Lotse April 2012

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MUSTER LOTSE April 2012 In dieser Ausgabe: Setzen Sie Ihren letzten Willen sicher durch. Boomender Export - boomende Bürokratie? Der Preis ist heiß! Rechtzeitig Sanieren statt später Zerschlagen. Das große 1 x 11 des Forderungsmanagements! Begeistern Sie? Wie viel ist die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter wert? Viel Spaß beim Lesen Ihr Steuerberater

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Mandanteninformation der delfi-net Steuerberater

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Page 1: Lotse April 2012

MUSTER LOTSE April 2012

In dieser Ausgabe:

Setzen Sie Ihren letzten Willen sicher durch.

Boomender Export - boomende Bürokratie?

Der Preis ist heiß!

Rechtzeitig Sanieren statt später Zerschlagen.

Das große 1 x 11 des Forderungsmanagements!

Begeistern Sie?

Wie viel ist die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter wert?Viel Spaß beim Lesen Ihr Steuerberater

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Setzen Sie Ihren letzten Willen sicher durch.Das neue zentrale Testamentsregister (ZTR)

Testament -WerineinemTestamentnichtbe-dachtworden ist,findetTrost indemGedan-ken,dassderVerstorbeneihmvermutlichdieErbschaftsteuerersparenwollte.(Peter Ustinov, engl. Schauspieler, 1921 - 2004)

Zum 01.01.2012 hat die Bundesnotarkam-mer das neue Testamentsregister in Betriebgenommen. Erben kommen damit schnellerundsichererandenNachlass.

IndiesemRegisterkönnenalleerbrelevantenUrkunden (z. B.Testamente, Erbverträge undEheverträge) hinterlegt werden. Der Staatsorgt dann„automatisch“ für die Eröffnung im Todesfall,dadieservomStandesamtelek-tronischandasZTRgemeldetwird.

WennSieIhrTestament beim Notarbeurkun-denlassenmeldetdieserdasTestamentauchandasZTR.Aberaucheigenhändig verfasste Testamente können – unter der Vorausset-zungderHinterlegungbeimNachlassgericht-aufgenommenwerden.BeimNotarkostetdas15€,ansonsten18€.NichthinterlegtwerdenkönnenzuHauseverwahrteUnterlagen.

Aber keine Angst: Die Inhalte Ihres Testa-ments werden nicht im Internet gespeichert.LediglichdieExistenzderUrkundeundderenVerwahrungsortsowiediezur IdentifizierungnotwendigenpersönlichenDaten(Geburtsda-tum,Geburtsort,etc.)werdenhinterlegt.

Ein Einsichtsrecht haben überdies aus-schließlichNotareundGerichte–siemüssensichüberdieGeschäftsnummeranmelden.

Es können auch zusätzliche Informationen z.B. über vorhandene Erben oder Ansprech-partner im Todesfall hinterlegt werden umaufwändige Recherchen im Todesfall zu ver-meiden.

WeitereInformationenfindenSieunterwww.testamentsregister.de.

Haben Sie Ihren letzten Willen schon gere-gelt?Für Fragen rund um das Vererben ste-hen wir gerne zur Verfügung!

Boomender Export - boomende Bürokratie?

Neue Nachweispflichten für grenzü-berschreitende Umsätze

Wenn Sie Handel mit dem EU-Ausland oderDrittstaatentreiben,sindSieschonandiverse Vorschriften und Formulare gewöhnt. MitBeginn dieses Jahres wurden jedoch die Be-leg-undBuchnachweisefürumsatzsteuerfreieAusfuhren und innergemeinschaftliche Liefe-rungenneugeregelt.Dasbedeutet:Siemüs-sennunaufneue Nachweispflichtenachten.Bis Ende März gilt noch eine Übergangsre-gelung; für die innergemeinschaftlichen Lie-ferungen wurde diese Frist inzwischen sogaraufden30.06.2012verlängertBiszudiesemZeitpunktdürfenSiedieVoraussetzungenfürdie Steuerbefreiung noch auf Basis der altenRechtslagenachweisen.

Trotzdem heißt es nun Augen auf bei Lie-ferungen ins Ausland. .Denn die neuenVorschriften sind für Lieferungen in ein Drittland ab dem 01.04.2012 und für in-nergemeinschaftliche Lieferungen ab dem 01.07.2012 auf jeden Fall anzuwenden.

Was ändert sich im Detail bei den…

… steuerfreien Ausfuhrlieferungen:Hier betreffen die neuen Regeln die Fälle, indenendieAusfuhrlieferungenelektronischim EDV-gestützten Ausfuhrverfahren (ATLAS-Ausfuhr) angemeldet werden. Hier müssenSie die Bestätigung nutzen, welche die zu-ständige Ausfuhrzollstelle Ihnen elektronischübermittelthat.Dabeihandeltessich imRe-gelfall um den Ausgangsvermerk, dass derGegenstandausgeführtwurde.Danebengibtes noch eine alternative Bestätigung, den sogenannten Alternativ-Ausgangsvermerk.DieseÄnderungengeltenunabhängigdavon,ob die Waren vom Lieferer oder AbnehmerselbsttransportiertwerdenodereineSpediti-oneingeschaltetist.

