Trennungsgang: alle Io-nen in 2 Wochen – ein Op-fer berichtet!Jemand hat sich dem skurrilen Selbstexperiment unterzogen und eine Rezension für das wich-tigste Buch im ersten Semester geschrieben. Mehr dazu auf Seite 32!

Wer sind diese Menschen mit grünen Shirts in der Fakultät?– Des Rätsels Lösung auf Seite 5!

TIPPS &TRICKS

LIFESTYLE

NEWS

“ A l u - minium ist hun-dertpro-z e n t i g

-den”

Atkins in der 5. Auflage –Wedler längst vergessen?Ein Mann namens Atkins soll schon seit längerer Zeit ein Buch veröffent-lichen, das vielen Erstis enorm bei der PC-Vorlesung hilft – Wedler und Freund empört! Mehr auf Seite 22.

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IMPRESSUM

WINTERSEMESTER 2015/2016

Fachschaftsrat Chemie & MineralogieUniversität LeipzigJohannisallee 29, 04103 LeipzigKen Luca Abel (ka), Maximilian Blaha (mb), Kevin Jahn (kj), Roman Kempt (rk), Kenneth C. Kupatt (kk), David Langer (dl), Daniel Moock (dm), Benjamin Mitschke (bm), Marika Pelz (m), Alisa Ranscht (ar)Benjamin MitschkeBenjamin Mitschkeprivate Fotos, Frau Dr. Luppa, C. Gärtner, T. Kratz, Jamie Silva (Flickr)Techniker Krankenkasse

www.fsrchemie.de | Impressum2

HERZLICH WILLKOMMEN AN DER FAKULTÄT FÜR CHEMIE & MINERALOGIE

DER UNIVERSITÄT LEIPZIG!

CHEMIE STUDIEREN. GENAU DARUM GEHT’S DOCH – ODER?

So lautet zumindest der Plan für die nächsten Jahre. Doch was Euch hier erwartet, wird nicht nur ein norma-les Studium sein: hier darf sich erst Erstsemester-Chemiestudent genannt werden, wenn im schwitzig-heißen Kampf mit sich selbst der Button des 007 in der Destille errungen wurde und die Finger voller gelber Flecken sind!

Doch das Chemiestudium wird nicht leicht. Dennoch wird es hier in Leipzig viel mehr als nur Chemie. Ihr werdet tolle Menschen kennenlernen, mit denen Ihr mehr Zeit im Labor verbringen werdet, als Ihr Freizeit habt – das schweißt zusammen! Genau dieser Zusammenhalt ist es doch, der letztendlich die Studienzeit prägt.

Mit dem Universalindikator soll Euch der erste Einblick in die Abläufe und Vorgänge hier erleichtert werden und auch die Vorfreude etwas steigern, denn: mit Leipzig habt Ihr garantiert die beste Wahl getroffen!

Einführung | www.fsrchemie.de 3

www.fsrchemie.de | Inhaltsverzeichnis4

Fachschaftsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .FSR-Vorstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ersti-Guide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Student_innenRat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Verfasste Studierendenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . .Ionenlotto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jungchemikerforum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Erstifahrt 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Erstifahrt 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Überblick Experimentalphysik . . . . . . . . . . . . . . . .Überblick Physikalische Chemie . . . . . . . . . . . . . . .Überblick Anorganische Chemie . . . . . . . . . . . . . .Destille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Elferrat Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Verlosung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rezension Jander/Blasius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Linkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Karte des naturwissenschaftlichen Campus . .Stundenpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Facebook-Gruppe für Chemie-Erstis

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Liken für Neuig-keiten!

Website eures FSRs!

Und was ist das jetzt wieder? Wir sind die Leute, die dir bei Fragen rund ums Studium helfen, die die Erstifahrt und Kneipentour planen, die Partys und Grilltage für Euch gestalten. Wir verkaufen Kittel, Schutzbril-len und auch Glasbruchversicherungen. Warum wir das machen? Jeder muss das tun, was er tun muss (wie philosophisch). Zurück zum Anfang.

Der Fachschaftsrat (FSR) ist eine Gruppe von Studenten der Chemie – wie Ihr auch. Wir werden direkt ein mal im Jahr von den Studierenden an unserer Fakultät gewählt.

Unsere Aufgaben sind grundlegend im Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz §24 zu finden (das ist auch eure Gesetzes-grundlage – bitte mal lesen!). Wie gesagt, sind wir dafür zuständig Euch bei Proble-men im Studium zu unterstützen. Wenn es mal im Studium wegen Klausuren nicht so läuft, Euch ein Professor vielleicht unfair behandelt, Ihr Probleme mit BAföG-Anträ-gen usw. habt – dann sind wir eure Anlauf-stelle Nummer eins.

Seit letztem Jahr gibt es auch ein Mento-ringprogramm für Euch Erstsemester, wo man auch mal das Studentenleben au-ßerhalb vom Ernst erkunden kann. In der Chemiefundgrube gibt es einige nützliche Altprotokolle, Altklausuren, Skripte, Klau-surtermine... zu finden (siehe Linkliste).Bei uns kann eigentlich jeder mitmachen, der im Hauptfach Chemie studiert. Für die meisten klingt unser „Job“ relativ trocken, aber wer Lust hat, Dinge zu bewegen, Mei-nungen zu vertreten und der Landesregie-rung auch mal kräftig in den Arsch zu tre-ten... der ist bei uns ganz an der richtigen Stelle. (m)

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Fachschaftsrat | www.fsrchemie.de 5

WARUM CHEMIE? Ein profanes Ereignis in der 8. Klasse. Ich hatte den Namen von Magnesiumoxid gewusst. :-)

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Ich fülle meine wenige Freizeit als Fanbeauftragter des hiesigen Eisho-ckey-Clubs aus und gehe gern abends weg.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Die erfolgreiche Abgabe der K8-Probe.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR manchmal Himmel, manchmal HölleKOFFEIN teilweise unabdingbarCAFETERIA Zu vermeiden, wenn es geht. FREIZEIT Kenne ich aus Erzählungen. ERSTIFAHRT supergeil

WO KOMMST DU HER? Bitterfeld.

WARUM CHEMIE? Ich denke, mit einem Chemiestudium kann man heute noch etwas bewegen in der Welt. Ich möchte eines Tages mit meiner Forschung einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.Außerdem ist es ein tolles Gefühl, wenn man mal wieder gefragt wird: “Was? Du studierst Chemie?”

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Klet-tern, Pokern, Lesen

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Ein Lob von Frau Olk!

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR gemeinschaftliche ArbeitKOFFEIN brauche ich nicht unbedingtCAFETERIA Dankbar, dass es sie gibt und sie deckt zumindest die Grundbedürfnisse ab

FREIZEIT Kommt leider zu kurz im Chemiestudium, aber man wusste, worauf man sich ein- lässt! ERSTIFAHRT Sollte man unbedingt mitnehmen WO KOMMST DU HER? Aus Braunschweig, der schönsten Stadt in Niedersachsen.

666 www.fsrchemie.de | Vorstellung FSR-Mitglieder

WARUM CHEMIE? Weil es nie langweilig wird.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Lesen, Freunde treffen, zocken

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Wenn man Fragen von Frau Olk beantworten kann und sich dadurch selber hilft.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR AbwechslungKOFFEIN nur in Form von ColaCAFETERIA lieber Mensa Liebigstraße/am ParkFREIZEIT könnte mehr seinERSTIFAHRT Muss man gemacht haben.

WO KOMMST DU HER? Aus einem kleinen Dörfchen im Spreewald.

WARUM CHEMIE? Ich wollte schon immer was mit Naturwissenschaften machen. Und die Chemie hat einfach das beste Verhältnis aus Lernen und Verstehen.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Mit Freunden unterwegs sein und Klavier spielen.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Als sich mein selbst erdachter Eisennachweis in Form einer roten Fontäne im Abzug verteilte.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR Matschen mit Stil. KOFFEIN Ich nehme es ja eher zufällig zu mir... meistens. CAFETERIA Wenn es sein muss... FREIZEIT Kann man das essen?

ERSTIFAHRT Oh jaa...

WO KOMMST DU HER? Leipzig

77 7Vorstellung FSR-Mitglieder | www.fsrchemie.de

WARUM CHEMIE? Tolle Naturwissenschaft, die den Dingen auf den Grund geht.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? für Studierende einsetzen (FSR; StuRa), arbeiten gehen und Geld ver-dienen, Natur genießen beim Wandern, oder auch auf meinem grünen Balkon.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Eher schlimmstes Erlebnis: tiefe Schnittwunde im Daumen durch abgebrochenen Glasstab

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR keine kurzen Hosen (ziehe auch selten welche an)

KOFFEIN tolles Alkaloid CAFETERIA klein, fein, leider nicht oho FREIZEIT Gibt es selten bis gar nicht. ERSTIFAHRT Immer wieder ein Erlebnis wert, vor allem die Wanderung.

WO KOMMST DU HER? Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt bzw. Waldshut-Tiengen, Baden-Württemberg

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WARUM CHEMIE? Zunächst Chemie als Kompromiss aus Interesse, Aussichten und Talent, dann wegen den Praktika und jetzt Materialwissenschaft, weil es mich einfach interessiert.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Schla-fen, Hochschulpolitik, zocken, essen, ...

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Scheitern lernen

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR Toilettentücher KOFFEIN am liebsten grüner Tee, aber Hauptsache viel CAFETERIA gut für gekühlte Mate und den Mikrowellenbur- ger FREIZEIT Zeit zum Nörgeln, dass man nie Zeit hat.ERSTIFAHRT auch beim fünften Mal noch spannend WO KOMMST DU HER? Kassel

WARUM CHEMIE? Es war einfach das Einzige, wofür ich mich interes-siert habe.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? alte Freunde treffen, Verpasstes nachfeiern

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Wenn beim Arsennachweis einfach 4 Mal das Reagenzglas explodiert, macht man was falsch.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR schönster Ort der Uni KOFFEIN unnötig CAFETERIA Kann man essen, muss man aber nicht. FREIZEIT dringend notwendig ERSTIFAHRT bestes Erlebnis mit Kommilitonen bisher

WO KOMMST DU HER? Sachsen-Anhalt

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WARUM CHEMIE? Weil die Chemie so vielfältig ist und viele Schnittpunkte zu anderen Naturwissen-schaften besitzt. Wodruch sich immer neue spannende Themen finden lassen.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Dann genieße ich die umfangreiche Kul-tur der Leipziger Studentenclubs.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Es war ein anstrengendes Praktikum, aber am schönsten waren die Momente mit dem La-borchor.WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR Ort, zu dem man geht, um ihn später reicher an Erfahrung aber ärmer an Nerven zu verlassen. KOFFEIN Lebenselixier CAFETERIA Dinge können sich tatsächlich zum Besseren wenden FREIZEIT Davon hätte man mehr vor den Klausuren, wenn man mal Vorlesungen ordentlich nachbereiten würde... ERSTIFAHRT Ein unvergessliches Wochenende

WO KOMMST DU HER? Sömmerda, Thüringen

WARUM CHEMIE? Wissenschaft an sich fand ich schon immer un-heimlich interessant. Dingen auf den Grund zu gehen und dabei die Zusammensetzung unserer Welt zu verstehen, was gibt es Schöne-res?

