Laxenburg Grüne 04 2004 Zeitung

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Sehr geehrte Laxenburgerinnen und Laxenburger! Nur schwer hat sich der Winter von uns verabschie- det, aber die Tage sind schon länger geworden und die ersten Vorboten des beginnenden Frühlings werden sich auch nicht vom typischen Aprilwetter verdrängen lassen lassen. Alles wird wieder grün in der Natur, was sich sicherlich auch positiv auf unser Wohlbefinden aus- wirken wird. Einen kräftigen Schuss Grün einer ganz anderen Art wollen wir in Zukunft der Laxenburger Gemeindepolitik beimischen. Denn wir wollen als neue politische Kraft in Laxenburg dazu beitragen, nicht nur unsere Lebensqualität nachhaltig zu sichern, sondern gleichzeitig mehr Transparenz in die Gemeindepolitik bringen. Vom Grundsatz her legen wir großen Wert darauf, dass die künftigen Projekte und Maßnahmen noch nachhaltiger ange- legt werden, also noch stärker zukunftsorientiert und menschengerecht. Auf jeden Fall sollten die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld nicht nur vage über anstehehende Projekte informiert werden, sondern bereits früh genug detaillierter als bisher eingebunden werden. Für unsere Arbeit gibt weit mehr Ansatzpunkte, als wir ursprünglich angenommen hatten. Noch verfügen wir nicht über das breite Forum der Medien, um Ihnen unsere Ideen und Vorschläge für pragmatische Problemlösungen aufzeigen zu kön- nen. Daher wollen wir Ihnen heute mit unserer drit- ten Aussendung einige weitere Beispiele präsentie- ren. Was alle Menschen in und um Laxenburg herum betrifft: Menschengerechte Verkehrspolitik bringt wirksa- men Umweltschutz. Das soll kein hohler Spruch bleiben, sondern ein kla- res Bekenntnis für eine bessere Umwelt. Zusätzliche Maßnahmen für unsere Region zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität: Lesen Sie dazu bitte die nachfolgenden Informationen, die wir in letzter Zeit nicht nur auf unserer Homepage veröffentlicht haben. Zusätzlich haben wir diese auch als Pressemitteilungen sowohl an die Lokalpresse verschickt, als auch teilweise an die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden (inkl. Laxenburg) und an den Regionalmanager Industrieviertel/Wiener Umland Süd. Damit wollen wir die Entscheidungsträger veranlas- sen, bereits geplante Verkehrskonzepte unter Berücksichtigung unseren Vorschläge zu überden- ken und bestenfalls zu ändern. Um es vorweg zu nehmen: Selbstverständlich sind wir keine Realitätsverweigerer, denn fast alle von uns fahren z. B. mit dem Auto, aber wir schätzen ebenso die sinnvolle Nutzung anderer Verkehrsmittel wie LKW, Bus, Zug, Flüge, Taxi und Fahrrad. Ebenso unterstützen wir sinnvolle Maßnahmen, die zur Belebung unserer Wirtschaft beitragen. Nur dür- fen neue Verkehrskonzepte keinesfalls einseitig nur z. B. den Lobbyisten einzelner Wirtschafts- zweige dienen. Diese dürfen aber schon gar nicht die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigen. Und genau unter diesen Aspekten haben wir unse- re nachfolgenden Vorschläge und Forderungen for- muliert.. LAXENBURG LAXENBURG AKTUELL Die Grünen Laxenburg April 2004 An einen Haushalt Postentgelt bar bezahlt

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Transcript of Laxenburg Grüne 04 2004 Zeitung

Sehr geehrte Laxenburgerinnen undLaxenburger!

Nur schwer hat sich der Winter von uns verabschie-det, aber die Tage sind schon länger geworden unddie ersten Vorboten des beginnenden Frühlingswerden sich auch nicht vom typischen Aprilwetterverdrängen lassen lassen.Alles wird wieder grün in der Natur, was sichsicherlich auch positiv auf unser Wohlbefinden aus-wirken wird.

