Magazin März 2013

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Editeur: CSI asbl, ONG agréée März 2013 de Magazin Kooperatioun Eng-Welt-Erzéiung Mënscherechter Entwécklung duerch Bildung Edito „Frauen tragen die Hälfte des Himmels“ Werte Leser, Liebe Freunde von CSI, Jedes Jahr am 8. März wird der Internationale Frauentag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau in vielen Ländern der Erde begangen. „Frauen tragen die Hälfte des Him- mels“, lautet ein chinesisches Sprichwort und weist damit auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann hin. Doch leider sieht die Wirklichkeit vielfach anders aus. Mehr als 70% aller Menschen, die in extremer Armut leben, sind Frauen sowie zwei Drittel aller Analphabeten. Obwohl Frauen und Mädchen weltweit für zwei Drittel aller geleisteten Arbeiten verantwortlich sind, erhalten sie nur knapp 10% des weltweit ausgezahlten Lohns. Diese Zahlen veranschaulichen, dass Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit auch in Zukunft besonders gefördert werden müssen. Mit dem Programm „Entwicklung durch Bil- dung“ unterstützt CSI in den kommenden 4 Jahren wieder einmal einige Projekte, die Frauen zugute kommen und die ich Ihnen besonders empfehle. Demnach erhalten im Burundi 150 Frauen, die in ihrer Gemeinschaft eine besonders wichtige Rolle spielen, eine Ausbildung in den Bereichen Ackerbau, Ernäh- rung und Hygiene. Das erworbene Wissen geben sie an andere Familien weiter und hel- fen auch bei der Umsetzung in die Praxis. In Peru unterstützen wir ein Projekt in den Slums von Lima, das ebenfalls zum Ziel hat, 50 Frauen in den Bereichen Ernährung und Hygiene aus- zubilden und sie zu ermutigen, in ihrer Gemein- schaft eine aktivere Rolle zu spielen. In Viet- nam plant CSI den Bau eines Wohnheims, um Mädchen aus armen Familien den Zugang zu einer Hochschulausbildung zu ermöglichen. Weitere Projekte werden folgen. Helfen Sie uns, Frauen in den Entwicklungs- ländern eine Chance zu geben und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Robert Kirsch Präsident obert Kirsch Sie haben einen digitalen Fotoapparat, der noch funktioniert? Unsere Projektpartner freuen sich darüber! Wir nehmen die Fotoapparate während der Bürostunden gerne in Empfang. Herzlichen Dank! Am 9. März lud CSI Lëtzebuerg zu einem Benefizkonzert mit dem Komponisten und Pianisten David Ianni nach Bartringen ins Centre ArcA ein. Um die 100 Musikliebhaber konnten Davids Talent am Piano genießen. Er spielte einige Eigenkomositionen sowie neue Stücke, die er für einen geplanten Film über das Leben von Obdachlosen in Luxemburg komponiert hat. Zudem interpretierte er einige Stücke des amerikanischen Komponisten Richard Rice. Nach dem Konzert konnten die Gäste in gemütlicher Runde bei einem Umtrunk den Abend ausklingen lassen, wobei Handwerkskünste aus Bangladesch bewundert und gekauft werden konnten. Die an dem Abend gesammelten Spenden kommen unserem Projekt für Straßenkinder in Bangla- desch zugute. Wir arbeiten vor Ort mit den Brüdern von Taizé zusammen, die mit unterschiedlichen Aktivitäten den Ärmsten Hilfeleistungen anbieten. Im Bahnhofsviertel der Städte Dhaka und Mymen- singh sind Auffangstrukturen entstanden, in denen Kinder eine Grundbildung erhalten. 290 Mädchen und Jungen zwischen 6 und 10 Jahren besuchen diese Klassen. Während eines Schuljahres - 6 Tage pro Woche - bekommen die Kinder die Möglichkeit, sich das nötige Wissen anzueignen, um im fol- genden Jahr als Quereinsteiger die Grundschule besuchen zu können. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei David Ianni für sein Engagement bedanken. Wenn auch Sie unser Projekt im Bangladesch unterstützen möchten, können Sie dies mit einer Spende auf unser Konto tun: CCPL IBAN LU27 1111 0868 8772 0000. Nadine Schmit Benefizkonzert mit David Ianni – Ein gelungener Abend! David Ianni spielt für Straßenkinder in Bangladesch. CSI Folder 03-2013.indd 1 CSI Folder 03-2013.indd 1 20.03.13 09:12 20.03.13 09:12

