MANAGEMENTPLAN 2016zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit unterstützen,...

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    MANAGEMENTPLAN 2016

    28. Januar 2016

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    Inhalt Vorwort der Vorsitzenden des Verwaltungsrats und der Direktorin .................................... 3

    Einleitung ..................................................................................................................................... 5

    Arbeitsprogramm ........................................................................................................................ 7

    Prioritätsbereich 1: Antizipation des Wandels .................................................................... 7

    Prioritätsbereich 2: Fakten und Zahlen ............................................................................... 9

    Prioritätsbereich 3: Instrumente für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ...................................................................................... 17

    Prioritätsbereich 4: Sensibilisierung .................................................................................. 20

    Prioritätsbereich 5: Vernetzungswissen ............................................................................ 26

    Prioritätsbereich 6: Vernetzung und Kommunikationspolitik ......................................... 29

    Leitung der Agentur .............................................................................................................. 34

    Administrative Unterstützung .............................................................................................. 36

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    Vorwort der Vorsitzenden des Verwaltungsrats und der Direktorin Der Managementplan 2016 ist der dritte Jahresmanagementplan im Rahmen des strategischen Mehrjahresprogramms 2014-2020 der EU-OSHA. Als eines der wichtigsten Ziele soll sichergestellt werden, dass Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit weiterhin – selbst unter den derzeitigen angespannten wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnissen – ein vorrangiges Thema bleiben. Dies steht in Übereinstimmung mit der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG), die es folgendermaßen ausdrückt: „Die Verbesserung von Sicherheit, Arbeitshygiene und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz stellen Zielsetzungen dar, die keinen rein wirtschaftlichen Überlegungen untergeordnet werden dürfen.“

    Die Herausforderungen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit bleiben bestehen, und das Erfordernis, in diesem Bereich ein hohes Niveau zu gewährleisten, erhält durch die Beschäftigungsziele der Strategie 2020 noch mehr Nachdruck. Hochwertige Arbeitsplätze, die sichere und gesunde Arbeitsbedingungen schaffen, sind wesentlich, damit die Menschen länger arbeiten können und um sicherzustellen, dass die Beschäftigungsziele erreicht werden.

    2016 wird das erste Jahr der Kampagne „Healthy Workplaces for All Ages“ (Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter) sein. Diese ist unmittelbar mit dem Ziel der Erhöhung der Beschäftigungsquoten verknüpft. Mit der Kampagne sollen gesundes Altern und nachhaltige Arbeit das gesamte Arbeitsleben lang von Anfang an gefördert werden. Eines der wichtigen Elemente der Kampagne besteht in der Unterstützung von Vermittlern, um Arbeitgebern und Arbeitnehmern Informationen und Instrumente für den Umgang mit Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit vor dem Hintergrund einer alternden Arbeitnehmerschaft an die Hand zu geben.

    Die EU-OSHA begrüßt, dass die Kommission am 6. Juni 2014 eine Mitteilung über einen strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2014-2020 veröffentlicht hat.1 Dieser strategische Rahmen identifiziert die wichtigsten Herausforderungen und legt strategische Ziele bis zum Jahr 2020 fest. Die EU-OSHA hat bereits bei der Umsetzung der vorherigen EU-Strategie für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle gespielt, wie durch eine externe Bewertung dieser Strategie bestätigt wurde.2 Im neuen strategischen Rahmen werden der EU-OSHA wieder wichtige Aufgaben übertragen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung bestimmter Komponenten des strategischen Rahmens in Bezug auf die nationalen Strategien für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, die Einhaltung der einschlägigen EU-Rechtsvorschriften, den Umgang mit einer alternden Erwerbsbevölkerung, aufkommende neue Risiken und die Prävention arbeits- und berufsbedingter Erkrankungen. Der Verwaltungsrat der EU-OSHA wird sich dafür einsetzen, dass die EU-OSHA einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung des neuen strategischen Rahmens

    1 Europäische Kommission, „Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen über einen strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2014-2020“, Brüssel, 6. Juni 2014, COM(2014) 332 final. 2 Milieu, IOM, COWI, „Evaluation of the European Strategy on Safety and Health at Work, 2007-2012“, Abschlussbericht, März 2013.

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    auf der Grundlage der dreigliedrigen Beteiligung leisten wird. Das strategische Mehrjahresprogramm der EU-OSHA (Multi-annual Strategic Programme – MSP) bietet dafür eine gute Grundlage. Konkrete Maßnahmen wurden in den jährlichen Managementplänen festgelegt.

    Ferner wird die EU-OSHA die Folgemaßnahmen zur Ex-post-Evaluierung der 24 EU-Richtlinien zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit unterstützen, insbesondere durch die Bereitstellung einschlägiger technischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Informationen, die zur Vorbereitung möglicher Folgemassnahmen erforderlich sind. Die Evaluierung kann gegebenenfalls auch zutage bringen, dass weitere Unterstützungsinstrumente erforderlich sind, was der Verwaltungsrat bei zukünftigen Arbeitsprogrammen berücksichtigen wird.

    Der Managementplan enthält eine umfassende Beschreibung aller für 2016 vorgesehenen Projekte.

    2016 werden wichtige Veröffentlichungen erwartet, so u. a. der Bericht über die ersten Ergebnisse des Projekts Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick („OSH-overview“) bezüglich Kleinst- und Kleinunternehmen. Weitere Berichte werden erstellt, jedoch erst 2017 veröffentlicht. Im Rahmen der ESENER-Aktivitäten werden nationale Seminare zur Vermittlung der Ergebnisse zusammen mit den Focal Points abgehalten. Im Zuge der vom Europäischen Parlament geförderten Maßnahme zur Gesundheit und Sicherheit älterer Arbeitnehmer am Arbeitsplatz wird eine Reihe von Berichten veröffentlicht. Unter Heranziehung der bei diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse, das im Rahmen der Kampagne Gesunde Arbeitsplätze erfolgte, werden eine innovative Internetpräsentation mit den wichtigsten Ergebnissen sowie ein elektronischer Leitfaden („E-Leitfaden“) veröffentlicht, der verschiedenen Interessengruppen bei der Bewältigung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen in Anbetracht einer alternden Erwerbsbevölkerung helfen soll.

    Der Arbeit der Agentur an Instrumenten für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wird im strategischen Rahmen der Kommission hohe Priorität eingeräumt. Dementsprechend wird die Arbeit an OiRA und den E-Tools 2016 fortgesetzt.

    Um die Sensibilisierung zu unterstützen, werden weitere alternative Werbemaßnahmen wie die NAPO-Materialien im Rahmen der Sensibilisierungsmaßnahmen entwickelt. Schließlich wird das OSHwiki 2016 weiterentwickelt, um die Zahl der Artikel und Autoren zu erhöhen.

    Die Gewährleistung der Wirksamkeit des Netzwerks von Focal Points und der nationalen dreigliedrigen Netzwerke bleibt 2016 eine Schlüsselpriorität der operativen Vernetzung. Der Portfolio-Ansatz, um der Arbeit der Agentur Relevanz auf nationaler Ebene zu verleihen, wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

    Wie immer werden die geplanten Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit dem dreigliedrigen Netz der Agentur durchgeführt, das zu einer Wirkung beiträgt, die weit über das hinausreicht, was die Mittel der Agentur vermuten ließe.

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    Einleitung Der Jahresmanagementplan wird gemäß Artikel 10 der Gründungsverordnung der Agentur3 erstellt; dort heißt es, dass der Verwaltungsrat das jährliche Arbeitsprogramm auf der Grundlage eines vom Direktor erarbeiteten Entwurfs verabschiedet.

    Der vorliegende Jahresmanagementplan wurde vom Verwaltungsrat im Rahmen des mehrjährigen Strategieprogramms (Multi-annual Strategic Programme – MSP) für die Jahre 2014-2020 gebilligt. Grundlage des MSP ist eine Analyse der Auswirkungen, die der strategische Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz haben wird. Grundlage des MSP sind die Erfahrungen, die mit seinen Vorläufern gesammelt und 2011 in einer externen Bewertung4 überprüft wurden, sowie eine Analyse der anstehenden Herausforderungen und der politischen Prioritäten auf europäischer Ebene. Das MSP ist in sechs Prioritätsbereiche mit jeweils klar umrissenen Projekten gegliedert.

    Es legt den Auftrag und die Vision für den strategischen Zeitraum fest. Dabei beschreibt der Auftrag die übergeordneten Ziele der Agentur und lautet:

    Wir entwickeln, sammeln und liefern zuverlässige und relevante Informationen, Analysen und Instrumente zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, um einschlägige Kenntnisse zu verbreiten, für dieses Thema zu sensibilisieren sowie Informationen und gute praktische Lösungen auszutauschen, die den Bedürfnissen der Menschen dienen können, zu deren Aufgabenbereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zählen.

    Nach unserer Vision wollen wir

    eine anerkannt führende Rolle bei der Förderung sicherer und gesunder Arbeitsplätze in Europa übernehmen. Grundlage hierfür sind die Dreigliedrigkeit, die Beteiligung und die Entwicklung einer Präventionskultur für Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, die eine intelligente, nachhaltige, produktive und integrative Wirtschaft sichern.

    Das vorliegende Papier ist der dritte Jahresmanagementplan im Rahmen des neuen MSP. Daher spiegeln die Projekte des Managementplans die Struktur des Strategieprogramms und die darin dargestellten Projekte wider.

    Das Papier wurde in Diskussionen im Verwaltungsrat und im Vorstand sowie in Abstimmung mit der Europäischen Kommission, dem Beratenden Ausschuss für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, mit Eurofound, ECHA, EIGE und mit anderen Interessengruppen erstellt.

