Lindenspiegel 05/2014 (Page 1) · Der Deisterkiez e.V. geht neue Wege um das alljährliche ... Lena...

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Die Lindener Stadtteilzeitung Mai 2014 18. Jahrg. Lindenspiegel Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1 23 41 16 Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de Visionen: der Stadtteil seid Ihr Seite 2 900 Jahre: Filmreihe zum Jubiläum Seite 5 Begegnungen: Tag der Nachbarschaft Seite 4 Öffnungszeiten: tägl. 11.30 bis 22.30 Uhr Partyservice (www.athenagrill99.de): tägl. 11.45 bis 14.30 Uhr u. 17 bis 22 Uhr Tel.: 05 11 / 310 66 2 55 / 57 Limmerstraße 99, 30451 Hannover IMBISS + PARTYSERVICE Original griechische Spezialitäten frisch vom Grill Wir kaufen Altgold, Bruchgold, Zahngold, Goldmünzen, Golduhren, Goldschmuck, Silber, Silberbesteck, usw. Ohrlochstechen • Batteriewechsel • Schmuckreparatur Deisterstr. 16 / 30449 Hannover / Tel.: 0511 / 123 66 65 Haltestelle: Schwarzer Bär Mo. - Fr. 10 - 19 Uhr / Sa. 10 - 17 Uhr S CHMUCK PALAST Mo-Sa 9-24 Uhr So 10-24 Uhr Tel.: 0511 / 1 23 42 09 Plaza de Rosalia 2 / Ahrberviertel Spanische Fiesta zum 1. Mai im Ahrberg-Viertel, 13 bis 20 Uhr mit Musik vom DJ und vielen spanischen Tapas z.B. Paella, Paprikawurst, gegrillte Sardinen, gegrillte Steaks, Empanadas aus Galizien Estrella-Bier - 0,33 l - 2 Euro I n den vergangenen Jah- ren fand die zentrale Maikundgebung traditio- nell auf dem Klages- markt vor dem DGB- Haus statt. Doch der innenstadt- nahe alte Versammlungsplatz wird nun bebaut. Der alte unter- irdische Bunker wurde in den vergangenen Monaten entfernt und dort, wo jahrzehntelang der 1. Mai gefeiert wurde, ist nun eine große Baugrube. In Linden bleibt es indessen al- les beim Alten. Am Donnerstag, 1. Mai, ab 9 Uhr beginnt am Freizeitheim Linden das Treffen zum Demozug, der diesmal zum Trammplatz vor dem Neu- en Rathaus am Friedrichswall gegenüber dem Maritim Hotel führt. Somit verabschiedet sich DGB-Maifeier erstmalig auf dem Trammplatz / Veränderte Demo-Route: Vom Freizeitheim zum Neuen Rathaus der DGB in diesem Jahr mit seiner Maikundgebung und der traditionellen Maifeier nach Jahrzehnten vom Klagesmarkt. „Das trifft in unseren Reihen nicht auf ungeteilte Zustim- mung, geht doch damit auch ein Stück lange gewachsener Tradi- tion verloren“, sagt DGB-Orga- nisationsleiter Steffen Holz. Das DGB-Haus sowie die Lan- deszentralen von ver.di und der IG Metall befinden sich dort; auch die Bundeszentrale der IG Bergbau Chemie Energie und das Alte Gewerkschaftshaus von 1907 befinden sich in un- mittelbarer Nähe. „Seitdem es Gewerkschaften gibt, haben auf dem Klagesmarkt Veranstaltun- gen stattgefunden, da ist es nicht leicht, zu gehen“, ergänzt Holz. Die hannoverschen Ge- werkschaften und der DGB ha- ben sich darum besondere Mühe gegeben, vor und neben dem Neuen Rathaus eine Veran- staltung vorzubereiten, die an die alte Tradition anknüpft. „Trammplatz und Maschpark bieten auch neue Chancen, aber das braucht Zeit, um sich zu entwickeln“, heißt es beim DGB. Der DGB vertraut dabei auf die Unterstützung der Stadt Hannover und des neuen Ober- bürgermeisters Stefan Schostok. Weiter Seite 2 „Gute Arbeit. Soziales Europa“ lautet die Losung für die diesjährige 1.- Mai-Feier des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die in diesem Jahr erst- malig auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus in Hannover stattfin- det.

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Die Lindener Stadtteilzeitung Mai 2014 18. Jahrg.

Lindenspiegel

Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1 23 41 16

Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de

Visionen: der Stadtteil seid Ihr Seite 2

900 Jahre: Filmreihe zum Jubiläum Seite 5

Begegnungen: Tag der Nachbarschaft Seite 4

Öffnungszeiten:tägl. 11.30 bis 22.30 Uhr Partyservice (www.athenagrill99.de):tägl. 11.45 bis 14.30 Uhr u. 17 bis 22 UhrTel.: 05 11 / 310 66 2 55 / 57Limmerstraße 99, 30451 Hannover

IMBISS + PARTYSERVICEOriginal

griechische

Spezialitäten

frisch vom Grill

Wir kaufen Altgold, Bruchgold, Zahngold,Goldmünzen, Golduhren, Goldschmuck,

Silber, Silberbesteck, usw.

Ohrlochstechen • Batteriewechsel • Schmuckreparatur

Deisterstr. 16 / 30449 Hannover / Tel.: 0511 / 123 66 65Haltestelle: Schwarzer Bär Mo. - Fr. 10 - 19 Uhr / Sa. 10 - 17 Uhr

SCHMUCK PALAST

Mo-Sa 9-24 UhrSo 10-24 Uhr

Tel.: 0511 / 1 23 42 09

Plaza de Rosalia 2 / Ahrberviertel

Spanische Fiesta zum 1. Mai

im Ahrberg-Viertel, 13 bis 20 Uhr

mit Musik vom DJ und vielen spanischen Tapas

z.B. Paella, Paprikawurst, gegrillte Sardinen,

gegrillte Steaks, Empanadas aus Galizien

Estrella-Bier - 0,33 l - 2 Euro

In den vergangenen Jah-ren fand die zentraleMaikundgebung traditio-nell auf dem Klages-markt vor dem DGB-

Haus statt. Doch der innenstadt-nahe alte Versammlungsplatzwird nun bebaut. Der alte unter-irdische Bunker wurde in denvergangenen Monaten entferntund dort, wo jahrzehntelang der1. Mai gefeiert wurde, ist nuneine große Baugrube.In Linden bleibt es indessen al-les beim Alten. Am Donnerstag,1. Mai, ab 9 Uhr beginnt amFreizeitheim Linden das Treffenzum Demozug, der diesmalzum Trammplatz vor dem Neu-en Rathaus am Friedrichswall

gegenüber dem Maritim Hotelführt. Somit verabschiedet sich

DGB-Maifeier erstmalig auf dem Trammplatz / Veränderte Demo-Route:

Vom Freizeitheim zum Neuen Rathaus

der DGB in diesem Jahr mitseiner Maikundgebung und dertraditionellen Maifeier nachJahrzehnten vom Klagesmarkt.„Das trifft in unseren Reihennicht auf ungeteilte Zustim-mung, geht doch damit auch einStück lange gewachsener Tradi-tion verloren“, sagt DGB-Orga-nisationsleiter Steffen Holz.

Das DGB-Haus sowie die Lan-deszentralen von ver.di und derIG Metall befinden sich dort;auch die Bundeszentrale der IGBergbau Chemie Energie unddas Alte Gewerkschaftshausvon 1907 befinden sich in un-mittelbarer Nähe. „Seitdem esGewerkschaften gibt, haben aufdem Klagesmarkt Veranstaltun-gen stattgefunden, da ist esnicht leicht, zu gehen“, ergänztHolz. Die hannoverschen Ge-werkschaften und der DGB ha-ben sich darum besondereMühe gegeben, vor und nebendem Neuen Rathaus eine Veran-staltung vorzubereiten, die andie alte Tradition anknüpft.„Trammplatz und Maschparkbieten auch neue Chancen, aberdas braucht Zeit, um sich zuentwickeln“, heißt es beimDGB. Der DGB vertraut dabeiauf die Unterstützung der StadtHannover und des neuen Ober-bürgermeisters Stefan Schostok.

Weiter Seite 2

„Gute Arbeit. Soziales Europa“ lautet die Losung für die diesjährige 1.-Mai-Feier des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die in diesem Jahr erst-malig auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus in Hannover stattfin-det.

