LEBENSQUALITÄT was ist das? Dr.Christa Rados LKH Villach Abt.f.Neurologie und Psychosomatik.
LKH 2020 „NEUE WEGE IN DER...
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LKH 2020 „NEUE WEGE IN DER PFLEGE“ ENTWICKLUNG EINES KARRIEREMODELLSAUF BASIS DES KOMPETENZMODELL FÜR PFLEGEBERUFE IN ÖSTERREICH
Pflegedirektion
Ein Karrieremodell für die Pflege?Wofür brauchen wir denn das schon wieder?
� Steigende Anforderungen an Pflege und Medizin
� Zunahme an multimorbiden hochaltrigen PatientInnen
� Momentanes Pflegesystem wird den künftigen Ansprüchen an die
pflegerische Versorgung nicht gerecht (unklare Aufgabenverteilung,
zu viele Schnittstellen, Kernkompetenzen der Pflege unzureichend
definiert und sichtbar)
� Zunehmende Zahl akademisch gebildeter Pflegepersonen
(dzt. ca. 1,5 - 2% aller DGKP am LKH Univ. Klinikum Graz)
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Ausganssituation LKH Univ. Klinikum Graz
� Unzureichend definierte fachliche Karrieremöglichkeit als
Alternative zur Führungskarriere in der Pflege
� Keine klaren Stellenprofile für DGKP mit (akademischen)
Zusatzkompetenzen
� Mitarbeit LKH Univ. Klinikum Graz bei der Erarbeitung des
Kompetenzmodell für Pflegeberufe des ÖGKV - LV - Stmk. (2010/11)
� Kompetenzmodell für Pflegeberufe als Basis für notwendige
Neuorganisation innerhalb der Pflege
und für Fachkarriere am LKH Univ. Klinikum Graz3
Kompetenzmodell für Pflegeberufe –Ein Zukunftsmodell für das Klinikum?
� Juli 2011 - Öffentliche Präsentation Kompetenzmodell für Pflegeberufe durch den ÖGKV -LV- Stmk.
� Oktober 2011 - Start Thematisierung im Oberen Management
� Viele offene Fragen, da Modell ein Rahmenmodell darstellt
� Seit Oktober 2011 � 5 Workshops mit dem Oberen Management
� 3 Workshops mit dem Mittleren Management und
� 1 Workshop mit DGKP aus der PatientInnenversorgung
� Resümee der Workshops:
� Kompetenzmodell als Basis für die Etablierung einer fachlichen Karriere und
gleichzeitigen Umorganisation innerhalb der Pflege am LKH Univ. Klinikum geeignet
� Seit 2013 Konzeptionsprojekt „Neue Wege in der Pflege“Einführung eines Fachkarrieremodells am LKH Univ. Klinikum Graz
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Ein Karrieremodell für die Pflege?Was haben wir vor?
� Fachkarrieren in der Pflege möglich machen – klar und transparent
� Auswahl , Fort- und Weiterbildung sowie Einsatz von
MitarbeiterInnen in der Pflege gezielter und attraktiver gestalten
„Der/die richtige MitarbeiterIn am richtigen Platz“
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Ein Karrieremodell für die Pflege?Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Projekt …
„Der/richtige MitarbeiterIn am richtigen Platz“
� Welche Fähigkeiten und Ausbildungen brauchen wir auf unserer
Station um Patienten in Zukunft bestmöglich zu betreuen?
� Wer kann bei uns was besonders gut? Bei welchen Aufgaben fühle
ich mich wohl?
� Wie kann ich mich innerhalb des Pflegeberufes weiterentwickeln?
� Wie und wo setzen wir ExpertInnen richtig ein? Wie gehen wir mit
unseren ExpertInnen um?
� Wie kann man die Entlohnung entsprechend anpassen?6
Ein Karrieremodell für die Pflege?Wie wollen wir das anstellen?
Konzeptionsprojekt bis Ende 2014
Noch alles offen Raum für Ideen
Einbindung und laufende Information aller MitarbeiterInnen
3 Arbeitsgruppen mit MitarbeiterInnen aus allen Kliniken1. IST-Erhebung – Wie sieht es derzeit am Klinikum aus? (Start März/April)
2. Konzepterstellung Modell f. Fachkarriere – Wie soll es sein? (Bis Ende 2014)
3. Kommunikation und Information - Wie können wir alle einbinden? (fortlaufend)
Das 5-stufige Kompetenzmodell entwickelt vom ÖGKV- LV- Steiermark als Rahmen für Österreich
• In klar definierten Aufgabenfeldern erweiterte und vertiefte Pflegepraxis, z.B. Spezialisierung auf ein Krankheitsbild, Altersgruppe… abgeschlossenes Masterstudium und mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt, Pflegeforschung als ein Schwerpunkt.Arbeitet weiter in der direkten PatientInnenversorgung
5 - ANP
• Aufbauend auf die Grundausbildung weiterführende Kompetenzen und Erweiterung des Handlungsspielraumes in einem Spezialbereich (z.B. mit Sonderausbildung Intensiv, Anästhesie, OP, Praxisanleitung, Schmerzmanagement, Wundmanagement)
4 – Spezialist/in
• Selbstbestimmte und selbständige Berufsausübung nach Grundausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege (DGKS/P, DKKS/P, DPGKS/P mit und ohne Bachelor)
3 – Generalist/in
• Berufsausübung unter direkter oder indirekter Aufsicht innerhalb definierter Grenzen (z.B. Pflegehilfe) 2 - Pflegeassistenz
• Unterstützen die Pflege unter direkter oder indirekter Aufsicht (z.B. AHD) 1 – Unterstützungskräfte
Quelle: ÖGKV, Kompetenzmodell für PflegeberufeEigene Darstellung
Das „Haus der Pflege“…vom Kompetenzmodell…
9Quelle: ÖGKV, Kompetenzmodell für Pflegeberufe
Eigene Darstellung
… zum Karrieremodel …
10Karrieremodell für Pflegeberufe am LKH Univ. Klinikum GrazEigene Darstellung
Aufbau Karrieremodell für Pflegepersonen LKH Univ. Klinikum Graz
ANPStufe 5
Spezialist/-in
Stufe 4
Generalist/-in
Stufe 3
Generalist/-in
Stufe 2
Generalist/-inStufe 1
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DGKP mit Zusatzausbildung und zus. fachlichen Aufgaben,
Einsatz teilw. stationsgebunden, teilw.
