LEISTUNGSBERICHT - onet.at · 20 Therapie auf Spezialabteilungen 207 1,00% 311 1,54% 21...
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Leistungsbericht 2012 1
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Vorwort
BR Dr. Andreas Köll Obmann des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Lienz Emanuel von Hibler-Straße 5 9900 Lienz
Lienz, im Juni 2013 Liebe KollegInnen in der Verbandsversammlung! Geschätzte MitarbeiterInnen! Anlässlich der Auflage unseres Leistungsberichtes für 2012 darf ich Ihnen/Dir (in Abstimmung mit den GVA-Mitgliedern und der Kollegialen Führung) ein Exemplar zur Verfügung stellen. In diesem sind nicht nur die großartigen Leistungen unserer rund 872 MitarbeiterInnen dokumentiert, sondern auch jene der 33 Osttiroler Verbandsgemeinden als Eigentümer des BKH Lienz, und zwar vor al-lem im Hinblick auf dessen Funktion als medizinischer Versorgungsbetrieb mit Schwerpunktcharakter, Arbeitgeber, Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen sowie Aus- und Weiterbildungsbetrieb. Ich hoffe, dass es damit erneut gelingen wird, die Leistungen, welche innerhalb unseres Hauses tagtäglich zum Wohle der Allgemeinheit erbracht werden, entsprechend zu dokumentieren und zu würdigen.
Mit freundlichen Grüßen
BR Dr. Andreas Köll e.h. Obmann des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Lienz
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A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Herausgeber u. Medieninhaber: A. ö. Bezirkskrankenhaus Lienz, Emanuel von Hibler-Straße 5, A-9900 Lienz, Tel. +43(0)4852 606-0, www.kh-lienz.at Text und Redaktion: VL Mag.a Helene Brunner und Mag. Winfried Rainer Fotos: A. ö. Bezirkskrankenhaus Lienz bzw. privat
Hinweis zu Gender-Formulierungen: Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, betrifft die gewählte Formulierung sowohl Frauen als auch Männer. A. ö. Bezirkskrankenhaus Lienz alle Rechte vorbehalten.
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A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz in Zahlen
Die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres
spiegeln die Bemühungen des Bezirkskranken-
hauses Lienz um die bestmögliche medizinische
Versorgung der Osttiroler und Oberkärntner
Bevölkerung wider.
Die Leistungsentwicklung 2012 im Bezirkskran-
kenhaus Lienz war von deutlichen Zuwachsraten
bei den stationären (+3,47%) und ambulanten
Patienten (+2,06%), überproportionalen Steige-
rungen bei den tagesklinischen Patienten und
gleichzeitig sinkenden durchschnittlichen Punk-
tezahlen pro Patient geprägt. So konnte trotz
großem Engagement aller Mitarbeiter bzw. trotz
effizientem Mitteleinsatz kein positives Be-
triebsergebnis gemäß KAG erreicht werden, was
sich letztendlich in einem Ungleichgewicht bei
den Einnahmen und Ausgaben von
-1,6 Mio. Euro niederschlug.
Das Bezirkskrankenhaus Lienz gehört mit rund
872 Mitarbeitern (624,46 VZÄ ohne Praktikan-
ten, aber mit Zivildienern) zu den größten Ar-
beitgebern und Wirtschaftsfaktoren in Osttirol.
Im Jahr 2012 wurde die rege Bautätigkeit wieder
aufgenommen und insgesamt über 5,1 Mio.
Euro in Erweiterungen oder Ersatz investiert.
Die qualitativ hochwertige medizinische Versor-
gung der Osttiroler und Oberkärntner Bevölke-
rung ist die zentrale Aufgabe des Bezirkskran-
kenhauses Lienz – demgemäß achten wir darauf,
ein umfassenden Leistungsspektrums, das über
die Standards eines Bezirkskrankenhauses hin-
ausgeht, sicherzustellen. Dies spiegelt sich auch
im neuen RSG-Tirol 2015, das für Lienz eine Er-
weiterung des Leistungsspektrums brachte, und
seiner zügigen Umsetzung im BKH wider. Das
BKH verfügt bereits jetzt über die für 2015 vor-
gesehene Betten- und Leistungsstruktur. Letzte
Anpassungen werden im Laufe des Jahres 2013
umgesetzt.
FachbereichBettenstand lt.
Anstaltsordnung
system. Betten
lt. RSG-Tirol
2015
INT Interne - Intensivmedizin 6 6
INT Anästhesiologie 5 5
INT Kinder - Intensivmedizin 2 2
KI Kinder- und Jugendheilkunde 14 14
CH Chirurgie 45 45
IM Innere Medizin 99 95
GGH Gynäkologie und Geburtshilfe *) 30 22
NEU Neurologie (inkl. B/C Nachsorge) 28 28
STR Stroke Unit 2 2
HNO Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde 15 15
URO Urologie 15 14
OR Orthopädie und orthopäd. Chirurgie 14 14
UC Unfallchirurgie 37 38
AG/R Akutgeriatrie/Remobilisation 30 30
PSY Psychiatrie (inkl. TK-Pätze) 30 30
AU Augenheilkunde 0 8
PAL Palliativmedizin 0 4
∑ GESAMTSUMME 372 372
*) 8 der 30 systemisierten Betten der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe w erden im
Rahmen einer Mischbelegung, insbesondere durch die dislozierte Tagesklinik für Augenheil-
kunde genutzt.