Einen kräftigen Schuss Grün einer ganz anderenArt wollen wir in Zukunft der LaxenburgerGemeindepolitik beimischen. Denn wir wollen als neue politische Kraft inLaxenburg dazu beitragen, nicht nur unsereLebensqualität nachhaltig zu sichern, sonderngleichzeitig mehr Transparenz in dieGemeindepolitik bringen. Vom Grundsatz herlegen wir großen Wert darauf, dass die künftigenProjekte und Maßnahmen noch nachhaltiger ange-legt werden, also noch stärker zukunftsorientiertund menschengerecht. Auf jeden Fall sollten die Bürgerinnen und Bürgerim Vorfeld nicht nur vage über anstehehendeProjekte informiert werden, sondern bereits frühgenug detaillierter als bisher eingebunden werden.

Für unsere Arbeit gibt weit mehr Ansatzpunkte, alswir ursprünglich angenommen hatten.Noch verfügen wir nicht über das breite Forum derMedien, um Ihnen unsere Ideen und Vorschläge fürpragmatische Problemlösungen aufzeigen zu kön-nen. Daher wollen wir Ihnen heute mit unserer drit-ten Aussendung einige weitere Beispiele präsentie-ren.

Was alle Menschen in und um Laxenburgherum betrifft:Menschengerechte Verkehrspolitik bringt wirksa-men Umweltschutz.Das soll kein hohler Spruch bleiben, sondern ein kla-res Bekenntnis für eine bessere Umwelt.

Zusätzliche Maßnahmen für unsere Regionzur nachhaltigen Verbesserung derLebensqualität:

Lesen Sie dazu bitte die nachfolgendenInformationen, die wir in letzter Zeit nicht nur aufunserer Homepage veröffentlicht haben. Zusätzlichhaben wir diese auch als Pressemitteilungen sowohlan die Lokalpresse verschickt, als auch teilweise andie Bürgermeister der umliegenden Gemeinden(inkl. Laxenburg) und an den RegionalmanagerIndustrieviertel/Wiener Umland Süd.

Damit wollen wir die Entscheidungsträger veranlas-sen, bereits geplante Verkehrskonzepte unterBerücksichtigung unseren Vorschläge zu überden-ken und bestenfalls zu ändern.

Um es vorweg zu nehmen: Selbstverständlich sindwir keine Realitätsverweigerer, denn fast alle von unsfahren z. B. mit dem Auto, aber wir schätzen ebensodie sinnvolle Nutzung anderer Verkehrsmittel wieLKW, Bus, Zug, Flüge, Taxi und Fahrrad.

Ebenso unterstützen wir sinnvolle Maßnahmen, diezur Belebung unserer Wirtschaft beitragen. Nur dür-fen neue Verkehrskonzepte keinesfalls einseitig nurz. B. den Lobbyisten einzelner Wirtschafts- zweigedienen. Diese dürfen aber schon gar nicht dieLebensqualität der Menschen beeinträchtigen.

Und genau unter diesen Aspekten haben wir unse-re nachfolgenden Vorschläge und Forderungen for-muliert..

LAXENBURG

LAXENBURG

AKTUELL

Die Grünen Laxenburg April 2004

An einen HaushaltPostentgelt bar bezahlt

Global denken, lokal handeln:

Beim Klimaschutz zählt Österreich angesichts stei-gender CO2-Emissionen mittlerweile zu den EU-Nachzüglern und ist sehr weit vom Kyoto-Ziel ent-fernt. Auch bei den für die Bildung des giftigenbodennahen Ozons verantwortlichenVorläufersubstanzen (NOx) ist Österreich lautOECD weit von seinen Reduktionszielen entfernt.

Der Arbeitskreis Klimabündnis, der im vergange-nen Jahr von der Gemeinde initiiert wurde, lieferttatkräftig Ideen mit dem Ziel, Verbesserungen aufdem ökologischen Gebiet in Laxenburg zu definie-ren und diese nach Möglichkeit umzusetzen. Hierist es sehr erfreulich, dass die Gemeinde sich zurMitarbeit an lokalen und grenzüberschreitendenProjekten entschlossen hat.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen desArbeitskreises haben sich auf folgendeSchwerpunkte geeinigt:

- Reduktion der Schadstoffemissionen - Reduktion der Schadstoffemissionen durch Haushalt und Verkehrdurch Haushalt und Verkehr- Verstärkte Verwendung umweltfreund-- Verstärkte Verwendung umweltfreund-licher Lebensmittellicher Lebensmittel- Verwendung umweltfreundlicher - Verwendung umweltfreundlicher PutzmittelPutzmittel