WerdendieAusfuhrlieferungennichtelektro-nisch angemeldet, dürfen Sie den Ausfuhr-nachweiswiebisherführen.

… innergemeinschaftlichen Lieferungen:Hiergibtes–nebeneinemDoppelderRech-nung–nurnochein einheitliches Nachweis-dokument, die so genannte Gelangensbe-stätigung.DiesenBelegmussderAbnehmerausstellenundermussfolgende Pflichtanga-ben enthalten:

• NameundAnschriftdesAbnehmers• Menge des Gegenstands der Lieferung

und handelsübliche Bezeichnung ein-schließlich Fahrzeug-Identifikationsnum-merbeiFahrzeugen

• TagundOrtdesErhaltsdesGegenstandsim EU-Ausland oder bei Selbsttransportdurch den Abnehmer, Tag und Ort desEndesderBeförderungimEU-Ausland

• AusstellungsdatumderBestätigung• UnterschriftdesAbnehmers

Wird die Ware versandt, reicht es aus, wennsich die Gelangensbestätigung beim Trans-portunternehmen befindet und die FirmadieBestätigungaufVerlangenderBehördein-nerhalbeinerbestimmtenFristvorlegenkann.DerSpediteurmussinsolchenFällendemUn-ternehmerschriftlichversichern,dasserübereineGelangensbestätigungverfügt.

Die neuen Nachweispflichten – vor allem dieGelangensbestätigung–sindnichtunumstrit-ten,daderNachweisimAuslandnochunbe-kannt ist. Es steht daher zu befürchten, dasser – auch aufgrund von Sprachproblemen –zunächst von vielen Abnehmern nicht unter-schriebenwird.

Wenn Sie Fragen zu diesem Thema habenodereinMusterderGelangensbestätigunger-haltenmöchten,sprechenSieunseinfachan.

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Der Preis ist heiß!

7 Tipps, wie Sie Ihre Leistung besser ver-

kaufen

1. Die eigene EinstellungWie ist Ihre erste Reaktion, wenn ein Kundeden Preis kritisch anspricht? Im ersten Mo-mentbleibtvielenimübertragenenSinne„dieLuftweg“.AufdieersteSchrecksekundefolgtdann eine Rechtfertigung oder der Verweisauf die Kosten. Und im Grunde genommenärgern sich viele innerlich über den Kunden,weil die Frage nach dem Preis nicht objektivbetrachtet, sondernals persönlicher Angriff gewertetwird.

Und wenn der Kunde diese Unsicherheitspürt, kann er das als Bestätigung werten,dassderPreistatsächlichnichtgerechtfertigtist.UnddieDiskussionbeginnterstrecht.

Erkenntnisse aus der Verkaufspsychologiezeigen, dass Kunden einen vorgegebenenPreisleichterakzeptieren,wennderVerkäufersouverändazusteht.WirktderVerkäuferaller-dings unsicher, beginnt der Kunde mit Preis-verhandlungen,dieimanderenFallgarnichtstattfinden.

Die Erklärung:KundensuchenbeimVerkäufervorallemeineBestätigung, dass sie die richtige Entschei-dung treffen oder getroffen haben. Ange-sichtsderzahlreichenAlternativenbefürchtensie insgeheim,dasProduktoderdieLeistungirgendwo anders besser oder günstiger zubekommen. Und die erste Aufgabe des Ver-käufersbestehtdarin,dieKaufentscheidung abzusichern.

HaltenSiesichdabeiimmereinesvorAugen:nachwievorentscheidendiewenigstenKun-den beim Kauf einer hochwertigen LeistungnachdemniedrigstenPreis(DazumüssenSiesichnuranschauen,wasIhrKundefüreinAutofährt). Sie entscheiden aber sehr wohl nachdem subjektiv empfundenen Nutzen unddenmüssenSieindenVordergrundstellen.

2. Vorbereitung ist 80%SammelnSiedienotwendigenFaktenfürdasGespräch.JebesserSievorbereitetsind,destoentspannterkönnenSiereagieren.MitHilfeei-nerStundenkalkulationverschaffenSiesichdenbestenÜberblick.Wir haben ein kleines Tool entwickelt, umübersichtlichdienotwendigenBerechnungenundFaktenaufeinerSeitezurHandzuhaben:Es ermöglicht, die Stundensätze der einzel-nen,aneinemAuftragbeteiligtenMitarbeiter/Chefs einzugeben und die Stunden entspre-chendzukalkulieren.BerechnenSiebittedieStundenverrechnungssätze der Mitarbeiterunter Vollkostengesichtspunkten. Sie wol-len doch sehen, was unterm Strich übrigbleibt,oder?

DannwirddergewünschteGewinnaufschlaghinterlegt.DamitergibtsicheinePreisunter-grenze.Siewerdensehen,dassSiemiteinemganzan-derenGefühlbesondersinschwierigePreisverhandlungengehenwerden,wennSiedieseUntergrenzekennen.

