Magazin für Kunden und Freunde der Marke Setra€¦ · der Reminiszenz an die legendäre...

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Nummer 47 | Ausgabe 1/11 www.setra.de Impressum Herausgeber: EvoBus GmbH Setra Omnibusse Carl-Zeiss-Straße 2 89231 Neu-Ulm Tel. +49 (0)731 181-0 Fax +49 (0)731 181-2418 www.setra.de Verantwortlich für den Inhalt: Michaela Schneider, Leiterin Marketing Kommunikation Setra An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Christine Denzel, BUS/MPM-S Bernd Goy, BUS/MSP-5 Dieter Startz, BUS/MSE Sonja Waldenspul, BUS/MSP-D Konzept, Redaktion, Layout: Newport3 Werbeagentur GmbH & Co. KG Neumann-Reichardt-Str. 27-33 22041 Hamburg www.newport3.de Reproduktion: Final Art Production Neumann-Reichardt-Str. 27-33 22041 Hamburg Druck: Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm Nicolaus-Otto-Straße 14 89079 Ulm Familie Magazin für Kunden und Freunde der Marke Setra Setra Grand Prix Spannender Fahrerwettbewerb mit vielen Gewinnern Seite 10 Ökologisches Reisen Reisemittel Omnibus mit vorbildlicher Umweltbilanz Seite 34 Special Edition TopClass Sonderserie zum 60. Markenjubiläum Seite 36

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Nummer 47 | Ausgabe 1/11

www.setra.de

Impressum

Herausgeber:EvoBus GmbHSetra OmnibusseCarl-Zeiss-Straße 289231 Neu-UlmTel. +49 (0)731 181-0Fax +49 (0)731 181-2418www.setra.de

Verantwortlich für den Inhalt:Michaela Schneider, Leiterin Marketing Kommunikation Setra

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:Christine Denzel, BUS/MPM-SBernd Goy, BUS/MSP-5Dieter Startz, BUS/MSESonja Waldenspul, BUS/MSP-D

Konzept, Redaktion, Layout:Newport3 Werbeagentur GmbH & Co. KGNeumann-Reichardt-Str. 27-3322041 Hamburgwww.newport3.de

Reproduktion:Final Art ProductionNeumann-Reichardt-Str. 27-3322041 Hamburg

Druck:Süddeutsche Verlagsgesellschaft UlmNicolaus-Otto-Straße 1489079 Ulm

FamilieMagazin für Kunden und Freunde der Marke Setra

Setra Grand PrixSpannender Fahrerwettbewerb

mit vielen Gewinnern

Seite 10

Ökologisches ReisenReisemittel Omnibus mit

vorbildlicher Umweltbilanz

Seite 34

Special EditionTopClass Sonderserie

zum 60. Markenjubiläum

Seite 36

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Setra Editorial | 0302 | Setra Impressionen

weiter ausschöpfen möchten. Dazu müssen wir Setra verstärkt in neuen Märkten und bei neuen Zielgruppen verankern. In diesem Sinne werden wir unsere organisatorischen Strukturen diesem Unternehmensziel weiter anpassen, z. B. durch die Weiterentwicklung der Vertriebsstruktur. Die Herausforderung besteht darin, sich bei Produkt und Dienst-leistung professionell weiterzuentwickeln und der Marke Setra weiterhin treu zu sein. Lassen Sie sich überraschen, wir haben noch vieles vor.Die Basis für diesen Erfolg feiern wir in diesem Jubiläumsjahr: Omnibusse, die sich durch erstklassigen Komfort, beispielhafte Sicherheit, gewinnbringende Wirtschaft-lichkeit, individuelle Ausstattung, zeitloses Design und nicht zuletzt durch eine vorbild-liche Premium-Betreuung auszeichnen. Dabei vergessen wir jedoch nicht die Men-schen, die diese großartigen Busse erst möglich machen: unsere motivierten und engagierten Mitarbeiter und Sie – die Kunden und Freunde der Marke Setra. Bei Ihnen allen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich für Ihre Treue bedanken und freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam das Jubiläumsjahr von Setra zu feiern.

Lothar HolderGeschäftsführer Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH

Liebe Kunden und Freunde der Marke Setra,

der Auftakt in dieses besondere Jahr des 60. Jubiläums von Setra hat viele schöne Erinnerungen wachgerufen an das Jahr 1951, in dem der Omnibuspionier Otto Kässbohrer mit seiner Erfindung der selbst-tragenden Omnibuskarosserie den Grund-stein für die Marke Setra legte. Dass diese Marke in den letzten sechs Jahrzehnten einen phänomenalen Fortschritt erlebte, ihren Anspruch, „Best in Class“ zu sein, immer wieder bewies und sich dabei doch stets selbst treu blieb, wird uns im Jubiläums-jahr besonders deutlich. Dabei denken wir jedoch nicht nur zurück, sondern feiern auch die Gegenwart, die wir in Form einer limitierten „60 Jahre Special Edition“ würdigen. Die Sonderedition vereint höchste Kompetenz im Omnibusbau mit der Reminiszenz an die legendäre Erfolgs-geschichte von Setra. Die edlen Sonder-modelle der TopClass 400 sind auf Wunsch in einer Metallic-Lackierung mit Perlmutt- Effekt erhältlich, sie begeistern mit exklusi-ven Ausstattungsdetails und einer sehr ausgefallenen Neuerung: der versetzten Bestuhlung. Näheres zu diesen Luxus- bussen erfahren Sie in diesem Heft.Ein weiteres Highlight des ersten Halb-jahres war der 9. Setra Grand Prix auf dem Nürburgring. Im April kamen Busfahrer aus ganz Europa zusammen, um sich in einem zugleich freundschaftlichen und ernsthaften Wettbewerb zu messen. Der Setra Grand Prix als internationales Branchenhighlight und seine begehrten Pokale stehen bei den Fahrern hoch im Kurs. Alle zwei Jahre aufs Neue surrt die Luft vor Aufregung, wenn sich 120 Bus-Profis in spektakulären Diszi-

plinen wie Geschicklichkeitsfahren, Fahr-sicherheit oder – ein Novum dieses Jahr – bei den Nachtübungen im Dunkeln messen. Wer 2011 „Best in Class“ war und wer auf dem Siegertreppchen stand, erfahren Sie in unserer Titelstory.Des Weiteren nimmt Sie die SetraFamilie mit auf einen Streifzug durch die Omnibus- und die Weltgeschichte. So fand ein Bus-unternehmer in einer Scheune einen ganz besonderen Setra S 9, ein Setra Fan fährt mit seinem außergewöhnlichen 40 Jahre alten S 150 durch ganz Europa, und ein wei-teres betagtes Modell, ein S 215 SL, machte sich vor Kurzem für einen guten Zweck auf den weiten Weg nach Jordanien.Und auch unsere aktuellen Setra Modelle kommen weit herum in der Welt. So feierte auf der diesjährigen UMA die neue, extra für den US-Markt konzipierte ComfortClass S 407 eine viel beachtete Premiere. Der ganz nach amerikanischen Design-Vorstel-lungen konzipierte Reisebus bietet US- Reisebusunternehmen eine preislich inte-ressante Alternative. Sie sehen, bereits im ersten Halbjahr 2011 hat sich bei Setra wieder eine Menge getan. Zum Schluss möchte ich mich noch mit einigen Worten in eigener Sache an Sie wenden. Mittlerweile gehöre ich seit einem guten Jahr zur Setra Familie. In diesem Jahr ist es uns gelungen, unseren Absatz und Marktanteil weiter positiv zu gestalten. Dazu beigetragen haben sicherlich auch unsere starken Markenauftritte im neuen Corporate Design. Wir blicken also optimis-tisch in das zweite Halbjahr 2011, in dem wir die Wachstumspotenziale unserer Marke

Zum ersten Mal beim Setra Grand Prix nahmen die Fahrer an einem Nachtwettbewerb teil

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24 Setra Niederflurbusse bewältigen auf der

Kehlsteinlinie konstante 25 % Steigung41 BBS Reisen nahm zwei luxuriös ausgestattete

S 415 HD mit Glasdach entgegen 20 Die neue Skibox für die ComfortClass 400

vereint Design und Funktionalität44 Ein Setra Oldtimer nimmt an einer

karitativen Rallye durch die Wüste teil34 Der Omnibus bringt Urlauber besonders

umweltschonend ans Ziel 10 Beim Setra Grand Prix war wieder viel

Fingerspitzengefühl gefragt

Setra Inhalt | 0504 | Setra Inhalt

Familien News

09 | Großaufträge vom BosporusMetro und Varan Turizm bleiben Setra treu

23 | Größte Setra Flotte im KönigreichErneute Großbestellung von Shearings

24 | Nächster Halt: KehlsteinDer Regionalverkehr Oberbayern fährt Deutschlands höchste Bushaltestelle an

26 | Setra Familien-TreffpunkteMesse-Vorschau und -Rückblick

33 | TopClass for TopTeamsDer Eishockeyklub HC Barys fährt Setra

40 | Neukunden an BordZuwachs bei der Setra Familie

43 | Malwettbewerb für KinderNachwuchsdesigner gesucht!

44 | Allgäu-Orient-RallyeEin Setra Oldtimer fährt für einen guten Zweck ins Morgenland 48 | 55-jährige GeschäftsverbindungDer erste Setra der Firma Imken war ein S 6

49 | Reisetrend PilgerreisenPalm Reisen bietet Kultur- und Pilgerreisen nach Polen an

50 | Außergewöhnliche BuspräsentationAutocares Mosquera am Xacobeo

Best in Class

06 | Inbegriff der SparsamkeitDer Wirtschaftlichkeitsaspekt bei Setra im Fokus

18 | Getestet und für gut befundenDie Setra Fahrgastsitze im Test

28 | WerksrundgangWissenswertes über die Lagerhaltung bei Setra 30 | UMA 2011Die Busse der neuen Möglichkeiten

34 | Der Omnibus im CO2-VergleichUmweltfreundlich reisen mit dem Bus

36 | TopClass „Special Edition“Limitierte Sonderserie zum 60. Markenjubiläum

Titelstory

10 | Setra Grand Prix 2011Zum Großen Preis von Setra trafen sich wieder Busfahrer aus aller Welt auf dem Nürburgring

Premium Service

25 | OMNIplus FahrerTrainingsDen Tag der Fahrzeugabholung als Weiterbildung nutzen

46 | Neues aus dem ServicenetzOMNIplus expandiert in Osteuropaund im Internet

Setra Individuell

20 | Meisterhafte LeichtbauweiseExklusiv für die ComfortClass 400 wurde eine ausgetüftelte Skibox entwickelt

22 | Kleine Technik, große WirkungDer Kundensonderwunsch Gaspedalsperre entwickelt sich zum Trend

Highlight

37 | Entstehung eines LuxusbussesWir begleiten die Entstehung der „Special Edition“ für die Firma Hummel

41 | Bus-Juwelen der ExtraklasseZwei Luxusreisebusse für BBS Reisen

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Der Markenclaim „Best in Class“ ist bei Setra Programm, denn es ist erklärtes Ziel des Unternehmens,

höchste Kundenansprüche zu erfüllen. Dies gilt selbstverständlich auch für den Wirtschaftlichkeits-

aspekt, der von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst wird.

Vorbildlich wirtschaftlichzierung anerkannten FahrerTrainings von OMNIplus machen Busfahrer u. a. mit neu-en Antriebsgenerationen und deren Eigen-schaften (Drehmomentausnutzung bei nied-riger Drehzahl, Schaltverhalten etc.) ver- traut und zeigen Sparpotenziale auf.Auch bei nicht so offensichtlichen Themen hat Setra Optimierungen vorgenommen: Beispielsweise wurde bei der Modellpflege der ComfortClass trotz Integration des Front Collision Guard das Gewicht redu-ziert, u. a. durch ein neues Klappenkonzept, eine gewichtsreduzierte Frontscheibe, eine gewichtsoptimierte Klimaanlage und eine Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung. Bei den dreiachsigen Typen des Setra GT-HD wurden hierdurch mehr als 200 kg einge-spart – die sich natürlich auch in einem geringeren Kraftstoffverbrauch nieder-schlagen.

Längere Wartungsintervalle und LebensdauerEin weiterer Einflussfaktor auf die Wirt-schaftlichkeit eines Busses sind Wartungs-intervalle und Lebensdauer seiner Kompo-nenten. Je länger ein Ersatzteil im Einsatz ist, desto mehr dient es der Wirtschaftlich-keit eines Busunternehmens. Gleiches gilt für die Lebensdauer. Aus diesem Grund ar-beitet Setra daran, sowohl Wartungsinter-valle als auch Lebensdauer von Ersatzteilen weitestmöglich auszudehnen und verbaut z. B. bei den Klimaanlagen groß dimensio-nierte Filtereinsätze, die zu entsprechend geringen Standzeiten beitragen. Auch die Ersatzteile von OMNIplus setzen auf die

D ie Einflussfaktoren auf die Wirt-schaftlichkeit eines Busses sind vielschichtig. Zum Teil können sie

von dem Bus an sich, zum Teil aber auch vom Busunternehmer selbst mitbestimmt werden. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den direkt beeinflussbaren Faktoren wie Kraft-stoffverbrauch und Wartungskosten. Aber Setra denkt noch weiter, z. B. kann durch ergonomische Fahrerarbeitsplätze krank-heitsbedingten Ausfallzeiten beim Personal vorgebeugt werden, Fahrerassistenzsysteme können Versicherungsbeiträge vergünstigen, Unfälle verhindern und Reparaturkosten vermeiden.

Transparenz für den FahrzeugeinsatzDarüber hinaus bringt das erste busspezi-fische Telematiksystem OMNIplus BusFleet mehr Transparenz in den Fahrzeugeinsatz, z. B. in das Fahrverhalten, den Kraftstoff-verbrauch, die Standzeiten und die War-tungsplanung – für den Busunternehmer eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzie-

ganzheitliche Betrachtung von Qualität, Langlebigkeit und möglichst damit verbun-denen geringen Standzeiten.Einen weiteren großen Pluspunkt für die Wirtschaftlichkeit bringt auch der Diesel-partikelfilter im Setra S 415 NF ein, dessen Wartungsintervall von 60.000 km auf bis zu 120.000 km verlängert werden kann. Für die Busse, die die Abgasnorm EEV ohne Partikelfilter erreichen, senkt die Nutzung der SCR-Technologie die Kosten, denn der Bus verbraucht weniger Kraftstoff. Und na-türlich entfallen Zusatzkosten, Ausbau und Reinigung des DPF sowie die Standzeiten.

Setra vorbildlich effizientSetra Busse überzeugen bei der Gesamtbe-trachtung hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Effizienz. Um diese noch weiter zu verbes-

rung, da Handlungspotenziale aufgezeigt werden.Mit der Entwicklung des automatisierten 8-Gang-Schaltgetriebes PowerShift hat Setra in den letzten Jahren einen großen Schritt getan, denn es reduziert den Kraft-stoffverbrauch gegenüber vergleichbaren

Wettbewerbsgetrieben um bis zu 4 %. Mit der Einführung eines verlängerten 6. Gangs beim manuellen Schaltgetriebe GO 210/230 ist durch die damit verbundene Drehzahl-absenkung bei Langstreckenfahrten sogar

sern, ist jedoch auch der Busunternehmer selbst gefragt, denn auch die präventive Überholung statt Reparatur kann Kosten sparen: Das Gesamtfahrzeug ist zu nied-rigeren Kosten länger einsetzbar und der Werkstattaufenthalt ist planbar, während durch kürzere Reparaturumfänge der Bus schneller wieder einsatzfähig ist.Aber auch die Ersatzteilversorgung als wichtigen Baustein der Wirtschaftlichkeit hat Setra im Visier. So werden nicht nur die Serienkomponenten und gängigen Sonderausstattungen für eine Ersatzteil-versorgung berücksichtigt, auch speziell umgesetzte Kundensonderwünsche sind aufgrund detaillierter Konstruktionsdoku-mentationen noch nach vielen Jahren nach-vollziehbar und reparabel. Wirtschaftlicher geht es nicht!

eine Einsparung von bis zu 4,4 % gegenüber dem bisherigen Getriebe messbar.

BlueTec® SCR-TechnologieDiese neue Einsparmöglichkeit eröffnet sich jedoch erst durch die BlueTec® SCR-Tech-nologie, mit der durch effizienteste Kraft-stoffverbrennung schon bereits bei nied-rigen Drehzahlen ein großes Drehmoment zur Verfügung steht. Hierbei wird deutlich, dass nur ein aufeinander abgestimmtes Ge-samtkonzept die Wirtschaftlichkeit optimal beeinflussen kann. Alle Triebstrangvarianten werden deshalb bei Setra in Versuchsaktivi-täten (ausgiebige Testfahrten auf Lang-strecken, Bergfahrten etc.) abgestimmt und erst dann für den Einsatz in der Serie frei-gegeben.Neben dem Hersteller ist v. a. beim Kraft-stoffverbrauch der Unternehmer gefragt, denn ein optimales Einsparpotenzial kann auch erzielt werden, indem der Bus optimal genutzt und gefahren wird. Die im Rahmen des Gesetzes zur Berufskraftfahrerqualifi-

06 | Setra Best in Class Setra Best in Class | 07

1. Komfort: Der kompromisslose Wohlfühlfaktor, der aus Gästen Freunde und aus Fahrern Fans werden lässt.

2. Design: Das auf den ersten Blick erkennbare klassische Design der Busse und die vielen Details, die einen jeden Setra zum Schmuckstück machen.