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Inklusion leicht gemacht! KulturlotsInnen gesucht!Inklusion umschreibt die Teilhabe von Menschen mit Be-hinderungen in allen Lebens- und Arbeitsbereichen derGesellschaft. Bereits seit fünf Jahren sind auf dem Fähr-mannsfest Menschen mit Handicap aktiv, ob als Künstler,als Organisationshelfer oder Mitarbeiter in der Gastrono-mie. In Zusammenarbeit mit den Hannoverschen Werk-stätten haben wir einen Lotsenservice beim Fährmanns-fest etabliert – diesen wollen wir auf weitere Feste in Lin-den ausweiten. Wir suchen Freiwillige, die als KulturlotsenRollstuhlfahrerInnen und Sehbehinderte auf den folgen-den Festen unterstützen und begleiten wollen.Deisterstraßenfest „Lust auf Linden-Süd“ am 19. JuliFährmannsfest vom 1. – 3. AugustLimmerstraßenfest am 6. SeptemberWir bieten eintägige Schulungsseminare zur Vorbereitungan. Als Dankeschön winken den Lotsen Freikarten für dasFährmannsfest. Bei Interesse bitte melden bei: Hannover-sche Werkstätten, Latthusenstraße 20, 30625 Hannover,Heide Lange, Telefon: 0511 / 53 05 346, E-Mail: [email protected].

Spenden für „Lust auf Linden-Süd“Der Deisterkiez e.V. geht neue Wege um das alljährlicheStadteilfest „Lust auf Linden-Süd“ auf der autofreien Dei-sterstraße zu beleben und seine Finanzierung sicherzu-stellen. In den vergangenen drei Jahren sind zur Kosten-deckung etwa 10.000 Euro eingenommen worden. Etwa1/3 der Kosten wurden durch Zuschüsse der öffentlichenHände wie Bezirksrat, Wirtschaftförderung und der Pro-jektförderung „Autofreie Stadt“ gedeckt, das zweite Drittelist über Sponsoren und Spenden von Privatleuten, Firmenund Stiftungen erbracht worden. Das letzte Drittel warendie Tageseinnahmen aus den Standgebühren und gastro-nomischen Umsätzen. Dieser Finanzrahmen hat nur fürdas Nötigste ausgereicht, um die Infrastruktur der au-tofreien Deisterstraße, Strom-, Wasser- und Bühnentech-nik, Gebühren, GEMA, Organisation und Bewerbung be-zahlen zu können. Dem Fest fehlt ein Kulturetat von ca.3.500 Euro um Künstler und kulturelle Leckerbissen enga-gieren zu können. Deshalb wird in diesem Jahr eineSpendenaktion losgetreten. 5.000 Flyer werden in dieBriefkästen verteilt, etwa 100 Freiberufler, Ärzte, Architek-ten, Rechtsanwälte etc. wurden angeschrieben und Fir-men und Betriebe des Stadtteils gebeten, sich als Spon-sor oder Spender am Gelingen des Festes zu beteiligen.Darüber hinaus sollen etwa 30 Spendendosen in Knei-pen, Geschäften und Vereinen in Linden-Süd aufgestelltwerden, um jederfrau und jedermann jederzeit Gelegen-heit zu geben, mit einem kleinen Obolus am Fest teilzuha-ben. Im Stadtteilladen in der Deisterstraße 66 und beiOhrwurm CDs in der Deisterstraße 32 bekommt jederFördernde, der einen Betrag über 5 Euro spendet, einenKulturspenderbutton gratis. Ziel ist es von möglichst vie-len Menschen aus dem Stadtteil möglichst viele kleineSpenden einzusammeln: 500 Menschen spenden 1 Euroin die Spendendosen, 100 Menschen spenden 10 Euro,50 Menschen spenden 20 Euro und 20 großzügige Men-schen spenden sogar 50 Euro. Wenn ein Leser oder eineLeserin geneigt sein sollte, dem jährlichen Stadtteilfest„Lust auf Linden-Süd“ als Kulturspender beizustehen,steht folgende Bankverbindung des Stadtteilvereins zurVerfügung: FELS e.V. / Stichwort: DST Lust auf Linden-Süd / IBAN: DE 86 2505 0180 0900 3756 30 / BIC: SPK-HDE2H

Aus dem Programm des Freizeiteims LindenFreitag 16. Mai, 20 Uhr: Am 16. Mai bekommen wir Be-such aus unserer Hauptstadt! Chris Berlin und Joy Peters.Zu den beiden kommt die fabelhafte Miss Monique. MitGlenn, ist das Quartett komplett! Im stilvollen Ambienteunseres Saals servieren wir Ihnen auf Wunsch verschie-dene Speisen sowie Cocktails und Mixgetränke wie den„Blauen Hans“ oder die „Furiose Lila Lili“. Eintritt: 17, er-mäßigt 13,60 Euro, Hannover-Aktiv-Pass 8,50 Euro (je-weils inkl. einer Überraschung). Ab Mai gibt es im Freizeit-heim wieder den Flohmarkt auf der Wiese. Wir laden zumverkaufen, vorbeischauen, stöbern und zum verweilen imBiergarten ein. Jeweils samstags, 12 bis 17 Uhr, 10. und24. Mai, 14. und 28. Juni, 12. und 26. Juli. Standgebühr:10 Euro, Infos unter Telefon 168 - 44897. Auch nach derOsterpause heißt es im Freizeitheim Linden wieder La-chen ist gesund, es geht auch ohne Grund!“. Nach derMethode von Dr. M. Kataria aus Indien kitzelt KursleiterinLena Hannemann mit einfachen Atem- und Körperübun-gen das Lachen aus Ihnen heraus. Die Kursgebühr fürsechs Termine (8., und 22. Mai, 5. und 26. Juni, 10. und24. Juli, jeweils donnerstags 19 bis 20.30 Uhr) beträgt 42Euro bzw. 21 Euro mit dem H-A-P.

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Im DGB-Festzelt am Neu-en Rathaus (Festwiese) istam Vorabend des 1. Mai

(Mittwoch, 30. April) ab 20Uhr (Einlass ab 19 Uhr) derpopuläre Kabarettist RichardRogler mit seinem Programm„Das müssten Sie mal sagen,Herr Rogler!“ zu Gast. Die Er-intritt beträgt 12, ermäßigt 10Euro.

„Herr Rogler, das müssten Siemal auf der Bühne oder imFernsehen sagen!“ Ständigmachen sich die Leute Gedan-ken über meine Auftritte. Ichbin erstaunt, wie aufmerksamdie Bürgerinnen und Bürgerdas gesellschaftliche Lebenund die Politik verfolgen. Neu-lich meinte einer: „Das Rau-chen in der Kneipe verbietensie – aber mit den Plastiktütenwerfen sie nur so um sich! Ichhabe noch nie gehört, dass einFisch durch das Passivrauchengestorben ist.“ Ja, alle müssen

täglich den geistigen Müll ent-sorgen. Ich spiele dabei gerne

den Frontmann. Nach meinemLebensmotto: „Immer mit dem

Geist der Machtlosen gegendie Macht der Geistlosen!“

Fortsetzung von Seite 1

In einem Vertrag haben derDGB und die Stadt Hannoverzunächst für die nächsten zehnJahre vereinbart, dass diese

Fläche dem DGB für die Mai-feier zur Verfügung steht. Wie seine Amtsvorgänger wirdSchostok am 1. Mai nach derBegrüßung durch DGB-ChefReiner Eifler ein Grußwort hal-

ten. Hauptrednerin ist in diesemJahr Ulrike Laux vom Bundes-vorstand der IG Bauen AgrarUmwelt. Im Anschluss an De-mo und Kundgebung findetwieder das Internationale Mai-

fest mit world-music von MA-SALA, Kinderprogramm undvielem mehr statt.Linden feiert den 1. Mai wiedertraditonsgemäß auf der Faust-wiese.

