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KAEFER-GRUPPE Neue Standorte in Osteuropa – China eröffnet neue Perspektiven – Südafrika erhält Safety Awards SCHIFFBAU Hochwertiger und komplexer Innenausbau sehr gefragt OFFSHORE Gründung des Kompetenzzentrums KAEFER International Off- shore (KIO) INDUSTRIE Portfolio wird zunehmend um Gerüstbau-Leistungen erweitert BAU Großprojekte bei der Barmenia Versicherung in Wuppertal und bei einem Hotel- Neubau in Cuxhaven PRODUKTE/SYSTEME GK startet Produktoffensive im Hochbau – bemo kooperiert mit Profilhersteller Ausgabe 2005, Nr. 23 | Das Magazin der KAEFER-Gruppe Dynamisches Wachstum weltweit: Mehr als gute Ideen

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KAEFER-GRUPPE Neue Standorte in Osteuropa – China eröffnet neue Perspektiven –Südafrika erhält Safety Awards SCHIFFBAU Hochwertiger und komplexer Innenausbau sehr gefragt OFFSHORE Gründung des Kompetenzzentrums KAEFER International Off-shore (KIO) INDUSTRIE Portfolio wird zunehmend um Gerüstbau-Leistungen erweitertBAU Großprojekte bei der Barmenia Versicherung in Wuppertal und bei einem Hotel-Neubau in Cuxhaven PRODUKTE/SYSTEME GK startet Produktoffensive im Hochbau –bemo kooperiert mit Profilhersteller

Ausgabe 2005, Nr. 23 | Das Magazin der KAEFER-Gruppe

Dynamisches Wachstum weltweit:

Mehr als gute Ideen

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Diese 23. Ausgabe des „K-WERT“ dokumentiert eindrucksvoll dieaktuelle Entwicklung unserer Unternehmensgruppe. In gemein-samer Anstrengung ist es uns gelungen, an der Internationali-sierung der industriellen Märkte aktiv gestaltend teilzuhaben.Das dynamische Wachstum der KAEFER-Unternehmen in über 30 Ländern ist ein Beleg für die hohe Professionalität, mit derunsere Auslandsgesellschaften neue Märkte erschließen underfolgreich ausbauen.

Höchst anspruchsvolle Großprojekte wie Snøhvit in Norwe-gen und Dolphin Gas in der Golfregion geben hierbei wertvolleImpulse für neue Aktivitäten und bilden in Verbindung mit demangestammten Geschäftsvolumen die stabile Portfoliobasis füreine substanzielle, internationale Expansion.

Aber auch in Deutschland konnten wir größtenteils zulegen.Insbesondere vor dem Hintergrund kritischer Prognosen, betref-fend die zumeist lahmende Inlandskonjunktur, sind die Steige-rungsraten unserer Sparten Industrie und Bau als sehr erfreulichzu bewerten. Dieser Trend wird unterstützt durch unsere stra-tegischen Maßnahmen in den Bereichen Schiffbau, Schienen-fahrzeug- und Luftfahrtindustrie. Wir sind auf gutem Wege, dasKAEFER-spezifische Know-how für Isolierungen und Innenaus-bausysteme in neue, wachstumsstarke Branchen einzubringenund unsere Positionen dort mit langfristigem Engagement aus-zubauen und zu stärken.

Grundlage allen Strebens, der Erfolge und ihrer Absicherungsind jedoch unsere Mitarbeiter. Unsere Investitionen in Aus- undWeiterbildung, in Qualifizierung und Neueinstellungen sind Aus-druck dieser Überzeugung und finden ihren Niederschlag in denProgrammen JEP (Junior Executive Program) und IGET (Interna-tional Graduate Engineer Trainee Program) zur Ausbildung undFörderung des Führungsnachwuchses, in den Mitarbeitergesprä-chen und nicht zuletzt in der Lehrlingsausbildung.

Der von Frau Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahnin 2004 an KAEFER verliehene Preis „Ausbildungs-Ass“ für dasbundesweit beste Ausbildungsunternehmen bestätigt, dass wirdie Bedeutung der „Human Resources“ erkannt haben und in derBewältigung dieser Herausforderungen auf dem richtigen Wegesind.

Über diese durchweg so positiven Nachrichten dürfen wirnicht vergessen, dass der Druck des globalen Wettbewerbs nichtnachlässt und uns immer wieder Sparsamkeit und Bereitschaftzur Veränderung abverlangen wird. Aber auch das beständige,kreative Hinterfragen aller Arbeitsabläufe, deren Verbesserungsowie die Weiterentwicklung unserer Produkte helfen, unser Geschäft im Detail abzusichern. So hatte beim sehr erfolgreichverlaufenden „Wettbewerb der guten Ideen“ jeder Einzelne dieChance, durch seine Vorschläge ganz individuelle Erfolgsbeiträ-ge zu leisten.

Insgesamt besteht Anlass zu einem hoffnungsvollen Blickin die Zukunft – wozu Sie alle mit Ihrem Einsatz persönlich beigetragen haben und für den wir Ihnen unseren Dank undunsere Anerkennung aussprechen möchten! Wir wünschenIhnen und Ihren Familien ein friedvolles Weihnachtsfest sowieGesundheit, Glück und Zuversicht für das neue Jahr 2006.

Norbert Schmelzle Jörn M. Fetköter Peter Hoedemaker

Vorsitzender der Geschäftsführer Geschäftsführer

Geschäftsführung

VORWORT

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde des Hauses KAEFER!

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KAEFER 2005

DEZEMBER ’04 JANUAR ’05 FEBRUAR ’05 MÄRZ ’05 APRIL ’05 MAI ’05

Frühjahr 2005 Gründung des Kompetenz-

zentrums KAEFER InternationalOffshore (KIO)

I April 2005 Übernahme der

TERMOIZOLA UAB aus Litauen

I Mai 2005

IMM in der botanika, BremenI

i Herbst 2004 Fertigstellung des Projekts „BMW“in Leipzig

I Frühjahr 2005 In Wien-Schwechat beginnen

Isolierarbeiten an der Polyethylen-Granulat-Anlage Borealis PE 4

I

I April 2005 Australien/Thailand: Material-lieferung und Montage für die

Erweiterung einer Aluminiumhüttein Australien laufen an

IMai 2005 Allianz Arena in München

wird eröffnet

Mai 2005 Beginn der Fassadensanie-

rungsarbeiten in der SiedlungEckernförde-Wilhelmsthal

April 2005 Bremerhaven: „PRIDE OF AMERICA“

fertig gestellt

I

Lithuania

Kaunas

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KAEF

ER-G

RUPP

E BA

U

IND

UST

RIE

SCH

IFFB

AU

JUNI ’05 JULI ’05 AUGUST ’05 SEPTEMBER ’05 OKTOBER ’05 NOVEMBER ’05

August 2005 Akquisition des polnischen Unter-

nehmens IZOKOR Plock SA

I i

I Juli 2005 Die Gasverflüssigungs-

anlage wird per Barge zurInsel Melkøya geschleppt

i Juni 2005 Chantiers de L’Atlantique, St. Nazaire:500 Passagierkabinen sind beauftragt

i Juli 2005 Taufe des eisrandfähigen Forschungs-schiffs „MARIA S. MERIAN“

i August 2005 Neste Oil Raffinerie, größtes Industrie-projekt für KAEFER in Finnland

September 2005 Geschäftsleitung von Airbus

bekommt neuen Durchblick dank bemo

I Winter 2005 Hotel-Neubau in Cuxhaven:

Arbeiten an der Elbe beginnen

I

Poland

Plock

i August 2005 MML: Finnischer Umbauspezialistfür Luxusschiffe neu in derKAEFER-Gruppe

Oktober 2005 Preisverleihung vom „Wettbewerb der guten Ideen“

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INHALT

Norwegen – weltweites Know-how 04KIO wird neues internationales Kompetenzzentrum für den Öl- und Gas-Offshore-Bereich

Erfolgsstory Osteuropa geht weiter 08Die Region Osteuropa entwickelt sich innerhalb der KAEFER-Gruppe zum Wachstumsmotor

Australien – Down Under – but 14no longer upside-down Australien und die SEA-Region wickeln gemeinsam große Projekte ab

RECORE-Paneele im TGV 30Bauteilwechsel im Schienenfahrzeugmarkt

Neues von Elbe und Spree 41Bau Bremen/Bremerhaven erhält Auftrag für Hotel-Neubau

KAEFER-GRUPPE 04

ORGANISATION 22

TECHNIK 24

PRODUKTE / SYSTEME 27

SCHIFFBAU 31

INDUSTRIE 36

BAU 40

BETRIEBSRAT / INTERNES 44

JUBILARE 46

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KAEFER-GRUPPE

Geschäftszahlen KAEFER-Gruppe 2005

0

100

200

300

400

500

600

Mio. €700

2000 2001 2002 2003 2004

314

153

467

315

210

525

262

254

516

277

270

547

2005

290

360

650

260

320

580

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

2000 2001 2002 2003 2004

2.100

1.700

3.800

2.000

3.000

5.000

1.900

4.400

6.300

1.700

4.300

6.000

1.650

4.350

6.000

2005

1.500

5.5oo

7.000

KAEFER-Konzernleistung in Mio. Euro

Im Jahr 2005 wurde eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2004 in Höhe von 12,1 %

erzielt. Erfreulich war der Zuwachs im Ausland von 12,5 %. In unseren schwierigen

Inlandsmärkten konnten wir entgegen dem allgemeinen Trend einen Umsatz-

anstieg von sogar 11,5 % erreichen.

Beschäftigte KAEFER-Konzern

Einem leichten Rückgang im Inland steht ein deutlicher Zuwachs an Arbeits-

plätzen im Ausland gegenüber. Das resultiert sowohl aus den aktuellen Unter-

nehmenszukäufen als auch aus organischem Wachstum.

Deutschland International Deutschland International

KIO: weltweites Know-how im Öl- und Gas-Offshore-Bereich

Die Geschäfte in Norwegen entwickeln sich glänzend, und der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. Aber manchmalkriegt er sogar Nachwuchs.

KIO (KAEFER International Offshore) ist der Arbeitsname für einKompetenzzentrum, das KAEFER IKM Norwegen und die BremerZentrale im Frühjahr 2005 gemeinsam installiert haben, umunser Öl- und Gas-Offshore-Know-how auch in anderen Küsten-Explorationszonen der Welt zum Einsatz zu bringen. Daran arbei-tet Kim Twiggs, bis Anfang dieses Jahres bei Aker Kvaerner tätig,nun unser KIO-Mann mit Adresse auch in Stavanger, aber Sitz inAberdeen.

Warum Schottland? Nun, er ist Engländer, das traf sich güns-tig. Entscheidend aber war die schottische Küste als hochaktiverOffshore-Bereich, wo unser 20%iger KAEFER IKM-Partner mitseiner Tochterfirma IKM-Testing bereits etabliert ist als Prüf- undWartungsbetrieb für Neubau und Wartung von Offshore-Rohr-leitungssystemen – ein Schlüsselgewerk für das gemeinsameZiel „Neuanlagen-Akquisition“ und somit eine ideale Ergänzungzu unseren KAEFER IKM-Kompetenzen im weiteren Ausbau sol-cher Offshore-Anlagen.

Kim Twiggs steht mit seinem Büro in Aberdeen in nahemKontakt zu unserem Partner IKM-Testing, um von dort aus diegemeinsamen Interessen in den Offshore-Zentren der Welt zuvermarkten. Dass wir in jenen Zonen als KAEFER mit unserenanderen Aktivitäten regional meist längst präsent sind unddadurch auch einen organisatorischen Background beisteuern

können, ohne den bei solchen Großakquisitionen nicht mitzu-bieten wäre, rundet unsere Pläne ab. Die Zeit ist reif, wie dasboomende Ölgeschäft zeigt – und folgerichtig konnten nicht nurbereits Angebote platziert werden, sondern für Kanada (Neu-fundland) stehen auch schon erste Aufträge in den Büchern.

KAEFER IKM ist damit auf dem besten Wege, die in Nor-wegen vorhandenen Kompetenzen auch auf dem Weltmarkt zurGeltung zu bringen.

