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Österreich starkes Land ABLINGER.GARBER Eine Promotionbeilage von wirtschaft kultur tourismus mai 2013 HANNES ANDROSCH, Ex-Minister und Parade- industrieller klagt an WIRTSCHAFT Forschung & Entwick- lung im Visier öster- reichischer Manager „ES GIBT KEINEN GRUND ZUFRIEDEN ZU SEIN“ POLITIK Österreich im Wahlfieber, wer regiert ab 2014 TOURISMUS Rekordjahr 2012 – mit Wertschöpfungseffekten von über 17 Mrd. Euro BILDUNG Österreichs Fachhochschulen holen auf

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Österreich starkes Land

ABLINGER.GARBEREine Promotionbeilage von

w i r t s c h a f t k u l t u r t o u r i s m u s

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HANNES ANDROSCH, Ex-Minister und Parade-industrieller klagt an

WIRTSCHAFTForschung & Entwick-lung im Visier öster-reichischer Manager

„ ES GIBT KEINEN GRUND ZUFRIEDEN ZU SEIN“

POLITIKÖsterreich im Wahlfieber, wer regiert ab 2014

TOURISMUSRekordjahr 2012 – mit Wertschöpfungseffekten von über 17 Mrd. Euro

BILDUNGÖsterreichs Fachhochschulen holen auf

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Österreich starkes Land Österreich starkes Land 1/2013 3

EDITORIAL . INHALT

„Wenn man nicht polarisiert, wird man Aspik“, sagt der Mann,

den mein Kollege Clemens Hirtenberger als grimmigen Sisyphos

bezeichnet. Hannes Androsch, Ex-Finanzminister und Groß-

industrieller, kennt, wenn es um die Miseren im Staate Öster-

reich geht, kein Erbarmen. In kluger Abwägung der Miss- und

Erfolgszustände zeichnet Androsch im Exklusivinterview ein

klares Bild von Österreich, das Seltenheitswert besitzt.

Den Meinungsforschern zufolge verändert die im Oktober

stattfindende Nationalratswahl die politische Landschaft in Ös-

terreich. Parteien schießen wie Pilze aus dem Boden, die meist

nur ein Ziel verfolgen: die Vormachtstellung der beiden Regie-

rungsparteien SPÖ und ÖVP zu brechen. Optimisten hoffen,

dass dadurch ein tiefgreifender Reformprozess möglich wird.

Das Eis im politischen Dauerfeuer beginnt bereits zu dampfen.

So schlecht, wie es die bestehenden und kommenden Oppo-

sitionsparteien gerne darlegen, ist es um Österreich aber nicht

bestellt. Der Tourismus verzeichnet Rekordnächtigungen, die

Arbeitsproduktivität liegt über der von Finnland oder jener

von Deutschland, die Exporte steigen trotz europäischer Wirt-

schaftsflaute, was zu durchgängigen Leistungsüberschüssen in

den letzten Jahren geführt hat, und nicht zuletzt unterstreicht

der zweithöchste Anteil an ausländischen Studenten die Attrak-

tivität österreichischer Hochschulen. Das ist doch auch etwas.

Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl.

1952 veränderte die „Vereinigte „ Österreichische Eisen- und

Stahlwerkwerke AG“ – heutige voestalpine – mit der Jahr-

hunderterfindung, dem LD-Verfahren, die Stahlproduktionen

weltweit. Damals wie heute stammen viele angewandte Inno-

vationen in der Stahlproduktion aus den Hochöfen des Linzer

Unternehmens. Mit 137 Millionen Euro Forschungsbudget für

2013/14 kommt die voestalpine bei den F&E-Aufwendungen in

der europäischen Metallindustrie auf Platz drei hinter Thyssen-

Krupp mit 248 Mio. und ArcelorMittal mit 237 Mio.

Forschen Sie genug? So lautet das Thema in unserer schon

zur Tradition gewordenen Managerumfrage. Die Wirtschaft

des 21. Jahrhunderts wird eine wissens- und technologiebasierte

sein, sagen Trendforscher. Was sagen die Forschungskaiser aus

Österreich? In naher Zukunft wird unser Elementarbedürfnis

Wohnen ohne hohe Investitionen in F&E nicht mehr leistbar sein.

Eine Antwort darauf ist „Smart

City Vienna“. Ein Slogan, der be-

ginnt Formen anzunehmen.

IMPRESSUM: „Österreich starkes Land“ ist ein redaktioneller Promotionbeihef-

ter vom Verlag Ablinger.Garber in der WirtschaftsWoche. Herausgeber: Ablinger &

Garber GmbH. Geschäftsführung: Walter Garber. Redaktion: E. M. Brauner, Joseph

Brösel, Clemens Hirtenberger, Gloria Staud, Ernst Spreng. Grafik: Thomas Dablander,

Kathrin Marcher, Sonja Henetmayr. Promotion/Anzeigen: Tasso Astl, Hans Gergurich,

Klaus Grabherr, Thomas Lindtner, Teresa Umlauft. Foto Titelseite: Hannes Androsch/

© AIC, Foto: Peter M. Mayr.Ablinger.Garber, Medienturm, A-6060 Hall in Tirol,

Österreich, Tel. +43/5223/513-0, Fax +43/5223/513-30, [email protected],

www.ablinger-garber.at

REDAKTION

4 „ES GIBT KEINEN GRUND ZUFRIEDEN ZU SEIN“Hannes Androsch, Ex-Minister und Paradeindustrieller klagt an

7 Das Lied von Eis und Feuer.Fünf Monate vor der Nationalratswahl ist hektische Bewegung in die österreichische Politik gekommen.

10 Investieren Sie genug in Forschung?Die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts wird eine wissens- und technologiebasierte sein, sagen Trendforscher.

16 „Mit ganz lieben Grüßen aus Österreich“ Urlauben im Alpenland ist in. Die Zahlen sprechen für sich.

18 Unsere Stärke ist die Herzlichkeit.Im Gespräch: Elisabeth Gürtler, Grande Dame desösterreichischen Tourismus.

19 Smart City ViennaIn Wien entsteht auf einem aufgelassenen Flugfeld eine ganz neue Art von Wohnbezirk.

THEMENSCHWERPUNKTE

BILDUNG 20 Österreich positioniert sich als attraktiver Hochschulstandort, inklusive MBA's.

URLAUB 27 Gesundheit, Alpen, Kängurus – zwischenNeusiedler- und Bodensee ist alles möglich

CONVENTION 37 Ob Berg oder Stadt, Österreich bewegt sichbeim Tagen auf internationalem Standard

KULTURLL 45 Grenzüberschreitend und auf hohem Niveau zeigt sich Österreichs Kulturlandschaft

UNTERNEHMEN & INSTITUTIONEN

– amadeus terminal 2– Austrian Airlines– Bartenbach LichtLabor– Bösendorfer

Klaviermanufaktur– Convention Partner

Vorarlberg– Donau-Universität Krems– Explorer Hotel Montafon– Fachhochschule Salzburg– Falkensteiner Hotel & Spa

Bleibergerhof– Ferienland Kufstein– Ferry Porsche

Congress Center– Gemäldegalerie Wien– Hotel Zimba, Schruns– Interalpen-Hotel Tyrol– InterSky– KUltura – Ferienland Kufstein

– Lichtakademie Bartenbach– LIMAK Austrian Business

School– MCI Management

Center Innsbruck– Montafon Tourismus– Mountain Resort Feuerberg– Palfinger– PORR– Residenz zu Salzburg– Salzburg Congress– Seehotel Am Kaiserstrand– Stift Klosterneuburg– Tourismusverband

Tux-Finkenberg– Vienna Insurance Group– Villach-Warmbad · Faaker See ·

Ossiacher See Tourismus– Webster University Vienna– Zell am See-Kaprun Tourismus

e. michael brauner

Redaktionsleitung

EDITORIAL

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Dass die PALFINGER AG kontinuierlich wächst, liegt zum großen Teil an der erfolg-

reichen Internationalisierungssttrategie: Durch neue Partnerscchaften wurden etwa der

Markteintritt in China und ein geewaltiger Wachstumsschritt imm Bereich Marine erzielt.

Doch nur nachhaltiges Handelnn – und zwar in sämtlichen Bereeichen – ist die Wurzel

für gesundes Wachstum und lanngfristigen Erfolg. Dann gedeiheen die Geschäfte auch in

Zukunft prächtig! www.palfinger.ag

Ra

ho

fer.

WACHSEN

Viel Freude beim

Lesen wünscht Ihnen

e. michael brauner

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4 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 5

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

Wenn man nicht polarisiert, wird

man Aspik“, sagte Hannes An-

drosch jüngst in einem Radio-

interview. Ein Motto, das der österrei-

chische Industrielle, Ex-Politiker und

lautstarke Kritiker öffentlicher Miss-

stände nur allzu gründlich beherzigt. An-

drosch, der im April 75 wurde, schreibt

Bücher und Aufsätze, in denen er in grim-

migem Ton Fehlentwicklungen in der ös-

terreichischen Politik geißelt, gibt kon-

troversielle Interviews. Als Proponent

eines Volksbegehrens für Reformen im

Bildungssystem wurde er zur Symbolfi-

gur des Widerstands der erbosten Elder

Statesmen gegen politischen Stillstand.

Gleichzeitig zögert er nicht, selbst Verant-

wortung zu übernehmen – unter anderem

als Aufsichtsratsvorsitzender der staatli-

chen Bankenrettungs-Gesellschaft FIM-

BAG, als Vorsitzender des Rates für For-

schung und Technologieentwicklung, als

Aufsichtsratspräsident des AIT Austrian

Institute for Technology, als Chef des Uni-

versitätsrats der Montanuni Leoben.

Dabei blickt Androsch durchaus auf

ein schillerndes Leben zurück. Der aus

einfachen Verhältnissen stammende So-

zialdemokrat und gelernte Steuerbera-

ter wurde 1970 mit 31 zum jüngsten Fi-

nanzminister in der Geschichte der

Republik Österreich bestellt. Seine po-

litische Karriere endete im Skandal,

Androsch wurde wegen Steuerhinter-

ziehung verurteilt, verließ die Politik,

wurde Generaldirektor des Bankhauses

Creditanstalt, später Konsulent der

Weltbank und begann schließlich, über

Beteiligungsmodelle seine eigene Indus-

triegruppe aufzubauen, deren wichtigste

Unternehmen heute die ehemals staat-

lichen Salinen sowie der Leiterplatten-

hersteller AT&S sind.

Das Verhältnis zur SPÖ ist weiterhin

stark abgekühlt, obwohl sich der Großin-

dustrielle Androsch immer wieder als über-

zeugten Sozialdemokraten bezeichnet.

Österreich hat seine Aufwendungen für

Forschung in den letzten Jahren von 2,4 auf

2,81 Prozent des BIP gesteigert. Ein Grund

zur Freude oder immer noch zu wenig?

HANNES ANDROSCH: Leider gibt es über-

haupt keinen Grund, zufrieden zu sein,

im Gegenteil. Ja, wir haben uns seit den

1990er-Jahren verbessert, aber seit 2008

ist die Dynamik draußen. So wird die

Regierung ihr selbst gesetztes Ziel nie-

mals erreichen, nämlich vier Prozent For-

schungsquote bis 2020. Damit fallen wir

auch im Innovationsranking und in der

Wettbewerbsfähigkeit zurück. Wir lie-

gen jetzt schon hinter Deutschland, hin-

ter den USA oder Japan. Vor allem liegen

wir deutlich hinter vergleichbar großen

Ländern wie Finnland, Schweden oder

Schweiz. Und das Schlimmste: Die Aus-

wirkungen der Versäumnisse werden wir

in den 2020er-Jahren zu spüren bekom-

men – wir hinterlassen das Problem also

der nächsten Generation.

Reden wir hier lediglich über fehlende

Dynamik angesichts langfristiger Ziele –

oder macht sich die Geldknappheit schon

im Alltag der Forschungsinstitutionen be-

merkbar?

Wir haben einen Braindrain von rund

5000 Spitzenkräften im Jahr. Wo nicht ge-

forscht wird, da siedeln sich auch keine

Forscher an. Das ist ein sehr ernstes Pro-

blem. Übrigens wiederholen sich die

Versäumnisse auf gesamteuropäischer

Ebene, auch hier wurde das 8. Rahmen-

programm für Forschung und Innovation

von 80 auf 63 Milliarden gekürzt, die Mit-

DER GRIMMIGE SISYPHOSHANNES ANDROSCH, INDUSTRIELLER UND KRITISCHER ELDER STATESMAN, SPRACH

MIT „ÖSTERREICH STARKES LAND“ über die Probleme der Forschung in Österreich, über

Reformstillstand und den Mangel an Zukunftsfantasie in der Politik sowie seine Schwäche für

Aufgaben, mit denen man niemals fertig wird. das interview führten e. michael brauner und clemens hirtenberger

tel zur Landwirtschaft verschoben. Das

sagt eigentlich alles.

Liegt es nur am Geld oder sehen Sie auch

strukturelle Probleme?

Mit der Forschungsarchitektur bin ich

durchaus zufrieden. Die Herausforderung

besteht darin, verstärkt international zu

kooperieren. Wissenschaft ist eine globale

Angelegenheit. Die großen Innovationen,

auf die wir zusteuern, die kann ein Land

allein gar nicht bewältigen, geschweige

denn eine Universität oder ein Labor.

Aber wenn man international mitspielen

will, muss man auch was einbringen.

Welche großen Umwälzungen stehen uns

denn bevor?

Allen voran die digitale Revolution,

die ja jetzt schon viel verändert hat, aber

offensichtlich erst am Anfang steht. Wir

stehen mitten in der dritten großen Zäsur

der Menschheitsgeschichte. In der neo-

lithischen Revolution wurde die Suche

nach Nahrung durch das gezielte Produ-

zieren von Lebensmitteln abgelöst. In der

industriellen Revolution wurde die Mus-

kelkraft durch Maschinen ersetzt, jetzt er-

weitern wir die Hirnleistung durch tech-

nische Geräte.

Eine zentrale österreichische Forschungs-

einrichtung ist das AIT Austrian Institute

for Technology, das aber jahrelang in der

Krise steckte. Sie sind dort Aufsichtsrats-

präsident – wie beurteilen Sie die jüngste

Entwicklung?

Als ich den Vorsitz übernahm, war ich

überzeugt, dass diese Einrichtung abseits

aller Probleme einen gesunden Kern be-

sitzt. Trotzdem hat es mich selber positiv

überrascht, wie schnell der Turnaround

geglückt ist, wie schnell die dort geleistete

HANNES ANDROSCH

„WIR MÜSSEN UNS SISYPHOS ALS GLÜCKLICHEN MENSCHEN VORSTELLEN ...“

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6 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 7

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

Arbeit wieder Anerkennung in der Scien-

tific Community erringen konnte. Wir ha-

ben die Tätigkeit stark fokussiert, Smart

City ist einer der neuen Schwerpunkte,

Energie und Mobilität sind andere, alles

das sind zukunftsträchtige Disziplinen.

Warum diese hohe Spezialisierung?

Weil das AIT bei seiner Größe nur in

klar definierten Nischen Spitzenleistung

erbringen kann. Wir dürfen uns nicht zer-

splittern, wir sind zu arm, um uns Mittel-

mäßigkeit leisten zu können.

Wie finanziert sich das AIT?

Wir haben eine Basisfinanzierung, die

ungefähr 40 Prozent der Tätigkeit abdeckt,

die restlichen 60 Prozent des Jahresbud-

gets von 120 Millionen treiben wir selber

auf, durch Förderungen und Aufträge aus

der Wirtschaft.

Hat die Forschung eigentlich einen aus-

reichenden Stellenwert in der österrei-

chischen Öffentlichkeit? Man sagt den

Österreichern doch nach, dass sie Innova-

tionen und Veränderungen nicht sonder-

lich schätzen.

Das stimmt nur zum Teil. Technische

Innovationen setzen sich schnell durch in

Österreich, wir waren vor 15 Jahren Pi-

oniere bei der Handydichte und vor 120

Jahren Pioniere beim Eisenbahnbau. Ös-

terreichs Industrie ist stark exportorien-

tiert, was ja auch bedeutet, dass es hier

international gefragte Produkte geben

muss. Hingegen herrscht ein hohes Be-

harrungsvermögen, was gesellschaftliche

Strukturen betrifft. Die Leute wehren

sich gegen Veränderungen, weil es ihnen

in den bestehenden Zuständen halbwegs

gut geht. Daraus resultiert wiederum ein

mangelnder Gestaltungswille der Politik.

Nach wie vor ist es politisch leichter, Geld

für Pensionen und Transfers bereitzustel-

len als für Zukunftsinvestitionen. Was wir

aber brauchen würden, ist eine Agenda

2025, um uns zukunftsfit zu machen.

Liegt hier die Wurzel für den politischen

Stillstand der letzten Jahre?

Die sehe ich vor allem in einem Föde-

ralismus, der völlig entglitten ist. Die Län-

der haben zu großen Einfluss und zu we-

nig Verantwortung. Sie dürfen das Geld

ausgeben, müssen es aber nicht einhe-

ben. Aus dieser Logik heraus haben sich

die Länder empört dagegen gewehrt,

vom Bund budgetär kontrolliert zu wer-

den, sie haben sich gewehrt, als ein ge-

setzliches Spekulationsverbot für öffent-

liche Gelder beschlossen werden sollte.

Sie beharren auf der uneingeschränkten

Verfügung über jene Mittel, die der Bund

für sie bei den Steuerzahlern eintreiben

muss. Da wedelt permanent der Schwanz

mit dem Hund. Das zweite Problem sind

manche Gewerkschaften, die ja para-

doxerweise gerade dort stark sind, wo

die Arbeitnehmer ohnehin in geschütz-

ten Bereichen arbeiten, etwa beim öffent-

lichen Dienst, bei der Eisenbahn. In der

Summe entsteht ein Gridlock.

Keine Aussicht auf Änderung?

Doch, ich bin überzeugt, dass sich in

Österreich durch die nächsten Wahlen

viel ändern wird, weil das bestehende Sys-

tem auch wahltaktisch nicht mehr erfolg-

reich ist. Es wäre schlimm genug, wenn

Parteien die Zukunft des Landes aufs

Spiel setzen, damit sie Wahlen gewinnen.

Aber wenn sie den Stillstand in Kauf neh-

men und dann auch noch die Wähler da-

vonlaufen, dann ist es Zeit für eine neue

Strategie. Man kann auch mit einem opti-

mistischen Reformprogramm erfolgreich

sein – denken Sie an Beispiele wie Gö-

ran Persson in Schweden oder Gerhard

Schröder in Deutschland.

Muss Österreich, muss Europa fürchten,

bald hinter die BRIC-Staaten zurückzufal-

len?

In der Dynamik sind die schon längst

vorne, aber natürlich haben die immer

noch einen gewaltigen Aufholbedarf, um

an europäische Niveaus heranzukommen.

Wir leben aber in einer Weltwirtschaft der

drei Geschwindigkeiten: In den Schwel-

lenländern, nicht nur BRIC, wächst die

Wirtschaft rasant, in den USA mittel-

mäßig und in Europa langsam – oder

schrumpft sogar wie in den Südeuropä-

ischen Ländern. Wenn das so anhält, muss

es früher oder später zu starken Verwer-

fungen kommen.

Sie haben kürzlich Ihren 75er gefeiert, Sie

haben ein Industrie-Imperium geschaf-

fen, in der Politik waren Sie schon als

junger Mann. Mit einem Satz: Sie haben

schon alles erlebt. Was treibt Sie eigent-

lich noch an, sich an so vielen Fronten so

aktiv ins Geschehen zu werfen?

Da gibt es mehrere Gründe. Zum einen

gehöre ich einer Altersklasse an, die ich als

Glücksgeneration bezeichnen möchte. Wir

haben die Wirren des Krieges nur mehr als

Kinder am Rande erlebt, wir wurden groß,

als das Wirtschaftswunder und die optimis-

tischen Sechzigerjahre uns freie Entwick-

lung ermöglichten und unendlich viele

Chancen boten. Daraus leite ich die mo-

ralische Verpflichtung ab, auch der nach-

folgenden Generation etwas anderes zu

hinterlassen als eine Welt der Krisen, der

mangelnden Arbeitsplätze und der finan-

ziell überlasteten Pensionssysteme. Ein

zweiter Grund liegt darin, dass man ein-

fach jung bleibt, wenn man die Freude

am Gestalten nicht verliert und sich im-

mer wieder schwierige Ziele setzt. Camus

meinte: „Wir müssen uns Sisyphos als ei-

nen glücklichen Menschen vorstellen.“ –

weil seine Aufgabe nie zu Ende ging.

DAS LIED VON EIS UND FEUER

Noch selten war die simple Arith-

metik so spannend wie diesmal.

Noch fünf Monate trennen Öster-

reich von der Nationalratswahl im Okto-

ber 2013, und die Umfragen verheißen der

gesamten politischen Klasse nichts Gutes.

Gleich drei Parteien liegen auf einem hi-

storischen Tiefstand bei gleichzeitig gerin-

gen Aussichten, das Ruder bis zum Herbst

noch herumzureißen. Zwei davon sind die

Regierungsparteien SPÖ und ÖVP. Die

dritte ist ausgerechnet die seit über zwei

Jahrzehnten erfolgsverwöhnte FPÖ. Die

Grünen stagnieren bei immerhin acht-

baren 13 Prozent, das BZÖ dürfte im

nächsten Parlament nicht mehr vertreten

sein. Einziger Winner nach derzeitigem

Umfragestand: Frank Stronach.

