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    Maria durch ein Dornwald ging Meditative Gedanken zum Lied Maria durch ein Dornwald ging 1.Gedankengang Maria geht mit Gott schwanger. Wer mit Gott schwanger geht, erlebt Besonderes. Maria begegnet einem Engel, Maria singt Gott ein Loblied, Maria darf die Treue von Josef spren, Maria bekommt viele Worte und Verheiungen, die sie alle im Herzen bewegt. Was erleben wir, wenn wir mit Gott schwanger gehen? Wenn noch nicht klar ist, was das fr uns bedeutet? Wenn sich erst noch zeigen wird, dass Gott durch uns zur Welt kommt? Wir werden Fragen haben, wie Maria. Wir lassen das Lob Gottes, das Magnificat anklingen. Wir erleben Wunder, auch wenn wir sie oft erst im Rckblick deuten knnen. Auch wir knnen Gott zur Welt bringen, wenn wir mit Gott schwanger gehen. Wir machen uns auf einen Weg, - mit Gott im Bauch, mit Gott im Herzen und in unserer Seele. Im Laufe des Weges zeigt sich Gott, - in Jesus Christus. Im Laufe des Weges erleben wir Wunder, Erfahrung, Fhrung, Auch wenn wir keinen Raum in der Herberge finden, auch im Stall, auch im Arme-Leute-Viertel, ja, vielleicht gerade dort erleben wir Gottes Welt. Was wre, wenn Maria gesagt htte: ich will nicht!? Was wre, wenn Maria abgetrieben htte? Was wre, wenn Maria nicht mit Josef nach Bethlehem gezogen wre? Also: machen wir uns auf den Weg - mit Gott, mit Jesus im Bauch. Soll er sich doch zeigen. Wir vertrauen uns der Fhrung Gottes an, ergeben uns und lassen uns leiten. Mal sehen, was das mit uns macht. 2.Gedankengang Die Welt ist ein Dornenwald! Ja, es piekst von allen Seiten. Sticheleien ber all. Ein stacheliger Weg. Wie viel Schmerzen gibt es?

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    Maria war kein Paradies auf Erden verheien. Aber sie fand Erfllung in diesem Kind, in der Gottesbegegnung - bei allen Beschwerlichkeiten. Manchmal tragen die Dornen nicht mal Bltter. Sieben Jahre lang nicht, - wie es im Lied heit. Das kann jemand nachempfinden, der unter einer schweren Krankheit leidet. Das knnen Flchtlinge nachempfinden, die jahrelang unterwegs sind, die in ihre Heimat nicht zurckkehren knnen. Das bekommen Gefangene zu spren, wenn sie jahrelang nur gesiebte Luft einatmen. Den Dornenwald knnen aber auch Schlerinnen nachempfinden, die in der Schule gemobbt werden. Die Welt ist ein Dornenwald. Da knnen wir immer wieder Kyrieeleison singen: Herr erbarme dich! Und dann geschehen die Wunder. Gott taucht auf. In Jesus Christus erbarmt er sich, bahnt sich einen Weg durch die Dornenhecke, kommt auch zu uns, will bei uns wohnen. Einem Gefangenen wird ein Pckchen geschickt. Ein Flchtling findet Unterkunft in einem sicheren Land; er darf zur Ruhe kommen. Die gemobbte Schlerin findet eine Freundin, die sich vor sich stellt. Die Kranke findet einen Arzt, der ihr hilft. Da haben die Dornen Rosen getragen. Mit dem Kind im Bauch, mit Jesus im Herzen, beginnen die Dornen zu blhen. Die Welt um uns verndert sich. Und sie verndert sich durch uns, weil wir durch Gott verndert werden. Wo wir mit Gott schwanger gehen, wo Jesus in uns lebt, knnen wir Dornen zum Blhen bringen, - und sei es nur eine einzelne Rose. Da haben die Dornen Rosen getragen. Konzertandacht am 6. Dezember 2014 in der Christuskirche Kassel mit dem Ensemble Flgelschlag Pfarrer Martin Becker, Baunsbergstrae 10,34131 Kassel