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MANAGEMENT Flottenmanagement 4/2013 28 Tabelle 1: Die 25 beliebtesten Modelle in deutschen Fuhrparks Quelle: KBA, Zeitraum Januar bis Juni 2013 Halbjahrestrends in der Flotte MANAGEMENT Das erste Halbjahr ist abgerechnet, und neben dem ganz allgemei- nen Trend von fast zehn Prozent weniger Neuzulassungen in der Flotte (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) wird es wie immer erst dann richtig interessant, wenn man sich die Einzel-Ergebnisse im Detail ansieht. Rang Modell Echte gewerbli- che Verkäufe Platzierung Gesamtjahr 2012 Veränderung zum Vorjahr 1 VW Passat 21.656 1 O 2 VW Golf, Jetta 17.992 2 O 3 Audi A4, S4, RS4 14.481 6 ä 4 BMW 3er 13.974 5 ä 5 Audi A6, S6, RS6, A7 11.896 3 æ 6 BMW 5er 10.162 4 æ 7 Mercedes C-Klasse 7.922 7 O 8 VW Touran 7.703 8 O 9 BMW 1er 6.802 11 ä 10 Škoda Octavia 6.498 9 æ 11 VW Polo 6.442 13 ä 12 Opel Astra 6.212 10 æ 13 Ford Focus 6.069 14 ä 14 VW Transporter, Caravelle 6.029 15 ä 15 VW Tiguan 5.873 17 ä 16 Mercedes E-Klasse 5.452 12 æ 17 VW up! 5.207 19 ä 18 Audi A3, S3, RS3 4.908 22 ä 19 VW Caddy 4.708 16 æ 20 Audi Q5 4.456 26 NEU 21 Audi A5, S5, RS5 3.953 20 æ 22 Mercedes A-Klasse 3.827 44 NEU 23 Mini 3.747 26 NEU 24 VW Sharan 3.183 27 NEU 25 BMW X3 3.177 21 æ Deutsche Hersteller Es gibt Werte in unseren Rankings, die waren uns eigentlich schon vorher klar. Beispielsweise, dass der Volkswagen Pas- sat mal wieder die Liste der beliebtesten Modelle in deut- schen Fuhrparks anführt, wie bereits seit Jahren (siehe Ta- belle 1). Er ist die klare Nummer eins, gefolgt wieder von dem Golf, immerhin ja von der gleichen Marke und ebenfalls wie im Vorjahr. Auch der Drittplatzierte unserer 25 beliebtesten Modelle in der Flotte ist diesmal ein Kind des Volkswagen- Konzerns: Der Audi A4 schaffte es, sich knapp gegen den BMW 3er durchzusetzen. Ansonsten gab es in den Top 10 eigentlich kaum Verschiebun- gen, vier Fahrzeuge behielten ihren angestammten Platz aus dem Vorjahr, und nur eines – der BMW 1er – kam neu in die Top 10. Allerdings schafften es gleich vier Neueinsteiger in das Mo- dell-Ranking: Der weiteste Sprung gelang hier der völlig neu gestalteten A-Klasse von Mercedes, die nun offenbar extrem flottentauglich geworden ist und spontan Platz 22 erreichte. Noch weiter oben ist der Audi Q5 eingestiegen und dokumen- tiert damit wieder einmal die Wichtigkeit des SUV-Segments in der Flotte. Ebenfalls neu im Ranking sind der Mini sowie der Volkswagen Sharan. Generell dominiert der Volkswagen-Konzern auch das Top- Modell-Ranking in der Flotte: Gleich 15 der 25 beliebtesten Modelle kommen aus diesem Stall; neun direkt von VW, fünf von Audi und einer von Škoda, der damit mit dem Octavia wie- der einziger Importeur im Ranking ist. Ebenfalls gut platziert ist Mercedes mit drei Modellen sowie BMW mit vier Modellen plus dem Mini. Ansonsten schafften es noch Ford und Opel mit je einem Modell (Focus und Astra) in die Bestenliste. Importeure Bei den Importeuren schaut das Bild noch etwas dynami- scher aus: nur der Škoda Octavia behielt seinen ersten Platz im Ranking, und der Fiat 500 seinen Platz 18 (siehe Tabelle 2). Höchster Neueinsteiger in den Top-25 ist der Audi Q5