    Die Focal Points (Anlaufstellen) der Mitgliedstaaten übernahmen eine besondere Rolle bei der Erstellung des Managementplans, da ihre aktive Mitwirkung für die erfolgreiche Umsetzung des

    3 Verordnung (EG) Nr. 2062/94 des Rates vom 18. Juli 1994. 4 Auf Englisch im Internet abrufbar unter: https://osha.europa.eu/en/publications/evaluation_reports/mid-term-evaluation-euosha-strategy_2009-2013_en.pdf

    https://osha.europa.eu/en/publications/evaluation_reports/mid-term-evaluation-euosha-strategy_2009-2013_en.pdf

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    Portfolio-Ansatzes erforderlich ist, der bei ausgewählten Projekten verfolgt wird, um eine bessere Anpassung an die Erfordernisse der verschiedenen Mitgliedstaaten zu gewährleisten.

    Der Managementplan spiegelt den Prozess der Vorgabe klarer Prioritäten wider, durch den das MSP entstanden ist, und hat dazu geführt, dass die Agentur weniger, aber breiter angelegte Aufgaben übernehmen wird.

    Die meisten Projekte des Managementplans erstrecken sich über mehrere Jahre. Das bedeutet, dass der vorliegende Plan Ergebnisse einschließt, die in früheren Plänen vorbereitet wurden, und dass einige der mit diesem Plan vorbereiteten Ergebnisse erst nach 2016 erreicht werden.

    Dem Managementplan wird als gesondertes Papier der tätigkeitsbezogene Haushaltsplan beigefügt, der die veranschlagten Kosten für 2016 der verschiedenen im Managementplan beschriebenen Maßnahmen beziffert.

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    Arbeitsprogramm Prioritätsbereich 1: Antizipation des Wandels Strategisches Ziel dieses Prioritätsbereichs ist die Bereitstellung glaubwürdiger und qualitativ hochwertiger Daten über neue und aufkommende Risiken im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, die den Anforderungen von politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern genügen und ihnen zeitnahe und wirksame Maßnahmen ermöglichen. Die Agentur baut dabei auf prognostischen Studien auf, zu denen sie bereits Pilotprojekte durchgeführt hat, und wird die Antizipation neuer und aufkommender Risiken und Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit einer Reihe von Projekten fortsetzen, um die Zeitnähe und Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen zu verbessern.

    Großprognose (1.2)

    Ziel:

    Um politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern und Vermittlern im Arbeitsumfeld sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene Optionen für den Umgang mit neuen und aufkommenden Risiken im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie eine Grundlage für die Festlegung diesbezüglicher Forschungs- und Projektprioritäten bereitzustellen, wird die EU-OSHA hochwertige Informationen zu neuen und aufkommenden Risiken und Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz erarbeiten und zu Diskussionen über dieses Thema anregen. Zu diesem Zweck wird die EU-OSHA die Untersuchungen für die Großprognose abschließen und Vorbereitungen für die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse im Jahr 2017 treffen. Darüber hinaus wird die Agentur weitere wissenschaftliche Artikel in Auftrag geben und Veranstaltungen organisieren, um die entsprechenden Ergebnisse zu erörtern.

    Die Vorbereitungsphase der Prognose über die Auswirkungen von IKT und unterschiedlichen Arbeitsorten auf Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wird zusammen mit der Phase der Szenarioentwicklung eingeleitet. Die Analysen und Schlussfolgerungen, auf die eine Strategie zur Verbreitung und Bekanntmachung folgen wird, werden 2017 abgeschlossen.

    Zusätzlich zur Prognose werden bei den Interessengruppen der Agentur Diskussionen und Debatten über aufkommende Risiken auch durch Fachartikel angeregt. Die drei 2015 fertiggestellten und bei einem Seminar der Focal Points erörterten Artikel werden veröffentlicht. Zu diesen Artikeln wird im Vorfeld der Verwaltungsratssitzung ein Seminar veranstaltet (vgl. Maßnahme 6.1). Außerdem werden drei weitere Artikel in Auftrag gegeben.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen:

    a) Berichte - Bericht und Zusammenfassung – Prognose-2 Phase I (2016)

    - Bericht und Zusammenfassung – Prognose-2 Phase II (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Prognose-2 (2017)

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    b) Zusammenfassungen von

    Veranstaltungen und Online-Seminarzusammenfassungen

    - Zusammenfassender Bericht und

    Online-Zusammenfassung der Diskussionsveranstaltung mit den Focal Points zu Übersichtsartikeln bezüglich neu auftretender Risiken (2016)

    c) Artikel

    - Drei Übersichtsartikel über neue und

    aufkommende Themen (2016) - Zusammenfassender Bericht und

    Online-Zusammenfassung der Diskussion bezüglich drei Übersichtsartikeln über neue und aufkommende Themen (2017)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    Diskussionsveranstaltung zu Übersichtsartikeln bezüglich neu auftretender Risiken (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Maßnahmen

    - Verbreitung der Ergebnisse der Übersichtsartikel bezüglich neu auftretender Risiken aus dem Jahr 2015

    - Beteiligung von Interessengruppen und politischen Entscheidungsträgern an Diskussionen (politische Entscheidungsträger auf EU- und nationaler Ebene, Focal Points, Experten im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und in anderen Fachgebieten sowie internationale Organisationen mit Relevanz hinsichtlich des Prognosethemas)

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 2.2 Vollzeitäquivalente; 640 858 EUR.5

    5 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Prioritätsbereich 2: Fakten und Zahlen Entscheidungsträger müssen über ein präzises und umfassendes Bild von Risiken im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, ihren gesundheitlichen Auswirkungen und den Optionen verfügen, die es für ihre Verhütung und den Umgang mit ihnen gibt. Die Agenturverordnung fordert die „Bereitstellung der für die Formulierung und Durchführung einer sinnvollen und wirksamen Politik zum Schutz der Sicherheit und der Gesundheit der Arbeitnehmer notwendigen objektiven technischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Informationen für die Gemeinschaftseinrichtungen und die Mitgliedstaaten“. Instrumente wie die Europäische Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) sind darauf ausgelegt, einen Beitrag zu einer solchen Datengrundlage für politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler zu leisten. Diese Instrumente können durch Informationen ergänzt werden, die sich auf Daten aus anderen Quellen stützen, um die Grundlagen für Entscheidungen und Mittelzuweisungen zu verbessern; Beispiele hierfür sind Schätzungen des berufsbedingten Krankheits- und Verletzungsaufkommens oder die Kosten ungenügender Investitionen in Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit.

    Europäische Unternehmensumfrage über neue und aufkommende Risiken (ESENER) (2.1)

    Ziel:

    Die EU-OSHA möchte eine einzigartige und umfassende Datenquelle bereitstellen, auf die politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler zugreifen können, um Informationen zum Umgang der Unternehmen mit Sicherheits- und Gesundheitsschutzaspekten und zur Einbindung der Arbeitnehmer sowie zu den Bedürfnissen und Schwächen der Unternehmen und den Faktoren, die die Umsetzung des Arbeitsschutzes fördern oder behindern, zu erhalten, und so zur Gestaltung, Umsetzung und Überwachung wirksamer Strategien für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit beitragen (regulierender, anleitender oder unterstützender Art), die Unternehmen dabei helfen, umfassend und zielgerichtet vorzugehen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zu diesem Zweck wird die EU-OSHA weiterhin den Datensatz der zweiten Europäischen Unternehmensumfrage über neue und aufkommende Risiken auswerten, was zu verschiedenen Berichten, Folgeuntersuchungen und Veranstaltungen führen wird. ESENER-2-Projekte werden 2018 fertiggestellt.

    Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse von ESENER-2 im Jahr 2015 wird die Verbreitung und Bekanntmachung dieser Ergebnisse auf europäischer sowie nationaler Ebene fortgesetzt. Einige der Maßnahmen werden durch das Sensibilisierungs- und Werbepaket (Awareness Raising and Promotion Package, vgl. Maßnahme 4.4) unterstützt.

    Zusammen mit den Focal Points werden verschiedene Seminare veranstaltet, um die Erhebungsergebnisse auf nationaler Ebene vorzustellen und Debatten über die Konsequenzen für Politik und Praxis auf Ebene der Mitgliedstaaten und auf europäischer Ebene anzuregen. Die nationalen Sozialpartner werden bei den in Zusammenarbeit mit den Focal Points ausgerichteten nationalen Seminaren eine wichtige Rolle spielen.

    Es werden zwei Sekundäranalyseprojekte begonnen, deren Schwerpunkt auf einer eingehenden statistischen Analyse der Daten liegt. Das Ziel dieser Studien wird darin bestehen, für die Politik verwertbare Ergebnisse im Hinblick auf die Förderung eines wirksamen Managements in den Bereichen Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und psychosoziale Risiken zu liefern. Im Rahmen der Studien werden vor allem die Triebkräfte und Hindernisse für entsprechende

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    Maßnahmen analysiert, um Informationen für Politik und Praxis zu erarbeiten und so wirksamere Präventivmaßnahmen am Arbeitsplatz zu fördern.

