Leben & Arbeiten in - OstwestfalenLippe · Foto: Dr. Oliver Brehm Stadthalle Bielefeld Flughafen...

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Das Magazin Sonderausgabe Lifelights: Ostwestfälisch-lippische Ansichten | Unternehmen: Starke Marken | Staunen: Museumstour Unterhaltung: Musik, Theater, Comedy | Muskelspiele: Spitzensport & Freizeitspaß | Wohnen: Lebensstile Leben & Arbeiten in Ganz oben in Nordrhein-Westfalen

Transcript of Leben & Arbeiten in - OstwestfalenLippe · Foto: Dr. Oliver Brehm Stadthalle Bielefeld Flughafen...

Das Magazin

Sonderausgabe

Lifelights: Ostwestfälisch-lippische Ansichten | Unternehmen: Starke Marken | Staunen: MuseumstourUnterhaltung: Musik, Theater, Comedy | Muskelspiele: Spitzensport & Freizeitspaß | Wohnen: Lebensstile

Leben & Arbeiten inGanz oben in Nordrhein-Westfalen

TraditionInnovationen

Tradition

Flache Hierarchien bringen kurze Entscheidungswege und Verantwortung und sind ein wichtiger Baustein für unser Wachstum und unseren Erfolg. Dabei bieten wir jedem Mitarbeiter die Chance, sich weiter zu entwickeln und berufl ich zu wachsen. Egal, ob Sie sich für den Be-reich Produktion, Entwicklung, Marketing oder Vertrieb interessieren – wir brauchen Sie!

Schauen Sie sich doch einfach mal auf www.wago.com um. Vielleicht suchen wir genau jetzt jemanden mit Ihrer Qualifi kation? Chancen gibt es viele, man muss nur den Mut haben, sie zu ergreifen!

Am Anfang steht immer eine Idee. Daraus Produkte zu entwickeln, die auf dem Markt nicht nur erfolgreich, sondern geradezu unverzichtbar sind, dazu bedarf es schon einer gehörigen Portion Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen.

Als Familienunternehmen in OWL hat die gewachsene Tradition für uns eine ganz besondere Bedeutung. Sie bildet eine solide Grundlage für die Entwicklung neuer Ideen und Produkte und gibt uns den Raum für Innova-tionen.

Unsere Idee ist es seit der Firmengründung 1951, in der elektrischen Verbindungstechnik statt auf Schrauben auf die Entwicklung der Federklemmtechnik zu setzen. Längst ist diese Technologie weltweit Standard in der Elektrotechnik und Elektronik. Dass sie von anderen ko-piert wird, fassen wir als großes Kompliment auf. Eine Anerkennung, die wir auch unseren engagierten 4.000 Mitarbeitern in 27 Gesellschaften und 9 Fertigungs-standorten auf 3 Kontinenten verdanken. Sie haben mit viel Kompetenz und Beharrlichkeit aus der „Urklemme“ viele neue Ideen entwickelt, die WAGO zum Synonym für innovative Verbindungen haben werden lassen.

Innovationenöffnet die Tür füröffnet die Tür für

3OWL-Das Magazin

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Inhalt

Endlich zu Hause!… sagen viele Menschen, wenn sie sich – etwa aus berufl ichen Gründen – für

OstWestfalenLippe entschieden haben.

Und dies voll überzeugt vom „OWL way of life“. Sie ge-nießen es, in einem Um-

feld zu leben und zu arbeiten, das ener-giegeladen, dynamisch und modern ist und gleichzeitig viel Raum zum Ent-spannen und Entschleunigen bietet. Sie genießen es, die Angebote attraktiver Großstädte und die Ressourcen intakter Natur und schöner Landschaft gleich-zeitig zu haben. Dass die insgesamt über zwei Millionen Einwohner der Region

das sowieso so sehen, versteht sich von selbst.

Aber der Reihe nach. Was ist das Besondere am „OWL way of life“? Die Region ist eine Hochburg des Mittel-stands. Die häufi g familiengeführten Firmen sind in ihren Märkten erfolg-reich, als Arbeitgeber verlässliche Partner und wenn man wechseln will (oder muss), gibt’s auch dafür meist interessante Möglichkeiten. Gute Vo-raussetzungen also für eine erfolgreiche Karriereplanung. Und sonst? Bielefeld ist nicht New York und die Höhen des Teutoburger Waldes sind nicht die Alpen. OWL ist kein Ort für „Stadt-neurotiker“. Aber für Lebenskünstler und Genießer! Die Hoch-Kultur hat ebenso ihren Platz wie Rock und Pop. Die Städte bieten mehr Theater, Kon-zerte, Kino und Sport, als man schaffen kann. ICE-Anschlüsse, Flughafen, alles da. Das Schöne ist: Gleich nebenan gibt’s Landschaft pur mit allem Drum und Dran. So ist es kein Wunder, dass sich insbesondere Familien hier gut auf-gehoben fühlen. So manchen Euro, der andernorts für Wohnen und sonstige Lebenshaltung draufgeht, kann man in

Herbert Weber(Geschäftsführer Ost West fa len Lip pe Marketing GmbH)

OstWestfalenLippe auf die hohe Kante legen. Oder auch nicht. Denn die Ein-kaufsparadiese sind weit über die Gren-zen der Region hinaus beliebt. Und wer tagtäglich die 20 Kilometer Autofahrt zur Arbeit in 20 Minuten zurücklegt, fragt sich natürlich irgendwann, warum er jemals eine Stunde dafür aufgewen-det hat. Das muss doch nicht sein!

Es gibt viel zu erzählen über die Region „Ganz oben in Nordrhein-Westfalen“, die übrigens in einigen Jahren zu den „jüngsten Regionen“ in Deutschland gehören wird!

Wir laden Sie in diesem Magazin ein auf eine Reise durch die Städte und Gemeinden, durch die Landschaften und die Freizeit- und Kulturangebote von OstWestfalenLippe. Machen Sie sich ein Bild vom „OWL way of life“.

Viel Vergnügen

Titelbild: Frank Beermann, Dirigent,

Kulturfesttage Holzhausen

Foto: Henrik Wiemer

LifelightsOstwestfälisch-lippische Ansichten. . . . . . 4

UnternehmenStarke Marken – steile Karrieren . . . . . . . 12

TextilesKreativ in Puddingtown. . . . . . . . . . . . . . 14

LernenBürger, Bildung, Business . . . . . . . . . . . . 16

StaunenMuseumstour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

UnterhaltungMusik, Theater, Comedy . . . . . . . . . . . . . 22

Kleine ParadieseGärten und Parks . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

EinzigartigWege durch das Land . . . . . . . . . . . . . . . 31

MuskelspieleVon Spitzensport bis Freizeitspaß . . . . . . 32Wo Weltmeister zu Hause sind . . . . . . . . 34

Genussradeln durchs Minden-Ravensberger LandEine Radtour mit dem „Ironman“ Ingmar Lundström . . . . . . . . . 36

AusgelassenFeste feiern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

WohnenLebensstile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

AusgehenLeckerbissen OstWestfalenLippe . . . . . . . 44

Sternstunden Elmar Simon, Restaurant „Balthasar“,

Paderborn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

OstWestfalenLippeDaten, Zahlen, Fakten . . . . . . . . . . . . . . . 48

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Ostwestfälisch-lippische Ansichten

Lifelights

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Hermannsdenkmal bei Detmold. Das beliebte Ausfl ugsziel erinnert an die Schlacht im Teutoburger Wald.

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Externsteine, Horn-Bad Meinberg

Bolzenmarkt, Rietberg

Promenade an der Sparrenburg, Bielefeld

GOP Kaiserpalais, Bad Oeynhausen

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Botta-Bau, Minden

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Hier liegen Stadt und „weites Land“ dicht

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Stadthalle Bielefeld

Flughafen Paderborn/Lippstadt

Elsbachhaus, Herford

Widukindmuseum, Enger

Klosteranlage und Schloss Corvey, bei Höxter

Bertelsmann, Gütersloh

beieinander. Paderborner Land

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Stadtansicht Bielefeld mit Theater und altem Rathaus

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M it Vorurteilen leben? Ja, das ist in OstWestfalen-Lippe prinzipiell möglich.

Komfortabel und zufrieden sogar. Zu-rückhaltend und verschlossen sollen sie sein, die Menschen in der Region „Ganz oben in Nordrhein-Westfalen“,

Hause. Essen und Trinken wird dort übrigens auch noch angeboten – doch für wen? Liegt dem OstWestfalenLipper doch eher, so hört man vorurteilend, ein Igel in der Tasche, der Geldausge-ben verhindert.

Region der starken MarkenDieses ausgewogene und besonders er folgreiche Spiel von Geben und Nehmen hält der Unternehmer Dr. h.c. August Oetker für ein vorurteils-freies Merkmal OstWestfalenLippes: „Die Wirtschaftskraft unserer Region sollte man nicht unterschätzen: Sie ist immerhin größer als in sechs Bundes-ländern. Und von dem bunten Bran-chenmix vor Ort und den großen, familiengeführten Markenunterneh-men profitiert die ganze Industrie, zumal hier 100.000 gewerbliche Fir-men zu Hause sind. Nur die Regionen um München, Stuttgart und Hanno-

ten, zwei staatliche Fachhochschulen, eine staatliche Hochschule für Musik und etliche weitere Fachhochschulen erfreuen sich breitester Akzeptanz nicht nur durch Schüler und Studen-ten, sondern auch durch die Wirt-schaft und private Stiftungen.

Filigrane NetzwerkeObwohl man gewissen OstWestfalen-Lippern auch nachsagt, sie seien Eigen-brötler, gibt es zwischen den Bildungs-einrichtungen und den Unternehmen der Region keine Berührungsängste – im Gegenteil, die Vernetzung der gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Bereiche ist filigran und fein gesponnen – „Studierende und Wirtschaft“ ist in OstWestfalenLippe kein Gegensatz, sondern ein vielfach akzeptiertes Programm, das jungen Leuten Perspektiven aufzeigt und Unternehmen den Nachschub an qua-

wo man zum Lachen nicht in den Kel-ler geht, sondern beispielsweise in die Kirche, wie zum Beispiel in die „Church of Comedy“ des Ingo Oschmann (foto), eines Ostwestfalen par excellence, der in der ehemaligen Kirche und dem heu-tigen, stylishen Restaurant „Glückund-seligkeit“ ostwestfälisch-lippische Ver-schlossenheit predigt. Urkomisch. In stets vollem und nicht verschlossenem

ver übertreffen diesen Wert. Auch die Hochschullandschaft ist durchaus attraktiv.“

Durchaus – und noch viel mehr. Die gesamte Bildungslandschaft ist so strukturiert, dass lebenslanges Lernen hier von ausdrücklich erwünschter Interdisziplinarität und belebender Experimentier freude begleitet ist. Über 800 Schulen, zwei Universitä-

lifi ziertem Personal ermöglicht. „Wir wollen die besten Köpfe für OstWest-falenLippe“, forderte jüngst der Rektor der Uni Paderborn, Prof. Dr. Nikolaus Risch. Und gründete mit seinen Kol-legen der Universität Bielefeld und der Fachhochschulen Bielefeld, Lippe und Höxter deutschlandweit einmalig den Studienfonds OWL, der besonders begabte Studierende nach OWL ziehen

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Ein Streifzug durchdie Region„Ganz oben inNordrhein-Westfalen“von Reinhard Schwarz

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will und ihnen die Studiengebühren bezahlt. Einfach so. Trotz der Igel ... „Es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, Bildungspotenziale für die Allgemeinheit optimal zu nutzen“, sagen diese ostwestfä-lischen Eigenbrötler im Chor. Mit Vorur-teilen lässt sich’s also treffl ich leben.

Wieder ziehen sie alle an einem Strang, aus dem das nächste feine Netzwerk entsteht ...

Kultur und Wirtschaft im kreativen DialogSo wie Frank Gehry, der da sagte: „Architektur soll so etwas wie Ge-meinschaft stiften.“ Und – nachdem er schon in Bad Oeynhausen mit dem Energieforum einen spektakulären Bau hingestellt hatte – ins 65.000-köpfi ge Herford kam, um in engstem Schulter-schluss mit der bärenstarken ostwestfä-lischen Möbelwirtschaft „MARTa“ zu bauen – die selbst zur Kunst gewordene Verknüpfung von Kultur und Ökono-mie in einem exzentrischen Museums-

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mann und viele andere Frauen in Schlüsselpositionen der Region, wie etwa die Regierungspräsidentin Mari-anne Thomann-Stahl, gar nicht lustig fänden.

