Ostvision - Mai 2016

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528 | MAI 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission UNVERGESSLICHE SOMMERFERIEN FÜR ÜBER 6000 KINDER Persönlich Gracy Hendry | Sommerlager Sommerferien für über 6000 Kinder | Indien Das Rotlichtviertel verändern | Porträt Rina Ariffin

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Transcript of Ostvision - Mai 2016

528 | MAI 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission

UNVERGESSLICHE SOMMERFERIEN FÜR

ÜBER 6000 KINDER

Persönlich Gracy Hendry | Sommerlager Sommerferien für über 6000 Kinder | Indien Das Rotlichtviertel verändern | Porträt Rina Ariffin

ostvision

wird monatlich herausgegeben von der CHRISTLICHEN OSTMISSION (COM), Worb

Nr. 528: Mai 2016Jahresabonnement: CHF 15.–

Redaktion: Georges Dubi

Adresse: Christliche Ostmission Bodengasse 14 3076 Worb BETelefon: 031 838 12 12Fax: 031 839 63 44E-Mail: [email protected]: www.ostmission.ch

Postkonto: 30-6880-4Bankkonto: Spar + Leihkasse Münsingen, 16 0.264.720.06

Kontrolle der Bücher: Unico Treuhand AG, Burgdorf

Spenden sind in allen Kantonen steuer-abzugsberechtigt. Nähere Auskünfte er teilt unser Sekretariat. Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke ein gesetzt.

Bildquellen: COMWenn nicht anders vermerkt, haben die abgebildeten Personen keinen Zusam-menhang mit den erwähnten Beispielen.

Gestaltung: Thomas Martin

Druck: Stämpfli AG, Bern

Papier: Das Magazin ist auf chlorfrei gebleichtem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

Geschäftsleitung:Georges Dubi, MissionsleiterGallus Tannheimer

Stiftungsrat:Mario Brühlmann, Orpund, PräsidentPfr. Thomas Hurni, Madiswil, VizepräsidentLilo Hadorn, SelzachPfr. Matthias Schüürmann, ReitnauDr. Christian Bock, Seedorf Thomas Haller, LangenthalPfr. Jürg Maurer, Hirschthal

Beauftragter des Stiftungsrates:Günther Baumann

Die Christliche Ostmission hat den Ehrenkodex unter zeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die Unterzeichner zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Spende.

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editorial

ostvision mai 2016

Liebe Leserin, lieber Leser

Darf ich Ihnen eine Geschichte erzählen? Sie handelt in einer grossen Stadt. Es ist Mittag. Noch ist es ruhig im Stadtviertel. Die Wäscher nebenan rühren mit Holz-stäben in dampfenden Kesseln. Der Ge-ruch von Waschmittel mischt sich mit dem Duft von Curry und Koriander aus der klei-nen Strassenküche und dem Gestank des Mülls, der im Abwasserkanal schwimmt. Die Luxusbauten der Banken und Gross-konzerne liegen nur wenige Strassen wei-ter weg.

Die junge Nisha hockt mit anderen Frauen auf den Treppenstufen vor einem Haus-eingang und zeigt ein Foto in die Runde: Mausin, ihr kleiner Junge mit Zahnlücke und gros sen, schwarzen Augen. Sie erzählt, wie ihr schon die Hebamme im Krankenhaus Geld für ihren Sohn angeboten habe; um-gerechnet 174 Schweizerfranken. Nisha wurde mit sechzehn verheiratet, ihr Mann war Alkoholiker und gewalttätig. Als eine Nachbarin ihr einen Job als Schneiderin versprach, packte sie die Chance und stieg in den Zug in die grosse Stadt. Über das, was dann geschah, will sie nicht reden.

Als eine andere Frau aus der Runde zu erzählen beginnt, geht Nisha ins Haus – ausser Hörweite. «Eine Jungfrau ist wie ein goldenes Ei», sagt die andere. «Es ist wertvoll, aber wenn es einmal aufgeschla-gen ist, gibt es kein Zurück.» Für die erste Nacht mit einem hübschen Mädchen be-zahlen Freier bis zu 10 000 Rupien (rund 180 Schweizerfranken) – ohne Kondom. HIV-positive Kunden erhoffen sich Heilung vom Sex mit einer Jungfrau. Erst wenn je-der Widerstand gebrochen ist, dürfen die Frauen die Bordelle verlassen und auf der Strasse anschaffen. Rund 100 Rupien (keine zwei Franken) zahlen ihnen die Freier dann für ihre Dienste.