Im Mai und Juni ist einoranger Überseecontainerzu Gast auf dem LindenerKüchengartenplatz. Er

wird in der Zeit vom 19. Maibis zum 20. Juni für zahlreicheGespräche und Aktionen zurVerfügung stehen und lädt In-itiativen aller Lindener Selbst-organisationen herzlich dazuein, ihn als Forum zu nutzen,um in die Diskussion mit Ju-gendlichen aus dem Stadtteil zukommen. Bei dem unter demMotto „Wunschproduktion“ ste-henden Projekt sind alle Linde-nerinnen und Lindener dazuaufgerufen, ihre Ideen und Vi-sionen zum Zusammenleben imStadtteil in der Gegenwart undder Zukunft mit einzubringen.Bei einem vielseitigen kulturel-len Rahmenprogramm und indiversen offenen Workshops mitJugendlichen, unter anderem zuStadtteilutopien und Street Art,aber auch zu Kochen undErnährung, wird ein Raum ge-schaffen, die eigenen Utopienund Wünsche zu formulieren.Auch die Selbstorganisation derLindener mit Migrationshinter-grund wird sich vor Ort aktivam Angebot beteiligen und sei-

ne Vorstellungen in Zusammen-arbeit mit der interkulturellenPlattform „Welt in Hannover“in die Diskussionsprozesse ein-bringen. Begleitet wird all diesvon einem vielfältigen Kultur-programm und Aktivitäten wei-terer Initiativen aus dem Stadt-teil, unter anderem zum Themades Umgangs mit den histori-schen Plätzen der NS-Verfol-gung (Frauen-KZ-Limmer), zurFrage der Energiewende imStadtteil und zum Thema Gen-trifizierung. Im Herbst sollen die Ergebnisseder „Wunschproduktion“ dannzusammen mit Verantwortlichenaus der Stadtpolitik und Initiati-ven aus dem Stadtteil im Hin-blick auf ihre Realisierungs-möglichkeiten öffentlich zurDiskussion gestellt werden. Zielsind die Beteiligung insbeson-dere der jüngeren LindenerBürgerinnen und Bürger an derzukünftigen Ausgestaltung ihresStadtteils, die Stärkung vonStrukturen der Selbstorganisati-on und auch die weitere Verbes-serung des interkulturellen Zu-sammenlebens im Stadtteil.Das Projekt kann dank der För-derung durch die Robert Bosch

Neues Projekt entwickelt Perspektiven für den Stadtteil:

Der Stadtteil seid Ihr – Visionen des Zusammenlebens

Stiftung und durch den Bezirks-rat Linden-Limmer und durch

die Kooperation mit der StadtHannover realisiert werden.

1.-Mai-Feier des DGB auf dem Trammplatz:

Hauptrednerin in diesem Jahr ist Ulrike Laux

Kabarett am Vorabend des 1. Mai mit Richard Rogler:

„Mit dem Geist der Machtlosen gegen die Macht der Geistlosen“

Tritt am Vorbend es 1. Mai auf dem Trammplatz auf: Richard Rogler.

Lindenspiegel | 05-2014Seite 3

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ESSEN WIE DIE GÖTTER

Der Fanfarenzug Alt-Linden v. 1964 e.V. ,feiert am Sonntag,18. Mai sein 50-

jähriges Jubiläum. Er ist der äl-teste eigenständige Fanfarenzugin Hannover. Viele befreundeteMusikzüge aus Hannover undder Region werden ab 13 Uhr,in der „Ferry-Event-Hall“ imFreizeitheim Linden, Wind-heimstraße 4, 30451 Hannover,ihre Konzerte geben, die beischönem Wetter auf dem Frei-gelände stattfinden. Ebenfallsfreuen können sich unsere Zu-schauer auf einen Dance-Act,ein Alt-Linden-Museum im In-nenbereich des Freizeitheims,

sowie ein attraktives Gewinn-spiel. Für unsere kleinen Gästebietet der Fanfarenzug auf demAußengelände eine tolles Pro-gramm mit vielen Spielen an.Für das leibliche Wohl istselbstverständlich gesorgt. AlleLindener sind zum Mitfeiern andiesem großen Tag eingeladen..Der Eintritt zu diesem öffentli-chen Familien-Event ist selbst-verständlich frei.Zur Geschichte: Hermann Wer-ner, Schützenbruder im Schüt-zenverein Alt-Linden, gründete1964 den Fanfarenzug Alt-Lin-den. Seine Jugenderfahrung alsaktiver Musiker brachte denFanfarenzug, der anfangs nur

zur musikalischen Begleitungder Schützen vorgesehen war,

schnell in aller Munde. Geprobtwurde im Freizeitheim Linden.Die Mitgliederzahl wuchs stetigan. Neue Uniformen und Instru-mente wurden angeschafft. ImJahre 1967 machte sich der Ver-ein selbstständig. Bei musikalischen Wettbewer-ben wurden sehr gute Platzie-rungen erzielt. Das Publikumhonorierte die Leistungen derMusiker mit viel Beifall.Im Jahr 1973 erhielt der Vereineine eigene Standarte. 1975 er-folgte die Eintragung als „Fan-farenzug Alt-Linden von 1964e.V.“ ins Vereinsregister beimAmtsgericht Hannover. Ein großartiges Erlebnis war ei-

Großes Familien-Event am 18. Mai:

Der Fanfarenzug Alt-Linden v. 1964 wird 50 Jahre alt

Zum Start am 13. Aprilum 9 Uhr trafen sichknapp 400 Radsportbe-

geisterte zwischen vier und 80Jahren, zur 25. Rad-Touren-Fahrt (RTF) „Vom Fössefelddurch das Leinetal“. Der Startvon der Friedrich-Ebert-Schulein Badenstedt war zwar eineNotlösung aber doch sehr ge-lungen. Bei herrlichem Radler-wetter begaben sich die Teil-nehmer auf die angebotenenStrecken über 45, 80, 113 oder150 Kilometer in RichtungWunstorf bis zum Teil nachSchwarmstedt und zurück.Schnell bildeten sich nach demStart einzelne leistungsbezoge-ne Gruppen, wer diese nichthalten konnte, ließ sich zurück-fallen und schloss sich dernächstfolgenden Gruppe an.Dies klappte sehr gut. Leider ist

aber in einer Gruppe zwischenLenthe und Northen ein Sturzpassiert, wobei einem Fahrerdas Rad durch einen Mitstreiterbeschädigt wurde. An den vier

Kontrollstellen auf den einzel-nen Strecken gab es diverseVerpflegung und Getränke fürdie Teilnehmer. Durch Brückenarbeiten in der

Feldmark von Barrigsen konntedie geplante Strecke leider nichtgefahren werden. Der StemmerBerg wurde aber trotzdem nichtausgelassen und selbst die jüng-sten Teilnehmer ließen sich denAnstieg und die Abfahrt überdie Anhöhe nicht nehmen.Schon um 14.30 Uhr war dannauch der letzte Teilnehmertrocken und ohne Blessurenzurück. Die meisten Teilnehmerstellte nach dem VeranstalterRV Concordia Hannover dieRSG Hannover (20); vor demHannoverschen Radsport Club(18) und RTC Altwarmbüchenmit (17 Teilnehmern). Sie wur-den mit Pokalen ausgezeichnet.Am Ziel der Friedrich-Ebert-Schule wurde danach bei Wür-stchen, Kaffee und Kuchen überdiese Tour, und vergangenenFahrten ausgiebig diskutiert.

ne achttägige Tournee durchItalien, im Jahre 1981. DieSchallplatte „Fanfarenzug Alt-Linden in Concert“ rundete denErfolg ab. Weitere musikalischeBesonderheiten folgten. ZumBeispiel nahm der Verein 2011an der niedersächsisch-bremi-schen Poetry-Slam-Meister-schaft teil.Fast zwei Jahrzehnte lang be-gleiten die Spieler bereits denSchützenverein SSC Adlerhorstbeim jährlichen hannoverschenSchützenausmarsch. Auch imRheinland ist der Verein seitvielen Jahren bei den Karneval-sumzügen aktiv. Weiterhin gibtes zahlreiche Auftritte beiSchützenfesten, Jubiläen undauch bei Firmenveranstaltun-gen.

Seit dem Jahr 2012 wird aufneu angeschafften Instrumenten– Trompeten und Mellophonen– gespielt. Die erfolgreiche Ver-einsarbeit spiegelt sich bis heu-te, 50 Jahre nach der Gründung,wieder.

Gelungener Start an der Friedrich-Ebert-Schule in Badenstedt. Foto: RV Concordia

Größte Radsportveranstaltung des RV Concordia:

25. Rad-Touren-Fahrt„Vom Fössefeld durch das Leinetal“

Unterwegs in Richtung Wunstorf und zum Teil sogar bis nachSchwarmstedt. Foto: RV Concordia

Lindenspiegel | 05-2014 Seite 4

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Tag der Begegnung / Am Freitag, 23. Mai, ist Europäischer Nachbarschaftstag …

… in Linden-Süd und darüber hinaus in ganz Europa

Am Freitag, 23.Mai, wird inLinden-Südmittlerweilezum viertenMal „Das

Fest der Nachbarn“ am Eu-ropäischen Nachbarschaftstaggefeiert. An sechs unterschiedli-chen Standorten im Stadtteilkönnen sich Nachbarn ab 15Uhr mal anders als im Alltagzwischen Tür und Angel begeg-nen und Zeit füreinander neh-men. Zudem werden besondersdie Zielgruppen der Senioren,Migranten, Kinder und Jugend-lichen angesprochen, die es inLinden-Süd zahlreich gibt. Die Aktionen werden selbst-ständig und dezentral vonNachbarn und im Stadtteil be-kannten wohnortnahen Einrich-tungen oder in gemeinsamerKooperation organisiert unddurchgeführt. Alle Aktionensind offen für jedermann unddas Angebot ist sehr vielfältig.Die Aktionen sind offen gestal-

tet und jeder Nachbar ist herz-lich willkommen!Die Nachbarn der sechs Projek-te treffen sich um 17 Uhr zu-sammen im Innenhof des Treff-punkt Allerwegs (Allerweg 7-9)zum gemeinsamen Luftballon-start. Organisiert wird der „Eu-ropäische Nachbarschaftstag“,der seinen Ursprung 1999 inParis hatte, vom europäischenDachverband der sozialen Woh-nungswirtschaft CECODHAS.In Hannover läuft das Anmelde-verfahren über die kommunaleGesellschaft für Bauen und

Die LindenLimmerStif-tung ist dank vielerFörderinnen und För-

derer erfolgreich mit einemStiftungskapital von 126.000Euro in das Jahr 2014 gestartet!

