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Magazin für Mieter und Eigentümer Sonderausgabe Juni 2008 Wohnen bei uns Luftbild: Ulf Dahl/Freie Presse 2008 1918

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Magazin für Mieter und Eigentümer Sonderausgabe Juni 2008

Wohnen bei uns

Luftbild: Ulf Dahl/Freie Presse

20081918

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Wohnen bei uns . WG Zschopau eG . Sonderausgabe Juni 2008

2gut und sicher wohnen

Jubiläum

• Als Genossenschaftsmitglied haben Sie ein lebenslanges Nutzungs-recht an Ihrer Wohnung.

• Mit Ihren Genossenschaftsanteilen erwerben Sie gemeinschaftlichesMiteigentum am Wohnungsbestand.

• Sie können aktiv in den demokratischen Gremien der Genossenschaftmitarbeiten und mitbestimmen. Es gilt das Prinzip „Ein Mitglied –eine Stimme“.

• Die Genossenschaft legt Wert auf ein intaktes Wohnumfeld, umeinen hohen Standard zu sozialverträglichen Konditionen zuerhalten.

• Die Genossenschaft bietet eine große Auswahl verschiedenerWohnungstypen.

• Im Mittelpunkt steht der Gedanke des Für- und Miteinander allerMitglieder.

Auftakt unseres Festwochenendes istam Sonnabend, 9.30 Uhr die Mit-gliederversammlung unserer Ge-nossenschaft in der Aula desZschopauer Gymnasiums. Auf-sichtsrat und Vorstand haben denWunsch, dass besonders im Jubilä-umsjahr viele Mitglieder durch ihreTeilnahme ihre Verbundenheit zu un-serer Genossenschaft zum Ausdruckbringen.

Im Anschluss daran treffen wir unsdann zum zünftigen Frühschoppenauf dem Markt unserer Heimatstadt.Weitere Einzelheiten des umfangrei-chen Programms entnehmen Sie bit-te dem Flyer und den Hinweisen ausden Medien.

Alle Organisatoren hoffen auf schö-nes Wetter, zahlreichen Besuch undein gemeinsames Wochenende, dassallen noch lange in guter Erinnerungbleiben wird.

Zusammen wohnen –zusammen feiern!

Vorteile des Wohnens in derGenossenschaft

Veranstaltung zum„Tag der Wohnungs-genossenschaft imJahre 2000.

Gemeinsame Bus-fahrt nach Görlitz im

Jahre 2005.

Saniertes GebäudeLauner Ringmit angebautenBalkonen.

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gut und sicher wohnen

Liebe Genossenschafterinnen undGenossenschafter,

mit der Gründung der Siedlungs-genossenschaft Zschopau vor 90 Jah-ren begann in unserer Stadt das ge-nossenschaftliche Wohnen. Immerwieder haben sich unter den sich ver-ändernden gesellschaftlichen undwirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen Menschen zusammen gefunden,die Mut und Engagement bewiesen,durch ideenreiches Handeln gemein-sam für die eigene und andere Fami-lien menschenwürdige Wohnverhält-nisse zu schaffen. Nicht Wenige vonIhnen können sich an die großenUmbrüche nach dem Krieg noch er-innern. Der Wohnungsmarkt bekameinen enormen Stellenwert, weil ereines der wichtigsten menschlichenBedürfnisse befriedigt. Besondersnach der Bildung der AWG MZ imJahre 1954 erkannten nach anfängli-chem Zögern viele Zschopauer Bür-ger die Vorteile des genossenschaftli-chen Wohnens und fortan wurde inder Freizeit viele Stunden am eige-nen Haus und an anderen genossen-schaftlichen Objekten zusammen ge-

arbeitet Daraus wuchs die für eineGenossenschaft typische gemein-schaftliche Atmosphäre bei Wahr-nehmung der eigenen Verantwortungfür das Haus und den Nachbarn.

Nach 1990 haben wir gemeinsamden Übergang in die Marktwirtschaftund die Rechtsordnung der Bundes-republik gemeistert. Es war eine be-wegte Etappe in unserer Geschichte.In dieser Zeit half uns die Mut ma-chende Unterstützung aus Neckars-ulm.