3. Erst die Leistung präsentierenLegenSiesichambesteneinenSatzzurecht,mit dem Sie auf Preisfragen reagieren. DashatdenVorteil,dassIhreersteAntwortüber-zeugendwirktundSiedieReaktiondesKun-den abwarten können. Folgende Formulie-runghatsichdabeibewährt,umdasGesprächvonvornherein ineinepositive Richtungzulenken:Kunde: „Also Sie werden auch immer teurer“oder„Ihre Preise sind auch ganz schön gesalzen.“Verkäufer: „Natürlich verstehe ich, dass der Preis für Sie eine wichtige Rolle spielt. Genau deshalb legen wir Wert darauf, dass Sie die best-mögliche Leistung dafür erhalten.“ oder„Heut-zutage muss natürlich jeder auf seine Kosten schauen. Umso wichtiger ist es, dass die Leistung dazu stimmt.“IndemSiealserstesVerständnissignalisieren,nehmen Sie die Ebene des Kunden ein. Da-durch wird der Druck aus dem Gespräch ge-nommenundSiekönnendieLeistungindenVordergrundstellen.IndenmeistenFällenistdamit die Preisdiskussion schon beendet, dadieHöhedesPreisesnichtmehralsreinerBe-tragimRaumsteht.

4. Führen Sie das Preisgespräch aktivWennSievomKundennachdemPreisgefragtwerden, befinden Sie sich in der Defensive.BehaltenSiedasHeftinderHandundstellenSie Fragen, um die Bedürfnisse des Kundenherauszufinden. Nehmen Sie dabei das Inte-resse des Kunden am Preis vorwegundwei-senSiedaraufhin,dassSiezueinemspäterenZeitpunktdaraufzurückkommenwerden:

„Sicher möchten Sie wissen, wie viel xy kostet. Wir werden darauf auch gleich noch zu sprechen kommen. Ist es in Ordnung, wenn ich Ihnen vor-weg ein paar Fragen stelle, um herauszufinden, was genau für Sie wichtig ist?“

5. Die Wortwahl entscheidet mitSprechenSievoneinerInvestition,nichtvonKosten. Denn Kosten will jeder vermeiden,eineInvestitionhingegenlohntsich.WennSiePreiseerhöhen,teilenSiebessereinePreisan-passungmitalseinePreiserhöhung.

6. Behandeln Sie Einwände sachlichEinwände und Kritik am Preis sind ganz nor-male Bestandteile des Verkaufsgesprächs.Reagieren Sie sachlich und freundlich undzeigenSieVerständnisoderfragenSienach.GeradewennderKundedamitargumentiert,dass es woanders billiger sei, kann das Ge-sprächeinepositiveWendungnehmen,wennSie nachhaken „Danke, das ist eine wichtige Information für mich. Könnten Sie mir genau sa-gen, bei wem Sie genau diese Leistung günstiger bekommen? Denn entweder machen wir etwas falsch oder die dort angebotene Leistung unter-scheidet sich von unserer.“

7. Informieren Sie Kunden bei Auftragsän-derung vorherGeradebeiHandwerksbetriebenkannesvor-kommen,dasssichwährenddesProjektesderAuftragsumfangändert.DerKundekanndasnicht beurteilen und ist zu Recht verärgert,wenn dann die Rechnung 25% höher ist, alsvereinbart.AlleErklärungenhelfenhiernichtmehrweiter.SprechenSieIhrenKundenvorherimmeraufsolche Änderungen an und zeigen Sie ihmgenau, welche Leistungen Sie zusätzlich er-bringenundwelcheKostendabeiaufihnzu-kommen.SonstistderÄrger–bishinzuRechtsanwalts-streitigkeiten–vorprogrammiert.

LOTSE

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Rechtzeitig Sanieren statt später Zerschlagen.

Neue Regelungen der Insolvenzordnung

helfen

DassesvordemendgültigenSchrittderZer-schlagungdesUnternehmensauchdieMög-lichkeit der Unternehmenssanierung gibt, istbeivielenUnternehmenoffenbarnichtgenugbekannt.Nur1%beträgtdieSanierungsquoteinDeutschland.

DasneueGesetzzurErleichterungderSanie-rung(ESUG)trittzum01.03.2012inKraft.HierdiewichtigstenVerbesserungenfürSie:

1. Gläubigerversammlung hat jetzt früher Einfluss auf den Sachwalter

Sofort bei Eröffnung des Insolvenzver-fahrens kann ein Gläubigerausschussgebildet werden (bei mittelgroßen Ka-pitalgesellschaften ein Muss). Dieser hatdannauchschonEinflussaufdenzube-stellenden Sachwalter (neuer Name fürden Insolvenzverwalter).DasGerichthatnicht mehr das alleinige Bestimmungs-rechtbzgl.desSachwalters.DamitistdieunglücklichePhalanxzwischenGerichtenund bei ihnen gelisteten Insolvenzver-walternaufgebrochen.