Leistungsbericht 2012 4
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz als Versorgungsbetrieb
2.1. Stationäre Patientenversorgung
Die Leistungsentwicklung war im Jahr 2012 ge-
kennzeichnet von weiter steigenden Patienten-
zahlen, hauptsächlich im tagesklinischen Bereich,
sinkenden durchschnittlichen Punktewerten pro
Patient und einer Stagnation bei den LDF-
Punkten.
Per 31.12.2012 standen 372 Betten zur Verfü-
gung, davon waren durchschnittlich 260 belegt.
Das ergibt einen, im Vergleich zum Vorjahr rück-
läufigen, Auslastungsgrad von 84,57% (-3,24%)
berechnet auf Basis der Verpflegstage.
Die Patientenaufnahmen sind wie schon 2011
gestiegen - 2012 wurden so viele Patienten auf-
genommen wie nie zuvor: 20.037 Personen, das
sind um 3,29% mehr als 2011. Die durchschnittli-
che Verweildauer ist deutlich zurückgegangen
(4,74 Belagstage / -7,33%), was vor allem auf die
starke Zunahme an tagesklinischen Patienten
zurückzuführen ist.
Die Anzahl an LDF-Punkten erhöhte sich gegen-
über dem Vorjahr nur mehr geringfügig um
+0,31%, diese Steigerung liegt deutlich unter
dem Landesdurchschnitt der öffentlichen Kran-
kenhäuser.
Kennzahlen 2011 2012 +/- in %
tatsächliche Betten 370 372 +0,54%
Pflegetage 118.594 115.144 -2,91%
Belagstage 99.196 95.107 -4,12%
stationäre Aufnahmen 19.398 20.037 +3,29%
Entlassungen 19.118 19.819 +3,67%
Verstorbene 250 254 +1,60%
stationäre Patienten 19.383 20.055 +3,47%
ambulante Patienten 51.463 52.522 +2,06%
Entbindungen 494 497 +0,61%
Durchschnittsbelag 272 260 -4,38%
Ø Pflegedauer (VT) 6,12 5,74 -6,16%
Ø Belagsdauer (BT) 5,12 4,74 -7,33%
Ø Auslastung (BT-Basis) 73,45% 69,85% -3,60%
Ø Auslastung (VT-Basis) 87,81% 84,57% -3,24%
LDF-Punkte stat. Pat. (in Mio.) 48,2 48,3 +0,31%
LDF-Punkte amb. Pat. (in Mio.) 11,0 11,4 +3,50%
Beschäftige (VZÄ) 609,97 624,46 +2,38%
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2.2. Hauptdiagnosen der stationären Patienten
Der Großteil (51,16%) aller gestellten Diagnosen
waren 2012 wie schon im Jahr zuvor den Diagno-
segruppen „Neubildungen“, „Verletzung, Vergif-
tung“, „Krankheiten des Verdauungssystems“
und „Krankheiten des Kreislaufsystems“ zuzu-
ordnen.
Starke Zuwächse an Diagnosen gab es vor allem
in den Diagnosegruppen „Neubildungen“ (+420)
und „Verdauungssystem“ (+156), während bei
den Diagnosegruppen „Faktoren, die den Ge-
sundheitszustand beeinflussen“ (-70), „Verlet-
zungen und Vergiftungen“ (-88) und „Endokrine,
Ernährung und Stoffwechsel“ (-87) größere
Rückgänge zu verzeichnen waren.
2011 2012%-Anteil
2012+/- in %
I. Bestimmte Infekte, Parasiten (A00 - B99) 630 603 3,00% -4,29%
II. Neubildungen (C00 - D48) 2.682 3.102 15,45% +15,66%
III. Blut, blutbildende Organe, Immunsystem (D50 - D89) 221 237 1,18% +7,24%
IV. Endokrine, Ernährung, Stoffwechsel (E00 - E90) 513 426 2,12% -16,96%
V. Psychische, Verhaltensstörungen (F00 - F99) 858 948 4,72% +10,49%
VI. Nervensystem (G00 - G99) 887 826 4,11% -6,88%
VII. Augen, Augenanhangsgebilde (H00 - H59) 29 128 0,64% +341,38%
VIII. Ohren, Warzenfortsatz (H60 - H95) 388 397 1,98% +2,32%
IX. Kreislaufsystem (I00 - I99) 2.058 2.190 10,91% +6,41%
X. Atmungssystem (J00 - J99) 1.268 1.230 6,13% -3,00%
XI. Verdauungssystem (K00 - K93) 2.054 2.210 11,01% +7,59%
XII. Haut, Unterhaut (L00 - L99) 298 279 1,39% -6,38%
XIII. Muskeln, Skelett, Bindegewebe (M00 - M99) 1.757 1.694 8,44% -3,59%
XIV. Urogenitalsystem (N00 - N99) 1.083 1.218 6,07% +12,47%
XV. Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett (O00 - O99) 691 699 3,48% +1,16%
XVI. Pernitalperiode (P00 - P96) 105 110 0,55% +4,76%
XVII. Fehlbildung, Deformität,Chromosomenanomalie (Q00 - Q99) 71 73 0,36% +2,82%
XVIII. Unklassif., abnorme Laborbefunde (R00 - R99) 794 880 4,38% +10,83%
XIX. Verletzung, Vergiftung (S00 - T98) 2.855 2.767 13,78% -3,08%
XX. Faktoren, die Gesundh.-Zustand beeinflussen (Z00 - Z99) 126 56 0,28% -55,56%
19.368 20.073 100,00% +3,64%
Krankenhaushauptdiagnose
Summe Hauptdiagnosen
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2.3. Medizinische Einzelleistungen
Im Berichtsjahr 2012 wurden 20.227 medizini-
sche Einzelleistungen erbracht. Dabei entfielen
knapp über 78% aller erbrachten Leistungen auf
fünf Leistungsbereiche. An erster Stelle stand
hier mit einem Anteil von 35,04% der Bereich
der „Bildgebenden Diagnostik und Interventio-
nen“, gefolgt vom Bereich der „Sonstigen diag-
nostischen und therapeutischen Verfahren“ mit
einem Anteil von 14,26%. Knapp dahinter mit
einem Anteil von 10,88% lagen Leistungen im
Bereich der „Onkologische Therapie und andere
Pharmakotherapien“. Den Abschluss der fünf
wichtigsten Leistungsbereiche bildeten Leistun-
gen in den Bereichen des „Bewegungsappara-
tes“ bzw. „Urogenitaltraktes, Geburtshilfe“, mit
einem Anteil von 10,83% bzw. einem Anteil von
7,21%.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtanzahl
der medizinischen Einzelleistungen jedoch um
2,02% gesunken.
