Megafon 3

20
Für kreative Ausbrücke Die Malakademie in der Frauengasse – Seite 4 SchülerInnenvertretung Alle Hard Facts sowie Tipps und Tricks – Seite 5 Bedenkliches „Wiener Blut“ Ein Abriss über HC Strache Seite 15 Die neue SchülerInnenzeitung für Baden 3/2010 Megafon hinter den Kulissen des Sugarmillfestivals 9 Live - Interviews Plus: Maturaspecial ab s.6

description

SchülerInnenzeitung

Transcript of Megafon 3

Für kreative AusbrückeDie Malakademie in der Frauengasse – Seite 4

SchülerInnenvertretungAlle Hard Facts sowie Tipps und Tricks – Seite 5

Bedenkliches „Wiener Blut“ Ein Abriss über HC Strache – Seite 15

Die neue SchülerInnenzeitung für Baden

3/2010

Megafon hinter den Kulissen des

Sugarmillfestivals 9 Live - Interviews

Plus: Maturaspecial ab s.6

Liebe Leserin, lieber Leser!

Und wieder ist ein Sommer um... wobei, so wirklich Sommer konnte man das ja leider nicht nennen. Jetzt, wo der graue Schulalltag wieder anfängt, starten wir natürlich mit einer neuen Ausgabe Megafon durch! Angefangen von mehreren Live – Interviews mit ös-terreichischen Top Acts, die Baden am Sugarmillfest-val eingeheizt haben, bis zu einem großen Matura – Special für unsere diesjährigen MaturantInnen – im Megafon ist für alle etwas dabei! Natürlich fehlt es auch nicht an spannenden gesellschaftspolitischen Artikeln und interessanten News rund um Badens Stadtleben. Für das kleine Extra sorgen die Rezepte für eine unvergessliche Partynacht!Also schau rein – es lohnt sich!

Ich wünsche euch viel Spaß und ein unvergessliches Lesevergnügen!

Valerie Kalnein im Namen der Megafon Redaktion

Editorial

Redaktion: Valerie Kalnein, Rebecca Rainer, Marco Winter, Klaus Majoros, Vincent König, Cornelia Riess, Alexandra Auer, Dominik Harant, Lisa Katzbeck, Julian Reumann, Barbara Schmid; Gestaltung/Design: Florin ButtingerLektorat: Lena Klammbauer

Unabhängige SchülerInnenzeitung für Baden. Mit Unterstützung der Aktion kritischer schülerInnen NÖ und der Student Media Association.

Megafon:content

Schulteil

Matura-Special

Citylife

Cover Story

Politik

Geschichte

Kritiken

Tipps / Rezepte

ab Seite 3ab Seite 6ab Seite 9

ab Seite10ab Seite15ab Seite16ab Seite17ab Seite19

Megafon:Schulteil

„Hey Dominik, was ist eigent-lich Capoeira?“ Diese Frage

wird mir sehr oft gestellt und meine Antwort lautet immer ganz knapp: Breakdance, nur zu zweit und ge-geneinander, aber ohne jegliche Berührung.Capoeira ähnelt tatsächlich in vieler-lei Hinsicht Breakdance (6-Step, auf einer Hand herumhüpfen,…). Kein Wunder, da B-Dance praktisch aus Capoeira entstanden ist. Und ja, da hört ihr richtig, man berührt einan-der kaum und so bleibt das soge-nannte Spiel flüssig, geschmeidig und rasant schnell. Es heißt Spiel und nicht Kampf, weil es keine Auseinan-dersetzung zwischen Gewinnen und Verlieren, bei der man versucht ein-ander weh zu tun, ist. Es dreht sich alles vielmehr um die Freude an Be-wegung. Aber Capoeira ist viel mehr.

Um zu wissen, mit wem du es zu tun hast, gibt es verschiedene Kor-deln (Gürtel), die den Grad deines Könnens bezeichnen. Deinen ersten Gürtel erhältst du bei der sogenann-ten Batizado (portugiesisch: Taufe). Wobei bei Capoeira egal ist, welchen „Rang“ man besitzt. „Wenn ich mei-ne Kordel ablege, spiele ich genau-so wie mit ihr. Sie macht mich nicht

zu einem anderen Menschen“, sagt Professor David, Leiter der Capoeira Gruppe Berndorf.

Als ich erfuhr, dass Capoeira bei mir im BG/BRG Berndorf jeden Samstag trainiert wird, war ich irre neugierig und schnupperte mal rein. Ich hatte zuvor noch nichts davon gehört, also machte ich mich im Internet schlau und war sofort total begeistert. Als ich schüchtern in den Turnsaal hin-ein spazierte, wurde ich sofort mit ei-nem Lächeln begrüßt und aufgenom-men, als wäre ich schon seit Jahren mit dabei. Ich lernte ein paar Angrif-fe und Ausweichbewegungen, be-vor ich am Ende des Trainings sogar schon in die Roda durfte, um meine ersten Erfahrungen in einem Capo-eira-Spiel zu sammeln. Seit diesem Augenblick bin ich einfach begeistert von Capoeira, der Stimmung und der Freude an der Bewegung.Es ist das perfekte natürliche Trai-ning, weil nahezu jeder Muskel be-ansprucht und Flexibilität sowie Geschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und Rythmusgefühl trainiert wird. Nebenbei hilft es mehr Vertrauen in sich selbst zu haben und Situationen besser abschätzen zu können. Aber Capoeira vermittelt vor allem eines:

Energie und Lebensfreude. Egal ob Mann, Frau oder Kind, Alter egal; jeder wird davon mitgerissen und kann Capoeira ausprobieren, lernen, und vielleicht bis zur Perfektion be-herrschen. Was will man mehr?

Capoeira – kann man das essen?Brasilianischer Breakdance im BG Berndorf.Autor: Dominik Harant

Wer solche Verrenkungen erlernen möchte, sollte mal ins BG Berndorf schauen – es lohnt sich!

Interesse?

www.suldabahia.atoder [email protected]

Megafon:Schulteil

Unter der Führung einer der sym-pathischsten Professoren Ba-

dens kann die Malakademie doch nur ein Erlebnis sein! Herr Profes-sor Hubert Hochwarter schafft es nämlich auch dieses (Schul-)Jahr Schüler aller Altersklassen in die Welt der Malerei zu entführen - doch es wird nicht nur gemalt! Die verschiedensten Techniken wer-den einem Schritt für Schritt beige-bracht und wer sein „eigenes Ding“ durchziehen will, kann dies ebenso tun. Denn hier wird die Kreativität nicht gehemmt… Sie wird geför-dert, wo es nur geht! Man kann sich also individuell auf die Nachmitta-ge einstellen, je nachdem, was ei-nem gerade gefällt. Die Kosten für das Winter- und Sommersemester betragen jeweils 120€, die sich aber definitiv lohnen! Ihr könnt euch nämlich an die großartigen Vor-lagen des Herrn Professor halten oder einfach drauf los zeichnen. Ob mit Bleistift, Öl, Wasserfarbe oder gar Kreide, hier ist künstlerisches Austoben angesagt.

Während beklemmender Tage, an denen die Malakademie nicht statt-findet, vermisst man die kleine Fa-milie, die sich regelmäßig mittwochs trifft. Von 16:00 bis 18:30 Uhr ist es dann der wohl gemütlichste Nach-mittag der Woche. Die Stadtgemeinde Baden veranstal-tet am Ende des Sommersemesters eine Ausstellung, in der eure Bilder ausgestellt werden. Dort findet ihr Kunstbegeisterte, Familie und Medi-en vor. Der Starttermin für das Winterse-mester 2010/2011 wird im Septem-ber bekannt gegeben!Wer genauere Informationen finden will, geht einfach auf http://www.kreativakademien-noe.at/ unter dem Bezirk Baden und wird garan-tiert fündig. Also - worauf wartet ihr? Meldet euch an und lasst eurer eige-nen Kreativität freien Lauf!

Alles begann vor etwas mehr als fünf Jahren, als das BG/BRG Frau-engasse beschloss, das Gebäude der ehemaligen höheren Schule für Forstwirtschaft, oder auch einfach Försterschule, in Gainfarn bei Bad Vöslau als Unterbringung für „dis-lozierte Klassen“ zu verwenden. Anfangs pendelten alle Lehrer zwi-schen Stammschule und dem neu-en Gebäude hin und her, doch mit den Jahren wuchs die Schülerzahl und es bildete sich eine gewisse Ei-genständigkeit. Mittlerweile ist es zu einer Expositur geworden und kann mit seinen nun sechs Jahrgängen mit Stolz sagen, dass der Weg zum BG/BRG Bad Vöslau/Gainfarn fast be-wältigt ist.

Anfangs war alles noch sehr provi-sorisch eingerichtet. Gerade einmal

sieben Räume wurden für den Unter-richt verwendet, nur drei davon, um darin Klassen unterzubringen. 1E, F und G hatten gemeinsam gerade ein-mal um die 70 bis 80 Schüler.