Das Land – ein ParkApropos lustig: Ein lange gehegtes Vorurteil über OstWestfalenLippe besagt, dass hier das Ruhrgebiet endet – mit rauchenden Schloten, verpes-teter Luft, überfüllten Straßen und hektischem Getriebe. Was niemals so war und gar nicht sein kann. Denn OstWestfalenLippe ist rund um die Großstädte Bielefeld und Paderborn quasi ein großartiger Park mit großen und kleinen Städten und Gemeinden,

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Modellregion für BürokratieabbauEs kommt nicht von ungefähr, dass die in Nordrhein-Westfalen als Mo-dell akzeptierte Initiative für Büro-kratieabbau von OstWestfalenLippe ausging und ein einzigartiges „Bünd-nis für wirtschaftsnahe Verwaltung“ unter Zutun von Städten, Gemein-den, Kreisen, der Bezirksregierung Detmold, staatlicher Behörden, Kammern, Unternehmen und Hoch-schulen schloss. „Wir wollen die Regi-on mit der wirtschaftsfreundlichsten Verwaltung in Deutschland werden“, sagt Wilhelm Krömer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL Marketing GmbH.

bau, geleitet von einem nicht minder profilierten Kunst-Guru namens Jan Hoet, der wie sein Bielefelder Kollege Thomas Kellein von der Kunsthalle Bielefeld einen der großen kulturellen „Leuchttürme“ der Region betreibt – und das in aller Männer-Freundschaft.

Was nicht heißen soll, dass allein Männer auf den maßgeblichen Positi-onen im Lande sitzen. Was so aktive Frauen wie Liz Mohn von Bertelsmann oder die Chefin des Hemdenmachers Ahlers, Dr. Stella Ahlers, die Chefin der Harting-Gruppe, Margrit Harting, oder die Präsidentin der Handwerkskam-mer OstWestfalenLippe zu Bielefeld und Bundestagsabgeordnete Lena Stroth-

sauberen Industrien und abwechslungs-reicher Landschaft.

Der Region OstWestfalenLippe geht es im Vergleich zu vielen anderen Regionen sehr gut. Es entspricht der Mentalität der Menschen, dass hier alles etwas leiser vonstattengeht, dass Pragmatismus und Realismus dominieren. Und sagen wir es doch abschließend mit einem fetten Vor-urteil: Die OstWestfalenLipper sind völlig anders als die übrigen Volks-stämme in Nordrhein-Westfalen. Und sie sind ein fröhliches, multikulturell sehr aufgeschlossenes Volk, auch wenn dieses Vorurteil eher den Rheinländer charakterisieren soll.

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D ie Markengeschichten hiesiger Unternehmen sprechen Bände. Und be-

weisen gleichzeitig, dass große Räder auch mit leiseren Tönen gedreht wer-den können. OstWestfalenLippe, „Ganz oben in Nordrhein-Westfalen“, ist nicht nur Marke per se, sondern ein ganzes Land der Markenvielfalt.

Jede Menge „Hidden Champs“, aber auch eine Vielfalt großer Famili-en, deren Namen durch erfolgreiches Unternehmertum zur Marke wurde: Dr. Oetker, Bertelsmann, Claas, Gau-selmann, Harting, Hettich, Hörmann, Miele, Seidensticker, WincorNixdorf oder Gerry Weber sind nur einige. Boge, Gildemeister, Marktkauf, Melitta, Phoenix Contact, Weidmüller, Schüco oder Wago sind weitere große Marken-träger. Echte Marken und nur wenige von vielen, für deren Bekanntheit gilt, was einst die kreative Mitgründerin der Hamburger Texterschmiede Prof. Veronika Claßen so formulierte: „Es bleibt in der Rübe nur das hängen, wo vorher das Herz dran war.“ Das Herz, das sind in OWL die Familien, die für den Unternehmenserfolg und das Wohl

Schärfe des Wettbewerbs ist meist nur eine Klage über den (eigenen) Mangel an Einfällen“, konstatierte Walter Rathenau in den 20er Jahren. Statt zu klagen, handelt der Ostwestfale und Lipper lieber. Und das so konsequent, dass nur Handfestes dabei herauskommt – gemeinsames Denken und Handeln auch der an sich schärfsten Wettbewer-ber führt zum Erfolg.

Branchennetzwerke im „Land der Ideen“Nur so konnte OstWestfalenLippe zur Landschaft von Netzwerken und Brancheninitiativen heranwachsen. Ob Biotechnologie, Energiewirtschaft, Ernährungsindustrie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Kunststoffindustrie, Maschinenbau, Gesundheitswirtschaft oder Möbelin-dustrie – sie alle profi tieren direkt durch engste Vernetzung mit Hochschulen, Initiativen, Datenbanken, Anwender-kreisen und großen Branchenmessen, die in OstWestfalenLippe jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern in die Region ziehen. Und es sind nicht nur Messebesucher, welche die syner-getische Kraft und das unerschöpfli-che Innovationspotenzial der großen mittelständischen Markenführer Ost-WestfalenLippes schätzen: Immer mehr Nachwuchsführungskräfte erkennen die Chancen, die sie im „Land der Ideen“ nutzen können. Denn die breit gefächerte Unternehmenslandschaft bietet vielfältige Möglichkeiten für einen geplanten, steilen Karriereauf-bau – sei es auf dem direkten Weg bisan die Konzernspitze, sei es durch Stellenwechsel innerhalb der bunt ge-mixten Branchenwelt der Region. „Ein Hauptgrund, warum fähige Leute nicht vorankommen“, so sprach Lee Iacocca, „ist, dass sie mit ihren Kollegen nicht gut zusammenarbeiten können.“ In OstWestfalenLippe geht da kein Weg dran vorbei – Vernetzung integriert einfach.Mehr Informationen zur Region: „Daten, Zahlen und Fakten“ fi nden Sie auf Seite 48.

und Wehe ihrer Mitarbeiter persönlich geradestehen.

Hidden Champs oder weniger bekannte Weltmarktführer wie Arntz Optibelt (Industrieriemen), Brasseler (Zahnbohrer), Glasmalerei Peters (Kir-chenfenster), Kolbus (Buchbindemaschi-nen) etc. verstärken das. Sie und unzäh-lige andere vorwiegend mittelständisch geprägte Unternehmen sind Motor der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung in OstWestfalenLippe.

Ideale Business-StrukturenFast 70 Prozent der 660.000 Beschäf-tigten in OWL arbeiten in Unterneh-men mit weniger als 500 Mitarbeitern – deren Zahl stieg von 1982 bis heute kontinuierlich um 14,2 Prozent. Und sie sind mit für den einzigartigen Mix aus innovativer Wirtschaft, exzellenter Wissenschaft und höchster Lebens-qualität verantwortlich, der die Region OstWestfalenLippe auszeichnet – mit einer idealen Infrastruktur, die einen schnellen Informationsaustausch un-tereinander und schnellen Zugang zu globalen Märkten ermöglicht.

Der wirtschaftliche Erfolg der Re-gion gründet auf enger Verbundenheit mit einer hervorragenden Wissen-schafts- und Forschungslandschaft. Etwa 50.000 Studierende an den 13 Hochschulen der Region repräsentie-ren die Vielfalt des wissenschaftlichen Angebots in Forschung und Lehre. OWL-Universitäten in Bielefeld und Paderborn glänzen mit interdiszipli-närer Forschungskompetenz in Bio-technologie, Robotik, Informatik und Elektrotechnik, die zahlreichen weite-ren Hochschulen und Fachhochschu-len durch strikt anwendungsorientierteForschung und intensiven Wissen-stransfer mit den Unternehmen der OWL-Wirtschaft. Und die Impulse zur Kooperation und Vernetzung gehen von beiden Seiten aus. „Die Klage über die

OstWestfalenLippe

Starke Marken – steile Karrieren

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von Reinhard Schwarz

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* Die Collage zeigt die Logos der größten Unternehmen aus OWL und eine Auswahl weiterer bekannter Markenartikler sowie einige Beispiele überregional bekannter

“Marken” aus den Bereichen Wissenschaft, Gesundheit, Sport und Kultur. Stand: April 2007

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Starke Marken aus OstWestfalenLippe*©

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Taschentücherschal „Tatü“

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In OstWestfalenLippe ist der Geist der blühenden Textilindus-trie lebendig. Für neue, kreative

Label ist dieses Umfeld wie geschaffen. Beispiel gefällig?

Puddingtown – Mode so kunter-bunt wie ausgefallen.

Kreativ in Puddingtown

Puddingtown spielt mit den Themen „Küche“, „heile Welt“ und „Frauenbilder“.

Ein femininer Schnitt und freche De-tails prägen die Linie, die ausschließlich aus Küchentextilien und anderen Ori-ginalstoffen verschiedener Jahrzehnte gefertigt wird. „Das sind zum Beispiel Tischdecken oder Tücher aus den fünf-ziger bis siebziger Jahren, die ich auf Flohmärkten, bei Haushaltsaufl ösun-gen oder in Internetauktionen erste-he“, erzählt Puddingtown-Schöpferin Friederike von Müller.

Im Atelier an der Bielefelder Gro-ße-Kurfürsten-Straße verwandelt die 38-Jährige die einstigen Alltagsgegen-stände in Shirts, Kleider oder Röcke mit Namen „Greta“ oder „Bambina“.

lenter Textilstandort: „Durch die hohe Dichte von Industriebetrieben und die Qualität der Ausbildungslandschaft haben junge Designer gute Chancen, genau hier ihre Karriere zu starten.“

Friederike von Müller sammelte ihr Know-how während einer Ausbildung zur Schneiderin, in einem Designstu-dium an der Fachhochschule Bielefeld und in ihrer siebenjährigen Karriere in New York. Als einzige Designerin schaffte sie es neben sieben Grafi kern ins Team von Designer Mark Ecko, der sie am Aufbau des Kultlabels Ecko

Für die hochwertige Puddingtown-Tuch-Kollektion fügt die Bielefelderin Seidentücher und Schals verschiedener Jahrzehnte zu Röcken und Kleidern zu-sammen. Für ihre „Tatü“-Schals je neun gemusterte Taschentücher.

In OstWestfalenLippe fühlt sich die Diplom-Designerin mit ihrer Ar-beit bestens aufgehoben: „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen. Ich bin mobil und komme schnell überall hin.“ Auch sei die Region nach wie vor ein exzel- S tarke Namen und

Marken prägen die Textil- und

Bekleidungsindustrie der Region. 30 Unternehmen mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten erwirtschaften

einen jährlichen Umsatz von rund einer Milliarde Euro und haben Mode made in OstWestfalenLippe in der ganzen Welt bekannt gemacht. An 129 exklusiven Standorten im In- und Ausland laden die „Houses of Gerry Weber“ zum Shopping ein. Bei der Görtz-Welsch GmbH aus Gütersloh entfallen 70 Prozent des Umsatzes auf den Export. 88 Jahre und 700 Millionen Hemden nach Firmengründung ist die Unternehmensgruppe Seidensticker 2007 der größte Hemdenanbieter Europas. OstWestfalenLippes Modestandort Nummer 1 bleibt die Werrestadt Herford: Neben BRAX Leineweber sind hier auch die Ahlers AG und die Brinkmann-Gruppe zu Hause.

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Unltd. und der Entwicklung des Labels Ecko Red beteiligte.

Ihre Puddingtown-Kollektion ist im Internet sowie in Shops in Köln, Hamburg und Berlin erhältlich.

Friederike von Müllermit Modellen

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Was hier und anderswo in der Region erprobt wird, hat Vorbildfunktion. Denn al-

les passiert nicht etwa im wissenschaft-lichen Elfenbeinturm, sondern in enger Vernetzung mit anderen Systemen – bis hinein in die Unternehmen der Region. Sie stützen zahlreiche Projekte und profi tieren auch direkt davon. Ost-WestfalenLippe wirkt so als innovativer Treiber im deutschen Bildungssystem. Vier Beispiele, die das Forschungsbil-dungsspektrum vom Schüler bis zum

Bildung erleben in OstWestfalenLippe

Burger, Bildung, Business

von Reinhard SchwarzFo

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Senioren aufzeigen, sind nur wenige einer Vielzahl von Initiativen, Modell-projekten und Experimenten.

Laborschule und OberstufenkollegIm Umfeld der Universität Bielefeld werden in der Laborschule neue For-men des Lehrens und Lernens erprobt – in Theorie und Praxis – und im Oberstufenkolleg aufgrund der Erfah-rungen wissenschaftlich begleitet und entwickelt. Die fächerübergreifende und berufsorientierende Ausbildung mit Ziel Abitur mündet f ließend ins

Studium – der weiche Übergang von der Schule zur Hochschule ist bereits Realität. So können z.B. spätere Studienfächer wie Wirtschafts- oder Gesundheitswissenschaften vorberei-tend gelernt werden.

„Selbstständige Schule“Das Ministerium für Schule und Wei-terbildung NRW und die Bertelsmann Stiftung lassen an 45 OWL-Schulen innovative Instrumente erproben, die grundsätzlich den Unterricht ver-bessern sollen – durch fünf defi nierte

Wer in OstWestfalenLippe aufwächst, hat beste Chancen, im Sinne des großen Pädagogen Hartmut von Hentig als Mensch „gestärkt“ zu werden. Experimentelles Lernen und Ausbilden hat hier Tradition.

Bei den Vorlesungen der Bielefelder Kinder-Unikönnen Kinder erfahren, wie spannend

das Leben an der Universität ist.