2. Förderung der EigenverwaltungMit Zustimmung des Gerichtes und desGläubigerausschusseskanndieEigenver-waltung angeordnet werden. Der Unter-nehmer selbst oder auch ein geeigneterBerater(z.B.IhrSteuerberater)könnendieVerwaltunginderHandbehalten.Voraus-setzung ist, dass diese EigenverwaltungvoraussichtlichnichtzuNachteilenfürdieGläubigerführt.

3. Das SchutzschirmverfahrenBei dieser neuen, besonderen Form desInsolvenzverfahrens erstellt das Unter-nehmen (durch den Sachwalter über-wacht) innerhalb von drei Monaten ei-nen Insolvenzplan.WährenddieserZeitverzichtendieGläubigeraufEinzelvoll-streckungsmaßnahmen!Die Voraussetzungen: Dem Unterneh-men droht die Überschuldung bzw. dieZahlungsunfähigkeit, die Eigenverwal-tungistangeordnetunddieSanierungistnichtoffensichtlichaussichtslos.FürdiesesVerfahrenhatderUnternehmereineSanierungsbescheinigungvorzule-gen.DiesekannvonIhremSteuerberaterodereinersonstigen,geeignetenPersonausgestelltwerden(z.B.Wirtschaftsprüfer,Rechtsanwalt).

DienatürlicheScheugegendasInsolvenzver-fahrenwirddurchdieseNeuerungendeutlichabgebaut.DasZieleinerInsolvenzistmehralsbisherganzklarvordringlichdieSanierung

und nicht die Zerschlagung des Unterneh-mens.Die verspätete Eröffnung der Insolvenz isteinerderwichtigstenGründe,warumderge-wollte Haftungsausschluss bei der GmbH oftnichtfunktioniert.

Im delfi-net Steuerberater-Netzwerk gibtes bundesweit mehrere Fachberater für Sa-nierung und Insolvenzberatung, die Ihnendurch die Ausstellung der Sanierungsbe-scheinigung oder die Übernahme der Sach-walter-FunktionzurSeitestehenkönnen.NutzenSiedieChanceeinerrechtzeitigenBe-ratung.

Vielfach unbekannt: Antragspflicht auch für GesellschafterIst die Gesellschaft führungslos (z.B. weil derGeschäftsführer sein Amt niedergelegt hatoder er entlassen wurde) so trifft die PflichtzumInsolvenzantragbeiÜberschuldungbzw.ZahlungsunfähigkeitdieGesellschafterselbst!

Wehret den Anfängen - damit es erst gar nicht zum Schlimmsten kommt

Das Schreckensszenario: bei Überschuldungoder Zahlungsunfähigkeit ist es die oberstePflichtalsGeschäftsführereinerKapitalgesell-schaftunverzüglicheinenInsolvenzantragzustellen. Beantragt der Geschäftsführer die In-solvenzzuspät,wirdeinStrafverfahrenwegenInsolvenzverschleppungeröffnet.Dieses Stadium kommt aber in aller Regelnichtüberraschend.ZuvordurchläuftdasUn-ternehmen mehrere Krisenstadien, die dannletztlich in der Insolvenz münden können.AchtenSieauffolgendeSymptome:

• StakeholderkriseEntstehtoftdurchKonfliktzwischenMit-gliedern der Unternehmensleitung undder Überwachungsorgane, Gesellschaf-tern, Arbeitnehmern und ihren Vertre-tungen,BankenundanderenGläubigern

• StrategiekriseVerursachtdurchunzureichendeKunden-orientierung, unsystematische Beobach-tung der Wettbewerbsentwicklungen,ineffektive Innovationen oder Investiti-onen,diezustrategischenLückenführen

• Produkt- und Absatzkrise Die Nachfrage nach den Hauptumsatz-und-erfolgsträgerngehtnichtnurvorü-bergehendstarkzurück

• ErfolgskriseRenditeverfall, der sich darin ausdrückt,dasszunächstdieEigenkapitalkosten

nicht mehr verdient werden. Sodannentstehen starke Gewinnrückgänge undschließlichVerlustebishinzumvollstän-digenVerzehrvonEigenkapital

• Liquiditätskrise

• Insolvenzreife

Stellt der Geschäftsführer die Insolvenzreifefest,dannhaterÜberlegungenanzustellenobundwiesichdasRadzurückdrehenlässt.

Hier eine Aufzählung gängiger MaßnahmenumdieÜberschuldungoderdieZahlungsun-fähigkeit oder beides im ersten Schritt undsofortzubeseitigen.

Beseitigung der Zahlungsunfähigkeit

• Verbesserungdurch InkassooffenerFor-derungen

• VerkaufvonnichtbenötigtemAnlagever-mögen

• SonderverkäufeausdemWarenlager• Verlängerung der Zahlungsfristen;

Stundungsvereinbarung• ErhöhungKreditrahmen• Gesellschafterdarlehen• Sale-andleaseback• Verzicht auf Entgeltbestandteile durch

dasPersonal• BürgschaftenundFördermitteldurchdie

öffentlicheHand

Beseitigung der Überschuldung

• ZuführungvonEigenkapital• RangrücktrittserklärungenzuDarlehen• VerzichtserklärungengegenBesserungs-

schein• und andere geeignete Maßnahmen, die

Verbindlichkeitenzureduzieren.