Heute sieht die Situation ganz anders aus: Akuter Platzmangel zeigt sich darin, dass im Schuljahr 2009/10 die Oberstufenklassen in Container ver-legt und sogar Wanderklassen einge-richtet werden mussten. Die sechsten Klassen werden im Schuljahr 2010/11 im Internatstrakt unterrichtet wer-den, der im Laufe des Jahres weiter umgebaut wird.

Außerdem ist ein zweiter Turnsaal auf dem Gelände des Tennisplatzes geplant, da er nicht mehr für über 20 Klassen reicht. Die Lehrerschaft hat sich mittlerweile mindestens schon

verfünffacht und unterrichtet groß-teils nur noch in Gainfarn. Der An-drang ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen und momentan rech-net man jedes Jahr mit etwa fünf neu-en Klassen.

Seit 2009 steht die Expositur unter der pädagogischen Leitung von Mag. Claudia Sasshofer und verfügt über ein eigenes Budget, was sich stark in der Ausstattung der Räume und dem Lehrmaterial widerspiegelt.

Voraussichtlich dauert es nur noch zwei bis drei Jahre, bis die neue Schule aus den Kinderschuhen hin-ausgewachsen ist und völlig auf eige-nen Beinen steht.

Kunst kann gelernt sein! / Malakademie als Sprungbrett für junge KünstlerInnen

Expositur WTF?

page

:4

Autorin: Alexandra Auer

Autorin: Barbara Schmid

Ohne deine Palette verlässt du nur ungern das Haus? Dann nichts wie hin in die Mal-akademie!

In diesem bunten Haufen siehst du deine Chance zur Selbstverwirklichung? Schnell anmelden!

Megafon:Schulteil

Was sind meine Pflichten?• Als SGA-Mitglied bei Schulge-

meinschaftsausschusssitzungen mit Lehrer- und Elternvertrete-rInnen dabei sein und mitreden.

Was darf ich?• KlassensprecherInnensitzungen

veranstalten• Seminare besuchen und Softs-

kills wie Rhetorik oder Projekt-management kennenlernen

• An Konferenzen mit LehrerIn-nen teilnehmen (ausgenommen Beurteilungskonferenzen)

Was kann ich verwirklichen?• Schulball• Schulfest• Charity-Events• Buffet verbessern

• SchülerInnenzeitung gründen• Schulworkshops zu diversen

Themen veranstalten

Warum werde ich SchülervertreterIn?• Persönliche Erfahrung€ Kennen-

lernen vieler neuer Leute, die mitunter auch Freunde werden.

• Verantwortung€ Wer möchte, kann wirklich etwas bewegen. Eine SV ist wichtiger, als die meisten glauben.

• Weiterentwicklung€ Selten lernt man im Schulalltag besser Din-ge zu organisieren, als in einer Schülervertretung.

An wen wende ich mich, wenn ich Hilfe brauche?Die nächste Instanz über den Schü-lervertreterInnen ist die Landeschü-

lerInnenvertretung. Sie wird am Ende des vorhergehenden Schuljahres ge-wählt und vertritt alle „SVs“ Nieder-österreichs im Landesschulrat.Nach demselben Prinzip wird die BSV, die BundesschülerInnenvertre-tung für Österreich gewählt.

SchülerInnenvertretung- Was kann ich, was darf ich, was muss ich?Autorin: Rebecca Rainer

page

:6

Jedes Jahr lockt ein besonderes Event Tausende von Maturanten in

die Türkei, genauer gesagt nach An-talya: X-Jam, die legendärste Matura-reise des Veranstalters DocLX. Eine Woche Sonne, Strand, Meer und Par-ty. Eine Woche in einem All-Inclusi-ve-Club im Süden der Türkei, direkt am Mittelmeer. Eine Woche absha-ken mit 3000 anderen Maturanten aus ganz Österreich, das ganze kombiniert mit gratis Alkohol, lauter Musik und vielen Special Events wie zum Beispiel den berühmt-berüch-tigten Secret Parties. Und wer denkt, nach dieser einen Woche sei X-Jam vorbei, der irrt sich: Die Party geht noch lange weiter! Doch dazu später mehr.

Es ist Freitag, der 2. Juli 2010 um ca. 2 Uhr in der Früh. Ich habe mich mit meinen Klassenkollegen am Flugha-fen Wien-Schwechat eingefunden, denn um 5 Uhr geht unser Flieger nach Antalya. Die Erwartungen sind hoch, jeder checkt noch ein-mal seinen Koffer ob Sonnencreme, Badehose und Bikini auch wirklich noch da sind. Andere X-Jamer sind ebenfalls schon hier, sie sind leicht zu erkennen: Trotz der eher frischen Temperaturen in Wien tragen alle ausnahmslos Flip Flops, kurze Ho-sen und Strohhüte. Keine Anzeichen von Müdigkeit, überall wird gelacht und geredet, man freut sich auf das bevorstehende Ereignis.

Ankunft in Antalya um ca. 8 Uhr Ortszeit. Zuerst das türkische Visum (für 15€) besorgen, danach das Ge-päck holen und weiter geht’s. Beim Verlassen des gut klimatisierten Flug-hafens trifft uns die (un-)erwartete Hitze wie ein Schlag ins Gesicht: In-nerhalb weniger Minuten ist man be-reits komplett durchgeschwitzt, doch das stört uns nach dem grauen und verregneten Wien herzlich wenig. Die Busfahrt, die uns zum Club Sire-ne bringt, wird begleitet von einem etwas mühsamen Animateur, doch sie dauert gottseidank nicht lange. Außerdem werden jetzt die Armbän-

der verteilt, mit denen man ALLES gratis bekommt – ein Gedanke, den wir immer noch nicht so ganz glau-ben können. Auch die Regeln wer-den erklärt: Keine mutwillige Zerstö-rung, keine Vergewaltigungen, kein Urinieren in der Öffentlichkeit, u.a. Für manche Verstöße bekommt man rote, für andere gelbe Karten: Rot be-deutet, man wird sofort nach Hause geschickt, Gelb ist nur eine Verwar-nung.

Im Club angekommen werden nach dem Einchecken zuerst einmal die Quartiere genau unter die Lupe ge-nommen: Ich bewohne mit fünf Klassenkollegen ein Zwei-Zimmer Bungalow, und schon bald steht fest, dass die Klimaanlage diesen Namen nicht verdient hat. „Macht nichts“, versuchen wir uns einzureden, „in der Nacht ist es eh kühl und wir sind ja nur hier um zu schlafen“. Weit ge-fehlt. Die Anlage selbst hat jedoch viel zu bieten: Unmittelbare Nähe zum Strand, einen Pool über den eine Zip - Line führt, die Allianz Are-na (eine große halbkreisförmige Par-ty - Location), einen Schnitzelgarten und 24-Stunden-Bars. Pizza um halb 4 in der Früh, das hat schon was.

Am Abend steigt dann die erste größere Party: Die Beach-Party, di-rekt am Stand, die erste von vielen. Es wird getanzt und getrunken bis

in die frühen Morgenstunden, ers-te Kontakte werden geknüpft und man feiert gemeinsam die Matura, ob bestanden oder nicht. Das ganze wird von einem Kamerateam gefilmt und am nächsten Abend als „MTV X-News“ präsentiert. Wer nach der Beach-Party noch fit genug ist (oder noch keine zwischenmenschliche Bekanntschaft geschlossen hat), bleibt bis zur Sunrise-Party um halb 5 in der Früh.

Am nächsten Morgen begutachten wir das Hauptrestaurant. Das Ange-bot ist überwältigend, es ist wirk-lich von allem reichlich vorhanden. Verschiedene Sorten Fleisch, Fisch, Wokgemüse, Spaghetti, Pommes, Salate, Vorspeisen, Nachspeisen – es ist alles da (und essbar!). Ein weite-rer Höhepunkt des zweiten Tages ist die Fahrt mit der Bacardi Red Pearl: Zwei Schiffe, die entfernte Ähnlich-keit mit Piratenschiffen haben und die zu schwimmenden Discos um-gestaltet wurden. Hier gibt es das erste Mal Markenalkohol, man kann auf hoher See ins Wasser springen und ordentlich Gas geben. Nach den knapp zwei Stunden, die jede Klas-se auf einem der Schiffe verbringen darf, möchte eigentlich keiner mehr von dort herunter.

