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Wien. Die an der Wiener Börse no- tierte Bene-Gruppe beruft Jörg Lange zum neuen Geschäftsführer von Bene Russland. Der Vertriebs- profi verfügt laut Aussendung des Unternehmens über „langjährige Markterfahrung am russischen Markt“; er lebt und arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Vertriebs- und Marketingleiter für große deutsche Unternehmen in Russ- land – u.a. als Vertriebs- und Mar- ketingdirektor der Knauf Gruppe GUS und bei der Rehau AG (Kunst- stofffenster, Haustechnik). Der gebürtige Thüringer verfügt über „ein breites Netzwerk an lokalen Geschäftspartnern“. (red) Wien. Evelin Horváth ergänzt seit Kurzem das Team Unternehmens- kommunikation und Investor Re- lations der börsenotierten S Immo AG. Sie zeichnet u.a. für Finanz- publikationen wie Geschäfts- und Quartalsberichte des Unterneh- mens sowie für die gesamte Kom- munikation der ungarischen Toch- tergesellschaft S Immo Hungary verantwortlich. Berufserfahrung sammelte Horváth bei APA, ORF und Telekom Austria Group. Hor- váth studierte an der Universität Wien und an der Heriot-Watt Uni- versity Edinburgh Kommunikati- onswissenschaft sowie Konferenz- dolmetschen. (red) Personalia II Vertriebsprofi wird neuer Geschäfstführer Jörg Lange leitet Bene Russland Personalia I Team „Unternehmenskommunikation und IR“ Evelin Horváth verstärkt S Immo AG Lange arbeitete 20 Jahre lang für deutsche Unternehmen in Russland. Evelin Horváth übernimmt auch die Kommunikation der S Immo Hungary. © Bene © S Immo/Christina Häusler INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1850 MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2014 SHORT NWW Design Award Bei der zweiten Runde des NWW De- sign Award – für innovatives Interior-Design – wurden heuer insgesamt 196 Projekte aus 14 verschiedenen Ländern eingereicht. Das diesjährige Thema war „Antifragilität: AUFnutzen statt ABnutzen – Wie gestalten wir Möbel, die durch die Nutzung besser wer- den?“ 18 dieser Projekte wur- den von Jury und Publikum in die Shortlist gewählt (www. nww-designaward.org/de/pro- jekte/2014). Am Online-Publikumsvoting beteiligten sich rund 8.000 User. Am 27. September 2014 findet die Verleihung des NWW Design Awards in Wien im Rahmen der heurigen Vienna Design Week statt; dabei werden die drei Ge- winner aus dieser Shortlist bekanntgegeben und aus- gezeichnet. (red) Einsparungen Wien will die finanziellen Zuschüsse für stadteigene Unternehmen mittelfristig reduzieren – und zwar, indem das Beteiligungs- management auf neue Beine gestellt wird. Im Zuge dessen sind auch Zielvorgaben für Be- triebe angedacht, die der Stadt gehören bzw. an denen sie maßgebliche Anteile hält, er- klärte Finanzstadträtin Renate Brauner (Bild). Brauner will künftig einen „Beteiligungs- spiegel“ erstellen lassen – als Teil des jährlichen Rechnungs- abschlusses. Darin aufgelistet werden sämtliche direkte Beteiligungen respektive die Prozentzahl der städtischen Anteile. Außerdem plant die Ressortchefin eine Durch- leuchtung der Aufgabenport- folios der Betriebe, um etwaige Doppelgleisigkeiten zu vermei- den und so eventuell Kosten zu sparen. (APA/red) © woolke71 © APA/Georg Hochmuth „MEHR WISSEN IN DER TASCHE ALS IM KOPF“ Multitalent Alexander Bard beim Tag der Marktkommunikation der WKO, der ganz im Zeichen des Themas Co-Creation stand Seite 4 UMSATZPLUS FÜR LEH UND DROGERIEMÄRKTE Im deutschen Handel konnten laut EHI-Studie Rewe, Edeka, dm und Rossmann ihre Umsätze aufgrund der Schlecker-Pleite steigern Seite 6 © Pepo Schuster © Rewe TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Drei-Jahres-Wertung „Strategic Performance Test“ der Strategieberatung Contrast-Management Consulting „Mangel an Investitionen ist ein Alarmzeichen“ Best of Der Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co, der Caterer Do&Co und der Industrieanlagenbauer Andritz sind die Sieger beim „Strategic Performance Test“ unter heimischen börsenotierten Unternehmen. In Österreich fehle „das expansive Element“, kritisierte Contrast-Chef Werner Hoffmann. Seite 2 © Controller Institut/APA-Fotoservice/Ludwig Schedl

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Wien. Die an der Wiener Börse no-tierte Bene-Gruppe beruft Jörg Lange zum neuen Geschäftsführer von Bene Russland. Der Vertriebs-profi verfügt laut Aussendung des Unternehmens über „langjährige Markterfahrung am russischen Markt“; er lebt und arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Vertriebs- und Marketingleiter für große deutsche Unternehmen in Russ-land – u.a. als Vertriebs- und Mar-ketingdirektor der Knauf Gruppe GUS und bei der Rehau AG (Kunst-stofffenster, Haustechnik). Der gebürtige Thüringer verfügt über „ein breites Netzwerk an lokalen Geschäftspartnern“. (red)

Wien. Evelin Horváth ergänzt seit Kurzem das Team Unternehmens-kommunikation und Investor Re-lations der börsenotierten S Immo AG. Sie zeichnet u.a. für Finanz-publikationen wie Geschäfts- und Quartalsberichte des Unterneh-mens sowie für die gesamte Kom-munikation der ungarischen Toch-tergesellschaft S Immo Hungary verantwortlich. Berufserfahrung sammelte Horváth bei APA, ORF und Telekom Austria Group. Hor-váth studierte an der Universität Wien und an der Heriot-Watt Uni-versity Edinburgh Kommunikati-onswissenschaft sowie Konferenz-dolmetschen. (red)

Personalia II Vertriebsprofi wird neuer Geschäfstführer

Jörg Lange leitet Bene RusslandPersonalia I Team „Unternehmenskommunikation und IR“

Evelin Horváth verstärkt S Immo AG

Lange arbeitete 20 Jahre lang für deutsche Unternehmen in Russland.