Weitere MaßnahmenSobalddieserdrängendeInsolvenzgrundbe-seitigtist,solltedieUnternehmensleitungbe-müht sein, die Krisenstadien in umgekehrterReihenfolgezubearbeiten.AlsoalsNächstes:BeseitigungderLiquiditätskrise,zumBeispiel:Mobilisierung intern noch vorhandener Li-quiditätsreserven, Zuführung liquider Mittel,Vereinbaren von Zahlungsmoratorien, Opti-mierung der Lagerhaltung, Reduzierung derForderungslaufzeiten, Factoring von Forde-rungen,undsoweiter.

Entscheidend: Gehen Sie die Krisenstadienrechtzeitigan!Siesindnichtalleine,wirhelfenIhnendabei!

In der nächsten Ausgabe erscheint eine Queckliste "Krisensymptome".

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Das große 1 x 11 des Forderungsmanagements!

DasZahlungsverhaltenderKunden–einThe-madaswohljedesUnternehmenbeschäftigt.

Einesistklar:jefrüherdieKundenzahlen,de-stobesserfürIhreLiquidität.UndnatürlichhabenSieeinenechtenfinanzi-ellenVorteil,dennjederTagZahlungsfristko-stetSiebaresGeld.

MachenSiedocheinmaldieProbeaufsExem-pel und rechnen Sie aus, wie viel Zinsen SieproTagsparenkönnen.AufdemPortalwww.forderungsmanagement.com/einsparpoten-zialfindenSiedazueineneinfachenRechner.

Doch wie bewegen Sie die Kunden dazu,pünktlichzuzahlen?Hier11einfacheundbe-währteTippsausderPraxisinderReihenfolgeihrerAnwendung:

1. Stellen Sie Rechnungen zeitnahDieeinfachste,aberhäufigmissachteteRegel:Stellen Sie Ihre Rechnung am Tag der Lei-stungserbringung,zumindestinnerhalbvon3bis5Arbeitstagen.DieZahlungsbereitschaftist hier am höchsten, da der Kunde IhrWerkunmittelbarvorAugenhatunddenWertderLeistungzuschätzenweiß.

2. Geben Sie einen konkreten Zahlungster-min anDer Hinweis „Überweisung innerhalb zweiWochen“ kann vom Kunden zu seinen Guns-tenausgelegtwerden.Besser„VielenDankfürIhreÜberweisungbiszum27.4.eingehendaufunseremKonto“

3. Prüfen Sie die BonitätUm sich von vornherein vor bösen Überra-schungenzuschützen,prüfenSiedieBonitätIhres Kunden vor dem Abschluss von Lie-ferverträgen. Räumen Sie keinen Kredit ein,wenn der Kunde zahlungsschwach oder zah-lungsunfähigist.

Tipp:BonitätsauskünfteerhaltenSievondenWirtschaftsauskunfteien, zum Beispiel vonCreditreformodervonSchufa.

4. Räumen Sie Zahlungsziele einBieten Sie Ihrem Kunden Anreize, möglichstschnellzuzahlen.GrößereKreditbeträge

solltenSieabsichern,zumBeispielüberBank-bürgschaften.

RechnenSieaußerdemdieKosten,dieIhnendurch den Lieferantenkredit entstehen, indenAngebotspreismitein.

5. Fordern Sie Abschläge Sie können Abschlagszahlungen von IhremKunden fordern, wenn Sie Werksleistungenerbringen. Die Höhe der Abschläge richtetsich nach demWertzuwachs, den der KundedurchIhreLeistungerlangthat.AuchdieKun-denschätzendasoft,dasiedadurchdieeige-neLiquiditätbessersteuernkönnen.

6. Überwachen Sie die ZahlungseingängeÜberwachen Sie Zahlungsbeträge und -ter-minegenau.VerlangenSievonIhremKunden,dasserpünktlichzahlt.UndliefernSieselbstauchpünktlich.

7. Organisieren Sie Ihr MahnwesenBei gewerblichen Kunden gilt: Schuldner ge-raten 30 Tage nach Eingang der Rechnungin Verzug – auch ohne Mahnung. Wenn dieFälligkeitnachdemKalenderbestimmtist,be-findensichdieKundenamFolgetagbereitsimVerzug(auch,wenndasvereinbarteZahlungs-zielkürzerals30Tage ist).GegenüberPrivat-kundenmussaufderRechnungausdrücklichdaraufhingewiesenwerden.

TrotzdemsolltenSieIhrenKundenandasBe-gleichen der Rechnung erinnern. Prüfen SieabervordererstenMahnung,obSieIhreLei-stungwievereinbarterbrachthaben.VermeidenSiedenBegriff„1.Mahnung“,denndasverleitetdenKundendazu,aufdie2.Mah-nungzuwarten.Siegebenihmalsoindirekt Zahlungsaufschub.Ideenfürpfiffige Mahn-textehabenwirIhnenaufderWebsitewww.lotse.bizzusammengestellt.

