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LBB-aktuell Das Informationsblatt des Louis-Baare-Berufskollegs 1. Ausgabe, 1. Jahrgang 07. Juni 2006 Die Anzahl der schlecht aus- gefallen Klassenarbeiten, besonders in den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und Betriebswirt- schaftslehre mit Rech- nungswesen, ist in der Hö- heren Handelsschule enorm. Das Louis-Baare- Berufskolleg will helfen und Unterstützung anbieten, um diesem Problem entgegen- zusteuern. Am 5. April, bei der Einbrin- gung des Schulgesetz- änderungsgesetzes, hat Jürgen Rüttgers, Minister- präsident des Landes Nord- rhein-Westfalen, in seiner Rede die bekannte Redens- art „Fördern durch Fordern“ benutzt. Er hat diese Re- densart jedoch gefüllt durch die Ergänzung „Hilfe zur Selbsthilfe“. Schule muss reagieren, wenn grundsätz- liche Mängel erkannt wer- den. Aus Befragungen wis- sen wir, dass es oft an der Arbeitshaltung liegt: Die Zeit, die zu Hause für die Schule aufgebracht wird, ist zu gering. Alle Schülerinnen der Höheren Handelsschu- le, mit Ausnahme der HF- Klassen, erhalten im Stun- denplan innerhalb des Differen-zierungsbereiches vier Stunden betreuten Selbstlernunterricht. Wir sehen diesen Unterricht als Hilfe an, weil er ein offen- sichtliches Problem an- packt. Die Organisation wird so aussehen: Im Stundenplan der Hl-, HS- und HEB-Klassen werden vier Stunden Selbstlernen integriert. Die zwei Doppelstunden können zu unterschied- lichen Zeiten in den Stundenplan eingebaut sein, also nicht nur zu Beginn oder am Ende eines Schultages einer Klasse. Die vier Stunden sind Pflichtunterricht für alle Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufen. Es handelt sich nicht um Nachhilfe, sondern um Betreuung. Das heißt, dass die betreu- ende Lehrperson Hil- fen zu konkreten Auf- gaben gibt. Dabei wird es sich in erster Linie um die Anfertigung der Hausarbeiten, aber auch um Vokabel- lernen, Vor- und Nach- bereitung von Unter- richt handeln. Die Schulorganisation stellt sicher, dass jeweils Kolleginnen der Fächer Mathematik, Englisch, Deutsch und BWRW für Fragen zur Verfügung stehen. Dabei gilt das Prinzip, dass die Fach- kolleginnen und -kollegen gerufen wer- den und in die Klassen kommen. Der Selbstlernunterricht wird als Fach ohne Zeugnisnote, aber mit Bemerkung (teilgenom- men) im Zeugnis ausge- wiesen. Die 20-Stunden-Rege- lung findet Anwendung. Der Selbstlernunterricht soll auch dazu anleiten, sich gegenseitig zu hel- fen. Deshalb ist er auch Pflicht für die besseren Schülerinnen und Schü- ler. Sollten Sie Fragen, Anre- gungen, Ergänzungen, Ide- en, Wünsche oder ähnli- ches zu diesem Projekt be- sitzen, sprechen Sie die Mitglieder der erweiterten Schulleitung an. Betreute Selbstlernstunden

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LBB-aktuellDas Informationsblatt des Louis-Baare-Berufskollegs1. Ausgabe, 1. Jahrgang07. Juni 2006

Die Anzahl der schlecht aus-gefallen Klassenarbeiten,besonders in den FächernMathematik, Englisch,Deutsch und Betriebswirt-schaftslehre mit Rech-nungswesen, ist in der Hö-heren Handelsschuleenorm. Das Louis-Baare-Berufskolleg will helfen undUnterstützung anbieten, umdiesem Problem entgegen-zusteuern.

Am 5. April, bei der Einbrin-gung des Schulgesetz-änderungsgesetzes, hatJürgen Rüttgers, Minister-präsident des Landes Nord-rhein-Westfalen, in seinerRede die bekannte Redens-art „Fördern durch Fordern“benutzt. Er hat diese Re-densart jedoch gefüllt durchdie Ergänzung „Hilfe zurSelbsthilfe“. Schule mussreagieren, wenn grundsätz-liche Mängel erkannt wer-den. Aus Befragungen wis-sen wir, dass es oft an derArbeitshaltung liegt: DieZeit, die zu Hause für dieSchule aufgebracht wird, istzu gering. Alle Schülerinnender Höheren Handelsschu-le, mit Ausnahme der HF-Klassen, erhalten im Stun-denplan innerhalb des

Differen-zierungsbereichesvier Stunden betreutenSelbstlernunterricht. Wirsehen diesen Unterricht alsHilfe an, weil er ein offen-sichtliches Problem an-packt.