stationsübergreifend, fachlich unterstützend für
Führungskräfte, handeln in enger Abstimmung mit den Führungskräften, ab Stufe 5
fachlich weisungsbefugt, Master ab Stufe 4 erwünscht,
ab Stufe 5 VoraussetzungFinanzielle AuswirkungDGKP ohne zus.
Ausbildungen, Stufe abhängig von Erfahrung,
teilw. Zusatzaufgaben stationsbezogen
Karrieremodell für Pflegeberufe am LKH Univ. Klinikum Graz, Eigene Darstellung
Aufbau Karrieremodell für Pflegepersonen LKH Univ. Klinikum Graz
� Grundlage bilden das Kompetenzmodell für Pflegeberufe des ÖGKV und
die Stufen des Kompetenzerwerbs von Pflegepersonen nach Patricia
Benner
� Laut Benner gibt es 5 Stufen, die Pflegepersonen in ihrer fachlichen
Entwicklung durchlaufen
� Je nach Stufe sind andere Fähigkeiten und Möglichkeiten der Förderung
und des Einsatzes gegeben
� Karrieremodell für Pflegepersonen am LKH Univ. Klinikum Graz
berücksichtigt diese Stufen des Kompetenzerwerbs bei der Zuteilung,
Auswahl und Förderung geeigneter MitarbeiterInnen 12
Ein Karrieremodell für die Pflege?Wozu soll das gut sein?
� Wir wollen unsere Patienten so versorgen, dass bestes Wissen,
gemeinsam mit unseren Erfahrungen und angepasst an die
individuellen Bedürfnisse der Patienten und die Gegebenheiten auf
der Station angewendet werden kann
� Wir wollen unsere Abläufe so gestalten, dass unsere Patienten im
Mittelpunkt stehen
� Wir wollen die Pflege sichtbar machen und unser Können auch
unter Beweis stellen
� Dazu brauchen wir Pflegeteams, die genau auf die Anforderungen
der Patienten und der Stationen angepasst, zusammengestellt sind13
Vision Fachkarriere LKH Univ. Klinikum Graz
„…der/die richtige Mitarbeiter/in am richtigen Platz…“
� Optimierte PatientInnenversorgung durch Bezugspflege und gezieltem
Einsatz von FachexpertInnen
� Optimale Zusammensetzung der Pflegeteams vor Ort entsprechend der
nötigen Kompetenzen und Qualifikationen (Skill und Grademix)
� Zielgerichteter Einsatz von ExpertInnen (incl. Auswahl und Ausbildung)
� Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Pflegeberufs (Fachkarriere)
� Steigerung der Attraktivität des LKH Univ. Klinikum Graz (und der Stmk.
KAGes) als Arbeitgeber
� Kompetenz- und qualifikationsorientierte Entlohnung 14
…Nächste Schritte…
� IST Analyse auf den Stationen durchführen (April 2014)
� Momentan vorhandene Strukturen „entwirren“ (ExpertInnengruppen, …)
� Klare Anforderungsprofile, Befugnisse und Aufgaben für jede einzelne
Kompetenzstufe erarbeiten (Version 1.2 erstellt)
� Festlegen der erforderlichen Kompetenzen je Bereich/Station in Form
einer „Kompetenzlandkarte“ erarbeiten
� Rahmenmodell incl. Vorschlag für Gehaltsschema fertigstellen (Ende
2014)
� …umsetzen im Pilothaus (Univ. Klinik f. Neurologie)
� Evaluieren15
Stand Vorbereitung Pilotierung Neurologie
� Information der ärztlichen Leitung und der Stationsleitungen durch
Oberschwester ist erfolgt
� Auswahl geeigneter Pflegeperson mit entsprechender Kompetenz ist
getroffen (zukünftige ANP der Neurologie)
� Rotationsplan zum Kennenlernen der Klinik und der vorrangigen
Themenbereiche ist erstellt (Start Rotation April 2014 – Juni 2014)
� Freigabe der Pilotierung durch Vorstand ist erfolgt
� Fachliche Fortbildung und fachlicher Austausch für zukünftige ANP mit
dem USZ ist geplant (30.6.- 4.7.2014)
� Start der Umsetzung Anfang 201516
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!
Projektauftraggeberin: Pflegedirektorin DKKS Christa Tax, MSc
Projektleitung: DKKS Daniela Kolar, BSc
Kontakt: [email protected]
Tel.: 0316 385 13581
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Quellen
� Petek Cäcilia et al., 2011: Kompetenzmodell für Pflegeberufe in Österreich. Im
Auftrag des ÖGKV Landesverband Steiermark. Wien.
� Benner Patricia, 1994: Stufen zur Pflegekompetenz – From Novice to Expert. Aus
dem Englischen übersetzt von Matthias Wengenroth. Verlag Hans Huber, Bern.
� Bilderquelle: www. Pixelio.de
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