8. Planen Sie die Ein- und AuszahlungenRechnen Sie damit, dass Ihre Kunden nichtpünktlich zahlen. Ermitteln Sie daher diedurchschnittliche Zahlungsfrist Ihrer eige-nenForderungen–undkalkulierenSiediesebeiIhrerFinanzplanungein.

9. Finanzieren Sie ForderungenSchöpfen Sie Ihre Forderungsbestände nichtvollständigaus.

EhersolltenSiefrühzeitigmitIhrerHausbanksprechen, wie Sie mögliche Außenstände fi-nanzieren können. Sie werden nicht mehr soleicht Kredite erhalten, wenn Ihr Unterneh-meneinmalzahlungsunfähigist.

10. Nehmen Sie Hilfe an NehmenSieexterneHilfe inAnspruch,wennIhreMahnungennichterfolgreichsind.

TeilenSiediesIhremKundenineinerweiterenschriftlichenMahnungmit.

ZahltderKundedaraufhinnochimmernicht,beauftragenSieeinInkasso-Institutoderei-nenAnwaltmitdemEinfordernoffenerBeträ-ge.

11. Betreiben Sie FactoringBeim Factoring verkauft ein UnternehmenseineAußenständeaneinanderesUnterneh-men (Factor), welches die Forderungen desVertragspartnersübernimmt.DamitmussderFactoralleinfürdasInkasso-Verfahrensorgen.

AllerdingslassensichFactoring-InstitutedieseRisikenbezahlen.DahersolltenSieKostenundRisikenvorhergegeneinanderabwägen.GernberatenwirSiebeidenindividuellenFra-genIhresForderungsmanagements.SprechenSieunsan.

LOTSE

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Begeistern Sie?

Da geht noch was!

Sind Sie persönlich ein Erlebnis? SeltsameFrage? Nicht ausweichen! Bitte denken Sieetwasgenauerdarübernach:wieerlebenSieMomente, in denen Sie jemand durch per-sönliches Verhalten beeindruckt oder Sievon etwas fasziniert sind? Vielleicht geht esIhnen jaähnlichwiemir: "WOW!Toll! Ichbinbegeistert!"

Nahezu jeder Mensch sehnt sich förmlichnachguten Gefühlen.AlsKunde,Mitarbeiter,Freund, Partner, Senior, Junior... - beruflich,persönlichundimfamiliärenKreis.AlsCoachundSeminarleiter,derUnternehmenausdenunterschiedlichsten BranchenWoche fürWo-che erlebt, begegne ich der einen wie deranderenSeite:gelebteBegeisterunghierund"Dasgehtjagarnicht!"dort.Icherfahreemo-tional intelligente Profis,dieMitarbeiterundKundenerreichen,verblüffenundbegeistern,und "Miesis", die einem den Augenblick unddie gute Laune versauen können. Ich unter-stellenichtmalböseAbsicht,weil ichausEr-fahrungweiß,wievielimMenschenoftunbe-wusstabläuft.Nuroftgenugdenkeich,"LiebeChefs, liebe Mitarbeiter, liebeTeams, geht damenschlichkompetentnichtmehr?GuteGe-fühle übertragen sich durch Begeisterung,jetzt, im Augenblick der zwischenmensch-lichen Begegnung.

Ja, wir können "die Seele" der Menschen umunsherumerreichen,einenberührenden,be-wegenden, begeistenden Eindruck hinterlas-sen.Dafürmüssenwiraberbeiunsselbstundunserer Begeisterungsfähigkeit anfangen."Wenn Du begeisterungsfähig bist, kannstDuallesschaffen",sagteHenryFord.Klar,weilBegeisterunganstecktundmitreißt,dieGren-zen der Möglichkeiten erweitert und sich imUnternehmensalltag eine Menschen gewin-nende Kulturentwickelt.

WiekannichnunmeinepersönlicheBegeiste-rungsfähigkeittrainierenunddamitzueinemgewinnenden Erlebnis werden? Hier fünf Selbstcoaching-TippsfürSie:

1. Schreiben Sie eine "Mich begeistert...-Liste"Augustinussagt:"InDirmussbrennen,wasDuin anderen entzünden willst." Also, schreibenSieallesauf,wasSiepersönlichbegeistert,wo-fürSiebrennen,wasSiefasziniert...,beruflichund privat, so konkret wie möglich. Begrün-denSieesfürsich,z.B."Michbegeistert,wennichstrahlendeKunden-GesichterbeimEintre-teninunserGeschäftsehe,weilichdannüber-zeugtbin,dasssichdieKundenbeiunssofortherzlichwillkommenfühlen."

2. Sammeln Sie begeisternde Erlebnisse......imeigenenUnternehmengenausowiedort,wo Sie selbst Kunde sind, z.B. "unser AzubiDanischafftesaufganznatürlicheArt,selbstmürrische Kunden zum Lachen zu bringen."BringenSieIhreSammel-ListeindienächsteTeambesprechungmitundinspirierenSieda-mitIhreMitarbeiter.

