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Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Fachoberschule/Berufsoberschule, Soziologe, Jahrgangsstufen 12

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Wandel der Gesellschaft Stand: 05.07.2018

Jahrgangsstufen 12

Fach/Fächer Soziologie

Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele

Zeitrahmen 5 Doppelstunden

Benötigtes Material iPad bzw. PC, Mappen für Portfolio

Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Bereiche gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und analysieren Faktoren, die Umbrüche verursachen und beeinflussen. Sie begreifen die Gesellschaft als wandelbar und werden sich so der Multikausalität gesellschaftlichen Wandels bewusst.

• untersuchen und beurteilen Auswirkungen der Umbrüche auf die individuelle und soziale Lebenswelt, um ein Bewusstsein für die Komplexität der gesellschaftlichen und globalen Zusammenhänge und Formen der Existenzbewältigung zu entwickeln und diese kritisch zu reflektieren.

• wenden eine soziologische Theorie des gesellschaftlichen Wandels auf konkrete Daten und Forschungsergebnisse über gesellschaftliche Phänomene an, um den Erklärungswert der Theorie zu überprüfen.

• schätzen die Chancen und Risiken einer sich wandelnden Gesellschaft ab, entwickeln daraus individuelle Handlungsoptionen und gestalten den gesellschaftlichen Wandel im Sinne einer freiheitlichen, demokratischen, sozialen Werthaltung mit.


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Aufgabe Die Schülermitverwaltung (SMV) Ihrer Fachoberschule plant einen Aktionstag an ihrer Schule, der unter dem Motto „Zeit im Wandel – und wo bleiben wir?“ stehen soll. Das Ziel dieses Projekttages ist es, die Schüler/innen der Schule mit grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen wie auch deren fachlichen Hintergründen vertraut zu machen. In einer Wanderausstellung, die in der Aula platziert wird, können die Schüler mehr zum Thema erfahren….

Die jeweiligen Klassensprecher bekommen von den Schülersprechern die Aufgabe erteilt, die einzelnen Klassen über das Projekt zu informieren. Um einen Eindruck von den Befindlichkeiten der Schülerschaft in Bezug auf das Thema des Projekts zu erhalten, sollen die Schüler/innen der Klassen jeweils einen konkreten Gedanken bzw. eine Frage formulieren, die Ihnen zum gesellschaftlichen Wandel einfällt. Die Schüler sollen sich dabei auf einen Aspekt beziehen, der sie persönlich beschäftigt, den sie also in Bezug auf ihre eigene Zukunft als relevant erachten.

Einige dieser Schüleraussagen werden in der kommenden SMV-Sitzung vorgestellt. Ihre Aufgabe wird es nun sein, Antworten zu diesen Fragen / Aussagen zu finden.

(…)

Produkt: Erstellen Sie einen Beitrag zur Wanderausstellung in Form von Schaubildern, Grafiken, Informationstexten etc.


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Materialien Mia, 13te Klasse Sozial

„Ich fürchte mich davor, allein zu sein. Ich wollte schon immer eine Familie, am besten mit drei oder vier Kindern. Aber wenn ich mich in meinem direkten Umfeld umsehe, dann stelle ich fest, dass immer mehr Menschen alleine bleiben, quasi den ‚Absprung nicht schaffen‘. Meine Tante zum Beispiel. Eine bildschöne Frau, beruflich sehr erfolgreich und dennoch findet sie keinen Mann. Sie tut mir Leid, denn sie wirkt auf mich sehr unglücklich. Ich hoffe, dass es mir mal nicht genauso ergeht. Ich tue mich ja jetzt schon schwer, einen Freund zu finden und ich glaube, da bin ich nicht die Einzige. Früher schien das einfacher gewesen zu sein, oder?“

Sami, 12te Klasse Technik

„Wenn ich an die Zukunft unserer Gesellschaft denke, dann denke ich vor allem an die Veränderungen in der Arbeitswelt. Ich stelle mir durchaus die Frage, ob ich eines Tages den Job haben werde, den ich mir wünsche. Oder werde ich nach jahrelangem Studium und zahllosen Praktika dann doch als Taxifahrer enden, wie mittlerweile so viele Akademiker? Dann wäre der Besuch der FOS letztendlich auch umsonst gewesen. Manchmal denke ich mir schon: wer garantiert dir eigentlich, dass die ganze Lernerei für etwas gut sein wird?“

Anna, 11te Klasse Wirtschaft

„Im Hinblick auf meine Zukunft mache ich mir vor allem Sorgen um meine soziale Absicherung. Für meine Eltern ist es noch relativ selbstverständlich, im Alter eine ausreichende Rente zu beziehen. Wird das bei mir auch so sein? Werde ich mich auch noch von einer Krankenversicherung profitieren, wenn es immer weniger junge Menschen geben wird, die in die Krankenkasse einzahlen?“

Tim, 12te Klasse Wirtschaft

„Zeit im Wandel? Da denke ich vor allem an das Thema Migration. Ich frage mich, wie lange das mit den vielen Zuzügen noch gehen wird und ob unsere Gesellschaft das verkraftet. Wird Deutschland irgendwann zum Großteil aus Flüchtlingen bestehen? Wird es immer mehr rechte Gruppierungen geben, die versuchen, dagegen anzukämpfen? Ich glaube nicht, dass sich Fragen dieser Art auch meine Großeltern schon gestellt haben. Damals gab es vielleicht Gastarbeiter, aber die hatten ja einen Job in Deutschland und waren insofern willkommen. Heute lungern die Asylbewerber trostlos in ihren Behausungen herum … eigentlich will sie doch keiner haben. Unsere Politiker werden hier sehr gefordert sein und ich habe die Befürchtung, dass sie keine befriedigenden Lösungen zu dem Problem entwickeln werden.“


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Ida, 13te Klasse Wirtschaft

„Ich fürchte mich davor, dass unsere Gesellschaft – und damit auch jeder Einzelne von uns – immer mehr den Blick für das Wesentliche im Leben verliert. Es kommt mir manchmal so vor, als ob es nur noch wichtig ist, möglichst viel Geld zu verdienen und möglichst unabhängig von anderen zu sein. Jeder will sich von der Masse abheben, aber keiner will mehr für die Gemeinschaft eintreten. Dabei gäbe es doch so viele Aufgaben, die wir nur gemeinsam lösen können. Ich habe Angst irgendwann in einer Welt voller Egoisten zu leben, in der niemand mehr weiß, was eigentlich zählt im Leben“

Murat, 12te Klasse Technik

„Ich glaube, dass unsere Gesellschaft in Zukunft viel stärkeres Gewicht auf den Schutz unserer Umwelt und die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien legen muss. So wie wir unseren Planeten in den zurückliegenden Jahrhunderten verpestet haben, werden wir nicht mehr lange weitermachen können. Wir müssen als Gesellschaft ein stärkeres ökonomisches Bewusstsein entwickeln.“


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Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Mia“

Ø Tauschen Sie sich über Mias Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Mias Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).

