Lichtspiele Filmmagazin Mai 2013

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PROGRAMMTIPPS VON APOLLO, ARTIS, ACTORS, URANIA UND VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE KINO NR. 81 EUR 0.5 MAI 2013 KINO UND FILM IM HERZEN WIENS licht spiele TO THE WONDER TERRENCE MALICKS BILDERRAUSCH

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Die besten Filmtipps für Wiens Innenstadtkinos Apollo, Artis, Urania, Actors und Village

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programmtipps von apollo, artis, actors, urania und village cinemas wien mitte kino

nr. 81 eur 0.5 mai 2013

k i n o u n d f i l m i m h e r z e n w i e n s

licht spiele

to the wonderterrence malicks Bilderrausch

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Lichtspiele-Chefredakteurmatthias greulingl i c h t s p i e l e @ k a b e l p l u s . a t

licht spieleURANIA

To the Wonder 4

Lore 8

Eine Dame in Paris 10

ACTOR’S STUDIO

3096 Tage 12

Renoir 13

VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE

To the Wonder 4

APOLLO - DAS KINO

Iron Man 3D 14

Star Trek Into Darkness 16

Fast & Furious Six 16

ARTIS INTERNATIONAL

English Cinema in Vienna 17

KINOINFORMATION

Kinoprogramm & Erreichbarkeiten 18

Impressum Lichtspiele erscheint elf mal jährlich wienweit bei Werbeagentur matthias Greuling, Anningerstrasse 2/1, 2340 mödling, Österreich. Telefon: +43 664 462 54 44 Fax: +43 2236 23 240 e-mail: [email protected]. Internet http://programmkino.cineplexx.at. VerTrIeB in folgenden Wiener Kinos: Actor’s studio, Artis International, urania Kino, Apollo Kino, Village Cinemas Wien mitte, sowie in 160 Wiener szenelokalen, traditionsreichen Cafés und pubs.Herausgeber & Chefredakteur: matthias Greuling. Grafik & produktion: Werbeagentur matthias Greuling. Fotos: Filmverleiher. printed in Austria.Die Beiträge geben in jedem Fall die meinung der AutorInnen und nicht unbedingt jene der redaktion wieder. Grundsätzliche richtung der Zeitschrift: Lichtspiele informiert über aktuelle Kinofilme und DVD-releasesNachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der redaktion und Quellenangabe.© 2013 by Werbeagentur matthias Greuling

AuF uNserem COVer„To the Wonder“ (Constantin)

mai 2013

Die in der Ukraine geborene Schauspielerin ist ab 31.5. in „To the Wonder“ zu sehen (siehe Seite 4). Das komplette Interview finden Sie im neuen Magazin celluloid (siehe Seite 7).

Mit „Oblivion“ und „To the Wonder“ sind sie derzeit mit zwei sehr unterschiedlichen Filmen in den Kinos...

Für „To the Wonder“ gab es keinerlei Dreh-buch. Für „Oblivion“ dafür ein umso präziseres. und das musste auch so sein, denn ein sci-Fi-Film wie dieser, der so aufwändig ist, braucht eine genaue Anleitung. mit Terrence malick war es genau andersrum. es gab keine sets. Nur eine Kamera, die auf der schulter getragen wurde und die mir folgte, von einem Feld ins nächste. man hat das Gefühl, man dreht einen Dokumentarfilm, dabei ist es Fiktion.

Was ist Ihrer Meinung nach die These, die dieser Film verfolgt?

Der Film wirft die Frage auf, ob es um mehr geht als um eine persönliche Liebe zwischen zwei menschen, nämlich um eine sehr umspannende Liebe zur Natur und zu Gott. und wenn man das weiterdenkt, dann geht es eigentlich um die Fra-ge, ob man die persönliche Liebe braucht, um die allgemeine überhaupt zu verstehen.