Zu diesen Themen lief bereits. eine vomArbeitskreis veranlasste Umfrage in derBevölkerung, die ausreichend Aufschluss über dieWünsche und Vorstellungen der hier lebendenMenschen geben wird. Zu gegebener Zeit werdendie Ergebnisse noch veröffentlicht.Umweltfreundliche Lebensmittel bieten aberbereits heute schon etliche Geschäfte und Märktean, wo die Artikel mit "Fairtrade" gekennzeichnetsind. Immer beliebter werden auch die Einkäufe im"Weltladen", von dem eine Filiale erst im vergange-nen Jahr in Mödling eröffnet wurde. Es gibt dort eininteressantes Sortiment von Produkten aus der drit-ten Welt, wodurch sowohl die umweltfreundlicheHerstellung in diesen Ländern gefördert als auchzusätzliche Arbeitsplätze in diesen Regionengeschaffen werden.Übrigens war die Eröffnung des MödlingerWeltladens mit Hilfe der Mödlinger Grünen erstmöglich geworden. Sie unterstützten die "non-pro-fit-Organisation" mit einem Scheck von € 3.000.

Ihre Mitarbeit ist uns willkommen:

Wenn Sie sich bei den Grünen Laxenburg engagie-ren wollen, dann stehe ich Ihnen für ein persönlichesGespräch selbstverständlich gerne zur Verfügung:Alexander Nagy Franz Berl-Gasse 382361 [email protected]://gruene.at/laxenburg 0664-38 36 466fax 02236-710 567

Ihre Meinung interessiert uns:

Wir freuen uns natürlich auch auf Ihre Anregungenoder kritischen Anmerkungen, weil wir uns dadurchnoch weiteren Themen widmen können, ganz gleich,ob diese von einzelnen Personen oder von breitenBevölkerungsteilen vorgebracht werden.Wir werden uns keinem Thema verschließen, wennes um das Prinzip der Nachhaltigkeit geht.

Und das sind derzeit Die Grünen Laxenburg:

(von rechts: Doris Schneider, Lena Schmidt, DI UrsulaSteinbrugger, Doris Schmidt-Kindl,, Alexander Nagy)

Grünes Verkehrskonzept fürLaxenburg und Umgebung:

Die Grünen Laxenburg fordern dringend ein weit-reichendes Konzept zur nachhaltigen Verbesserungder Verkehrssituation in und um Laxenburg, somitauch eine Verbesserung der Lebensqualität.

Die Grünen Laxenburg bezweifeln jedoch aufgrundder bisher gemachten Erfahrungen, ob die bishereher bescheidenen Maßnahmen tatsächlich zurnachhaltigen Verbesserungen der angestrebtenReduktion des Durchzugsverkehrs und gleichzeitigfür die notwendige Reduktion der CO²-Emissionenausreichen.

"Es fehlt ein nachhaltig wirkendesVerkehrskonzept" sagt der Grünen-Sprecher ausLaxenburg, Alexander Nagy.

Willenserklärungen aller Bürgermeister der einzel-nen Gemeinden würden jedenfalls nicht ausreichen,wirksam zur Erreichung der Reduktionszielegemäß Kyoto-Protokoll beizutragen.Die fünf Forderungen lauten daher:

1. Die Industriestraße muss alsSchleichweg für Autos generell gesperrtwerden!

Hier handelt es sich um einen Schleichweg, dernicht für den regulären Straßenverkehr ausgebautwurde und nicht nur in einem teilweise sehrschlechten Zustand ist, sondern in einem beson-ders gefährlichen Teilstück gleichzeitig als überre-gionaler Radweg Wien - Laxenburg - WienerNeustadt geführt wird."Dieses gefährliche Teilstück im Bereich derIndustriestraße wird gerne totgeschwiegen".bedauert Nagy. "Ein Wegschauen, bis etwasSchlimmes passiert, darf es hier nicht längergeben."

2. Die Guntramsdorferstraße muss fürden Durchzugsverkehr ebenfalls gesperrtwerden!

"Weil es dafür längst eine ganz naheliegendeAlternative gibt, und zwar über dieMünchendorferstraße" meint Alexander Nagy."Wir müssen also keine neue Umfahrung mehrbauen, wie das vor Jahren in Biedermannsdorf beider Sperre der Schönbrunner Allee geschehen ist.Unsere Umfahrung gibt es doch bereits! Was sindschon zwei Minuten mehr bei so viel Zusatznutzenfür die Bewohner in Laxenburg?"