Es ist fast ein Treppenwitz der öster-

reichischen Politgeschichte: Seit 1986 der

Aufstieg der FPÖ unter ihrem charisma-

tischen (und 2008 bei einem Autounfall

ums Leben gekommenen) Führer Jörg

Haider begann, suchen SPÖ und ÖVP

fieberhaft nach Rezepten, um den stän-

digen Zulauf zu der rechtspopulistischen

Radautruppe zu stoppen. Doch weder

Ausgrenzung und harte Kritik an den wie-

derkehrenden Nazi-Rülpsern noch die

Umarmung durch eine Regierungsbetei-

ligung (2000 bis 2006) konnte etwas da-

ran ändern, dass die FPÖ immer stärker

wurde, auch nicht, nachdem Heinz Chri-

stian Strache Haider beerbt hatte. Noch

vor einem Jahr wurde der FPÖ prophezeit,

dass sie 2013 hinter der SPÖ zweitstärkste

Partei werden würde.

KEIN GRUND ZUR FREUDEJetzt weist der Trend plötzlich steil bergab

– aber SPÖ und ÖVP haben keinen

Grund zur Freude, denn sie dümpeln in

einem Zustand dahin, der es fraglich er-

scheinen lässt, ob sie überhaupt noch ein-

mal eine große Koalition zuwege bringen.

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsfor-

schers Peter Hajek zeigt die SPÖ bei 26

Prozent Stimmpotenzial, 23 Prozent ent-

schieden sich in der Sonntagsfrage für die

ÖVP. Macht zusammen nach Adam Riese

49 Prozent, was für eine gemeinsame Re-

gierungsmehrheit knapp, aber doch zu we-

nig wäre. Klar, diese Umfragen haben zum

gegenwärtigen Zeitpunkt Unsicherheits-

Spannweiten von plus/minus vier Prozent-

punkten, weshalb niemand verlässlich ein-

schätzen kann, wie sehr die Neuauflage

eines rot-schwarzen Kabinetts tatsächlich

gefährdet ist.

Aber dass die nächsten Wahlen die

spannendsten seit Jahrzehnten sein wer-

den, das liegt auf der Hand. Nach Jah-

ren eines Stillstands, den Kritiker gern als

„Packeis“ bezeichneten, weil unabhängig

vom Wahlergebnis immer klar war, dass

eine große Koalition das Ergebnis sein

wird, lodert jetzt das Feuer der Verände-

rung. Und die Brandrodungen in der Par-

teienlandschaft mit nachfolgenden Völ-

kerwanderungen unter den Wählern, die

befinden sich erst am Anfang. Inzwischen

ist immerhin das Phänomen Frank Stro-

nach ein bisschen besser einschätzbar ge-

worden. Der erratische austro-kanadische

Self-Made-Milliardär, Gründer des Au-

tozulieferkonzerns Magna, trat mit sei-

Hirnleistung und technische Geräte im

Forschungslabor der AIT. Foto: Krischanz Zeiller/AIT

FÜNF MONATE VOR DER NATIONALRATSWAHL IST HEKTISCHE BEWEGUNG IN

DIE ÖSTERREICHISCHE POLITIK GEKOMMEN. Vor allem für die Regierungsparteien

SPÖ und ÖVP geht es buchstäblich ums Überleben. Dabei hoffen Optimisten, dass sie

scheitern – und damit ein tiefgreifender Reformprozess ausgelöst wird. von clemens hirtenberger

Wer regiert 2014 in Österreich? Werner Faymann SPÖ und/oder Michael Spindelegger ÖVP.

Fotos: SPÖ, ÖVP/Jakob Glaser

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8 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

ner erst im Herbst 2012 gegründeten Par-rr

tei „Team Stronach“ mittlerweile bei drei

Landtagswahlen an und erreichte bei zwei

davon ziemlich genau den Stimmenanteil,

den ihm auch die Umfragen vorhergesagt

hatten, nämlich rund 10 Prozent – beim

dritten Anlauf in Tirol blieb der Erfolg

allerdings aus. Wenn die Tirol-Schlappe

nicht eine völlige Trendumkehr bedeutet

(was eher unwahrscheinlich scheint), dann

muss im Oktober der Einzug Stronachs ins

Parlament mit einem Klub von bis zu zwei

Dutzend Abgeordneten gerechnet werden.

XENOPHOBIE-ISSUES Stronach holte sich seine Stimmen vor

allem unter bisherigen Nichtwählern – und

aus dem Lager der FPÖ. Bei ihm liegt also

die Ursache für die erste ernsthafte Krise,

die das blaue Lager seit Jahrzehnten erlebt

(sieht man davon ab, dass Jörg Haider selbst

2005 seine Partei spaltete und eine neue

Gruppe, eben das BZÖ, gründete – diese

Spaltung konnte aber die Popularität der

verbliebenen FPÖ unter ihrem neuen Capo

Strache nie wirklich gefährden). Interessan-

terweise gibt es für den Wechsel so vieler

Wähler von Strache zu Stronach handfeste

inhaltliche Gründe und die lassen wieder er-rr

ahnen, welche Umwälzungen der Politland-

schaft in Österreich bevorstehen.

Die FPÖ punktete nämlich im Wesent-

lichen immer mit zwei großen Themen-

komplexen, die auch zwei unterschied-

liche Wählergruppen ansprachen: Auf

der einen Seite standen und stehen die

klassischen Xenophobie-Issues – Stopp

von Zuwanderung, Agitation gegen Mi-

granten, insbesondere gegen den Islam,

oft unterlegt mit rassistischen Untertö-

nen, innig vermischt mit dem FPÖ-Erbe

einer nur wenig verhüllten Nazi-Nähe.

Den zweiten Strang bildet der Protest ge-

gen verkrustete Machtstrukturen, gegen

die roten und schwarzen Seilschaften und

deren Einfluss, ebenso gegen die EU und

ihre abgehoben agierenden Eliten, die in

den Brüsseler Glaspalästen ständig Rege-

lungen erdenken, mit denen sie den ein, -

fachen Bürgerinnen und Bürgern das Le-

ben schwer machen.

Frank Stronach und sein Team TT haben

nun erfolgreich dieses zweite Themenfeld

besetzt. „Uncle Frank“ lieferte bisher ein

Bild von sich und seinen politischen Zie-

len, das direkt aus einer amerikanischen

Midwest-Comedy entnommen sein könnte:

Ethische Werte, persönliche Freiheit und

der Fleiß des Tüchtigen führen zum Er-rr

folg. Was diesen verhindert, sind hinge-

gen Steuern, komplizierte Gesetze, klug-

schwätzende Experten sowie natürlich die

EU. Stronach bietet seinen Wählern also

Anti-Establishment-Populismus, aber ohne

Nazi-Mief und ohne Anti-Ausländer-Emo-

tionen. Interessanterweise nahm niemand

unter den Stronach-Sympathisanten auch

nur den geringsten Anstoß an den etwas

ungewöhnlichen Umständen der Partei-

gründung: Die Fraktion wurde gleichsam

vom Start weg durch die Hintertür ins Par-rr

lament katapultiert, indem der Namensge-

ber erst fünf, später sechs Nationalratsab-

geordnete von anderen Fraktionen abwarb.

Sofort wurden Vorwürfe laut, dass diese in

ihren Stammparteien nicht sonderlich er-rr

folgreichen Abgeordneten schlicht gekauft

worden wären, was heftig dementiert, aber

nie völlig ausgeräumt wurde, freilich auch

die Wähler offenbar nicht im Geringsten

interessiert.

NEUE LIBERALE PARTEIBei so viel Polit-Marketing entging der

großen Öffentlichkeit bisher eine weitere

Parteineugründung, die das exakte Ge-

genteil des Stronach-Projekts darstellt.

Die Gruppe nennt sich Neos, kommt bis-

her ohne prominente Galionsfigur aus, hat

keine spektakulären TV-Auftritte vorzu-

weisen, dafür aber ein Parteiprogramm,

in dem sich alle jene wiederfinden sollten,

die irgendwann in den letzten Jahren ver-rr

zweifelt aufgeseufzt haben: „Ich würde ja

SP/VP/Grün wählen, wenn sie nicht ...“ –

Dieser Gruppe bieten die Neos die gesell-

schaftspolitische Liberalität der Sozialde-

mokraten, aber ohne Gewerkschaftsbeton

und Parteikaderklüngelei; Wirtschafts-

Pragmatismus à la ÖVP, aber ohne deren

katholischen Konservatismus; Grünpolitik

ohne Birkenstockschlapfen-Fundis. Wenig

überraschend fusionierten die Neos bald

mit dem überlebenden Rest des einstmals

durchaus bedeutenden Liberalen Forums.

Dass sie ins Parlament einziehen,

scheint zwar trotzdem unwahrscheinlich,

aber die politische Agenda können sie mit

ihrem Programm durchaus beeinflussen,

vor allem mit ihren Vorschlägen zu mehr

Transparenz und Mitsprache in der Poli-

tik. Längst sind sich nämlich die Experten

einig, dass die Reformblockade, unter der

Österreich seit Jahren leidet, nur überwun-

den werden kann, wenn die Spielregeln

der Politik grundlegend verändert wer-rr

den. Die großen Brocken, die auf Lösung

warten, wurden inzwischen in den Medien

bis zum Überdruss diskutiert, ohne dass

sich etwas bewegt hätte: Bildung gehört

dazu – Österreich ist eines der Schluss-

lichter im PISA-Ranking, obwohl es eines

der teuersten Schulsysteme aller OECD-

Länder unterhält. Aber jegliche Versuche,

das Schulsystem nach den Vorbildern er-rr

folgreicher Nationen wie Finnland um-

zukrempeln, scheiterten am Widerstand

der Lehrergewerkschaft und der Län-

der, die für die Grundschulen verantwort-

lich sind. Ähnliches gilt für das Pensionssy-

stem. Es läuft aus dem Ruder und wird nur

noch durch immer höhere Verschuldung

notdürftig zusammengehalten. Trotzdem

will es einfach nicht gelingen, das effek-

tive Rentenantrittsalter anzuheben. Der

Think-Tank IHS hat ein Sparpotenzial von

mehreren hundert Millionen Euro errech-

net, wenn Gemeinden enger kooperieren,

zum Beispiel gemeinsam Schwimmbäder

und Konzertsäle betreiben, Verwaltungs-

einrichtungen zusammenlegen würden.

Das bleibt aber ebenso tabu wie die Priva-

tisierung Dutzender ineffizient geführter

Landes- und Bundesbetriebe.

TABULOSE VERHANDLUNGENGanz oben auf der Liste der Zukunftskil-

ler steht auch ein Phänomen, das meist

vage mit „Föderalismus“ umschrieben

wird. Gemeint ist damit, dass die neun

österreichischen Bundesländer und ihre

Landeshauptleute gemeinsam ungeheuer

großen Einfluss auf praktisch alle bundes-

politischen Entscheidungen nehmen – al-

lerdings informellen Einfluss, den sie hin-

ter den Kulissen ausüben. Die Folge ist,

dass die Bundesregierung in vielen kon-

troversiellen Fragen Entscheidungen

trifft, die zwar kleinen Gruppen in einzel-

nen Bundesländern nutzen, aber für das

Land insgesamt hohe Kosten oder ver-

minderte Wettbewerbsfähigkeit bedeu-

ten. Vor dem Wähler verantworten müs-

sen die Landeschefs solche Vorgänge nie.

Sie haben ja keine Beschlüsse gefasst,

sondern lediglich auf unsichtbaren We-

gen dafür gesorgt, dass andere dies tun.

So kam es, dass die Landesbeamten un-

geschoren blieben, als den Bundesbe-

diensteten Privilegien gestrichen wurden,

dass die Einführung von höheren Quali-

tätsstandards für Lehrer an den Ländern

scheiterte (wo Lehrerposten nach wie vor

nach parteipolitischen Günstlings-Kri-

terien vergeben werden). Wann immer

Sparbudgets beschlossen werden, holen

sich die Länder auf dem Verhandlungs-

weg zusätzliches Geld vom Bund, weisen

am Jahresende formal positive Budget-

abschlüsse aus – und müssen trotzdem nie

den Sparstift zücken.

Warum sollten alle diese Missstände

ausgerechnet nach dem Oktober 2013 an-

ders werden? Hier bringen Optimisten

wieder die Arithmetik ins Spiel. Wenn

SPÖ und ÖVP keine Mehrheit mehr

schaffen und einen dritten Regierungs-

partner brauchen, brechen Verhandlungen

los, in denen es mit Sicherheit keine Tabus

mehr gibt. Und sollte das Ergebnis eine in-

stabile Regierung sein, werden alle nach

einer Änderung des Wahlrechts rufen, um

bald wieder klare Verhältnisse zu schaffen.

Dafür müssen aber erst recht wieder Spiel-

regeln geändert werden. Das Feuer, unter

dem das Eis wegschmilzt, könnte also noch

lange lodern.

Lange Tradition gibt uns eine feste Basis.

Unsere Strategie der gezielten Expansion

nach CEE hat uns in den vergangenen

mehr als 20 Jahren groß gemacht.

Wir haben Österreichische Wurzeln.

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10 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

entsprechenden Förder- und Anreizsysteme

von staatlicher Seite notwendig, damit sich

Österreich im internationalen Wettbewerb

als Forschungs- und damit auch Wirtschafts-

standort erfolgreich behaupten kann. Lang-

fristig muss es das Ziel sein, dass der Staat

nicht mehr als ein Drittel der Ausgaben für

F&E trägt. Momentan werden von der öf-

fentlichen Hand in Österreich noch 40 Pro-

zent übernommen. In den Vereinigten

Staaten, im Bezug auf F&E-Investitionen si-

cherlich ein Vorbild, deckt die Wirtschaft na-

hezu 70 Prozent der Ausgaben.

ANDREAS ALTMANNLL

Hochschulleitung,

Rektor und Geschäfts-

führer MCI

Sind Österreichs Bil-

dungseinrichtungen

für diese Herausfor-rr

derung gerüstet und was leistet die Politik,

um den Anforderungen einer Wissens- und

Forschungsgesellschaft gerecht zu werden?

Österreichs Bildungseinrichtungen sind

insgesamt gut aufgestellt und für die Zu-

kunft gerüstet. In Österreich hat man er-rr

kannt, dass es wichtig ist, den „Brain-Drain“

in einen „Brain-Gain“ umzukehren, die be-

sten Köpfe ins Land zu holen, Leistungs-

träger zu fördern und in Wissenschaft,

Bildung, Technologie und Innovation zu in-

vestieren. Schaffung und zügiger Ausbau

des Fachhochschulsektors, zahlreiche Initi-

ativen im Bildungs- und Hochschulsektor

(zum Beispiel Neue Mittelschule, interna-

tionale Klassen, Neuordnung der Lehrer-rr

bildung, Pädagogische Hochschulen), Rot-

Weiß-Rot-Karte, Bildungskarenz, vielfältige

Forschungsförderungsprogramme, Start-up-

Förderungen, Jungunternehmerprogramme

und zahlreiche weitere Initiativen sollen

dazu beitragen.

ad B: Die österreichische Forschungsquote

von 2,8 Prozent des BIP liegt deutlich über

dem Schnitt der EU-27 (zwei Prozent), al-

lerdings deutlich hinter Ländern wie Finn-

land, Schweden und Dänemark, die über

drei Prozent ihres BIP in Forschung inve-

stieren. Es sei jedoch erwähnt, dass die ös-

terreichische Forschungsquote trotz eines

konsequenten Budgetkonsolidierungs-

kurses von Bund und Ländern ungebro-

chen aufrechterhalten wird mit dem Ziel

einer weiteren Erhöhung in den nächsten

Jahren. Neben der Forschungsquote ist für

die internationale Wettbewerbsfähigkeit

vor allem die Arbeitsproduktivität von Re-

levanz. Diese liegt in Österreich derzeit auf

Platz vier in Europa und 16,7 Prozent über

dem EU-Durchschnitt (und beispielsweise

rund sieben Prozentpunkte über jener von

Finnland oder zehn Prozentpunkte über je-

ner von Deutschland). Dementsprechend

verzeichnet die österreichische Wirtschaft

eine beeindruckend steigende Exportquote

und faktisch durchgängige Leistungsbilanz-

überschüsse in den letzten Jahren. Vor die-

sem Hintergrund ist die zitierte Forschungs-

quote von 2,8 Prozent durchaus beachtlich,

wenngleich es das erklärte Ziel sein muss,

diese konsequent weiter zu steigern.

Wie beurteilen Sie den Status österreichi-

INVESTIEREN SIE GENUG IN FORSCHUNG?

ING. JOSEF UNGER

Geschäftsführer

der Unger Stahlbau

GmbH

ad A: Österreich hat

in den letzten Jahren

enorm aufgeholt und

seine F&E-Ausgaben seit dem Jahr 2000

um mehr als 100 Prozent gesteigert. Durch

eine massive Ausweitung des Fördersystems

konnte man vor allem die Ausgabenbereit-

schaft der Unternehmen erhöhen. Zahl-

reiche Unternehmen aus dem Ausland, da-

runter auch viele aus Deutschland, forschen

mittlerweile aufgrund der steuerlichen For-rr

schungsförderung in Österreich. Der Anteil

der ausländischen Firmen an den F&E-Aus-

gaben im Unternehmenssektor macht mitt-

lerweile mehr als 50 Prozent aus. Im Ver-rr

gleich zu anderen Staaten ein enorm hoher

Anteil, an dem man die Attraktivität des

Forschungsstandortes Österreich erken-

nen kann. Es ist noch ein langer Weg, aber

ich denke, dass die eingeschlagene Rich-

tung und die Schaffung von Anreizsystemen

zur Förderung der betrieblichen Forschung

stimmen.

ad B: Mehr ist natürlich immer wünschens-

und erstrebenswert, aber man muss realis-

tisch bleiben. Österreich hat das ehrgeizige,

für 2020 angepeilte Ziel der EU von 3 Pro-

zent nahezu erreicht. Die Investitionen wer-rr

den trotz der angespannten Wirtschaftslage

nicht reduziert, sondern nach wie vor kon-

tinuierlich gesteigert. Mittlerweile gibt es

mehr als 56.000 Beschäftigte in diesem Be-

reich, Tendenz steigend. Zudem muss man

bedenken, dass Österreich ein Land der

Klein- und Mittelbetriebe ist. Großkon-

zerne, die traditionell mehr in F&E inve-

stieren, sind rar. Unternehmen und Politik

haben in den letzten Jahren viel getan, um

die Attraktivität von F&E und dem For-rr

schungsstandort Österreich zu steigern,

aber sich jetzt auf diesen Lorbeeren auszu-

ruhen, wäre fatal. Wir müssen weiterhin da-

ran arbeiten, im internationalen Vergleich

noch besser zu reüssieren. Auch hier gilt:

Stillstand heißt Rückschritt.

ad C: Die Unger Steel Group wächst seit ih-

rer Gründung als Kleinunternehmen vor

mehr als 60 Jahren kontinuierlich und ist

mittlerweile eines der international erfolg-

reichsten Stahlbauunternehmen in Europa

mit rund 1200 Mitarbeitern und 20 Nieder-rr

lassungen. Wir betätigen uns vor allem in

der experimentellen Forschung, versuchen

stetig Produktionsverfahren, Prozesse und

Dienstleistungen zu optimieren. Der Ein-

satz neuester Technologien, Maschinen und

Software macht uns zu einem der innova-

tivsten Unternehmen in unserer Branche.

So betätigen wir uns zum Beispiel als Beta-

User für ein 3D-Konstruktionsprogramm

und stellen unsere Erfahrungen und Inputs

für neue Anwendungen gerne zur Verfü-

gung. Die investierte Zeit hilft uns langfristig

unsere Position auszubauen und unterstützt

dabei auch andere Unternehmen wie bei-

spielsweise unsere Kunden und Partner. Zu-

dem kooperieren wir sehr eng mit der HTL

Pinkafeld und unterstützen dabei unter an-

derem diverse Forschungsprojekte sowohl

mit theoretischer als auch praktischer Aus-

richtung. Des Weiteren planen wir die Eta-

blierung eines neuen Hochschullehrganges

gemeinsam mit der Fachhochschule Bur-rr

genland. Wir haben vor, diesen Bereich in

den nächsten Jahren zu verstärken und noch

mehr zu investieren.

ad D: Langfristig denken – kurzfristig und

flexibel handeln. Was allgemein für wirt-

schaftliches Denken gilt, ist auch für F&E

erfolgversprechend. Risiken müssen abge-

wogen, Bedenken ernst genommen wer-rr

den, dürfen aber nicht zu einer Verlangsa-

mung des wirtschaftlichen Motors führen.

Wir brauchen mehr Unternehmen, die sich

ihrer Verantwortung bewusst sind, nicht un-

überlegt, aber mit entsprechendem Engage-

ment und Weitblick dafür sorgen, dass sich

die wirtschaftliche Lage national und in-

ternational wieder stabilisiert. F&E nimmt

hier eine entscheidende Rolle ein und sollte

dementsprechend, vor allem von den Un-

ternehmen selbst, gefördert werden. Hierzu

ist auch der weitere engagierte Ausbau der

DIE WIRTSCHAFT DES 21. JAHRHUNDERTS wird eine wissens- und

technologiebasierte sein, sagen Trendforscher. von e. michael brauner

Für Manager von großen Unternehmen

wie die VOEST, OMV oder Unger

Steel sind hohe Ausgaben für F&E

eine notwendige Selbstverständlichkeit.

Österreichs Industrie fordert noch bessere

Rahmenbedingungen für die Forschungs-

arbeit von der Politik, die ist wiederum

der Meinung, diese auch schon geschaffen

zu haben. Und die Bildung verweist auch

auf die Wichtigkeit der Arbeitsproduktivi-

tät. Da liegt Österreich vor Finnland und

Deutschland an 4. Stelle in Europa. Mehr

dazu auf den folgenden Seiten.

A. F&E nehmen einen immer größeren Spielraum

in den Zukunftsstrategien von Unternehmen

und Politik ein - zumindest in der Theorie. Sind

Österreichs Unternehmen für diese Herausfor-rr

derung gerüstet und was leistet die Politik um

den Anforderungen einer Wissens- und For-rr

schungsgesellschaft gerecht zu werden?