3. Ausstattung: Macht jeden Setra einzigartig und lässt viel Platz für die Realisierung individueller Kundenwünsche.

4. Premium-Betreuung: Das Rundum-Konzept für Service und Betreuung, das immer und überall für die Setra Kunden da ist.

5. Wirtschaftlichkeit: Sorgt dafür, dass die Freude am Fahrzeug lange und zuverlässig anhält und dank des hohen Wiederverkaufspreises auch nicht aufhört.

6. Sicherheit: Spiegelt das durchdachte und anspruchsvolle Technik- und Maßnahmenpaket wider, das höchste Sicherheitsstandards garantiert.

Die 6 tragenden Säulen des Setra Erfolgs

Setra Omnibusse im Fokus der Wirtschaftlichkeit:

Zusammensetzung der Instandhaltungskosten

Beispielhafte Aufteilung der Life-Cycle-Costs

Fahrpersonal66,2 %

Kapitalkosten12,0 %

Betriebsstoffe1,7 %

Reifen0,4 %

Versicherung 0,4 %

Instandhaltung5,5 %

Instandsetzung2,0 %

Wartung1,0 %

Unfallinstandsetzung0,4 %

Fahrzeugbereitstellung2,1 %

Kraftstoffkosten13,7 %

Die Life-Cycle-Costs sind die Betriebskosten eines Fahrzeugs über die gesamte Nutzungsdauer hinweg. Sie setzen sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen

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Setra Familien News | 09

Großaufträge vom BosporusTürkei – Metro und Varan Turizm bleiben Setra treu:

Mit zwei Großbestellungen kommen gute Nachrichten vom Bosporus: Metro bestellt 100 Setra S 416

GT-HD/2, Varan Turizm bekommt mit 15 Bussen des zweiachsigen Modells bereits seinen 250. Setra.

Seit 27 Jahren ist Setra mit luxuriös ausgestatteten Reisebussen in der Türkei die 1. Wahl.

100 Setra S 416 GT-HD für den Großkunden Metro

Metro aus Istanbul, das größte private Bus-unternehmen der Türkei, bestellte Anfang 2011 100 Setra S 416 GT-HD/2. Seit 2002 ist Metro Partner von Setra und vergrößert mit den neuen Zweiachsern seine Setra Flotte. Die 100 Hochdecker werden bis Ende Juni ausgeliefert und sind für das Un-ternehmen die ersten Reisebusse der neu-

en ComfortClass. Nachdem in den Jahren 2008 und 2009 immerhin 40 Doppelstock-busse S 431 DT der Setra TopClass den Me-tro Fuhrpark erweitert haben, ist eine Be-stellung dieser Größenordnung ein eindrucksvoller Beweis, dass die Qualität der Setra Busse den Kunden überzeugt. Metro kooperiert auf den in der Türkei sehr beliebten Fernreiselinien mit Subunter-nehmern und deckt mit seiner Flotte 73 der insgesamt 81 Provinzen der Türkei ab.

250. Setra für Varan TurizmVaran Turizm ist bereits seit 1984 Setra Kunde und hat mit dem Jubiläumsfahrzeug seine traditionell gute Beziehung zu Setra weiter vertieft. Der 250. Setra ist ein zwei-achsiger Setra S 416 GT-HD, Teil einer Be- stellung von insgesamt 15 Fahrzeugen die-ses Typs. Davon wurden fünf Busse der ComfortClass 400 im Neu-Ulmer Kunden-Center von Lothar Holder, Geschäftsführer

Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH, an Firmeninhaber Enis Pekuysal übergeben. Der Vorstandsvorsitzende des Istanbuler Großkunden hob bei der feierlichen Über-gabe die Vorzüge der neuen Reisebusse für sein Unternehmen hervor: „Mit diesen Fahrzeugen können wir auf unserem weit-verzweigten Streckennetz Wirtschaftlich-keit mit höchstem Komfort für unsere Fahr-gäste verbinden.“

Lothar Holder und Galip Ötztürk von Metro haben den Kauf von 100 Setra Reisebussen der ComfortClass 400 besiegelt

Varan Turizm: Firmeninhaber Enis Pekuysal nimmt von Lothar Holder den 250. Setra entgegen

Schließlich ist es der Fahrer, der die meiste Zeit in dem Bus verbringt, hat sich das Familienunternehmen aus Creissels in Süd-frankreich gedacht und seine Busfahrer in die Gestaltung der Busse miteinbezogen. So kann der Fahrer bei der Bestellung in Neu-Ulm hinsichtlich Ausstattung und Op-tik seine persönlichen Wünsche einbringen. Dass es sich um „seinen“ Bus handelt, zeigt auch der Name des jeweiligen Fahrers an der Tür des Fahrzeugs. Thierry Ferard ist einer der Fahrer von Cars la Populaire und restlos begeistert von „sei-

nem“ neuen S 417 HDH. Um dieser Euphorie Aus-druck zu verleihen, ließ er extra eine Briefmarke des Auslieferungsbildes – er selbst neben „seinem“ Omnibus – anfertigen und schicke diese per Post an die zuständige Vertriebskol-legin in Neu-Ulm. Das nennen wir Liebe zu Setra und sagen herzlich Dankeschön für diese gelungene Überraschung!

Aus Liebe zum SetraFrankreich – Cars la Populaire:

Bei dem französischen Busunternehmen Cars la Populaire hat der Fahrer bei der Ausstattung eines

Neufahrzeuges ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Kein Wunder, dass die Freude doppelt groß

ist, wenn er endlich „seinen persönlichen Setra“ in Empfang nehmen kann.

Der S 415 UL ist einer von 2 Bücher- bussen in Stutt-gart, die die 23 Be-zirke ansteuern, die keine feste Stadt-teilbücherei haben. Mit 5.000 Print- und digitalen Me-dien bietet der Bus

der MultiClass 400 reichlich Auswahl an Le-sestoff und Informationsmaterial.

Solaranlage mit 500 WattDer 12,2 Meter lange Bus ist neben dem umweltschonenden Euro V Motor mit einer Aufdach-Photovoltaik-Anlage der Firma Evo-

lution Sonderfahrzeuge aus Plattling ausge-rüstet. Diese versorgt die Standheizung, die Innenbeleuchtung und den EDV-Betrieb des Fahrzeugs mit Strom. Insgesamt befin-den sich sechs Solarelemente auf dem Bus-dach, deren Gesamtleistung von 500 Watt über einen Spannungswandler in die Zu-satzbatterien eingespeist wird. Wenn diese Leistung nicht ausreicht, wird automatisch ein Notstromaggregat dazugeschaltet. Diese Technik macht den Bus zum Vorzei-gemodell, umweltschonend.

Kundenfreundliche BordtechnikNeben der Umwelt- steht bei der Fahrbü-cherei die Kundenfreundlichkeit im Fokus. Das in Deutschland bislang einzigartige

RFID-System („radio-frequency identifica-tion“) identifiziert Bücher und DVDs auto-matisch und erleichtert den Kunden den Leih- und Rückgabevorgang und sorgt so dafür, dass den Leseratten mehr Zeit zum Lesen bleibt.

Erlesene Technik auch auf dem DachSetra Bücherbus mit Solaranlage:

Der Setra „Max II“ aus Stuttgart ist ein besonders umweltfreundliches Spezialfahrzeug: Er ist der

erste Bücherbus in Deutschland, der mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet ist.

08 | Setra Familien News

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10 | Setra Titelstory Setra Titelstory | 11

Am 12. und 13. April war es wieder so weit: 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf dem

Nürburgring zusammen, um ihre Busfahrkünste unter Beweis zu stellen. Wie bei Setra üblich, zählte

jedoch nicht nur der Wettbewerb. Es wurde auch viel gelacht, geredet und gefachsimpelt – das Gefühl,

eine Setra Familie zu sein, war allgegenwärtig.

Der neue Große Preis von Setra Setra Grand Prix 2011:

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Setra Titelstory | 13

A prilwetter, wie es im Buche steht, begrüßt die Gäste des 9. Setra Grand Prix auf dem Nürburgring –

mal ist es der Graupel, der durch die Kurven der beeindruckenden Kulisse fegt, mal der Regen. Ungeachtet dessen begrüßt Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH, die 118 Teilneh-mer aus 30 Ländern und die erstmals eben-falls aktiv teilnehmenden 30 Journalisten

aus 20 Ländern mit strahlender Laune und der Zuversicht, dass Petrus es sich mit dem Wetter noch überlegen werde. Er sollte recht behalten. Kaum beginnt die prak-tische Einweisung an den verschiedenen Wettkampfstationen, zeigt sich auch mal die Sonne und taucht das Gelände in früh-lingshaftes Leuchten.Das Setra Organisationsteam hat sich dieses Jahr einige Neuerungen einfallen lassen. Zur Überraschung der Teilnehmer beginnt der Wettkampf mit einer Nacht-übung. So ist beim Abendessen in der ge-mäß dem Motto „60 Jahre Setra“ eingerich-teten „Setra Lounge“ manchem Fahrer die

Aufregung ins Gesicht geschrieben. Auch wenn die Veranstaltung vor allem Spaß ma-chen soll, am Steuer blamieren möchte sich natürlich niemand. Für Ablenkung sorgen aber erst einmal die historischen Stellwände mit Bildern und Informationen zum Firmen-jubiläum, die Dekoration aus den 50er Jah-ren und die passende Musik, sodass bis zum Beginn des Wettkampfs gemütlich zu-sammengesessen wird.

Fingerspitzengefühl ist gefragtBei der Nachtübung „Geschicklichkeitsfah-ren“ am Fahrerlager geht es darum, auch im Dunkeln die Übersicht zu behalten. Die Fahrer, die nicht als Erste nachts ran muss-ten, schätzten sich glücklich. Sie konnten erst einmal in Ruhe beobachten, wie sich der Vorgänger aus der Affäre zieht, und sich schon einmal die beste Fahrtaktik zurecht-legen. Der erste Fahrer hatte allerdings Nerven wie Drahtseile und bewältigte die Übung mit solcher Bravour, dass er von den Umstehenden spontan anerkennenden Ap-plaus erntete. Da war die Messlatte schon am Anfang ganz schön hoch gelegt worden.

In zwei Minuten muss der Bus erst vorwärts in eine Pylonengasse eingefahren, dann rückwärts über eine parallele Gasse in eine Box rangiert werden. Das alles im Dunkeln und mit abgedeckter Rückfahrkamera und ohne die Pylonen zu berühren, denn das gibt Punktabzug. Schließlich soll der Bus mit dem Heck möglichst dicht vor einer Be-grenzung geparkt werden – zu weiter Ab-stand kostet wieder Punkte, ebenso das

Umfahren der Begrenzung. Das Rangieren an den Pylonen vorbei bringt kaum einen Fahrer in Bedrängnis, jedoch hört man ab und zu eine Begrenzung in den Boxen schep-pernd umfallen, begleitet von dem Raunen der Fahrerkollegen. Schnell bilden sich hier Trauben von Fahrern, die natürlich darum wissen, dass dieser knifflige Teil der Übung am meisten Fingerspitzengefühl erfordert.

Mit Schmackes den Berg hinunterZur zweiten Nachtübung „Sicheres Fahren“ geht es raus zum Fahrsicherheitszentrum. Die Spannung steigt, denn hier gilt es, bei Nachtsicht einen vorgegebenen Parcours

„Der Setra war extrem stabil in der glatten Kurve!“ Ernst Rupprecht

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14 | Setra Titelstory Setra Titelstory | 15

mit Hindernissen und einer Gleitbelagkurve zu bewältigen. Wer die maximale Fahrzeit überschreitet oder die Pylonen touchiert, verliert Punkte. Mit Schmackes fahren die Fahrer den Berg hinunter, die Reifen quiet-schen auf dem Asphalt, wenn der Bus sich in die Kurve legt. Da heißt es Ruhe bewahren.Und genau darum geht es bei dieser Übung nämlich auch. Nicht nur das sichere Fahren wird bewertet, sondern auch ein möglichst geringer Unterschied zwischen der Puls-frequenz vor Fahrtantritt und nachher. Wie hoch diese ist, wird bei den an dieser Übung freiwillig teilnehmenden Fahrern mit einem Pulsmesser ermittelt. Der Teilnehmer mit der geringsten Abweichung wird dieses Jahr zum ersten Mal als „coolster Fahrer“ ausge-zeichnet. Und tatsächlich, nur wenige kom-men bei der Rutschpartie ins Schwitzen. „Der Setra war extrem stabil in der glatten Kurve!“, lobt Ernst Rupprecht, Geschäfts-führer von Arzt Reisen aus dem oberpfäl-zischen Seligenporten, die Sonderedition S 416 GT-HD. „Auf dem rutschigen Unter-grund konnte man erstklassige Erfahrungen mit dem ESP® sammeln.“ Dass er diesem ganz und gar vertraut hat und den Parcours gänzlich cool hinter sich brachte, beweist der Pulstest, denn der zeigt nach der Fahrt fast den gleichen Wert wie zuvor. Stolz, er-leichtert und ausgepowert zugleich be-schließen die Fahrer den ereignisreichen ersten Grand-Prix-Tag.

Atmosphärisches Highlight, die Grand-Prix-StreckeRennflair herrscht am nächsten Morgen bei der Übung „Wirtschaftliches Fahren“ mit Startpunkt vor der Boxenanlage. Den ein oder anderen juckt es in den Fingern, wie Michael Schumacher über den Ring zu hei-zen. Dabei geht es heute auf der 5,1 km langen Grand-Prix-Strecke erst in zweiter Linie um die Geschwindigkeit, wichtiger ist es, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen und dabei zügig zu fahren und gleichzeitig den Eingriff von ESP® zu vermeiden.

Manchem Fahrer verlangte es darüber hin-aus einiges ab, sich auf der legendären Strecke auf die Übung zu konzentrieren. „Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus zu fahren, war einfach der Hammer!“, schwärmt Florian Koch, Junior-Chef von Omnibus Koch aus Rohr in Mittelfranken. „Man kommt aus dem Schauen gar nicht mehr heraus! Ich hoffe wirklich, dass ich das in zwei Jahren noch mal mitmachen darf!“ Trotz der frischen Temperaturen stei-gen die Fahrer erhitzt aus den Fahrzeugen

und erzählen sich begeistert von ihren Er-lebnissen auf der Rennstrecke. Nun heißt es, den Adrenalinspiegel wieder herunter-zufahren für den Geschicklichkeitspar-cours, bei dem ein ruhiges Händchen gefragt ist. Erst einmal bleibt aber Zeit für einen Boxenstopp mit Kaffee und Snacks. In der Box wartet allerdings neben Speis und Trank auch eine weitere Aufgabe. Am „digitalen Tachografen“ gilt es, auf der Fah-rerkarte in maximal 60 Sekunden eine Minute Arbeitszeit nachzutragen. Das Gerät ist in den meisten Ländern Europas Pflicht,

in einigen seit 2006, in anderen seit Anfang 2011. Lediglich in der Türkei und in Kasach- stan ist seine Benutzung noch nicht vor-geschrieben. Die türkischen und kasa-chischen sowie die Teilnehmer aus den USA bekommen also eine gesonderte Ein-weisung – und haben dadurch einigen Kol-legen etwas voraus, denn nicht jeder Teil-nehmer schafft es, das Gerät in 60 Sekunden korrekt zu bedienen, andere wiederum brau-chen nicht einmal die Hälfte der Zeit – das macht sich gut auf dem Punktekonto.

Geschick und MillimeterarbeitBeim „Geschicklichkeitsfahren“ zeigt sich, wer Gefühl im Fuß hat, denn der von außen harmlos wirkende Parcours hat es in sich. Ein Fahrer fährt so schwungvoll in den Krei-sel, dass die Pylonen fliegen. „Alle Neune!“, ruft ein zuschauender Kollege, einige klat-schen aufmunternd. Andere Wettbewerber tasten sich vorsichtig von Pylone zu Pylone, es bleibt nicht viel Platz zwischen den Rei-fen und den gestreiften Hütchen, und wer im Alltag einen Zweiachser fährt, muss sich jetzt erst einmal an das Kurvenverhalten und die Wendigkeit des Dreiachsers gewöhnen.Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel aus Wüstenrot, eine von 4 teilnehmenden Frauen, geht die Sache konzentriert an. „Gestern Abend beim Einparken lief es

nicht so gut, heute soll es besser werden“, sagt sie und steigt zuversichtlich in den Setra. Zuerst geht es auf die Kontaktrampe, bei der der mittige Kontaktpunkt genau befahren werden muss, anschließend in die Setra Kurve. Trotz der blendenden Sonne gelingt es der Fahrerin, die Hölzer auf der inneren Reihe umzuwerfen und gleichzeitig die Pylone dicht daneben stehen zu lassen. Auch die 2,8 Meter schmale Tordurchfahrt, der extrem enge Kreisverkehr und das Ausweichmanöver sowie abschließend das genaue Anhalten am Ende des Parcours ge-lingen Arlette Zügel gut. Erleichtert sieht sie

so dem nachfolgenden Fahrer zu, der un-freiwillig die Hölzer in der Setra Kurve ab-räumt. „Die Schaltung ist enorm wichtig bei solchen Geschicklichkeitsfahrten, das PowerShift Getriebe hilft einem sehr dabei,

ruhig anzufahren“, sagt sie zufrieden und macht sich auf zum Boxenstopp.

