manufakt, Mai 2016

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ARBEITSSICHERHEIT MIT VERSTAND DIGITALISIERUNG Kreave Hände und digitale Köpfe – so ist das Handwerk für ein neues Zeitalter gerüstet. Seite 9 ZUKUNFT Handwerk will mitgestalten, selbst besmmen und nicht abwarten, was geschieht. Seite 18 LEHRLINGE Mit dem neuen Gesetz wurden für alle Jugendlichen diesselben Voraussetzungen geschaffen. Seite 26 manufakt Fachzeitschriſt für die Südroler Wirtschaſt 05 2016 I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) art.1, comma 1 CNS Bolzano | Tassa Pagata – Taxe Percue 70. Jahrgang www.lvh.it

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Arbeitssicherheit mit VerstAnd

Digitalisierung Kreative Hände und digitale

Köpfe – so ist das Handwerk für ein neues Zeitalter gerüstet.

Seite 9

Zukunft Handwerk will mitgestalten, selbst bestimmen und nicht

abwarten, was geschieht. Seite 18

lehrlinge Mit dem neuen Gesetz wurden für alle Jugendlichen diesselben

Voraussetzungen geschaffen. Seite 26

manufaktFachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

052016

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) art.1, comma 1 CNS Bolzano | Tassa Pagata – Taxe Percue

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0305|2016

Es ist eine Momentaufnahme: Was bewegt Südtirols Handwerkswelt? Welche Probleme brennen unter den Nägeln? Worin sieht man konkrete Chancen?

Die Landesversammlung des Südtiroler Handwerks ist jedes Jahr aufs Neue ein Abbild der aktuellen Situation – und die Digitalisierung in diesem Jahr das Thema Nummer eins: „Südtirols Handwerk ist bereits digital. Nun muss dieser Prozess nur noch in sinn-volle Bahnen gelenkt werden“, bringt es der Experten Christoph Krause auf den Punkt und lässt Schlag auf Schlag konkrete Beispiele aus dem Alltag folgen.

Digitalisierung ja, aber mit Köpfchen, so lautet auch die Botschaft von lvh-Präsident Gert Lanz. Nicht umher kommt er, über die Arbeitssicherheit zu sprechen, die aufgrund der aktuellen Ereignisse in aller Munde ist. Unternehmer, aber auch Politiker und Aufsichts-personen kommen dazu in unserer Titelgeschichte zu Wort. Verschiedene Ansichten, Meinungen, Herangehensweisen müssen unter einen Hut gebracht werden. Das Ziel ist ein rechtssicherer Rahmen, um sinnvoll arbeiten und wirtschaften zu können. Den Betei-ligten ist allerdings bewusst: Davon ist man in Italien noch weit entfernt.

Am Ende der Versammlung wird beim Zusammenstehen noch weiterdiskutiert, so ein-fach will man sich gerade in diesem wichtigen Punkt nicht unterkriegen lassen. Man kann gespannt sein, wie man den Problemen rund um die Arbeitssicherheit begegnen und um welches aktuelle Thema es bei der nächsten Vollversammlung gehen wird. Handwerk ist am Puls der Zeit – und jeden Tag wird ein neues Bild gezeichnet.

Die Redaktion

Editorial

digitalisiErung ist kEinE bEdrohung,

sondErn EinE ChanCE, diE wir

aktiv mitgEstaltEn könnEn.

Gert Lanz lvh-Präsident

manufakt

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0405|2016

18 aRbeitsbuch

30  kaffee­RösteRei

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12–17

aRbeitssicheRheit mit veRstanD

30

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0505|2016

Inhalt

06 �aus der handwerkswelt Die�Entwicklung�des�Arbeits-markts�und�der�verschiedenen�Handwerksbranchen�im�Blick.

12 �arbeitssicherheit Die�Sicherheit�und�Gesundheit���in�der�Handwerkswelt�muss�gewährleistet�werden�–�allerdings�mit�Hausverstand.

manufakt aktuell

fokus

branchen

betrIeb

30 �die kunst des kaffees Wie�Valentin�Hofer�eine�neue�Kaf-feekultur�in�Südtirol�schaffen�will.

33 � unnützer preiskampf Warum�Zimmerer�und�andere�Handwerker�ihre�Leistungen�nicht�unter�Wert�verkaufen�sollen.

36 � digital im alter Worauf�es�für�die�Althandwerker�im�Internet�ankommt,�erklärt�die�Expertin�Luise�Buchegger.

38 � erster gründertag Was�muss�man�bei�einer�Betriebs-gründung�beachten?�Antworten�gibt�es�beim�Gründertag.

18 � zukunft handwerk Mit�dem�neuen�Arbeitsbuch��können�Unternehmer�ihren�Be-trieb�erfolgreicher�gestalten.

21 �nachhaltig wirtschaften Der�Recyclinghof�Brixen��hilft�Betrieben,�Restmüll�zu��reduzieren.�

polItIk & wIrtschaft

trends & mÆrkte

40  � flughafenreferendum Am�12.�Juni�wird�über�das��Flughafengesetz�abgestimmt:��Die�möglichen�Szenarien.

42 ��eu-entsenderichtlinie Gleicher�Lohn�für�gleiche��Arbeit�–�dieses�Prinzip�will�die��EU�weiter�vorantreiben.

44  sicherheit hat priorität So�schützen�Sie�Ihren�Betrieb�vor�Einbruch�und�Diebstahl.�

50  investition mit köpfchen Für�hohe�wirtschaftliche�Leistung�gibt�es�staatliche�Begünstigungen.

40

Inhalt

bIldungswerkstatt

26 � bildungsordnung und abschlussprüfung Verschiedene�Punkte�in�der�Ausbildung�müssen�an�die�neuen��Bedingungen�angepasst�werden.

28 � neues lehrlingsgesetz Gertraud�Aschbacher�über�die�Errungenschaften�im�Gesetz�und�anstehende�Herausforderungen.

manufakt

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manufakt aktuell lokaler handel

sektoRen beRücksichtigenIn Rom wurde mit einer Durchführungs- bestimmung die Basis für ein lokales Han-delsgesetz geschaffen. Dadurch holt sich Südtirol wichtige Kompetenzen zurückholt. Das lokale Gesetz in Südtirol muss nun allerdings die Entwicklungsmöglichkeiten aller Sektoren berücksichtigen.

Wirtschafts-wachstum Daten stimmen positiv

Handelsordnung Entwicklungsmöglichkeit für alle

nEws im übErbliCk: was bewegt die welt des handwerks und der dienstleister in südtirol?

wirtschaft im wachsen staRke zuwächse beim aussenhanDelDer Aufschwung der Südtiroler Wirtschaft hält an: Das zeigen die jüngsten Zahlen des Arbeitsförderinstitutes AFI. Mit einer voraussichtlichen Wirtschaftswachstumsrate von 1,5 Pro-zent weist Südtirol im vergangenen Jahr nahezu ein gleiches Wachstum auf wie Deutschland und liegt deutlich über der durchschnittlichen Wachstumsrat von Österreich und Italien. Positiv wirken sich dabei die steigenden Beschäftigungszahlen, die sinkende Arbeitslosigkeit sowohl bei Jugendlichen als auch erwachsenen Arbeitern, starke Zuwächse beim Außenhandel und die positive Entwicklungen im Tourismus aus.

Sorgen bereiten allerdings noch die stagnierenden Kollektiv- löhne in einigen Sektoren. Vor allem in der Baubranche haben Unternehmen noch mit den Nachwehen der Krise oder einer stagnierenden Produktivität zu kämpfen. Dass es aufwärts geht, merken allerdings auch die Arbeitnehmer: Das Stimmungsbild hat sich laut AFI im letzten Quartal 2015 wiederum gebessert.

425

meisteRbunDZwei Jahre jung ist die Vereinigung der Südtiroler Meister – und zählt dennoch bereits 425 stolze Mitglie-der. In 75 praktischen Berufen des Handwerks, der Gastronomie, der Landwirtschaft und des Handels kann die Meisterausbildung absolviert werden. Das Hauptziel des Meisterbundes ist es, das Ansehen der Südtiroler Meister zu erhöhen und ihnen eine größere Sichtbarkeit zu gewährleisten, im In- sowie im Ausland. Infoveranstal-tungen, Fortbildungskurse und Zusammentreffen, wie der Meister-brunch im Vorzeigebetrieb von Thaddäus Mader am 13. Mai, tragen sicher dazu bei. Auch die neue Imagekampagne mit der provokanten, aber ebenso klaren Aussage „Du wirst nicht schöner, aber besser“ hat in den vergange-nen Wochen aufhorchen lassen.

fakt des Monats

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0705|2016

Kurzmeldungen | manufakt aktuEll

nationales veRgabegesetzAufatmen heißt es in Südtirol: Bisher war im Staatsgesetz zu den öffentlichen Aufträgen die Unteraufteilung in Lose zwar definiert, jedoch wurde nicht die präzise Definition der EU-Richtlinie, also die Aufteilung in quantitative und qualitative Lose übernommen. Die Befürchtung des Wirtschaftsverban-des: Klein- und Mittelunternehmen haben dadurch nicht die Möglichkeit, direkt an kleineren berufsspezifischen Ausschreibungen teilzunehmen. Mehrfach hat der lvh gemeinsam mit dem Kammerabgeordneten Daniel Alfreider und Senator Hans Berger für eine Anpassung des nationalen Kodex für öffentliche Aufträge interveniert.

lvh-Präsident Gert Lanz freut sich: „Bisher war im Kodex lediglich die Aufteilung in funktionelle Losen enthal-ten, sodass die Vergabestellen bei der Gestaltung des Auftrages lediglich eine Aufteilung der Arbeiten und Dienstleis-tungen nach deren Funktionalität oder Durchführbarkeit vornehmen mussten, nicht aber auch eine Aufteilung des Auftrages nach Gewerken. Nun hat der Ministerrat endlich die Ausschreibung in Gewerke und Baulose auf nationaler Ebene genehmigt. Nach dem gelunge-nen lokalen Vergabegesetz ist dieser nationale Beschluss eine sehr positive Nachricht für uns, zumal Südtirol da-durch endlich Rechtssicherheit erhält.“

Grünes Licht für Gesetz An EU-Richtlinie angepasst

Grenz-kontrollen Europa ist gefordert

gleichgewicht in gefahRDie Meldungen über mögliche Grenzschließungen beziehungsweise verstärkte Grenzkontrollen am Bren-ner haben sich in den vergangenen Wochen überschlagen. Österreich plant mit einem verstärkten Grenz-management an den Übergängen zu Italien, insbesondere am Brenner, einem möglichen unkontrollierten Flüchtlingsstrom entgegenzuwirken. Die Auswirkungen wären gravierend, sowohl für Südtirol als auch für die EU: Aufgrund der besonderen Lage

für ein Europa ohne innengrenzen

im Herzen Europas nimmt Südtirol, gemeinsam mit den Nachbarregionen Trentino und Tirol, eine bedeutende Brückenfunktion zwischen Norden und Süden ein: geographisch, aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht. In der Europa-region Tirol – Südtirol – Trentino leben 1,8 Mio. Menschen. Das Bruttoinland-sprodukt beträgt insgesamt 67,6 Mrd. Euro und liegt mit 38.000 Euro pro Kopf weit über dem EU-Durchschnitt. Auch die Beschäftigungsrate zählt zu den höchsten Europas. Der jährliche

„Endlich rechtssicherheit“

Mit der Aufteilung auf einer quali-tativen Grundlage können nun Auf-träge auch an die berufsspezifischen Fachsektoren vergeben werden und Klein- und Mittelunternehmen haben somit die Möglichkeit, auch an diesen Ausschreibungen teilzunehmen.

Warenexport von rund 18 Mrd. Euro und 18 Mio. touristische Ankünfte sichern die internationale Vernetzung der Region. Über die Auswirkungen der Grenzschließungen auf überregionale Fahrten haben auch Südtirols Mietwa-genunternehmer mit ihren Berufskol-legen aus Österreich und Deutschland im Rahmen eines 3-Ländertreffens diskutiert. „Die Busfahrer können für illegale Mitreisende, die in Besitz eines nicht regulären Ausweises sind, aber trotzdem einen regulären Fahrschein besitzen, nicht verantwortlich gemacht werden“, unterstreicht der Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh, Martin Plattner. Auch die Warentransporteuer blicken mit Sorgen auf die geplanten Grenzkontrollen: „Die wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Auswirkungen für alle Beteiligten infolge eines solchen Wahnsinns können wir nicht hinneh-men“, ist Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure, überzeugt.

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betriebe übergeben neugRünDungen unD nachfolgenNeugründungen und Nachfolgen sind die wichtigs-ten Formen der unternehmerischen Initiative. Dabei schneidet Südtirol laut einer Studie des Institutes für Wirtschaftsforschung WIFO allerdings schlecht ab: Je 100 aktive Unternehmen gibt es hierzulande nur fünf Neugründungen. Allerdings weist Südtirol die geringste Schließungsrate Italiens auf und 54 Prozent der Neugründungen überlebt die ersten fünf Jahre, deutlich mehr als im nationalen und europäischen Vergleich. Die Studie zeigt: Wenn ein Betrieb fami-lienintern übernommen wird, wird vor allem die Aufrechterhaltung der Familientradition als wichtigs-ter Beweggrund für die Übernahme und den Schritt in die Selbstständigkeit angegeben.

Schlüsselübergabe Tradition ist meist die Motivation

ins land gebaut tage DeR aRchitektuR Vierzig Bauwerker aus einem völlig neuen Blickwinkel warten auf Einheimische und Gäste bei den Tagen der Architektur Südtirol 2016. Vom 20. bis 22. Mai 2016 können im Rahmen von neun geführten Touren Bauernhöfe, Villen, Hotels, private und öffentliche Gebäude mit beispielhafter Architek-tur besichtigt werden. Organisiert werden die Tage bereits zum zweiten Mal von der Architekturstiftung Südtirol in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol. Die Besucher dürfen dabei hinter die Gebäudefassaden blicken und erfahren von Architekten und Bauherren interessante Details zu Planung und Bauarbeiten. Mit erlebbaren Objekten kann Südtirol als Architekturland sichtbar werden. Südtirol etabliert sich in der internationalen Architekturdiskussion als gutes Beispiel. Das gelingt aufgrund der natürlichen Vorgaben, der Lage am Schnittpunkt der drei Kulturen und der Verwendung von Materialien, die typisch für das Land sind. Die Architektur- tage machen auch die Leistungen des Südtiroler Handwerks und die hohe Qualität in der Umsetzung sichtbar.