Ø Halten Sie Ihre Ergebnisse in einer Mind-Map fest. Die Resultate benötigen Sie in der nächsten Unterrichtseinheit erneut.

Ø Präsentieren Sie Ihre bisherigen Erkenntnisse der Klasse.

Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Eheschließungsraten, Vereinsamung in Deutschland, Familienformen im Wandel, Gründe (Berufliche Mobilität, Individualisierung etc.)

Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Sami“

Ø Tauschen Sie sich über Samis Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Samis Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Generation Praktikum, Akademisches Prekariat, Arbeit 4.0, Arbeit und Digitalisierung, Life-long-Learning


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Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Anna“

Ø Tauschen Sie sich über Annas Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Annas Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Demografische Entwicklung, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Gesundheitsökonomie, Pflegenotstand, Geburtenraten

Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Tim“

Ø Tauschen Sie sich über Tims Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Tims Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Migration, Flüchtlinge, Flüchtlingskrise, Populismus und Rechts-Populismus, Islamismus


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Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Ida“

Ø Tauschen Sie sich über Idas Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Idas Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Individualisierung, Wertewandel, Konsumgesellschaft, Liquid Youth, Retraditionalisierung, Postmoderne, Gesellschaft der Singularitäten

Portfolio-Mappe (1): „Gruppe Murat“

Ø Tauschen Sie sich über Murats Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Murats Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Energiewende, VW-Skandal, Umweltverschmutzung, Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC)


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Zygmunt Bauman und sein Blick auf die „flüssige Gesellschaft“1

Einer der bedeutendsten, wenngleich nicht bekanntesten Soziologen, die sich mit den Wandlungsprozessen moderner Gesellschaften beschäftigten, war der 2017 verstorbene, polnisch-britische Sozialwissenschaftler Zygmunt Bauman. Den Kern seiner Thesen bildet unter anderem die Annahme einer „flüssigen Moderne“. Mit diesem Ausdruck beschreibt er 4 die von ihm angenommene Lebenssituation postmoderner* Gesellschaften, die vom zunehmenden Verlust bekannter und verlässlicher sozialer und normativer Strukturen gekennzeichnet ist. Laut Bauman lebt der moderne Mensch in einer Welt, die vom Unerwartbaren, nicht Vorhersehbaren geprägt ist. „Alles, was gestern noch gültig war, kann 8 heute bedeutungslos sein“ (Bauman, 2015). Dies gilt etwa für den zunehmenden Verlust bisheriger politischer Machtstrukturen. Insbesondere die Wirkungsweise des Islamistischen Terrors gilt ihm als Beispiel für Machtstrukturen, die immer weniger greifbar, weniger kalkulierbar und gleichzeitig immer unmenschlicher werden. Das „Ende der Eindeutigkeit“ 12 offenbare sich aber auch auf anderen Ebenen, etwa den sich verändernden Anforderungen im Berufsleben und dem hier zentralen Diktat der Flexibilität. Alte Glaubenssätze wie „Arbeite nur, und du wirst ein sicheres Einkommen haben“ gelten laut Bauman schon lange nicht mehr. 16

In diesem gesellschaftlichen Epoche des „Interregnum“ (Bauman, 2012), einer Zwischenzeit also, in der alte Ordnungen verschwinden, ohne das neue in Sicht wären, ergibt sich für den Menschen eine ambivalente Situation: der Zugewinn neuer Freiheiten ist verbunden mit dem gleichzeitigen Entstehen von Ungewissheit, die Angst und Selbstzweifel hervortreten 20 lässt.

Die aktuelle Migrationsdebatte sah Bauman als Sinnbild dieser sozialen Entwicklung: den gesellschaftlichen Hass auf das Fremde, die Zuwanderer, deutet Bauman als Projektion der eigenen Abstiegs- und Verlustängste. Migranten und deren offensichtlich Heimatlosigkeit 24 sind für ihn wandelnde Mahnmale dessen, wie schwierig die eigenen Lebensbedingungen geworden sind. So sei es nicht weiter verwunderlich, dass Flüchtlinge zum „menschlichen Abfall“ erklärt werden, dem gegenüber es sich abzugrenzen gilt. Dass es dabei immer mehr zu einem Prozess der „Adiaphorisierung“ – der sittlichen Neutralität / Gleichgültigkeit also – 28 komme und Menschen das Ertrinken eines dreijährigen Syrers freudig kommentieren, zeuge vom „Wahnsinn der Moderne“.

Eine gesonderte Rolle spielt bei Bauman weiterhin der Begriff des „Konsums“, einhergehend mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft. Indem Menschen sich problemlos 32 in die Konsumindustrie einbinden lassen – eine zentrale Rolle spiel laut Bauman hier das Smartphone – werden sie im Zuge der „Big Data“ selbst zur Ware, mit der gehandelt wird, ohne dass sich der digitale Nutzer dessen bewusst ist.