Die Tage vergehen wie im Flug. Ne-ben den noch vor X-Jam über e - mail

X-Jam: Ein Bericht

Autor: Vincent König

Megafon:Matura Special

Megafon:Matura Special

angekündigten „Bad Taste - “, „Strict-ly White - “ und den Secret Parties möchte ich allerdings noch drei an-dere Highlights erwähnen: Zum ei-nen den Life - Act, und wie schon vorher geflüstert wurde, war es dann tatsächlich Pitbull der uns über eine Stunde lang in der Allianz Arena ordentlich einheizte. Zum anderen waren da aber auch die Red Bull X-Fighters, die mit ihren Motorrädern waghalsige Sprünge über den Pool vollführten – unbeschreiblich. Und dann war da noch die „X - Dick“: Ein riesiger Katamaran – laut X-Jam Veranstaltern der größte im östlichen Mittelmeer – der zu einer einzigen großen Disco mit zwei Dancefloors umgestaltet wurde, Schaumkanone etc inklusive. Hier fanden auch die ersten „Mr. Body-“ und „Miss Wet T - Shirt“ Contests statt. Ursprünglich war geplant, den Katamaran so nah wie möglich an den Strand zu brin-gen, so dass man hinwaten konnte, doch das war aufgrund des seich-ten Wassers nicht möglich. Darauf-hin wollten die X-Jam Veranstalter einen Shuttle-Service zur X-Dick einrichten, doch das dauerte den

meisten Maturanten zu lange: Über 1000 Menschen im Meer auf ein vergleichsweise kleines Schiff zu-schwimmen zu sehen – das ist ein unvergesslicher Anblick.

Freitag, der 9. Juli 2010. Völlig er-schöpft sitzen wir mit 200 anderen Ex-Schülern wieder am Flughafen und warten auf das Flugzeug. Ein Rat an alle zukünftigen X-Jamer: Auch wenn ihr Hunger habt, kauft euch nichts dort. Für ein Burger King Menü zahlt man 28€! Ansonsten redet man über die Erlebnisse der letzten Woche, findet Handtuch- und Zim-merkarten wieder (für deren Verlust man im Bus zum Flughafen 10€ zah-len muss) und freut sich so langsam auch wieder auf das eigene, beque-me Bett und auf Temperaturen un-terhalb der 40°-Grenze.

X-Jam ist wirklich ein einmaliges Er-lebnis und eine durchaus angemes-sene Art, die (hoffentlich) bestande-ne Matura zu feiern. Der Preis (ca. 1000€, es gibt aber auch Vergünsti-gungen) ist zwar relativ hoch, doch es wird auch jede Menge geboten.

Neben den bereits erwähnten High-lights gibt es jede Menge (teilweise jedoch zu bezahlende) andere Akti-vitäten wie Paintball, Jetski und Ba-nane fahren, Beach Volleyball und, und, und. Zu bestimmten Events gibt es Markenalkohol, die meiste Zeit muss man sich jedoch mit dem etwas abgestanden schmeckenden und warmen Bier sowie den völlig ver-wässerten und picksüßen Cocktails zufrieden geben (Stichwort „Sex and the Sugar“). Doch der Spaß bleibt deswegen nicht aus, und das ganz besondere an X-Jam ist die einzig-artig relaxte und chillige Stimmung. Und wie bereits vorweg erwähnt: X-Jam ist damit noch lange nicht zu Ende. Wer sein Armband vorweist, kommt das restliche Jahr jeden Dienstag gratis in den U4 Tuesday’s Club. Außerdem gibt es eigene X – Jam - Afterparties, und wer das ganz besondere „X-Jam-Feeling“ wieder spüren möchte, kann auch im Früh-jahr aufs SpringJam nach Kroatien fahren. Oder einfach nächstes Jahr wieder nach Antalya. See you at the beach!

Guten Tag Herr Knechtsberger. Sie sind der Chef hier auf X-Jam, aber könnten Sie unseren Lesern vielleicht kurz ein wenig detaillierter erklären, wie Sie dazu gekommen sind und wer Sie genau sind?DocLX: Natürlich. Nun, wer bin ich? Ich heiße Alexander Knechtsberger, bin 42 Jahre alt, habe Jus studiert und bin offiziell Jurist. Ich habe mei-nen Doktor gemacht und danach ein Gerichtsjahr. Das hat mir aber nicht wirklich zugesagt, also habe ich 1997 mein erstes Unternehmen gegründet, das seit 13 Jahren immer weiter gewachsen ist. Heute sind wir eine Holding mit drei Tochter-firmen; Wir organisieren Reisen wie X-Jam, SpringJam und Uni of Snow, das größte Studenten - Schiopening in Kärnten. Außerdem veranstalten wir jede Menge Events, wir sind mit

über 300 Events pro Jahr der größte Veranstalter in ganz Österreich. Das sind dann beispielsweise die Parties im Platzhirsch, der Tuesday Club im U4, die Events im Rathaus oder auch Beachvolleyball - Competitions in Kärnten.

Megafon: Sehr beeindruckend. Wie genau ist X-Jam dann entstanden?DocLX: Nun, 1998 war ich mit Freunden gemeinsam in Griechen-land und dort haben wir die Idee geboren. Daraufhin haben wir eine Eventreise nach Griechenland ge-plant mit zwei Maturaklassen, 65 Leute waren das. Es war ein riesiger Erfolg, also haben wir eben beim nächsten Mal ein ganzes Ressort ge-mietet. So ist das ganze von 65 auf 3000 Leute angewachsen.

Megafon: Wie genau sind Sie auf den Namen „X-Jam“ gekommen?DocLX: Naja, X-Jam ist ja etwas „eX-tremes“ also musste es etwas mit „X“ sein, wie auch zum Beispiel in „Do-cLX“. Irgendjemandem ist dann noch „Jam“ eingefallen und dann haben wir uns eben für X-Jam entschieden.

Der X-Jam Erfinder im Interview!

page

:8Megafon:Matura Special

Megafon: Wie stellen Sie sich die Zu-kunft von X-Jam vor? Was sind Ihre Pläne?DocLX: In Österreich ist generell nicht mehr viel für X-Jam heraus-zuholen, da sind wir bereits an der Grenze. Also werden wir internatio-naler und holen die Deutschen, die Schweizer, Italiener und Franzosen ins Boot, und so weiter. Irgendwann dann die ganze Welt (zwinkert). Statt drei Wochen wäre dann einfach das ganze Jahr lang Party. Ich meine, im Grunde ist das, was wir hier machen

ja geisteskrank. Jeder der hier her-kommt, der packt sein Leben nicht mehr, der hat einfach die geilste Wo-che seines Lebens.

Megafon: Wenn Sie noch etwas ver-bessern könnten, was wäre das?DocLX: Wir wollen natürlich immer noch besser werden, das ist klar. Am Alkohol, den Klimaanlagen und der Infrastruktur kann man noch arbei-ten, aber der Alkohol ist natürlich so eine Sache. Du merkst es ja eh, wenn wir anfangen Markenalkohol

auszuschenken, kippen die Leute der Reihe nach weg. Aber wir hat-ten jetzt in der zweiten Woche eine Weiterempfehlungsrate von 98%, das ist schon ein sehr großer Erfolg. Dieser Rate kann man auch trauen, ich meine gerade in Zeiten von Fa-cebook ist ja alles unheimlich offen und transparent, sprich wir können ja auch nichts verheimlichen oder vertuschen.

Megafon: Vielen Dank für das Interview.

Heute werfen HTL, HAK HLA etc. jährlich tausende Schüler mit

Matura an den Arbeitsmarkt. Hinzu kommt noch, dass Unis von jungen Menschen überrannt werden und eine Reifeprüfung in den Massen-fächern gar nicht mehr ausreicht, um studieren zu können. War die Matura früher noch ein sicheres Ti-cket in die Oberschicht so hat sie heute massiv an Bedeutung verlo-ren. Dennoch wird gerade in der AHS am elitären Charakter dieses Ereignisses festgehalten. Und dem-entsprechend haben wir uns darauf vorzubereiten:Die Matura ist ein bürgerliches Ereig-nis, ein Ereignis in der sich Schüler, aber vor allem Lehrer gut verkau-fen wollen und müssen. Das heißt für Männer dunklen Anzug, weißes Hemd und Krawatte anziehen. Bei Frauen ist man weniger streng, es macht sich aber sicher besser, wenn man sich eleganter anzieht. Bei der Prüfung selber immer selbstsicher wirken, laut reden und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Vom Fachlehrer abgesehen haben die meisten vom Prüfungsstoff nämlich keine Ahnung weil das nicht ihr Ge-biet ist. Sie achten also nur auf das Auftreten und die Rhetorik (wenn sie überhaupt zuhören). Wer sich mit der Atmosphäre schon im Vorhinein vertraut machen will, sollte schon im Vorjahr bei einer mündlichen Reife-prüfung zusehen (sind in der Regel

frei zugänglich). Außerdem ist es bei der mündlichen und schriftlichen Matura immer hilfreich zu betonen, wie toll und schön man seine Schule und die Lehrer findet. Wer also Ta-lent im schleimen hat, sollte davon in jedem Fall Gebrauch machen.Für die der Wahl der einzelnen Prü-fungen gibt es folgende Möglichkei-ten: Es gibt zwei große Bereiche, die mündliche und die schriftliche Ma-tura. Schriftlich kann man sich in allen Maturafächern prüfen lassen. Eine Prüfung dauert ca. zwischen 3 und 5 Stunde und läuft ungefähr wie eine Schularbeit ab. Nur, dass Prüfungsstoff und Zeitdauer wesent-lich größer sind. Mündliche Prüfun-gen dauern ca. 7 bis 15 Minuten und bestehen aus zwei Fragen aus dem Kernstoff (eine muss beantwortet werden) und einer Frage aus dem Spezialgebiet (das man sich vorher aussuchen kann). Zur Vorbereitung der Fragen hat man ca. 30 Minuten Zeit. Zur Wahl der Fächer gibt es al-lerdings einige Kriterien:Die Wahl kann so getroffen werden: 1. Ein „Geisteswissenschaftliches Fach“ (z.B. Deutsch, Geschichte, Re-ligion etc.), 2. Eine Fremdsprache, 3. Ein Naturwissenschaftliches Fach (wer noch eine vierte ablegen muss, kann wählen). Außerdem muss eine Prüfung die sogenannte „mündli-che Schwerpunktprüfungen“ sein. In dem Fall kommen zur Prüfung

noch zwei Schwerpunktfragen hin-zu (Schwerpunkte werden aus den Wahlpflichtfächern ausgewählt, ent-weder vertiefend, ergänzend oder fächerübergreifend). Insgesamt müssen folgende Prüfungen stattfinden:

Entweder: 3 Schriftliche und 4 Mündliche Oder: 4 Schriftliche und 3 Mündliche

Zusätzlich gibt es noch die Möglich-keit eine Fachbereichsarbeit. Damit erspart man sich eine mündliche Prüfung. Eine Fachbereichsarbeit ist eine schriftliche Arbeit zu einem be-stimmten Thema im Umfang von ca. 30 Seiten. Bei der Matura muss man sie kurz vorstellen und eine Umfeld-frage beantworten (wie man recher-chiert hat etc.). Der Aufwand einer solchen FBA hängt aber stark vom Lehrer ab und wird auch nicht im-mer unterstützt. Deshalb sollte man schon im Voraus mit dem jeweiligen Lehrer abklären, was sich jener er-wartet.

MaturaguideAutor: Klaus Majoros

Megafon:Citylife

Folgendes Szenario kennt jede und jeder, der in den Genuss kommt

bzw. kam, die Jugend in einer Pro-vinzstadt wie Baden zu verbringen: Samstag Morgen, 3:00 Früh, das letzte Geld wurde ausgegeben um den Alkoholspiegel noch einmal richtig in die Höhe zu treiben. Auf einmal überfällt einen die Müdig-keit – man will nach Hause. Nur wie? Auf öffentliche Verkehrsmittel kann man lange warten und nor-male Taxis sind auf die Dauer un-gesund für das Konto. Jetzt haben sich die jungen GemeinderätInnen etwas einfallen lassen. Auf der Seite

der SPÖ steht die Idee eines Sam-meltaxis, dass die Jugendlichen kontoschonend auch in die um-liegenden Orte im Bezirk bringen könnte. Ein geeignetes Taxiunter-nehmen sei schon gefunden, heißt es seitens Sozialdemokratie in Ba-den. Bei der ÖVP kursiert jedoch der Gedanke eines kostengünstigen Nachtbusses. Der Vorteil: er könn-te noch mehr Personen auf ein-mal transportieren. Der Nachteil jedoch: die Busroute umfasst nur Baden Stadt, viele Jugendliche wohnen aber in den umliegenden

Gemeinden. Das heißt, es bestünde die Gefahr, dass der Nachtbus zu wenig genutzt werden würde, ein Risiko, dass beim Sammeltaxi nicht gegeben wäre.Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Das Sammeltaxi ist ein-deutig geeigneter für Jugendliche, die aus Nachbargemeinden Badens kommen, für „Stadtkinder“ ist auch der Nachtbus eine Lösung.Es bleibt weiterhin spannend in der Diskussion um die Umsetzung und Finanzierung der Projekte. Megafon hält euch auf dem Laufenden!

Die Sommerferien sind um und die alljährliche Jagd nach guten

Noten fängt von Neuen an. Doch bevor der oft anstrengende Schul-alltag dem Einen oder Anderen die Nerven rauben, laden die Organi-satoren der „Official School Party“ ein, um nochmals richtig zum ab-zufeiern. Hier werden junge und motivierte Djs mit fetzigem Beats die Massen zum Kochen bringen. Darüber hinaus wird das „Darfur - Projekt“ vom Borg Wiener Neustadt mit einem Drittel des Erlöses unter-stützt. Dieses kommt Menschen zu-gute welche, Tag für Tag um ihr Le-ben kämpfen müssen. Somit bietet die „Official School Party“ die ide-ale Möglichkeit, um in Verbindung mit Freunden und Bekannten aus Wiener Neustadt und Umgebung in einer „leiwanden“ Atmosphäre mit gutem Gewissen das Tanzbein zu schwingen.

Hier geht offiziell die Post ab und jeder ist willkommen!

Wenn auch du bereit für etwas Neu-es bist, und dir die oft langweiligen Wochenenden zum Hals raushän-gen, sieh zu dass du die „Official School Party“ nicht verpasst!

Möchtest du neue Leute kennenler-nen, Freunde und Bekannte treffen (oder gar die Liebe deines Lebens finden?) und zeitgleich etwas für ei-nen guten Zweck tun, bist du am 9. Oktober im ÖGB - Saal in Wiener Neustadt genau am richtigen Platz! Je mehr Freunde du mitnimmst, desto größer wird der Fun - Faktor.

Heimhatschen Adé?

first official school party

Autorin: Valerie Kalnein

Autorin: Valerie Kalnein

Ein Aus für kaputte Absätze und hohe Taxirechnungen ist sichtbar.Doch wird die Badener Politik sich einigen? Oder wird es doch an der Umsetzung hapern?

Wann?9. OktoberWo?ÖGB-Zentrum, Gröhrmühlgasse 4-6Wiener NeustadtBeginn: 20:30 UhrEintritt: 5.- VVK / 7.- AK

page

:10

Megafon:Cover Story

Musik weil… wie kommt ihr zur Musik?Anfangen tut’s damit, dass jeder gern Musik hört, später lernen viele ein Instrument. Irgend haben wir dann im Keller angefangen zu jammen. Das ist jetzt circa zwei Jahre her- da-mals hätten wir nie gedacht, dass wir mal so ein fettes Konzert spielen wie heute.

Wie kommt ihr als Band zusammen?Neben Tiersendungen, am Straßen-rand und bei Starmania-Leidernein-kandidaten wurde als Hauptgrund die Schule sowie gemeinsame Freun-de genannt;-)

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Der erste Auftritt war bei Noiseflash in der Redbox. Wenig später haben wir dann im Madstage ein Konzert wir From Dawn To Fall und 3 Feet Smaller gewonnen, was auf alle Fälle ein Highlight war. Außerdem haben wir schon im Replugged, in der Are-na und der Szene Wien gespielt.

Und was habt ihr für Ziele?NOVA ROCK! Und Arcadia Agency!

Wie kommt ihr als Band zusammen?Durch die gemeinsame Schulzeit und auch durch unsere Geschwister haben wir uns kennengelernt. Da wir in etwa dieselben Bands hören, beschlossen wir irgendwann auch gemeinsam zu spielen.

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Wir spielen eher lokal im Bezirk Ne-unkirchen, auf Festln oder in Wiener Neustadt. Heute ist die erste größere Show.

Wie kam es zu „Blind of 69“?Wir haben was gebraucht, was gut klingt und gut ausschaut. Außerdem haben die meisten Bands eine Zahl im Namen. Und „Blind“ klingt cool, gab’s aber schon. Also Blind of 69. Warum 69 wissen wir nicht- nix per-verses denken;-)

Und wie soll die Zukunft aussehen?Wir machen Musik solange wir Spaß dabei haben und uns irgendjemand zuhört. Ein Traum wäre natürlich auf einer größeren Veranstaltung unter den ersten drei Bands zu spielen.

Wie kommt ihr als Band zusammen? Wo habt ihr euch kennengelernt?Über das Kennenlernen von Fasten Your Seatbelts gibt es mehrere Sto-ries. Offiziell haben wir uns beim Konzert von Sunday Monday Tues-day kennengelernt. Die erste Probe fand vor etwa drei Jahren statt.

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Der erste Gig fand wie bei vielen Bands im Replugged in Wien statt.

Außerdem haben wir bei einem Bandcontest in der Arena und im Rockhouse in Salzburg.

Und was habt ihr für Ziele?Das gesetzte Ziel ist auf jeden Fall die große Halle in der Arena. Au-ßerdem sollen die Leute irgendwann auch die Texte alle mitsingen und Merchandise kaufen können.