Architektur im Fokus Vierzig Bauwerke zu besichtigen

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0905|2016

„Es wird nach wie vor Menschen geben, die hinter einem Produkt stecken, das macht unser Handwerk aus“, betonte der Präsident der Confartigianato Trient, Roberto De Laurentis. Dass die Grenzen zwischen klassischen Handwerksberufen aber im-mer mehr verschwimmen und normales Werkzeug durch digitales ersetzt werde, sei sicher. „Jeder Unternehmer sollte sich Gedanken machen, wie er seine Geschäftsprozesse digitalisieren kann“, forderte der Digitalisierungsexperte Christoph Krause. „Das Handwerk ist kreativ und ideenreich – nun muss das nur noch auf die organisatorische und strukturelle Ebene umgemünzt werden. Und darin besteht sicher die Herausforderung, aber auch die Chance für die Zukunft.“

Zukunft handwErk

digitales handwerk

Das Handwerk wird sich nicht vor der Digitalisie-rung drücken können: Die Botschaft der Redner bei der diesjährigen Landesversammlung des Südtiroler Handwerks war klar. Aus Hardware wird Software, aus Grifffestem wird Digitales. „Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Wir sollten diese Entwicklung aber nicht als Bedrohung, son-dern als Chance sehen und diesen Veränderungs-prozess positiv mitgestalten“, fordert lvh-Präsident Gert Lanz. Was in den kommenden Jahren nicht ersetzt werden kann, sind innovative und kreati-ve Ideen, die von Menschen entwickelt wurden. „Ohne Kreativität gäbe es die Realwirtschaft nicht, sie stellt den Nährboden für die Entwicklung von maßgeschneiderten Produkten und Lösungen an. Kombiniert mit der Intelligenz, dem notwendigen Werkzeug für den Erfolg eines Unternehmens, entstehen qualitativ hochwertige Handwerkspro-dukte. Trotz Digitalisierung benötigen wir aber ein flexibleres System, das Möglichkeiten bietet, lö-sungsorientierte Antworten auf unsere Bedürfnis-se zu geben“, erklärt Lanz. Betriebe müssen von zahlreichen Lasten befreit werden, um sich stärker auf ihre wahren Fähigkeiten konzentrieren zu

DER DIGITALE FORTSCHRITT STAND BEI DER LANDESVER­SAMMLUNG IM FOKUS: DIGITALISIERUNG JA, ABER NUR MIT KREATIVEN HäNDEN UND INTELLIGENTEN KÖPFEN.

Landesversammlung Über Digitalisierung,

Arbeitssicherheit und Wrirtschaftsförderung

sprachen lvh-Präsident Gert Lanz, Digita-lisierungsexperte

Christoph Krause und Landeshauptmann Arno Kompatscher (kleine Bilder v.l.).

können. Es dürfe auf keinen Fall soweit kommen, dass Unternehmer ihre Existenz aufgrund gesetz-licher Bestimmungen und damit zusammenhän-genden Urteilen an den Nagel hängen. Gefordert war auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der dem anwesenden Publikum zusicherte, nach einem gut durchstrukturierten Prinzip die Wirt-schaftsförderungen wieder einzuführen.

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der lvh baut um – und sie bauen mit ausschReibung füR mitglieDeRDer Hauptsitz des lvh wird in den Sommermonaten umgebaut. Der Wirtschaftsverband ist daran interes-siert, die Aufträge für den Umbau an seine Mitglieder zu vergeben. Die Ausschreibung startet demnächst und beinhaltet Kriterien, die besonders für lvh-Mit-gliedsbetriebe interessant sein können. Vorausset-zung, um ein Angebot einreichen zu können, ist die Mitgliedschaft im lvh sowie das Anbieten als Hand-werker-Team oder Bietergemeinschaft. Diese müssen in der Lage sein, alle benötigten Gewerke abzude-cken, damit keine Unteraufträge vergeben werden müssen. Das federführende Unternehmen erhält eine entsprechende Vergütung. Interessierte Firmen sollen sich innerhalb 15. Mai 2016 melden.

willkommen

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Page 11: manufakt, Mai 2016

Landesberufsschule Schlanders Bildung im Gespräch

berufsbildung gespräch berufsbildung gespräch

IMbauen · essen · wohnen WIE REGIONAL SIND WIR?

Freitag, 27. und Samstag, 28. Mai 2016

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Eine Veranstaltung der LBS Schlanders und der LBS für das Gastgewerbe Savoy, Meran

hausmesse an DeR lanDes­ beRufsschule schlanDeRs„Wie regional sind wir?“ Dieser Frage will man bei der Veranstaltung der Landesberufsschule Schlanders und der Landesberufsschule für das Gastgewer-be Savoy auf den Grund gehen. Unter dem Motto „Berufsbildung im Ge-spräch“ werden am Freitag, 27. ab 17 Uhr und Samstag, 28. Mai ab 9.30 Uhr zahlreiche namhafte Referenten über regionalen Genuss, globalen Wettbe-werb, Natursteine in Südtirol, nach-haltiges Bauen und über vieles mehr. Rund um die Veranstaltung in der Berufsschule Schlanders gibt es auch ein vielseitiges Rahmenprogramm: Aus-steller präsentieren regionale Produkte,

info und anmeldung für die veranstaltung am freitag bis Dienstag, 24. mai

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Telefon: 0473-737-911 Internet: www.schlanders.berufsschule.it/themen/806.asp

Besucher können lokale Köstlichkeiten verkosten und Kunst, Natur und Farbe erleben. Am Freitagabend erfolgt zudem die Übergabe der Diplome und Teilnahmebestätigungen an die Absolventen und Absolventinnen der Lehrgänge für Baubiologie und Nach-qualifizierung im Küchenbereich.

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Page 12: manufakt, Mai 2016

arbeitssicherheit mit Verstand

DIE GESUNDHEIT UND SICHERHEIT DER ARBEITER IST DAS OBERSTE GEBOT DER SÜDTIROLER UNTERNEHMER. SIE FORDERN VOM

GESETZGEBER: ARBEITSSICHERHEIT JA, ABER NUR MIT VERSTAND.

Page 13: manufakt, Mai 2016

1305|2016

as Unternehmen leiten, Aufträge ein-holen, gute Arbeit leisten und damit Angestellten und Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz und eine Zukunft garantieren – das ist das Hauptziel ei-

nes jeden Südtiroler Unternehmers. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen dabei die Sicherheit und Gesundheit eines jeden Beteiligten am Arbeits-platz, sei es nun in der Werkstätte, auf der Baustel-le oder auf dem Weg dorthin. „Täglich bemühen sich die Betriebe, den hohen Standards und den strengen Normen nachzukommen. Dennoch kam es in Vergangenheit immer wieder zu Vorfällen und Urteilen, die uns fast als Kriminelle hinstellten.“ Für diese Worte erntete Bezirksobmann Georg Rizzolli vor Kurzem bei der Bezirksversammlung im Unter-land zustimmendes Nicken und Applaus von zahl-reichen Unternehmern und Handwerkern.

In keinem anderen Zusammenhang wird das Wort „Kriminelle“ so oft verwendet wie in Gesprä-chen rund um die Arbeitssicherheit. Überregle-mentiert, nicht ernst genommen und als Verbre-cher dargestellt fühlen sich die Handwerker. „Wer einen Betrieb führt, ist mit einem Fuß im Gefäng-nis“, so der Tenor in Südtirols Wirtschaftswelt.

italien unD Die aRbeitssicheRheitDie EU-Richtlinie zur Arbeitssicherheit wird in Ita-lien um einiges strikter ausgelegt, als eigentlich vorgesehen und nötig. Im Vergleich zu Nachbar-ländern wie Deutschland und Österreich sind die Folgen bei Unfällen eklatant. Vor allem die Vorga-ben und Bestimmungen im Bereich der strafrecht-lichen Verantwortung, der Arbeitssicherheitsaus-bildung und der Unterweisungsbefugnis sind kaum nachzuvollziehen. In Italien gilt jede Verletzung der Arbeitsschutzbestimmungen als Straftat.

„Italien muss endlich aufhören, die Unterneh-men zu kriminalisieren. An den Beispielen anderer europäischer Länder können wir sehen, dass das Prinzip ‚Beraten statt Strafen‘ sehr gut funktioniert und Verwaltungsstrafen eine Alternative wären“, fordert lvh-Präsident Gert Lanz. Doch was hat man

D

Arbeitssicherheit | fokus

vonseiten des Wirtschaftsverbandes in der Hand? Wie weit kommt man mit konsequenten Forderun-gen, endlich eine ertragbare und sinnvolle Situa- tion zu schaffen? Wie kann die Südtiroler Politik auf die Vorschriften aus Rom reagieren?

aRbeitssicheRheit in DeR lehReVonseiten des Wirtschaftsverbandes hat man unter anderem versucht, das Problem an den Wurzeln zu packen und darauf beharrt, Arbeitssicherheitskur-se, die für die Arbeit in Handwerksbetrieben vor-ausgesetzt werden, bereits in der Lehrausbildung zu integrieren. Im Rahmen des Lehrlingspaktes wurden diese nun erstmals vorgesehen. So können Jugendliche, die einen Beruf mit vierjähriger Lehr-dauer absolvieren, ab dem ersten Lehrtag kosten-los Arbeitssicherheitskurse besuchen, die von den Landesberufsschulen organisiert werden.

Zudem wurde vor Kurzem beschlossen, dass noch in diesem Schuljahr die ersten Kurse in den Klassen der Grundstufe durchgeführt werden. Da-bei werden die Grundstufenschüler die Arbeits-sicherheitskurse jenes Sektors absolvieren, für den sie den Grundkurs besuchen, beispielsweise Fachrichtung Holz oder Metall. Für Südtirols Un-ternehmen ist diese Neuerung eine Chance, da sie Jugendliche beschäftigen können, die bereits über die notwendigen Kurse verfügen. „Die Arbeitssi-cherheit muss noch stärker in den schulischen Un-terricht integriert werden“, fordert auch Sieghart Flader, Amtsdirektor des Arbeitsinspektorates.

unnütze büRokRatie?Wo gearbeitet wird, fallen Späne. Wo gearbeitet wird, können aber auch Unfälle passieren. Das ist allen Beteiligten bewusst. Auch Flader weiß das und ist deshalb über die Initiative des Wirtschafts-verbandes und anderer Organisationen, die sich für die Arbeitssicherheit engagieren, Kurse und Ausbildungsmöglichkeiten organisieren, erfreut.

Dennoch: Die Statistiken zur Arbeitssicherheit in Südtirol bieten nach wie vor Grund zur Sorgen. Gab es 2010 noch 18.000 Arbeitsunfälle, waren es 2014 noch knapp 16.000. „Auch wenn die Zahlen sinken, weisen die Landwirtschaft und das Bauge-werbe in Südtirol nach wie vor eine erschreckende Unfallhäufigkeit auf“, bedauert Flader. Allerdings sei vor allem bei der jüngeren Generation, sowohl bei den Arbeitnehmern, als auch den Arbeitgebern ein Umdenken und eine stärkere Sensibilität für dieses Thema erkennbar: „Leider wird der einschlägige Aufwand um die Arbeitssicherheit zu verbessern, häufig als unnütze Bürokratie angesehen“, erklärt

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1405|2016

bEratEn statt strafEn territoriale sicherheitssprecher

Beraten statt bestrafen – das ist das Credo des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister. Ein Grundsatz, den man seit Jahren verfolgt und nun effektiv umsetzt. Im August vergangenen Jahres wurde die Bilaterale Körper-schaft für Sicherheit im Handwerk (BKSH) unter der Federführung des lvh gegründet. Die Haupt-aufgabe der Körperschaft ist die Sensibilisierung der Betriebe für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter im Unternehmen und die Koordinati-on von Präventionskampagnen.

Nun steht die BKSH für die Handwerksbetrie-be in Südtirol, mit Ausnahme der Unternehmen im Bausektor, bei dieser Herausforderung auf besondere Art und Weise zur Seite: Ab den Sommermonaten werden den Unternehmen zwei territoriale Sicherheitssprecher zur Seite stehen. Sie werden auf Anweisung der BKSH bei den Betrieben vor Ort Hilfestellung leisten, um gemeinsam mit den Unternehmern den besten Weg zu finden, die Arbeitssicherheit zu gewähr-leisten und die notwendigen Auflagen zu erfüllen. „Diese territorialen Sicherheitssprecher sollen von Südtiroler Betrieben als Chance wahrgenom-men werden“, betont Stefano Parrichini, Vizeprä-sident der BKSH und Vertreter der CGIL/AGB. „Sie sind keine institutionellen Kontrolleure, sondern stehen den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite, um die Herausforderungen in Puncto Arbeitssi-cherheit im Alltag zu bewältigen.“

liebe handwerkerinnen und handwerker, die Arbeitssicherheit ist wohl eines jener Themen, die uns in den letzten Jahren intensiv beschäftigt haben. Nicht etwa, weil es für uns komplett neu war, sondern weil man seit Jahren versucht, dem Thema einen Rah-men zu geben, der leider in den meisten Fällen nicht das Erreichen des Zieles selbst im Auge hat, sondern das Finden von Verantwortlichen und das Bestrafen dersel-ben. Dabei gibt es immer wieder Fälle, wo man sich für den scheinbar einfachsten Weg entscheidet und einfach den Arbeitgeber bestraft. Eine Auswirkung, die uns in un-seren Betrieben zusehends belastet. Denn eines ist klar: Bei den vielen individuellen Tätigkeiten wird immer ein Restrisiko bleiben. Dies zu minimieren, ist selbstverständ-lich unser ureigenes Ziel: die Gesundheit der Mitarbeiter ist unser Anliegen, das sollte mittlerweile doch wohl allen klar sein. Die Frage bleibt, warum gerade wir als letzte in der Kette sämtliche Verantwortungen überneh-men müssen? So ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum wir in unseren Unternehmen für Betriebs- mittel Risikoanalysen machen müssen, wenn es doch leicht wäre, „gefährliche“ Betriebsmittel einfach nicht auf dem Markt zuzulassen.

Ob die aktuellen Maßnahmen wirklich die Arbeitssicher-heit erhöhen, wage ich in vielen Fällen zu bezweifeln.Und wenn sie uns dann auch noch die Freude und Motivation an der Arbeit nehmen sind Änderungen dringend notwendig.

gErt lanZ lvh-präsident

aus unsErEr wErkstatt

Flader. „Nachdem aber das Konzept der Verbesse-rung der Arbeitssicherheit notgedrungen von der Bewertung der Gefahr und der Schulung der Ar-beitgeber und -nehmer vor dem Unfallgeschehen abhängt, müssen die lästigen Pflichten dennoch so gut wie möglich umgesetzt und als Investition be-trachtet werden.“ Er ist überzeugt: „Die Sanktionen können die notwendige Mentalitätsveränderung allerdings kaum einleiten.“ Sowohl in Italien, als auch in Europa könne man klare Unterschiede in der Unfallhäufigkeit feststellen, die mit der Kontroll- intensität und den Konsequenzen bei Nichteinhal-tung zusammenhängen. „Ohne Kontrollen würden die kurzfristigen Wettbewerbsvorteile der Unver-besserlichen die seriösen Betriebe benachteiligen.

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Dennoch sind die großen änderungen nur durch innere Überzeugung und durch das wirtschaftliche Interesse an sicheren Betrieben herbeizuführen“, betont der Amtsdirektor.

angst um Die zukunftWie drakonisch die Strafen sind, haben bereits ei-nige Südtiroler am eigenen Leib erfahren.