*Postmoderne = der Moderne folgende Zeit, für die Pluralität in Kunst und Kultur, in Wirtschaft und Wissenschaft sowie demokratisch mitgestaltende Kontrolle der Machtzentren charakteristisch sind [duden]

1 Der Text wurde, basierend auf den im Text genannten Quellen, selbst erstellt.


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Ronald Inglehart und seine Theorie vom Wertewandel2

Die wissenschaftliche Annäherung an das Thema „Wertewandel“ ist eng mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Ronald Inglehart verbunden, der seine diesbezüglichen Erkenntnisse und Ergebnisse 1977 in dem Buch „The silent Revolution“ veröffentlichte. Ingleharts Studie deckt einen Wertewandel in vielen Lebensfeldern auf. 4 Aufgrund empirischer Untersuchungen beschreibt er einen Umbruch, der sich jedoch primär in Industrieländern vollzieht:

In Anlehnung an die so genannte „Bedürfnispyramide“ des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow ging Inglehart davon aus, dass Werte mit einer Hierarchie von 8 Bedürfnissen zusammenhängen: physiologischen Bedürfnissen (Hunger, Durst) folgen solche nach Sicherheit, nach Geborgenheit und Liebe, nach Anerkennung und schließlich nach Selbstverwirklichung. Dabei kommt Bedürfnissen, die nur wenig befriedigt werden, eine besondere Bedeutung zu. Inglehart legt seinen Überlegungen eine „Mangelhypothese“ 12 zugrunde: „Den größten subjektiven Wert misst man Dingen zu, die relativ knapp sind.“ (Inglehart, 1980). In diesem Sinne fußen seiner Ansicht nach die Werthaltungen der Mitglieder einer Gesellschaft darauf, ob sie im Wohlstand leben oder nicht. Menschen, die in Armut aufwachsen, entwickeln ein „materialistisches“ Wertesystem, sie streben nach 16 finanzieller Sicherheit, materiellem Besitz und gesellschaftlicher Ruhe und Ordnung. Leben Menschen jedoch im Wohlstand, vertreten sie vorwiegend „post-materialistische“ Werte, sie suchen nach freier Entfaltung und Selbstverwirklichung oder politischer Mitsprache.

Inglehart ergänzte seine Mangelhypothese später durch die „Sozialisationshypothese“. Er 20 ging davon aus, dass die grundlegenden Wertvorstellungen eines Menschen weithin die Bedingungen widerspiegeln, die in seiner Jugendzeit vorherrschend waren. Wer also in einer wirtschaftlichen Not aufgewachsen ist, wird später andere Werte vertreten als jemand, der diesen Mangel nicht kennengelernt hat. 24

Nach dieser Theorie muss somit die Anzahl der „Materialisten“ in einer Wohlstandsgesellschaft zugunsten der „Postmaterialisten“ stetig zurückgehen. Ingleharts Datenerhebungen bestätigten seine Vermutung: Die Materialisten stellten die Mehrheit in den älteren Jahrgangsgruppen, die Postmaterialisten gewannen in der Nachkriegsgeneration 28 an Bedeutung. Ende der 1980er Jahre zeigte sich in einer Studie, dass in Deutschland nur noch 17% zur Gruppe der Personen gezählt werden konnten, die ein materialistisches Wertesystem besaßen. (vgl. Mensch u. Politik, 2009, S. 67)



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Ø Führen Sie bis zur nächsten Unterrichtseinheit jeweils (pro Gruppenmitglied) ein Interview bezüglich Ihres Arbeitsthemas mit einer Ihnen bekannten Person. Diese sollte zumindest eine Generation älter sein als Sie (also z. B. Eltern, Großeltern, ggf. Onkel / Tante etc.)

Ø Nutzen Sie hierzu die vorgegebenen Fragen auf dem folgenden Blatt / Fragebogen. Sie können diese Fragen um maximal zwei weitere, eigene Fragestellungen erweitern.

Ø Tragen Sie die Aussagen aller Interviewpartner zusammen und finden Sie ggf. Gemeinsamkeiten zwischen diesen heraus.

Ø Vergleichen Sie die Aussagen aus den Interviews mit ihren eigenen Lebenslagen und reflektieren Sie über Differenzen und Schnittmengen.

Fragebogen für das Interview. Team „Mia“

Ø Wie alt warst Du, als Du Deine aktuelle bzw. jetzige(n) Ehefrau / Ehemann (bzw. Partner/in) kennengelernt hast?

Ø Auf welche Art und Weise habt ihr Euch kennengelernt?

Ø Falls noch verheiratet / verpartnert: worin liegt Deiner Meinung nach das Erfolgsrezept Eurer Beziehung?

Ø Inwiefern hat sich aus Deiner persönlichen Sicht die Bedeutung von Ehe und Beziehung verändert?


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Fragebogen – Team „Sami“

Ø Arbeitest Du heute noch in dem Beruf, den Du einst gelernt / studiert hast (bzw. falls Rentner/in: hast Du diesen Dein Leben lang ausgeführt)?

Ø Falls Du Frage 1 mit ja beantwortet hast: warum ist / war das Deiner Meinung nach so?

Ø Hattest / hast Du während Deiner beruflichen Laufbahn jemals (oder gar regelmäßig) Angst, Deinen Job zu verlieren. Falls ja / nein: warum?

Ø Welche Ansprüche hast / hattest Du an Deinen Arbeitsplatz / Beruf?

Ø Was hat sich Deiner Meinung nach in den zurückliegenden Jahrzehnten bzw. während Deiner Laufbahn in der Arbeitswelt verändert?


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Fragebogen – Team „Anna“

Hinweis: Bitte Rentner/in bzw. Pensionär/in befragen

Ø Hast Du Dir während Deiner beruflichen Laufbahn / Tätigkeit jemals Sorgen um Deine Absicherung im Rentenalter gemacht?

Ø Hast Du Dich während Deiner Erwerbstätigkeit zusätzlich für das Rentenalter abgesichert? Fall ja, wie?

Ø Hast Du Dir während Deiner Berufstätigkeit Sorgen um Deine Absicherung und Versorgung im Krankheitsfall gemacht? Warum ja / nein?

Ø Worin liegen Deiner Meinung nach die gravierendsten Veränderungen der zurückliegenden Jahrzehnte im Bereich der sozialen Absicherung?


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Fragebogen – Team „Tim“

Ø Hast Du den Eindruck, dass Migranten bzw. das Thema Migration heute gesellschaftlich anders wahrgenommen / behandelt werden, also noch vor einigen Jahrzehnten? Falls ja, warum?

Ø Nimmst Du selbst Migranten bzw. das Thema Migration heute anders wahr als zu früheren Zeiten (z. B. als Du Jugendlicher oder junger Erwachsener warst)? Falls ja, inwiefern und warum?

Ø Worin liegen Deiner Meinung nach die größten Herausforderungen in Bezug auf Migration / Integration in der heutigen Gesellschaft?