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Tan-zen: überall und immer, ein gutes Buch gemeinsam mit einem Ka-kao unter der Kastanie im Innenhof meines Wohnhauses genießen, mit Freunden die unzähligen Cafés, Bars und Kinos der Stadt unsi-cher machen.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Den wohligen Klängen un-seres einmaligen semesterinternen Laborchores lauschen zu kön-nen.WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR „Stehvermögen und Frustrationstoleranz“ (Zi- tat Prof. Belder zum Thema Praktikum quanti- tative anorganische Analyse)

KOFFEIN An der Uni ausschließlich in Form von Capuccino speziale!CAFETERIA Der grüne Tee ist einmalig (wobei es den auch in der Mensa gibt).FREIZEIT Prüfungen bestehen und Semesterferien genießen. ;) Ansonsten gibt es die fast

nur in Form von gemeinschaftlichen Lern- oder Laborpausen.ERSTIFAHRT Kommt mit uns in die Pampa und habt Spaß!

WO KOMMST DU HER? Pettstädt im Süden Sachsen-Anhalts. Das sagt jetzt niemandem was, muss es auch nicht.

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WARUM CHEMIE? Es ist schwer, zu sagen, warum man an etwas inter-essiert ist und begeistert davon ist... Chemie ist unglaublich vielsei-tig und ich finde, eine gute Möglichkeit, vielen Dingen der Natur und unserer Welt ein bisschen „auf die Pelle zu rücken“.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Saxo-phon spielen, backen und das Unisport-Angebot durchprobieren

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Wenn ein Versuch völlig überraschend schon beim ersten Mal klappt, jedes Mal ein Highlight.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR Teamarbeit KOFFEIN Prüfungszeit-Überlebenshelfer CAFETERIA am besten sind die Schokomuffins FREIZEIT Hatte ich mir üppiger vorgestellt. ERSTIFAHRT Ich bereue immer noch, nicht dabei gewesen zu sein!

WO KOMMST DU HER? Leipzig

WARUM CHEMIE? Früher habe ich mich auch sehr für Mathematik und Physik begeistert, durch meinen unglaublich guten Chemie-lehrer konnte ich aber davon überzeugt werden, dass Chemie die beste und spannendste aller Naturwissenschaften ist.

DU MACHST ZUR ABWECHSLUNG MAL NICHT CHEMIE, WAS TUST DU? Ich koche und backe mit viel Freude und gerne auch mit Freunden, spiele Klavier und pflege meinen kleinen Dschungel, welcher sich sukzessive über die ganze Wohnung ausbreitet. Außerdem verrei-se ich gerne.

BESTES ERLEBNIS IM (ERSTI-)PRAKTIKUM? Nachdem ich festgestellt hatte, dass der kleine weiße Punkt beim Silikatnachweis scheinbar völlig unabhängig davon, ob sich Silikat in der Probe befand oder nicht, auftauchte (oder eben auch nicht auftauchte), habe ich das Nachweisen sein gelassen und nur noch kritisch geraten. Darauf war mehr Verlass als auf diesen Nachweis.

WAS ASSOZIIERST DU MIT FOLGENDEN BEGRIFFEN:

LABOR Spannend, es gibt immer Neues zu entdecken und erkennen und nie läuft etwas wie geplant.

KOFFEIN Brauch ich nicht CAFETERIA Geht sehr großzügig mit Kümmel um, aber eigentlich okFREIZEIT Einfach mal am See liegen und entspannen ERSTIFAHRT Interessante neue Bekanntschaften, sollte man nicht

verpassen

WO KOMMST DU HER? Meine ursprüngliche Heimat ist der Thüringer Wald, später bin ich in Erfurt auf ein Internat gegangen, sodass ich eine naturwissenschaftlich ausgerichtete Spezialschule besuchen konnte.

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WAS ALLES KANN MEINE UNICARD?a.) in der Bibliothek: Auf deiner Karte kannst Du in jeder Bibliothek Geld aufladen, um Kopien für 5 ct/Blatt machen zu können. Das Aufladen geht jedoch nur mit Scheinen und sollte nicht mit dem Mensa-Aufladeportal verwechselt werden. Die Zahlenfolge auf der Rückseite (123456-7) dient als Login für jeden Bibo-Rechner sowie die Online-Anmeldung auf Dein Ausleihkonto, egal wo. Als Passwort ist am Anfang Dein Geburtsdatum eingestellt: TTMMJJJJ. Das kann online geändert werden. Ein Buch kann 4 Wochen ausgeliehen und 3 Mal verlängert werden. Jede Wo-che, die die Ausleihfrist überschreitet, kostet Dich 1 € pro Buch. Zusätzlich werden Portokosten für postali-sche Mahnungen veranschlagt.

b.) in der Mensa: Dort gibt es ebenfalls ein extra Auf-ladekonto. In allen Mensen kannst Du nur mit deiner Unicard bezahlen, Cafeterien nehmen auch noch Bargeld an. Vergiss nicht, Deine Unicard vorzuzeigen, sonst musst Du den Gästepreis bezahlen.

c.) Öffentliche Verkehrsmittel: Ihr seid der zweite Jahr-gang, der vom neu eingeführten MDV-Vollticket pro-fitieren kann. Die Leistungen sind schon im Semes-terbeitrag enthalten und mit dem Ticket könnt Ihr das ganze Semester über im ganzen MDV-Gebiet kos-tenlos die Nahverkehrsmittel nutzen. Vorher konnte man mit der Unicard nur von 19:00 – 05:00 Uhr und an Wochenenden sowie Feiertagen kostenlos fahren, da aber nur in Leipzig.

Bei dem MDV-Vollticket können aber keine Ausnah-men gemacht werden (falls Ihr z.B. Fahrrad fahrt und auch für anderweitige Zugfahrten das Ticket nicht braucht), da es solidarisch von allen Studierenden der Universität Leipzig durch den Semesterbeitrag fi-nanziert wird. Das wurde nicht einfach von oben he-rab beschlossen, sondern nach einer universitätswei-ten Umfrage im vergangenen Semester eingeführt.

WOFÜR BRAUCHE ICH MEINE MATRIKELNUMMER?Die kannst Du schon mal auswendig lernen, denn die musst Du auf jeder Klausur und anderen Prüfungs-leistungen immer angeben.

WAS PASSIERT, WENN ICH EINE PRÜFUNG NICHT BESTEHE? Beim ersten Durchfallen gibt es noch im gleichen Se-mester eine Wiederholungsklausur. Wenn die Wie-derholungsklausur auch nicht bestanden ist, musst Du ein Beratungsgespräch mit dem Studiendekan in Anspruch nehmen, um über Deinen weiteren Stu-dienverlauf zu reden. Wirst Du zum dritten Versuch zugelassen, so musst Du in der Regel aber ein Jahr warten, bis dieser stattfindet (einfach in dem Modul des nächsten Jahrgangs). Das verzögert jedoch dein Studium erheblich, weil in der Chemie viele Module aufeinander aufbauen und Du so deine weitere Mo-dulbelegung verhinderst.

ANSPRECHPARTNER BEI PROBLEMEN? Bei Chemie-Studienangelegenheiten am besten zu-erst mit dem FSR reden. Auch bei formellen Sachen, wie Studienordnungen, Modulbeschreibungen und Klausuren kann der FSR erst einmal weiterhelfen. Im Student_innenRat kannst du auch kostenlose Sozial-, BAföG-, Studien- und Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Im Service-Center (SSZ) der Uni Leipzig (Goethestr. 6) bekommst Du eine allgemeine Bera-tung sowie Informationen über dein Studium.

BRAUCHE ICH JETZT SCHON EINE GLASBRUCHVERSI-CHERUNG? Nein. Die ist erst ab dem zweiten Semester nötig, da Ihr alle Glasgeräte im ersten Semester noch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt.Im zweiten Semester müsst Ihr dafür in den ersten Wochen im FSR-Raum ein Formular ausfüllen; die Kosten dafür betragen 13,50 €.

WO BEKOMME ICH EINEN KITTEL/SCHUTZBRILLE HER? Vom FSR natürlich. 11 € Kittel, 3,50 € Schutzbrille, 5,50 € Nitril-Schutzhandschuhe.

WO BEKOMME ICH ALTKLAUSUREN HER? Viele Altklausuren sind in der Fundgrube zu finden (siehe Linkliste).

www.fsrchemie.de | Ersti-Guide12

WIE SCHREIBE ICH MICH FÜR EIN MODUL EIN?Die Moduleinschreibung erfolgt nur noch über „Al-maWeb“. Dort tragt Ihr Euch online in der ersten Se-mesterwoche einfach in die Module ein, die Ihr be-legen wollt/müsst. In den ersten vier Semestern des B.Sc. Chemie ist das noch einfach, da Ihr nur Pflicht-module belegen müsst. Das heißt, Ihr schaut einfach euren Stundenplan an und macht online einen Ha-ken bei den Modulen, die Ihr belegen müsst.Die Lehramtsstudenten haben es da etwas schwie-riger, da ist die Stundenplanerstellung natürlich von der individuellen Fächerkombination abhängig.Wichtig: falls Euch der Arbeitsaufwand für ein Mo-dul mal zu groß wird oder Ihr aus anderen Gründen die Klausur nicht mitschreiben wollt, dann müsst Ihr Euch online wieder spätestens 4 Wochen vor Ende der Vorlesungszeit ausgetragen haben, sonst seid Ihr verbindlich für den Klausurtermin angemeldet. Ihr könnt, falls Ihr den Zeitraum verpasst, auch noch unter Nennung eines triftigen Grundes abgemeldet werden, jedoch spart Euch die erste Variante viel Ar-beit und vor allem auch Zeit.

MUSS ICH ALS STUDENTIN GEZ BEZAHLEN?Ja, außer Du bist BAföG-EmpfängerIn, bekommst Sozial-/Arbeitslosengeld II oder bist Seh-/Hörgeschä-digt.

FRISCH UMGEZOGEN?ACHTUNG: man muss sich spätestens zwei Wochen nach Umzug nach Leipzig auf dem Bürgeramt mel-den, sonst drohen wegen Ordnungswidrigkeiten bis zu 500 € Strafe. Falls Ihr in Leipzig euren Hauptwohnsitz anmeldet, gibt es als Belohnung von der Stadt eine einmalige Zahlung von 150 €! Die lässt zwar eine Weile auf sich warten, ist aber sonst auf der Straße liegen gelasse-nes Geld.