    Die Ergebnisse der 2015 begonnenen eingehenden Analysen werden veröffentlicht. Im Rahmen der ersten Analyse wird die Beteiligung der Arbeitnehmer am Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mittels persönlicher Befragungen in einer Reihe von ausgewählten Einrichtungen untersucht, die an der Erhebung ESENER-2 teilgenommen haben. Durch Befragungen von Vertretern sowohl der Unternehmensleitung als auch der Arbeitnehmerschaft besteht eines der Hauptziele dieses qualitativen Forschungsprojekts darin, zu ermitteln, wie die Beteiligung der Arbeitnehmer am Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in der Praxis funktioniert. Bei der zweiten Analyse handelt es sich um eine gemeinsame Untersuchung basierend auf Daten von ESENER-2 sowie des Ad-hoc-Moduls der Arbeitskräfteerhebung von 2013 zu arbeitsbedingten Unfällen und anderen arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen. Hauptziel dieses Projekts wird sein, ein Gesamtbild vom Stand von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in Europa zu zeichnen, indem die Standpunkte der Arbeitsplatzebene mit denen einzelner Arbeitnehmer zusammengeführt werden.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen:

    a) Berichte

    b) Datenvisualisierung

    - Übersichtsbericht und (übersetzte) Zusammenfassung (2016)

    - Bericht und Zusammenfassung der gemeinsamen Analyse ESENER-2 und des Ad-hoc-Moduls der Arbeitskräfteerhebung 2013 (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Sekundäranalyse: Beteiligung der Arbeitnehmer (2017)

    - Bericht – Länderberichte zur Arbeitnehmervertretung (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Sekundäranalyse: Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (2018)

    - Bericht und Zusammenfassung – Sekundäranalyse: Umgang mit psychosozialen Risiken (2018)

    - Bericht – Sekundäranalyse: technische Bewertung des ESENER-2-Universums (2018)

    - Bericht – Evaluierung ESENER-2 (2018)

    - Datenvisualisierungsinstrument zur

    Sekundäranalyse der ESENER-2-Daten (2017)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    Fünf nationale Seminare, die zusammen mit Focal Points organisiert werden (die endgültige Anzahl ist von den Anfragen der Focal Points abhängig - durch das ARPP (Maßnahme 4.4) (2016)

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    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 4.7 Vollzeitäquivalente; 706 540 EUR.6 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Sicherere und gesündere Arbeit in jedem Alter (2.2)

    Das Projekt Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick folgt dem Beschluss des Europäischen Parlaments zum Pilotprojekt „Gesundheit und Sicherheit älterer Arbeitnehmer bei der Arbeit“ von 2012 und dem in diesem Beschluss festgelegten Zielen. Auf der Grundlage früherer Untersuchungen in der EU, darunter die Studie des Europäischen Parlaments über neue Formen der Gefährdung der körperlichen und psychosozialen Gesundheit am Arbeitsplatz, sollte das Pilotprojekt die Umsetzung der Empfehlungen und den Austausch bewährter Verfahren verbessern sowie mögliche Wege zur Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit älterer Arbeitnehmer am Arbeitsplatz untersuchen. Das Ziel ist ein Beitrag zur politischen Entwicklung in diesem Bereich und die Bereitstellung von Empfehlungen, was gute Strategien und praktische Lösungen ausmacht.

    Auf Grundlage der 2015 abgeschlossenen Arbeiten und der Ergebnisse des Abschlussseminars werden mehrere endgültige Analyseberichte veröffentlicht und die wesentlichen Ergebnisse zusammen mit den Interessengruppen erörtert. Verbreitung und Bekanntmachung der Ergebnisse werden in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und mit Verweis auf die Entscheidung des Europäischen Parlaments zu dem Pilotprojekt erfolgen.

    Die Maßnahme wird einen erheblichen Teil der Informationen für die Kampagne Gesunde Arbeitsplätze 2016-2017 (Aktivität 4.3) liefern und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen leisten, die im strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz identifiziert wurden.

    6 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Finanzierungsquelle: Pilotprojekt der Europäischen Parlaments „Gesundheit und Sicherheit älterer Arbeitnehmer bei der Arbeit“, ergänzt durch Mittel aus dem Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA.

    Mittel 2016 (aus dem Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA): 2.4 Vollzeitäquivalente; 365 398 7

    7 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen:

    Berichte

    - Bericht und Zusammenfassung – Fallstudien und qualitative Untersuchungen (2016)

    - Bericht und Zusammenfassung – Analysebericht über Politiken, Strategien und Maßnahmen (2016)

    - Bericht und Zusammenfassung – Analysebericht über Rehabilitation und Rückkehr an den Arbeitsplatz (2016)

    - Bericht und Zusammenfassung – Abschließender Gesamtanalysebericht (2016)

    Zusammenfassungen von Veranstaltungen und Online-Seminarzusammenfassungen

    - Bericht und Zusammenfassung – Abschließender Gesamtanalysebericht (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

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    Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Kleinst- und Kleinunternehmen (2.3)

    Ziel:

    Mit dem Ziel, politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Mittlerorganisationen bei der Entscheidungsfindung und bei der Festlegung von Prioritäten für die Ressourcenverwendung in Bezug auf Kleinst- und Kleinunternehmen zu unterstützen, wird die EU-OSHA nützliche und hochwertige Daten zu Politik, Forschung und guten praktischen Lösungen sowie Beispiele und Empfehlungen zu Bestandteilen guter Strategien und praktischer Lösungen bereitstellen. Zu diesem Zweck wird die Agentur unter anderem eine Literaturstudie und einen Übersichtsbericht erarbeiten sowie Veranstaltungen organisieren. Die Maßnahme wird 2018 abgeschlossen.

    Nach dem strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz haben Kleinst- und Kleinunternehmen (KKU) besondere Schwierigkeiten, die Rechtsvorschriften in diesem Bereich einzuhalten, und die vorliegende Maßnahme wird dazu beitragen, dass sie diese Herausforderung meistern können.

    Das Projekt baut auf verfügbaren Kenntnissen auf, um zur Umsetzung der Empfehlungen und zum Austausch bewährter Verfahren beizutragen sowie mögliche Wege zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit in Kleinst- und Kleinunternehmen zu untersuchen. Nach Abschluss des ersten Arbeitspakets im Jahr 2015 wird im ersten Halbjahr 2016 ein hochrangiges Treffen zur Erörterung der veröffentlichten Ergebnisse stattfinden, und die Arbeiten an den verbleibenden Paketen werden fortgesetzt. Die Ergebnisse sollen 2017 in einer Reihe von Berichten veröffentlicht und bei einem Abschlussseminar erörtert werden. Darüber hinaus werden die Ergebnisse online mithilfe einer Datenvisualisierung veröffentlicht.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen:

    Berichte - Bericht – OSH in KKUs - Situationsbericht (2016)

    - Berichte – 9 nationale Berichte zu Befragungen in Unternehmen (2017)

    - Berichte 9 nationale Berichte zur qualitativen Untersuchung von Strategien, Maßnahmen und Interventionen (2017)

    - Bericht – Vergleich der nationalen Berichte zu Befragungen in Unternehmen (2017)

    - Bericht – Vergleich der nationalen Berichte zur qualitativen Untersuchung von Strategien, Maßnahmen und Interventionen (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Analyse der Ergebnisse (2018)

    Zusammenfassungen von Veranstaltungen

    - Zusammenfassung des Abschlussseminars (2018)

    - Zusammenfassung des hochrangigen Seminars (2016)

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    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Hochrangiges Seminar (2016) - Zusammenfassung des

    Abschlussseminars (2017)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 3.6 Vollzeitäquivalente; 1 103 202 EUR.8

    Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Arbeitsbedingte Erkrankungen und Behinderungen (2.4)

    Ziel:

    Um zur Abstimmung von Maßnahmen und zur Festlegung von Prioritäten für die Forschung sowie zur Entwicklung von Überwachungsmethoden und zur Sensibilisierung beizutragen, wird die EU-OSHA politischen Entscheidungsträgern, Akteuren im Bereich der Anerkennung von Erkrankungen und Entschädigungen sowie Akteuren auf der Arbeitsplatzebene ein genaueres Bild von arbeitsbedingten Gesundheitsschäden vermitteln. Hierzu werden wissenschaftliche Berichte erarbeitet und Veranstaltungen organisiert. Die Maßnahme wird 2018 abgeschlossen.

    Diese aus drei Teilprojekten bestehende Maßnahme steht im Einklang mit der Priorität arbeitsbedingter Erkrankungen im strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.

    2015 wurden die Arbeiten im Rahmen von Phase I für jedes der folgenden Teilprojekte aufgenommen:

    • Rehabilitation und Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Krebserkrankung – OSH-Instrumente und Praktiken

    • Bestandsaufnahme spezifischer arbeitsbedingter Erkrankungen aufgrund biologischer Arbeitsstoffe

    • Methoden zur Ermittlung arbeitsbedingter Erkrankungen - Bestandsaufnahme der Überwachungs- und Warnsysteme

    Die Literaturauswertung sowie die strukturierten Interviews mit politischen Entscheidungsträgern, Fachleuten und Zielgruppen, die 2015 begonnen wurden, werden im Rahmen von Phase I abgeschlossen. Die Fallstudien, Workshops, Analysen und Berichte im Zuge von Phase II der Arbeit werden 2016 eingeleitet, und die entsprechenden Ergebnisse sollen 2017 und 2018 veröffentlicht und bekannt gemacht werden.

    Nach den europäischen Rechtsvorschriften zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit müssen die politischen Entscheidungsträger dafür sorgen, dass Krebsrisiken erkannt und angemessen gehandhabt werden. Allerdings hat ein unlängst veröffentlichter Bericht der EU-OSHA zu diesem Thema ergeben, dass die in Europa verfügbaren Informationen über die

    8 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Gefährdung durch Karzinogene am Arbeitsplatz im Allgemeinen veraltet und unvollständig sind. Die Beseitigung dieser Mängel stellt eine Priorität dar, denn Daten über die Gefährdung am Arbeitsplatz bilden die Grundlage, um die Risiken zu bewerten, die Belastungen durch Erkrankungen sowie weitere Folgen der Gefährdung abzuschätzen und besonders gefährdete Arbeitnehmergruppen zu ermitteln sowie Prioritäten für die Prävention festzulegen. Da allgemein anerkannt ist, dass bessere Daten über Gefährdungen am Arbeitsplatz erforderlich sind, wird die Agentur eine Durchführbarkeitsstudie für ein europaweites, auf Befragungen basierendes System in Auftrag geben, das Informationen über die Gefährdung durch Krebsrisiken aus der arbeitenden Bevölkerung sammeln soll. Die Agentur wird dieses Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Kommission und anderen Organisationen, die derzeit in diesem Bereich tätig sind, durchführen, um eine kohärente und koordinierte Vorgehensweise sowie die Komplementarität mit bestehenden Datenbanken über Gefährdungen und Studien über die Belastungen durch Erkrankungen zu gewährleisten.