Nisha steht vor ihrer Unterkunft. Der Bo-den ist nass, eine Flüssigkeit tropft aus

dem Klo. Es dient auch als Dusche für die zehn Frauen und die vier Kinder, die hier wohnen. Nisha öffnet das Vorhänge-schloss, drückt die Holzklappe zur Seite und klettert barfuss in ihr Zimmer. Der fens-terlose Verschlag ist 1,20 Meter hoch und gerade mal so gross, dass die schmale Matratze Platz hat. Der Raum ist Schlaf-zimmer, Kinderzimmer für Mausin, Rück-zugsort und auch Arbeitsplatz. An der Wand hängt ein Bild: Mausin und Nisha, winkend im Sonnenuntergang.

Bis vor einem Jahr lebte Mausin mit seiner Mutter im Bordell. Dann hörte sie von ei-nem Projekt für Kinder von Prostituierten, bei dem diese ein Zuhause und Schulbil-dung bekommen. Die Mütter können ihre Kinder jederzeit besuchen. Dort wohnt Mausin jetzt.

«Mit etwa neun Jahren werden sie als Ver-kaufsobjekt für Pädophile interessant», sagt Nisha. «Davor fürchte ich mich am meisten. Ich kann Mausin ja nicht ein Le-ben lang verstecken, damit niemand sieht, wie hübsch er ist.» Um ihren Jungen zu schützen, spart Nisha Geld. Sie will mit Hilfe eines Mikrokredits von der Hilfsor-ganisation eine Nähmaschine kaufen und sich selbstständig machen. Auf dem Land, weit weg von der grossen Stadt, dort, wo ein Lächeln nicht käuflich ist.

Dankbar ob der Wende der Geschichte, liebe Leserin, lieber Leser? Ich versichere Ihnen, es könnte eine Geschichte aus dem Alltag der Mitarbeitenden der COM und ihrer Partner sein. – Es würde mich freuen, wenn Sie mit Gebet und Gaben zu weiteren solchen Geschichten beitragen könnten.

Thomas HallerStiftungsratsmitglied

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persönlich

MENSCHEN unterwegs mit uns

ter. Doch als sie sah, dass ich regelmässig in der Bibel las, wurde sie wütend und wollte mich nicht mehr zu Hause haben. So ging ich. Auch meine hilflose, sprachlose Mutter konnte mich nicht aufhalten.

2001 heiratete ich. Mein Mann spürte seit sei-ner Kindheit, dass er einmal im Norden In-diens arbeiten würde. Ein Jahr nach unserer Hochzeit zogen wir nach Bihar. Ich unter-richte geistliche Fächer in einer englischen Mittelschule und auch in einer Sonntags-schule. Viele Kinder und Studenten fanden damals zum christlichen Glauben. Doch im-mer wieder spürte ich den Wunsch in mir, armen, vernachlässigten und verwahrlosten Menschen zu dienen. Ab 2008 arbeitete ich in zwei sehr armen Dörfern mit. Wir leiste-ten humanitäre Hilfe, förderten die schuli-sche Entwicklung der Kinder und berieten Familien. Zudem starteten wir eine Sonn-tagsschule.

Heute bin ich für Dorfentwicklungsprogram-me in verschiedenen Dörfern in Bihar unter-wegs und darf genau das tun, was ich schon immer wollte. Mein Mann gründete eine Druckerei und arbeitete dort acht Jahre lang. Heute organisiert er evangelistische Einsätze und Konferenzen. Wir haben zwei herzige Töchter, Rhema und Miracline. Gott hat unser Leben reich gesegnet.

Mein Name ist Gracy Hendry, ich bin 38 Jahre alt. Als siebtes Kind wuchs ich mit zwei Brüdern und vier Schwestern in einer einfachen, nominell christlichen Familie auf. Als ich vier war, ging Vater von zu Hause weg. Mutter musste von da an sehr hart arbeiten, damit sie die Familie durchbringen konnte. Als mein ältester Bruder 19 war, verliess er uns ebenfalls. Das war ein harter Schlag. Meine älteste Schwester suchte nach ihrem Berufsmittelschulabschluss Arbeit und einer meiner Brüder brach sein Studium vorzeitig ab, damit er Mutter und die ganze Familie finanziell unterstützen konnte.