Kim Twiggs

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KAEFER-GRUPPE

Unter der Leitung von Geschäftsführer Jörn M. Fetköter organi-sierten Anke Gregorzewski, Dagmar Steil und Heinz Lenk alle Vor-bereitungen für das alljährlich stattfindende Meeting. In diesemJahr trafen sich 79 Teilnehmer aus insgesamt 18 Nationen, umsich über KAEFER-Strategien und neueste Entwicklungen inner-halb der KAEFER-Gruppe gegenseitig auszutauschen.

Es ist schon fast selbstverständlich: Auch in diesem Jahrtrug hervorragendes Wetter mit viel Sonnenschein zum Gelingendes Tagungsablaufs bei. So konnten in kleinen Teilnehmer-Grup-pen fernöstliche Erfahrungen gesammelt werden wie: Aikido-Kampfsport im Japanischen Garten Tee-Proben im Chinesischen Pavillon Tangram-Übungen im Bonsai Garden Pavillon Tai Chi im Rhododendronpark Kalligrafie vor einem großen Buddha

Alle drei Geschäftsführer vermittelten den KAEFER-Führungs-kräften, dass die Gruppe in vielen Bereichen auf einem guten Wegist und sich auch für die Zukunft positive Entwicklungen ab-zeichnen.

So konnten von Peter Hoedemaker drei internationale Aus-zeichnungen vergeben werden: ● Best International Development 2004:

KAEFER TERMOIZOLACJA (Polen) ● Best International Development 2004: NECL ● Best International Performing Business 2004:

KAEFER WANNER (Frankreich) Jörn M. Fetköter übernahm anschließend die Verteilung der

zwei nationalen Auszeichnungen: ● Best National Performing Business 2004:

Shipbuilding Division ● Best National Turnaround 2003 – 2004: Industry Division

IMM – International Management Meeting vom26. bis 28. Mai 2005, Bremen

Ein Gewächshaus als Konferenzsaal des IMM 2005 Kalligrafie-Übungen

Teilnehmer des Inter-

national Manage-

ment Meeting

Linkes Bild:

Tangram-Übungen

im Bonsai Garden

Pavillon

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KAEFER-GRUPPE

Finnland: Größter Industrieauftrag bringtnoch Arbeit bis Juni 2006

Finnland: viel Arbeit auf luxuriösen Freedom-Schiffen

Rund 35 km Rohrleitungen und 2.000 m2

Anlagen isoliert KAEFER Finnland noch bisMitte des kommenden Jahres auf derGroßbaustelle der Neste Oil Raffinerie inKulloo. Das finanziell größte Industrie-

projekt der finnischen KAEFER-Tochterwird mit Hilfe estländischer und polni-scher Monteure bearbeitet. Insgesamtwerden im Rahmen des Industrieprojektsim Süden Finnlands 180 km Rohrleitungen

und rund 30.000 m2 Equipment zu isolie-ren sein.

Auf einer Dauerbaustelle beim glei-chen Kunden ist KAEFER Finnland seitmehreren Jahren aktiv. Durchschnittlich30 Monteure isolieren Rohrleitungen undAnlagen. Für diese Aktivitäten wurden vorOrt im Jahr 2002 eigene Büro- und Werk-statträume eingerichtet. Ende August2005 begannen im Rahmen des alle vierJahre ausgeführten Großstillstandes derRaffinerie die regelmäßigen Wartungs-und Instandsetzungsarbeiten.

Rund 3.000 Ventil- und Flanschkap-pen, etwa 160 Wärmetauscher und 100weitere Anlagenkomponenten wurdenzum Teil demontiert und neu isoliert. Diegrößten Kappen haben einen Durchmes-ser von 3 m und eine Isolierdicke von 240 mm.

Noch befindet sie sich im Bau, aber schon im nächsten Jahr wirddie „FREEDOM OF THE SEAS“ weltweit Maßstäbe setzen. Daserste Schiff der ultramodernen Freedom-Schiffsklasse wird aufder finnischen Aker Finnyards in Turku gebaut. Ab Juni 2006 solldas neue Kreuzfahrtschiff seinen Passagieren auf Routen durchdie westliche Karibik ein unvergleichliches Urlaubserlebnis bie-ten. Nach der „FREEDOM OF THE SEAS“ sollen innerhalb von zweiJahren noch zwei weitere, baugleiche Schiffe folgen und an dieRoyal Caribbean International Reederei ausgeliefert werden. Dieknapp 340 m langen Schiffe können maximal 4.370 Passagieremitnehmen und verfügen über 1.800 Kabinen.

KAEFER Finnland baut als Turnkey-Zulieferer auf allen drei Schiffen an den Spa- und Solariumbereichen mit. Auf der„FREEDOM OF THE SEAS“ entsteht auf 1.760 m2 eine Bade- undErlebnislandschaft unter dem Thema Lagune. Ein Swimming Poolder Extra-Klasse bietet die nahezu perfekte Illusion, in einer Süd-see-Lagune zu schwimmen. Durch Glaswände kann der Kreuz-

fahrttourist auf Korallenriffe schauen, unter Wasser ermöglichenSpeziallautsprecher die sanfte Berieselung mit Musik. Clou die-ser Erlebnislandschaft aber sind zwei Whirlpools, die gewisser-maßen außenbords angebracht sind. Die Besucher haben denEindruck, neben dem Schiff zu schweben. Ein Dutzend bis zu 5 m hohe goldene Palmen sorgen zusätzlich für Südsee- und per-fektes Urlaubsfeeling.

Die Sauna- und Beauty-Area ist mit 1.870 m2 noch etwas grö-ßer als die Badelandschaft. Hier entstehen unter Mitarbeit vonKAEFER Saunas, Dampfsaunabereiche, Beauty-Salons und 15 Pfle-ge- und Relaxräume. In den Bereich führt eine Wendeltreppe mit Glasstufen. Mehr als 100 Fitnessgeräte und zusätzlich rund25 Laufbänder bringen die Passagiere ordentlich ins Schwitzen.Zusätzlich gibt es Fitnessgeräte und einen Boxring in Original-größe.

Neste Oil Raffinerie

in Kulloo

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KAEFER-GRUPPE

Estland: Markt mit positiven Perspektiven

Schon im Jahr 1993 – kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjet-union – startete KAEFER erste Geschäftsaktivitäten im Baltikum.Mit qualitativ hochwertiger Isoliertechnik trat KAEFER gegen dendeutlich billigeren Wettbewerb im Lande an. Doch Qualität setztsich auf Dauer durch. Und so gelang es uns, trotz höherer Preiseim Baltikum Fuß zu fassen.

1998 wurde dann die KAEFER Isolatsioonitehnika OÜ als est-ländische Gesellschaft gegründet. Als Geschäftsführer ist AivoAndrekson langjährig bei den Kunden bekannt. Inzwischen hatKAEFER Isolatsioonitehnika eine ganze Reihe von hochwertigenAufträgen abgearbeitet und sich im baltischen Markt etabliert.

Jüngster Großauftrag war die Isolierung von drei Dampf-kesseln im Heizkraftwerk Balti im Nordosten des Landes nahe derStadt Narva. Zwischen Oktober 2004 und April 2005 waren bis zu 20 KAEFERaner und 20 weitere Mitarbeiter mit der Wärmeiso-lierung von Kesseln und Rohrleitungen beschäftigt. Der KundeAS Narva Power Plants ist der größte Energielieferant Estlandsund einer der größten Arbeitgeber des Landes. Das Balti-Kraft-werk nutzt Ölschiefer zur Energiegewinnung und gehört nachFirmenangaben zu den größten Kraftwerken dieser Art weltweit.

Isolierungen im Kraftwerk des Kunden AS Narva Power Plants

Neu in der KAEFER-Gruppe: finnischer Umbau-spezialist für Luxusschiffe

Time is money – das gilt für Kreuzfahrtreedereien und ihre Zulie-ferer, die Werften, in besonderem Maße. Denn oft genug sind dieSchiffe schon Monate im Voraus für Kreuzfahrtreisen gebucht.Da darf sich dann beim Umbau oder bei der Renovierung derLuxusliner nichts verzögern. Hoher Zeitdruck und höchste Qua-litätsansprüche machen die Modernisierung von Kreuzfahrt-schiffen zu den logistisch anspruchsvollsten Aufgaben imBereich des Schiffbaus. Häufig müssen in kürzester Zeit unter-schiedlichste Tätigkeiten und Gewerke auf kleinstem Raum koor-diniert und geplant werden. Restaurants, Großküchenbereiche,Solarien, Diskotheken und Einkaufspassagen sowie eine Vielzahlvon Passagierkabinen müssen häufig in wenigen Wochen reno-viert und „herausgeputzt“ werden. Oft sind dabei mehr als 100 Monteure rund um die Uhr im Einsatz.

Zu den Spezialfirmen auf dem Gebiet der Planung, Kon-struktion und Durchführung solcher komplexen Projekte gehörtdie finnische MML Shipbuilding Oy, die in der Nähe von Turkubeheimatet ist. An diesem Unternehmen hat KAEFER jetzt dieMehrheit übernommen. MML Shipbuilding Oy hat bereits für dieführenden Reedereien Carnival Cruises, Royal Caribbean und

Crystal zahlreiche Großprojekte realisiert. Die Übernahme derGeschäftsanteile durch KAEFER wird zu Synergien führen, dieReedern wie auch Schiffswerften zahlreiche Vorteile bringen wer-den. Einen ersten Erfolg kann das Unternehmen schon heuteverkünden: Kurz nach dem Beitritt zur KAEFER-Gruppe hat MMLden Auftrag zur Renovierung des Spa-Bereichs auf dem Kreuz-fahrtschiff „CRYSTAL SERENITY“ erhalten.

MML und KAEFER waren schon gemeinsam auf diversen Schiffen der Voyager-

Class tätig, wie etwa auf der „MARINER OF THE SEAS“

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KAEFER-GRUPPE

Dieser „Health-Safety-Environment“-Preis, gestiftet von der KAEFER-Geschäfts-führung Norwegen, ist mit 2.500 nkr. (321 Euro) dotiert und wird jährlich ver-geben für besondere Verdienste um diesefür unsere Arbeit so wichtigen Ziele.

Wie Karsten Gudmundset bei derfeierlichen Übergabe von Prämie undPokal an den Preisträger 2004, RuneHocking, am 15. März dieses Jahres inStavanger erläuterte, wurde er dieses Jahr zuerkannt für Rune Hockings Enga-gement in Organisation und Leitung

der Erste-Hilfe-Bereitschaft auf Melkøya(Snøhvit) und wegen seiner besonderenVerdienste um die Sicherheit speziell imdortigen Gerüstbau. Damit habe sich derso Geehrte als „guter Botschafter fürKAEFER IKM“ erwiesen.

Wer große Projekte bewegt, geht auch sonst keiner Herausforde-rung aus dem Weg. Und so hatte es sich eine kleine, aberunbeugsame Truppe unserer norwegischen Mitarbeiter in denKopf gesetzt, beim alljährlich-traditionellen „Nordseeritt“ dieKAEFER-Farben durchs Ziel zu tragen.

Alljährlich im Juni ausgetragen per Fahrrad in der Küsten-region südlich Stavangers, fordert dieser vollen Einsatz – auchvon den drei Damen! Deshalb wurde vorab eifrig trainiert –immerhin geht die Strecke über 83 km, bei 240 m Höhenunter-schied und oft strammem Gegenwind von See.

Am Tage des Rennens, sonnig und mit angenehmer Be-triebstemperatur von 18 °C, demonstrierte unsere Mannschaftunter 1.500 Teilnehmern KAEFER-Teamgeist. „Gemeinsam sindwir stark“ – und so arbeitete sich unser Peloton geschlossen vonStation zu Station. Erst auf der letzten Etappe übernahm es einAuserwählter, sich abzusetzen und die 6-Stunden-Zeit unsererGruppe mit gut 40 Minuten Vorsprung zu veredeln – sollte wohlheißen „wir können auch anders“. Nach diesem schönen Erfolg

ließ man den Tag in Stavanger hochzufrieden und mit einem aus-giebigen Essen ausklingen.