B. Österreich investierte zuletzt 2,8 Prozent des

BIP in F&E – in Finnland sind es 3,8 Prozent,

auch China und Japan weisen über 3 Prozent

aus. Reichen Österreichs Anstrengungen in

diesem Bereich oder müssen wir mehr für F&E

aufwenden, um auch in Zukunft ein konkurrenz-

DIE FRAGEN ...

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fähiger Wirtschaftsstandort zu bleiben?

C. Wie beurteilen Sie den Status in Ihrem

eigenen Unternehmen? Sind die jährlichen

Aufwendungen für Forschung und Entwick-kk

lung ausreichend? Oder planen Sie, hier

Ihr Investment zu erhöhen?

D. Ausgaben für F&E rechnen sich nur lang-

fristig, das Risiko ist überdies sehr hoch. Wie

kann dieses Problem in Zeiten schnelllebiger

Wirtschaftskreisläufe gelöst werden?

Wie sollte die Aufgabenteilung zwischen

Wirtschaft und Staat im Bereich Forschung

idealerweise aussehen?

Page 7: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

12 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 13

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

scher Unternehmen? Sind deren jährliche

Aufwendungen für Forschung und Entwick-kk

lung ausreichend? Funktioniert die Zusam-

menarbeit von Bildungsstätten und Unter-rr

nehmen?

Die von den österreichischen Unterneh-

men geleisteten Forschungsaufwendungen

zeigen tatsächlich ein verbesserungsfä-

higes Bild, zumal die österreichischen For-rr

schungsausgaben nur zu etwa 44 Prozent

von Unternehmen geleistet werden und da-

mit den öffentlichen Forschungsaufwen-

dungen in Österreich mit rund 40 Prozent

ein unüblich großer Anteil zufällt. In die-

sem Zusammenhang ist jedoch zu erwäh-

nen, dass Österreichs Wirtschaft von einer

Struktur gekennzeichnet ist, die einer ho-

hen Forschungsorientierung tendenziell

entgegensteht:

– Hoher Anteil von Klein- und Kleinst-

betrieben, wenig Mittelständler, kaum

Großunternehmen oder internationale

Konzerne

– Hoher Dienstleistungsanteil wie Ban-

ken/Versicherungen/Finanzdienstleister,

Tourismus- & Freizeitwirtschaft, Kunst &

Kultur

Vor diesem Hintergrund ist die zitierte For-rr

schungsquote von 2,8 Prozent noch beacht-

licher, wenngleich es das erklärte Ziel sein

muss, diese konsequent weiter zu steigern.

Die österreichische Bundesregierung hat in

ihrer 2011 beschlossenen Forschungsstrate-

gie das Ziel formuliert, dass zukünftig we-

nigstens zwei Drittel der F&E-Ausgaben

aus der Wirtschaft kommen sollen. Ge-

rade weil die österreichische Wirtschaft auf-

grund ihrer strukturellen Verfasstheit nur

begrenzt selbst zu Forschung & Entwick-

lung sowie Bildung & Schulung in der Lage

ist, ist die Zusammenarbeit mit den Hoch-

schulen von besonderer Bedeutung. Hier

hat es in den letzten Jahren substanzielle

Verbesserungen gegeben und insbesondere

das in Europa einzigartige Angebot berufs-

begleitender Studiengänge einen wahren

Innovations- und Internationalisierungs-

schub in der Wirtschaft ausgelöst.

ad D: Jede Investition birgt Risiken und

so verhält es sich auch (und insbesondere)

mit Investitionen in Forschung & Entwick-

lung. Dieses Risiko kann nie auf null ge-

setzt werden, jedoch insbesondere durch

hohe internationale Vernetzung, Informa-

tionsaustausch/Benchmarking sowie durch

Forschungs-, Entwicklungs-, Innovations-

und Bildungspartnerschaften, zum Beispiel

Hochschulen & Unternehmen, Hochschu-

len & Hochschulen, Inland & Ausland etc.

DORIS BURES

Bundesministerin für

Verkehr, Innovation

und Technologie

ad A: Wie wichtig

Forschung und Ent-

wicklung für den Un-

ternehmenserfolg ist, ist sowohl der Politik

als auch den Unternehmen selbst sehr be-

wusst. Die heimischen Unternehmen haben

in den vergangenen Jahren ihren Einsatz für

die technologische Entwicklung in allen Be-

reichen verstärkt. Unterstützt von einer von

der gesamten Regierung getragenen, lang-

fristigen Strategie. Im Ergebnis sieht man:

Mehr Unternehmen als je zuvor investie-

ren in F&E und mehr Unternehmen als je

tun das im Rahmen von strategischen For-rr

schungsförderungsprogrammen meines Mi-

nisteriums.

ad B: Ich glaube, ein realistisches Bild be-

kommt man, wenn man sich die Dynamik

anschaut. Die F&E-Quote ist in den letzten

20 Jahren von 1,36 Prozent auf knapp 3 Pro-

zent gestiegen. Damit sind wir freilich noch

nicht am Ziel. Bis 2020 soll die Forschungs-

quote weiter angehoben werden, auf nahe

vier Prozent. Aber mir kommt es auch auf

die Qualität an, gezielte Schwerpunkte set-

zen wir dort, wo die heimische Wissenschaft

und die Unternehmen schon vorne sind und

wo die Effekte der Forschung und Techno-

logie sich am stärksten positiv auf den Wohl-

stand und die Beschäftigung in Österreich

auswirken – also in den Bereichen Umwelt-

und Energie, Mobilität, Informations- und

Kommunikationstechnologien und bei den

Produktionstechnologien.

Wie beurteilen Sie den Status der österrei-

chischen Unternehmen? Sind Ihrer Meinung

nach dort die jährlichen Aufwendungen für

Forschung und Entwicklung ausreichend?

Die Unternehmen und die öffentliche Hand

haben in den vergangenen Jahren ihre In-

vestitionen in F&E ausgeweitet. Besonders

hervorzuheben ist hier, dass auch in den Kri-

senjahren 2009 und 2010 die Forschungs-

ausgaben gewachsen sind. Auch die Un-

ternehmen haben unter sehr schwierigen

gesamtwirtschaftlichen Bedingungen nicht

nachgelassen bei der Innovation. Zugleich

hat die Regierung gezielt, als antizyklische

Maßnahme, zusätzliche Mittel für F&E be-

reitgestellt. Derzeit stehen wir bei einem öf-

fentlich finanzierten Anteil von knapp unter

50 Prozent. Mittelfristig, und das ist ein aus-

drückliches Ziel unserer FTI-Strategie, soll

es so sein, dass wir zu einem Verhältnis von

einem Drittel öffentlich zu zwei Dritteln pri-

vat kommen.

ad D: Die Forschungsförderung ist genau

dazu da, um gesellschaftlichen und wirt-

schaftlichen Fortschritt zu unterstützen.

Das heißt konkret, einen Teil des Risikos

zu übernehmen, weil so für alle, für den

Wirtschaftsstandort und die Beschäftigten

ein Nutzen entsteht. Dabei konzentrieren

wir uns auf die gesamte Innovationskette –

eine Innovation ist dann erfolgreich, wenn

sie angewendet wird, wenn neue Produkte,

Produktionstechnologien, Materialien sich

im Produktionsprozess und am Markt eta-

blieren.

GERHARD ROISS

Vorstandsvorsitzender

OMV

ad A: In Österreich

wird vieles geboten,

was die besten Köpfe

der Welt anzieht – so-

zialer Friede, Sicherheit, gut ausgebaute In-

frastruktur. Das Land ist im europäischen

Vergleich auf einem sehr guten Weg. Wich-

tig ist aber, nicht nachzulassen. Ein Beispiel

dafür ist die indirekte Forschungsförderung

über Steuer- und Forschungsfreibeträge.

Das gibt der Wirtschaft die nötige Flexibili-

tät, bedarfsorientiert zu forschen.

ad B: Österreich ist ein sehr konkurrenzfä-

higer Standort. Für uns als internationale,

integrierte Öl- und Gasgesellschaft ist das

Land der ideale Platz, um Geschäfte in der

Region zu machen und unsere internati-

onalen Aktivitäten zu steuern. Forschung

und Entwicklung sind Schlüssel, um diese

Position abzusichern. Wichtiger als Quoten

sind die optimalen Rahmenbedingungen.

ad C: Die OMV ist ein Unternehmen, das

Hochtechnologie im Kerngeschäft wie der

Exploration und Produktion auf Öl- und

Gasfeldern weltweit in großem Ausmaß an-

wendet und weiterentwickelt. F&E-Pro-

jekte sind für uns die Möglichkeit, in die

Zukunft zu schauen. Im Jahr 2012 haben

wir rund 21 Millionen Euro für klassische

F&E-Projekte ausgegeben. In den kom-

menden Jahren werden die Ausgaben – ab-

hängig von den Projekten – deutlich höher

ausfallen und mittelfristig bis zu 50 Millio-

nen Euro pro Jahr erreichen.

ad D: Staaten haben vor allem die Auf-

gabe, Innovationen anzustoßen. Die dafür

nötigen Mittel sollten in Form von Start-

förderungen zur Verfügung stehen. Letzt-

lich muss sich jede neue Technologie auf

dem Markt beweisen. Förderungen, die

über einen gewissen Zeitraum hinausge-

hen, sind kontraproduktiv.

CHRISTOPH

NEUMAYER

Generalsekretär

der Industriellen-

vereinigung

ad A: Die österreichi-

schen Betriebe ge-

ben je nach Berechnung jährlich mehr als

eine Milliarde Euro für die Aus- und Wei-

terbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter aus. 60 Prozent der gesamten hei-

mischen F&E-Ausgaben kommen aus dem

privaten Sektor. Die Unternehmen leisten

also einen wesentlichen Beitrag zur Wis-

sens- und Forschungsgesellschaft. Dafür be-

nötigen sie aber auch die entsprechenden

Rahmenbedingungen, um weiter erfolg-

reich sein zu können. Sowohl die direkte

Projektförderung als auch die indirekte

durch die Forschungsprämie sind daher

massiv standortrelevant. Nicht zuletzt des-

halb hat sich die IV dafür eingesetzt, dass

den Anliegen der Unternehmen mehr Ge-

wicht gegeben und eine unbürokratische

sowie praktikable Neuregelung der Ver-rr

gabe umgesetzt wurde.

ad B: Die positive Dynamik ist auf dem

Sektor der F&E-Performance seit dem Kri-

senjahr 2009 ins Stocken geraten. Deswe-

gen ist eine antizyklische Vorgehensweise

unbedingt notwendig. Natürlich geht es ei-

nerseits um eine Erhöhung der öffentlichen

F&E-Ausgaben. Gleichzeitig muss naturge-

mäß sichergestellt sein, dass bereitgestellte

Mittel effizient eingesetzt werden. Ande-

rerseits ist Österreich im europäischen Ver-rr

gleich – dem Innovation Union Scoreboard

2011 – in den letzten Jahren um mehrere

Ränge zurückgefallen. Wir dürfen uns nicht

immer weiter von der selbst gesteckten

Zielsetzung der Bundesregierung, als „In-

novation Leader“ in die erste Liga der In-

novationsstandorte vorzustoßen, entfernen.

Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.

Wie beurteilen Sie den Status der österrei-

chischen Unternehmen? Sind Ihrer Meinung

nach dort die jährlichen Aufwendungen für

Forschung und Entwicklung ausreichend?

Österreichs Industrieunternehmen sind

wie kaum ein anderer Wirtschaftssektor

dem immer intensiver werdenden inter-

nationalen Wettbewerb ausgesetzt. Und

sie schlagen sich trotz extrem herausfor-

dernder Bedingungen hervorragend, da

die Unternehmen während der Krise ihre

Strukturen rechtzeitig angepasst, weiter

modernisiert und vor allem in F&E inve-

stiert haben. Eine große Herausforderung

für die Betriebe bleibt das Thema Fach-

kräfte: Bereits heute haben acht von zehn

Industrieunternehmen in Österreich Pro-

bleme, qualifiziertes Personal in Zukunfts-

feldern wie Technik oder Produktion zu

finden – die Tendenz ist weiter steigend.

Diesen klaren Wettbewerbsnachteil müs-

sen wir im Interesse des heimischen Wohl-

standes mit allen Kräften auflösen. Wir

setzen uns daher nachdrücklich für die

Nachwuchssicherung, insbesondere in den

sogenannten MINT-Fächern, in Österreich

ein.

ad D: Österreichs Wettbewerbsfähigkeit

und damit nachhaltig Wachstum und Jobs

sind schon in der Vergangenheit eng mit

Forschung, Entwicklung und Innovati-

onen verknüpft gewesen – und in Zukunft

wird dies noch stärker der Fall sein, keine

Frage. Wie eingangs bereits erwähnt, wird

die Masse hier von den privaten Betrieben

getragen. Der Staat hat die Funktion eines

„Ermöglichers“. Wenn die Wirtschaft nicht

behindert wird, können wir freier atmen

und wettbewerbsfähiger – und damit for-rr

schungsintensiver – arbeiten.

DR. WOLFGANG

EDER, Vorsitzender

des Vorstandes und

CEO der voestalpine

AG / Leitung der

Steel Division

ad A: Wissen und

Technologie waren doch seit jeher die Ba-

sis unternehmerischen Erfolges, selbst

wenn Trendforscher diese Schlagworte of-

fenbar erst jetzt entdecken. Zahlreiche, ge-

genüber dem Mitbewerb vergleichsweise

kleine, österreichische Unternehmen sind

daher auch in technologisch anspruchs-

vollsten Bereichen schon seit vielen Jahren

Weltmarktführer. Hier haben wir uns ei-

nen Technologievorsprung erarbeitet, der

zum einen auf den langjährigen, konse-

quenten Forschungs- und Entwicklungsfo-

kus der Unternehmen selbst, zum anderen

aber auch auf das zweifellos immer noch

gute Umfeld in Österreich (Stichworte:

hochqualifizierte und bestens ausgebildete

Mitarbeiter, Forschungsförderung, hervor-

ragende universitäre Einrichtungen und

dergleichen) zurückzuführen ist. Das In-

novationsklima in Österreich hat sich in

den letzten Jahren also zweifellos verbes-

sert. Allerdings wird der Innovationsvor-

sprung Europas allgemein gerade gegen-

über Fernost und China sukzessive kleiner.

Da muss es ein Umdenken auch in der Po-

litik geben. Es hat sich in der Forschungs-

landschaft zweifellos vieles in die richtige

Richtung bewegt – es könnte aber wesent-

lich mehr sein. Vor allem geht es um die in-

dustriepolitischen Rahmenbedingungen

im Allgemeinen, die ja nicht losgelöst von

einer innovativen Wirtschaft betrachtet

werden können. Wenn sich beispielsweise

ganze Branchen, mit denen wir seit vielen

Jahrzehnten in intensiven Partnerschaften

gemeinsam neue Technologien entwickeln,

aus Europa verabschieden, werden auch

die Innovationen der Zukunft anderswo

stattfinden. Innovationen erfolgen dort,

wo produziert wird. Das ist eine logische,

aber langfristig sehr gefährliche Entwick-

lung für ganz Europa.

Page 8: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

PROMOTION WIRTSCHAFT

Österreich starkes Land 1/2013 1514 Österreich starkes Land 1 / 2013

WIRTSCHAFT

ad B: Was wir uns wünschen: Österreich

liegt im EU-Innovationsranking irgendwo

zwischen Platz sechs und Platz acht. Wir

hatten früher schon einmal den Anspruch,

unter die Top drei zu kommen. Diesen An-

spruch sollten wir wieder formulieren und

vor allem konsequent umsetzen, um ge-

nauso wie die skandinavischen Länder

nachhaltig im Innovationsbereich weltweit

eine führende Position einzunehmen. Da-

bei geht es weniger um rein prozentuelle

Ziele, sondern eher darum, wie effizient die

Mittel eingesetzt werden.

ad C: Im Geschäftsjahr 2012/13 haben wir

ein Rekordbudget von 132 Millionen Euro

in den Bereich F&E investiert, in dem ak-

tuell mehr als 700 Mitarbeiter beschäf-

tigt sind. Im laufenden Geschäftsjahr wer-

den wir die Mittel abermals deutlich in

eine Größenordnung von rund 140 Mil-

lionen Euro erhöhen und wir wollen die

steigende Tendenz auch in Zukunft beibe-

halten. Die voestalpine ist damit das for-

schungsintensivste Unternehmen Öster-

reichs. Spezialisierung, Technologie- und

Qualitätsführerschaft waren und sind

für uns die Zukunftssicherung. Innova-

tion, Forschung und Entwicklung haben

daher im Konzern höchste Priorität und

sind auch die Basis für unsere langfristige

Wachstumsstrategie. Mit weltweit rund

100 wissenschaftlichen Institutionen ha-

ben wir inzwischen Forschungskoopera-

tionen – und wir arbeiten auch in diesem

Bereich nur mit den besten Partnern zu-

sammen. Aber wie bei staatlichen Ausga-

ben gilt auch hier: Es geht nicht nur um die

Höhe der Mittel allein, sondern darum, sie

richtig und effizient einzusetzen, und stän-

dige Weiterentwicklung nicht nur als reine

F&E-Aufgabe, sondern als Teil der Unter-

nehmenskultur zu begreifen, die in jedem

einzelnen Bereich gelebt werden muss.

ad D: Man braucht für wirkliche Innovati-

onen gerade in unserer Industrie zweifellos

einen langen Atem. Man muss sich hohen

F&E-Aufwand auch leisten können, das

heißt, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

eines Unternehmens ist die Grundvoraus-

setzung für einen entsprechend starken und

konsequenten F&E-Fokus. Gerade der vo-

estalpine-Konzern ist ein gutes Beispiel da-

für, dass wirtschaftlicher Erfolg, eine kon-

tinuierlich verfolgte Strategie und hoher

F&E-Aufwand einander nicht ausschlie-

ßen, sondern auf lange Sicht sogar bedin-

gen. Wir haben etwa im Automobilbereich,

der Bahninfrastruktur oder dem Energiebe-

reich vergleichsweise lange Entwicklungs-

und Produktzyklen, die Schnelllebigkeit gilt

hier also nur sehr bedingt. Die ideale Aufga-

benteilung sollte so aussehen, dass der Staat

schlichtweg die Rahmenbedingungen für

eine starke, leistungsfähige und damit zu-

kunftssichere Industrie und für ein moder-rr

nes Schul- und Hochschulsystem, vor allem

auch im Bereich der Grundlagenforschung,

sicherstellt. Mit den Herausforderungen am

Markt werden gute Unternehmen, wie be-

reits bisher, auch alleine, eigenverantwort-

lich und mit möglichst wenig dirigistischen

Eingriffen fertig. Wir forschen ja nicht, weil

wir für einzelne Projekte Förderungen er-rr

halten, sondern weil wir uns von Innovati-

onen ein Marktpotenzial und Mehrwert für

die Kunden erwarten.

Natürliches Tageslicht bringt nicht

nur Helligkeitsspitzenwerte von

über 100.000 Lux und hohe Be-

leuchtungsqualität, sondern gilt auch als

ökologisch sinnvollster Energieträger.

Diese Überlegung bildet eine Grundlage

für das Architekturprojekt der Neuen

Stadtbücherei Augsburg, das auf enge

Vernetzung von Architektur, Lichtpla-

nung und Haustechnik setzt. Für die Be-

leuchtung konzipierte das Tiroler Un-

ternehmen Bartenbach Lichtlabor im

Oberlichtbereich drei mit reflektierendem

Spezial-Aluminium ausgekleidete „Licht-

trompeten“, deren mehr als 400 präzise

aufeinander ausgerichtete Spiegelfacetten

diffuses Tageslicht für eine ausreichende

Grundbeleuchtung gezielt in das Zen-

trum der Bücherei leiten. An den Fassa-

den sorgen Lichtlenklamellen für effek-

tiven Sonnenschutz und lenken Tageslicht

in das Gebäude. Reflektierende Paneele

Lichttrompeten lenken das Licht. Spiegelfacetten der Lichttrompete.

EINE INTEGRIERTE TAGESLICHT- UND KUNSTLICHTLÖSUNG DES TIROLER UNTERNEHMENS

BARTENBACH LICHTLABOR steigert die Raumqualität und Energieeffizienz in der Stadtbücherei Augsburg.

Gesunde Lichtarchitektur für Leseratten

transportieren es weiter, sodass Bücher-

regale und Lesezonen gleichmäßig blen-

dungsfrei beleuchtet werden. Das neue

Lichtkonzept hebt die mentale Leistung

deutlich an, Stresserscheinungen und Er-

müdungen wirkt es gleichzeitig mit op-

timierter Lichtverteilung, ausreichender

Sicht nach außen und optimal ange-

passter Kunstlichtergänzung entgegen.

„Diese gelungene Integration der Licht-

technik zeigt auf, wie sinnvoll Tages-

und Kunstlichtplanung in der Konzepti-

onsphase sind“, weiß Verena Bartenbach,

Public-Relation-Verantwortliche des Tiroler

Lichtexperten. PR

KONTAKT

Bartenbach LichtLabor GmbH

Rinner Straße 14, A-6071 Aldrans

www.bartenbach.com

Fo

tos:

P.

Bart

en

bach/

nch

en

So viel Unruhe hat der Airport von

Friedrichshafen lange nicht mehr

gesehen. Dickbäuchige Propeller-

maschinen des Typs ATR 72-600 mischen

sich unter die Bombardier-Dash-Ma-

schinen, Gruppen von Mechanikern und

neue Crews flitzen durch die Hangars.

InterSky hat Schuld an dem geschäf-ff

tigen Treiben. Die Regionalfluglinie, die

hier ihren Heimathafen angesiedelt hat,

liegt seit Monaten im Expansionsfieber

und legte einen Wachstumsschub hin,

der das Unternehmen in kürzester Zeit

auf mehr als das doppelte Volumen ka-

tapultierte. Die Flotte wuchs von drei auf

sechs Maschinen – zwei ATR 72-600 wur-

den angeschafft, eine ATR 72-200 ist von

Avanti Air auf zwölf Monate eingeleast,

um das Passagieraufkommen zu bewäl-

tigen. Mit den neuen Flugzeugen stieg

die Transportkapazität um 130 % an.