Versammlung der LindenLimmerStiftung:

Erfolgreicher Start in das Jahr 2014

Wohnen Hannover mbh (GBH). Die Organisation des hannover-schen Gesamtrahmens erfolgt inenger Kooperation mit der StadtHannover mittlerweile in über10 Stadtteilen. Gesamteu-ropäisch betrachtet, ist „das Festder Nachbarn“ zu einer richti-gen Erfolgsgeschichte gewor-den. Im Jahre 2013 haben sichdaran europaweit über 14 Mil-lionen Menschen in 35 Staatenbeteiligt. Die Grundidee des Festes lau-tet: Die Bewohner eines Stadt-teils laden ihre Nachbarn zu ei-nem selbst organisierten Zu-sammensein ein. So kommtman ins Gespräch, lernt sichkennen, kann Kontakte undFreundschaften schließen undso den Grundstein für ein gutesund solidarisches Miteinander

legen. „Stadtteilfeste werdenaufgrund ihrer zeitlichen Be-grenzung in Bezug auf ihreWirksamkeit oftmals von Ent-scheidungsträgern belächelt.Tatsächlich finden aber geradebei solchen Anlässen ohne All-tagshintergrund die entschei-denden zwischenmenschlichenBegegnungen und prägenden

Kontakte der BewohnerInneneines Stadtteils untereinanderstatt. Hier lernt man sich ken-nen, hier hört man einander zu,hier lernt man Verständnis für-einander und macht so Erfah-rungen hinsichtlich interkultu-reller Empathie und Sensibi-lität. Es ist ein ungeschriebenesGesetz, dass Fremdenfeindlich-

keit gerade dort besonders häu-fig anzutreffen ist, wo dasFremde kaum vorhanden ist.Dem setzen Stadtteil- undNachbarschaftsfeste etwa sehrwirksames entgegen: Begeg-nung“, sagt sagt Carsten Techvom Quartiersmanagement inLinden-Süd. Die sechs Aktionen im StadtteilLinden-Süd:1. Kaffee und Kuchen für alleNachbarn, 15 bis 17 Uhr bei„NORMAL in Linden“, Le-benshilfe Hannover, Charlotten-straße 1.2. Nachbarschaftliches Kreati-vangebot und geselliges Bei-sammensein, 15 bis 18 Uhrbeim „Kreofant“ (Netzwerk Le-benskunst), Deisterstraße 73.3. Interkulturelles Grillen imNachbarschaftsgarten Charlot-tenstraße 104, ab 16 Uhr.4. Interkulturelles Grillen imNachbarschaftsgarten Behnsen-straße-West, ab 16 Uhr.5. Bowling, Spaß & Genuss fürdie ganze Familie, Kleinaktio-nen wie Basteln, gemeinsamesEssen und Sportliches im In-nenhof, 17 bis 19 Uhr im Hofdes im Treffpunktes Allerweg,Allerweg 9.6. Singen im Ahrbergviertel, 18Uhr, Plaza de Rosalia.

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Ausführliche Informationenzum Stiftungsvermögen undden Stiftungsaktivitäten des ver-gangenen Jahres werden auf derdiesjährigen Stiftungsversamm-lung, am Montag, den 5. Mai2014 bekannt gegeben. Veran-staltungsort ist das GBH-Wohn-café in der Pfarrlandstraße 5 inLinden-Nord.

Gäste sind herzlich Willkom-men, denn ein Besuch lohntsich auf jeden Fall, da die Ver-sammlung um 18.30 Uhr musi-kalisch mit einem Ständchendes DGB Chores Hannovereröffnet wird. Im Anschluss daran wird, wiejedes Jahr, ein von der Stiftunggefördertes Projekt vorgestellt.

Dieses Jahr ist es das „Albatros-Projekt“ der IGS Linden. Schü-lerinnen und Schüler des achtenJahrgangs produzieren alljähr-lich im Rahmen der AlbatrosProjektwoche Gebrauchsgegen-stände aus Holz und Metall, dienatürlich auch vermarktet wer-den wollen. Mehr wird an dieser Stelle abernicht verraten. Schauen Sie ein-fach mal vorbei und verschaffensich selbst, in gemütlicher At-mosphäre mit Getränken und ei-nem kleinen Imbiss, einen Ein-blick in das Stiftungsgeschehen.Ausführliche Informationenkönnen Sie der beigefügtenEinladung entnehmen!Zum Jahresbeginn 2014 standenProjektmittel in Höhe von ca.5000 Euro zur Verfügung, sodass erste Projekte unterstütztwerden konnten. Dazu gehörtder Mitmachzirkus der Grund-schule Egestorff, außerdem hatder Kinderladen „LindenerZwerge“ einen Zuschuss für ei-ne neue Küche erhalten. DasFamilienzentrum Linden hatsich über eine finanzielle Un-terstützung für eine Mutter-Kind-Wochenendmaßnahme ge-freut und die Medien-WerkstattLinden e.V. über einen Beitragfür die Erstellung von fünf Lin-dener Kurzfilmen. Die LindenLimmerStiftung för-dert im Übrigen ausschließlichProjekte aus Limmer und dendrei Lindener Stadtteilen die inBezug zum „Nachbarschaftli-chem Engagement“ stehen undan die Bereiche „Erziehung,Bildung oder Soziales“ anknüp-fen. Formulare für Projektanträgegibt es auf der Website der Lin-denLimmerStiftung.

Lindenspiegel | 05-2014Seite 5

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 5

Zum Muttertag ver-schenken wir Blumenoder tragen unseren

Müttern Gedichte vor. Dennsie sind meist die wichtigstePerson in unserem Leben unddas wollen wir ihnen zeigen.

In Deutschland wurde derMuttertag durch den VerbandDeutscher Blumengeschäftsin-haber eingeführt, doch dieTradition ist viel älter: Bereitsdie Römer und Griechen wid-meten den Müttern ihrer Göt-

ter viele Feste. Seit genau 100Jahren feiern wir diesen Tagoffiziell am zweiten Maisonn-tag. Allerdings leben vieleKinder nicht mit ihren beidenElternteilen zusammen undmüssen am Muttertag zu ihrenMüttern gebracht werden.

Nicht nur junge Leute streitensich, auch Erwachsene. „Wennsich Eltern scheiden lassen,leiden oft Absprachen zumUmgang mit ihren Kinderndarunter. In diesen Fällen bie-

tet der Deutsche Kinder-schutzbund Hannover den Fa-milien einen begleiteten Um-gang an. Die Umgangsbeglei-tung führen pädagogisch aus-gebildete und erfahrene, eh-renamtlich tätige Personendurch. Mit diesen trifft dasKind den Elternteil, mit demes nicht zusammenlebt“, soBirgit Unverferth-Fischer, 1.Vorsitzende des DKSB Han-nover. Dabei bringt der Um-gangsbegleiter das Kind sicherzu seinem Vater oder seiner

Mutter, nimmt Ängste undgibt den Familien nützlicheTipps. Ziel ist, die Eltern darinzu unterstützen, nach undnach die Umgangsregelungselbst gestalten zu können.Kindern ermöglichen sie denKontakt zu beiden Eltern aus-zubauen und beide lieb habenzu dürfen – denn Eltern blei-ben immer Eltern. Und amMuttertag möchte fast jedesKind seine Mutter umarmen.

Mutti, ich komme zu Besuch

Seit 1954 engagieren sich neben der 1. Vor-sitzenden Birgit Unverferth–Fischer sympa-thische haupt- und ehrenamtliche Mitarbei-ter für junge Leute und Familien in Hanno-ver. Die sieben kostenlosen bzw. kostengün-stigen Projekte des Deutschen Kinderschutz-bund Hannover richten sich an Kinder, Ju-gendliche, Eltern und Familien: Die Bären-

höhle, Kind im Gericht, Kind im Kranken-haus, Pflege und Adoption, Rechtsberatung,Starke Eltern starke Kinder und Umgang istnormal. Ab sofort stellt der Kinderschuz-bund Hannover im LINDENSPIEGEL jedenMonat eines seiner Projekte in Zusammen-hang mit interessanten Themen für jungeLeute vor.