Mit Gefühl in die KurveDie Station „Sicheres Fahren“ am Fahr- sicherheitszentrum sorgt dann noch mal für

einen weiteren Nervenkitzel. Die Fahrer sollen mit möglichst hoher Geschwindigkeit von der trockenen auf die nasse Fahrbahn fahren und plötzlich hochschießenden Was-serfontänen ausweichen. Nebenan geht es bei der zweifachen Kreisdurchfahrt eben-falls um die beste Zeit. Bergab wird auf ca. 30 km/h beschleunigt, dann geht es eineinhalb Runden in den Kreisel mit ver-schiedenen Fahrbahnoberflächen. Hier ist viel Gefühl gefragt, denn wer sich zu sehr in die Kurve legt, den bremst das ESP® zu stark ab – schlecht für die Zeitwertung.Eine Gruppe aus Serbien bringt Stimmung

in die Gruppe D. Einer von ihnen hat die halbe Nacht nicht geschlafen, weil er bei den Nachtübungen nicht so gut war. Er wird heute von seinen Kollegen besonders lautstark angefeuert. „Sehr gut!“, ruft

begeistert ein anderer Fahrer aus der ser-bischen Gruppe die beiden ihm bekannten deutschen Wörter, nachdem er mit der Sonderedition S 416 GT-HD die Wasserfon-tänen gekonnt umfahren hat, und reckt lachend beide Daumen in die Höhe. Was ihn

so begeistert hat? „Die Sicherheitsfeatures und das Design machen einen Setra ein-fach zu einem klasse Gesamtpaket!“, strahlt Filip Kovacevic von der Firma Banbus aus dem serbischen Obrenovac und lässt sich von seinen serbischen Freunden feiern. Für die Journalisten gab es an dem Tag noch ein besonderes Schmankerl – per Helikopter konnten sie sich den Grand Prix mal aus einer ganz anderen Perspektive anschauen. Am Ende des zweiten Tages sieht man überall strahlende Gesichter. Pünktlich wer-den die fünf verschiedenen Gruppen fertig. Die Organisation des Events war wieder

„Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus zu fahren,

war einfach der Hammer!“ Florian Koch

„Das PowerShift Getriebe hilft einem sehr

bei Geschicklichkeitsfahrten.“ Arlette Zügel

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Setra Familien News | 17

Z um dritten Mal in Folge geht der wich-tigste Buspreis Großbritanniens an

Setra. 80 Busunternehmen und Organisati-onen der Busbranche wurden im Ramada Jarvis Piccadilly Hotel in Manchester für ihre besonders guten Leistungen gewür-digt. Der Setra S 416 GT-HD RL war der stolze Empfänger des begehrten Preises „Coach of the Year“. Die Jury würdigte die

D as bosnische Fachmagazin „Auto“ hat einen Setra S 415 GT-HD mit

dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Es ist in Bosnien bereits der dritte Titel innerhalb von vier Jahren, die letzten gingen an zwei Fahrzeuge der TopClass 400. Nun konnte sich die mit einem Euro V Motor ausgestattete ComfortClass des Busunternehmens Cicko Commerce aus Tomislavgrad durchsetzen. Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH, misst dem Preis eine große Bedeutung zu: „Trotz einer schwierigen Marktsituation setzt dieser Preis in der Branche ein deutliches Zeichen, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Produkte in Mittel- und Osteuropa erfolg-reich zu etablieren.“

ComfortClass als „einen der modernsten und innovativsten Busse auf Europas Stra-ßen“, der neue Standards hinsichtlich Si-cherheit, Design und Wirtschaftlichkeit setzt. Qualitativ hochwertige Materialien, ein geringer Geräuschpegel sowie eine erstklassige Klimaanlage und Belüftung machten lange Reisen so angenehm wie möglich.

3-fach-Triumph für einen Rechtslenker

Ein Preis, der Zeichen setzt

Großbritannien – UK Coach Awards:

Bosnien – Setra S 415 GT-HD ist „Omnibus des Jahres 2010“:

Im April verliehen 250 Vertreter und zahlreiche VIPs der Busbranche der ComfortClass S 416 GT-HD RL

die begehrte Auszeichnung „Coach of the Year“.

Noch mehr Preise für Setra: In Bosnien hat die Fachzeitschrift „Auto“ zum dritten Mal in vier Jahren

einen Setra mit dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Dieses Jahr ging die Auszeich-

nung an einen S 415 GT-HD.

16 | Setra Titelstory

einmal vorbildlich. Zum großen Finale ver-sammeln sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dazu noch alle Setra Mitarbei-ter und Kundenbetreuer sowie Journalisten am Fahrerlager. Zuvor war in kürzester Zeit aus 25 Setra Bussen das Wort Setra ge-formt worden. Ein Foto- und Kamerateam hat sich bereits in Position gebracht, um aus einem Helikopter und von einem 40 Meter hohen Hubsteiger herab alle Teilneh-mer auf einem eindrucksvollen Jubiläums-bild zu verewigen: In der Abendsonne vor dem Nürburgring lassen sich die 320 Grand Prixler geduldig zur Zahl 60 formen. Eine schöne Abschlussimpression eines gelun-

genen Setra Grand Prix auf dem Nürburg-ring. Abends geht es gelöst und gespannt zur Siegerehrung in festlicher Atmosphäre. Aufgeregtes Gemurmel summt durch den Saal, bis schließlich die Sieger verkündet werden. Erstmals traten auch 14 Journa-listen im verkürzten Wettbewerb an, die nun aus eigener Erfahrung über den Setra Grand Prix berichten können. Den ersten Platz belegte hier Herr Vasilis Daramous-kas. Beim „großen“ Setra Grand Prix wur-den dieses Jahr Preise in mehreren Katego-rien vergeben. In der Gesamtwertung der Männer, und ebenso in der Kategorie „Geschicklichkeitsfahren“, belegt Roberto Magrini von Cardinali Giancarlo aus Italien den ersten Platz. Beste weibliche Fahrerin ist Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel in Wüstenrot, auch in der Gesamtwertung belegt sie den beachtenswerten 48. Platz. In der neuen Nationenwertung siegt Däne-mark vor Italien und Österreich. Der Titel im „Wirtschaftlichen Fahren“ geht an Vernons Kiesners von NORDEKA A/S aus Lettland, Sieger in der Kategorie „Sicheres Fahren“ ist Patrick Harnisch von Omnibusreisen Werner Schneider. Der mit viel Augen- zwinkern verliehene Preis „Coolster Fahrer“ geht an Reiner Rostek von Hülsmann Reisen. Und mit Jan-Erik Block vom Omni-busbetrieb Alfred Block wird der „Beste Nachwuchsfahrer“ geehrt, der mit den alten Hasen locker mithalten konnte und daher gleichzeitig auch Dritter in der Ge-samtwertung war.

Ob Preis oder nicht, am Ende des Abends sind alle Anwesenden zufrieden mit sich und glücklich über den Ausgang des Setra Grand Prix 2011. Neue Freundschaften wur-den geschlossen, alte Geschäftsbeziehungen gepflegt – man ist sich einig, dass diese zwei Tage wieder einmal ein sehr gelungenes Treffen der Setra Familie gewesen sind.

Die Gewinner Gesamtwertung: Platz 1: Roberto Magrini, Cardinali Giancarlo, Italien, Platz 2: Johannes Backes, Backes-Bus-Reisen, Platz 3: Jan-Erik Block, Omnibusbetrieb Alfred BlockGesamtwertung Damen: Arlette Zügel, Omnibusverkehr ZügelWirtschaftliches Fahren: Vernons Kiesners, NORDEKA A/S, LettlandGeschicklichkeitsfahren: Roberto Magrini, Cardinali Giancarlo, ItalienSicheres Fahren: Patrick Harnisch, Omnibusreisen Werner Schneider KGCoolster Fahrer: Reiner Rostek, Hülsmann Reisen GmbHBester Nachwuchsfahrer: Jan-Erik Block, Omnibusbetrieb Alfred Block

„Bester Bus 2010“: Dreifachsieg für Setra Das Magazin BUSFahrer hat in der Ausga-be 03/2010 seine Leser dazu aufgerufen, ihren Lieblingsreisebus 2010 zu wählen. Ergebnis: Alle Plätze auf dem Siegertrepp-chen gehen an Setra! Überreicht wurde der Preis jetzt in festlicher Atmosphäre beim Setra Grand Prix.Wie jedes Jahr waren die Leser des BUS-Fahrers aufgerufen, ihre Favoriten zu wäh-len. Zum „Besten Bus 2010“ in der Katego-rie Reisebusse kürten sie den S 416 GT-HD der Setra ComfortClass, der in allen Be-reichen sehr gute Noten erhielt und ins-besondere bei den Fahreigenschaften, den Sicherheitsfeatures und der Fahrer-sicht nach außen punktete. Auf Platz zwei folgt mit dem S 415 GT-HD ein weiterer Hochdecker der ComfortClass, und auf Platz drei wählten die Leser mit dem Hoch- bodenfahrzeug S 416 H die 13 Meter lange Variante der neuen Doppelverdiener der Setra MultiClass. Familiensieg auf ganzer Linie!

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18 | Setra Best in Class Setra Best in Class | 19

Die Sitze eines Busses sind wesentlicher Bestandteil des Innenraumdesigns. Darüber hinaus beein-

flussen sie maßgeblich den Komfort und die Sicherheit eines Busses. Grund genug, dass ein Sitz

zuerst anspruchsvolle Tests durchlaufen muss, bis er schließlich in einem Setra Bus eingebaut wird.

Getestet und für gut befundenTestreihe Fahrgastsitze:

B eim Betreten des Innenraumes prägen die Sitzreihen den ersten Eindruck, den der Fahrgast von

einem Bus bekommt. Das Sitzdesign ist ne-ben der Außenlackierung das Ausstattungs-detail, das jedem Setra die individuelle Note verleiht. Um möglichst viele Kunden-wünsche erfüllen zu können, bietet Setra einen großen Variantenreichtum verschie-dener Sitzkomponenten an, anhand derer sich der Kunde sein Sitzdesign individuell gestalten kann.Zudem ist der Sitz das zentrale Ausstattungs- merkmal für das Komfortempfinden. Wäh-rend der Fahrt ist er der Teil des Busses, der

und den kombinierten Einsatz auf Linie und Reise bis zum Luxussessel für Fernreise-busse der Top-Kategorie. Bevor es jedoch, wie es im Busbau so schön heißt, zur „Klei-nen Hochzeit“ kommen kann und der Sitz in den Bus eingebaut wird, hat er bei Setra eine lange Reihe an Tests zu absolvieren, die ihn aufwendig auf Herz und Nieren prü-fen. Diese Tests teilen sich im Wesentlichen in die drei Kategorien Dynamik (Crashtest), Statik und Ergonomie.Die dynamischen und statischen Sicher-heitsuntersuchungen sind gesetzliche Vo- raussetzung für die Zulassung von Sitzen. Darüber hinaus wird die Betriebsfestigkeit

der Sitze und der einzelnen Sitzkomponen-ten, sowie deren Bequemlichkeit in einer Vielzahl unterschiedlicher Ergonomieunter-suchungen mit Dummies und Probanden, sowie abschließend in einem umfangreichen Fahr-Erprobungsprogramm beim Kunden abgesichert.

Dauerlauf und DauerbelastungBereits in einem noch frühen Entwicklungs-stadium werden die Dauerlaufversuche von beweglichen Teilen, wie den Armlehnen,

durchgeführt. Die gangseitigen Lehnen der neuen Sitze verfügen über einen Schwenk-mechanismus zum Abklappen, die Lehne schwenkt unter die seitliche Blende und gibt damit den seitlichen Zugang zum Sitz frei. Bei dieser neu entwickelten Mechanik wurden die Werkstoffpaarungen und die Oberflächenbeschichtungen im Verlauf mehrerer Tests optimiert, damit hohe Zy-kluszeiten erfüllt werden können. So hat der Kunde im Lauf der Jahre keine Beein-trächtigung hinsichtlich des Kraftaufwandes für das Bedienen der Armlehne oder spiel-freier, geräuscharmer Bauteile zu fürchten. Auch rein funktionale Bauteile, wie die Gas-

federstützen eines Sitzes, werden einer Dauerlaufprüfung unterzogen, um auch noch nach vielen Jahren das Aufstellen der

Rückenlehne zu gewährleisten und sie da-rüber hinaus hinsichtlich ihrer Dichtheit zu prüfen. Für einen maximalen Schutz von Bauteilen vor Zerstörung durch den normalen Ge-brauch, aber auch vor Zerstörung durch Vandalismus werden die sogenannten Bauteilfestigkeitsversuche durchgeführt. In diesem Zusammenhang werden an den Armlehnen Belastungsversuche in verschie-denen Richtungen durchgeführt, an den Griffen werden Ausreißversuche und an den Rückenlehnen Zugversuche unternom-men, um eine Verformbarkeit dieser zu tes-ten und später entgegenzuwirken.

Alltag im ZeitrafferAbschließend werden im Hydropulsversuch alle zusammengebauten Sitzkomponenten, also der fertige Doppelsitzplatz, den Schwin- gungen und Vibrationen ausgesetzt, um den Alltagseinsatz im Omnibusverkehr zu simulieren. Dabei wird berücksichtigt, dass die Fahrzeuge in vielen Regionen zum Ein-satz kommen: Die Schwingungen sind auf die unterschiedlichsten Fahrbahnen in ganz Europa abgestimmt und zu einem repräsen-tativen Belastungszyklus zusammengefasst,

mit dem im Zeitraffer der Doppelsitzplatz und seine einzelnen Sitzkomponenten auf Betriebsfestigkeit und Sicherheit geprüft werden.Sicherheit ist eine der sechs Säulen, welche die Basis der Marke Setra bilden. Busunter-nehmer verlassen sich darauf, dass höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards auch für die Sitze von Setra gelten. Ein weiterer Erfolgsgarant ist der einzigartige Komfort, der zu einem wesentlichen Teil von der ergo-nomisch perfekten Ausgestaltung der Sitze gestützt wird. Kein Wunder also, dass den neuen Sitzen von Setra von allen Seiten das „Sitzurteil sehr gut“ attestiert wird.

durch direkten Kontakt dafür sorgt, dass die Reise in einem Setra möglichst bequem und entspannt verläuft. Um dies zu gewähr-leisten, birgt der Sitz eine für den Reisegast meist unsichtbare Vielfalt an ergonomischen und sicherheitstechnischen Details.

Auf Herz und Nieren geprüftMit der neuen Generation der Fahrgastsitze sorgte Setra auf der IAA 2010 für Aufsehen. Sie verbindet höchsten Komfort, niedriges Gewicht, vorbildliche Funktionalität und größtmögliche Sicherheit mit einer bisher unerreichten Variabilität. Die Spanne reicht vom funktionellen Sitz für Ausflugsbusse

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Exklusiv für Setra entwickelte der Leichtbauspezialist Fiberfab eine ausgetüftelte Skibox für die

ComfortClass 400. Sie ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen vom

ersten Entwurf bis zur Serienfertigung und alles andere als nur ein angebauter Kasten zum Transport

von Skiern und Gepäckstücken.

M it dem Bus in den Skiurlaub. Was bei Skibegeisterten As-soziationen von tiefem Pulver-

schnee, Sonnenschein und endlosen Ab-fahrten weckt, ruft bei den eher praktisch veranlagten Technikern von Setra ganz an-dere Gedanken hervor. Wie bringe ich die Skier am komfortabelsten und platzspa-rendsten im Bus unter? Die Idee zu einer

Ausschreibung war geboren. In deren Ver-lauf hatte Fiberfab mehrere Designvarian-ten erstellt, von denen sich eine gegen die Mitbewerber durchsetzen konnte. Als die Stabilität der neuen Konstruktion unter den Bedingungen des anspruchsvollen Fahrbetriebs nachgewiesen war, ging es an die Detailkonstruktion und schließlich an die Fertigung der ersten Prototypen.

Die Skibox ist eine GFK-Stahlrohr-Hybrid-konstruktion, die für die Setra Modelle der ComfortClass 400 GT und GT-HD verwen-det werden kann und die ausschließlich über Setra vertrieben wird. Sie ist ca. 2,4 m breit, 1,8 m hoch und 0,7 m tief und hat ein Fassungsvolumen von rund 3 m3. Bei einem Eigengewicht von gut 170 kg erreicht sie eine Nutzlast von fast 330 kg.