3. Die Umfahrungsstrecke fürSchwerfahrzeuge durch Laxenburg kannnicht länger als "normal" hingenommenwerden!

Weil die Höhe für die zugelassene Kfz-Aufbauhöhebei der Durchfahrt auf der B16 unter derPottendorfer Linie exakt 3,40 m beträgt, werdenFahrzeuge mit einem höheren Aufbau auf dieUmleitungsstrecke durch Laxenburg geschickt."Es wäre eher ein Anachronismus, den Ausbau derUnterführung für höhere Fahrzeuge zu fordern,weil dann noch mehr LKW durch Achau donnernwürden" stellt Nagy fest. "Denn was für uns inLaxenburg unerträglich ist, soll nicht unserenNachbarn in Achau aufgehalst werden."

Stattdessen gäbe es mit einigem guten Willen einerecht einfache Lösung:Beim Bau der A3 wurde eine völlig neueZufahrt/Abfahrt auf die bzw. von der A3 gebaut,und zwar mit einem recht beachtlichen Aufwandüber 3 km lang, noch dazu nördlich vonMünchendorf auf der B16 im Kreisverkehr begin-nend/endend.Der große Nachteil: es fehlt bei der Anschlußstellean der A3 die Auffahrt Richtung A2!"Lediglich diese Auffahrt muss dringend gebautwerden", fordert Nagy, “damit der gesamteSchwerverkehr Richtung A2 und weiter RichtungWien aus dem Bereich Münchendorf abfließenkann.(Einen kleinen Überblick können Sie sich anschlie-ßend selbst auf einem Kartenausschnitt machen)

4. Nein zum zweiten Autobahnanschlussfür das IZ-Süd!

"Wer schließlich auf die Realisierung der inAussicht gestellten zweiten Autobahnzufahrt fürdas IZ NÖ Süd wartet, der wartet vermutlich aufGodot oder auf den St. Nimmerleinstag. Aus heuti-ger Sicht mit Recht." resümiert Nagy etwas provo-kativ.

Schon gar nicht aus Prinzip, aber aus rein wirt-schaftlichen, ökologischen und menschengerechtenGründen seien die Grünen gegen die Realisierungdieses zweiten Autobahnanschlusses zum IZ-Süd.Es gelte vielmehr, den Rest eines noch erhaltenenErholungsgebietes vor der Zerstörung zu retten.Noch im letzten Jahr stufte auch Alexander Nagyden zweiten Autobahnanschluss für das IZ Süd alsdie einzige machbare Lösung ein. "Jedoch wurdemir selbst bei mehreren Lokalaugenscheinen klar,was für ein Schildbürgerstreich es wäre, in einemextrem kurzen Abstand von nur 2,5 km zweiAnschlüsse (!?) für ein und dasselbe IZ Süd zuunterhalten. Es muss hierzu eine bessereAlternative geben." korrigiert der Grünen-Sprecherheute sich selbst.

5. Unterführung als praktikableAlternative zum zweiten Autobahn-anschluss!

Und so sollte die bessere Alternative für den zwei-ten Autobahnanschluss aussehen:"Die Abfahrt/Zufahrt muss in diesem neuralgischenKreuzungsbereich unter die B11 gelegt werden,also in eine Unterführung für denAutobahnzubringer ausgebaut werden" meintNagy. Verkehrsexperten aus Niederösterreich ken-nen diese Art der Lösung bestens, wie es dieseschon längst in anderen europäischen Ländern gibt.

"Problematisch ist also nach wie vor derKreuzungsbereich der Abfahrt/Zufahrt zum/vomIZ-Süd und der B11, dies natürlich besonders zuden Spitzenzeiten. Mit der vorgeschlagenenUnterführung erübrigt sich der zweiteAutobahnanschluss im Süden des IZ-Süd." fügt derGrünen-Sprecher aus Laxenburg abschließend mitsichtlicher Überzeugung hinzu.

Karte zu Punkt 3:

Auf diesem Kartenausschnitt ist die besagte 3kmlange Spange von der B16 (Kreisverkehr nördlichvon Münchendorf) bis zur A3 gelb markiert. Aufdie A3 kann man heute nur Richtung Eisenstadtauffahren, aber nicht Richtung A2! Und das solltesich bald ändern.

