Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen Im Dienst am Nächsten Ausgabe 13 · Jahrgang 12 · Dezember 2012 · www.gemeinde.luesen.bz.it Poste Italiane S.p.A. – Versand im Postabonnement – 70% NE/BZ DRT Convenzione Piccoli Comuni Verkehrserziehung Lesen ist „in“ Lissna Schuiplattla Im Blickpunkt

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Zeitschrift der Gemeinde Lüsen/Südtirol

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen

Im Dienst am Nächsten

Ausgabe 13 · Jahrgang 12 · Dezember 2012 · www.gemeinde.luesen.bz.it

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Verkehrserziehung Lesen ist „in“ Lissna Schuiplattla

Im Blickpunkt

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Inhaltsverzeichnis

4 Grußworte Bürgermeister

Erziehung/Bildung 5 Hallo Auto!

Im Blickpunkt 6 Im Dienst am Nächsten

Aus der Gemeindestube 10 Woran arbeitet die Gemeinde- verwaltung derzeit? 16 Neu im Gemeindeamt Nachwuchs im Gemeindesekretariat Beratungsdienst für Menschen mit körperlicher Behinderung

Wohnen/Bauen 17 Baukonzessionen 18 Neue Gemeindesteuer IMU

Gesellschaft/Kultur 20 Sommer, Zeitschriften und Co. 21 Rund um den Gardasee 22 Fünf Jahre „Plattln“ 23 Erste Jugendkapelle in der Lüsner Geschichte 24 Der Geschichte verbunden 26 Lüsen – Einblicke ins Gestern 29 Schützen setzen kulturellen Akzent 30 Den Bischof zu Gast

31 Ehejubilare 2012 32 Weihe der Kirche zur „Heiligen Familie“ Senioren gemeinsam unterwegs 33 Frauen wählen neuen Vorstand 34 Eine Siedlung feiert Mit dem Gaumen eines Kenners 35 Streifzüge

Dorfgeschichte 36 Aus der Pfarrchronik 37 82 Jahre jung

Wirtschaft/Sport/Veranstaltungen 38 Nahe am Kunden Übers Jahr gewandert

Für unsere jungen Leser 39 Rätselspaß

IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinde Lüsen – Eintrag Lg. Bozen 4/01 vom 27.2.01; Lisna: Dorfgasse 21, 39040 LüsenKontakt: [email protected]/Schriftleitung: Carmen Plaseller (cpl)Redaktion (ion): Paul Detomaso (pde), Egon Huber (ehu), Andrea Fischnaller (fis) Josef M. Fischnaller (bm), Heidi Oberhauser (hde)Foto Titelseite: Freiwillige Feuerwehr LüsenMotiv Titelseite: Zwei Feuerwehrmänner bei einer ProbePresserechtlich verantwortlich: Elmar AlbertiniLayout: Brixmedia GmbH, www.brixmedia.itDruck: A. Weger, BrixenGesamtauflage: 1.100 StückNächste Ausgabe: Juni 2013Nächster Redaktionsschluss: 15. April 2013

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Lisna im Briefkasten

Für Verwandte oder Bekannte, welche

die Dorfzeitung „Lisna“ gerne zuge-

schickt bekommen möchten aber

nicht in Lüsen wohnen, genügt es,

die Adresse mitzuteilen. Entweder

direkt im Gemeindeamt oder über die

E-Mail [email protected]

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Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein zufriedenes, gesegnetes neues Jahr! Das redaktionsteam

Die Jericho-rose

DieJericho-Rose,ausgetrockneteinunansehnlichesbraunesKnäuel,wurdebereitsimMittelalterverehrtundgiltalsSymbolfürGlück,LiebeundeinlangesLeben.DieersteJericho-RoseinLüsenbrachtederBraun-BauerAntonKerer1898derFärber-FamiliealsGeschenkvonseinerPilgerreiseausJerusalem

mit.SeitheröffnetsichdieRose,ineinGlasWassergestellt,alljährlichamHl.AbendinderKrippe.

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Uns als Redaktionsteam hat es überrascht, wie schnell das Jahr verflogen ist und die redaktionelle Arbeit für diese 13. Aus-gabe anstand. 2012 war wohl wie kaum ein anderes Jahr zuvor gekennzeichnet von Veranstaltungen, Projekten und Pro-grammen, welche Gemeindeverwaltung, Vereine, Verbände und Organisationen gleichermaßen einbezogen und einiges an Zeit und Energie abverlangt haben. Ange-fangen beim Baubeginn des Großprojektes von Parkgarage mit Freizeitanlage über viele kleinere Vorhaben der Gemeindever-waltung bis hin zu den großen Feiern und Festlichkeiten, die in vielen Stunden von klugen Köpfen und fleißigen Händen geplant, organisiert und durchgeführt wurden. Beispielhaft dafür stehen das fünfte Heimatfernentreffen mit der Vor-stellung des Bildbandes, die 40-Jahrfeier des Amateursportvereins, das zehnjährige Jubiläum der Kapelle am Pianer-Kreuz, die Gründung der ersten Jugendkapelle durch die Musikkapellen Lüsen und

St. Andrä sowie die vielen kleineren und größeren Feste und Feierlichkeiten, die das Jahr abrunden.

Einige finden sich in dieser Ausgabe wieder – in Text oder Bild. Stellvertre-tend und exemplarisch für die wertvolle ehrenamtliche Arbeit haben wir das Ti-telthema dieser Ausgabe der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet. Wir stellen die Wehr mit ihren Aufgaben und Abläufen kurz vor und gehen auf zwei Höhepunkte des Feuerwehrjahres ein. Mit der Abhaltung des dritten Motocross-Alpencup-Rennens stellte der Verein nicht nur eine gelungene Großveranstaltung auf die Beine, sondern hatte im Herbst mit der Einweihung von zwei Fahrzeugen gleich doppelten Grund zur Freude.

Einen Grund zu feiern hatte auch Ernst Delmonego, der für sein Mitwirken an verschiedenen Publikationen die Verdienst-medaille des Landes Tirol erhalten hat.

Wir freuen uns mit ihm und wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern eine informative Lektüre, einen kurzweiligen Halbjahresrückblick und ein spannendes neues Jahr.

Carmen Plaseller Schriftleiterin

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Liebe Lüsnerinnen und Lüsner, liebe Heimatferne und Feriengäste!

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende. Weih-nachten steht vor der Tür und wir finden kaum Zeit, in Ruhe Rückschau zu halten. Die Planung des Arbeitsprogramms für das Jahr 2013 hat schon begonnen. Es bleibt nichts stehen und die Zeiten sind nicht leichter geworden. Wir sind gefordert, trotz verän-derten Rahmenbedingungen eine positive Entwicklung für unsere Gemeinde zu schaffen.Von den Medien erfahren wir immer wieder von Katastrophen, die weltweit Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Erinnern wir uns an den Wirbelsturm „Sandy“ mit Toten und Schäden in Milliardenhöhe. Millionen Haushalte und Betriebe waren tagelang ohne Strom und das inmitten einer hoch techni-sierten Gesellschaft. Zum Glück leben wir in einer Umgebung, wo wir von vergleichbaren Schäden verschont bleiben. Trotz der Krisenstimmung und den schlechten Prognosen können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Große Bauvorhaben stehen kurz vor der Fertigstellung. Beim Bau der Parkgarage und der Freizeitan-lage kommen wir gut voran. Diese können im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Im Bereich der Trinkwasserversorgung, der Abwasserentsorgung und beim Ausbau des Glasfasernetzes sind wir einen großen Schritt weiter gekommen. Die Asphaltierung der Zufahrt zu den Parkplätzen auf den Schwaiger Böden kommt den Grundbesitzern

sowie den Einheimischen und Gästen gleicher-maßen zu Gute. Durch die Winteröffnung der Straße bis zum ersten Parkplatz wird das Parkplatzproblem gelöst, und das Almgebiet ist auch im Winter schneller erreichbar. Das Schankgebäude am Festplatz wurde erweitert. Die neue Küche entspricht nun den Brand-schutzbestimmungen und ermöglicht unseren Vereinen ein angenehmeres Arbeiten.Für Einsätze bestens gerüstet ist nun unsere Feuerwehr. Der Fuhrpark und die Ausrüstung wurden auf den neuesten Stand gebracht. Da-durch können das gesundheitliche Risiko für unsere Feuerwehrmänner/-frau minimiert und die Qualität der Einsätze verbessert werden.Bei der Gebäudesteuer IMU ist es uns gelungen, eine ausgewogene Lösung für alle Gesellschafts-schichten zu finden.

Auf einen Rekord an erfolgreichen Veranstal-tungen, die den Vereinen sehr viel abverlangte, können wir heuer zurück schauen. Das Heimat-fernentreffen mit der Präsentation des Bildbandes stellt wohl den Höhepunkt dar. Besucherrekorde beim Motocrossrennen, die Feier „40 Jahre ASV Lüsen“, eine gute Stimmung bei der Lederhosen-party und am Kirchtag, die Segnungsfeier von Fahrzeugen der Feuerwehr, Besuche aus unserer Partnergemeinde, der Besuch zur Weihe der Kirche in Tirgu Mures und vieles mehr. Danke all denen, die durch ihren Einsatz zum guten Gelingen dieser Veranstaltungen beigetragen haben.

Zur Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol darf ich dem Mitautor mehrerer Bücher über Lüsen, Herrn Ernst Delmone-go herzlich gratulieren. Unsere dorfälteste Bürgerin, die „Folla Zenze“, konnte noch in guter geistiger Verfassung ihren 99. Ge-burtstag feiern und befindet sich als erste Lüsnerin im 100. Lebensjahr. Wir senden ihr einen herzlichen Glückwunsch aus der Heimatgemeinde und wünschen weiterhin viel Gesundheit. Nicht alle haben dieses Glück. Es gibt auch Menschen, die uns allzu früh verlassen haben. Den Hinterbliebenen gilt unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme. Lobend erwähnen darf ich die große Betei-ligung der Bevölkerung an den Beerdigungen und die feierliche Gestaltung durch unseren Pfarrchor. Dies ist nicht selbstverständlich und wird von auswärtigen Besuchern des öfteren als beispielgebend bezeichnet.

Zum Schluss wünsche ich euch allen eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit und einen glücklichen Übergang in ein hoffentlich für uns alle erfolgreiches und gesundes Jahr 2013.

Euer BürgermeisterJosef M. Fischnaller

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Grußworte Bürgermeister

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Hallo Auto!Unter diesem Motto stand der Schultag des 17. Oktober für die dritte und vierte Klasse der Grundschule. Im Rahmen des Verkehrserziehungsprogramms des Fahrsicherheitszentrums in Pfatten be-suchte ein Referent die Schülerinnen und Schüler und zeigte ihnen die richtige Ein- schätzung der Geschwindigkeit heran- nahender Fahrzeuge.

„Kinder glauben, dass Fahrzeuge ebenso wie Fußgänger einfach sofort stehen blei-ben können“, erklärte der Experte, „dieses Missverständnis klären wir an praktischen Beispielen auf.“ So schätzten die Kinder beispielsweise den Anhalteweg und stell-ten dort ein Verkehrshütchen auf, wo sie glaubten, dass das Fahrzeug zum Stehen kommt. Schon bei dieser Übung gab es erste Aha-Erlebnisse.

Begeistert waren die Kinder, als sie selbst ans Bremspedal durften. Auf dem Beifah-rersitz des mit einem zweiten Bremspedal

ausgestatteten Demonstrationsfahrzeugs sitzend, vollzogen sie eine Notbremsung mit 50 km/h. Dass es ein Unterschied ist, ob auf nasser oder trockener Fahrbahn gebremst wird, das merkten die Kinder

nach der durch die Feuerwehr benässte Straße sehr schnell. Neben den Lehrern und Schülern verfolgten auch die Carabi-nieri das Geschehen mit großer Aufmerk-samkeit. · cpl

Auch die Kinder haben aus vollem Lauf heraus einen „Bremsweg“

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Erziehung/Bildung

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Die Freiwillige Feuerwehr konnte 2012 die Erneuerung des Fuhrparks abschließen und stellt sich jetzt mit einer noch nie da gewesenen technischen Ausrüstung den Herausforderungen. Eine Reportage über 48 Menschen, die sich dem Spruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ verschrieben haben.

Festakt

Er steht am Rednerpult auf dem Platz vor dem Widum, die braune Feuerwehrmütze mit dem Symbol der Florianijünger auf dem Kopf. Das silberne Band auf der Mütze und die roten Dienstgradabzeichen auf den Schultern zeigen es: er ist der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lüsen, Florian Mitterrutzner. „Es ist mir eine große Freude, euch alle an diesem für die Feuerwehr so wichtigen Tag begrüßen zu dürfen“, eröffnet er seine Festrede. Vor ihm sitzen und stehen Besucher und Ehren- gäste der soeben beendeten Messfeier.Unterhalb des Widums haben Feuerwehr-abordnungen aus dem Abschnitt, links von ihnen vor der St.-Kilian-Kirche die Lüsner Feuerwehrmänner und –frau Aufstellung genommen. Daneben sind zwei sauber herausgeputzte Fahrzeuge geparkt – die neuesten Ankäufe der Wehr.

Auf dem neuesten Stand

Es ist das erste Mal in der Geschichte der Lüsner Feuerwehr, dass der Fuhrpark innerhalb von drei Jahren so rundum erneuert werden konnte. 2010 wurde das neue Rüstlöschfahrzeug eingeweiht. Am 16. September 2012 konnten der Jeep und das Mannschaftsfahrzeug in Betrieb genommen werden. Zudem wurde die erste motorbetriebene Pumpe der Wehr aus dem Jahr 1966 durch eine neue Tragkraftspritze mit 1.600 Liter Förderleistung pro Minute ersetzt. Verglichen mit den Anfangsjahren der Wehr sind über 115 Jahre vergangen, in denen sich die Technik revolutionierte.

Mitte der 1890er Jahre verfügte die 60 Mann starke Wehr über eine zweirädrige Fuhrspritze mit Zubehör, drei Handsprit-zen, 20 Meter Schlauchmaterial, zwei Stehleitern von elf bzw. sieben Metern Länge und zwei Hackenleitern. Der erste Geräteraum der Feuerwehr befand sich im Parterre des Widums, vor welchem jetzt die Abordnungen aus dem Bezirk Aufstellung genommen haben.