Meisterhafte LeichtbauweiseNeuentwicklung Skibox:

Leicht und stabil zugleich„Eine Herausforderung bei der Realisierung dieses großvolumigen Teiles war die Kombi-nation aus geringem Gewicht und hoher Ei-gensteifigkeit, um Deformationen bei voller Beladung sowie das Aufschaukeln von Schwingungen der Struktur während der Fahrt zu vermeiden“, beschreibt Fiberfab Geschäftsführer Christian Kuhnle die an-spruchsvolle Entwicklung des Skikastens. Die Lösung sah schließlich so aus: Als Ma-terial wurde ein Polyester-Harz vom Typ 1140 gewählt, das sich durch eine hohe Zug-, Biege- und Wärmestandfestigkeit aus-zeichnet. Die UD-Glasfaser-Gewebelagen wurden in den Bereichen der Krafteinlei-tung an den vier Aufhängungspunkten opti-miert angeordnet. Für die bestmögliche Verbindung sorgt ein stützendes Stahlrohr-

gestell. So konnte die geforderte Nutzlast von 300 kg sogar um fast zehn Prozent übertroffen werden.

Spagat zwischen Design und FunktionalitätEine wesentliche Vorgabe von Setra war die Optik der Skibox, die zu dem Design der Setra ComfortClass 400 passen sollte. Weitere Bedingungen: Original-Anbauteile, z. B. Heckleuchten und Schlösser, müssen verwendbar sein, die Box muss leicht an- und abzumontieren und das seitliche Aus-schwenken für eine Person machbar sein, damit ein schneller Zugriff auf den Motor-raum gewährleistet ist. Auch die uneinge-schränkte Nutzbarkeit des Notausstiegs durch das Heckfenster war für Setra ein Muss. Darüber hinaus ist die Box für ein va-

riables Ablagesystem mit unterschiedlichen Einbausätzen konzipiert, sodass sie alle Be-ladungsanforderungen mitmacht. Der Spa- gat zwischen Anpassung an die Karos-serieform und Abstand zum Motorraum, um dessen Belüftung und die Abfuhr der hei-ßen Abluft sicherzustellen, musste eben-falls gelingen.Von der ersten Abstimmung bis zu den ers-ten funktionsfähigen Prototypen verging ein Vierteljahr. Mit den Vorserienmustern führte Setra zeitgeraffte Dauerbelastungstests durch, bei denen unter voller Beladung eine Fahrstrecke von rund 250.000 km auf unter-schiedlichen Pisten simuliert wurde. Trotz der extremen Leichtbauweise überstanden alle Muster diese harten Tests, sodass Mitte 2010 der Kundensonderwunsch Skibox in Serie gehen konnte.

20 | Setra Individuell Setra Individuell | 21

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Bei geöffneten Türen kann die Gaspedalsperre die Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen erhöhen

I n den Mittelmeerländern Frankreich und Italien möchten viele Busunter-nehmen nicht mehr darauf verzichten.

Und in den letzten Jahren steigt auch in Deutschland immer mehr die Nachfrage nach der Gaspedalsperre. Besonders be-liebt ist sie bei Fahrzeugen der MultiClass, die in Überlandlinien eingesetzt sind. Sie kann jedoch auch in jedes andere Setra Modell eingebaut werden.

Einsatzfunktionen individuell wählbarDie Gaspedalsperre bewirkt, dass das Gas-pedal bei bestimmten Betriebssituationen automatisch außer Funktion ist. Setra Kun-den können individuell festlegen, wann die Gaspedalsperre greifen soll, z. B. bei geöff-neten Türen, bei eingelegter Haltestellen- oder Feststellbremse und/oder bei Neutral-stellung des Gangwahlschalters. Da die Gaspedalsperre keine speziellen mecha-nischen Teile benötigt und allein elektro-

22 | Setra Familien News

Kleine Technik, große WirkungKundensonderwunsch Gaspedalsperre:

Jeden Bus individuell den Wünschen des Kunden anzupassen, ist eines der Ziele von Setra. Dieses

Versprechen steckt hinter Setras Markenclaim „Best in Class“. Einige sogenannte Kundensonder-

wünsche entwickeln sich sogar zu regelrechten Trends – so wie die Gaspedalsperre.

nisch über eine Software eingestellt wird, sind viele Kombinationen möglich.

Vielseitige VorteileDie Gaspedalsperre hat viele Pluspunkte. In erster Linie dient sie als Unterstützung des Fahrers und erhöht die Sicherheit der Fahr-gäste. Da mit der Gaspedalsperre das Gas erst angenommen wird, wenn Feststell-bremse und Haltestellenbremse gelöst sind und das Fahrzeug auch anfahren kann, schont sie darüber hinaus das Getriebe. Nicht zuletzt spart sie Kraftstoff, weil der Motor bei Fahrzeugstillstand nur in Leer-laufdrehzahl laufen kann. Und sie unter-stützt ein ruckfreies Anfahren, da der Mo-tor erst dann höher dreht, wenn der Gang eingelegt und die Fahrzeugbremsen gelöst sind. Weniger Gas geben lohnt sich also – kein Wunder, dass sich dieser Trend bei Bus-unternehmen immer größerer Beliebtheit erfreut.

EcoTraining von OMNIplusDie Gaspedalsperre ist eine von vielen technischen Ausstattungsmerkmalen, um Kraftstoff zu sparen. Eine weitere Möglich-keit bietet OMNIplus mit den EcoTrainings. Hier wird Busfahrern gezeigt, dass Kraft-stoff sparen und den Fahrplan einhalten kein Widerspruch sein muss. Erfahrungen in der Praxis haben deutlich gemacht, dass durch das EcoTraining drei bis fünf Prozent Kraftstoff langfristig eingespart werden können.

Die nächsten Termine des EcoTrainings:15.06.2011 OMNIplus TrainingCenter, Werk Mannheim21.07.2011 OMNIplus TrainingCenter, Ulm 17.08.2011 OMNIplus BusWorld Home, DortmundWeitere Informationen finden Sie unter www.omniplus.com.

D ie Shearings Group aus Wigan in der britischen Grafschaft Grea-ter Manchester setzt auch 2011

die gute Zusammenarbeit mit Setra fort. Mit der Lieferung von 45 Rechtslenker-Hochdeckern zählt Shearings bereits über 135 Setra Busse zu seinem Fuhrpark und verfügt damit über die größte Setra Flotte Großbritanniens. Unter den Neuzugängen befinden sich 15 Setra S 415 GT-HD mit 48 Plätzen, die exklusiv für die Shearings- Marke National Holiday fahren, und 30 Setra S 416 GT-HD. Zehn der S 416 GT-HDs sind mit 48 Sitzen ausgestattet und werden von der Shearings-Marke Grand Tourer für ihr Europaprogramm auf dem Kontinent einge-

setzt. Die restlichen 20 der S 416 GT-HDs verfügen über 52 Sitze und bleiben mit Shearings UK auf der Insel im Einsatz. Im Jahr 2009 begann Shearings, seine Bus-flotte auf Setra Fahrzeuge umzustellen. Zu-vor hatte sich EvoBus UK einem anspruchs-vollen Auswahlverfahren stellen müssen, aus dem die Setra Busse als klare Gewinner hervorgingen. Bereits im ersten Jahr der Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen den beiden Unternehmen eine so gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, dass EvoBus UK von dem Reiseveranstalter zum „Business Partner of the Year 2009“ gekürt wurde. Laut Denis Wormwell, Geschäfts-führer von Shearings, leistet der Setra Fuhr-

park einen wichtigen Beitrag zum Unter-nehmenserfolg. „Alle Setra Busse haben sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen. Auch die Unterstützung durch EvoBus ist einfach unübertroffen. Mit der Investition in die neue Setra Flotte, die mit der neuesten Motorentechnologie ausgerüstet ist, wird der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt und auch die CO

2-Bilanz pro Fahrgast verbes-

sert. Darüber hinaus erfüllen wir dank des herausragenden Komforts der Setra Omni-busse unser oberstes Geschäftsziel, den Fahrgastkunden ein noch angenehmeres Reiseerlebnis zu bieten.“

Die größte Setra Flotte im KönigreichGroßbritannien – erneute Großbestellung von Shearings:

Die Shearings Group hat ihre Großbestellungen der letzten Jahre für das Jahr 2011 wiederholt. Wie

bereits 2009 und 2010 sind erneut 45 Busse der Setra ComfortClass an Großbritanniens größten

Reiseveranstalter geliefert worden.

Setra Familien News | 23

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Die Grundqualifikation und die Weiterbildung von Fahrerinnen und Fahrern im gewerblichen

Güter- und Personenverkehr ist im Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) geregelt. Diese

Weiterbildung muss im Abstand von fünf Jahren wiederholt werden.

Einweisung, Training, los!OMNIplus FahrerTraining:

Setra Premium Service | 25

E ine solche Weiterbildung ist direkt bei Abholung Ihres neuen Setra Omnibusses in Neu-Ulm möglich.

Ohnehin ist eine detaillierte Einweisung des Kunden in die Funktionalitäten seines neuen Busses Teil einer jeden Fahrzeug-übergabe. Diese Einweisung vermittelt das nötige Wissen zum sicheren Bedienen und Fahren und ermöglicht es Ihnen, das tech-nische Potenzial Ihres neuen Omnibusses von Anfang an voll auszuschöpfen.Mit einer Erweiterung dieser grundlegen- den Fahrzeugeinweisung um ein OMNIplus FahrerTraining können Sie den Tag der Fahrzeugabholung als Weiterbildung nach BKrFQG anerkennen lassen. Sie können

Das OMNIplus FahrerTraining wird in zwei Zeitvarianten angeboten:

• Ankunft in Neu-Ulm bis 8 Uhr• Einweisung in das neue Fahrzeug

am Vormittag• Training/Weiterbildung nach BKrFQG

am Nachmittag• Trainingsende ca. 17 Uhr

• Ankunft in Neu-Ulm bis 13 Uhr• Einweisung in das neue Fahrzeug

am Nachmittag• Training/Weiterbildung nach BKrFQG

am nächsten Morgen• Trainingsende ca. 12 Uhr

sich und/oder Ihren Fahrer ganz nach Ihren Wünschen in den Themen fahrpraktisches Training, wirtschaftliches Fahren, EG-Sozial- vorschriften/digitaler Tachograf, Verhalten in Notfallsituationen oder Markt und Image schulen lassen und auf diese Weise das Beste aus Ihrem Omnibus herausholen.

Das gesamte Trainingsangebot von OMNIplus finden Sie im Internet unter

www.omniplus.com oder rufen Sie uns unter der Rufnummer

+49 (0)621 740-2487 an. Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.

24 | Setra Familien News

Für den Privatverkehr ist die steile Kehlsteinstraße seit den 1950er Jahren gesperrt. Heute wird die

Strecke, die auf einer Länge von 6,5 km einen Höhenunterschied von 700 m bewältigt, von Setra

Niederflurbussen der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) befahren.

Mit dem Setra zu Deutschlands höchster Bushaltestelle

Kehlsteinlinie – sechs S 415 NF für die RVO:

S eit über 50 Jahren bedient die RVO, ein Tochterunternehmen des DB Stadtverkehrs, die Kehlsteinlinie im

Auftrag der Kurdirektion Berchtesgaden. Die Straße vom Obersalzberg zum Kehlstein- haus führt mit einer konstanten Steigung von 25 Prozent zur höchsten Bushaltestelle Deutschlands. In den Sommermonaten werden täglich bis zu 3.700 Besucher transportiert. Das stetige Auf und Ab stellt extreme Anforde-rungen an Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Fahrleistung der eingesetzten Busflotte, die seit über 30 Jahren aus Setra Bussen

besteht. Mit der letzten Verstärkung von sechs Setra MultiClass S 415 NF sind in der 35-jährigen Firmengeschichte 500 Setra Busse für den RVO-Fuhrpark zum Einsatz gekommen.Um den speziellen Anforderungen der an-spruchsvollen Strecke gerecht zu werden, war eine Anpassung der serienmäßig mit Automatikgetriebe ausgestatteten Setra Niederflurbusse nötig. Hochflurbusse sind zwar mit ihrem manuellen Getriebe für diese Steigungen besser geeignet, waren jedoch keine Alternative. Der Grund dafür: Auch weiterhin wird Wert darauf gelegt,

dass die Fahrgäste so angenehm wie mög-lich ein- und aussteigen können. Also wurde der Setra Niederflurbus mit einem auf den Einsatz am Berg abgestimmten Viergang-Automatikgetriebe 864.5 von Voith ausge-stattet. Dieses kommt bei langsamer Fahrt mit wenigen Schaltvorgängen aus, schont so den Antriebsstrang des Busses und er-höht den Fahrkomfort durch stufenloses Anfahren. Für ein müheloses Erklimmen des Berges ist ein 260 Kilowatt starker Die-selmotor OM 457 (h)LA im Einsatz, bergab sorgt ein Voith-Retarder für materialscho-nendes Bremsen.

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In der Busbranche werden persönliche Geschäftskontakte großgeschrieben. Aus diesem Grund sind

Fachmessen nach wie vor wichtige Treffpunkte. SetraFamilie gibt Ihnen einen Überblick über die

vergangenen und kommenden Messe-Höhepunkte.

Setra TreffpunkteSetra TreffpunkteSetra TreffpunkteSetra TreffpunkteMesse-Vorschau und -Rückblick:

Setra Familien News | 27

CMT Stuttgart Stuttgarter Urlaubsmesse Ende Januar. Hier waren der Verband WBO und drei Kunden mit jeweils einem Setra vertreten, Premiumbusse auf der CMT!

SetraShow Leipzig Das Highlight im ServiceCenter Zwenkau war der original Setra S 8 von 1951, der erste Omnibus mit selbsttragender Ka- rosserie. Weitere Publikumsmagneten der SetraShow im Frühjahr waren der S 416 HDH und die „Special Edition“ S 415 HD, die neben anderen Modellen für Probefahrten zur Verfügung standen.

Messe-Rückblick:26. Philoxenia 2010, Thessaloniki, Griechenland15.000 Besucher kamen im November zur Tourismusmesse in Thessaloniki, um die Exponate von 359 Ausstellern zu bewundern. Auf dem Setra Stand waren dies neben einer TopClass S 411 HD und einer ComfortClass S 415 GT-HD die von OMNIplus präsentierten Originalersatzteile. Unterstützt wurde der Setra Auftritt von der Firma Leoforeia Stamatiou S.A., EvoBus Handelsvertreter in Griechenland und Zy-pern. Es gelang ein „Best in Class“-Messe-

RDA Workshop, Köln Dienstleister aus allen Tourismussparten präsentieren auf der internationalen Bus-touristikmesse in Köln einen Querschnitt durch Sortimente, Reiseziele und Zubehör-felder. Auf dem diesjährigen RDA Workshop feiert nicht nur Setra in Halle 10 seinen 60. Geburtstag, auch die Messe wird 60.26.-28.07.2011Infos: www.rda.de

80. Izmir Enternasyonal Fuari, TürkeiDie immer sehr belebte Ausstellung ist für die Besucher ein ganz besonderes Erlebnis. Wegen der hohen Temperaturen öffnet die Messe ihre Tore erst gegen 17 Uhr. Bis mor-

Tur2011, Göteborg Auf dem Swedish Exhibition Center in Göteborg zeigte sich Setra Ende März auf dem Stand des Landesverbandes der Bus-branche mit einem S 417 HDH. Eine „60 Jahre Special Edition“ Typ S 416 HDH stand zudem für Probefahrten zur Verfügung.

Setra Träff, Eksjö, SchwedenAm 14./15. Januar 2011 wurde im Schu-lungszentrum für Fahrzeugausbildung in Eks-jö eine Kundenveranstaltung abgehalten, bei der ein S 411 HD und eine „Special Edition“ S 416 HDH ausgestellt wurden.

Persontrafik, StockholmVom 26. bis 28. Oktober 2010 wurde u. a. die im hohen Norden sehr gefragte Setra Lösung für den kombinierten Personen- und Lasttransport präsentiert, ein S 417 UL mit dem Anhänger GR-3500.

SetraShow Kerpen Wie in Leipzig herrschte auch in Kerpen wieder großes Interesse an der spektaku-lären ABA-Demonstration. Die zahlreichen Besucher aus der Region konnten sich auf einer Sonderausstellung über die 60-jäh-rige Geschichte von Setra informieren.