IMPRESSUM:Medieninhaber: Die Grünen LaxenburgVerlagsort und Verlagspostamt; 2361 LaxenburgRedaktion: Alexander NagyFür den Inhalt: Die Grünen Laxenburg, vertreten durchAlexander Nagy, Franz Berl-Gasse 38, 2361 LaxenburgErscheinungstermin: April 2004

Fakten bestätigen: BessererLärmschutz und effektivereSchadstoffbegrenzung entlang derA2 ist möglich!

Die Grünen Laxenburg fordern daher eine durchge-hende Temporeduktion auf 80 km/h zwischenBaden und der Wiener Stadtgrenze.

Seit einigen Jahren erarbeiten die Bürgermeister desRaumes Mödling (12 Gemeinden) das"Kleinregionale Entwicklungskonzept" (KREK), um"die aktuellen Anforderungen einesWirtschaftsraumes mit besonders hoher Wohn- undLebensqualität aufgrund der Ausstattung mit über-regional bedeutenden Landschafträumen anzupas-sen".

Die Grünen Laxenburg haben aus üblicherweise gutinformierten Kreisen erfahren, dass in einigenGemeinden die Kenntnis recht aktueller Messwerteausreicht, gemeinsam für eine wirksame Abhilfe ein-zutreten.Laut dem Sprecher der Grünen Laxenburg,Alexander Nagy, waren es meist nur subjektiveWahrnehmungen von Bürgerinnen und Bürgern,dass die permanente Lärmbelästigung durch denzunehmenden Verkehr auf der A2 trotz bestehenderLärmschutzwände unerträglich geblieben ist .Jedoch konnte bisher nur vermutet werden, dassauch die unsichtbaren, aber umso gefährlicherenSchadstoffemissionen nicht wirksam genug einge-schränkt werden konnten. Weil nämlichLärmschutzwände nicht wirklich ein Hindernis fürSchadstoffe darstellen.Den Lärm kann man hören, aber die Schadstoffesetzten sich bei den Menschen sozusagen heimlichfest - eigentlich unheimlich!

"Wir alle wissen es nicht erst seit heute, dass wirk-lich hörbare bzw. spürbare Reduktionen von Lärmund Schadstoffen nur mittels durchgehenderTemporeduktionen auf der A2 erreicht werden kön-nen" stellt Alexander Nagy nüchtern fest..

"Bei Tempo 100 km/h kann der Lärmpegel um min-destens 2 dB und bei 80 km/h um mindestens 4 dBreduziert werden" beruft sich Nagy auf kolportierte Fakten und fährtdamit fort, "dass es ebenso erfreuliche Reduktionenbei den Schadstoffen geben könnte, denn alleinKohlenmonoxid könnte bei 100 km/h um fast 70%und bei 80 km/h sogar um gute 80% reduziert wer-den.Ganz zu schweigen von allen anderen Schadstoffenwie Kohlendioxid, Kohlenwasserstoff, Stickoxide,Feinstaub/Rußpartikel und Schwefeldioxid, denndiese würden bei 100 km/h durchschnittlich um min-destens 20%, bei 80 km/h um mindestens 28%,reduziert werden."Jedem verantwortungsbewussten Entscheidungs-träger sollten die einzig wirksamen Konsequenzenaus der Kenntnis dieser Messwerte klar sein. Daher mahnt Nagy: "Wenn sich dieVerantwortlichen nachhaltig für das Wohl derMenschen einsetzen wollen, dann wird eine durch-gehende Temporeduktion auf 80 km/h zwischenBaden und der Wiener Stadtgrenze in Zukunftunumgänglich sein."

Alexander Nagy fügt abschließend hinzu: "DieKonstruktion der Lärmschutzwände wäre zusätzlichdurch Verlängerungen nach oben und durch nachinnen gekrümmte Aufsätze zu ergänzen.

Wer ähnliche Verkehrssituationen wie diese auf demgenannten Teilstück der A2 aus anderen Ländernkennt, wird den unübersehbaren Nutzen einergleichmäßigen Tempovorgabe kennen:Das gefährliche "stop and go", d.h. schnellesAnfahren und abruptes Abbremsen, besonders zuden Spitzenzeiten, wird es kaum mehr geben.Weniger Unfälle wären eine weitere Folge."