Anzahl MEL Anteil in % Anzahl MEL Anteil in %
01 Nervensystem, Gehirnschädel, Wirbelsäule 265 1,28% 262 1,30%
02 Augen und Orbita 9 0,04% 106 0,52%
03 Ohren, Nase, Mundhöhle, Rachen, Gesicht, Gesichtsschädel, Hals 241 1,17% 457 2,26%
04 Atmungssystem, Thorax 27 0,13% 14 0,07%
05 Herz und Kreislaufsystem 309 1,50% 341 1,69%
06 Endokrine Drüsen 88 0,43% 56 0,28%
07 Verdauungstrakt, Abdomen 793 3,84% 934 4,62%
08 Urogenitaltrakt, Geburtshilfe 1.400 6,78% 1.459 7,21%
09 Haut und Anhangsgebilde 594 2,88% 510 2,52%
10 Bewegungsapparat 2.286 11,07% 2.190 10,83%
12 Bildgebende Diagnostik und Interventionen 8.047 38,98% 7.088 35,04%
13 Strahlentherapie 34 0,16% 15 0,07%
14 Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie 2 0,01% 1 0,00%
15 Endoskopische Diagnostik und Therapie 430 2,08% 518 2,56%
16 Kardiologische Diagnostik und Therapie 391 1,89% 452 2,23%
17 Dialyseverfahren 273 1,32% 150 0,74%
18 Sonstige diagnostische und therapeutische Verfahren 2.809 13,61% 2.884 14,26%
19 Neonatologische/Pädiatrische Intensivleistungen 588 2,85% 278 1,37%
20 Therapie auf Spezialabteilungen 207 1,00% 311 1,54%
21 Onkologische Therapie und andere Pharmakotherapie 1.851 8,97% 2.201 10,88%
Summe Leistungen 20.644 100,00% 20.227 100,00%
Medizinische Einzelleistung (MEL)2011 2012
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2.4. Einzugsgebiet entlassener Patienten
Von den im Jahr 2012 insgesamt entlassenen
20.073 Patienten (19.819 Entlassungen + 254
Verstorbene) kamen 14.219 bzw. 70,42% aus
dem Bezirk Lienz, 3.862 Patienten bzw. 19,24%
aus dem Bezirk Spittal und 899 Patienten bzw.
4,48% aus dem Bezirk Hermagor. Aus den übri-
gen Tiroler Bezirken bzw. übrigen Bundesländern
(inkl. restl. Kärnten) wurden 464 Patienten stati-
onär im Bezirkskrankenhaus Lienz versorgt. Im
Berichtsjahr wurden außerdem 6 ausländische
Patienten weniger versorgt als im Vorjahr. Insge-
samt hatten 712 ausländische Gastpatienten
einen stationären Aufenthalt im Bezirkskranken-
haus Lienz. Während bei den Patientenzahlen
aus dem Bezirk Lienz mit +704 (+5,24%) Patien-
ten eine deutliche Steigerung zu verzeichnen ist,
sind die Patientenzahlen aus Kärnten (Oberkärn-
ten) mit +45 (+0,94%) nach einer bemerkenswer-
ten Steigerung im Vorjahr nur mehr moderat
gestiegen.