Professionelles Miteinander

„Uns ist die Kameradschaft überaus wich-tig – innerhalb der Wehr und auch mit den Nachbarwehren im Bezirk“, erklärt Mitterrutzner. „Dabei wird die Geselligkeit, das Miteinander und das Einbeziehen der ganzen Wehr bei größeren Entscheidungen großgeschrieben, ohne jedoch die Disziplin und den geordneten Ablauf bei Proben und Einsätzen zu vernachlässigen.“ Denn bei den Einsätzen zählt oft jede Minute. Zeigen die Aufzeichnungen aus Pfarrchro-nik und Feuerwehrbüchl des langjährigen Schriftführers Franz Sigmund, dass früher vorwiegend zu Brandeinsätzen ausgerückt wurde, so sind es jetzt vor allem technische Einsätze. Bis Oktober enthält der heurige Tätigkeitsbericht 24 Einsätze, darunter mehrfache Öffnungen von Abwasserka-nälen, Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, Sicherung und Bergung von in Güllegru-ben gefallenen Tieren und Gerätschaften, Absicherung und Reinigung von verunrei-nigten Straßenabschnitten oder Sicherung und Bergung von hängengebliebenen Fahr-zeugen. Nur zwei Alarmierungen hatten Brandeinsätze zum Inhalt, darunter einer

in einem Hackschnitzelsilo und ein zwei-ter von in Brand geratenen Sträuchern. „Aufgrund der gestiegenen technischen Einsätze kommt nicht nur den oftmaligen Proben eine große Bedeutung zu“, so der Kommandant, „sondern auch der Aus- und Fortbildung der Wehrmänner in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian.“

Bildung groß geschrieben

So muss ein Feuerwehrmann in seinen ersten zwei Jahren zwei verpflichtende Grundlehrgänge von je einer Woche ab-solvieren. Nach dem Erstgespräch mit der Kommandantschaft und dem Vorlegen eines positiven ärztlichen Zeugnisses muss ein Probejahr bestanden werden, bevor der Eid vor dem Bürgermeister geleistet werden darf. Die Grundausbildung hat dabei das professionelle Verhalten bei Lösch- und technischen Einsätzen zum Inhalt. „Dort lernen die Neuen nicht nur

Im Dienst am Nächsten

Ist stolz auf seine Wehr: Kommandant Florian Mitterrutzner

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Im Blickpunkt

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Fuhrpark der FF Lüsen

Kommando LüsenKleinlöschfahrzeug(KLF)Mercedes Benz Sprinter 316 CDIBaujahr 2004Hubraum 2685 ccmKW 115,00Ausgerüstet für LöschangriffMit 3 Atemschutzgeräten

Fahrzeug 1 LüsenKleinlöschfahrzeug (KLF-A)Mitsubishi L 200Baujahr 2001Hubraum 2477 ccmKW 73,00WechselcontainerAusgerüstet für LöschangriffTragkraftspritze Rosenbauer Fox 800

Fahrzeug 2 LüsenKleintransportfahrzeug (KTF-A)VW AmarokBaujahr 2012Hubraum 2000 ccmKW 121,00WechselcontainerAusgerüstet für Löschangriffund Schlauchbeladung für Löschleitung

Fahrzeug 3 LüsenMannschaftstransportfahrzeug (MTF-A)VW T5 TDI Trendline 4MotionBaujahr 2012Hubraum 2000 ccmKW 132Ausgerüstet mit PflichtbeladungBesatzung 9 Mann

Tank LüsenRüstlöschfahrzeug (RLF-A- IVECO) Eu-rocargo 15300Baujahr 2010300 PS mit Allison-Automatikgetriebe9 Mann-Kabine – Tankinhalt 2500Seilwinde mit 90 m2 Schnellangriffs-HochdruckeinrichtungenStromaggregatSpreizer-SchereSchweres technisches Gerät Ausgerüstet für sämtliche Löschangriffe und technische Einsätze

den richtigen Umgang mit den Geräten, sondern auch die Bezeichnung derselben, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können“, so der Kommandant. Neben diesen Grundkursen werden verschiedenste weiterführende und Auffrischungskurse, vom Atemschutz über die Einsatzleitung, von der Gerätewartung über den Funk- und Nachrichtendienst bis hin zur Jugend-betreuung angeboten.

Feuerwehrnachwuchs

Auf den Nachwuchs ist die Feuerwehr dabei besonders stolz. 2011 wurde nach über 30 Jahren wieder eine Jugendgruppe mit 12 Jugendlichen im Alter zwischen elf und 15 Jahren ins Leben gerufen. Seither proben zehn Jungen und mittlerweile drei Mädchen einmal wöchentlich unter der Führung von Benedikt Kaser, Florian Kier und Matthias Agreiter. Neben Fuß-ballturnieren und Zeltlagern standen 2012 auch Vorbereitungswettbewerbe und die Teilnahme am Landesbewerb in Eppan auf dem Programm. Mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres können die Jugendlichen dann der Feuerwehr als aktives Mitglied beitreten. „Uns freut, dass wir auch drei Mädchen in der Jugendgruppe und eine aktive Feuerwehrfrau in unseren Reihen haben“, sagt der Kommandant sichtlich stolz. „Mit Angelika Fischnaller hatten wir im letzten Jahr die erste Feuerwehrfrau in der Geschichte Südtirols, die schwanger wurde.“ Mit einem verschmitzten Lächeln verweist er auf die verdutzte Reaktion und

Behandlung des Themas „Versicherungs-schutz einer schwangeren Feuerwehrfrau“ durch den Landesfeuerwehrverband. „An-gelika ist mittlerweile Mutter eines Jungen und als Kassierin die Chefin über unsere Finanzen.“

Großer Rückhalt

Dass die Finanzen stimmen, dafür sorgt bei größeren Anschaffungen nicht nur die Gemeindeverwaltung, sondern die Wehr selbst mit einer Reihe von Veran-staltungen: Vom traditionellen Lüsner Kirchtag über den Feuerwehrball bis hin zu den KTM Motocross-Alpencup Ren-nen. Darüber hinaus ermöglichten die vielen Spenden der Bevölkerung anlässlich der alljährlichen Kalenderaktion die Ei-genfinanzierung diverser Anschaffungen. Der Ankauf der Wärmebildkamera, des Spreizers und der hydraulischen Schere im Wert von 40.000 Euro etwa konnte zur Gänze aus diesen Erlösen bezahlt werden. „Wenn unsere Feuerwehrleute sehen, dass wir sie in die Entscheidungen mitein-binden, sie über größere Investitionen mitentscheiden können und unter dem Strich die Finanzierung auch klappt, dann scheuen sie keinen Aufwand und packen bei den Veranstaltungen mit an“, freut sich der Kommandant. So seien es die großen Mühen der Organisation der Motocross-Rennen allemal wert, welche rund ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Eine Woche vor und zwei Tage nach dem Rennen seien dann alle Hände gefragt, um

über 500 Meter Hauptstromleitung, 400 Meter Wasser- und Abwasserleitungen oder etliche Kilometer Stromkabel zu verlegen. Am Rennwochenende selbst leisteten 200 Menschen ihren jeweils sechsstündigen Schichtdienst.

Der Fuhrpark der FF Lüsen

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Im Blickpunkt

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Digitales Alarmierungssystem

Mit dem Erlös aus diesen Veranstaltungen ist für das kommende Jahr neben der Er-neuerung der Atemschutzgeräte u.a. auch jene der digitalen Alarmierung geplant.

Dienten in früheren Zeiten die Kirchturm-glocken als einziges weitum hörbares Signal zur Alarmierung der Feuerwehrmänner, so sind es jetzt modernere Mittel. Die Anrufe unter der Nummer 115 der Landesnotruf-zentrale in Bozen lösen eine Alarmierung

der nicht-polizeilichen Rettungsdienste des Landes aus. Im Rettungsdienst werden Feuerwehr und Bergrettung auf Basis der Ortszuständigkeit bzw. der Alarmpläne per Personenrufempfänger, Sirenen, Telefon und/oder Telefax alarmiert. Allerdings

Fahrzeugpatinnen mit Kommandant und KommandantstellvertreterDie Jugendfeuerwehr mit Betreuern

Die Feuerwehr im Einsatz: Bergung Transporter und Probe Löschangriff

Die neu gesegneten Fahrzeuge mit den Patinnen Dora Kaser Töll und Michaela Agreiter Hinteregger zwischen dem Kommandantstellvertreter Raimund Überbacher und Kommandant Florian Mitterrutzner

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Im Blickpunkt

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komme es hin und wieder zu Reibereien, da die lokalen Feuerwehren nicht oder erst sehr viel später informiert und alarmiert werden.

Die Lüsner Feuerwehr wird dabei mittels Piepser (stille Alarmierung) und/oder Sirene alarmiert. Auch ein Fax mit ein-satzrelevanten Daten wird der Wehr durch die Landesnotrufzentrale zugesandt. In-nerhalb von vier Minuten muss dann die erste im Gerätehaus eintreffende Person den Alarm bestätigen, ansonsten steigt die Stufe im Alarmplan. „Der ranghöchste Feuerwehrmann übernimmt die Ein-satzleitung“, erklärt Mitterrutzner, „die

Fahrzeuge werden je nach Eintreffen der Männer besetzt.“ Und hier kommt der Ausbildung eine bedeutende Rolle zu. Denn entsprechend dem Sitzplatz in den Fahrzeugen ist die Rollenzuteilung beim Einsatz. Hier ist entscheidend, dass jeder alle Rollen übernehmen kann und das Zusammenspiel funktioniert.

Gelebte Gemeinschaft

Dass das Zusammenspiel zwischen dem Kommandanten und seinem Stellvertreter funktioniert, das konnte nicht zuletzt bei der Einweihungsfeier festgestellt werden. Während Mitterrutzner den offiziellen Teil

leitete, kümmerte sich sein Stellvertreter Raimund Überbacher um zwei besondere Gäste: die Patinnen der neuen Fahrzeuge, Dora Kaser Töll und Michaela Agreiter Hinteregger. Auf den modernen Fuhrpark angesprochen unterstrich der Bürgermeister die Bedeutung einer gut ausgerüsteten Lüsner Wehr, zumal die räumliche Ent-fernung zur nächsten Ortschaft groß sei. Dem Wunsch des Pfarrers, die Fahrzeuge mögen ihre Insassen heil vom Einsatz zurückbringen, schloss sich besonders der Kommandant an: „Wir tragen eine große Verantwortung, stehen wir doch im Dienst am Nächsten und werden dafür unser Bestmögliches leisten.“ · cpl/ehu

Die Lüsner Feuerwehr wird nach folgenden Alarmstufen alarmiert:

Alarmstufe Alarmierung Beispiel1 Kleinbrand Piepser in Lüsen Kfz, Rasen, Mülltonnenbrand, verdächtige Rauchentwicklung

2 Mittelbrand Piepser und Sirene in Lüsen und Alarmierung der FF Brixen

Zimmer, mehrere Kfz, Lkw, Gebäude

3 Großbrand Piepser und Sirene in Lüsen, Alarmierung FF Brixen und FF Vahrn

Großobjekte, Industriebetrieb, landwirtschaftliche Anwesen

4 technischer Hilfseinsatz klein Piepser in Lüsen Fahrbahnverunreinigung, Verkehrshindernis, Wasserschaden, Tierrettung

5 technischer Hilfseinsatz mittel Piepser und Sirene in Lüsen und Alarmierung der FF Brixen

Unfall mit eingeklemmter Person, Bauunfall

6 technischer Hilfseinsatz groß Piepser und Sirene in Lüsen, Alarmierung FF Brixen und FF Vahrn

Massenunfall, Hauseinsturz, Flugzeugabsturz

7 Gefahrgutunfall Entscheidung der Landesnotrufzentrale Chemie, Mineralöl, Gas, wassergefährdende-, radioaktive Stoffe

Gruppenfoto mit Ehrenmitgliedern und Fahrzeugpatinnen

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Im Blickpunkt

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Woran arbeitet die Gemeindeverwaltung derzeit?

Wege, Straßen, Plätze, Zivilschutz

Sanierung Brücke Faller GrabenDie Sanierung der Brücke über den Faller Graben ist inzwischen abgeschlossen. Das Büro Tecnoplan des Dr. Ing. Paul Schmidt aus Brixen war für Erstellung des Ausfüh-rungsprojektes, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination gegen ein Honorar von 11.326 Euro zuständig. Für die Durchführung der Arbeiten stellte die Firma Niederwieser Bau GmbH den Betrag von 121.233 Euro in Rechnung. Gleichzeitig mit der Sanierung der Brücke wurde die öffentliche Trinkwasserleitung, die unter der Brücke angebracht ist, er-neuert. Das notwendige Material dafür lieferte die Firma Aquatherm GmbH aus St. Lorenzen zum Preis von 6.199 Euro. Bei der Firma Bauexpert GmbH aus Brixen wurden Betonschächte mit Deckeln zum Preis von 699 Euro angekauft. Zusätzliche

Baggerarbeiten durch die Firma Nieder-wieser Bau GmbH und die Bereitstellung des Gerüsts für die Anbringung der Trink-wasserleitung kosteten 1.873 Euro.

Erweiterungszone Dorf - Zerfeiger FeldDer Grundtausch zwischen der Gemein-de Lüsen und den Geschwistern Gasser (Zerfeig) ist abgeschlossen.Den Zuschlag für die Fertigstellung der Infrastrukturen in der Erweiterungszone „Dorf - Zerfeiger Feld“ und die Errichtung eines Buswendeplatzes hat die Firma Pass-ler Tiefbau KG aus Brixen erhalten und zwar zum Vertragspreis von 206.836 Euro.Dr. Ing. Herbert Mayer stellte die erste Akontorechnung für die Erstellung des Ausführungsprojekts und der Ausschrei-bungsunterlagen sowie Bauleitung und Abrechnung in Höhe von 2.517 Euro. Die Firma TopHaus AG lieferte Beton-schächte und einen Gussdeckel zum Preis von 268 Euro.