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Halbjahrestrendsin der Flotte

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DasersteHalbjahristabgerechnet,undnebendemganzallgemei-nentrendvonfastzehnProzentwenigerneuzulassungeninderFlotte(imVergleichzumVorjahreszeitraum)wirdeswieimmererstdannrichtig interessant,wennmansichdieeinzel-ergebnisse imDetailansieht.

Rang Modell Echte gewerbli-che Verkäufe

Platzierung Gesamtjahr 2012

Veränderung zum Vorjahr

1 VW Passat 21.656 1 O

2 VW Golf, Jetta 17.992 2 O

3 Audi A4, S4, RS4 14.481 6 ä

4 BMW 3er 13.974 5 ä

5 Audi A6, S6, RS6, A7 11.896 3 æ

6 BMW 5er 10.162 4 æ

7 Mercedes C-Klasse 7.922 7 O

8 VW Touran 7.703 8 O

9 BMW 1er 6.802 11 ä

10 Škoda Octavia 6.498 9 æ

11 VW Polo 6.442 13 ä

12 Opel Astra 6.212 10 æ

13 Ford Focus 6.069 14 ä

14 VW Transporter, Caravelle 6.029 15 ä

15 VW Tiguan 5.873 17 ä

16 Mercedes E-Klasse 5.452 12 æ

17 VW up! 5.207 19 ä

18 Audi A3, S3, RS3 4.908 22 ä

19 VW Caddy 4.708 16 æ

20 Audi Q5 4.456 26 NEU

21 Audi A5, S5, RS5 3.953 20 æ

22 Mercedes A-Klasse 3.827 44 NEU

23 Mini 3.747 26 NEU

24 VW Sharan 3.183 27 NEU

25 BMW X3 3.177 21 æ

Deutsche HerstellerEs gibt Werte in unseren Rankings, die waren uns eigentlich schon vorher klar. Beispielsweise, dass der Volkswagen Pas-sat mal wieder die Liste der beliebtesten Modelle in deut-schen Fuhrparks anführt, wie bereits seit Jahren (siehe Ta-belle 1). Er ist die klare Nummer eins, gefolgt wieder von dem Golf, immerhin ja von der gleichen Marke und ebenfalls wie im Vorjahr. Auch der Drittplatzierte unserer 25 beliebtesten Modelle in der Flotte ist diesmal ein Kind des Volkswagen-Konzerns: Der Audi A4 schaffte es, sich knapp gegen den BMW 3er durchzusetzen.

Ansonsten gab es in den Top 10 eigentlich kaum Verschiebun-gen, vier Fahrzeuge behielten ihren angestammten Platz aus dem Vorjahr, und nur eines – der BMW 1er – kam neu in die Top 10.

Allerdings schafften es gleich vier Neueinsteiger in das Mo-dell-Ranking: Der weiteste Sprung gelang hier der völlig neu gestalteten A-Klasse von Mercedes, die nun offenbar extrem flottentauglich geworden ist und spontan Platz 22 erreichte. Noch weiter oben ist der Audi Q5 eingestiegen und dokumen-tiert damit wieder einmal die Wichtigkeit des SUV-Segments in der Flotte. Ebenfalls neu im Ranking sind der Mini sowie der Volkswagen Sharan.