2011 2012
Bezirk IBK-Stadt 28 21 -7 -25,00%
Bezirk IBK-Land 24 21 -3 -12,50%
Bezirk Schwaz 16 8 -8 -50,00%
Bezirk Kitzbühel (ohne Stadt Kitzbühel) 8 7 -1 -12,50%
Stadt Kitzbühel 3 2 -1 -33,33%
Bezirk Kufstein 10 12 2 +20,00%
Bezirk Imst 4 4 0 +0,00%
Bezirk Landeck 8 6 -2 -25,00%
Bezirk Reutte 1 2 1 +100,00%
Bezirk Lienz 13.432 14.136 704 +5,24%
TIROL GESAMT 13.534 14.219 685 +5,06%
Burgenland 10 9 -1 -10,00%
Kärnten 4.801 4.846 45 +0,94%
--> Bezirk Spittal/Drau 3.807 3.862 55 +1,44%
--> Bezirk Hermagor 882 899 17 +1,93%
--> Übriges Kärnten 112 85 -27 -24,11%
Niederösterreich 52 59 7 +13,46%
Oberösterreich 50 51 1 +2,00%
Salzburg 40 29 -11 -27,50%
Steiermark 57 49 -8 -14,04%
Vorarlberg 12 8 -4 -33,33%
Wien 94 91 -3 -3,19%
ÜBRIGE BUNDESLÄNDER GESAMT 5.116 5.142 26 +0,51%
Deutschland 421 442 21 +4,99%
Südtirol 11 10 -1 -9,09%
übriges Italien 37 32 -5 -13,51%
übriges Ausland 249 228 -21 -8,43%
AUSLAND GESAMT 718 712 -6 -0,84%
G E S A M T S U M M E 19.368 20.073 705 +3,64%
+/- +/- in %Entlassungen *)
Patienten aus …
Leistungsbericht 2012 8
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2.5. Altersstruktur der Patienten
Die Differenzierung der stationären Patienten
nach Altersgruppen lässt erkennen, dass jene
5.403 Patienten im Alter von über 75 Jahren mit
einem Anteil von 26,67% auch 2012 wieder die
zahlenmäßig bedeutendste Altersgruppe waren,
knapp gefolgt von den Patienten der Altersgrup-
pe über 45 bis 65 Jahren (5.322 Patienten,
26,27%).
Die höchsten absoluten Zuwachsraten konnten
in der Altersgruppe der 45- bis 65jährigen (+320
Patienten, +6,40%) und in der Altersgruppe der
65- bis 75jährigen (+287 Patienten, +8,36%)
verzeichnet werden.
Bei einer geschlechterspezifischen Unterschei-
dung standen, ähnlich wie im Vorjahr, 10.580
Frauen (52,23%) 9.678 Männern (47,77%) ge-
genüber.
2.6. Ambulante Patientenversorgung
In den Ambulanzen wurden 197.685 Patienten-
besuche registriert, was einer geringen Steige-
rung von +0,65% gegenüber dem Vorjahr ent-
spricht. Die meisten ambulanten Frequenzen
verzeichnete dabei die Radiologie mit 29.643
Frequenzen (15,00%), knapp gefolgt von der
unfallchirurgischen Ambulanz mit 28.705 Fre-
quenzen (14,52%) und der physikalische Medizin
und Rehabilitation mit 23.916 Frequenzen
(12,10%).
Die sich während eines stationären Aufenthaltes
ergebenden Zuweisungen in Ambulanzen sind
mit durchschnittlich 3,36 Frequenzen je stationä-
rem Patienten gegenüber dem Vorjahr leicht
gesunken.
weiblich männlich Gesamt Anteil % weiblich männlich Gesamt Anteil %
bis 1 Jahr 141 147 288 1,47% bis 1 Jahr 121 154 275 1,36%
über 1 bis 15 Jahre 556 723 1.279 6,53% über 1 bis 15 Jahre 515 669 1.184 5,84%
über 15 bis 45 Jahre 2.560 1.909 4.469 22,81% über 15 bis 45 Jahre 2.429 1.927 4.356 21,50%
über 45 bis 65 Jahre 2.284 2.718 5.002 25,53% über 45 bis 65 Jahre 2.554 2.768 5.322 26,27%
über 65 bis 75 Jahre 1.713 1.718 3.431 17,51% über 65 bis 75 Jahre 1.875 1.843 3.718 18,35%
über 75 Jahr 2.949 2.171 5.120 26,14% über 75 Jahr 3.086 2.317 5.403 26,67%
Summe 10.203 9.386 19.589 100,00% Summe 10.580 9.678 20.258 100,00%
Anteil % 52,09% 47,91% 100,00% Anteil % 52,23% 47,77% 100,00%
Alter2011
Alter2012
Frequenzen ambulanter
Funktionseinrichtungen2011 2012 +/- in %
Frequenzen ambulante Patienten 129.000 130.281 +0,99%
Frequenzen stationäre Patienten (ohne OP) 67.402 67.404 +0,00%
Summe Frequenzen 196.402 197.685 +0,65%
Leistungsbericht 2012 9
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2.7. Kapazitätskennzahlen - OP
In den fünf Operationssälen wurden insgesamt
5.341 Operationen in 8.378,08 Stunden durchge-
führt. Die Anzahl der Operationen ist gegenüber
dem Vorjahr erneut (-132) gesunken, wobei sich
auch die Gesamtzeit (inkl. Vor- und Nachberei-
tungszeiten) entsprechend reduziert hat. Im
Durchschnitt dauert eine Operation wie im Vor-
jahr ca. 1 ½ Stunden.