Der Zivilschutz ist im Jahr 2012 im Großeinsatz. Hier die Vermurung bei der Rodelbahn in Petschied

Ein Bericht des Bürgermeisters Josef M. Fischnaller zu jüngst abgeschlossenen, laufenden und geplanten Projekten und Vorhaben

Almstraße Flitt - SchwaigerbödenDie Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen.Der erste Baufortschritt ist genehmigt und die Rechnung der Firma Vendrus-colo GmbH in Höhe von 123.536 Euro ausbezahlt. Holzleitplanken wurden von der Firma Metal Wood GmbH zum Preis von 23.776 Euro geliefert und montiert. Stahlleitplanken hat die Firma Signal & Traffic Consult GmbH zum Preis von 26.110 Euro geliefert und angebracht.Der Gemeinderat hat eine Winteröffnung der Straße einstimmig beschlossen. Die Straße ist für den Verkehr mit Schneeket-ten bis zum unteren Parkplatz geöffnet, um eine bessere Erreichbarkeit des Ge-bietes im Winter zu ermöglichen und den Wintertourismus (vor allem Rodelbahn) zu fördern. Außerdem stehen ausreichend Parkplätze für die Tagesbesucher zur Verfügung.

StraßendienstFür die ordentliche Instandhaltung der Gemeindestraßen Kreuz, Flitt und Berg für das Jahr 2012 wurden an das Land 33.437 Euro bezahlt.Die Firma Goller Metallbau GmbH lieferte Wasserspulen auf dem Joseph-Gargitter-Weg zum Preis von 993 Euro, die von den Ge-meindearbeitern eingebaut worden sind.Für die Durchführung von Ausbesserungs-arbeiten im Dorfbereich lieferte die Firma Vendruscolo GmbH den notwendigen Asphalt zum Betrag von 504 Euro. Franz Rastner und Ewald Kier wurden mit der Leistung von Arbeitsstunden beauftragt. Sie gingen den Gemeinde-arbeitern bei Mäharbeiten entlang der Gemeindestraßen und bei verschiedenen

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Aus der Gemeindestube

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Asphaltierung der Almstraße Flitt-Schwaigerböden

Der Buswendeplatz

Aufräum- und Instandhaltungsarbeiten zur Hand.

SchneeräumungDie Schneeräumung wurde auch für den kommenden Winter an Alfred Leitner und Gottfried Federspieler zu einem Stunden-satz von 72,60 Euro inkl. MwSt. über-geben. Voraussichtliche Gesamtkosten: 25.000 Euro. Wie auch schon im letzten Winter werden die geleisteten Stunden mittels GPS-Geräten aufgezeichnet, die von der Südtiroler Agrar Maschinenring- service GmbH zum Preis von monatlich 121 Euro bereitgestellt werden.Zudem wurden Schotter zum Preis von 10.246 Euro und 30.400 kg Salz für 3.126 Euro gekauft.

ZivilschutzFür die Zufahrt zum Hundgruberhof wurden bei der Firma Gasser KG Eisen-bahnschweller zum Preis von 2.768 Euro angekauft. Den Transport führte die Firma Amort Robert für 926 Euro durch. Die Krainerwand errichtete die Firma Raggi-ner Franz zum Preis von 3.326 Euro. Die Lieferung von Kies und die Entfernung von Material übernahm die Firma Beton Eisack GmbH zum Betrag von 991 Euro.Für die Errichtung einer Krainerwand bei der Zufahrt zum Wieserhof wurden Eisenbahnschweller bei der Firma Gasser KG zum Preis von 745 Euro angekauft. Die Firma Ragginer Franz hat diese nach Lüsen transportiert und die notwendigen Bagger-arbeiten ausgeführt; Kosten: 1.056 Euro.

Gestaltung Dorfkern

DorfgasseDie Firma Oberosler S.F. hat Ausbesse-rungsarbeiten an der Pflasterung zum Preis von 2.759 Euro ausgeführt.

Neue BeschallungsanlageDie Arbeiten für die Installation einer Beschallungsanlage auf dem Dorplatz, Widumhof und Friedhof wurden von der Firma Audio Electronic aus Lana, die bereits die Beschallungsanlage in der Pfarrkirche geliefert hat, ausgeführt. Durch die neue Anlage sind bei Beerdigungen oder anderen festlichen Anlässen keine mobilen Lautsprecher erforderlich. Ein neues aufladbares Funkmikrofon und ein

digitaler Tonmixer verbessern zudem die Beschallung in der Pfarrkirche; Preis ca. 10.000 Euro

Errichtung einer ParkgarageDer erste Baufortschritt für den Aushub und die Betonspritzwände ist genehmigt und die entsprechende Rechnung von 126.725 Euro wurde an die Firma Beton Eisack GmbH ausbezahlt. Für die Abla-gerung des Aushubmaterials erhielt die Firma Ragginer Franz einen Betrag von 26.136 Euro.In der Zwischenzeit wurde ein erstes Varianteprojekt für die Baumeisterar-beiten mit Mehrkosten von 113.528 Euro genehmigt. Dies war notwendig, damit ein besseres Abdichtungsverfah-ren der Betondecke angewandt werden kann. Für das Projekt „Errichtung einer Freizeitanlage“ wird sich dadurch eine Minderausgabe von 117.469 Euro er-geben. Die Weitervergabe der Abdich-tungsarbeiten an die Firma Zementol IT GmbH wurde genehmigt. Außerdem wurde der Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG eine Bauzeitverlängerung von insgesamt 70 Tagen gewährt, wodurch sich der Termin für die Fertigstellung der Baumeisterarbeiten auf den 18.12.2012 verschoben hat.

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Aus der Gemeindestube

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Die Ausführung eines Teiles der Elektri-kerarbeiten übernahm die Firma Elek-tro Federspieler Herbert zum Preis von 22.878 Euro.Das Studio CeZ Calderan Zanovello Ar-chitekten erhielt für Erstellung des Aus-führungsprojektes den Betrag von 40.655 Euro. Dr. Ing. Stefano Villotti des Studio exact ist mit der statischen Abnahme der tragenden Strukturen gegen ein Honorar von 4.530 Euro beauftragt worden. Die technisch-verwaltungsmäßigen Abnahmen der Baumeisterarbeiten übernimmt Dr. Ing. Christian Leitner vom Studio exact ingenieure für 2.620 Euro.Die Firma Aquatherm GmbH lieferte das notwendige Material für die Umleitung der Trinkwasserleitung zum Preis von 786 Euro. Im Herbst wurde die Trink- und Abwas-serleitung vom Widum bis zum Hilberhof erneuert. Die Firma Aquatherm GmbH aus St. Lorenzen hat die notwendigen Lei-tungen mit Zubehör zum Preis von 9.130 Euro geliefert, bei der Firma Bauexpert aus Brixen wurden Schächte und Zubehör für 3.018 Euro angekauft.

Errichtung einer FreizeitanlageDie Arbeiten wurden an die Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG zum Vertragspreis von 948.496 Euro vergeben und im Oktober begonnen. Der Zuschlag für die Installation der Elektroanlage ging an die Firma Prantner Adolf zum Vertragspreis von 44.142 Euro. Die Firma Wema OHG

ist mit der Ausführung der Arbeiten für die Thermohydraulik für 35.571 Euro beauftragt. Die Lieferung und Verlegung der Kunstharzböden wurde zum Preis von 65.616 Euro an die Bietergemeinschaft IPM Italia GmbH mit Sitz in Sulbiate (MB), SVARIEP di Quintabà Lenadro & C. KG mit Sitz in Faenza (RA) und Dene Daouda mit Sitz in Forlì (FC) vergeben.Die Firma Mortec Tooor!!! GmbH liefert und montiert die Sektionaltore zum Betrag von 29.151 Euro.

Trink- und Abwasser

Kanalisierung Lüsen BergDr. Ing. Hasler vom Studio iPlan aus Klau-sen wurde mit der Projektüberprüfung und der Wahrnehmung der Aufgaben des Verfahrensverantwortlichen (RUP) gegen ein Honorar von 5.265 Euro beauftragt. Die Erstellung des Sicherheitsplans und die Sicherheitskoordination übernahm Dr. Ing. Martin Weiss aus Bozen zum Preis von 6.218 Euro.Das Ausführungsprojekt der Kanalisierung Lüsen Berg mit dem Hauptsammelkanal für Schmutzwasser beläuft sich auf Ge-samtkosten von 876.000 Euro. Es wurde von Dr. Ing. Günther Vieider aus Bozen zum Preis von 33.222 Euro ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat es in der Sitzung vom 24. Oktober genehmigt. Für die Errichtung des Kanals hat die Gemeindeverwaltung

von Landesrat Florian Musner einen Lan-desbeitrag von 85 Prozent der anerkannten Kosten zugewiesen bekommen.

Verbesserung Trinkwasserver- sorgung Rungg - BehälterDas erste Varianteprojekt mit einer Mehr-ausgabe von 34.777 Euro wurde genehmigt.Der vierte Baufortschritt für die ausge-führten Arbeiten bis zum 31.07.2012 von 663.193 Euro wurde genehmigt und die entsprechende Rechnung in Höhe von 118.030 Euro der Firma Galiazzo Srl aus-bezahlt. Die Firma Atzwanger AG hat das Filtermaterial der Entarsenisierungsanlage zum Preis von 12.730 Euro ausgetauscht, um weiterhin eine einwandfreie Trinkwas-serqualität garantieren zu können.Die Firma Elektro Federspieler Herbert wurde mit der Ausführung von Elektro-installationen für 8.340 Euro beauftragt. Die E-Werk Lüsen Gen. hat den Strom- anschluss beim Behälter Rungg für 973 Euro errichtet. Die Firma Torggler Commerz AG hat Umbauarbeiten an der Mischungs-steuerung im Behälter Rungg zum Preis von 333 Euro vorgenommen.Die Firma Thaler System GmbH hat zum Preis von 902 Euro ein Bypass-Rohr für das Wasserbecken Rungg hergestellt und eingebaut. Grassamen für die Wiederin-standsetzung von Wiesen wurden bei der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft Südtirol für 466 Euro angekauft. Bei der Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG

Meransen • Gitschberg

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Aus der Gemeindestube

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wurde ein Bagger für die Wiederinstand-setzung des Weges vom Hotel Lüsnerhof bis zum Behälter Rungg nach starken Regenfällen für 587 Euro geliehen.

Erneuerung Rohrsystem RunggDer dritte Baufortschritt in Höhe von 755.631 Euro für die Erneuerung der Rohre für Schmutz-, Regen- und Trinkwas-ser sowie für die Verlegung der Leerrohre für Telefon und Internet wurde genehmigt und die entsprechende Rechnung der Firma Impresa Costruzioni Calzà Srl von 363.550 Euro beglichen. Für die Fertigstel-lung der Arbeiten wurde der Firma Costru-zioni Calzà srl eine Terminverlängerung von 75 Tagen gewährt. Die Arbeiten sind inzwischen so gut wie abgeschlossen. Die Verlegung der Telefonanlage beim Hotel Lüsnerhof durch die Telecom Italia SpA hat 5.652 Euro gekostet.

WasserdienstBei der Firma Bega Plast GmbH wurden Bestandteile für Hydranten im Wert von 1.543 Euro angekauft. Die Firma Laimer KG hat die durch Blitzschlag beschädigten UV-Anlagen Berg und Petschied zum Betrag von 1.519 Euro repariert.Gleichzeitig mit der Verlegung der neuen Stromleitung wurde der Hauptsammel-kanal in der Gewerbezone Glibiser Säge von der Tankstelle Kaser bis zur Halle der Firma Unterthiner erneuert. Die Fir-ma Aquatherm GmbH lieferte das dafür

notwendige Material zum Preis von 703 Euro. Für die Verlegung von Wasseran-schlüssen im Kaserbach wurde das notwen-dige Material bei der Firma Aquatherm GmbH und der Firma Bega Plast GmbH angekauft, der Kostenpunkt beläuft sich auf 1.828 Euro. Die Baggerarbeiten führte die Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG zum Betrag von 2.098 Euro durch.

Gemeindebetriebe und -strukturen

Erweiterung Schankgebäude und Überdachung GrillplatzDie Gesamtkosten hierfür beliefen sich auf 89.426 Euro. Geom. Karl-Heinz Molling übernahm die Erstellung des Ausführungs-projekts und die Bauleitung gegen ein Ho-norar von 8.180 Euro. Die Baumeisterar-beiten, ausgeführt von der Firma Kier Karl, kosteten 16.849 Euro. Franz Rastner wurde für die Leistung von ca. 80 Arbeitsstunden zu 16,00 €/Stunde beauftragt.Die Firma Finstral AG lieferte und mon-tierte die Fenster und Raffstore zum Preis von 4.618 Euro. Die Lieferung eines Raff-storekastens durch die Firma Hella Italien GmbH kostete 313 Euro.Die notwendigen Baumaterialien wurden von folgenden Firmen geliefert:• TopHaus AG: Ziegel, Kleinmaterial

und eine Feuerschutztür zu insgesamt 3.660 Euro

• Progress AG: Baustahl zu 3.118 Euro• BetonMix Progress AG: Beton zu

3.751 Euro• Stampfl Manfred & Co. KG: zwei

Thekenstühle zu 400 Euro• Tscholl OHG: Edelstahltische, Stützen

und Schienen sowie Umarbeitung von Einrichtungsgegenständen in Höhe von insgesamt 9.779 Euro

• Weger Walter GmbH: Lieferung und Montage Frischluftkanal in Höhe von 3.289 Euro

Elektro Federspieler Herbert wurde mit der Ausführung der notwendigen Elektroinstalla- tionen zum Betrag von 4.061 Euro beauftragt. Die notwendigen Spenglerarbeiten führte die Bauspenglerei Dorfmann OHG gegen den Betrag von 13.705 Euro aus. Firma Gasser Martin installierte die notwendigen sanitären Anlagen zum Preis von 2.662 Euro, die Firma Rastner Werenfried verlegte die Fliesen für 7.681 Euro. Die Firma Prosch Franz führte die Malerarbeiten durch und stellte dafür 3.330 Euro in Rechnung, die Firma Feder-spieler Raimund lieferte die Holzplatten für Stellagen zum Preis von 1.474 Euro.

KläranlageDie Übernahme der Kläranlage durch die Bezirksgemeinschaft Eisacktal verzögert sich um ein Jahr, weil zuvor dringende Anpassungsarbeiten durchzuführen sind. Die Baukosten belaufen sich in etwa auf 700.000 Euro und werden zur Gänze vom Land finanziert.

Arbeiten an der Parkgarage

13Lisna 2/2012

Aus der Gemeindestube

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Für die Erstellung des Vorprojektes wurden inzwischen 10% (947 Euro) der Gesamt-kosten von 9.474 Euro übernommen.Die Reparatur- und Instandhaltungsar-beiten am Computer und der Regelungs-anlage der Kläranlage führte die Firma Obrist GmbH zum Betrag von 3.886 Euro durch. Die Verwaltungsstrafe wegen der Überschreitung der Emissionsgrenzwerte bei der Kläranlage in Höhe von 1.022 Euro wurde beglichen.