Evelin Horváth übernimmt auch die Kommunikation der S Immo Hungary.

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NWW Design Award Bei der zweiten Runde des NWW De-sign Award – für innovatives Interior-Design – wurden heuer insgesamt 196 Projekte aus 14 verschiedenen Ländern eingereicht. Das diesjährige Thema war „Antifragilität: AUFnutzen statt ABnutzen – Wie gestalten wir Möbel, die durch die Nutzung besser wer-den?“ 18 dieser Projekte wur-den von Jury und Publikum in die Shortlist gewählt (www.nww- designaward.org/de/pro-jekte/2014).

Am Online-Publikumsvoting beteiligten sich rund 8.000 User. Am 27. September 2014 findet die Verleihung des NWW Design Awards in Wien im Rahmen der heurigen Vienna Design Week statt; dabei werden die drei Ge-winner aus dieser Shortlist bekanntgegeben und aus-gezeichnet. (red)

Einsparungen Wien will die finanziellen Zuschüsse für stadteigene Unternehmen mittelfristig reduzieren – und zwar, indem das Beteiligungs-management auf neue Beine gestellt wird. Im Zuge dessen sind auch Zielvorgaben für Be-triebe angedacht, die der Stadt gehören bzw. an denen sie maßgebliche Anteile hält, er-klärte Finanzstadträtin Renate Brauner (Bild). Brauner will künftig einen „Beteiligungs-spiegel“ erstellen lassen – als Teil des jährlichen Rechnungs-abschlusses. Darin aufgelistet werden sämtliche direkte Beteiligungen respektive die Prozentzahl der städtischen Anteile. Außerdem plant die Ressortchefin eine Durch-leuchtung der Aufgabenport-folios der Betriebe, um etwaige Doppelgleisigkeiten zu vermei-den und so eventuell Kosten zu sparen. (APA/red)

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„Mehr Wissen in der tasche als iM Kopf“

Multitalent Alexander Bard beim Tag der Marktkommunikation der WKO, der ganz im Zeichen des Themas Co-Creation stand Seite 4

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Drei-Jahres-Wertung „Strategic performance Test“ der Strategieberatung Contrast-management Consulting

„Mangel an Investitionen ist ein Alarmzeichen“

Best of der maschinen- und anlagenbauer Binder+Co, der Caterer do&Co und der Industrieanlagenbauer andritz sind die Sieger beim „Strategic performance Test“ unter heimischen börsenotierten Unternehmen. In Österreich fehle „das expansive element“, kritisierte Contrast-Chef werner Hoffmann. Seite 2

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2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 10. September 2014

contrast management consulting Kriterien: profitables Wachstum, Innovationen und Internationalisierung

Börseperformance-sieger: Binder, Do&co, AndritzWien. Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co, das Wiener Catering-Unternehmen Do&Co und der steirische Indus-trieanlagen-Konzern Andritz sind die Sieger der heurigen Drei-Jah-res-Wertung des „Strategic Per-formance Test“ unter heimischen börsenotierten Unternehmen.

Punkten konnten die Drei bei der jährlichen Bewertung durch die Strategieberater der Contrast-Management Consulting mit pro-fitablem Wachstum und der er-folgreichen Besetzung von Nischen durch Innovation und Internationa-lisierung, sagte Werner Hoffmann, Contrast-Geschäftsführer und Pro-fessor für Unternehmensführung an der Wirtschaftsuni Wien.

Trotz ihrer unterschiedlichen Größe würden die Drei in den von ihnen bedienten Segmenten danach trachten, Innovationsführer zu sein – technologisch oder im Falle des Caterers mit einem kreativen Produkt- bzw. Dienstleistungs- ansatz. „Diese Firmen exerzieren vor, dass ich zur Internationalisie-rung gezwungen bin, wenn ich ei-ne Nische besetzen möchte. Das ist das attraktivste Strategiemuster für ‚erfolgreiche‘ heimische Unter-nehmen; die EU ist dafür vielfach zu klein“, so Hoffmann.

„Starker Kernaktionär“

Zwei der drei gekürten Firmen – Binder und Andritz – standen schon im Vorjahr am Podest. Dahinter platzierten sich Rosenbauer, Miba, Schoeller-Bleckmann, OMV, Post, KTM sowie Hutter und Schrantz.

Gemeinsam sei den Top 3 auch ein Kernaktionär, der aktiv in das Management eingebunden sei. Das seien somit „starke Eigentümer-Unternehmen“ mit einer speziellen Governance-Strategie. „Der Staat

tickt anders, muss anders ticken, das ist nicht abwertend gemeint“, fügt der WU-Professor hinzu.

Gemessen wird die „Strate-gic Performance“ unter den hei-mischen börsenotierten Unter-nehmen an drei Kriterien: Total Shareholder Return, Wachstum von Assets und Umsatz sowie Rentabilität. „Profitable Expan-sion ist der Kern“, so Hoffmann. Untersucht wurden für die Drei-Jahres-Wertung 55 an der Wiener Börse gelistete Firmen. Gewisse „Paradeunternehmen“ hätten es aktuell schwierig, sich in solchen Rankings zu behaupten, nämlich zum Beispiel Energieversorger oder auch die OMV sowie etliche Banken und Versicherungen. Die OMV etwa sei mehrfach unter den Top Drei

gewesen, leide aber momentan da-runter, dass im Öl- und Gassektor die Margen unter Druck seien, et-wa bei Raffinerien. Der Verbund sei noch stärker negativ betroffen, denn er leide unter den wegen der Renewables-Stützungen verfal-lenen Strom-Großhandelspreisen.