Ich hatte wenig Interesse an der Schule, konnte aber später doch eine höhere Ausbildung abschliessen. Meine ältere Schwester und auch Nonnen unterstützten mich dabei. Ich besuchte die römisch-katho-lische Hochschule und schloss mit einem Wissenschaftsdiplom ab. Leute aus einer charismatischen Erneuerungsbewegung innerhalb der Kirche luden mich später zu Einkehrtagen ein. Ich ging hin und spürte, wie Gott mich berührte und mir meine Sünden vergab. Ich entschied, von nun an für Ihn zu leben.

Mein Leben entwickelte sich sehr positiv. Ich bewarb mich um ei-nen Studienplatz an einer protestantischen Hochschule. Weil ich unsicher war, ob ich den Platz bekommen würde, betete ich: «Gott, wenn ich einen Platz an dieser Hochschule bekomme, dann soll alles, was ich dort lerne, zum Aufbau deines Reiches dienen.» Am nächs-ten Tag bekam ich die Zusage. Gott half auch, dass ich das zweijäh-rige Studium finanzieren konnte. Anfänglich half mir meine Schwes-

«Ich spürte, wie Gott mich berührte.»

Gracy Hendry

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ostvision

WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

Viele Freiwillige aus christlichen Ge-meinden bereiten sich darauf vor, über 6000 Kindern in Sommerlagern unvergessliche Ferienerlebnisse zu schenken. Spenderinnen und Spen-der aus der Schweiz machen die La-ger möglich.

Von Ende Mai bis Ende August, während der langen Schulferien, finden überall in Osteu-ropa und in Zentralasien Sommerlager statt. Über 6000 Kinder und Jugendliche, unter ih-nen auch Behinderte, freuen sich jetzt schon darauf. Viele Mitarbeitende investieren ihre Ferien, andere lassen sich gar beurlauben, um mithelfen zu können. Sie leisten einen wertvollen und gesegneten Einsatz.

Ruth Thomann Projektleiterin

Hilfe aus der Schweiz ist entscheidendGalina Melenti ist verantwortlich für das Kinderlager Nadjeschda in Moldawien, an dem um die 1400 Kinder teilnehmen. Sie er-zählt: «Die Sommerlager-Wochen, die wir im gros sen Nadjeschda-Camp anbieten, sind der Höhepunkt einer ganzjährigen, intensi-ven Arbeit unter Kindern und Jugendlichen in Nordmoldawien, die sich auch auf weit ab-gelegene Dörfer erstreckt. Während der wö-chentlichen Kinderstunden, Workshops und Müttertreffs lernen wir viele Kinder aus äus-serst schwierigen Lebens- und Familiensitu-ationen kennen. Solche Kinder laden wir ins Sommerlager ein. Wir staunen immer wie-der, wie wichtig es für benachteiligte Kinder

UNVERGESSLICHE SOMMERLAGER

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«Mein Vater wollte, dass Mutter mich abtreibt, weil es zu teuer würde mit mir. Deshalb verliess sie ihn und sorgt alleine für mich. Letztes Jahr war ich zum ersten Mal im Lager. Dort erlebte ich jeden Tag, dass Jesus mich liebt und dass Er mich haben wollte. Ich fand viele Freunde und genoss jede Stunde. Ich kann mir nichts Schöneres vor-stellen, als auch dieses Jahr wieder ins Sommerlager zu fahren.»

«Ich lebe bei meinen Grosseltern. Wo mein Vater ist, weiss ich nicht, und meine Mutter ist irgendwo am Arbeiten, glaube ich. Wenn ich im Lager am Morgen erwache, kann ich es kaum glauben, dass ich da bin. Es duftet schon nach Frühstück, und ich weiss, dass ich ge-nug zu essen bekomme. Wir haben viel von Jesus gelernt: wie wir be-ten können und wie wir mit Ihm leben können. Ich weiss nicht, wie es sein wird, wenn ich wieder zu Hause bin. Aber ich werde mich an die wunderbare Zeit im Lager erinnern können.»