3. Wie wirke ich? Fühlen sich andere in mei-ner Nähe wohl?AchtenSiemaldarauf:wiewirkenSie?Wieer-lebenIhreMitarbeiterundKundenSie?FühlensiesichinIhrerNähewohl?WannsindsiebeiIhnenworüberbegeistert?HolenSiesichdazuvon zwei bis drei Menschen ein vertrauens-volles Feedbackein.

4. Immer wieder: Raus aus dem hektischen Strom"ErstwennSiesichselbstgutfühlen,könnensichanderemitIhnengutfühlen."Wenigerun-ter Strom stehen, mehr Ruhe finden. Schrei-benSie Ideenauf,wieSiesich immerwiederauftankendzurRuhebringenkönnen.FragenSieandere,welcheKraft- und Ruhe-Quellensie pflegen. Das können auch kleine Dingesein,z.B."Augenzuund1bis3Minutenlängeraus-alseinatmen..."

5. Machen Sie sich selbst zum ProjektJa, stellen Sie Ihre persönliche EntwicklungindenFokus.WasfüreinePersönlichkeitwol-lenSiesein?WaswollenSieausstrahlen?Wiewollen Sie sich gegenüber Mitarbeitern undKunden verhalten? Wofür wollen Sie begei-stern?WasistIhnenwirklichwichtig?Buchen Sie gute Fortbildungen, lesen SieguteBücher,nehmenSiesicheinenbegeiste-rungsfähigen Coach und führen Sie ein fort-laufendesErfolgs- und "Ich bin begeistert!" -Tagebuch.

TrainerundCoachPeterTraaMenschenerreichen,stärkenundbegeistern

Weitere Tipps und interessante Einblicke fin-denSieaufmeinerHomepagewww.peter-traa.de

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Wie viel ist Ihnen die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter wert?

Jedes Jahr das gleiche. Die Mitarbeiter kom-men zu Ihnen und erwarten eine Gehaltser-höhung. Für den Unternehmer kommt dasteuer und oft bleibt den Mitarbeitern Nettonurwenigübrig.

Nutzen Sie besser die steuerfreien Zuwen-dungenundtunSieIhrenMitarbeiterndabeinoch etwas Gutes. Eine Möglichkeit stellenwirIhnenhiervor:

SeitdemJahr2008kannderArbeitgebersei-nenArbeitnehmernbis zu 500 Euro jährlichim Rahmen der Gesundheitsförderung steu-erfrei zuwenden. Gefördert werden dabeibesondereMaßnahmendesArbeitgeberszurGesundheitsförderung seiner Arbeitneh-mer.

Von der Lohnsteuer und Sozialversicherungsind dabei solche Arbeitgeberleistungenbefreit, die den Anforderungen des FünftenSozialgesetzbuchs entsprechen. Der Arbeit-geber kann damit seinen Arbeitnehmern diefolgenden Leistungen gewähren bzw. Maß-nahmenzuderenGunstendurchführen:

• Maßnahmen,diederVorbeugung oder Reduzierung arbeitsbedingter Bela-stungen dienen(z.B.Massagen,Rücken-gymnastik).

• Maßnahmen zur Förderung der indivi-duellen Stressbewältigung (z. B. Kursezur individuellen Stressbewältigung amArbeitsplatz).

• MaßnahmenundAktionenzurSuchtprä-vention (Rauchfreiheit,NüchternheitamArbeitsplatz).

• Maßnahmen für eine vom Arbeitgebergewährte gesundheitsgerechte Ge-meinschaftsverpflegung oder entspre-chende Aktionen (z. B. Vermeidung vonFehlernährung, Übergewichtsreduktion,Küchenpersonalschulung, Informations-undMotivationskampagnen).

Die gesetzliche Neuregelung soll die Bereit-schaftderArbeitgebererhöhen,Maßnahmender allgemeinen und betrieblichen Gesund-heitsförderungfürArbeitnehmerselbstdurch-zuführenoderfinanziellzuunterstützen.

Begünstigt sind alle Arbeitnehmer, auchEhegatten, Geringverdiener und Gesellschaf-ter-Geschäftsführer. Nicht begünstigt ist dieÜbernahmevonMitgliedsbeiträgenfürSport-vereineoderFitnessstudios.

Die Leistungen können durch den Arbeitge-berin Form von Sach- oder Barlohngewährtwerden, wobei jeweils die ZweckbindungderVorschrift eingehalten werden muss. DerArbeitgeber muss die Kosten (z. B. für Ge-sundheitskurse oder physiotherapeutischeBehandlungen)damitnichtunmittelbarselbstan den Veranstalter oder Physiotherapeutenzahlen, sondern kann dem Arbeitnehmerauch entsprechende Aufwendungen mit derGehaltsauszahlungersetzen.