Die Organisation wird soaussehen:• Im Stundenplan der Hl-,

HS- und HEB-Klassenwerden vier StundenSelbstlernen integriert.Die zwei Doppelstundenkönnen zu unterschied-lichen Zeiten in denStundenplan eingebautsein, also nicht nur zuBeginn oder am Endeeines Schultages einerKlasse.

• Die vier Stunden sindPflichtunterricht für alleSchülerinnen undSchüler der Unter- undOberstufen.

• Es handelt sich nichtum Nachhilfe, sondernum Betreuung. Dasheißt, dass die betreu-ende Lehrperson Hil-fen zu konkreten Auf-gaben gibt. Dabei wirdes sich in erster Linieum die Anfertigung derHausarbeiten, aberauch um Vokabel-

lernen, Vor- und Nach-bereitung von Unter-richt handeln.

• Die Schulorganisationstellt sicher, dass jeweilsKolleginnen der FächerMathematik, Englisch,Deutsch und BWRW fürFragen zur Verfügungstehen. Dabei gilt dasPrinzip, dass die Fach-kolleginnen und-kollegen gerufen wer-den und in die Klassenkommen.

• Der Selbstlernunterrichtwird als Fach ohneZeugnisnote, aber mitBemerkung (teilgenom-men) im Zeugnis ausge-wiesen.

• Die 20-Stunden-Rege- lung findet Anwendung.• Der Selbstlernunterricht

soll auch dazu anleiten,sich gegenseitig zu hel-fen. Deshalb ist er auchPflicht für die besserenSchülerinnen und Schü-ler.

Sollten Sie Fragen, Anre-gungen, Ergänzungen, Ide-en, Wünsche oder ähnli-ches zu diesem Projekt be-sitzen, sprechen Sie dieMitglieder der erweitertenSchulleitung an.

Betreute Selbstlernstunden

Zwanzig Schülerinnen undSchüler der Unterstufen derHöheren Handelsschuleund der gymnasialen Ober-stufe des Louis-Baare-Berufskollegs der Stadt Bo-chum waren vom 15. bis 19.Mai 2006 zu Gast bei derDeutschen Bahn, DB Fern-

verkehr AG in Köln. Sie nah-men am bundesweitenInnovationsspiel derWirtschaftsinitiative „Jugenddenkt Zukunft“ teil. Inhaltdes Planspiels ist die Suchenach innovativen Ideen fürService im Zug der Zukunft.Am ersten Tag ging es umdie Fragen „Für das Jahr2020 wünsche ich mir...“,Was sind Innovationen?Welche Megatrends gibtes? Am zweiten Tag wurdendie Ergebnisse konkreterauf das Unternehmen Deut-sche Bahn bezogen.

Bewusst sollten auch utopi-sche Überlegungen zumService einbezogen werden.Am dritten Tag stellte sichdie Deutsche Bahn als Un-ternehmen vor. Und wie gehtdas anschaulicher als miteiner Fahrt im IGE 3 vonKöln nach Frankfurt: Hin-

fahrt über die touristischschöne Rheinstrecke, Rück-fahrt mit Tempo 300 über dieNeubaustrecke. Am viertenTag wurde die Zukunfts-messe 2020 organisiert.Drei Zielgruppen (Jugendli-che, Senioren, Geschäfts-reisende) und eine Bürger-initiative stellten ihre Vor-schläge für das Reisen imJahr 2020 vor. Am Freitag,19. Mai wurden die Ergeb-nisse der Öffentlichkeit vor-gestellt und durch HerrnKühn, Leiter Bordservice DBFernverkehr AG, bewertet.