EIN CAFÉ MIT OLGA KURYLENKO

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TERRENCE MALICK UND EINER DER SChöNSTEN FILME übER DIE LIEbE SEIT VIELEN jAhREN: „TO ThE WONDER“ MIT bEN AFFLECK UND OLGA KURYLENKO

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sehnsüchtiger sonnentanz

mit dem Alter wird dieser mann offenbar richtig produktiv: Terrence malick

(„Badlands“, „The Tree of Life“) hat bisher in 40 Jahren nur sechs abend-füllende spielfilme gedreht, zwischen denen manchmal sogar 20 Jahre lagen. Aber mit 70 hat der öffent-lichkeitsscheue regisseur, der 2011 die Goldene palme für „The Tree of Life“ bekam, gleich vier neue Filme in planung, drei davon sollen noch 2013 erscheinen. Dafür macht sich der regisseur rar: malick tritt nie in der Öffentlichkeit auf, es gibt kein ak-

tuelles Foto von ihm, nur eines, das mindestens 15 Jahre alt ist.

Dieser Ausnahmekünstler hat sei-nen späten, intensiven schaffens-drang nun mit seinem neuesten Film bestätigt: „To the Wonder“, ein elegi-sches, aber auch episches Liebesdra-ma, wurde bei seiner Weltpremiere im Wettbewerb um den Goldenen Löwen in Venedig im september 2012 gleichermaßen mit Applaus und Buh-rufen bedacht; viele Kriti-ker sprachen von einer inhaltsleeren restverwertung von „Tree fo Life“, auch, weil der Film in diesem ganz

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ben Affleck und Olga Kurylenko durchleben eine Liebesgeschichte, die in Schieflage gerät.

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eigentümlichen visuellen stil einer sich ständig bewegenden untersicht verbleibt, die schon „Tree of Life“ eine beinahe kindliche perspektive auf die Welt verlieh. Andere monierten die offensichtliche Verliebtheit des regis-seurs in die wunderschönen Züge sei-ner Hauptdarstellerin Olga Kurylenko; das ex-Bond-Girl aus „ein Quantum Trost“ lässt sich als (traum-)tänzeri-sche Frau auf der suche nach wahrer Liebe sprichwörtlich in die Arme von Ben Affleck fallen und (lust)wandelt einer Ballerina gleich durch unzählige sonnenauf- und –untergänge. eine

Altherrenphantasie sei das, eine äs-thetisierte Fleischbeschau zwischen sexy Augenaufschlag und Körperbil-dern einer elfenhaften Kindfrau.

Natürlich, so kann man diesen Film sehen, aber man kann auch hinter den effekt von malicks Bildern blicken, auf den Kern dieser poetischen, feinsinni-gen Abbildung über das Betrügen und über das Betrogenwerden. Die Geschichte erschließt sich über die sehnsüchtigen Bilder und die noch sehnsüchtigeren, philosophischen Voice-Over-Texte der protagonisten. Klassisch filmisch aufgelöste szenen

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URANIA KINOuraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

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VILLAGE CINEMAS WIEN MITTELandstraßer Hauptstraße 2a, 1030 Wien Tel.: 242 40-418

TO THe WONDer KINOsTArT 31.05., usA 2012, reGIe Terrence malick mIT Olga Kurylenko, Ben Affleck, Javier Bardem, rachel mcAdams

und sequenzen gibt es hier nicht, al-les gleitet wundersam ineinander, ist ein ruhiger Fluss ohne sichtbare ufer, wie das Leben selbst. Die struktur des Films gleicht mehr einer fließenden, nach allen richtungen offenen Kom-position denn einer abgeschlossenen Filmerzählung im 3-Akte-schema.

CLIMB UP THE STEPS „To the Wonder“ beginnt als Liebesromanze am mont st. michel in Frankreich, zu dem das verliebte paar marina und Neil (Kurylenko, Affleck) pilgert. „We climbed up the steps to the wonder“, heißt es im Off, während sie die stufen emporsteigen und oben in gemeinsa-mer Glückseligkeit verharren. später wird man in „To the Wonder“ wieder stufen sehen, auf die malick über-deutlich hinweist; es sind die stufen zu einem stundenhotel, in dem mari-na Neil mit einem Fremden betrügen wird, weil sich in ihrer Gefühlswelt so einiges verschoben hat. Aber auch Neil wird mit seiner Jugendliebe Jane (rachel mcAdams) intim. ein priester (Javier Bardem) zweifelt dazwischen immer wieder an seiner Gottes-Beru-fung und bringt damit malicks The-ma auf den punkt: Das Konzept einer lebenslangen, ewig lodernden Liebe darf zumindest angezweifelt werden,

und niemand kann darauf vertrauen, die eigenen Gefühle auf Dauer bän-digen zu können.