Erst vor Kurzem ließ Josef Unterholzner auf-horchen: Der Gründer und Inhaber Automobilzu-lieferers Autotest in Lana war für den Unfall eines seiner Angestellten verurteilt worden. Er wird sein Verurteilung nun in Form von Sozialstunden abbü-ßen. „Das Risiko wirklich ins Gefängnis zu gehen, wenn noch einmal etwas passiert, gehe ich nicht ein", betont er. Deshalb hat er die Verantwortung an seinem Unternehmen abgegeben – und das auch öffentlich kommuniziert. „Ich fühle mich nicht schuldig und bin sicher kein Verbrecher und lasse mich auch nicht als solcher behandeln", er-klärt er. „Und das soll eine Botschaft an alle Unter-nehmer sein."

kehRen füR sein RechtAuch Walter Weger, Seniorchef des Lüftungs- und Klimageräteherstellers Weger in Kiens, hat die Aus-wirkungen der italienischen Gesetzgebung am ei-genen Leib gespürt. Einer seiner Angestellten war bei Arbeiten von einer Leiter gestützt und hatte

sich Quetschwunden an der Hand zugezogen. Die Versicherungsfragen waren bald geklärt und die Schadensersatzzahlung beglichen. Da für die Hei-lungsdauer mehr als 40 Tage angegeben wurden, schaltete sich automatisch die Staatsanwaltschaft ein. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass der verletzte Arbeiter den vorgeschriebe-nen Abseilkurs nicht besucht hatte. Ein Versäum-nis, das Weger eine Klage einbrachte. Einen lan-gen Gerichtsweg und eine mögliche Verurteilung wollte der Unternehmer umgehen. „Ein negativer Gerichtsspruch mit all den Konsequenzen würde das Aus für ein Unternehmen bedeuten“, ist sich Weger sicher. Deshalb trat er den Sozialdienst in der geschützten Werkstatt in Trayah an. Vier Tage hieß es kehren, Sträucher schneiden, putzen und Aufräumarbeiten erledigen. Diese Tage haben ihn Zeit und Geld gekostet, vor allem aber Nerven. Die psychische Belastung für etwas zu büßen, für das man eigentlich nichts kann, belasteten den Senior-chef. Auch wenn mittlerweile zwei Jahre vergangen sind, schüttelt Weger heute noch den Kopf. „Uns sind die Hände gebunden“, bedauert er, „hier müs-sen sich Politik und Wirtschaftsvertreter für unsere Rechte einsetzen.“

kochen unD nachDenkenFünf Jahre lang begleitete Heidi Felderer, die Un-ternehmerin aus Eppan, der Prozess zu einem Ar-beitsunfall, bei dem ein Mitarbeiter vom Gerüst gefallen war. Saftige Geldstrafen, Befragungen vonseiten des Arbeitsinspektorats, zahlreiche Ter-mine mit dem Rechtsanwalt, bei Gericht und viele schlaflose Nächte später bekommt Heidi Felde-rer den Bescheid, dass sie ihre Strafe in Form von Sozialdienst ableisten kann. Sie entschließt sich, die 40 Stunden im Altersheim in Eppan zu absol-vieren. „In dieser Zeit habe ich am Rechtssystem und an vielem mehr gezweifelt“, erinnert sie sich. „Warum tue ich mir das eigentlich an?“ Dennoch hat sie weitergemacht: „Ich bin gerne selbständig, übernehme Verantwortung und gebe die Hoffnung nicht auf, dass man mit viel Fleiß und einer positi-ven Einstellung nahezu alles schaffen kann.“

01 Heidi Felderer „Ich gebe die Hoffnung nicht auf“

02 Josef Unterholzner „Lasse mich nicht als Verbrecher behandeln“ 03 Walter Weger „Uns sind die

Hände gebunden“

manufakt

Arbeitssicherheit | fokus

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kämpfen um sein RechtNur kurz zwischen seiner Tätigkeit in der Behinder-tenwerkstatt in St. Georgen und der anfallenden Arbeit im eigenen Betrieb hat Dietmar Auer Zeit für ein Gespräch gefunden: „Es ist gerade ziemlich stressig“, erzählt er. Der Unternehmer leistet Sozi-alstunden für ein Vergehen, für das er sich nicht schuldig fühlt. Bei einem Arbeitsunfall hatte sich ein langjähriger Mitarbeiter der Firma Auroport bei ei-ner Maschine am Finger verletzt. 42 Tage Kranken- stand für den Arbeiter zogen Untersuchungen des Arbeitsinspektorats nach sich. Bei der Maschine wurden kleine Mängel festgestellt: Die Abdeckung zwischen Messer und Maschinentisch war 1,3 Mil-limeter über der Norm. Die Wartung, die drei Tage

fokus | Arbeitssicherheit

martha stoCkEr landesrätin für gesundheit, sport, soziales und arbeit

„ arbeitssicherheitskultur schaffen“Der schwerpunkt soll auf die tatsächliche arbeitssicherheit gelegt werden und weniger auf formalitäten, wünscht sich landesrätin martha stocker.

Arbeitssicherheit wird von den Handwerksbetrieben oft als Schikane empfunden …Ich glaube nicht, dass die Arbeitssi-cherheit an sich von den Handwerks-betrieben als Schikane empfunden wird. Die Unternehmen haben selbst großes Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter in einer sicheren Umge-bung arbeiten können. Was hingegen zu Recht als Schikane empfunden wird, sind gewisse Auswüchse, gerade in formaler Hinsicht, die der italienische Gesetzgeber produziert hat.

Was würden Sie bei der Arbeitssicherheit ändern?Ich würde den Schwerpunkt vor allem auf die tatsächliche Sicherheit legen und weniger auf die Formalitäten. Dazu zählt, dass die Arbeitsinspektoren die Unternehmen auch beraten beziehungs-weise informieren dürfen. Es sollte eine sogenannte Kultur der Arbeitssicherheit

selbstverständlich im Vordergrund stehen, womit der gesetzliche Zwang eigentlich sekundär werden würde. Damit könnte dann auch die Frage nach der Notwendigkeit von so enorm hohen Strafen sowie der strafrechtlichen Ahndung gestellt werden.

Wo gibt es Spielraum, in staatliche Bestimmungen einzuwirken? Der Staat will, dass die Arbeitssicher-heit auf dem gesamten Staatsgebiet einheitlich geregelt und dass Vergehen überall gleich geahndet werden. Somit ist der Spielraum sehr gering. Einige jüngste Neuerungen enthalten allerdings einige Ansätze, die die Kontrolltätigkeit rationalisieren und vereinfachen sollen. Wir prüfen, ob es im Zuge der Arbeitsmarktreform möglich sein könnte, mit dem Staat eine Vereinbarung abzuschließen, die zumindest diese zarten Ansätze der Vereinfachung festschreibt.

zuvor vorgenommen wurde und für die besagter Arbeiter selbst zuständig war, wurde ordnungsge-mäß durchgeführt. Beim Unfall trug er trotz klar kommunizierter Pflicht keine Handschuhe. Schrift-lich teilt der verletzte Mitarbeiter dem Staatsan-walt mit, dass der Unfall durch sein Fehlverhalten provoziert wurde. Genützt hat das nichts. „Für mich war und ist das einfach unverständlich“, ärgert sich Auer. Lange hat er überlegt, ob er sich auf den Prozess einlassen soll. Aufgrund verschiedener, vor allem wirtschaftlicher und arbeitsorganisatorischer Überlegungen hat er sich für einen Ausgleich ent-schieden. 100 Sozialstunden sind dafür vorgesehen. Seine „Pflicht“, wie er es nennt, bedeuten drei Wo-chen Arbeitsausfall, in der er ohne Genehmigung

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wEr EinEn bEtriEb führt,

wird als vEr brEChEr

abgEstEmpElt.

DieTMAr Auer

martha stoCkEr landesrätin für gesundheit, sport, soziales und arbeit

Sind die strengen Auflagen im Jugendschutz noch berechtigt? Die Jugendlichen müssen arbeiten dürfen, um ihren Beruf zu erlernen. Es kann nicht sein, dass sie Aufgaben nicht erlernen können, weil sie mit gewissen Werkzeugen und Geräten nicht arbeiten dürfen. Als Landesrätin für Gesundheit bin ich aber zugleich der Ansicht, dass es für den Schutz der Jugendlichen besondere Regelungen geben muss, wie es auch die Verfas-sung vorsieht. Ob die derzeitigen Auflagen etwas abgemildert werden, bezweifle ich, da es hier gesamteuro- päische Vorgaben gibt. Allerdings versu-chen wir, bürokratische Vorschriften abzubauen; dies ist ebenfalls Gegen-stand der Vereinbarung mit dem Staat.

Sie betonen immer: Zuerst beraten, dann strafen. Wird das umgesetzt?Der lvh betont seit jeher das Prinzip „Beraten statt strafen“. Von der Sache her wäre dieses Prinzip sehr wün-schenswert, allerdings lassen dies die gesetzlichen Bestimmungen nicht zu. Wenn ein Arbeitsinspektor Übertre-tungen feststellt, muss er die Strafbe-stimmungen anwenden. Er ist gesetz-

lich dazu verpflichtet. Eine Beratungstätigkeit ist ihm derzeit untersagt. Hingegen können sozialpart-nerschaftliche Gremien, wie zum Beispiel das paritätische Komitee im Bauwesen, verstärkt für beratende Erstkontrollen eingesetzt werden.

Trotz der vielen Untersuchungen und Strafen steht Südtirol im Vergleich zum restlichen Italien in puncto Arbeitssicherheit immer noch schlecht da: Wie können Sie sich das erklären? Das stimmt: Auch wenn man die Zahl der Arbeitsunfälle im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung setzt, schneidet Südtirol nicht sonderlich gut ab. Seit den 70er Jahren haben die tödlichen Arbeitsunfälle allerdings kontinuierlich abgenommen. Damals gab es jährlich um die 40 tödliche Arbeitsunfälle, 2015 hingegen waren es 15. Das ist aber immer noch zu viel. Aber während sich laut den Daten des INAIL staatsweit die meisten tödlichen Arbeitsunfälle im Handwerksbereich und im Bausektor ereignen, ist bei uns die Landwirtschaft jener Bereich, in dem die meisten Arbeitsunfälle passieren. Dies hängt auch mit dem

besonderen Gelände, in dem Landwir-te arbeiten, zusammen.

Auf gesamtstaatlicher Ebene steht eine einheitliche Inspektionsagentur an. Was bedeutet das für Südtirol? Das Land schließt mit der gesamtstaat-lichen Inspektionsagentur eine Konvention ab, damit sichergestellt ist, dass nicht Inspektoren aus anderen Regionen und Provinzen in Südtirol die Kontrollen durchführen dürfen, sondern dass die Inspektionen von zweisprachigem Personal gemacht werden. Natürlich ist es unser Anlie-gen, dass im Rahmen dieser Konventi-on etwas Luft für eine eigene Landes-regelung der Kontrollen ausgehandelt werden kann. Ich möchte, dass die Kontrollen auf Augenhöhe geschehen, mit einem möglichst partnerschaftli-chen Verhältnis zu den Betrieben und mit transparenten Kriterien. Schließlich haben wir alle das gleiche Ziel, nämlich gleiche Wettbewerbsbedingungen in der Wirtschaft zu ermöglichen und den sozialen und gesundheitlichen Schutz all jener zu bieten, die arbeiten und damit für ihr Unternehmen und für die Gesellschaft Leistung erbringen.

nicht ins Ausland fahren kann. Das Vertrauen in das System hat er verloren. „In meinem Betrieb hat die Sicherheit der Angestellten oberste Priorität – da-für sind wir bekannt. Unsere Mitarbeiter erhalten die nötigen Schulungen, Regeln und Vorschriften werden eingehalten und alles Mögliche getan, um das Wohlergehen aller Beteiligten zu garantieren“, betont Auer. „Es ist unverständlich, welche Hebel sich bei einem solchen Vorfall in Bewegung setzen. Wer ein Unternehmen führt, wird als Verbrecher abgestempelt – so zumindest fühlt es sich an.“ Noch einmal will er nicht in diese Situation kommen: „Wir Handwerker müssen uns wehren, einen solchen Wahnsinn dürfen wir uns nicht gefallen lassen."

kk

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manufakt

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betrieb

ErfolgrEiChE untErnEhmEnsführung: mit dem richtigen know-how in management, produktion, verkauf, marketing und organisation zum Erfolg.

SÜDTIROLER HANDWERK:MEIN WEG IN DIE ZUKUNFTEin Arbeitsbuch

Zukunft handwerkDAS NEUE ARBEITSBUCH IST EIN WERK­ZEUG FÜR UNTERNEHMEN, IHREN BETRIEB ERFOLGREICHER ZU GESTALTEN.

Das Erfolgsrezept für ein funktionierendes Unter-nehmen? Das gibt es wohl kaum. So individuell wie jeder einzelne Betrieb ist, muss auch dessen Unter-nehmensstrategie sein. Wer erfolgreich wirtschaf-ten und sich am Markt behaupten will, muss sich Gedanken machen, die Situation immer wieder neu bewerten und eine klare Strategie festlegen.

Im Herbst vergangenen Jahres hat der Wirt-schaftsverband in Zusammenarbeit mit rcm Solu-tions und dem Zukunftsinstitut eine breit angeleg-te Studie zum Südtiroler Handwerk durchgeführt: 350 Südtiroler, 360 Handwerker und über 1.200 Schüler haben ihre Meinung zum Ansehen, zu den Herausforderungen, den Merkmalen und den Chancen des Handwerks kundgetan. Die Ergebnis-se der Studie „Zukunft Handwerk“ sind die Grund-lage für das neue Arbeitsbuch, das den Betrieben bei anstehenden Entscheidungen helfen soll.

„mein weg in Die zukunft“Nur wer weiß, wie es um sein Unternehmen be-stellt ist und welche Stärken und Schwächen es hat, ist für die Herausforderungen der Zukunft ge-wappnet. Das Arbeitsbuch „Südtiroler Handwerk:

Mein Weg in die Zukunft“ hilft den Unternehmen deshalb bei einer strategischen Neuorientierung. In verschiedenen Kapiteln werden Themen ange-sprochen, die besonderen Herausforderungen und Möglichkeiten in diesem Punkt in Südtirol erklärt.

> megatrends und ihre wirkungDie veränderte Sensibilität für Gesundheit, die im-mer älter werdende Gesellschaft, die Gleichstel-lung zwischen Mann und Frau, die weltweite Ver-netzung, Urbanisierung und die Entwicklungen in der Mobilität: All diese Trends haben eine unmittel- bare Auswirkung auf die Welt des Handwerks. Wer frühzeitig reagiert, kann diese Strömung auch für seinen Vorteil nutzen.

Arbeitsbuch Konkrete Fragen, konkrete Beispiele, konkrete Antworten

mein weg in die zukunft

Workshop, um die Zukunftfitness eines Betriebes zu messen und zu steigern Telefon: 0471 323370 Anmeldung unter: [email protected]

Kurstermine 20.05 Vahrn 27.05 Bozen 01.06 St. Lorenzen 10.06 Meran jeweils von 14 bis 19 Uhr

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SÜDTIROLER HANDWERK:MEIN WEG IN DIE ZUKUNFTEin Arbeitsbuch

> zwischen tradition & moderneRegionalität oder Globalität? Diese Spannung ist gerade in Südtirol gegenwärtig. Die Glokalisierung eröffnet vielen heimischen Handwerkern Möglich-keiten, die Vielfalt zu nutzen und das Beste aus dem In- und Ausland zu vereinen.

> zukunft der lehrlingeDer Schlüssel zum Erfolg ist die Bildung. Unser Nachwuchs hat die Möglichkeit, sowohl in der schulischen Ausbildung, als auch in den Lehrbe-rufen seinen Platz in der Arbeitswelt zu finden. Vor allem der Allrounder, der in allen Bereichen mitwirken und mitgestalten kann, ist ein Erfolgs-garant: Handwerkliche Fähigkeiten und das nötige Wissen, die Brücke zwischen Tradition und Moder-ne zu schlagen, sind seine Stärken.

> Dorfdesign & urbane viertelAttraktive Regionen sind global orientiert und gleichzeitig lokal verankert. Es kommt darauf an, die Balance zwischen Offenheit und lokalem Cha-rakter zu schaffen und sich gleichzeitig ausreichend international zu vernetzen. Gerade in diesem Punkt bieten sich hierzulande viele Möglichkeiten, aber es bestehen auch viele Gefahren.