MEINE RECHTE UND PFLICHTEN?Warum sollte man wenigstens einmal die Studien-/Prü-fungsordnung/Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz gele-sen haben? – Nur wer sie kennt, der weiß auch, ob das Studium gerecht abläuft oder nicht. Gerade in der Chemie werden einige Rechte missachtet oder fehl-interpretiert – zum Nachteil der Studenten. Deshalb sollte man immer wissen, was die Gesetzesgrundlage sagt. (m, bm)

Der Student_innenrat, kurz StuRa, ist ein Gremium der Studentenschaft, der die Interessen der Studie-renden innerhalb und außerhalb der Studierenden-schaft vertreten soll; ähnlich der Schülervertretung an Schulen. An jeder Fakultät gibt es Fachschaftsrä-te, die wiederum Vertreter in den Student_innenrat wählen. Als Interessensvertretung der Studierenden sollen die Fachschaftsräte und der StuRa u.a. die Stu-dierenden im Studium unterstützen, hochschulinter-ne, als auch hochschulpolitische Themen ansprechen und sich für die Studierenden einsetzen.

Der StuRa besitzt zur Wahrnehmung seiner Aufga-ben die vier Arbeitsbereiche Hochschulpolitik, Kom-munikation, politische Bildung und studentisches Leben. Zu den Arbeitsbereichen gehören verschie-dene Referate, die die Aufgaben wahrnehmen. Eine Ausnahme bildet die Geschäftsführung des StuRa, die koordiniert und organisiert, und neben dem Re-ferat für Finanzen, dem nahezu wichtigsten, keinem Arbeitsbereich zugeteilt ist.Wie in jeder Interessenvertretung gibt es natürlich Sitzungen; die sog. Plena. Jeder Fachschaftsrat ent-sendet für das Plenum Entsandte, abhängig von der Anzahl der Studierenden an der Fakultät. Für unsere Fakultät mit über 600 Studierenden entsendet der Fachschaftsrat Chemie und Mineralogie zwei Ent-sandte, die die Interessen aller Chemie-Studieren-den, egal ob im Lehramts-, Bachelor- oder Master-Studiengang, vertreten.Im Plenum wird diskutiert und beschlossen.

Ersti-Guide, StuRa | www.fsrchemie.de 13

Manchmal wird es auch laut, gerade bei heiß-diskutierten Themen wie die schon seit langer Zeit währende Debatte um die Schließung von Studiengängen (und Instituten) und Stellen-kürzungen an unserer Uni. Auch die Fakultät für Chemie und Mineralogie ist betroffen, sodass, unvermeidlich, die Lehre in Mitleidenschaft ge-zogen wird. Gegen diese Umstände wehrt sich der StuRa mit samt seiner Fachschaftsräte und protestiert lautstark gegen Kürzungen. Einige Fachschaftsräte üben kreativen Protest, einige „klassisch“ mit einer Demo. (kk)

IN EIGENER SACHE: VERFASSTE STUDIERENDEN-SCHAFT? DAS SEID IHR, WENN IHR WOLLT!Im Laufe eures Studiums werdet Ihr häufig auf Leute treffen, die sich über den StuRa, ab und an auch über Ihre FSRä, aufregen und mit der Zeit werdet Ihr das sicher auch mal tun. Wir vom FSR tun das auch von Zeit zu Zeit. Und womit? Mit Recht! Nicht alles an dem Sys-tem der verfassten Studieren-denschaft ist perfekt. Das weiß auch der StuRa. Das wissen auch die FSRä.Da man seit einigen Jahren aus der verfassten Studierendenschaft austreten kann, möchte ich Euch im Folgenden kurz erklären, wieso es Sinn macht, trotzdem die Zähne zusammen zu beißen und Mitglied zu bleiben.

EIN KURZER ÜBERBLICK GEFÄLLIG?Die verfasste Studierendenschaft ist mehr als nur der StuRa. Er ist lediglich das Gremium, das am stärksten wahrgenommen wird. Wei-tere Teile sind die Fachschaftsräte. StuRa und Fachschaftsräte entsenden Studierende in die verschiedensten Gremien. Dabei kann es sich um Kommissionen zur Neubesetzung einer Professur handeln, oder aber auch um Vertreter im Studentenwerk.Außerdem gibt es direkt gewählte studenti-

sche Vertreter im Senat der Universität und in den Fakultätsräten. Alle diese Gremien sind demokratisch legitimiert und verfasst. Gewählt werden sie direkt oder indirekt durch die Mit-glieder der verfassten Studierendenschaft. Im besten Falle also Euch.

WAS IST DAS PROBLEM?Wie jede Demokratie ist auch die Demokratie an den Hochschulen auf engagierte Helfer an-gewiesen, die sich einbringen und bereit sind, ihre freie Zeit dafür zu opfern. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass Arbeit in den Gre-mien häufig sehr langweilig und gleichzeitig nicht die spannendste ist. Gerade in den höh-heren Ebenen wie dem Senat dauern Prozesse oft Monate.Häufig machen diese Arbeit Menschen, die sich schon vorher irgendwie engagiert haben. Über die Arbeit vergisst man aber häufig die

Kommunikation. Teilweise herrscht im StuRa eine Einheitsmeinung vor, die der realitäts-

nahen Willensbildung meist nicht beson-ders hilfreich ist. Häufig steht sie daher

konträr zu der tatsächlichen Meinung der Studierenden, ist z.B. im Stura aber

mehrheitsfähig.Natürlich gibt es auch Studieren-

de, die ihre Meinung sehr laut herausbrüllen. Diese fühlen sich meistens vom StuRa nicht

richtig vertreten. Wie gesagt, tun sie dies bestimmt zu Recht. Aber

gleichzeitig sind es ebendiese, die nicht bereit sind, sich in irgend-einer Art und Weise für die Stu-dierendenschaft einzubringen. Oder überhaupt mal sachlich mit

ihren Vertretern im StuRa, FSR, Fa-kultätsrat oder Senat zu reden. Zudem

wird sich häufig über Unsinn (Gendern, Veggie-Day) oder aufgrund von Fehlinformationen aufgeregt. Da kann selbst der engagierteste Student häufig nur kapitulieren.

www.fsrchemie.de | StuRa, Verfasste Studierendenschaft14

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WAS TUN WIR VOM FSR CHEMIE & MINERALOGIE DAGEGEN?Natürlich können wir die Probleme nur sym-ptomatisch angehen. Trotzdem tun wir vom FSR ein bisschen was, um die Probleme etwas abzumildern. Wir reden mit Euch: wenn Ihr ein Thema habt, was Euch auf den Nägeln brennt, sprecht einen von uns an, schreibt uns eine E-Mail, eine Nach-richt bei Facebook. Oder noch besser: kommt zur Sitzung. Wir schicken Euch einmalig in den StuRa. Sogar mit Stimmrecht, wenn Ihr wollt. Das nennt sich Ersatzentsendung.Von Zeit zu Zeit müssen verschiedenste Gre-mien neu besetzt werden, z.B. wenn es darum geht, eine Professur neu zu besetzen. Wir als FSR können und wollen jedes interessierte Mitglied der verfassten Studierendenschaft entsenden. Außerdem sind wir natürlich offen für jeden, der Lust hat, sich im FSR zu engagieren.

IHR FINDET TROTZDEM ALLES DOOF. WAS KÖNNT IHR TUN? UND WAS BRINGT ES EUCH?Ihr könnt zu Beginn jedes neuen Semesters aus der verfassten Studierendenschaft austreten.Dadurch spart Ihr acht Euro Semesterbeitrag und Ihr verliert jedes Recht der Mitwirkung und

auf Meckern. Das war es auch schon mit den Vorteilen. Natürlich kann man sagen: man ent-zieht dem System seine Unterstützung. Aber wenn man ehrlich ist: man tritt auch nicht aus der bundesdeutschen Demokratie aus, nur weil man die Bundesregierung nicht mag, sondern man wählt eine andere Regierung, wählt gar nicht, oder bringt sich selber ein.

Wichtig ist, dass man sich klar macht: jede Entscheidung der Studierenden in den Gremi-en wird jedoch weiterhin auch euch betreffen. Und das sind in Summe sehr viele. Von Veggie-Day bis Prüfungsordnung. Und zumindest was den FSR Chemie und Mineralogie betrifft, wird es auch keine Nachteile für euch geben. Studi bleibt Studi für uns. Nur eure Meinung interes-siert uns dann nicht mehr.

BRINGT ES DAS WIRKLICH?Wenn Ihr gerne acht Euro spart: ja. Wenn Ihr dagegen weiterhin meckern wollt oder besser: uns sachlich eure Probleme erklären wollt, oder noch besser: mit uns zusammen daran arbeiten wollt, dass etwas besser wird, dann nicht. Dann solltet Ihr Mitglied der verfassten Studieren-denschaft bleiben. Und wenn man ehrlich ist: es gibt Schlimmeres als das. (dl)

Verfasste Studierendenschaft | www.fsrchemie.de 15

Jede eingespielte Gemeinschaft zeichnet sich durch ihren speziellen, oft für Außenstehende befremdlich wirkenden Wortschatz aus. Auch wir Chemiker sind darin wahre Meister, das kann auch daran liegen, dass wir tatsächlich eine nicht unbeträchtliche Stundenanzahl gemeinsam im Labor stehen und so die Zeit haben, durch kollegiale Frustration und all die den Verstand vernebelnden Dämpfe, unsere Sprache auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Schon bald werden Abkürzungen wie AC, PC, WOI und TA endgültig den Ein-zug in Euer alltägliches Vokabular gehalten haben. Es gibt jedoch einen Begriff, der Euer erstes Semester prägen wird wie kein ande-rer. Von Studis mit einem leicht hämischen, geheimnisvollen und manchmal auch weh-mütigen Grinsen gebraucht, von Dozenten verschmäht: Ionenlotto, das; Synonym für Praktikum zur qualitativen anorganischen Analyse. Dieses findet im ersten Semester statt. Beginnt mit eurem Vorpraktikum, in dem die meisten einzelnen Versuche einmal zur Anschauung durchgeführt werden. Dieses endet zu Weihnachten. Im Dezember findet eine Klausur statt, die für eine Teilnahme am Hauptpraktikum zu bestehen ist. Eben jenes beginnt nach Weihnachten: 20 Tage, 08:00 bis 17:00 Uhr, davon 2 Wochen als Blockprak-tikum, 9 Analysen, davon 2 Vollanalysen in je 8 Stunden, ein Antestat. So viel zu den wahr-scheinlich auf den ersten Blick beängstigend wirkenden Fakten, aber das Erstipraktikum ist sehr viel mehr als das: Ihr werdet Einblicke in eine Menge möglicher Reaktionen anorgani-scher Stoffe erlangen. Ihr dürft Euch dabei auf leuchtende Farben, viele verschiedene Düfte