Bleibt also abzuwarten, wie sich die betroffenenGemeinden, aber speziell auch die MarktgemeindeLaxenburg, in den nächsten Wochen hierzu ent-scheiden werden.

Auch dieser Beitrag ist seit Ferburar 2004nachzulesen auf http://gruene.at/laxenburg

Keine gesicherte Verbindung für"Pedalritter" zum überregionalenRadweg Wien - Wiener Neustadt?

Die Grünen Laxenburg urgieren fehlendeBürgerbeteiligung

Im Kurier vom 19. Februar 2004 war zu lesen, dass"Laxenburg seinen Bürgern den Umstieg auf denDrahtesel schmackhaft machen will", dies miteinem Aufwand von 400.000 Euro.

Die Grünen Laxenburg, vertreten durch ihrenSprecher Alexander Nagy, begrüßen dieseInvestitionen, zumal damit auch der von ihnengeforderte Radweg vom Fußballplatz zum Freibadund zum geplanten Campingplatz endlichWirklichkeit werden soll. Aber es gibt auch heftigeKritik hierzu.

Noch im Juli 2003 meinte Bürgermeister Ing.Robert Dienst, "dass der Radweg zum Freibad inte-ressanterweise bis dato noch kein speziellerWunsch der Bevölkerung war". Die GrünenLaxenburg hatten den Radweg als zwingend not-wendig gefordert. "Wenn die Gemeinde erfreuli-cherweise an die Jugendlichen Gratisbadekartenausgibt, dann sollten zur Nutzung eines solch groß-zügigen Angebotes schnellstens die passendenVoraussetzungen geschaffen werden," sagte Nagydamals dazu und ergänzte "dass der Radweg zumFreibad gleichzeitig als eine derGrundvoraussetzungen für die künftigen Besucherdes Campingplatzes eingestuft werden muss."

Übrigens: Eine Ausschreibung für denCampingplatz habe es auf Druck der Grünen imNovember 2003 zwar gegeben, jedoch herrscht seitdamals "Funkstille" zu diesem Thema. Mit derursprünglich angekündigten sofortigen Sanierungdes alten Campingplatzes wurde zwar mitVerspätung begonnen, aber Investor und Konzeptsind bisher nicht bekannt geworden. "Nicht nur fürdie langjährigen Besucher aus diversen Ländern,sondern wegen der möglichen Belebung derInfrastruktur von Laxenburg eigentlich unverständ-lich. Noch wäre aber Zeit dafür." meint AlexanderNagy.

Zwei Punkte wollen die Grünen Laxenburg beimThema Radwege realisiert wissen:

Erstens verlangen sie eine direkteBürgerbeteiligung beim Radwegekonzept, um einebreite Zustimmung zu erzielen.Für Laxenburg wünschen sich die Grünen, "dassProjekte wie z. B. die neuen Radwege bereits imVorfeld den Bürgerinnen und Bürgern in den"Amtlichen Mitteilungen" zunächst als reineProjekte frühzeitig vorgestellt werden, mit skizzier-ten Panzeichnungen und Erklärungen dazu" und dieGrünen präzisieren weiter, "dass gleichzeitig dieBevölkerung mittels Fragebogenaktion mit ihrenWünschen eingebunden werden soll.

Zusätzlich wäre eine entsprechendeBürgerversammlung abzuhalten, bei der sich dieExperten den Fragen und Anregungen aus derBevölkerung stellen sollten". Mit solchen basisde-mokratischen Maßnahmen könnten lt. Nagy die tat-sächlichen Wünsche in einer erforderlichen Breitefestgestellt und später bei der Umsetzung vertieftwerden.

Zweitens bestehen die Grünen weiterhin auf einerSperre der Industriestraße für den Autoverkehr(Ausnahme Zufahrt Shredderanlage).

"Keiner der Verantwortlichen wird es leichtfertighinnehmen wollen", so Nagy zur derzeitigenNutzung der Industriestraße, "wenn es hier sehrleicht zu Unfällen kommen sollte, die später nichtwieder gutgemacht werden können. Es handelt sichum einen Schleichweg, der nicht für den regulärenStraßenverkehr ausgebaut wurde und der in einembesonders gefährlichen Teilstück gleichzeitig aufdem überregionalen Radweg verläuft. Speziell imSommer ist das eine permanente Gefahrenquelle.”