„To the Wonder“ ist zudem ein Zeugnis von Terrence malicks unge-heurem urverständnis für die Ästhe-tik der Natur und die überwältigende Kraft der tiefstehenden sonne, die alles Tun in ihrem Lichte romantisiert, verklärt, aber auch bedrohlich wer-den lassen kann. Der visuelle Link zu „Tree of Life“ weist aber keine reste-verwertung übrig gebliebener Ideen auf, sondern erweitert das spektrum des Familiendramas um den Aspekt der romantischen Verklärung zwi-schenmenschlicher Beziehungen, aus denen es meist ein böses erwachen gibt. „To the Wonder“ ist eine visu-ell wie auch erzählerisch intelligente Auseinandersetzung mit der „Lust & Trust“-unvereinbarkeit modernen Zusammenlebens. er ist aber auch eine betörend schöne Abbildung seelischer pein und sehnsüchtiger er-wartung. Wenn Olga Kurylenko den ganzen Film über immer wieder im spitzlicht der sonne tanzt, dann sind das schwebend-leichtfüßige momen-te voller kinematografischer Kraft, in einem der schönsten Filme seit vielen Jahren. Matthias Greuling

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Lore, Tochter von Nazis, will sich in den letzten Kriegs-tagen durch die Reihen der Alliierten durchschlagen

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Die Verfilmung von rachel seif-ferts Novelle „Die dunkle Kam-mer“ spielt im süddeutschland

des Jahres 1945: Die Alliierten stehen quasi vor der Tür, doch Lore, die Tochter ranghoher Nazis, versucht, sich zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern zu den Großeltern in den Norden durchzuschlagen. Die Odyssee wird anstrengend, denn es herrscht allerorts Zerstörung, Hunger, Kälte. und dann ist da noch der jüdi-sche Flüchtling Thomas, der es Lore angetan hat. In ihrem Leben bleibt kein stein mehr auf dem anderen.

Basierend auf der Buchvorlage wagt sich die australische regisseurin Cate shortland an eine kaum erzählte perspektive: Die Wahrnehmung von Kindern, denen man mit aller macht versucht hat, das mitgefühl auszu-treiben; die umgeben vom Wahn von rasse und Herrenmenschentum aufgewachsen sind. Nun, im Zusam-menbruch, reichen die alten muster

nicht mehr aus, die Welt zu verste-hen. Während Lore beginnt, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stel-len, liegt das Land um sie herum in scherben. Gesten der menschlichkeit sind rarer als ein stück Brot. Die alte Zeit ist vorbei, die neue noch nicht da. „Das Buch macht Geschichte ganz unmittelbar und persönlich erlebbar“, sagt die regisseurin. „seine drei unter-schiedlichen Geschichten werden aus der perspektive von Jugendlichen er-zählt, die versuchen, die ereignisse im Bannkreis des faschistischen Deutsch-lands zu verstehen. Die inneren Kämp-fe der Figuren sind verstörend, aber auch unglaublich bewegend“.

wie man den krieg (üB)erleBt„LORE“ (PUbLIKUMSPREIS LOCARNO 2012) ERzähLT, WIE KINDER KRIEG UND zERSTöRUNG WAhRNEhMEN

LOre KINOsTArT 03.05., D/uK/Aus 2012, reGIe Cate shortland mIT saskia rosendahl, Kai malina, Nele Trebs, ursina Lardi, Hans-Jochen Wagner

URANIA KINOuraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

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der Besuch der alten dame

Mädchen zwischen Fat-Camp und erster Liebe

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IN „EINE DAME IN PARIS“ FEIERT FRANKREIChS ALT-STAR jEANNE MOREAU EIN GELUNGENES LEINWAND-COMEbACK

eINe DAme IN pArIs, KINOsTArT 17.05. F/B/esT 2012, reGIe Ilmar raag. mIT Jeanne moreau, Laine mägi, patrick pineau

Anne (Laine mägi) verlässt est-land, um nach paris zu gehen und sich um Frida (Jeanne moreau) zu kümmern – eine ältere estländische Dame, die schon seit zahlreichen Jahren in Frankreich lebt. Doch bei ihrer Ankunft merkt sie, dass sie nicht wirklich erwünscht ist. Frida erwartet nichts anderes mehr vom Leben als die Aufmerksamkeit von stéphane (patrick pineau), ihrem ehemaligen jüngeren Geliebten. stéphane wiederum wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Anne sich selbst gegen deren Willen um die alte Dame kümmert. ein Konflikt, den Anne nicht lösen kann – und der sie dazu bringt, ihren eigenen Weg zu gehen.