Wir, die Ostdeutschen, erlebten imZeitraffer die Vorzüge und Schatten-seiten der sozialen Marktwirtschaft.Aus Mangel wurde Überangebot, ausBilligstmieten wurden Miethöhen,die verschiedentlich die Grenzen derBelastbarkeit erreichten.

Für ihr Verständnis während derModernisierung und Sanierung un-serer Wohngebäude danken wirnochmals allen Mietern. BesonderenDank möchten wir denen sagen, diedurch ehrenamtliche Arbeit den Ge-nossenschaftsgedanken mit Lebenerfüllen. Die Stadtverwaltung, insbe-sondere unser OberbürgermeisterKlaus Baumann, sein Bauamtsleiter

Klaus Schaarschmidt und die ande-ren Amtsleiter, begleiten unser Wir-ken stets kooperativ. Dafür bedankenwir uns.

Unsere Genossenschaft steht auf ei-nem soliden wirtschaftlichen Funda-ment. Das Werk mehrerer Generatio-nen lässt uns optimistisch in die Zu-kunft schauen. Wir haben alle Grund,unser Jubiläum gemeinsam mit denEinwohnern von Zschopau und Um-gebung zu feiern, um dann mit Elan„100 Jahre Genossenschaft“ ins Vi-sier zu nehmen, denn „in der Genos-senschaft wohnen, ist mehr als nurein Dach über dem Kopf!“

Siegfried KulleckVorsitzender

Liebe Mitglieder unserer Genossen-schaft, liebe Angehörige,

vor mehr als 150 Jahren entwickelteVictor Aimé Huber in Deutschland dieIdee, Arbeiter mit wenig finanziellenMitteln menschenwürdige und be-zahlbare Wohnungen durch die Grün-dung von Wohnungsgenossenschaf-ten zu ermöglichen. Dieser sozialeGedanke beeinflusst auch heute nochdas Wirken unserer Genossenschaft,die am 20. Juni ihren 90. Geburtstagfeiert. Zum Wirken von Genossen-schaften gehört das demokratischeGrundprinzip, dass jedes Mitgliedeine Stimme hat, mit der es auf dieGestaltung der Zukunft der Woh-nungsgenossenschaft Zschopau eGEinfluss nehmen kann.

Im vergangenen Herbst hat unsereMitgliederversammlung eine neueSatzung angenommen, ein unabding-bares Dokument für ihr Funktionie-ren. In diesem Jahr tagt das wichtig-

ste Gremium der Genossenschaft anunserem Geburtstag. Die Mitglieder-versammlung wird der Auftakt zuzwei ereignisreichen Tagen, die wirgetreu dem Motto „Zusammen woh-nen – zusammen feiern“ begehenwerden.

Zur Arbeit der Genossenschaft ge-hört auch, dass der Aufsichtsrat imAuftrag der Mitglieder die Arbeit desVorstandes kontrolliert und begleitet.Wir sind – das kann man mit gutenGewissen feststellen – in den zurück-liegenden Jahren einen guten Wegzusammen gegangen. Unser herzli-cher Dank gilt unserem Vorstand, vorallem seinem Vorsitzenden SiegfriedKulleck sowie allen Mitarbeitern derGeschäftsstelle. Ihr engagiertes Wir-ken garantiert uns jederzeit, unseremAuftrag als Aufsichtsrat gerecht zuwerden. Auf der Grundlage der Sat-zung sind wir im Zusammenwirkenmit den Mitarbeitern jederzeit in derLage die äußeren und inneren Fak-

toren, die Einfluss auf unsere Arbeithaben zu erkennen und daraus dierichtigen Konsequenzen abzuleiten.Wertvolle Hinweise bekommen wiraus den regelmäßigen Prüfungendurch unseren Verband. Auch künf-tig werden wir den von unseren Mit-gliedern erteilten Auftrag engagiertund konsequent wahrnehmen.

Eckart SchreiterVorsitzender des Aufsichtsrates

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In unserer Chronik geblättert ...

191838 Einzelpersonen und Gesellschaf-ten – u.a. die Zschopauer Baumwoll-spinnerei AG, J.S. Rasmussen unddie Max Teichmann Co. KG – grün-deten am 3. April im „Meisterhaus“die Siedlungsgenossenschaft Zscho-pau. Als Gründungstag gilt der 20.Juni, da erfolgte der Eintrag in dasGenossenschaftsregister.