Das Ergebnis hat alle Anwe-senden überrascht: DieSchülerinnen und Schülersind kreativ, aber auch rea-listisch, wenn es um die Zu-kunft geht. Dabei zeigtesich, dass Jugendliche heu-te leistungsorientiert undhoch motiviert sind. Diesezwanzig Schülerinnen undSchüler haben gezeigt,dass sie bereit sind, Verant-wortung in der Gesellschaftzu übernehmen.Das Innovationsspiel warein Gewinn für alle Beteilig-ten: Die Deutsche Bahn hatIdeen und Eindrücke be-kommen, was die zukünfti-gen Kunden erwarten undwie sie denken. Die Schü-lerinnen und Schüler beka-men Einblicke in ein großesUnternehmen und dessenStruktur. Außerdem stelltedie Deutsche Bahn allenSchülern Praktikumsplätzezur Verfügung. Bewerbun-gen der Schülerinnen undSchüler werden bei der Aus-wahl im Jahr 2007 beson-ders berücksichtigt. Zudemerhielten alle Schüler alsDanke- Schön für ihre Krea-tivität und ihren Einsatz eineWeltmeister BahnCard 25.Das Louis-Baare-Berufs-kolleg zeigte, dass es sei-ne Kontakte zu Wirtschafts-unternehmen für die Schü-lerinnen und Schüler nutzt.

Schülerinnen und Schüler aus Bochum lernen bei der Deutschen Bahn,DB Fernverkehr AG in Köln

Neues SchulprogrammWas lange währt, wird end-lich gut. Das Schulpro-gramm 2006 ist fertig. AbMittwoch, 7. Juni ist es im

Schulbüro erhältlich. Wirwerden es schnellstmöglichauch in die Homepage ein-stellen. Ein herzliches Dan-

keschön geht an dasRedaktionsteam (FrauKerschner, Frau Schulz,Herr Dickamp).

118 SchülerInnnen der Un-terstufen des Louis-BaareBerufskollegs Bochum, be-gleitet von 6 Lehrern undeiner Mutter, haben sich indiesem Jahr aufgemacht,um auf den Spuren des Rit-ters Don Quixote Spanien(Lloret und Umgebung) zuentdecken. Bei ihrer Ankunftin Spanien grüßtensie fröhlich diegleichaltrigen spani-schen Jugendlichenmit : „Hola chica“oder „Hola chico“.Auch der Umgangs-ton unserer Schüleränderte sich, siegrüßten ihre Klas-senkameradinnenmit „Hola chica“ undverdrängten gernedie kurze Zeit zuvorungeschickt und wenig an-gebracht klingenden Kom-plimente wie:“Du Olle“. Wasso ähnlich klingt wie „Túhola“, aber sinngemäß dasGegenteil bedeutet.

Nach etwa 18 Stunden Bus-fahrt über Luxemburg undFrankreich wollten alleschnell in die Hotelzimmer,um die Kleidung dem war-men Wetter anzupassen.Sommerlich angezogen ginges zunächst an das Meer,das sich keine 100 m vomHotel entfernt befindet. Bisauf einen kleinen Abstecherin Antonius Laden, der zwi-schen dem „Sunrise-Hotel“und dem Strand liegt, fehltedie Zeit für weitere Erkun-dungen.

Der Reiseleiter Gabriel hat-te sich für 15.30 Uhr mitseinem Empfangscoktail an-gekündigt. Mit spanischemHumor gespickt vermittelteer den SchülerInnen dieernst zu nehmenden Re-geln, die während des Auf-enthalts in Spanien zu be-achten sind.

Nach einer Erholungspauseund ausgiebiger Stärkungam Abendbüfett des Hotel-restaurants, hatten sich dieDamen und die Herren fürein Diskoerlebnis fein ge-macht. Die Geschäftsleitun-gen der Diskotheken„Tropiks“, „Londoner“, „Surf“und „Bumpers“ empfingenuns mit einer persönlichenBegrüßung, die ihren Ur-sprung in dem seit 20 Jah-ren dauernden Kontakt hat.

Die weiteren Programm-punkte der folgenden Tagebestanden unter anderemaus:- Einer Wanderung zur

Entdeckung der „CostaBrava“. Acht Kilometerüber Stock und Stein bisnach „Santa Cristina“

und etwa vier KilometerRückweg über ausge-baute Straßen.

- Einer Bootsfahrt nachTossa de Mar in einem„Glasboot“, durch des-sen Boden sowohl dieFlora als auch die Fau-na des Meeres erlebbarwaren. Vom Deck des

Bootes betrachtetenwir die bizarre Land-schaft der Steilküste.Angekommen in Tossafaszinierten die histo-rischen Reste einerbedeutsamen Han-delsstadt, deren großeBedeutung von derRömerzeit bis zur Na-poleon Ära reichte.- Erfahrungsreichwar der Besuch derSektkellerei „Rondel“

20 km hinter Barcelona.In den 9 km langen, in 15m Tiefe gelegenen Ge-wölben lauschten dieSchüler den Erklärungendes Leiters der Kellerei.Eine anschließendeKostprobe des Sektswurde vorsichtig wahrge-nommen, da der Aufstiegauf den 2000 m hoch ge-legenen Berg vonMontserrat noch zu be-wältigen war.