    In enger Abstimmung mit der Europäischen Kommission und den nationalen Focal Points erfolgt eine strukturierte Bestandsaufnahme der Gesundheitsrisiken, die aus der Gefährdung durch Begasungsmittel bei Ladungsumschlagstätigkeiten erwachsen. Darüber hinaus arbeitet die Agentur in einem Workshop über biologische Arbeitsstoffe mit dem deutschen Arbeitsministerium zusammen.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen:

    a) Berichte - Literaturstudien – Rehabilitation und Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Krebserkrankung – Instrumente und Praktiken (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Rehabilitation und Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Krebserkrankung – Instrumente und Praktiken (2018)

    - Literaturstudie – Bestandsaufnahme spezifischer arbeitsbedingter Erkrankungen aufgrund biologischer Arbeitsstoffe (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Bestandsaufnahme spezifischer arbeitsbedingter Erkrankungen aufgrund biologischer Arbeitsstoffe (2018)

    - Bericht und Zusammenfassung – Durchführbarkeitsstudie zur Entwicklung eines EU-Systems zur Bewertung der Gefährdung durch Krebsrisiken am Arbeitsplatz (2017)

    - Literaturstudie – Methoden zur Ermittlung arbeitsbedingter Erkrankungen – Bestandsaufnahme der Überwachungs- und Warnsysteme (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Methoden zur Ermittlung arbeitsbedingter Erkrankungen – Bestandsaufnahme der Überwachungs- und Warnsysteme (2018)

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    - Bericht über Gesundheitsgefährdungen durch Ladungsbegasungsmittel (2017)

    b) Zusammenfassungen von Veranstaltungen

    - Europäischer Workshop über biologische Arbeitsstoffe zusammen mit dem BMAS-DE (2016)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Europäischer Workshop über biologische Arbeitsstoffe zusammen mit dem BMAS-DE (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 3.6 Vollzeitäquivalente; 1 051 423 EUR.9 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Kosten und Nutzen von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (2.5)

    Ziel:

    Die EU-OSHA möchte dazu beitragen, dass politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Mittlerorganisationen die wirtschaftlichen Folgen von genug oder zu wenig Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit verstehen. Hierzu stellt die EU-OSHA in Untersuchungsberichten auf Makro- und auf Unternehmensebene nützliche und hochwertige Daten aus Politik und Wissenschaft zu den wirtschaftlichen Kosten von zu wenig und den Nutzen von genug Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit für die europäischen Volkswirtschaften bereit. Die Maßnahme wird 2017 abgeschlossen.

    Die zuverlässige Abschätzung der Kosten, die der Gesellschaft durch alle Arbeitsunfälle und arbeitsbedingten Erkrankungen oder im Beruf erworbenen Behinderungen entstehen, ist eine komplexe Aufgabe. Es ist aber unerlässlich, dass sich politische Entscheidungsträger des Umfangs und Ausmaßes mangelhafter oder fehlender Vorkehrungen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit bewusst sind, um in diesem Politikbereich wirksame Maßnahmen umzusetzen. Gute Daten zu Kosten und Nutzen von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sind eine Priorität des strategischen Rahmens der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, und diese Maßnahme trägt dazu bei.

    Die erste Phase der 2015 in Auftrag gegebenen Großuntersuchung, die aus der Ermittlung und Bewertung der verfügbaren Daten, die für die in den einzelnen Mitgliedstaaten verwendeten Kostenmodelle relevant sind, besteht, wird abgeschlossen. Die zweite Phase, in der die Daten analysiert werden, auf die das Kostenmodell dann Anwendung findet, wird eingeleitet mit dem Ziel, 2017 eine Abschätzung zu veröffentlichen und die Auswirkungen auf die Politik und Praxis

    9 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit bei einem Seminar im Jahr 2017 und weiteren Verbreitungs- und Evaluierungsmaßnahmen im Jahr 2018 zu erörtern.

    Ergebnisse Anzahl der Veröffentlichungen:

    a) Berichte - Bericht und Zusammenfassung – Übersicht über die Verfügbarkeit und Qualität der erforderlichen Datenquellen (2017)

    - Bericht und Zusammenfassung – Schätzungen der wirtschaftlichen Kosten: Entwicklung des Wirtschaftsmodells (2017)

    b) Zusammenfassungen von Veranstaltungen

    - Zusammenfassung der Diskussionsveranstaltung (2017)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Diskussionsveranstaltung (2017)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 3.4 Vollzeitäquivalente; 603 579 EUR.10

    Prioritätsbereich 3: Instrumente für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit Strategisches Ziel dieses Prioritätsbereichs ist die Bereitstellung sachdienlicher Instrumente zum Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit für kleinere Unternehmen und die Beteiligung von Mittlerorganisationen an der Weiterentwicklung und Verbreitung dieser Instrumente. Für diesen Zweck setzt die Agentur ihr interaktives Online-Tool zur Gefährdungsbeurteilung (OiRA) und verwandte künftige Produkte ein. Ein Kernelement des OiRA-Tools ist seine Dreigliedrigkeit, denn an seiner Entwicklung und Verbreitung sind die Sozialpartner und die Regierungen beteiligt.

    Interaktives Online-Tool zur Gefährdungsbeurteilung (OiRA) (3.1)

    Ziel:

    Um die Zahl der Unternehmen (und insbesondere der Kleinst- und Kleinunternehmen) zu erhöhen, die eigene und aktuelle Gefährdungsbeurteilungen von hoher Qualität durchführen, arbeitet die EU-OSHA zusammen mit Mittlerorganisationen an der gebührenfreien Bereitstellung einfach zu nutzender, aktueller und an den Tätigkeitsbereich der Unternehmen angepassten OiRA-Tools. Die EU-OSHA entwickelt das OiRA-Tool, fördert die Entwicklung weiterer Instrumente zur Gefährdungsbeurteilung auf nationaler und EU-Ebene, ermutigt die europäischen und nationalen (sektoralen) Sozialpartner und andere Organisation zur Entwicklung

    10 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    und zum Austausch eigener nationaler oder paneuropäischer sektoraler OiRA-Tools und zur Einführung einer (nationalen) Gesamtstrategie, mit der Unternehmen zur Nutzung dieser Instrumente motiviert werden. Bis Ende 2016 werden voraussichtlich mehr als 100 Instrumente einsatzbereit sein.

    OiRA wird im strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ausdrücklich erwähnt, und diese Maßnahme ist deshalb für Beiträge zu diesem Rahmen von großer Bedeutung.

    Die Agentur wird 2016 mit der Anpassung, Verbesserung und Pflege der OiRA-Software fortfahren, sich bei Mittlerorganisationen für die Entwicklung von OiRA-Tools einsetzen und dabei die Bedeutung der Dreigliedrigkeit unterstreichen, und für Interessengruppen Schulung und Unterstützung bereitstellen. Außerdem wird sie den Informationsaustausch zwischen OiRA-Partnern durch die Bildung einer OiRA-Gemeinschaft und den Austausch zwischen Einrichtungen, die sich für ähnliche Instrumente einsetzen, durch das Netzwerk für „Interaktive Online-Tools zur Gefährdungsbeurteilung“ (Interactive Risk Assessment Tools – IRAT) fördern.

    Zur verstärkten Bewerbung von OiRA und der entwickelten Instrumente wird für OiRA-Partner ein Werbe-Support-Toolkit entwickelt, und es werden Werbeaktionen durch das Sensibilisierungs- und Werbepaket (Awareness Raising and Promotion Package, vgl. Maßnahme 4.4) unterstützt.

    Ergebnisse

    Anzahl neuer OiRA-Tools 20-25 (2016)

    Website Überarbeitete OiRA-Website (2016)

    Anzahl der von der EU-OSHA oder von OiRA-Partnern organisierten OiRA-Veranstaltungen (Schulungsseminare, Konferenzen usw.)

    10-15 Veranstaltungen (auf EU- und nationaler Ebene durch das ARPP (4.4)) (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Inanspruchnahme (OiRA-Gastnutzer und OiRA-Risikobewertungen)

    5 % Zunahme pro Jahr

    Maßnahmen

    - Koordinierung der Beziehungen zwischen der Agentur und der OiRA-Gemeinschaft - Einsatz für die Entwicklung weiterer OiRA-Tools und ihre Förderung/Unterstützung - Unterstützung der OiRA-Entwickler bei ihren Bemühungen, den Einsatz von OiRA-

    Tools in Unternehmen zu fördern - Unterstützung der Entwickler durch einen Helpdesk - Förderung interaktiver Gefährdungsbeurteilungstools im Allgemeinen und von OiRA-

    Tools im Besonderen durch eine Reihe gesicherter guter praktischer Lösungen und Fallstudien

    - Austausch bewährter Verfahren über das Netzwerk für „Interaktive Online-Tools zur Gefährdungsbeurteilung“ (IRAT)

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA

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    Mittel 2016: 5.4 Vollzeitäquivalente; 1 157 781 EUR.11

    Unterstützung von „E-Tools“ für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (3.2)

    Ziel:

    Um Mittlerorganisationen für E-Tools und ihren Mehrwert zu sensibilisieren, erleichtert und fördert die EU-OSHA den Einsatz von E-Tools für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. 2016 wird die Agentur den 2015 entwickelten Umsetzungsplan für diese Maßnahme umsetzen, in dem die Erfordernisse der Agentur ermittelt und ihre Aufgaben festgelegt wurden.

    Nach dem Expertenworkshop und dem Seminar der Focal Points im Jahr 2015 wird die Agentur ihre Rolle bei der Vermittlung und Förderung von elektronischen Instrumenten („E-Tools“) weiter stärken. Dazu wird sie insbesondere die Online-Wissensgrundlage für die Entwickler von E-Tools für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit aufbauen, zu der auch eine Datenbank zum Abruf von E-Tools gehört, die eng in das OSHwiki eingebunden ist. 2015 wird ein Workshop über E-Tools für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit veranstaltet, die Gelegenheit zu Diskussionen über Fortschritte in diesem Bereich, zur Hervorhebung von Erfolgsfaktoren und notorischen Fallstricken sowie zur Förderung ihrer breiteren Nutzung und Anwendung bietet.