„eine persönliche erfahrung schuf die Grundlage für diesen Film – die Geschichte meiner mutter“, sagt regisseur Ilmar raag. „Ge-schieden und gute 50 Jahre alt, wurde meine mutter von einem Gefühl der einsamkeit und Leere überwältigt, nachdem ihre Kinder das Haus verlassen hatten – bis sie das Angebot bekam, sich in paris

um eine ältere Dame aus estland zu kümmern. Bei ihrer rückkehr war sie völlig verändert. Der Film handelt ebenso von paris und was paris Fremden wie mir bedeutet. es ist ein mystischer Ort, auf den man seine Träume projizieren kann und wohin man für eine Art Initi-ationsreise aufbrechen kann. Anne bewundert Frida, die für sie die per-fekte pariserin verkörpert. In ihrem kleinen estländischen Dorf hätte Anne niemals ein amouröses Aben-teuer erleben können. sie musste nach paris gehen um ein neues Le-ben anzufangen“.

Der estländische Drehbuchautor und regisseur Ilmar raag drehte mehrere Fernsehfilme. Nach seinem studium an der sorbonne und an der Ohio universität arbeitete er für das öffentliche estländische Fernse-hen. „eine Dame in paris“ ist sein erster Kinospielfilm. Dafür konn-te er die mittlerweile 85-jährige Leinwand-Ikone Jeanne moreau, eines der Gesichter der „Nouvelle Vague“, zu einem Comeback über-reden.

URANIA KINOuraniastr. 1, 1010 Wien Tel.: 715 82 06

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Wien, 2. märz 1998. Nata-scha Kampusch ist 10 Jahre alt, als sie auf dem schul-

weg von dem arbeitslosen Nachrich-tentechniker Wolfgang priklopil in einen weißen Lieferwagen gezerrt wird. Der entführer will kein Löse-geld, er will das mädchen besitzen. unter seinem Haus in einer bürgerli-chen Wohnsiedlung hat priklopil ein geheimes Verlies ausgehoben, um sie dort einzusperren. Für die nächsten achteinhalb Jahre werden die 2 mal 3 meter zu Nataschas karger Gefäng-niszelle.

Bernd eichinger und Constantin Film einigten sich 2010 gemeinsam mit Natascha Kampusch, ihre Ge-schichte auf die Leinwand zu bringen.

ruth Toma vollendete das Drehbuch von eichinger, als er im Januar 2011 plötzlich verstarb.

sehr behutsam und ohne effekt-hascherei verfilmte sherry Hormann („Wüstenblume“) die Geschichte von Natascha Kampusch mit Antonia Campbell-Hughes. michael Ballhaus kehrt für „3096 Tage“ hinter die Ka-mera zurück und verleiht dem Film einen ganz besonderen Look.

weggesperrt„3096 TAGE“ VON ShERRY hORMANN ERzähLT DAS SChICKSAL VON NATASChA KAMPUSCh NACh

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3096 TAGe. KINOsTArT ab 06.05. im Actors, D 2012, reGIe sherry Hormann. mIT Antonia Campbell-Hughes, Amelia pidgeon

ACTOR‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32

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renoir“ von Gilles Bourdos er-zählt aus den letzten Lebensjah-ren von Auguste renoir - und

zeigt damit auch die zarte Beziehung des malers zu seiner muse Andrée.

Der an Altersarthritis und dem Ver-lust seiner Frau leidende maler Augus-te renoir (michel Bouquet) lebt 1915 an der Côte d’Azur. Zusammen mit seinem sohn Jean (Vincent rottiers), dem späteren Filmemacher, führt er ein unaufgeregtes und zurückgezo-genes Leben. Die malerei ist nach wie vor seine große Leidenschaft.

Als plötzlich die junge und unbe-kümmerte Andrée (Christa Théret) in das Leben des malers tritt, um für ihn modell zu stehen, erwachen in ihm ganz neue energien. motiviert und beschwingt beginnt er zu ma-

len und dabei aufzublühen. Andrée kann schnell sein Herz gewinnen. Auch der im Krieg verwundete Jean, der in einem Kampf fast sein Bein verlor, bekommt durch Andrée neuen Lebensmut. mit ihr kann er vor allem seine Leidenschaft für das Kino teilen und die schwere Last, die durch den erfolg seines Vaters auf seinen schul-tern liegt, fast vergessen. er beginnt zu sich selbst zu finden und aus dem schatten seines Vaters herauszutre-ten.