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Universitäten, Hochschulen + Fachhochschulen Studienangebote von Anglistik bis Zellbiologie:

■ Universitäten Bielefeld und Paderborn

Angewandte Wissenschaften für den Bedarf von Wirtschaft und Verwaltung:

■ Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Bielefeld

■ Fachhochschule Bielefeld, mit Dependance in Minden

■ Fachhochschule Lippe und Höxter mit drei Standorten in Lemgo, Höxter und Detmold

■ Außenstelle der Fachhochschule Vechta in Espelkamp

■ Private Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn und Bielefeld

■ Private Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld

Künstlerische Ausbildung auf hohem Niveau:

■ Hochschule für Musik in Detmold

■ Hochschule für Kirchenmusik der Ev. Kirche von Westfalen in Herford

Ausbildung zu geistlichen Berufen:

■ Kirchliche Hochschule Bethel und Theologische Fakultät Paderborn

■ Katholische Fachhochschule NRW, Abteilung Paderborn

Arbeitsfelder: * Personalbewirtschaftung * Sachmittelbewirtschaftung* Unterrichtsorganisation und

Unterrichtsgestaltung* Innere Organisation und

Mitwirkung * Qualitätssicherung und

Rechenschaftslegung

LARS – „Lernen auf Reisen“-SchuleBundesweit einzigartig: Wer kümmert sich eigentlich um Kinder, die mit ihren Eltern ständig mobil sind – Schausteller zum Beispiel? Die Uni Paderborn, das Heinz-Nixdorf-Forum und die Bezirks-regierung Detmold haben mit Hilfe des Internets das virtuelle Klassenzimmer realisiert. Reisende Kinder sind im Win-ter in ihrer Stammschule, die übrige Zeit halten sie Kontakt mit ihrer Schule über spezifi sch fürs Internet entwickelte Lern-programme. Modernste UMTS-Übertra-gungstechnologie hilft beim Büffeln.

Studium generale: Wissen im Alter hat ZukunftEs geht nicht nur um Freizeitbeschäf-tigung. Das EZUS – Europäisches Zentrum für Universitäre Studien der Senioren – ist einzigartig in der deut-schen Bildungslandschaft. In drei Stu-dienrichtungen werden systematisch

Inhalte gelehrt, die Menschen ab 50 Jahren dazu befähigen, ihre Lebens-erfahrung verantwortlich und aktiv in das gesellschaftliche und politische Le-ben einzubringen. Studienrichtungen: Studium Generale, Senior Consultant, Bürgerschaftliches Engagement.

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Museumstourvon Manfred Strecker

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Der Anblick bleibt überraschend – auch bei wiederholten Besuchen: Wie aus einer fremden Welt kom-mend ruht das Herforder Museum MARTa zwischen den Gebäuden. Das Bauwerk des US-Architekten Frank Gehry ist das junge Prunkstück der Museumslandschaft OstWest-falenLippes. MARTa verfolgt ein eigenwilliges Ausstellungsprogramm im Grenzbereich zwischen zeitge-nössischer Kunst und Design. Der regionalen Möbelindustrie, die das Museum mitbegründet hat, dient es als Kreativitätszentrum.

Das andere international renommierte Museum für die Kunst der Moderne,

die Kunsthalle Bielefeld, braucht sich nach Programm und Architektur hinter MARTa nicht zu verstecken. Errichtet 1968 ebenfalls von einem Architekten von Weltrang, Philip Johnson, liegen so zwei Schaustücke der Weltarchitektur der Moderne und der Postmoderne nur 15 Kilometer auseinander.

Die Geschichte Europas wird in vie-len herausragenden Museen der Region lebendig. Im Süden des Kreises Pader-born entsteht das europaweit einmalige Westfälische Museum für Klosterkultur Dalheim. Das Klosterleben zwischen Kontemplation und Arbeit nimmt in der frühen Entwicklung unserer Zivi-lisation eine Schlüsselstellung ein. Ein prächtiges Beispiel für Klosterkultur, ostwärts von Dalheim an der Weser ge-legen, ist Kloster Corvey (heute Schloss Corvey), das sich für die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes rüstet.

Einmalig in Europa: Museum für KlosterkulturAlle Welt kommt nach Paderborn. Das Diözesanmuseum vor dem Paderborner Dom, erbaut von dem Architekten

Gottfried Böhm, wird immer wieder zum Zentrum großer kulturgeschicht-licher Ausstellungen – zuletzt über die gesellschaftlichen Umbrüche im 11. Jahrhundert, die sich im „Gang nach Canossa“ kristallisierten; damals wurde der Grund für die Trennung von Kirche und Staat gelegt, die unserem Selbstverständnis heute entspricht. Mehr als 180.000 Besucher waren zu Gast. Dabei ist Paderborn eine Stadt historischer Extreme, in der als tradi-tionellem Bischofssitz alte Geschichte gegenwärtig bleibt und in der zugleich unsere postindustrielle Gesellschaft schon Geschichte geworden ist, wofür der Industriepionier Heinz Nixdorf steht. Daran erinnert das Heinz Nix-dorf MuseumsForum mit der größten Computersammlung der Welt.

Bedeutende Bauwerke der WeserrenaissanceDie Weser, heute Grenzfl uss zwischen OstWestfalenLippe und Niedersachsen, besaß als Handelsweg einmal interna-tionale Bedeutung und hat der Region im 16. und frühen 17. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blüte beschert. Bedeu-tende Bauzeugnisse der Weserrenais-sance fi nden sich im weiten Umkreis der Weser bis nach Bielefeld und Pa-derborn. In einem prachtvollen Ge-bäude aus dieser Zeit, Schloss Brake in Lemgo, dokumentiert das Weserre-naissance-Museum diese Epoche, die im norddeutschen Raum die Neuzeit eingeläutet hat.

Für die Epoche der Moderne sind die Preußen ausschlaggebend: Sie ha-ben die rationale staatliche Verwaltung

> Bild links und obenDas Herforder Kunst- und Designmuseum MARTa ist nach dem Bad Oeynhausener Energieforum bereits der zweite Bau des

Stararchitekten Frank O. Gehry in der Region.

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Museen:■ Historisches Museum Bielefeld■ Museum Huelsmann Bielefeld■ Städtische Galerie in der

Reithalle, Paderborn-Schloß Neuhaus

■ Stadtmuseum Gütersloh■ Widukind-Museum Enger■ Westfälisches Industriemuseum

Ziegelei Lage■ Westfälisches Industriemuseum

Glashütte Gernheim

erfunden. Daran und an die Preußen-herrschaft von 350 Jahren in Westfalen überhaupt erinnert das Preußen-Muse-um NRW in einem Schmuckstück des preußischen Klassizismus, der Defensi-onskaserne in Minden.

OWL zum sinnlichen Erleben: Westf. Freilichtmuseum und CulinariumWie aber lebten die Leute in Stadt und Land? Das Westfälische Freilicht-museum in Detmold, das größte in Deutschland mit mehr als 100 histori-schen Gebäuden, hat eine einzigartige Erlebniswelt eingerichtet, in der das Alltagsleben vergangener Jahrhunderte anschaulich wird. Im Freilichtmuseum wird Brot gebacken und Kaffee geröstet, der Bauer pfl ügt und sät wie in fernen Tagen. Lippegänse schnattern, Ben-theimer Landschweine wälzen sich im Pfuhl. Ein Ausflugsziel für die ganze Familie.

Die jüngste Museumsgründung, das Westfalen-Culinarium in Nieheim (Kreis Höxter), bietet Kulinarisches in Fülle. In einem Ensemble von Fachwerkhäusern erfährt man alles darüber, was Leib und Seele zusam-menhält. Das Culinarium besteht aus Bier- und Schnaps-, Schinken-, Brot- und Käsemuseum. Dort wird nach alten Rezepten mit regional angebau-ten Nahrungsmitteln gebacken und gebraut. Im Culinarium kann man sich Westfälisches schmecken lassen.

■ Kunstverein Oerlinghausen in der ehemaligen Synagoge Oerlinghausen

■ Kunstverein Herford im Daniel-Pöppelmann-Haus

■ Kunstverein Lübbecke im Speicher am Burgmannshof

■ Kunstverein Paderborn in der Städtischen Galerie Am Abdinghof

■ Museum Bünde (Tabakmuseum)■ Museum Minden (Stadtmuseum)■ Adam-und-Eva-Haus Paderborn (Stadtgeschichtliches Museum)

Kunstvereine:■ Kunstverein Bielefeld im

Museum Waldhof■ Kunstverein für den Kreis Gütersloh

im Veerhoffhaus Gütersloh■ Lippische Gesellschaft für Kunst

im Schloss Detmold

> Bild obenKunst für die künstlerische Moderne:

Philip Johnson baute als Architekt die Kunsthalle Bielefeld.

> Bild rechtsDas Heinz Nixdorf MuseumsForum

in Paderborn zeigt die größteComputersammlung der Welt.

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Eine kleine Auswahl weiterer Museen in OstWestfalenLippe

20 OWL-Das Magazin

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22 OWL-Das Magazin

Musik, Theater,

Comedy

Was haben Hans Werner Henze, der Komponist, und Ingolf Lück, der Entertainer, gemeinsam? Henze (Geburtsort Gütersloh) und Lück

(Geburtsort Bielefeld) sind gestandene Ostwestfalen. Und welche, die dazu stehen. Auch wenn sie längst nicht mehr hier leben. Sie sind typische Repräsentanten

ostwestfälisch-lippischen Kulturtreibens, das so facettenreich wie bunt und schrill ist. Die Region gibt großer und kleiner Kunst genügend Inspiration – so viel, dass sich ganze

Gruppen von Künstlern einzelner Genres bilden.

von Reinhard Schwarz

22 OWL-Das Magazin

Humoristen, Komiker, SatirikerZum Beispiel Satiriker, Co-

medians, Humoristen: Wiglaf Droste, Rüdiger Hoffmann, Erwin Grosche, Bernd Stelter, Oliver Welke, Lutz von Rosenberg Lipinsky, Jürgen von der Lippe, Dietmar Wischmeyer, Bernd Gieseking und Ingo Oschmann. Ei-nige von vielen. Ob komisch, albern, humorvoll: Jeder ist auf seine Art ein kantiges ostwestfälisch-lippisches Urge-stein. Angefangen bei den „Mindener Stichlingen“, dem ältesten Kabarett Deutschlands. Und aufgehört bei Ingo Oschmann, dem neuesten Comedy-Ex-portschlager aus OWL. Der fi ng an mit einer Comedyshow auf der Bühne des Friseursalons „Haarmonie“.

Jazz hat Dauerwohnrecht in der RegionWeitere Vertreter der eher leichteren Muse fi nden sich im Jazz. Ob in Min-den (einem der ältesten deutschen Jazz-clubs), in Detmold (Jazz in Lippe e.V.), Harsewinkel (Jazzclub Farmhouse), in Gütersloh (Josef Honcia und Jazz in Gütersloh) oder in Bielefeld (Bielefel-der Jazzclub e.V. und die Jazzkonzerte im legendären Bunker Ulmenwall) – das Spektrum dieses Genres ist in OWL fast unübersehbar: mit Jam-Sessions, Workshops und als Musical Basic für literarisches Kabarett. So gut wie jeder große Jazzer aus der internationalen Musikszene stand in OWL schon ein-mal oder mehrfach auf den Brettern der Jazzpodien – keine Frage: Jazz hat hier Dauerwohnrecht.

Wo Kultur zum Kult wird ...Nicht anders geht es in der OWL-The-aterszene zu. Echte „Leuchttürme“ sind zunächst zwei bedeutende 3-Sparten-Häuser. Bielefeld mit einem gerade für 23 Millionen Euro frisch renovierten Haus: höchster Komfort und feinste Theatertechnik in einem architektoni-schen Jugendstil-Prachtbau. Intendant Michael Heicks sorgt mit Orchesterchef Peter Kuhn (Städtische Philharmonie) und dem Choreographen Gregor Zöl-

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24 OWL-Das Magazin

lig (Tanztheater) durch innovative Aufführungen, bedeutende Wieder-entdeckungen und aufsehenerregende Neuinszenierungen immer wieder für Furore in Deutschlands Theaterszene. Detmolds Intendant Kay Metzger, kreativer Hausherr im klassizistischen ehemaligen Hoftheater und jetzigem Lippischen Landestheater, organisiert derweil einen wahren Opernmarathon: Vor dem Hintergrund des 2.000-jähri-gen Jubiläums der Varusschlacht wird der komplette „Ring des Nibelungen“ bis ins Jahr 2009 hinein inszeniert – ein Mammutprojekt, das weltweit mit großem Interesse verfolgt wird. Die Westfälischen Kammerspiele Paderborn haben sich mit einem gelungenen Mix aus klassischem und experimentellem Theater weit über die Grenzen OWLs einen Namen gemacht – auch hier wird für 21 Millionen Euro ein supermoder-nes, neues Theatergebäude geplant. Daneben hat sich die einst alternative Theaterszene fest etabliert – überall im Lande wird auf zumeist hohem künst-lerischem Niveau gespielt, getanzt, gesungen: Von Kleinkunst bis hin zu großer Klassik ist so ziemlich alles sehr prominent vertreten.

Damit nicht genug. Aushängeschild und Kulturexportschlager Nr. 1 aus OWL ist die Nordwestdeutsche Phil-

Dirigent Frank Beermann. Das inter-national bekannte Künstlerehepaar sorgt von hier aus für Aufmerksamkeit unter Liebhabern „klassischer“ Spe-zialitäten. Seit 2001 laden sie jedes Jahr ein internationales Publikum zu den Kulturfesttagen in einen zum Konzertsaal umgestalteten ehemaligen Bullenstall des Anwesens ein. Ab 2007 erweitert zu „Voices“ – ein neuntägiges, internationales „Stimmenfestival“ mit begleitenden Meisterkursen und zahl-reichen Konzerten.