CEE-Strategie zweischneidig

Zweischneidig sei das Schwert bei Finanztiteln: Oberbank, Vi-enna Insurance und Bank für Tirol und Vorarlberg errangen die Plätze 1 bis 3. Erste Group, RBI und Uniqa würden zurzeit vergleichsweise nicht so gut ab-schneiden, verweist Hoffmann auf die jahrelang erfolgreiche CEE-Strategie, die derzeit oft auch

Probleme bereite, nicht nur wegen Ukraine und Russland. „Das ist aber kein grundlegendes Problem, wenn man sich den 10-Jahres-Ver-gleich ansieht.“

Die seit Jahren verhaltene Inve-stitionstätigkeit in Österreich ist für Hoffmann ein Alarmzeichen: „Es fehlt das expansives Element; da laufen wir auf ein erhebliches Ar-beitsmarktproblem zu.“ Schon jetzt gebe es eine ziemliche versteckte Arbeitslosigkeit, verweist er auf die hohe Zahl von Schulungen und Frühpensionen. Neben mehr Inve-stitionen in Forschung und Ent-wicklung seien auch mehr Koopera-tionen zwischen wissenschaftlicher Forschung und Betrieben nötig. Die Rahmenbedingungen für Start-ups gehörten verbessert. (APA/red)

WU-Professor Werner Hoffmann zur „Strategic Performance“: „Der Kern ist profitable Expansion.“

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Punkten konnten die Drei mit profitablem Wachstum und der Besetzung von Nischen durch Innovation und Internationalisierung.

Fabrik2014: Preis für effizienteste ProduktionWien. Das Audit für den „här-testen Produktionswettbewerb des Landes“ steht vor der Tür: Der Fabrik Wettbewerb2014 von Industriemagazin Verlag und Fraunhofer Austria. Mitma-chen dürfen alle Unternehmen, die in Österreich produzieren und mindestens 50 Mitarbeiter haben – Produktionsbetriebe, die auf Lean Production setzen, sich mit Umwelt-/Energiema-nagement bzw. Industrie 4.0 auseinandersetzen: www.fa-brik2014.at/anmeldung. (red)

Wiener Taxis wehren sich gegen Uber

Wien. Am Dienstag versammel-ten sich Wiens Taxifahrerinnen und Taxifahrer zur gemein-samen Protestaktion auf der Wiener Mariahilfer Straße, um gegen die unfaire Schleuder-preispolitik des US-amerika-nischen Unternehmens Uber ein Zeichen zu setzen. Man erkläre sich „solidarisch mit den Kolle-ginnen und Kollegen in anderen europäischen Städten“. (red)

Wifo erwartet weiterhin eine KonjunkturflauteWien. Das Wirtschaftsfor-schungsinstitut blickt ver-halten in die Zukunft. „Die Konjunkturflaute dürfte im 3. Quartal 2014 anhalten: Der Wifo-Frühindikator sank im August weiter, die Ergebnisse des Wifo-Konjunkturtests blie-ben schwach. Darüber hinaus kommen vom privaten Konsum keine nennenswerten positiven Impulse“, so die Experten im monatlichen Konjunktur-bericht. (APA)

ÖIAG: Regierung hält an Reformplänen fest

Wien. Die frisch „renovierte“ Regierung will die stockende Reform der Staatsholding ÖIAG weiter verfolgen, hielten Bun-deskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mit-terlehner am Dienstag fest. Per-sonalia wie der Abgang von Bri-gitte Ederer aus dem Aufsichts-rat seien kein unmittelbarer Anlass: „Ich stehe zum Regie-rungsprogramm“, so Faymann. Spekulationen, dass die ÖIAG vom Zuständigkeitsbereich des Finanzministeriums zur Wirt-schaft übersiedeln könnte, kom-mentierte man nicht. (APA)

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Protestaktion der Wiener Taxiunter-nehmungen gegen US-Konkurrenz.

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ÖIAG-Reform läuft weiter, so Kanzler Faymann (re.) und Vize Mitterlehner.

Köln. China ist und bleibt bran-chenübergreifend einer der wich-tigsten Beschaffungsmärkte für westliche Unternehmen. Dies be-legt eine umfassende Studie der Unternehmensberatung Inverto in Zusammenarbeit mit der WHU Otto Beisheim School of Manage-ment. Im Rahmen der Studie wurden 51 Entscheider aus der D-A-CH-Region befragt. „Gerade bei technologisch komplexen Pro-

dukten und im Bereich Qualitäts-management hat China vor ande-ren asiatischen Beschaffungsmärk-ten einen erheblichen Vorsprung“, berichtet Minrui Ji, General Mana-ger bei Inverto in China.

Kosten kein Hauptkriterium

Betrachtet man die Kostenseite, so ist China längst nicht mehr das günstigste Beschaffungsland. Al-lerdings hat China das Image der Billigware mit schlechter Qualität abgestreift und steht heute im Ver-gleich zu den anderen asiatischen Beschaffungsländern als Quali-tätsführer und technologischer Vorreiter dar – mit gut ausgebauter Infrastruktur, höherer Liefertreue und reibungsloser Abwicklung.