LINDENSPIEGEL-Serie

Andreas Jürres, 5. DanCornelia Wunstorf, 4. DanFössestraße 93bTel.: 0511 443575www.aikidoschulelinden.de

Anfängertraining – dienstags 18.30 - 19.30 Uhr / freitags 18 - 19.30 Uhr

Der Lindenkasper

Medienwerkstatt bereitet „Lindener FilmGeschichten“ vor:

Filmreihe zum 900-jährigen Jubiläum Lindens geplant

Die 1978 gegrün-dete Medien-werkstatt Linden(MWL) mit Sitzin der Charlot-

tenstraße 5 plant in Kooperati-on mit anderen Filmemachernzum Jubiläumsjahr ein halbesDutzend dokumentarischerKurzfilme über den hannover-schen Stadtbezirk Linden-Lim-mer: Gefördert werden soll dieAuseinandersetzung der Be-wohner mit ihrem Stadtteil undseinen spezifischen Orten sowiedie Pflege des historisches Be-wusstseins. Aber auch aktuelleKonflikte wie die Gentrifizie-rungsdebatte oder die geplanteGroßsiedlung Wasserstadt Lim-mer sollen aufgegriffen werden. Linden hat nicht nur bemer-kenswerte Traditionen: Vom In-dustriestandort und reinem Ar-beiterquartier entwickelte essich seit dem Ende der 1960erJahre zu einem bunten und mul-tikulturell geprägten citynahenWohnviertel. Bausubstanz undBevölkerungszusammensetzunghaben sich insbesondere in Fol-ge der durchgeführten Stadtsa-nierungen verändert. Aber querdurch die Kulturen hat sich hier

ein besonderes Lebensgefühlbewahrt. Linden ist nicht nurbei seinen gut 37.000 Bewoh-nern ein sehr beliebtes Pflasterund unterscheidet sich in seinenEigenarten deutlich von ande-ren Stadtteilen. Dass ein moder-

nes und kulturell attraktivesHannover ohne den StadtteilLinden kaum denkbar wäre,wollen wir in unseren Filmenvon verschiedenen Seiten be-leuchten.Hannoversche Autoren und Fil-

memacher haben sich immerwieder mit Linden und seinertypischen Gesellschaft beschäf-tigt. Unter anderem sind vonder Medienwerkstatt Linden2009/2011 zehn historischeFilmbeiträge aus den Jahren

1974 bis 1992 im Rahmen ei-ner DVD-Kollektion neu her-ausgebracht worden. Bei densehr verschiedenen Beiträgengeht es um Industrie- und Sa-nierungsgeschichte, besondereAspekte der Stadtteilkultur unddas Zusammenleben unter Lin-dener Dächern. Bei öffentlichenVorführungen dieser „alten“Filme wurde wiederholt dieFrage gestellt, warum es keineaktuellen Lindenfilme gebe.Daraus entstand die Idee, einigeFilmemacher einen ganz spezi-fischen „Blick“ auf den Stadt-teil werfen zu lassen. Geplantist, die dokumentarischen Kurz-filme zu einem Gesamtfilm zu-sammenzufassen.Angedacht sind öffentliche Vor-führungen im Apollokino, demFreizeitheim und dem LindenerRathaus (Innenhof) im Rahmender Feierlichkeiten zum 900.Ju-biläum 2015. Zur Ausstrahlung

im Fernsehen soll voraussicht-lich eine 43-Minuten Feature-Fassung geschnitten werden.Der Film wird auf DVD ge-brannt und von der MWL ver-trieben. Adressaten: Bildungs-einrichtungen, Archive, Schu-len, Altenheime, interessierteBürger. Darüber hinaus sindProjekte mit Schülern und einInternetauftritt geplant. Die Dreharbeiten sollen 2014bis Anfang 2015 erfolgen. DieGesamtkosten des Projekt wer-den sich auf ca. 55.000 Eurobelaufen. Erste Fördermittel(Hannoversche Volksbank, Lin-den LimmerStiftung, Stadtbe-zirksrat Linden-Limmer, Han-nover Impuls GmbH) sind be-reits bewilligt worden, weitereAnträge laufen. Projektverant-wortliche sind Bernd Wolter([email protected]) und Wolfgang Becker([email protected]).

„Stunde Null“von Hans-Jürgen HermelLimmerstraße April 1945 / Zeitzeugen des Kriegsende / Erinnerungen

„Da wo die Ihme fließt …“von Volkmar Gawehn von PanderIhmezentrum / Maroder Brückenkopf der Moderne / Sanierung oder Rückbau

„Drei warme Brüder“von Tosh LeykumHeizkraftwerk enercity / Wahrzeichen von Linden / Wirtschafts- und Kunstobjekt

„Spanierhochburg“von Bernd WolterLinden-Süd / Ausländeranteil / spanischstäm-mige Bewohner

„Schmelztiegel“von Wolfgang Becker Marktplatz Linden-Mitte / Wandel der Stammbevölkerung / Gentrifizierung

„Stadt im Wandel“von Alexandra Mauritz Conti Limmer / Projekt Wasserstadt / Transition Town

„Hannovers bessere Hälfte“ von Alexander Schlichter Lindener Identität / Der moderne Butjer / Lebensgefühl- und qualität

Folgende Themen sind aktuell in Arbeit

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 6

Lindenspiegel | 05-2014 Seite 6

www.sudoku-aktuell.de Lösungen April 2014

Lösungen April 2014

DGB fordert Erhöhung der Hartz IV-RegelsätzeDer Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert eine Neu-berechnung der Hartz IV-Regelsätze. Anlass ist eine neueStudie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, diezu dem Ergebnis kommt, dass die Regelleistung nicht aus-reicht, um das Existenzminimum zu sichern.

Nach Ansicht des DGB sind die Hartz IV-Regelsätze ver-fassungswidrig. Deshalb solle die Höhe der Regelleistungmöglichst schnell neu berechnet werden. „Die Regelsätzesind nach Auffassung des DGB nicht verfassungskonform“,erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach ge-genüber der Nachrichtenagentur „dpa“ in Berlin. Der DGBunterstütze ein dazu Musterverfahren, das dem Bundes-verfassungsgericht bereits zur Entscheidung vorliege. Hin-tergrund der DGB-Forderung nach einer Neuberechnungder Hartz IV-Regelsätze ist eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Diese kommt in ihrer Untersuchung zudem Ergebnis, dass die aktuellen Regelsätze zu geringsind. Nach der Berechnung der Experten müsste der Re-gelsatz für Alleinlebende bei 424 Euro pro Monat statt wiederzeit bei 391 Euro liegen. Der Studie zufolge weist dasangewandte Verfahren zur Berechnung der Regelleistungeklatante Schwächen auf, so dass das Grundsicherungsni-veau nur etwas mehr als ein Drittel des durchschnittlichenLebensstandards erreicht. Buntenbach zufolge zeige dieStudie „wie sehr die Bundesregierung bei der Auswertungder Einkommens- und Verbrauchsstichprobe eingegriffenhat, um zu politisch opportunen Regelsätzen zu kommen“.Nach Ansicht des DGB solle nun eine unabhängige Exper-tenkommission das Gesetz zur Berechnung der Hartz IV-Regelsätze auf notwendige Änderungen überprüfen. (ag)

BSG begrenzt Anwaltsgebühren für Hartz-4-VerfahrenBei der Vertretung von Bedarfsgemeinschaften in Hartz IV-Verfahren können Anwälte nicht den vollen Kostensatz fürjede zum Haushalt zugehörige Person abrechnen. Das ent-schied der vierte Senat des Bundessozialgerichts (BSG) inKassel mit der Begründung, dass meist über einen „einheit-lichen Lebenssachverhalt“ in den Verfahren verhandelt wird(Aktenzeichen: B 4 AS 27/13 R).