Generell dominiert der Volkswagen-Konzern auch das Top-Modell-Ranking in der Flotte: Gleich 15 der 25 beliebtesten Modelle kommen aus diesem Stall; neun direkt von VW, fünf von Audi und einer von Škoda, der damit mit dem Octavia wie-der einziger Importeur im Ranking ist. Ebenfalls gut platziert ist Mercedes mit drei Modellen sowie BMW mit vier Modellen plus dem Mini. Ansonsten schafften es noch Ford und Opel mit je einem Modell (Focus und Astra) in die Bestenliste.

ImporteureBei den Importeuren schaut das Bild noch etwas dynami-scher aus: nur der Škoda Octavia behielt seinen ersten Platz im Ranking, und der Fiat 500 seinen Platz 18 (siehe Tabelle 2).

Höchster Neueinsteiger in den Top-25 ist der Audi Q5

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tabelle2:Die25beliebtestenImportmodelleindeutschenFuhrparks

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Rang Modell Echte gewerbliche Verkäufe

Platzierung Gesamtjahr 2012

Veränderung zum Vorjahr

1 Škoda Octavia 6.498 1 O

2 Škoda Superb 2.984 3 ä

3 Renault Mégane 2.563 2 æ

4 Škoda Fabia 2.119 5 ä

5 Renault Scénic 1.785 4 æ

6 Volvo XC60 1.560 7 ä

7 Mazda CX-5 1.526 35 NEU

8 Seat Ibiza, Cordoba 1.521 12 ä

9 Nissan Qashqai 1.243 8 æ

10 Seat Altea, Toledo, Leon 1.233 26 NEU

11 Škoda Citigo 1.195 33 NEU

12 Škoda Yeti 1.158 10 æ

13 Renault Twingo 1.156 14 ä

14 Peugeot 308 1.062 9 æ

15 Seat Alhambra 1.024 15 O

16 Fiat Ducato 1.014 28 NEU

17 Kia Sportage 1.002 27 NEU

18 Fiat 500 1.001 18 O

19 Toyota Yaris, Daihatsu Charade 994 21 ä

20 Toyota Aygo 963 19 æ

21 Hyundai i30 957 23 ä

22 Mazda6 956 46 NEU

23 Citroën Berlingo 914 20 æ

24 Land Rover Range Rover Evo. 908 22 æ

25 Seat Mii 900 52 NEU

Ansonsten gab es neben vielen Platzwechseln gleich sieben Neueinsteiger im Ranking. Den weitesten Sprung nach ganz vorn machte dabei der Mazda CX-5, der von Platz 35 auf Rang sieben vorpreschte und damit für den zweiten Mazda-Neuein-stieg in das Top-25-Ranking sorgte, denn auch der Mazda6 verbesserte sich von Platz 46 auf Rang 22. Auch Seat kann gleich zwei Neueinsteiger vermelden: Der Altea sprang auf Platz zehn, der Mii schaffte es auf Platz 25 im Ranking, der baugleiche Konzernbruder Škoda Citigo kam neu sogar auf Rang elf. Ebenfalls neu in den Top 25 sind nun der Fiat Ducato sowie der Kia Sportage.

Auch das Importranking ist recht Volkswagen-Konzern-las-tig: Fünfmal Škoda und viermal Seat sind schon eine echte Ansage; das liegt sicher auch an den Gruppenverträgen, in denen die Importmarken von Volkswagen dann einfach mit eingeschlossen sind.

Die zweite Größe bei den Importmodellen sind unsere Nach-barn aus Frankreich: Dreimal Renault (plus einmal Nissan, die gehören ja auch zum Konzern) sowie je ein Modell von Citröen und von Peugeot ergibt: Rund ein Viertel der beliebtesten Im-portmodelle kommt aus Frankreich.

Aber auch die asiatischen Hersteller sind inzwischen in Deutschland sehr gut angekommen: Zwei Modelle von Maz-da, zwei von Toyota und je eines von Kia und Hyundai zeigen deutlich, dass die alten Berührungsängste in den Flotten mit außereuropäischen Fahrzeugen Schnee von gestern sind.