und in seltenen Fällen auch Glitzer freuen. Euren Studiengang wird man zu dieser Zeit an Euren Fingern ablesen können. Ihr lernt gemeinsames Frusten über scheinbar nicht zu lösende Analyseprobleme und gemeinsames Freuen über geglückte Abgaben kennen. Eure Euch anfangs noch fremden Laborpartner ent-wickeln sich zu Freunden, mit denen ihr über so manche schlammig aussehende Analysen-substanz und einige eigenartig anmutende Versuche herzhaft lachen werdet. Und am Ende steht hoffentlich das Glück, Euer erstes Semester, abgesehen von der noch folgenden und nicht zu unterschätzenden AC-Klausur, gemeistert zu haben. Auf eurem Wege dahin wird die ein oder andere Marsh‘sche Probe in die Luft fliegen, wird euch mehr als ein Zentri-fugenglas mit unheimlich wichtiger Substanz zersprungen sein und werdet ihr mehrere Stunden in die flackernde Flamme des Bren-ners geschaut haben, in der Hoffnung, dass Eure Substanz Euch Teile ihrere Inhaltsstoffe ins Ohr säuselt. Zarte „Zentrifuuuuge“-Rufe, Schwefelwasserstoffdüfte und das langsame Brodeln der Wasserbäder werden dem La-bor eine wohlige Stimmung einhauchen. All das unter den einerseits scharfen Augen der Assistenten – schließt beim Schwefelsäure-Abrauchen unbedingt den Abzug! – und deren andererseits zu jeder Zeit angebotene Hilfe. Stellt Euch auf ein Praktikum voll Spannung ein, das eine Menge neuer Erkenntnisse für Euch bereithält. Wie beim Lotto ist auch hier immer ein Fünkchen Glück dabei. Dieses sollte man in diesem Fall jedoch versuchen, so klein wie möglich zu halten. (ar)

www.fsrchemie.de | Ionenlotto16

DAS LEIPZIGER JCF STELLT SICH VOR:

Das JungChemiker-Forum (JCF) ist Teil der Gesellschaft Deutscher Chemi-ker (GDCh) und Treffpunkt für Stu-dierende und Dok-toranden. Die GDCh ist Deutschlands größte chemiewis-senschaftliche Gesellschaft mit über 30.000 Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden und freier Tätigkeit, davon 400 aus Leipzig. Wir sind in ganz Deutschland an fast allen Universitäten aktiv, so auch in Leipzig.

Was machen wir?

Wir sind ein starkes Netzwerk mit vielen Bezie-hungen zu anderen Universitäten, Firmen oder auch ins Ausland. Wir organisieren Vorträge

für Studierende sowie Exkursionen in die In-dustrie.Außerdem gibt es Möglichkeiten Reisestipen-dien, Zuschüsse für Fortbildungen und vieles andere mehr zu erhalten. Wir sind ein fester Bestandteil an der Fakultät und beteiligen uns am Sommerfest sowie anderen öffentlichen

Veranstaltungen, um der Öffentlichkeit die Chemie näher zu bringen.

Werde Teil eines lebendigen Netzwerks.

Für nur 30 € Jahresbeitrag wirst auch Du Teil des Leipziger JCFs und der GDCh. Neben einem Willkommens-Set erhältst Du für 12 Monate eine kostenlose Laborversicherung für Glas-bruch, Zugang zu RÖMPP Online und genießt alle Vorteile des Netzwerks.

Neugierig?

Wenn Du mehr über uns wissen möchtest, dann schreibe uns doch einmal eine E-Mail. Gerne kannst Du auch zu unseren Treffen kom-men, die aller zwei Wochen stattfinden. Dafür werden aber rechtzeitig Erinnerungen an alle GDCh-Mitglieder versandt.

Web: www.jcf.uni-leipzig.de

E-Mail: jcf@chemie.uni-leipzig.de

Eure Sprecher

Sebastian WeberMaximilian Springer (stellv.)

Max Milewski (stellv.)

Jungchemikerforum | www.fsrchemie.de 17

Die Erstifahrten gehören mitt-lerweile zum Se-mesterauftakt, wie die Cyanid-Frage zur Prakti-

kumsklausur. Diesen Vergleich werdet Ihr bald sehr schnell verstehen. Das Ziel vor zwei Jahren war das kleine Örtchen Limbach im Vogtland. Kennt Ihr nicht? Egal, wir auch nicht.

Nachdem wir das Haus erreicht hatten, ging es auch recht flott an die Zimmerverteilung. Die zweite Gruppe ließ noch einige Zeit auf sich warten, so beschlossen wir, uns schon mal um das Essen und die langsam eintretende Un-terhopftheit zu kümmern. Als dann auch die letzten ihre Zimmer bezogen und wir geges-sen hatten, stellten sich der FSR und der Elferrat vor und rührten für sich die Werbetrom-mel. Was danach folgende, war die logische Konse-quenz aus der Kom-bination von jungen Menschen und Alkohol in einer wenig zivilisierten Gegend mit schlech-tem Internetempfang. Ich denke, eine genau-ere Beschreibung wird nicht nötig sein und ist vor allem auch nicht ganz komplett möglich. Es war auf jeden Fall eine sehr lange und aus-schweifende Nacht. Dementsprechend schwer fiel uns das Aufstehen am nächsten Morgen. Als dann auch noch eine Wanderung zum klangvollen Kuhberg anstand, half für einige nur das berüchtigte Konterbier. Die Tour zog sich einiges hin, was aber durch das gute Wet-ter und das vorhandene Bier im erträglichen Rahmen blieb. Als wir am frühen Nachmittag dann wieder in der Herberge angekommen waren, galt es, sich erstmal wieder zu erholen. Nicht wenige haben erstmal ein paar Stunden Schlaf nachgeholt. Den zweiten Abend er-öffnete dann Professor Kohlmann in lockerer Manier mit einem Vortrag über seinen bis-

herigen Werdegang. Er berichtete aus seinen Erfahrungen im Studium und seiner Tätigkeit in Las Vegas. Nachdem wir unsere Fragen auf ihn bombardiert hatten, wurde es noch etwas trocken, als uns die Gremienstruktur der Uni vorgestellt wurde. Aber auch das dauerte nicht lange und der anschliessende Spieleabend des FSR versprach auch noch einiges an Spaß. Wir wurden per Zufallsprinzip in Gruppen geteilt und kämpften in Quiz- und Schätzdisziplinen um Punkte und die „goldene“ Flasche Kirsch. Auch wenn am zweiten Abend wieder gut Al-kohol geflossen war, hielt es sich aufgrund des vorangegangenen Abends im moderaten Rah-men. Doch wieder gab es einige Unermüdliche, welche auch die Nacht durchgemacht hatten.

Der Morgen danach war für fast alle dementsprechend auch wesentlich angenehmer. Ein kleines „Detektivspiel“ ergab sich dann noch Sonntagfrüh. Die SOKO „ka-puttes Fenster“ wurde schnell fündig und man konnte die Geschichte schnell und unkompli-ziert klären. Nach dem Frühstück ging es dann an das leidige Aufräumen und wie es immer ist, hatte keiner Bock. Aber auch das hatten wir hinter uns gebracht. Während der erste Teil wieder Richtung Leipzig unterwegs war, beschäftigte sich der Rest mit Fun Facts aus der Uni und ein paar Spielen, bis es schließlich auch nach Hause ging.Damit endete ein anstrengendes, aber auch geiles Wochenende. Den Zweck, neue Leute kennenzulernen, hat die Fahrt auf jeden Fall erfüllt und so manche Freundschaften resultie-ren heute daraus. (kj)

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www.fsrchemie.de | Erstifahrt 201318

Wenn man es als den letzten schönen Herbsttag bezeich-nete, klänge das zu theatralisch, aber es war tatäschlich sehr schönes Wetter. Man kann sagen, das beste Wetter, um etwas furchtbar naives, schräges, unheimlich Witziges zu tun, das einem noch eine längere Weile im Ge-dächtnis bleiben würde.Unser FSR entschied sich, im Rahmen der Ersti-fahrt, die Anfang November stattfand und uns in den Wald nahe dem ruhigen Dörfchen Lim-bach verschlug, mit uns Erstis zu einer Wan-derung zur Göltzschtalbrücke aufzubrechen. Man führte uns durch die sonnige und etwas

verschlafene Landschaft. Es waren keine „500 miles“, die unsere Reise lang war, aber der Kult-song der Proclaimers hat einige von uns – ge-meinsam mit dem einen oder anderen kühlen Getränk – bei ziemlich guter Laune gehalten. Nach einigen Grüppchenfotos und interessan-ten Gesprächen mit Personen, von denen man bis zu diesem Wochenende nicht einmal wuss-te, dass sie auch mit einem studieren, erreich-ten wir dann das ominöse Bauwerk. Bei Wikipe-dia ist über jenes zu lesen: Die Göltzschtalbrücke ist ein Brückenbauwerk im sächsischen Vogtland-kreis und die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Der Viadukt mit 29 Bögen gilt als Wahrzeichen des Vogtlands und überspannt zweigleisig auf der Bahnstrecke Leipzig-Hof das Tal der Göltzsch zwi-schen den Orten Mylau und Netzschkau. Vielleicht

gibt das einen ungefähren Eindruck der mons-trösen Größe dieses Kolosses. Was also tun, wenn man davor steht? Keine Absperrungen oder Schilder zu sehen, die ein Erklimmen der Mauern und damit einen einzigartigen Blick durch das Göltzschtal verbieten konnten. Also gingen einige von uns das Wagnis ein, wurden mit der erwarteten grandiosen Aussicht und dem Gefühl belohnt, gegenüber dem, was da um einen errichtet wurde, ganz klein zu sein. Und mit einem Polizeieinsatz, dem einstündi-gen Aufhalten des über die Brücke führenden Zugverkehres und einer ordentlichen Portion Herzklopfen (falls Euch die Geschichte interes-siert, fragt Ihr am besten ein FSR-Mitglied Eurer Wahl). Nur so viel: der Rückweg war durch-

drungen von heiterer und erleichterter Stimmung, denn dieser Spaß hatte

ein glücklicherweise glimpfliches Ende. Die Erstifahrt bestand

natürlich nicht ausschließlich aus der Wanderung am Sams-tag, auch wenn die das meiner Meinung nach ungeschlagene Highlight bleibt. Insgesamt äh-nelte es einer Klassenfahrt ohne Lehrer, auf der sich neue Freund-schaften bildeten und schon be-

stehende vertieft werden konn-ten. Wir bekamen Einblicke in die

Arbeit und das Vergnügen von De-stille, Elferrat und FSR; und konnten

so herausfinden, ob wir in einem der drei mitwirken möchten. Wir konnten nebenbei ei-nen netten Plausch mit Professor Asmis halten, der am Samstagabend zu Gast war und ein we-nig aus seinem Leben erzählte. Wir kamen mal raus aus dem uns immer mehr einnehmenden Unialltag und dem großstädtischen Leben in Leipzig. So Ihr Lieben, wir sehen uns also auf der Erstifahrt! (ar)

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Erstifahrt 2014 | www.fsrchemie.de 19

Die Vorlesung Experimentalphysik wird von Professor Pöppl gehalten, welcher, wie der Name des Moduls schon sagt, zahlreiche inte-ressante Experimente zur Veranschaulichung des doch sehr vielseitigen Stoffes nutzt.