Ergebnis: 5:19:00 Std.: Rolf Ingebrigtsen; 6:00:00 Std.: EivindBerg, Anne Brakstad, Siv Åse Eiane, Karsten Gudmundset, IngeOrre Håland, Thorbjørn Jensen, Sunniva Johannessen, StianKolstø, Herbert Meyer, Rolf Magne Pedersen, Birger Susort.

„Nordsjørittet 2005“ – zwölf kamen durch

HSE-Award für Rune Hocking

Erfolgsstory Osteuropa geht weiter

Was haben Polen, Ungarn, Litauen, Lettland, Schweden und Irland gemeinsam? Sie gehören alle zur KAEFER-RegionOsteuropa. Auch wenn das von der Geografie her etwas merkwürdig anmutet – von der Organisationsstrukturunseres Unternehmens her gesehen, macht es doch einen Sinn.

Robert Skrobisz, Regional Director Osteuropa, erklärt: „Wir arbei-ten eng mit diesen Ländern zusammen und können dank derorganisatorischen Zusammengehörigkeit künftig besser dieSynergien nutzen. Zudem ist die polnische TERMOIZOLACJA S.A.in Irland seit einiger Zeit sehr erfolgreich und hat dort nun eineNiederlassung gegründet.“

Die Region Osteuropa entwickelt sich innerhalb der KAEFER-Gruppe immer mehr zum Wachstumsmotor.

Im Jahr 2001 hatte KAEFER dort zwei Gesellschaften undetwa 20 Mitarbeiter. Bis zum Jahr 2004 wuchs die Gruppe in derRegion auf sieben Gesellschaften mit 700 Mitarbeitern an. Nachdem erfolgreichen Jahr 2004 hielten viele Steigerungen kaummehr für möglich – doch Osteuropa wächst weiter. Inzwischenberichten 15 Gesellschaften aus sechs Ländern an Robert Skrobiszund die Mitarbeiterzahl liegt bei über 1.700!

Karsten Gudmundset

(links) und

Rune Hocking

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KAEFER-GRUPPE

„Wir wachsen aber nicht nur quantitativ, sondern auch qua-litativ“, bemerkt der Osteuropa-Chef. So seien die Umsätze eben-falls in bemerkenswertem Umfang gestiegen und die Ergebnisseder Region sehr erfreulich.

Anfang 2005 kamen mit Irland und Schweden zwei neueLänder zur Region hinzu. Skrobisz: „In Irland hatten wir bereitsim vergangenen Jahr für Foster Wheeler einen Großauftrag imWert von über 3 Mio. Euro zur vollsten Zufriedenheit des Kundenabgewickelt. Inzwischen ist es uns gelungen, Folgeaufträge inbeträchtlichem Umfang zu akquirieren. Weil wir ein weiteres gro-ßes Potenzial in Irland sehen, haben wir uns entschlossen, eineNiederlassung vor Ort zu etablieren.“ Die irische Tochter wird voneinem polnischen Niederlassungsleiter geführt. Geplant ist,demnächst auch irische Vertriebsingenieure einzustellen.

Im April dieses Jahres erfolgte dann der Schritt nach Litau-en. Dort übernahm KAEFER die Mehrheit der Aktien an derTERMOIZOLA UAB in Kaunas. Die TERMOIZOLA-Gruppe, beste-hend aus TERMOIZOLA UAB und drei Tochterunternehmen inLitauen, TERMOSFERA, TERMOVITA und TERMORANGA, beschäf-tigt rund 400 Mitarbeiter und ist mit der TERMOIZOLA o.o.o auchin Lettland aktiv. Der Jahresumsatz der Gesellschaft erreicht über6 Mio. Euro. Damit ist die TERMOIZOLA-Gruppe das führende Iso-lierunternehmen im Baltikum. Die in den 90er Jahren privatisier-te Gesellschaft verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Balti-kum, in Russland, Weißrussland und als Nachunternehmer auchin Westeuropa. Hauptkunden sind Kraftwerke und Raffinerien.Das Leistungsangebot umfasst Industrie-Isolierungen, Fassa-denbau, Gerüstbau, feuerfeste Ausmauerungen und elektrischeBegleitheizungen.

Region Osteuropa stellt sich der Zukunft

Obwohl Litauen ein kleines Land ist, hat es für KAEFER eine großeBedeutung. „Wir erwarten dort in den nächsten drei Jahren großeInvestitionsprojekte, die teilweise auf die Mitgliedschaft des Lan-des in der EU zurückzuführen sind“, sagt Skrobisz. So müssen vor allem konventionelle Kraftwerke den strengen EU-Umwelt-schutzrichtlinien angepasst werden. Außerdem eignet sichLitauen hervorragend als Sprungbrett in weiter östlich gelegeneMärkte wie Russland, Weißrussland und Kasachstan.

Die zweite Akquisition folgte im August 2005. KAEFERerwarb das polnische Isolierunternehmen IZOKOR Plock SA undverstärkt damit die Aktivitäten in Polen beträchtlich.

IZOKOR beschäftigt mehr als 550 Mitarbeiter und erreichte2004 einen Umsatz von etwa 11 Mio. Euro. Für das Jahr 2005erwarten wir über 14 Mio. Euro. Es ist das drittgrößte Unterneh-men der Branche in Polen. Fast 80 % des Umsatzes werden in derpetrochemischen Industrie erzielt. Die Hauptkunden sind PKNORLEN, die größte Raffinerie Osteuropas mit 2.400 Tankstellen –davon rund 500 in Deutschland –, und die Lotos-Raffinerie.

Die Akquisition von IZOKOR passt ideal in die KAEFER-Stra-tegie für Polen. Während TERMOIZOLACJA vorwiegend in Kraft-werken und der Schwerindustrie aktiv ist, sind diese Industrienim Auftragsportfolio der IZOKOR eher unterrepräsentiert. Dasneue KAEFER-Unternehmen konzentriert sich neben der petro-chemischen Industrie vielmehr auf die Papier- und chemische

Industrie und ist im Unterschied zu TERMOIZOLACJA vorwiegendim Norden des Landes aktiv.

Veränderungen sind auch aus Ungarn zu vermelden. Hier istseit April mit Zsolt Böröndy ein neuer Geschäftsführer tätig.Zudem zog KAEFER Ungarn in neue Geschäftsräume in Budapestum und hat erste größere Projekte in der Industrie-Sparte erfolg-reich abgewickelt.

Bleibt noch Schweden. In dem skandinavischen Landerhofft sich Skrobisz durch die Eingliederung des schwedischenKAEFER-Teams in die Region Osteuropa neue Impulse. Nach derÖffnung des schwedischen Arbeitsmarktes für EU-Ausländer derneuen Beitrittsländer seien mit dem technischen Know-how inPolen und den wettbewerbsfähigen Ausführungskapazitäten derRegion insgesamt die Chancen gestiegen, auch in Schweden dieErfolgsstory Osteuropa weiter fortzuführen.

Das Marktpotenzial des osteuropäischen Wirtschaftsraumssei für KAEFER auch nach dem ereignisreichen Jahr 2005 nochlange nicht ausgeschöpft, schließt Robert Skrobisz ab.

Lativa

Lithuania

Sweden

Poland

Hungary

Ireland

Czech Republic

Die KAEFER-Region

„Osteuropa“ unter

der Leitung von

Robert Skrobisz

Auf der Polypropylen-Anlage der Slovnaft Raffinerie in Bratislava, Slowakei,

wurden 2004/2005 unter Projektmanager Jan Henne diverse Kälte- und Wärme-

isolierungsarbeiten an Rohren und Armaturen durchgeführt

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KAEFER-GRUPPE

KAEFER WANNER: Bleihaltige Farben werdensicher entsorgt

Seit einigen Jahren gibt es in Frankreich eine neue Verordnung, die Gebäudeeigentümer zur Entfernung bleihaltigerAnstriche verpflichten kann.

KAEFER WANNER baut und montiertPassagierkabinen für Fahrgastschiffe

Diese Gesetzesinitiative hat zu einem neuen Dekontaminie-rungsmarkt geführt, in dem KAEFER WANNER erfolgreich tätig ist.Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Erfahrungen aufdem Gebiet der Entsorgung und setzt modernste Techniken derBleifarbenentsorgung ein. Das bedeutet maximale Leistung undSicherheit und somit hohe Kundenzufriedenheit.

Mit Handfräsen, die speziell für KAEFER WANNER getestetund entwickelt wurden, können kontaminierte Oberflächen biszu einer Tiefe von 3 bis 10 mm bearbeitet werden. Dabei entstehtwenig Abfall, denn ein lokales Filter- und Absaugsystem ermög-licht eine automatische Abfüllung der Abfälle und minimiert denAusstoß schädlicher Stäube auf verschwindend geringe Mengen.Die behandelten Flächen können anschließend dank des glatten,chemikalien- und wasserfreien Oberflächenzustands leicht sa-niert werden.

Seit Februar 2005 arbeiten KAEFER WANNER-Mitarbeiter aufder Baustelle Pierre 1er de Serbie. Hier wurden bis Juli des Jahresrund 6.000 m2 bleihaltige Anstriche entfernt. Mehrere andereProjekte wurden ebenfalls bereits erfolgreich durchgeführt. Zur-zeit werden Studien durchgeführt, um die Verlässlichkeit undEffizienz des Materials zu optimieren.

zum Bau und zur Montage von Fertigkabi-nen auf den PassagierschiffsneubautenQ32 und R32 der Werft Chantiers deL’Atlantique in St. Nazaire zu gewinnen.Diese beiden Kreuzfahrtschiffe werden fürden Reeder M.S.C. gebaut und später unterden Namen „MSC MUSICA“ und „MSCORCHESTRA“ fahren. Jedes von ihnen bie-tet insgesamt 2.568 Passagieren Platz.

Gemeinsam mit dem örtlich ansässi-gen Unternehmen GESTAL, das sich aufElektroinstallationen auf Schiffen spezia-lisiert hat, wird KAEFER WANNER rund 500Kabinen pro Schiff einbauen. Der Auftraghat einen Gesamtwert von rund 3,5 Mio.Euro.

Zum Auftragsumfang gehören dieEntgegennahme, die Verladung und Fer-tigstellung der Fertigkabinen an Bord, dieMontage von rund 50 Kabinenbausätzen,der Bau der Gänge und anderer Räumesowie der Einkauf und die Prüfung von

In Zusammenarbeit mit der KAEFER Inter-national Shipbuilding (KIS) ist es KAEFERWANNER gelungen, einen großen Auftrag

Einbaumaterialien. KAEFER WANNER istfür das Projektmanagement, Machbar-keitsstudien, den Einkauf, die Qualitäts-und Sicherheitskontrollen sowie die Aus-führung von rund 70 % der Kabinenmon-tagen verantwortlich. Darüber hinauswird KAEFER WANNER alle Böden verlegen.

Insgesamt sind rund 30.000 Arbeits-stunden veranschlagt, wobei Teile desAuftrags von WANNER MARINE undTERMOIZOLACJA übernommen werden.Die Arbeiten haben im Juni 2005 be-gonnen und werden voraussichtlich imFebruar 2007 abgeschlossen.

Während dieser Zeit gehört unserfranzösisches Tochterunternehmen einerArbeitsgruppe an, zu der neben der WerftChantiers de L’Atlantique weitere wichtigeZulieferer gehören. Die Gruppe will insbe-sondere den Prozess des Kabineneinbausstandardisieren und diese Erkenntnissebeim Bau von Folgeschiffen umsetzen.

Handfräse zur Entfernung von bleihaltigen Anstrichen

Innenaufnahme einer

Fertigkabine, die auf

den Schiffen Q 32 und

R 32 eingebaut wird

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KAEFER-GRUPPE

Schon im vergangenen Jahr berichtete derK-WERT ausführlich über die umfangrei-chen Aktivitäten von KAEFER Aislamien-tos für den Kunden IBERDROLA, einen dergrößten spanischen Energieerzeuger. DerMarktführer bei der Erzeugung regenera-tiver Energien auf der iberischen Halb-insel setzt verstärkt auf so genannte Gas-Kombikraftwerke. Ein solch riesiges Gas-Dampfturbinenkraftwerk ist in Arcos de la Frontera in Südspanien entstanden. DerKomplex nahe Cadiz besteht aus drei Einheiten (Arcos I, II und III), die nach derFertigstellung der dritten Einheit Ende2005 rund 1.600 MW liefern. IBERDROLAhat rund 850 Mio. Euro in den Bau derKraftwerke investiert.