Der Großteil der befragten Un-ternehmen geht davon aus, dass die Bedeutung des China-Sourcings weiter zunehmen wird. 37% geben an, dass der Anteil des China-Sour-cings am gesamten Einkaufsvolu-men in Zukunft bei über 30% liegen wird. Hinzu kommt, dass fast drei Viertel der Unternehmen durch die Beschaffung in China deutliche

Einsparungen von mehr als 15% er-zielen. Die China-Sourcing-Aktivi-täten verstärken wollen vor allem Unternehmen aus der Industrie, die bisher nicht so stark in China vertreten waren. Minrui Ji: „Die Aufgabe für die Zukunft ist es, die China-Sourcing-Strategie entspre-chend anzupassen.“

Falsche Einschätzung

Unternehmen, die bisher keine Erfahrung im China-Sourcing ha-ben, nennen am häufigsten Qua-litätsrisiken sowie Logistik- und SCM-Risiken als Gründe gegen die Beschaffung aus China. Umso er-staunlicher ist es, dass im China-Sourcing erfahrene Unternehmen ihren Lieferanten gerade in diesen Bereichen gute Noten ausstellen. So bewertet knapp die Hälfte al-ler Teilnehmer die chinesischen Lieferanten positiv im Hinblick auf Qualität, rund 55% sind zu-dem mit der Liefertreue zufrieden. Download der Studie: http://www.inverto.com/download/China%20Sourcing_2.0_2014_Studienergeb-nisse.pdf (red)

china-outsourcing Studie: Unternehmensberatung Inverto in Kooperation mit WHU

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Minrui Ji, General Manager China.

„Telefit“ Fokus IT/Online

Roadshow für KMU und EPUWien. Zum 15. Mal tourt die mit 30 Stationen größte E-Business-Roadshow Österreichs durch ganz Österreich. Der Startschuss fällt am 16. September in Neunkirchen in Niederösterreich, 30 weitere Stopps in ganz Österreich folgen.

Schwerpunkte sind IT-Sicherheit und Online-Kundenpflege. Teilnah-me kostenlos, Anmeldung ab sofort unter www.telefit.at (red)

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Herwig Höllinger (WKO): Infos zu mobi-len Apps und Onlineanwendungen.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 10. september 2014 – 3

„Mehr Wissen in der Tasche als im Kopf“

Fokus Co-Creation „wir sind in einer Zeit angelangt, in der wir mehr wissen und informationen in unseren hosen-taschen und immer weniger in unserem Kopf haben“, attes-tierte multitalent alexander bard beim tag der markt-kommunikation der wKo, der ganz im Zeichen des themas co-creation stand. Seite 4

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Wien. Sky Österreich setzte in der ersten Jahreshälfte 2014 sein Wachstum fort und steigerte die Zahl der Abonnenten um 7,5% auf 327.000.

„Wir sind in der Mitte Öster-reichs angekommen“, erklärte Ge-schäftsführer Kai Mitterlechner, der sich auch über einen Umsatz von 144 Mio. € (plus 13 Mio. €) freuen durfte. „Damit haben wir unsere Po-sition unter den Top Fünf Medien- unternehmen bestätigt.“

Mitterlechner zeigte sich im Ge-spräch mit der APA optimistisch, dass der Aufwärtstrend noch län-ger anhalten werde. „Mit einem

Wachstum auf diesem Niveau sind wir derzeit in Österreich eine Aus-nahme; daher gibt es für uns kei-nen Grund, daran zu zweifeln, dass es weitergehen wird.“

Im Kern setze man dabei auf drei Dinge: die Absicherung über das inhaltliche Angebot bei Filmen, Se-rien und Live-Sport, ein Vorantrei-ben des Themas Innovation sowie eine kontinuierliche Verbesserung der Servicequalität. „Wir haben un-ser Geschäftsmodell wie kein ande-rer auf die Zukunft ausgerichtet.“

Diese „Antwort auf das verän-derte Mediennutzungsverhalten im Markt“ habe man auch mit

dem Dienst Sky Go gefunden, der seit diesem Frühjahr für alle Sky-Kunden gratis zur Verfügung steht. Daraus resultierend, ergaben sich in Deutschland und Österreich im zweiten Quartal 28,7 Mio. Kunden-logins, ein Zuwachs von 72% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Das ist ein Zeichen, dass diese Dienste stark im Trend liegen und entsprechend nachgefragt werden“, unterstrich Mitterlechner, dem-zufolge die Kündigungsraten des Pay-TV-Senders „auf historischen Tiefstständen“ liegen. Künftig wol-le man Sky Go, aber auch Ultra HD, weiter forcieren. (APA)

Wachstum der pay-tV-sender sky steigert seine Kundenzahlen und damit auch den umsatz des unternehmens

Sky steigert seine Abonnentenzahlen weiter

Kai Mitterlechner, Sky Österreich-Ge-schäftsführer, mit positivem Ausblick.

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Digital Der Internetdienst Twit-ter testet einen Kauf-Button, mit dem Nutzer auf von Firmen unterstützten Tweets mit we-nigen Klicks einkaufen können. Der Test sei zunächst auf eine kleine Anzahl von Nutzern in den USA begrenzt, teilte Twit-ter mit. „Wir starten den Test mit einer Gruppe von Künst-lern, Marken und gemeinnüt-zigen Organisationen.“ Mobiles Einkaufen soll so „bequem und leicht“ gemacht werden.

Award Fünf österreichische Produktionen haben eine Chance auf den Medienpreis „Prix Europa“. Ende Oktober werden in Berlin die besten TV-, Radio- und Online-Pro-duktionen Europas gekürt, ins-gesamt haben es von mehr als 650 Einreichungen aus 35 Län-dern 210 in den Wettbewerb geschafft. Verliehen werden die Preise in 13 Kategorien am 24. Oktober bei einer Gala im Haus des Rundfunks.