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Fragebogen – Team „Ida“

Ø Hast Du den Eindruck, dass während Deiner Jugend Gleichaltrige (und Du selbst) andere Werte verfolgten als heute? Falls ja, welche?

Ø Falls sich gesellschaftliche Werthaltungen über die Jahrzehnte verändert haben: worin siehst Du die Gründe hierfür?

Ø Wie beurteilst Du persönlich den Drang nach Selbstverwirklichung, Einzigartigkeit und / oder individueller Freiheit, der heute oftmals als Maßstab des eigenen Handelns gilt?


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Fragebogen – Team „Murat“

Ø Worin erkennst Du Veränderungen in Deiner unmittelbaren natürlichen Umwelt (z. B. bestimmte Landschaften, Baumbestände, Flussläufe etc.)?

Ø Hast Du den Eindruck, dass das Thema Umweltschutz zu früheren Zeiten eine größere bzw. kleinere gesellschaftliche Bedeutung eingenommen hat?

Ø Worin siehst Du besondere Gefahren für die Umwelt, die mit modernen Lebensstilen verbunden sind?


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Portfolio-Mappe (3) „Gruppe Mia“

Ø Vergegenwärtigen Sie sich innerhalb der Gruppe durch einen kurzen Austausch die Ergebnisse ihrer bisherigen Recherchearbeit sowie der durchgeführten Interviews.

Ø Finden Sie wissenschaftliche Erklärungsansätze für diese bisherigen Erkenntnisse: informieren Sie sich hierzu über Annahmen zum Wertewandel der Soziologen Inglehart bzw. Bauman.

Ø Verwenden Sie hierzu als Hinführung und Unterstützung das ausgeteilte Textblatt. Die weitere Information erfolgt durch Ihre eigene Internetrecherche.

Ø Diskutieren Sie die Annahmen des Theoretikers kritisch und tragen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeitsphase zusammen.







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Hinweise zum Unterricht

Inhalt/ Handlungen/ mögliche Handlungsprodukte

Sozialform/ Methode

Material Zeit Bemerkung

Hinführung, Vorstellung der Lernsituation und des übergreifenden Arbeitsauftrages

LV PPT 10 -

Schritt 1.1: SuS werden in 6 Gruppen mit jeweils einer fiktiven Schülerfrage konfrontiert, die von einem Themenbereich gesell-schaftlichen Wandels handelt. Sie tauschen sich im Bienenkorb zur präsentierten Frage aus, äußern dabei eigene Erfahrungen / Gefühle, entwickeln erste – eigene – Ansatzpunkte.

GA,

Bienenkorb (Brain-storming)

Zitate, AB, Portfolio

10 6 Gruppen a max. 4 Personen bilden. (ggf. eine Gruppennummer doppelt belegen)

Schritt 1.2: Die SuS erarbeiten eine Antwort /Stellungnahme zu der Frage/Aussage der Schüler auf Basis fachwissenschaftlicher Daten und Erkenntnisse. Sie können sich dabei an den Unterlagen der Portfoliomappe bedienen, müssen aber auch eigenständig Recherche (z.B. Internetrecherche) betreiben.

GA,

Portfolio,

Internet-recherche

Zeitungsartikel, Youtube-Clips, statistisches Material, Portfolio

IPäd

70 Am Ende der Doppelstunde sollen die SuS einschlägiges Material zur Beantwortung der Frage gesammelt und gesichtet sowie einen guten Überblick über die einschlägigen fachlichen Hintergründe haben.

Hinweis: Ggf. Fertigstellung als Hausaufgabe

Schritt 2.1: Schritt 3: Präsentation der Zwischenergebnisse (Mindmap, bisherige Erkenntnisse)

Aufnehmen von Ideen, Meinungen, Kritik durch das Plenum (ggf. Abänderungen integrieren)

Schülervor-trag, Gruppen-präsentation

Mindmap, Notizen, Portfolio

75 Hinweis: Das Fertigstellen von Anschauungsmaterial für die Wanderausstellung (z.B. Plakate / Schaubilder) ist Hausaufgabe bis zur vorletzten Unterrichtseinheit (Schritt 6). Erst danach: Wanderausstellung.

Schritt 2.2: Die SuS erhalten einen Fragebogen, mit dessen

GA Fragebogen, 15 Hinweis: Die Ergebnisse des Interviews (komplettes oder


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Hilfe sie eine Person in ihrem privaten Umfeld über den zu bearbeitenden Themenbereich befragen sollen (Interview), z.B. Migration, Arbeit

(Zu interviewende Person muss mindestens eine Generation älter sein als SuS: Eltern, Großeltern).

SuS diskutieren und reflektieren die Fragen in der Gruppe und erweitern diese ggf. (als Hausaufgabe)

Portfolio

teilweises Gesprächsprotokoll) werden in die Wanderausstellung integriert, z.B. in Form von ausgewählten Zitaten (Produkt)

Schritt 4.1: Die SuS lernen zwei soziologische Theoretiker kennen, mit deren Aussagen sie den angesprochenen Sozialen Wandel reflektieren und erklären können: Zygmunt Bauman, Ronald Inglehart.

EA

Internet-recherche

AB; LV, Portfolio

IPad

Einstieg Toter Flüchtlingsjunge Aylan und Reaktionen darauf in Sozialen Netzwerken etwa durch „Berlin wehrt sich“

(Stichwort: „Adiaphorisierung“ ; Bauman)

Schritt 4.2: Die SuS diskutieren innerhalb ihrer Gruppe über Baumans oder Ingleharts zentrale Thesen.

Sie reflektieren Baumans / Ingelharts Thesen in Bezug auf ihr jeweiliges Arbeitsthema (z.B. Arbeit) und ggf. den Aussagen des Interviews und fassen Ihr Ergebnis (z.B. am Tablet) schriftlich zusammen.

GA

Internet-recherche

AB, Portfolio

IPad

90 Gestaltung Anschauungsmaterial als Hausaufgabe bis zur nächsten Stunde.

Aufteilung: 3 Gruppen Bauman, 3 Gruppen Inglehart

Hausaufgabe: Integration in Anschauungsmaterial

Schritt 5: Die SuS präsentieren in Impulsreferaten die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit. (Die Bedeutung von Baumans bzw. Ingelharts Thesen für ihren jeweiligen Arbeitsbereich z.B. Migration).