KAEFER Aislamientos war bereits alsAuftragnehmer für umfangreiche Isolier-arbeiten der Baustufen I und II sehr er-folgreich. Seit Februar 2005 arbeiteten 25 – in der Spitze 35 – KAEFER-Monteurean der dritten Ausbaustufe. Dabei wur-den rund 32.000 Arbeitsstunden geleis-tet. Die Isolierarbeiten an Rohrleitungen,Turbinen und Kesseln wurden zur volls-ten Zufriedenheit des Kunden ausge-führt. Dabei erfüllte KAEFER Aislamientos

KAEFER Aislamientos: viel zu tun in Kraft-werken und Observatorien

Das größte Auftragspaket in der KAEFER-Geschichte – Isolier-, Gerüstbau- undOberflächenarbeiten an einer Gasverflüs-sigungsanlage für Hammerfest in Nor-wegen – ist auf gutem Weg. Das Herz-stück der Anlage, die Gasverflüssigung,wurde in Spanien bei der Dragados Off-shore in Cadiz gebaut. KAEFER Aislamien-tos hat in ihrem Auftrag umfangreicheIsolierarbeiten an dem Industrieprojektvorgenommen. Die Anlage ist weltweitdie erste ihrer Art, die außerhalb ihresBestimmungsortes gebaut wurde. Im Juliwurde sie per Barge rund 5.000 km weitbis nach Norwegen zur Insel Melkøyainnerhalb des Polarkreises geschleppt.

KAEFER Aislamientos hat Isolierar-beiten (Wärme, Kälte und Schall) an rund18.000 m2 Rohrleitungen und 4.000 m2

Equipment vorgenommen. Darüber hin-aus haben die KAEFERaner sowohl in derDruckzone des Komplexes als auch imEnergieerzeugungssektor gearbeitet undhier weitere 2.000 m2 Flächen bearbeitet.

Die Isolierung ist für Temperaturenbis zu –190 °C ausgelegt. Die Anlage arbei-tet unter höchsten Auflagen, was Schall-und Brandschutzbestimmungen angeht.Nicht zuletzt deshalb gehörten die Arbei-ten zu den anspruchsvollsten und tech-nisch fortgeschrittenen Projekten der spa-nischen KAEFER-Tochter. Durchschnittlich

waren rund 120 KAEFERaner mit den Arbei-ten beschäftigt – in der Spitze mehr als150 Monteure.

Preis, Erfahrung, Qualität und Umweltfreund-lichkeit: Bei KAEFER Aislamientos stimmt alles!

Die Gasverflüssi-

gungsanlage für

das Projekt Snøhvit

in Norwegen

Management-Team

KAEFER Aislamientos:

Iñigo Bujedo, Carlos

Allica, Christian

Martin (von links

nach rechts)

40-Meter-Radio-

teleskop des Centro

Astronómico de

Yebes in Guadalajara

höchste Anforderungen an Sicherheit,Effizienz und Qualität der auszuführen-den Arbeiten.

In der Nähe der spanischen Mittel-meerküste, in Escombreras nahe Carta-gena, war KAEFER ebenfalls für den Kun-den IBERDROLA aktiv. Hier lieferten undmontierten KAEFERaner Material für Fas-saden und Dächer von Gebäuden imKraftwerkskomplex Escombreras. Die Ar-beiten wurden während eines Stillstandesdes 820 MW-Kraftwerkes ausgeführt.Dabei wurden auf Grund der besonderenWetterverhältnisse im Tal von Escombre-ras Sandwich Panels mit Mineralwolleund einer speziellen Polyurethan-Poly-amid-Beschichtung verwendet. Mehr als

10.000 m2 Fassaden und 5.000 m2 Ver-schalungen wurden unter schwierigenBedingungen – in bis zu 20 m Höhe undmit 8 m langen Paneelen – isoliert.

Im Centro Astronómico de Yebes inGuadalajara hat das spanische Observa-torio Astronómico Nacional ein 40-m-Radioteleskop gebaut, das Wellenlängenim Zentimeter- und Millimeterbereichempfangen kann. KAEFER Aislamientoshat sowohl bei der Konstruktion des rie-sigen Radioteleskops als auch bei derakustischen und thermischen Isolierungdes Projekts mitgewirkt. Dabei wurdenIsolierarbeiten am Kontrollraum und ander Ummantelung der Parabolantennevorgenommen.

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KAEFER-GRUPPE

Die Nordostschweizerische Kraftwerke AG, NOK, gehört zu denlangjährigen Kunden der Abteilung NECL. Seit 1999 führen unse-re Ingenieure und Monteure Wartungs- und Erneuerungsarbei-ten in den Kraftwerken der NOK durch.

Im Jahr 2004 erhielt KAEFER einen weiteren interessantenAuftrag: die Bodenisolierung eines Reaktordruckbehälters. „DieAufgabe war sowohl konstruktiv als auch fertigungstechnischsehr anspruchsvoll“, sagt Günther Ahlers, Fachmann für Nukle-ar-Isoliersysteme.

Zum einen war eine Ganzmetallisolierung gefordert, ande-rerseits machte die halbkugelförmige Beschaffenheit des Bodensmit Öffnungen für rund 25 Incore-Rohre die Konstruktion zueinem wahren Puzzle. „Obwohl die gesamte Fläche nur rund 15 m2 groß war, bestand die komplette Isolierung aus 124 Teilen“,erklärt Ahlers. Mit moderner CAD- und 3-D-Technik wurde die Iso-lierung entworfen und den besonderen Bedingungen angepasst.Die gute Vorarbeit und Planung trugen entscheidend dazu bei,dass die Montage vor Ort im Juli 2005 zügig und problemlosabgewickelt werden konnte. Schon kurze Zeit später arbeitetendie Spezialisten an einer Isolierung für einen weiteren Druck-behälterboden. Der Clou dabei: Diese Arbeiten wurden zunächstan einem Dummy in der Bremer Werkstatt vorgenommen undgefilmt. Die Videoaufnahmen dienen als Schulungs- undAnschauungsmaterial für KAEFER-Monteure und Kunden. ImSeptember wurde die Isolierung dann im Kernkraftwerk Beznaueingebaut.

Anspruchsvolles Puzzle: Bodenisolierung für Reaktordruckbehälter

LNG-Kompetenz wird gebündelt

Im Rahmen der Umrüstung eines Druckhaltesystems im schwei-zerischen Kernkraftwerk Gösgen führte KAEFER eine Kassetten-isolierung mit Mineralwolle durch. Der Auftrag beinhaltete dieIsolierung der Armaturen und der Druckhaltestation. Er wurde imJuni gemeinsam mit Schweizer Partnern zur vollsten Kunden-zufriedenheit realisiert.

Druckhaltestation isoliert

Nicht erst mit dem Großprojekt Snøhvit ist deutlich geworden,welche Chancen im Geschäft mit Flüssiggasen liegen. Die Förde-rung, Lagerung und der Transport von Liquified Gas (LNG) stellenan Isolierunternehmen höchste Anforderungen. Ob Onshoreoder Offshore, ob Pipeline oder Spezialschiff, je nach Fundort undTransportart werden unterschiedliche Isoliersysteme gebraucht.Das Know-how dafür bündelt KAEFER ab sofort in der Region

NECL. Dazu Direktor Henry Kohlstruk: „Wir bauen derzeit um-fangreiche Kompetenzen für Isoliersysteme im Flüssiggas-bereich auf und werden dieses Know-how ab dem nächsten Jahrallen KAEFER-Sparten und -Unternehmen zur Verfügung stellen.“

Bodenisolierung für Reaktordruckbehälter

Kassettenisolierung mit Mineralwolle für Druckhaltesystem

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KAEFER-GRUPPE

Chancen in China nutzen: KAEFER gründetGesellschaft im Reich der Mitte

von Turbinenmatratzen aufgenommen, die Herstellung vonNuklearkassetten vorbereitet und das LNG-Geschäft forciert wer-den. Als Firmensitz wurde bewusst der Shanghai Chemical Indus-try Park gewählt, ein petrochemisches Industriegebiet der Super-lative rund 50 km südlich von Shanghai. Auf einer Fläche vonzunächst 30 km2 agieren vor allem die Global Player der Chemie.Dazu gehören BASF, Bayer, Degussa und der chinesische Mine-ralölkonzern Sinopec. Nicht nur die geografischen, sondern auchdie finanziellen Dimensionen des Industrieparks sind gewaltig.Allein im ersten Bauabschnitt werden rund 15 Mrd. Euro inves-tiert. Geplant ist, den Industriepark mittelfristig zur bedeutends-ten chemischen Produktionsstätte Asiens auszubauen.

Um in China auch mit chinesischen Kunden Geschäftetätigen zu dürfen, ist die projektorientierte Zusammenarbeit mitchinesischen Unternehmen oder aber die Beteiligung einhei-mischer Investoren an Gemeinschaftsunternehmen erforderlich.Die KAEFER-Division NECL prüft zurzeit beide Möglichkeiten. „In einer Übergangsphase werden wir sicher mit chinesischenPartnern projektbezogen zusammenarbeiten“, kündigt Kohl-struk an. Die Gründung eines Joint Ventures mit chinesischenPartnern wäre dann der darauf folgende Schritt.

Shanghai

„Wenn China erwacht, wird die Welt erzittern“, prophezeite schonvor mehr als 200 Jahren Napoleon Bonaparte. Heute ist das Reichder Mitte nicht nur aufgewacht, es stürmt auch mit Riesen-schritten vorwärts. Der Wirtschaftsboom hält an: Jede zweiteDigitalkamera, jedes dritte Handy, jede vierte Waschmaschineder Welt werden bereits in dem Riesenland produziert.

Natürlich boomt auch die Investitionsgüterindustrie. So hatdie chinesische Regierung entschieden, in den kommenden 15 Jahren rund 40 Mrd. Euro in den Bau von 31 Atomkraftwerkenzu investieren. Darüber hinaus sind zahlreiche LNG-Anlagengeplant. Ein erster LNG-Importterminal wird bereits unterKAEFER-Beteiligung in Guangdong gebaut. Weitere Terminalssind in Fujian bzw. Zhejiang geplant. Außerdem sind erheblicheAktivitäten im Offshore-Geschäft zu erwarten. Weiterer Aktiv-posten ist der Schiffbau. China hat das Ziel, bis zum Jahr 2020der Weltmarktführer im Schiffbau zu werden. Der Bau der weltgrößten Werft (Jiangnan Shipyard) findet derzeit auf einerShanghai vorgelagerten Insel statt.

Gründe genug, um im Reich der Mitte aktiv zu werden. DieKAEFER-Organisation hat dieser Entwicklung Rechnung getragenund im Rahmen einer Neuausrichtung und Kräftebündelung ausder „Export-Division M.A.L.N.E.“ die Region NECL entwickelt.Stand M.A.L.N.E. für „Middle East/Africa/LNG/Nuclear/Export“, soist NECL das Akronym für „Nuclear/Export/China/LNG“. RegionalDirector Henry Kohlstruk erklärt: „Die zunehmende BedeutungChinas war ein wichtiger Punkt für die Umstrukturierung.“

Zwar spielt der Bereich Isolierung in China zurzeit noch eineuntergeordnete Rolle. Doch durch die Zunahme von ausländi-schen Investitionen werden zukünftig höhere Qualitätsstan-dards in der Isolierung erwartet.