Flashback

Blind of 69

Fasten Your Seatbelts

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

Vocals, Guitar: Manuel, 17Vocals, Saxophon: Andi,18Guitar: Marcus,18Saxophon: Yaolé, 17Trompete: Sebastian,17Bass: Adi,19Keyboard: Flo,16Drums: Mario,19

Weitere Infos: www.myspace.com/flba

Vocals, Guitar: Mike,18Vocals, Bass: Benze,18Drums: Patrick,20

Weitere Infos: www.myspace.com/blindof69

Vocals: Sabs,17Guitar: Flo,18Guitar: Paul, 17Bass: Tom, 19Drums: Chris, 18

Weitere Infos: www.myspace.com/fastenyourseatbeltsrock

Megafon:Cover Story

Musik weil… wie seid ihr zur Musik gekommen?Wir gehen alle in dieselbe Schule, die Maroltingergasse im 16. Bezirk, daher kennen wir uns. Nach und nach haben wir unser gemeinsames Interesse für Musik entdeckt und be-schlossen diese Band zu gründen, das war vor ungefähr zwei Jahren.

Wie kommt ihr als Band zusammen?Wir drei Burschen haben die Band gegründet, Sophie (Sängerin) ist erst später dazu gekommen. Sie hat vor-her in einer Girlband gesungen und hat dann zu uns gewechselt. Nur ei-nen Bassisten haben wir noch nicht gefunden.

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Bisher haben wir zum Beispiel im Replugged-Unplugged und anderen Lokalen in Wien gespielt und ein-mal auch bei einer Veranstaltung der Grünen. Unser größtes Konzert war unser Schulball, das war echt cool.

Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?Naja, wir machen uns keine Illusi-onen und glauben eher nicht, dass wir später einmal von unserer Musik leben können. Bisher war immer al-les Spaß, vor allem die Proben, aber nun, da die Schule vorbei ist, wird’s ernst. Studieren steht auf dem Plan!

Wie kommt ihr als Band zusammen?Nach längerem Herumswitchen zwischen verschiedenen Bands und dem Wechseln der Instrumente ha-ben wir irgendwann gemerkt, dass es so wie wir heute eh super funktio-niert. Aber wer weiß, wer als nächs-tes Schlagzeug spielt.

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Cool war auf alle Fälle die Balti-kumtour, wobei wir jedoch nicht alle Konzerte spielen konnten, weil

unser Bus ausgeräumt wurde. Ein Highlight war auch, dass wir Enter Shikari supporten durften.

Und was sind eure Zukunftspläne?Nächstes Jahr feiern wir unser zehn-jähriges Jubiläum mit einem großen Konzert. Außerdem wollen wir ein Album aufnehmen und ein gutes La-bel finden, so dass wir wirklich nur von unserer Musik leben können.Das echte Ziel ist das Wembley-Stadion.. mit deutschen Texten- die Fans werden eingeflogen ;-)

Wie kommt ihr als Band zusammen?Dieselbe Schule sowie eine Ex-Freundin, so haben sich Sunday Moday Tuesday gefunden. Nachdem mit Peter auch noch ein Gitarrist mit Hut dazugekommen war, ist die Band seit 2006 komplett.

Wo habt ihr bis jetzt gespielt? Was war euer bester Gig?Der beste Gig war auf alle Fälle der Austrian Band Contest im Wiener Prater. Dort haben wir vor etwa 3000 Leuten gespielt. Sonst treten wir im Raum Graz oder eben in Wien auf.

Und wie entstand “Monday Tuesday”?Die Alternativen waren die “Vollrei-fen”, die “Krampfadern“ oder „Glas-ses”. Durch ein Comic auf einem CD-Cover kamen wir dann jedoch auf „Sunday Monday Tuesday“.

Was sollte man noch unbedingt über euch wissen?Luki hat bei unseren Auftritten im-mer Gleichgewichtsprobleme. Mal schauen, vielleicht fällt er heute auch um.

Purple Clown

Zufallstreffer

Sunday Monday Tuesday

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

AutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

Vocals: SophieVocals, Guitar: SebastianGuitar: FabianDrums: Matthias

Weitere Infos: www.myspace.com/purpleclownmusic

Vocals, Guitar: Joni,24Vocals, Guitar: Dominic,19Bass: Tobi,25Drums: Tom,23

Weitere Infos: www.myspace.com/zufallstreffer

Vocals, Guitar: Olli,19Vocals, Bass: Lukas,19Guitar: Pete,20Drums: Dommi, 19

Weitere Infos: www.myspace.com/smtday

page

:12

Megafon:Cover Story

Musik weil… wie seid ihr zur Musik gekommen?Hmm… Gute Frage (sehr lange Pau-se). Sollen wir aufhören? Ja, ich glau-be wir hören auf. Wir geben hiermit die offizielle Auflösung von 3 Feet Smaller bekannt (lachen).

Was sind die Ersatzpläne?Feinkost beim Billa? Wobei, Müll-mann würde mich auch reizen, braucht man nur einmal die Woche hackeln. Der kommt bei mir ja auch nur einmal die Woche (lacht). Nein, im Ernst. Wie kommt man zur Mu-sik? Naja, entweder es liegt in den Genen oder man geht in die Musik-schule. Im Endeffekt ist es wie bei je-der Band, als Jugendlicher bekommt man irgendwann keine Mädels ab, und dann muss man wählen – ent-weder man wird Fußballer oder Mu-siker, und zum Fußballer hat’s bei uns nicht gereicht, deshalb haben wir gedacht wir nehmen das kleiner Übel und werden Musiker.

Wie kommt ihr als Band zusammen?Naja, den hier hab ich durch meine ehemalige Band kennengelernt die ich vor 3 Feet Smaller hatte und er hat bei einer Band namens „Dump“ gespielt, und irgendwann haben wir uns dann einmal im Studio kennen-gelernt. Vor zehn Jahren habe ich meine alte Band dann aufgelöst und 3 Feet Smaller gegründet, mir hat aber ein Bassist gefehlt und da hab ich ihn gefragt ob er aushelfen will. Er hat ja gesagt und bereut es glaube ich bis heute (Pause). Was war noch einmal die Frage?

Wie ihr euch gefunden habt.Achja, genau. Naja, die anderen bei-

den hab ich eigentlich auch im Stu-dio getroffen.

Was waren bisher die Highlights eurer Musikkarriere?Novarock. Das war echt fett. Aber andererseits, ich meine, aus zehn Jahren die Rosinen herauszupicken ist schon sehr schwer. Man erin-nert sich gerne an die ganz großen Events, aber im Grunde sind die Kleineren die, die einem wirklich im Gedächtnis bleiben. Vor sieben Jah-ren hatten wir einen Auftritt in Bern-dorf, in einem ganz kleinen Club, aber die Leute sind so abgegangen, dass sogar die Bühne eingebrochen ist. Das war legendär. Oder auch un-sere Tour in Rumänien vor zwei Jah-ren. Das war echt ein Erlebnis, vor allem, weil die Menschen stunden-lang anreisen und Monate sparen um auf unser Konzert zu kommen, so et-was erlebt man hier ja nicht wirklich.

Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?Naja, das ist auch wieder so unde-finierbar. Man muss auf jeden Fall zwischen realisierbaren Zielen und Träumen unterscheiden. Unser der-zeitiges Ziel ist es, in Deutschland mehr Fuß zu fassen, aber das bedeu-tet halt einen Haufen Arbeit und viel lokale Unterstützung.

Noch etwas das man unbedingt üb er euch wissen sollte?Ja, am 31. Oktober feiern wir zehn Jahre 3 Feet Smaller und da gibt’s dann eine riesige Party in der Arena in Wien, das wird grandios!

3 Feet SmallerAutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

„The General“, 19, Guitar, Triangel„Markus Smaller“, 21, Vocals, Guitar, Cello„Roberto Franco“, 42, Bongos„The Reveren†”, 13, spielt Bass mit Ministranten

Megafon:Cover StoryMegafon:Cover Story

Musik, weil...? Wie kommt ihr zur Musik?Baest: Es gab so eine Phase, da ha-ben alle meine Freunde Gitarre ge-spielt und meine Schwester hatte da-mals eine Band. Der Gitarrist hat mir Gitarrenunterricht gegeben. Und ich war eben einer der wenigen, der da voll dran geblieben ist. Jetzt ist es halt schon ein zentraler Punkt mei-nes Lebens.Lukas: Als ich klein war, hab ich be-gonnen Klavier zu spielen, später Geige und jetzt Gitarre. Und jetzt mach ich nichts mehr anderes als Gitarre spielen und Skaten.Basti: Wir haben seit ich denken kann ein Schlagzeug im Keller ste-hen und mit acht Jahren dachte ich: „Wieso nicht Schlagzeug spielen?“ Passt.

Wir kommt ihr als Band zusammen? Wie habt ihr euch kennengelernt?Bury The Sun: Nach einigen Erfah-rungen mit anderen Metal- bzw. Punkbands haben wir uns durch gemeinsame Freunde beim Skaten kennengelernt. Der erste Versuch- ein Cover von InFlames- hat dann überraschend problemlos funktio-niert, weshalb wir gleich beschlos-sen einen eigenen Song zu machen.Heute schreiben wir unsere eigenen Songs (7 bis jetzt), wobei wir natür-lich von verschiedenen Bands be-einflusst werden.