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Magazin März 2013

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Editeur: CSI asbl, ONG agréée März 2013

de MagazinKooperatioun • Eng-Welt-Erzéiung • Mënscherechter

Entwécklung duerch Bildung

Edito

„Frauen tragen die Hälfte des Himmels“

Werte Leser,Liebe Freunde von CSI,

Jedes Jahr am 8. März wird der Internationale Frauentag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau in vielen Ländern der Erde begangen. „Frauen tragen die Hälfte des Him-mels“, lautet ein chinesisches Sprichwort und weist damit auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann hin. Doch leider sieht die Wirklichkeit vielfach anders aus. Mehr als 70% aller Menschen, die in extremer Armut leben, sind Frauen sowie zwei Drittel aller Analphabeten. Obwohl Frauen und Mädchen weltweit für zwei Drittel aller geleisteten Arbeiten verantwortlich sind, erhalten sie nur knapp 10% des weltweit ausgezahlten Lohns. Diese Zahlen veranschaulichen, dass Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit auch in Zukunft besonders gefördert werden müssen.Mit dem Programm „Entwicklung durch Bil-dung“ unterstützt CSI in den kommenden 4 Jahren wieder einmal einige Projekte, die Frauen zugute kommen und die ich Ihnen besonders empfehle. Demnach erhalten im Burundi 150 Frauen, die in ihrer Gemeinschaft eine besonders wichtige Rolle spielen, eine Ausbildung in den Bereichen Ackerbau, Ernäh-rung und Hygiene. Das erworbene Wissen geben sie an andere Familien weiter und hel-fen auch bei der Umsetzung in die Praxis. In Peru unterstützen wir ein Projekt in den Slums von Lima, das ebenfalls zum Ziel hat, 50 Frauen in den Bereichen Ernährung und Hygiene aus-zubilden und sie zu ermutigen, in ihrer Gemein-schaft eine aktivere Rolle zu spielen. In Viet-nam plant CSI den Bau eines Wohnheims, um Mädchen aus armen Familien den Zugang zu einer Hochschulausbildung zu ermöglichen. Weitere Projekte werden folgen.Helfen Sie uns, Frauen in den Entwicklungs-ländern eine Chance zu geben und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Robert Kirsch Präsident

obert Kirsch

Sie haben einen digitalen Fotoapparat, der noch funktioniert? Unsere Projektpartner freuen sich darüber! Wir nehmen die Fotoapparate während der Bürostunden gerne in Empfang.

Herzlichen Dank!

Am 9. März lud CSI Lëtzebuerg zu einem Benefi zkonzert mit dem Komponisten und Pianisten David Ianni nach Bartringen ins Centre ArcA ein. Um die 100 Musikliebhaber konnten Davids Talent am Piano genießen. Er spielte einige Eigenkomositionen sowie neue Stücke, die er für einen geplanten Film über das Leben von Obdachlosen in Luxemburg komponiert hat. Zudem interpretierte er einige Stücke des amerikanischen Komponisten Richard Rice. Nach dem Konzert konnten die Gäste in gemütlicher Runde bei einem Umtrunk den Abend ausklingen lassen, wobei Handwerkskünste aus Bangladesch bewundert und gekauft werden konnten.

Die an dem Abend gesammelten Spenden kommen unserem Projekt für Straßenkinder in Bangla-desch zugute. Wir arbeiten vor Ort mit den Brüdern von Taizé zusammen, die mit unterschiedlichen Aktivitäten den Ärmsten Hilfeleistungen anbieten. Im Bahnhofsviertel der Städte Dhaka und Mymen-singh sind Auffangstrukturen entstanden, in denen Kinder eine Grundbildung erhalten. 290 Mädchen und Jungen zwischen 6 und 10 Jahren besuchen diese Klassen. Während eines Schuljahres - 6 Tage pro Woche - bekommen die Kinder die Möglichkeit, sich das nötige Wissen anzueignen, um im fol-genden Jahr als Quereinsteiger die Grundschule besuchen zu können.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei David Ianni für sein Engagement bedanken.

Wenn auch Sie unser Projekt im Bangladesch unterstützen möchten, können Sie dies mit einer Spende auf unser Konto tun: CCPL IBAN LU27 1111 0868 8772 0000.