KAEFER hat den chinesischen Markt intensiv beobachtetund wird sich zunächst mit einer so genannten „wholly foreignowned enterprise“, also einer vollständig im ausländischenBesitz befindlichen Firma im Reich der Mitte engagieren. „DasUnternehmen wird zunächst unsere deutschen und inter-nationalen Kunden in China bedienen und sich auf drei Schwer-punkte konzentrieren“, sagt Kohlstruk. So sollen die Produktion

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KAEFER-GRUPPE

Australia

Thailand

Korea

Malaysia

Vietnam

Taiwan

Indonesia

Australia – Down Under, but no longer upside-down

Aus europäischer Sicht stehen die Dinge in Australien auf dem Kopf. Dieses Kinderbild zeigte vor zwei Jahren vorübergehend realeZüge. Aber nach einigen nicht nur klimatisch heißen Monaten waren diese Missstände abgestellt – und dort beginnt der aktuelleBericht unserer in „KAEFER Integrated Services Pty. Ltd.“ umgegründeten Tochter in Down Under.

Integration in die Region Südostasien

Seit Dezember 2004 ist KAEFER Integrated Services eine 100%igeTochter der KAEFER Isoliertechnik GmbH. Befreit von Fremdein-flüssen und den Obliegenheiten eines börsennotierten Unter-nehmens ist man seither voll auf das angestammte Geschäftkonzentriert und treibt die Integration in die KAEFER-Region„South East Asia“ (SEA) voran. Denn der australische Öl-, Gas- undBergbaumarkt boomt, allein in Westaustralien sind Projekte fürca. 1,6 Mrd. Euro bereits im Bau und für 1,0 Mrd. Euro fest geplant.Über 100 weitere Projekte befinden sich in Vorüberlegungen.Wegen gleichzeitigen Fachkräftemangels und hoher Arbeits-kosten beginnen australische Auftraggeber daher, kompletteModule in der SEA-Region vorfertigen zu lassen – ganz nach demMuster der in Spanien für Norwegen vorgefertigten Gasverflüs-sigungsanlage, dem Herzstück von Snøhvit.

So entwickelt sich die gleich zu Beginn des Jahres getroffe-ne Integrations-Entscheidung sehr zum Nutzen aller Beteiligten– nicht nur durch eine internationalisierte Beschaffung undkooperatives Projektmanagement, sondern mehr noch: durchgemeinsame Marketingmöglichkeiten und Verkaufserfolge dankdes in der gesamten Region einheitlichen, länderübergreifendenAuftritts von KAEFER als starker Gruppe.

Großer Erfolg: Alcan Gove G3

Hier zeigt die neue Strategie bereits überzeugende Wirkung. Fürdie annähernde Verdoppelung der Kapazitäten seiner Alumini-umhütte im Northern Territory von 2,1 auf 3,8 Mio. Jahrestonnenbis 2007 entschied sich Stammkunde Alcan für die Vorfertigungder Rohrbrücken, Behälter und Module in Thailand, Malaysia undVietnam. Die KAEFER-Gruppe gewann den Auftrag für Lieferungund Montage der gesamten Isolierungen, ausgenommen jenervor Ort in Australien – denn hier legte sich Alcan von vornhereindarauf fest, keine Bauleistungen an seine angestammten Partnerim Wartungsgeschäft zu vergeben.

So verdankt sich dieser Abschluss unserer Präsenz in denvorgenannten Ländern, durch die wir an allen Brennpunkten alseine Gruppe mit einheitlichen Sicherheits- und Qualitätsstan-dards wahrgenommen werden. Darüber hinaus ergeben sichweitere Vorteile aus der Vorfabrikation unserer für KAEFER Integrated Services patentierten TIPS- und INSTA-LAG-Produktein Thailand und Malaysia. Bekannt für ihre Rationalisierungs-vorteile in Bezug auf Personal, Gerüstbau und Montagezeit aufder Baustelle, wurde TIPS von Alcan für die Behälterisolierungvorgeschrieben, INSTA-LAG aus Sicherheitsgründen für die Rohr-isolierungen vor Ort in Australien verwendet.

Die intensive, regionale Verzahnung ist also ein unabding-barer Weg zu weiteren Erfolgen in der Region – andere, sich be-reits abzeichnende Projekte wie etwa der Woodside LNG Train Vwerden in ähnlicher Weise hohe Vorfertigungsanteile aufweisen.

Gerüstbauarbeiten für das Projekt Alcan Gove KAEFER-Region SEA & Australia

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KAEFER-GRUPPE

Personelles

Die erfolgreiche Arbeit unserer australischen KAEFERaner in 2005hatte auch zwei nichtalltägliche Helfer: Sebastian Jäger (23),unser erster Trainee seit der Umgründung, studiert „Internatio-nal Management“ in Magdeburg und leistete von März bis Sep-tember 2005 wertvolle Zuarbeit überwiegend in den Abteilungen„Offshore“ und „Schiffbau“ – nicht zuletzt auch bei der Erstel-lung dieser Berichte. Jürgen Edinger (26), Student des Fachs Wirt-schaftsingenieurwesen/Bau in Oldenburg, kam im August hinzuund ist seither intensiv vor allem im Projekt-Controlling tätig.KAEFER Australien freut sich über die hilfreiche Unterstützungund ist stolz, seinerseits diesen engagierten Trainees neue undwertvolle Eindrücke und Erfahrungen vermitteln zu können.

Sicherheit

1994 hatte KAEFER den Wartungsauftrag des NRG-Flinders-Kohle-kraftwerks „Port Augusta“, Süd-Australien, hinsichtlich Isolie-rungen, Verkleidungen und Asbestentsorgung erhalten. Die Mut-tergesellschaft NRG Energy Inc. in Princeton, USA, ist übrigensauch bei zwei deutschen Braunkohlekraftwerken beteiligt, derMIBRAG und in Schkopau.

Steve Barnes, KAEFER Integrated Services, verantwortlich fürden südaustralischen Raum und gegenwärtig mit 17 Mitarbeiterndort tätig, wurde dieses Jahr von Michael Phillips, dem zustän-digen „Station-Manager“ des Auftraggebers, in einer Feierstun-

de für seine über 10-jährige Tätigkeit ohne jegliche unfallbeding-ten Ausfälle geehrt.

Natürlich waren unsere intensiven Betätigungen in demMarkt außerdem von angemessenen internen Messungen be-gleitet. Zum Beispiel wurde die „Balanced Scorecard“, die bereitsteilweise in der KAEFER-Gruppe durchgeführt wurde, zur Verbes-serung der Sicherheit in Austalien weiterentwickelt und in die„Safety Balance Score Card“ umbenannt. Zu Beginn dieses Jahreswurde dieses Instrument von KAEFER Integrated Services Austra-lien auf der Baustelle in Gove eingeführt. Mit Hilfe dieser Karteist es möglich, eine objektive Beurteilung von Sicherheitsprozes-sen, Risikobewusstsein sowie anderen Faktoren vorzunehmenund eine laufende Verbesserung der Maßnahmen zur Unfallver-hütung zu etablieren. Die Durchführung dieses Systems wird inanderen KAEFER-Unternehmen weitergeführt.

Messen und Organisatorisches

Und noch eine weitere Aktivität zur begleitenden Unterstützungkünftiger Geschäftserfolge ist zu vermelden – die Teilnahme ander „Austral-Asian Oil & Gas“ (AOG)-Messe vom 23. bis 25. Febru-ar 2005. Diese zog eine Vielzahl von Besuchern aus aller Welt anund wurde von uns genutzt zu intensiver Kontaktpflege undumfassender Darstellung unseres Produkt- und Dienstleistungs-angebotes. Nachhaltige Unterstützung erfuhr unser Team durchKarsten Gudmundset (Norwegen), Henry Kohlstruk (Deutsch-land) und Kim Twiggs (KIO).

Projekt „Burrup Düngemittelfabrik“ in Westaustralien Die Halbinsel Burrup ist eine aufstrebende Industrieregion im Nordwesten Westaustraliens. Jüngstes Kind derdortigen Entwicklung: eine Anlage für die Produktion und den Export von Ammoniak.

KAEFER Integrated Services gewann den Auftrag zur Iso-lierung sämtlicher Verrohrungen und zweier Ammoniak-Lagertanks. Mit diversen Zusatzleistungen umfasste dasGesamtpaket zweilagige PIR-Kälteisolierungen für Betriebs-temperaturen von –35 °C, die Isolierung von fünf Ammoniak-Pumpen, Lieferung und Einbau hochfester Polyurethan-Ein-lagen an den Auflagern sowie zusätzlich die Isolierung vonInnentank-Deckeln.

Das Projekt barg einige Herausforderungen wie die Eng-pässe bei der Beschaffung neuer Verstärkungseinlagen. MitUnterstützung von KAEFER Thailand war es möglich, diesenoch rechtzeitig zu beschaffen und vor Ort anzupassen.

Außerdem konnte unser Team eine Lösung für die Isolie-rung der Druckausgleichs-Bälge in den Tankböden entwi-ckeln. Problem: Deren Beweglichkeit durfte nicht beeinträch-tigt werden. Unser in Zusammenarbeit mit der technischenAbteilung des Kunden ausgearbeiteter Vorschlag wurdeakzeptiert und direkt vor Ort von uns realisiert.

Auch die gegenwärtige Knappheit an Fachkräften in Aus-tralien erforderte Kreativität. Ein System der Teambildung ausExperten und weniger erfahrenem Personal wurde eingeführtund von unserem Projektleiter Roy Jones beständig über-wacht. Weitere Hürden wie saisonuntypische Regenfälle undgroßflächige Baustellen-Bestreikungen konnten ebenfallsgenommen werden – das Projekt wurde trotz aller Schwierig-keiten innerhalb des Budgets abgeschlossen.

Dieser Erfolg verdankt sich nicht zuletzt dem detaillier-ten Ablaufplan des Projektleitungs-Teams Chris Thomas, Adri-an Quan-Sing, Roy Jones und Jacqui Thomas nebst genauerVerfolgung durch tägliche Sachstandsmeldungen an die Zen-trale.

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Geschäftsstraße auf Phi Phi Island nach dem Tsunami Lek Warawut (rechts) beteiligt sich an den Aufräumarbeiten unter Wasser.

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KAEFER-GRUPPE

Weihnachten 2004: In Südostasien forderte der Tsunami mehr als230.000 Todesopfer. Ganze Küstenstriche in Thailand, Indone-sien, Indien, Sri Lanka und weiteren Ländern wurden schwer ver-wüstet. In kurzer Zeit zerstörte die Flutwelle Dörfer, Städte undStraßen, machte Millionen obdachlos und riss Familien ausein-ander. Schon kurze Zeit später aber lief auch eine Welle der Hilfs-bereitschaft an.

In den betroffenen Ländern begannen die Menschen soschnell wie möglich mit dem Wiederaufbau. Auch KAEFER-Mit-arbeiter wie Lek Warawut beteiligten sich. Sie war mit einer Grup-pe von Marine-Tauchern vor der Küste der Phi Phi-Inseln aktivund beteiligte sich an den Aufräumarbeiten unter Wasser.

Vor der Katastrophe gehörten die Inseln zu den schönstenOrten in Südostasien – mit weißem Sandstrand und klarer,

blauer See. Der Tsunami spülte fast alles ins Meer. Fernsehgeräte,Computer, Möbel, Kleidungsstücke – sogar ein ganzes Haus ent-deckten die Taucher vor der Küste Phi Phis. Strände und großeMeeresabschnitte waren völlig verdreckt und mit einer Unmen-ge an Trümmern und Gerümpel übersät. Noch rund 150 Meter vor der Küste fanden die Taucher Reste von Häusern und Ein-richtungen im Wasser.

Lek Warawut half sechs Tage lang mit, Strand und Küste zusäubern. Drei bis vier Mal täglich gingen die Taucher ins Meer,um die Trümmer zu beseitigen. Ein thailändisches Sprichwortsagt: „Wenn dir das Leben 100 Gründe zum Weinen gibt, zeig’dem Leben, dass du 1.000 Gründe zum Lächeln hast.“ In diesemSinne hat auch Lek Warawut ihren Beitrag geleistet, um denTsunami-Opfern wieder einen Grund zum Lächeln zu geben.