TV Der Dänische Rundfunk stellt sein Unterhaltungsor-chester nach 75 Jahren Tätig-keit ein. Als Grund nannte der staatliche Sender dringenden Einsparungsbedarf. DR stellte am Montag in Kopenhagen ein umfassendes Sparprogramm vor, das in den Jahren 2015 bis 2018 insgesamt 644 Mio. Kronen (86,50 Mio. €) weniger Kosten bringen soll. Insgesamt sollen zwischen 170 und 200 Angestellte abgebaut werden. (APA)

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Portfolio-ErwEitErung

Agentur M’Caps setzt mit neuer Unit Beon verstärkt auf die Angebote Social Media und Search-Optimierung Seite 4

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Tetrapak nutzt den FSC-Friday als Anlass für eine Informationskampagne, kombiniert mit einem Gewinnspiel Seite 4©

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4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 10. September 2014

tag der Marktkommunikation Event der Fachgruppe Werbung der WKO mit internationalen Top-Speakern

innovation & Community im Fokus der Co-CreationWien. „Kunden wollen nicht mehr nur an der Unternehmensge-schichte teilnehmen, sie wollen sie schreiben“, brachte Trend- und Design-Forscherin Manuela Pro-copio eine der aktuell brisantes-ten Entwicklungen beim Tag der Marktkommunikation der Fach-gruppe Werbung WKO Wien auf den Punkt.

Die Co-Founderin von „We-Push“, einer internationalen Initia-tive, die Unternehmen durch Ideen- findungen begleitet, sprach un-ter dem Motto „Be yourself in the client’s shoes“ über das Thema Co-Creation, bestehend aus den Ebenen Community, Experience und Engagement. Unternehmens-werte seien Werte, die gemeinsam mit der Community kreiert werden sollten – ein elementarer Bestand-teil von Co-Creation.

Die simpelsten Geschichten

Über diese Thematik – die den Tag der Marktkommunikation bestimmte –, referierte auch Ajaz Ahmed, Kreativ-Guru und Grün-der von AKWA, ein weltweit agie-rendes Innovationsunternehmen. Er definierte sechs Parameter, die das Rüstzeug für Unternehmer und die, die es noch werden wollen, sind; sie versprechen kombiniert langfristigen Unternehmenserfolg.

Zum Unternehmersein meint Ahmed: „Die einzige Konstante ist die Veränderung.“ Mit einigen Bei-spielen aus seiner Arbeit für Nike oder WWF illustrierte er, wie man digitale Kampagnen für eine genau definierte Zielgruppe umsetzt und als Autor die besten, aber doch simpelsten Geschichten erzählt.

Anhand der Nike Football Aca-demy, die ausschließlich im Social Web initiiert wurde, erklärte er, was Unternehmen mit ihren Com-

munities erreichen können. Aus seiner Arbeitspraxis sprach er von seinen Erfolgen und Misserfolgen und davon, dass er jedes Projekt als ein Experiment, das aus ihm einen besseren Entscheider macht, ansieht.

Erfolgreiche Unternehmen har-monieren für Ajaz Ahmed „wie große Orchester“, die auf vielen Instrumenten unterschiedliche Rhythmen und Stimmen spielen, zusammen aber ein großes Stück kreieren.

„Immer weniger im Kopf“

Die dritte Keynote des Tages ab-solvierte der schwedische Philo-soph, Schriftsteller, Künstler, Mu-sikproduzent und Bestseller-Autor Alexander Bard. Unter dem Titel

„Interactivity, Co-Creation, Partici-patory Culture – How The Internet is Shaping The Future of Humani-ty“ zeigte er, wie uns die Online-Welt prägt und gesellschaftliche Strukturen revolutioniert. Sein Ansatz ist, dass Information und Technologie die Menschen in ihrem Sein schon immer bestimmt hat.

Devices, die wir heute mit uns herumtragen, determinieren uns, andere Menschen sowie unseren Alltag und die Wahrnehmung der Umwelt. „Wir sind in einer Zeit angelangt, in der wir mehr Wis-sen und Informationen in unseren Hosentaschen und immer weni-ger in unserem Kopf haben“, so Bard in seinem Vortrag. Gerade ist sein neues Buch mit dem Titel „Syntheism: Creating God in The Internet Age“ erschienen; seine Vi-

sionen daraus, wie beispielsweise, dass Glaube und Internet sehr viel gemeinsam haben und dass das Internet schon fast wie eine Reli-gion ist, waren ebenfalls Teil sei-nes Vortrags. Er stellte klar, dass es Online Marketing nicht gibt, weil One-Way-Communication schlichtweg nicht mehr existiert. In seinem Fazit meint Bard: „Das Internet kreiert die Welt, nicht die Welt das Internet.“

Zufrieden mit dem Event zeigte sich Organisatorin Birgit Kraft-Kinz, Obfrau der Fachgruppe Wer-bung und Marktkommunikation: „Der Tag der Marktkommunikation ist für uns immer ein ganz beson-deres Highlight; wir haben hier die Möglichkeit, uns im großen Rah-men über innovative Themen aus-zutauschen.“ (red)

Kunden wollen mitgestalten; Konstante als Veränderung; mehr Wissen in der Hosentasche als im Kopf.

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Alexandra Fiedler-Lehmann, Birgit Kraft-Kinz (Ausschussmitglied sowie Obfrau Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKO) mit den beiden Keynote-Speakern Manuela Procopio und Alexander Bard sowie Moderator Daniel Cronin.

Wien. Die Agentur M’Caps setzt mit Beon eine neue Unit in den Markt und bewegt sich somit stärker in Richtung SEO und Social Media. Man schaffe damit eine nachhal-tige digitale Präsenz, die nicht mit dem Kampagnenbudget auslaufe und durch gezielten Content Rele-vanz für Marken schaffe.