Die da wären?Bury The Sun: As I lay dying, Hea-ven Shall Burn oder Trivium zum Beispiel hören wir alle.Baest: Das Gute ist, selbst wenn wir nicht alle genau dieselben Bands hören, wenn einem von uns eine Band gefällt, können gleich alle mit-reden und diese bewerten. Also die Musikrichtung ist bei allen etwa die gleiche.

Megafon: Aus Black Dawn wurde Bury The Sun. Wieso der neue Bandname?Ben: Weil wir das Profil auf MySpace ändern wollen. Außerdem gibt es Black Dawn schon viel zu oft. Bury The Sun hingegen gibt es nur einmal in den Staaten.

Und wie kam es zum neuen Namen?Basti: Ben hat einfach 3 A4-Seiten mit Bandnamen vollgeschrieben. Lukas: Manche waren halt zu böse. Irgendwas mit „blood“ und „dark“ (Gelächter).

Wo seit ihr bisher aufgetreten? Was war euer bis jetzt aufregendstes Erlebnis?Nico: Also das beste Erlebnis bisher war sicher, dass wir bei unserem ers-ten Auftritt bei einem Bandcontest gleich in die zweite Runde weiterge-kommen sind.Baest: In der zweiten Runde hatten wir dann allerdings Pech, weil wir zuerst wegen einer Fingerverletzung Bastis (beim Skaten) den Auftritt ver-schieben mussten und dann noch Lu-kas krank wurde.Und abgesehen davon, dass einer fehlte, waren wir auch lange nicht so gut wie in der Vorrunde.Bury The Sun: Nach Auftritten beim Woodrock und in der Art&Fun Fac-tory, war ein weiteres Highlight, dass wir sogar zu einer Veranstaltung in die Steiermark eingeladen wurden.

Was sind eure Ziele? Wo wollt ihr unbedingt mal spielen?Nico: Nova Rock in zwei Jahren! ;-)

Blue oder Red Stage?Basti: Na zuerst Red und dann Blue Stage.Baest: Ich glaub wirklich man kann so sagen, dass unser Ziel das Nova Rock ist, das wär schon das höchste der Gefühle. Aber viel wichtiger ist, dass wir nicht mehr auf Bandcon-tests zum Beispiel angewiesen sind, sondern wirklich Leute zu uns her-ankommen und sagen sie haben uns gehört und finden die Band cool. Das Ziel soll sein, dass Leute wollen, dass wir regelmäßig wo auftreten.Basti: Ein Album wär auch ganz wichtig.

Und was sollten die Leser noch unbedingt über euch wissen?Nico: Wichtig ist, dass wir nicht nur eine Band sind, sondern auch so voll die tighten Connections haben, also wir uns auch so mögen.Basti: Unsere größten Fans sind Gre-gor & Axel Gausch, Lukas Kux und Lukas Jessel. Die sind überall dabei und haben sogar Bandshirts!

Danke fürs Gespräch!

Doch auch Baden rockt: Bury The SunAutorin: Rebecca Rainer

Vocals: Nicolas Janko, 20Lead/Rhythm Guitar& Back Vocals: Sebastian Schmidt, 18Lead / Rhythm Guitar: Lukas Marti, 14Bass: Benjamin Janko, 21Drums: Sebastian Marti, 16

page

:14

Megafon:Cover Story

Musik weil… wie seid ihr zur Musik gekommen?Nun, jeder hört gerne Musik und lässt sich gerne von ihr inspirieren, oder? Und mit 14 oder 15 gründet man dann schnell einmal eine Band. Wir vier haben damals alle in ver-schiedenen Projekten mitgewirkt und haben dann eher als Nebenpro-jekt vor vier Jahren alle zusammen From Dawn to Fall gegründet. Das hat aber super funktioniert und den Leuten hat’s auch gefallen. Eigentlich purer Zufall, dass es uns heute so gibt.

Und wie habt ihr euch kennen gelernt?Naja, wir kennen uns eigentlich alle schon viel länger, entweder durch die Schule oder einfach deshalb, dass wir alle aus der gleichen Ge-gend kommen, außer Jojo, den ha-ben wir vorher nicht gekannt. Durch die lokalen Bands lernt man sich dann halt kennen.

Wo habt ihr bis jetzt so gespielt? Was waren die Highlights?Also bisher überall in Österreich, aber auch schon in Deutschland, der Slowakei, Ungarn und Rumänien. Und was sind die Highlights, naja, Novarock, Frequency, auf der Do-nauinsel,… Aber es sind vor allem auch die kleinen Clubs die wirklich Spaß machen. Das ist auch ein ganz anderes Feeling wenn die Leute nur einen Meter von einem Entfernt ab-gehen und nicht durch die Wavebra-ker auf den Festivals sieben Meter weit weg stehen.

Was plant ihr für die Zukunft?Ab morgen sind wir erst mal in Ita-lien um das neue Album aufzuneh-men. Das ist jetzt einmal fürs erste auch das ganz große Ziel, das Album fertigzubekommen. Das wird auch ganz neu und anders als die alten, denn die Musik reift mit der Band und umgekehrt, also das wird sicher nichts man sich so von uns erwartet. Aber es wird verdammt gut!

From Dawn to FallAutorInnen: Rebecca Rainer & Vincent König

Philipp, 25, BassJojo, 22, Guitar, VocalsDaniel, 23, GuitarClemens, 23, DrumsStoffel, 21, Vocals

• die Auster ihr Geschlecht während ihres Lebens mehrmals ändern kann?

• eine Giraffe mit ihrer über einen Meter langen Zun-ge ihr Ohr putzen kann?

• der Schmetterling 12.000 Augen hat?

• es auf der Welt mehr Hüh-ner als Menschen gibt?

• die erste Bombe der Alli-ierten, die im 2. Weltkrieg über Berlin abgeworfen wurde, den einzigen Elefan-

ten im Berliner Zoo tötete?• Ein Mann von 68 kg zu

einer Mahlzeit für 40 Kannibalen reicht?

• das Gedächtnis eines Gold-fisches etwa eine Zeitspanne von drei Sekunden behält?

• beim Niesen alle Körper-funktionen ausgesetzt wer-den, sogar das Herz?

• 1681 der letzte Dodo starb?• die Amerikaner pro Tag im

Durchschnitt etwa 73.000 Quadratmeter Pizza essen?

• ein Hai innerhalb einer Woche ein komplettes Gebiß nachwachsen lassen kann?

• Schmetterlinge den Ge-schmackssinn in den Füßen haben?

• • dasWortGymnasiumsich vom griechischen gym-nasion ableitet, was wört-lich soviel heißt wie: „der Ort wo man nackt ist“?

• • inSpanienistdasWortfür Ehefrau dasselbe ist, wie für Handschellen.?

Schon gewusst, dass.. Autorin: Lisa Katzböck

Heinz Christian Strache, derzeiti-ger Obmann der Freiheitlichen

Partei, ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Politiker Öster-reichs.Um vor den Wahlen bei der Jugend anzukommen, drehte er Rap Vi-deos, in denen er die EU kritisierte, besuchte Discos, kopierte den Style von Che Guevara undnennt sich Stra Che.Wie sich Strache mit Che Guevara vergleichen kann ist jedoch etwas unklar, denn Che Guevara war zwar ein Freiheitskämpfer, wie Strache ja auch von sich vorgibt, jedoch war er ein über-zeugter Kommunist und Anführer der Kubanischen Revolution.Bisher galt Che Guevara eigent-lich als Symbol für revolutionären Kampf, für Umsturz, für eine bes-sere Welt und vor allem auch für Internationalismus und Kommu-nismus. Doch nun tragen auch die Neo-Nazis in Deutschland T-Shirts mit Ches Bild, ebenso Aufnäher und Buttons. Soll dies ihre Gegner verwirren?Merkwürdig, dass Heinz Christian Strache sich die gleiche Taktik an-geeignet hat.Gerade unter den Jungwählern hat Herr Strache zwar viele Wähler, doch wächst auch immer mehr die