NaturbadeteichNachdem der Tourismusverein den Pacht-vertrag nicht mehr erneuerte und Heinz Plaickner nach jahrelanger vorbildlicher Führung sich nicht mehr zur Verfügung stellte, war die Gemeinde gezwungen, die Führung des Badeteiches selbst zu organisieren.Bedingt durch die Verpflichtung, einen Bademeister anzustellen und die hohen Kosten für die Pflege der Anlage, wurde

heuer erstmals ein Eintrittsgeld kassiert. Dadurch nahm die Gemeindeverwaltung insgesamt 28.525 Euro ein. Der Bade-meister der Genossenschaft CSA2 ko-stete 10.748 Euro, für die Betreuung des Badeteiches durch Tobias Kaser fielen Ausgaben in der Höhe von 10.500 Euro an. Verschiedene Ankäufe und die Was-serproben kosteten 3.577 Euro. Dadurch ergeben sich Gesamtausgaben von 24.825 Euro. Nicht berücksichtigt sind die Kosten für Strom, Wasser und Abwasser sowie die Amortisierung der Anlage. Das erzielte Ergebnis übertraf erfreulicherweise die Erwartungen.

GemeindehausDie Firma Furlan Ingrid & Co. KG lieferte einen Tresor zum Wert von 455 Euro. Eine Farblaserkopiermaschine mit Scannerfunk-tion im Wert von 3.226 Euro wurde bei der Firma Amonn Office GmbH angekauft.

FuhrparkverwaltungDie Reparaturarbeiten der Gemeinde-fahrzeuge führte die Firma Kaser KG zum Preis von 5.065 Euro durch. Die Firma Griessmair Raimund & Co. OHG lieferte das notwendige Material im Wert von 4.244 Euro. Für den gemeindeeigenen Schneepflug wurden von der Firma Hell

Das erweiterte Schankgebäude hat bereits erste Großveranstaltungen hinter sich

Einfahrt und Oberflächenansicht der Parkgarage

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Aus der Gemeindestube

Page 15: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Landmaschinen GmbH Ersatzteile in Höhe von 1.450 Euro geliefert.

Wasserkraftwerk „Lasankenbach“Die Entschädigung für die Einsetzung von Jungfischen im Jahr 2012 in Höhe von 600 Euro wurde bezahlt. Der Betrag an das Amt für Jagd und Fischerei in Höhe von 10.013 Euro wurde überwiesen.Die Firma Troyer AG aus Sterzing führte notwendige Reparaturarbeiten in der Höhe von 11.249 Euro durch.

Fernheizwerk Die Firma Ragginer Franz errichtete für 3.400 Euro den Holzlagerplatz neben der Gewerbezone Glibiser Säge. Für den Abschluss des Kauf- bzw. Tauschvertrages wurde DDr. Arch. Heinrich Lusser mit der Erstellung einer Angemessenheits-erklärung gegen ein Honorar von 378 Euro beauftragt. Für den Holzlagerplatz Petschied neben der Sportzone erstellte

Geom. Carolin Hinteregger einen Tei-lungsplan gegen den Betrag von 1.248 Euro.Für den Ankauf von Brennholz wurden ab 01.08.2012 neue Preise eingeführt:Raummeter: € 25,00 - € 33,00;Festmeter: € 35,70 - € 47,00; Die Qualität des Holzes wird bei der Festlegung des Preises berücksichtigt. Die Lieferkosten gehen zu Lasten des Verkäufers.Zur Erlangung der Weißen Zertifikate (TEE) wurde die Firma Syneco GmbH mit der Ausarbeitung des Antrags zum Betrag von 11.554 Euro beauftragt. Es wurden Einnahmen aus Weißen Zertifi-katen in Höhe von 154.474 Euro für die Jahre 2008 bis 2011 festgestellt.

LandwirtschaftDas ausgezeigte Nutzholz in der Örtlichkeit „Dorferwald“ wird am Stock an die Firma Widmann Erich aus Rodeneck verkauft.

Die Firma hackt und bringt das Holz selbst, bezahlt den Preis von 50,36 Euro plus MwSt. je Festmeter für das Holz ab 15 cm Mittendurchmesser.

TurnhalleDie Fliesenlegerarbeiten im Duschbereich wurden von Werenfried Rastner zum Preis von 1.168 Euro durchgeführt.

Kindergarten LüsenDie Firma Baumschule Putzerhof hat Außengestaltungsarbeiten für 998 Euro durchgeführt.

VielzirmalmFranz Rastner wurde mit der Entstrau-chung und Errichtung eines Zaunes be-auftragt. Die Kosten werden auf 3.000 Euro geschätzt. Holzstangen und Säu-len für die Errichtung eines Zaunes wurden von Josef Steiger für 830 Euro angekauft. · bm

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15Lisna 2/2012

Aus der Gemeindestube

Page 16: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Neu im GemeindeamtMit 29. August hat Doris Graber aus St. Andrä ihren Dienst in der Gemeinde Lüsen angetreten. Sie vertritt unsere Gemeinde- sekretärin Evi Oberhuber Zingerle während ihres Mutter-schaftsurlaubes.

Sandra Plaseller hat den Wettbewerb für die befristete Be-setzung der Teilzeitstelle von 50% als Verwaltungsassistentin bestanden. Sie ist seit 17. September für die Gemeinde Lüsen tätig und teilt sich bis zum 30. November 2013 eine Vollzeitstelle mit Andrea Fischnaller.

Wir wünschen den beiden viel Freude bei ihrer neuen beruflichen Tätigkeit. · ion

Nachwuchs im GemeindesekretariatAm 17. September 2012 hat der kleine Alexander das Licht der Welt erblickt. Wir wünschen unserer Gemeindesekretä-rin Evi Oberhuber Zingerle und der gesamten Familie viel Freude und viele schöne und unvergessliche Momente mit dem kleinen Erdenbürger. · ion

Beratungsdienst für Menschen mit körperlicher BehinderungDer kostenlose Beratungsdienst der Sozial- genossenschaft „independent L.“ aus Meran setzt sich mit den Schwierigkeiten auseinander, die im Zusammenhang mit ei-ner angeborenen, krankheits-, unfall- oder altersbedingten Behinderung auftreten können. Aufgrund einer Konvention mit den Bezirksgemeinschaften können an Menschen mit motorischer Beeinträch-tigung, deren Familienangehörige und Freunde, dem Fachpersonal im Sozial-,

Gesundheits- und Schulwesen verschiedene Maßnahmen angeboten werden. Für Informationen steht das Fachteam der Sozialberatung von independent L. von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 13 und von 14.30 bis 18 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr im Hauptsitz in Meran, Laurinstraße 6/a zur Verfügung.Telefonische Terminvereinbarungen unter Tel. 0473 200397E-Mail: [email protected]

Der Kostenlose Beratungsdienst kann zudem auch am Informationsschalter in Brixen in Anspruch genommen werden: Brixen, Rathaus der Gemeinde Brixen, im 3. Stock, Große Lauben 5: jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 9 bis 12 Uhr · ion

Doris Graber und Sandra Plaseller ergänzen das Gemeindeteam

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Aus der Gemeindestube

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17Lisna 2/2012

Wohnen/Bauen

Baukonzessionen von Mai bis Oktober 2012

Antragsteller Projekt

Aloisia-Luigia Oberhauser Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses "Koflhäusl" - 1. Varianteprojekt

Albin Niederkofler und Franz Burkia

Errichtung eines Wohnhauses mit zwei Wohneinheiten in der Erweiterungszone Dorf - Zerfeiger Feld - Baulos 6 - 1. Varianteprojekt

Kaser KG d. Dorothea Kaser & Co.

Errichtung einer Betriebshalle mit Tankstelle, Nebenräumen und Dienstwohnung: Erneuerung der Baukonzession Nr. 804/1997 vom 08.07.1997

Heinrich Leitner Errichtung einer Klär- und Sickergrube

Peter Mair Widmann Durchführung von Verbesserungsmaßnahmen auf der Moaralm in der K.G. Lüsen

Werner Fischnaller Abbruch und Wiederaufbau Wohnhaus B.p. 363 K.G. Lüsen

Gemeinde Lüsen Erweiterung des bestehenden Schankgebäudes auf dem Festplatz

Gemeinde Lüsen Überdachung des Grillplatzes auf dem Festplatz

Martin Kaser Durchführung von Bodenverbesserungsmaßnahmen im Bereich der Hofstellen Faller und Großplon

Ernst Rastner Errichtung einer Kleinkläranlage für das Wohnhaus des Scheaterhofes

Diözese Bozen-Brixen Forstweg

Johann Kier Errichtung einer Wohnanlage auf Baulos 3F2 in der Erweiterungszone C3 Rungg - 2. Varianteprojekt

Karin Burkia und Marta Kaneider

Sanierung und Umbau des bestehenden Wohnhauses

Paula Fischnaller Umbau und Sanierung eines alten Wohnhauses - Endvariante

Alfred Leitner Errichtung Kläranlage auf G.p. 652 K.G. Lüsen

Heinrich Oberhauser Errichtung einer Sickergrube

Helmut Pedratscher, Annemarie Hinteregger und Christian Pedratscher

Energetische Sanierung und Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes - 1. Varianteprojekt

Walter Rastner Sanierung des Wohnhauses auf der B.p. 421 K.G. Lüsen - Alter Rungger Weg 12

Marianna Bacher und Robert Oberhauser

Energetische Sanierung und bauliche Erweiterung

Franz Costadedoi Einbau einer Faulanlage mit Sickerleitungen

Interessentschaft Maurerberg Zirmeid

Umbau und Sanierungsarbeiten der Gebäude

Hubert Widmann Durchführung von Entstrauchungsmaßnahmen im Bereich der Ronerhütte

Johann Grünfelder und Maria-Theresia Pichler

Errichtung eines Wintergartens - Erneuerung der Baukonzession Nr. 57/2006 vom 07.12.2006

Andrea Oberhauser Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses "Sieberlechn", Errichtung von Ferien- wohnungen für Urlaub am Bauernhof - 3. Varianteprojekt: Errichtung einer Solaranlage

Patrick Hinteregger und Barbara Stampfl

Verlegung des Bauvolumens der Schmiede B.p. 163/3 und Neuerrichtung eines Einfamilienhauses - 1. Varianteprojekt

Christian Federspieler Thermische Sanierung Dachgeschoss und Errichtung eines Wintergartens - 1. Varianteprojekt

Andreas Hinteregger Ausbau des Dachgeschosses - 1. Varianteprojekt

Alfred Steiger Bau einer Ferienwohnung für Urlaub am Bauernhof und Erweiterung des Wohnhauses am Perseiderhof in Lüsen - Schlussvarianteprojekt

Werner Fischnaller Abbruch und Wiederaufbau Wohnhaus Bp. 363 K.G. Lüsen - 1. Varianteprojekt

Manfred Fischnaller Durchführung von Änderungen an den Almgebäuden der "Burgeralm" - 1. Varianteprojekt

Page 18: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Die neue Gemeindesteuer IMU

Hauptwohnung und Zubehör

Als Hauptwohnung gilt die einzige Im-mobilieneinheit, in der der Eigentümer und seine Familienangehörigen ihren stän-digen Aufenthalt und Wohnsitz haben. Als Zubehör gilt maximal ein Gebäude jeder der folgenden Kategorien: C2 (Keller), C6 (Garage) und C7 (Autoabstellplatz). Für die Hauptwohnung und deren Zubehör gelten der Hebesatz von 0,4% und der Freibetrag von 280,00 Euro. Für jedes Kind, das sich in der Wohnung ständig aufhält, darin meldeamtlich einge-tragen und jünger als 26 Jahre alt ist, wird der Freibetrag um 50,00 Euro erhöht (bis maximal acht Kinder dem 400,00 Euro entsprechen).Für die Hauptwohnung, die vom Steu-erpflichtigen oder seinen Familienange-hörigen mit schweren Behinderungen im Sinne des Art. 3 Abs. 3 des Gesetzes vom 05.02.1992, Nr. 104, bewohnt wer-

den, gelten der Hebesatz von 0,4% und der Freibetrag von 330,00 Euro. Die ent-sprechende gültige Bescheinigung mit Angabe des Gesetzes muss im Steueramt abgegeben werden.

Gleichstellung mit der Hauptwohnung

Wohnungen sind der Hauptwohnung gleichgestellt, wenn sie im Eigentum oder Fruchtgenuss von Senioren oder Menschen mit Behinderungen sind, die aufgrund ihrer dauerhaften Unterbringung den Wohnsitz im Alters- oder Pflegeheim haben. Die Wohnung darf jedoch nicht vermietet werden.Ebenso gleichgestellt sind die Wohnungen der Geschiedenen und Getrennten. Der Zuweisungsempfänger der Wohnung ist IMU-steuerpflichtig, auch wenn dieser kein Realrecht auf dieselbe besitzt. Das entsprechende Gerichtsurteil ist der Ge-meinde vorzulegen.

Unentgeltliche Nutzungs- leihe durch Verwandte

Für Wohnungen und deren Zubehör, welche den Verwandten kostenlos zur Verfügung ge-stellt werden, gilt der Hebesatz von 0,46%. Voraussetzungen für den Erhalt der Steu-ererleichterung sind, dass der/die Ver-wandte in gerader Linie (Vater, Mutter, Großvater, Großmutter, Sohn, Tochter, Enkel, Enkelin usw.) oder bis zum zwei-ten Grad in der Seitenlinie (Bruder und Schwester) verwandt ist sowie Wohnsitz und ständigen Aufenthalt in der Wohnung hat. Eine entsprechende Erklärung muss im Gemeindeamt abgegeben werden.Der dem Staat vorgesehene Betrag von 0,38% ist trotzdem geschuldet, was bedeu-tet, dass der Gemeinde der Differenzbetrag von 0,06% verbleibt.Die bisher abgegebenen Erklärungen für die ICI sind weiterhin gültig.

Landwirtschaftliche Gebäude

Die Hauptwohnung der landwirtschaft-lichen Unternehmer und deren Zubehör werden wie die üblichen Hauptwoh-nungen besteuert (Hebesatz von 0,4% und Freibetrag). Sollte eine zweite Woh-nung für Alt-Bauern, für die ein Wohn- oder Fruchtgenussrecht im Grundbuch eingetragen ist, vorhanden sein, so wird diese wie eine Hauptwohnung behandelt.