Geschäftsführerin Barbara Flasch: „Die professionelle Ver-knüpfung von SEO und Social Me-dia ist heute genauso unverzicht-

bar, wie die Konsumenten auf den relevanten Touchpoints abzuho-len.“

Ein weiterer Vorteil ergebe sich durch den neuen Agenturableger für Kunden. Durch das Zusammen-spiel der Units PR, Media, Adver-tising und Design, die unter dem Dach M’Caps vereint sind, werden im Sinne von 360-Grad-Kommuni-kation ganzheitliche Crossmedia- Strategien und Lösungen ausgear-beitet und umgesetzt. (red)

Golden Pixel Award startet in die 14. RundeWien. Der Golden Pixel Award zählt zu den renommiertesten Awards der österreichischen Druck- und Medienindustrie und wird von einer Reihe namhafter Unternehmen unter-stützt.

Unter der diesjährigen Inten-tion „Der Golden Pixel Award promotet Print, nicht mehr und nicht weniger“ haben interes-sierte Unternehmen bis 30. Sep-tember 2014 die Gelegenheit, Projekte aus insgesamt 15 ver-schiedenen Kategorien einzu-reichen. Die Bewertung erfolgt anhand verschiedener Faktoren wie Idee, Qualität, Produkt oder Nachhaltigkeit bzw. auch das Ergebnis der Zusammenarbeit der Kunden mit der Agentur und der Druckerei in seiner Gesamtheit.

Let’s CEE Film Festival zum bereits dritten Mal

Wien. Vom 2. bis zum 11. Ok-tober 2014 findet bereits das dritte Let’s CEE Film Festival statt. Zur Präsentation stehen Produktionen aus Zentral- und Osteuropa einschließlich der Kaukasus-Region der Türkei bereit.

Darüber hinaus werden zahl-reiche Filme, die sich auf un-terschiedlichste Art und Weise mit den Themen Liebe, Kom-munismus sowie Jugend aus-einandersetzen, in speziellen Sektionen zu sehen sein.

Insgesamt werden ca. 80 Spiel-, Dokumentar- und Kurz-filme gezeigt. Tickets unter www.letsceefilmfestival.com oder oeticket.com.

Staatspreis für PR 2014 ausgeschrieben

Wien. Am 20. November 2014 findet im Rahmen der PR-Gala die Verleihung des Staats-preises für Public Relations statt. Der Staatspreis für PR ist die höchste staatliche Aus-zeichnung für hervorragende Kommunikationsarbeit in sechs Kategorien.

Bis zum 19. September haben Agenturen und Unternehmen die Chance, ihre Kommuni-kationskonzepte online unter staatspreispr.submit.to einzu-reichen.

Als Grundvoraussetzung gilt: Die Konzepte und Kampagnen sollten im Zeitraum von 1. Jän-ner 2013 bis 30. Juni 2014 um-gesetzt worden sein. (red)

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Das Film Festival zeigt Produktionen aus dem osteuropäischen Raum.

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M’Caps gründet neues Digital Unit „Beon“ und geht stärker in Richung SEOcial.

SeOcial Digitale Verknüpfung von SEO und Social Media

Beon: M’Caps gründet Digital UnitWien. Am 16. September wird der FSC-Friday (Forest Stewardship Council), welcher für weltweit ver-antwortungsvolle Forstwirtschaft steht, gefeiert. Tetra Pak nutzt die-sen Anlass für eine umfangreiche Facebook-Informations- und Ge-winnspiel-Aktion.

Die Kampagne beinhaltet unter anderem ein Quiz, bei dem kurze Wissensaufgaben in Sachen FSC und Tetra Pak gestellt werden.

Mit etwas Glück können dabei

hochwertige Preise wie beispiels-weise ein Almhüttenurlaub gewon-nen werden.

Ziel der Facebook-Promotion ist es, die Bekanntheit der FSC-Zerti-fizierung zu erhöhen und das Wis-sen um die ökologischen Vorteile von Tetra Pak zu unterstützen.

FSC-Logo auf Tetra Pak

Michael Wippel, Goldbach Inter-active-Geschäftsführer, zeigt sich erfreut: „Wir sind überzeugt, dass die Aktion dazu beitragen wird, das Bewusstsein um die ökolo-gischen Vorteile des Getränkekar-tons weiter zu erhöhen.“

Die Getränkekartons von Te-tra Pak bestehen bis zu 75% aus Karton. In Österreich wurden bis Ende August bereits 97% aller Te-tra Pak-Getränkekartons aus FSC-zertifiziertem Karton gefertigt. Das FSC-Logo auf Tetra Pak Getränke-kartons ist eine wichtige Orientie-rungshilfe für den bewussten Kon-sumenten.

Die Applikation ist bis 25. Sep-tember unter https://apps.face-book.com/tetrapak_fsc_quiz zu finden. (red)

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Die neue Kampagne von Tetra Pak soll das Umweltbewusstsein stärken.

FSC-Friday Informations- und Gewinnspiel-Kampagne

Tetra Pak setzt auf Facebook-Promo

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PRVA-Präsidentin und Juryvorsitzen-de Ingrid Vogl ruft zur Einreichung.

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retailinside your business. today. Mittwoch, 10. septeMber 2014 – 5

Gewinner im deutschen Handel sind LEH und Drogeriemärkte

München. Der Schoko-Streit zwi-schen der deutschen Stiftung Warentest und Ritter Sport geht in eine neue Runde: Seit gestern, Dienstag, befasst sich das Ober-landesgericht München mit der Frage, ob die Stiftung Warentest behaupten darf, dass in der Voll-nuss-Schokolade von Ritter Sport ein künstliches Vanille-Aroma ein-gesetzt wird. Das dem OLG unter-geordnete Landesgericht in Mün-chen hatte dies den Warentestern bereits untersagt.