Setra Grand Prix, Nürburgring/Eifel Im April war es endlich wieder so weit. Die aufregende Rennstimmung des Nürburg-rings übertrug sich wieder auf die be-geisterten Busfahrer, die einmal mehr im Setra zeigen konnten, was in ihnen steckt. Novum und Prüfungshighlight war die Nacht- fahrdisziplin (s. auch Titelstory S. 10).

gens um 1 Uhr kann man sich in entspann-ter Atmosphäre austauschen. Setra ist mit drei Bussen auf dem Stand des türkischen Setra Generalvertreters VARSAN am Lozan- Eingang vertreten. Partnerland der Messe 2011 ist Österreich.08.-18.09.2011Infos: ief.izfas.com.tr

Transexpo Kielce, PolenAuf dem gemeinsamen Stand von Setra, Mercedes-Benz und OMNIplus in Halle E auf 800 m2 steht das Jubiläum anlässlich des 60-jährigen Bestehens von Setra im Mittelpunkt. Präsentiert wird u. a. eine Setra „Special Edition“ S 415 HD.20.-22.09.2011Infos: www.targikielce.pl

Busworld, Kortrijk, Belgien Mit neuem Standkonzept präsentiert sich Setra in Halle 5 der größten Omnibusfach-messe in Europa. Wo die Setra Familie zu-sammenkommt, wird nicht nur unter Bus-unternehmern, -fahrern, -herstellern und -zulieferern gefachsimpelt, sondern auch gemütlich beisammengesessen. Auch dieses Jahr wieder dabei, das Setra DesignCenter, das Interessierten die große Vielfalt der Stoffe und Lacke näherbringt.21.-26.10.2011Infos: www.busworld.org

Weitere Messen:• Transport, Lillestrøm, 08.-10.09.2011• Rencontres nationales du transport

public, Straßburg, 12.-14.10.2011• SetraShow Kloten, 03./04.11.2011• SetraShow Neu-Ulm, 05./06.11.2011• SetraShow Salzburg, 11.-13.11.2011

auftritt, der von der Messeorganisation HELEXPO den „Spezialpreis für die best-organisierte Präsentation“ erhielt.

18. Internationale Gebraucht-Omnibus-Messe (IGOM), Neu-Ulm Rund 1.700 internationale Besucher folgten zu Jahresbeginn der Einladung zur traditio-nellen Jahresauftaktmesse in Neu-Ulm, die sich einmal mehr als bedeutende Kontakt-plattform mit internationalem Flair präsen-tierte. Mehr als 200 gebrauchte Fahrzeuge verschiedener Marken standen zur Aus-wahl, 75 von ihnen fanden gleich einen neuen Eigentümer.

Messe-Vorschau:

Prämierter Auftritt: der Messestand auf der Philoxenia in Thessaloniki

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28 | Setra Best in Class

In unserem ersten Teil der Serie „Setra Werksrundgang“ lassen wir uns von Werksführer Walter Adolf

die chaotische Lagerhaltung erklären. Herr Adolf war 38 Jahre lang als Versuchsingenieur und

Versuchsleiter für Setra tätig, führt heute durchs Werk und kennt dieses wie seine Westentasche.

Chaos mit SystemSetra Werksrundgang – Lagerhaltung:

Herr Adolf, schon Einstein wusste, dass nur das Genie das Chaos beherrscht. Ist das auch so bei der chao-tischen Lager-haltung?

In der Tat. Eine „chaotische Lagerung“ ist nur mit einem ausgeklügelten System mög-lich. Voraussetzung dafür ist eine solide Lagerhaltungssoftware. Das ist Chaos mit System! Mit den vollautomatischen Lagern spart man heute Platz, Personal und Zeit, denn das Regalbediengerät lagert die Teile dort ein, wo Platz ist, merkt sich das und holt sie bei Bedarf wieder hervor. Wenden Sie in allen Lagern die automatische Lagerhaltung an?Nein. Im Just-in-time-Lager gibt es feste Plätze für festgelegte Teile. Aus diesem lie-fern Gabelstapler die Teile bei Bedarf direkt ans Band.

Warum gehen denn nicht alle Teile gleich ans Band?Weil Setra sehr variantenreich produziert. Ca. 95 Prozent unserer Busse werden mit Kundensonderwünschen gefertigt, durch-schnittlich erfüllt jeder Bus elf Sonderwün-sche. Es wird also für jeden Bus eine andere Teilezusammensetzung benötigt.

Woher weiß denn der Arbeiter am Band, welche Zusammensetzung die richtige ist?Die Stücklisten sind im Arbeitsplan des Fahrzeuges hinterlegt.

Und wie erhält der Arbeiter sein Material?Auf Kommissionierwagen kommen alle bus-spezifischen Teile direkt ans Band. Klein-teile werden gleich doppelt in zwei iden-tischen Kisten am Arbeitsplatz vorgehalten. Warum das denn?Wenn eine Kiste leer ist, gibt der Vorarbei-ter den Materialbegleitbeleg an die soge-nannte Kanban-Station. Diese wird dreimal täglich von einem Boten geleert und ins La-ger gebracht. Dieser Beleg gibt den Anstoß für die weitere Auslagerung des Materials. Nach ca. drei Stunden bringt er die automa-tisch befüllten Kisten wieder ans Band.

Klingt alles in allem nicht unbedingt nach Chaos.Ja, das stimmt. Nur wenn die EDV ausfallen würde, dann hätten wir ein Riesenchaos!

Zahlen und Fakten rund ums Setra Lager:

• Ca. 950 Lieferanten beliefern das Setra Werk.

• 80-90 Lkw liefern täglich Teile an.• 132 Mitarbeiter und 4 Meister sind

am Lager beschäftigt.• Ca. 3.000 Kommissionierungen

werden täglich durchgeführt.• Bis zu 19 Busse können an einem

Tag produziert werden. • Ca. 25 Millionen Euro beträgt

der Lagerbestand.• 42.000 verschiedene Teile liegen

im Fertigungslager.• 21.300 Plätze gibt es im

vollautomatischen Hochregallager.• 5.760 Tablare fasst das vollauto-

matische Kleinteilelager.• 20 Tage Reichweite hat das Lager,

bis die ersten Teile fehlen.

Setra Familien News | 29

Zur „Persontrafik“-Messe in Stock-holm im Oktober 2010 wurde der erste Setra S 417 UL mit einer An-hängerkupplung für den Anhänger GR-3500 präsentiert. Diese Kombi-nation aus Überlandbus und Anhän-ger ist vor allem im hohen Norden gefragt und eine gute Alternative zu den kostenintensiveren Cargo-bussen. Aufgrund der geringen Be-völkerungsdichte rentiert sich häufig ein rein auf die Personenbeförderung ausgerichteter Busbetrieb nicht.Der Anhänger hat einen Aufbau, der isoliert ist, verfügt über ein Kühl-/Wärmesystem, eine Rückfahrkame-

ra, einen rutschfesten Bodenbelag und einen Lift mit einer Tragkraft bis 1.000 kg. Der Anhänger ist für den Transport von maximal zwei Tonnen geeignet.„Wir haben zusammen mit Setra eine Lösung gefunden, die Fracht- und Per-sonentransport kombiniert, ohne den Komfort des Busreisens zu beeinträch-tigen“, sagt Benny Eriksson, Geschäfts-führer von Ceris Resor AB. „Mit dem Anhänger können wir jetzt die Busse unter der Woche im Linienverkehr ein-setzen und gleichzeitig Fracht beför-dern. An den Wochenenden ist der Bus dann ohne Anhänger unterwegs.“

Mit Gepäckanhänger in den NordenSchweden – 7 Setra S 417 UL für Ceris Resor AB:

Ende 2010 wurden sieben Setra S 417 UL an das Traditionsunternehmen Ceris Resor AB in Timrå,

Nordschweden, geliefert. Sechs der Busse sind mit einer Anhängerkupplung ausgestattet.

An diesem Tag war es nicht der berühmte Rioja-Wein, der die Menschen in der Haupt-stadt der gleichnamigen Provinz zusam-menbrachte. Im Zentrum des Interesses

standen vielmehr 14 brand-neue Setra MultiClass, die das in vierter Generation geführte Traditions-Busun-ternehmen Autobuses Ji-ménez in Empfang nahm. 200 Gratulanten waren ge-kommen, um den Ausbau des städtischen Verkehrs-netzes zu feiern, in dem jährlich eine halbe Million Fahrgäste 1,85 Mio. km zu-rücklegen.

Ziel von Autobuses Jiménez ist es, einen effi-zienten, sicheren und komfortablen öffent-lichen Nahverkehr anzubieten, der den Wün-schen der Bürger von Logroño und La Rioja

entspricht. Mit den 14 neuen Setra Zwei-achsern, die neueste Technologie mit an-sprechendem Design und äußerster Wirt-schaftlichkeit verbinden, wird man diesen Ansprüchen weiterhin gerecht. Eine Beson-derheit ist die behindertengerechte Ausstat-tung: Neben den 42 Sitzplätzen hat jeder der Busse Platz für einen Rollstuhl – über eine elektronische Rampe barrierefrei im Innen-raum erreichbar. Dank Autobuses Jiménez und seiner neuen Setra MultiClass-Flotte werden künftig mehr Nachbarstädte von Lo-groño komfortabel per Nahverkehr erreich-bar sein. Grund genug, doch noch dem Rioja zu seinem Auftritt zu verhelfen und mit ihm auf die Zukunft des Stadtverkehrsnetzes und gute Nachbarschaft anzustoßen.

Auf gute Nachbarschaft!Spanien – 14 neue Setra S 415 NF für Autobuses Jiménez:

Autobuses Jiménez nahm vergangenen November 14 neue Setra S 415 NF für das Stadtverkehrsnetz

in Logroño, Hauptstadt der nordspanischen Provinz La Rioja, entgegen.

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42 | Setra Best in Class

Auf der UMA Expo feierte die US-Version der Setra ComfortClass S 407 eine viel beachtete Premiere.

Das zweite Ausstellungsfahrzeug, eine TopClass S 417, fand direkt auf der Messe in dem kanadischen

Unternehmer Trius einen neuen Besitzer.

Die Busse der neuen Möglichkeiten

USA – UMA 2011:

A uf der Busfachmesse Motorcoach UMA Expo in Florida ging Setra im Januar mit einer neuen, extra

für den US-Markt konzipierten Comfort-Class an den Start. Genau wie die ebenfalls präsentierte TopClass S 417 ist die neue Setra ComfortClass S 407 ein Reisebus ganz nach amerikanischen Design-Vorstellun-gen. Für Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH, erschließt dieses Modell für Setra neue, attraktive Geschäftsfelder: „Mit der neuen ComfortClass S 407 bieten wir den ameri-kanischen Reisebusunternehmen eine preis- lich interessante Alternative, die alle Anfor-derungen unserer Kunden mit dem gewohnt hohen Setra Qualitätsanspruch in vollem Umfang erfüllt.“ Ein Optimismus, der be-gründet ist, denn auf der UMA Expo in Orlando war 2003 bereits die amerikani-sche Version der TopClass 400 präsentiert worden. Mit Erfolg, denn es konnten bereits rund 900 Einheiten des Luxus-Reisebusses in den USA sowie in Kanada und Mexiko ab-gesetzt werden.

Amerikanische Design-VarianteWie bei den europäischen Modellen kann auch bei den US-Varianten prinzipiell zwi-schen TopClass und ComfortClass unter-schieden werden. Das äußere Erscheinungs- bild der ComfortClass S 407 wird von dem standardmäßigen amerikanischen Spiegel-system und von den Front- und Heckstoß-fängern geprägt. Eine solide Gerippestruk-tur vorn und der Stoßfänger absorbieren gemäß US-Vorschriften die bei einem Aufprall des Fahrzeuges auftretende Kraft.

Diese Gesetze erfüllt auch der hintere Stoß-fänger, der unterhalb des speziell für den S 407 CC konzipierten LED-Rücklichtsys-tems angebracht ist.Für eine gute Rundum-Ausleuchtung sor-gen die LED-„Docking-Lights“, die mit präg-nanter Leuchtkraft und hoher Lebensdauer überzeugen. Auf Wunsch kann der S 407 CC auf der rechten Fahrzeugseite mit einem Kassettenlift ausgerüstet werden.

Umweltfreundlicher Motor in zwei LeistungsstufenWie die TopClass S 417 erfüllt der amerika-nische Neuling S 407 CC die US-Abgas-norm EPA 10 (s. Kasten rechts). Dafür sorgt ein Mercedes-Benz Motor, der in Verbin-dung mit einem Allison-Automatik-Getriebe mit einer Leistung von 306 kW/1.966 Nm in Serie zur Verfügung steht. Auf Wunsch wird das Fahrzeug auch mit einer Leistung von 336 kW/2.100 Nm geliefert. Bei dieser stärkeren Motorisierung hat der Kunde die Wahl zwischen ZF AS-Tronic und Allison-Getriebe.

Ausstellungsfahrzeug geht nach KanadaDas zweite Fahrzeug, eine TopClass S 417, fand noch während der UMA einen Käufer. Neuer Besitzer ist das kanadische Busun-ternehmen Trius Tours, der größte Setra Privatkunde in Kanada mit derzeit 15 Setra Reisebussen im Fuhrpark. Die 13,67 Meter lange TopClass S 417 ist der erste modell-gepflegte Setra Reisebus für Kanada. Er ist mit integrierter Heckscheibe und dem „Top Sky“-Glasdach ausgestattet und bietet 56 Passagieren Platz. Sein Mercedes-Benz Mo-

tor OM 471 erfüllt die amerikanische Abgas-norm EPA 10. Zu seinen Sicherheitsstandards zählt u. a. der Front Collision Guard (FCG).

US-Abgasnorm EPA 10: Erfolgsgeschichte für SetraDie US-Umweltbehörde EPA (Environmen-tal Protection Agency) hat zum 1. Januar 2010 mit der Emissionsrichtlinie EPA 10 die Grenzwerte für Stickoxide in den Vereinig-ten Staaten drastisch verschärft. Im Ver-gleich zum Vorgänger EPA 07 müssen die Stickoxide nochmals deutlich gesenkt wer-den. Dies bringt natürlich große technolo-gische Herausforderungen für die Fahr-zeughersteller mit sich. Neben der Weiter- bzw. Neuentwicklung der bisherigen US-Aggregateausführung bedient sich Setra hier nun zusätzlich der BlueTec®-Dieseltechnologie und des Erfah-rungsschatzes aus europäischen Fahrzeu-gen, die seit Euro IV mit AdBlue arbeiten. Mit BlueTec® arbeitet ein Motor effizienter, wobei Partikelausstoß und Kraftstoffver-brauch optimiert werden. Hier ist es Setra gelungen, trotz verschärfter Anforderung an die Abgasreinigung den Kraftstoffver-brauch gegenüber EPA 07 zu senken. Eine Kombination, die bei den Setra Kunden natürlich gut ankommt. Dies zeigen in den USA jüngste Großbestellungen wie die von Screamline (sechs Fahrzeuge) und von Academy Bus Lines in New Jersey (zehn Fahrzeuge). Für weitere Informationen zu BlueTec® lesen Sie bitte auch den Artikel „Nur Fahrrad-fahren ist umweltfreundlicher“ auf S. 34.

30 | Setra Best in Class Setra Best in Class | 31

Page 17: Magazin für Kunden und Freunde der Marke Setra€¦ · der Reminiszenz an die legendäre Erfolgs-geschichte von Setra. Die edlen Sonder-modelle der TopClass 400 sind auf Wunsch in

Das typische Motorengeräusch des Setra S 9 erkennt der 10-jährige Wilhelm Meller schon von Weitem und kann dieses aus al-len anderen Fahrzeuggeräuschen heraus-hören. Die Fahrt zur Schule in dem Setra ist für ihn der Höhepunkt des Tages – hier macht er Hausaufgaben, fängt erste Flirts an und behauptet den besten Platz auf der

hintersten Bank. Jahre später, nun selber Busunternehmer, freundet sich Wilhelm Meller mit einem Busunternehmer an, der ihm erzählt, dass er noch einen alten Setra in der Scheune stehen hat. Sein Interesse ist geweckt. Als er den Setra S 9 sieht, ist die Überraschung groß – es ist sein alter Schulbus! Meller weiß sofort: Den muss er

haben. Nach viel Überredungskunst und über 2.000 Arbeitsstunden erstrahlt der Setra S 9 nun in neuem Glanz. Und mit je-dem Einsatz, ob zu einer Feier oder bei einem Event, wird ein Stück Kindheit wieder lebendig.

Seit 1989 fährt Klaus Axel Finken, Jahrgang 1967, Setra Reisebusse. Mit seiner Berufs-wahl erfüllte er sich seinen Kindheitstraum, den er schon als Fünfjähriger hegte. Da-mals gehörte sein Herz bereits dem ge-meindeeigenen Schulbus, einem S 9 mit Handschlagtüren, Henschelmaschine und Dachrandverglasung. Seitdem ist seine Lei-

denschaft zur Marke Setra ungetrübt, und er ist nie eine andere Marke gefahren, vom S 211 HD in der Fahrschule bis zu den heu-tigen S 411 HD und S 416 GT-HD.Als 2006 die Anschnallpflicht eingeführt wurde, begann Klaus Axel Finken, seine Fahrgäste mit selbstgedichteten Versen da-rauf hinzuweisen – mit großem Erfolg. So

entstand die Idee zu seinem Buch „Einstei-gen, bitte!“. Es ist eine humorvolle Samm-lung von Erlebnissen aus dem Reisealltag und es macht deutlich, dass Herr Finken seine Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als Berufung versteht.