RusslandTageslager «Jassnaja Poljana», Kaliningrad 250 Kinder

WeissrusslandZeltlager «Christianin» 600 Kinder

MoldawienSommerlager «Vifanja» für Kinder aus dem Norden Moldawiens, darunter auch Behinderte und Strassenkinder 1750 Kinder

Sommerlager «Kompas» für Dorfkinder und Familien 250 Kinder

Sommerlager «Nadjeschda» für Kinder und Jugendliche,darunter auch Behinderte und Familien 1400 Kinder

Sommerlager «Christianin» für Waisen, Verwahrlosteund Strassenkinder 200 Kinder

SOMMERLAGER IN ACHT LÄNDERN UkraineTageslager von Ljuba Dschumik in 7 Jugendgefängnissen 1000 Kinder und Jugendliche

Tageslager in 4 bis 5 Dörfern 500 Kinder

RumänienSommerlager von Comunia 220 Kinder

Sommerlager «Hargitha» für Behinderte und ihre Angehörigen 150 Kinder

TadschikistanSommerlager der Gemeinde Duschanbe 400 Kinder

TurkmenistanSommerlager für gehörlose Kinder und ihre Eltern 40 Kinder

UsbekistanSommerlager für gehörlose Kinder und ihre Eltern 40 Kinder

UNVERGESSLICHE SOMMERLAGER

NIKITA*, 9

MARINA*, 13

ist, eine Woche oder zehn Tage in einer ganz anderen Umgebung zu verbringen. Sie be-kommen Abstand von der Situation zu Hause, die manchmal traumatisch ist, und öffnen sich freudig dem Guten und Harmo-nischen, das ihnen geboten wird.

Es gibt noch viel zu tun bis Anfang Juni, aber wir können die wunderbare Zeit mit den Kin-dern kaum erwarten! Ohne Hilfe aus der

Schweiz könnten wir den Dienst in den Kin-derlagern nicht tun. Im Namen aller Lager-teams danke ich Ihnen von Herzen, dass Sie mithelfen, vielen Kindern wunderbare und unvergessliche Sommerlager zu schenken!»

Eine Ferienwoche kostet CHF 50.– pro Kind.

*Die Namen der Kinder wurden zum Schutz der Betroffenen geändert.

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WIR SCHÜTZEN vor Frauen- und Kinderhandel

Der Ausstieg aus der Prostitution führt über viele Hürden.

DAS ROTLICHTVIERTEL

VERÄNDERN

Zehn Frauen aus dem Rotlichtvier-tel Kamathipura sind im letzten hal- ben Jahr aus der Zwangsprostitu-tion ausgestiegen! Das ist ein gros-ser Erfolg. Eine Frau, die sich für den Ausstieg entscheidet, braucht enorm viel Willen, Kraft und Ver-trauen – und ihre Helfer ebenso.

Freiwillig prostituiert sich kaum eine Frau in Indien. Manche fallen Menschenhänd-lern zum Opfer, andere werden vom eige-nen Mann in die Prostitution gezwungen. Viele sehen keine andere Möglichkeit, ih-ren Lebensunterhalt zu bestreiten. Eines ha-

INDIEN

Georges Dubi Missionsleiter

Beatrice Käufeler Projektleiterin

ben alle gemeinsam: Wer einmal drinsteckt, entkommt der Prostitution kaum, schon gar nicht aus eigener Kraft. Geld spielt dabei eine wichtige Rolle: Bordellbetreiber verlangen, dass die Frauen ihren Kaufpreis abbezahlen. Auch die Familien erwarten Geld von ihren Töchtern – obschon sie ihren Lebenswandel verurteilen.

Hindernisse auf dem Weg in die FreiheitAn einen Ausstieg auch nur zu denken, ist beinahe unmöglich. Zu gross ist der Druck von Familie und Gesellschaft, zu lähmend sind religiöse Überzeugungen. Hinzu kom-

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DAS ROTLICHTVIERTEL

VERÄNDERN

men praktische Fragen: Wovon sollen sich Frauen nach einem Ausstieg ernähren, wo le-ben? Viele fürchten sich auch davor, erneut in eine ausbeuterische Situation zu geraten.

Nach Ausbeutung, Missbrauch und Entwür-digung über viele Jahre können sich Prostitu-ierte ein anderes Leben nicht mehr vorstellen, auch wenn sie die Wahl dazu haben. Ihr Wille wurde gebrochen, ihre Persönlichkeit zer-stört, so dass sie trotz ihrem Schmerz kaum zu einer Veränderung in der Lage sind. Viel Ballast muss abgetragen werden, bis die fast begrabene Hoffnung auf ein anderes Leben wieder zum Vorschein kommt und auflebt.