Die Grünen Laxenburg April 2004

Der Grünen-Ortssprecher ergänzt weiter:"Einerseits wird der Radweg von Wien überLaxenburg bis Wiener Neustadt bei allen mögli-chen Gelegenheiten als vorbildlich gepriesen, wasfür die meisten Teilstücke auch zutrifft.Andererseits wird das höchst gefährliche Teilstückim Bereich der Industriestraße totgeschwiegen. EinWegschauen, bis etwas Schlimmes passiert, darf eshier nicht länger geben".

"400.000 Euro für neue Radwege in Laxenburg istwahrlich viel Geld. Welcher Anteil entfällt auf denAusbau für das Teilstück in der Industriestraße?"stellt Nagy die abschließende Frage.

Heißes Thema: GRÜNE gegenLKW-Transit auf der B11

Alle in der Region wissen es, aber besonders dieAnrainer an der B11 spüren es tagtäglich: AufRezept verschreibt einem kein Arzt das heutigeWohnen entlag der B11! Wohnbauförderungen andieser Strecke wären sogar eine Farce. Denn dieeklatante Zunahme des LKW-Fernverkehrs zwi-schen Schwechat und Wiener Neudorf seit derEinführung der LKW-Maut hat die ohnehinunmenschliche Situation nur noch verschärft!

Die Verschlechterung der Lebensqualität in denGemeinden entlang der B11 und die offensichtlicheUntätigkeit der zuständigen Behörden gaben denGrünen den Anstoß: Mit Transparenten demonstrierten sie am DienstagVormittag gegen die extrem hohen Belastungen derBevölkerung an zwei ausgewählten neuralgischenPunkten, und zwar auf der B11in Rannersorf bei derTunnelbaustelle S1 und in Achau in derHauptstrasse in der Nähe der Kirche.

LAbg. Mag. Martin Fasan betonte einmal mehr, dass"die Mobilität nicht mit Schleichrouten für Transit-LKW dokumentiert werden kann, sondern dass viel-mehr die Bedürfnisse aller Menschen, besondersaber die der Anwohner, gleichberechtigt undumweltschonend zufriedengestellt werden müssen."

Keine wesentliche Entlastung desVerkehrsaufkommens sehen die GRÜNEN durchden Bau B301/S1, da die neue Trasse ebenfallsmautpflichtig sein wird.Unterstützt wurden die Grünen am 23.3.2004 inAchau von Roland Bachdik von der Bürgeriste undvon dem "B11er" Werner Schreivgl. Beide wohnenim Gegensatz zu den meisten Verantwortlichendirekt im Ort an der B11. Leider echte leidgeprüfteLärm- und Schadstoffzeugen!

"Jeder neue Tag mit ohrenbetäubendem Lärm,wachsendem Schadstoffausstoß, erhöhtemVerkehrsrisiko ist für die betroffene Bevölkerung ander B11 einfach unzumutbar" meint der neueVerantwortliche der GRÜNEN vom Bezirk Mödling,Alexander Nagy und fügt hinzu: "und wenn manbedenkt, dass z.B. im Großraum Graz bis zum31.3.2004 auf Autobahnen nur mehr 80 km/h gefah-ren werden durften, auf Freilandstrassen 70 und inOrtsgebieten 30, dann wundert man sich nur nochüber die unverantwortliche Sorglosigkeit in unsererRegion."

Daher fordern die Grünen im Interesse derMenschen an der B11:

1. Ein sofortiges, striktes LKW-Fahrverbot über 7,5tentlang der B11 zwischen Schwechat und derAusfahrt A2/Wiener Neudorf2. Eine Offenlegung der aktuellen Verkehrskonzeptefür diese Region unter Einbeziehung des gesamtenöffentlichen Verkehrs, damit für die Bevölkerung u.a.der erforderliche Umdenkprozess von der Strassezur Schiene erkennbar wird.3. Ebenfalls ein sofortiges, striktes LKW-Fahrverbotüber 7,5t von der Ausfahrt A2/Wiener Neudorf überdie B11 bis Laxenburg und von hier weiter überBiedermannsdorf, Vösendorf bis zumGroßgrünmarkt an der Laxenburger Strasse in Wien-Inzersdorf."Wer von den Verantwortlichen die bisherigeZurückhaltung der Bevölkerung evtl. alsZustimmung zu dem erhöhten LKW-Transit wertet,dürfte die Bürgernähe längst verloren haben" meintNagy zusammenfassend.