Die weiteren Marken in unserem Top-25-Modellranking sind nach Wichtigkeit (also Platzierung): Volvo, Fiat (ebenfalls mit gleich zwei Modellen) und Land Rover.

(Fortsetzung auf S. 30)

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Hersteller

Gesamt-summe Neu-zulassungen

2013

Gesamt-summe Neuzu-

lassungen

Veränderung in Prozent

Echte gewerbliche Zulassungen

2013

Echte gewerbliche Zulassungen

2012

Verän-derung in Prozent

Anteil gewerbliche Zulassungen

in Prozent

VW 324.948 357.233 -9,04 81.798 90.404 -9,52 25,17

Audi 128.249 135.071 -5,05 45.055 49.778 -9,49 35,13

BMW 118.697 127.659 -7,02 39.818 40.017 -0,50 33,55

Mercedes-Benz 142.061 145.560 -2,40 30.835 35.241 -12,50 21,71

Ford 99.100 112.260 -11,72 20.798 24.401 -14,77 20,99

Opel 105.958 118.669 -10,71 18.024 21.042 -14,34 17,01

Mini 18.025 19.743 -8,70 3.747 3.949 -5,12 20,79

Porsche 11.849 11.507 2,97 3.476 3.913 -11,17 29,34

Smart 15.194 15.872 -4,27 2.671 2.465 8,36 17,58

Deutsche Marken 964.081 1.043.574 -7,62 246.222 271.210 -9,21 25,54

Škoda 77.380 78.193 -1,04 14.956 17.951 -16,68 19,33

Renault 48.900 55.774 -12,32 8.574 11.542 -25,71 17,53

Seat 41.359 31.719 30,39 5.363 4.290 25,01 12,97

Toyota 36.236 42.627 -14,99 4.747 4.756 -0,19 13,10

Peugeot 27.812 40.443 -31,23 4.644 6.543 -29,02 16,70

Volvo 14.639 17.871 -18,09 4.303 5.895 -27,01 29,394

Hyundai 51.072 52.777 -3,23 4.082 4.068 0,34 7,99

Citroën 26.377 35.102 -24,86 3.903 3.990 -2,18 14,80

Mazda 23.329 22.705 2,75 3.319 2.191 51,48 14,23

Fiat 37.377 40.870 -8,55 3.126 3.829 -18,36 8,36

Kia 29.020 27.699 4,77 2.594 2.524 2,77 8,94

Nissan 26.220 34.338 -23,64 2.524 3.111 -18,87 9,63

Land Rover 6.539 5.709 14,54 2.150 2.005 7,23 32,88

Dacia 23.458 21.635 8,43 1.854 1.793 3,40 7,90

Mitsubishi 11.133 13.014 -14,45 1.167 1.466 -20,40 10,48

Chevrolet 12.882 15.616 -17,51 1.058 1.444 -26,73 8,21

Honda 12.015 12.508 -3,94 928 742 25,07 7,72

Suzuki 13.009 16.950 -23,25 925 1.135 -18,50 7,11

Jeep 3.031 3.353 -9,60 728 932 -21,89 24,02

Jaguar 2.177 1.656 31,46 388 404 -3,96 17,82

Subaru 4.739 4.491 5,52 225 207 8,70 4,75

Lexus 723 1.538 -52,99 193 306 -36,93 26,69

Alfa Romeo 1.863 4.434 -57,98 191 535 -64,30 10,25

Lancia 776 1.916 -59,50 189 338 -44,08 24,36

Maserati 151 129 17,05 55 52 5,77 36,42

SsangYong 285 271 5,17 35 28 25,00 12,28

Importmarken 532.502 583.338 -8,71 72.221 82.077 -12,01 13,56

sonstige Marken 6.047 7.489 -19,25 1.129 1.519 -25,67 18,67

Gesamtsumme 1.502.630 1.634.401 -8,06 319.572 354.806 -9,93 21,27

tabelle3:HerstellerrankinginderFlotte1.Halbjahr2013

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Der Mazda CX-5 schaffte den größten Sprung nach vorn auf Platz sieben der beliebtesten Importmodelle