Kritik: Seine Eu-Wahlplakate, die als „miserables Poesiealbum dum-mer Unreime“ dargestellt werden, sorgten für heftigen Unmut.Der Slogan „Abendland in Chris-tenhand“, die Anti-Moschee-De-monstration, die zu einem Neona-ziaufmarsch wurde und Strache mit einem Kreuz in der Hand,brachten ihm eine deutliche Distan-zierung der Katholischen Kirche.Der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn bezeichnete dies sogar als Missbrauch des Kreuzes, da es ja eigentlich für Versöhnung stehen sollte.Nun zu seiner Jugend: Wie Ihr je-doch zweifellos auch schon in den Nachrichten, Zeitungen oder von anderen Politiker gehört habt, ist HC Strache nicht so unschuldig, wie er immer vorgibt, wenn es um das Thema Nationalsozialismus geht. Nach seinen Aussagen hat er in seiner Jugend lediglich ein paar Mal an Paintball Spielen teilgenom-men. Auf einem der Fotos auf de-nen er abgebildet ist, sieht man fünf Jugendliche, zwei von ihnen sind verurteilte Nationalisten und auf einem anderen Foto sieht man fünf Jugendliche Paintball spielen, einer von ihnen hält eine doppelläufige Schrotflinteund der andere eine Art Sturmge-

wehr in der Hand. Wie auch be-kannt wurde, hat Strache in seiner Jugend Kontakt zu einem der be-kanntesten Neo-Nazis Österreichs, Gottfried Küssel. Dieser wurde we-gen illegalen Waffenbesitzes und rechtsradikalen Delikten zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.Heinz Christian Strache meinte, dies wären lediglich „kindliche Dumm-heiten“, damals war er jedoch schon über 18 Jahre alt. Ein gutes Beispiel für eine gescheiterte Regierung und wozu Rechtspopulismus führen kann ist das Bundesland Kärnten.Während der Regierungszeit von Jörg Haider wurden illegale Ge-schäfte unter anderem mit dem Diktator Saddam Hussein getätigt, eine Bank und das Land selbst in den Ruin getrieben.Und deswegen appelliere ich an euch: Lasst Wien nicht zu Kärnten werden.Denn Strache kopiert Haider nahe-zu perfekt.

Sein „Wiener Blut“ tut allen gut?Ein kritischer Abriss über die Politik des HC Strache.Autorin: Julian Reumann

Megafon:Politik

page

:16

Der vom 12. bis zum 15. Februar 1934 dauernde Bürgerkrieg for-

derte nicht nur zahlreiche Todes-opfer, sondern war ein wichtiges Ereignis in der österreichischen Geschichte. Wichtiger als er auf den ersten Blick vermuten lässt. Den nicht nur die Errichtung des Stände - Staats, sondern womöglich auch der Anschluss an das deutsche Reich hätte verhindert werden kön-nen, hätte dieser Krieg ein anderes Ende genommen.

Vorgeschichte und UrsachenNach dem Brand des Justizpalas-tes 1927 gab es in Österreich einen starken Rechtruck auf Grund des-sen Bundeskanzler Engelbert Doll-fuß 1933 eine Diktatur errichteten konnte.

Die folgenden Durchsuchungen So-zialdemokratischer Einrichtungen nach Waffen führten bald zu Eska-lationen zwischen dem Bundesheer

der faschistischen Heimwehr und dem Schutzbund der Sozialdemo-kraten.

Auseinandersetzungen Als die Polizei am 12. Februar 1934 mit der Heimwehr als Hilfspolizei das „Hotel Schiff“, ein Parteiheim der Sozialdemokraten in Linz, nach Waffen durchsuchte, gab der Schutzbundkommandant Richard Bernaschek den Befehl Widerstand zu leisten und das Feuer zu eröff-

nen. Ein verschlüsseltes Telegramm der Parteispitze welches daraufhin wies, sämtliche Aktionen zu unter-lassen und Entscheidungen der Par-teileitung abzuwarten, wurde von den Behörden abfangen und konn-te sein Ziel nicht erreichen. Die Aufstände gingen schnell auf ande-re Industriestädte über und entwi-ckelten sich zu einem Bürgerkrieg. Während in einigen Städten heftig gekämpft wurde (Wien, Graz, Linz,

Bruck and der Mur,…) blieben wei-te Teile des Landes ruhig (Niederös-terreich, Tirol, Kärnten...). Die Situation konnte von der Exe-kutive schnell unter Kontrolle ge-bracht werden, da die schlecht or-ganisierten Sozialdemokraten keine Chance gegen die Übermacht hat-ten. Zu dem viel die erhoffte Solida-rität des Bundesheeres aus und die Sozialdemokraten waren auf sich gestellt.

FolgenNach den Kämpfen wurden viele Mitglieder der SDAP (Sozialdemo-kratische Arbeiterpartei) und des Schutzbundes zum Tode bzw. zu langen Haftstrafen verurteilt. Die errichtete Diktatur, die Anfangs den Anschluss an Deutschland und den Aufstieg der Nationalsozialis-ten verhindern sollte verhalf diesen später zum Sieg über Österreich.

Ein Stückchen österreichischer Geschichte

Autor: Marco Winter

Megafon:Geschichte

Bereit zu töten formierte sich die austrofaschistische Heimwehr

Man nehme World of Warcraft, die Farbpalette der Pokemon-

games, das Verteidigungsreper-toire von Halo und Mass Effekt und multipliziere es mit der Länge des Universums, Oblivion und eine pa-ckende Story. Jetzt alles ab in einen gigantischen Mixer und voiá. Mit einem passenden Cel – Shading - Look und in großräumigen Level - Bechern serviert und fertig ist der Borderlands - Smoothie.

Am Anfang des neu gestarteten Spiels könnt ihr zwischen 4 Cha-rakteren wählen, mit unterschied-lichen Schwerpunkten und Spezial-fähigkeiten. Zur Auswahl steht der klassische Soldat mit seinem Cam-ping - Geschützturm, der Berserker mit seiner Hauptwaffe, genannt Fäuste, der Scharfschütze, der mit seinem Hausvogel agiert, und zu guter Letzt die Sirene, die sich mit dem Phasewalk kurzzeitig unsicht-bar machen kann. Beim Aussteigen erscheint euch euer Schutzengel, der euch durch den Planeten Pan-dora führen wird. Schließlich seid ihr genauso wie alle anderen auf dem Horrorplaneten, abgesehen von den hirnlosen Kreaturen die überall rumspazieren, hinter „der Kammer“ her. Denn man sagt, fin-det man sie, wird man reich, mäch-tig und vor allem beliebt beim an-deren Geschlecht. Eines kann ich mit Sicherheit sagen: es gibt unzählbar viele Waffen in diesem Spiel. Nach 1000 geöffneten Kisten hatte ich noch kein Objekt 2 Mal gefunden. Sammeln, ver-gleichen, kaufen, verkaufen. Von Schrotflinten die Wellen schießen bis Raketenwerfern die 3 Säurera-keten auf einmal loszischen lassen. Hier gibt es alles.

Bis zu 4 Spieler, egal ob online oder im Split-Screen, können die ge-meinsame Suche auf die Kammer antreten. Das Motto: Mehr Spieler – mehr Gegner; mehr Gegner – bes-

sere Beute. Hat man mal ein Pro-blem mit einem Mitspieler, regelt man das nicht mit Wörter sondern nur auf brutale Art, in einem Duell.

Jedoch geht das ständige Verglei-chen der Waffen irgendwann auf die Nerven. Dazu kommt, dass man eigentlich nur die Story- und die paar Nebenquests spielen kann, bis man fertig ist, denn dann heißt es: Alles auf Anfang, bitte. Und wenn das Spiel hier und da mal mit ein paar Explosionen nicht fertig wird, kommt es leider häufig zu Rucklern.

Dennoch ist und bleibt Border-lands ein erstklassiges Spiel und gehört somit in jede Game - Samm-lung. Dieses Spiel lässt den kleinen Sammler aus Kinderzeit im Herz jedes mittlerweile knallharten Zo-ckers wieder auferstehen.

Spieltipp: „Borderlands“

Autor: Dominik Harant

Megafon:Kritiken

für Pokemonkartensammler/innen und Barbiepuppenhorter/innen

Ein Klassiker – Borderlands für deine Xbox 360

Plattform: PC, PS3, Xbox 360Getestet: Xbox 360-VersionRelease: ErschienenVerleger: 2KGamesAutor: Dominik Harant

page

:18

Megafon:Kritiken

Buchtipp: „Das Bildnis des Dorian Gray“

Der schöne sowie wohlhaben-de Dorian Gray ist die reinste

Unschuld in Person. Wegen seiner makellosen Schönheit ist er das angesehenste Objekt für die Kunst seines Freundes, des Malers Basil Hallward. Doch der kluge, kritische Lord Henry Wotton stellt ihm eine Frage zu dem atemberaubenden Gemälde Dorians.„Was wäre, wenn dieses Bild an dei-ner Stelle altern würde?“

Eine zauberhafte Vorstellung, die sich in die Realität überträgt! Und so wird der einst unverfälsch-te Dorian zu einem grausamen und hinterhältigen Individuum, welches sein Ebenbild fürchtet…Im Großen und Ganzen ist dieser Roman reine Kritik. Es behandelt Moralität sowie Sinnlichkeit. Es ist schlicht und einfach ein Meister-werk der Weltliteratur, welches ich jedem herzlichst empfehlen kann.