- Die Besteigung des Ber-ges von Montserrat er-folgte glücklicherweisemit dem Bus, sodass dieSchülerInnen ausgeruhtKultur und Kunst pur er-leben konnten. Für eini-ge SchülerInnen war esein Höhepunkt, der Ma-donna von Montserrat

20jähriges Jubiläum der Studienfahrten nach Spanien

Impressum:„LBB-aktuell“ ist das Mitteilungs-blatt des Louis-Baare-Berufs-kollegs,Bußmannsweg 8, 44866 Bo-chum-Wattenscheid,

Eine Schülerin, die an derStudienfahrt nach Spanienbeteiligt war, klagte zu Hau-se über Fieber, Unwohlsein,Bauchschmerzen. Sie hatdie Schule nach der Infekti-on nicht mehr besucht. DerHausarzt hat die Schülerinam Dienstag, 16. Mai in einKrankenhaus eingewiesen.Die Auswertung der Blutpro-ben hat ergeben, dass Me-ningitis vorliegt.Nach Auskunft des Gesund-heitsamtes der Stadt Bo-

direkt ins Gesicht sehenzu können.

- Der Höhepunkt der Klas-senfahrt war der Be-such der Stadt Bar-celona. DieSchülerInnen der 2.Tour hatten sogardas Glück, den „NouCamp“ des F.C. Bar-celona direkt nachdem Sieg der„ C h a m p i o n sLeague“ zu besichti-gen. Leider wurdedie Zeit zu knapp,um beeindruckende

Kunstwerke wie die Kir-che von Gaudi und an-dere Gebäude ausgiebig

zu besichtigen. Leben,Flair und die Atmosphä-re dieser spanischen

Stadt sind unsgleichwohl nahegekommen.

Zurück im Louis-B a a r e - B e r u f s -kolleg werden dieTeilnehmer derKlassenfahrt nochlange an ihre oftGemeinschaft stif-tenden Erlebnissein Spanien zurück-denken.

chum bestand die Möglich-keit der Ansteckung nur beiPersonen, die nahen Kon-takt zu der Schülerin hatten.Das betraf alle Teilnehme-rinnen und Teilnehmer derStudienfahrt. Diese Perso-nen mussten sich alle vomHausarzt untersuchen las-sen.Für alle anderen Personendes Louis-Baare-Berufs-kollegs war die Gefahr einerAnsteckung nach Aussagedes Gesundheitsamtes so

Neue Kollegen

Zum Schuljahresbeginnwerden zwei neue Kollegenihre Arbeit bei uns aufneh-men: Michael Bergmann,Kürzel BERG, geboren1969. Herr Bergmann wirdversetzt von einem Berufs-

kolleg in Wuppertal. Er istverheiratet und wohnt inBochum. Herr Bergmann hatdie Fakulten Wirtschaft undDeutsch. Bisher wurde erauch in Informatik einge-setzt.

Ein zweiter Kollege wird auszwei Bewerbern mit den Fä-chern Mathematik und Phy-sik im Rahmen einerschulscharfen Ausschrei-bung am 21. Juni ausge-wählt.

Meningokokkenmeningitis (Hirnhautentzündung)gering, dass keine weiterenVorkehrungen nötig waren.Inzwischen ist die Inkubati-onszeit (Ansteckungszeit)weit überschritten. Es istauch kein weiterer Fall ein-getreten. Eine Gefährdungbesteht nicht.Die Schülerin liegt noch im-mer im Krankenhaus. Wirwünschen ihr gute Besse-rung und baldige Genesung.Über die Versetzung wird ineinem solchen Fall geson-dert entschieden.

Tel: 02327 96470 – Fax: 02327964770http://www.louis-baare-berufskolleg.deE-mail: [email protected]

Verantwortlich ist dieSchulleitung.Redaktionsteam: Herr Breitkopf-Inhoff, Frau Kerschner, HerrGerhard, Herr Möller, HerrSander

Das Hotel Sunrise in Lloret de Mar