„Einsteigen, bitte!“

Alte Liebe rostet nicht

Setra Buch-Tipp:

Oldtimerfund Setra S 9:

Der Hobbydichter und Setra Fan Klaus Axel Finken hat ein unterhaltsames

Buch geschrieben. Untertitel: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie

Ihren Busfahrer und Reiseleiter.“

Als Kind fährt Wilhelm Meller täglich mit einem Setra S 9 in die Schule. Viele Jahre später macht er

eine wunderbare Entdeckung …

Setra Familien News | 33

D er Verein HC Barys wurde 1999 gegründet und spielt seit der Sai-son 2008/09 als eine von drei

nichtrussischen Mannschaften in der Konti-nentalen Hockey-Liga (KHL), der höchsten russischen Spielklasse. In der KHL spielen Mannschaften aus Kasachstan, Lettland, Russland und Weißrussland.

Spektakuläres DesignDer neue Mannschaftsbus Setra S 415 HD des kasachischen Meisters von 2008 und 2009 hat seinen „Schneeleoparden“, wie sich die Spieler von HC Barys nennen, einiges zu bieten: 49 Sitzplätze in Leder- bestuhlung, eine Zusatzheizung und ein mehr als spektakuläres Äußeres. Das vor-

nehmlich in den Vereinsfarben Blau und Weiß gehaltene Foliendesign zeigt einen wie lebendig der Steppe entsprungenen, überdimensionalen, Schneeleoparden – das Tier, das in stilisierter Version das Ver- einslogo darstellt und Nationalsymbol von Kasachstan ist.

Perfekte Busse für SpitzensportlerIn der Sportwelt hat sich Setra getreu dem Motto „TopClass for TopTeams“ als kompe-tenter und zuverlässiger Partner für sport-liche Höchstleistungen und gehobene An-sprüche etablieren können. So ist auch der HC Barys durch andere russische Klubs mit Setra Mannschaftsbussen auf die Neu- Ulmer Busmarke aufmerksam geworden.

Die perfekte Anpassung der Busse an die Bedürfnisse von Spitzensportlern konnte schließlich auch die Kasachen überzeugen. Wie sehr, zeigt die Tatsache, dass bereits Gespräche über den Kauf eines zweiten Busses laufen.

Starke PartnerschaftSowohl der HC Barys als auch der Setra Vertrieb sind stolz auf die gute Zusammen-arbeit und freuen sich auf künftige Projekte. Eine Person jedoch gibt es, die sich darüber mehr als alle anderen freute: der Busfahrer der „Schneeleoparden“, der als erster Fah-rer aus dem zentralasiatischen Bereich am diesjährigen Setra Grand Prix teilgenom-men hat.

TopClass for TopTeamsKasachstan – S 415 HD für Eishockeyklub HC Barys:

Der Eishockeyklub HC Barys aus der kasachischen Hauptstadt Astana hat sich erfolgreich in der

russischen Liga etabliert. Seit Neuestem fährt ein Setra S 415 HD die „Schneeleoparden“ von

Stadion zu Stadion.

32 | Setra Familien News

ISBN

: 978

-3-8

423-

5106

-6

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Bustouren sind die sauberste und CO2-effizienteste Art zu reisen. Im Umweltvergleich hängt der Bus

das Flugzeug um Längen ab, und im Vergleich zum Pkw wird nicht nur weniger CO2, sondern auch

deutlich weniger Lärm erzeugt. Auch die Bahn kann mit der Ökobilanz des Busses nicht mithalten.

U mweltschutz im Urlaub hat Kon-junktur. Immer mehr Deutsche machen sich Gedanken darum,

ökologisch und sozial verträgliche Urlaube zu verbringen. Ob Bio-Hotels, nachhaltige SPAs oder sozial verträgliche Ferien auf dem Bauernhof, Ökotourismus ist in. Zu Recht, denn die Tourismusindustrie mit ihren ca. 900 Millionen Reisenden im Jahr ist laut Welt-Tourismus-Organisation mit ganzen fünf Prozent an der globalen Emissi-on von Treibhausgasen beteiligt. Ihr Umweltbewusstsein hält die Deutschen jedoch nicht davon ab, das reisefreudigste Volk der Welt zu sein. Laut der Naturschutz-organisation WWF produziert jeder Deut-sche allein mit seinen Reisen rund eine Ton-ne Kohlendioxid im Jahr, der Rest der Welt nur ein Viertel. Hauptverantwortlich für die schlechte Ökobilanz des Reisens sind Fak-toren wie An- und Abreise, Wahl der Trans-portmittel vor Ort, Freizeitaktivitäten, Wahl der Unterkunft sowie die Verpflegung.

Deutschland in einem durchschnittlich be-setzten Reisebus nur ca. 0,7 Liter Diesel je 100 Kilometer, mit der Bahn schon ca. 1,2 Liter und mit dem Pkw sogar 1,8 Liter, also mehr als das Doppelte, verfährt. Eine ganz besonders schlechte Ökobilanz hat das Fliegen, das für die gleiche Strecke fast sie-benmal so viel Energie benötigt.

Schadstoffreduktion dank Euro-NormDie Umweltbilanz des Busses ist auch für die Zukunft weiterhin positiv einzuschät-zen. Eine Projektion des RDA ins Jahr 2015 schätzt, dass es bei den öko- und human-toxisch wirkenden Schadstoffen zu deutlich weniger (teilweise über 80 %) spezifischen Emissionen kommt als noch 2007. Beson-ders die Euro-Abgasnormen haben dazu beigetragen, Feinstaub (PM)- und Stick-stoffoxidausstoß (NOx) zu verringern. Seit Einführung der Euro-Norm im Jahr 1990 haben sich die Feinstaubemissionen von Omnibussen von 1,1 (Euro 0) auf 0,03 (Euro V)

bzw. 0,02 (freiwilliger EEV-Standard) Gramm je Kilowattstunde verringert, beim Stick-stoffoxid gab es einen Rückgang der Emissi-onen von 14,4 auf 2,0 g/kWh.

BlueTec® als SchlüsseltechnologieSetra war diesbezüglich immer up to date. Bereits im Jahr 2006 waren die ersten Busse in Euro V verfügbar, und seit Ende 2007 sind alle Busse in Euro V im Angebot. Schlüssel- element zur Erfüllung aktueller und zukünf-tiger Emissions- und Immissionsanforde-rungen ist die BlueTec®-Dieseltechnologie.

BlueTec® bietet das Beste aus zwei Welten – einen effizienteren, leistungsstärkeren Mo-tor, der Partikelausstoß und Verbrauch opti-miert, und ein SCR-System (Selective Cata- lytic Reduction), welches mittels eines SCR- Katalysators eine NOx-Reduktion erzielt. Setra bietet darüber hinaus zur freiwilligen Erfüllung noch niedrigerer Werte des EEV-Standards eine Lösung mit oder ohne Parti-kelfilter an. Für die Beschaffung und Wartung werden damit höchste umweltpolitische For-derungen erfüllt und die langfristige Einfahrt in europäische Großstädte sichergestellt.

Auf Wunsch kann der Niederflurbus von Setra jetzt sogar das Umweltzeichen „Blau-er Engel“ erhalten, da die unabhängige Jury zu dem Urteil kam, dass die gesamt be-trachtete Wertschöpfungskette den hohen geforderten Kriterien z. B. durch niedrige Geräuschemission, keine Verwendung ozon- schädigender Stoffe bei der Produktion etc. entspricht.

Umweltverträgliche WertschöpfungsketteNicht nur die moderne Antriebstechnologie macht einen umweltfreundlichen Omnibus aus. Wer „Best in Class“ sein will, muss in sämtlichen Fertigungsbereichen das Thema Umweltschutz berücksichtigen. Das betrifft nicht nur die Fahrzeuge an sich, sondern die gesamte Wertschöpfungskette. So wird z. B. im Setra Werk in Neu-Ulm standortbezogener Umweltschutz betrie-ben, indem die bei der Drucklufterzeugung entstehende Abwärme zur Heizung der Montagehalle genutzt wird. Und auch für das neue Verwaltungsgebäude wird mit Flä-chentemperierung und regenerativer Erd-wärme umweltfreundlich für ein behagliches Raumklima gesorgt.

34 | Setra Best in Class Setra Best in Class | 35

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An- und Abreise machen den UnterschiedDen Löwenanteil an diesen Urlaubsemissi-onen hat die An- und Abreise. Am saubers-ten und CO

2-effizientesten reist es sich mit

dem Omnibus – umweltschonender bringt nur das Fahrrad den Urlauber ans Ziel. Schon eine Studie von 2008 des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidel-berg (ifeu) zeigte, dass ein Busreisender in

Laut einer Projektion für das Jahr 2015 in Bezug auf die zu erwartenden spezifischen Treibhausemissionen kann der Bus seine Führungsrolle gegenüber Bahn, Flugzeug und Pkw verteidigen Quelle: ifeu Heidelberg 2009

Bereits ein einziger Reisebus kann bei durchschnitt-licher Belegungsrate bis zu 30 Pkws ersetzen

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Nur Fahrradfahren ist umweltfreundlicher

Reisen mit dem Omnibus:

Foto: RVBW AG

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36 | Setra Best in Class

Von den Sondermodellen, die Setra anlässlich des 60. Firmenjubiläums als limitierte Serie auf den

Markt bringt, geht eines an die Firma Hummel aus Kirchzarten. SetraFamilie hat die Produktions-

stationen dieses Fahrzeugs verfolgt und die Highlights für Sie dokumentiert.

Zum 60. Jubiläum gibt es von Setra eine limitierte Sonderserie von Luxusbussen. Die TopClass 400

Modelle begeistern mit Metallic-Lackierung, exklusiven Ausstattungsdetails und versetzter Bestuhlung.

Entstehung eines Luxusbusses

Begehrte Sondermodelle

Blick hinter die Kulissen:

Setra TopClass „Special Edition“:

I m Jahr 1929 legte Firmengründer Ru-dolf Hummel den Grundstein für ein Unternehmen, das heute mit 13 Setra

Reise- und Linienbussen in ganz Europa un-terwegs ist. Damals wurden die Fahrgäste mit Lkws befördert, die bei Bedarf zu „Omni-bussen“ umgebaut wurden.

Setra Kunde der ersten StundeBereits der siebte Setra S 8, der gebaut wurde, ging 1952 an die Firma Hummel. Die selbsttragende Konstruktion hatte Rudolf Hummel auf einer Zeichnung gesehen und war derart begeistert, dass er den Bus direkt bestellte. In dieser Bauweise sah er die Zu-kunft des Omnibusses – und seines Unter-nehmens: Heute unterhält Hummel mit 13 Bussen aus Neu-Ulm einen reinen Setra Fuhrpark.

D ie Setra TopClass steht seit Jah-ren für höchsten Komfort, indivi-duellen Luxus, vorbildliche Sicher-

heit und innovative Technik. Mit der neuen „Special Edition“ gelingt es Setra, diesen Anspruch noch einmal zu toppen. Hier ver-einen sich höchste Kompetenz im Omni-busbau mit der Reminiszenz an die legen-däre Erfolgsgeschichte des Omnibuspioniers Kässbohrer.

Auf den ersten Blick etwas BesonderesIm KundenCenter in Neu-Ulm begeistern zwei Vorführfahrzeuge der „Special Edition“ mit „Snowflake“-Lackierung. Das edle Weiß-metallic mit Perlmutt-Effekt hüllt den Setra in eine Aura aus Eleganz und Exklusivität. Natürlich ist die „Special Edition“ ganz nach Kundenwunsch auch in jeder anderen Far-be erhältlich. Was man von außen bereits erahnen kann, setzt sich dann im Businnern fort. Die Fahrgäste nehmen auf luxuriösen Voyage Plus Sitzen Platz, die gangseitig um 6 cm nach vorn versetzt sind, was für mehr Freiraum im Schulterbereich und für eine bessere Aussicht zur Seite sorgt. Das Inte-rieur der TopClass 400 besticht durch

liebevolle Details wie z. B.das traditionelle Kässbohrer-Logo, das angebracht auf Rad-kappen, Lenkrad und Porzellan-Blumen- vase an der A-Säule die Huldigung der An-fangsjahre perfekt macht. Armaturenbrett und Lederlenkrad sind mit Dekoreinleger in Vogelaugenahorn in Mattschwarz oder Mattbraun lieferbar. Passend dazu sind auch der Fahrer- und Begleitersitz gestaltet.

Sicherheit aus TraditionAber es ist nicht nur die Exklusivität, die diese „Special Edition“ auszeichnet, denn sie bietet darüber hinaus mit dem Abstands-Re-gel-Tempomat (ART) mit Active Brake Assist (ABA) ihren Insassen ein Setra typisches Höchstmaß an Sicherheit. Selbstverständ-lich können auch bei diesem Sondermodell die bewährten Fahrsicherheitssysteme Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®), Brems-Assistent (BA) und Spurassistent (SPA) auf Wunsch integriert werden.

Jubiläumsplakette im CockpitDie exklusiven Jubiläumsmodelle sind in al-len Typen der TopClass erhältlich. Seit der Erstpräsentation auf der SetraShow Neu-

Auf einen Blick – die Ausstattung des S 415 HD:

• rotes K-Logo im Retrostil auf Radkappen und im Lederlenkrad

• Porzellanvase an A-Säule mit rotem K-Logo• um 6 cm versetzte Voyage Plus Bestuhlung• Armaturenbrett und Lederlenkrad mit

Dekoreinleger in Vogelaugenahorn-Dekor matt• Abstands-Regel-Tempomat (ART)

mit Active Brake Assist (ABA)• beleuchtetes Setra Logo im vorderen Einstieg• Plakette im Cockpitbereich mit Nummerierung

innerhalb der limitierten Serie• 60-Jahre-Logo auf Seitenwänden,

Front und Heck• iPod-Anschluss und USB-Interface

Teil der Setra FamilieNeben den harten Fakten Wiederverkaufs-wert, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit steht für Werner Hummel, seine Frau und seine Söhne das gute Verhältnis zu Setra im Vordergrund: „Man wächst im Laufe der Jahrzehnte mit einer Firma und ihren Menschen zusammen, identifiziert sich mit dem Produkt und hat in allen Be-reichen sehr dauerhafte Kontakte.“

„Special Edition“ S 411 HDMit dem Kauf der 60-Jahre-Special-Edition ist die Firma Hummel künftig in der Lage, ausschließlich Reisen in Fünf-Sterne-Bus-sen anzubieten. Eingesetzt wird die neue TopClass S 411 HD im europäischen Fern-reiseverkehr. Dass es wieder ein Setra ist, ist für Werner Hummel keine Frage: „Zuver-

Setra Highlight | 37

lässigkeit und Sicherheit sind im Busbe-reich das Wichtigste. Setra ist und bleibt einfach ein Spitzenprodukt.“ Vom Gerippe zum vollwertigen Omnibus Wie bei jedem Setra ist die stabile Basis ei-ner jeden „Special Edition“ die Rohkarosse. Die kathodische Tauchlackierung (KTL) ist ein elektrochemisches Verfahren, bei der die Rohkarosse in einem elektrisch leit- fähigen Tauchbad beschichtet wird. Da-durch wird an den Gerippeflächen ein geschlossener Lackfilm erzeugt. Das Er-gebnis der KTL ist eine sehr gleichmäßige Beschichtung von Metalloberflächen und Hohlräumen mit sehr guten Oberflächen-qualitäten und nachhaltigem Korrosions-schutz. Damit wäre der Grundstein für die Langlebigkeit des neuen S 411 HD gelegt.

Ulm haben bereits viele von ihnen stolze Käufer gefunden. Welche Produktionsnum-mer erworben wurde, lässt sich an einer Plakette im Cockpit erkennen. Die Nummer 1 und natürlich die 60-Jahre-Jubiläumspla-kette mit der Nummer 60 sind dabei beson-ders begehrt.

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So geschützt, tritt die „Special Edition“ der Firma Hummel praktisch „nackt“ ihre erste Reise mit der Bahn von Mannheim nach Neu-Ulm an. Hier wird die Karosserie des S 411 HD mit dem Decklack versehen. Dies geschieht in der Lackierstraße. Zwei La-ckierroboter sind für die Füllerbeschichtung und zwei für die Hummel-spezifische Uni-Lackierung im Einsatz. Die „Special Edition“ nimmt langsam Farbe an. Währenddessen wird in der Vormontage bereits das Triebwerk, bestehend aus Mo-tor, Getriebe und Lichtmaschinen komplet-tiert. Auf einem Hubwagen wird es zur Ka-rosserie transportiert und montiert. Nun ist sie schon ein Sondermodell mit Herz. Im nächsten Schritt werden die Räder mit Hilfe eines Hebegeräts an der Hummel’schen TopClass montiert. An-schließend wird der Bus von den erhöhten Montagegestellen gehoben und durchläuft ab dieser Station das restliche Montage-band auf eigenen Rädern. Von außen ist sie nun schon ganz imposant, die Hummel „Special Edition“. Jetzt geht es an den Innen-

raum, der ebenfalls ganz nach dem Ge-schmack seines künftigen Besitzers gestal-tet wird. Vor der Sitzmontage werden alle sperrigen Einbauteile wie Luftkanäle, WC-Kabine und Küche montiert. Mit einem spe-ziell dafür entwickelten Fördergerät werden die Voyage Supreme Sitze mit Lehnfläche in cognac-farbenem Leder und Akzenten in Dinamica-Dunkelbraun durch die Öffnung der Windschutzscheibe in den S 411 HD ge-bracht. Hier werden die versetzt angeord-neten Doppelsitze von zwei Monteuren ent-gegengenommen und montiert. Gleiches geschieht mit der Sitzecke mit Vis-à-vis-Sitzen. Jetzt wird es langsam gemütlich im Bus. Fehlt nur noch ein wichtiges Bauteil, die Windschutzscheibe. Damit ist der größte Teil der Montage abgeschlossen. Es folgen elektrische Prüfung, Klimaprobelauf, Quali-tätskontrolle und Finish. Zur Überprüfung des Tachos und der Bremsen absolviert der S 411 HD auf dem Bremsenprüfstand ein automatisiertes Ablaufprogramm. Hier wer-den anschließend alle ermittelten Werte als

Bestandteil der umfassenden Montagedo-kumentation festgehalten.Der Bus wird jetzt noch seine individuelle Beschriftung erhalten. Dann kann der neue Stolz des Hummel’schen Fuhrparks auf sei-ne erste Reise in ein langes Busleben bei der Firma Hummel in Kirchzarten gehen.