Nadine Schmit

Benefizkonzert mit David Ianni – Ein gelungener Abend!

David Ianni spielt für Straßenkinder in Bangladesch.

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Am 23. Januar 2013 wurde der neue „Accord-cadre de coopération“ zwi-schen der luxemburgischen Regierung, vertreten durch die Kooperations-ministerin Marie-Josée Jacobs, und CSI, vertreten durch den Präsidenten Robert Kirsch, unterschrieben. Somit sind die Projekte und Programme, die wir im vergangenen Jahr mit unseren Partnern identifi ziert haben, offi ziell genehmigt und die Aktivitäten und Aktionen vor Ort können beginnen. Obwohl unsere Strategie „Entwicklung durch Bildung“ dies-selbe geblieben ist und einige Programme eine direkte Fortsetzung des ersten Rahmenvertrags sind, so sind doch einige neue Projekte hinzuge-kommen. Zwei neue Partner wurden berücksichtigt: die Salesianer von Don Bosco in Burkina Faso, die mit Jugendlichen arbeiten, die aus armen Familien stammen und teilweise auf der Straße überleben müssen, und die lokale ONG „Red de Agroindustria rural del Perù“ (REDAR), die Kindern in den Anden beibringt, ihre lokalen Produkte zu nutzen.

Unsere Projekte auf einen Blick:

LATEINAMERIKA

PERU

Partner: Integración y Solidaridad (INTSOL) Projekt: Sensibilisierungskampagnen zu Gesundheitsfragen in Huayacán 50 Frauen werden ausgebildet, davon profi tieren 1.090 Familien. Kosten: 248.679,40 Euro

Partner: Red de Agroindustria rural del Perú (REDAR)Projekt: Einweisung von Kindern aus Grund-und Oberschulen in Techniken

und Nutzung der lokalen Lebensmittelproduktion (2 Phasen-Projekt) 1. Phase: 40 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern, 2. Phase: 1.320 Kinder und Jugendliche sowie deren ElternKosten: 207.616,20 Euro

AFRIKA

BURKINA FASO

Partner: Salesianer von Don BoscoProjekt: Soziokulturelles Integrationsprojekt für Jugendliche im Viertel

Belleville von Ouagadougou. 200 Jugendliche in einem Sozial-zentrum sowie zwischen 600 und 800 Jugendliche in verschie-denen Vierteln der Stadt profi tieren davon.

Kosten: 173.756,14 Euro

BURUNDI

Partner: Maison Shalom Projekt: Weiterbildungsprogramm für die lokale Provinzbevölkerung in

Landwirtschaft, Hygiene und Ernährung, bei dem 150 Frauen ausgebildet werden und ihr Wissen an die Familien in6 verschiedenen Gemeinden der Stadt Ruyigi weitergeben.

Kosten: 64.174,83 Euro

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO

Partner: Women’s MuakajiProjekt: Schulische und medizinische Betreuung von AIDS-Waisenkin-

dern und von 138 Kindern und JugendlichenKosten: 139.115,31 Euro

Partner: Women’s MuakajiProjekt: Unterstützung bei der Berufsausbildung von 240 benachteilig-

ten JugendlichenKosten: 85.190,77 Euro

Die Projekte des neuen Accord-cadre 2013-2016

CSI-Magazin - Unsere aktuellen Projekte

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SÜD-SUDAN

Partner: Diözese El Obeid Projekt: Ausbau und Instandsetzung von Schulstrukturen für den Primär-

und Sekundarunterricht für 1.026 Kinder und JugendlicheKosten: 439.513,42 Euro

Partner: Diözese El ObeidProjekt: Bau eines Ausbildungszentrums für lokale Lehrer und Ausbil-

dung für 20 junge Erwachsene pro JahrKosten: 189.085,74 Euro

ASIEN

BANGLADESCH

Partner: Die Brüder von TaizéProjekt: Zugang zu Grundausbildung und höheren Studien für Kinder und

Jugendliche aus ethnischen Minoritäten und benachteiligten Familien – es profi tieren 123 junge Erwachsene und 1.600 Kinder

Kosten: 155.428,83 Euro

Partner: Die Brüder von TaizéProjekt: Ausbildung junger Menschen als Vermittler in der Friedensar-

beit in einem interkulturellen Kontext. Unterrichtet werden 40 junge Erwachsene und 600 Grundschüler, 400 Universitätsstu-denten sowie 300 Eltern von Studenten.