Bei Hartz IV-Verfahren von Bedarfsgemeinschaften handeltes sich meist um einen „einheitlichen Lebenssachverhalt“Im konkreten Fall hatte das Jobcenter die Hartz IV-Leistun-gen eines Mannes und seiner Lebensgefährtin mit Kind fürzwei Monate eingestellt, da der Erwerbslose Krankengeldvon seiner Krankenkasse erhielt. Das Paar beauftragte ei-nen Rechtsanwalt, der Widerspruch gegen den Leistungs-einbehalt einlegte. Das Jobcenter gab dem Widerspruchstatt und zahlte das Geld nach. Auch für die entstandenenAnwaltskosten wollte die Behörde aufkommen. Als der An-walt jedoch zwei getrennte Verfahren in Rechnung stellte -in Höhe von 309,40 Euro sowie 132,80 Euro – wollte dasJobcenter die hohen Kosten nicht übernehmen. In seiner Entscheidung vom 2. April 2014 urteilte das BSG,dass es sich bei der Vertretung der Bedarfsgemeinschaftwegen der Krankengeldzahlung des Mannes um einen„einheitlichen Lebenssachverhalt“ handelt und somit auchhinsichtlich der Gebühren um dieselbe Angelegenheit. Esdürfe nicht zweimal der volle Kostensatz vom Anwalt be-rechnet werden. Das BSG erklärte im konkreten Fall An-waltsgebühren in Höhe von 309,40 Euro und 85,68 Eurofür zulässig. (ag)

Der Lindenspiegel-BuchtippVorgestellt von MitarbeiterInnen der Buchhandlung „Decius Linden“, Falkenstraße 10

Matt Haig: „Ich und die Menschen“

Zwischen Adams und MoyesErika Brandt-Höge: „Diskobushaltestellenhierarchie

Berührend und humorvoll

Der Mathematikprofessor And-rew Martin erzielt einen

bahnbrechenden Durchbruch inseinem Fachgebiet. Leider kann ersich darüber nicht lange freuen,denn er wird umgebracht unddurch einen außerirdischen Klonersetzt. Die Vonnadorianer finden nicht,dass die Menschheit für diesenFortschritt bereit sei. Nachdem derKlon erste Erfahrungen mit denMenschen gemacht hat, fällt seinUrteil verheerend aus. Sie sindhässlich, gierig, grausam, egoi-

stisch und einfach in jeder Hin-sicht widerwärtig. Jedoch findet ernach einiger Zeit auch schöne Din-ge: die Gedichte von EmilyDickinson und ein Konzept, dassdie Menschen „Liebe“ nennen … „Ich und die Menschen“ (dtv,14,90 Euro) ist ein Roman irgend-wo zwischen Douglas Adams undJojo Moyes, zwischen einem sar-kastischen und bitterbösen Blickauf die Menschheit und einer Hul-digung ihrer wahrhaft größten Er-rungenschaft, der Liebe.

David Gieges

Wer am 2. April keinenPlatz mehr zur Pre-

mierenlesung des Wahl-Han-noveraners im „Centrum“am Lindener Markt gefun-den hat, dem sei hier nocheinmal das Buch (Knaur Ver-lag, 12.99 Euro) empfohlen. Hannes möchte aus seinemkleinen norddeutschen Dorfunbedingt nach Berlin zie-hen. Angekommen im pul-sierenden Großstadtlebenkennt er bald jeden Club undgenießt die neugewonnene

Freiheit. Erstaunlicherweisesteht das Leben im heimatli-chen Lüttstedt auch nichtstill, und es gibt auch dortBegegnungen, die ihn immerwieder in seine alte Heimatzurückkehren lassen.Diese Suche nach dem eige-nen Weg, das Erwachsenwer-den mit seinen Höhenflügenund Abstürzen, der Spagatzwischen Dorf und Groß-stadt ist sowohl berührendals auch humorvoll geschrie-ben. Manuela Banse

Lokal – global – international – Lieder aus aller Welt“ heißt es am Freitag, 23. Mai, ab 18 Uhr beim Offenen Singen auf derPlaza de Rosalia im AhrbergViertel. Ein Ereignis, das immer mehr zu einer festen Tradition in Linden-Süd wird. Der Schwer-punkt liegt in diesem Jahr auf internationalen Liedern. So wollen wir für ein solidarisches Miteinander lokal-global-interna-

tional plädieren. Unter der professionellen Leitung von Holger Kirleis braucht niemand bange vor Überforderungen zu sein. Alles istleicht zu singen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich – Spaß am Singen aber unbedingt!

Die Galeria Lunar, Köt-nerholzweg 51, veran-staltet am Donnerstag,

1. Mai, ab 11 Uhr anlässlich desInternational Jazz Day derUNESCO eine Jazz-Matinee.Mit dabei sind ERZ (Free Im-provisation), Kollateralsopran(Vocal Jazz) und das Alex Ro-sengarth Trio (Standards undEigenkompositionen). Der Ein-tritt beträgt 10 Euro.ERZ aus Hannover spielen mitHerz gegen den Kommerz. Sieringen den rohen, aus dem in-nersten der Welt entrissenen

dreckigen Brocken die schönenElemente ab und gießen daraus,eingedenk der großen Alten, ei-nen perfekt sitzenden musikali-schen Hut, für jeden Kopf daspassende Modell. Engelsgleichvertonte Scherze zwicken dieverstopften Ohren, schmerzhaf-te Phantastereien schmeichelndem verträumten Auge, sinnfro-he Brutalität verschmilzt mitdem Mondschein zu traumhaf-ter Melancholie …Die Musiker von Kollateralso-pran sind davon überzeugt, dassin jedem Musiker an sich eine

Diva schlummert. Egal ob großoder klein, dick oder dünn- aus-nahmslos jeder Instrumentalistsehnt sich nach dem Glanz desRampenlichts, nach Make-Upund Allüren. Auch die beidenMusiker von Kollateralsopranwollen am liebsten den ganzenTag lieblich vor sich hin träl-lern. Das Duo hat daher einreichhaltiges Repertoire an he-donistischen Arbeiterliedern,avantgardistischen Schlagern,dodekaphonen Arien und mini-maoistischen Motetten in derHinterhand, auf das sie aller-

dings zum Glück nie zurück-greifen müssen.Das Alex Rosengarth Trio istein modernes Jazz-Trio, dessenMusiker aus Neugier nach neu-en, jazzigen Triosounds schnellzu einander gefunden haben.Die Band zeigt eine weiteSpannbreite, von leisen und in-timen Klängenodernen Arran-gements, von Jazzstandards undEigenkompositionen bis hin zuexplosiven Momenten, mit ei-ner außergewöhnlichen stimm-lichen Breite und modernen Ar-rangements.

Zum International Jazz Day der UNESCO:

Jazz-Matinee in der Galeria Lunar

irgendwie low,irgendwie pop

– beatbar

Lindenspiegel | 05-2014Seite 7

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 7

Der Lindenspiegel-Tipp des Monats

w w w . l i n d e n - e n t d e c k e n . d e / k a l e n d e r

Ein ausführlicher Terminkalender mit vielen Veranstaltungs-Tipps unter

Auf der Promotiontour fürihre gerade erschienene

CD „Darkest Night“ machenChristian Dozzler und Michaelvan Merwyk Station bei derMai-Veranstaltung der Kultrei-he „Mississippi liegt mitten inLinden“. Diese CD ist das Duo-Debüt zweier international ann-erkannter Künstler. Es bedarfschon besonderen Talents, wennman aus dem deutschsprachigenRaum stammt, im Geburtslanddes Blues akzeptiert und will-kommen zu sein. Christian Do-zzler und Michael van Merwykist dieses Schicksal zu Teil ge-worden, zunächst unabhängigvon einander. Der in Wien,Österreich geborene Dozzler,lebt seit einiger Zeit in Dallas,Texas ist ein gefeierter Piano-Virtuose, der auch die Mund-harmonika und das Akkordeonbeherrscht. Im Jahr 2008 war erfür den Blues Critic Award als„bester Bluespianist“ in denUSA nominiert. Sein Partner,der deutsche Multi-Instrumen-talist Michael van Merwyk,spielte hunderte Nächte auf ein-heimischen Bühnen, bevor erauch die internationale Szenestürmte. Er tourte von Paris bisMoskau und in die USA, wo erbei der International BluesChallenge in Memphis denzweiten Platz belegte. Im Jahr

2012 trafen sich die beiden aufder Beale Street in Memphisund die Idee für ein neues aku-stisches Projekt war geboren.Passend dazu wird sich der Vor-trag des rennomierten Blues-Experten „Lonesome Nightha-wk“ vordringlich mit legen-dären Piano/Gitarren-Duos derBluesgeschichte, wie LeroyCarr & Scrapper Blackwell,Blind John Davis & LonnieJohnson,Big Maceo & TampaRed u.v.a.m. beschäftigen. Auchwird Nighthawk diverse obsku-re Bluesmusiker vorstellen. Wieimmer ist der gesamte Vortragmit original Schellackplattengestaltet. „Mississippi liegt mit-ten in Linden“ – Freitag, 16.Mai, 20 Uhr, Gaststätte ZumStern, Weberstraße 28.