    Auf der Grundlage der Ergebnisse des Seminars der Focal Points beabsichtigt die Agentur, die Entwicklung einer mobilen App zu fördern.

    Ergebnisse Anzahl der Veröffentlichungen:

    a) Zusammenfassungen von Veranstaltungen

    - Bericht über den Workshop (2016)

    Instrumente - Nationale Anpassung von E-Tools (2016)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    Workshop (2016)

    Indikator Ziel Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten

    Ergebnisse geliefert Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 0.9 Vollzeitäquivalente; 137 258 EUR.12

    11 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management. 12 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Prioritätsbereich 4: Sensibilisierung Strategisches Ziel der Agentur in diesem Prioritätsbereich ist es, in Zusammenarbeit mit gezielt ausgewählten Mittlerorganisationen die Botschaft „Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit“ bei vielen Empfängern zu verbreiten, indem diese für Risiken am Arbeitsplatz und die Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung sensibilisiert werden.

    Kampagne Gesunde Arbeitsplätze 2014-2015, „Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“ (4.2)

    Ziel:

    Die EU-OSHA möchte dazu beitragen, das Wesen von arbeitsbezogenem Stress und psychosozialen Risiken genauer zu verstehen, und die praktischen Fertigkeiten für den erfolgreichen Umgang damit bei politischen Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern und verschiedenen Zielgruppen, darunter KMU, auf Arbeitsplatzebene verbessern. Die Kampagne wird bis Ende 2015 vollständig durchgeführt sein, der Abschlussbericht der externen Bewertung wird jedoch erst 2016 veröffentlicht.

    2016 wird die Agentur verschiedene Aspekte der Vertrags- und Finanzverwaltung im Zusammenhang mit dem Abschluss der Kampagne 2015 zu Ende bringen. Eine Maßnahme, die 2016 noch abzuschließen ist, ist die Gesamtbewertung der Effektivität und Effizienz der Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“.

    Ergebnisse

    a) Anzahl der Veröffentlichungen/Produkte und veröffentlichten Websites

    - Abschlussbericht der externen Bewertung der Kampagne (2016)

    Maßnahmen

    - Veröffentlichung des Abschlussberichts der externen Bewertung der Kampagne sowie dessen Erörterung mit den Interessengruppen

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 0.1 Vollzeitäquivalente; 84 111 EUR.13 Kampagne Gesunde Arbeitsplätze 2016-2017, „Healthy Workplaces for All Ages“ (Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter) (4.3)

    Ziel:

    Um das Ziel der EU-Sozial- und Beschäftigungspolitik zu unterstützen, nachhaltiges Wachstum zu schaffen, und um die zentrale Rolle von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit aufzuzeigen, wird die Kampagne für 2016-2017 nachhaltige Arbeit fördern und dabei das Hauptgewicht auf Gesundheits- und Sicherheitsthemen legen. Die Kampagne der EU-OSHA wird nachhaltige Arbeit und gesundes Altern fördern sowie die Bedeutung der Prävention im gesamten Arbeitsleben hervorheben. Sie wird Arbeitgebern wie Arbeitnehmern Informationen und

    13 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    praktische Instrumente für den Umgang mit Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Umfeld einer alternden Arbeitnehmerschaft an die Hand geben und den Austausch von Informationen und guten praktischen Lösungen in diesem Bereich fördern. Teil dieser Kampagne sind der Wettbewerb für gute praktische Lösungen, das ECAP-Programm (European Campaign Assistance Package) zur Förderung und Ermutigung von Kampagnenaktionen bei den Focal Points, die Werbung für einen elektronischen Praxisleitfaden für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in KMU und die Unterstützung von Benchmarking-Projekten ihrer offiziellen Kampagnenpartner. Die Kampagne wird bis Ende 2017 vollständig durchgeführt. Die großen Mengen von Untersuchungsergebnissen, die im Projekt Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Sicherere und gesündere Arbeit in jedem Alter (2.2) anfallen, werden über ein webgestütztes Navigationsinstrument verfügbar gemacht.

    Da die Erwerbsbevölkerung in Europa immer älter wird und viele Länder das offizielle Renteneintrittsalter nach oben setzen, werden viele Menschen länger arbeiten müssen. Es ist deshalb wichtig, sicher zu stellen, daß die Menschen das Ende ihres Arbeitslebens bei guter Gesundheit erreichen. Innerhalb der Europäischen Union wird erwartet, daß die werktätige Bevölkerung von 55-64 Jahren zwischen 2010 und 2030 auf 16% ansteigt, sodaß ältere Beschäftigte dann 30% oder mehr der gesamten Arbeitskraft ausmachen werden. 14 Dadurch wird es zweifelsohne immer wichtiger, Vorsorgemaßnahmen gegen Gefährdungen der Gesundheit am Arbeitsplatz zu treffen, für eine nachhaltige Arbeit während des gesamten Arbeitslebens zu sorgen und den Zugang zu arbeitsmedizinischen Diensten sowie wirksamen Rehabilitationsdiensten zu gewährleisten. Um in der Lage sein, bis zum offiziellen Renteneintrittsalter zu arbeiten, müssen die Menschen gesund sein. Daher werden Maßnahmen erforderlich sein, um Arbeitnehmer bis dahin und auch darüber hinaus gesund zu halten. Für Arbeitnehmer mit Gesundheitsproblemen, die aber noch arbeiten können, können besondere Maßnahmen erforderlich sein. Der offizielle Start der Kampagne „Healthy Workplaces for All Ages “ (Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter) erfolgt im Frühling 2016. Wie in früheren Jahren wird die Agentur mithilfe des Unterstützungspakets für europäische Kampagnen (European Campaign Assistance Package, ECAP) ihrem Netzwerk nationaler Focal Points (EU + EFTA/EWR) praktische Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen der Kampagne auf nationaler Ebene bieten. Hierzu gehören auch die Organisation von Konferenzen, Seminaren und Medienaktionen sowie die Erstellung und Verteilung von Werbematerial zur Kampagne in 25 Sprachen. Gleichzeitig wird die Agentur versuchen, Medienpartner und multinationale Organisationen in das Netzwerk offizieller Kampagnenpartner aufzunehmen und diese zu unterstützen und zu fördern. Zu den konkreten Maßnahmen im Jahr 2016 zählen die Veröffentlichung und Verteilung von Werbematerialien zu der Kampagne sowie die Aktivierung der Kampagnen-Website. Die Agentur ist Mitglied des Napo-Konsortiums, das einen Film mit der beliebten Zeichentrickfigur erstellen wird, um die Kampagne zu unterstützen. Außerdem werden verschiedene Inhalte speziell für unterschiedliche Interessengruppen 2016 veröffentlicht und bekannt gemacht. Besondere Aufmerksamkeit bei dieser Kampagne gilt Arbeitgebern und Führungskräften in Kleinst- und Kleinunternehmen. Ihnen wird ein elektronischer Praxisleitfaden zur Verfügung gestellt, der für die Gesundheit und Sicherheit in jedem Alter sensibilisiert und motiviert, sich damit auseinanderzusetzen. 2016 werden mehrsprachige Fassungen des 2015 erstellten Praxisleitfadens über die Kampagnen-Website beworben.

    14 EU-OSHA, HWC 2016-17 Konzeptpapier, 2014, p.13.

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    Auf der Grundlage der Arbeit der vorherigen Kampagne wird ein gemeinsamer Bericht (zusammen mit Eurofound, Cedefop und EIGE) zur Veröffemtichung in 2017 erstellt werden.

    Ergebnisse

    Anzahl der Veröffentlichungen/Produkte/ veröffentlichten/ produzierten Websites:

    - Zentrale Materialien der Kampagne wie z. B. Leitfaden und Broschüre zur Kampagne, Faltblatt zum Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen in Bezug auf gesunde Arbeitsplätze, Plakate usw. in 25 Sprachen (2016)

    - Mehrsprachige Kampagnen-Website (2016)

    - Napo-Film zum gesunden Altern bei der Arbeit (2016)

    - Instrument zur Online-Datenvisualisierung der Ergebnisse aus der Untersuchung im Rahmen des Projekts Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Sicherere und gesündere Arbeit in jedem Alter (2.2) (2016)

    - E-Leitfaden zur Unterstützung des betrieblichen Managements von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Kontext einer alternden Arbeitnehmerschaft (2016)

    - Gemeinsamer Agenturbericht (2017) - Berichtszusammenfassungen zum

    Projekt Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Überblick (OSH overview) – Sicherere und gesündere Arbeit in jedem Alter (2016) (2.2)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Auftakttreffen zur EU-Kampagne (2016) - Offizielles Partnerschaftstreffen zur

    Kampagne (2016) - Vom ECAP unterstützte Aktivitäten (65-

    75 Seminare für nationale Interessengruppen; 15-25 Medien- und PR-Maßnahmen) (2016)

    - Preisverleihungszeremonie für gute praktische Lösungen in Bezug auf gesunde Arbeitsplätze (2017)

    - Veranstaltung zum Kampagnenbeginn (2016)

    - Zwei Treffen der HWC-Partner -Lenkungsgruppe (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

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    Verbreitung 1) 15-25 Medienpartner 2) 1 000 000 Kampagnenmaterialien

    verteilt

    Maßnahmen

    - Koordinierung der Beziehungen zwischen der Agentur und Interessengruppen - Start und Begleitung des Wettbewerbs für gute praktische Lösungen in Bezug auf

    gesunde Arbeitsplätze - Umsetzung des Unterstützungspakets für europäische Kampagnen (European

    Campaign Assistance Package, ECAP) für nationale Focal Points, einschließlich der Organisation von Seminaren, Konferenzen, Medienaktionen und Werbematerial für Kampagnen in 25 Sprachen

    - Durchführung des Kampagnen-Partnerschaftsprogramms 2016-2017 mit aktiver Beteiligung der Partner, Organisation von Treffen und Bereitstellung von Werbematerial für die Kampagne