Für immer Setra!Oldtimer – Setra S 150:

Es ist die Geschichte einer großen Liebe: Frank W. Uhlig (60) aus Darmstadt und sein 40 Jahre alter

Setra S 150 sind seit 2 Jahren ein Herz und eine Seele.

Es war das 11. Treffen der Young Bus Ope-rators (YBO), einer Initiative, die Setra im Jahr 2000 ins Leben gerufen hat, um den

Es begann ganz unromantisch bei ebay, 8.850 € zahlte Frank W. Uhlig an den Schweizer Vorbesitzer, dann gehörte der Setra S 150 ihm. Nun fahren die beiden ge-meinsam durch die Welt, Frau Gisela und Sohn Jonas sind auch meist mit von der Par-tie. Eine Fahrt Anfang letzten Jahres ging ins bitterkalte Mittelschweden. „Es ist faszinie-rend, wie dieser Henschelmotor bei minus

internationalen Dialog zwischen jungen Busunternehmern zu fördern. Seither orga-nisiert Setra jedes Jahr dieses Forum, bei dem die YBOs zu Fachthemen informiert werden und sich untereinander austau-schen können. Auf dem diesjährigen Tref-fen setzte sich die nächste Unternehmerge-neration in Fachvorträgen und Workshops mit dem Thema „Generationswechsel“ aus-einander und damit, worauf es bei der Übergabe eines Unternehmens vom Senior an den Junior ankommt. Für Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb Setra Omnibusse, EvoBus GmbH, ist dieses

16 Grad auf Knopfdruck einfach anspringt, kein langes Vorglühen, kein Leiern, er springt einfach sofort an. Super, welche Qualität noch heute in diesen Fahrzeugen steckt!“, lobt Frank Uhlig seinen treuen Weggefähr-ten. 850.000 Kilometer hat der Original 6 Zylinder Motor auf der Uhr, die merkt man ihm nicht an. Auch die Eberspächer Stand-heizung läuft noch immer wie am Schnür-

Nachwuchsforum auch für die Marke Setra relevant: „Durch die Setra Initiative ‚Young Bus Operators‘ sind wir immer auf der Höhe der Zeit, lernen die Probleme der künftigen Unternehmergeneration besser kennen und können uns optimal darauf einstellen.“ Die YBOs nutzen das grenzüberschreitende Netzwerk jedoch längst nicht mehr nur zum Informationsaustausch. Es sind mittlerweile viele länderübergreifende Freundschaften entstanden. Man trifft sich privat, hat Spaß und unterstützt sich gegenseitig tatkräftig – wie das in einer Familie eben üblich ist.

chen. Auch in Portugal war das Traumpaar bereits – weitere 6.500 Kilometer, die der betagte Setra ohne jegliche Panne hinter sich brachte. Vor Kurzem begaben sich die beiden auf eine Spritztour an die Costa Brava. Und dann? „Mal sehen“, schmunzelt Uhlig, „wir reisen so lange, bis einer von uns beiden nicht mehr kann.“

Dialog junger Busunternehmer Tschechien – Setra Forum zum Generationswechsel in der Busbranche:

40 junge Busunternehmer aus neun europäischen Ländern tauschten in Prag beim Treffen der Young

Bus Operators (YBO) Informationen, Erfahrungen und Gedanken aus.

Setra Familien News | 39

Page 21: Magazin für Kunden und Freunde der Marke Setra€¦ · der Reminiszenz an die legendäre Erfolgs-geschichte von Setra. Die edlen Sonder-modelle der TopClass 400 sind auf Wunsch in

M ehr als 80 Prozent der Teilneh-mer unserer Umfrage bewer-ten die SetraFamilie mit den

Schulnoten 1 oder 2, im Durchschnitt ha-ben Sie uns die Note 1,8 gegeben. Über dieses positive Feedback freuen wir uns sehr! Auch die Mischung aus Kurzmel-dungen und längeren Artikeln gefällt und

die SetraFamilie wird so gut wie in allen Un-ternehmen von mehreren Personen gelesen.Ihre guten Bewertungen sind aber kein Grund dafür, uns jetzt auszuruhen. Wir wer-den Ihre Anregungen und Wünsche bezüg-lich Themenauswahl, Artikellänge und Ge-staltung in unsere weitere Arbeit einfließen lassen, denn wir streben danach, immer

noch besser zu werden. Aus diesem Grund würden wir uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin Kritik und Anregungen zukommen lassen. Den Gewinnern der Digitalkamera, der Bus-modelle und der Kunstkalender sagen wir herzlichen Glückwunsch!

Danke, lieber Leser!Gute Noten bei der Leserbefragung:

In der vorigen Ausgabe der SetraFamilie haben wir unsere Leser zu einer Umfrage eingeladen. Für

das konstruktive Feedback möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken.

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Belgien: De Strycker, Lokeren • Feyen, Malmedy • Deutschland: Albrecht Ollet, Ahorntal • Andreas Pohle Omnibusbetrieb, Marsberg • Bohr Omnibus GmbH, Lautzenhausen • Bottenschein Reisen, Ehingen • Bustouristik Herbert, Nabburg • Deniffel Busunternehmen, Obergünzburg • Diekena, Upgant-Schott • Dietsche, Bonndorf • Gansneder Busreisen GmbH & Co. KG, Weilheim • Gerstmayr Reisen, Amerdingen • Graf Recke, Schacht-Audorf • Heiss Reisen, Landshut • Hieltscher-Reisen, Inh. Edeltraud Hieltscher, Waltrop • Höffmann, Vechta • Hubert Pointner, Staudach-Egerndach • Individualreisen Koch, Deligsen • Josef Haberl, Wallerfing • Kienberger Finanzierungs GbR, Thierhaupten • Klefenz, Waldshut-Tiengen • Klumpp, Baiersbronn • Lange, Niederstotzingen • Lenhard, Sandberg • Louis, Reilingen • Ludwig Metz, Sennfeld • Fa. Lust, Höchst • Müller, Birkenfeld • Nette-Reisen, Burgstädt • Omnibus Pletl, Nürnberg • Omnibusbetrieb Herzum, Korbußen • Omnibusunternehmen Gottfried Beck, Bischofwerda • Optima-Tours, München • Peitinger Omnibusse Koch, Peiting • Peter Rapp Busreisen, Kammeltal-Ettenbeuren • Pfeil-Reisen, Hohenstein • Pussack, Syke • Rainer Halbasch Omnibusunternehmen, Lieberose • Retours, Hannover • Schlienz-Tours, Esslingen • Seifert, Scheinfeld • StarsVivendi, Sindelfingen • Wagenhäuser Erlebnis-reisen, Hofheim • Walz, Langenbrand • Weber, Bellheim • Frankreich: Couchouron, Alzonne • Lolli, Douai • Notte, Roncq • Place, Trith-Saint-Leger • Verdie, Rodez • Kanada: Divine Transportation/Michelangelo-Phoenix, AZ • San Joaquin/Delta College – Stockton, CA • Transportation Charter – Orange, CA • Kasachstan: HC Barys, Astana • Liechtenstein: Liechtensteiner Bus Anstalt, Vaduz • Philipp Schädler, Triesenberg • Luxemburg: Centre de Formation pour Conducteurs S.A., Colmar-Berg • Österreich: Dietmar Zellinger GmbH, Offenhausen • Gitschtal Reisen Wistian GmbH, Weißbriach • Kerngast-Reisen GmbH, Mettersdorf am Saßbach • Lorenz Wilhelmer Autobusunternehmen, St. Lorenzen • Montafonerbahn AG, Schruns • Schlatzer Georg Autobusunternehmen, Puch bei Weiz • Polen: Przewozowo-Handlowo-Usugowa, Krosno • Rumänien: Alpina Tours SRL, Bistrita • Schweden: Abramssons, Gräsmyr • Åkerlund, Kolsva • Br Högsberg, Fjärdhundra • Ceris Resor, Timrå • Dackebuss, Långasjö • Engströms Buss, Strömsund • Kiviksbuss, Kivik• Molund, Ös-tersund • Nittorp, Nittorp • Österlen, Ystad • Samuelssons, Alingsaes • Sjöström, Vännäs • Skillingmark, Skillingfors • Strandbergs, Falkenberg • Sydbuss, Ystad • Umeå Direkt Buss AB, Umeå • Veddige, Veddige • Schweiz: HelveCie, Satigny • Philipp Wieland Personen-transporte, Courgevaux • Rösli Reisen AG, Winterthur • Slowenien: Rizana, Koper • Spanien: Autocares Reboredo, S.L., La Coruna • Autocares Troncoso, S.L., Salseda Casel • Autocares Vila Betriu, S.L., Organya • Autos Grabanxa, S. L., Oroso • Jesus Maria Villar Saez de Ibarra, Orio • Transports Electics Interurban, S.A., Gerona • UK: CAB Executive Travel, Goole • Moving People, Lancashire • USA: Atlanta Shuttle – Fayetteville, GA • Coach Ride – Starkville, MS • Cross Tours – Penn Laird, VA • Daniels Tours – Lula, GA • Divine Performing Arts – Cuddebackville, NY • Eastern – New York, NY • Forever Yours Tour – Brooklyn, NY • Gotta Go Trailways – Ft. Worth, TX • Lorvel Express Tours – Manasha, W • Mayo Tours – West Monroe, LA • MBT Worldwide – Plaistow, NH • Travel Plaza – Honolulu, HI • University of Virginia – Charlottesville, VA • Village/KSA – Southwest Ranches, FL

Willkommen in der Setra Familie Mit 250 Gästen und einer festlichen Enthüllung feierte der langjährige Setra Kunde BBS Reisen aus

Günzburg im Setra KundenCenter die Übernahme von zwei luxuriösen Reisebussen des Typs S 415 HD.

Bus-Juwelen der ExtraklasseZwei Luxusreisebusse für BBS Reisen:

F ür BBS-Geschäftsführer Josef Brand-ner passen die beiden mit Glasdach und 2+1-Bestuhlung ausgestatteten

Luxusbusse der neuen TopClass 400 per-fekt zu dem neuen Motto „Juwel-Reisen“ seines Unternehmens: „Wir legen größten Wert auf die Individualität des Reisens, ein Anliegen, dem unsere neuen ‚Juwelen‘ opti-mal entsprechen. Mit Setra konnten wir uns von Anfang an auf einen kompetenten Part-ner verlassen, der mit uns gemeinsam neue Ideen verwirklicht.“ Eine Einschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruht, wie Heinz Fried-rich, Leiter Marktsteuerung Deutschland Setra Privatkunden, bei der feierlichen Übergabe unterstrich: „Mit BBS Reisen ver-bindet uns seit vielen Jahren eine Partner-schaft, die von Vertrauen und Verlässlich-keit geprägt ist.“

Luxuriöse 2+1-BestuhlungNeben der individuellen Ausstattung, wie beispielsweise dem Holzboden, liegt dem

Günzburger Unternehmen der Komfort für die Fahrgäste sehr am Herzen. Dieser zeigt sich an der 2+1-Bestuhlung in Teilleder, die jedem der maximal 30 Mitreisenden groß-zügig Arm- und Beinfreiheit gewährt. Dafür,

dass bei der Technik der Luxus weitergeht, sorgen die aktiven und passiven Sicher-heitssysteme wie der Abstands-Regel-Tem-pomat (ART) in Verbindung mit Active Brake Assist (ABA), der Spurassistent (SPA) sowie der Front Collision Guard (FCG), die es dem Fahrer leichter machen und das Unfallrisiko erheblich verringern.

BBS Reisen mit vielseitigem Angebot für Reise und LinieBBS Brandner Bus Schwaben steht für eine familiengeführte Unternehmensgruppe, die 1926 mit dem Linienverkehr begann. Bereits einige Jahre später wurden die ers-ten Gruppenreisen veranstaltet. Unter der Geschäftsführung von Josef Brandner bedient das Unternehmen heute mehrere Geschäftsfelder: Bustouristik, Gruppen-reisen, Klassenfahrten, Charter-Verkehr, Linienverkehr, Flexibus – Linienverkehr nach Anruf – sowie Reisebüros für Bus-, Flug- und Schiffsreisen.

Setra Highlight | 41

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Europaweite Ausschreibung geht an hessisches Privatunternehmen

15 Setra S 415 UL für Medenbach Traffic:

Der Familienbetrieb Medenbach Traffic aus Weilburg in Hessen hat mit 15 Setra S 415 UL die größte

Investition im Laufe der 50-jährigen Firmengeschichte getätigt.

Für das hessische Unterneh-men ist es ein Meilenstein in der Unternehmensentwick-lung und das Ergebnis einer qualitätsorientierten Investi-tionsstrategie. Geschäftsfüh- rer Peter Medenbach beton-te seinen hohen Anspruch an eine komfortable, sichere und zuverlässige Beförderung der

Fahrgäste: „Um im öffentlichen Personen-nahverkehr hoch qualifizierte Leistungen erbringen zu können, fiel unsere Wahl auf die Busse von Setra, die die von uns gefor-derten Qualitätsansprüche voll und ganz erfüllen.“ Vorausgegangen war der Zuschlag einer eu- ropaweiten Ausschreibung, mit dem sich das familiengeführte Unternehmen zwei lokale Linienbündel im Taunus sichern konnte.

VPL ist ein Familienunternehmen mit 20 Angestellten und einer Flotte von sechs Bussen, vier davon aus dem Hause Setra. In die Schweiz fährt VPL u. a. mit zwei S 431 DT mit 79 und 83 Plätzen, Ambiente - Bestuhlung und Panoramadach. „Das ein-zigartige Setra Design, die Sicherheitsfea-tures auf höchstem Standard und der unschlagbare Komfort der Setra Busse tra-gen dazu bei, dass wir uns immer wieder für Setra Busse entscheiden“, so Melchior Nunes, Geschäftsführer von VPL in Portu-gal. „Diese Setra Eigenschaften verschaffen uns wesentliche Vorteile gegenüber unseren Mitbewerbern.“Diese zu nutzen, ist das Ziel des Unterneh-mens. Seinem Credo „Never change a winning team!“ folgend, möchte Melchior Nunes die Setra Flotte von VPL ausbauen,

bis Ende 2012 soll sie ausschließlich aus Setra Bussen bestehen. Den Anfang machte vor Kurzem ein gebrauchter Setra S 417 HDH, der im Neu-Ulmer Gebraucht-WagenCenter in Empfang genommen wur-de. Weiter ist die Anschaffung eines 416 GT-HD/2 im Laufe dieses Jahres ge-plant, und wenn sich die Geschäftserwar-tungen von VPL er-füllen, folgt Ende 2011 ein S 431 DT.Bereits seit 15 Jah-ren verbindet Evo-Bus Portugal und VPL eine wahre Part-nerschaft. Von sei-ner ersten Stunde an

ist das Unternehmen Setra Kunde, damals begann man mit einem gebrauchten S 216 HDS. Der Erfolg, den VPL mit seinen Setra Bussen erlebte, führte zu einem tiefen Ver-trauen in die Marke, das bis heute anhält.

„Never change a winning team!“ Portugal – Busunternehmen VPL stockt Setra Flotte auf:

VPL, Viagens Póvoa de Lanhoso, Lda, fährt u. a. im Linienverkehr von Portugal in die Schweiz. Nicht

nur auf diesen langen Strecken verlässt sich das Unternehmen auf vier Setra Busse.

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Habt ihr schon eine Idee für das Design eures Lieblingsbusses? In dieser Ausgabe der SetraFamilie findet ihr eine Malvorlage, an der ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen könnt. Die schönsten Designs bekommen einen tollen Preis.

Zu gewinnen gibt es:1 x Aiptek Media Tablet 14000U GrafiktablettEin exklusives Grafikboard für die profes-sionelle und beschleunigte Bearbeitung von Illustrationen, Zeichnungen, Industriedesigns, Photos und Webdesigns.

5 x Staedtler Farbstifte ergo soft 157/157 SB24, sortiert, Inhalt 24 Farbstifte mit ergonomischer Dreikantform und be-sonders weicher und farbintensiver Mine, für entspanntes Schreiben und Malen.