Frank Beermann avanciert nach seiner erfolgreichen Opernkarriere zu einem der profiliertesten Dirigenten seiner Generation. Er arbeitet in großen in-ternationalen Opernhäusern und mit berühmten Klangkörpern wie etwa der Herforder Nordwestdeutschen Philhar-monie und den Bamberger Symphoni-kern. Produktionen von Belcanto-Opern und Mozartwerken und die spätere Konzentration auf die Spätromantik (Bruckner, Wagner, Mahler) mit inter-essanten Neuentdeckungen (Reznicek) erweitern sein Portfolio und Profi l als kreativer Kulturschaffender. Neben dem Festival „Voices“ auf seinem Wohnsitz Gut Holzhausen bei Höxter engagiert sich Beermann ab der Saison 2007/08 als Generalmusikdirektor der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz und als Gastdirigent im Gewandhausor-chester und an der Oper Leipzig.

Gregor ZölligTanztheater Bielefeld

M it ChefchoreographGregor Zöllig findet das Tanztheater Bielefeld

einen eigenen Weg. Integriert in das anspruchsvolle Bielefelder Dreisparten-theater, sehen Zöllig und seine Kollegin Christine Biedermann ihre Aufgabe in der Entwicklung neuer Choreogra-phien und in der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit internationalen Choreographen, um Tanztheater dem Zuschauer möglichst vielschichtig nä-her zu bringen.

harmonie (NWD) mit Sitz in Herford. Mit 120 Konzerten im Jahr und erfolg-reichen Tourneen in Japan, Holland, Italien, Frankreich, Spanien und den USA braucht das Landesorchester den Vergleich mit Klangkörpern aus deut-schen Metropolen nicht zu scheuen.

Kulturschaffende in OstWestfalenLippeDrei Beispiele sollen die Charakteris-tik der breiten Kulturszene der Region verdeutlichen.

Frank Beermann Kulturfesttage Holzhausen

Der alte Adelssitz Gut Holz-hausen im Kreis Höxter ist ein gutes Beispiel

dafür. Dort wohnen die Sopranistin Leonore von Falkenhausen und der

„Das Festival ‚Voices‘ ist in seiner fokussierten Aus-richtung auf den Gesang

einzigartig in Deutschland. Es verleiht dem kulturellen

Angebot des nordrhein-westfälischen Festival-

Sommers eine ganz neue Note und sorgt mit dafür,

dass das Kulturland Höxter seinem Namen in hervor-ragender Art und Weise

gerecht wird.“Frank Beermann

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Sopranistin Leonore von Falkenhausen

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25OWL-Das Magazin

„Unser Programm ist un-sere eigentliche Attraktion! Das wissen Jazz-Freaks aus

ganz Deutschland und Europa, die in unserem

Club musikalische Lecker-bissen aus aller Welt erwarten und auch

genießen und hier in dichter Atmosphäre den Jazz in all seinen Facetten als Lebensgefühl wahr-nehmen können.“

Hans Joachim Rickert

Mit seinen Choreographien hält Gregor Zöllig seinen Finger nicht sel-ten an den Puls der Zeit. Beobachtun-gen des täglichen Lebens geraten ihm und seinen Tänzern zu elektrisierenden soziologischen Studien der Gegenwart und ihres rasanten Wandels.

Renommierte Gastchoreographen wie Jo Stromgren, Norwegen, Roni Ha-ver und Guy Weizmann, Niederlande, Lionel Hoche, Frankreich, und Shlomi Bitton, Israel, repräsentieren die faszi-nierende Vielfalt internationaler cho-reographischer Handschriften.

führt er seine eigene Tanz-Compagnie. 1997 übernimmt er mit seiner Kollegin Christine Biedermann die Leitung des Tanztheaters in Osnabrück, das in wenigen Jahren zu einem überregional beachteten Forum für zeitgenössischen Tanz mit individueller Ausprägung wird. Er erhält mehrere Preise und erarbeitet Gastchoreographien für die Staatstheater Nürnberg, Schwerin, Oldenburg u.a.

Hans Joachim RickertJazz Club Minden e.V.

Ray Anderson, Chris Barber, Klaus Doldinger, Dizzy Gil-lespie, Gitte Haenning, Al

Jarreau, Charlie Mariano, Steve Win-wood und, und, und ... Kaum einer mit Rang und Namen in der internationalen Jazzszene, der nicht wenigstens einmal im Jazzclub Minden e.V. aufgetreten ist. Ob das nun daran liegt, dass der ehrenamtlich geführte Club einer der ältesten seiner Art ist (seit 1953), oder daran, dass sich das Durchschnittsalter der 230 Mitglieder zwischen 30 bis 50 Jahren bewegt und der Verein alles an-dere als elitär und dazu springlebendig ist – auch, weil er eine aktive Jugends-zene hat. Minden ist für internationale Musikergrößen und Konzertagenten eine ganz angesagte Adresse. Das vor-wiegend Freitag und Samstag laufende Programm wird ergänzt durch Work-shops, Jam-Sessions für Nachwuchs-künstler und gemeinsame Fahrten, z.B.

zum Northsea-Festival nach Rotterdam. Der Erfolg gibt den Jazzern Recht: Jeden Freitag und Samstag drängen sich bis zu 250 Gäste in den attraktiven Club-räumen in der Mindener Innenstadt: Ausverkauft!

Hans Joachim Rickert (51) führt mit seinen Kollegen, dem Malermeister Matthias Niemann (2. Vorsitzender) und dem Chemiefacharbeiter Ale-xander Barbi (Geschäftsführer), den Mindener Jazzclub e.V. ehrenamtlich. Es ist wohl die kontinuierliche Arbeit

„Wir wollen bewegen und Tanz dem Publikum näher bringen. Wir zeigen unsere

Leidenschaft als Tänzer und Choreograph. Unsere Zuschauer sollen die künst-lerischen Prozesse begleiten.

Das gelingt, wenn unser Tanztheater Bielefeld in der Region als integraler

Bestandteil der Kulturszene wahrgenommen wird.“

Gregor Zöllig

Der gebürtige Schweizer Gregor Zöllig absolviert nach einer Tänzerausbildung an der Essener Folkwang-Musikhoch-schule ein Studium an der Ballett-akademie der John-Cranko-Schule in Stuttgart. Zunächst Solotänzer in Aachen und Münster, wo er bereits eigene Choreographien erarbeitet,

am und die Liebe für den Jazz, die den Erfolg des Trios und der Mitglieder aus-macht: Und mäßige Mitgliedsbeiträge und Eintrittspreise sind ein wichtiger Faktor mehr, der die Jazzstadt Minden zu einem Markenzeichen in Sachen Jazz gemacht hat.

Gitte Haenning im Jazz Club Minden

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27OWL-Das Magazin

Gärten und Parks sind grüne Oasen der Ruhe inmitten des oftmals hektischen Alltags – Orte derEntspannung und Erholung, aber auch Stätten der geistigen Anregung und Inspiration. OWL ist besonders reich an solchen Orten: Schlossparks und Klostergärten, Landschafts- und Kurparks sowie Landesgarten-schauen. Mehr als 200 davon laden in der Region zum Verweilen ein.

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Schlosspark Wendlinghausen bei Dörentrupmit einer Skulptur von Thomas Schütte.Die Plastik war im Jahr 2000 Element einertemporären Rauminszenierung im Rahmender Gartenlandschaft OstWestfalenLippe.

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28 OWL-Das Magazin

D ie wunderschöne Gräf-liche Parkanlage in Bad Driburg. Auf 60 Hektar

verbinden sich hier historische Be-standspfl ege und zeitgenössische Gar-tenkunst, locken geschwungene Wege, gepflegte Rasenflächen, Teiche und Brücken. Der Kurpark Bad Driburg ist eine feste Größe im Programm der „Garten_Landschaft OstWestfalenLip-pe“ und lädt auf seiner Waldbühne Jahr für Jahr zu hochklassigen Open-Air-Veranstaltungen ein.

Als Ausfl ugsziel für die ganze Fami-lie lockt „Flora Westfalica“: Knapp zehn Jahre nach der Landesgartenschau von 1988 erfreut sich der Garten- und Land-schaftspark ungebrochener Beliebtheit bei kleinen und großen Besuchern. Das

grüne Band zwischen den beiden Stadt-teilen Rheda und Wiedenbrück besticht durch den beständigen Wechsel von Gartenkunst und Freizeitangeboten – hier das Brummen der Modellboote, dort die erholsame Stille neobarocker Gärten. In unmitelbarer Nähe ein wei-teres Schmuckstück: das Schloss Rheda. Vorbei an seinen trutzigen Mauern und der fürstlichen Orangerie gelangen Spa-ziergänger in wenigen Minuten zum Ro-sengarten – und atmen den betörenden Duft alter Rosensorten wie „Schneewitt-chen“ und „Heidetraum“.

Ganz auf Liebhaber kostbarer Pfl anzen und moderner Kunst setzt der Schlosspark Wendlinghausen unweit von Lemgo (siehe Seiten 28, 29). Das Areal bezieht seinen malerischen Cha-

rakter aus dem exotischen Nebenei-nander von kaukasischer Flügelnuss und heimischem Baumbestand. Das gleichnamige Weserrenaissance-Schloss aus dem 17. Jahrhundert steht beispielhaft für die repräsentativen Landsitze des lippischen Adels.

Die Anlage ist regelmäßiger An-laufpunkt für die „Rauminszenierun-gen bildender Kunst“ sowie für „Wege durch das Land“. Seit dem Jahr 2000 lockt das Literatur- und Musikfest mit Lesungen bekannter Schriftsteller und Schauspieler sowie mit Konzerten re-nommierter Solisten und Ensembles. Im einzigartigen Ambiente der Schlös-ser und Gärten bietet sich dann ein besonderes Kulturvergnügen abseits der Metropolen.

Drei Tipps für den Sonntagsausfl ug

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Großes Foto: Picknick im Gräfl ichen

Park Bad Driburg

1. Flora Westfalica, Rheda-Wiedenbrück

2. „Sky Mirror“ von Anish Kapoor in 2005, Schlossgarten Rheda

3. „Pückler-Schlag“ im Landschaftspark Rheder, Brakel-Rheder

4. Schloss Neuhaus, Paderborn

5. Klostergärten Herzebrock, Herzebrock-Clarholz

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30 OWL-Das Magazin

Der Club in einem ehemali-gen Filmtheater gehörte zu den angesagtesten Treffs

der musikbegeisterten Jugend. Hier gab sich die Creme der damaligen „Beat-szene“ (heute Rock und Pop) ein Stell-dichein: Jimi Hendrix, The Cream, The

Who, Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich oder die Small Faces, um nur ei-nige zu nennen, haben hier Ende der 60er Jahre die ostwestfälisch-lippischen „Beatfans“ zum Rasen gebracht.

Den Jaguar-Club gibt es längst nicht mehr, dafür aber eine Vielzahl andere Clubs, in denen begeisterte Menschen ihre Musik genießen können. Hippe Tanztempel, in denen kultige DJs ihren Fans einheizen, oder Rockschuppen in ehemaligen Kinos oder Industriegebäuden, deren Architektur allein schon für eine ei-gentümliche und originelle Atmosphäre sorgt. Ein Beispiel dafür ist der Ringlok-schuppen in Bielefeld, in dem bis Mitte

der 80er Jahre Lokomotiven abgestellt, gewartet und rangiert wurden. Andere Beispiele sind die Musikbox in Minden oder das Capitol in Paderborn. Rock und Popfans – ob jung, ob alt – können sich hier austoben und die Musik ange-sagter Bands live erleben.

Das Fassungsvermögen dieser Clubs reicht für die absoluten Top Acts der Rock- und Pop-Szene natürlich nicht aus. Elton John etwa oder Lionel Richie, Xavier Naidoo, Pink und Beyonce sind stattdessen in der Stadthalle oder der Seidenstickerhalle in Bielefeld, dem Gerry Weber Stadion in Halle oder der Schüco Arena zu Gast. (We)

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It´s onlyRock ´n' Roll ...Was in den 60er Jahren fürHamburg der Star-Club war, daswar für OstWestfalenLippe u.a.der Jaguar-Club in Herford.

Größen der Rockgeschichtezu Gast im Jaguar-Club:v. l. Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich, Jimi Hendrix, The Who.

Fotos: Privatbesitz, Carola Frauli

Konzert im Ringlokschuppen, Bielefeld DJ in einem der vielen Clubs der Region

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31OWL-Das Magazin

D ie Zuschauer erwartet eine fein abgestimmte Drama-turgie von Orten, Literatur

und Musik, umgesetzt von herausragen-den Schauspielern wie beispielsweise Ulrich Mühe, Ben Becker, Martina Gedeck, Nina Petri (Foto rechts) oder Bruno Ganz, international renom-mierten Schriftstellern wie Adam Zagajewski, Durs Grünbein, Matthias Bundschuh oder Felicitas Hoppe und bekannten Ensembles und Musikern wie dem Kronos-Quartett oder dem Leipziger Streichquartett.