Vorbildliche Hilfe nach der Tsunami-Katastrophe

KAEFER Thailand: hoch hinaus in kurzer Zeit Umfangreiche Isolier- und Gerüstbau-arbeiten führt KAEFER Thailand zurzeitim Chemiewerk der THAI Olefins Co.,Ltd., in Map-Ta-Phut aus. Das Werk ander Ostküste des thailändischen Golfsproduziert Ethylenoxid und Ethylen-glykol. Zwischen Juli 2005 und Februar2006 isolieren KAEFER-Monteure rund6.000 m2 Kolonnen, 3.750 m2 Tanks,25.000 m2 Rohre und 4.900 m2 Appara-

turen. Rund 60.000 m3 Gerüstbau gehö-ren ebenfalls zum Auftrag. In der Spitzesind bis zu 230 KAEFERaner auf der Bau-stelle aktiv. Ein Highlight war die Fertig-stellung von Gerüsten und Isolierarbei-ten an den rund 100 m hohen KolonnenT-115 innerhalb von nur 15 Tagen.

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KAEFER-GRUPPE

Aluminium wird weltweit stark nachge-fragt. Um den Bedarf an dem Leichtmetallauch künftig decken zu können, investiertdie australische Tochter der kanadischenAlcan Inc. zurzeit rund 2 Mrd. australischeDollar in die Erweiterung ihrer Alumini-umhütte in den Northern Territories. DasProjekt soll die Jahresproduktion von Alu-minium von 2,1 auf 3,8 Mio. t im Jahr 2007steigern. Für den Ausbau des Werks fertigtdie thailändische Firma Clough Sino Thaivormontierte Module in Sattahip nahePattaya. KAEFER Thailand ist in diesem

Projekt mit bis zu 115 Monteuren aktiv. Sieführen zwischen April 2005 und Juli 2006umfangreiche Isolier- und Montagearbei-ten durch. Dabei werden auch so genann-te Tank Insulation Panel Systems (TIPS)gefertigt. Insgesamt werden in der thai-ländischen Produktionsstätte 106 Kom-ponenten mit einem Gesamtgewicht vonrund 26.000 t gefertigt.

Know-how aus Thailand für australischeAluminiumhütte

Nachdem KAEFER Thailand in der jüngs-ten Vergangenheit mit dem Aufbaueiner eigenen Sparte für hochhitzebe-ständige Materialien begonnen hat,konnten im Jahr 2005 die ersten größe-ren Aufträge akquiriert und abgearbei-tet werden. In Vietnam wurde einumfangreiches Projekt für die SouthernSteel Corporation realisiert. Ein Verbren-nungsofen inklusive Kamin musste aus-gekleidet werden. Insgesamt wurden

innerhalb von nur zwei Monaten 800 tfeuerfeste Isoliermaterialien wie feuer-feste Gussteile, Ziegel sowie metallischeund keramische Materialien verarbeitet.Insgesamt waren mehr als 80 Monteureauf der Baustelle. Trotz eines äußerstengen Zeitplans konnten alle Aufgabeninnerhalb des vorgegebenen Rahmenszur Zufriedenheit des Kunden erfülltwerden.

In Thailand standen währendeines Stillstandes nur zwölf Tage zurVerfügung, um bei der Thai Caprolac-tam PCL Verbrennungsöfen und Kes-sel zu isolieren. Hier wurden von 92KAEFERanern insgesamt 72 m3 feuer-feste Materialien verbaut.

Feuerfeste Materialien termingerecht eingebaut

Auf Zulu bedeutet Sizani „sich gegenseitig helfen, unterstützen“.Dieses Wort hat KAEFER Südafrika als Motto für ein Trainings-zentrum für Gerüstbauer gewählt. Anfang März wurde es nachrund zwölfmonatiger Bauzeit in Elandsfontein, Johannesburg, in Betrieb genommen. Das Schulungszentrum steht sowohlKAEFER-Mitarbeitern als auch externen Gerüstbauern zur Verfü-gung und ist die bisher einzige Einrichtung ihrer Art innerhalbder Gruppe. Das Sizani Training Centre verfügt über die nötigeAusrüstung und wurde in einem völlig renovierten und für dieTrainingszwecke umgebauten Haus eröffnet. Die ersten Schu-lungen wurden bereits im März durchgeführt. Leiter des von dersüdafrikanischen Construction Education and Training Authori-ty (Ceta) zertifizierten Schulungszentrums ist John Deacon.

Gerüstbau-Trainingszentrum in Südafrikaeröffnet

Übungsgerüst vor

dem Sizani Training

Centre

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KAEFER-GRUPPE

Südafrika: keine Chance fürs Krokodil

„In Richard’s Bay, dort wo ich herkomme, gibt es viele Seen und Krokodile. Sie liegen einfach so da und warten aufdich. Wenn du überleben willst, musst du stets auf der Hut sein. Wenn nicht – schnapp!“

Ernest Gumede, Sicherheitsbeauftragter von KAEFER Südafrika,hatte eine richtig gute Idee. Er entwickelte ein Sicherheitsspielund benutzte dazu das Krokodil als Sinnbild der Gefahren, die aufBaustellen-Monteure warten. Das Spiel „Ukuzingelwa Kwezing-wenya“ („Krokodiljagd“) kam bei KAEFERanern und Kundenbestens an. Der Kunde SAPREF, Südafrikas größte Rohölraffine-rie, fand die Idee so gut, dass Gumede und seine Mitstreiter dieKrokodiljagd vor Mitarbeitern und weiteren Dienstleistern vor-führen durften.

Die Sicherheitsanstrengungen sind zudem auf fruchtbarenBoden gefallen, das beweisen auch die Zahlen. So hat KAEFERSüdafrika nach einer ersten Rekordmarke von 3,5 Mio. unfall-freien Arbeitsstunden vor kurzem die Marke von 4 Mio. Stundenohne Unfall bei SAPREF durchbrochen.

Sicherheit wird bei KAEFER Südafrika seit jeher groß ge-schrieben. So wurde ein Sicherheitssystem entwickelt, das sichan dem Regelwerk „5 Star System“ der National OccupationalSafety Association (NOSA) des Landes orientiert. Es ist ein ganz-heitliches System, das zahlreiche Facetten der Gesundheit, derSicherheit und des Umweltschutzes beinhaltet. In den vergan-genen zehn Jahren wurde die südafrikanische KAEFER-Organisa-tion nach den NOSA-Richtlinien auditiert. Der Erfolg ist messbar:So erhielten die südafrikanischen KAEFERaner vom KundenSASOL in Secunda zum sechsten Mal hintereinander ein sogenanntes „5 Star Rating“ für hohe Sicherheit. Für die Zukunftplant KAEFER Südafrika, sich nach den Richtlinien der OHSAS18000-Regeln zertifizieren zu lassen.

Auszeichnung für 3,5 Mio. unfallfreie Arbeitsstunden Das Spiel „Ukuzingelwa Kwezingwenya“ („Krokodiljagd“)

In einem der größten Naturgasfelder der Welt bei Ras Laffan imNorden Katars wird im Rahmen des Dolphin-Gas-Projekts bisEnde des kommenden Jahres eine neue Gasaufbereitungsanlagegebaut. Im Auftrag des japanischen Engineering-UnternehmensJGC-Corporation nimmt KAEFER umfangreiche Kälte-, Wärme-und Schallisolierungen vor und führt sämtliche Gerüstbauarbei-ten durch. Nach der Inbetriebnahme soll das Gas von Ras Laffandurch grenzüberschreitende Unterwasserpipelines nach AbuDhabi und Dubai gefördert werden. Bis zu 400 KAEFER Monteu-re werden zwischen Oktober 2005 und März 2007 auf der Bau-stelle arbeiten.

Ausgezeichnete Arbeit im Mittleren Osten: unfallfrei für vieleStunden

Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten steht die Arbeits-sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Zahlreiche Aus-zeichnungen und Safety Awards von Kunden wie RasGas,Siemens, Samsung, Larsen and Toubro, Ishikawajima-HarimaHeavy Industries und Abu Dhabi Gas zeugen von der exzellentenund unfallfreien Arbeit der KAEFER-Monteure vor Ort. Darüberhinaus ist die VAE-Niederlassung nach ISO 9001 und 14001 sowiesicherheitsrelevant nach OHSAS 18001 zertifiziert. Die gleichenZertifikate werden für die Niederlassung in Katar angestrebt.

Großauftrag für KAEFER im Mittleren Osten

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KAEFER-GRUPPE

Wien-Schwechat, direkt am Flughafen

Dort entstand neben der OMV-Raffinerie die Anlage Borealis PE 4 zur Herstellung von Polyethylen-Granulat für Automobil-bau-Kunststoffe.

KAEFER Austria hatte Borealis für diesen Großauftrag vonüber 1,2 Mio. Euro als Neukunden akquiriert. Von Anfang 2005 bisAugust wurden die Gasphasen-Reaktoren, alle Rohrleitungenund sonstigen Aggregate isoliert, elektrische Begleitheizungeninstalliert und die zugehörigen, umfassenden Gerüstbautendurchgeführt.

Für Brandsicherheit und gute Luft …

… sorgte KAEFER Austria im Columbus-Center der Raiffeisen-Leasing im 10. Bezirk. Der Auftrag für diesen mehrgeschossigenEinkaufs- und Bürokomplex mit zusätzlich vier unterirdischenEbenen – davon drei Park-Etagen – kam von M. und W. Zander inNürnberg, einer Tochter des Jenoptik-Konzerns. Er umfasste alleBrandschutz- und Dämmarbeiten mit einem Gesamtwert vonüber 1 Mio. Euro und erstreckte sich von Juni 2004 bis in denAugust 2005.

Die Abteilung Brandschutz verbaute 6.000 m2 L90-Kanäle,600 Brandrohrmanschetten und ca. 2.000 intumiszierende(„schwellende“) Weichschotts für Heizung, Klima, Lüftung, Sani-tär und Elektrik.

Im gleichen Zeitraum wurden von der Abteilung Industrie-bau 16.000 m2 alukaschierte Mineralwolle zur Dämmung vonLüftungskanälen angebracht sowie ca. 26.000 lfm. HKS-Arma-flex-Isolierungen und 3.000 m2 Luftkanal-Verblechungen imAußenbereich.

Spiegelglanz im Palais Coburg in Wien

Es ging nur um 60 m2 Decke – aber trotzdem um ein Highlight.Im aufwändig revitalisierten Palais Coburg, einem Bau mit ein-drucksvoller Pilaster-Fassade in bester Wiener Lage, wurden vonder Pühringer Privatstiftung neben Räumen für ein Finanzinsti-

Das Residenz-Hotel Palais Coburg in Wien Das Schwimmbad im Palais Coburg

Borealis PE 4 in Wien-Schwechat

Wenn man in Wien einschwebt …

... kann man kurz vor der Landung in Schwechat ein KAEFER-Projekt von oben betrachten. Aber das ist nicht alles –in der Stadt selbst gibt es natürlich noch weitere Bauwerke mit „KAEFER-Handschrift“ zu entdecken. Jedoch der Reihenach:

tut (mit großer Tresoranlage) auch ein Residenz-Hotel mit Gour-met-Gastronomie sowie ein Wellness-Bereich geschaffen. Demhohen Anspruch des Bauherrn angemessen, spannte KAEFERüber das zugehörige Schwimmbad buchstäblich einen Himmel.

Dieser besteht aus vier teils runden, teils polygonalen Seg-menten nachtblauer Barrisol-Lackspiegelfolie. Dieses Spann-decken-Material ist verfügbar in rund 200 Farben und Qualitätenund wird als im Werk maßkonfektionierte Folie mit Randkedervor Ort unter gezielter Erwärmung in Wandprofile eingespannt.Dabei sind lichte Weiten bis 12 m möglich, außerdem die Inte-gration beliebiger Leucht-, Lüftungs- oder anderer Elemente. Fürdiese werden entsprechend randverstärkte Ausschnitte ebenfallsbereits werkseitig eingesetzt.

Die Arbeit ist ebenso anspruchsvoll wie das Material; seineWirkung als nahtlos-hochglänzendes Deckenelement beeindru-ckend. Eine reizvolle Herausforderung für das KAEFER-Team umSilvester Biro, das nicht umsonst regelmäßig Ausbildungsse-minare beim Hersteller Barrisol in Kembs/Frankreich absolviert.In dem derart veredelten Pool dürfen sich nun insbesondereRückenschwimmer über eindrucksvolle Reflexionen freuen.