Mit Landesgesetz Nr. 8/2012 ermächtigt die Landesregierung die Gemeinden aufgrund der von der Landesregierung festgelegten Kriterien die folgenden landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäude zu besteuern: Urlaub auf dem Bauernhof, Gebäude für angestellte

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 24. Oktober in der IMU-Verordnung die Steuersätze und Freibeträge festgeschrieben. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Daten zusammengefasst.

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Wohnen/Bauen

Page 19: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

landwirtschaftliche Mitarbeiter, Büros des landwirtschaftlichen Betriebes, Gebäude für die Verarbeitung, Aufbewahrung, Ver-edelung oder den Verkauf landwirtschaft-licher Produkte. Die landwirtschaftlichen Grundstücke bleiben weiterhin befreit. Für die oben genannten Wirtschaftsgebäude gilt ein Hebesatz von 0,2%.

Steuererhöhungen

Für Wohnungen samt Zubehör, für welche keine Mietverträge von mindestens einem Jahr registriert wurden, ist mit dem Steuer-satz von 0,86% eine Erhöhung vorgesehen. Davon ausgenommen sind: • Privatvermietung von Gästezimmern

und Ferienwohnungen;• Dienstwohnungen von Unternehmen,

worin einer der Inhaber den Wohnsitz hat;• Wohnungen, die vom Eigentümer oder

einem Familienmitglied aus Arbeits- oder Studiengründen besetzt werden;

• Wohnungen, in denen der Miteigentü-mer den Wohnsitz hat;

• Wohnungen, in denen der nackte Ei-gentümer den Wohnsitz hat;

• unbewohnbare und unbenutzbare Woh-nungen.

Andere Gebäude und Baugründe

Für alle Gebäude und Baugründe ohne Steuererleichterung oder -erhöhung, ist

ein Basishebesatz von 0,66% vorgesehen. Ein Teil des geschuldeten Betrages für Gebäude (0,38%) ist dem Staat vorbehalten und wird direkt mit der Einzahlung der IMU an diesen weitergeleitet.

Denkmalgeschützte und unbewohnbare bzw. unbenutzbare Gebäude

Für diese Gebäudeart gilt neben dem Hebesatz von 0,66% eine Reduzierung von 50% der Steuergrundlage. Sollte das Gebäude unbewohnbar bzw. unbenutzbar und zugleich denkmalgeschützt sein, erhöht sich die Reduzierung auf 75%. Als unbewohnbar bzw. unbenutzbar wer-den jene Gebäude bezeichnet, die die Merkmale der eingetretenen Baufälligkeit vorweisen und für die eine Unbewohnbar-keitserklärung ausgestellt werden kann. Für den Erhalt der Reduzierung muss ein Antrag um Begutachtung gestellt werden.Gebäude, bei denen bereits Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wer-den, gelten nicht als unbenutzbar oder unbewohnbar.

Zahlung

Die Zahlung der IMU erfolgt ausschließ-lich mittels Modell F24. Alle anderen Zahlungsmodalitäten wie Überwei-sung oder Posterlagscheine sind nicht

mehr zulässig. Sollte der geschuldete Betrag weniger als 12,00 Euro betragen, muss keine Einzahlung vorgenommen werden.

Rückerstattungen

Jene Steuerpflichtigen, die aufgrund der IMU-Verordnung in der Akontozahlung Anfang des Jahres zu viel an die Gemein-de überwiesen haben, können Anfang 2013 einen Antrag auf Rückerstattung stellen. Die Beträge des Staates können nicht mit jenen der Gemeinde ausgeglichen werden. Ist die IMU-Schuld insgesamt geringer, so ist bei der Saldozahlung der dem Staat vorgesehene Betrag trotzdem zu zahlen. Für die Rückerstattung für den zu hoch bereits überwiesenen staatlichen Betrag ist bisher keine Regelung getroffen worden. · ion

Die wichtigsten Erleichterungen im Überblick:

- Der Freibetrag für die Hauptwohnung

wurde von 200 Euro auf 280 Euro an-

gehoben;

- Für Familienangehörige mit schwerer

Behinderung wurde ein zusätzlicher

Freibetrag von 50 Euro eingeführt, wo-

raus sich insgesamt ein Freibetrag von

330 Euro errechnet;

- Für die Wirtschaftstreibenden in Tou-

rismus, Handwerk, Handel und Dienst-

leistungen ist der Basishebesatz von

ursprünglich 0,76% auf 0,66% reduziert

worden;

- Für die Wohnungen, welche von Ver-

wandten kostenlos genutzt werden,

wurde der Hebesatz von 0,76% auf

0,46% gesenkt.

Somit konnte eine ausgewogene Rege-

lung für alle Familien und Wirtschaftstrei-

benden erzielt werden.

19Lisna 2/2012

Wohnen/Bauen

Page 20: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Sie erhielten für das Lesen über den Sommer Preise verliehen

Sommer, Zeitschriften und Co.

Lesen ist „in“

Trotz des vielfältigen Freizeitangebotes haben Lesen und Bibliotheksbesuche bei Kindern und jungen Erwachsenen einen konstant hohen Stellenwert. Erfreulicher-weise besuchen auch immer mehr Mit-telschüler in den Sommermonaten die Bibliothek, auch Kleinkinder mit ihren Eltern zählen zu den Stammgästen. An der diesjährigen Sommerleseaktion haben sich ganze Familien beteiligt. Auch ein-zelne „Leseratten“ nutzten das Angebot und füllten ihren Lesepass bis zur letzten Zeile. Ein Lesefrühstück mit Evelyn Hin-teregger und Angelika Federspieler sowie ein Bastelvormittag mit der kürzlich nach Lüsen gezogenen Religionslehrerin Ma-nuela Hurler rundeten das Programm ab.

Das Abschlussfest stand im Zeichen einer Sachpreisverlosung und einem gemütlichen Beisammensein bei einem vom Katho-

lischen Familienverband organisierten Buffet. Zudem gaben Lüsner Kinder, die über den Sommer an den Zirkuswochen teilgenommen hatten, auf der Bühne ihr Bestes.

Sagen, Booki und Körbe

Ende Juli führten Herbert Hinteregger und Herta Grünfelder Mair Interessierte auf eine Sagenwanderung auf die Lüsner Alm. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Die Wanderrunde ließ sich davon aber nicht abhalten und machte immer wieder Halt, um von Herta passende Sa-gen zu hören sowie Kräuter und Blumen zu erkunden.

Am 20. Oktober, dem Tag der Bibliotheken, organisierte das Bibliotheksteam einen Korbflechtkurs. Damit sollte gemäß dem Jahresthema des Bildungsausschusses ein altes Handwerk aufgefrischt werden. Der

letzte Sonntag im Oktober gehört traditi-onell den kleinsten Bibliotheksbesuchern. Sie erhielten das zweite Buchpaket des Projektes „Bookstart, Babys lieben Bücher“.

Leserwünsche erwünscht

In den vergangenen Monaten sind die Zeitschriften etwas in den Hintergrund geraten. Um das Angebot den Wünschen der Leserschaft entsprechend auszurich-ten, wurden im November verschiedene

Im vergangenen Halbjahr hat das Bibliotheksteam ein besonderes Augenmerk auf die Sommerleseaktion gerichtet. Zahlreiche Bücher für jedes Alter und jeden Geschmack wurden angekauft und den Leserinnen und Lesern zur Verfügung gestellt.

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Einen Tag im Zeichen der Weiden: die Korbflechterinnen

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Gesellschaft/Kultur

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Rund um den Gardasee62 Personen folgten der Einladung der Ortsgruppe des Katholischen Verbandes der Werktätigen und machten sich am 2. Juni auf zu einer leichten Bergwanderung auf dem Friedensweg am Gardasee. Der Weg führte sie von Riva zum Monte Brione.

Vom Hafen San Nicolò in Riva folgte die Gruppe einer Treppe am gleichna-migen Fort vorbei hinauf zum „Sentiero della Pace - Friedensweg“. Die kurzen Verschnaufpausen gaben immer wieder Gelegenheit für herrliche Ausblicke auf das Bergmassiv des Monte Baldo, des Altissimo sowie des Monte Stivo, des Gardasees und der umliegenden Ortschaften. Der Weg zum 376 m hohen Gipfel führte vorbei an mehreren Verteidigungsstationen wie das Fort Granada oder das Fort Garda. Der Rückweg verlief durch Olivenhaine, vorbei am Fort Sant’Alessandro mit dem

Ziel Riva del Garda. Auch ein Abstecher in das Naturschutzgebiet Monte Brione mit seiner einzigartigen Orchideenpracht durfte nicht fehlen.

Nach der Wanderung kredenzte das Re-staurant „Da Umberto“ in Castelletto di Brenzone ein herrliches Fischmenü. Ein Eis in Bardolino rundete den Ausflug ab. · ion

Kindergartenkinder zu Besuch

Booki fasziniert nicht nur die Kleinen

Am 1. Juni 2013 organisiert der KVW eine Wanderung von Marniga (süd-lich von Malcesine) über Campo nach Le Ca und hinunter nach Ca-stelletto. Ein Fischessen in Pacengo (bei Lazise) schließt den Tag ab.

Listen mit Zeitschriften in der Biblio-thek aufgelegt, auf welchen die Favoriten mittels Ankreuzen ausgewählt werden konnten. Auch die Spielenachmittage, Bastel- und Vorlesestunden finden ver-mehrten Anklang und werden daher vor-wiegend an den schulfreien Samstagen angeboten. · ion

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Gesellschaft/Kultur

Page 22: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Fünf Jahre „Plattln“

Anfänge

Die Idee von Matthias Piock kam nicht von ungefähr, denn er und Florian Hintereg-ger hatten als langjährige Mitglieder der Volkstanzgruppe Brixen-Milland bereits Erfahrungen im „Plattln“. Schnell waren auch sechs andere interessierte Burschen gefunden und der Gründung der Gruppe stand nichts mehr im Wege.

Im Mai 2008 stieß Katja Putzer als Zieh-harmonikaspielerin zur Gruppe und es wurde eifrig geprobt, sodass schon bald ein Repertoire mit acht „Plattlern“ zur Verfügung stand. Der erste Auftritt erfolgte schon nach einem halben Jahr und seither verzeichnen die Schuhplattler rund 25 Auftritte pro Jahr. Die interessantesten davon waren im Mai 2009 anlässlich ei-ner Hochzeit in der Toskana, 2011 bei einer Messe in Verona, für eine Feier in Reggio Emilia und bei einer Hochzeit in Mailand.

Auftritte

Die anderen Auftritte fanden alle in Süd-tirol statt. Besondere Highlights dieses Jahres waren das Blütenfest in Natz und das Alpen-Flair-Festival, bei dem die Gruppe vor ihrem bislang wohl größten Publikum auftreten durfte. In den fünf Jahren zäh-len die Lissna Schuiplattla 111 Auftritte. Ein großer Erfolg ist auch die „Lissna Leddohosnparty“, die gemeinsam mit der Sektion Fußball bereits zum zweiten Mal organisiert wurde.

Bei der jüngsten Hauptversammlung im Dezember 2011 konnten mit Damian Kaser und Hannes Federspieler zwei neue

Mitglieder aufgenommen werden. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Leiter der Gruppe, Matthias Piock als Dank für sein stetiges Bemühen eine Holzschnitzerei, auf der er beim „Plattln“ zu sehen ist. · ion

Mit Lederhose, Hut und Ziehharmonika

Die Schuhplattler im Einsatz Vollversammlung

Auch bei Hochzeiten gefragt

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Die „Lissna Schuiplattla“ konnten nach ihrer Gründung am 8. Dezember 2007 heuer ihren fünften Geburtstag feiern.

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Gesellschaft/Kultur

Page 23: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Erste Jugendkapelle in der Lüsner Geschichte

Beginn

Mit großer Zustimmung der jeweiligen Kapellenvorstände begannen Ende Juni die ersten Proben, die zwischen den Ort-schaften abwechselten. In kurzer Zeit zählte die Jugendkapelle Lüsen/St. Andrä über 30 Mitglieder. Die Lüsner Jugendleiterin Lisa Fischnaller und ihre Kolleginnen des Nachbarortes, Carolin Profanter und Helene Astner, bemühten sich dabei, den richtigen Zugang zur Musik zu vermitteln. Auch Teilproben mit einzelnen Registern standen auf dem Programm. Tatkräf-tige Unterstützung bekamen die drei Leiterinnen von Angelika Forer aus St. Andrä und den Lüsner Musikanten Josef Fischnaller, Burkard Ploner, Michael Daporta und Marion Kaneider.

Hüttenlager

Die finanzielle Unterstützung der Eltern und die Hilfe vieler Freiwilliger ermöglich-ten Ende Juli ein viertägiges Hüttenlager in der Penider-Tramoj nahe der Ochsenalm auf der Plose. Die Jungmusikanten übten ihr Konzertprogramm fleißig ein, und auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz. Morgensport, Seilziehen, Rutschplane,

Gesellschaftsspiele und abendliche Lager-feuer ließen die Tage wie im Flug vergehen. Sogar eine Marschierprobe wurde für die junge Kapelle organisiert, welche Hubert Sagmeister aus St. Andrä abhielt. Die vier Tage boten für alle ein reichhaltiges Programm und man fieberte bereits den bevorstehenden Auftritten entgegen.

Konzerte

Das Abschlusskonzert des Hüttenlagers fand in St. Andrä statt. Die Jungmusikanten gaben neun Stücke zum Besten, darunter „Fluch der Karibik“, „Die Schöne und das

Die drei Jugendleiterinnen (vorne) mit „ihrer“ Kapelle

Im Sommer verwirklichten die Jugendleiterinnen der Musikkapellen St. Andrä und Lüsen das Projekt einer gemeinsamen Jugendkapelle.

Ob bei Auftritten, Proben oder im Hüttenlager: die Liebe zur Musik verbindet die Jugendlichen, gepaart mit einer zünftigen Portion Gaudi

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Biest“ und den „Zottelmarsch“. Das erste Konzert gelang den eifrigen Musikanten hervorragend und das Publikum war be-geistert. Weitere Konzerte folgten in Lüsen und beim „Bauernfeschtl“ in St. Andrä.