Anzahl Gesamtzeit Anzahl Gesamtzeit Anzahl Gesamtzeit
Chirurgie 1.741 2.638,43 h 1.743 2.460,05 h +0,11% -6,76%
Unfallchirurgie 1.596 2.571,68 h 1.343 2.337,68 h -15,85% -9,10%
Orthopädie 542 869,67 h 520 845,85 h -4,06% -2,74%
HNO 322 395,60 h 389 655,43 h +20,81% +65,68%
Urologie 503 904,95 h 500 881,90 h -0,60% -2,55%
Gynäkologie 657 933,67 h 654 983,38 h -0,46% +5,32%
Schrittmacher 60 97,65 h 56 93,32 h -6,67% -4,44%
Zahn 52 71,62 h 37 50,43 h -28,85% -29,58%
Augen 0 0,00 h 99 70,03 h +100,00% +100,00%
GESAMT 5.473 8.483,27 h 5.341 8.378,08 h -2,41% -1,24%
BEREICH2011 2012 +/- in %
Leistungsbericht 2012 10
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz als Arbeitgeber
Am Stichtag 31.12.2012 waren im Bezirkskran-
kenhaus Lienz, als einem der größten Arbeitge-
ber im Bezirk, 872 Personen (inklusive der 84 im
Haus als Praktikanten tätigen Pflegeschüler)
angestellt. Davon waren 106 Personen in Karenz
oder als Aushilfe bzw. Ferialarbeitskraft ange-
stellt. Abzüglich dieser Arbeitskräfte beschäftigte
das Bezirkskrankenhaus 766 Personen. Im Ver-
gleich zum Vorjahr waren im Berichtsjahr 27
Personen (inkl. Pflegeschüler, Aushilfs- und Feri-
alkräfte, bzw. Karenz) mehr im Bezirkskranken-
haus Lienz beschäftigt.
Der Großteil der Beschäftigten, nämlich 30,84%,
war 2012 zwischen 31 und 40 Jahren alt. Die
Altersstruktur der Mitarbeiter im Berichtsjahr ist
im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant ge-
blieben. Das Durchschnittsalter der Beschäftig-
ten ist im Jahr 2012 jedoch leicht gestiegen.
Stammpersonallt. Stand zum 31.12.
bis 20von 21
bis 30
von 31
bis 40
von 41
bis 50über 50 GESAMT bis 20
von 21
bis 30
von 31
bis 40
von 41
bis 50über 50 GESAMT
Ärzte + Turnusärzte 0 22 30 27 31 110 0 21 33 23 35 112Hebammen 0 9 4 1 2 16 0 8 5 0 3 16Krankenpflegefachdienst 0 114 135 86 43 378 0 120 125 95 50 390med. tech. Dienst 0 11 25 19 7 62 0 11 26 18 8 63Pflegehelfer 0 0 3 9 3 15 0 0 5 9 3 17Verwaltung-Kanzleidienst 2 21 21 12 13 69 3 20 22 13 14 72Betriebspersonal 1 20 23 33 29 106 1 19 27 35 30 112Sonstiges Personal 0 1 0 3 3 7 0 1 0 2 3 6
SUMME 3 198 241 190 131 763 4 200 243 195 146 788Anteil in % 0,39% 25,95% 31,59% 24,90% 17,17% 100,00% 0,51% 25,38% 30,84% 24,75% 18,53% 100,00%
2011
Stammpersonal inkl. Karenz, Aushilfen, Ferial, ohne Schüler
2012
Beschäftigte (Kopfzahlen)
2011
davon
Karenz,
Aushilfe,
Ferial
2012
davon
Karenz,
Aushilfe,
Ferial
+/- abs. +/- in %
Ärzte 85 21 92 12 +7 +8,24%
Turnusärzte 25 1 20 0 -5 -20,00%
Hebammen 16 2 16 3 +0 +0,00%
Krankenpflegefachdienst 378 39 390 31 +12 +3,17%
med. tech. Dienst 62 7 63 7 +1 +1,61%
Pflegehelfer 15 0 17 0 +2 +13,33%
Verwaltung-Kanzleidienst 69 14 72 16 +3 +4,35%
Betriebspersonal 106 48 112 37 +6 +5,66%
Sonstiges Personal 7 0 6 0 -1 -14,29%
SUMME 763 132 788 106 +25 +3,28%
Pflegeschüler 82 0 84 0 +2 +2,44%
SUMME 845 132 872 106 +27 +3,20%
SUMME(ohne Karenz, Aushilfe, Ferial)
+53 +7,43%713 766
Leistungsbericht 2012 11
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Legt man die Vollzeitäquivalente (die Anzahl der
Mitarbeiter, die um das Beschäftigungsausmaß
und die Periodenbeschäftigung korrigiert wurde)
zugrunde, waren im Jahr 2012 im Bezirkskran-
kenhaus Lienz 624,46 Mitarbeitern (VZÄ ohne
Praktikanten, aber mit Zivildienern) tätig, das
sind um 14,49 Beschäftigte (VZÄ) mehr als im
Vorjahr. Die größte Berufsgruppe ist mit 304,32
Beschäftigten (VZÄ) der Krankenpflegefachdienst
(inkl. Schüler), gefolgt von der Berufsgruppe der
Ärzte mit 106,76 Beschäftigten (VZÄ).