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KAEFER-GRUPPE

Rechtes Bild:

Schloss Bossestein

Links unten:

Tanklager

an der Schelde

Einkaufszentrum

in Brüssel

Belgien und Niederlande: Bewährtes und Neues

Wie Geschäftsführer Freddy Tulkens be-richtet, baut KAEFER WKS/WKSB seit 2003eine neue Abteilung „nicht-industriellerGerüstbau“ auf. Im Fokus sind größereObjekte wie Kirchen, Brücken und klassi-sche Bauten mit anspruchsvollen Fassa-den, aber auch größere moderne Gebäu-de. Der Erfolg wird durch nachfolgendeProjekte belegt.

Belgien: Schloss Bossestein bei Antwerpen

Dieses Schloss aus dem 14. Jahrhundertzeichnet sich durch eine bewegteGeschichte mit vielen Besitzerwechselnaus. 1906 wurde es das letzte Mal saniert,und heute, nach weiteren 100 Jahren,steht erneut eine – staatlich bezuschuss-te – Grundrenovierung an, bei der KAEFERWKSB die komplette Einrüstung von3.000 m2 besorgt. Auftraggeber ist die PITRenovatie NV, ein Bauunternehmen undStammkunde.

Im April 2006 soll das privat genutz-te Objekt in neuem Glanz erstrahlen, umweiterhin würdiger Mittelpunkt des alt-eingeführten Golfclubs zu bleiben, der in den Nebengebäuden und ehemaligenStallungen residiert und dessen Anlagendas Schloss umgeben.

Belgien: Hauptbahnhof Brüssel

Ebenfalls von der PIT Renovatie NV beauf-tragt, wurden hier von uns 15.000 m2

Gerüste aufgestellt für eine bis Juli 2006andauernde Renovierung. Derzeit wirdaußen am Gebäude gearbeitet, natürlichunter weiterlaufendem Betrieb und ent-sprechend umfassenden Sicherheitsvor-kehrungen. Als nächster Abschnitt stehtdie Innen-Einrüstung an, die noch größe-re Herausforderungen mit sich bringenwird und das Volumen sogar bis auf20.000 m2 Gerüste anwachsen lassenkönnte.

Belgien: Einkaufszentrum Brüssel

Dieses frühere Shell-Bürogebäude wurdezwecks Umbaus in ein Einkaufszentrummit 5.000 m2 eingerüstet für unseren Alt-kunden John Saey Renovatie bedrijf NV.Die Fertigstellung ist geplant für Ende die-ses Jahres.

Belgien: Degussa, Antwerpen

Für den KAEFER-Altkunden Degussa wur-den wir hier erstmals in Belgien tätig. Bei der von Uhde/Fluor verantwortetenErweiterung eines Chemiewerks zur Her-stellung industrieller Vorprodukte isolier-

ten wir Rohrleitungen und Behälter teilsneuer, teils überholter Anlagen mit einemGesamt-Auftragswert von 5,8 Mio. Euro.Seit Oktober 2004 waren ständig durch-schnittlich 50 Mann beschäftigt, in derSchlussphase im Frühherbst dieses Jahressogar 100 Mann „rund um die Uhr“.

Niederlande: Boskoop Bridge nahe Gouda

Hier handelt es sich nicht um eine künstlerische Installation, sondern umanspruchsvollen Gerüstbau für den Über-holungs-Anstrich der Hubgestelle einerKanal-Hebebrücke, eingerüstet im Auf-trag der Firma Iris Painting.

Niederlande: Tanklager

An der Scheldemündung errichtete die„OIL TANKING“, internationaler Betreibervon Groß-Tanklagern, unter Bauleitungdes Ingenieurbüros Tebodin eine neueEinheit für diverse Chemieprodukte.KAEFER WKS konnte direkt vom Bauherrnden Auftrag gewinnen für 80.000 m2

Gerüstbau und Isolierung der Rohrleitun-gen, Pumpen und Tanks (ø 43 m) miteinem Gesamt-Auftragswert von 3,5 Mio.Euro. Besonders bemerkenswert: die„multifunktionale“ Beauftragung, da Ge-rüstarbeiten und Isolierungen im Regel-fall getrennt vergeben werden.

Der unter Leitung von Michael Grün-feld von der Sparte Industrie/Bremenabgewickelte Auftrag wurde im Oktober2004 begonnen und im Herbst 2005 ab-geschlossen und beschäftigte im Durch-schnitt 40 Mann.

Isolierung für

Degussa, Belgien

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KAEFER-GRUPPE

KAEFER Ungarn

Nach einem mühsamen Jahr 2003 kommen aus Budapest gute Nachrichten. Die Eingliederung in die Region Ost-europa unter Führung von Robert Skrobisz, zwei Ende 2003 gewonnene Großaufträge und eine Reihe weiterer Erfolgeam Markt ergeben ein erfreuliches Bild.

Zsolt Böröndy (41 Jahre, verheiratet, zwei Kinder), seit März 2005neuer Geschäftsführer und Nachfolger des seit 1989 tätig ge-wesenen Jószef Gránitz, skizzierte uns die Lage auf dem kleinen,aber wachstumsstarken Markt Ungarn für nachfolgendenBericht.

Industrie

Die revitalisierte Industrie-Abteilung gewann Ende 2003 einen 1,8-Mio.-Euro-Auftrag von LINDE bei dem Projekt TVK OLEFIN-2 in Tiszaujváros (Kälte-Isolierungen) sowie von LURGI die Wärme-Isolierung einer Rauchgas-Reinigungsanlage des Müllverbren-nungs-Kraftwerks Budapest mit einem Auftragswert in Höhe von600.000 Euro. Mit beiden Projekten war man das ganze Jahr 2004beschäftigt und konnte mit pünktlicher Abwicklung in gewohn-ter KAEFER-Qualität den Ruf in der Region und bei diesen wichti-gen Großkunden festigen. Die Unterstützung des LINDE-Projektsdurch Bauleiter Carsten Röder von KAEFER Düsseldorf und Schäu-mer-Spezialisten aus Wien und Hamburg waren dabei wertvolleHilfen aus der Gruppe.

Die angestrebte, bessere Einbindung von KAEFER Ungarn indas internationale Geschäft befindet sich damit auf einem gutenWeg. Man ist jetzt mit einem Vorfertigungsauftrag an einemLINDE-Projekt in Schwechat bei Wien beteiligt – und überhauptsind viele internationale Firmen von Ungarn aus in weiteren Län-dern der Region tätig wie in der Ukraine und Rumänien. Sich dortmit den eigenen Kontakten künftig verstärkt einzubringen, isteines der Hauptziele.

Robert Skrobisz

(links) mit Auslands-

geschäftsführer

Peter Hoedemaker

Innenausbau

Auch im Innenausbau erweitert man seine Tätigkeitsbereiche. Ineiner ARGE mit der ungarischen BUDA-CONSULT hat man 2005den Umbau dreier U-Bahnstationen im Auftrag der STRABAGerhalten und erfolgreich abgewickelt – so wurden in der Astoria-Station ca. 4.000 m2 Blechverkleidungen montiert. Die nochüber Jahre laufende Sanierung des Budapester U-Bahn-Netzes,welches zu den ältesten Europas gehört, lässt auf Anschluss-aufträge hoffen. Aber auch sonst zeichnen sich für 2006 bereitseinige interessante Projekte ab.

Kooperationen

Insgesamt konnte man schon das Jahr 2004 mit einem positivenErgebnis abschließen, so dass man entsprechend ermutigt in dieZukunft blickt. Auch haben sich die Arbeitsbedingungen durchden Umzug in geeignetere Räumlichkeiten Mitte dieses Jahresdeutlich verbessert.

Zsolt Böröndy: „Wir verfügen über eine leistungsstarkeFachwerkstatt mit Plasmaschneideanlage und über erfahreneFachleute, von denen einige in Pfungstadt jahrelang tätig waren. Mit diesen Ressourcen würden wir künftig gern nochintensiver auch für andere KAEFER-Standorte tätig werden, ins-besondere mit Fertigungs- und Zulieferleistungen sowie mitunserem in den nächsten Jahren noch preisgünstigen Fach-personal. Auch im Innenausbau und beim Schiffbau können wirKAEFER-Gesellschaften in anderen EU-Ländern wirksam unter-stützen.“

Bilder von links

nach rechts:

Projekt TVK Olefin-2

Astoria-Station der

Budapester U-Bahn

Zsolt Böröndy

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ORGANISATION

Im Herbst 2005 startete die zweite Gruppe des InternationalGraduate Engineer Trainee Programms (IGET) mit insgesamt achtHochschulabsolventen.

Zum vierzehntägigen Orientierungsprogramm (vom 10. bis21. Oktober 2005) kamen die neuen KAEFERaner aus Malaysia,Vietnam, China, Mexiko, Polen und Litauen in Bremen zusam-men. Dabei lernten sie sich untereinander gut kennen. Durch dieintensive Mitwirkung der Sparten und Zentralbereiche bekamensie eine ausführliche Einführung in die Aktivitäten und Kompe-tenzen von KAEFER. Direkt im Anschluss an das Orientierungs-programm begann der erste Einsatz für die jungen Ingenieure.Sie arbeiten jetzt in Norwegen, Deutschland, Frankreich, Spa-nien, Südafrika, Malaysia und Australien.

Nachdem die fünf Teilnehmer der ersten Gruppe im Sommer2005 ihren zweiten Trainingseinsatz erfolgreich beendet haben,sind sie im September mit ihrer nächsten Aufgabe bei KAEFERgestartet. Drei der Ingenieure arbeiten jetzt in Australien und jeeiner in Frankreich und Thailand.

IGET geht in 2. Runde

Den zweiten Teil des Begrüßungspakets mit weiteren Erläu-terungen zum Integrationsprogramm, aktuellem K-Wert, der Bro-schüre zum Mitarbeitergespräch und weiteren Informationsma-terialien erhält der neue Mitarbeiter am ersten Arbeitstag durchseinen Vorgesetzten.

Als zweiten Baustein im Einarbeitungsprozess erhält derVorgesetzte des neuen Mitarbeiters einen ausführlichen Leit-faden, der eine Übersicht über alle anfallenden Aufgaben undVerantwortlichkeiten für den Einarbeitungsprozess gibt: Was istzu tun? Welche Dinge sind generell zu beachten? Was muss nochvorbereitet werden?

Der dritte Baustein ist eine 100-tägige Patenschaft. Der Pate,der möglichst von der gleichen Hierarchieebene wie der neueMitarbeiter kommt, kümmert sich in den ersten 100 Tagen umseinen neuen Kollegen und steht ihm als Ansprechpartner zurVerfügung. „Die Übernahme einer Patenschaft ist eine freiwilligeAufgabe, bei der soziale Kompetenz und integrative Fähigkeiteneine große Rolle spielen“, betont Reinhild Heider.

Als vierten Baustein ist eine eineinhalbtägige Informations-veranstaltung vorgesehen, zu der sich alle neuen Mitarbeiter derverschiedenen Standorte in Bremen treffen. Hier werden sienochmals offiziell begrüßt. Informationen zu aktuellen Projek-ten, die Möglichkeit, andere neue KAEFERaner kennen zu lernensowie ein praktischer Teil runden die Veranstaltung ab.

„Wir wollen, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen bald-möglichst wissen, was KAEFER tut. Nur so können sie sich schnellin unser Unternehmen integrieren und sich mit den Zielen derGruppe identifizieren“, meint Personalleiter Ralf König. „Die ent-wickelten Bausteine geben unseren Führungskräften eine opti-male Unterstützung.“

Guter Start für neue Mitarbeiter Neue Mitarbeiter haben es oft schwer. Sie kennen das Unter-nehmen und die Kollegen noch nicht, sind nicht über interneAbläufe und informelle Wege informiert und haben häufig wenigUnterstützung in der Anfangszeit. Um die Einarbeitung zu stan-dardisieren und so die Aufnahme der neuen Mitarbeiter insUnternehmen zu verbessern, führt KAEFER jetzt ein Integra-tionsprogramm mit vier Bausteinen ein.