Die großen Konzerterfolge und die Freude in den Gesichtern aller Beteiligten waren der Verdienst dafür, dass die Jugendkapelle und die drei Jugendleiterinnen Tolles geleistet hatten. Nachdem die Musikschule im Herbst wieder begonnen hat, werden bereits Pläne für den nächsten Sommer geschmiedet, um wieder gemeinsam zu musizieren und viel Spaß und Freude zu haben. · ion

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Der Geschichte verbunden

Faszination Geschichte

Wenn er beginnt über Vergangenes zu erzählen, Zusammenhänge aufzuzeigen und Hintergründe zu analysieren, dann ist Ernst Delmonego in seinem Element. Mit Empathie und bedeutungsschwer fasst er historische Kontexte in wohlfor-mulierte Sätze, unterstrichen von seiner unverkennbaren Gestik. „Die Geschichte und dabei vor allem die mittelalterliche Geschichte Tirols hat mich schon im-mer fasziniert“, erzählt er. Neben dem ausgezeichneten Schulfachmann Pfarrer Anton Kuen zählt auch Josef II. zu seinen Lieblingsgestalten. Kaiser Josef II. war der älteste Sohn von Kaiserin Maria Theresia und Franz Stephan von Lothringen. Der Volkskaiser setzte seine Reformen meistens schonungslos durch, weshalb ihn viele seiner Zeitgenossen „und auch spätere Geschichtsschreiber nicht verstanden“, ergänzt Ernst. Bereits in seiner Gymnasial-zeit wuchs eine gewisse Sympathie für den einfachen, hochintelligenten Herrscher.

Einfache Kindheit

Diese Einfachheit teilt er mit seinem Vor-bild. Ernst Delmonego, 1948 geboren, ist beim Färber in Petschied in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Schon früh musste er wie so viele Burschen im Sommer die Kühe hüten. „Da ich schreckliche Angst vor Schlangen habe, habe ich an Stellen, wo ich wusste, dass welche vorzufinden sind, gar manchen Rosenkranz gebetet“, erinnert er sich. Einige seiner Kindheits-erinnerungen hat er auch im kürzlich erschienenen Bildband „Lüsen – Einblicke

ins Gestern“ untergebracht. So etwa die des winterlichen Holzführens im Petschieder Berg, wo in aller Frühe die Bauern mit ihren mit Glöckchen behangenen Rössern und im Fackellicht beim Kammerfenster des „Bethlehem-Hauses“ vorbeifuhren.

Reichhaltiges Schaffen

Seine ersten schriftstellerischen Spuren hinterließ er im Rodenecker Heimatbuch. Luis Rastner, einer seiner Mitstudenten aus Universitätszeiten, bat ihn, die politische Geschichte der Herrschaft Rodeneck zu verfassen. Mit dem für Ernst unverwech-selbaren Humor erwiderte er: „Ich erklärte ihm, dass ich noch nicht vor hätte, eine Habilitation zu machen, da mir zumindest das Ausmaß und die Bedeutung dieser Arbeit bewusst waren.“

Noch vor Erscheinen des Rodenecker Dorfbuches beauftragte ihn der Lüsner Bürgermeister Franz Kaser mit der He-rausgabe des Lüsner Dorfbuches. Dies ist wohl das bedeutendste Werk seines umfangreichen Schaffens, auf das er mit leichtem Stolz zurückblickt. So hängt in Delmonegos Wohnzimmer ein Foto, das ihn bei einem Interview auf der Dorfgasse anlässlich der Vorstellung des Dorfbuches am Kirchtagsonntag 1988 zeigt. Daneben hängt eine Zeichnung von Irene Unter-frauner vom Niedersterhof in Kreuz, die das Winkler- und Sattlerhaus in der Hundsgasse zeigt. Auf einem Aquarell ist das Kloster Neustift zu erkennen, ein anderes zeigt verschiedene Motive aus dem Lüsner Dorfbuch: „Dieses Aquarell habe ich wie das schöne Foto von der letz-ten Buchvorstellung mit dem ehemaligen

Der Historiker Ernst Delmonego erhielt am 15. August die Verdienstmedaille des Landes Tirol für seine Verdienste um die Herausgabe und das Mitwirken an zahlreichen geschichtlichen Werken und Dorfbüchern. Ein Porträt über einen Mann, dem das Geschichtsinteresse im Blut liegt.

Die Landeshauptmänner Luis Durnwalder und Günther Platter verliehen die Auszeichnung

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Oberkofler-Fresko der Pfarrkirche im Hintergrund nach der Verleihung der Verdienstmedaille geschenkt bekommen.“

Tiefe Heimatverbundenheit

Obwohl Ernst 1977 gemeinsam mit seiner Frau Laura Oberhauser nach Brixen ge-zogen ist, hegt er eine tiefe Verbundenheit mit seinem Heimatdorf. Das erkennt man nicht nur an den vielen Lüsner Spuren in seiner Wohnung, sondern an der Art und Weise, wie er über Lüsen spricht. Immer wieder fand er Berührungspunkte zur heimatlichen Geschichte, in die er sich gerne einbrachte. So etwa in der Broschü-re „1.100 Jahre Lüsen, 893-1993“ oder im Buch zur Erinnerung an den Ersten und Zweiten Weltkrieg. In diesem von der Schützenkompanie herausgegebenen Werk verfasste er auch das Kapitel „Die Vergessenen“, worunter die Opfer der NS-Euthanasie gemeint sind. „Dieses vor sieben Jahren verfasste Kapitel habe ich für mich persönlich noch nicht gänzlich abgeschlossen“, schildert Delmonego, „die Schicksale von einigen geistig behinderten Lüsnerinnen und Lüsnern konnte ich nicht

komplett rekonstruieren. Ihr Verbleiben möchte ich noch aufklären und daran arbeite und forsche ich derzeit.“

Drang zu Neuem

Beharrlichkeit und Beständigkeit zeichnen Ernst Delmonego aus. Ist sein Interesse einmal geweckt, verspürt er den Drang ein umfassendes Bild des Geschehens zu bekommen. So etwa auch geschehen im Zuge des Verfassens des Lüsner Kirchen-führers, dessen Recherchen das alte Lüsner Altarbild mit dem hl. Georg auf dem sich aufbäumenden Ross im Depot der Brixner Hofburg zutage förderten. Den Beziehungen und der Hartnäckigkeit des Lüsner Historikers ist es zu verdanken, dass dieses Gemälde wieder im Lüsner Altarraum neben dem Hochaltar hängt. Dass Delmonego um seine Verdienste kein großes Aufsehen macht, liegt in seinem Naturell. Einfach und bescheiden steht er in der zweiten Reihe, forscht und grübelt über alten Schriften und Dokumenten, stets vom Drang beseelt, für ihn offene Fragen zu beantworten und Neues zu entdecken. So verwundert es nicht, wenn er sagt, dass „für mich der Brief vom Ti-roler Landeshauptmann Günther Platter mit der Mitteilung der Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol völlig unerwartet gekommen ist. Im Brief stand keine Begründung, auch nicht von wem das Ganze ausgegangen war.“ Eine Fotografie, die die Verleihung der Verdienstmedaille durch die zwei Tiroler Landeshauptleute zeigt, hat auch einen Ehrenplatz in seinem Wohnzimmer. Dasselbe Foto hat er auch in den Buchumschlag eines Bildbandes „Lüsen – Einblicke ins Gestern“ geklebt. Es ist das vorläufig letzte Werk, an dessen Realisierung er maßgeblich mitbeteiligt war. Dieses Buch trägt auf der gegenü-berliegenden Seite eine Widmung: es ist das Buch, das er seiner kürzlich verstor-benen Mutter geschenkt hat. „Bevor es ihr gesundheitlich zusehends schlechter ging, hat sie mir noch dabei geholfen, Personen auf den Fotos zu erkennen“, sagt

er und schlägt jene Seite auf, die sie beim „Patschenmachen“ zeigt. Es ist auch das Foto ihres Sterbebildchens. „Das Schöne dabei ist, dass sie noch ihre Freude an dem Buch hatte, genauso wie viele äl-tere und auch jüngere Lüsnerinnen und Lüsner. Mich freut, wenn sich Menschen für die Geschichte und dabei vor allem für ihre eigene Geschichte interessieren – das ist keine Selbstverständlichkeit und dazu möchte ich auch meinen Beitrag leisten.“ · cpl

Zur Person

Ernst Delmonego ist 1948 in Brixen

geboren und beim Färber in Petschied

aufgewachsen. Nach dem Besuch des

humanistischen Gymnasiums am Vinzen-

tinum in Brixen studierte er Geschichte

und Kunstgeschichte an der Universität

Innsbruck. Seine Dissertation verfasste er

zum Thema „Das Stadtgericht Brixen, die

Gerichte Lüsen, Albeins und Pfeffersberg

1500-1641“. 1977 heiratete er Laura Ober-

hauser vom Förster und wohnt seither in

Brixen. Von 1974 bis 2007 unterrichtete

er Deutsch, Geschichte und Geographie

an der Mittelschule „Oswald von Wolken-

stein“ in Brixen.

Ernst Delmonego ist Autor, Koordinator

und Mitherausgeber der Dorfbücher von

Rodeneck (1986) und Lüsen (1988). Er

hat historische Beiträge in den Dorfbüchern

von Vahrn (1992), Villanders (2001) und

St. Andrä (2010) sowie für die Broschüre

„1.100 Jahre Lüsen, 893-1993“ verfasst.

Zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

und an das Ende des Zweiten Weltkrieges

erschien 2005 das Buch „Lüsen 1914-

1945. Schicksale einer unseligen Zeit“.

Er ist Autor des Kirchenführers „Lüsen

- Kirchen und Kapellen“ (2009) sowie

Mitautor des Bildbandes „Lüsen – Ein-

blicke ins Gestern“ (2012). Verschiedene

Vorträge zur Orts- und Landesgeschichte

sowie Stadt- und Turmführungen in Brixen

runden sein Tätigkeitsspektrum ab.

Ernst Delmonego mit Kathrin Putzer vor einem von ihm sehr geschätzten

Oberkoflerbild anlässlich der Bildbandvorstellung am 21. Juli

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Lüsen – Einblicke ins GesternMit der Vorstellung des Bildbandes zum Auftakt des fünften Heimatfernen-treffens am 21. Juli fand das Gesamtprojekt einen vorläufigen Höhepunkt. Einige Eindrücke und Meinungen haben wir in Bild und Wort eingefangen.

Ein Dorfbuch, wie es sein sollte: keine Selbstbeweihräucherung, kei-ne Nabelschau, dafür jede Menge Stoff in Form von gut recherchier-ten Geschichten und fantastischen historischen Bildern. Eine Fund-grube auch für Nicht-Lüsner.

(Norbert Dall’Ò, Chefredakteur FF)

Das Konzept für dieses Buch

ist genial, funktioniert aber nur

mit einem hervorragenden Team,

das vertrauenswürdig ist und in

akribischer Kleinarbeit vor Ort zu

den Menschen geht. Gleichzeitig

braucht es auch auf der anderen

Seite eine große Offenheit - denn

es ist ja nicht selbstverständlich,

dass jemand die privaten Fotos

aus der eigenen „Schatzkiste“ zur

Veröffentlichung freigibt. Die Lisna

können stolz auf dieses Buch sein

– und auf sich!

(Willy Vontavon, CEO Brixmedia,

Verantwortlicher Layout und Satz)

Eine solche Publikation ermög-licht es nicht nur, die Geschich-te des eigenen Dorfes nachzuer-leben, es ermöglicht auch eine stärkere Identifikation mit der eigenen Familiengeschichte, lässt verständlich werden, was man an der eigenen Geschichte, am Umfeld hat und warum man das alles als Heimat erlebt.

(Martha Stocker, Regionalratsassessorin)

Ich habe meine Eltern und Geschwister beim „Bauen“ im Gasser-Feld und auch mich in jungen Jahren auf dem einen und anderen Foto wieder gefunden. Besonders hilfreich empfand ich die Beschriftung mit den Namen der auf den Fotos abgebildeten Personen.

(Franz Ploner, Gosse)

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Dieser Bildband ist ein sehr wichtiges Verlagswerk mit wun-derschönen historischen Auf-nahmen. Ein Aushängeschild für uns.

(Andreas von Mörl, Inhaber der Druckerei A. Weger und Druckverant-wortlicher)

Einmal das frühe Flitt zu sehen war beeindruckend, kenne ich doch nur das „neue Flitt“.

(Heini Winkler, Joasn)

Der Bildungsausschuss hat wirklich Großartiges geleistet, hof-fentlich findet sein Einsatz auch viele Nachahmer in Südtirol. An Dorfbüchern fehlt es uns nicht, wohl aber an solchen, die wirklich vom Volk gelesen und benutzt werden.

(P. Robert Prenner, St. Antoniusblatt)

Ich muss gestehen, dass mich

die Buchvorstellung persönlich stär-

ker berührte, als ich geahnt hatte.

Viele Erinnerungen sind bei mir

lebendig geworden. Ich war zwar

nur 13 Monate in Lüsen, aber es

waren sicher die ereignisreichsten

meines ganzen Priesterlebens. Ich

bin nach der Buchvorstellung dann

gleich weggefahren, weil ich mit

diesen Erinnerungen allein sein

wollte.

(Josef Innerhofer, 1957-1958 Kooperator

in Lüsen)

Akribisch wurden im ganzen Dorf über Monate alte Fotografien gesammelt, digitalisiert, katalogi-siert und nun in einem Bildband veröffentlicht. Das ist nachhal-tige Kulturarbeit im Sinne zeit-geschichtlicher Dokumentation.

(Ingo Dejaco, Verantwortlicher Scannen Fotomaterial)

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Wie wichtig es ist, die Fotos im Album oder in einer Hauschro-nik zu beschriften, wissen be-sonders all jene, welche die mitunter sehr schwierige Auf-gabe hatten, die dargestellten Personen für dieses Buch zu identifizieren.

(Paul Detomaso, Dorfchronist)

Lüsens Geschichte ist seit Juli 2012 gleich dreifach dokumentiert: im Fotoarchiv, im Bildband und auf DVD in einmaligen Super-8-Film-aufnahmen.

(Marlene Huber, Amt für AV-Medien)

Mir gefällt das Buch gut. Sehr gut sogar.

(Herbert Niedermayr, Koch)

Beim Durchblättern des Buches

fand ich ein Kindheitsfoto meiner

Mutter. Anfangs bin ich etwas

erschrocken, dachte ich doch,

ich sei es.