Beschäftigte (VZÄ) 2011 2012 +/- abs. +/- in %
ÄrztInnen 101,42 106,76 +5,34 +5,27%
PsychologInnen 2,00 2,00 +0,00 +0,00%
Hebammen 11,78 10,18 -1,60 -13,58%
Krankenpflegefachdienst 302,72 304,32 +1,60 +0,53%
Medizinisch-technischer Dienst 40,05 41,73 +1,68 +4,19%
Sanitätshilfsdienst 12,86 14,45 +1,59 +12,36%
Verwaltungspersonal 53,51 55,83 +2,32 +4,34%
Betriebspersonal 83,22 84,77 +1,55 +1,86%
Sonstiges Personal *) 2,41 4,42 +2,01 +83,40%
Summe 609,97 624,46 +14,49 +2,38%
VZÄ-Vollzeitäquivalente: Anzahl der Mitarbeiter korrigiert um das Beschäftigungsausmaß und die
Periodenbeschäftigung
*) ohne Praktikanten, mit Zivildiener
Leistungsbericht 2012 12
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz als Wirtschaftsbetrieb
4.1. Ordentlicher und außerordentlicher Haushalt
Wie aus der nachfolgenden Finanzstatistik er-
sichtlich, standen den KAG-Einnahmen von
51,3 Mio. Euro KAG-Ausgaben von 52,9 Mio.
Euro gegenüber. Das KAG-Ergebnis beläuft sich
somit auf -1,6 Mio. Euro.
Insbesondere fällt dabei die überproportionale
Personalkostensteigerung von fast +2,8 Mio.
Euro (+8,0%) ins Gewicht sowie Steigerungen bei
den medizinischen Ge- und Verbrauchsgütern
von +578 TEuro (+8,3%) und den nicht medizini-
schen Fremdleistungen von +138 TEuro
(+12,74%). Die Einnahmen, die noch genauer
dargelegt werden, konnten diese Steigerungen
nicht ausgleichen.
In Summe wurde im ordentlichen Haushalt bei
Einnahmen von 54,3 Mio. Euro und Ausgaben
von 54,2 Mio. Euro ein positives Rechnungser-
gebnis 2012 in Höhe von +83 TEuro erzielt. Dies
ist insbesondere auf den Beitrag der Osttiroler
Gemeinden zum BKH zurückzuführen. Die Ge-
meindeumlage belief sich auf rund 1,7 Mio. Eu-
ro.
35.003.429,83 36.030.704,13 +1.027 +2,93%
1.143.504,93 1.179.663,40 +36 +3,16%
508.485,38 483.963,10 -25 -4,82%
1.862.731,44 1.896.356,30 +34 +1,81%
5.403.895,34 5.385.546,93 -18 -0,34%
162.548,55 175.315,72 +13 +7,85%
196.619,46 159.832,22 -37 -18,71%
1.043.717,90 1.108.572,54 +65 +6,21%
1.502.790,85 1.859.999,63 +357 +23,77%
1.561.252,28 2.460.361,64 +899 +57,59%
561.000,00 561.000,00 +0 +0,00%
48.949.975,96 51.301.315,61 +2.351 +4,80%
1.734.000,00 1.776.996,00 +43 +2,48%
172.801,48 530.993,87 +358 +207,29%
82.815,59 102.866,60 +20 +24,21%
0,00 0,00 +0 +0,00%
396.714,41 599.784,34 +203 +51,19%
51.336.307,44 54.311.956,42 +2.976 +5,80%
34.067.589,56 36.802.692,88 +2.735 +8,03%
727.565,90 777.914,30 +50 +6,92%
6.992.005,93 7.570.078,83 +578 +8,27%
1.083.072,59 1.114.170,96 +31 +2,87%
1.003.529,94 1.054.344,65 +51 +5,06%
1.082.535,64 1.220.496,81 +138 +12,74%
572.160,39 587.969,17 +16 +2,76%
1.065.360,46 953.636,44 -112 -10,49%
126.972,36 99.763,17 -27 -21,43%
85.067,27 41.449,95 -44 -51,27%
1.841.852,45 2.725.079,68 +883 +47,95%
48.647.712,49 52.947.596,84 +4.300 +8,84%
1.305.839,55 221.368,07 -1.084 -83,05%
19.255,38 3.633,64 -16 -81,13%
763.715,68 1.056.002,33 +292 +38,27%
0,00 0,00 +0 +0,00%
50.736.523,10 54.228.600,88 +3.492 +6,88%
302.263,47 -1.646.281,23 -1.949 -644,65%
599.784,34 83.355,54 -516 -86,10%
3.029.172,04 3.441.688,39 +413 +13,62%
1.266.646,62 4.998.920,46 +3.732 +294,66%
1.762.525,42 -1.557.232,07 -3.320 -188,35%
2011 2012 +/- in T€
Pflegegebühren stationär: TGF-Inländer
Pflegegebühren stationär: TGF-Ausländer
Pflegegebühren stationär: SZ und Sonstige
Sondergebühren ambulant: TGF-Inländer
Sondergebühren ambulant: TGF-Ausländer
Sondergebühren ambulant: SZ und Sonstige
Ausgleichszahlung des Bundes FLAF
Se. Betriebseinnahmen lt. KAG
Restumlage der Gemeinden (=Anstaltsträger)
Ausgaben
Ergebnis außerordentlicher Haushalt
Einnahmen- und Ausgabenart
außerordentlicher Haushalt
Personalaufwand: allgemein inkl.Kr.Pfl.Schüler
Sondergebühren
Med.gew.Gebrauchsgüter u. med. Verbr. Güter
+/- in %
Einnahmen
Einnahmen- und Ausgabenart
ordentlicher Haushalt
Sondergebühren stationär
Sonst. Einnahmen TGF (Nebenkostenst.,Pausch.Abrechn.)