1919Ca. 17500 m² Bauland wurden ge-kauft und mit dem Bau der erstenHäuser konnte begonnen werden.Bereits am 7. August wurde das er-ste Doppelhaus mit 12 Wohnungenan der heutigen Kantor-Geißler-Stra-ße 2/4 übergeben.

1923Als Folge aus der Inflation beschloßder Vorstand, dass die Geschäftsan-teile jedes Mitgliedes von 300 DMauf 100 Mio. DM erhöht werden.

1936–1939In diesem Zeitraum wurden Wohnun-gen in der Pestalozzistraße 4–10,Lessingstraße 5, Auenstraße 1–5 undAuenstraße 7–17 sowie Rudolf-Breitscheid-Straße 57 (aktuelle Stra-ßennamen) gebaut. Mit dem Beginndes 2. Weltkrieges wurde die Bau-tätigkeit eingestellt.

1945Auf der ersten Generalversammlungnach dem Krieg am 30. Juni wurdeder Geschäftsbericht erstattet und einneuer Aufsichtsrat gewählt. Dafürwar die Genehmigung des Stadtkom-mandanten und des Bürgermeisterserforderlich.

1952Am 24. August fand ein Kinderfeststatt, neben einer Teilnahmegebührvon 2,50 DM pro Kind waren Lebens-mittelmarkenabschnitte abzugeben.Jedes Kind erhielt: ein Würstchen,Kaffe und Kuchen, Schlagsahne, Eis

am Stiel, eine Flasche Limonade undein Kaffeetöpfchen.

195525 Interessenten gründeten am 16.September die AWG im VEB Mo-torradwerk Zschopau. Differenziertnach Wohnungsgröße mussten zwi-schen 460 (2 Zimmer) und 520(3½Zimmer) Arbeitsstunden gelei-stet werden.„In Gummistiefeln, mit Kreuzhackeund Schubkarren sind wir ran gegan-gen, um die Baugrube vorzubereiten.

1952: Topfschlagen beim Kinderfest. 1957: AWG erhält Nutzungsrechte.Hans-Jürgen Clauß erinnert sich anden Beginn der Bauarbeiten.

Aus einer Zeitung vom 3. April 1918.

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Das war gar nicht so einfach auf dem schrägen Brett langzu fahren. Ich hab da mal auf halber Höhe eine Fuhreumgekippt, das kostete mich einen Kasten Bier… WennBadetag war, kam es schon vor, dass das Wasser in denobersten Etagen knapp wurde. Der Grund waren dieFremdbader, Verwandte und Bekannte, die noch kein ei-genes Bad hatten“ (Hans-Jürgen Clauß)

1957Im März wurde die Verordnung über die Umbildung ge-meinnütziger und sonstiger Wohnungsbaugenossenschaf-ten erlassen. Damit verbunden waren auch die Aufnah-me neuer Mitglieder und der Bau von Wohnungen. Am21. September wurde eine neue Satzung erlassen unddie bisherige Siedlungsgenossenschaft hieß fortan Ge-meinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Zschopau.

1957Interessenten aus mehreren kleineren und mittleren Be-trieben schlossen sich zur Vereinigten AWG Zschopau

1959: Arbeitseinsatz in der Auenstraße.1958: Schlüsselübergabe in der Mozartstraße 6.

Rolf Lange berichtet über denZusammenhalt in der AWG.

Mitgliedsbuch der GWG Zschopau. 1974: Arbeitseinsatz für dieAntennenanlage.

Mietpreise des Jahres 1964.

zusammen. Neben der Zahlung von Genossenschafts-anteilen zwischen 1200 (1 Zimmer) und 2400 DM (3Zim-mer) waren 300 Stunden Eigenleistungen zu erbringen.

„Wir waren alle zwischen 20 und 30 Jahren. In denHäusern gab es einen engen Zusammenhalt, jedes Jahrhaben wir ein gemeinsames Fest gefeiert. Es war richtig

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schön und gemütlich. Diese Gemein-samkeit hat uns auch als Mitgliederder Genossenschaft stolz gemacht.“(Rolf Lange)

1974Nach der Einführung des 2. Fernseh-programmes in der DDR (in Farbe)gab es in Zschopau Probleme in derEmpfangsqualität. Nach langemDrängen wurde 1974 die Genehmi-gung zur Rekonstruktion der Anten-nenanlage erteilt.