Die SuS ggf. zentrale Elemente der durchgeführten Interviews in Ihren Vortrag ein.

Die SuS nehmen Rückmeldungen und ggf. Änderungsvorschläge Ihrer

Schüler-vortrag, Gruppen-präsentation

45 [- 90]


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Mitschüler auf und berücksichtigen diese (auch bei der Gestaltung ihrer Plakate)

Schritt 6. Die SuS gestalten gemeinsam eine Wanderausstellung mit Hilfe Ihrer Anschauungsmaterialien.

Gemeinsamer Aufbau in der Aula,

Die SuS informieren alle Mitschüler der Fos über die Ausstellung (z.B. per Durchsage oder ähnliches)

GA Pinnwand 45

Schritt 7. Die Schüler reflektieren das zurückliegende Projekt und ihre eigenen Arbeitsanteile.

45


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Wandel der Gesellschaft Stand: 05.07.2018

Jahrgangsstufen 12

Fach/Fächer Soziologie

Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele

Zeitrahmen 5 Doppelstunden

Benötigtes Material iPad bzw. PC, Mappen für Portfolio

Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Bereiche gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und analysieren Faktoren, die Umbrüche verursachen und beeinflussen. Sie begreifen die Gesellschaft als wandelbar und werden sich so der Multikausalität gesellschaftlichen Wandels bewusst.

• untersuchen und beurteilen Auswirkungen der Umbrüche auf die individuelle und soziale Lebenswelt, um ein Bewusstsein für die Komplexität der gesellschaftlichen und globalen Zusammenhänge und Formen der Existenzbewältigung zu entwickeln und diese kritisch zu reflektieren.

• wenden eine soziologische Theorie des gesellschaftlichen Wandels auf konkrete Daten und Forschungsergebnisse über gesellschaftliche Phänomene an, um den Erklärungswert der Theorie zu überprüfen.

• schätzen die Chancen und Risiken einer sich wandelnden Gesellschaft ab, entwickeln daraus individuelle Handlungsoptionen und gestalten den gesellschaftlichen Wandel im Sinne einer freiheitlichen, demokratischen, sozialen Werthaltung mit.


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Aufgabe Die Schülermitverwaltung (SMV) Ihrer Fachoberschule plant einen Aktionstag an ihrer Schule, der unter dem Motto „Zeit im Wandel – und wo bleiben wir?“ stehen soll. Das Ziel dieses Projekttages ist es, die Schüler/innen der Schule mit grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen wie auch deren fachlichen Hintergründen vertraut zu machen. In einer Wanderausstellung, die in der Aula platziert wird, können die Schüler mehr zum Thema erfahren….

Die jeweiligen Klassensprecher bekommen von den Schülersprechern die Aufgabe erteilt, die einzelnen Klassen über das Projekt zu informieren. Um einen Eindruck von den Befindlichkeiten der Schülerschaft in Bezug auf das Thema des Projekts zu erhalten, sollen die Schüler/innen der Klassen jeweils einen konkreten Gedanken bzw. eine Frage formulieren, die Ihnen zum gesellschaftlichen Wandel einfällt. Die Schüler sollen sich dabei auf einen Aspekt beziehen, der sie persönlich beschäftigt, den sie also in Bezug auf ihre eigene Zukunft als relevant erachten.

Einige dieser Schüleraussagen werden in der kommenden SMV-Sitzung vorgestellt. Ihre Aufgabe wird es nun sein, Antworten zu diesen Fragen / Aussagen zu finden.

(…)

Produkt: Erstellen Sie einen Beitrag zur Wanderausstellung in Form von Schaubildern, Grafiken, Informationstexten etc.


Seite 3 von 21

Materialien Mia, 13te Klasse Sozial

„Ich fürchte mich davor, allein zu sein. Ich wollte schon immer eine Familie, am besten mit drei oder vier Kindern. Aber wenn ich mich in meinem direkten Umfeld umsehe, dann stelle ich fest, dass immer mehr Menschen alleine bleiben, quasi den ‚Absprung nicht schaffen‘. Meine Tante zum Beispiel. Eine bildschöne Frau, beruflich sehr erfolgreich und dennoch findet sie keinen Mann. Sie tut mir Leid, denn sie wirkt auf mich sehr unglücklich. Ich hoffe, dass es mir mal nicht genauso ergeht. Ich tue mich ja jetzt schon schwer, einen Freund zu finden und ich glaube, da bin ich nicht die Einzige. Früher schien das einfacher gewesen zu sein, oder?“

Sami, 12te Klasse Technik

„Wenn ich an die Zukunft unserer Gesellschaft denke, dann denke ich vor allem an die Veränderungen in der Arbeitswelt. Ich stelle mir durchaus die Frage, ob ich eines Tages den Job haben werde, den ich mir wünsche. Oder werde ich nach jahrelangem Studium und zahllosen Praktika dann doch als Taxifahrer enden, wie mittlerweile so viele Akademiker? Dann wäre der Besuch der FOS letztendlich auch umsonst gewesen. Manchmal denke ich mir schon: wer garantiert dir eigentlich, dass die ganze Lernerei für etwas gut sein wird?“

Anna, 11te Klasse Wirtschaft

„Im Hinblick auf meine Zukunft mache ich mir vor allem Sorgen um meine soziale Absicherung. Für meine Eltern ist es noch relativ selbstverständlich, im Alter eine ausreichende Rente zu beziehen. Wird das bei mir auch so sein? Werde ich mich auch noch von einer Krankenversicherung profitieren, wenn es immer weniger junge Menschen geben wird, die in die Krankenkasse einzahlen?“

Tim, 12te Klasse Wirtschaft

„Zeit im Wandel? Da denke ich vor allem an das Thema Migration. Ich frage mich, wie lange das mit den vielen Zuzügen noch gehen wird und ob unsere Gesellschaft das verkraftet. Wird Deutschland irgendwann zum Großteil aus Flüchtlingen bestehen? Wird es immer mehr rechte Gruppierungen geben, die versuchen, dagegen anzukämpfen? Ich glaube nicht, dass sich Fragen dieser Art auch meine Großeltern schon gestellt haben. Damals gab es vielleicht Gastarbeiter, aber die hatten ja einen Job in Deutschland und waren insofern willkommen. Heute lungern die Asylbewerber trostlos in ihren Behausungen herum … eigentlich will sie doch keiner haben. Unsere Politiker werden hier sehr gefordert sein und ich habe die Befürchtung, dass sie keine befriedigenden Lösungen zu dem Problem entwickeln werden.“