Das 300 Jahre alte Gut Geissel in Langenberg bei Gütersloh ist ein solcher Ort. Auf drei Seiten von Laub-wäldern umgeben, liegt hinter einem barocken Tor die Hofanlage mit ihren Scheunen und Ställen in Backstein und Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert sowie zwei hellen, repräsentativen Flügeln, die sich zu einem kleinen Ehrenhof in der Gartenanlage öffnen. Hier gestalten im Sommer 2007 die Schauspielerin Nina Petri, der Schrift-

steller Matthias Bundschuh sowie Rolf Lislevand und das Ensemble Kapsberger ein „Wege durch das Land“-Programm. Nina Petri liest Annette von Droste-Hülshoff, die in OstWestfalenLippe lebte und viele Spuren hinterlassen hat. Matthias Bundschuh liest Guy de Maupassant; Rolf Lislevand und sein Ensemble begeistern mit sinnlich klingender Barockmusik. Andere Orte sind Gut Böckel im Kreis Herford, der

Kaum ein Projekt erkundet und verdeutlicht die „Poesie“ von Landschaften und Orten in OstWestfalenLippe so wie die „Wege durch das Land“.Alle Sommer machen sich tausende Menschen auf den Weg, um dieVeranstaltungen dieses in Deutschland einzigartigen Literatur- undMusikfestes an ausgewählten Orten wie Schlössern, Gütern,herrschaftlichen Anwesen, Klöstern, Scheunen, Industriemuseenoder auch modernen Firmengebäuden zu erleben.

Wege durch

das Land

Schafstall des neu renovierten Klosters Dalheim bei Lichtenau im Kreis Pader-born, Schloss Wehrden in Beverungen im Kreis Höxter, der Festsaal von Gut Renkhausen in Lübbecke oder auch der Lokschuppen in Altenbeken im Eggege-birge bei Paderborn. Zwischen 18 und 24 Veranstaltungen umfasst das Programm alljährlich, über das die FAZ einst schrieb, es sei die „vielleicht exquisiteste Literaturreihe Deutschlands“. (We)

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Gut Geissel in Langenberg ist Station von „Wege durch das Land“.

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Verwunschene Orte entdecken:Gräfl icher Park Bad Driburg.

Burgschauspieler und Grimme-Preisträger Udo Samelbei einer Lesung im Kraftwerk Kirchlengern.

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32 OWL-Das Magazin

Wenn OstWestfalenLipper mit den Muskeln spielen, zeigen sie die ganze Vielfalt des Sports. Ob Topturniere im Handball, Tennis, Laufen, Reiten oder Kicken, ob kontemplatives Golfen oder Teamworking im Drachenboot auf der Weser und, und, und: Hier ist die Breite spitze.

DSC Arminia Bielefeld nennt sich selbst der „Klub der Ostwestfalen“ und ist bundesweit ein Rekordhalter der ganz besonderen

Art: Rekordaufsteiger. Seit 1970 ging es sieben-mal rauf in die Eliteliga. SC Herford, TuS Schloß Neuhaus und FC Gütersloh kamen bislang bis in Liga zwei, aktuell heißt das Gegenstück zum DSC: SCP. Der SC Paderborn 07 ist in der Zweiten Bun-desliga am Ball.

Handball-HochburgFußball ist bundesweit die Nummer eins, Ost-WestfalenLippe ist die deutsche und nun auch weltmeisterliche Handball-Hochburg. Die jüngste Vergangenheit gehört als zweifachem Deutschem Meister, dreifachem Pokalsieger und Europapokalsieger dem TBV Lemgo. Eine große Tradition hält Dankersen (Ortsteil von Minden) dagegen: Dort wird seit der Gründung der Bundes-liga (1966) in den beiden höchsten deutschen Ligen gespielt. Rekorde für die Ewigkeit hält der TuS Nettels-tedt-Lübbecke. In der Saison 2004/2005 marschierte der Verein verlustpunktfrei durch die 2. Liga. Einmalig war auch der Durchmarsch bis in die Bundesliga: Von 1970 an stieg der TuS siebenmal in Folge auf, beendete den Höhenfl ug als Gründungsmitglied der eingleisigen Bundesliga und glänzte als Europacupsieger. Handball ist aber keineswegs eine rein männliche Domäne in der Region. Die Damenmannschaft der HSG Blomberg ist seit 2006 erneut erstklassig,wurde bereits zweimal Vizemeister und gilt als Top-Favorit für den Titel 2007.

Von Squash bis BasketballAuch so gennante Randsportarten verpassen der Region internationalen Glanz. Dem vierfachen Meister Paderborner Squash Club gelang 2005 sogar der Hattrick: Der PSC setzte sich zum dritten Mal in Folge Europas Krone auf. Mit Simon Rösner kommt auch der aktuelle Deutsche Meister von der Pader. Die Tischtennis-Asse der Sportvereinigung Steinhagen wurden bis 1994 sechsmal in Folge Meister und zweimal (1992/93) Europapokalsieger. Inzwischen haben

Von Spitzensport

bis Freizeitspassvon Matthias Reichstein

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33OWL-Das Magazin

sich die Damen des TuS Bad Driburg in der höchsten Liga etabliert, auch wenn ihre Bilanz heute noch bescheidener ausfällt: Vizemeister

2000. Seriensiege ostwestfälischer Klubs, die Fortsetzung folgt laufend: So wurden die Paderborner Untouchables in den vergangenen acht Jah-

ren sechsmal Deutscher Baseballmeister. Die Tennis-Asse vom TC Blau-Weiß Halle sicherten sich 2006 den zweiten nationalen Titel.

In diesem Jahr stiegen auch die Paderborn Baskets ungeschlagen mit 60:0 Punkten auf und gehen auf erstklassige Korbjagd.

Reitsport tief verwurzeltOlympisches Gold glänzte bislang viermal und das natürlich im Reitsport. Wolfgang Brinkmann (Herford) gewann 1988 in Seoul mit der Mannschaft das Edelmetall, Franke Sloo-thaak (Borgholzhausen) war ebenfalls 1988 und 1996 in Atlanta vorn. Zuletzt war es Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) vorbehalten, OWL olympischen Glanz zu verpas-sen: Der Dressurreiter siegte 2004 in Athen. Überhaupt ist der Reitsport hier tief verwurzelt. Mit dem Reit- und Fahrverein „von Lützow“ Herford (721 Mitglieder) und dem RV Nethegau Brakel (687) stellt die Region die bei-

den größten Vereine in ganz Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sind 159 Vereine mit 32.505 organisier-

ten Mitgliedern allein in OWL registriert.

Gerry Weber StadionOWL hat im Sport Meilensteine gesetzt – das gilt

auch als Veranstalter. Im „Wimbledon von West-falen“ wurde 1991 zum ersten Mal aufgeschlagen,

ein Schweizer startete bei den Gerry Weber Open in Halle seine Weltkarriere: Roger Federer ist seit 2003 auf

Rasen ungeschlagen und adelte damit die Region. Wer hier das Siegen lernt, erobert die Tennis-Welt. Alle für Halle – der Tennis-Tempel ist auch eine Multifunktions-Arena: Hier rasierte Henry Maske 1994 Iron „The Blade“ Barkley und wurde Box-Weltmeister, Axel Schulz musste 2006 den

Ringstaub schlucken und genau hier liegt der Ursprung der Euphorie rund um die Handball-WM 2007.

In der Breite starkOstWestfalenLippe ist im Spitzensport vorn, in der Breite klasse. Deutsch-

lands ältester Straßenlauf steigt Ostersamstag in Paderborn. 2006 gab‘s zum 60. Mal den Startschuss und fast jedes Jahr fällt der Teilnehmerrekord. „Nichts geht mehr“ heißt es

seit sechs Jahren beim Hermannslauf. Auf der 31,1 Kilometer langen Strecke zwischen dem Hermannsdenkmal bei Detmold und der Bielefelder Sparrenburg ist bei 7.000 Läufern Schluss.

Wer lieber in die Luft will, ist in Bielefeld-Oerlinghausen gut aufgehoben. Die Segelfl ugschule ist für eine professionelle Ausbildung bekannt. Eines am Rande: Als ein Prediger im Ruhrgebiet Plakate mit der Aufschrift „An Gott kommt niemand vorbei“ klebte, kritzelte ein Fan den Zusatz: „... außer Stan Libuda“. Der legendäre Rechtsaußen wurde 1943 in Lippe geboren und auch deshalb gilt: Wer an Sport in Deutschland denkt, der kommt an OWL nicht vorbei.

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34 OWL-Das Magazin

seit 1996 lebt die Spring-reitlegende Franke Sloot-haak mit seiner Familie in

einem wunderschönen Fachwerkhaus im ostwestfälischen Borgholzhausen. Als Franke und Sabine Sloothaak ihr heutiges Zuhause am Teutoburger Wald zum ersten Mal sahen, war es Liebe auf den ersten Blick, bestätigen die beiden. „Wir waren gleich begeistert – die Lage ist traumhaft schön“, erinnert sich Franke Sloothaak, der sich die optima-len Bedingungen zum Trainieren je-doch erst selbst schaffen musste. „Zum Glück verhielt die Stadt sich super. Wir erhielten sofort die Genehmigung, eine große Reithalle, Stallungen und ein

der Olympiasieger seine Entscheidung, nach Ostwestfalen zu ziehen, noch nie bereut. „OWL ist landschaftlich sehr schön, man kommt gut mit den Men-schen hier zurecht, die Arbeitsbedin-gungen sind klasse und die Lage ist sehr zentral“, bringt er die Vorteile auf den Punkt. Dass die Region wie geschaffen für Reiter ist, beweisen auch die vielen Reiterhöfe und großen Turniere.

Bedeutende Reitsportveranstaltungen in OstWestfalenLippe:■ German Friendships

Internationales Jugendspring-turnier in Herford (Juli)

■ Deutsches Championatder BerufsreiterSpringen in Bad Oeynhausen (April)

■ Dressur Special in Bad Salzufl enRenommiertes Grand-Prix-Turnier (Mai)

■ CSI Paderborn/E.on Westfalen Weser Challenge Station der Riders Tour – weltweit höchstdotierte Turnierserie (Sep-tember)

■ CSN HerfordGroßes nationales Springturnier in der Halle (Februar)

■ Internatationale Vielseitigkeit In Bielefeld-Senne (Mai)

■ Deutsche Meisterschaften der WesternreiterIn Bad Salzufl en (Oktober)

Westfalen ist Reiterland.Auch in OstWestfalenLippe

passiert viel rund ums Pferd.Die Region ist das Zuhause

zahlreicher bekannter Reitsportler (siehe auch Bericht Seite 33).

Eine neue Heimat fand hier der Niederländer Franke Sloothaak.

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Strohlager zu bauen“, erzählt der belieb-te Springreiter.

Die kleinen, heimeligen Fach-werkhäuser, die der Vorbesitzer einst für seinen Landsitz zusammengekauft hatte und die ihm als Pferdeställe dienten (Ludger Beerbaums Champi-onatspferd „Gladdys“ wurde hier ge-boren), funktionierten die Sloothaaks zu Appartements für die Pferdepfl eger, als Aufenthaltsräume und Büro um.

Abseits von jeglichem Verkehrslärm liegt das gepfl egte Anwesen am Rande der „Lebkuchenstadt“ Borgholzhausen, deren Ehrenbürger Franke Sloothaak ist. Auch nach über zehn Jahren hat

von Susanne Kappmeier

... wo Weltmeister zu Hause sind

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HANNING & KAHL GmbH & Co KG • Rudolf-Diesel-Straße 6 • 33813 Oerlinghausen • www.hanning-kahl.de • [email protected]

Was andernorts Seen, Mee-resküsten oder hohe Gipfel sind, bietet hier die mode-

rate Hügellandschaft. Sie ist das Resort für unterschiedlichste Freizeitaktivitäten. Neben Wanderern, Radfahrern und Rei-tern kommen hier insbesondere Golfer

auf ihre Kosten. 18 Golfplätze in einem Umkreis von 50 km – wo gibt es so et-was in Deutschland noch? Die meisten Anlagen bieten 18 Löcher. Schwierig-keitsgrade und Charaktere der Plätze sind unterschiedlich und den jeweiligen Landschaften angepasst ... (We)

OstWestfalenLippe:Ein Eldorado für Golfer!

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Grafi k: TOP Golfguide

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Eine Radtour mit dem „Ironman“ Ingmar Lundström

D ie Schönheiten OstWest-falenLippes erfahren können am besten die

Biker. Ob auf Mountainbikes, Renn- und Trekkingrädern oder Citybikes und Kinderrädern – die OWL-Rad-touren begeistern Amateure und Profi s gleichermaßen. Ingmar Lundström (35) ist einer von ihnen: Skifahren, Schwimmen, Wasserball, Radfahren, Triathlon, Ironman – der fünffache deutsche Mannschaftsmeister im Triathlon lebt in Gütersloh, wo er ein Fachgeschäft rund ums Thema „Laufen und Walken“ leitet. Seine Ironman-Pre-miere feierte der 35-Jährige (Gewinner des Hermannslaufs 1999) vergangenen

Genussradeln

Land

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Oktober auf Hawaii. Fit gemacht da-für hat er sich in OstWestfalenLippe – durch ausgedehnte Radtouren, die ihn täglich durch die gesamte Region führten und führen. Ca. 500 km Rad, 12 km Schwimmen und 110 km Lau-fen absolviert der Extremsportler pro Woche. Damit hat er die Region in all ihrer landschaftlichen Vielfalt kennen

gelernt. Für die Leser des OWL-Ma-gazins schwang sich Lundström auf sein Rennrad und radelte eine seiner Lieblingsstrecken ab – 90 km durchs Ravensberger Land. Zur Nachahmung empfohlen, denn Lundström kennt Land und Leute und weiß, wo es sich lohnt, innezuhalten, zu schauen und zu rasten. Sein Bericht spricht für sich.