1987/88Zusammenlegung der drei Genossen-schaften AWG MZ, GemeinnützigeWohnungsbaugenossenschaft undVereinigte AWG Zschopau. In derErnst-Thälmann-Straße 2 wurde dieGeschäftsstelle eingerichtet.

1990/1992Der Übergang in die Marktwirtschafterfolgte. Aus der Städtepartnerschaftzwischen Zschopau und Neckarsulm(Baden-Württemberg) entwickeltesich eine enge Zusammenarbeit zwi-schen unserer Genossenschaft mitder Heimstättengenossenschaft derStadt.

Nach dem Eintrag in das Genos-senschaftsregister am 11. Februar1992 nannte sich unsere Genossen-schaft WohnungsgenossenschaftZschopau eG.

1991/1992Komplizierte Probleme waren zu lö-sen: die wirtschaftliche Situation derRegion führte zu einem wachsendenLeerstand. Es gab einen hohen Sa-nierungsbedarf des Bestandes. Die In-anspruchnahme des Altschulden-hilfegesetzes brachte andererseits fi-nanzielle Entlastung.

1992Mit einem Kostenaufwand von ins-gesamt 674000 DM begann der 1. Ab-schnitt eines umfangreichen Sanie-rungsprogrammes. Schwerpunktewaren u.a. Wärmedämmungen anFassaden, Einbau moderner Heizun-gen und neuer Fenster.

„Ich war wesentlich beteiligt an derUmsetzung des Sanierungspro-

gramms. Was wir in den Jahren 1993bis 95 geschafft haben, wäre heute inzehn Jahren nicht drin. Und was wirden Mietern abverlangt haben, warenorm. Aber alle waren auch froh,Heizung zu bekommen oder neue Fen-ster.“ (Volkmar Böhme)

1993Der Vorstand legte mit Zustimmungdes Aufsichtsrates 202 Wohnungenfür den Verkauf fest.

1998• Die Wohnungsgenossenschaft „Hei-mat“ Gornau eG beschloss die Ver-schmelzung mit unserer Genossen-schaft.„Bis 1996 lief in unserer Genossen-

Zusammen-schluss zur

AWG.

Sanierung in der B.-Brecht-Straße.

Volkmar Böhme war wesentlich ander Umsetzung des Sanierungs-programms beteiligt.

Rudi Geyer war Vorstandsmitglied derWG „Heimat“ Gornau e.G.

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schaft alles gut. Dann war sie plötz-lich ohne Vorstand, viele warenkrank. Und nur mit gutem Willen wareine Genossenschaft nicht mehr zuführen. Deshalb haben wir dann Kon-takte nach Zschopau aufgenommenund in guter Zusammenarbeit die Ver-einigung vollzogen. Und bis jetzt istkeiner damit schlecht gefahren!“(Rudi Geyer)• In Vorbereitung des 80. Gründungs-jubiläums erarbeitete Genossenschaf-ter Kurt Emmrich mit Unterstützungweiterer Mitglieder eine umfangrei-che Chronik.

2003Aus der wirtschaftlichen und demo-grafischen Entwicklung der Region

ergab sich die Notwendigkeit, den Be-stand an Wohnungen zu reduzieren.Der 2001 vom Vorstand gefasste Be-schluss zum Abriss des BlockesMeixnerweg 1–10 (120 Wohnugen)wurde realisiert.

Mit dem Haus Am Gräbel 10/12wurde das umfangreiche Programmder Komplexmodernisierung desWohnungsbestandes abgeschlossen.

2005:Mit verschiedenen Aktionen gelanges erfolgreich, neue Mieter zu gewin-nen.

2006:Das renommierte Unternehmen Dr.Winkler GmbH Chemnitz bestätigte

In 120 Stunden Freizeitarbeit entstand 1980 vor der AWG„Heimat“ diese Pyramide.

2003: Das Haus Meixnerweg 1–10 mit 120 Wohnungenwird abgerissen.

Am Gräbel 10–12 wurde das Programm derKomplexmodernisierung abgeschlossen.

der Genossenschaft, durch entspre-chende strategische Gegenmaßnah-men Gefährdungen rechtzeitig undnachhaltig abgewendet zu haben.

Eine Mieterbefragung ergab, dass93 Prozent der Mieter mit ihrer Ge-nossenschaft zufrieden bzw. sehr zu-frieden sind.