Kosten: 76.149,59 Euro

Partner: Die Brüder von Taizé Projekt: Erziehung und Ausbildung von 290 Kindern zwischen 6 und 9

Jahren, die in extremer Armut in den Städten Dhaka und Mymensingh leben.

Kosten: 40.406,30 Euro

VIETNAM

Partner: Sœurs St Paul de Chartres Projekt: Pädagogisches und therapeutisches Projekt zur Betreuung von

663 behinderten Kindern und ihren Familien, in den abgelege-nen Gemeinden der Provinz Quang Nam und Da Nang.

Kosten: 88.858,14 Euro

Partner: Sœurs St Paul de Chartres Projekt: Berufl iche Fortbildung von Mitarbeitern, die im Behinderten-

bereich tätig sind.Kosten: 34.650,00 Euro

Partner: Sœurs St Paul de Chartres Projekt: Bau eines Wohnheims für 80 behinderte und benachteiligte

Studenten in Da NangKosten: 451.060,58 Euro

Partner: Sœurs St Paul de Chartres Projekt: Ausstattung von drei bestehenden Bildungseinrichtungen für

408 behinderte Kinder und Jugendliche sowie deren 124 Lehrer und Betreuer

Kosten: 20.077,48 Euro

Partner: Diözese von Vinh und die Sœurs St Paul de Chartres Projekt: Pädagogisches und therapeutisches Projekt zur Betreuung von

500 behinderten Kindern und Jugendlichen, sowie deren Fami-lien in den abgelegenen Gemeinden des Distriktes Can Loc

Kosten: 95.708,36 Euro

Partner: Dominikanerinnen von Ste Rosa de LimaProjekt: Stipendien für 30 Studenten aus ethnischen Minoritäten pro Jahr Kosten: 50.935,50 Euro

Partner: Dominikanerinnen von Ste Rosa de LimaProjekt: Fortbildung von 29 berufstätigen Studenten, die in sozialen,

pädagogischen oder medizinischen Einrichtungen tätig sindKosten: 22.039,60 Euro

Partner: Dominikanerinnen von Ste Rosa de LimaProjekt: Bau eines Wohnheims für 70 arme Studentinnen pro Jahr in

Long PhucKosten: 355.543,05 Euro

Ein neues, aber wichtiges Projekt, welches fast alle unsere Partner betrifft, ist das Projekt des Kapazitätsaufbaus der Partner von CSI. Dabei geht es darum, den Partnern zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten, die es ihnen erlauben, ihre Arbeit mit den Bedürftigen noch pro-fessioneller zu gestalten. Dies ist eine wichtige Grundlage für die Partner selbst, aber auch für die zukünftige Zusammenarbeit mit CSI.Kosten: 95.053,18 Euro

Véronique Weis

Für alle unsere Projekte benötigen wir Ihre Unterstützung und danken Ihnen im Voraus im Namen der vielen bedürftigen Men-schen, die durch Ihre Hilfe eine konkrete Hoffnung auf eine bes-sere Zukunft haben.

CSI-Magazin - Unsere aktuellen Projekte

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Am Montag, den 25. Februar 2013, überreichten die Mitglieder des Vorstandes des Lënster Bicher-club einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an CSI-Präsident Robert Kirsch für ein Schulprojekt im Südsudan. Der Lënster Bicherclub sammelt alte Bücher, besonders Luxemburgensia, und verkauft die Werke für den guten Zweck anlässlich von lokalen Veranstaltungen oder des traditionnellen Bücher-bazars weiter. Auf der Internetseite des Vereins (www.bicherclub.lu) fi ndet man weitere Informatio-nen über die Aktivitäten des Vereins. Vielen Dank für die Hilfe!