Dabei wird er tatkräftig von seinem Assisten-ten Axel untersützt, wobei fast keine Vorlesung vergeht, in der sich die beiden nicht gegenseitig necken.Der Professor ist überaus nett, humorvoll und auf jeden Fall sehr unterhaltsam am frühen Morgen. Dies täuscht aber nicht über den ho-hen Schwierigkeitsgrad des Faches Physik hin-weg. Schreiben und zuhören zugleich ist meist schwierig, weil man ansonsten schnell den Anschluss verliert und nicht wieder aufholen kann. Es empfiehlt sich, vorne zu sitzen und die Distanz zur Tafel zu minimieren, damit die Er-kennung der Schrift optimiert wird.Abgesehen davon, dass einem am Ende einer Vorlesung die Hand weh tut, hat man inhaltlich oft nicht viel mitnehmen können uns muss sich den Stoff Zuhause definitiv noch einmal zu Ge-müte führen. Positiv zu erwähnen sind aber auch die Bedin-gungen, unter denen Ihr der Vorlesung lau-schen werdet: die Sitze sind sehr gut gepolstert und der Hörsaal ist für weitaus mehr Men-schen ausgelegt, als in eurem Jahrgang sind; die Akustik ist wegen der Verwendung eines

Mikrofons ebenfalls sehr gut. Negativ an der Räumlichkeit sind einzig und allein die schma-len Schreibflächen.Zur Unterstützung der Vorlesung finden Se-minare statt. Hier werden die Lösungen der wöchentlichen Übungsaufgaben besprochen. Diese sind anspruchsvoll und fordern den ge-wöhnlichen Chemiestudenten oftmals, sind aber auch für die Klausur wichtig. Sie sollten auch noch aus einem weiteren Grund ernst ge-nommen werden: um zur Klausur zugelassen zu werden, müsst Ihr mindestens 50% aller Aufgaben richtig abgegeben haben. Das be-deutet auch, dass Ihr jeden Mittwoch vor Vor-lesungsbeginn (08:30 Uhr!) eure Zettel abgege-ben haben müsst – oder jemanden habt, der sie für Euch mitnimmt –, sonst werden diese nicht mehr berücksichtigt. Ihr findet die jeweiligen Aufgaben im Internet unter der auf der Linkliste angegebenen Adresse. Es ist ratsam, Lern- und Übungsgruppen zu bilden, um sich gegenseitig bei der Bearbeitung helfen zu können.Die Klausur wird zwar schwer, sollte aber im Vergleich zu den Übungsaufgaben machbar sein. Hierbei ist es ähnlich wie in der physika-lischen Chemie: im ersten Semester geht es bei der Klausur nur um das Bestehen, es werden also keine Noten vergeben. Weitere Infos dazu findet Ihr auch zu gegebener Zeit auf einem entsprechenden Aushang in der Fakultät für Chemie und Mineralogie. (ka, bm)

www.fsrchemie.de | Experimentalphysik20

WAS ZEICHNET UNSERE UNI/FAKULTÄT IHRER MEI-NUNG NACH AUS?Die Stadt und das Umfeld. Es gibt viele Kneipen und das Stadtzentrum ist kompakt. Außerdem ist die Studenten-Betreuer-Relation ziemlich gut. Schließlich bekommt man problemlos ei-nen Platz im Praktikum oder im Hörsaal.WELCHE WAR IHRE EIGENE MOTIVATION PHYSIK ZU STUDIEREN?Eigentlich war ich im Zweifel, ob ich Chemie oder Physik studieren sollte. Ich weiß nicht mal mehr genau, warum ich mich eigentlich für die Physik entschieden habe. Mir gefällt einfach, dass man in die Mikrowelt hineinschauen kann und erkennt, was der Atomkern oder die Elek-tronen machen. Man hat die Chance alles zu verstehen – es liegt nur an einem selbst.KÖNNEN SIE ANGESICHTS DER HEUTIGEN ARBEITS-MARKTSITUATION UNEINGESCHRÄNKT EMPFEHLEN CHEMIE ZU STUDIEREN?Im Moment sieht der Arbeitsmarkt für Natur-wissenschaftler gut aus. Ich weiß aber nicht, wie es in 5 Jahren ist.WIE SCHÄTZEN SIE DEN UNTERHALTUNGSWERT UND DEN SCHWIERIGKEITSGRAD IHRER VORLESUNG FÜR UNSERE ERSTSEMESTER EIN?Physik hat zwar den Ruf schwer zu sein, aber ich glaube, dass es manchmal einfach eine Scheu davor gibt, sich damit auseinanderzusetzen. Ich versuche ein wenig Spaß hineinzubringen, aber dennoch muss es funktionieren. Ich will hier keine Physiker ausbilden, aber am Ende sollte man sich mit welchen unterhalten kön-nen.

GIBT ES EINE UNIVERSALLÖSUNG, UM IHR FACH ZU BESTEHEN?Als Literatur helfen zum Beispiel der Tipler und der Halliday oder ähnliche Werke. Bloße For-melsammlungen halte ich hingegen für wenig hilfreich. Ein Buch allein wird dennoch nicht ausreichen. Es sollte aber helfen, die Aufgaben zu lösen und das Seminar zu besuchen. Dort muss man einfach immer fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Auch dumme Fra-gen sind erlaubt. Ich würde sogar sagen, dass das Seminar fast wichtiger als die Vorlesung ist.MÖGEN SIE SCHLEIMENDE ODER VORLAUTE STUDEN-TEN LIEBER? Dann lieber die Vorlauten. Chemiker sind so-wieso etwas vorlauter als die Physiker. Oder sagen wir besser: “aufgeweckter”.GIBT ES EIGENTLICH EIN GEBIET DER PHYSIK, DAS SIE NCHT MÖGEN?Kernphysik, weil ich davon keine Ahnung habe.WIE WICHTIG SCHÄTZEN SIE DEN LEHRSTOFF DER EXPERIMENTALPHYSIK FÜR DAS EIGENTLICHE CHE-MIESTUDIUM EIN?Wenn ich das wüsste... Das ist eine Gute Frage. Auf einer Skala von 1 bis 5 würde ich 2,5 sagen. Obwohl ich denke, dass Sie zu wenig Physik haben, um die Physik zu behandeln, die Sie als Chemiker bräuchten.WAS WOLLEN SIE DEN ERSTSEMESTERN IM VORFELD NOCH MITGEBEN?Man sollte sich am Anfang nicht abschrecken lassen, denn wenn man dran bleibt, dann ist es zu schaffen.

Name: Prof. Dr. Andreas PöpplMail: poeppl@physik.uni-leipzig.deGeburtsdatum: 21.02.1962 Familienstand: verheiratetKinder: 1 An der Uni seit: 1987 wissenschaftlichesVorbild: mein Doktorvater, Prof. VölkelLieblingselement: KupferLieblingsgebiet: poröse Koordinationspolymere

Interview Prof. Pöppl | www.fsrchemie.de 21

Bei der Physikalischen Chemie handelt es sich – wer hätte es gedacht – um das Bindeglied zwi-schen Physik und Chemie.Leipzig spielte bei der Prägung dieses Faches eine bedeutende Rolle, denn hier wurde der erste Lehrstuhl für physikalische Chemie ein-gerichtet. Auf diesen wurde 1887 der großartige Wilhelm Ostwald berufen, welcher auch der Namensgeber unseres altehrwürdigen Institu-tes ist. Für seine Arbeiten auf dem Gebiqet der chemischen Gleichgewichte und der Katalyse erhielt er im Jahre 1909 den Nobelpreis. In Leipzig ist man sehr stolz auf das Wirken die-ser Persönlichkeit, weshalb Ihr diese Geschich-te sicher noch häufiger hören werdet – aber genug der Geschichtsnachhilfe.Die physikalische Chemie wird Euch kontinu-ierlich bis zum Master begleiten. In den ersten beiden Semestern lernt Ihr zunächst einige Grundlagen der Quantenmechanik, Thermo-dynamik, Spektroskopie und chemischen Ki-netik. Gerade bei der Quantenmechanik solltet Ihr nichtverzagen, wenn Ihr nicht gleich von Anfang an alles im Detail versteht (miau).Euch erwartet eine sehr gut strukturierte Vor-lesung, welche von Professor Asmis gehalten wird. Er selbst hat diesen Lehrstuhl offiziell erst seit März letzten Jahres inne und gibt sich sehr viel Mühe bei der Gestaltung seiner Vorlesun-gen.Die Lokalität der Wahl ist der berüchtigte Hör-

saal 4. Der ist fast so alt wie die physikalische Chemie selbst und dementsprechend marode, quietschig und verfügt über eine sagenhaft schlechte Akustik. Der Überlebenstipp hierbei lautet, einfach weit vorne zu sitzen. Zugemp-findliche Menschen sollten im Winter außer-dem die Fensterplätze meiden. Den Hörsaal 4 werdet Ihr auch nicht so schnell los – in den ersten beiden Semestern werdet Ihr neben der physikalischen Chemie auch sicher noch einige andere Veranstaltungen dort genießen kön-nen.

Die Prüfung am Ende des ersten Semesters ist, obwohl sie vielleicht im ersten Moment nicht den Anschein macht, keinesfalls zu unterschät-zen: ähnlich wie in der Experimentalphysik müsst Ihr eine Prüfungsvorleistung bestehen. Das ist eine ganz normale Klausur, bei der es um nichts anderes als das Bestehen geht. Am Ende des zweiten Semesters erwartet Euch dann eine mündliche Prüfung über den gesam-ten Stoff des letzten Jahres.