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Ida, 13te Klasse Wirtschaft

„Ich fürchte mich davor, dass unsere Gesellschaft – und damit auch jeder Einzelne von uns – immer mehr den Blick für das Wesentliche im Leben verliert. Es kommt mir manchmal so vor, als ob es nur noch wichtig ist, möglichst viel Geld zu verdienen und möglichst unabhängig von anderen zu sein. Jeder will sich von der Masse abheben, aber keiner will mehr für die Gemeinschaft eintreten. Dabei gäbe es doch so viele Aufgaben, die wir nur gemeinsam lösen können. Ich habe Angst irgendwann in einer Welt voller Egoisten zu leben, in der niemand mehr weiß, was eigentlich zählt im Leben“

Murat, 12te Klasse Technik

„Ich glaube, dass unsere Gesellschaft in Zukunft viel stärkeres Gewicht auf den Schutz unserer Umwelt und die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien legen muss. So wie wir unseren Planeten in den zurückliegenden Jahrhunderten verpestet haben, werden wir nicht mehr lange weitermachen können. Wir müssen als Gesellschaft ein stärkeres ökonomisches Bewusstsein entwickeln.“


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Ø Tauschen Sie sich über Mias Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Mias Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Eheschließungsraten, Vereinsamung in Deutschland, Familienformen im Wandel, Gründe (Berufliche Mobilität, Individualisierung etc.)


Ø Tauschen Sie sich über Samis Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Samis Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Generation Praktikum, Akademisches Prekariat, Arbeit 4.0, Arbeit und Digitalisierung, Life-long-Learning


Seite 6 von 21


Ø Tauschen Sie sich über Annas Aussage aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Annas Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Demografische Entwicklung, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Gesundheitsökonomie, Pflegenotstand, Geburtenraten


Ø Tauschen Sie sich über Tims Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Tims Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Migration, Flüchtlinge, Flüchtlingskrise, Populismus und Rechts-Populismus, Islamismus


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Ø Tauschen Sie sich über Idas Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Idas Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Individualisierung, Wertewandel, Konsumgesellschaft, Liquid Youth, Retraditionalisierung, Postmoderne, Gesellschaft der Singularitäten


Ø Tauschen Sie sich über Murats Aussagen aus und bringen Sie eigene Gedanken, Emotionen etc. in die Diskussion ein.

Ø Finden Sie heraus, ob Murats Befürchtungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse realistisch sind. Recherchieren Sie nach Erklärungen für die von Ihnen festgestellten Entwicklungen (z. B. mit Hilfe der iPads).



Schlagwörter, die Ihre Recherche begleiten sollten: Energiewende, VW-Skandal, Umweltverschmutzung, Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC)


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Zygmunt Bauman und sein Blick auf die „flüssige Gesellschaft“1

Einer der bedeutendsten, wenngleich nicht bekanntesten Soziologen, die sich mit den Wandlungsprozessen moderner Gesellschaften beschäftigten, war der 2017 verstorbene, polnisch-britische Sozialwissenschaftler Zygmunt Bauman. Den Kern seiner Thesen bildet unter anderem die Annahme einer „flüssigen Moderne“. Mit diesem Ausdruck beschreibt er 4 die von ihm angenommene Lebenssituation postmoderner* Gesellschaften, die vom zunehmenden Verlust bekannter und verlässlicher sozialer und normativer Strukturen gekennzeichnet ist. Laut Bauman lebt der moderne Mensch in einer Welt, die vom Unerwartbaren, nicht Vorhersehbaren geprägt ist. „Alles, was gestern noch gültig war, kann 8 heute bedeutungslos sein“ (Bauman, 2015). Dies gilt etwa für den zunehmenden Verlust bisheriger politischer Machtstrukturen. Insbesondere die Wirkungsweise des Islamistischen Terrors gilt ihm als Beispiel für Machtstrukturen, die immer weniger greifbar, weniger kalkulierbar und gleichzeitig immer unmenschlicher werden. Das „Ende der Eindeutigkeit“ 12 offenbare sich aber auch auf anderen Ebenen, etwa den sich verändernden Anforderungen im Berufsleben und dem hier zentralen Diktat der Flexibilität. Alte Glaubenssätze wie „Arbeite nur, und du wirst ein sicheres Einkommen haben“ gelten laut Bauman schon lange nicht mehr. 16

In diesem gesellschaftlichen Epoche des „Interregnum“ (Bauman, 2012), einer Zwischenzeit also, in der alte Ordnungen verschwinden, ohne das neue in Sicht wären, ergibt sich für den Menschen eine ambivalente Situation: der Zugewinn neuer Freiheiten ist verbunden mit dem gleichzeitigen Entstehen von Ungewissheit, die Angst und Selbstzweifel hervortreten 20 lässt.

Die aktuelle Migrationsdebatte sah Bauman als Sinnbild dieser sozialen Entwicklung: den gesellschaftlichen Hass auf das Fremde, die Zuwanderer, deutet Bauman als Projektion der eigenen Abstiegs- und Verlustängste. Migranten und deren offensichtlich Heimatlosigkeit 24 sind für ihn wandelnde Mahnmale dessen, wie schwierig die eigenen Lebensbedingungen geworden sind. So sei es nicht weiter verwunderlich, dass Flüchtlinge zum „menschlichen Abfall“ erklärt werden, dem gegenüber es sich abzugrenzen gilt. Dass es dabei immer mehr zu einem Prozess der „Adiaphorisierung“ – der sittlichen Neutralität / Gleichgültigkeit also – 28 komme und Menschen das Ertrinken eines dreijährigen Syrers freudig kommentieren, zeuge vom „Wahnsinn der Moderne“.

Eine gesonderte Rolle spielt bei Bauman weiterhin der Begriff des „Konsums“, einhergehend mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft. Indem Menschen sich problemlos 32 in die Konsumindustrie einbinden lassen – eine zentrale Rolle spiel laut Bauman hier das Smartphone – werden sie im Zuge der „Big Data“ selbst zur Ware, mit der gehandelt wird, ohne dass sich der digitale Nutzer dessen bewusst ist.