> wachstum, Digitalisierung und nachfolgefragen

Welche Chancen bietet die Digitalisierung, welche Gefahren birgt sie und wie kann sie auf die einzel-nen Unternehmen umgemünzt werden? Kann ein Betrieb noch weiter wachsen oder ist das über-haupt gewollt und sinnvoll? Auch die Betriebs-übergabe muss rechtzeitig angedacht werden,

damit alle nötigen Vorkehrungen getroffen werden können. Wenn diese Punkte klar angegangen wer-den, können richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden.

pRaXis unD theoRie veRbinDenJeder Abschnitt im Arbeitsbuch ist in sich ge-schlossen und kann als einzelnes Kapital angese-hen werden. Mit Impulsen, praktischen Übungen, Diagrammen, unterschiedlichen Methoden und Zusammenfassungen bekommen Handwerker In-puts, wie sie Zukunft gestalten können. Das Ende eines jeden Kapitels bildet eine Trendprognose, die zum Nachdenken und Tüfteln anregt. Das Arbeits-buch hält also, was es verspricht: Mit einfachen Methoden kann eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen und damit ein funktionierendes, individuelles Marketinginstrument gefunden wer-den. Die Message ist aber klar: „Dieses Buch wird nicht fertig ohne Ihre Mitarbeit.“ Um einen sinnvol-len Weg in die Zukunft zu finden, bedarf es nämlich der Mitarbeit des Unternehmers selbst. Er muss sich die Zeit nehmen, um sich über die Situation seines Betriebs klarzuwerden, Ziele zu stecken, Strategien auszuarbeiten und auch anzugehen.

kk

arno kompatsChEr landeshauptmann und wirtschaftslandesrat

„Dieses Arbeitsbuch macht deutlich: Das Handwerk will die Zukunft mitgestalten, anstatt ängstlich zu warten, was sie bringt. Es sind aufschlussreiche Daten, die in der Publikation verpackt sind: Die Haltung des Handwerks zum eigenen Beruf ist deutlich pessimistischer als die Einschätzung der Bevölkerung und der Schülerinnen und Schüler, also dem potenziellen Handwerksnachwuchs. Zu Pessimismus besteht für das Handwerk aber überhaupt kein Grund. Im Gegenteil: Die Zukunft ist handgemacht! Egal ob nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, demogra-fische Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Lifestyle – ohne das Handwerk geht es auch in Zukunft nicht.“

Trendmappe Wel-chen Einfluss haben Strömungen auf Ihr Unternehmen?

Zukunftsinstitut

13

MOBILITÄT

GESUNDHEIT

URBANISIERUNG

URBANISIERUNG

WISSENSKULTUR

WISSENSKULTUR

GLOBALISIERUNG

KONNEKTIVITÄT

KONNEKTIVITÄT

MOBILITÄT

NEW WORK

NEW WORK

SILVER SOCIETY

SILVER SOCIETY

INDIVIDUALISIERUNG

INDIVIDUALISIERUNG

NEO�ÖKOLOGIE

NEO�ÖKOLOGIE

GENDER SHIFT

GENDER SHIFT

GLOBALISIERUNG

GESUNDHEIT

SICHERHEIT

SICHERHEIT

TUTORIALLEARNING

POWEROF PLACE

PRIVACY

BIG DATA

URBANFARMING

E-MOBILITY

THIRD PLACES

URBAN MANUFACTURING

HEALTHNESS

SLOW CULTURE

KOLLABORATION

WOMANOMICS

INDUSTRIE 4.0

TALENTISMUS

SOCIAL BUSINESS

FAIR TRADE

SWAPPING

SILVER POTENTIALS

OPEN INNOVATION

POP-UP-MONEY

CYBERCRIME

SHARINGECONOMY

PREDICTIVEANALYTICS

CORPORATEHEALTH

POSTWACHSTUMS-ÖKONOMIE

DIVERSITY

REGENBOGEN-FAMILIEN

FEMALESHIFT

WORK-LIFE-BLENDING

MAKER-MOVEMENT

LIQUID YOUTH

BIKE-BOOM

GLOBAL CITYSMEGACITYS

LEBENSQUALITÄT

E-HEALTH

ME-CLOUDIDENTITÄTS-MANAGEMENT

SELF-TRACKING

MASSIVE OPENONLINE COURSE

ANTIFRAGILITÄT

GUTBÜRGER

URBAN MININGLANDFLUCHT

SMART CITYS

SCHRUMPFENDESTÄDTE

COLLABORATIVE LIVING

BEVÖLKERUNGS-WACHSTUM

MIXEDMOBILITY

WEARABLES

CARSHARING

END-TO-END TOURISMUS

MOBILE COMMERCE

RISING AFRICA

NEARSHORING

GLOKALISIERUNG

SCHATTEN-ÖKONOMIE

MULTIPOLAREWELTORDNUNG

SERVICE-ÖKONOMIE

ON-DEMAND BUSINESS

LEBENS-ENERGIE

DETOXING

ACHTSAMKEIT

TIGER-WOMEN

SEX-DESIGN

ALPHA-SOFTIES

AGELESS CONSUMING

UNIVERSAL DESIGN

DOWNAGING

FOREVER YOUNGSTERS

AMBIENT-ASSISTED-LIVING

CROWDFUNDING

AUGMENTEDREALITY

E-COMMERCE

SMART DEVICES SOCIAL NETWORKSFINTECH

SINGLE-GESELLSCHAFT

OPEN SCIENCE

BILDUNGSBUSINESS

LIFELONGLEARNING

BIO-BOOM

CIRCULAR ECONOMY

INFORMATIONDESIGN

ZERO WASTE

GREEN TECH

UNTERWEGS-MÄRKTE

AUTONOMES FAHREN

MIGRATION

WELTMACHT CHINA

OUTSOURCING-GESELLSCHAFT

WORK-DESIGN

PERMANENT BETA

START-UP-CULTURE

KREATIV-ÖKONOMIE

FOODIES

PROLL-PROFESSIONALS

INTERNET DER DINGE

DIGITAL REPUTATION

REAL DIGITAL

WIR-KULTUR

SMALL-WORLD-NETWORKS

MULTIGRAFIE

CREATIVITEENS

NEUGIER-MANAGEMENT

PHASEN-FAMILIEN

NEUE MÜTTER

SUPERDADDYS

SLASH-SLASH-BIOGRAFIEN

CO-WORKING

GAMIFICATION

NACHHALTIGKEITS-GESELLSCHAFT

LANGSAM-VERKEHR

FLEXICURITY

TRANSPARENZ-MÄRKTE

SUPER-SAFE-SOCIETY

SIMPLEXITY

TRUST TECHNOLOGY

24/7-GESELLSCHAFT

KOMPLEMENTÄR-MEDIZIN

SPORTIVITY

POST-CARBON-GESELLSCHAFT

manufakt

Page 20: manufakt, Mai 2016

2005|2016

diE ExpErtEn antwortEn

habe ich direktes klagerecht als sub-beförderer?

isabEl brunnErrechtsanwältin in der kanzlei Corti, deflorian & partner

als inhaber einer transportfirma habe ich mit einem subtransportvertrag einen transportdienst im auftrag eines anderen beförderers durchgeführt. Dieser ist in konkurs gegangen, ohne die von mir erbrachten leistungen zu bezahlen. kann ich den entgelt vom ursprünglichen auftraggeber bzw. vom absender einfordern?

kontakt

Für Informationen lvh- Rechtsabteilung Telefon: 0471-323-244

Für Anmeldungen in der Weiterbildungs-werkstatt Telefon: 0471-323-370 Web: www.inail.it

inail-prämieReDuzieRung Des pRämiensatzesWenn Betriebe Verbesserungen in puncto Arbeits-sicherheit einführen, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen, kann beim INAIL um eine Reduzierung der Versicherungsprämie ange-sucht werden. Dafür muss der Betrieb seit zwei Jahren bestehen, es muss sich um Maßnahmen zur Verbesserungen des Gesundheits- und Sicher-

heitsschutzes der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz handeln und es muss jährlich ein entsprechendes Gesuch (Vordruck OT/24) telematisch an das IN-AIL übermittelt werden. Die lvh-Bildungswerkstatt veranstaltet am 26. mai im Haus des Handwerks einen Abendkurs zum Thema und organisiert spe-zifische Kurse.

Mit dem Artikel 7 ter des Gesetzesver-tretenden Dekrets Nr. 286/2005, den sogenannten „Bestimmungen auf dem Gebiet des direkten Klagerechts”, das im August 2011 in Kraft getreten ist, hat der Gesetzgeber ein Rechtsmittel zum Schutz der Sub-Beförderer einge-führt. Dort räumt er ihnen die Möglich-keit ein, direkt gegen alle Beteiligten der Transportkette für die Zahlung des ihnen zustehenden Entgelts vorzuge-hen. Aufgrund der genannten Bestim-

mung kann der Sub-Beförderer, der von seinem Auftraggeber nicht bezahlt wurde, seine Forderungen gegenüber allen Beteiligten der Transportkette, die den Auftrag erteilt haben, also den Absender und die vorhergehenden Be-förderer, geltend machen. Die verschie-denen Auftraggeber haften solidarisch im Rahmen der erhaltenen Leistungen und des mit der jeweiligen Vertragspar-tei vereinbarten Entgelts. Nachdem es sich um eine solidarische Verpflichtung

HIGHLIGHTS Jazz-Matinee in der SchmiedeLebende WerkstättenKinderwerkstätteHüpfburg und KinderanimationSexy Car Wash

PROGRAMM 10 – 18 Uhr » Tag der offenen Tür10:30 Uhr » Offizielle Eröffnung21. Raiffeisenkasse Eisacktal21. AI

Samstag

Huhn vom Holzgrill der FF Milland

Brixner und Neustifter Böhmische

Hüpfburg und Kinderanimation

Parkplatz in der Schenoni-Kaserne

MTAGOFFENEN TÜR

DER

handelt, kann der Sub-Beförderer sei-nen Entgelt direkt vom ersten Auftrag-geber der Transportkette, also vom Absender einfordern, ohne sich vorher an alle ihm vorausgehenden Beförderer und Auftraggeber wenden zu müssen.

Page 21: manufakt, Mai 2016

2105|2016

2. mai > antrag auf mehrwertsteuerkompensation bzw. Rückvergütung: Für Mehrwertsteuer-guthaben aus dem ersten Trimester für das Jahr 2016.

16. mai > steuerrückbehalt: Zahlung der Steuerrück-behalte auf Vergütungen an Freiberufler des Vormonats.

> einkommenssteuer, zuschläge und monat-liche inps-beiträge: Fälligkeit für die Zahlung der Vormonats.

> mehrwertsteuer-liquidierung: Monatliche und trimestrale Abrechnung.

> beiträge inps. handwerker und kaufleute: Zahlung der Sozialversicherungsbeträge als Fixrate auf das Mindesteinkommen.

> einkommenssteuer, zuschläge und monat-liche inps-beiträge: Fälligkeit für die Zahlung der Vormonats.

20. mai > bauarbeiterkasse: Zahlung der Beiträge aus dem Vormonat.

25. mai > intrastat: Monatliche Zahlungen.

31. mai > mitteilung uniemens: Telematische Mit-teilung der Lohndaten.

> einheitliches lohnbuch: Fälligkeit der Ein-tragung für den Vormonat.

> privatisierung der betriebsimmobilien von einzelunternehmen: Einreichetermin.

steuertermine und

fälligkeiten

nachhaltig wirtschaftenneuRegelung im RecYclinghof bRiXen Für die angemessene Entsorgung von Müll, der auf Baustel-len und in Werkstätten anfallt, müssen Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand in Kauf nehmen. Die Gemeinde Brixen greift ihnen in diesem Punkt nun unter die Arme: Gewerbetreibende Betriebe der Gemeinde Brixen können ab sofort Verpackungsabfall aus Kunststoff, wie beispielsweise Nylonfolien, Styropor, Gurtbänder und andere großdimen-sionierte Verpackungen aus Kunststoff abliefern. Nach wie vor dürfen Verpackungen aus der Landwirtschaft, Sperrmüll, Verpackungen gefährlicher Güter,Krankenhausabfall und Kis-ten für Fisch nicht abgeliefert werden. Mit dieser getrennten Sammlung gibt die Gemeinde den Betrieben die Möglichkeit, ihren Restmüll deutlich zu reduzieren und einen nachhaltigen Beitrag zur sinnvollen Wiederverwertung und zum Umwelt-schutz beizutragen. Vonseiten des Wirtschaftsverbandes kommt Lob für diese weitsichtige Maßnahme, der hoffentlich zahlreiche Südtiroler Gemeinden folgen werden.

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Page 22: manufakt, Mai 2016

2205|2016

Jugendbeschäftigung Wird gefördert

Die Wirtschaft ankurbeln, zuverlässige Arbeitsplätze schaffen und jungen Ein-steigern in die Arbeitswelt mehr Pers-pektive geben: Das ist das erklärte Ziel der Regierung Renzi. Deshalb sind für das laufende Jahre nach wie vor Beitrags-förderungen für die unbefristete Aufnah-me von Angestellten vorgesehen. Die Arbeitgeber, die im Zeitraum von 1. Jän-ner 2016 bis 31. Dezember 2016 Arbeit-nehmer mit unbefristetem Lehrvertrag aufnehmen, gegebenenfalls auch nur in Teilzeit, überweisen für 24 Monate keine Beitragszahlungen bis zu einer Höchst-

beitragsförderungenFÜR DAS GANZE JAHR 2016 SIND ARBEITGEBER, DIE ANGESTELLTE MIT UNBEFRISTETEN ARBEITSVER­TRäGEN ANSTELLEN, VON BEITRAGSZAHLUNGEN BIS ZU 3.250 EURO BEFREIT. DIE REGELUNG GILT NUR FÜR ANGESTELLTE, DIE ZUVOR SECHS MONATE KEINEN UNBEFRISTETEN VERTRAG HATTEN.

summe von 3.250 Euro für jeden einzel-nen Arbeitnehmer im Jahr. Von diesen Vergünstigungen sind jene Arbeit geber ausgenommen, die Haushalts hilfen und Lehrlinge aufnehmen.

beRechtigte antRagsstelleRGeschuldet sind hingegen die Prämien für die Unfallversicherung INAIL, die im Zweijahresrhythmus ordnungsgemäß zu begleichen ist. Anrecht auf diese Ermä-ßigung hat der Arbeitgeber nur dann, wenn der Angestellte während der letz-

einspaRung von bis zu 40 pRozentUm den Mitgliedsbetrieben eine kostengüns-tigere Durchführung der verpflichtenden Be-wertungen und Messungen laut des gesetzes-vertretenden Dekretes 81/08 zu ermöglichen, hat der Wirtschaftsverband mit verschiedenen Technikern Konventionen abgeschlossen. So arbeitet man mit der Fidas GmbH aus Latsch für die Zone Bozen Stadt und Land, Unterland, Burggrafenamt und Vinschgau und De Monte GmbH aus Mühlen in Taufers für die Zone Ei-sacktal, Pustertal, Gadertal und Gröden zusam-men. Außerdem ermöglicht eine Landesförde-rung einen Preisrabatt von bis zu 40 Prozent auf den Grundpreis der jeweiligen Messung und Bewertung, dabei sind die Bearbeitungs-gebühr und Postspesen nicht inbegriffen. Der Preisrabatt von 40 Prozent kann allerdings nur solange gewährt werden, bis der genehmigte Landesbeitrag aufgebraucht ist. Die Anmel-dung dazu erfolgt direkt über die Rechtsabtei-lung im Wirtschaftsverband.

bewertung und messung

ten sechs Monate vor der unbefristeten Aufnahme keinen unbefristeten Arbeits-vertrag hatte.