Was Gilles Bourdos besonders gut gelungen ist: Die Zeichnung ei-ner Künstlerbiografie ohne Kitsch und pomp, eingebettet in eine von aufrichtiger Zuneigung geprägten Arbeitspartnerschaft mit Andrée. ein wunderschöner Film.

ACTOR‘S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien Tel.: 533 52 32

„RENOIR“ IST EINE STIMMIGE KüNSTLERbIOGRAFIE MIT MIChEL bOUqUET ALS AUGUSTE RENOIR

die maler-muse

reNOIr KINOsTArT ab 17.05. im Actors, F 2012, reGIe Gilles Bourdos mIT michel Bouquet, Christa Théret, Vincent rottiers

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zurück zum ursprung

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IM WIener apollo-kIno gIbT es nUn „Iron Man 3“ In brIllanTer IMaX-bIldqUalITäT zU sehen

APOLLO - DAS KINOGumpendorferstraße 63, 1060 Wien Tel.: 587 96 51

er ist wieder da – und diesmal sogar in atemberaubenden 3D: „Iron man“ zieht wieder sei-

ne Kreise gegen das Böse, und zum dritten mal ist robert Downey Jr. in der rolle des Waffenentwicklers Tony stark zu sehen, der mit seinem metal-lenen Kampfanzug gegen üble Wider-sacher zu Felde zieht. Das Charmante an Iron man war von Beginn an die zynisch-exzentrische, schlagfertige Art, die stark an den Tag legt – und die in robert Downey Jr. ihre perfekte entsprechung gefunden hat.

Diesmal sieht sich Iron man mit einem Gegner konfrontiert, der kei-nerlei Grenzen kennt. Nachdem er ihm alles genommen hat, was Tony stark lieb ist, gerät dieser ordentlich in schieflage, weil er sich nur mehr auf sich selbst und seinen scharfsinn verlassen kann. Dabei stellt er sich auch die Grundfrage nach dem sinn des Ganzen.

Als Bösewicht mandarin ist im drit-ten „Iron man“ niemand geringerer als Ben Kingsley zu sehen. Außerdem dabei: Guy pearce in der rolle des durchtriebenen Dr. Aldrich Killian und rebecca Hall als Wissenschaftle-rin maya Hanson. Auf der seite der Guten kämpfen neben Downey Jr. wie immer dessen süße pepper potts (Gwyneth paltrow) und James rhodes

(Don Cheadle). Nur der regisseur hat gewechselt: Nicht mehr Jon Favreau führte das regiment, sondern shane Black, der Autor von Actionfilmen wie „Lethal Weapon“ oder „Last Action Hero“. Favreau bleibt der Franchise dennoch erhalten: er tritt wie schon in den ersten beiden Filmen auch vor der Kamera auf, und zwar in der rolle des Happy Hogan.

„Wir gehen in ‚Iron man 3‘ wieder ein bisschen mehr zum ursprung der Comics zurück“, findet robert Dow-ney Jr. „Wir streichen das heraus, was die Franchise zu Beginn so erfolg-reich gemacht hat. Der erfolg von ‚marvel’s The Avengers‘, in dem Tony stark ebenfalls aufgetreten ist, gibt uns nun die möglichkeit, noch tiefer in seine Figur einzutauchen“. und dabei soll es diesmal auch wirklich herzzerreißende szenen geben. „Der Film steuert auf ein sehr unerwartetes ende zu, und unter all der Action gibt es auch wirklich mitreißende mensch-liche Geschichten“, sagt Downey Jr. „Für uns ist es jedenfalls der beste ‚Iron man‘, den wir je gemacht ha-ben“.