5 x 365 Ideen zum Malen und Zeichnen Ein Buch voller Ideen für 365 Tage im Jahr und mit einfachen Schritt-für-Schritt-An- leitungen für künstlerisches Malen und Zeichnen – ein absolutes Muss für kreative Familien.Also, an die Stifte, fertig, los!Einsendeschluss ist der 31.08.2011.

Nachwuchsdesigner gesucht!Malwettbewerb für Kinder:

Malt ihr gerne? Mögt ihr Busse? Seid ihr Setra Fans? Dann macht mit beim großen Malwettbewerb

von Setra und entwerft euer eigenes Setra Design!

Teilnahmebedingungen: Alle Malbogen, die bis zum 31.08.2011 zurückgesandt werden, nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ausgeschlossen sind Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EvoBus GmbH. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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E r ist 14 Jahre alt, fährt maximal 90 km/h, hat 900.000 Kilometer auf dem Tacho und lief bis vor

Kurzem noch im Linienverkehr. Sein Kauf-preis: 1.100 Euro. Ende April ging der Setra S 215 SL auf die 6.000 km lange Fahrt nach Jordanien. Für alle 666 Teilnehmer, die sich in Oberstaufen auf den Weg machten, gibt es in jedem durchreisten Land humanitäre Aufgaben zu erfüllen. Neben dem Setra starteten 322 Pkw, 2 Lkw, 6 Motorräder sowie 4 Kranken- und Behindertenfahrzeuge. Seine Route kann jedes Team frei wählen, jedoch gibt es in Istanbul, Salmiya, Damaskus, an der Grenze zu Jordanien und im wüstenähnlichen Wadi Rum Treffpunkte, an denen der gesamte Konvoi zusammenkommt.

Vereinte Nationen (UN) als PatenVorrangiger Sinn der Rallye sind der Kon-takt mit anderen Kulturen und der karitative

Zweck. Aus diesem Grund fand sich mit den UN ein ganz besonderer Partner für die Rallye, an deren World Food Programme die Erlöse des Abenteuers durch Startgelder, Sponsoren und den abschließenden ge-meinnützigen Verkauf der teilnehmenden Fahrzeuge fließen. Sieger wird, wer die Auf-gaben (z. B. aus jedem Land eine abge-stempelte Postkarte mitbringen) am besten erfüllt hat und ohne Ausfälle am Ziel an-kommt. Gewinn: ein Kamel.

Humanitäre AufgabenIn Amman werden die Fahrzeuge dem World Food Programme der UN übergeben, das sie verkauft. Der Erlös wird verschie-denen Hilfsprojekten zugutekommen. Ne-ben einer guten Portion Abenteuerlust war das humanitäre Ansinnen der Rallye für Martin Göggelmann, neben Frank Holthaus einer der zwei EvoBus Mitarbeiter, die den Setra fahren, Beweggrund, diesen Trip mit-

zumachen: „Unser treuer Setra wird in Amman voraussichtlich als Schulbus weiter genutzt, einen besseren Verwendungszweck kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem hat jedes Team die schöne Aufgabe, eine ge-brauchte Nähmaschine von zu Hause als Spende für ein Frauenhaus in Syrien mitzu-bringen, damit die Frauen dort Kleidung selbst herstellen und verkaufen können.“Das Kamel in Empfang nehmen durften die Sieger am 16. Mai in Amman. Doch wie alles an der Allgäu-Orient-Rallye erfüllt auch dieses seinen guten Zweck vor Ort – bislang wurde das Tier immer als Spende an Beduinen abgegeben. So wird auch das diesjährige Siegerteam die Rückreise nicht auf dem Kamel antreten, denn zurück geht es per Flugzeug.Verfolgen lässt sich die Route des Setra Busses auf der Website www.ulmerspatzen- bus.de – vorausgesetzt, es gelingt von unterwegs, den Blog zu pflegen.

Für einen guten Zweck ins MorgenlandAllgäu-Orient-Rallye:

Am 30. April 2011 startete mit der 6. Allgäu-Orient-Rallye laut Veranstalter „eines der letzten auto-

mobilen Abenteuer der Welt“. Teilnehmen dürfen nur Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt oder

günstiger als 1.111,11 Euro sind. Autobahnen und Navigationsgeräte sind tabu. Erstmals ist auch ein Bus

mit von der Partie: ein Setra S 215 SL.

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Für einen guten Zweck mit dem Setra in die Wüste. EvoBus Mitarbeiter Martin Göggelmann (2. v. r. sitzend) mit dem Rallye-Team

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D as 1992 gegründete Busreise-unternehmen mit angeschlos-senem Omnibushandel ist bei-

spielhaft für den Branchenaufschwung in Osteuropa. Bevor es mit dem Verkauf von Setra Bussen begann, waren in ganz Lett-land nur knapp 20 Setra zugelassen, es musste also erst einmal Pionierarbeit geleis- tet werden – erfolgreich: Die Zusammenar-beit mit EvoBus war der logische nächste Schritt, und 1999 wurde M.E.LAT-LUX SIA als Setra Vertreter für Lettland eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurde der Vertrag auf Estland und Litauen bis zum Status der baltischen Generalvertretung erweitert. In diesem Zeitraum fanden über 100 neue Setra Omnibusse sowie annähernd 400 gebrauchte Omnibusse unserer Marke im Baltikum ein neues Zuhause. Inzwischen

beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbei-ter. Gerade wurde das Nachbargrundstück zugekauft, auf dem ein neues Gebäude mit Prüfhalle, Lackiererei und Waschhalle ent-stehen soll.

Enge Zusammenarbeit mit EvoBusUm das technische Know-how immer auf dem aktuellen Stand zu halten, nehmen Mitarbeiter von M.E.LAT-LUX SIA regel- mäßig an Schulungen im EvoBus Schu-lungszentrum in Ulm teil. Das Wissen wird sowohl im eigenen Haus als auch an andere Service-Stützpunkte und Kunden im Balti-kum weitergegeben. Der 24-Stunden-Dienst von M.E.LAT-LUX SIA ist ständig telefonisch erreichbar, um unverzüglich Kontakt mit den Fahrern der Pannenfahrzeuge aufnehmen zu können.

Ein Werkstatt-Sprinter mit Ersatzteilen und Spezialwerkzeug steht ebenfalls immer be-reit. Auch weitergehende Hilfe ist möglich, wenn z. B. bei einem Bus eine Scheibe ein-geschlagen wurde, die nicht auf Lager ist, fertigt M.E.LAT-LUX SIA eine provisorische aus Plexiglas, damit der Kunde erst einmal sein Reiseprogramm fortsetzen kann. Die Originalscheibe aus Neu-Ulm kommt per Luftfracht und kann bereits am nächsten Tag eingebaut werden. So tragen der Erfolg von M.E.LAT-LUX SIA und das umfassende Serviceangebot dazu bei, dass für die Kunden die Fahrt ins Balti-kum ebenfalls eine Erfolgsgeschichte wird.

Erfolgsgeschichte aus LettlandSetra Generalvertretung im Baltikum M.E.LAT-LUX SIA:

Ob gerissene Keilriemen, eingeklemmte Riemenspanner, defekte Klimaanlagen, Elektronikprobleme

oder defekte Türschlösser, die Setra Generalvertretung M.E.LAT-LUX SIA aus Cesis in Nordlettland

hilft bei fast jedem Problem, rund um die Uhr.

O b zu Hause oder unterwegs, für die busspezifische Rundumver-sorgung steht Setra Kunden mit

OMNIplus europaweit ein umfassendes Dienstleistungsangebot zur Seite. Dass OMNIplus nicht nur auf der Straße, sondern auch virtuell einen guten Job macht, stellt die Dienstleistungsmarke nun mit frisch über-arbeiteten Länder-Websites unter Beweis.Das neue Design ist übersichtlicher und benutzerfreundlicher. Über die gemein-same Startseite www.omniplus.com kann der User ganz einfach sein Land auswählen. Die aktualisierten Internetauftritte von Deutschland, Österreich, Schweden und der Schweiz sind bereits online verfügbar. Die Seiten der EvoBus Tochtergesell-schaften in Belgien, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Ungarn, Spanien,

Neues aus dem NetzDienstleistungsmarke OMNIplus:

Im Netz von OMNIplus, der Dienstleistungsmarke von EvoBus, ist im doppelten Sinne einiges los: Die

landesspezifischen Internetseiten wurden überarbeitet, und das ServiceNetz in Europa wird weiter

ausgebaut.

Italien, Niederlande, Portugal, Russland, Rumänien, Polen, Griechenland und UK werden im Laufe des Jahres 2011 folgen.

Neue Servicestützpunkte im OstenNicht nur das Internet, auch das europaweit größte ServiceNetz wird von OMNIplus stetig verbessert, denn der Netzaufbau in Osteuropa u. a. in Polen, Tschechien, Bulga-rien, Rumänien, Russland und im Baltikum schreitet mit großen Schritten voran: Waren es im Jahr 2006 in diesen Ländern noch 24, gibt es mittlerweile insgesamt 46 Servicestützpunkte, davon allein 13 in Polen. Bei zwei Stützpunkten in Polen und Tschechien handelt es sich um EvoBus eigene Betriebe.Ein Grund für den rasanten Netzaufbau im Osten liegt in den wachsenden Fahrzeug-

beständen in den osteuropäischen Märkten. Diese schaffen die wirtschaftliche Basis, die hohen Qualitätsstandards von OMNIplus umzusetzen. Von dem erweiterten Service-angebot profitieren jetzt natürlich auch die Setra Kunden – und zwar nicht nur die vor Ort, denn die osteuropäischen Staaten wer-den als Reiseländer immer beliebter.

Setra Premium Service | 4746 | Setra Premium Service

Aftersales Leiter Albert Wilde (l.) mit Frank Koschatzky, dem Präsidenten der EvoBus Polska

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S pätestens seit Hape Kerkelings Buchbestseller über den Jakobsweg sind Pilgerreisen stark in Mode. Die

im Jahr 1989 gegründete Firma Palm folgt diesem Trend von Deutschland und Öster-reich aus nach Polen. Fahrgäste sind vor-nehmlich kirchliche sowie kulturell interes-sierte Gruppen, Vereine und Einzelpersonen.

Erste Linie Deutschland–Polen Noch im Gründungsjahr startete Palm als erstes deutsches Unternehmen den Linien-verkehr zwischen Deutschland und Polen. Dabei setzte Firmeninhaber Hubert Palm von Anfang an auf die Zusammenarbeit mit Setra: „Mein erster Setra war ein S 215 HD. Ich habe sofort festgestellt, dass Setra die Busmarke schlechthin ist. Unsere Kunden waren und sind von dem Reisekomfort der Busse einfach begeistert.“ Heute fährt Palm eine ComfortClass S 417 GT-HD mit 57 Sitzplätzen, Klimaanlage, Video, Minibar und WC. Geplant ist zudem der Kauf einer

TopClass S 417 HDH, um dem edlen Ambi-ente des Reisehighlights zu entsprechen.

Highlight: Pilgerreisen mit Schlossambiente2003 kaufte Palm das Schloss Izbicko im südpolnischen Stubendorf mit über 120 Gästebetten. Damit war der Startschuss für das Reiseprogramm „Kultur- und Pilger- reisen nach Polen“ (www.palacizbicko.pl) gefallen. Von dort aus geht es im Setra zum bekanntesten Pilgerort Polens, nach Cze-stochowa (Tschenstochau), in dem das Bild der Schwarzen Madonna und das Kloster Jasna Góra (Heller Berg) Gläubige aus aller Welt anziehen. Weiterer Höhepunkt für Pilgergäste ist die Fahrt nach Wadowice (Wadowitz), wo das Haus von Papst Johan-nes Paul II besichtigt und dessen Lieblings-süßigkeit Kremówki gekostet werden darf. Auch ein bedeutender Wallfahrtsort im Pro- gramm ist Sankt Annaberg mit der Basilika der Heiligen Anna. Mit den Städteausflügen

nach Breslau, Krakau und Wieliczka (Salz-berg) schließlich kommen auch die kulturin-teressierten Fahrgäste voll auf ihre Kosten.

Kein Wunder, denn alle fünf Jahre werden bei Imken die Reisebusse ausgetauscht. Dies geschieht, um in Sachen Schadstoff-klassen und Umweltzonen immer up to date zu sein. Die neuen, hochwertig aus- gestatteten Setra Busse – fünf S 416 HDH, ein S 415 HDH und ein S 417 HDH – bieten darüber hinaus Fahrer und Fahrgästen von Imken einen vorbildlichen Komfort und werden, wie bereits der S 6 vor 55 Jahren, ganz schnell zum Liebling der Fahrgäste werden.

Es ist das Jahr der Jubiläen. Auch die Geschäftsverbindung zur Firma Imken aus dem niedersäch-

sischen Wiefelstede jährt sich in diesem Jahr zum 55. Mal. 1956 hatte die im Jahr 1945 gegründete

Firma ihren ersten Setra, einen S 6, gekauft.

G eschäftsführer Horst Imken erin-nert sich noch genau an die erste Begegnung mit dem legendären

Setra S 6: „Als ich den Clubbus das erste Mal sah, war es direkt um mich geschehen. Der selbsttragende Setra war anders als alle Busse, die wir zuvor hatten, und wurde sofort zum Liebling unserer Familie und der Fahrgäste.“Insgesamt 82 Neufahrzeuge aus Neu-Ulm hat die Firma Imken in den 55 Jahren Ge-schäftsbeziehung in ihren Fuhrpark aufge-

nommen. Andere Busmarken haben auch bei den Enkeln des Firmengründers, den Geschwistern Olaf Imken, Geschäftsführer, und Birte Imken-Fandrey, verantwortlich für die Touristik, keine Chance: „Setra Busse sind einfach das Nonplusultra bei den Reise- bussen. Sowohl hinsichtlich ihrer Qualität und der technischen Innovationen ist Setra nicht zu schlagen. Für uns ausschlaggebend ist jedoch ihre unvergleichliche Wertstabili-tät und der damit einhergehende hohe Wiederverkaufswert.“

Setra – nach 55 Jahren immer noch begehrtImken übernimmt sieben neue Setra TopClass 400:

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Seinen dritten S 6 holte Horst Imken 1963 persönlich in Ulm ab. Der Bus kostete damals DM 56.014,- und war einer der letzten dieser Klasse, die gebaut wurden. Die neue „Sattellackierung“ war im Hause Kässbohrer speziell für die 1963 vorgestellte S 10-Baureihe eingeführt worden und war bei diesem S 6 etwas ganz Besonderes

Das polnische Reiseunternehmen Vip-Palm aus dem schlesischen Izbicko bietet Kultur- und Pilgerreisen

nach Polen an. Highlight des Busreiseprogramms ist das neu renovierte Schloss im Landkreis Strzelce

Opolskie (Groß Strehlitz).

Reisen wie die KönigePolen – Reisetrend Pilgerreisen:

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2010 feierte Spanien das heilige Jakobsjahr, genannt Xacobeo. So viele wie nie zuvor pilgerten über

den Jakobsweg zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Ebenfalls bemerkenswert: Autocares

Mosquera durfte seinen neuen Setra S 416 HDH auf dem Hauptplatz in Compostela präsentieren.

Pilgerstätte SetraSpanien – neuer S 416 HDH für Autocares Mosquera:

Setra Familien News | 5150 | Setra Familien News

D ie Kathedrale Santiago de Com-postela mit ihrem Grab des Apo-stels Jakobus zieht seit rund

1.000 Jahren Pilger aus der ganzen Welt an. Ganz besonders im heiligen Jakobsjahr, dem Xacobeo. Dieses wird dann ausgeru-fen, wenn der Todestag des Apostels Jako-bus auf einen Sonntag fällt. Wer im Xaco-beo das Grab des Apostels besucht, bekommt von der Kirche sämtliche Sünden erlassen. 2010 war ein solches Jahr, und Santiago de Compostela konnte gleich einen historischen Rekord verzeichnen: Gut 270.000 Menschen pilgerten in den nord-spanischen Wallfahrtsort. Im letzten Xaco-beo 2004 waren es noch 90.000 weniger gewesen.

Eine ganz besondere PräsentationDen vielen Pilgern aus aller Welt bot sich dieses Mal aber ein ungewöhnlich anderer

Anblick. Dank einer Ausnahmegenehmigung konnte Autocares Mosquera ein Highlight in der Unternehmensgeschichte setzen: Das Busunternehmen durfte im Rahmen von Xacobeo seinen neuen Setra S 416 HDH auf dem Hauptplatz, der Plaza del Obradoi-ro, präsentieren.

Ausgezeichneter FahrgastserviceDa das Unternehmen großen Wert auf das Wohlbefinden seiner Fahrgäste legt, wurde der neue Setra mit aktuellster Sicherheits- und Komfortausstattung ausgerüstet und ist damit einzigartig in ganz Galizien. Auto-cares Mosquera bietet ein großes Angebot an Dienstleistungen, das Reisen, Konfe-renzen, Kurztrips sowie Schul- und Sport-fahrten umfasst. In Santiago de Compostela bedient Mosquera mehrere innerstädtische Linien zwischen San Roque und Aríns.