(Sara Kaser, Tochter von Elisabeth

Prosch Kaser)

Die Kombination von Heimat-fernentreffen und der Vorstellung des Bildbandes war für alle von Vorteil: für die Schützenkompanie, den Bildungsausschuss und die Ge-meinde als Organisatoren, für die Heimatfernen und nicht zuletzt für alle Lüsnerinnen und Lüsner.

(Herbert Federspieler, Kommandant der Schützenkompanie)

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Schützen setzen kulturellen Akzent

Gut 300 Lüsnerinnnen und Lüsner aus nah und fern folgten der Einladung von Gemeindeverwaltung und Schützenkom-panie und besuchten am 21. und 22. Juli ihre ehemalige Heimatgemeinde.

Bildband und Zapfenstreich

Das Fest begann am Samstagabend mit der Vorstellung des Bildbandes “Lüsen – Ein-blicke ins Gestern“ durch die Vorsitzende des Bildungsausschusses Carmen Plaseller. Alle Heimatfernen waren sich darüber einig, dass der Bildband ein gelungenes Erinnerungsstück an frühere Zeiten in unserem Heimatdorf ist.

Im Anschluss führten Musikkapelle und Schützenkompanie den Großen Österrei-chischen Zapfenstreich auf. Bezirksma-jor Helmut Oberhauser gab einführend eine kurze Erklärung über Bedeutung und historische Wurzeln: der Große Ös-terreichische Zapfenstreich ist ein zere-monielles Musikstück, das anlässlich der 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich zusammengestellt wurde. Es wird heute zu feierlichen Anlässen wie großen Jubiläen oder Angelobungen aufgeführt. Fixer Bestandteil des Großen Österreichischen Zapfenstreichs ist die Österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch „Oh du mein Öster-reich“. Je nach Anlass werden zudem noch die jeweilige Landeshymne und ein Traditionsmarsch gespielt.

Danach begann der Festbetrieb, bei dem hochkarätige Bands aufspielten. Am Sams-tag brachten „Volxrock“ die Stimmung im Festzelt zum Kochen.

Gottesdienst und Fest

Am Sonntagvormittag wurde der offizielle Teil mit der Hl. Messe am Widumplatz fortgesetzt. Ortspfarrer Alfred Kugler

zelebrierte den Gottesdienst, die Festpre-digt hielt Hochwürden Ambros Stampfl. Danach folgte die Begrüßung aller Hei-matfernen durch Schützenhauptmann Herbert Federspieler sowie Grußworte von Bürgermeister Josef M. Fischnaller, vom Vorsitzenden der Heimatfernenstelle Erich Achmüller und weiterer Ehrengä-ste. Am Nachmittag zeigten die Musik-kapellen aus Lüsen und St. Andrä ihr Können. Am Abend bildete der Auftritt der „Ursprung Buam“ einen gelungenen Abschluss. · ion

Die Schützenkompanie Rosenthal Lüsen kann im Jahr 2012 neben ihrer ordentlichen Tätigkeit auf einen besonderen Anlass zurückblicken: das fünfte Heimatfernentreffen.

Das Projekt „Lüsen - Einblicke

ins Gestern“ hat ja einen enormen

Umfang angenommen. Es ist ein

beeindruckendes Erlebnis im Buch

zu Blättern, speziell wenn dazu

auch von Zeitzeugen die entspre-

chenden Geschichten zu hören sind.

Ich habe in diesem Buch von all

meinen Großeltern ein Bild aus

deren Kindheit gefunden - es ist für

mich richtig wertvoll. Danke den

Mitarbeitern, die Arbeit dahinter

kann nur erahnt werden.

(Beatrix Hinteregger Pircher, Nieder-

huben, Leiterin Bildungsausschuss

St. Andrä)

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Den Bischof zu Gast

Antrittsbesuch

Eine Delegation des Pfarrgemeinderates mit Bürgermeister Josef M. Fischnaller besuchte im Dezember 2011 den Bischof der Diözese Bozen-Brixen Ivo Muser in Bozen. Sie überreichten ihm ein kleines Geschenk und überbrachten im Namen der gesamten Lüsner Bevölkerung die besten Segenswünsche verbunden mit dem Wunsch von viel Freude und Einsatz in seinem Amt als neuer Bischof.

Bei dieser Gelegenheit wurde der Ober-hirte gebeten, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Kapelle beim Pianer Kreuz eine Hl. Messe zu feiern. Der spontanen Zusage folgte die Terminfestlegung für den 24. August, dem Fest des hl. Bartholomäus.

Gegenbesuch

Rund 400 Gläubige fanden sich bei strah-lendem Wetter bei der Kapelle ein, um gemeinsam mit Bischof Ivo Muser den Festgottesdienst zu feiern. Die Kapelle,

Vor 10 Jahren weihte Bischof Wilhelm Egger die Kapelle am Pianer Kreuz, heuer feierte sein Nachfolger an derselben Stelle eine Gedenkmesse.

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Ehejubilare 2012

auf Lüsner Gemeindegebiet stehend aber in Rodenecker Besitz, ist dem hl. Barto-lomäus und der hl. Klara geweiht. Der Bischof wurde am Widumhof in Lüsen von unserem Pfarrer, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, dem Bürgermeister und dem Kommandanten der Freiwil-ligen Feuerwehr begrüßt. Von dort ging die Fahrt auf den Parkplatz „Zumis“, wo der Bischof von den zahlreichen Gläu-bigen willkommen geheißen wurde. Zur Wallfahrt vom Parkplatz bis zur Kapelle luden die Pfarrgemeinderäte von Lüsen und Rodeneck, wobei Eduard Oberhau-ser und Herbert Weger, Vorsitzender des PRG von Rodeneck, den Vorbeterdienst übernahmen.

Würdiges Fest

Bei der Kapelle angekommen, begrüßte die Vorsitzende des PRG von Lüsen den Bischof, den Rodenecker Dekan Florian Kerschbaumer, den Lüsner Pfarrer Alfred Kugler, Dr. Karl Gruber, den Sekretär des Bischofs Markus Molling sowie die Bürger-

meister von Rodeneck und Lüsen. Die von der Geistlichkeit gefeierte Messe wurde von den Kirchenchören aus Lüsen und Rodeneck umrahmt, die Ehrensalve zum Evangelium schossen die Schützenkom-panien der beiden Gemeinden. Die Feier klang in einer gemütlichen Runde beim Mittagessen in der Ronerhütte aus. · ion

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Senioren gemeinsam unterwegsDie Seniorenstube kann wieder über ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm berichten. Die Besichtigung des Pharmaziemuseums un-ter der Führung von Frau Peer war sehr aufschlussreich und beeindruckend. Die gemeinsam mit dem KVW organisierte Frühlingsfahrt hatte die Besichtigung des Rundgemäldes auf dem Berg Isel bei In-nsbruck und einen Besuch in Absam auf dem Programm. Ein Stadtbummel durch die Tiroler Landeshauptstadt durfte auch nicht fehlen.

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Weihe der Kirche zur „Heiligen Familie“Fo

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Am Samstag, 13. Oktober 2012, um 10.00 Uhr war es soweit. Die Katholiken von Tirgu Mures und eine Delegation aus Lüsen konnten der Weihe der Kirche zur „Heiligen Familie“ in Neumarkt am Mieresch (Rumänien) beiwohnen. Das Fest begann mit einem Einzug in die neue Kirche. Mit dabei war auch unser Pfarrer P. Alfred Kugler. Vor dem Portal der Kirche wurde dem dortigen Bischof der Schlüssel übergeben. Es war ein gro-ßer Moment, die neue Kirche betreten zu dürfen. Nach der Salbung des Altars

wurden die Lichter eingeschaltet, und es folgte die Gabenbereitung. Die Lüsner trugen eine 80 cm hohe Kerze, die von Ida Pöder und Gabi Molling kunstvoll verziert worden war, zum Altar. Die Kerze stellt die Hl. Familie mit dem hl. Georg dar, die durch die Farben des Regenbogens verbunden sind. Pfarrer Istvan dankte allen, die mitgeholfen haben diese Kirche aufzubauen. Besonders freute er sich über die zahlreichen Besucher aus Lüsen und bedankte sich für die großzügige Unterstützung.

Am Sonntag wurde gemeinsam mit den Partnergemeinden eine Hl. Messe gefeiert. Anschließend überreichten Bürgermeister Josef M. Fischnaller und die Präsidentin des Pfarrgemeinderates Evi Mair Fischnal-ler einen von Gemeinde und Pfarrei ge-spendeten Geldbetrag.Beeindruckt von den vielen Erlebnissen verabschiedete sich die Gruppe von Sr. Csilla, die sie während des Aufenthalts in Tirgu Mures liebevoll begleitet hatte. Pfarrer Istvan wird voraussichtlich Ende des Jahres nach Lüsen kommen, um sich bei allen für die großzügigen Spenden zu bedanken. · ion

Die neu errichtete Kirche

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Frauen wählen neuen VorstandNach einer Messfeier in der Pfarrkirche eröffnete die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Maria Brunner Grünfelder die Vollversammlung im Mehrzwecksaal der Feuerwehrhalle. Der Einladung folgten rund 80 Frauen, die Ehrengäste Bürgermeister Josef M. Fischnaller, die Präsidentin des Pfarrgemeinderates Evi Mair Fischnaller, sowie die Landesvorsitzende der KFB Rosmarie Karbon. Nach dem Kassabericht folgte eine Diashow mit dem Tätigkeitsbericht der abgelaufenen Legislatur durch die Schriftführerin Margareth Oberhauser.

Die Landesvorsitzende Rosmarie Karbon ging in ihrem Referat auf die Aufgaben der Frauenbewegung auf Ortsebene ein. Vor allem die Frauen seien oft gefordert, sich einzubringen und Netzwerke zu schaffen, auch und besonders im kirchlichen Bereich. Auf die vier Säulen des Lebens (Familie, Arbeit, die eigene Persönlichkeit und das soziale Umfeld) aufbauend, gehen die Wege und Interessen in verschiedene Richtungen, was die Vielfalt und den Reichtum der KFB ausmachen.

Der anschließenden Wahl stellten sich Barbara Taschler, Sieglinde Pichler und Susanne Federspieler nicht mehr. Sie erhielten als Dankeschön für ihren Einsatz und ihre Arbeit ein Muttergottesbild

Der neue Vorstand: Manuela Hurler Oostenryck (Schriftführerin), Evi Rieder Steiger (Kursorganisation), Landesvorsitzende

Rosmarie Karbon, Maria Brunner Grünfelder (Ortsvorsitzende), Margareth Schrott Oberhauser (Kassierin), Anita Runggatscher

Ploner (Stellvertreterin)

mit Widmung und eine Blume. Der neue Ausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit des scheidenden fortzuführen und vor allem für Frauen interessante Angebote zu organisieren. Dass die oft im Hintergrund und ohne großes Aufsehen organisierte Veranstaltungstätigkeit reichhaltig sei, lobte der Bürgermeister in seinen Grußworten. Die Versammlung klang nach den Dan-kesworten der Ortsvorsitzenden bei einem Umtrunk und einem gemütlichen Beisammensein aus. · ion

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Sommerolympiade

Einen besonderen Höhepunkt stellten Anfang August die „Senioren-Sommer-spiele“ beim Kalkofen dar. Bei herr-lichem Wetter konnten die Teilnehmer in sieben verschiedenen Disziplinen ihre Geschicklichkeit und Merkfähigkeit unter Beweis stellen. Mit Köstlichkeiten vom Grill

sowie Kaffee und Kuchen konnten sich alle gestärkt bei einem „Watterle“ unterhalten oder zu den Zieharmonikaklängen von Sepp Fischnaller singen und tanzen. Ein gesundheitsfördernder Seniorentanz, Ver-anstaltungen zu kulturellen und religiösen Themen, Seniorenfasching, Großelterntag sowie Seniorentörggelen rundeten das Programm ab. · ion

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Page 34: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Eine Siedlung feiertAnlässlich des 35-jährigen Bestehens der St.-Georg-Siedlung stellten Edith Molling, Maria Sigmund und Margareth Oberhau-ser im August das erste St.-Georg-Weg-Festl auf die Beine. Der seit Jahren gehegten Idee des gegenseitigen Kennenlernens, Austauschens und Zusammensitzens folgten 80 Männer, Frauen und Kinder der Siedlung, sowie jene, die hier aufge-wachsen, dann aber weggezogen waren.

In und vor der Garage der Familie von Evelyn und Martin Federspieler wurden Festbänke und Zelte aufgestellt. Zu Be-ginn des Frühschoppens begrüßte Helmut Oberhauser alle Bewohnerinnen und Bewohner, die fast vollzählig erschienen waren. Das Klima in der Siedlung sei gut, nicht nur zwischen den einzelnen Familien

sondern auch zwischen den Generationen sowie zwischen „alten“ Bewohnern und neu zugezogenen. Es wurde auch all jener Siedlungsbewohner gedacht, die in den 35 Jahren verstorben sind – für sie wurde eine hl. Messe am Tag darauf gelesen.

Für das leibliche Wohl sorgten die Be-wohner selbst und brachten Kuchen, Obst und allerlei Köstlichkeiten mit. Die musikalische Note besorgten Severin und Samuel Plaseller mit den Ziehorgeln. Die Erwachsenen unterhielten sich bei einem „Watter“ oder einem Ratscher, die rund 20 Kinder beim Spiel. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert und so mancher wachte am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen auf. Alle waren sich jedoch einig, dieses Fest in fünf Jahren wieder auszurichten. · ion

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Mit dem Gaumen eines Kenners„Die Sommelierausbildung umfasst drei aufeinander aufbauende Kurse, im Rah-men derer zwei Prüfungen abzulegen sind“, erklärt Werner Hinteregger. „Dabei müssen diese Kurse innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein, da sie sonst verfallen.“ Er hat 2010 die Sommelierausbildung erfolgreich abgeschlossen und weiß sich gemeinsam mit seiner Schwester Stefanie sowie seinem Nachcousin Lukas und dessen Mutter Angelika Hinteregger in bester Ge-sellschaft. Den drei Letztgenannten wurde im April 2012 im Rahmen eines Festak-tes in Franciacorta, einem berühmten Weinanbaugebiet in der Lombardei, das Sommelierdiplom überreicht.