Daher ist es empfehlenswert, sich an die vom Professor gehaltenen Stichworte und die Auf-gaben der Übungsserien zu halten.Wenn man irgendwas nicht vollkommen durchdrungen hat, wäre da noch der große At-kins (kleiner Tipp: fast die gesamte Vorlesung ist nach diesem Buch strukturiert!). (mb, bm)

www.fsrchemie.de | Physikalische Chemie22

WAS ZEICHNET UNSERE UNI/FAKULTÄT IHRER MEI-NUNG NACH AUS?Die Universität Leipzig gehört zu den traditi-onsreichsten in Europa und das Wilhelm-Ost-wald-Institut ist das älteste Institut für Physi-kalische Chemie in Deutschland. Das macht mich schon stolz. Die Fakultät ist sehr divers aufgestellt. Gewisse Teilgebiete, wie die Analy-tische oder Technische Chemie, sind sehr stark vertreten, das kannte ich vorher so noch nicht. Die ProfessorInnen sind auch alle relativ jung, was dazu führt, dass Forschung und Lehre ak-tiv gestaltet werden. Die Fakultät ist somit sehr sichtbar und ich bin froh, meinen Teil dazu bei-tragen zu können.WELCHE WAR IHRE MOTIVATION CHEMIE ZU STU-DIEREN?Ich wollte nicht von Anfang an unbedingt Che-mie studieren. Ich hatte allgemein eine Affini-tät zu den Naturwissenschaften und Mathe-matik. Programmieren war auch eine meiner Leidenschaften – damals wollte ich aber nicht den ganzen Tag am Computer sitzen. Maschi-nenbau kam auch infrage, aber nach einem Praktikum war ich nicht mehr so davon begeis-tert. Ich bin also mehr oder weniger in die Che-mie hereingerutscht.KÖNNEN SIE ANHAND DER HEUTIGEN PERSPEKTIVE EIN CHEMIESTUDIUM EMPFEHLEN?Absolut ja. Ich denke, dass man mit einem Ab-schluss in Chemie immer einen Job bekommt. Sowohl diejenigen, mit denen ich direkt zu-sammen studiert habe, wie auch die ehemali-gen Mitglieder meiner Arbeitsgruppe sind alle

gut untergekommen. Das liegt an den viel-fältigen Möglichkeiten: Industrie, Forschung, Unternehmesberatung – das Studium ist sehr breit angelegt und ermöglicht auch interna-tionale Aufenthalte. Als Chemiker mit einem Abschluss einer deutschen Universität genießt man weiterhin einen sehr guten Ruf im Ausland.WIE SCHÄTZEN SIE DEN SCHWIERIGKEITSGRAD IH-RER VORLESUNG FÜR ERSTSEMESTER EIN?Der Inhalt der Vorlesung ist schon ambitio-niert. Ich persönlich hatte im Studium viel spä-ter physikalische Chemie und das macht es für mich selbst anspruchsvoll, die physikalische Chemie den Studierenden schon zu diesem frühen Zeitpunkt im Studium zu vermitteln. Der fachliche Stand der Studierenden ist zu Be-ginn des Studiums sehr unterschiedlich und ich möchte jedem das Meiste vermitteln. Das soll aber doch über eine Einführung hinausgehen und alle Teilnehmenden fordern. Da die physi-kalische Chemie viele Grundlagen liefert, ist sie ja so wichtig für alle Studierenden. Unabhän-gig von der späteren Laufbahn, die in der phy-sikalischen Chemie gelegten Grundlagen kann man in allen anderen Teilgebieten der Chemie sehr gut verwenden.WAS WOLLEN SIE DEN ERSTSEMESTERN IM VORFELD NOCH MITGEBEN?Bereiten Sie sich gut und rechtzeitig auf die mündliche Prüfung vor! Immer neugierig und geistig flexibel bleiben, und bereit sein, ständig über den eigenen Tellerrand hinweg zu schau-en.

Name: Prof. Dr. Knut AsmisMail: knut.asmis@uni-leipzig.deGeburtsdatum: 25.06.1968Familienstand: verheiratetAn der Uni seit: 2013 Lehrstuhlvertretung, seit dem 01.03.2014 berufenLieblings-element: Wasserstoff (insb. Deuterium)Lieblingsgebiet: Spektroskopie

Interview Prof. Asmis | www.fsrchemie.de 23

„Chemie ist das, was knallt und stinkt“ – diesem Vorsatz bleibt Professor Dr. Harald Krautscheid in der Vorlesung „Allgemeine und Anorganische Chemie“ (kurz: AC) treu. Mit vielen aufwendigen Experimenten wird die Vorlesung interessant gestaltet, während die Grundlagen der Chemie anschaulich vermittelt werden. Wer also gut in der Schule aufgepasst hat, kann sich anfangs entspannt zurücklehnen und die Show genießen. Wer sich in der Anorganik aber noch nicht sicher fühlt, sollte gut aufpassen und die Se-minare und Übungsauf-gaben nutzen.Denn im Dezember steht gleich die erste große Hür-de des Semesters an: die Prak-tikumsvorklausur. Diese wollt Ihr auf je-den Fall bestehen, denn sonst dürft Ihr nicht am Praktikum im ersten Semester teilnehmen – was Euch auch für viele Module der höheren Semes-ter die Teilnahme verwehrt. Selbst wenn Ihr zum gefühlt tausendsten Mal die Begriffe Oxidations-zahlen und Redoxgleichungen hört, frischt Euer Wissen dazu lieber nochmal auf und prüft, ob Ihr es auch wirklich könnt.Sobald die Klausur dann aber überstanden ist,

steht gleich Weihnachten vor der Tür und lädt zur Weihnachtsvorlesung ein. Lasst euch diese bloß nicht entgehen, denn zu diesem besonde-ren Ereignis greifen Professor Dr. Krautscheid und seine Kollegen tief in die Trickkiste und bie-tet ein Experimentalfeuerwerk dar, an das Ihr Euch noch Jahre erinnern werdet.

Nach der Ruhepause geht der Stress aber erst richtig

los, wenn das Praktikum ansteht und später noch die Klausur darauf folgt. Für diese geht Professor Krautscheid mit Euch

eine nach der anderen die Hauptgruppen des Perio-

densystems durch, welche Ihr in- und auswendig beherrschen

müsst. Dafür empfehlen wir Euch, öfters mal eine Runde PSE-Tetris zu spielen – der perfekte Zeitvertreib dafür, um auch die Pausen zwischen dem Lernen zu nutzen.Wenn dann aber alles vorbei ist, ihr das Prakti-kum überlebt und die Klausur überstanden habt, so könnt Ihr euch schon stolz Chemiestudent nennen – und auf die kommenden Semester freuen. (rk)

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www.fsrchemie.de | Allgemeine und Anorganische Chemie24

WAS ZEICHNET UNSERE UNI/FAKULTÄT IHRER MEI-NUNG NACH AUS?Die Vielfältigkeit. Wir haben hier die drei Hauptfächer, die jede chemische Fakultät hat und zusätzlich liegt hier noch ein großer Schwerpunkt auf der Analytischen Chemie – das ist typisch für Leipzig. Außerdem sind die Technische Chemie, Biochemie, Naturstoffche-mie, Materialwissenschaft und Kristallogra-phie sehr gut vertreten. Wir haben hier also alle Richtungen dabei, sogar Didaktik als Vorteil für die Lehrer.KÖNNEN SIE ANGESICHTS DER HEUTIGEN ARBEITS-MARKTSITUATION UNEINGESCHRÄNKT EMPFEHLEN CHEMIE ZU STUDIEREN?Wenn man mit Begeisterung und Interesse dabei ist, wird das Chemiestudium sicher kein Problem sein und dann hat man später auch gute Chancen. Allerdings landen viele Studen-ten hier, die eigentlich etwas anderes wollten oder nicht wissen, was sie wollen. Insbesonde-re da es in den anderen Fachrichtungen im Ge-gensatz zur Chemie NCs gibt.WIE SCÄHTZEN SIE DEN UNTERHALTUNGSWERT UND DEN SCHWIERIGKEITSGRAD IHRER VORLESUNG FÜR UNSERE ERSTSEMESTER EIN?Den Unterhaltungswert müssen Sie beurteilen. Vom Schwierigkeitsgrad her bemühe ich mich, dass man auch die Anfänger erfasst, die eigent-lich keine Vorbildung in der Chemie haben, ohne dass es den anderen langweilig wird.WÜRDEN SIE DENN IHRE EIGENE VORLESUNG BESU-CHEN?Wenn ich jetzt anfangen würde Chemie

zu studieren, ja. Wenn ich an mein Che-miestudium denke, dann haben viele nur abgeschrieben oder kopiert. Ich bin aber der Meinung, man sollte sie besuchen.GIBT ES EINE UNIVERSALLÖSUNG, UM IHR FACH ZU BESTEHEN?Nein. Meiner Ansicht nach ist Verständnis wichtiger als bloßes Auswendiglernen.WELCHE VORAUSSETZUNGEN SOLLTEN DIE STUDEN-TEN ERFÜLLEN, UM DAS CHEMIESTUDIUM ZU BEWÄL-TIGEN?Interesse muss man haben, motiviert sein und sich nicht leicht frustrieren lassen, denn der Ar-beits- und Zeitaufwand ist recht hoch.REALISTISCH: EIN CHEMIESTUDIUM OHNE CHEMIE-LEISTUNGSKURS?Ja. Für die Schule würde ich sogar empfehlen, Mathe oder Physik als Leistungskurs zu wäh-len, weil das im Studium die Nebenfächer sind, für die man nicht viel Zeit aufwenden kann und möchte. Außerdem sind sie erfahrungsgemäß für die Leute, die Interesse an der Chemie ha-ben, schwer zu verstehen.WIE WICHTIG SIND IHNEN DIE NEUEN STUDENTEN?Was wäre die Universität ohne Studenten? Da-für sind wir doch eigentlich da.WAS WOLLEN SIE DEN ERSTSEMESTERN IM VORFELD NOCH MITGEBEN?Von Anfang an dranzubleiben. Denn das Che-miestudium beginnt mit den Grundlagen und alles Weiterführende baut darauf auf. Wenn man den Anschluss verpasst, dann wird es spä-ter Probleme geben. Den Anängern wünsche ich viel Erfolg!

Name: Prof. Dr. Harald Krautscheid Mail: krautscheid@rz.uni-leipzig.deGeburtsdatum: 08.03.1964Familienstand: verheiratetKinder: 3 An der Uni seit: 2002 Lieblingselement: BleiLieblingsgebiet: Anorganische Chemie

Interview Prof. Krautscheid | www.fsrchemie.de 25

AUS DEM LEBEN EINES DESTILLEROS

Vorwort: Dieses literarische Meisterwerk der deutschen Sprache strotzt vor tief durchdachter Syntax und geistig anspruchsvollen Stilmitteln.