50 Crewmitglieder wurden zusätzlich an-

geheuert.

Insgesamt eine logistische Herausfor-rr

derung besonderer Art, wie InterSky-Ge-

schäftsführer Peter Oncken betont: „Es hat

sich bewährt, dass wir immer auf schlanke,

effiziente Strukturen mit flachen Hierar-

chien Wert legten. Es beflügelt, wenn der

Grund für die Mehrarbeit im außerge-

wöhnlichen wirtschaftlichen Erfolg liegt.“

Die neuen Maschinen haben zusätz-

liche Städteverbindungen ermöglicht, die

sofort gut angenommen wurden: Karls-

ruhe – Hamburg (Oncken: „Eine enorm

stark nachgefragtes Angebot, da gibt es

offenbar besonders viel Austausch zwi-

schen diesen Städten.“), Graz – Zürich,

Salzburg – Zürich. Die Strecken werden

dreimal täglich bedient, die Passagiere

sind überwiegend Geschäftsreisende. In

dieser Nische sieht InterSky noch Poten-

zial, denn der Geschäftsverkehr zwischen

den mittelgroßen Städten in Deutschland

und Österreich nimmt stetig zu. Schnelle

Verbindungen kommen den Managern

der mittelständischen Wirtschaft da gele-

gen. „Hier gibt es jede Menge Fantasie“.

Wenn das Wachstum anhält, könnten

2014 zwei weitere Maschinen dazukom-

men, der Airline-Chef denkt auch über ei-

nen Service zwischen Graz und Hamburg

nach. Selbst die Strecke Friedrichshafen –

Wien könnte wieder aufgenommen wer-

den. „Das Erfolgsgeheimnis besteht darin,

eine Nische zu finden“, freut sich Oncken.

Die Nische von InterSky umfasst ne-

ben den regionalen Business-Verbin-

dungen auch Charterflüge zu abgelegenen

Urlaubsdestinationen: Menorca, Olbia

(Sardinien), Pula und Zadar in Kroatien.

Neapel wird von Friedrichshafen und

Memmingen aus angeflogen. Genf – Elba,

Berlin – Elba oder Graz – Naxos sind wei-

tere Beispiele. Destinationen und Fre-

quenz richten sich nach der Nachfrage –

für die sorgen „erfahrene Partner aus der

Reisebranche", so Oncken.

Insgesamt war 2012 für InterSky ein

gutes Jahr mit einem positiven Abschluss,

der nach den länger andauernden Turbu-

lenzen der Luftfahrtbranche nicht zu er-

warten gewesen war. Jetzt blicken On-

cken und InterSky-Haupteigentümer

Hans Rudolf Wöhrl ein bisschen weiter

in die Zukunft. „Wir sind auf der Suche

nach tüchtigen jungen Mitarbeitern für

ein stabiles Team. Ich glaube, dass wir

weiter wachsen: Das Ziel sind zehn Ma-

schinen in den nächsten drei Jahren.“ PR

Da waren’s plötzlich sechsNACH JAHREN DER KONSOLIDIERUNG HAT INTERSKY einen

rasanten Wachstumsschub hingelegt: Die Flotte wuchs von drei auf

sechs Maschinen, neue Städteverbindungen werden angeboten.

Zwei ATR 72-600-R Maschinen verstärken die Flotte von InterSky. Fotos: InterSky

KONTAKT

InterSky Luftfahrt GmbH

Bahnhofstraße 10, A-6900 Bregenz

Tel. +43/5574/48800-70

[email protected]

www.flyintersky.com

enatte e MMoser und Peter OOncnckeken,,

GGGesese chchhäfäfäftststsfüfüführhrhrererer IIIntntnterererSSSkykyky

FACTS

– Gründung: 2001

– Flugzeuge: 3 Dash 8-Q300, 2 ATR 72-600,

1 ATR 72-200 (ACMI Leasing von Avanti Air)

– Mitarbeiter: 150

– Umsatz 2012: 22,6 Mio. Euro

– Passagiere 2012: 160.000

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16 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 17

WIRTSCHAFTWIRTSCHAFT

keiten fördern und interkulturelle Kom-

petenzen aufbauen. Mit diesen Zutaten

gelang es, eines der größten Assets des ös-

terreichischen Tourismus aufzubauen –

nämlich die Mitarbeit von Menschen, die

auf Eigenheiten der Gäste verständnis-

voll reagieren, ohne dabei ihre Authentizi-

tät zu verlieren. Herzlichkeit, die aus einer

Leidenschaft entspringt, unterscheidet sich

bedeutsam von angelernter, aufgesetzter

Freundlichkeit, hinter der womöglich nur

die Angst steht, den Job zu verlieren.

Der österreichische Fremdenverkehr

beschäftigt heute rund 315.000 Menschen,

sein Anteil am BIP ist mit 5,5 Prozent be-

achtlich und die direkten Wertschöpfungs-

effekte kletterten 2012 auf 17,104 Mrd.

Euro. Milliarden, die zum Großteil wieder

in die touristischen Infrastrukturen des

Landes fließen: wie z.B. in die historischen

Altstädte, in moderne Bauten und in den

Erhalt der Natur- und Kulturlandschaf-

ten Österreichs. „Aber schon seit Langem

kommen die Gäste nicht mehr ausschließ-

lich wegen der einzigartigen Kombination

aus Natur und Kultur, Tra-

dition und Moderne und

– nicht zu vergessen – der

alpinen Kulinarik nach Ös-

terreich. Sie kommen auch

oder vor allem wegen der

angenehmen Begegnung

mit den Menschen. Erst

durch die Begegnung mit

den österreichischen Gast-

gebern entstehen intensive Urlaubserleb-

nisse, die noch lange nachwirken“, fügt Pe-

tra Stolba hinzu.

SOMMER FORCIERENWas Österreich vor allem ausmacht, offen-

bart sich in der kalten Jahreszeit, denn die

alpine Kulisse mit ihren vielen schneesi-

cheren Pistenkilometern macht das Land

zu einer bevorzugten Winterdestination.

Erst vor wenigen Wochen wurde diese

Kernkompetenz bei der Ski-WM in Sch-

ladming wieder eindrucksvoll untermau-

ert, zu der über 40.000 Besucher in den

gebirgigen Winkel der Steiermark reisten.

Viele werden wiederkommen – und ihre

Freunde ebenfalls herschicken: Das Mei-

nungsforschungsinstitut T-MONA erhob,

dass 90 Prozent der Österreich-Gäste ei-

nen Urlaub in Österreich sicher bzw. sehr

sicher weiterempfehlen werden.

Was im Winter an Gästesteigerungen

gelingt, glückt im Sommer nicht immer.

Dabei war Österreich historisch gesehen

ursprünglich eine Sommerdestination,

meint Wirtschaftsminister Reinhold Mit-

terlehner: „In den 1970er-Jahren lag das

Nächtigungsverhältnis bei rund 70 Pro-

zent im Sommer und 30 Prozent im Win-

ter. 2005 wurden, nicht zuletzt aufgrund

der hohen Investitionen in den österrei-

chischen Wintersportgebieten, erstmals

mehr Winternächtigungen als im Som-

mer verzeichnet.“ Wälder, Seen und in-

takte Natur werden langfristig den Som-

mer wieder attraktiver machen, meint

Petra Stolba: „Die Menschen sehnen sich

zunehmend nach klarem Wasser, frischer

Luft und Menschen, die mit ihrer Land-

schaft verbunden sind. Fügt man noch

das gute Essen, die Gastfreundschaft und

das facettenreiche Kulturangebot hinzu,

dann bietet Österreich die idealen Voraus-

setzungen für das individuelle Sommer-

urlaubsglück.“

„MIT GANZ LIEBEN GRÜSSEN AUS ÖSTERREICH“

Für Petra Stolba liegt der wichtigste

Grund des Touristenbooms auf der

Hand. „Wir punkten mit einem opti-

malen Preis-Leistungsverhältnis im Som-

mer und auch im Winter“, sagt die Chefin

der Österreich Werbung. Ergänzend dazu

meint Michael Mair, Leiter des Institutes

für Tourismusmanagement, dass der Er-

folg auch an den tollen Ferien-Angeboten

der heimischen Betriebe zu messen sei.

Letztlich – und darin waren sich die mei-

sten Tourismus-Experten in Sachen Erfolg

einig – punktete die Innovationskraft der

Branche. Ein Beispiel dafür ist der jüngst

geschaffene Wiener Smartguide, der es

den Besuchern mit einem Tablet-PC und

Kopfhörern ermöglicht, die Stadt indivi-

duell zu erkunden. Die Innovation e-Tou-

rismus hat zwar Buchungen erleichtert,

aber wenn auf eine digitale Anfrage nicht

rasch geantwortet wird, schwindet die

Chance, einen Gast zu gewinnen, rapide.

LEIDENSCHAFT IM TOURISMUS ZULASSEN Nicht nur in Österreich. Jedes Geschäft

braucht ein Gesicht oder zumindest eine

Stimme (am Telefon) – besonders im

Fremdenverkehr. „Es kommt immer auf

die Menschen an“, meint Eva Bruckner,

Tourismus-Studiengangsleiterin der Fach-

hochschule Salzburg. Ihrer Ansicht nach

sollten alle, die im Tourismus arbeiten, die

Fähigkeit besitzen, Gästebedürfnisse zu

antizipieren und bereit sein, sich immer

wieder auf neue Entwicklungen einzustel-

len. Deswegen warnt die Expertin vor star-

ren Regelwerken: „Es geht darum, Stan-

dardlösungen zu vermeiden und darauf

zu schauen, wie man sich auf einem enger

werdenden Markt von der Konkurrenz ab-

setzen kann“, sagt sie in der Presse und gibt

den Menschen in der Tourismusbranche

gleich ein Motto mit auf den Weg: Leiden-

schaften zulassen, Kommunikationsfähig-

Österreich punktet immer stärker im Wintertourismus, wie bei der Ski-WM in Schladming. Foto: Schladming-Dachstein/Herbert Raffalt Mitterlehner: „Österreich war einst Sommerdestination.“ Foto: Parlamentsdirektion/Zolles/Mike Ranz

URLAUBEN IM ALPENLAND IST IN. DIE ZAHLEN SPRECHEN FÜR SICH:

Über 130 Millionen Nächtigungen 2012, fünf Millionen mehr als im Vorjahr.

Das Land an der schönen, blauen Donau feiert ein Rekordjahr im Tourismus.

Was steckt hinter dem Erfolg? von joseph brösel und clemens hirtenberger

„FÜR UNS IST NACHHALTIGKEIT

nicht nur ein Marketinggag, sondern

eine Wertehaltung.“

Petra Stolba, GF Österreich Werbung

Foto: Christian Jungwirth/BMWFJ

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18 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 19

WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

UNSERE STÄRKE IST DIE HERZLICHKEITELISABETH GÜRTLER IST DIE GRANDE DAME DES ÖSTERREICHISCHEN

TOURISMUS, Herrin über legendäre Hotels wie das Sacher in Wien und Salzburg,

das Bristol in Wien oder das Astoria in Seefeld. Mit „Österreich starkes Land“

sprach sie über Luxusreisende, Stammgäste und die Notwendigkeit, sich als

Destination klar zu positionieren.

Mit dem Astoria in Seefeld betrei-

ben Sie ein Wintersporthotel. Wie

war die Wintersaison?

ELISABETH GÜRTLER: Ungewöhn-

lich lang – viel Schnee ist in Tirol

immer gut für den Tourismus. Ob-

wohl ich der Meinung bin, dass

Seefeld sich viel stärker als Ganz-

jahresdestination präsentieren

muss, weil das Angebot dort so

vielfältig ist: von Golf über Wan-

dern bis zu Wellness und Ge-

sundheit. Da es noch dazu von

den Flughäfen München und In-

nsbruck rasch erreichbar ist, eig-

net sich die Region ideal für Anti-

Stress-Kurz urlaube.

Damit sprechen Sie eines der hei-

ßen Themen im österreichischen

Tourismus an: Wellness als Mit-

tel gegen die einseitige Saisonab-

hängigkeit.

Wellness ist wichtig für den

Komfort der Gäste, aber als An-

reiz zu wenig. Ich glaube, jede Re-

gion muss für sich herausfinden,

wo jeweils ihre Stärke liegt – bei

den einen sind das Familien mit

Kindern, bei den anderen Action

und Party, oder es gibt ein echtes

Gesundheitsangebot. In Zukunft

werden diese klaren Profile stark

an Bedeutung gewinnen, die Frage, wa-

rum die Gäste gerade hierher kommen

sollen.

Tun Sie das nicht vor allem wegen der

persönlichen Betreuung?

Das ist tatsächlich eine der großen

Stärken des österreichischen Tourismus.

Gäste schätzen es, wenn sie in ein Haus

kommen, wo sie von Anfang an wie gute

Bekannte oder gar Freunde behandelt

werden. Genau deshalb haben auch so

viele Hotels Stammgäste, die viele Jahre

lang immer wieder kommen. Die österrei-

chische Herzlichkeit, die müs-

sen wir unbedingt pflegen.

Stimmt es, dass die Zahl der be-

sonders kaufkräftigen Reisen-

den zunimmt?

Das kommt auf die Destina-

tion an, aber im Grunde rittern

alle um den Luxusgast. Da darf

man allerdings nicht übersehen:

Das sind zwar Gäste, denen es

nicht drauf ankommt, ob ein

Zimmer 50 Euro mehr oder we-

niger kostet. Dafür wollen sie

aber auch das Beste. Bei diesen

Gästen kommt es übrigens auch

ganz schlecht an, wenn in Wien

am Sonntag alles geschlossen

ist. Shopping ist ein wichtiges

Element für das Reise-Erlebnis.

Zum Glück hat Wien tolle Bou-

tiquen und hochwertige Läden,

nur sind sie eben leider sonn-

tags zu.

Wien ist als Destination sehr im

Trend, aber präsentiert sich die

Stadt nicht ein bisschen zu alt-

modisch? Da gibt es doch mehr

als Hofburg und Schönbrunn.

Ach du liebe Zeit – diese

Diskussion führe ich seit mehr

als 20 Jahren. Ich find’s eh gut,

wenn in Wien moderne Architektur ge-

baut wird, aber warum die Leute wirk-

lich kommen, das ist doch der Glanz der

imperialen Vergangenheit. Dieses Erbe,

diese Kultur, die bis heute intakt ist und

weitergeführt wird, das ist doch, was alle

anderen nicht haben.

In der Smart City Vienna auf einem ehemaligen Flugfeld sollen die Gebäude am besten selbst Energie erzeugen. Fotos: schreinerkastler.at (2), Luftbild Redl

Hotel- und Tourismus-Grande-Dame Elisabeth

Gürtler führt unter anderem das Hotel Astoria in

Seefeld. An der Tiroler Feriendestination schätzt

sie das vielfältige Angebot und fordert mehr

Spezialisierungen. Foto: Hotel Sacher

SMART CITY VIENNA

Ein halbes Jahr vor der Nationalrats-

wahl im Oktober 2013 regiert die

Aufregung in den Parteizentralen.

Auf der Suche nach zugkräftigen Wahl-

kampfthemen sind die Politstrategen auf

das Wohnen gestoßen. Mieten werden

immer teurer, die Immobilienpreise stei-

gen – es ist ein Thema, das alle Bevölke-

rungsschichten gleichermaßen betrifft.

Entsprechend eifrig wetteifern SPÖ und

ÖVP – sie sind derzeit zugleich Regie-

rungspartner und Wahlgegner – um die

attraktivsten Ideen für leistbares Woh-

nen. In Wien will die rote Stadtregie-

rung mit einem städtebaulichen Groß-

projekt punkten, der Initiative Seestadt

Aspern. Auf einem verlassenen Flugfeld

am Rande der Stadt soll in den kommen-

den Jahren ein Wohnbezirk der ganz an-

deren Art entstehen – Smart City Vienna.

ENERGIEBEDARF REDUZIERENSmart City – da ist es, das neue Zauber-

wort der Städteplaner. Im Zeitalter von

Computertechnik und Mobilkommunika-

tion sollen auch urbane Zonen mit Elek-

tronik vollgepackt werden, sollen tech-

nische Geräte das Zusammenleben

steuern, bequemer, sicherer und nach-

haltiger machen. Denn das erste Ziel des

Hightech-Stadtviertels gilt der Reduk-

tion von Treibhausgasen und Energie-

verbrauch. Überwiegend sollen erneuer-

bare Energien zum Einsatz kommen, vor

allem aber müssen sämtliche Gebäude

von vornherein so gebaut werden, dass sie

ohne Klimaanlagen auskommen, wenig

Energie verbrauchen – ja sogar noch sel-

ber Energie erzeugen.

GLEICHBERECHTIGT ARBEITENHört sich gut an, ist aber verdammt

schwierig umzusetzen. Die gemeinschaft-

liche Planung aller Aspekte, vom Gebäu-

desektor über die elektrischen und ther-

mischen Netze bis hin zum öffentlichen

Verkehr, verlangt nach einer einheitlichen

Struktur in der Verwaltung. Die gibt es

aber noch nicht. Eine Aufgabe, die auch

die Beamtengewerkschaft herausfordert.

Bisher trennte man die Verantwortlich-

keiten in der Verwaltung nach kleinen Ein-

heiten – es war ja nicht notwendig, ein ge-

meinsames „großes Ding“ zu entwickeln

bzw. mitzugestalten. In einer Smart City

kommt es aber nicht darauf an, welcher

Verwaltungssektor das Sagen hat. Alle an

der Aufgabe Beteiligten müssen gleichbe-

rechtigt zusammenarbeiten können.

Um vernetzte Planungsfragen anzuge-

hen, hat das Austrian Institute of Techno-

logy (AIT) technisch-wissenschaftliche

Expertisen für die einzelnen Entschei-

dungsprozesse erstellt, die demnächst re-

alisiert werden sollen. Ab dem Zeitpunkt,

und das haben die Stadtväter von Wien

schon angekündigt, wo Planungssicher-

heit auf allen Gebieten gegeben ist, wird

umgesetzt.

Neben den essenziellen technolo-

gischen Erneuerungen sind vor allem

die Bewohner einer Smart City gefor-

dert. Sie werden maßgeblich an den ge-

ringen Emissionen von Treibhausgasen

und am kargen Energieverbrauch betei-

ligt sein. Demnach ist die soziale Betrach-

tungsweise von urbanen Systemen und des

Nutzungsverhaltens unausweichlich mit

der praktischen Umsetzung einer Smart

City verbunden. Noch können sich we-

nige Menschen vorstellen, in der Seestadt

Aspern am Rande von Wien zu leben, aber

mit zunehmendem Wissen wachsen das

Verständnis und der Wille, dort zu wohnen,

wo die Zukunft schon begonnen hat.

Nicht zuletzt muss auch die Industrie,

die für die Hardware von Smart City ver-

antwortlich zeichnet, in den allgemeinen

Prozess miteingebunden sein. So betrach-

tet, ist die Seestadt Aspern oder Smart

City Vienna ein Aufklärungsprojekt, das

die politische Kommunikation herausfor-

dert – nicht nur vor einer Wahl.

IN WIEN ENTSTEHT AUF EINEM AUFGELASSENEN FLUGFELD EINE GANZ NEUE ART

VON WOHNBEZIRK. Hinter den technischen Revolutionen, die dort erprobt werden, steht

JPI Urban Europe, ein transnationales Forschungsprogramm im Bereich Stadtentwicklung,

an dem auch das Austrian Institute of Technology federführend beteiligt ist. von e. michael brauner

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20 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 21

BILDUNG IN ÖSTERREICH

3

KOOPERATIONEN, SYNERGIEN, PROFILIERUNGNICHT ZULETZT DER DRITTHÖCHSTE ANTEIL AN AUSLÄNDISCHEN

STUDIERENDEN unterstreicht die Attraktivität des Hochschulstandortes Österreich.

Aufgrund der Kleinstrukturiertheit müssen die Universitäten jedoch künftig noch

intensiver zusammenarbeiten. das interview führte gloria staud

Nachteil dabei: Die Einrichtungen sind

teilweise zu kleinteilig. Für Forschung

und Bildung benötigt man eine kritische

Größe, denn Großinfrastruktur zum Bei-

spiel bedeutet teure Einrichtungen.

Welche Lösungen gibt es dafür?che Lösungen gibt es dafür?

DDie Universitäten müssen verstärkt

koopperieren. Zahlreiche Universitäten

tun dies bereits, wir haben in den Ver-

handdlungen zu den Leistungsvereinba-

runggen mit den Universitäten gezielt

daraauf geachtet und ich poche im Hoch-

schuulplan darauf. So gibt es beispiels-

weisse derzeit im universitären Bereich

interrnational ein regelrechtes Wett-

rennnen um den größten und schnells-

ten Rechner. Dieses „High Performance

Commputing“ wird unter anderem in As-

tronomie und Astrophysik angewendet.

Im JJahr 2011 konnten Wien und Linz

zweii Großrechner ausbauen, auf die nun

auchh mehrere andere Universitäten zu-

greiffen. Auch für Doktoratskollegs gibt

es eeine kritische Größe. Bei zu

kleinnen Universitäten sind

diesee Projekte oft zum

Scheeitern verurteilt,

da es zu wenige

Betrreuer gibt. Die

Lösuungen heißen

auchh hier Koope-

ratioonen, Synergien

und Profilierung.

Dammit lassen sich

gleicchzeitig Kosten

sparren.

Der Bundesminister für Wissen-

schaft und Forschung, UNIV.-PROF.

DR. KARLHEINZ TÖCHTERLE, sieht

in der Autonomie der Hochschulen einen

großen Vorteil. Im Interview kündigt er

den weiteren Ausbau der Fachhochschu-

len an und spricht von der Vorreiiterrolle

Österreichs.