    - Kampagnenbezogene Aktivitäten in Presse, Medien und PR auf EU-Ebene und nationaler Ebene

    - Erstellung und Verteilung von Produkten zur Kampagne (gedruckt und Web) - Ermunterung zur Teilnahme während der Europäischen Woche für Sicherheit und

    Gesundheit bei der Arbeit (Kalenderwoche 43) - Teilnahme an von dritter Seite organisierten Veranstaltungen zur Kampagne - Koordination der Lenkungsgruppe HWC-Partner

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 13.8 Vollzeitäquivalente; 4 162 086 EUR.15 Sensibilisierungsmaßnahmen (4.4)

    Ziel: Um Informationen an die verschiedenen Empfänger und insbesondere an Mittlerorganisationen zu übermitteln, sie für den Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu sensibilisieren und dessen Wahrnehmbarkeit sowie die der EU-OSHA und ihrer Produkte und Dienstleistungen – auch bei anderen als den üblichen Zielgruppen – zu erhöhen, wird die EU-OSHA (ergänzend zur Kampagne Gesunde Arbeitsplätze) Sensibilisierungsmaßnahmen sowie fokussierte Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen durchführen, die sich mit bestimmten Themen befassen. Hierzu wird die Agentur hauptsächlich das Sensibilisierungs- und Werbepaket (Awareness Raising and Promotion Package, ARPP) 2016 umsetzen und sich während des Jahres aktiv an größeren Veranstaltungen beteiligen.

    Die Agentur wird ihrem Netzwerk nationaler Focal Points (EU + EFTA/EWR) mithilfe des Sensibilisierungs- und Werbepakets (ARPP) praktische Unterstützung bei der Umsetzung von Sensibilisierungs-, Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen auf nationaler Ebene bieten. Zu den unterstützten Maßnahmen gehören u. a. die Organisation von dreigliedrigen Konferenzen und Seminaren, Medienaktionen, Informationstreffen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit zur Einbindung von Partnern des Enterprise Europe Network auf nationaler Ebene (vgl. Maßnahme 6.2), Filmvorführungen und Diskussionen über die beim HWFA-Filmwettbewerb gezeigten Filme (siehe unten), ein Werbepaket „Napo für Lehrer“, die Herstellung von Napo-Kostümen und ähnliche Maßnahmen. Zu den im Rahmen des ARPP unterstützten Informationstätigkeiten der EU-OSHA gehören ESENER (2.1) und das OiRA-Projekt (3.1).

    15 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Außerdem wird sich die Agentur weiter am Organisationskonsortium beteiligen, das für die Entwicklung und Produktion der Kurzfilmserien mit der beliebten Zeichentrickfigur Napo verantwortlich ist. Gegenstand des Films, der 2016 produziert werden soll, sind aller Voraussicht nach berufsbedingte Risiken im Straßenverkehr. Die Agentur wird weiterhin die Napo-Website hosten und pflegen und Werbeaktionen wie z. B. „Napo für Lehrer“ durchführen, um die Botschaft von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mithilfe der Napo-Filme an Schulen zu vermitteln.

    Mit der Verleihung des Preises des Filmwettbewerbs zum Thema gesunde Arbeitsplätze (Healthy Workplaces Film Award – HWFA) auf dem Leipziger Festival DOK wird ein Dokumentar- oder Zeichentrickfilm ausgezeichnet, in dessen Mittelpunkt der einzelne Mensch bei der Arbeit steht.

    Im Rahmen dieser Maßnahme wird die Agentur zudem auch an einschlägigen Veranstaltungen und Ausstellungen teilnehmen.

    Ergebnisse Anzahl der Veröffentlichungen/Produkte/ veröffentlichten/ produzierten Websites:

    - Napo im Straßenverkehr (2017) - Umsetzung des Sensibilisierungs- und

    Werbepakets (Awareness Raising and Promotion Package – ARPP) (2016)

    - DVDs des Gewinners des Filmwettbewerbs 2015 zum Thema gesunde Arbeitsplätze (2016)

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Teilnahme der Agentur an einschlägigen Konferenzen und Ausstellungen (vorbehaltlich Bestätigung) Stand (und Kommunikationsmaßnahmen) am 9. Mai in Bilbao

    - Aktivitäten zum ARPP (2016-2017) Anzahl externer Veranstaltungen/Konferenzen mit Agenturpräsenz (als Vortragende)

    50-80 insgesamt für alle Maßnahmen

    Indikator Ziel Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten

    Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Maßnahmen - Umsetzung des Sensibilisierungs- und Werbepakets (Awareness Raising and Promotion

    Package, ARPP) für nationale Focal Points, einschließlich der Organisation von Seminaren, Konferenzen, Medienaktionen und sonstige Sensibilisierungsmaßnahmen.

    - Beteiligung am Napo-Konsortium - Filmwettbewerb zum Thema gesunde Arbeitsplätze

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 3.3 Vollzeitäquivalente; 1 022 613 EUR.16

    16 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Kampagne Gesunde Arbeitsplätze (Healthy Workplaces Campaign, HWC) 2018-2019 (4.5)

    Am 18. März 2015 wählte der Verwaltungsrat für die Kampagne 2018-2019 das Thema: “Establishing a prevention culture on dangerous substances and targeting specific groups of workers” (Entwicklung einer Präventionskultur in Bezug auf Gefahrstoffe und Ansprechen bestimmter Arbeitnehmergruppen).

    Ziel der Kampagne ist es, EU-weit und über die EU hinaus eine Präventionskultur in Bezug auf Gefahrstoffe zu etablieren. Die Konsolidierung einer solchen Risikopräventionskultur erfordert eine solide Rechtsgrundlage, die in hohem Maße eingehalten wird, im Verbund mit einem wirksamen sozialen Dialog und Maßnahmen zur Sensibilisierung für die Risiken, Verbreitung von Leitlinien und Instrumenten und zum Austausch von guten praktischen Lösungen.

    Eine von der EU-OSHA geleitete Kampagne kann in vielen dieser Bereiche Beiträge leisten, vor allem aber wenn es um den Aufbau von Partnerschaften geht, die sicherstellen, dass die oft verstreut vorliegenden, jedoch wertvollen wissenschaftlichen und praktischen Kenntnisse zusammengeführt und in praktische Lösungen für den Umgang mit Gefährdungen durch chemische und biologische Stoffe an den Arbeitsplätzen der EU „übersetzt“ werden.

    Im Rahmen der Kampagne werden gute praktische Lösungen zur Beseitigung oder Verringerung der gesundheitlichen Auswirkungen der Gefahrstoffexposition gefördert. Hierzu zählen die Gefährdung durch kombinierte Expositionen, niedrige Langzeitexpositionen sowie Gefährdungen durch neue Technologien wie z. B. solche, bei denen Nanomaterialien zum Einsatz kommen. Ein besonderer Schwerpunkt der Kampagne wird auf gefährdeten Gruppen, der Entwicklung einer positiven Präventionskultur und einer erfolgreichen Kommunikation liegen.

    2016 wird die Agentur ihre bestehenden Veröffentlichungen über Gefahrstoffe überarbeiten und dabei danach streben, Fallstudien und gute praktische Lösungen in Bezug auf den Umgang mit Gefahrstoffen ausfindig zu machen, ihre Informationen im Hinblick auf gefährdete Gruppen und die Geschlechterdimension der Gefahrstoffexposition und des Umgangs mit Gefahrstoffen zu aktualisieren und eventuelle Lücken zu ermitteln. Die EU-OSHA wird zusammen mit ihren Focal Points und den nationalen Netzwerken und europäischen Interessengruppen eine Bestandsaufnahme durchführen und mit dem Beratenden Ausschuss für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (einschließlich seiner Arbeitsgruppe „Chemikalien“) und dem Ausschuss Hoher Arbeitsaufsichtsbeamter (SLIC) (einschließlich der SLIC-Arbeitsgruppe „Chemex“) im Hinblick auf die weitere Absteckung der Prioritäten und Tätigkeiten, Kampagnenprodukte und Kooperationsbereiche für die Kampagne zusammenarbeiten.

    Ebenso wird sie mit anderen europäischen Agenturen Rücksprache halten, um gemeinsame Kooperationsbereiche festzulegen, so u. a. mit ECHA, ECDC und anderen einschlägigen Facheinrichtungen.

    Der Verwaltungsrat und sein Vorstand werden im Laufe des Jahres 2016 weiter bei der Festlegung der Kampagne behilflich sein.

    Ergebnisse Anzahl der Veröffentlichungen/Produkte/ veröffentlichten/ produzierten Websites

    - Überarbeitete Veröffentlichungen der Agentur (einschließlich Fallstudie und Beispiele bewährter Verfahren), die aktualisiert wurden, um aktuelle Daten und Änderungen widerzuspiegeln, beispielsweise gemäß der Verordnung zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der

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    Arbeit und zugehörigen Verordnungen (2017)

    - Bericht zur Vorstellung der Ergebnisse der Kartierung (2017)

    - Visuelle Darstellung der Kartierung, sofern das Visualisierungstool positiv bewertet wird (2018)

    Indikator Ziel Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten

    Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 %

    Maßnahmen - Erarbeitung eines Dokuments zu den Inhalten und einer Kampagnenstrategie (2016) - Entscheidung über die Machbarkeit der technischen Spezifikationen für eine visuelle

    Darstellung der Kartierungsinformationen (2016) - Beteiligung von Partnern und Mittlerorganisationen (2017)

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 2.0 Vollzeitäquivalente; 360 403 EUR.17 Prioritätsbereich 5: Vernetzungswissen Eine Hauptaufgabe der EU-OSHA ist die „Sammlung, Analyse und Verbreitung technischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Informationen“ über Risiken, gute praktische Lösungen und Forschungsaspekte im Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Ziel dieses Prioritätsbereiches ist es, die Agentur so aufzustellen, dass sie als Entwickler von Tools und Vernetzungsmöglichkeiten die Akteure im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit motivieren und den Aufbau und die Pflege einer zuverlässigen und aktuellen Wissenssammlung für diesen Bereich fördern und erleichtern kann.