DIENSTAG MORGEN, 7:46 UHR – der Raum ist in gleißendes Licht getaucht, meine Augen sind verklebt, außer Schuhen trage ich nichts. Nach zehnsekündiger Leere in meinem Kopf stelle ich entsetzt fest: „Das ist nicht meine Woh-nung!“Ich erblicke zwei verschlafene Augen und eben jene erblicken meine. Nein, es war keine wun-derschöne Frau, es war ein Mann mittleren Al-ters, der mich ähnlich verwirrt ansah. Wir taten beide so, als hätten wir uns nicht gesehen. Er drehte sich um, was für mich das Zeichen war, zu gehen... und zwar zunächst aufs Klo.Als mein gluteus maximus die Klobrille berühr-te, fiel es mir wie Stuhl vom Steiß: 8:15 Uhr ist Vorlesung. Erschrocken über diesen Gedanken beendete ich die Morgentoilette abrupt und suchte nach dem kleinsten gemeinsamen Viel-fachen eines jeden Restalkoholisierten: Porte-monnaie, Schlüssel, Handy. Klassischer Dreipunktgriff – alles da – ab zur Vorlesung. Das Desinteresse an meinem Kör-pergeruch hätte nicht grßer sein können, da ich meine gesamte Aufmerksamkeit für die Orien-tierung in diesem Niemandsland verwendete.Nach einer kleinen Odyssee bis zur Halte-

stelle, an der mir der erste Kanalisations-bewohner Leipzigs über den Weg rennt (nein, es war kein Hero Turtle), schaffe ich es, auf die Richtige Tram aufzuspringen.Beim Blick aus dem Fenster offenbart mir mein

Spiegelbild die Kriegsbemalung, mit der mein Schlafen an der Theke letzten Abend honoriert wurde.8:14 Uhr steige ich aus der Bahn und bewege mich mit einer gefühlten Geschwindigkeit von 300.000 km/s in Richtung Hörsaal. Tatsächlich waren es wohl eher 0,5 cm/min. Schon viel zu spät mache ich vor der Türe halt. Ich gehe in mich und sagte mir: „Seriös wirken, nicht wan-ken, kein dummes Grinsen.“Nachdem die Tür mit einem lauten Knall hinter mir ins Schloss fällt, nicke ich lässig dem Pro-fessor zu und begebe mich in die letzte Reihe. Völlig außer Atem ob des langen Aufstieges (Vergleichswerte: Kilimandscharo, Mount Eve-

www.fsrchemie.de | Studentenclub Destille e.V.26

rest, ...) erreiche ich den Gipfel und lasse dort meine Fahne triumphierend im oralen Wind wehen. Die Jungs himmeln mich an, die Mäd-chen drehen sich verschämt weg. Vorbildlich lege ich meinen Ranzen ab, hole mein Schreib-zeug heraus und lege mein Haupt mit geschärf-ten Sinnen geistesabwesend auf den Tisch.Im Halbschlaf, als mein gemartertes Hirn Zer-streuung findet, fügen sich die bruchstückhaf-ten Bildfetzen des vergangenen Abends wie ein Puzzle zusammen.

Schauplatzwechsel – Reise durch Zeit und Raum

18:55 UHR – Ankunft an der Destille, pünkt-lich zur Sitzung, ich kannte keinen außer der Lebensabschnittsgefährtin des Clubchefs, die mich mit einem Freigetränk in diese heiligen Hallen lockte. Inhalt der Sitzung: Dinge, von denen ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts verstand. Die Sitzung wurde traditionell mit einem köstlichen Umtrunk in gemütlicher Run-de beendet. Im Anschluss arbeitete ich gegen mein Defizit und brachte mich mit Eloquenz und Wortgewandtheit in unbekannter Runde schnell ins Gespräch ein. Bei einem herrlich perlenden, fein herben Hopfenblütentee plau-derte man über dieses und jenes.

21:00 UHR – Die Destille füllte sich langsam, genau wie meine Blase und ich werde kon-taktfreudiger. Die Themen werden trivialer, die Stimmung heiterer und die Gläser leerer. Gegenmaßnahmen: an die Bar und die Schank-magd um ein neues Bier bitten.Kurz vor 24:00 Uhr: alle ham sich im Schank-raum einjefunden um den Steiger ansustim-men. Ich kenn swar den Text nich, aber gröle trotsem fleißig mit. Nach dem Lied order ich ein paar Kurze für mich und meine neu´n Kum-pels damits ordnlich brummt. (Die Schnalle neben mir mit Aussehensdefiziten wird immer hübscher)

IRGENDWANN ZWISCHEN 00:01 UHR UND 7:46 UHR – Snabbs ... Prinsessin, tans für mif ... dann ebn nis, tringn ma ein ... scheiiiejaal.Bffffffrrrrfffrrrfft ... ups das wa is. Schuljung, Wae hia, is mussma schiffn ... swölf feffi!!!

CUT

14:30 UHR Ein reges Klopfen schallt durch den Hörsaal, als ich zu mir kam. Ich erkennen weder keinen der Anwesenden als einen meiner Kommilitonen und der Professor hat auch das Geschlecht ge-wechselt. Wieder einen anstrengenden Tag in der Uni geschafft. Da fällt mir ein, dass ich mich heute Abend zu einem entspannenden Abend mit meinen neuen Freunden in der Destille ver-abredet hab.

Destille, wie schön, dass es dich gibt!

Sitzung: Dienstag 19:00 Uhr in der DestilleÖffnungszeiten: Di + Mi ab 20:00 UhrWo: Keller des Studenten- wohnheims Philipp-Ro- senthal-Straße 31

Wer kann mitmachen? Jeder, der Freude am Ausschenken hat und Lust, neue Leute kennen-zulernen.

Also komm vorbei – wir freuen uns auf dich!

Studentenclub Destille e.V. | www.fsrchemie.de 27

Na, neugierig geworden? Wenn du unseren Verein kennen lernen willst, dann komm vorbei:

Wann? Montag, 20 UhrWo? Studentenclub Destille Im Keller des Studentenwohnheims: Philipp-Rosenthal Straße 31

errat ChemieEinem Student der FakultätIst ein Chemiefasching nie zu spät!Humor mit Wissenschaft gepaart, Das ist der Chemie Elferrat!

Seit 50 Jahr’n zieh’n Mann und FrauDank uns die Bahnen im Kakao. Unterhaltung woll’n wir allen gönnen. Aus Tradition und weil wir’s können.

Studenten aller AltersklassenWoll’n hier gemeinsam mit anfassen,Die Ärmel und die Hose raffenUnd ein unvergesslich Schauspiel schaffen.

Der Spaß steht hier im Vordergrund, Doch läufts im Studium nicht rundDann frag doch mal, wir helfen fix. Verraten auch mal Tipps und Tricks.

Und wenn du Spaß am Tanzen hast, Bastelst gern und filmst und lachstUnd willst gern auf ‘ner Bühne stehen, Dann bist du bei uns gern gesehen.

www.fsrchemie.de | Chemieelferrat Leipzig e.V.28

Die Lösung einfach an fsrchemie@uni-leipzig.de unter dem Stichwort “UI-Rätsel” schicken – die Gewinner werden ausgelost!

Hier gibt es dienstags und mittwochs gün-stiges Bier.Deutscher PharmakonzernProtein zum SauerstofftransportEisen-SandwichkomplexSächsische Stadt an der ElbeOberbürgermeister LeipzigsMonoisotopisches Element, 9. GruppeEntdeckerin der DNA-DoppelhelixKoffeinfreies Getränk am Kaffeeautomaten

Nach diesem Mann ist ein Institut an unserer Fakultät benannt.Kurzfrom Student_InnenratIsraelischer Chemie-NobelpreisträgerGeburtsort von Otto DielsLängliches Glasgefäß in der ChemieElement mit der Ordnungszahl 49Vater der Atombombe

Gewinnspiel – Kreuzworträtsel | www.fsrchemie.de 29

1.

2.3.4.5.6.7.8.9.

10.

11.12.13.14.15.16.

Dieses Lehrbuch ver-mittelt die einzelnen Trennungsgänge für die Qualitative Analy-se und erläutert auch die Theorie dahinter. Der Aufbau der neuesten Auflage hat sich nur wenig verändert. Im ers-ten Buch (rot), im ersten Abschnitt findet man weiterhin den Theorieteil, dieser vermittelt grundlegendes chemisches Wissen. Es werden Themen wie der Aufbau von Atomen über die chemische Bindung, chemisches Gleichge-wicht und Säure-Base-Theorie bis hin zur Kom-plexchemie behandelt. Diese Inhalte werden in der Regel bereits in der Schule gelehrt und soll-ten zum größten Teil bekannt sein. Sie eignen sich primär dazu, im Praktikum oder bei dessen Vorbereitung schnell einmal etwas nachzu-schlagen, für die Klausurvorbereitung in der AC ist dieses Wissen jedoch nicht ausreichend, weitere Literatur muss herangezogen werden.Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Arbeit im Labor, sowie die getrennte Betrachtung von Nichtmetallen und Metallen in der Analyse. Dieser Teil ist besonders für Chemiestudenten, die in der Schule wenig bis keine praktische Erfahrung sammeln konnten sehr interessant, da auch grundlegende Dinge wie verschiedene Arbeitsgeräte oder wichtige Nachweisreaktio-nen erklärt werden. Diesen Teil sollte man sich lange vor Beginn des Erstipraktikums einmal ansehen.Im dritten und wichtigsten Teil findet man dann die Informationen, die man während des Praktikums immer mal wieder nachschlagen muss und zum Bestehen benötigt. Vorpro-ben, Aufschlussverfahren, Trennungsgänge sind ausführlich und mit Flussdiagrammen beschrieben. Zusätzlich gibt es ein faltbares Poster mit der Übersicht über alle Trennungs-gänge. Einige Trennungsgänge sind zu um-fangreich für das Praktikum in Leipzig, da viele Ionen bei uns nicht mehr beigemischt werden, aber die jeweiligen Schritte lassen sich eigent-lich recht einfach rauskürzen.Das Buch beinhaltet noch einige Tabellen und Hinweise zum Umgang mit gefährli-chen Stoffen, sowie, ganz wichtig, die Spek-trallinien der Elemente aus der Ammo-niumcarbonat-und der löslichen Gruppe.

Die neueste Auflage ist optisch wesentlich ansprechender als noch die 16. Auflage oder ihre Vorgänger.