Herr Bundesminister Töchterle, Öster-rr

reich hat mit 22 staatlichen UUniversi-

täten, 13 Privatuniversitäten uund 21

Anbietern von Fachhochschul-SStudien-

gängen eine attraktive Bildunngsland-

schaft. Wie ist Österreich heute imm inter-rr

nationalen Vergleich aufgestellt?VV

KARLHEINZ TÖCHTERLE: Mit deen Ent-

scheidungen des Universitätsgesetzzes 2002

erhielten die öffentlichen Univeersitäten

weitgehende Autonomie. Die Fiinanzie-

rung erfolgt überwiegend durch staatliche

Mittel, der Geldgeber hat ein Mitssprache-

recht. Damit sind viele autonomme Ent-

scheidungen möglich – ein weseentliches

Kriterium für universitäre Qualiität. So

konnte sich die Universitätslandschhaft gut

entwickeln. Inzwischen nehmen sicch viele

Länder Österreich zum Vorbild, wirr sind in

gewissen Bereichen ein echter Vorrreiter.

Wie hat sich die österreichiscche Bil-

dungslandschaft historisch entwicckelt?

Österreich verfügt über eine hoohe An-

zahl von tertiären Bildungsanstaltten und

pädagogischen Hochschulen. Das bedeu-

tet eine reichhaltige Bildungslanddschaft,

die allerdings sehr zersplittert iist. Der

bildung in österreich Welchen Stellenwert messen Sie den

Fachhochschulen in Österreich bei?

Der Ausbau der Fachhochschulen be-

gann in Österreich spät, damit ergibt sich

momentan eine Relation von 12 Prozent

zu 88 Prozent der Studierenden gegen-

über den Universitäten. Wir möchten je-

doch die Fachhochschulen künftig stark

forcieren und haben im letzten Jahr den

Ausbau vorangetrieben. Anzustreben

wäre, auch laut einer internationalen Ex-xx

pertengruppe, ein Prozentverhältnis von

40 (FHs) zu 60 (Universitäten). Ich bin

überzeugt, dass die Fachhochschulen ein

Erfolgsmodell sind. Ihr Vorteil liegt da-

rin, dass sie sich die Studenten aussuchen

können und präzise Planung vornehmen

können. Der Forschungsfokus soll wei-

terhin primär bei den Universitäten lie-

gen.

Wie bewerten Sie die deutsche Hoch-

schullandschaft im Vergleich zu ÖsterVV -rr

reich?

Deutschland ist eine bemerkenswerte

orschung, Macht in Wissenschaft und FoMacht in Wissenscha

s auch als die wir unsmit großartigen Unis, d

en letztennnen. In deVorbilder nehmen kön

Exzellenzmen der EJahren gab es im Rahm -

ekte. Die sante Projinitiative viele interess

ür Österäre auch füExzellenzinitiative wä -

internatiig für die ireich gut, da sie wichti -

st.onale Positionierung is

Kann sich D von unand auch eutschla -

serem H was abstem etwochschulsys -

schauen?

d ist, dass eutschlandEin Problem in De

die Lehländer fürdie einzelnen Bundesl -

it fällt es sind, damirerbildung zuständig s

hen Stanweiten hohschwer, einen bundesw -

h ist auchblematischdard zu fixieren. Prob

der Numerus Clausus.

r auslänerreich füWie attraktiv ist Öste -

dische Studenten?

thöchstenen zweitÖsterreich hat d

tudierendischen SAnteil an ausländ -

, wie gutdas zeigt,den in der EU,

ationalenon internader Standort vo

men wird.angenommStudierenden a

ersitäten, der UnivDie Qualität

m Landqualität imdie Lebensq

end freieweitgeheund der

n Unis –ng zu denZuga

gibt es snahmen Aus

ZUR PERSON

Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle

geboren 13.05.1949, Studium der Fächer Klas-

sische Philologie und Germanistik an der Uni-

versität Innsbruck, 1986 Habilitation für Klas-

sische Philologie, 2000-2007 Vorstand/

Leiter des Institutes für Sprachen und Lite-

raturen. 2005-2007 Studienleiter der Philo-

logisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät,

2007 Rektor an der Universität Innsbruck.

Seit 21.04.2011 Bundesminister für Wissen-

schaft und Forschung (parteifrei).

ÖSTERREICHS HOCHSCHULLANDSCHAFT:

– 22 staatliche Universitäten

– 13 Privatuniversitäten

– 21 Anbieter von Fachhochschul-

Studiengängen

Die fünf Studienfelder, in denen die

Testphase für die StudienplatzTT -

finanzierung beginnt:

Wirtschaftswissenschaften, Informatik,

Biologie, Architektur, Pharmazie.

im Kunst-, Sport- und Medizinbereich –

machen Österreich attraktiv. Zudem

haben wir mit Südtirol einen weite-

ren starken Incoming-Faktor in unmit-

telbarer Nähe. Ich finde, wir haben ein

tolles Land zum Studieren und können

stolz darauf sein.

In Österreich zahlt der Großteil der Stu-

denten derzeit keine Studiengebühren,

es wird jedoch darüber diskutiert. Wie

kann die Finanzierung der Universitäten

in Österreich künftig aussehen?

Wir müssen die Schieflagen in der

Finanzierung ausgleichen. Ich würde

flächendeckende Studienbeiträge be-

fürworten. Wir beginnen gerade mit der

Testphase der Studienplatzfinanzierung

in fünf überdurchschnittlich nachge-

fragten Fächern. Die Kapazitäten unserer

Universitäten sind nicht endlos ausbau-

fähig, wir brauchen dringend mehr Leh-

rende und bessere Betreuungsverhält-

nisse. Daher haben wir in einem neuen

Gesetz die Kapazitäten für stark nach-

gefragte Fächer festgelegt und den Unis

die Möglichkeit für Zugangsregelungen

gegeben. Außerdem haben wir 95 Pro-

fessorenstellen neu eingerichtet, insge-

samt werden wir für mehr Lehrende gut

36 Millionen Euro ausgeben.

nachlesbar. Sie zeigen erfreulicherweise

einen ständigen Anstieg von wissen-

schaftlichen Publikationen. Im siebenten

europäischen Forschungsprogramm holt

Österreich rund 130 Prozent der For-

schungsgelder wieder ins Land zurück.

Auch bei den ERC-Grants, in denen ein

scharfer Wettbewerb herrscht, schnei-

det Österreich sehr gut ab. Momentan

„matchen“ wir uns mit der Schweiz um

Platz eins bei der Verwendung von nicht-

österreichischen Grants. Österreich hat

sich also durchwegs als attraktiver For-

schungsstandort positioniert.

Wie stellen sich die einzelnen Studien-

standorte dar?

Es gibt die traditionellen „alten“

Standorte Wien, Graz und Innsbruck. In-

zwischen holen aber andere Standorte

auf. So positioniert sich etwa Linz immer

stärker. Forschung und Entwicklung sind

hier schon gut ausgebaut, zudem gibt es

Bestrebungen für eine medizinische Fa-

kultät. Niederösterreich ist mit der Do-

U i ität K t f t lltnau-Universität Krems gut aufgestellt.

Dazu kommt das 2009 eröffnete Exzel-

lenzinstitut IST Austria (Institute of Sci-

ence and Technology Austria), für das wir

eine Finanzierungssicherheit bis 2026 ha-

ben. In Niederösterreich gibt es auch den

Teilchenbeschleuniger MedAustron, eine

enge Kooperation mit dem Europäischen

Kernforschungszentrum CERN. Die Uni

Innsbruck schafft es in vielen Rankings

zu guten Platzierungen, so ist sie

etwa beim Leiden-Ranking immer

wieder weit vorne.

Wie positioniert sich Österreich im inter-r

nationalen Hochschulvergleich?

Die Erfolge des Universitätsgesetzes

2002 sind bereits messbar und jedes Jahr

in den Wissensbilanzen der Universitäten

Fo

to: F

isch

er

Page 12: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

22 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land

BILDUNG IN ÖSTERREICH

auch hinter dem Namen einen Titel führen

kann.

Dass eine Geschichte wie diese im In-

ternet die Runde macht, zeigt deutlich, wie

schnell sich der Master of Business Admi-

nistration einen Stellenwert erworben hat:

Schließlich muss eine Sache schon recht

allgemein bekannt sein, damit es sich lohnt,

darüber Witze zu machen.

SAUTEUER, ABER WIRKSAMTatsächlich hat das MBA-Studium in den

letzten Jahren einen wahren Boom er-rr

lebt. Die Absolventenzahlen steigen be-

ständig, mittlerweile kann man in Öster-rr

reich aus 62 MBA-Programmen wählen,

auch die honorige Wirtschaftsuniversität in

Wien oder die Karl-Franzens-Universität

Graz bieten Studiengänge an. Steckt hin-

ter der starken Zunahme der Masterstu-

dien für künftige Manager ein echter Trend

oder nur eine kurzlebige Mode? Immerhin

sind MBA-Kurse ganz schön teuer, bis zum

Diplom kann die Ausbildung schon 25.000

bis 30.000 Euro kosten, ganz zu schweigen

von ein bis zwei Jahren harter, zeitinten-

siver Arbeit.

MBA sind ideale Bildungsprogramme A

für Aufsteiger, die ein natur- oder geistes-

wissenschaftliches Studium sowie einige

Jahre Berufserfahrung hinter sich haben,

jetzt aber Führungspositionen in einem Un-

ternehmen erklimmen sollen. Sie erhalten

dann eine intensiv komprimierte Zusatz-

ausbildung in Betriebswirtschaft, in Ma-

nagementtechniken und in der Kunst der

Derzeit können Studenten in Österreich aus 62 MBA-Programmen wählen. Mit der Ausbildung ergeben sich auch wertvolle Netzwerke.

Fotos: Donau-Uni Krems

Bei den MBAs sollten die Programme

sorgfältig ausgewählt werden.

FRÜH ÜBT SICH, WER EIN MASTER WERDEN WILLDIE FÜHRUNGSELITE VON MORGEN STUDIERT MBA.

Business-Master-Programme erleben einen Boom. Sind sie wirklich

der Schlüssel zur Managementkarriere? von dominik pointner

Österreicher lieben ihre Titel – sagt

ein beliebtes Klischee mit wah-

rem Kern. Weil aber viele bei all

ihren Professor- und Kommerzialrats-Eh-

ren kaum noch Platz auf den Visitenkarten

hatten, wurden M.A. und MBA eingeführt.

Damit man künftig nicht nur vor, sondern

16 Bachelor & 9 Master

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R Ingenieurwissenschaften

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Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnikk

Wirtschaft & Management

Wirtschaftsingenieurwesen

M A S T E R S T U D I U M

Entrepreneurship & Tourismus

International Business

International Business & Law

International Health & Social Mgmt.

Management, Communication & IT

Mechatronik – Maschinenbau

Rohstoff- & Lebensmittelwirtschaft*

Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -mgmt.

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik

Wirtschaftsingenieurwesen

Z E R T I F I K A T S - L E H R G Ä N G E * * ( A U S W A H L )

Brand Management

Controlling & Unternehmenssteuerung

Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement

Management, Psychologie & Leadership

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Supply Chain Management

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Impulse für Management, Führung, Kommunikation & Recht

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Innovative Programme für Unternehmen,Nonprofit-Organisationen und Universitäten

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= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache; = Vollzeit, = berufsbegleitend; © Stubaier Gletscher; * Start 2014; **SämtlicheZertifikats-Lehrgänge sind anrechenbar auf die Executive-Master MBA und MSc.

*Source: Universum Survey & CHE

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General Management Executive MBA

Master in Innovation & IPR MSc

Master of Science in Management MSc

Intl. Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.

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WHY NOT STUDY AT THE TOP?Internat iona l s tudieren an der Unternehmer ischen Hochschule ®

Source: Universum Survey & CHE*S U i S & CHE

Page 13: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

Österreich starkes Land

PROMOTION BILDUNG IN ÖSTERREICH

Österreich starkes Land

BILDUNG IN ÖSTERREICH

Accredited in the US and Austria

Licht berührt und bewegt, ist Lebens-

elixier für Mensch, Tier und Pflanze,

ohne Licht gibt es kein Leben. Daher

ist es wichtig, Licht nicht mehr wie bisher

vorwiegend aus quantitativer Sicht zu be-

trachten, sondern es in seiner Qualität al-

len Umweltbedingungen anzupassen.

Um diese Philosophie nach Prof. Dr. h.c.

Ing. Christian Bartenbach allen Interes-

sierten zugänglich zu machen, wurde 2003

die Lichtakademie Bartenbach in Ald-

rans/Tirol gegründet. Hier wird kompakt

das gesamte Wissensspektrum der Licht-

gestaltung und die Wirkung des Lichts

auf Physis und Psyche des Menschen be-

trachtet und vermittelt. Die Teilnehmer

erhalten die Möglichkeit, internationale

Standards der Wissenschaft und For-

DIE LICHTAKADEMIE BARTENBACH vermittelt auf internationalem

Standard Wissen und Praxis zu Lichtwirkung und -gestaltung.

Wissen, wie Licht wirkt

schung kennenzulernen und teilzuhaben

an der Leidenschaft und Praxiserfahrung

des Bartenbach LichtLabor, dessen aktu-

eller Wissensstand in die Lehre mit ein-

fließt. PR

KONTAKT

Lichtakademie Bartenbach

Rinner Straße 14a, A-6071 Aldrans

Tel. +43/512/3338-83

[email protected]

www.lichtakademie.com

FACTS

– Universitätslehrgang Lichtgestaltung

mit dem akademischen Grad „Master of

Light and Lighting (MLL)“

Nächster Start: 21. Oktober 2013

– Lichtlehrgang Bartenbach

mit Zertifikat zum „Lichtgestalter

Lichtakademie Bartenbach“

Nächster Start: 17. Juni 2013

Beide Lehrgänge finden berufsbeglei-

tend und in deutscher Sprache statt.

Vermittelt das Wissensspektrum der Lichtgestaltung: die Lichtakademie Bartenbach.VV

Fo

to: Lic

hta

kad

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art

en

bach

Über Fragen der fachlichen Spe-

zialisierung mussten die Grün-

dungsväter der Fachhochschule

in der Mozartstadt nicht erst lange

nachdenken. Als die FH 1995 die Pfor-

ten öffnete, wurde sie von Interessen-

ten förmlich überrannt. Die Betreiber

– Wirtschaftskammer und Arbeiter-

kammer Salzburg gemeinsam – reagier-

ten mit einer laufenden Ausweitung

des Angebots. Es umfasst heute die vier

Disziplinen Sozial- und Wirtschaftswis-

senschaften, Ingenieurwissenschaften,

Design, Medien & Kunst sowie Ge-

sundheitswissenschaften. Die 24 Studi-

engänge umspannen ein Feld, das von

ÜBER 20 STUDIEN, 2400 STUDIERENDE: Die

FH Salzburg ist zu einer der wichtigsten Bildungs-

stätten Westösterreichs herangewachsen.

SMARTE BILDUNG

Tourismusmana-

gement über

Holztechnologie

bis zur Ergo-

therapie reicht.

Der gute Ruf

der Ausbildung

beruht nicht zu-

letzt auf der re-

gionalen Koope-

ration – und auf

der Bereitschaft,

rasch auf neue Anforderungen zu rea-

gieren: So startet im Herbst ein Studi-

engang für das Zeitalter der Energie-

wende. Er nennt sich „Smart Building“.

Gemeinsam mit

Mag. Raimund

Ribitsch leitet Mag.

Dr. Doris Walter

die FH Salzburg als

Geschäftsführerin.

Foto: A. Hauch/FH Salzburg

Teamführung. Der große Nachfrage-

boom hat natürlich auch das Angebot

enorm vervielfältigt – mit dem bedau-

erlichen Nebeneffekt, dass nicht jedes

Programm neben den drei Buchstaben

hinter dem Namen auch wirklich Wis-

sen, Können und Ansehen bringt.

DIE RICHTIGE WAHL TREFFENUm sicherzugehen, dass der Gegen-

wert eines Jahresgehalts sinnvoll ein-

setzt wurde, lohnt es sich, die jährlich

erscheinenden Rankings genau anzu-

sehen und das für die eigenen Karri-

erepläne maßgeschneiderte Programm

sorgfältig zu wählen. Wer die rich-

tige Wahl trifft, profitiert vom MBA in

mehrfacher Hinsicht: Neben den tat-

sächlichen Fähigkeiten und dem Turbo

für die Karriere erwerben die Absol-

venten nämlich gleichsam automatisch

auch ein langfristig wertvolles Netz-

werk – schließlich werden aus vielen

Mitstudenten schon wenig später ein-

flussreiche Wirtschaftsbosse.

Die LIMAK Austrian Business School zählt zu den Pionieren der Business Schools in Österreich. Mit ihrer engen Verbindung zur Industrie und ihrer globalen Vernetzung ist sie auch heute Garant für eine Führungskräfte- Weiter bildung, die den eigenen Erfolgsaussichten neue Perspektiven eröffnet. Mehr über die LIMAK und ihre MBA-Programme 2013 erfahren Sie im Internet unter www.limak.at

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26 Österreich starkes Land 1 / 2013

BILDUNG IN ÖSTERREICH PROMOTION

Österreich starkes Land 27

VON WILDSCHWEINEN UND WALLABIESDIE ÖSTERREICHISCHE ANTWORT

Asterix und Obelix – Ottenschlag im Waldviertel. von e. michael brauner

Wallabies sind etwas kleinere Kän-

gurus und normalerweise in

Australien beheimatet. Wild-

schweine dagegen waren immer schon

in den Wäldern Europas zuhause. In der

freien Wildbahn sollten die beiden Arten

eigentlich nicht aufeinandertreffen. Au-

ßer vielleicht im dünn besiedelten Nor-

den Österreichs.

Das kam nämlich so: Im rauen Wald-

viertel, wo sich mancherorts nicht einmal

die Füchse gute Nacht sagen, hegte und

pflegte eine Bauernfamilie ein Wallaby-

Pärchen. Skippy und Kenga waren ein

Geburtstagsgeschenk für den Bauern von

guten Freunden aus Australien. Die put-

zigen Beuteltiere sind für die Haltung als

Haustiere gut geeignet, so lebten sie seit

Herbst 2012 am Hof der Familie Schram-

mel unweit von Ottenschlag. Irgendwann

gelang es den beiden Rackern allerdings,

einen ohnehin meterhohen Zaun zu über-

winden – die einzige Barriere, die sie von

der Freiheit eines nahegelegenen Tannen-

walds fernhielt.

SKIPPY UND KENGA Kaum hatte sich die Flucht herumgespro-

chen, war in kurzer Zeit der ganze nahe-

gelegene Ort Ottenschlag auf den Bei-

nen. Nicht nur der Ort, denn die Medien

stürzten sich schnell auf die Meldung der

ungewöhnlichen Fahndung, sodass bald

mehr oder weniger ganz Österreich An-

teil nahm. Selbst in den USA bewirk-

ten die abgängigen Wallabies aus Aus-

tria –nicht Australien – ein für Österreich

ungewohntes Medienecho. Skippy und

Kenga sind mittlerweile wieder zurück,

weshalb man in Ottenschlag gleich ein

wenig weiter dachte: Sollte sich ein der-

art medienwirksames Spektakel nicht

auch noch touristisch verwerten lassen?

Vor zwei Jahren hatte schon ein Rudel

wildgewordener Wildschweine, das sich in

den Ort verirrte, das beschauliche Städt-

chen in die Schlagzeilen katapultiert. Die

Chance, sich da gleich einem internati-

urlaubserlebnis österreich

Der farbenprächtige Graumohn des Waldviertels fasziniert auch Frauen aus der Provence Foto: emb

Page 15: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

28 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 29

URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH

Wenn die Russen einkaufen rollt der Rubel. Do skoroj vstrechi – Auf ein baldiges Wiedersehen! Foto: Ötztal Tourismus/Rudi Wyhlidal

HURRA, DIE RUSSEN KOMMEN!KEIN ANDERES URLAUBERSEGMENT WÄCHST SO RASCH wie das

der Gäste aus der ehemaligen Sowjetunion. Viele kommen nicht nur zum

Skifahren – sie wollen gleich auch den Export ankurbeln. von joseph brösel

terreichische Wirtschaftsminister Rein-

hold Mitterlehner anlässlich der Ski-WM

2013 in Schladming. Zu diesem Zeit-

punkt ahnte der Minister nicht, dass der

heurige Winter weit über die normale

Saison hinaus für traumhafte Pisten in

den Alpen sorgen würde. Während viele

Stadtbewohner schon in Depression ver-

fielen angesichts der nicht enden wol-

lenden Kälteperiode, frohlockten die

Hoteliers in den traditionellen Winter-

sportorten, wo man heuer bis Mitte April

Skifahren und Langlaufen konnte. Eine

Gruppe von Gästen fühlte sich beson-

onalen Publikum als Refugium in der

Wildnis zu präsentieren, wurde aber ver-

säumt. Vielleicht transportieren ja Skippy

und Kenga noch besser den Slogan „Kraft

aus der Natur“, mit dem Ottenschlag um

Besucher wirbt.

Durchaus passend, übrigens. Das

Waldviertel gehört tatsächlich zu den

unberührten Regionen und den unent-

deckten Urlaubsperlen in Österreich.

„Wer einmal hier war, den zieht es immer

wieder hierher zurück“, meinen Ruth und

Gerhard, die im Lebens.Resort Otten-

schlag, einem vier Sterne Gesundheitsho-

tel, ihre Kurzurlaube verbringen.

XUND LEBENEin kommender Trend, wie Marketingex-

perten herausgefunden haben. Nach der

Wellness- und Selfness-Mode der Neun-

zigerjahre könnte echter Gesundheits-

tourismus der große Boom der nächsten

Jahre sein. Die Nachfrage steigt nach Auf-

enthalten, bei denen die Gäste nicht nur

ein bisschen Sauna und Massage genie-

ßen, sondern wirklich entspannen, ent-

schlacken, etwas für Kreislauf, Leber und

Verdauung tun, womöglich noch unter

ärztlicher Aufsicht – und das alles im Ur-

laub, wohl gemerkt, nicht als Kur.