Die Stiftung Warentest hatte der Ritter Sport Vollnuss im November 2013 die Note „mangelhaft“ verlie-

hen – nach Überzeugung der Tester würde bei der Produktion ein che-misch hergestelltes Vanille-Aroma anstelle des versprochenen natür-lichen Vanille-Aromas eingesetzt. Gegen diese Behauptung ging Rit-ter vor und setzte per einstweiliger Verfügung durch, dass sie unter-bleiben muss; die einstweilige Ver-fügung bestätigte im Jänner das Landgericht München.

Laut Einschätzung des Landes-gerichts hätten die Tester die eu-ropäische Aroma-Verordnung in einem Maß ausgelegt, das unzu-treffend und nicht mehr vertretbar sei. (APA)

Gerichtssache stiftung warentest behauptet, ritter-Vollnuss habe künstliche aromen

Ritter-Schokostreit vor Gericht

Quadratisch, praktisch – künstliche Aro-men? Das OLG München entscheidet.

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Von den Pleiten profitiert im deutschen handel konn-ten laut ehi-studie rewe, edeka, dm und rossmann ihre umsätze aufgrund der schlecker-pleite steigern. im diy-bereich gab es hinge-gen einen umsatzrückgang auf 18,1 Mrd. € – trotz der pleite von praktiker. Seite 6

Leiden/Niederlande. Florierende Ge-schäfte in China und ein wachsen-der Internet-Handel füllen Ikea die Kassen. Bereinigt um Währungs-effekte, steigerte das schwedische Möbelhaus im Geschäftsjahr 2013/14 den Umsatz um 5,9 Prozent auf 28,7 Mrd. €. „Wir nehmen nach wie vor positive Signale in den Ver-braucherausgaben wahr“, erklär-te Konzernchef Peter Agnefjäll. In fast allen Märkten sei Wachstum zu verzeichnen – besonders in den von der Wirtschaftskrise betrof-fenen Staaten in Südeuropa. China sei der Markt mit dem stärksten Wachstum gewesen. (APA)

Möbelhaus Gute Geschäfte in china, südeuropa, usa

Ikea: +5,9% Umsatz

Ikea-Boss Peter Agnefjäll profitert im von der Krise gebeutelten Südeuropa.

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kurz & griffig

Die deutsche Rewe-Tochter DER Touristik baut den Konzern um und setzt künftig auf auf Pauschal- und Bausteintouristik

Hackerangriff auf Home Depot

Die US-Baumarktkette Home Depot hat Hackerangriffe bestätigt; sie betreffen Geschäfte in den USA und Kanada Seite 6

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Köln/Wien. Trotz allen eCom-merce-Booms: Der Einzelhandel in Deutschland ist nach wie vor durch den stationären Vertrieb geprägt. Laut einer Studie des Ein-zelhandelsinstituts EHI in Köln (in Zusammenarbeit mit Statista) erwirtschafteten die Top 1.000 sta-tionären Vertriebslinien in 2013 ei-nen Netto-Umsatz in der Höhe von 280 Mrd. € (272 Mrd. € im Vergleich zu 2012). Das steht somit für knapp drei Viertel des gesamten Einzel-handelsumsatzes von 380 Mrd. € netto (439,7 Mrd. brutto lt. dem deutschen Handelsverband HDE).

Größte Branche ist auch in Deutschland der Lebensmittel-einzelhandel; er bewegt mehr als die Hälfte (54,6%) des Umsatzes der Top 1.000-Vertriebslinien. An zweiter Stelle rangiert ‚Do-It-Your-self & Einrichten‘ mit 13,9 Prozent, gefolgt von ‚Mode & Accessoires‘ mit 10,6 Prozent des Umsatzes der Top 1.000.

Schlecker-Auswirkungen

Im Bereich „Drogeriemärkte“ ver-ringerte sich der Gesamtumsatz nach der Schlecker-Pleite im Jahr 2012. Selbstständige Einzelhänd-ler wie Rewe oder Edeka hatten adäquat auf die neue Marktsitua-tion reagiert und ihre Drogerieab-teilungen um- bzw. auch ausge-baut. Nachfolgend profitierten die Marktführer dm und Rossmann, vorwiegend durch den Ausbau des

eigenen Filialnetzes. Beispielswei-se steigerte dm drogerie markt die Anzahl der Geschäfte von 1.350 in 2011 auf 1.480 in 2013, Mitbewer-ber Rossmann erhöhte im selben Zeitraum von 1.750 auf 1.824 Fili-alen. Im vergangenen Jahr lagen die Umsätze der beiden Filialisten dann um 30% über denen von 2011.

Ähnliches wie in der Droge-riebranche spielte sich bei den Baumärkten ab; dort führte der Rückzug der Praktiker- und Max-

Bahr-Baumärkte zu Umsatzverän-derungen. Die fielen aber weniger drastisch aus als im Drogeriebe-reich. Ebenso sind einige der Fi-lialen noch nicht wiedereröffnet. Somit verringerte sich letztlich gar die Anzahl der Bau- und Garten-märkte im Laufe des Jahres 2013 von 2.380 auf 2.198. Gleichfalls gingen die Umsätze zurück: Um 2,7 Prozent brach der DIY-Umsatz ein, auf zuletzt 18,1 Mrd. € im Jahr 2013. (red)

meinkauf.at Analyse bestätigt digitalen Bedarf: Einfaches Kundenservice, Handel profitiert von der Präsentationsplattform ohne Streuverluste

Punktgenaue Treffer dank eProspekt: Digitales Werbetool im Aufwärtstrend

Wien/Österreich . Volles Momentum für die digitale Trendlösung von meinKauf: Österreichs marktfüh-rende Web- und Mobile-Platt-form für digitalisierte Prospekte hat für Handel und Markenher-steller das altbewährte Flug-blatt elektronisch neu verpackt. „Rund 70% der Österreicherinnen und Österreicher recherchieren vor ihrem Einkauf im Internet, kaufen jedoch in weiterer Folge beim stationären Handel ein“, erzählt meinKauf-CEO Markus Pichler. Dieses zeitgeistige Kon-sumentenverhalten, genannt ROPO (Research Online, Purchase Offline), prägt sowohl die natio-nale als auch die internationale Handelsszene und wurde bereits in vielen Studien bestätigt.