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Page 26: manufakt, Mai 2016

2605|2016

bildungs-werkstatt

Erfolgsfaktor bildung: kontinuierliche aus- und weiterbildung sowie die stärkung des meistertitels sind das fundament für hochwertiges südtiroler handwerk.

bildung ständig optimierenIM ZUGE DER äNDERUNGEN DER LEHRLINGSORDNUNG HAT MAN AUCH DIE GELEGEN­HEIT GENUTZT, UM BERUFSBILDER, BILDUNGSORDNUNGEN, LEHRABSCHLUSSPRÜFUN­GEN UND DEREN PRÜFUNGSSTANDARDS AUF DEN AKTUELLEN STAND ZU BRINGEN.

Die neuen Chancen des Lehrlingsgesetzes bringen auch neue Herausforderungen mit sich. Nicht nur das Gesetz selbst, das vor Kurzem vom Landtag ge-nehmigt wurde (siehe Seite 27), sondern auch die schulischen und betrieblichen Inhalte der Ausbil-dung mussten an die neuen Rahmenbedingungen angepasst und auf den aktuellsten Stand gebracht werden. In den vergangenen Monaten haben die Berufsgemeinschaften im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister, Südtirols Berufsschu-len und die Abteilung Berufsbildung unter anderem zusammen daran gearbeitet, die Inhalte der Ausbil-dung auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

neue bilDungsoRDnungNachdem heuer in vielen Berufen erstmals das vierte Schuljahr stattgefunden hat, bestand die dringende Notwendigkeit, die einzelnen Bildungs-ordnungen auszuarbeiten. Bislang gab es für die verschiedenen Berufe kein einheitliches Format für die Ausbildungspläne. Dies hat die Berufsbildung als Grund gesehen, um sogenannte Bildungsord-nungen offiziell einzuführen, damit die schulischen und betrieblichen Lerninhalte künftig auch auf- einander abgestimmt und gesammelt in einem Do-kument enthalten sind. Die Bildungsordnung legt genau fest, welche Punkte der schulische Lehrplan

Abschluss-prüfungen Müssen angepasst werden

Page 27: manufakt, Mai 2016

2705|2016

enthält und auf welche Bereiche sich der Betrieb in der praktischen Ausbildung konzentrieren muss. Vor allem für die Lehrbetriebe stellt die Bildungs-ordnung ein wichtiges Dokument dar, da sie sich im Laufe der Ausbildung an den verschiedenen Punkten orientieren und die Lehre weiter opti-mieren können.

Erklärtes Ziel dabei ist es, die Ausbildung immer auf den aktuellsten Stand zu halten, damit die künf-tigen Gesellen bestens auf die Arbeitswelt und an-stehende Herausforderungen vorbereitet sind.

Mittlerweile wurden alle Bildungsordnungen der vierjährigen Lehrberufe genehmigt und zurzeit werden die ersten Bildungsordnungen der dreijäh-rigen Berufe überarbeitet, damit es künftig auch dort eine einheitliche Form gibt.

beRufsbilDeR als gRunDlageDie Basis für die Ausarbeitung von Bildungsord-nungen stellen die verschiedenen Berufsbilder dar. Sie sind wie eine Identitätskarte für einen Beruf und von den lvh-Berufsgemeinschaften ausgear-beitet und auf dem aktuellen Stand gehalten. Sie enthalten neben den Arbeitsgebieten auch die Fertigkeiten, die ein ausgelernter Geselle beherr-schen muss sowie die notwendigen Kenntnisse für die Ausübung des Berufes.

lehRabschlusspRüfungAuch die jeweiligen Lehrabschlussprüfungen muss-ten an die Bildungsordnung angepasst werden, da geänderte Lerninhalte auch neue Prüfungsinhal-te mit sich bringen. Derzeit werden die verschie-denen Programme sowie die unterschiedlichen Prüfungsmodalitäten und Prüfungsstandards aus-gewertet. Noch bei der bevorstehenden Prüfung am Ende dieses Schuljahres sollen die Lehrlinge bereits mit den aktuellen Programmen antreten können. Dem lvh ist es dabei ein großes Anliegen, die Prüfungsniveaus bei Berufen mit mehreren Standorten gleich hoch zu halten. In einigen Beru-fen wird auch über gemeinsame standortunabhän-gige Prüfungsprogramme nachgedacht. Ziel ist es, die duale Ausbildung noch weiter zu verbessern und attraktiver zu gestalten.

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Das neue lehrlingsgesetz, das vor kurzem vom landtag ge-nehmigt wurde, sieht wichtige grundlegende neuerungen vor. Drei punkte, die sich bei der dualen lehre ändern werden.

> matura über einen lehrvertrag Mit der Anpassung des aktuellen Lehrlingsgesetzes können junge Handwerkerinnen und Handwerker nach erfolgreichem Abschluss der vierjährigen Lehre, die Matura berufsbeglei-tend über einen weiteren, zweijährigen Lehrvertrag absol-vieren. Durch den staatlich anerkannten Maturaabschluss erhalten Neugesellen künftig den vollen Zugang zur Weiter-bildung und ihnen stehen die Türen zu höherer Bildung an Universitäten und Fachhochschulen offen.

> zusätzliches Jahr für dreijährige lehrberufe Derzeit ist für zahlreiche Lehrberufe, beispielsweise für Be-rufe im Nahrungsmittelsektor und Druckbereich, aber auch für Berufe wie Fliesenleger, Bodenleger, Tapezierer, Hafner, Kaminkehrer und Tiefbau nur eine dreijährige Lehre vorgese-hen. Daraus ergab sich das Problem, dass diese Berufe nicht die Voraussetzung für den Zugang zur Matura hatten. Das wurde im neuen Lehrlingsgesetz abgeändert: Nun gibt es nach Bestehen des dritten Jahres und Erlangung der Berufs-qualifizerung die Möglichkeit, ein zusätzliches, optionales Lehrjahr abzuschließen um zum Berufsbildungsdiplom zu gelangen und dadurch die Matura in der Berufsbildung anzustreben. Eine noch bessere Lösung wäre die Lehrzeit dieser Berufe auf vier Jahre anzuheben, um einerseits die Qualität der Lehre zu steigern und andererseits dieselben Grundvoraussetzungen wie jene der vierjährigen Lehrberufe zu schaffen.

> verlängerung der lehrzeit Das neue Gesetz bietet die Möglichkeit, die Lehrzeit eines Auszubildenden um bis zu einem Jahr zu verlängern, wenn dieser am Ende der Lehrzeit die Berufsschule noch nicht abgeschlossen hat oder die Lehrabschlussprüfung noch nicht absolviert hat.

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Lehrlinge Ihre Ausbildung wird ständig optimiert

manufakt

Lehrlingsgesetz | bildungswErkstatt

Page 28: manufakt, Mai 2016

2805|2016

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verschiedene kurse Möglichkeiten und Maßnahmen zur Reduzierung des mittleren Inail-Prämiensatzes (OT 24)

2 Std. 26.05.2016 Bozen

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Arbeitssicherheitskurs für Vorgesetzte 8 Std. 28.06.2016 Bozen

Auffrischung Sicherheitssprecher 4 Std. 01.06.2016 Bozen

Ateco Kodex nieder 8 Std. 23.05.2016 Bozen

Ateco Kodex hoch 16 Std. 24. | 25.05.2016 Bozen

Ateco Kodex hoch 16 Std. 09. | 10.06.2016 Bozen

Ateco Kodex hoch 16 Std. 30. | 31.05.2016 Bozen

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erste - hilfe Grundkurs (12 UE) 9 Std. 06.06.2016 Bozen

Grundkurs (12 UE) 9 Std. 23.05.2016 Bozen

Grundkurs (16 UE) 12 Std. 17. | 18.05.2016 Bozen

Grundkurs (16 UE) 12 Std. 13. | 14.05.2016 Bozen

Auffrischung 4 Stunden 4 Std. 20.05.2016 Bozen

Auffrischung 6 Stunden 6 Std. 19.05.2016 Bozen

gerüstbau-, seilkurse Einweisung persönliche Schutzausrüstung 4 Std. 15. | 16.06.2016 Bozen

Einweisung persönliche Schutzausrüstung 4 Std. 17.05.2016 Bozen

Auffrischungskurs Gerüstbau - PiMUS 4 Stunden 4 Std. 07.06.2016 Bozen

befähigungskurse für baumaschine

Staplerfahrer 17 Std. 15. | 16.06.2016 Bozen

brandschutz Der Brandschutz 8 Std. 23.05.2016 Bozen

kurskalEndEr 2016anmeldung und weitere informationen auf www.lvh.it, E-mail an [email protected]

„alle wege offen“

gErtraud asChbaChEramt für lehrlingswesen und meisterausbildung

mit dem neuen lehrlingsgesetz wurden neue chancen geschaffen. nun müssen diese auch genutzt werden, fordert gertraud aschbacher.

Frau Aschbacher, das neue Lehrlingsgesetz wurde genehmigt: ein Meilenstein für die Ausbildung?Es ist ein großer Schritt, da wir endlich verschiedene Maßnahmen festlegen konnten, auf die wir seit Lan-gem hinarbeiten, beispielsweise die Matura über die Lehre, die Verlängerung des Lehrvertrages und die Saisonslehre. Nun müssen wir in diese Richtung wei-terarbeiten, damit wir die Rahmenbedingungen noch verbessern können, sowohl auf Landes-, als auch auf Staatsebene. In Rom geht es in erster Linie darum, noch mehr Sichtbarkeit zu erhalten und eine Kons-tanz zu erreichen, damit wir uns nicht jedes zweite

bildungswErkstatt | Lehrlingsgesetz

Page 29: manufakt, Mai 2016

2905|2016

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maler und lackierer Hannes Mitterstieler Völs am Schlern

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Jahr mit einem neuen Gesetz rumschlagen müssen. Außerdem braucht es im Bereich des Jugendschutzes für Minderjährige und der Arbeitssicherheitsbestim-mungen ein Umdenken: Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahre sollen in einem sinnvollen und geregel-ten Rahmen eine Lehre absolvieren können. Welche Schritte werden nun in Südtirol folgen?Das Gesetz muss jetzt umgesetzt werden. Gemein-sam mit den Sozialpartnern müssen wir klären, wie wir den Weg zur Matura über die Lehre sinnvoll gestalten. Auch an den Bildungsordnungen und den damit zusammenhängenden Themen werden wir weiterarbeiten. Grundsätzlich müssen wir darauf achten, in welche Richtung sich die Lehrberufe entwi-ckeln und welchen Bedarf es am Arbeitsmarkt gibt.

Wie soll die Matura über die Lehre aussehen?Lehrlinge können nach einer vierjährigen Lehre das maturaführende fünfte Jahr in der Berufsschule in Form einer zweijährigen Lehre absolvieren. Noch heuer sollen die Details mittels Durchführungsver-ordnung geregelt werden, damit im Frühjahr 2017 die Aufnahmeprüfung stattfinden und im Herbst die erste Klasse starten kann. Wir möchten mit einer technischen Fachrichtung als Pilotprojekt starten.

Bereitet Ihnen die Umsetzung Kopfzerbrechen?Die Berufsmatura ist ein großer Schritt für Südtirol. In der Vergangenheit haben einige Jugendliche eine Lehre begonnen und dann leider in eine Oberschule gewechselt, weil sie Angst hatten, sich ihre Zukunft zu verbauen. Einfach ist die Matura über die Lehre natürlich auch nicht, muss der Jugendliche sich ne-ben der Arbeit im Betrieb innerhalb von zwei Jahren das Wissen der Maturaklasse aneignen – und das ohne eine kontinuierliche und aufbauende Vorberei-tung über fünf Jahre hinweg wie in einer Oberschule. Wir denken aber schon darüber nach, wie wir unsere Maturalehrlinge zusätzlich zum Schulbesuch unter-stützen können, z.B. mit zusätzlichen Kursangeboten. Die Lehrlinge müssen aber viel Einsatz, einen starken Willen und großes Durchhaltevermögen mitbringen.

Die Vorteile dieses Abschlusses liegen auf der Hand.Die Absolventen haben sowohl eine vollwertige berufliche Qualifikation, als auch einen staatlichen Oberschulabschluss. Ihnen stehen somit wirklich alle Wege offen. Wir befinden uns erst in der Anfangs-phase und müssen nun den besten Weg für die Umsetzung finden, aber wenn sich die Berufsmatura einmal etabliert hat, ist es sicher eine unglaubliche Aufwertung für die Lehre.

manufakt

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brancHen

diE viElfalt dEs handwErks: neuigkeiten, trends, die projekte der lvh-berufsgemeinschaften und aktuelle wirtschaftsthemen auf einen blick.

die kunst des richtigen kaffeesnahRungsmittel: KAFFEEBRAUEN IST MEHR ALS NUR PULVER IN DIE MASCHINE ZU FÜLLEN UND AUF DIE TASTE ZU DRÜCKEN. VALENTIN HOFER IST KAFFEERÖSTER AUS LEIDENSCHAFT. SEIN ZIEL: EINE NEUE KAFFEEKULTUR IN SÜDTIROL ZU SCHAFFEN.

Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Wie viel dahinter steckt, merkt man an der Präzision, mit der Va-lentin Hofer eine einfache Tasse Kaffee zubereitet. Der Besitzer der Kaffeerösterei Caroma in Völs am Schlern will mehr, als nur ein gutes Getränk ver-kaufen und ein funktionierendes Geschäftsmodell vorantreiben. Sein Ziel ist eine neue Kaffeekultur in Südtirol – dafür stellt er so manchen unterneh-merischen Gedanken hinten an.