Noch galt die kleine Demonstration in Achau am 23.3.2004als Warnung an die Verantwortlichen, schnellstens wirksameMaßnahmen zu setzen.

Aber Nagy mahnt weiter "dass die vorherrschendeResignation in der Bevölkerung angesichts derIgnoranz menschlicher Interessen in diser Regionerst dann von einem gesunden Aufatmen abgelöstwird, sobald der Transit von der B11 auf dieAutobahnen verwiesen sein wird. Gleichzeitig gilt es,pragmatische Verkehrslösungen auf der Schiene zurealisieren."

In den Laxenburger Amtsstuben dürfte es längstkein Geheimnis mehr sein, dass z.B. die Bewohneran der BUWOG speziell durch die Zunahme desTransitverkehrs auf der B11 einem unerträglichenLärm- und Schadstoffausstoß ausgesetzt sind. Auchhier haben die Lärmschutzwände leider zu wenigbewirken können. Daher Stopp dem Transit!

Merkbare Abhilfe kann nur geschaffen werden,wenn die zuvor genannten drei Forderungen erfülltwerden.Im Sinne der viel gepriesenen Lebensqualität führtunserer Ansicht nach kein Weg daran vorbei!

Einkaufen im Ort

Wie viele andere Orte kämpft auch LaxenburgsWirtschaft gegen den Kaufkraftabfluss an dieEinkaufszentren.

"Vor allem die Großanbieter in der VösendorferSCS locken mit ihren Angeboten", erklärt DorisSchmidt-Kindl. Um die Infrastruktur zu verbessern,also die ansässigen Handelsbetriebe zu stärken,

sollte eine Bedarfsanalyse erstellt werden. DasFehlen eines Bioladens oder eines regelmäßigenMarktes wird auch als großes Manko gesehen. "Man könnte ja auch mit den existierenden Lädenüber neue Betriebsgrößen reden." meint Alex Nagy,denn "Fläche wäre ausreichend am Ortsrand vor-handen und unter Einbindung der lokalen Anbieterwäre das ein doppelter Gewinn für die Gemeinde:Arbeitsplätze, die Einnahmen über die Abgabenund vor allem eine Steigerung der Lebensqualitätder Bevölkerung. Nah genug vom Zentrum und leicht zu Fuß oderauch per Rad erreichbar muss es sein".

Dieser zuvor zitierte Text war kürzlich auch alsBeitrag in der “basis” erschienen, einer Zeitung derGrünen in Niederösterreich, und hat in manchenKreisen in Laxenburg keine Begeisterung ausge-löst, in anderen aber schon.Was ich selbst vor 18 Jahren hier vorfand und sichseitdem nicht wirklich änderte, sollte sich nachAnsicht der Kritiker auch in Zukunft nicht ändern.Nach Ansicht der Grünen ist dies eine besondereArt der Realitätsverweigerung: Tatsächlich treffensich doch immer mehr Laxenburgerinnen undLaxenburger weit außerhalb der Ortsgrenzen beider Deckung ihres täglichen bzw. wöchentlichenBedarfs.

Wir wollen also lediglich zur Diskussion stellen, obes nicht doch sinnvoll wäre, z.B.dem ADEG-Marktein größeres Areal anzubieten. Dort könnte ein zeit-gemäß größeres Sortiment angeboten werden alsdies heute möglich ist; z. B. Richtung Achau amHahnenwiesenweg.Keine Frage, dass etliche Hürden undEinverständnisse für Ablösen, etc. vorher zu neh-men bzw. zu einzuholen wären.

Die Gefahr besteht jedoch eher darin, dass immerweniger in Laxenburg eingekauft wird, weil vielesnicht angeboten werden kann, weil eben die Flächezu klein ist, und zu wenig Parkplätze vorhandensind. Eine negative Spirale für Laxenburg.Denn bei aller Liebe zum Fahrrad, die meisten vonuns fahren mit dem Auto zum größeren Einkauf.

Für Ihre Aufmerksamkeit und Diskussionsbeiträgebedanken wir uns sehr herzlich.Die Grünen Laxenburg

April 2004

Die Grünen Laxenburg