Auch meinKauf untersuchte zuletzt das Verhalten seiner Nut-zer; das überdeutliche Ergebnis: Über 50% der meinKauf-User infor-mieren sich bereits ausschließlich über das digitale Flugblatt.

Weiter zeigt die Studie auf, dass die Informationssuche der mein-Kauf-User in drei Viertel aller Fälle zum Kauf beim stationären Handel führt. meinKauf erreicht demgemäß all jene Konsumenten, die ihre Re-cherche ins Web verlagert haben; als Partner des Handels ist man so vielversprechend positioniert.

Prospekt 2.0 punktet bei Konsumenten und Handel

Für den User liegen die Vor-teile der elektronischen Varian-

te klar auf der Hand, heißt es aus der Wiener Trendschmiede. meinKauf punkte als Einkaufstool, das nicht nur die besten Ange-bote in der Nähe anzeigt, sondern auch wichtige Informationen wie Geschäftsöffnungszeiten, Banko-matstandorte, Parkgaragen-News immer und überall abrufbar macht.

Auch der Handel profitiert, pro-noncieren die Profis. Der digitale Newsletter könne demnach nicht mehr als der kleine Bruder des Printprodukts gesehen werden; er hat die Mängel des klassischen Prospekts behoben und steht in Zeiten sich nachhaltig verän-dernden Informationsverhaltens den Marketiers als innovativer, zusätzlicher Werbekanal in seiner ganzen Breite zur Verfügung .

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meinKauf erreicht jene, die bewusst auf den Printprospekt verzichten. Der Konsument surft bequem zuhause oder informiert sich unterwegs. Nach der Online-Recherche wird beim stationären Handel gekauft.

KONTAKTUND INFORMATION

meinKauf GmbH

Siebenbrunnengasse 17/71050 WienTel: 01/8907283

Mail: [email protected]

Auch als mobile Version im iOS sowie im Google Play Store erhältlich.

TOP FÜR HANDEL & MARKENHERSTELLER

• Keine Streuverluste.

• Berücksichtigung regionaler Präferenzen und Angebote.

• Es werden Werbeverweigerer sowie jene Konsumenten erreicht, die mit dem Print-prospekt nicht adressiert werden können.

• Proaktive Konsumenten suchen selbst nach Angeboten und Informationen; und das jederzeit und an jedem Ort – wann und wo sie diese gerade brauchen.

• Shift von Push Marketing zu Pull Marketing.

• Keine Fixkosten.

• Kostentransparenz: Kosten hängen direkt von der Anzahl der ausgelieferten Prospekte ab.

6 – medianet retail retail & producers Mittwoch, 10. September 2014

Gefälschter Brunello in Italien beschlagnahmtRom. 220.000 Flaschen von gefälschtem Brunello di Mon-talcino und anderen Qualitäts-weinen im Wert von einer Mio. € sind am Dienstag in der Tos-kana beschlagnahmt worden. Ein Weinexperte und Berater mehrerer Weinunternehmen des Raums von Montalcino wurde angezeigt. Der Mann soll mehrere Hektoliter billi-gen Wein zu stark überhöhtem Preis auf dem italienischen und internationalen Markt verkauft haben. (red)

Home Depot bestätigt die Hackerangriffe

Atlanta. Die US-Baumarktkette Home Depot hat Hackeran-griffe bestätigt; sie betreffen Geschäfte in den USA und Ka-nada. US-Handelsketten waren zuletzt häufiger von Hackern heimgesucht worden. Der Wa-renhauskonzern Target etwa musste nach einem großen Datenklau deutliche Umsatz-einbußen hinnehmen. (red)

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US-Baumarktkette gehackt – fürs Kundenvertrauen eher negativ.

eHi-studie Im deutschen Handel machen 1.000 Stationäre drei Viertel des Umsatzes

pleiten & profiteuredm und Rossmann profitierten von Schlecker-Pleite, DIY-Umsätze lassen nach.

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Auch für dm Österreich-Chef Martin Engelmann hat das Schlecker-Aus den Markt verändert. In Deutschland stieg die Zahl der dms von 2011 auf 2013 um 130 Filialen.

Die rasante Expansion von CCC geht weiter

Graz. Mit der Eröffnung der sechsten kroatischen Filiale im Einkaufszentrum Porta Nova in Osijek, heute, Mittwoch, geht die 22. Filiale von CCC Schuhmode Austria in Betrieb; bis Jahresende gibt es dann 30 CCC-Filialen in Österreich, Kroatien und Slowenien.

Die Expansion steuert die in Graz ansässige CCC Austria GmbH. General Manager Gerald Zimmermann: „Wenn wir am 10. September in Osijek in Ost-Slawonien die zweite von insgesamt zehn Filialen der CCC Austria-Region im zweiten Halbjahr eröffnen, folgen wir damit der Konzernstrategie, die bis Ende 2015 die Verdop-pelung des Umsatzes und die Ausweitung der Verkaufsfläche um 150.000 Quadratmeter vor-sieht.“ CCC sei somit der am stärksten wachsende Schuh-Einzelhändler in Europa. Ge-rade der CCC Austria-Region käme Bedeutung für das Kon-zernwachstum zu: Allein hier-zulande kämen bis Weihnach-ten fünf Filialen dazu. (red)

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CCC-Filiale Wien Mitte: eine von per Jahresende 30 Filialen in Österreich.

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