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Star Trek: Into DarknessJ.J. Abrams kehrt zurück, und zwar mit „star Trek: Into Darkness“, dem zweiten Teil der Neuauflage der star Trek-Filme. Diesmal kehrt die enterprise-Crew zur erde zurück, wo sie auf eine scheinbar unaufhaltsame macht stößt, die droht, mit Terror in den eigenen reihen die Flotte zu sprengen.Captain Kirk muss sich auf die Jagd nach einer massenver-nichtungswaffe machen, die eine bis dato ungesehene Kraft entfalten kann. Die Geschichte wird bald zu ei-nem schachspiel um Leben und Tod, bei dem auch alte Freundschaften auf dem spiel stehen und ständig neue Gefahren lauern. AB 09.05.(auch NACHTVOrsTeLLuNG, nur in engl. Originalfassung!)

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imaX-highlights im apollo

Fast & Furious SixAlle Originalstars des weltweit überaus erfolgreichen Franchises sitzen in „Fast & Furious six“ wieder am steuer und lassen sich auf ein weiteres gefährliches Abenteuer auf einem neuen Kontinent ein. Beim oktanstarken Asphaltduell stehen der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geratene Dom Toretto (Vin Diesel) und der ehemalige Cop Brian O’Conner (paul Walker) einmal mehr vor der Frage: Wer sind die Guten? Wer die Bösen? Denn wieder bekommen sie es mit dem ruppigen us-Agenten Luke Hobbs (Dwayne Johnson) zu tun. AB 24.05.

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USA 2013. Directed by Justin Zackham. Starring Robert De Niro, Katherine Heigl, Diane Keaton

A long-divorced couple fakes being married as their family unites for a wedding.

USA/AUS 2013. Directed by Baz Luhrman. Starring Leonardo DiCa-prio, Carey Mulligan, Joel Edgerton

An new adaptation of F. scott Fitzgerald‘s Long Island-set novel, where midwesterner Nick Carraway is lured into the lavish world of his neighbor, Jay Gatsby. soon enough, however, Carraway will see through the cracks of Gatsby‘s nouveau riche existence, where obsession, madness, and tragedy await.„The Great Gatsby“ will open the 2013 Cannes Film Festival on may 15th, 2013.

THe GreAT GATsBY (in 3D)mAY 17

english cinema in vienna

ARTIS INTERNATIONALschultergasse 5, 1010 Wien Tel.: 535 65 70

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Das aktuelle Kinoprogramm mit den genauen beginnzeiten entnehmen Sie bitte cineplexx.at und den Tageszeitungen. Alle Angaben ohne Gewähr.

kinoprogrammTO ThE WONDER (Seite 4) URANIA Ab 31.05.

VILLAGE Ab 31.05.

LORE (Seite 8) URANIA Ab 03.05.

EINE DAME IN PARIS (Seite 10) URANIA Ab 17.05.

3096 TAGE (Seite 12) ACTORS Ab 03.05.

RENOIR (Seite 13) ACTORS Ab 17.05.

IRON MAN 3D (Seite 14) APOLLO Ab 01.05.

STAR TREK INTO DARKNESS (Seite 16) APOLLO Ab 09.05.

FAST & FURIOUS SIX (Seite 16) APOLLO Ab 24.05.

ERREIChbARKEITEN

NEXT ISSUE (ERSChEINT ANFANG jUNI 2013)

ACTOR’S STUDIO Tuchlauben 13, 1010 Wien, Tel.: 533 52 32

öffentlich: Linie U1 und U3 bis Stephansplatz h bus 1A, 2A und 3A

APOLLO - DAS KINO Gumpendorferstraße 63, 1060 Wien, Tel.: 587 96 51

öffentlich: U3 Neubaugasse / U4 Pilgramgasse, bus 13A, 14A 57A Gumpendorferstr.

ARTIS INTERNATIONAL Schultergasse 5, 1010 Wien, Tel.: 535 65 70

öffentlich: Linie U1 oder U3 Stephansplatz h bus 1A, 2A oder 3A hoher Markt

URANIA KINO Uraniastraße 1, 1010 Wien, Tel.: 715 82 06

öffentlich: Linie U1 und U4 Schwedenplatz h Straßenbahn 1, 2, N julius-Raab-Platz

VILLAGE CINEMAS WIEN MITTE Landstraßer hauptstr. 2a, 1030 Wien, Tel.: 24240-418

öffentlich: U4/U3 Landstr., Straßenbahn O, S1, S2, S3, S5 - S9, S15, Wien Mitte, bus 74A.

johan heldenbergh und Veerle baetens in „The broken Circle“ (Kinostart: 14.06.2013)

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