Ruth und Gerhard sind da also unbe-

absichtigt zu Pionieren geworden. Auf

der Suche nach Beschaulichkeit, Kom-

fort und gesundem Essen auf Haubenni-

veau landeten die beiden Mittvierziger

aus Wien in der Xundheitswelt. Auf ein-

mal war alles anders, schwärmt Ruth, die

nach einem ausgedehnten Waldspazier-

gang im Moorbad Entspannung findet.

Gerhard, der neben seiner Lehrtätig-

keit auch mit Immobilien handelt,

schwimmt seine Längen im Hallen-

bad mit warmen Außenbecken und

diskutiert im Anschluss daran mit

Therapeuten der Gender Medizin

über die unterschiedlichen

Risikofaktoren von Män-

nern und Frauen.

Das Resort, das vor fünf

Jahren als eine von insge-

samt sieben Xundheits-

welten im Waldviertel sei-

nen Betrieb aufnahm,

musste zuallererst die Ge-

meinde Ottenschlag von

seiner touristischen Wirk-

samkeit überzeugen. Da-

mals zweifelten die Bürger

der noch etwas verschla-

fenen Gemeinde, dass ein

Hotel erfolgreich sein kann,

wenn es Krankenkassenpa-

tienten mit ganz „norma-

len“ Urlaubern mischt.

Gesundheitshotel mit Grüner Haube: das Lebens.Resort Ottenschlag Foto: emb

GRAUMOHN UND WHISKYFünf Jahre später können sich die Ot-

tenschlager ihren Ort ohne das Lebens.

Resort nicht mehr vorstellen. Mit einer

durchschnittlichen Auslastung von über 90

Prozent bringt das mit der grünen Haube

ausgezeichnete Hotel wirtschaftliches Le-

ben in die hochgelegene (850 Meter See-

höhe) Waldregion. Was schon immer da

war, aber oft nur im Verborgenen blühte,

reifte auch mit den Gästen der Xundheits-

welten. Ab Juli, wenn sich der Graumohn

zur Blüte entfaltet, ähnelt die hügelige

Landschaft des Waldviertels den blauen

Lavendelwelten in der Provence. Eine

Pracht inmitten dunkler Wälder, die viele

Insidertouristen aus ganz Österreich an-

lockt. Zur Freude des Mohnwirten Neu-

wiesinger in Armschlag, der mit seinen

unwiderstehlichen Mohnknödel mit Ho-

lunderkoch die köstlichen Nachspeisen-

gerichte des Waldviertel um Welten ange-

hoben hat. Wer glaubt, dass echter Whisky

nur unter der Sonne Tennessees oder im

schottischen Hochland reifen kann, der

wird in Roggenreith nahe Ottenschlag

eine große Überraschung erleben. Dort

hatte ein Landwirt 1995 die Idee, aus 60 %

Roggen und 40 % Gerstenmalz Whisky zu

erzeugen. 1998, als dann der erste öster-

reichische, original Waldviertler Whisky,

der fast drei Jahre lang in hei-

mischen Eichenfässern lagerte,

ausgeschenkt wurde – da wa-

ren sich alle darin einig, den

Zaubertrank der Druiden ent-

deckt zu haben. Heute präsen-

tiert sich das Familienunterneh-

men Haider mit einer

Whisky-Erlebnis-

welt, wo man mit

stattlichen 6,- Euro

Eintritt pro Person

in die Geheimnisse

der Whiskyerzeugung

ein geweiht wird.

Möglich, dass

auch die entlaufenen

Kängurus dem Ge-

ruch des Whiskys ge-

folgt sind und sich

erst nach ein paar

durchzechten Näch-

ten wieder einfangen

ließen – sicher ist das

aber nicht.

Der Tourismus ist für Österreich

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor

und hat die Konjunktur in der

Wirtschaftskrise maßgeblich unterstützt:

In der aktuellen Wintersaison erwarten

wir weitere Rekorde bei den Ankünf-

ten und Nächtigungen“, bemerkte der ös-

Page 16: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

Österreich starkes Land 1/2013 31

PROMOTION URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH

30 Österreich starkes Land 1 / 2013

URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH

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Der größte Fitnesspark der Alpen ist geöffnet: willkommen im Montafon

Im Sommer verwandelt sich das Mon-

tafon mit dem größten Skigebiet

Vorarlbergs in den wohl größten und

abwechslungsreichsten Fitnesspark der

Alpen. Das Montafon präsentiert sich

sportlicher und vielfältiger denn je. Da-

von profitieren nicht nur regelmäßig die

britische Rudernationalmannschaft, die

spanische Fußballnationalmannschaft

und viele weitere Weltmeister, sondern

auch alle Urlauber und Sportler, die sich

in einer hochalpinen Bergwelt aktiv er-

holen und verwöhnen lassen möchten.

Für Wanderer, Bergsteiger und Klet-

terer gibt es faszinierende und abwechs-

lungsreiche Touren für jeden Geschmack

und Schwierigkeitsgrad. Unter anderem

eine Panoramawanderung mit einem

atemberaubenden Blick über 200 Gipfel.

Oder die Besteigung des Piz Buins – der

mit 3312 m höchste Berg Vorarlbergs.

Ein wahres Eldorado ist das Monta-

fon auch für Biker. Neben zahlreichen

Bikestationen stehen insgesamt 860 km

Mountainbikerouten zur Verfügung. Von

einfachen Strecken für Anfänger bis zu

schwereren mit Tragepassagen für Profis

ist alles vorhanden.

Für Familien mit Kindern eröffnet sich

ein einzigartiges Freizeit- und Vergnü-

gungsangebot – von vielen kindertaug-

lichen Wanderungen und Spielplätzen

bis hin zum Aktivclub, dem besonderen

All-inclusive-Angebot im Montafon. Es

gibt immer wieder Neues und Unver-

gessliches im Montafon zu erleben.

VERANSTALTUNGEN· Montafon Alpine Trophy:

31.5. bis 2.6.2013

· Montafoner Sommer: 28.6. bis 7.7.2013

· Silvretta Classic Rallye Montafon:

4.7. bis 7.7.2013

· Montafon Arlberg Marathon: 6.7.2013

· Montafoner Treppencup: 20.7.2013

· Montafoner Sagenspiele:

20.7. bis 30.8.2013

· M³ Montafon Mountainbike Marathon:

26.7. bis 27.7.2013

· Silvretta Gebirgsmarsch: 15.8.2013

· Montafoner Volksmusiktage:

30.8. bis 1.9.2013

· septimo 2013: 1.9. bis 5.10.2013

DIE BESTEN FITNESSGERÄTE STEHEN BEI UNS DIREKT VOR DER TÜR: echte Berge und eine

atemberaubende Landschaft, so weit das Auge reicht und die Füße tragen.

Das Montafon liegt im Süden Vorarl-

bergs und am südwestlichen Ende Öster-

reichs. PR

URLAUBSANGEBOTE

Panorma.Genuss.Montafon

7. bis 21.7.2013, EUR 179,– pro Person

7 Tage genießen – 5 Tage bezahlen

1. bis 8.6.2013 und 8. bis 15.6.2013

Natur.Aktiv.Montafon

16.6. bis 7.7.2013 und 8.9. bis Ende

Sommersaison 2013, EUR 159,– pro Person

Familienherbst Montafon

05.10. bis Ende Sommersaison 2013

Informationen und weitere Pauschalen finden

Sie unter: www.montafon.at/pauschalen

MONTAFON TOURISMUS GMBH

Montafonerstraße 21

A-6780 Schruns, Vorarlberg

Tel. +43/5556/722530

Fax +43/5556/74856

[email protected]

www.montafon.at

Ankommen und Zurücklehnen

laubstag beginnt mit einem einladenden

Frühstück und endet in einem guten Bett –

in den gemütlichen, eigenen vier Wänden.

Nach einem Tag voller Aktivitäten oder

auch zur Entspannung zwischendurch gibt

es unsere Wellnessalm zum Energietanken

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Bergfrühstück, Wellness und Hallenbad,

Sportmassage, AktivClub-Mitgliedsbetrieb,

Leih-Wanderstöcke inklusive 7 Tage Monta-

fon-Silvretta-Card ab EUR 531,–

Im Preis inklusive: Reichhaltiges Früh-

stücksbuffet mit heimischen Spezialitäten,

kleines Kuchenbuffet und Jause am Nach-

mittag, 5-Gang-Abendmenü (vegetarische

Alternative), Bauernbuffet, Dessertbuffet,

Themenabende, Benützung des Wellnessbe-

reichs und Hallenbads, Internetterminal und

W-Lan, Musikabende in der Hotelhalle, Berg-

frühstück, geführte Wanderungen, Aktivclub-

mitgliedsbetrieb mit vielen Club-Vorteilen,

Kinderanimation von Montag bis Freitag am

Abend in den Ferienzeiten

Hier liegt man richtig – herzlich

willkommen bei gepflegter Gast-

freundschaft in familiärer Atmo-

sphäre – im HOTEL ZIMBA***S

– in Schruns Tschagguns im

Montafon.

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Getreu unserem Motto „Hotel Zimba

– um Berge besser“ – sind wir mit

unserem Team immer bemüht, Ih-

ren Urlaub so schön wie möglich zu gestal-

ten. Unser Hotel liegt inmitten von Schruns r

Tschagguns in der herrlichen Montafoner

Bergwelt. Diese zentrale Lage bietet einen

idealen Ausgangspunkt zum Wandern und

für sonstiges Bergsportvergnügen. Ein Ur-

ders angezogen von den schneesicheren

Alpen: Touristen aus Russland.

Von November 2012 bis Februar 2013

steigerten sich die Nächtigungen rus-

sischer Skifans um rund 100.000, ein

Plus von 11,7 Prozent. Erstmals klet-

terten die Nächtigungen russischer Gä-

ste in diesem Zeitraum über eine Mil-

lion. Die Statistik weiß überdies, dass sie

im Schnitt 6,9 Nächte blieben und 155

Euro pro Tag konsumierten – gute, kauf-

kräftige Gäste also.

Das mag auch daran liegen, dass es

eher die gebildete Oberschicht ist, die

sich einen Winterurlaub in Österreich

gönnt. Eine Befragung ergab, dass rund

62 Prozent über einen Universitätsab-

schluss verfügen, überraschend viele ver-

folgen neben ihren Urlaubsfreuden auch

noch geschäftliche Interessen – zum Bei-

spiel, indem sie österreichische Waren

nach Russland importieren.

Sergey Netschajev, russischer Bot-

schafter in Österreich, hebt in einem Be-

richt der Tageszeitung die Presse die sehr

guten wirtschaftlichen Beziehungen der

beiden Länder hervor: „Mit einer Steige-

rung der österreichischen Exporte nach

Russland um 10,2 Prozent auf 3,23 Milli-

arden Euro wurde erstmals die Drei-Mil-

liarden-Euro-Export-Schallmauer durch-

brochen. Damit liegt Russland auf Platz

zehn unter den Top-Exportpartnern Ös-

terreichs und sogar an fünfter Stelle hin-

sichtlich der Exportsteigerungen.“

ZA ZDOROVYE UND PROSTKein Wunder, dass sich die anfängliche

Scheu vor den vermeintlich lautstark

„Kalinka“ grölenden Russen in den No-

belskiorten wie Seefeld, St. Anton oder

Ischgl in Respekt und Wohlgefallen ge-

wandelt hat. Obwohl die meisten Rus-

sen nach wie vor mehr als nur ein Glas

Wodka am Abend über die Theke wan-

dern lassen. Im Unterschied aber zu frü-

heren Jahren leisten ihnen heute die Ös-

terreicher trinkfreudige Gesellschaft.

„RUSSLAND LIEGT AUF PLATZ ZEHN

unter den Top Exportpartnern Österreichs

und sogar an fünfter Stelle hinsichtlich

der Exportsteigerungen.“

Sergey Netschajev, russischer Botschafter in Österreich

Foto: Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Leo Hagen

Page 17: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

32 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 33

URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH PROMOTION PROMOTION URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH

Fo

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Feri

en

lan

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ufs

tein

In den Bergen Kraft tanken

Mit unzähligen Schritten hat man

den Berg erklommen. Nun steht

man am Gipfel, genießt die

herrliche Aussicht, atmet tief ein. Die

frische Luft strömt in die Lungen, die

Sonnenstrahlen prickeln auf der Haut

und man fühlt die Kraft, die sich entfal-

tet und zu weiteren Leistungen anspornt.

Um dieses Erlebnis zu erfahren, sind

die Gäste im Ferienland Kufstein genau

richtig, denn hier – inmitten der herr-

lichen Tiroler Bergwelt – vereint sich der

sportliche Aktiv-Urlaub mit absolut ent-

spanntem Wohlbefinden.

SPORT UND ERHOLUNG PERFEKT KOMBINIERTAcht romantische Urlaubsdörfer umrah-

men die geschichtsträchtige Festungs-

stadt Kufstein und bilden in dieser

Einheit das Ferienland Kufstein. Einge-

bettet in das idyllische Naturschutzge-

biet des Zahmen und Wilden Kaisers er-

geben sich hier vielfältige Sport- sowie

auch Erholungsmöglichkeiten, um Kraft

für den Alltag zu tanken.

ES GEHT HOCH HINAUFVon den Berggipfeln aus betrach-

tet, raubt einem die Aussicht über das

Ferienland Kufstein schier den Atem.

Auf entspannten Familienwanderungen,

erlebnisreichen Rundwanderwegen vor

bezaubernder Bergkulisse oder auf an-

spruchsvollen Gipfel- und Klettertouren

im berühmten Kaisergebirge kommen

Hobby-Bergsteiger sowie auch Kletter-

maxe in den absoluten Berg-Genuss.

ZEIT FÜR ENTSPANNUNGNach der körperlichen Betätigung ist es

dann Zeit, auch der Seele etwas Gutes

zu tun. Hierfür ist eine energetische

Heilwanderung mit anschließendem En-

ergie-Coaching oder eine Einheit Yoga

Das Ferienland Kufstein bietet mit seinen zahlreichen und vielfältigen

Wandermöglichkeiten die PERFEKTE SYMBIOSE VON SPORT UND ERHOLUNG.

und Pilates oder Qigong mitten in der

Natur, die im Rahmen des kostenlosen

Wochenprogramms angeboten wird, ge-

nau das Richtige, um Kraft für bevorste-

hende Aufgaben zu schöpfen.

DAS GLÜCK GEHT DURCH DEN MAGENBeim Rundum-Wohlgefühl darf Kulina-

risches natürlich nicht fehlen. Im Feri-

enland Kufstein spielt die gesunde Kü-

che eine zentrale Rolle, denn das Glück

geht auch durch den Magen. Wer in den

Bergen unterwegs ist, stärkt sich am be-

sten in einer der zahllosen Hütten und

Berggasthöfe mit Bio-Produkten und

Schmankerln aus der Region. Von der

deftigen Brettljause bis hin zum geho-

benen Feinschmeckermenü ist für jeden

Gaumen etwas mit dabei. PR

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FERIENLAND KUFSTEIN

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A-6330 Kufstein

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Men schen, echte Tradition, sport-

liche Aktivitäten und kulturelle Hoch-

ge nüsse von 850 m bis 3250 m machen

in Tux-Finkenberg die Ferien garan tiert

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Welt und dabei Gesundheit und Wohl-

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Nordic-Walking-Strecken und mehr als

130 km Mountainbike-Routen, von leicht

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Tux-Finkenberg ein Traum für Bergfexe

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und Finkenberg lässt keine Kinder-

wünsche offen – es verspricht Action,

Spaß und Spannung! Jeder Tag wird

zum Abenteuer mit Entdeckungs reisen

in den Bergen, Grillen am Lagerfeuer,

beim Kinder-Canyoning oder im Glet-

scherflohpark. Wahre Luftsprünge vor

Freude machen die Kids beim Kinder-

spielfest jeden Sonntag in Hintertux so-

wie bei den „Sun, Fun & Plantschpartys

für Kids“ im Erlebnisbad in Finkenberg.

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34 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 35

URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH PROMOTION PROMOTION URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH

Über die Kärntner Seen bis zu

den am Horizont leuchtenden

Berggipfeln der Karawanken.

Die Weite des Blicks öffnet das Herz,

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Geist.

Der klare, solartemperierte Almsee

leuchtet unmittelbar unter der Terrasse

des Resorts und reizt zum Eintauchen. Die

beheizten Pools dampfen in der frischen

Bergluft. Neun Saunen, Dampfbäder und

das Aquamarin-Hallenbad wärmen Leib

und Seele. In den Ruheoasen findet man

zu sich selbst – oder einfach ein paar Mi-

nuten erholsamen Schlaf zwischendurch.

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auf 1750 Metern Seehöhe und schauen hundert Kilometer weit.

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Juli und August gehört der Feuerberg den

Familien. Kinder finden ihr Paradies auf

500.000 m2 autofreier Alm direkt vor der

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Im Juni und im goldenen Herbst genießen

Paare und jene Gäste das Resort, die den Zau-

ber der Alm und die Bade- und Wohlfühlwelt

ganz für sich erleben wollen. 146 Kilometer

genussvolle Höhenwanderwege, traumhafte

Plätze zum Lesen, Sinnieren und Träumen.

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ausgezeichneter Alpe-Adria-Küche ver-

wöhnt, bietet den idealen Ausgangspunkt

für erste Ausflüge auf das Golfcourt, aus-

gedehnte Walking-Runden im Naturpark

Dobratsch oder Mountainbike-Touren. PRIm 2500 m² großen Acquapura SPA

mit 34°C warmen Thermalwasser la-

den sich die leeren Batterien, speziell

im „Kärnten SPA“, durch Anwendungen

mit Kärntner Naturprodukten ganz von

alleine wieder auf.

Die bezaubernde Naturlandschaft und

das Aktivangebot machen einen Urlaub

im Bleibergerhof erst so richtig einzigartig.

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Gerlitzen Alpe, Verditz, Mittags-

kogel, Dobratsch und Dreiländer-

eck: Die majestätischen Berge

in der Region bieten eine einzigartige

Kulisse, die sich Besucher nach Belie-

ben „erwandern“ können und die ihren

Charme zu jeder Jahreszeit voll ausspielt.

Entlang des Alpe-Adria-Trails, durch

die Region Villach, vom höchsten Berg

Österreichs, dem Großglockner, entlang

von Flüssen, Bächen und Wasserfällen

immer südwärts ans Meer, quer durch

Kärnten, Slowenien und Italien – ein

wahrer Garten Eden.

Neun glitzernde Seen versprechen Ba-

despaß pur. Den Ossiacher See kennt man

nicht nur der Badefreuden wegen. Zur in-

ternationalen Berühmtheit wurde er als

Austragungsstätte des Festivals „Carin-

thischer Sommer“. Südlichster Badesee ist

der Faaker See, dessen türkisblaue Farbe

völlig unretuschiert für jedes erdenkliche

Postkartenmotiv gut ist.

Naturpark Dobratsch – eingebettet

zwischen dem Gailtal und dem Villacher

Becken liegt der erste Kärntner Natur-

park, der Dobratsch. Auf 1732 m Höhe

erstreckt sich ein grenzenloses Wander-

paradies mit einem atemberaubenden

Rundumblick.

Das Zentrum bildet die sympathische

Stadt Villach, die die Herzen von Bumm-

lern und Kulturinteressierten höher schla-

gen lässt und zum Verweilen einlädt. In

Österreich verbindet man mit Villach als

Erstes den Villacher Fasching und den Vil-

lacher Kirchtag. Und tatsächlich ist damit

über die Stadt an der Drau und vor allem

ihre Bewohner recht viel gesagt. Hier weiß

man – bei allem Arbeitseifer während des

Tages –, wie man das Leben genießt.

40 Mio. Liter Wasser mit einer Tem-

peratur von 29,5 Grad sprudeln täglich

aus dem Erdinneren in die Therapiebä-

der von Warmbad-Villach. Eine Beson-

derheit des Villacher ThermenResorts

stellt Österreichs einziges Urquellbe-

cken dar. Die neue „KärntenTherme

Warmbad-Villach“ garantiert einen ein-

zigartigen Urlaubsmehrwert. PR

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am Ossiacher See

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Vielzahl an gratis Naturerlebnissen der be-

sonderen Art mit Panoramastraßen, Berg-

bahnen, Tierparkerlebnissen uvm.

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Familie mit dem Zweierkajak

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Art mit Panoramastraßen, Bergbahnen,

Tierparkerlebnissen uvm.

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zwischen 6 und 14 Jahren) ab EUR 599,–

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tegorien und nach Verfügbarkeit)

Gerne schicken wir Ihnen die Kataloge

„Urlaub in Sicht“ und „Wohlfühlen im

Herzen Kärntens“ gratis zu.

Page 19: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

36 Österreich starkes Land 1 / 2013

URLAUBSERLEBNIS ÖSTERREICH PROMOTION

Sommerliche Hochgefühle zwischen Gletscher, Berg und See

Das Zusammenspiel dieses alpinen

Naturraumes ermöglicht Sport-

lern, Familien und Erholungssu-

chenden abwechslungsreiche Aktivitäten

und Erlebnisse direkt vor der Haustür:

vom Wandern und Biken über Wasser-

sport in und auf dem glasklaren Zeller

See, Paragliden oder Drachenfliegen mit

Blick auf die 3000er der Hohen Tauern

bis zu einer Runde auf einem der schöns-

ten Golfplätze im Alpenraum.

GRENZENLOSES WANDERVERGNÜGENFür Wanderschuhe ist Zell am See-Ka-

prun ein Eldorado. Schon hier am Ein-

gang zum Nationalpark Hohe Tauern

locken 400 bestens ausgeschilderte Wan-

derkilometer. Vom gemütlichen Fami-

lienausflug bis zur knackigen Hoch-

gebirgstour mit Dreitausender-Gipfel

haben Gäste hier alle Möglichkeiten.