Faust e.V., CREATE.FM undAUREM DOLOR veran-

stalten dieses Jahr Hannoverseinzigartiges HörspielinfernoHÖRMICH 2014, HannoversHörspiel-HalliGalli-Event!.Rund um und im Faustgeländeheißt es am 31. Mai ab 11 Uhrin der Faust-WarenannahmeOhren und Augen auf. Hörspiel-produzenten und Sammlernerdspräsentieren ihre Audio-Schät-ze! Zum staunen, kaufen, feil-schen und bewundern. Du willstdeine alten ALF-Kassetten los

werden? Bau deinen Stand auf!Du hast ein Hörspiel produ-ziert? Bau deinen Stand auf! Dulebst vom Hörspiel? Viel Spaßin Rocky Beach! Die Hörmich2014. Verkaufsstände, Podiums-diskussionen rund um das The-ma Hörspiel. Liveband und Li-ve-Hörspiel-Acts den ganzenTag! Dazu die Hörspiel-Brat-wurst vom Grill und Beschal-lung rund um das Faustgelände,Tombola, Wahl zur „Voice ofHannover“ (Der Gewinner darfsich auf eine Gastrolle in dernächsten Produktion vonCREATE.FM und Aurem Dolorfreuen), Kinderbespaßung undvieles mehr. Standanmeldungenund nähere Infos unter:[email protected].

Ein ungewöhnlicher Namefür eine ungewöhnliche

Band, die ihre Anfänge nicht et-wa im möglichen Bad Salzdet-furth nahm, sondern in Hanno-ver und Hildesheim. „Dass wireine Kurkapelle sind, ist reinsteHochstapelei, die uns sicherlichnoch unsere glänzende Karrierekosten wird“, so ihre augen-zwinkernde Vorstellung im Jahr2010 „im Siloah“. Wir finden:Nein! Denn heute leben sie inBerlin und Hamburg und wirdürfen uns auf ihren längstüberfälligen Besuch bei unsfreuen! Wir hören Folk-,Straßen- und Salonmusik derbesonderen Art. Auch mündetmal 50er-Jahre-Rock ‘n’ Rolloder manch unvergessenerCountry-Hit in eine schmach-tende Ballade. Oder aber wilderSurf- und Americana-Soundtrifft unverhohlen auf lebhaftenKlezmer. Und all das wird vonTilman Finckh (Akkordeon),Frank Wacks (Gesang/ Geige/Saxofon) und Andrew Krell(Kontra-Bass) mit Schiebermüt-ze, weißem Kragen und demCharme notorischer Heirats-schwindler präsentiert. „Let TheGood Times Roll …“ – Don-nerstag, 8. Mai, 19 Uhr, Klini-kum Siloah, Roesebeckstraße15. Eintritt frei – Spenden erbe-ten.

u l t u r kompaktK

Hannovers skurrilste Lesebüh-ne begrüßt im Mai mal eben

Gäste, die schon für sich jedes Ka-barett-Theater zum Kochen brin-gen. Wir freuen uns auf ganzgroßen weiblichen Rock’n’Rollaus Westfalen: „Wüst’n’Rot – dieLeseshow“ mit Dagmar Schönle-ber und Katinka Buddenkotte –Zwei Frauen, eine Haarfarbe. Den-noch erleben sie die unterschied-lichsten Dinge in ihren Leben undberichten davon in ihrer Lieblings-disziplin, dem freien Lesen amRande des Möglichen. Ob Minij-

obs mit Maximaleinsatz, (ost-)westfälischen Familienanekdotenoder diversen Ansätzen, berühmtzu werden – die beiden Wahlkölne-rinnen schildern Sieg und scheiternunnachahmlich komisch undpflücken ganz nebenbei noch somanch poetisches Edelweiß amWegesrande. Termin: Dienstag, 20. Mai., 20Uhr, Theater am Küchengarten,Am Küchengarten 1-3, Eintritt 7,ermäßigt Euro. Reservierungen un-ter www.tak-hannover.de bzw. Tel.05 11 / 44 55 62.

Die Nachtbarden sehen rot!

Sonne, Strand, Wellen in St. Pere Pescador/SpanienEs ist einfach ein tolles Gefühl, wenn der Wind ins Segelgreift und Dich samt Surfbrett übers Wasser schiebt. Wernicht nur Sonnenbaden sondern auch Windsurfen, Water-trekking plus Sightseeing in seinem Urlaub erleben möch-te, der ist bei der Hannoverschen Sportjugend genau rich-tig. Für alle Jugendlichen, von 14 – 17 Jahren, steht dasReiseziel St. Pere Pescador in Spanien im Focus. Vom 4.bis 16. August treffen wir uns um in der Sonne die Seelebaumeln zu lassen, uns mit Gleichgesinnten auszutau-schen und über gemeinsame Aktionen Freundschaften zuschließen. Lass’ Dir den Wind nicht aus dem Segel neh-men und melde Dich an. Unser Ferienangebot umfasstAnreise, Unterkunft, Vollverpflegung, Freizeitprogrammund Betreuung. Das Spanienpaket ist bereits für 629 Eurozu haben. Informationen und Anmeldungen bekommt Ihrüber unsere Ferienhotline 0511 / 88 02 22 bzw. nachzule-sen unter www.hannoversche-sportjugend.de.

aha Hotlines: Anpassung der AnrufzeitenMit Einführung der Gebührenstrukturreform rief derZweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)zusätzlich zu der Service-Hotline (Telefon 0800 999 1199) eine Gebühren-Hotline (Telefon 0800 999 1020) insLeben, um den aha-Kunden eine schnelle und the-menspezifische Kontaktmöglichkeit zu bieten. Bisher wardie Gebühren-Hotline werktags von 7.00 bis 19.00 Uhrerreichbar. Dies soll sich nun ändern: Ab dem 1. Mai ste-hen unsere Mitarbeiter beider Hotlines montags bis don-nerstags von 7 bis 16.30 Uhr und freitags von 7 bis 15Uhr zur Verfügung. Das lässt sich nicht nur einfacher mer-ken, sondern hat auch ganz praktische Gründe. Seit Be-ginn der neuen Hotline wurde das Anrufaufkommen aus-gewertet: Neueste Ergebnisse zeigen, dass besondersmorgens viele Anrufe eingehen. Mitarbeiter, die bisherabends eingesetzt wurden, stehen ab 1. Mai verstärkttagsüber für Fragen und Auskünfte zur Verfügung, umden Bedürfnissen der aha-Kunden gerecht zu werden. Im-mer mit dem Ziel, lange Wartezeiten zu ersparen und einebestmögliche Beratung zu bieten. Anrufe bei beiden Hotli-nes sind kostenlos. Weitere Informationen unterwww.aha-region.de.

Zwei Bands, ein angesagter ClubZwei Bands, ein angesagter Club und das Kult-Bier ausHannover. Diese Kombination zeichnet die Veranstaltungim Lindener Club „Béi Chéz Heinz“ aus. Die Privatbraue-rei Herrenhausen lädt am Freitag, 23. Mai,zur Premiereder „Herri Musiknacht“. Jeder Gast, der pünktlich bis zumBeginn der Veranstaltung um 20 Uhr erscheint, bekommtein „Begrüßungs-Herri“ gratis. Mit FAT BELLY und DON-KEY SHOW konnten zwei Bands verpflichtet werden, diefür großartige Shows und fesselndes Entertainment ste-hen. Tickets gibt es für nur 5 Euro an der Abendkasse.

Jugendreisen mit dem Jugendwerk der AWO Spanien oder Polen – die Wahl fällt schwer. Ohne die El-tern verreisen und doch gut betreut und aufgehoben sein,diese Chance bietet das Bezirksjugendwerk der AWOHannover Jugendlichen auch in diesem Sommer in be-währter Manier. Sommer, Sonne Strand und Mee(h)r. Ju-gendliche von 13 bis 15 Jahren können in Ságarò an derspanischen Costa Brava ihre Ferienzeit genießen. Hierstehen neben Chillen am Strand abwechslungsreicheGruppenaktivitäten und ein Ausflug in die bunte MetropoleBarcelona auf dem Programm. Ausgebildete Jugendgrup-penleiter begleiten die Freizeit. Sie sorgen für jede MengeSpaß, verlieren aber auch das Wohl der Einzelnen nichtaus den Augen. Die Freizeit findet vom 18.- 31. Auguststatt und kostet 599 Euro. Für ältere Jugendliche geht eszum deutsch-polnischen Austausch nach Masuren. Masu-ren ist die größte Seenlandschaft Polens und landschaft-lich wunderschön. In einer kleinen Gruppe Jugendlichervon 14 bis 17 Jahren fahren wir zur BegegnungsstätteRodowo und werden dort von unseren polnischen Part-nern erwartet. Gemeinsam mit dieser gleichaltrigen Ju-gendgruppe begeben wir uns auf eine Entdeckungstourdurch das Thema Menschenrechte und Teilhabe. Beim in-haltlichen Austausch und in der Freizeit erwartet uns vielSpaß und gemeinsames Erleben. Von thematischemGruppenprogramm über ein buntes Freizeitangebot bishin zu „Sprachanimationen“ wird vieles geboten. DieseBegegnung wird von ausgebildeten Jugendgruppenleiternbegeleitet und findet vom 11.- 20. August statt. Sie wirdunterstützt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk, derEigenanteil der Teilnehmer an der Fahrt beträgt 299 Euro.Anmeldungen und Fragen zu den Angeboten nimmt dasBezirksjugendwerk der AWO Hannover (Tel: 0511-4952175, Mail: [email protected] ) entgegen.