Vor über 20 Jahren hat Valentin Hofer seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die ersten Jah-re, in denen er die Rösterei Caroma in Völs am Schlern übernommen hatte, waren alles andere als leicht. Wiederholt war er im Ausland, bildete sich fort, absolvierte Kurse beim weltweit größten Kaffeeverband SCAE (Speciality Coffee Association of Europe). Regelmäßig war er auf Kaffeeplantagen in den verschiedenen Anbauländern unterwegs und suchte den direkten Kontakt mit den Unter-nehmern, aber auch mit den Erntehelfern vor Ort. „Nur wenn man sein Produkt wirklich kennt, kann man es auch entsprechend verkaufen“, ist er überzeugt. Hofer war der erste Kaffeesommelier Italiens, ein Titel, der ihm viel Aufmerksamkeit in den Medien bescherte. Das konnte er nutzen, um die Sensibilität zu stärken. Eines hatte er nämlich gemerkt: Eine wirkliche Kaffeekultur gibt es in Süd-

Valentin Hofer Kaf-feeröster aus Leiden-schaft

Page 31: manufakt, Mai 2016

3105|2016

Kaffeerösterei | branChEn

01: Röstvorgang Mitt-lerweile wird jeder Schritt maschinell durchgeführt und akribisch genau überprüft

02: Lernwillige Über 2.000 Interessierte besuchen jährlich einen Kurs in der Rösterei Caroma

03: Ad Fontes Bei seinen Reisen zu den Plan-tagen weltweit lernt Valentin Hofer alles Wissenswerte rund um den Kaffee

tirol nicht. „Es gehört für viele einfach zum Alltag und ist nicht das, was es eigentlich sein sollte und sein könnte, nämlich ein wahres Genussmittel.“

zwischen geschichte unD genussNach zahlreichen Um- und vor allem Ausbauarbei-ten in der Rösterei in Völs errichtete er direkt in seinem Unternehmen ein Schulungszentrum. Über 2.000 Lernwillige, von Fachpersonal aus der Gas-tronomie, über Schüler, Unternehmer, Vertreter und interessierte Privatpersonen begrüßt er dort jährlich. Er führt sie durch die Welt des Kaffees, er-klärt Sorten, Anbauweisen, Eigenschaften und ge-währt einen Einblick in die Rösterei und die Kunst des Verkostens. Oft sitzen auch Gastronome in seinen Kursen. „Wer Caroma-Kaffee verkaufen will, muss vorher einen entsprechenden Kurs bei mir in der Kaffeerösterei absolvieren und sich alles ge-nau ansehen“, erklärt Hofer. „Sie sollen verstehen, worum es beim Kaffeebrauen geht. Wenn sie die Geschichte, die Herstellung, die richtige Zuberei-tung und die Philosophie kennen, können sie auch einen guten Kaffee machen. Wenn er nicht richtige zubereitet wird, helfen die besten Zutaten nichts“, ist sich Hofer sicher. Diese Philosophie gepaart mit der Marketingstrategie funktioniert. Die Nachfra-ge ist groß. „Und jeder, der von hier weggeht, soll nicht nur einen Einblick in die Kunst des Kaffeerös-tens bekommen, sondern auch etwas lernen, für seinen beruflichen und seinen privaten Alltag.“

Qualität hat ihRen pReisDabei geht es ihm vordergründig auch um eines, nämlich der leidigen Diskussion um den Ein-Euro- Kaffee ein Ende zu setzen. „Qualität hat ihren Preis – auch in der Welt des Kaffees“, betont er. Niemand denke über den Preis eines guten Glases Wein nach. Kaum jemand ist aber bereit, mehr als einen Euro für einen Kaffee zu bezahlen. Wirklich kontinuierlich gute Qualität zu erzeugen, sei des-halb kaum möglich. Genau dorthin will Hofer: Er will das Verständnis für guten Kaffee stärken.

kaffee unD kuRseGroßen Wert legt Hofer dabei bereits auf die Aus-bildung der Jugendlichen, der Fachexperten von morgen: Vor allem an den Berufsschulen und in den Gastgewerbeschulen sollte der richtige Um-gang mit Kaffee zur Grundausbildung gehören.

Noch steckt dieser Gedanke in den Kinderschuhen. Die Nachfrage für die Barista-Ausbildung für die Schüler, die sie größtenteils in ihrer Freizeit absol-vieren müssen, ist aber groß. „Das zeigt, dass wir doch etwas bewegen können“, freut sich Hofer.Was er in den vergangenen Jahren aufgebaut hat, ist erst der Anfang. Immer auf den neuesten tech-nischen Stand soll die Rösterei Caroma bleiben. Aus den 80 Tonnen verkauften Kaffee sollen noch mehr werden, im Vordergrund steht aber nach wie vor die Qualität und nicht die Masse. Auch die Struk-tur könnte erweitert werden. Sogar an ein Kaffee- museum denkt Valentin Hofer. Noch handelt es sich dabei lediglich um eine Idee. „Gut Ding braucht Weile“, weiß er. „Aber eine solche Ausstellung wür-de sicher dazu beitragen, dem Kaffee das nötige Verständnis und die Wertschätzung zukommen zu lassen – und dafür lohnt es sich auf jeden Fall.“

kk

manufakt

Page 32: manufakt, Mai 2016

3205|2016

Worauf man bei der Eintragung in das Vergabeportal und die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen achten muss, wurde bei den praxisorientierten Kursen des lvh erklärt.

> wichtigkeit der eintragung und Re-gistrierung im landesportal

Viele Unternehmen sind noch nicht im Landesportal eingetragen. Ge-meinden können Unternehmen im Portal nicht auffinden und somit nicht einladen. Nach einmaliger korrekter Registrierung können die Daten im-mer wieder aktualisiert werden.

> teilnahme an ausschreibungen Ausschreibebedingungen müssen

sorgfältig gelesen und alle Dokumente vorab abspeichert werden, damit sie späteren noch abrufbar sind. Einige Ausschreibungen könnten sehr auf-wendig sein. Fälligkeitstermin sollte man deshalb rechtzeitig berücksich-tigen und nicht im letzten Moment teilnehmen, um Fehler zu vermeiden.

> Digitale unterschrift Für die Registrierung ist eine digitale

Unterschrift nicht zwingend, für die Teilnahme an öffentlichen Aufträgen ist diese allerdings notwendig. Unter-

theorie & praxisöffentiche ausschReibungen: DIE EINTRAGUNG IN DAS VERGABEPORTAL UND DIE TEILNAHME AN ÖFFENTLICHEN AUSSCHREIBUNGEN STELLEN ZAHLREICHE UNTERNEHMER VOR GROSSE HERAUSFORDERUNGEN. HIER DIE HäUFIGSTEN FRAGEN.

Das Land hat das Hochbauprogramm für 2016 bis 2018 genehmigt. Die zweckgebundene Investitionssumme für 2016 beläuft sich auf 47,4 Millio-nen Euro, 46,7 Millionen und 45,4 Millionen Euro werden es 2017 und 2018 sein. Das dreijährige Programm umfasst ausschließlich Sanierung und Erweiterungen von Schulen, Gesund-heitseinrichtungen und logistischen Infrastrukturen. „Wir versuchen dabei vor allem, die lokale Bauwirtschaft nicht außer Acht zu lassen, denn sie ist in unserem Land ein bedeutender Arbeitgeber“, betonte der zuständige Bautenlandesrat Cristian Tommasini bei der Vorstellung des Programms.

hoChbauprogramm 2016 bis 2018

schreiben muss die physische Person, die den Teilnahmeantrag ausfüllt. Das gilt für auch für Gesellschaften.

> hochladen von Dokumenten Bei der Teilnahme an einer Ausschrei-

bung müssen alle Pflichtdokumente ins Portal hochgeladen werden. Nur konkret gekennzeichnete Dokumente müssen mit der digitalen Unterschrift signiert werden.

> bezahlung des systembetreibers Bei Ausschreibungen über 10.000

Euro sind Benutzungsgebühren des Landesportals an den Systembetrei-ber zu verrichten. Der Wirtschaftsteil-nehmer kann sich den zu bezahlen-den Betrag an den Systembetreiber vorab berechnen lassen. Bitte Vor-sicht diesen Betrag bei der Erstellung des Angebotes berücksichtigen. Laut zuständiger Landesagentur AOV sol-len die Kosten im Herbst vom Land übernommen werden.

> stempelmarke Das Preisangebot muss mit einer

Stempelmarke zu 16,00 Euro in den unterschiedlichen vom System vor-gesehenen Varianten versehen und entsprechend entwertet werden.

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Page 33: manufakt, Mai 2016

Zimmerer | branChEn

„niedrige preise schaden allen“

riChard naglEr obmann der Zimmerer

Qualität hat ihren preis, ist Richard nagler, obmann der zimmerer überzeugt. Deshalb sein appell: handwerker sollen ihre leistungen nicht unterm preis verkaufen.

Herr Nagler, welchen Preis hat Qualität?Qualität kann man messen. Wenn man gute Leis-tung erbringt, bleibt sie jahrelang erhalten und es sind keine Instandhaltungsarbeiten erforderlich. Kunden verlangen nach Handwerkern, die für Qualität bürgen. Wer diese gewährleistet, kann auch einen angemessenen Preis dafür verlangen.

Doch das ist nicht immer der Fall...Es werden leider oft Kostenvoranschläge erstellt, die zeigen, dass sich der Anbieter keine Gedanken über die Kostenkalkulation gemacht hat.

Worauf muss man bei der Kalkulation achten?Vorab braucht es eine genaue Kostenplanung. Im Laufe eines Auftrages muss zudem eine klare Kostenerfassung gemacht werden: Material und Fixkosten müssen berechnet und eine Nachkalku-lation gemacht werden. Wichtig ist, dass man am Ende eines Auftrages auch etwas verdient muss und nicht sogar noch draufzahlt. Leider sieht die Realität anders aus. Viele Kollegen bieten ihre Leistungen zu einem Preis an, der nicht nur ihnen selbst, sondern auch den Mitbewerbern und dem gesamten Wirtschaftskreislauf schadet.

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Page 34: manufakt, Mai 2016

3405|2016

Diskussionsrunde Über die Zukunft im Tischlerhandwerk

für jeden trend gerüstet

Die Tischler wollen für die Zukunft gerüstet sein: Sie haben sich bei ihrer Jahreshauptversammlung mit den Trendentwicklungen auseinander-gesetzt und Wege für die Zukunft gesucht. „Der drohende Fachkräfte-mangel muss sicher im Auge behalten werden“, betonte der Obmann der Tischler, Michael Gruber. Nur wenn man sich frühzeitig und offensiv mit dieser Entwicklung auseinandersetze, könne das komplette Ausster-ben von Fachkräften verhindert werden. „Wir Unternehmer sind für die Fachkräftesicherung verantwortlich und müssen den Jugendlichen das betriebliche Know-how, soziale Kompetenzen und persönlichkeitsbilden-de Eigenschaften mit auf den Weg geben. Die Ausbildung sollte nicht als Kosten-, sondern als Wertschöpfungsfaktor gesehen werden.“

tischleR: SICH FRÜHZEITIG MIT DEN AKTUELLEN ENTWICKLUNGEN AUSEINANDERSETZEN UND FACHKRäFTE SICHERN, IST DAS ZIEL DER TISCHLER.

preiskampf

Obwohl es im Tischlersektor auf-wärts geht, leidet man immer noch unter einem Preiskampf. „Der ist leider hausgemacht“, bedauert Mi-chael Gruber. Ein realistisches und gut berechnetes Angebot, das die geleistete Arbeit, das hochwertige Material und den Qualitätsstandard einbezieht, sollte nicht von einem Kollegen zu einem Preis unterboten werden, der nicht kostendeckend sein kann. Mit einem solchen Preiskampf laufen Betriebe Gefahr, sich in wirtschaftlich schwierige Situationen zu manövrieren.

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P E R F E K T I O N E R L E B E N M I T M A R T I N

Page 35: manufakt, Mai 2016

3505|2016

„Eine professionelle Reinigung von Matratzen, Polstern, Sesseln, Sofas und Vorhängen garantieren die Qualität der einzelnen Stü-cke“, erklärt Martin Silbernagl, Obmann der Textilreiniger. Abge-sehen von der Allergiegefahr durch Milben, verursachen Staub und Schmutz hartnäckige Flecken, wenn sie nicht regelmäßig entfernt werden. Nur mit massiven und scharfen Mitteln können sie später vielleicht entfernt werden.

gegen flecken und allergienteXtilReinigeR: AUCH TExTILIEN IM WOHNBEREICH MÜSSEN REGELMäSSIG PROFESSIONELL GEREINIGT WERDEN.

Die neue Gebäuderichtlinie sieht ab 2017 die Pflicht für Klimahäuser A vor: Die Neuerungen werden Wolf-gang Thaler, Präsident der Architektenkammer, und Ulrich Santa, Direktor der Klimahausagentur, beim Marktblitz erklären. Am Mittwoch, 25. Mai sind alle Baumeister und Maurer des Bezirkes Unterland, Über-etsch und Bozen um 19 Uhr dazu in St. Pauls geladen.

marktblitz in st. paulsbaumeisteR unD mauReR: AB 2017 GILT DIE PFLICHT FÜR KLIMAHäUSER A. MEHR INFOS BEIM MARKTBLITZ.

Ein wahres Farbschauspiel, kunstvolle Haarkreationen und Handwerk auf höchstem Niveau: Das war das Hair-Event „The Hair Fashion mix 2016 around the World”, das vor Kurzem im Haus des Handwerks stattfand. Der Einladung der Friseure im lvh, der Organisationen FABAS und UNFAASM folgten zahlreiche Friseure, die dabei renommierten und internationalen Experten bei der Arbeit über die Schultern blicken konnten. „Von solchen Profis können wir unglaublich viel lernen“, be-tonte die Obfrau der Friseure Maria Stella Falcomatà. „Das Event war ein voller Erfolg.“

fRiseuRe: RENOMMIERTE HAIR­ STyLISTEN ÜBERZEUGTEN BEIM JAHRESEVENT DER FRISEURE.

hair fashion

01: Freude & Farbe Voller Erfolg für das Event

02: Haargenau Experten bei der Arbeit

03: Ausgefallen Flotte Frisuren für die Models

manufakt

Friseure, Bau, Textil | branChEn

Page 36: manufakt, Mai 2016

3605|2016

„digital fitte senioren“

luisE buChEggEr third age Coach

fehlende lernangebote und die angst vor dem ersten schritt halten senioren vom sprung in die digitale welt ab, bedauert luise buchegger, third age coach. sie ist überzeugt: Das interesse ist bei den meisten vorhanden.

Können sich Senioren vor der digitalen Entwicklung drücken?Nicht alle Menschen nehmen gleicher-maßen an der digitalen Entwicklung teil. Senioren können oft mit dem technologischen Wandel nicht Schritt halten und werden so aus der Gesell-schaft ausgeschlossen. Aber Interesse und Ablehnung dieser Gruppe halten sich die Waage. Es gibt aber durchaus auch viele digital fitte Senioren. Große Hürden sind die ersten Schritte und die fehlenden Lernangebote.

Wie ist es um die Medienkompetenz älterer Menschen bestellt?Derzeit liegt die Internetnutzung in Südtirol mit ansteigendem Alter unter dem EU-Durchschnitt. Erwachsene EDV-Neulinge wissen weder um die

Möglichkeiten des Lernens mit elekt-ronischen Hilfsmitteln, noch haben sie mit Lernmanagementsystemen gear-beitet. Sie sind nicht mit Selbstlern- szenarien sozialisiert. Daher braucht es besondere Lernangebote für Senioren.

Welche Vorteile haben Senioren?Gerade wenn sich die Mobilität im All-tag reduziert, eröffnen neuen Medien Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und können maßgeblich zu ei-ner Steigerung der Lebenszufriedenheit und Lebensqualität beitragen. Welche Gefahr birgt das Netz für sie?ältere Menschen lernen anders. Implizites Lernen hilft ihnen, komplexe Sachverhalte zu beurteilen, zu verknüp-fen und in das Lernen zu integrieren.

Südtirols Althandwerker haben keine Berührungs-ängste mit den digitalen Medien. Viele haben die interessanten Möglichkeiten durch Internet, E-Mail, Smartphones und Tablets bereits entdeckt. In einer Umfrage des Wirtschaftsver-bandes haben 30 Prozent der Althandwerker angege-ben, digitale Medien bereits zu nutzen. Nach der Jahresversammlung, die bereits ganz unter dem Mot-to der Digitalisierung stattfand, planen die Althandwerker im Jahr 2016 eine Reihe von Vorträgen, Informationsveranstaltun-gen und Kursen, um die bestehenden Kenntnisse zu vertiefen und um Berüh-rungsängste zur digitalen Welt abzubauen.

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Page 37: manufakt, Mai 2016

3705|2016

In politischer, verbandspolitischer Mission und um das Netz-werk nach innen und außen zu stärken, waren die Frauen des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister gleich in dreifacher Mission in Rom unterwegs. Direkt vom Nachtzug ging es für 33 Handwerkerfrauen zur Papstaudienz, bei der sie sogar namentlich begrüßt wurden. Mit der Kammerabge-ordneten Renate Gebhard konnten sie sich über aktuelle poli-tische Themen austauschen. Als erste Frauengruppe wurden die Südtirolerinnen zudem beim nationalen Verband Confar-tigianato begrüßt und konnten sich dort mit Stefania Multari, welche die Geschicke der Frauen im Verband auf Staatsebene lenkt, austauschen.

gemeinsam ziele erreichen„Es war beeindruckend, die Papstaudienz gemeinsam zu er-leben, Einblicke in das politische Geschehen zu bekommen und die Vatikanischen Museen sowie die wunderschöne Stadt Rom zu besichtigen! Diese Reise war ein absolutes Highlight für unsere Frauengruppe!“, freut sich die absolutes Highlight für unsere Frauengruppe!“, freuten sich die Landesvorsitzende Marlies Dabringer und die Reiseorganisatorin Petra Holzer.