*Postmoderne = der Moderne folgende Zeit, für die Pluralität in Kunst und Kultur, in Wirtschaft und Wissenschaft sowie demokratisch mitgestaltende Kontrolle der Machtzentren charakteristisch sind [duden]



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Ronald Inglehart und seine Theorie vom Wertewandel2

Die wissenschaftliche Annäherung an das Thema „Wertewandel“ ist eng mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Ronald Inglehart verbunden, der seine diesbezüglichen Erkenntnisse und Ergebnisse 1977 in dem Buch „The silent Revolution“ veröffentlichte. Ingleharts Studie deckt einen Wertewandel in vielen Lebensfeldern auf. 4 Aufgrund empirischer Untersuchungen beschreibt er einen Umbruch, der sich jedoch primär in Industrieländern vollzieht:

In Anlehnung an die so genannte „Bedürfnispyramide“ des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow ging Inglehart davon aus, dass Werte mit einer Hierarchie von 8 Bedürfnissen zusammenhängen: physiologischen Bedürfnissen (Hunger, Durst) folgen solche nach Sicherheit, nach Geborgenheit und Liebe, nach Anerkennung und schließlich nach Selbstverwirklichung. Dabei kommt Bedürfnissen, die nur wenig befriedigt werden, eine besondere Bedeutung zu. Inglehart legt seinen Überlegungen eine „Mangelhypothese“ 12 zugrunde: „Den größten subjektiven Wert misst man Dingen zu, die relativ knapp sind.“ (Inglehart, 1980). In diesem Sinne fußen seiner Ansicht nach die Werthaltungen der Mitglieder einer Gesellschaft darauf, ob sie im Wohlstand leben oder nicht. Menschen, die in Armut aufwachsen, entwickeln ein „materialistisches“ Wertesystem, sie streben nach 16 finanzieller Sicherheit, materiellem Besitz und gesellschaftlicher Ruhe und Ordnung. Leben Menschen jedoch im Wohlstand, vertreten sie vorwiegend „post-materialistische“ Werte, sie suchen nach freier Entfaltung und Selbstverwirklichung oder politischer Mitsprache.

Inglehart ergänzte seine Mangelhypothese später durch die „Sozialisationshypothese“. Er 20 ging davon aus, dass die grundlegenden Wertvorstellungen eines Menschen weithin die Bedingungen widerspiegeln, die in seiner Jugendzeit vorherrschend waren. Wer also in einer wirtschaftlichen Not aufgewachsen ist, wird später andere Werte vertreten als jemand, der diesen Mangel nicht kennengelernt hat. 24

Nach dieser Theorie muss somit die Anzahl der „Materialisten“ in einer Wohlstandsgesellschaft zugunsten der „Postmaterialisten“ stetig zurückgehen. Ingleharts Datenerhebungen bestätigten seine Vermutung: Die Materialisten stellten die Mehrheit in den älteren Jahrgangsgruppen, die Postmaterialisten gewannen in der Nachkriegsgeneration 28 an Bedeutung. Ende der 1980er Jahre zeigte sich in einer Studie, dass in Deutschland nur noch 17% zur Gruppe der Personen gezählt werden konnten, die ein materialistisches Wertesystem besaßen. (vgl. Mensch u. Politik, 2009, S. 67)



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Fragebogen für das Interview. Team „Mia“

Ø Wie alt warst Du, als Du Deine aktuelle bzw. jetzige(n) Ehefrau / Ehemann (bzw. Partner/in) kennengelernt hast?

Ø Auf welche Art und Weise habt ihr Euch kennengelernt?

Ø Falls noch verheiratet / verpartnert: worin liegt Deiner Meinung nach das Erfolgsrezept Eurer Beziehung?

Ø Inwiefern hat sich aus Deiner persönlichen Sicht die Bedeutung von Ehe und Beziehung verändert?


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Fragebogen – Team „Sami“

Ø Arbeitest Du heute noch in dem Beruf, den Du einst gelernt / studiert hast (bzw. falls Rentner/in: hast Du diesen Dein Leben lang ausgeführt)?

Ø Falls Du Frage 1 mit ja beantwortet hast: warum ist / war das Deiner Meinung nach so?

Ø Hattest / hast Du während Deiner beruflichen Laufbahn jemals (oder gar regelmäßig) Angst, Deinen Job zu verlieren. Falls ja / nein: warum?

Ø Welche Ansprüche hast / hattest Du an Deinen Arbeitsplatz / Beruf?

Ø Was hat sich Deiner Meinung nach in den zurückliegenden Jahrzehnten bzw. während Deiner Laufbahn in der Arbeitswelt verändert?


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Fragebogen – Team „Anna“

Hinweis: Bitte Rentner/in bzw. Pensionär/in befragen

Ø Hast Du Dir während Deiner beruflichen Laufbahn / Tätigkeit jemals Sorgen um Deine Absicherung im Rentenalter gemacht?

Ø Hast Du Dich während Deiner Erwerbstätigkeit zusätzlich für das Rentenalter abgesichert? Fall ja, wie?

Ø Hast Du Dir während Deiner Berufstätigkeit Sorgen um Deine Absicherung und Versorgung im Krankheitsfall gemacht? Warum ja / nein?

Ø Worin liegen Deiner Meinung nach die gravierendsten Veränderungen der zurückliegenden Jahrzehnte im Bereich der sozialen Absicherung?


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Fragebogen – Team „Tim“

Ø Hast Du den Eindruck, dass Migranten bzw. das Thema Migration heute gesellschaftlich anders wahrgenommen / behandelt werden, also noch vor einigen Jahrzehnten? Falls ja, warum?

Ø Nimmst Du selbst Migranten bzw. das Thema Migration heute anders wahr als zu früheren Zeiten (z. B. als Du Jugendlicher oder junger Erwachsener warst)? Falls ja, inwiefern und warum?

Ø Worin liegen Deiner Meinung nach die größten Herausforderungen in Bezug auf Migration / Integration in der heutigen Gesellschaft?


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Fragebogen – Team „Ida“

Ø Hast Du den Eindruck, dass während Deiner Jugend Gleichaltrige (und Du selbst) andere Werte verfolgten als heute? Falls ja, welche?