Filmtipp: „Das Bildnis des Dorian Gray “

Dorian Gray (Ben Barnes) wird durch seinen Freund Henry

Wotton (Collin Firth) in eine Welt geführt, in der es keine Grenzen gibt. Der einst reine, unbefleckte Dorian wird von Opium, Alkohol, Sex und Feiern zu einem herzlo-sen Menschen; doch man merkt es ihm selbst nach langer Zeit nicht an… denn er altert nicht. Stattdes-sen das Portrait seiner selbst. Was anfangs fantastisch erscheint, ent-wickelt sich zu einem grausamen Horrortrip, aus dem Dorian nicht erwachen kann. Denn nachdem er

lange verreist war, verliebt er sich in Henry Wottons Tochter… „Oskar Wilde würde sich im Gra-be umdrehen!“, meinte ein Kriti-ker. Ganz so schlimm ist es jedoch nicht; ich meine, er ist auf seine eigene Art und Weise gelungen. Es gibt leider mehr Sex als Poesie, aber man(n) findet schon einen Grund, den Film zu mögen. Ein MUSS für alle die das Buch gelesen haben, und jene, die lieber Action sehen anstatt sich an den beschriebenen Seiten zu erfreuen. :)

Auch wenn die folgenden Tipps in etwa dasselbe Thema bearbeiten, so ist doch deutlich zu sehen, wie unterschiedlich etwas interpretiert und ausgearbeitet werden kann.

• wenn man in China „Tschüss mein Schatz“ sagt, heißt das soviel wie „Geh sterben du Depp“ ?

• das hawaiianische Alphabet nur zwölf Buchstaben hat?

• das längste bekannte Sper-mium 10.000 mal länger als das menschliche ist und der Fruchtfliege Dso-sophila Bifurca gehört?

• 16% aller Amerikanerin-nen blond geboren werden, 33% derzeit blond sind, Vn den TV-Sprecherinnen 64% blond sind und von den Miss Americas 65%?

• die gewöhnliche Hausfliege bis zu 30 verschiedene Krank-heiten übertragen kann?

• weltweit 23% aller Photokopie-rerschäden von Leuten erzeugt

werden, die darauf sitzen um ihren Hintern zu kopieren?

• die Wissenschaft von der Dummheit Morologie heißt?

• sämtliche Schwäne in England Eigentum der Königin sind?

• Rehe sehr gerne Ba-nanen essen?

• mit dem Kopf gegen die Wand schlagen pro Stunde 150 Kalorien verbraucht?

Schon gewusst, dass.. Autorin: Lisa Katzböck

Autor: Alexandra Auer

Autor: Alexandra Auer

Megafon:Tipps / Rezepte

„Aus österreichischen Musikern wird eh nix, die kommen nie

in irgendwelche Hitlisten.“

Wie Bitte? Mittlerweile gibt es genug junge und aufstrebende Bands, DJs, usw. die, zumindest im deutschsprachigen Raum, auf jeden Fall ein nettes Plätzchen unter den Besten verdient hätten. Einige sind bereits auf einem guten Weg, ande-re noch eher unentdeckt, doch was

sie alle gemeinsam haben ist Talent, Engagement und ein unverwechsel-barer eigener Sound. Es wäre nicht annähernd genug Platz um hier alle vorzustellen, aber eine kleine Stich-probe soll niemandem vorenthalten werden:

Sunday Monday Tuesday – Strange Noises Are My PassionDie 2005 gegründete Band um „Starmania“-Gewinner Oliver Wim-

mer spielte unter anderem schon auf dem Donauinselfest. Megafon interviewte die Band live auf dem Sugarmill Festival.

Musiktipps: Musik aus ÖsterreichAutorin: Barbara Schmid

Alle Zutaten gut miteinander ver-mischen, am besten mit 5 Eis-

würfeln in einem Shaker. Vom Zu-cker- und Limettensirup sollte man jeweils nur einen Schuss verwen-den, sonst wird der Drink zu süß. Das richtige Aussehen bekommt der Cocktail, wenn man ihn mit einigen Eiswürfeln, einer Grapefruitspalte und einem Strohhalm serviert.Tipp: Frischen Limettensaft neh-men – sorgt für noch mehr Genuss und Erfrischung!

Die Tomaten kreuzförmig ein-schneiden und kurz in kochen-

des Wasser geben, danach mit kaltem Wasser abschrecken und schälen. Je nach Bedarf 1 – 2 Zwie-beln schälen, grob schneiden und nur ganz kurz in Öl anbraten, an-schließend mit den Tomaten pürie-ren. Das Schlagobers in einem Topf erhitzen und mit Suppenwürfel, Zi-tronenschale und Zucker würzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kräuter feinhacken und alles gut verrühren (wer möchte, kann evtl. noch etwas Sherry hinzuge-ben). Je nach Jahreszeit ist die Sup-pe nun kalt oder warm zu genießen.

Passend als Beilage: Knuspriges Ba-guette oder anderes Weißbrot.

Cocktail: „Sandstorm“

Tomatensuppe

Beitrag von: Cornelia Riess

Beitrag von: Cornelia Riess

Zutaten:3 cl Gin2 cl Orangenlikör3 cl Grapefruitsaft3 cl Ananassaft0,5 cl Limettensaft1 cl VanillesirupSchuss ZuckersirupSchuss Limettensirup

Zutaten:¾ kg Tomaten1 - 2 Zwiebeln1 Becher Schlagobers1 SuppenwürfelSalzPfeffer1 EL geriebene Zitronenschale1 EL ZuckerBasilikum, Schnittlauch

2540�Bad�Vöslau��Hanuschgasse1/3Tel.:�0699�120�144�70��[email protected]

Kurse�Herbst�2010

Der�erste�Kursabend�ist�immer und .Terminänderungen�und�Druckfehler�vorbehalten.

kostenlos unverbindlich

Alle�Workshops

(Anfänger)

(Fortgeschr.)

Mo�28.06.2010�-�Do�01.07.2010 19:00�-�20:00�Uhr

Mo�05.07.2010�-�Do�08.07.2010 19:00�-�20:00�Uhr

Jeden�Dienstag 20:30�-�22:30�UhrJeden�Sonntag 19:00�-�21:00�Uhr

4 Abende�zu�je�1�Stunde € 40,-

(Anfänger�und�Fortgeschr.)

(ab�11�Jahren)

Mo�05.07.2010�-�Do�08.07.2010 20:00�-�21:00�Uhr

Mo�28.06.2010�-�Do�01.07.2010 20:00�-�21:00�Uhr

Mo�12.07.2010�-�Do�15.07.2010 20:00�-�21:00�Uhr

Mo�19.07.2010�-�Do�22.07.2010 20:00�-�21:00�Uhr

Termin�1Mo�19.07.2010�-�Do�22.07.2010 18:00�-�19:00�Uhr

Termin�2Mo�02.08.2010�-�Do�05.08.2010 18:00�-�19:00�Uhr

SALSA

CHA CHA CHA

RUMBA

SAMBA

HIP HOP

BOOGIE�1

BOOGIE�2

SOMMERPERFEKTIONEN

www.tanzschule-dobner.at

JUGEND ANFÄNGER

JUGEND�BRONZE

JUGEND�SILBER

8 Abende�zu�je�1½�Stunden € 75,-

8 Abende�zu�je�1½�Stunden € 75,-

8 Abende�zu�je�1½�Stunden € 75,-

Freitag 17.09.2010 19:00�UhrSonntag 19.09.2010 17:30�UhrSa/Di 18.09.2010 17:00�Uhr�***

Freitag 26.11.2010 19:00�UhrSonntag 28.11.2010 17:30�UhrSa/Di 23.10.2010 17:00�Uhr�***

Sa/Di 27.11.2010 17:00�Uhr�***

***�Diese�Kurse�finden�2x�wöchentlich�statt.

JUGEND ALL INCLUSIVE�PAKET

JUGEND�KOMBI�PAKET

Besteht�aus Anfänger,�Bronze�und�Silberkurs�inklusive�Quadrille�undvier�Zusatzabenden.

Besteht�aus Anfänger�und�Bronzekurs.

30 Abende�zu�je�1½�Stunden € 210,-

16 Abende�zu�je�1½�Stunden € 135,-

Tanzworkshops�im�Sommer

Frühbucherbonus�für�Jugendkurse-�15�%�bei Anmeldung�bis�31.07.(Bezahlung�wird�erst�mit�Kursantritt�fällig)

Unser�vollständiges�Kursangebot�und�weitere�Informationenzu�den�Kursen�findet�Ihr�auf�unserer�Homepage.

SENKRECHT:1. Landwirtschaftl. Gerät2. Waschmittel4. „.....stadt“ Baden5. Milchprodukt10. Ort im Waldviertel11. Franz. sechs13. Abk. und so weiter14. Span. blau

WAAGRECHT:3. Vorgänger des „Kinderfestivals“6. Gefrierprodukt7. Engl. Musikgruppe8. Wetterwissenschaft9. Autor12. Ital. Politiker15. Interpret „Ganz Wien“16. Rotton17. Cocktailsorte