Eine besondere Attraktion für Kinder

sind die Ausflüge mit vierbeinigen Ge-

fährten – beim Lama-Trekking überneh-

men die Tiere das lästige Gepäck.

DAS BIKE-REVIER SETZT TRENDSEgal, ob sportlich mit dem Mountainbike

die Berge erklimmen oder gemütlich mit

der Familie rund um den Zeller See ra-

deln: Auf dem über 240 Kilometer großen

Radwegenetz der Region und auf insge-

samt 1300 Streckenkilometern im Salz-

burger Land findet jeder seinen Platz. Für

Downhill-Fahrer ist der Maiskogel die

richtige Adresse und im Bikepark in Ka-

prun können sich die Freestyler austoben.

Ab Sommer 2013 runden die neuen Free-

ride-Mountainbike-Trails das Angebot

perfekt ab.

EVENT-TIPP: Neue Wasser-Licht-Musik- und Laser-

show: Der „Zeller Seezauber“ findet von

Juni bis Oktober zweimal in der Woche

statt. Der Eintritt ist frei. Aber auch die

beiden Seefeste ziehen jedes Jahr aufs

Neue ein großes Publikum an. PR ZELL AM SEE-KAPRUN TOURISMUS

Brucker Bundesstraße 1a, A-5700 Zell am See

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– Zell am See-Kaprun Sommerkarte:

mehr als 28 Attraktionen wie Seilbahnen,

Strand- und Hallenbäder, Naturschauplätze

und viele Sehenswürdigkeiten

inklusive erleben

– Schmittenhöhe: von Juni bis September

wöchentlich 2 geführte Wanderungen

– Kitzsteinhorn – Faszination Gipfel-

welt 3000: Erleben Sie bei einer kosten-

losen Führung mit einem Nationalpark-Ran-

ger faszinierende Einblicke und Ausblicke

in den Nationalpark Hohe Tauern: von Mitte

Juni bis Mitte September täglich

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Österreich starkes Land 1/2013 37

TAGEN MIT ALPINEM LIFESTYLEÖSTERREICH BIETET EINE HETEROGENE LANDSCHAFT

für Tagungen und Kongresse. Das Tagen in urbanen Räumen

wechselt sich mit der Kultur des alpinen Lifestyles ab. von ernst spreng

Gerade der Westen Österreichs hat im

Bereich von Tagungen, Messen und

Kongressen viele Alleinstellungs-

merkmale. Vor allem eines zeichnet die Ta-

gungsorte und -hotels zwischen Vorarl-

berg und Salzburg aus: Mitten im Herzen

von Europa sind die Verkehrsanbindungen

ausgezeichnet. Der Tagungsort ist inner-rr

halb weniger Stunden von Deutschland, der

Schweiz oder Italien aus erreichbar.

RÜCKZUGSORTEAber nicht nur die leichte Erreichbar-

keit ist ein Argument für das Tagen zwi-

schen den Bergen. „Es gibt einen unbe-

streitbaren Vorteil für ein Meeting am

Land – das sind die mittleren und klei-

nen Meetings, die intensiv arbeiten und

diskutieren, die quasi den Klausurcha-

rakter für ihre Veranstaltung bevorzugen“,

erklärt Christian Mutschlechner, Präsi-

dent der Austrian Business Convention.

„Die Städte sind für die größeren Kon-

gresse interessant, wo nicht nur Fortbil-

dung, sondern auch das Netzwerken in-

tensiv gelebt wird.“

NACHHALTIGZurück zur zentralen Lage. Gerade im

Sinne eines nachhaltigen, umweltbe-

wussten Tagens ist die Anreise ein wich-

tiges Thema für Kongressveranstalter.

Auch hier geht man in Österreich einen

sehr bewussten Weg. Mit dem Umwelt-

zeichen „Green Meetings“ wurde eine

Marke eingeführt, die darauf abzielt, Ver-

anstaltern alle Möglichkeiten zu bieten,

um ihre Tagungen umweltbewusst abzu-

halten. Intensiv zusammengearbeitet wird

hier mit regionalen Lebensmittelprodu-

zenten. Ziel ist es, Kongressveranstal-

ter dazu zu animieren, der Regionalität

zu frönen. Die Richtlinien des Umwelt-

zeichens wurden anhand mehrerer Ver-

anstaltungen auf ihre Durchführbar-

keit getestet und bieten eine ausgereifte

Grundlage für ein Green Meeting.

Eine Vorreiterrolle übernimmt hier das

Bundesland Vorarlberg. Im März 2013 er-

hielt das Vorarlberger Convention Büro

(CPV) das Österreichische Umweltzei-

Das Festspielhaus Bregenz wurde vor Kurzem als „Bestes Kongresszentrum Österreichs in seinerKK Größe" mit dem MICE Award ausgeAA -

zeichnet. Foto: Marco Mathis/Vorarlberg Tourismus

conventiontagen in den alpen

Page 20: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

Österreich starkes Land 1/2013 39

PROMOTION CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN

38 Österreich starkes Land 1 / 2013

CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN

„CONTENT IS KING“CHRISTIAN MUTSCHLECHNER, PRÄSIDENT DES AUSTRIAN

CONVENTION BUREAUS (ACB), sieht in Kongressen und

Tagungen die Weiterbildung der Zukunft angesiedelt.

Herr Mutschlechner, welche

aktuellen Trends sehen Sie im

internationalen MICE-Geschäft?

Was ist Veranstaltern beson-

ders wichtig?

Veranstalter agieren immer

mehr in Richtung „Content is

King“. Die wissenschaftliche

Qualität muss top sein und

auch die Formen des Wissens-

transfers werden immer wich-

tiger. Hier ist eine jüngere Generation jetzt

am Werk, die Tagungen und Kongresse als

wichtigen Punkt in der internationalen Ver-

netzung sehen und sich dort präsentieren

bzw. lernen wollen.

Auf der Homepage-Startseite des ACB fin-

det man die Frage „Warum Österreich“? Wie

würden Sie diese Frage für Kongressveran-

stalter beantworten?

Österreich bietet eine hervorragende In-

frastruktur für Kongresse. Nicht nur in den

Städten, sondern auch außerhalb, haben un-

sere Tagungshotels tolle Angebote. Die in

der Tagungsindustrie tätigen Dienstleister

arbeiten auf hohem internationalem Stan-

dard und machen die Kongressteilnahme so

angenehm wie möglich, damit sich die Teil-

nehmer auf den Inhalt und die Fortbildung

konzentrieren können. Umrahmt wird dies

vom positiven Image Österreichs speziell im

Tourismus.

Nachhaltigkeit ist ein Thema der Zeit. Wie ist

Österreich in Sachen „Green Meetings“ auf-

gestellt?

Wir haben in Österreich einen etwas dif-

ferenzierten Zugang zu dem Thema gewählt.

So wurde gemeinsam mit dem Lebensmi-

nisterium das „Green-Meeting-Zertifikat“

eingeführt. Dies bedeutet, dass wir die Ver-

anstaltung selbst in den Mittelpunkt stellen

und nicht nur die Hardware. Bei der Orga-

nisation und Durchführung von Kongressen

kann durch Maßnahmen des Veranstalters

wesentlich mehr bewirkt werden. Das ist un-

ser Fokus. Die Green-Meeting-Zertifizierung

ist das erfolgreichste Umweltzei-

chen, das je in Österreich einge-

führt wurde.

Brauchen Tagungen heute ein

großes Rahmenprogramm oder

ist es immer mehr Business?

Wir sehen einen klaren Trend

hin zu Fortbildung und Ausbil-

dung. Speziell im Medizinbereich

sind Rahmenprogramme über-

haupt kein Thema mehr. Wir beobachten

schon seit einigen Jahren eine klare Versach-

lichung, einen stärkeren Fokus auf Inhalte.

Welche Rolle spielen die heimischen Kon-

gress-Dienstleister?

Wir sind froh, dass wir hochprofessionelle

Agenturen haben, die international aufge-

stellt sind und ein wesentliches Element in

der Vermarktung Österreichs darstellen. Ös-

terreich hat seit Jahren einen starken Fo-

kus auf das internationale Kongressgeschäft.

Professionelle Dienstleister sind hier ein ab-

solutes Muss. Nur so können wir die vorhan-

dene Infrastruktur gut auslasten.

Wie sehen die Trends der Zukunft im MICE-

Bereich aus?

Klar ist, dass es weiter in Richtung Kon-

gresse als Bildungsplattform gehen wird. Die

Versachlichung von Kongressen ist schon da.

Alles Beiwerk – wie Rahmenprogramme

etc. – wird fast verschwinden. Kongresse po-

sitionieren sich als Plattform, wo laufende

Aus- und Weiterbildung passieren wird und

sind so elementar für lebenslanges Lernen.

ZUR PERSON: Christian Mutschlechner

ist Präsident des Austrian Convention

Bureaus und Leiter des Vienna Convention

Bureau im Wien Tourismus. Internationale

Auszeichnungen. Unter anderem wurde

Mutschlechner in die „Hall of Leaders“

des Convention Industry Council – quasi

den „Olymp“ der internationalen Kongress-

industrie – aufgenommen.

chen des Lebensministeriums als

Lizenznehmer für „Green Mee-

tings und Green Events“. Damit ist

CPV berechtigt, nachhaltige Ver-

anstaltungen zu zertifizieren.

STADT UND BERGWas in Westösterreich unter Ta-

gungsveranstaltern besonders hoch

bewertet wird, ist die Verbindung

von historischen Städten mit aus-

gezeichneter Kongress-Infrastruk-

tur und der alpinen Landschaft,

von der diese Städte umgeben

werden. Man braucht kein beson-

deres Rahmenprogramm, die Na-

tur direkt vor den Kongressorten

inszeniert sich selbst und bietet die

Möglichkeit, sich zwischen den Ta-

gungsinhalten auf kurzem Weg

mitten in der Natur zu erholen.

Tagungsorte im Westen Öster-

reichs punkten durch hervorra-

gende Infrastruktur – verbunden

mit historischen Stätten und der

Nähe zur Natur. Foto: Salzburg Congress

Salzburg verbindet hochwertige

Tagungsstätten mit historischem

Ambiente, Kulturgenuss und

alpinem Lifestyle. Foto: Salzburg Congress

Salzburg Congress hat sich als Location für mittelgroße europäische Kongresse aufgestellt. Foto: Salzburg Congress

Das Angebot in der Kongressdesti-

nation Salzburg ist breit gefächert.

Unterschiedliche Locations bie-

ten sich an, mit einem Ziel: Internatio-

nalen Veranstaltern den Mehrwert einer

kleinen Destination zu beweisen. Man

reagiert flexibel, investiert kontinuierlich

in die Infrastruktur und profitiert vom all-

gemeinen Trend großer Unternehmen,

auf Understatement zu setzen und sich

von High-End-Destinationen zu verab-

schieden. Der Partner Paracelsus Medi-

zinische Privatuniversität (PMU) trägt

dazu bei, vermehrt Kongresse in die Stadt

zu bringen.

INTERNATIONALE MASSSTÄBEAufgrund der positiven Bilanz 2012

investierte Salzburg Congress in eine

neue Inhouse-Technik. „Ausschlaggebend

dafür war das Anforderungsprofil der

ESGAR, die 2014 hier stattfindet“, er-

klärt Barbara Schwaiger, Sales Managerin

von Salzburg Congress. „Unser Haus hat

sich in den vergangenen Jahren als her-

vorragende Location für mittelgroße eu-

ropäische Kongresse für bis zu 1300 Teil-

nehmer und begleitende Ausstellungen

entwickelt. Anhand solcher Veranstal-

tungen können wir uns an internationalen

Maßstäben messen. Zudem setzen unsere

Kunden voraus, dass wir die Trends ken-

nen und es verstehen, diese zukunftsori-

entiert umzusetzen.“

ÜBERRASCHEND INNOVATIVDer amadeus terminal 2 ist eine Location,

die europaweit einzigartig ist: Direkt am

Flughafen Salzburg, nur wenige Kilometer

vom Stadtzentrum entfernt, punktet er mit

bester Erreichbarkeit über den eigenen

Autobahnanschluss und das öffentliche

Verkehrsnetz. „Wir bieten dem Kunden

Raum für seine Ideen. Die Infrastruk-

tur ermöglicht es ihm, sein individuelles

Konzept zu gestalten“, ist Daniela Minatti,

Sales & Coordination-Verantwortliche des

amadeus terminal 2, überzeugt.

SYNERGIEN DURCH VIELFALTAuch historische Räumlichkeiten wer-

den für das Veranstaltungssegment im-

mer wichtiger. Im Jahr 2012 fanden in den

Salzburg boomt als KongressstadtDIE MOZARTSTADT ÜBERZEUGT internationale Veranstalter von den Vorteilen einer kleinen Destination.

Prunkräumen der Residenz zu Salzburg

rund 500 Veranstaltungen statt. „Salz-

burg profitiert von seinem hohen Be-

kanntheitsgrad. Doch Salzburg ist nicht

nur die pittoreske Altstadt, sondern hat

auch ganz moderne Seiten. Internatio-

nale Veranstalter schätzen die Synergie-

Effekte, die sich daraus ergeben“, sagt Bir-

git Meixner von den Salzburger Burgen

und Schlössern. „Das historische Ambi-

ente der Residenz ist Teil des großen eu-

ropäischen Erbes. Dadurch, dass man

diese wertvollen Räume für Events bu-

chen kann, decken sie einen sehr exklusi-

ven Bereich der Branche ab.“ PR

KONTAKT

Salzburg Congress – www.salzburgcongress.at

amadeus terminal 2 – www.amadeus-terminal2.com

Residenz zu Salzburg – www.salzburg-burgen.at

Schnell erreichbar: Der amadeus

terminal 2 liegt direkt am Flughafen.

Foto: amadeus terminal 2

Setzt auf das historische Erbe: die

Kongress-Location Residenz zu Salzburg

Foto: Burgen & Schlösser

Page 21: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

40 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 41

CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN PROMOTION PROMOTION CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN

der in vielerlei Hinsicht

als „Umwelt-Musterland“.

Auch in der Veranstal-

tungsbranche spielen Um-

weltschutz und soziale

Verantwortung eine im-

mer größere Rolle. Mit

dem kürzlich gestarteten

Nachhaltigkeitsprozess

will Convention Partner

Vorarlberg den Weg zu ei-

ner der führenden Green

Events-Regionen im

deutschsprachigen Raum

bereiten. Das Ökologie

Institut Vorarlberg be-

gleitet CPV und die hei-

mischen Partnerbetriebe

aus Gastronomie und Ho-

tellerie während des Pro-

zesses. Nach erfolgreich

durchgeführter Testver-

anstaltung im März 2013 er-

hält das Vorarlberger Conven-

tion Büro das Österreichische

Umweltzeichen des Lebens-

ministeriums als Lizenzneh-

mer für „Green Meetings und

Green Events“. Damit ist CPV

ab sofort berechtigt, nachhal-

tige Veranstaltungen zu zerti-

fizieren. Auch einige Partner-

betriebe haben bereits einen

„grünen“ Weg eingeschlagen.

Vorreiter und Vorbild in Sa-

chen „Green Meetings“ ist das

Festspiel- und Kongresshaus

Bregenz, das seit zwei Jahren

entsprechend zertifiziert ist.

2013 wurde das Festspielhaus

Bregenz mit dem Meeting

Experts Green Award vom

EVVC und vom Verein Ger-

man Convention Bureau aus-

gezeichnet. PR

KONTAKT

Convention Partner Vorarlberg

Römerstraße 2

A-6901 Bregenz

Tel. +43/5574/43443-23

Fax +43/5574/43443-4

www.convention.cc

Vorarlbergs Landschafts-

kompositionen beein-

drucken und bieten viel

Raum für Programme aller

Art – mit dem großen Vorteil,

dass die Entfernungen ange-

nehm kurz sind.

Auffallend ist das oftmals

überraschende Miteinander

von Traditionellem und Mo-

dernem, das die zeitgenös-

sische Architektur besonders

deutlich sichtbar macht. Die

neuen Häuser setzen Bautra-

ditionen und heimisches Holz

ganz neu in Szene und we-

cken damit international Auf-

merksamkeit. Die Kultur-

schaffenden bringen die große

Welt ins kleine Land. Die Kü-

che verfeinert regionale Köst-

lichkeiten auf höchst kreative

Weise. Die Auswahl an ge-

pflegten Stadt- und Landho-

tels – viele Generationen von

Familien geführt – ist groß.

Diesem variantenreichen Um-

feld verdankt es Vorarlberg,

auch ein bevorzugter Standort

für Kongresse und Tagungen

zu sein.

PRAKTISCH UND PROFESSIONELLWer eine Tagung oder einen

Kongress in Vorarlberg plant,

wendet sich am besten an Con-

vention Partner Vorarl berg

(CPV). Seit nunmehr zehn

Jahren berät das Team von

CPV und hilft bei der Aus-

wahl des geeigneten Veran-

staltungsortes, holt Angebote

ein, wickelt Buchungen ab, ko-

ordiniert Zimmerkontingente,

organisiert Transfers und Rah-

menprogramme. Auf Wunsch

betreut CPV auch Veran-

staltungen aller Größenord-

nungen – von der Teilnehmer-

registrierung bis zum Inkasso.

AUSSERGEWÖHNLICH UND STILVOLLRund 50 Anbieter in ganz

Vorarlberg vereint Conven-

tion Partner Vorarlberg.

· das moderne, mehrfach aus-

gezeichnete Festspiel- und

Kongresshaus Bregenz mit

Veranstaltungsräumen für

Groß-Kongresse ebenso wie

für kleinere Veranstaltungen

· das Kulturhaus Dornbirn so-

wie die Messe Dornbirn mit

ihren modernen Hallen

· das Montforthaus Feldkirch,

das 2014 nach einem Gene-

ralumbau neu eröffnet

· Tagungs- und Eventlocations

wie Theaterbühnen, Konzert-

säle, modernisierte Fabriks-

gebäude, Bodenseeschiffe

und Bergrestaurants

· Seminar- und Incentive-Ho-

tels in den Städten und in

den bergigen Landesteilen

· Anbieter von Ausflugs- und

Incentive-Programmen

UMWELTORIENTIERT UND NACHHALTIGVorarlberg gilt im Kreise der

österreichischen Bundeslän-

Vorarlberg will sich zu

einer führenden Green-

Events-Region entwickeln.

Foto: Gasthof Krone, Hittisau

Kreativ und umweltbewusst Tagen in Vorarlberg VORARLBERG, SCHÖN GELEGEN IN ÖSTERREICHS WESTEN zwischen dem Bodensee und den

Bergen, vereint beste Arbeitsatmosphäre mit Kultur, Natur, köstlicher Küche und einem ausgeprägten

Know-how für gelungene Inszenierungen. Mit kreativen Tagungsformaten und umweltorientiertem

Handeln setzt Convention Partner Vorarlberg zukunftsweisende Akzente.

Page 22: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

Österreich starkes Land 1/2013 43

PROMOTION CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN

42 Österreich starkes Land 1 / 2013

CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN

Modern Tagen

Ein kompetentes Team mit langjäh-

riger Erfahrung kümmert sich um

die gesamte Organisation und um

jedes noch so kleine Anliegen der Gä-

ste. Von diesem Haus dürfen Sie ruhig

mehr erwarten – vom Business-Meeting

bis zum Event: Seminare, Kongresse, Ta-

gungen und Produktpräsentationen so-

wie Bälle, Ausstellungen, Feiern, Thea-

ter oder Tanz und vieles mehr. Vor den

Toren des „Zentrum der Einzigartigkeit“

bietet die Destination Gästen und Ver-

anstaltern unzählige Möglichkeiten für

Side-Events und Incentives. PR

LOCATION INFO

Ferry Porsche Congress Center

Brucker Bundesstraße 1a, A-5700 Zell am See

Tel. +43/6542/47475-0

[email protected], www.fpcc.at

LOCATION FACTS:

– multifunktionelles Raumkonzept

– Nutzfläche gesamt: 2100 m2

– Fassungsvermögen für max. 1200 Personen

– bis zu 8 Konferenzräume mit einer Kapazität

von 33 m2 bis 746 m2 auf einer Ebene

– Freifläche 800 m2

– flexible Raumgestaltung

– tageslichtdurchflutete Räume

– fix integrierte Bühne 13 x 6,5 m

erweiterbar auf 13 x 8 m

– hauseigenes exquisites Catering

– 400 Tiefgaragenplätze direkt im Haus

MIT EINDRUCKSVOLLER

ARCHITEKTUR setzt das Ferry

Porsche Congress Center in Zell

am See einen reizvollen Akzent.

Dank seiner einmaligen Lage und Größe etabliert sich das Interalpen-Hotel Tyrol als

perfekte Tagungs-Location.

Im März dieses Jahres lud die Reifen-

firma Pirelli zur Präsentation ihrer Neu-

heiten. An einem ganz besonderen Ort

in Buchen bei Seefeld staunten die Kunden

nicht nur über die Innovationen des Produ-

zenten, sondern auch über die besondere

Location, das Interalpen-Hotel Tyrol. Mit-

ten zwischen den Berggipfeln genossen die

Gäste Wohlfühl- und Eventambiente auf

5-Stern-Superior- und Leading-Hotel-Ni-

veau, die rasanten Bergstraßen luden zu

spektakulären Testfahrten.

GROSSEVENTS UND PRIVATE MEETINGSPirelli ist nur einer der Kunden, die das mon-

däne Interalpen-Hotel als Tagungs- und

Eventhaus für große Präsentationen ein-

bucht. Mit einer Tagungsfläche von ca. 1000

Quadratmetern und einem Ballsaal mit

knapp 600 Quadratmetern sind hier Ta-

gungen, Kongresse und Incentives für bis zu

400 Personen möglich. Zehn Konferenz- und

Banketteinrichtungen in unterschiedlichen

Größen bieten genügend Raum und Mög-

lichkeiten für kleine Meetings, aber auch

Großveranstaltungen. Der Saal Innsbruck

kann auf 580 Quadratmeter geöffnet und

mit bis zu 400 Stühlen besetzt werden. Die

funktionellen Räume sind schlicht gehal-

ten und für unterschiedliche Präsentationen

gestaltbar, bei der Technik setzt das Interal-

pen-Hotel Tyrol auf den aktuellsten Stand.