    OSHwiki (5.1) Ziel:

    Das OSHwiki leistet einen Beitrag zum strategischen Ziel, die Akteure im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Mittlerorganisationen) zu motivieren, die Gesundheit zu verbessern und das Bewusstsein zu fördern, und außerdem die gemeinsame Beteiligung der auf dem Gebiet von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit tätigen wissenschaftliche Institute sowie den Austausch von Ergebnissen zwischen ihnen zu pflegen. Hierzu entwickelt die EU-OSHA derzeit das OSHwiki weiter, um maßgebliche, eingehende und leicht zu aktualisierende Informationen für den Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit bereitzustellen und den Akteuren in diesem Bereich einen Raum zu bieten, in dem sie Texte zu verschiedenen Themen lesen und Informationen dazu abrufen können; gleichzeitig erhalten sie eine Plattform, über die sie zusammenarbeiten und sich austauschen können. Für 2016 erwartet die EU-OSHA, das 75 neue oder überarbeitete Artikel über das OSHwiki veröffentlicht werden.

    17 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    2016 wird sich die Agentur auf die Förderung des OSHwiki und die Sicherung seines stetigen Wachstums konzentrieren. Auf der Grundlage des 2015 begonnen aktiven „Gemeinschaftsmanagements“ und der Beiträge des Wissenschaftlichen Ausschusses zum OSHwiki liegt das Hauptgewicht der Förderung auf dem Aufbau eines Stamms von anerkannten Autoren, der Ermutigung dieser Autoren zur Fortsetzung ihrer Tätigkeit und der Erhöhung der Sichtbarkeit des OSHwikis für eine größere Zielgruppe. Gleichzeitig wird eine Auswahl von Artikeln von der Agentur geprüft, um deren Aktualität sichern, und das Funktionieren des Peer-Review-Mechanismus für die Wikiplattform wird mit dem Ziel überwacht, eine Redaktion einzurichten. Nach einer Beurteilung der technischen Aspekte der Wikiplattform wird diese einer Überarbeitung unterzogen, um eine Nutzerschnittstelle von hoher Qualität bereitzustellen. Es werden weiterhin Bemühungen im Hinblick darauf unternommen, internationale Organisationen wie die ICOH zur Mitwirkung am OSHwiki zu gewinnen und das Engagement der bereits mitwirkenden Organisationen zu stärken.

    Ergebnisse

    Technische Entwicklung Überarbeitung der Plattform (2016)

    Lenkungsgruppensitzung 1 Sitzung des Wissenschaftlichen Ausschusses (2016)

    Indikator Ziel

    Anzahl der neu veröffentlichten/überarbeiteten Artikel

    75

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 1.9 Vollzeitäquivalente; 378 436 EUR.18

    Weitere Maßnahmen im Bereich Vernetzungswissen (5.2)

    Ziel: Um politische Entscheidungsträger über laufende politische Diskussionen und Wissenschaftler über die Forschungsprioritäten in Europa zu informieren, unterstützt die EU-OSHA die Schaffung und Verbreitung von Wissen über ausgewählte wichtige Themen und fördert Vernetzungsmöglichkeiten zwischen politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern. Hierzu wird die EU-OSHA 2016 weiterhin die Überprüfung der nationalen Strategien für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit durch die Kommission sowie deren Folgemaßnahmen zur Ex-post-Evaluierung der Rechtsvorschriften unterstützen. Die Arbeit an den Forschungsprioritäten von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wird ebenfalls in Zusammenarbeit mit Perosh und in Abstimmung mit maßgeblichen Akteuren wie der GD Forschung und Innovation, der GD Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU sowie der GD Beschäftigung, Soziales und Integration fortgesetzt.

    18 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Im Bereich Vernetzungswissen werden zusätzliche Aktivitäten organisiert, um die Verbreitung und Sammlung von Wissen über wichtige Themen (etwa solchen im Zusammenhang mit den anstehenden Kampagnen „Gesunde Arbeitsplätze“) zu unterstützen, um Informationen zur laufenden politischen Debatte über dieses Thema beizutragen, und um den wichtigsten Zielgruppen bessere Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten.

    Darüber hinaus wird die Agentur auf Anfrage weiterhin Beiträge für die Kommission, andere Einrichtungen und die wichtigsten Interessengruppen erarbeiten, um die Datengrundlage für deren Entscheidungsfindung zu verstärken und sie bei ihrer politischen Arbeit wie erforderlich zu unterstützen. Des Weiteren wird die Agentur bei der Weiterverfolgung der Ex-post-Evaluierung der EU-Rechtsvorschriften zu Gesundheitsschutz und Sicherheit bei der Arbeit aktiv mit der Kommission zusammenarbeiten, insbesondere durch die Bereitstellung von einschlägigen technischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Informationen, die zur Vorbereitung möglicher Folgemassnahmen erforderlich sind.

    Außerdem wird die Agentur weiterhin aktualisierte Informationen über das EU-Recht und über unverbindliche Rechtsinstrumente wie etwa Leitlinien im Bereich von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie über Initiativen des sozialen Dialogs bereitstellen.

    Nach der Anfang 2016 abgeschlossenen vorläufigen Zusammenfassung der Strategien der Mitgliedstaaten im Bereich von Sicherheit und Gesundheitsschutz wird die Agentur weiterhin die Kommission bei der Überprüfung und Zusammenarbeit mit ihren für Strategien zuständigen nationalen Kontaktstellen fortsetzen. Diese Tätigkeit wird im strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ausdrücklich erwähnt.

    Die Europäische Kommission hat eine Ausschreibung für die Entwicklung eines Modells für den Bau und die Einführung eines EU-Informationssystems für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz veröffentlicht. Die EU-OSHA wird der Kommission bei dieser Arbeit technische Unterstützung leisten.

    Die Arbeit an der Koordinierung und an den Prioritäten der Forschung zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wird 2016 mit einem Seminar zu den Forschungsprioritäten und zur Koordinierung fortgesetzt.

    Ergebnisse

    Webinformationen Aktualisierter Webbereich zu den EU-Rechtsvorschriften (2016) Aktualisierter Webbereich zu den nationalen Strategien im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 1.5 Vollzeitäquivalente; 219 903 EUR.19

    19 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Prioritätsbereich 6: Vernetzung und Kommunikationspolitik Die EU-OSHA ist eine kleine Agentur, die mit Informationen und Wissen arbeitet. Will sie ihre Ziele erreichen, sind Vernetzung und Kommunikation deshalb unverzichtbar. Vernetzungsaktivitäten bieten eine Möglichkeit, die Relevanz der Agenturarbeit zu sichern und einen Multiplikatoreffekt in der Umsetzungsphase zu schaffen. Die Kommunikationsaktivitäten der Agentur sind das Instrument für die Übermittlung eines weiten Spektrums von Informationen an eine sehr breit gefächerte Gruppe von Mittlerorganisationen und Empfängern. Die Projekte dieses Prioritätsbereichs sollen einen Beitrag zum strategischen Ziel 6 des mehrjährigen Strategieprogramms leisten:

    Strategisches Ziel für diesen Bereich ist die Entwicklung und Durchführung von Vernetzungs- und Kommunikationsaktivitäten, die sicherstellen, dass die Agentur mit ihrer Tätigkeit den Erfordernissen ihrer wichtigsten Interessengruppen entspricht, die Netzen die aktive Beteiligung an den Tätigkeiten der Agentur ermöglichen, und die dafür sorgen, dass die Informationen der Agentur die anvisierten Empfänger und Mittlerorganisationen erreichen.

    Strategische Vernetzung (6.1)

    Ziel:

    Sicherung, dass die Erfordernisse wichtiger Interessengruppen Vorrang erhalten, und dass die Unterstützung wichtiger Interessengruppen durch die Aktivitäten der EU-OSHA gewährleistet ist, gezielte Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen, darunter in erster Linie der Verwaltungsrat, dessen Vorstand, die Beratergruppen und die Interessengruppen auf europäischer Ebene. Hierzu wird die EU-OSHA Vernetzungsaktionen durchführen, darunter Treffen und Koordinierungsmaßnahmen. Für 2016 möchte die Agentur erreichen, dass 75 % der Mitglieder ihres Verwaltungsrates zufrieden sind.

    Die Agentur wird sich weiterhin bemühen, ihre Führungsnetze zu unterstützen (Verwaltungsrat, dessen Vorstand und die Beratergruppen). Hierzu gehören die enge Einbindung in die Planung der Aktivitäten für 2017 und 2018 und die Berichterstattung über die Aktivitäten des Jahres 2015. Die Einbindung des Verwaltungsrats bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Auffassungen der wichtigsten Interessengruppen in den Agenturaktivitäten widerzuspiegeln. 2016 wird sich der Verwaltungsrat zudem daran beteiligen, die reguläre Gesamtevaluierung der EU-OSHA in die Wege zu leiten.

    Auf europäischer Ebene hat die Stärkung der Verbindungen zu den europäischen Organen und den dortigen Sozialpartnern besonderes Gewicht. Die Beziehungen zur GD Beschäftigung, Soziales und Integration haben besonderen Vorrang. Die Arbeit mit den Ausschüssen für den europäischen sektoralen sozialen Dialog wird 2016 fortgesetzt. EU-OSHA beteiligt sich an der Plattform zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Die Agentur wird sich auch am Netzwerk der Agenturleiter und den eingerichteten Teilnetzen aktiv beteiligen.

    Im Rahmen der bestehenden Vereinbarungen mit anderen EU-Agenturen ist eine enge Zusammenarbeit vorrangig, um die Synergien zwischen den Maßnahmen der verschiedenen Agenturen zu sichern. Eurofound und EU-OSHA werden ihre Aktivitäten über einen Aktionsplan koordinieren, der sich im Rahmen ihrer Vereinbarung auf die Managementpläne für 2016 stützt. Beide Agenturen haben sich dazu verpflichtet, frühzeitig Informationen zu spezifischen Themen auszutauschen. Auch die Zusammenarbeit mit EIGE und ECHA wird im Rahmen der unterzeichneten Vereinbarungen koordiniert.