Durch die Mehrfarbigkeit hat man nicht mehr das Gefühl in einem alten Wälzer nach längst nicht mehr aktuellen Informationen suchen zu müssen, sondern findet schnell einen Über-blick und kann sich einfach orientieren.Wenn man nach einer speziellen Information sucht, lassen sich Teilabschnitte einfach über-fliegen und man ist nicht mehr gezwungen, den ganzen Text durchzulesen. Das sollte ei-nem besonders im Vorpraktikum das Bearbei-ten der Vorbereitungsaufgaben erleichtern.Das zweite Buch (blau) befasst sich mit der Quantitativen Analyse. Auch hier gibt es wieder einen Abschnitt über die grundlegende Theo-rie, gefolgt von Erläuterungen zu Arbeitsgerä-ten und den verschiedenen Analysemethoden. Besonders die elektroanalytischen Methoden sind sehr gut erklärt und mit vielen Abbildun-gen verständlich gemacht. Im präparativen Teil findet man weiterhin einige Synthesevor-schriften, diese sind ebenfalls übersichtlich und hilfreich. Während der rote Jander Blasius für das Erstipraktikum ein absolutes Muss ist, wird man mit dem blauen im zweiten Semes-ter, wenn das Quanti-Praktikum ansteht, nicht auskommen. Da benötigt man mehrere Quel-len und weitere Synthesevorschriften.EMPFEHLUNG: Die neue Auflage ist einer alten meiner Meinung nach auf jeden Fall vorzuzie-hen. Ich habe keine inhaltlichen Schwächen ausmachen können und die neue Optik, die nicht weit von aktuellen Oberstufenlehrbü-chern entfernt ist, macht es wesentlich einfa-cher den Inhalt zu lernen und zu behalten. Teil I (rot) werdet Ihr im ersten Semester auf jeden Fall benötigen. Da in unerer Bibliothek nur die älteren Auflagen vorliegen und man geliehene Bücher auch nicht mit ins Labor nehmen darf, lohnt sich hier auf jeden Fall ein Kauf. Klare Empfehlung!Auch Teil II (blau) kann einem im zweiten Se-mester im Quanti-Praktikum sehr behilflich sein, jedoch wird er als einzige Quelle nicht ausreichen und auf jeden Fall nicht in dem Um-fang benötigt werden wie der erste Teil. (dm)

www.fsrchemie.de | Buchrezension – Jander, Blasius: Anorganische Chemie I, II30

www.fsrchemie.de www.stura.uni-leipzig.de www.chemie.uni-leipzig.de

www.uni-leipzig.de/~chemdoc

www.webvpn.uni-leipzig.de/

www.ub.uni-leipzig.de

www.studentenwerk-leipzig.de

www.almaweb.uni-leipzig.de

www.uni-leipzig.de/~mqf/cgi-bin/in-dex.cgi?id=62www.moodle2.uni-leipzig.de

www.chemgapedia.de www.chemie-fundgrube.de

www.chemiefasching.de www.destille.org

www.hochschulsport-leipzig.de

Fachschaftsrat Chemie & Mineralogie

StudentInnenRat der Universität Leipzig

Fakultät für Chemie & Mineralogie

Intranet der Fakultät (VPN benutzen!)

Zugang zum Intranet über Web-VPN (lie-ber Client nutzen)

Universitätsbibliothek (Buchverlängerun-gen etc.)Wohnen, Essen, BAföG

Moduleinschreibung, Studienbescheinigun-gen, ...Physik-Übungsaufgaben und Material

Eintragung in Kurse, Vorlesungsunterlagen (vor allem PC)Web-Enzyklopädie für ChemieAltklausuren, Protokolle uvm.

ElferratStudentenclub der Chemie

Eintragung in die Sportkurse (zeitig, da gro-ße Nachfrage)

Linkliste | www.fsrchemie.de 31

www.fsrchemie.de | Karte des naturwissenschaftlichen Campus32

Fakultät für Chemie und Mineralogie / Studienbüro 16.07.2015

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2015/2016 *)

Bachelorstudiengang Chemie

1. Fachsemester

Einführungsveranstaltung am Dienstag, den 06.10.2015, 13.00-15.15 Uhr und Mittwoch, den 07.10.2015, 10.00-12.00 Uhr (obligatorisch) im Experimentalhörsaal. Vorlesungsbeginn: 12.10.2015 Montag 8.15 - 9.45 V Einführung in die Physikalische Chemie / 13-111-0411-N HS 4 11.15 - 12.45 V Allgemeine und Anorganische Chemie / 13-111-0211-N Exp. HS 13.15 - 14.45 S Mathematik für Chemiker / 13-111-1511-N (Gruppe 1 / 2) HS 4 / R 204 15.15 - 16.45 S Mathematik für Chemiker / 13-111-1511-N (Gruppe 3 / 4) R 204 / R 257

im TA Dienstag 8.15 - 9.00 S Allgemeine und Anorganische Chemie / 13-111-0211-N R 101 / R 102 (Gruppe 1 / 2) 10.00 - 11.30 V Mathematik für Chemiker / 13-111-1511-N HS 4 12.45 - 14.15 S Experimentalphysik / 12-111-1512-N (Gruppe 1 / 2) R 101 / HS 4 14.30 - 16.00 S Experimentalphysik / 12-111-1512-N (Gruppe 3 / 4) HS 4 16:15 - 17:45 S Mathematik für Chemiker / 13-111-1511-N (Gruppe 5) R 204 im TA Mittwoch 8.30 - 10.00 V Experimentalphysik / 12-111-1512-N GHS Physik (Linnéstr. 5) 10.15 - 11.45 V Einführung in die Physikalische Chemie / 13-111-0411-N HS 4 13.30 - 14.15 S Allgemeine und Anorganische Chemie / 13-111-0211-N R 101 / R 102 (Gruppe 3 / 4) 15.00 - 16.30 V Allgemeine und Anorganische Chemie / 13-111-0211-N Exp. HS Donnerstag 8.00 - 9.10 S Qualitative Analyse / 13-111-0211-N (Gruppe 4) R 101 9.20 - 10.30 S Qualitative Analyse / 13-111-0211-N (Gruppe 1) R 101 10.40 - 11.50 S Qualitative Analyse / 13-111-0211-N (Gruppe 2) R 101 13.00 - 14.10 S Qualitative Analyse / 13-111-0211-N (Gruppe 3) R 101 Freitag ab 8.00 P Einführung in d. Qualitative Analyse / 13-111-0211-N R 009, R 010 (in Gruppen n.V.) R 012, R 013 Vorlesende: Allgemeine und Anorganische Chemie Herr Prof. Dr. Krautscheid Einführung in die Physikalische Chemie Herr Prof. Dr. Asmis Experimentalphysik Herr Prof. Dr. Pöppl Mathematik Herr Prof. Dr. Heine __________________________________________________________________ Anm.: V = Vorlesung; P = Praktikum; S = Seminar;

Die Seminare „Experimentalphysik“ beginnen erst in der 2. Woche der Vorlesungszeit. Das Seminar „Qualitative Analyse“ und das Praktikum „Einführung in die Qualitative Analyse“ enden in der 10. Woche der Vorlesungszeit. Danach findet Donnerstag und Freitag (jeweils ganztägig) das Praktikum „Qualitative Analyse“ statt. Die Zeiten für die Seminare „Einführung in die Physikalische Chemie“ (1 SWS) werden noch festgelegt.

*) Evtl. Änderungen bitte vorbehalten.

Stundenplan Bachelor Chemie | www.fsrchemie.de 33

Fakultät für Chemie und Mineralogie / Studienbüro 16.07.2015

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2015/2016 1)

Studiengang für das Höhere Lehramt an Gymnasien, Lehramt an

Mittelschulen sowie Lehramt Sonderpädagogik - Fach Chemie

1. Fachsemester

Einführungsveranstaltung2) am Dienstag, den 06.10.2015 13.00 Uhr und Mittwoch, den 07.10.2015 10.00 Uhr (obligatorisch) im Experimentalhörsaal. Vorlesungsbeginn: 12.10.2015 Montag 11.15 - 12.45 V Allgemeine Chemie / 13-231-0211 Exp. HS Dienstag 17.15 - 18.45 S Allgemeine Chemie / 13-231-0211 (Gruppe 1,3) R 014, R101 Mittwoch 11.15 – 12.45 S Allgemeine Chemie / 13-231-0211 (Gruppe 2) R 102 15.00 - 16.30 V Allgemeine Chemie / 13-231-0211 Exp. HS Freitag 13.00 - 17.00 P Allgemeine Chemie / 13-231-0211 R 012 bzw. R 911 Vorlesender: Herr Prof. Dr. Krautscheid V = Vorlesung / S = Seminar / P = Praktikum

1) Evtl. Änderungen bitte vorbehalten. 2) Falls Lehramtsstudierende aufgrund von Überschneidungen mit Einführungsveranstaltungen in ihrem Kombinationsfach nicht an der oben genannten Einführungsveranstaltungen teilnehmen können, erhalten sie im ersten Seminar am Dienstag, dem 13. Oktober 2015, 17.15 Uhr, im Experimentalhörsaal, einführende Informationen in kompakter Form.

Modulnummer der Lehrveranstaltung

www.fsrchemie.de | Stundenplan Lehramt Chemie34

Stundenplan Einführungswoche | www.fsrchemie.de 35

www.labor-pilz.de

Liebe Studienanfänger/-Innen,

als sächsisches Familienunternehmen im Laborfachhandel setzen wir eine über 90-jährige Tradition fort. Gegründet wurde die Firma 1921 als „Laden für Laboratoriumsbedarf, chemische Apparate und Messgeräte“, welcher die Be-darfe der sächsischen Universitäten versorgte. Hier konnten sich Professo-ren und Studenten für Lehre und Forschung ausrüsten. Mittlerweile ist unser Hauptgeschäft das Planen und Einrichten von modernen Laboren mit Mö-beln, Abzügen, Gerätschaften und Verbrauchsmaterial. Unsere Kunden sind Universitäten, Forschungseinrichtungen und die Industrie, auch weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus. Dennoch begreifen wir uns als regiona-les Unternehmen und führen neben unserem Katalog- und Onlinegeschäft auch unser historisches Ladengeschäft fort. Es liegt mitten in der Altstadt

Freibergs und ist auch heute noch erster Anlaufpunkt für viele Studienanfänger. Es ist interessant, die Studierenden bei ihren Experimenten zu begleiten. Von der Erst-ausrüstung bis zur aufwändigen Anlage für die Doktorarbeit – mit jedem Meilenstein in einer Wissenschaftlerkarriere wachsen die Anforderungen. Und wir versuchen Euch dabei tatkräftig zu unterstützen.

Natürlich könnt Ihr jederzeit in unserem Online-Katalog auf unserer Website www.labor-pilz.de stöbern und Euch über ca. 150.000 Produkte informieren. Mithilfe eines Kundenzugangs könnt Ihr leicht und schnell bestellen. Gern

wir außerdem mit allen namhaften Laborherstellern eng zusammen und un-terstützen Euch mit fundiert technischer Beratung und, wenn möglich, auch mal mit einer kostenlosen Probestellung. Wendet Euch einfach an uns.

Wir freuen uns, Euch ein Stück weit durch Euer Studium bei labortechnischen Fragen zu begleiten.

„Wir wünschen allen Ersti`s einen erfolgreichen Start und begrüßen Euch mit 5% Studentenrabatt.“

Labor-Pilz Labor- und Industriebedarf e.K.Burgstraße 5009599 Freiberg

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Telefon 49 (0) 37 31 - 2 38 33 Fax 49 (0) 37 31 - 21 71 87 E-Mail info@labor-pilz.deWeb www.labor-pilz.de

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Laborplanung und Laborausstattung – bei uns gibt‘s alles aus einer Hand! Beratung, Planung, Herstellung und Montage von Laboreinrichtungen speziell nach Euren Anwendungskriterien.

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