Ø Falls sich gesellschaftliche Werthaltungen über die Jahrzehnte verändert haben: worin siehst Du die Gründe hierfür?

Ø Wie beurteilst Du persönlich den Drang nach Selbstverwirklichung, Einzigartigkeit und / oder individueller Freiheit, der heute oftmals als Maßstab des eigenen Handelns gilt?


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Fragebogen – Team „Murat“

Ø Worin erkennst Du Veränderungen in Deiner unmittelbaren natürlichen Umwelt (z. B. bestimmte Landschaften, Baumbestände, Flussläufe etc.)?

Ø Hast Du den Eindruck, dass das Thema Umweltschutz zu früheren Zeiten eine größere bzw. kleinere gesellschaftliche Bedeutung eingenommen hat?

Ø Worin siehst Du besondere Gefahren für die Umwelt, die mit modernen Lebensstilen verbunden sind?


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Portfolio-Mappe (3) „Gruppe Mia“











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Hinweise zum Unterricht

Inhalt/ Handlungen/ mögliche Handlungsprodukte

Sozialform/ Methode

Material Zeit Bemerkung

Hinführung, Vorstellung der Lernsituation und des übergreifenden Arbeitsauftrages

LV PPT 10 -

Schritt 1.1: SuS werden in 6 Gruppen mit jeweils einer fiktiven Schülerfrage konfrontiert, die von einem Themenbereich gesell-schaftlichen Wandels handelt. Sie tauschen sich im Bienenkorb zur präsentierten Frage aus, äußern dabei eigene Erfahrungen / Gefühle, entwickeln erste – eigene – Ansatzpunkte.

GA,

Bienenkorb (Brain-storming)

Zitate, AB, Portfolio

10 6 Gruppen a max. 4 Personen bilden. (ggf. eine Gruppennummer doppelt belegen)

Schritt 1.2: Die SuS erarbeiten eine Antwort /Stellungnahme zu der Frage/Aussage der Schüler auf Basis fachwissenschaftlicher Daten und Erkenntnisse. Sie können sich dabei an den Unterlagen der Portfoliomappe bedienen, müssen aber auch eigenständig Recherche (z.B. Internetrecherche) betreiben.

GA,

Portfolio,

Internet-recherche

Zeitungsartikel, Youtube-Clips, statistisches Material, Portfolio

IPäd

70 Am Ende der Doppelstunde sollen die SuS einschlägiges Material zur Beantwortung der Frage gesammelt und gesichtet sowie einen guten Überblick über die einschlägigen fachlichen Hintergründe haben.

Hinweis: Ggf. Fertigstellung als Hausaufgabe

Schritt 2.1: Schritt 3: Präsentation der Zwischenergebnisse (Mindmap, bisherige Erkenntnisse)

Aufnehmen von Ideen, Meinungen, Kritik durch das Plenum (ggf. Abänderungen integrieren)

Schülervor-trag, Gruppen-präsentation

Mindmap, Notizen, Portfolio

75 Hinweis: Das Fertigstellen von Anschauungsmaterial für die Wanderausstellung (z.B. Plakate / Schaubilder) ist Hausaufgabe bis zur vorletzten Unterrichtseinheit (Schritt 6). Erst danach: Wanderausstellung.

Schritt 2.2: Die SuS erhalten einen Fragebogen, mit dessen

GA Fragebogen, 15 Hinweis: Die Ergebnisse des Interviews (komplettes oder


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Hilfe sie eine Person in ihrem privaten Umfeld über den zu bearbeitenden Themenbereich befragen sollen (Interview), z.B. Migration, Arbeit

(Zu interviewende Person muss mindestens eine Generation älter sein als SuS: Eltern, Großeltern).

SuS diskutieren und reflektieren die Fragen in der Gruppe und erweitern diese ggf. (als Hausaufgabe)

Portfolio

teilweises Gesprächsprotokoll) werden in die Wanderausstellung integriert, z.B. in Form von ausgewählten Zitaten (Produkt)

Schritt 4.1: Die SuS lernen zwei soziologische Theoretiker kennen, mit deren Aussagen sie den angesprochenen Sozialen Wandel reflektieren und erklären können: Zygmunt Bauman, Ronald Inglehart.

EA

Internet-recherche

AB; LV, Portfolio

IPad

Einstieg Toter Flüchtlingsjunge Aylan und Reaktionen darauf in Sozialen Netzwerken etwa durch „Berlin wehrt sich“

(Stichwort: „Adiaphorisierung“ ; Bauman)

Schritt 4.2: Die SuS diskutieren innerhalb ihrer Gruppe über Baumans oder Ingleharts zentrale Thesen.

Sie reflektieren Baumans / Ingelharts Thesen in Bezug auf ihr jeweiliges Arbeitsthema (z.B. Arbeit) und ggf. den Aussagen des Interviews und fassen Ihr Ergebnis (z.B. am Tablet) schriftlich zusammen.

GA

Internet-recherche

AB, Portfolio

IPad

90 Gestaltung Anschauungsmaterial als Hausaufgabe bis zur nächsten Stunde.

Aufteilung: 3 Gruppen Bauman, 3 Gruppen Inglehart

Hausaufgabe: Integration in Anschauungsmaterial

Schritt 5: Die SuS präsentieren in Impulsreferaten die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit. (Die Bedeutung von Baumans bzw. Ingelharts Thesen für ihren jeweiligen Arbeitsbereich z.B. Migration).

Die SuS ggf. zentrale Elemente der durchgeführten Interviews in Ihren Vortrag ein.

Die SuS nehmen Rückmeldungen und ggf. Änderungsvorschläge Ihrer

Schüler-vortrag, Gruppen-präsentation

45 [- 90]


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Mitschüler auf und berücksichtigen diese (auch bei der Gestaltung ihrer Plakate)

Schritt 6. Die SuS gestalten gemeinsam eine Wanderausstellung mit Hilfe Ihrer Anschauungsmaterialien.

Gemeinsamer Aufbau in der Aula,

Die SuS informieren alle Mitschüler der Fos über die Ausstellung (z.B. per Durchsage oder ähnliches)

GA Pinnwand 45

Schritt 7. Die Schüler reflektieren das zurückliegende Projekt und ihre eigenen Arbeitsanteile.

45

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