HerstellerrankingBetrachtet man das Ranking der Hersteller im Halb-jahresvergleich, geht es eigentlich weniger darum, wer etwas gewonnen hat, als vielmehr darum, wer weniger verloren hat. Denn wie bereits erwähnt ha-ben die Gesamtzulassungen im relevanten Flotten-markt insgesamt um fast zehn Prozent nachgelassen (siehe Tabelle 3). Das ist sogar noch mehr, als der Gesamtmarkt verloren hat: Dieser ging nämlich nur um etwa acht Prozent zurück. Wer also weniger als minus 9,93 Prozent in der vorletzten Spalte unserer Übersicht in Tabelle 3 stehen hat, ist zumindest ge-gen den allgemeinen Trend gewachsen.

Absolut zugelegt haben im ersten Halbjahr nur we-nige Marken, die meisten davon auch auf niedrigem absoluten Stückzahl-Niveau. Bei den deutschen Marken konnte sich lediglich Smart um immerhin gut acht Prozent verbessern, bei den Importmarken stachen vor allem Seat mit einem Plus von 25 Pro-zent sowie Mazda mit einem Plus von gut 51 Prozent hervor, und das beides auf einem hohen absoluten Zulassungs-Niveau. Auch einige andere Importeure konnten deutlich zulegen, jedoch auf eher niedrigem Stückzahl-Niveau, wie Honda oder SsangYong.

Insgesamt verkauften die Importeure im ersten Halbjahr 82.077 Fahrzeuge, die deutschen Marken kamen auf 246.222 Autos und damit wieder auf rund drei Viertel aller in deutschen Fuhrparks abgesetz-ten Fahrzeuge.

Insofern trügt das Bild der 25 beliebtesten Modelle in den Flotten (Tabelle 1) etwas: Denn hier sind bis auf ein Fahrzeug nur deutsche Hersteller zu finden. Das liegt schlicht daran, dass sich die Importzulas-sungen auf deutlich mehr Hersteller und Modelle verteilen.

Wichtiger FlottenmarktFür die deutschen Hersteller ist der Flottenmarkt nach wie vor eine sehr wichtige Absatzquelle (siehe Tabelle 3): Gut 25 Prozent aller verkauften Fahrzeuge gehen an die Fuhrparks, bei den Importeuren liegt die Quote durchschnittlich nur bei rund 13,5 Prozent.

Unsere Übersicht zeigt deutlich die Wichtigkeit des Flottenmarktes für die verschiedenen Hersteller: Audi und BMW setzen gut ein Drittel ihrer Fahrzeuge in Deutschland in Fuhrparks ab, auch Porsche kommt auf knapp 30 Prozent. Opel und Smart verkaufen nur 17 Prozent in die Flotte, sind also im Privatmarkt stärker aufgestellt, ebenso wie Ford und Mini, die hier je rund 20 Prozent absetzen. Dazwischen liegen dann Mercedes mit knapp 22 Prozent Flottenanteil und Volkswagen mit etwas über 25 Prozent.

Bei den Importeuren ist der Flottenanteil noch un-terschiedlicher verteilt: Land Rover beispielsweise und Volvo haben einen extrem hohen Flottenanteil von knapp 33 beziehungsweise knapp 30 Prozent der verkauften Fahrzeuge. Auch Maserati kommt auf gut 36 Prozent – allerdings auf extrem niedrigem Stück-zahl-Niveau.

Bei den Importeuren gibt es auch viele Hersteller, die weniger als zehn Prozent im Flottenmarkt absetzen, sogar von jenen mit recht hohen Zulassungszahlen im deutschen Markt wie Hyundai, Fiat, Kia, Nissan, Dacia oder Chevrolet. Diese sind relativ gesehen im Privatkundenmarkt stärker.