Warum ich OstWestfalenLippe für Rad-touren empfehle, ist einfach unübersehbar: wellig, leicht geschwungen, durchzogen von zahlreichen, nicht enden wollenden Alleen – das und die besondere Stim-mung, welche die Landschaft erzeugt, charakter isiert diese unvergleichl ich schönen Routen. Durchschnitt l icher Schwier igkeitsg rad: 2–3. Also ideal

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von Reinhard Schwarz

Minden-Ravensberger

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auch für den Freizeitradler. Ich starte oft und gerne in der „Lebkuchenstadt“ Borgholzhausen. Die Innenstadt ist sehr idyllisch; das Wahrzeichen, den Luisen-turm, erreicht man über eine 19 pro-zentige Steigung. Wer sich der kleinen Mühe unterzieht, wird mit fürstlichen Blicken über das ganze Ravensberger Land belohnt.

Von dort geht es ca. sechs Kilometer über eine wenig befahrene Kreisstraße durch den Teutoburger Wald zum Golfplatz Eggeberg, ein traumhaftes Fleckchen Erde mit einer der schönsten Golfanlagen der Region – wunderschön eingebettet ins Ravensberger Land. Ganz nah l iegt jetzt schon die Stadt Halle/Westfalen, die durch die Gerry

Weber Open im Gerry Weber Stadion bedeutendes Zentrum des Sports und der Unterhaltung mit zahlreichen Ein-richtungen rund um Tennis, Handball und Golfen geworden ist.

Ich nehme jetzt Kurs auf das Wie-hengebirge – über die „Zigarrenstädte“ Spenge und Bünde und durch das schö-ne Ravensberger Land, eine Strecke von >

Garten_Landschaft

38 OWL-Das Magazin

Am Rande der Strecke:

Kulturelle Tourentipps von Ingmar Lundström* Bünde nicht vergessen –

ins sehenswerte Tabak-museum mit teils skurrilen Exponaten!

* Empfehlenswert ist beim Golfplatz Egge ein kulinari-scher Abstecher ins Club-restaurant „Rossini“ wegen der gelungenen „Cross-over-Küche“, einer Kombination von westfälischen und mediterranen Spezialitäten.

* Vor allem für Kinder ist ein Besuch im Freizeit- und Erlebnispark „Potts Park“ immer ein Erlebnis: Klein-Disneyland in OWL.

* Und wenn’s von der Jahres-zeit her passt: Lübbecke-Blasheim ist weithin bekannt für seine Anfang September stattfi ndende Riesenkirmes mit 400.000 Besuchern.

ca. 30 km. Sanfte Steigungen mit deut-lichen Steigerungsprozenten (bis zu 10 Prozent) führen in den kleinen Flecken Oberbauerschaft mit der Freilichtbühne „Kahle Wart“ (Aufführungen in Platt-deutsch). Ein Abstecher dorthin ist zu empfehlen, auch wenn eine 13-prozen-tige Steigung zu überwinden ist. Belohnt wird man jetzt durch eine erholsame und spaßige Schussfahrt mit vielen Serpenti-nen und spektakulären Blicken über die norddeutsche Tiefebene – eine Freude für Genussradler, zu denen ich mich gerne zähle.

Der Mittellandkanal wird nun über-quert, f lache, lange und wenig befah-rene Birkenalleen erhöhen den Tou-rengenuss. Über Lübbecke-Blasheim geht’s mit Rasanz in den Mühlenkreis (20 km) mit seinen zahlreichen, toll restaurierten Mühlen. Langsam abfal-lend jetzt die Route (13 km) Richtung Porta Westfalica. Die Erholung braucht man, denn jetzt kommt der „Aufstieg“ (3 km mit achtprozent iger Steigung) aufs 88 Meter hohe Denkmal für Kaiser Wilhelm I., das weithin im Land sichtbar ist und wo man mit traumhaften Blicken über den Weserbogen und die Tiefebene belohnt wird. Nach der Weserquerung in Uffeln (8 km) geht es an der We-ser entlang (Schwierigkeitsstufe 3–4) durch das Extertal in Richtung Talle mit schönen, rustikalen Kneipen und einer Landschaft, die hinter jeder Kuppe ein neues Bild zeichnet. Manchmal besuche ich noch eines der originellen Bauern-Cafés, wo es immer leckeren, hausge-machten Kuchen g ibt. Am Abend ist dann die Kurstadt Bad Salzuflen erreicht – ein idealer Ort zum Übernachten mit zahlreichen Hotels jeder Kategorie.

Für mich steht am Ende jeder Tour immer die Erkenntnis: Genussradeln in OstWestfalenLippe ist immer auch erfüllendes Radeln – denn Körper und Geist werden nicht nur gefordert, son-dern auch gefördert.

Tourentipps für FreizeitradlerBESONDERHEIT INTERNETINFOS

Wellness-Radroute

Führt zu 14 Heilbädern und Kurorten: durch wunderschöne Landschaft und entlang zahlreicher Sehenswürdigkeiten

www.wellness-radroute.de

BahnRadRouten Teuto-Senne, Weser-Lippe,Hellweg-Weser

Entlang der drei BahnRadRouten sind Bahnhöfe schnell erreichbar, frei nach dem Motto: „Hin mit dem Rad – zurück mit der Bahn“

www.BahnRadRouten.de

Paderborner Land Route Kontrastreiche Landschaften, gepaart mit viel Kultur www.paderbornerlandroute.de

Fürstenroute Lippe Historische Stadtkerne, Weserrenaissance und Natur www.fuerstenroute-lippe.de

Soleweg Folgt unterirdischen Soleströmen und greift die Trasse der ehemaligen Herforder Kleinbahnen auf

www.wittekindsland

Mühlenroute Verbindet über 40 Wasser-, Wind- und Rossmühlen zu einem „Freilicht-Mühlenmuseum“

www.muehlenkreis.de

LandArt-Route Führt in die ländliche Kunstszene und zu originellen Plätzen des Mühlenkreises

www.muehlenkreis.de

Weser-Radweg Immer am Fluss entlang – unterwegs vielfältige Landschaften mit Burgen, Schlössern und historischen Fachwerkstädten

www.weser-radweg.de

KARTENEMPFEHLUNG

■ ADFC-Regionalkarte Ostwestfalen■ Spiralo Teuto-Senne■ Kompakt-Spiralo Mühlenroute■ Spiralo Wellness Route■ Radwanderkarte Bielefeld

und Umgebung■ Radwanderkarte Mühlenkreis

Minden-Lübbeckewww.fahrrad-buecher-karten.de

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Beeindruckenderfolgreich.

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40 OWL-Das Magazin

Feste feiern!In OstWestfalenLippe wird nicht nur gearbeitet

von Reinhard Schwarz

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Osterräderlauf in Lügde: ein jahrtausende alter Brauch, um den Frühling zu begrüßen

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O stWestfalenLippe – Land-schaften, die auch Gemäl-de sein könnten. Dieses

Land wäre, aus diesem Blickwinkel gesehen, eine respektable Pinakothek. Eine Region des sinnlichen Erlebens, die zu Festen, Feiern und zum Genießen animiert und einlädt. Und die natürlich genügend Anlässe zum Feiern gibt: Fes-tivals, Stadt- und Dorffeste, Feiern und Feten, Empfänge, Bälle, festliche oder fetzige Konzerte – in OWL wird das ganze Jahr über gefeiert. Und da lassen nicht nur die Herren Breughel grüßen, denn neben den zahlreichen deftigen Volksfest-„Klassikern“ begeistern auch fantasievolle Inszenierungen, wie z.B. alljährlich im Juni der „Carnival der Kulturen“ – ein vom Shademakers Club organisierter Umzug durch die Biele-felder Innenstadt mit ausgefallenen Kostümen und einer entsprechenden Personality-Show (siehe Foto oben). Die Ostwestfalen und Lipper sind ein durchweg hedonistisch empfi ndendes

Völkchen, das trotz vielfältiger Ver-führung in ungetrübte Festesfreuden das rechte Maß hält und die richtige Balance fi ndet.

Ostwestfälisch-lippische Feste haben ihren eigenen Charakter.Mega-Ereignisse wie der Bielefelder Lei-newebermarkt, ein riesiges Volksfest, das auf der Tradition der Bielefelder Textilindustrie gründet, oder das welt-lich-klerikale Paderborner Liborifest, ein attraktiver Mix aus Volksfest und Heiligenverehrung, ziehen jährlich ein bunt gemischtes, internationalesPublikum in die Städte. Und dann geht‘s tagelang zur Sache ...

Andere Feste stehen diesen beiden nicht nach. Wer beispielsweise einfach mal den längsten gedeckten Kartoffel-tisch erleben will, geht Mitte Septem-ber zum Piumer Kartoffelmarkt in der „Lebkuchenstadt“ Borgholzhausen. Der Reinholdimarkt und das Kartoffel-fest laden im Herbst nach Lage. Schloß

Holte-Stukenbrock, bekannt für seinen einzigartigen Safaripark, schafft es gar mit 26.000 Einwohnern, jährlich ca. 250.000 Besucher zum 350 Jahre al-ten Pollhansmarkt zu locken – eine traditionelle Kirmes mit originellem Bauernmarkt. Das bei Höxter gelegene Nieheim glänzt im Zweijahresrhythmus mit urigen Festen: An den geraden Jah-ren zieht der internationale Käsemarkt knapp 100.000 Besucher in die kleine Stadt, an ungeraden Jahren dreht sich in Nieheim alles um das Thema „Holz, Wald und Natur“. Und die Besucher drehen sich mit.

Immer viel los in OstWestfalenLippe. Auch wenn das nur ein klitzekleiner Auszug ist: Er macht doch deutlich, dass ostwestfälisches Feiern nicht immer traditionell, sondern oft auch originell, trendy und stylish ist. Wer arbeitet, will eben auch Spaß haben. Und da sind alle dabei.

Schloss Neuhaus in Paderborn Schillernde Figuren beim Bielefelder Carnival der Kulturen

Fotos: Mühlenkreis Minden-Lübbecke, Pro Herford/Thorsten Gödecker, Stadt Detmold, Stadt Minden, Stadt Nieheim, Tourist Information Lügde, Uschi Dresing, Verkehrsverein Paderborn e.V./Reinhard Rohlf/ Dirk Topel/ Gerd Vieler

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42 OWL-Das Magazin

Lebensstile von Reinhard Schwarz

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Wohnen wie im Märchen im Haus Bökerhof bei Brakel

Schmuckstückaus dem Jahr 1733: Kotten in Isselhorst

Loft in einer ehemaligen Tabakfabrik in Enger

Paderborner Niedrigenergiehaus:energetisch vorbildhaft

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Für viele berufstätige Paare und auch Familien mit Kindern mehr als ein

Grund, in einem der originellen Do-mizile, die es zuhauf im Lande gibt, den eigenen Stil zu fi nden und auszuleben.

Cool und trendy: Lofts mit dem gewissen EtwasHenning Kantner etwa, Vertriebsleiter der Edelküchenfi rma Poggenpohl, und Lebensgefährtin Nicole Becker, Archi-tektin beim amerikanischen Exklusiv-Büromöbelhersteller Haworth, die es sich in der ehemaligen Tabakfabrik im Stadtzentrum von Enger bei Herford gemütlich gemacht haben. Von den 13 aufwändig restaurierten Wohnungen haben sie sich einen 140 Quadratmeter großen Loft ausgewählt und ihn nach

ihren Vorstellungen eingerichtet. „Ich bewege mich im Unternehmen ständig in einem Umfeld von Trend und Chic“, sagt Henning Kantner. „Das animiert dazu, coole Funktionalität mit klassi-schen Antiquitäten zu kombinieren.“ Der 37-Jährige kam 1997 aus Frankfurt in die Region, wo er erst bei Siematic, ab 2003 dann bei Poggenpohl einstieg. Vie-le grüne Landstriche und einen Hauch Großstadtleben, das schätzt er in seiner neuen Heimat besonders. Nicole Becker freut sich besonders auf die sommerli-chen Touren mit dem Cabrio entlang der Straße der Weserrenaissance und auf die zahlreichen Wasserschlösser. „Wir lieben nun mal alte, historische Gebäude, in denen Wohnen mit Convenience nach heutigen Vorstellungen möglich ist“, sagt die Architektin.