Sonst. Einnahmen
Beihilfe des Bundes
Nicht medizinische Fremdleistungen
Energiekosten
Entnahme aus Rücklagen
Sonstige Einnahmen nicht einrechenbar
Auflösung Abgrenzung nicht fällige Einnahmen
Rechnungsüberschuß des Vorjahres
Aufwand Vorsteuer
Se. ordentliche Einnahmen
2012 +/- in T€ +/- in %
Nicht med. GwG und nicht med. Verbr. Güter
Ergebnis ordentlicher Haushalt
2011
Zuführung an Rücklagen und an a.o. HH.
Sonstige in den Betrieb nicht einrechenb. Ausgab.
Zuführung Abgrenzung nicht fällige Einnahmen
Medizinische Fremdleistungen
Betriebsergebnis lt. KAG (=Betr.Einn.-Betr.Ausg.)
Abgaben, Beiträge, Gebühren, Sonstiges
Investitionen bestehender Betrieb:
Bewegliche Anlagegüter medizinisch
Bewegliche. Anlagegüter nicht medizinisch
Se. ordentliche Ausgaben
Rechnungsergebnis des Vorjahres
Se. Betriebsausgaben lt. KAG
Leistungsbericht 2012 13
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
4.2. Einnahmen lt. KAG
Seit der Umstellung des Finanzierungssystems
per 01.01.1997, dient die leistungs- und diagno-
sebezogene LKF-Punkteauswertung als Berech-
nungsgrundlage für alle fondsrelevanten in- und
ausländischen Patienten.
2012 lag im BKH Lienz die Entwicklung dieser auf
Landesebene berechneten Punkte unter dem
Durchschnitt der anderen öffentlichen Kranken-
anstalten. Dies ist auf mehrere Faktoren zurück-
zuführen. Insgesamt konnte die gesunkene
durchschnittliche Punkteanzahl pro Patient we-
der durch einen gestiegenen Punktewert noch
durch eine Steigerung der stationären Patienten
ausgeglichen werden.
Die erzielte Einnahmensteigerung lt. KAG um
2,35 Mio. Euro bzw. 4,8% blieb damit sowohl
hinter der Ausgabensteigerung als auch unter
dem Landesdurchschnitt.
69%
4%
11%
5%
6%3% 2%
Gesamteinnahmenverteilung in %
Pflegegebühren stationärSondergebühren stationärSondergebühren ambulantsonstige Einnahmensonstige Einnahmen BundRestumlage der Gemeindensonstige nicht einrechenbare Einnahmen
Leistungsbericht 2012 14
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
4.3. Ausgaben lt. KAG
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichts-
jahr gegenüber dem Jahr 2011 aufgrund der
Personalaufstockung (+14,49 VZÄ/+2,4%), Vor-
rückungen, SV-/Abfertigungserhöhungen, etc.
um +2,8 Mio. Euro (+8,0%) auf insgesamt 37,6
Mio. Euro.
Die Ausgaben für medizinische Ge- und Ver-
brauchsgüter erhöhten sich im Jahr 2012 um
+578 TEuro auf fast 7,6 Mio. Euro. Maßgeblich
dafür waren die Kostensteigerungen von Medi-
kamenten (v.a. Zytostatika) (+233 T€) und beim
Behandlungsbedarf (v.a. Implantate)
(+341 T€). Maßnahmen der Medikamenten-
kommission, des Einkaufs und der Lagerorgani-
sation wirkten nur bedingt kostendämpfend.
Die nicht medizinischen Ge- und Verbrauchsgü-
ter erhöhten sich u.a. aufgrund steigender Aus-
gaben für Brennstoffe, Lebensmittel und Büro-
material um +31 TEuro.
Im Bereich der Fremdleistungen stiegen sowohl
die Ausgaben für medizinische Fremdleistungen
wie z.B. Laborbefunde (+51 Teuro), als auch die
Ausgaben für nicht medizinische Fremdleistun-
gen – d.s. v.a. Wartungsverträge (+138 Teuro).
Insgesamt haben sich die Ausgaben lt. KAG von
48,6 Mio. Euro im Jahr 2011 um +4,3 Mio. Euro
auf 52,9 Mio. erhöht.
69%
16%
5%3%
5% 2%
Gesamtausgabenverteilung in %
Personalaufwand
med. Aufwand
nicht med. Aufwand
sonstiger Aufwand
Aufwand Vorsteuer
lt. KAG nicht einrechenbare Ausgaben
36,037,038,039,040,041,042,043,044,045,046,047,048,049,050,051,052,053,0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Mill
ion
en
BETRIEBSEINNAHMEN lt. KAG BETRIEBSAUSGABEN lt. KAG
Leistungsbericht 2012 15
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
4.4. Investitionsausgaben
Im ordentlichen Haushalt wurden im Berichts-
jahr 141 TEuro in den bestehenden Betrieb in-
vestiert.