Die Mitgliederversammlung be-schloss den Rückbau von 48 Woh-nungen im Zschockeweg.

2007:Auf der Mitgliederversammlung am22. November wurde eine neue Sat-zung angenommen. Das Hauptzielbestand darin, dem Genossenschafts-gedanken in der Gesellschaft wiedereinen stärkeren Platz einzuräumen.

Eintrag von 1992 im Genossenschaftsregister .

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„Wenn man etwas selbst erarbeitethat, schätzt man dies sicherlich mehr.Mit unseren Pflichtstunden haben vie-le in harter Arbeit an ihrem Hausmitgebaut. Das ist heute nicht mehrso, aber leider hat sich deshalb wohlauch das Verhältnis manches Mieterszur Genossenschaft verändert. DieBereitschaft, für die Genossenschaftetwas zu tun, ist leider geringer ge-worden.“ (Steffi Walther)

2008:Aktive Mitglieder der Genossenschaftnahmen an einer Busfahrt nach Pragteil. Damit wurde eine seit mehrerenJahren bestehende Tradition fortge-setzt. Aufsichtsrat und Vorstanddankten für das jahrelange engagier-te Wirken für unsere Genossenschaft.

Mitgliederversammlung am 22. November 2007.

Steffi Walther wünscht sich ein solches Verhältnis von Mie-tern und Genossenschaft, wie es vor Jahren bereits ein-mal existierte.

links: Beitrag aus der „Freien Presse“ vom 07.11.2006

oben: Mieter bedanken sich für besseres Wohnen.

Eberhard Neubert verweist auf die er-folgreiche Arbeit der Genossenschaft.

Übergabe der Ehrennadel des Verban-des Sächsischer Wohnungsgenos-senschaften in Silber an RolandStammler in Neckarsulm

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Sehr geehrte Mitglieder der Woh-nungsgenossenschaft Zschopau,sehr geehrte Mitglieder des Auf-sichtsrates, sehr geehrte Geschäfts-führung, liebe Festgäste,im Namen des Stadtrates, der Stadt-verwaltung und natürlich auchganz persönlich gratuliere ich derWohnungsgenossenschaft zu ihrem90-jährigen Bestehen.

Seit 1918 wird den Bürgerinnenund Bürgern unserer BergstadtZschopau Heimstatt und Geborgen-heit geboten. In den vergangenenneun Jahrzehnten hat die Woh-nungsgenossenschaft Zschopaueine große Verantwortung für dieStadtentwicklung übernommenund in Abstimmung und im Gleich-klang mit den Stadtvätern auch dieInteressen der Kommune berück-sichtigt.

Diese Arbeit zum Wohle der Mie-ter ist praktizierte Kommunalpoli-tik. Nur mit ihrer Wohnung und

Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Zschopau

dem Umfeld zufriedene Mieter lebengern in dieser Stadt und identifizie-ren sich mit ihrem Gemeinwesen. Indiesem Sinne hat die Wohnungs-genossenschaft Zschopau einen gu-ten Weg zurückgelegt. Kluge Ent-scheidungen des Vorstandes zu im-mer neuen Wohnstandorten warenstets von Augenmaß geprägt.

Heute gilt es, Geschaffenes zu er-halten, zu verbessern und an die neu-en demografischen Bedingungen an-zupassen.

Wir alle wissen, dass der Anteilvon Älteren an der Wohnbevölkerungansteigt und auf deren Bedürfnissereagiert werden muss. Das erfordertneue Denkweisen und Wohnkon-zepte.

Gemeinsam wollen deshalb Stadt-verwaltung und Genossenschaft auchauf diese Herausforderung eingehenund noch enger zusammenarbeiten.Ich wünsche der Wohnungsgenos-senschaft für die Zukunft alles Gute

und stets zufriedene Mieter sowieden Jubiläumsfeierlichkeiten gro-ßen Erfolg.

Klaus BaumannOberbürgermeister

2008: gemeinsame Busfahrt nach Prag.