CSI-Magazin-CSI vor Ort in LuxemburgCSI-Magazin-CSI vor Ort in Luxemburg

Heuschreckenplage

Ägypten – Wenige Wochen vor dem jüdi-schen Pessachfest, das an den Auszug Isra-els aus Ägypten erinnert, hat die Regierung in Jerusalem Heuschrecken-Alarm ausgege-ben: Von Ägyptens Süden rücken millionen-starke Schwärme vor. Die Naturkatastrophe weckt einen biblischen Vergleich: Heuschre-cken zählten zu den zehn Plagen, die der Befreiung des Volkes Israel aus der Knecht-schaft des Pharao vorausgingen. Das alttes-tamentliche Buch Exodus (2. Buch Mose) erzählt die Begebenheit in den Kapiteln 7 bis 11. Demnach verlangt Mose vom ägypti-schen König, die Israeliten aus ihrem Fron-dienst ziehen zu lassen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, vollbringt Mose schreckenerregende Zeichen: Das Wasser des Nil verwandelt sich in Blut; Frösche, Stechmücken und Fliegen verbreiten sich im Land; das Vieh wird mit Pest und Menschen mit Blattern geschlagen; Hagel zerstört die Ernte. Als achte Plage befi ehlt Gott dem Mose: „Streck deine Hand über Ägypten aus! Dann werden Heuschrecken kommen und über Ägypten herfallen. Sie werden den ganzen Pfl anzenwuchs des Landes auffres-sen, alles, was der Hagel verschont hat.“ Dass Ägypten auch im Altertum Heuschre-ckeninvasionen kannte, steht außer Frage. Ein spezifi sches Ereignis lässt sich nicht festmachen. Die biblische Erzählung soll die Verblendung eines Machthabers illustrieren, der sich der Bekehrung zu Gott verschließt. Dieses Motiv der „Verhärtung des Herzens“ erscheint auch im Kontext politischer Krisen im biblischen Israel.

ImpressumHerausgeber: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl ONG agréée 140, rue Adolphe Fischer / L-1521 LuxemburgTel. 26.64.93.89.20 / Fax. 26.64.93.89.24 / E-Mail: [email protected]: IBAN LU27 1111 0868 8772 0000 (Spenden sind steuerlich absetzbar)Erscheinungsweise: monatlich (Aufl age: 1.100)Redaktion:Sybille Gernert, Robert Kirsch, Véronique Weis, Fabienne Michaux und Nadine SchmitNachrichten und Bildmaterial: CSI und Katholische Nachrichtenagentur (KNA)Graphische Gestaltung: Schmekies Medien & Druckerei, Konz (D)Gedruckt auf umweltzertifi ziertem Papieraus 100% Altpapier. (RecyLux Matt)Redaktionsschluss: jeweils zum Monatsende · Der Nachdruck von Ar tikeln dieses Heftes ist unter Angabe von Quelle und Zustellung von zwei Belegexemplaren ausdrücklich erwünscht.Danke für Ihre Spenden und Ihre Gebete.

www.csi.lu www.stoppdiearmut.lu

Unterstützung für Schulprojekt im Südsudan

– Ein Gesellschaftsspiel über den Zugang zu Bildung in Afrika

LEKOLI, das Spiel zu unseren Projekten!Was CSI und unsere Partner täglich im Streben für Bil-dung für ALLE erleben, ver-sucht LEKOLI spielerisch widerzuspiegeln. Der Schul-weg, ein Kinderspiel?

Nicht umsonst ist der Weg zur Schule im Dorf länger als in der Stadt. Die Jungen starten gleich mit mehreren „Jokern“. Revoltierend ist natürlich, dass der Würfel der Mädchen gefälscht ist. Die 4 und 5 wurden durch eine 1 und 2 ersetzt. Auch die Schicksalskarten können die Kinder aus der Bahn werfen. Glücklicherweise gibt es aber auch immer wieder Hilfsleistungen, die das Schicksal uner-wartet wenden. Gerade da siedeln sich die Projekte von CSI an. Lekoli ermöglicht es den Kindern ab 9 Jahren, spielerisch einen Einblick in die Wirklichkeit Afrikas zu erhalten. „Am eigenen Leib“ erfahren, was es heißt, ungerecht behandelt zu werden oder von Schicksalsschlägen getroffen zu sein, bringt ihnen die Wirklichkeit viel näher als viele Worte. Ein Gesellschaftsspiel, das berührt und revoltiert, und bei dem alle als Gewinner hervorgehen, weil sie ihren Horizont erweitert haben.

Lekoli ist für 10 Euro bei CSI oder für 15 Euro bei Versand erhältlich.

Am 16. und 30. Mai bietet CSI, zusammen mit dem CITIM, 2 Spielnachmittage an, an denen Kinder zwischen 10 und 12 Jahren das Spiel ausprobieren können.

Mehr Infos unter: [email protected] oder 26 64 93 89-22.

Fabienne Michaux

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