Der Investitionsaufwand im ordentlichen Haus-
halt ist gegenüber dem Vorjahr um 71 TEuro
(-33,40%) gesunken.
Im außerordentlichen Haushalt wurden insge-
samt fast 5,0 Mio. Euro investiert, wobei über
3.325 TEuro in die Generalsanierung der Altbau-
ten (Süd/Mitte/Nord) bzw. in die dafür erforder-
lichen Adaptierungen und IT-Ersatzinvestitionen
flossen. Die bereits in den Vorjahren in Angriff
genommenen Investitionen für die MRT- und CT-
Ersatzanschaffung (2012: 328 TEuro) bzw. für die
COR/DSA-Großgeräteersatzanschaffung (2012:
1.345 T€) sowie die damit zusammenhängenden
Umbauarbeiten im Bereich der Radiologie wur-
den abgeschlossen.
Erweiterungsbau XIVMRT-Ersatzanschaffung inkl. damit verbundener
Röntgenumbauarbeiten45.124 162.366
Erweiterungsbau XVCT-Ersatzanschaffung
(64-fach Multislice-Spiral-CT samt Zubehör)35.268 165.928
Erweiterungsbau XVI
Erweiterungs-, Aus-, Umbau- und
Generalsanierungsinvestitionen in den Altbauten
(Süd/Mitte/Nord) und damit zusammenhängende
Adaptierungen, und IT-Erweiterungsinvestitionen
1.137.709 3.325.378
Erweiterungsbau XVIG COR/DSA-Großgeräteersatzanschaffung 48.546 1.345.249
ZWS Investitionen ao.HH. 1.266.647 4.998.920
ZWS Investitionen o.HH. 212.040 141.213
GESAMT Investitionen o.HH. + a.o.HH. 1.478.686 5.140.134
Projekt BeschreibungInvestitionen
2011
Investitionen
2012
Leistungsbericht 2012 16
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz als Dienstleistungsbetrieb
5.1. Patientenzufriedenheit
Als Dienstleistungsbetrieb ist dem Bezirks-
krankenhaus Lienz natürlich die Meinung seiner
Patienten (Kunden) besonders wichtig.
Die vor einigen Jahren eingeführten Patienten-
befragungsbögen stellen für das Bezirkskranken-
haus eine wesentliche Informationsquelle in
Bezug auf die Dienstleistungsqualität dar. Im
Berichtsjahr konnte im Vergleich zum Vorjahr
der Rücklauf an Patientenbefragungsbögen
(-140/-6,5%) nicht gehalten werden. Die Zufrie-
denheit der Patienten mit dem Bezirkskranken-
haus Lienz ist jedoch weiter gestiegen (+0,77%)
und bleibt damit konstant hoch (81,09%). Wie-
derbeanspruchung (89,25% / -1,10%) und Wei-
terempfehlung (92,86% / -1,34%) seitens der
Patienten sind weiterhin hoch aber leicht rück-
läufig.
Rücklauf Patienten-
befragungsbögen 2011 2012 +/- abs. +/- in %
1. Halbjahr 1.091 1.017 -74 -6,8%
2. Halbjahr 1.064 998 -66 -6,2%
SUMME 2.155 2.015 -140 -6,5%
Ergebnis der Patientenbefragungsbögen lt.
Patientenbeschwerdemanagement HR Mag. Dr. Günauer 2011 2012 +/- in %
"insgesamt sehr zufrieden sind" *) 80,32% 81,09% +0,77%
"das Krankenhaus wieder beanspruchen wollen" 90,35% 89,25% -1,10%
"das Krankenaus weiter empfehlen wollen" 94,20% 92,86% -1,34%
*) Der Prozentsatz bezieht sich auf Patienten mit dem Prädikat "sehr zufrieden". Alle anderen Patienten
sind zumindest zufrieden bzw. in Teilbereichen zufrieden. Im Jahr 2012 waren insgesamt 5 Patienten
unzufrieden.
Leistungsbericht 2012 17
A.ö. Bezirkskrankenhaus Lienz
Das Bezirkskrankenhaus Lienz als Aus- und Weiterbildungsbetrieb
6.1. Pflege
Um auch in Zukunft hoch qualifizierte Mitarbei-
ter in der Pflege zur Verfügung stellen zu kön-
nen, kommt der Ausbildung im Bezirkskranken-
haus eine große Bedeutung zu.
An der Krankenpflegeschule des Bezirkskranken-
hauses Lienz werden in einer drei Jahre dauern-
den Ausbildung mit über 4.600 Theorie- und
Praxisstunden hoch qualifizierte und motivierte
Mitarbeiter für den Pflegebereich ausgebildet.
So konnten im Berichtsjahr wieder
25 Absolventen ihre Diplomausbildung positiv
abschließen.
Im Jahr 2012 konnten außerdem 27 Ausbildungs-
teilnehmer den Pflegehilfelehrgang ebenfalls
positiv abschließen.
6.2. Ärzte
Auch im Bereich der Ärzteausbildung legt das
Bezirkskrankenhaus sehr viel Wert auf eine fun-
dierte und solide Ausbildung.
So wurde im Jahr 2012 insgesamt 41 Medizinern
eine Ausbildungsstelle für die Ausbildung zum
Arzt für Allgemeinmedizin bzw. zum Facharzt
angeboten.