Frauen in dreifacher Mission

frauen: NETzWERK STäRKEN NACH INNEN uND AuSSEN WAR DAS HAuPTzIEL DER LVH-FRAuEN bEI IHRER RoMREISE.

01: Frauen & Politik In Rom mit der Abgeord-neten Renate Gebhard

02: Confartigianato Austausch auf

nationaler Ebene03: Zu Besuch beim

Papst Highlight der Reise

manufakt

Frauen im Handwerk | Branchen

Page 38: manufakt, Mai 2016

Junghandwerker-selfie

Cristian troCkEr, 30 Jahre | klausenkunsthandwerker

Junges handwerk ist …

kReativ

ich kann nicht leben ohne ...

meine leiDen­schaft

worauf es bei der arbeit ankommt …

geDulD unD konzentRation

Was muss man beachten, wenn man sein eigenes Unternehmen gründet? Diese Frage stellen sich zahl-reiche Junghandwerker. Der Wunsch nach Beratung und Unterstützung wird vor allem vonseiten junger Einsteiger laut. Bei dem wichtigen Schritt in die Selbst-ständigkeit kämpfen sie an mehreren Fronten gegen zahlreiche Probleme. Viele davon könnte man mit der richtigen Beratung bereits im Vorfeld angehen.

alles wissensweRte an einem tagDeshalb veranstalten die Junghandwerker am 20. Mai ab 15.30 Uhr im Biergarten in Kaltern den ersten Süd-tiroler Gründertag. Dabei werden die Junghandwerker über alles Nützliche informiert: Welche ist die richti-ge Rechtsform für mein Unternehmen? Mit welchen Steuern und Abgaben muss ich rechnen? Worauf kommt es bei der Erstellung des Businessplans an und was muss bei Förderansuchen, Finanzierungsplänen und Sicherstellungen beachtet werden.

Anschließend gibt es auch die Möglichkeit zur in-dividuellen Beratung bei steuerrechtlichen und fiskali-schen Fragen, der Buchhaltung, Krediten, Rechtsfragen, Innovation und Crowdfunding, Weiterbildungsmög-lichkeiten und vielem mehr.

Der Gründertag hat vor allem ein Ziel: Jungen mo-tivierten Handwerkern bei dem wichtigen Schritt in die Selbstständigkeit rechtzeitig Hilfe anzubieten und sie auf die Herausforderungen vorzubereiten.

gründertagJunghanDweRkeR: BEIM ERSTEN GRÜNDERTAG WERDEN GRUND­LEGENDE FRAGEN ANGEGANGEN.

Neugründer Unter die Arme greifen

Page 39: manufakt, Mai 2016

Nachfolge Hierarchien vorab regeln

Der Blick über die Grenzen, die Beratung vonseiten er-fahrener Handwerker, immer wieder Neues und Inno-vatives wagen, dafür stehen die Junghandwerker im Wirtschaftsverband. In welche Richtung wollen sie sich entwickeln? Auf Geleistetes zurückblicken und neue Ideen für die Zukunft sammeln: Das steht bei der Voll-versammlung der Junghandwerker ganz oben auf der Tagesordnung. Sie findet im Anschluss an den Gründertag am 20. Mai ab 19.30 Uhr im Biergarten in Kaltern statt.

JunghanDweRkeR: FÜR DIE KOM­MENDEN JAHREN SETZEN SICH DIE JUNGHANDWERKER KLARE ZIELE.

Junge power

„Die Betriebsübergabe ist für viele sicher eine gro-ße Herausforderung, sowohl für denjenigen, der das Unternehmen weitergibt, als auch denjenigen, der es übernimmt“, ist Michael Hofer, Ausschussmit-glied der Junghandwerker und selbst Jungunterneh-mer überzeugt. Beim Informationsabend zum The-ma „Nachlassplanung und Erbfolge“ Ende Mai im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bruneck ge-ben die Junghandwerker ihren Mitgliedern die Mög-lichkeit, mit Referenten der Volksbank verschiedene Fragen zu klären: Welche Vorteile bringt eine gute Nachlassplanung? Welche Möglichkeiten bietet die Erbfolge im privaten und unternehmerischen Be-reich? „Bei einer Betriebsübergabe stößt man auf viele Herausforderungen“, weiß Hofer. „Vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene muss rechtzeitig eine gute Lösung gefunden werden.“

JunghanDweRkeR: WENN DER BETRIEB ÜBERGEBEN WIRD, MUSS MAN AUF EINIGES ACHTEN.

betriebsübergabe

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Junghandwerker | branChEn

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Page 40: manufakt, Mai 2016

4005|2016

politik & wirtscHaft

handwErk bEstimmt mit: auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das handwerk eine wichtige stimme.

das flughafenreferendumWIE SOLL DIE ZUKUNFT DES FLUGHAFENS AUSSEHEN? DARÜBER STIMMEN DIE SÜD­TIROLER BEI EINER BERATENDEN VOLKSBEFRAGUNG AM 12. JUNI AB. ALLE FRAGEN, ZAHLEN UND FAKTEN, CHANCEN UND SORGEN ZUM REFERENDUM AUF EINEN BLICK.

Mitbestimmen und die Zukunft Südtirols mitge-stalten – diese Chance bietet das Referendum zur Zukunft des Flughafens am 12. Juni. Dabei können sich alle wahlberechtigten Südtiroler für oder ge-gen den Gesetzesentwurf zum Flughafen ausspre-chen – und mit JA oder NEIN stimmen.

Die abstimmungBei der fakultativ beratenden Volksbefragung wird über den Gesetzesentwurf abgestimmt, der Ziele und Finanzierung des Flughafens Bozen re-

gelt. Der Entwurf sieht vor, dass der Flughafen bis Ende 2021 zumindest 170.000 Passagiere abfer-tigen muss, um ab 2022 weiter Geld vom Land Südtirol zu bekommen.

Ab 2022 wäre das Land bei Erreichung dieses Passagierziels bereit, den Flughafen weiterhin mit jährlich maximal 1,5 Millionen Euro zu unterstüt-zen. Bis 2021 schreibt das Gesetz vor, dass jähr-lich maximal 2,5 Millionen Euro an Landesunter-stützung an den Flughafen überwiesen werden. Fünf Jahre lang will das Land Südtirol den Flugha-fen mit 2,5 Millionen Euro pro Jahr unterstützen. Diese fünf Jahre kosten jeden Südtiroler fünf Euro pro Jahr. Schafft der Flughafen bis Ende 2021 kei-ne 170.000 Passagiere, dann stoppt das Land die Zahlungen für diese Struktur.

Ja beDeutetWenn die Volksbefragung mehrheitlich mit JA aus-geht, dann wird die Piste wie bereits genehmigt verlängert. So können künftig auch größere Flug-zeuge starten und landen. Bozen wird für Flug- linien attraktiver, die Ticketpreise sinken und mehr Südtiroler könnten den Flughafen für private oder berufliche Reisen nutzen. 170.000 Passagieren be-deuten im Durchschnitt fünf Starts und fünf Lan-dungen größerer Flugzeuge pro Tag.

Flughafen Bozen Am 12. Juni stimmt Südtirol darüber ab

Page 41: manufakt, Mai 2016

4105|2016

nein beDeutetStimmt die Mehrheit mit NEIN, dann stellt das Land die Zahlungen an den Flughafenbetreiber ABD ein und führt die Pistenverlängerung nicht durch. Die ABD muss dann verkauft oder liquidiert werden. Findet sich kein neuer Betreiber, geht die Flughafenkonzession wieder zurück an die italieni-sche Zivilluftfahrtbehörde ENAC. Diese muss die Konzession dann europaweit ausschreiben. Der Betrieb des Militärflughafens liegt weiterhin in der Hand des Militärs.

Die chancenVor allem für junge Leute, aber auch für Familien, Privatpersonen und Geschäftsleute ist ein eigener, öffentlicher Flughafen ein Tor zur Welt. Sie können einfach von zu Hause aus direkt in die Welt reisen – egal ob das ein Urlaubsflug nach Sardinien, eine Studienaufenthalt in Wien oder eine Geschäftsrei-se nach New york sind. Vielflieger kommen früher nach Hause, Eltern mit kleinen Kindern sparen sich eine lange Autofahrt, und Touristen, Wissenschaft-ler, Künstler und Kunden kommen leichter für kur-ze Aufenthalte zu uns.

Die soRgenZahlreiche Südtiroler wollen kein Steuergeld mehr in den Flughafen investieren und sind daher für den Verkauf des Flughafens. Wer mit Nein stimmt, entscheidet sich gegen eine vom Land geführte Struktur und für einen Flughafen, der von Dritten finanziert wird. Außerdem macht vielen grundsätz-lich die Umweltbelastung Sorgen. Sollte das Land den Flughafen weiterführen, ist klargestellt, dass alle Umweltauflagen eingehalten werden. Sport-, Privat- und Businessfliegerei werden bei einem privaten wie öffentlich geführten Flughafen wei-terhin stattfinden. Der Militärflughafen wird völlig unabhängig weitergeführt. Ein neuer Betreiber des Flughafens Bozen wird sich an die gesetzlichen Vorgaben halten müssen. Für die Verlängerung der Piste um weitere 30 Meter wird es außerdem eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) geben. Sie gibt zusätzliche Sicherheit, dass der Flughafen so verträglich als möglich geführt wird.

kk

flughafEn wissEnswErtEs auf EinEn bliCk

168 meteR länger soll die Piste werden und hätte eine Länge von 1.462 Metern.

170.000 passagieRe steigern die Wertschöpfung um 14,5 Millionen Euro.

2,5 millionen euRo will das Land Südtirol bis 2021 jährlich investieren.

348 mio. euRo gibt Südtirol in 5 Jah-ren für den öffentlichen Nahverkehr aus.

4 milliaRDen euRo an Ware und Produkten exportiert Südtirol jährlich.

170.000 passagieRe müssen ab 2022 jährlich verkehren.

5 JahRe bekommt der Flughafen Zeit, um zu beweisen, dass er funktioniert.

55.000 gäste mehr sind bis 2022 zu erwarten, wenn die Struktur funktioniert.

117 euRo gibt ein Tourist in Südtirol pro Tag durchschnittlich aus.

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manufakt

Flughafen | politik & wirtsChaft

Page 42: manufakt, Mai 2016

4205|2016

politik & wirtsChaft | Entsenderichtlinie

diskutierte Eu-EntsenderichtlinieWER SEINE DIENSTLEISTUNG IN EINEM EUROPäISCHEN LAND ANBIETET, SOLL DENSELBEN LOHN FÜR SEINE ARBEIT ERHALTEN. DAMIT DAS WIRKLICH GEWäHRLEISTET WIRD, ÜBERARBEITET DIE EU DIE ENTSENDERRICHTLINIE – UND WILL SOZIALDUMPING INNERHALB EUROPA DEN RIEGEL VORSCHIEBEN.

Warentrans-porteure Ihr

Sektor hat mit Sozialdumping

zu kämpfen

neue bestimmungen sozialbinDung im wohnbauMit dem neuen Wohnbaufördergesetz wurden auch die Sozialbindungen von Wohnbauten geändert: Mit dem Landesgesetz Nummer 5 vom 28. März 2016 wurde unter anderem die Dauer der Sozialbindungen für alle geförderten Wohnbauten von 20 auf zehn Jahre reduziert. Von 30 auf 20 Jahre verkürzt wurde sie hingegen für Wohnbauten, die auf gefördertem Baugrund errichtet wurden. Wer die Sozialbindung vorzeitig löschen möchte, muss einen Ablösebetrag entrichten. Dieser wird nach Art der Förderung un-terschiedlich berechnet. Wer in den Genuss eines ein-maligen Schenkungsbeitrags oder eines zehnjährigen gleichbleibenden Beitrags gekommen ist, schuldet für die ersten fünf Jahre des zweiten Bindungsjahrzehnts zehn Prozent der kassierten Beträge, für die letzten fünf Jahre des zweiten Bindungsjahrzehnts fünf Pro-zent. Für alle, die ein zinsfreies Darlehen erhalten haben, errechnet sich der Betrag aus dem Restdarle-hen zuzüglich der gesetzlichen Zinsen ab Beginn des zweiten Bindungsjahrzehnts. Wurde das Darlehen be-reits getilgt, ist ein Fünftel eines Drittels des Darlehens geschuldet. Bei zinsbegünstigten Darlehen gelten die Zinsbeiträge, die für ein Jahr ausbezahlt wurden.

Das Prinzip ist klar: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Mit der Entsenderichtlinie im Jahre 1996 wollte die EU das regeln und die Entsendung von Arbeitnehmern in europäische Länder definiert. Allerdings war die Richt-linie in vielen Teilen zu vage formuliert, sodass der Grundsatz des gleichen Arbeitsentgelts für dieselbe Arbeit am gleichen Ort nicht eingehalten werden konn-te beziehungsweise auf den Nettolohn reduziert war.

Nun hat die Europäische Kommission einen neuen Entwurf präsentiert, der derzeit im Parlament behan-delt wird. Der lvh bedauert, dass erneut nicht klar for-muliert wurde, dass die Sozialabgaben des bezahlten Lohnes jenem des Entsendelandes entsprechen. „Gilt die Entsenderichtlinie weiterhin nur für den Netto-lohn, haben inländische Betriebe und Arbeitnehmer einen starken Wettbewerbsnachteil“, erklärt Direktor Thomas Pardeller. Beispiele dafür gebe es im Bau- und Warentransportsektor zur Genüge. Der lvh fordert schärfere Kontrollen von ausländischen Firmen, um Lohndumping effektiv zu bekämpfen und wird sich gemeinsam mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann im Kampf gegen Sozialdumping einsetzen.

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Page 43: manufakt, Mai 2016

4305|2016

Am 8. Mai wird in Schluderns ein neuer Gemeinderat gewählt. Auch dieses Mal nutzt das Handwerk die Chance, aktiv mitzu-gestalten: Franz Kofler tritt als SVP-Bürgermeisterkandidat an. „Es ist wichtig, dass das Handwerk in der Gemeindeverwaltung vertreten ist“, ist er überzeugt. In den vergangenen zwei Jahren war das nicht der Fall. „In dieser Zeit wurde die Gemeindesteuer auf Immobilien vom Kommissär angehoben und dadurch werden die Betriebe im laufenden Jahr um rund 16.000 Euro mehr be-lastet. Das ist selbstredend.“ Für Franz Kofler, selbst Handwerks-meister, haben die Belange der Wirtschaft oberste Prioritäten. „Es geht um die Gestaltung unserer Gemeinde als Lebens- und Arbeitsraum. Die Politik braucht deshalb Vertreter, die aus der Wirtschaft kommen und wissen wovon sie reden. Für eine Ver-tretung des Handwerks in den Gemeindestuben und eine starke Wirtschaft müssen wir zusammenhalten.“

handwerk bestimmt mit

Franz Kofler „Für eine starke Wirt-schaft zusam-menhalten“

DER HANDWERKSMEISTER FRANZ KOFLER TRITT IN SCHLUDERNS ALS BÜRGERMEISTERKANDIDAT AN UND WILL DER WIRTSCHAFT EINE STIMME GEBEN.