Es gibt Hoffnung Frauen zum Ausstieg aus der Prostitution zu motivieren und sie zu begleiten, ist eine gros se Herausforderung in menschlicher wie auch geistlicher Hinsicht. Im Milieu ist der geistliche Kampf besonders spürbar. Unsere Partner vor Ort brauchen viel Gebet, Liebe und Geduld, um das Vertrauen der Frauen zu gewinnen. Der christliche Glaube bildet die Grundlage: Gott liebt die Frauen ohne Wenn und Aber, für Ihn sind sie wertvoll und da-rum gibt es Hoffnung für sie. In ihrer eige-nen Religion ist dies unvorstellbar.

Das Rotlichtviertel Schritt für Schritt verändernJede Frau, die den Ausstieg aus der Prosti-tution schafft, zeigt, dass ein anderes Le-

Im Rotlichtviertel Kamathipura sind sexuelle Übergriffe, Kriminalität und Ausbeutung alltäglich.

ben möglich ist. So bekommen andere Mut, den Schritt ebenfalls zu wagen. Mit unse-ren Partnern begleiten wir Frauen, die aus-steigen wollen. Und wir helfen denen, die den Schritt getan haben, damit sie in ihrem neuen Leben Fuss fassen können. Diese muti-gen Frauen sind der Beginn, um das Rotlicht-viertel Schritt für Schritt zu verändern. Das ist unsere Vision.

Gott liebt die Frauen ohne Wenn und Aber, für Ihn sind sie wertvoll und darum gibt es Hoffnung für sie.

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ostvision porträt

WER IST ...?Wenn man das Wort Sklaverei hört, denkt man sofort an Geschichten der Vergangenheit. Man glaubt, dass dieses Thema uns in der heuti-gen Zeit nicht mehr betrifft. Doch leider gab es noch nie so viele ver-sklavte Menschen weltweit wie gerade heute! Vor allem Frauen und Kinder sind schutzlos ausgeliefert.

Viele Leute in der Schweiz sind ahnungslos. Deshalb engagiere ich mich als ehrenamtliche Mitarbeiterin der COM gegen Frauen- und Kinderhandel. Ich informiere die Bevölkerung zum Thema Men-schenhandel und Zwangsprostitution und sammle Spendengelder für die Projekte der COM. Als Christen dürfen wir nicht tatenlos zu-sehen, es ist unsere Pflicht zu handeln.

Denkt daran: Wer das Gute kennt und es nicht tut, der macht sich schuldig. Jakobus 4, 17

Rina Ariffin

Von Kind zu Kind ist das Motto für die Zu-sammenarbeit von Adonia und der Christ-lichen Ostmission. Kinder, die an Adonia-Sportcamps teilnehmen, suchen in ihrem Be-kanntenkreis Sponsoren. Mit jedem erspiel-ten Punkt unterstützen sie das Projekt «Wir Kinder von Moldawien» der Christlichen Ost-mission.

Die ersten Tage im Sportcamp werden Fuss-ball, Unihockey und Volleyball trainiert. Da-

Mitmachen: Kinder von 9 bis 15 Jahren können am Adonia-Sportcamp teil-nehmen und dabei mithelfen, für die ärmsten Menschen der Welt Geld zu sam-meln. Informationen zu den Camps gibt’s unter www.sportcampcup.ch.

Ad

onia

ADONIA-SPORTCAMP UNTERSTÜTZT «WIR KINDER VON MOLDAWIEN»

neben erforschen die Kinder biblische Ge-schichten und erleben gemeinsam, wie Gott zum Camp-Alltag gehört. Ein Höhepunkt für alle ist das Finalturnier am Ende der Woche. El-tern und Freunde werden am Spielfeldrand mitfiebern.

Am Montagabend besucht ein Mitarbeiter der Christlichen Ostmis-sion das Camp und berichtet vom schwierigen Leben der Kinder in Moldawien und wie sie durch das Projekt Hilfe bekommen. Die Christliche Ostmission dankt Adonia und den teilnehmenden Kin-dern für ihren wertvollen Einsatz!