Hochherrschaftlich, stilvoll und reprä-sentativ: Wohnen in Haus Bökerhof„Haus Bökerhof ist ein Gut von hohem kulturgeschichtlichem Wert“, erzählt

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Elmar Freiherr von Haxthausen stolz. Der 82-jährige Chef des Hauses derer von Haxthausen hat bei Brakel im Kreis Höxter zwei seiner repräsentativen Anwe-sen – Bökerhof und Schloss Vörden – zu zehn Mietwohnungen umbauen lassen. Jacob und Wilhelm Grimm haben hier einen Teil ihrer weltberühmten Märchen verfasst. Und Annette von Droste-Hüls-hoff, Tante des Barons von Haxthausen, ließ sich im zauberhaften Laubengang des Bökerhofs und durch eine literarische Vorlage August von Haxthausens zur „Judenbuche“ inspirieren.

Die Wohnungen des Bökerhofs be-tritt man über ein kleines Museum, das die bewegte Geschichte des Hauses do-kumentiert. Der Baron war bemüht, alle Wohnungen möglichst originalgetreu zu restaurieren. Elmar von Haxthausen

und seine Mieter schätzen das ruhige und vor allem naturnahe Wohnen: „Wir leben mit den Jahreszeiten – Ruhe und Kontemplation mit inbegriffen.“

Lebensimpulse aus dem KottenEs muss Liebe auf den ersten Blick ge-wesen sein, als Reinhard Bischoff (55) das ramponierte Bauernhausanwesen aus dem Jahre 1733 beim beschau-lichen Dörfchen Isselhorst sah und schließlich erwarb. Ein Glück, dass Bischoff in Gütersloh auf verständige Denkmalschützer traf, die ihm auch kundige Handwerker empfahlen, welche Wandflächen noch mit Lehm „fachen“ konnten. Komplett entkernt und mit seiner tatkräftigen Hilfe konnte der Inhaber der Firma Proda-ta, spezialisiert auf Branchensoftware für Bekleidungsunternehmen, nach drei Jahren seinen Traum erfüllen: ein Leben in und mit der Natur – und das in allernächster Nähe zur Großstadt Bielefeld. Quasi von Grund auf neu

hochgezogen, verfügt er heute über 280 Quadratmeter Wohnfläche. Ein Schwimmbad im Freien wird mit Solartechnik beheizt, die gesamte Außenanlage wurde sensibel in die westfälische Landschaft integriert. Reinhard Bischoff: „Wir genießen hier eine Wohn- und Lebensqualität in natur- und doch stadtnahem Umfeld, die mit Geld sonst so einfach nicht zu bekommen ist.“

Wohnen in der Zukunft„Alle, die mit uns hier wohnen, füh-len sich freier und glücklicher“, sagt Arnold Drewer. Vor elf Jahren zogen 29 Paderborner in ihre als „Niedrigst-energiehäuser“ gebauten Wohnungen ein. „Unsere Lebensqualität hat sich drastisch verbessert – weil wir das

Exklusives Wohnen ist in OstWestfalenLippe, in sauberer Umwelt, verträumter Gartenlandschaft und überschaubarer Struktur, noch bezahlbar. Im Schnitt bezahlt man für den Quadratmeter Bauland außerhalb großer Zentren wie Bielefeld nur ca. 100 Euro. Um München herum kostet’s das Siebenfache.

bestehende Energiekonzept in ein energetisch vorbildhaftes Haus weiter-entwickelt haben und das Wohnen der Zukunft konsequent realisiert haben.“ 13 Wohnungen zwischen 75 und 145 Quadratmetern sind hier nach bau-biologischen, energetischen und sozi-alen Kriterien errichtet worden. Eine große thermische Solaranlage auf dem Dach liefert Warmwasser. Das Haus ist mit einer Abluftanlage gebaut. Und alle Baumaterialien sind natürlichen Ursprungs. Regenwasser dient als Brauchwasser und geheizt wird mit Kupferrohren in den Wänden mit ganz normalem Erdgas. So wenig allerdings benötigt man davon, dass sich die monatlichen Kosten für Heizung und Wasser auf nur 50 Euro belaufen. Der 49-jährige Chef einer Energieoptimie-rungsfirma wohnt mit Frau und zwei Kindern in einer netten Gemeinschaft Gleichgesinnter, für die das Wohnen einen sehr positiven Einfl uss auf ihre persönlichen Beziehungen ausübt.

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44 OWL-Das Magazin

Heimische Spezialitäten verführen dabei genauso zu einem appetitlichen Streifzug über die „Boule-vards of OWL“ wie internationale Leckereien.

Eine facettenreiche Auswahl an Bars, Kneipen und Restau-rants macht förmlich Appetit auf gastronomische Erkundungs-reisen – und zwar tagsüber wie nachts.

Sieben prominente Männer und Frauen mit Wurzeln in den sechs Kreisen OWLs und in Bielefeld haben die Probe aufs Exempel gemacht und verraten ihre ganz persönlichen Ausgehtipps. Wo sie ihre Mittagspause oder freie Zeit verbrin-gen und welche Restaurants (bei einem Besuch in der alten Heimat) ganz oben auf der VIP-Liste stehen:

Gaumen-Genießer kommen hier überall voll

und ganz auf ihre Kosten – egal ob an Weser, Ems

und Lippe oder entlang der Höhenzüge von

Teutoburger Wald, Wiehen- oder Eggegebirge.

Querbeet unterwegs durch die guten Stuben der Region: Sieben prominente Persönlichkeiten verraten ihre Lieblingsrestaurants.

Leckerbissen OstWestfalen-

Lippe

von Sebastian Hellweg

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Jan HoetKünstlerischer Direktordes MARTa, Herford

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Am häufi gsten bin ich natürlich im „MARTa Café Restaurant“. Hier sitze ich so oft wie möglich, da ich auf diese Weise immer die Möglichkeit habe, mit

den Besuchern des Museums in Kontakt zu sein. Die Besucher können mich so jederzeit ansprechen. Außerdem gehe ich gerne in den Herforder „Ratskeller“ und in die „Alte Schule“. In beiden Restaurants wird nämlich eine gute und leichte Küche angeboten. Am liebsten bin ich aber immer noch bei Michele Mattera im Restaurant „Dante“ im Herzen der Bielefelder Altstadt, weil ich das leichte, einfache italienische Essen dort wirklich mag.

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Heribert BruchhagenVorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, Gütersloh

Meine gastronomische Empfehlung für den Kreis Gütersloh ist der Gasthof

„Wilhalm“ in Harsewinkel. Dort gibt es eine hervorragende deutsche Küche und die Weine sind exzellent. Das sympathische Wir-teehepaar Joachim und Hedemarie Koriath steht für Gespräche mit seinen Gästen immer bereit. Der Gasthof „Wilhalm“ ist ein gemüt-liches Landgasthaus, das sich schon seit über 200 Jahren in Familienbesitz befi ndet und in eindrucksvoller Weise die Tradition der Polbürger in Harsewinkel pfl egt. Selbst beim Bierausschank an der Theke findet einelockere und großartige Kommunikation statt, in die auch jeder Nicht-Polbürger ohne Probleme integriert wird.

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Claudia TonnSiebenkämpferin, Paderborn

Neben meinen straffen Trainingseinheiten und Vorlesungsstunden an der Uni bleibt

mir leider nur sehr wenig Zeit fürs Ausgehen. Wenn ich es dann doch mal schaffe, ein Lokal aufzusuchen, lege ich grundsätzlich viel Wert auf eine gemütliche und entspannte Atmosphä-re sowie auf ein leckeres und gesundes Essen. Genau diese Vorzüge hält das Café „Klatsch“ im Herzen von Paderborn bereit. Hier kann ich mich gut vom Alltagsstress erholen oder ein-fach mit Freunden und Familienangehörigen quatschen. Wegen seiner abwechslungsreichen Speisekarte und seines großen Angebots an Getränken zu angemessenen und studenten-freundlichen Preisen ist das Café „Klatsch“ eine beliebte Adresse von mir.

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> Bild linksIm Jahr 2005 wurde die Bielefelder Martini-Kirche zu dem Restaurant„Glückundseligkeit“ umgebaut. Die moderne Innenarchitektur und das spannende Lichtszenario begeistern die Besucher.

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Eduard DörrenbergGeschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff-Gruppe, Bielefeld

Mit meiner Familie besuche ich liebend gerne das Restaurant

„Schlichte Hof “, das am Stadtrand von Bielefeld im Ortsteil Quelle liegt. Die erlesene Küche serviert hervorra-gende Speisen aus der Region – vor-rangig westfälische Spezialitäten. So schmecken meiner Frau besonders die Bratkartoffeln. Auch mein Sohn Car-lo fühlt sich im „Schlichte Hof“ sehr wohl. Kinder können sich hier nämlich mit viel Spielzeug die Zeit vertreiben. Weitere Vorzüge des Hauses sind das freundliche Personal sowie das histori-sche Ambiente im denkmalgeschützten Fachwerkhaus. Geburtstage, Taufen oder Hochzeiten lassen sich hier stilge-recht und damit ausgezeichnet feiern.

Tine WittlerTV-Moderatorin und Deko-Expertin, Minden-Lübbecke

Wenn ich in meiner alten Heimat zu Besuch bin, kehre ich gerne in die „Marktschänke“ in Rahden ein, weil ich viele gute Erinnerungen daran

habe. Hier war ich früher sehr oft, als ich noch in Rahden gewohnt habe. Danach bin ich nicht nur als Gast zurückgekommen, sondern auch, um aus meinen Ro-manen zu lesen. Auch heute noch ist die „Marktschänke“ für mich der Ort, um Schulfreunde und Bekannte von früher zu treffen. In dem alten Bauernhaus sitze ich vor allem gerne auf der oberen Etage. Wo früher Heu und Stroh gelagert wur-den, schmeckt heutzutage das Bier besonders gut. Für alle Personen über 1,90 Meter gilt allerdings: Kopf einziehen – sonst kann’s gefährlich werden!

Florian KehrmannHandball-Weltmeister vom TBV Lemgo, Lemgo

Mit meinen Mannschafts-kollegen und Freunden

gehe ich gerne ins Restaurant „Vesuvio“ in Lemgo. Es befi ndet sich in der Papenstraße und bietet ein wahrlich historisches Ambiente. Das Gebäude im Bau-ernhausstil steht nämlich unter Denkmalschutz und lädt deshalb zum gemütlichen Verweilen ein. Die vorrangig italienischen Spe-zialitäten des Hauses schmecken besonders lecker und sind darüber hinaus sehr reichhaltig. Häufig esse ich hier eine Pizza Spinat mit zwei belegten Spiegeleiern. Dane-ben zählen Pasta und gebratener Fisch zu meinen Lieblingsgerich-ten. Zur Betreiberfamilie pfl ege ich übrigens schon lange eine enge Freundschaft. Das erklärt auch, warum ich im „Vesuvio“ mittlerweile seit etwa acht Jahren zufriedener Stammgast bin.

Gabriele Freifrau von SpiegelBesitzerin der Schlossbrauerei Rheder, Höxter

Im Bad Driburger Restaurant „Pfer-destall“ werden köstliche Schman-

kerl sowie beliebte Sorten Bier aus der Region serviert. Die gehobene Lokalität liegt im wunderschönen Kurpark, der mit seiner bunten Blütenpracht vor al-lem im Sommer zum Entspannen und Verweilen einlädt. Leckere Grillspezia-litäten des Restaurants verwöhnen den Gaumen der Besucher, die historische Baukunst garantiert einen zusätzlichen Genuss für die Augen. Umgeben von den Pferdetränken aus dem frühen 19. Jahrhundert kann man den Köchen sogar bei der Zubereitung der Speisen über die Schulter gucken. All diese Vor-züge ergeben ein so tolles Flair, dass ich jedem nur empfehlen kann, hier einmal vorbeizuschauen.

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G roße Küche „brimborium-frei“ lobt der Gault Millau die Kochkunst von Elmar

Simon. Und gibt ihm 17 Punkte für höchste Kreativität und Qualität und bestmögliche Zubereitung. „Simon imponiert mit dem vermeintlich Ein-fachem in Bestform. Tadellos seine Terrinen, ausdrucksstark die leichten Suppen, unübertreffl ich seine Schmor-gerichte“, jubelt der Gourmetführer in seiner aktuellen Ausgabe. Simon selbst ist der Ansicht, dass sich sein Hand-werk kaum von dem einer Hausfrau unterscheidet. Doch wenn sein stell-vertretender Küchenchef Dirk Seiger Sahne statt Milch unter das Kartof-felpüree rührt, dann wird klar: Wer ins „Balthasar“ kommt, der darf sündigen. Zum Beispiel mit dem marinierten Milchkalbsrücken in Kürbiskernvi-naigrette mit einem kleinen Pfeffer-steak von Thunfi sch (22 Euro).

zu zeigen, dass Sterneköche nicht unnahbar sind, hat er in der Pader-borner Innenstadt eine Pommesbude eröffnet. In der „Curry Company“ gibt’s die Currywurst mit einem Glas Champagner für 8,50 Euro.