Der Rotationsfonds des Landes ist ein wichtiges Finanzierungsmittel für Südtirols Klein- und Mitte-lunternehmen: Bekanntlich wird die Förderung in Form eines begünstigten Darlehens oder Leasings gewährt. Unternehmen, die Darlehen aus diesem Fonds in Anspruch nehmen möchten, brauchen keine langen Wartezeiten zu fürchten.

neue zugangsvoRaus­ setzungenNun wurden die Zugangsvoraussetzungen zum Rotationsfonds nochmals überarbeitet, einige Punkte wurden ergänzt und die Abänderung des Beschlusses Nummer 376 der Landesregierung vom 12. April genehmigt. Nun ist auch die Finan-zierung von gebrauchten Investitionsgütern im Falle von Brand- und Naturkatastrophen mög-lich. Das Unternehmen kann die Finanzierung innerhalb von 24 Monaten nach Eintreten des Ereignisses beantragen. Das Land lässt in diesem Fall sogar Investitionen zur Finanzierung zu, die der Betrieb in der Zwischenzeit bereits getätigt hat. Die Bestimmungen gelten für alle Anträge, die nach Genehmigung dieses Beschlusses ein-gereicht werden sowie für alle aufliegenden und noch nicht genehmigten Anträge.

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Page 44: manufakt, Mai 2016

4405|2016

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wie sicher ist mein betrieb?DIESE FRAGE STELLEN SICH VIELE BETRIEBSINHABER HEUTE IMMER ÖFTERS. DIEB­STAHL, WOHNUNGS­ UND BETRIEBSEINBRÜCHE HABEN IN DEN LETZTEN MONATEN WIEDER DEUTLICH ZUGENOMMEN. AUFKLäRUNG IST NOTWENDIG.

Kennen Sie auch das beklemmende Gefühl, wenn Fremde in die Intimsphäre eingedrungen sind, Schränke und Schubladen durchgewühlt haben? Der Schock sitzt auch nach Monaten noch immer tief. Jedes Mal, wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihren Betrieb verlassen, haben Sie Angst, dass die Diebe

wieder kommen. Die Sorge ist nicht ganz unbe-rechtigt, denn die Zahl der Einbrüche steigt von Jahr zu Jahr an.

Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass Einbrüche in Einfamilienhäuser meistens über die Fenster-türen und Fenster erfolgen. In Mehrfamilienhäu-sern hingegen verschaffen sich Einbrecher Zutritt zumeist über die Wohnungseingangstüren, aber auch über leicht erreichbare Fenster. Geübte Täter können diese in weniger als 30 Sekunden öffnen. Die größte Sicherheit bietet der Einbau einbruch-hemmender Türen und Fenster. Bei Ihrem Tischler und unter www.kobra.bz sind Sie gut beraten.

Betriebsstätten sind genauso Zielscheibe von Einbrechern wie Wohnungen und Wohnhäuser. Egal, ob man drei Wochen verreist oder nur für zwei Stunden außer Haus ist – als Unternehmer oder Handwerker sollten Sie Vorkehrungen treffen, damit Diebe keine Chance haben.

ausgeklügelte technikDurch den Einsatz ausgeklügelter Technik und entsprechender Sicherheitsanlagen kann das un-erlaubte Eindringen in Gebäuden und der Dieb-stahl des Eigentums verhindert werden.

„Möglichkeiten gibt es viele“, sagt Norbert Spi-taler vom Alarmstudio in Terlan. „Unsere Aufgabe

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01 Die Videoüber wachung ist vom Gesetz geregelt.

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ist es, die Menschen zu beraten, wie sie sich, ihre Wohnung oder ihren Betrieb am besten schüt-zen können.“ Als Sicherheitsexperte ist er seit 36 Jahren auf dem Markt tätig und weiß, wovon er spricht. „Wer sich eine solche Erfahrung ersparen möchte, sollte vorbeugen. Denn eines steht fest: Die meisten unter uns unterlassen aus Nachlässig-keit nötige Sicherungsmaßnahmen.“ Ganz unrecht hat Herr Spitaler nicht. Statistiken belegen, dass 40 Prozent aller Einbrüche scheitern, weil Wohnun-gen, Häuser bzw. Büros gut gesichert sind. „Die Technik ermöglicht heute nicht nur einen hohen Schutz“, erklärt er, „sie ist auch bedienungsfreudi-ger geworden.“

aufkläRung vom pRofiVor einem Jahr genau haben die Berufsgemein-schaften der Elektrotechniker, der Kommunika-tionstechniker und der Tischler gemeinsam mit dem Regierungskommissariat für die Provinz Bo-zen eine landesweite Aufklärungskampagne über den Schutz vor Diebstahl und Einbruch ins Leben gerufen. Fachbetriebe informieren über konkrete Vorkehrungen und geben nützliche Tipps, wie je-der von uns Risikofaktoren vermeiden und besei-tigen kann.

Für Ihren Betrieb sollten Sie sich des Risikos im-mer bewusst sein. Besonders in den Sommermo-naten haben Einbrüche Hochsaison. Einbrecher gehen nicht nur ans Werk, wenn es dunkel ist, son-dern auch wenn im Betrieb gearbeitet wird. Ganz wichtig ist es, den Eingangsbereich des Betriebs zu

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Nicom Securalarm ist ein Best-Practice-Beispiel in der Branche. Seit 38 Jahren beschäftigt sich Nicom, die mittlerweile 42 Mitarbeiter zählt, mit der elektro-nischen Sicherheits-, Kommunikations- und Teleko-munikationstechnik. Seitdem wachsen nicht nur die Zahlen, sondern vor allem das Know-how.

„Weil wir wissen, dass jeder Kunde unterschiedli-che Anforderungen hat, steht bei uns die persönliche Beratung an erster Stelle“, erläutert Geschäftsführer Christoph Nicolussi. Heute ist seine Expertise weit über die Grenzen Südtirols hinaus gefragt. „Es sind nicht nur die Technologien führender Hersteller, die wir betreiben, für den Erfolg unseres Betriebes wich-

Christoph Nicolussi – Sicherheit und Kommunikation seit 38 Jahren

diE siChErhEit als stÄndigE hErausfordErung Christoph nicolussi: „Es geht nicht nur um produkte, wir setzen auf know-how.“

tig“, erklärt Nicolussi, „es ist unsere Erfahrung.“ Das Nicom-Team plant individuelle Lösungen, installiert hoch innovative Geräte, wartet regelmäßig die Syste-me und garantiert den Service.

sicheRheit heisst veRtRauenMit dem Sitz in Bozen und der Zweigstelle in Pergine verfügt Nicom über ein flächendeckendes Service-netz in der Region Trentino-Südtirol. „Wir setzen auf ständige Weiterbildung und Know-how, auf schnelle Reaktionszeiten und auf eine vertrauensvolle Bezie-hung zum Kunden. Denn Sicherheit heißt für mich vor allem Vertrauen.“

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schützen. Je nach Betriebsart sind Zutrittkontroll-leser zum Schutz sensibler Bereiche und zur Kon-trolle der Besucherströme empfehlenswert. Be-triebsinhaber sollen sich auf jeden Fall von Profis beraten lassen. Sie kennen Vor- und Nachteile von vielfältigen Sicherheitsanlagen, Überwachungs- und Alarmierungsarten und können aufklären.

Die Richtige veRsicheRung Falls noch nicht geschehen: Schließen Sie eine Ge-bäudeversicherung ab. In der Regel ersetzt sie den Wert der entwendeten Gegenstände sowie den durch den Einbruch entstandenen Sachschaden. Alle sensiblen Daten sollten in einem verschlüssel-ten Datentresor auf der Festplatte gesichert sein, am besten auf Backup-Medien wie externen Fest-platten oder in der Cloud.

Und falls man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer eines Einbruchs geworden ist, dann hilft nur noch eins: Verständigen Sie die Polizei!

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7 neue DailY füR eXpeRtAuch Harald Falser, Geschäftsführer des traditionsreichen Betriebs für Gerüst-bau Expert aus Eppan, tauschte sieben Stück seiner Betriebsflotte aus. Bei Iveco Gasser stand die nagelneue Flot-te im April für die Übergabe bereit: Drei neue Daily 35C15 und vier Daily 70C17 (7 t Gesamtgewicht) stehen für Konti-nuität und Verlässlichkeit eines sicheren Partners. Der neue Daily gilt als einer der robustesten Transporter am Markt und bietet langfristig eine hervorragen-de Leistung.

eXpeRt – fachbetRieb im geRüstbauExpert ist auf den Gerüstbau speziali-siert. Hoch qualifizierte Mitarbeiter tüf-teln maßgeschneiderte Lösungen für jeden Bedarf, die in puncto Sicherheit einwandfrei sind. Als Fachbetrieb ver-fügt Expert über moderne Lösungen und innovative Materialien für die schwie-rigsten Ansprüche. Das Unternehmen ist ein Bezugspunkt am lokalen Markt und zeichnet sich seit geraumer Zeit durch ein höchst attraktives Preis-Leis-tungs-Verhältnis aus. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Qualität prägen bei Expert das tägliche Geschäft seit vielen Jahren. Zu diesen Werten steht auch Gasser Iveco, der perfekte Partner für diese Investition.

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smovenergysüDtiRol: eine neue energie geht in südtirol um. smovenergy heißt sie. ausgehend von harmonischen bewegungen mit einem an sich einfachen gerät, dem smovey, gelingt es den willigen, ein völlig neues lebensgefühl zu entwickeln. Das schwört beatrice Raas, smoveycoach aus laatsch im vinschgau.

Sie haben auf der Freizeitmesse in Bozen das erste Mal smovenergy, das Schwungringsystem aus Österreich, vorgestellt. Wie ist es angekommen? Unser Stand war ein regelrechter Bezugspunkt. Ja, das Interesse war groß. Auch bei den Vorführungen haben viele Messebesucher nicht nur zugeschaut, sondern auch fleißig „mitgeswingt“.

Welche Prinzipien liegen dieser neuen Fitness- und Gesundheitsmethode zugrunde? Der menschliche Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Wie eine Welle fließen die Schwingungen, die durch das Gerät erzeugt werden, durch den Körper. Die Vibrationen werden über die Reflexzonen, die in Verbindung mit be-stimmten Organen und Körperbereichen stehen, auf den ganzen Organismus übertragen. smovey-Schwingungen fördern die Aktivität des gesamten Lymphsystems.

Wie funktioniert das Gerät „smovey“? smovey ist ein Schwingringsystem mit einem speziellen Spiralschlauch, vier Stahlkugeln und einem Griff mit integ-rierten Dämpfungselementen. Durch die Bewegung der smovey mit anschließender Gegenbewegung beginnen sich die Stahlkugeln im Inneren durch die Trägheit zu bewegen. Durch die Rillen auf der Innenseite des Schlauches erzeugen sie eine Schwingung von annähernd 60 Hertz, die sich auf die Handinnenflächen und auf den gesamten Körper überträgt. Die smovey-Ringe wiegen zirka 500 Gramm, ihr Gewicht kann sich aber durch die Fliehkräfte auf bis zu fünf Kilogramm erhöhen.

Was bewirkt das smovey-Training?Beim Training mit smovey steigern Sie Ihre Lebensenergie und Lebensfreude, stärken Ihre Kraft und Ausdauer, verbes-sern Ihre Beweglichkeit und Kondition, fördern den Stoff-wechsel und das Verdauungssystem, massieren und ent lasten das Lymphsystem und aktivieren 97 Prozent der gesamten Muskulatur. Die Lebenskraft steigt sichtlich.

Sie sind zertifizierte smoveyCOACH und eine aus gewiesene smovey-Expertin. Wie kam es dazu? Als Friseurmeisterin führe ich einen Naturfriseursalon in Laatsch. Natürliche Fitness und Gesundheit sind meine Leidenschaft. Ich bin ganz zufällig auf das smovey gestoßen. Nach erstaunlichen Erfolgen am eigenen Körper und Geist möchte ich Menschen zu mehr gesunder Bewegung führen. Nach dem Motto: Swing dich in ein völlig neues Lebensge-fühl! Ganz besonders empfehle ich es den Personalchefs und ihren Mitarbeitern.

Wie kann man smovey erwerben und wie viel kostet es? Interessierte können sich bei mir melden. Ich erkläre ihnen das System, auch in den Betrieben vor Ort. Das smovey-Pa-ket kostet 99,90 Euro.

Wir halten am 28. und 29. Mai 2016 im Quellenhof im Passeier eine offizielle Ausbildung zum smoveyCOACH zu einem interessanten Einführungspreis.

28./29. Mai im Passeier: offizielle Ausbildung zum SmoveyCOACH

kontakt

Bèatrice Raas smovenergySÜDTIROL Laatsch 184 39024 Mals Handy: 338 1319431 E-Mail: [email protected]

„swing dich in ein völlig neues lebensgefühl!“

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Das Bauunternehmen Schweigkofler GmbH aus Barbian verwirklicht Hotel-, Gewerbe- und Wohn-bauten jeglicher Größenordnung bis hin zu an-spruchsvollen Architekturen wie jene der Danter-cepies-Seilbahn in Gröden.

Um für weitere Bauprojekte perfekt gerüstet zu sein, hat sich die Schweigkofler GmbH nun ei-nen neuen Liebherr-Turmdrehkran zugelegt. Eine sinnvolle Investition, mit der die Anforderungen an der jeweiligen Baustelle vom Team der Schweig-kofler GmbH gezielt bewältigt werden können. Der neue Kran ist leistungsstark und weist viele neue technische Raffinessen auf. Somit lassen sich auch komplexe Arbeitsvorgänge im Hochbau professio-nell durchführen. Mit ein Grund für die Entschei-

Das hochpräzise Leica 3D Disto wird dort eingesetzt, wo Bestandsaufnah-men mit konventionellen Methoden nur mit enormem Zeitaufwand mög-lich sind. Diese Neuheit stand im Mit-telpunkt des RSO-Informationstages in der Tischlerei Amegg in Margreid. Die Gebrüder Amegg stellten ihre Räum-lichkeiten und Werkstattausstattung zur Verfügung. Höhepunkt der Veranstal-tung war die Abarbeitung der Fenster und eines Schrankes auf den CNC-Ma-schinen anhand der automatisch gene-rierten NC-Daten aus den zuvor erstell-ten Zeichnungen.

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dung, den Kran gerade jetzt anzuschaffen, waren die staatlichen Begünstigungen: Noch bis zum 31. Dezember 2016 können beim Maschinenkauf 140 Prozent des Anschaffungswertes abgeschrie-ben werden.

seRvice in guten hänDenDen Service für die Liebherr-Krane übernimmt bei Schweigkofler die Niederstätter AG aus Bozen. Die gut ausgebildeten Techniker sind stets auf dem neuesten Wissensstand und gewährleisten eine professionelle Wartung sowie technische Betreu-ung der Krane. Der reibungslose Einsatz der Ar-beitsgeräte und ein effizienter Arbeitsablauf sind somit garantiert.

Mit Leica 3D Disto kann der Tischler von einfachen Distanzen bis zu den kompli-ziertesten räumlichen Gegebenheiten alle notwendigen Daten aufnehmen. Leica 3D Disto optimiert den Arbeitsab-lauf vom Aufmaß bis zur Fertigung und ermöglicht straffe Montagezeiten. Jetzt können hohe optische Ansprüche an die Passgenauigkeit der Bauteile problem-los erfüllt werden.

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