Kensal Rise / LondonWohin im Mai?

Fünf Menschen aus Hannover / Linden, ganz sicher nicht bekannt durch Funk und Fernsehen, dennoch gepackt und geschütteltvon Begeisterung und Leidenschaft für toll-dreiste, hemmungslose Musik. Was dabei herauskommt, nennt sich: beatbar! beat-bar machen LoFi-Pop – mit Bass, Cajon, Gitarre, Ukulele und Gesang. Irgendwie low, irgendwie pop, irgendwie reizend an-

ders. Zu hören gibt’s das Ganze in der Reihe Songschreiber bei WASCHweiber am Samstag, 24. Mai, ab 21 Uhr im gleichnamigenWaschsalon in der Limmerstraße 1.

irgendwie low,irgendwie pop

– beatbar

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Letztens …

Von Hans-Jörg Hennecke

Viele wähnen das Komma als Mau-erblümchen der deutschen Gram-matik. Zumal seit der

Rechtschreibreform nicht mehr auf allge-mein gültige Standards beharrt wird. Mandarf das Komma weitgehends setzen, woman möchte. Das kann dann allerdings ge-radewegs in die Katastrophe führen. Bei-spiele gibt es viele. Da sind die ehrenwerten Politiker, derenSinnen und Trachten nur darauf beruht, dieWohlfahrt unseres Volkes zu mehren. DerPolitiker denkt an sich selbst zuletzt. Bravo,so soll der Mann in Berlin sein. Was aber,wenn man ihm ein kleines Kommazeichenuntermischt? Der Politiker denkt an sich,selbst zuletzt. Ja, so kennen wir ihn schoneher. Herr Raffke lässt grüßen, entlarvt voneinem lächerlichen Kommastrich.Ein anderer Fall. Da soll ein altwehrwürdi-ges Gebäude gesprengt werden. Doch imallerletzten Moment kommen dem Regie-rungschef Skrupel. Er möchte nun dochnicht das Unumkehrbare verantworten. Al-so läßt er eine neue Anweisung an denSprengmeister eiligst durchgeben. Wartet,nicht sprengen! Doch seine Sekretärin hatihr Metier nach der Rechtschreibreform er-lernt. Ein Komma will sie unterbringen, es

scheint ihr einfach dazu zu gehören. Alsoschreibt sie: Wartet nicht, sprengen!Das Ergebnis kann niemanden überraschen.Das alte Schloß gehört dank eines Kommasder vollendeten Vergangenheit an.Persönlich besonders gefährlich sind Geld-beträge, die durch Kommazeichen qualifi-ziert werden. 10,00 Euro – alles klar! Las-sen wir das Komma aussen vor: 1000 Euro– auch klar, aber wohl eine andere Gehalts-gruppe. Wehe, wer hier das Kommaschmäht, Armut könnte die fatale Folgesein.Manchmal geht es auch bis zur Vorberei-tung zum Mord. Wir essen jetzt, Fritz. Eineklare Information oder Einladung an Fritz.Was aber, wenn das Komma fehl? Wir es-sen jetzt Fritz. Hier könnte es sich um Kan-nibalismus handeln, zumindest um dieAnkündigung von Mord.Vorsicht auch beim Zwischenmenschlichen.Im Liebesleben ist die Frage von Bedeu-tung: Was willlst du schon wieder? DasKomma macht den Unterschied: „Was,willst du schon wieder? In beiden Fällenist alles klar, aber die Unterschiedesind dennoch unübersehbar.

Schlußfolgerung: Das Komma ist ein Da-moklesschwert, es hängt über Gerechtenund Ungerechten. Dabei kann es tödlicheWirkung haben. Also aufge-passt: mit Kommasscherzt man nicht.Man setzt sie mitWeisheit. Wenn dasSchwert den-noch fällt, wen-den Sie sichvertrauensvoll anden Herrn Damo-kles. Oder denHerrn Duden. Derweiß nicht nur alles,der weiß alles bes-ser.

Vorsicht! Komma! Stroganows LamentLindemann & Stroganow erklären die Welt

ImpressumLindenspiegel • Die Lindener StadtteilzeitungLizenzgeber u. Hrsg.: argus print media Publishers Ltd Redaktion: Deisterstraße 61, 30 449 HannoverAnzeigenverkauf: Tel. 05 11 / 1 23 41 16 • Fax / 8 98 88 77Redaktion: Tel. 05 11 / 1 23 15 31Redaktion: H.-E. Wiesemann

[email protected] print media Verlag (UG), Hannoververteilte Auflage: 14.000 Exemplare in Linden & LimmerMegaDruck.de GmbH, Ndl. Westerstede16. Jahrgang

a r g u s print media Ltd ®

ISSN 1866-7562

Von Kersten Flenter

In früher Zeit, als das Trinken noch geholfen hat, geschah esmanchmal, dass ich mich beim Zigarettenholen verlief, abernie all zu weit, denn es gab Grenzen in Europa, an denen man

seinen Personal- oder sogarReisepass vorzeigen musste,

und es kam vor, dass ichden Pass beim Zigaretten-holen nicht dabei hatte.

Ich gehe wieder öfter Zi-garettenholen in denletzten Jahren, und ichnehme immer meinenAusweis mit, weil dasZigarettenholen an sichein sehr komplizierter

technischer Vorgang gewor-den ist, für den man noch da-zu einen Ausweis braucht,während man fast alle Gren-zen Europas ohne passie-ren kann. Und es ist gut,sich noch ein wenig inEuropa herumzutreiben,bevor es explodiert. Vor-sorglich trage ich überallmein T-Shirt mit demAufdruck „YES I AM

GERMAN, BUT IHATE MERKEL,

TOO“, und mei-stens passiert mir so auchnichts.Ich schäme mich. Dabei ist esdoch schön, Deutscher zu seinim 21. Jahrhundert. Wir müssennicht mehr die Panzer rollenlassen, wir haben die DeutscheBank und die BASF, und alle14 Minuten stirbt irgendwo aufder Welt ein Mensch durch eineWaffe von Heckler & Koch.Die Kohle ist uns heilig, derHimmel ist uns egal. Wir expor-tieren unser Rentensystem nachResteuropa, gemeinsam mit un-serem Zynismus und unsererArroganz, auf dass man unshasst, verachtet, verlacht.Wenn alles den Bach herunter-geht, wir werden die letztensein, die es betrifft. Wir sind si-cher, hier in der Mitte Deutsch-lands, vielleicht wird Lehrtemal von einem Hagelsturmüberrascht, aber nicht Linden-Nord, und wenn die Erde bebt,kommt das höchstens von denFracking-Versuchen, die sieheimlich durchführen. Ich stol-pere hindurch und nehme Ab-schied von Europa. Die Frei-heit, Gleichheit, Brüderlichkeit,die wir haben, ist die Freiheit,

in jedem hintersten Winkel Europas nur noch Becksbierplörre ser-viert zu bekommen und mit einem 100 Englisch-Vokabeln-Wort-schatz zu kommunizieren. Wir sind zu bequem, um Unterschiedeaushalten zu können, und wir verlieren den Zauber der Buchsta-benklänge fremder Sprachen, die Neugier auf wilde, exotische Ge-schmäcker und Gerüche. Wir entwickeln uns zurück und zurückund zurück. Vielleicht ist das der richtige Weg. Ich, der westlicheMensch, fange jetzt mal an, mich auf die lange Reise zurück zumeinen Ursprüngen machen. Also, wenn du meinen Personalaus-weis im Schlitz eines Zigarettenautomaten am Cabo da Roca fin-dest, in Portugal, da wo das Land zu Ende ist, dann bin ich viel-leicht schon wieder ein Fisch im Meer.

Zwei Lindener er-

klären die Welt –

die skurrilen Geschichten

der beiden Lindener Ori-

ginale Lindemann

(Hans-Jörg Hennecke)

und Stroganow (Kersten

Flenter) gibts als Video

Monat für Monat auch im

Internet zu sehen – unter

www.lindenspiegel.eu.