Restaurant BalthasarWarburger Straße 28, 33098 Paderborn

Telefon: 0 52 51 / 2 44 48Öffnungszeiten: Di - Fr und So 12 - 14 Uhr

und ab 19 Uhr, Sa ab 19 Uhr, Mo geschlossen

www.restaurant-balthasar.de

Die Curry CompanyKamp 10, Telefon 0 52 51 / 3 87 74 14

täglich ab 11 Uhr geöffnet

Gelegentlich fi ndet sich – ganz westfä-lisch – „Himmel und Erde“ auf der Spei-sekarte des „Balthasar“. Jenes „Durchei-nander“ von Apfel und Kartoffeln mit einer gebratenen Scheibe Blutwurst ist das Lieblingsgericht von Elmar Simon. „Und das konnte keiner so gut zuberei-ten wie meine Großmutter“, schwärmt er. So wie er einst seiner Oma beim Kochen auf die Finger schaute, lässt er sich jetzt auch von seinen Gästen bei der Arbeit zugucken: Ein großes Bullauge, das den passionierten Segler verrät, gewährt Einblicke in die Küche von Elmar Simon. Gerade zaubert er ein „Amuse Bouche“, einen Gruß aus der Küche, der jedes Menü eröffnet.

Die Ideen werden ihm wohl so schnell nicht ausgehen. Auch in die-sem Jahr will er wieder zum Auftakt des Paderborner Liborifestes das große Riesenrad mieten und seine Gäste in luftigen Höhen verwöhnen. Und um

Es muss nicht immer Kaviar sein – schon gar nicht in OstWestfalen-Lippe. Elmar Simon hat es geschafft, inPaderborn ein Gourmet-Restaurant zu eta-blieren. Seit neun Jahren verleihen dieRestauranttester vom Guide Michelin dem43-Jährigen und seinem „Balthasar“ einen Stern,der weit über die Domstadt hinaus leuchtet.

Elmar Simon, Restaurant „Balthasar“, Paderborn

Stern-stunden

von Anja Hustert

„Ganz oben in Nordrhein-Westfalen“

OstWestfalenLippe in Daten, Zahlen und FaktenOstWestfalenLippe (OWL) liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen und umfasst die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn und die kreisfreie Stadt Bielefeld. OWL ist identisch mit dem Regierungsbezirk Detmold.

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SCHLÜSSELBRANCHEN IN OWL SIND

BEISPIELE FÜR BRANCHENINITIATIVEN UND NETZWERKE

■ Maschinenbau 41.000 Beschäftigte, ca. 290 Unternehmen,

z. B. Brandt, Gildemeister und Miele■ Agrar- und Ernährungsgewerbe 24.000 Beschäftigte, ca. 180 Unternehmen,

z. B. Dr. Oetker, Storck und Liebhart´sGesundkost

■ Holz- und Möbelindustrie 31.500 Beschäftigte, ca. 290 Unternehmen,

z. B. Bergmann, Poggenpohl und Siematic■ Gesundheitswirtschaft 117.000 Beschäftigte, ca. 2.600 Einrichtungen,

z. B. v. Bodelschwinghsche AnstaltenBethel, Meyra und Stiegelmeyer

■ Kunststoffverarbeitende Industrie 14.000 Beschäftigte, ca. 145 Unternehmen,

z. B. Balda, Böllhoff und Schüco■ Textil- und Bekleidungsindustrie 5.500 Beschäftigte, ca. 55 Unternehmen,

z. B. Gerry Weber, Seidensticker undWortmann

■ Metallverarbeitung 26.000 Beschäftigte, ca. 260 Unternehmen,

z. B. Franz Schneider Brakel, Hettich und Hanning & Kahl

■ Elektroindustrie 25.000 Beschäftigte, ca. 140 Unternehmen,

z. B. Phoenix Contact, Wago undWeidmüller

FLÄCHE 6.519,08 km²

EINWOHNER 2.066.249 Millionen

Touristisch ist OWL unter der MarkeTeutoburger Wald bekannt

Bio-Tech-Region OstWestfalenLippe e.V. www.bio-owl.de

Energie Impuls OWL e.V. www.energie-impuls-owl.de

Food-Processing Initiatvie www.foodprocessing.de

Initiative für Beschäftigungin OWL e.V. www.ifb-owl.de

InnoZent OWL e.V. www.innozentowl.de

UNTERNEHMEN IN OWL - 115.000 Firmen*größtenteils mittelständisch geprägt

Besondere Landmarke: In OWL – in Rahden im Kreis Minden-Lübbecke – liegt auf 52° 32´ nördlicher Breite und 8° 39´ östlicher Länge der nördlichste Punkt von Nordrhein-Westfalen. Der NRW Nordpunkt ist ein beliebtes Ausfl ugsziel.

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STÄDTE ÜBER 50.000 EINWOHNERBielefeld 326.176Paderborn 144.246Gütersloh 96.179Minden 83.096Detmold 73.661Herford 65.038Bad Salzufl en 54.538

Bezirksregierung Detmold • Handwerkskammer Ostwest-falen-Lippe zu Bielefeld • Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld • Industrie- und Handelskam-mer Lippe zu Detmold • Industrie- und Handelsclub OWL • Marketing Club OWL Bielefeld e.V. • Wirtschaftsjunioren.

REGIONALE EINRICHTUNGEN

Kunststoffe in OWL www.kunststoffe-in-owl.de

Museumsinitiative www.museumsinitiative-owl.de

OWL Maschinenbau e.V. www.owl-maschinenbau.de

ZIG – Zentrum für Innovationin der Gesundheitswirtschaft OWL www.zig-owl.de

Zimit www.zimit.de

Mehr Infos unter:www.ostwestfalen-lippe.de

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Stand: Oktober 2006, Quelle: Bezirksregierung Detmold

Herausforderungen annehmen, Chancen nutzen, Perspektiven entwickeln

Wir bieten Praktikumsmöglichkeiten in den BereichenPersonal und Rechnungswesen im Corporate Center amStandort Gütersloh!

Als Praktikant/in in der Zentralen Personalab-teilung von Bertelsmann unterstützen Sie das Team im Tagesgeschäft, in der operativen Personalbetreuungsowie bei der Nachbereitung der diesjährigen Mitarbei-terbefragung.

Im Bereich Rechnungswesen wirken Sie an derAufbereitung und Analyse von handelsrechtlichen Einzelabschlüssen und an der Klärung von Bilanzan-satz- und Bewertungsfragen nach deutschem Handels-/Steuerrecht und IAS/IFRS mit. Aufgabenbereiche imTeam »Projects and Policies« des Konzernberichts-wesens sind die Mitarbeit in Teilprojekten zur inhalt-lichen und methodischen Weiterentwicklung unsererGroup Reporting Systeme, die Mitwirkung bei der Inte-gration neuer IFRS Accounting Standards und Steue-rungsgrößen in das Bertelsmann Group Reporting.

Die Zukunft der Kommunikation wird von denen gestaltet, die schneller denken und mutiger handeln. Mehr als 89.000 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren kreativenTalenten haben Bertelsmann zu dem gemacht, was es heute ist: mitmehr als 400 Firmen in 63 Ländern zu einem der größten Medien-unternehmen weltweit und zur Nummer 1 in Europa. Im Jahr 2005wurde ein Jahresumsatz von 17,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.

www.myfuture.bertelsmann.de

Sie befinden sich mitten im Studium und konnten bereits erste praktische Erfahrungen sammeln? Zudem haben Sie:• Ihr Vordiplom in Wirtschaftswissenschaften erfolgreich

abgeschlossen• mindestens 3 Monate Zeit • hohe Eigeninitiative und eine schnelle Auffassungsgabe • MS-Office- und Englisch-Kenntnisse

Dann sind Sie bei uns richtig!

Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: BertelsmannAG, Zentrale Personalabteilung, Frau Mathias, Postfach 111, 33311 Gütersloh, oder per E-Mail an: [email protected] –Wir bevorzugen Bewerbungen über unser Online Formular!

Praktikant/in

Merkur Print & Service Group · Am Gelskamp18–20 · 32758 Detmold

Telefon 05231 6192-0 · Telefax 05231 6192-80 · www.merkur-psg.de

F U L L - S E R V I C E

W E R B U N G & M A R K E T I N G

D R U C K

L E T T E R S H O P

L O G I S T I K

Garten_Landschaft

50 OWL-Das Magazin

I M P R E S S U M

OstWestfalenLippe Marketing GmbH (Hrsg.)

Die OstWestfalenLippe Marketing GmbH ist ein Gemein-schaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld und der regionalen Wirtschaft. Diese wird reprä-sentiert durch den Verein „Unternehmen für OWL Marketing e.V.“, in dem die Industrie- und Handelskammern Ostwestfa-len zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer OstWestfalenLippe zu Bielefeld sowie über 100 Unternehmen aus der Region zusammengeschlossen sind. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationskapital, Wissen und qualifizierte Arbeitskräfte als leistungsstarken Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu stärken und zu profilieren.

ImpressumOstWestfalenLippe – Das Magazin | Sonderausgabe „Leben und Arbeiten in OstWestfalenLippe“Erscheinungsdatum: Mai 2007

Herausgeber: OstWestfalenLippe Marketing GmbHJahnplatz 5, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 96733-0www.ostwestfalen-lippe.de, [email protected]

Konzept, Redaktion (V.i.s.d.P.): Herbert Weber, Geschäftsführer OWL Marketing GmbH

Projektleitung, Konzept: Ulrike Büscher, OWL Marketing GmbH

Redaktion: Inforce Öffentlichkeitsarbeit GmbHErpestraße 13, 33649 Bielefeld

Autoren: Sebastian Hellweg, Anja Hustert, Susanne Kapp-meier, Matthias Reichstein, Silke Reinhard, Dr. Reinhard Schwarz, Dr. Manfred Strecker, Herbert Weber (We)

Layout: Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld

Anzeigen: OWL Marketing GmbH

Produktion: pro medium, Bielefeld

Druck: Merkur Druck, Detmold

Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt des Heraus-gebers. Serviceangaben sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen nur mit Genehmigung des Herausgebers.

OstWestfalenLippe – Das Magazin„OstWestfalenLippe – Das Magazin“ bietet seinen Lesern einen Einblick in das Kultur- und Wirtschaftsleben der Region. Von den Ausgaben neun bis vierzehn sowie von der Sonderausgabe Garten_Landschaft OWL sind noch Exemplare vorhanden. Wer seine Sammlung komplettie-ren möchte – hier die Ausgaben mit Kurzinhalt:

Ausgabe 10 (10/2002)Themen: Standort für zukunftsfähige Me-dizin, Tennis und mehr, Innovative Studi-enprojekte, Wolf D. Meier-Scheuven.

Ausgabe 11 (7/2003)Themen: Bürokratieabbau, Küchenmöbel aus OWL, Lemgo – eine Stadt in Blau und Weiß, Horst Wortmann.

Ausgabe 12 (9/2004)Themen: Elektrotechnik – ein Branchen-porträt, Modellregion OWL, Mahlzeit! Kultur des Essens und Genießens, Senne – einmalig natürlich, Rudolf Lödige.

Ausgabe 14 (7/2006)Themen: Handball WM in OWL, Bürokratieabbau: OWL als Vorreiter, Kunststoffe in OWL, Canossa-Ausstellung in Paderborn, Vielfältige Tagungsorte, Dr. Andreas Hettich

Wilhelm Krömer ist Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL Marketing GmbH. Wolf D. Meier-Scheuven (Boge Kompressoren) ist stellvertretender Vorsitzender.

E.ON Westfalen Weser und die Stadtwerke Bielefeld sind starke Partner für OstWestfalenLippe. Sie engagieren sich, um die Standortqualität zu verbessern und OWL im Wettbewerb der Regionen zu profilieren.

Ausgabe 13 (8/2005)Themen: Konkrete Beispiele für Büro-kratieabbau – von OWL lernen, MARTa – Neues Museum in OWL, Hermannshö-hen – Deutschlands jüngster Spitzenwan-derweg, Gerhard Weber.

Bielefeldspricht für sich

Bielefeld Marketing GmbHWilly-Brandt-Platz 233602 Bielefeld

Tel. (05 21) 51 61 60Fax (05 21) 51 61 [email protected]

Wirtschaft:breit gefächerte Branchenstruktur mit Unternehmen von Weltruf, ausgeprägtes gesundheitswirtschaftliches

Profil, herausragende Verkehrsinfrastuktur, Einkaufs- und Handelsmetropole für 330.000 Bielefelderund 2 Mio. Menschen in OstWestfalenLippe

Bildung:Universitäts- und Fachhochschulstadt, Zentrum für interdisziplinäre Forschung, aktiver Innovationstransfer

von Wissenschaft und Wirtschaft, große Spannbreite an allgemeinen und berufsbildenden Schulensowie Fachschulen

Verkehr:gute Erreichbarkeit durch zentrale Lage in Deutschland, 4 Flughäfen im Umkreis von 100 km,

ICE-Bahnhof, sehr gut ausgebautes StadtBahn und StadtBus-Netz

Kunst & Kultur:zwei städtische Theater, zahlreiche freie Theater, Stadthalle und Rudolf-Oetker-Halle, 14 Museen,

öffentliche und private Galerien, internationale Konzerte, spektakuläre Open-Air-Events

Natur:eingebettet inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Teutoburger Waldes, 580km Wanderwege in

unmittelbarer Nähe, attraktive StadtParkLandschaft, Tierpark, Botanischer Garten

Das und noch viel mehr erwartet Sie!

Hettich Holding GmbH & Co. oHG · Vahrenkampstraße 12-16 · 32278 Kirchlengern · Fon +49 5223 77-0Fax +49 5223 77-0 · E-mail: [email protected] · www.hettich.com

Das Wissen und die Erfahrung der Menschen bestimmen, ob ein Unternehmen

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