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    Ergebnisse

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - Zwei Sitzungen des Verwaltungsrats (2016); Eine Sitzung des Verwaltungsrats (2017)

    - Drei Sitzungen des Vorstands (2016) - Vier Sitzungen der Beratergruppen

    (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Engagement der Interessengruppen (Beteiligungsquote)

    80 % der Mitglieder

    Maßnahmen

    - Pflege der Verbindungen zwischen der Agentur und ihren strategischen Netzpartnern - Unterstützung für den Verwaltungsrat, den Vorstand, die Beratergruppen und die

    europäischen Interessengruppen Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 4.6 Vollzeitäquivalente; 1 006 708 EUR.20

    Operative Vernetzung (6.2)

    Ziel: Um die Interessengruppen in die Umsetzung der Maßnahmen des Managementplans einzubinden, wird die EU-OSHA Vernetzungsaktivitäten verfolgen, die auf für die Umsetzung des Managementplans wichtige Netzwerke ausgerichtet sind, darunter insbesondere Focal Points, internationale Netzwerkpartner und das Enterprise Europe Network (EEN). Hierzu werden verschiedene Vernetzungsaktionen durchgeführt, insbesondere Treffen und Koordinierungsmaßnahmen. Für 2016 möchte die Agentur erreichen, dass 75 % der Mitglieder ihrer Focal Points zufrieden sind.

    Die EU-OSHA wird ihre Verbindungen zu den Focal Points und ihren nationalen dreigliedrigen Netzwerken weiter ausbauen, einschließlich des sogenannten Portfolio-Ansatzes. Der Portfolio-Ansatz ist ein mehrjähriges Verfahren zur Abstimmung der Leistungen der EU-OSHA auf nationale Bedürfnisse. Als Teil dieses Prozesses findet im Mai oder Juni ein Planungsseminar für Focal Points statt, an das sich ein Verfahren anschließt, das den Focal Points die Rücksprache mit ihren nationalen Netzwerken gestattet.

    Als Ergänzung zu den Focal-Point-Netzen wird die Agentur ihre Zusammenarbeit mit der GD Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU und der Exekutivagentur für kleine und mittlere Unternehmen fortsetzen, um sich am Enterprise Europe Network zu beteiligen, da sich KMU über dieses Instrument in ganz Europa gut erreichen lassen.

    20 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

    http://ec.europa.eu/growth/about-us/index_en.htm

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    Die EU-OSHA hat die klare Aufgabe der Zusammenarbeit mit Organisationen auch über die Europäische Union hinaus. Hierzu hält sie Verbindung zu internationalen Organisationen wie IAO, ISSA, WHO und IALI und sorgt dafür, dass ihr Auftrag bei internationalen Veranstaltungen sichtbar wird.

    Neben ihrer Arbeit mit internationalen Organisationen wird die EU-OSHA weiterhin Verbindungen zu Nicht-Mitgliedstaaten pflegen. Diese Verbindungen dienen dem Austausch von europäischen Lösungen und Konzepten im Bereich von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit beitrittswilligen Ländern und der Pflege der Kontakte zu anderen Staaten, die in vergleichbaren Bereichen tätig sind wie diejenigen der EU-OSHA, um die Wissensentwicklung auf eine breitere Grundlage zu stellen (z. B. durch den Austausch von Daten und Lösungen).

    Zur Unterstützung der regionalen Zusammenarbeit (zusammen mit Organisationen wie der IAO und der IALI) wird die Agentur 2016 an der Konferenz des Regionalverbands der Arbeitsaufsichtsbeamten teilnehmen, der Länder der Europäischen Nachbarschaft, IPA-Staaten und einige Mitgliedstaaten beiwohnen werden. Die Unterstützung dieser Maßnahmen wird voraussichtlich primär durch Mittel außerhalb des regulären Haushaltsplans der EU-OSHA finanziert werden (z. B. über das IPA- oder das ENP-Programm), doch ist es zur Gewährleistung der Kontinuität notwendig, mit den wichtigsten Interessengruppen auch im Falle, dass diese alternativen Finanzierungsquellen nicht genutzt werden können, laufend in Kontakt zu stehen.

    EU-OSHA erstrebt eine ständige Verbesserung der Effizienz und Effektivität ihrer Netzwerke und deren Verwaltung. Zu diesem Zweck wird die Agentur ihre Extranet und Kundenbeziehungen Management-Strategie weiterentwickeln.

    Ergebnisse

    Anzahl der organisierten Seminare, Veranstaltungen usw.

    - 8-12 Informationstreffen mit dem EEN – vorbehaltlich Focal Point-Anfragen durch das ARPP (vgl. Maßnahme 4.4) (2016)

    - Aktive Teilnahme an der EEN-Jahreskonferenz (2016)

    - Drei Treffen der Focal Points (2016)

    Besuchte Focal Points Vier besuchte Netzwerke von Focal Points (2016)

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Engagement der Interessengruppen (Beteiligungsquote)

    80 % der Mitglieder

    Maßnahmen

    - Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten über die Focal Points - Förderung der dreigliedrigen Vernetzung auf Ebene der Mitgliedstaaten - Zusammenarbeit mit internationalen Netzpartnern - Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network

    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA

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    32

    Mittel 2016: 5.0 Vollzeitäquivalente; 822 165 EUR.21

    Kommunikation (6.3)

    Ziel:

    Um wichtige Zielgruppen über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu informieren und dafür zu sensibilisieren, wird die EU-OSHA wirksame Kommunikationskanäle und -instrumente entwickeln und unterhalten, u. a. durch die Weiterentwicklung ihrer Website, die Leitung ihres Pressebüros und die Bereitstellung von Agenturveröffentlichungen.

    Die Agentur wird 2016 ihre neue Website, die auf ihr mehrjähriges Strategieprogramm 2014-2020 ausgerichtet ist, weiterentwickeln. Außerdem wird sie ihre anderen Kommunikationskanäle und -instrumente pflegen und weiterentwickeln. Hierzu zählen das Pressebüro mit der Medienüberwachung, die Unterhaltung von Beziehungen zu den Interessengruppen und Verbreitungstätigkeiten, Publikationen, Werbematerial, Datenvisualisierungsinstrumente, audiovisuelles Material sowie Agenturveröffentlichungen und -werbung. Die Agentur und die Europäische Kommission werden ihre Kommunikationsmaßnahmen weiterhin miteinander abstimmen.

    Wichtigstes Instrument der agenturbezogenen Berichterstattung bleibt der Jahresbericht.

    Ergebnisse

    Online-Entwicklungen Kontinuierliche Verbesserung der Aktivitäten in Bezug auf die Website und soziale Medien

    Veröffentlichungen/Produkte Jahresbericht 2015 (2016)

    Anzahl der Pressemitteilungen 10-15 für alle Maßnahmen

    Anzahl direkter Kontakte mit Medien (Artikel, Interviews, Informationsanfragen, usw.)

    50-70 Artikel/Interviews für alle Maßnahmen

    Indikator Ziel

    Umsetzung des Arbeitsprogramms Alle für das Programmierungsjahr erwarteten Ergebnisse geliefert

    Qualität 80 % Zufriedenheitsrate

    Maßnahmen

    - Umsetzung der Online-Strategie der Agentur 2016 - Umsetzung des Programms für Publikationen, Werbematerial und audiovisuelles

    Material 2016 - Umsetzung des Werbungsprogramms der Agentur 2016 - Pressebüro - Umsetzung des Verteilungsprogramms 2016

    21 Zu den Mitteln zählen die Mittel, die einer Maßnahme direkt zugewiesen sind, sowie die anteiligen Mittel für Unterstützung und Management.

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    Finanzierungsquelle: Gesamthaushaltsplan der EU-OSHA Mittel 2016: 7.5 Vollzeitäquivalente; 1 421 336 EUR.22 Vorbereitende Maßnahmen für die Zusammenarbeit von ENP-Ländern mit der EU-OSHA

    Diese Maßnahme wurde nur zu Informationszwecken aufgenommen.

    Das spezifische Ziel besteht in der Durchführung vorbereitender Maßnahmen für die Zusammenarbeit von ENP-Ländern mit der EU-OSHA.

    Die Mittel für Maßnahmen, mit denen sich dieses Ziel erreichen lässt, werden von der GD Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung der Kommission im Rahmen eines Zuschussvertrags bereitgestellt. Das Programm hat am 1. Februar 2014 begonnen und wird bis Ende Januar 2016 laufen. Es ist ein erster Schritt zur Kooperation mit ENP-Ländern im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zur Identifizierung der bestehenden Strukturen, Akteure und Prozesse und zum Aufbau von Netzwerken auf nationaler Ebene, die mit den EU-Strukturen interagieren können. Dieses Modell wird bei Vorbeitrittsländern eingesetzt und hat sich als effektiv erwiesen.

    Die Maßnahmen im Rahmen des Programms (z. B. Identifizierung von Interessengruppen, Einladungen zu Seminaren bei der EU-OSHA) stellen die grundlegende und zentrale Tätigkeit der Agentur dar. Die Maßnahmen werden es ihnen ermöglichen, in jedem begünstigten Land einen Focal Point zu etablieren, ihre Infrastruktur im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit weiterzuentwickeln und alle relevanten Partner in den nationalen Informationsnetzen einzubinden. Auf diese Weise können sie nützliche Gesundheits- und Sicherheitsinformationen sammeln, verbreiten und auf ihrer nationalen Website präsentieren.

    Maßnahmen

    - Abschluss des aktuellen Programms (Januar 2016) Finanzierungsquelle: Europäisches Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument (ENPI) Zusammenarbeit mit den westlichen Balkanstaaten und