„Auf die Qualität der Wohnungenund die Arbeit unserer Genossen-schaft insgesamt können wir schonstolz sein. Dass wir wirtschaftlich gutdastehen, die Bilanzen stimmen, istein großes Verdienst unseres Vorstan-

des. Dafür spricht auch, dass wir un-ser Jubiläum so feiern können!“(Eberhard Neubert)• Mit einem Festwochenende am 21.und 22. Juni feiern die Mitglieder derGenossenschaft, ihre Familienange-

hörigen und alle anderen Einwohnerunserer Stadt 90 Jahre genossen-schaftliches Wohnen in Zschopau.

April 2008: Langjährige Mitglieder der Genossenschaftblättern in unserer Chronik.

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von links: Horst Ehinger, Bettina Richter,Siegfried Kulleck

(von links): Heike Weber, Ramona Michel, Sarah Kirschner(Praktikantin) (es fehlt Steffi Walther)

(von links): Arnd Wagner, Gudrun Schönfeld, Klaus Lilla(Aushilfe), Günter Lorenz, Dieter Lehmann (es fehlt Karl-Heinz Walther (Aushilfe)

Die Mitarbeiter

Der Vorstand Der AufsichtsratEckart Schreiter,Aufsichtsratsvorsitzender

links: Angela Glöcknerunten: Frank Heinzig

links: Dieter Schönfeldunten: Hans-GüntherWirth

links: Steffen Zschocke

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• Zur WohnungsgenossenschaftZschopau eG gehören 1137 Mitglie-der. Diese besitzen 8706 Anteile zuje 155 EUR (gesamt: 1 349 485 EUR.

• Die Genossenschaft verfügt über59 517 m² Wohnbauten, 111561 m²Grundstücke, 10 Garagen und 124Stellflächen.

• Von insgesamt 1100 Wohneinhei-ten sind 967 (88 Prozent) saniertund 133 (12 Prozent) teilsaniert.Die durchschnittliche Miete beträgt4,53 EUR/m².

• Das genossenschaftliche Gesamt-vermögen beläuft sich auf etwa 32Mio. EUR.

• Seit 1990 wurden für die Moder-nisierung des Wohnungsbestandes29 241 900 EUR ausgegeben. Zu-sätzlich für die laufende Instand-setzung pro Jahr zwischen 500 000und 750 000 EUR. Für spezielleMaßnahmen, um Wohnungen al-tersgerecht auszustatten, wurdenim vergangenen Jahr 4 000 EUR in-vestiert.

• Die WG Zschopau verwaltet 212Eigentumswohnungen, wovon sichnoch 52 im eigenen Bestand befin-den.

• Die Altschulden der Genossen-schaft belaufen sich derzeit auf4133500 EUR, die Höhe der nochzu begleichenden Modernisierungs-kredite auf ca. 14 383 500 EUR.

• Die Arbeit der Genossenschaftwird von zwei hauptamtlichen undeinem ehrenamtlichen Vorstand ge-leitet. In der WG Zschopau arbei-ten drei kaufmännische und zweitechnische Mitarbeiter, sowie dreiHandwerker. Hinzu kommen zweiAushilfskräfte.

Unsere Genossenschaft im Jubiläumsjahr 2008Zahlen und Fakten (Stand: 31. Dezember 2007)

Sanierung in derMozartstraße:

1960

1994

2008

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Herausgeber:Wohnungsgenossenschaft Zschopau eGLessingstraße 5, 09405 Zschopauverantwortlich für den Inhalt:Siegfried Kulleck,

Impressum

geschäftsführender Vorstand

Redaktion, Layout:Dr. M. Anders, Dr. F. StaderProjekt: Dr. J. Scholz

Fotos: WBG, Anders, Foto-Weber, PrivatLektorat: Manuela GrethDruck: MAXROI Graphics GmbHDemianiplatz 27/2802826 Görlitz

Diese Sonderausgabe entstand mitUnterstützung vieler Mitglieder un-serer Genossenschaft. BesondererDank gilt Heinz Arnold, VolkmarBoehme, Hans-Jürgen Clauß, KurtEmmrich, Rudi Geyer, GudrunKrannitz, Rolf Lange, EberhardNeubert, Karl Scheibner, RonaldScherzer, Horst Schweiger, WernerWagner, Steffi Walther sowie denMitarbeiterinnen der Geschäftsstel-le. Ohne ihre Fotos, Zeitungsaus-schnitte und persönlichen Erinne-rungen gäbe es diesen Rückblickauf die Geschichte unserer Genos-senschaft nicht!

Dank ...