Bis zur Höhe des Freibetrags von 500 Europro Arbeitnehmer und Kalenderjahr bleibendie Leistungen des Arbeitgebers lohnsteu-er-undsozialversicherungsfrei.DieSteuerbe-freiung ist allerdings davon abhängig, dassdie Leistungen zusätzlich zum ohnehin ge-schuldeten Arbeitslohn gewährt werdenundkeineUmwandlungdesbestehendenGe-haltserfolgt.

SotunSieIhrenMitarbeiternetwasGutesundbeugen Krankheitsausfällen vor. Doch auchwenn die Anfangseuphorie groß ist und dieMitabeiter die Leistungen gern in Anspruchnehmen,istofteinedauerhafte UmstellungderLebensgewohnheitenerforderlich.

Dazu ein Tipp: Umfragen zufolge erhöht dieZuzahlung des Mitarbeiters zu einer Maß-nahmedasDurchhaltevermögen.

Fitnessübung, die nichts kostet

DieArbeitineinemBürokannoftsehranstrengendsein.DieseÜbungkanndieeigeneFitnessverbessernundhelfen,diverseVerspannungenzuvermeiden.

ÜbungfürdenNackenDieseÜbungmussineineraufrechtenPositionabsolviertwerden.

1.FassenSieIhreHändevordemKörperundhebenSiedieArmegestrecktaufSchulterhöhe.LassenSiedieSchulterntiefhängenziehenSiedieSchulterblätterauseinander.SospürenSiedieDehnungimNacken-undSchulterblätterbereich.

2.LassenSieIhrenKopflangsamnachvornesinkenbisSiedieDehnungfühlen.RollenSieihnnunganzlangsamvoneinerSeiteaufdiean-dere.

3.LegenSiedierechteHandüberdenKopfandaslinkeOhr.BeugenSienundenKopfsanftindieRichtungderrechtenSchulterhinab.SenkenSiedabeidielinkeSchulterundziehenSiedielinkeHandzumBoden.WiederholenSiedenVorgangmitderanderenSeite.

LOTSE

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Die Mandantenzeitung Lotse ist ein Gemeinschaftsprojekt desdelfi-net Netzwerk zukunftsorientierter Steuerberater

Circa 60 Kanzleien haben sich bundesweit in diesem Netzwerk zusammengeschlossen, um Erfahrungen auszutauschen und Kompetenzen für die Mandanten zu bündeln.

Steuerberatungskanzleien bei delfi-net * sind konsequent kundenorientiert * haben einen hohen Qualitätsanspruch * arbeiten intensiv an der ständigen Verbesserung ihrer Praxis * schätzen den offenen Austausch mit Kollegen und sind bereit, ständig dazuzulernen * zeichnen sich aus durch Offenheit, Fairness und Achtung gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern

Herausgegeben als Gemeinschaftsarbeit der delfi-net SteuerberatungskanzleienCopyright: delfi-net - Netzwerk zukunftsorientierter Steuerberater - www.delfi-net.deGestaltung: Erwin HamatschekFotos: www.ingrampublishing.com, www.fotolia.de

Der Inhalt ist nach bestem Wissen und dem aktuellen Kenntnisstand erstellt worden.Haftung und Gewähr sind ausgeschlossen, diese bleiben der Einzelberatung vorbehalten.Im

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Glossarium Tributum

Labradoodle – oder was haben Steuern mit Designerhun-den zu tun?

Die Designerhunde sind auf dem Vormarsch. Die ca. 800 aner-kannten Rassen weltweit reichen offenbar für uns Menschen nicht aus. Mit Labradoodle (Labrador/Pudel) oder Schnoodle (Schnauzer und Pudel) versucht man z. B. das antiallergene Fell des Pudels mit den guten Charaktereigenschaften der anderen Rassen zu kombinie-ren.

Die Steuergesetzgebung hat sich dieses Prinzip jetzt auch zu eigen gemacht. Einkommensteuer war gestern, morgen kommt „Stoogle“.Dabei wird die Einkommensteuer mit der Umsatzsteuer und Google gekreuzt: Die ESt bringt das hohe Aufkommen mit, die Umsatzsteuer bringt das Selbstberechnungsgen ein, Google schließlich steuert die Datensammelwut bei (elektronische Meldung von Renten, Gehalt, Krankenkasse, Bank, etc direkt an das Finanzamt).

So soll ab 2013 Stoogle aussehen: Sie bekommen eine vorausgefüllte Steuererklärung elektronisch zugeschickt, sollen wenn möglich nur einfach Ihre Zustimmung per Enter-Taste geben und den errechne-ten Betrag umgehend an das Finanzamt überweisen. Einen Steuer-bescheid gibt es dann nicht mehr.

Und da regen wir uns über Gentechnik bei Kartoffeln auf?

Egal, ich finde wir sollten auch auf diesen Zug aufspringen und „De-sign-Politiker“ züchten: Wie wäre es denn mit der Seriosität von An-gela Merkel, dem Charme von Klaus Wovereit und der Rhetorik von Gregor Gysi?

Aber Achtung: Die Natur geht bei der Vererbung eigene Wege.Was wenn wir den Charme von Merkel, die Seriosität von Wulff und die Rhetorik von Stoiber bekommen?

Ave – seid gegrüßt

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