Bis dahin ist es allerdings ein nicht so ganz einfacher Weg, erfolgt die Ausbildung doch über jeweils einen Monat mit zwei vollen Unterrichtstagen pro Woche. „Der Som-

melierkurs der ersten und zweiten Stufe besteht aus Lektionen, die sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil sowie einem abschließenden Kellereibesuch zusammensetzen“, erklärt der Neo-Som-melier. Darin wird das Basiswissen vermit-telt, das von einem korrekten Weinservice, die Anpassung von Speisen und Weinen, die Kenntnis der wichtigsten Rebsorten, Weinbau und Weinproduktion, die Her-stellung von Schaum- und Dessertweinen, aber auch die Welt des Biers und der Destillate bis hin zu Verkostungstechniken reicht. „Der Kurs der dritten Stufe bein-haltet die Lehre von der richtigen Anpas-sung von Speisen und Wein aber auch die Kombinationen Wein und Käse sowie Wein und Schokolade.“ Dabei ist die Ausbildung so ausgerichtet, dass den charakteristische Eigenheiten der Südtiroler Weinkultur Rechnung getragen wird.

Die Gäste der vier Hintereggers wird es freuen, sie können jetzt auf eine fachkun-dige Weinberatung zählen. · cpl

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Die Lüsner Neo-Sommeliers: Werner, Stefanie, Angelika und

Lukas Hinteregger

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Gesellschaft/Kultur

Page 35: Lisna Nr. 13 - Dezember 2012

Freinademetzwallfahrer 2012

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Im Oktober 2012 überbrachte der Bürgermeister der ältesten Lüsnerin, der „Folla Zenze“, zu ihrem 99. Geburtstag die besten Glückwünsche der Gemeinde.

Angestellte des Landkreises Marburg-Biedenkopf waren im

Sommer auf Klausur in Lüsen und nutzten mit Gemeinde-

vertretern die Gelegenheit einer gemeinsamen Wanderung

auf der Lüsner Alm.

Ein Dank den Schülerlotsen (es fehlt Herbert Niedermayr)

Bürgermeister Josef M. Fischnaller und der Landrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf Robert Fischbach stoßen auf die mittlerweile 46-jährige Freundschaft an.

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Streifzüge

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Aus der Pfarrchronik

1663

Unter Pfarrer Balthasar Mayrhofer wurde ein Jahr vorher in der Pfarrkirche St. Georg die Rosenkranzbruderschaft errichtet. „Da nun die Bruderschaft errichtet war, liessen sich sogleich viele vornehme Herrn ein-schreiben: Antonius von Crosini, Bischof von Brixen, Jesse Perghofer Weihbischof & Generalvikar, Canonicus Paulinus Mayr, die Pfarrer von Brixen, Rodenegg und Lüsen, die weltlichen Herrn: Paul Hocher, Kanzler von Brixen, die Herren von Garnstein, Herbstenburg, Franz Graf Wolkenstein, Georg von Mayrhofen zu

Koburg und Anger mit seiner Familie und der Richter von Lüsen. Die Bruderschaft verfügte aus diesem Grunde bald über viel Geld, darum wurde 1669 bewilliget, dass diejenigen Personen, welche am Fronleich- namstage zum gewöhnlichen Umgang die Ceremonien umtragen, ein Malzeit einzunemben haben sollen, wobey also Anfangs 10 Personen verzehrten 2 fl 30 +.“

1713

„1713 bringt Niklaus Hinteregger, Zalner, bey der Kirchenrechnung vor, er sey nicht länger mehr gesonnen für Veith Plaseller, Mesner, Pürgschaft zu leisten, Ursachen dieser dem Wein ergeben, auch die be-kannte schifrige Mentschin Gretl daselbs im Haus sey so mit dem Feuer sehr unbe-hutsam also leicht schaden erfolgen könne. Diesmahl hatte es mit einer Ermahnung an den Mesner sein Bewenden.“

1963

Am 11. März konnte die Musikkapelle Lüsen zum ersten Male mit ihren neu-en Instrumenten ausrücken. Nach deren Weihe durch den Herrn Pfarrer spielten die Musikanten zum Gottesdienst die Harmoniemesse von Sepp Thaler. Am 17. und 18. März fuhr die Kapelle zum internationalen Frontkämpfertreffen nach München.Am 12. und 19. Mai veranstaltete die Mädchenjugendgruppe von Lüsen unter Leitung von Ida Mitterhofer einen bunten Nachmittag. Dirigiert von Hochw. Alois Zgur sangen die Mädchen mehrere Lieder. Für allgemeine Heiterkeit sorgten ein paar Einakter.Am Sonntag (vor 30.5.) konnte die Frei-willige Feuerwehr Lüsen ihr 70jähriges Bestandsjubiläum begehen. Dem Kom-mandanten Josef Mitterrutzner wurde zu

Anton Federspieler (Villpeder) trat am 18. Mai 1898 der Rosari-Bruderschaft bei. Die Bruderschaft setzte sich stark für die Verschönerung von Gottesdiensten und

Prozessionen ein

Das Geschehen in Lüsen vor 50, 300 und 350 Jahren

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Kommandant Josef Mitterrutzner (Großvater des jetzigen Kommandanten) wurde anlässlich der 70-Jahr-Feier der Feuerwehr das Ehrendiplom verliehen

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Dorfgeschichte

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Oswald Oberhauser anlässlich seiner Primiz am 7. Juli 1963 mit der Musikkapelle

seiner 40jährigen Tätigkeit ein Ehrendi-plom überreicht. Nach dem Festzug durchs Dorf zur Festwiese gab die Musikkapelle Lüsen unter Leitung ihres Kapellmeisters Johann Gruber ein Konzert.Im Juni richtete ein schweres Unwetter Schäden an. Der Kaneiderbach schwoll plötzlich an und riss Material und Baum-stämme mit sich. An der Einmündung in den Lasankenbach staute sich das Wasser und bildete einen 200 x 400 Meter großen Stausee.Am 7. Juli feierte der Neupriester Oswald Oberhauser seine Primiz. Am 26. September feierten Pfarrer Lo-renz Auer sein 25. und Alois Zgur sein 40jähriges Priesterjubiläum. Auf Wunsch des Pfarrers bezahlte die Gemeinde einen großen Teppich für die Pfarrkirche.

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Anna (*1931, Lengerei), Amalia (*1944), Rosina (*1928, Blauschmied), Josefa (*1932, Koch), Friedrich (*1925, Niederst),

Regina (*1924, Rafreid) und Maria Grünfelder (*1929)

82 Jahre jungAddiert man das Alter der sieben Nieder-ster-Kinder, so erreichen sie das stolze Alter von 571 Jahren. Sie sind damit im Schnitt 82 Jahre jung und damit die ältesten noch lebenden Lüsner Geschwister. Von den zehn Niederster-Kindern verstarben Josef im Jahr 1988, Bernadetta 1992 und Anto-nia gleich nach ihrer Geburt. Interessant auch, dass zwischen der ältesten Schwester Regina, die 1924 geboren wurde, und der jüngsten, Amalia, genau 20 Jahre liegen.

Ihr Großvater, der Niederster-Bauer Jo-hann Rastner, zeichnete zwischen 1895 und 1903 die Geburten seiner fünf Kinder auf und fügte bei jedem einen Bittspruch hin-zu. Bei der Geburt seiner ältesten Tochter Maria (sie ist die Mutter der Geschwister) notierte er: „Maria Rastner ist den 29 Dezember 1895 um viertl nach 1 Uhr mittag geboren. Gott erhalt sie in seiner Gnade, ich bitte dich.“ · pde

Die ältesten Lüsner Geschwister• Familie Grünfelder, Niederst: Sieben Geschwister, insgesamt 571, im Schnitt 82 Jahre jung

• Familie Kaser, Fall: Acht Geschwister, insgesamt 605, im Schnitt 76 Jahre jung

• Familie Winkler, Joas: Acht Geschwister, insgesamt 605, im Schnitt 76 Jahre jung

• Familie Hinteregger, Ferdl: Sieben Geschwister, insgesamt 510, im Schnitt 73 Jahre jung

• Familie Oberhauser, Soler: Neun Geschwister, insgesamt 639, im Schnitt 71 Jahre jung

37Lisna 2/2012

Dorfgeschichte

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Spielaufgabe für Spürnasen:Finde die 7 Unterschiede auf diesen beiden Bildern!

Hilf Yakari, den richtigen Weg zu seiner Feder zu fi nden!

Findet die versteckten Wörter

LinealHeftBleistiftTurnbeutelButterbrotSchulranzenRadiergummiFreundinSpitzerFreundSchultüteBuntstift

Wie kann man bestimmen, wer beim Spiel beginnt?Alle wollen als Erste würfeln? Es gibt mehrere Möglichkeiten festzulegen, wer beginnen darf. Du kannst Streichhölzer nehmen und eines abbrechen. Du hälst sie mit dem Köpfchen nach vorne den anderen Mitspielern hin. Wer das kürzere Streichholz zieht, beginnt. Oder ihr nehmt einen Besen. Du fasst ihn unten mit einer Hand an. Der Nächste fasst mit einer Faust genau über deiner Hand an. Die nächste Hand muss wieder die vorige knapp berühren. Wer als Letzter den Stiel am oberen Ende des Besens anfassen kann, der darf als Erster würfeln.

Nahe am Kunden

Lisna: Herr Toniutti, die Volksbank ist seit zwei Jahren an den Nachmittagen für den Schalterdienst geschlossen. Wie haben die Kunden diese Ände-rung angenommen?

Toniutti: Die Volksbank-Kunden haben positiv reagiert. Mit den neuen Öffnungs-zeiten können wir besser auf die Anliegen der einzelnen Kunden eingehen. In der Zeit, in der die Schalter im vorderen Be-reich geschlossen sind, beraten wir die Kunden zu Themen wie Geldanlage oder Finanzierungen und können uns ihnen besser widmen. Ein Anruf genügt und wir vereinbaren Termine, um in aller Ruhe die finanziellen Angelegenheiten zu bespre-chen. Das schätzen unsere Kunden sehr.

Womit möchte die Volksbank über-zeugen? Was bietet sie außerhalb des normalen Bankgeschäftes, was für die Bevölkerung einen Zusatznutzen stiften kann?

Die Volksbank will durch die Qualität ihrer Bankdienstleistung überzeugen, durch Bera-tung und moderne, innovative Bankprodukte. Zudem drücken wir unser gesellschaftliches Engagement in zahlreichen Sponsorings und Spenden aus, die wir den heimischen Vereinen zukommen lassen. Im laufenden Jahr haben wir den Lüsner Vereinen Zuwen-dungen im Umfang von über 13.000 Euro zukommen lassen. Als Genossenschaftsbank sind wir besonders nahe an den Kunden und möchten dort helfen, wo es wichtig ist.

Worin sehen Sie die Aufgaben für die nächsten zwei Jahre?

Wir wollen hier in Lüsen gute und solide Beratung liefern und unseren Kunden, allen voran unseren Volksbank-Mitglie-dern, in finanziellen Angelegenheiten zur Seite stehen. Für ein funktionierendes Gemeinwohl ist auch ein starkes Vereins-leben wichtig, daher werden wir weiterhin die Vereine tatkräftig unterstützen. Als besonderes Ziel habe ich vor Augen, noch mehr Kunden über die Vorteile einer modernen Regionalbank zu informieren und sie als Mitglieder für die Volksbank zu gewinnen.

Vielen Dank für das Gespräch. · cpl

Marco Toniutti ist seit zwei Jahren Filialleiter der Südtiroler Volksbank in Lüsen. Wir haben mit ihm eine kurze Zwischenbilanz gezogen.

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Übers Jahr gewandertDie Wandergruppe im Alpenverein konnte auch im Jahr 2012 auf einige schöne Aus-flüge und Erlebnisse zurückblicken, ange-fangen mit der Schneeschuhwanderung zum Rittnerhorn bei herrlichem Wetter und atemberaubenden Rundblicken zu den Dolomiten. Die Frühjahrswanderung führte die zahlreichen Teilnehmer in voll- ster Blütenpracht über den Partschinser- Höhenweg nach Naturns. Großen Anklang fand auch die Wanderung über die Mendel zum Penegal und die Regelewiesen.Die Sommerwanderung führte über Plose-berg und Pfannspitz zum Gabler. Herr-liches Wetter und tolle Rundblicke in die Dolomiten begleiteten die Naturfreunde. Eine tolle Gruppe beteiligte sich auch bei

der Wanderung im Schnalstal. Die Rund-wanderung um den Stausee – Vernagt mit Einkehr bei den Finailhöfen fand großes Interesse, ebenso die Herbstwanderung auf den Ritten von Klobenstein vorbei an den Erdpyramiden nach Maria Saal, Bad

Siess und Tann. Dass diese Wanderungen zu unvergesslichen Erlebnissen geworden sind, lag nicht nur an der Schönheit des Gebietes, sondern vor allem am humor-vollen und freundschaftlichen Verhalten der Wanderlustigen. · ion

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38 www.gemeinde.luesen.bz.it

Wirtschaft Sport/Veranstaltungen

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Spielaufgabe für Spürnasen:Finde die 7 Unterschiede auf diesen beiden Bildern!

Hilf Yakari, den richtigen Weg zu seiner Feder zu fi nden!

Findet die versteckten Wörter

LinealHeftBleistiftTurnbeutelButterbrotSchulranzenRadiergummiFreundinSpitzerFreundSchultüteBuntstift

Wie kann man bestimmen, wer beim Spiel beginnt?Alle wollen als Erste würfeln? Es gibt mehrere Möglichkeiten festzulegen, wer beginnen darf. Du kannst Streichhölzer nehmen und eines abbrechen. Du hälst sie mit dem Köpfchen nach vorne den anderen Mitspielern hin. Wer das kürzere Streichholz zieht, beginnt. Oder ihr nehmt einen Besen. Du fasst ihn unten mit einer Hand an. Der Nächste fasst mit einer Faust genau über deiner Hand an. Die nächste Hand muss wieder die vorige knapp berühren. Wer als Letzter den Stiel am oberen Ende des Besens anfassen kann, der darf als Erster würfeln.

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Für unsere jungen Leser

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Verantwortungsvollsparen undfinanzieren.

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Ethical Banking heißt Geld anlegen mit gutem Gefühl. Sie selbst wählen die Sparlinieaus, in die Sie Ihr Geld investieren. Damit finanzieren wir zukunftsweisende Projektezu Förderzinssätzen und setzen dabei auf Transparenz. Gemeinsam leisten wir so einenBeitrag zu einer lebenswerten Zukunft.