Professionelle Partner im Ausstattungs- und

Incentivebereich verbreitern die Möglich-

keiten. Als kostenlose „Deko“ und zusätz-

liches Highlight bietet die Aussicht aus den

bodenlangen Fenstern Entspannung und Er-

holung für die Seminarteilnehmer.

Dank seiner außergewöhnlichen Größe

mit 280 Zimmern erlaubt das Hotel Ge-

schäftskunden, auch für Großevents einzu-

buchen. Gleichzeitig können auch Tagungs-

suiten und Board-Rooms für Gespräche im

vertraulichen Rahmen belegt werden.

Das Resort des Interalpen-Hotel Tyrol

überzeugt die Tagungsteilnehmer zudem

mit seiner einzigartigen Lage und viel-

fältigen Möglichkeiten für Rahmenpro-

gramme. Inmitten der faszinierenden Ti-

roler Bergwelt im Naturschutzgebiet

zwischen Karwendel, Wetterstein und der

Hohen Munde bleiben die Teilnehmer

von Meetings konzentriert zusammen, da-

mit lenkt sich die Konzentration auf die

Kernthemen der Tagung. Gleichzeitig liegt

das Haus grenznah zu Deutschland und

nur wenige Fahr-Minuten vom exklusiven

Gipfeltreffen in ExklusivlageUNTER DEM MOTTO „TAGEN MIT WEITBLICK“ offeriert das 5-Sterne-Superior-Haus

Interalpen-Hotel Tyrol exklusive Möglichkeiten für Meetings und Tagungen bis zu 400 Personen.

Der Saal Innsbruck kann auf 580 Quadrat-

meter geöffnet werden.

Die unterschiedlichen Räume bieten alle

Möglichkeiten für Meetings und Konferenzen.

Ferienort Seefeld und der Tiroler Landes-

hauptstadt Innsbruck entfernt, sodass eine

komfortable Anfahrt und Ausflüge ohne

lange Fahrzeiten gewährleistet sind.

Ein Klettergarten direkt am Haus,

Rafting, Brauereiseminare, Hüttenabende,

Sommer- und Winterbiathlon, Rallyes mit

verschiedensten Fahrzeugen durch die ein-

malige Alpenwelt, Ballonfahrten über die

Alpen, Ritterabende, Kochkurse, Kräuter-

wanderungen, Galadinner im Lappland-

zelt, Trommelfestival oder auch ein Film-

dreh mit anschließender Oskar-Verleihung

sind nur einige Ideen, die das Team im In-

teralpen-Hotel Tyrol in Zusammenarbeit

mit den jeweiligen Partnern für die Veran-

staltungsorganisatoren und Firmen umset-

zen kann. PR

KONTAKT

Interalpen-Hotel Tyrol GmbH

Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1

A-6410 Buchen / Seefeld

Tel. +43/50809/31272, Fax +43/50809/31878

[email protected]

www.interalpen.com

TAGUNGEN BOOMENÖSTERREICH KANN AUF EIN SEHR ERFOLGREICHES

TAGUNGSJAHR 2012 ZURÜCKSCHAUEN. Das belegt

der aktuelle „Meeting Industry Report Austria“.

Das Austrian Convention Bureau

(ACB) und die Österreich Wer-

bung (ÖW) präsentierten vor

Kurzem die Ergebnisse der österrei-

chischen Tagungsstatistik. Der Meeting

Industry Report Austria 2012 (MIRA)

zeigt erfreuliche Zuwächse im gesam-

ten Geschäftssegment. „Dank seiner

hervorragenden Infrastruktur, der aus-

gezeichneten Lage im Herzen Europas,

der Innovationskraft der Tourismusun-

ternehmen und der besonderen Ange-

botsqualität kann sich Österreich welt-

weit zu den gefragtesten Destinationen

in der Meeting-Industrie zählen“, er-

klärt Dr. Petra Stolba, Geschäftsführe-

rin der Österreich Werbung.

2,8 MIO. NÄCHTIGUNGENInsgesamt wurden im Jahr 2012 14.082

Veranstaltungen mit mehr als 1,3 Mil-

lionen Teilnehmern gezählt. Das sind

im Vergleich zu 2011 5,5 % mehr Ver-

anstaltungen bei etwa gleichbleibender

Teilnehmerzahl. Deutlich schlägt sich

die Tagungsindustrie auch bei den

Nächtigungszahlen des österreichi-

schen Tourismus nieder. 2,8 Millionen

Nächtigungen konnten im sogenannten

MICE-Segment generiert werden.

TRENDS BESTÄTIGTDie aktuelle MIRA-Studie belegt auch,

dass in Österreich die Trends der Ta-

gungsindustrie klar erkannt wurden.

So zum Beispiel der Trend zu wissen-

schaftlichen Kongressen. Sie sind ein

stabiles, wachsendes Geschäftsseg-

ment. Veranstalter investieren nach

wie vor gerne in Weiterbildung und

Networking. In den vergangenen vier

Jahren steigerte sich die Anzahl der

Kongresse kontinuierlich. Insgesamt

wurden 2012 in Österreich 3153 Kon-

gresse abgehalten – ein Plus von 8,1 %

im Vergleich zu 2011.

Die Versachlichung der Kongress-

wirtschaft erkennt man auch an den

Kennzahlen der Teilnehmer und der

Länge der Veranstaltungen. Tendenzi-

ell ist in den vergangenen vier Jahren

die Teilnehmerzahl bei Kongressen um

rund 20 Prozent gesunken. Nimmt man

den Mittelwert der letzten vier Jahre,

so dauern Kongresse in Österreich

durchschnittlich 2,5 Tage.

THEMENWECHSELInteressant ist auch der thematische

Wechsel der Tagungen in Österreich.

Humanmedizin war das Spitzenthema

der letzten Jahre. 2012 wurde die-

ses erstmals österreichweit von Ta-

gungen rund um Wirtschaft und Politik

überholt. Auf Platz drei positionierten

sich geisteswissenschaftliche Kon-

gresse mit einem enormen Zuwachs

von 29,6 %.

BUNDESLÄNDERVERGLEICHEindeutig geht aus der MIRA-Studie

hervor, dass die westlichen Bundes-

länder Österreichs besonders stark bei

Firmentagungen positioniert sind. Die

Landeshauptstädte sind Kongressma-

gneten, Firmentagungen bevorzugten

ländliche Regionen. Rund 50 % der

Kongresse fand man in den Landes-

hauptstädten. Firmentagungen fan-

den größtenteils außerhalb der Lan-

deshauptstädte statt, dies zeigte sich

besonders in Niederösterreich und

der Steiermark. 48 % der gesamten

Tagungsnächtigungen konnten 2012

in den Landeshauptstädten generiert

werden. Stadt und Land teilten sich

somit die Nächtigungen im Kongress-

Geschäft paritätisch auf. Auf einen

hohen Nächtigungsanteil im Kongress-

segment könnten insbesondere die

Stadt Salzburg und Graz verweisen.

Spitzenreiter im österreichischen Kon-

gressgeschäft bleibt weiterhin Wien.

Fast die Hälfte des gesamten österrei-

chischen Kongressgeschäftes fällt auf

die Bundeshauptstadt.

Page 23: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

44 Österreich starkes Land 1 / 2013

CONVENTION – TAGEN IN DEN ALPEN PROMOTION

Internationale Wasserkraft- Konferenz für Tirol gewonnenDIE ÖSTERREICHISCHEN ALPEN ZIEHEN ALS KONGRESS-STANDORT AN. Aktuelles Beispiel

ist die Wasserkraftkonferenz „Hydro“, die erfolgreich nach Tirol gebracht werden konnte.

Von 7. bis 9. Oktober 2013 tagen im

Congress Innsbruck 1500 Exper-

ten aus 80 Nationen zum Thema

Wasserkraft und deren Nutzung. Einer

der Schwerpunkte der dreitägigen inter-

nationalen Konferenz ist die Weiterent-

wicklung der Nutzung der Wasserkraft

vor allem in weniger entwickelten Län-

dern Afrikas. Das weltweite Interesse

an diesem Kongress ist groß. Innsbruck

reiht sich damit in eine Reihe mit inter -

nationalen Großstädten ein. Die letzten

Austragungsorte der alljährlich stattfin-

denden, prestigeträchtigen Konferenz

waren Lissabon, Bilbao und Prag.

GUTES NETZWERKEN„Die Gewinnung der Hydro Power Con-

ference ist ein gutes Beispiel für die sehr

gute Zusammenarbeit des Convention

Büros Tirol, der Wissenschaft, Wirtschaft

und der Congress und Messe Innsbruck“,

erklärt Christian Mayerhofer (Congress

und Messe Innsbruck). „Es ist uns ge-

meinsam gelungen, den Veranstalter die-

ser internationalen Konferenz für die De-

stination Tirol zu begeistern. Das ist nur

möglich, wenn im internationalen Ver-

gleich höchste Ansprüche erfüllt werden

können.“

Für das Convention Bureau Tirol stellt

der Kongress eindrucksvoll die Synergie-

Effekte unter Beweis, die durch die Zu-

sammenarbeit kompetenter Partner ent-

stehen. „Gemeinsam konnten wir diese

internationale Veranstaltung für Innsbruck

gewinnen – und so kann sich Tirol mit In-

nsbruck einmal mehr als Top-Destina-

tion für internationale Kongresse präsen-

tieren. Gerade die Internationalität ist für

das gesamte Land besonders wichtig – ei-

nerseits für die Reputation, andererseits

auch für die Wertschöpfung. Internatio-

nale Kongresse generieren hier den höch-

sten Beitrag“, erklärt Christine Stelzer, GF

des Convention Bureaus Tirol. PR

Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kongress-Veranstaltern machte es möglich, die „Hydro 2013“ nach Innsbruck

zu bringen. Im Bild: Prof. Dr. Markus Aufleger (Uni Innsbruck) und Christine Stelzer, GF Convention Bureau Tirol. Foto: Convention Bureau Tirol

Österreich starkes Land 1/2013 45

kulturhighlights

AUF ALTEN SPUREN UND NEUEN WEGEN

Als besonderes Bindeglied in den

kulturellen Beziehungen zwischen

Oberösterreich und Südböhmen

soll die grenzüberschreitende Landesaus-

stellung 2013 unter dem Titel „Alte Spu-

ren. Neue Wege“ die beiden Regionen

zusammenführen. Kloster Vyšší Brod, das

Regionalmuseum von Cesky Krumlov so-

wie das Seidl-Atelier und die ehemalige

Synagoge, die Braucommune Freistadt

und die Eybl-Häuser mit dem ehema-

ligen Bürgerspital von Bad Leonfelden

zeigen historisch bedeutsame Originalex-xx

ponate im Kontext mit packenden Insze-

nierungen. Für alle vier Standorte gibt ein

gemeinsames Ausstellungsticket.

KRONJUWELEN UND NIE REALISIERTESSeltene Schätze holt das Kloster Hohen-

furth (Vyšší Brod) zur grenzüberschrei-

tenden Landesausstellung aus seinem

Fundus. Erstmals wird das legendäre Za-

wischkreuz gezeigt, das in seiner kultu-

rellen Bedeutung den Kroninsignien des

Königreichs Böhmen gleichkommt. Ne-

ben den Kunstschätzen des Mittelalters

kann man hier auch den Orden der Zi-

sterzienser (besser) kennenlernen.

Parallel dazu steht im Regionalmu-

seum Krumau die gemeinsame Ge-

schichte des Grenzraumes im Mit-

telpunkt. Vor allem gemeinsam

geplante, aber nie realisierte

Projekte werden manche zum

Staunen bringen. So gab es

den Plan, Österreich zu unter-

tunneln, um mit der Eisen-

bahn an die Adria zu gelan-

gen. In Krumaus ehemaliger

Synagoge erfahren die Besucher, wie

vier Fotografen aus den Ausstellungs-

standorten die Gemeinsamkeiten

der Regionen in ihren Bildern inter-

pretieren.

GESCHICHTLICHES IM BRAUHAUSIn Freistadt finden die Ausstel-

lungsaktivitäten in der Braue-

rei statt. Ausgehend von einem virtuellen

Relief kann man sich eine Übersicht über

die vier Ausstellungsorte verschaffen und

die Rolle der Städte und Märkte, die Han-

delsrouten vom Mittelalter bis zur Gegen-

wart, den gemeinsamen Naturraum und

die Rolle der Grenzen mitverfolgen.

Den Themen „Straße – Handel

– Verkehr“ sowie „Medizin und

Fürsorge“ widmet sich die Lan-

desausstellung in Bad Leon-

felden. Die Exponate in den

Eybl-Häusern dokumentie-

ren die Bedeutung der histo-

rischen Salzstraße und den hi-

storischen Konflikt zwischen Freistadt

und Bad Leonfelden. Im ehemaligen

Bürgerspital wird auf die Volksfröm-

migkeit, die Volksmedizin und die

Lebensumstände in der Region einst

und jetzt Bezug genommen.

www.landesausstellung.com

DAS HISTORISCHE VERHÄLTNIS VON OBERÖSTERREICH UND SÜDBÖHMEN

fokussiert die heurige grenzüberschreitende Landesausstellung. von gloria staud

Bürgerspital Bad Leonfelden Foto: Bad Leonfelden Regionalmuseum Krumau Foto: Krumau Freistadt zeigt Panoramas Foto: Architekt E. Woschitz

Page 24: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

46 Österreich starkes Land 1 / 2013 Österreich starkes Land 1/2013 47

KULTUR-HIGHLIGHTS PROMOTION PROMOTION KULTUR-HIGHLIGHTS

Mit einem qualitätvollen Kultur-

angebot setzt das Ferienland

Kufstein mit der Dachmarke

„KUltura“ besondere Akzente.

BEETHOVEN UND VERDI-AKZENTEUnter dem Motto „Betont anders“ laden

die fünften „Tiroler Beethoven-Tage“

zum akkustischen Innehalten ein. Hoch-

karätig besetzte Konzerte, u. a. mit den

K&K Philharmonikern sowie dem K&K

Opernchor, versprechen einen mitrei-

ßenden Auftakt des Kultursommers 2013.

31.5.–8.6.2013

www.beethoven-tage.atFür ihre Sommerproduktionen ziehen die

Tiroler Festspiele Erl heuer ins neue Fest-

spielhaus. Bewusst setzt die Leitung der

Festspiele 2013 nicht auf Wagner, sondern

bezieht sich auf ein anderes musikalisches

Geburtstagskind: Zu Giuseppe Verdis

200. Geburtstag werden die Opern

„Il trovatore“, „Rigoletto“ und „La Travi-

ata“ aufgeführt. Außerdem erklingen alle

neun Sinfonien Ludwig van Beethovens.

Sommer 2013: 4.–28.7.

Winter 2013/14: 26.12.–6.1.

www.tiroler-festspiele.at

OPERETTENHIGHLIGHT UND MEISTERKURSEIn diesem OperettenSommer beehrt

„Der Vogelhändler“ den wetterfesten Fe-

stungshof der Josefsburg. Die beeindru-

ckende Kulisse sowie prächtige Kostüme,

ein spielfreudiges Ensemble, ein stimmge-

waltiger Chor und ein exzellentes Orche-

ster prägen die Operette in drei Akten.

2.–17.8.2013

www.operettensommer.comEin ausgezeichnetes Podium für junge,

aufstrebende Künstler, die in verschie-

denen Meisterkursen vom reichen künst-

lerischen Erfahrungsschatz der internati-

onal anerkannten Referenten profitieren

können, bietet die Academia Vocalis, die

heuer 25 Jahre alt wird. 13.6.–9.8.2013

www.academia-vocalis.com

GANZES DORF AUF DER BÜHNEDie Passionsspiele Erl feiern heuer ihr

400. Jubiläum. Alle sechs Jahre beteili-

gen sich an die 600 Laiendarsteller aus

Erl am Passionsspiel. Ein aktueller Text

von Felix Mitterer, eine besondere Kreuz-

wegsszene sowie eigens komponierte Pas-

sionsmusik verleihen der Inszenierung be-

sonderen Charakter.

26.5.–5.10.2013

www.passionsspiele.at PR

BEST WESTERN PLUS HOTEL

ALPENROSE, KUFSTEIN

KUltur genüsslich

– 2 ÜN Zimmer Superior, Buffetfrühstück,

1x Genuss-Menü (5-Gang) mit Glas-

degustation, 1x4-Gang-Menü, Riedel

Sinnfonie, EUR 245,– pro Person

(Aufpreis Zimmer Deluxe EUR 50,–)

Tel. +43/5372/62122

www.alpenrose-kufstein.at

HOTEL · RESTAURANT

ALTSTADTGENUSS AURACHER LÖCHL

Haubengenuss!

– Für Genießer & Leute, die Qualität lieben!

Engagierte Mitarbeiter! 100% Weiteremp-

fehlung! 2 Nächte inkl. Genießer 5-Gang-

Hauben-Menü EUR 199,– pro Person

Tel. +43/5372/62138

[email protected]

www.auracher-loechl.atKONTAKT

www.kultur-tirol.at

KULTURA HOTEL-TIPPS

Der unnachahmliche „KUltura“-GenussUNTER DER DACHMARKE „KULTURA“ zeigt das Ferienland Kufstein

auch im Jahr 2013 kulturelle Highlights auf internationalem Niveau.

Sommer-Highlights: Tiroler Beethoven-Tage, Academia Vocalis, Tiroler Festspiele Erl, OperettenSommer Kufstein und Passionsspiele Erl.

Fotos: Tiroler Beethoven-Tage, Academia Vocalis, Tiroler Festspiele Erl, OperettenSommer, Passionsspiele Erl

Tribüne auf der Festung Kufstein.

Foto:Ferienland Kufstein

DAS STIFT KLOSTERNEUBURG,

GEGRÜNDET 1114 VON LEOPOLD III.,

DEM HEILIGEN UND LANDESPATRON

VON ÖSTERREICH, IST NAHE VON

WIEN EINE HISTORISCH BEDEUTENDE

SEHENSWÜRDIGKEIT.

Seit Bestehen des Stiftes wird sa-

krale Kunst in Auftrag gegeben,

erworben und gesammelt. Mit der

Galerie der Moderne setzt das Stift jetzt

neue Maßstäbe. Der Blick der zeitge-

nössischen Künstler auf Glaubensinhalte

regt zu Gedanken an und vermittelt un-

terschiedliche Impulse. Die neu eröffnete

Galerie der Moderne widmet sich Wer-

ken aus dem 20. und 21. Jahrhundert,

auch jenen, die zeitgemäße Themen kri-

tisch interpretieren. PR

KONTAKT

Stift Klosterneuburg,

Tägl. 9-18 Uhr, Stiftsplatz 1

A-3400 Klosterneuburg, Tel. +43/2243/411-212

[email protected]

www.stift-klosterneuburg.at

Neue Galerie der Moderne

Stift Klosterneuburg bei Wien. Foto: Stift Klosterneuburg

PRAKTIKABILITÄT, KREATIVITÄT

UND SPASS VEREINT DAS NEUE

BÖSENDORFER SILENT PIANOTM.

Die traditionsreiche Wiener Kla-

vier-Manufaktur L. Bösendorfer

Klavierfabrik GmbH baut hand-

gefertigte Flügel und Klaviere seit

1828. Das auf der Frankfurter Musik-

messe erstmals vorgestellte Bösendorfer

Silent PianoTM verfolgt einen neuen

Weg. Durch die Kombination von akus-

tischer und digitaler Welt – den hand-

gefertigten Bösendorfer Instrumenten

und dem SH Silent System von Yamaha

– wurde ein Instrument kreiert, das das

Maximum an Praktikabilität, Kreativi-

tät und Spaß ermöglicht. Der mit binau-

raler Samplingtechnik aufgenommene

Klavierklang ermöglicht bei eingeschal-

teter Stummschaltung die ungestörte

Perfektionierung des Klavierspiels,

ohne andere zu beschallen. Außer-

dem verfügt das neue System über Auf-

nahme- und Transponierfunktion so-

wie Vernetzung mit neuen Medien wie

Tablet-PC’s etc. PR

KONTAKT

L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH

Gymelsdorfer Gasse 42

A-2700 Wiener Neustadt

Tel. +43/2622/27530

www.boesendorfer.com

Das Beste aus zwei Welten

Bösendorfer Artist: Dora Deliyska

Foto: Bösendorfer

Hieronymus BoschTizian | RembrandtRubens | Van Dyck

Schillerplatz 3, 1010 WienDi – So 10 — 18 Uhr

www.akademiegalerie.at

Page 25: mai 2013 zTUFSSFJDI TUBSLFT -BOEidnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_Mai_2013.pdf · Der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt ist Stahl. 1952 veränderte die „Vereinigte

48 Österreich starkes Land 1 / 2013

KULTUR-HIGHLIGHTS

Intelligentes Baueneröffnet Möglichkeiten

Typisch PORR

140 Jahre nach seiner Errichtung wird das Gebäude seiner ur-

sprünglichen Bestimmung gerecht. Renoviert und revitalisiert von

der PORR. Die internationale Hotelgruppe Kempinski hat in dem

Ringstraßenjuwel ein 5-Sterne-Hotel eröffnet, in den obersten

beiden Geschossen entstanden 17 Luxuswohnungen. Auch dieses

Projekt ist typisch für die PORR: Kreativ entwickelt, bautechnisch

perfekt ausgeführt und effizient verwertet. Seit 140 Jahren schreibt

die PORR Baugeschichte. Und ist mit ihrer Strategie des intelli-genten Wachstums im In- und Ausland erfolgreich.

Palais Hansen Kempinski

www.porr-group.com