Personalreferentin Reinhild Heider erläutert: „Unser Pro-gramm basiert darauf, dass sich gut eingearbeitete Mitarbeiterschneller in die Abteilung integrieren, ausführlich informiertwerden und früher produktiv arbeiten. Der Mitarbeiter soll vonAnfang an unsere Wertschätzung spüren und sich willkommenfühlen.“

Der erste Baustein des Programms besteht aus einemBegrüßungspaket, das der Mitarbeiter bereits vor seinem erstenArbeitstag erhält. Dieses Paket enthält außer den üblichen Ein-stellungsunterlagen Informationen zum Ablauf des erstenArbeitstages, die KAEFER-Grundsätze und die Informationen zurbetrieblichen Altersversorgung.

Zweite Gruppe des International Graduate Engineer Trainee Programms (IGET)

Die vier Bausteine

des Integrations-

programms für neue

Mitarbeiter

Informations-veranstaltung

100-tägige Patenschaft

Leitfaden

Begrüßungspaket

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ORGANISATION

Von links nach rechts:

Klaus Wuttke, Benadin Hadzic, Norbert Schmelzle und Heiko Krause nach der Preisverleihung

Hohes Engagementfür Ausbildung KAEFER bildet zurzeit in Deutschland insgesamt 71 jungeMenschen aus. Zwei angehende Fachinformatiker ergänzenerstmals die kaufmännischen Berufe (insgesamt 11 Auszubil-dende). Die Ausbildungsquote ist erneut gestiegen undbeträgt jetzt 7 %.

0

10

20

30

40

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1999

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3340

10

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60

11

71

2000 2001 2002 2003 2004 2005

1,7%2,4%

4,0%5,0%

6,0%6,5% 7,0%

Anzahl Azubis

AusbildungsquoteGewerbliche Berufe Kaufmännische Berufe

„Wettbewerb der guten Ideen“ hat seine Gewinner Am 30. September 2005 ist der „Wettbewerb der guten Ideen“ zuEnde gegangen. Bereits eine Woche später konnte die Jury eineBewertung aller eingetroffenen Ideen vornehmen und die Preis-träger ermitteln. Die ersten drei Gewinner erhielten ihre Preise ausden Händen von Norbert Schmelzle.

Der 1. Preis (dotiert mit 3.500 Euro) ging an Klaus Wuttke, Bre-men, für zwei Ideen zum Ablauf bei der Produktion von LOLAMAT-Platten.

Den 2. Preis erhielt Heiko Krause, Muggensturm, für zweiIdeen für die Produktion von Formteilen aus RECORE und zumTransport von Gipskartonplatten.

Den 3. Preis bekam Benadin Hadzic, Bremen, für zwei Ideenzur sicheren Kennzeichnung von Platten und Bauteilen ausLOLAMAT.

Insgesamt wurden neun Sachpreise im Wert von etwa 13.000Euro vergeben.

Auszubildende KAEFER

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TECHNIK

Beide Materialien haben trotz ausrei-chender Stabilität eine geringe Wärme-leitfähigkeit und brennen nicht.

Diese Platte wird „eingetütet“ in eineHülle aus einer mehrschichtigen Ver-bundfolie, die ihre Reißfestigkeit demKunststoff und ihre Gasdichtigkeit demAluminium verdankt. Diese Folien-„Tüte“wird in einer Kammer unter Vakuum pass-genau verschweißt. Wieder in Normal-Atmosphäre wird die Folie vom umge-benden Luftdruck an die innere Stütz-platte gepresst und bildet mit dieser eineluftleere, feste und vor allem hochisolie-rende Einheit – am ehesten zu vergleichenmit einer Tüte vakuumverpackten Kaffeesund ihrer bekannten, bis zur Öffnung faststeinernen Festigkeit. Zur Industrie-Iso-lierung jedoch benötigt man gebogeneTeile wie etwa Schalen, für die eine repro-duzierbare Fertigungstechnologie zu ent-wickeln war.

Ohne die Möglichkeit, Rohrbögenund andere doppelt gekrümmte Anlagen-teile in Vakuumtechnik isolieren zu kön-nen, ist der Einsatz der bekannten evaku-ierten zylindrischen Rohrschalen nichtsinnvoll.

Um diese Probleme zu lösen, bildeteKAEFER im Sommer 2003 einen Verbundmit zwei Universitäten und vier gewerb-lichen Partnern, dem es mit Hilfe desEuro-Infocenters in Bremen gelang, fürein gemeinsames Projekt zur Entwicklungeines Isoliersystems auf der Basis derTechnologie für ebene Platten eine Förde-rung durch EU-Mittel zu bekommen. Undtatsächlich kam schon im Spätsommer2004 – sieben Monate nach dem offiziel-len Beginn des europäischen Projekts –der Durchbruch: Das erste, doppelt ge-

krümmte Vakuumelement, eine Halb-schale für einen Rohrbogen, konnte unterLaborbedingungen gefertigt werden; derNachweis der prinzipiellen Machbarkeitvon alle Anwendungsgeometrien abde-ckenden Hüllformen war erbracht.

Während die Herstelltechnologie fürdie Isolierelemente weiter verfeinertwurde, plante und errichtete KAEFEReinen Versuchsaufbau, mit dem Vakuum-isolierungen unter realitätsnahen Bedin-gungen untersucht werden können. Dererste Test eines Isoliersystems für kalteRohrleitungen wurde am 20. Juli 2005erfolgreich abgeschlossen. Auch unterkryogenen Bedingungen bei –162 °C zeig-te sich, dass die verwendeten Dämm-elemente eine bemerkenswert niedrigeWärmeleitfähigkeit besitzen und damiteine starke Reduktion der Dämmdickezulassen; die oben genannte Zielgrößevon 60 mm statt 160 mm wurde sogarnoch deutlich unterschritten.

Die Kunst zur Erzielung der ge-wünschten Form liegt in der hochpräzisenBerechnung der Zuschnitte, die dann zur zwangsläufigen, passgenauen Ausbil-dung der letztlich gewünschten Hüllfor-men führen.

„Die extrem niedrige Wärmeleitfä-higkeit ermöglicht erhebliche Einsparun-gen beim Stahlbau und beim Platzbedarfkalter Anlagen – sei es an der Grundflä-che, sei es an Volumen oder Höhe. Dazukommt noch die hohe Feuerbeständigkeitdes Dämmstoffs, die das Sicherheits-niveau der Anlagen wesentlich erhöht,ohne das Gewicht zu vergrößern“, meintKarl-Rudolf Friese und ist davon über-zeugt, dass man diesem System eineerfolgreiche Zukunft voraussagen darf.

Isolieren mit „Nichts“

Wo nichts ist, wird auch keine Energietransportiert und keine Wärme übertra-gen. „Nichts“ – also ein Vakuum – istdaher der ideale Isolator.

„Isolierung braucht viel Platz“, meintZSP-Leiter Karl-Rudolf Friese. So schwilltein LNG-Leitungsrohr mit einem Durch-messer von 200 mm durch eine konven-tionelle Isolierschicht von 160 mm aufeinen Gesamtdurchmesser von 520 mman. Die Isolierung nimmt also mehr alsdoppelt so viel Platz ein wie das Leitungs-rohr. Mit einer Vakuumdämmung von ca. 60 mm Dicke würde sich der Gesamt-durchmesser der Leitung auf moderate320 mm reduzieren.

Überall, wo Platz knapp und kostbarist – auf Bohrinseln oder bei hochkom-plexen Anlagen mit extremem Isolierbe-darf wie etwa zur Gasverflüssigung –, istdaher mit einer abgespeckten Umhüllungviel zu gewinnen.

Vakuumisolierung (von lateinischvacuum = leerer Raum) ist an sich nichtneu; die auf diesem Prinzip basierendeThermoskanne kennt jeder. Dort gewähr-leistet ein doppelwandiger Behälter ausGlas in Verbindung mit einem nur schwa-chen Vakuum zwischen den Glaswändendie gewünschte Isoliereigenschaft.

Flache „evakuierte“ (also luftleere)Elemente gibt es schon seit mehreren Jah-ren. Diese enthalten eine poröse Platte alsStützkörper für eine Umhüllung gegenden äußeren Luftdruck, der gegenüberdem niedrigen Innendruck in einer Vaku-umdämmung erhebliche Kräfte in derGrößenordnung von 10 t/m2 entwickelnkann. Als Plattenmaterial werden ge-presste Siliziumverbindungen oder aberauch spezielle Glasfasern eingesetzt.

Vakuumisolierung eines Rohrbogens LNG-Leitungsrohr

Herkömmlich isoliert

Vakuum isoliert

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TECHNIK

Mobiles Labor für Tests unter extremenBedingungen

Von außen sehen sie völlig unscheinbar aus; dafür besitzen sieenorme „innere Werte“. Zwei graue 20-Fuß-Container stehenderzeit auf dem Außengelände der Zentrale Technik, AbteilungThermische Isolierungen (ZTT), in Bremen. Es sind so genannteTiefkältetest-Container, die im Rahmen eines europäischen For-schungsvorhabens den Einsatz von neuartigen Vakuumisolie-rungen unter extremen Temperaturbedingungen ausloten sollen.Seit Ende 2004 haben die Bremer ZTT-Experten am Aufbau derContainer und an der Vorbereitung der Experimente gearbeitet.Zwei Testreihen sind bei Temperaturen bis –180 °C gefahren wor-den. Derzeit arbeiten die Ingenieure an weiteren Messreihen undan der Optimierung des Versuchsstandes.

„Um diese tiefen Temperaturen zu erreichen, arbeiten wirmit Flüssigstickstoff“, erläutert Abteilungsleiter Walter Bremeyer.Ein Container enthält zwei Vorratsbehälter, der andere ist mit den Versuchsaufbauten und Messeinrichtungen bestückt.„Wenn wir einen Kälteversuch starten, müssen wir die gesamteAnlage rechnergesteuert auf die gewünschte Temperatur abküh-len“, sagt ZT-Mitarbeiter Thomas Heuermann. Rund zwölf Stun-den dauert es, bis die Versuchseinrichtung aus DN 100-Rohren,Bögen, Auflagern und T-Stücken die gewünschte Temperaturerreicht hat. „Dann kommt es darauf an, die Temperatur bis zumErreichen eines stationären Betriebszustandes zu halten, umanschließend die Messungen durchführen zu können“, berichtetHeuermann weiter. Ein Versuch dauert in der Regel inklusiveAbkühlung und der Rückführung der Betriebstemperatur auf dieAusgangstemperatur zwischen vier und fünf Tagen.

Neben den messtechnischen Einrichtungen am Untersu-chungsobjekt selbst ist der Container mit Messvorrichtungenausgestattet, die zahlreiche Parameter erfassen können. „Wirsind hohen Sicherheitsanforderungen unterworfen und erfassenneben der Raumtemperatur u. a. die Luftfeuchtigkeit und denSauerstoffgehalt. Alle Daten werden vom Rechner erfasst undständig überprüft“, sagt Bremeyer.

Während der gesamten Betriebszeit werden die Temperatu-ren des Objektes und der Dämmung an vereinbarten Messpunk-ten aufgezeichnet. Dabei können bis zu 60 Messstellen berück-sichtigt werden, falls gewünscht aber auch mehr. „Interessantwird es stets an den Fugen, wo Isolierschichten aufeinandertreffen“, so Bremeyer. Vor allem Auflager, T-Stücke und Bögenstellen in diesem Zusammenhang hohe Anforderungen an dieIsolierung. Die Messung der Wärmeströme erfolgt mit einer Wär-mestrom-Messplatte jeweils über eine Fläche von rund 150 cm2

als Mittelwert über die angegebene Messfläche. Die Planung einer Messeinrichtung zur Erfassung von Wär-

meverlusten ganzer Bauteile (Bögen, T-Stücke usw.) ist übrigensThema einer Diplomarbeit, die ein Student der FachhochschuleBremen gerade schreibt. Der Container ist zwar vorrangig fürkalte Temperaturbereiche ausgelegt, doch auch Temperaturenbis +300 °C sind möglich. „Wir wollen in unserem Testcontainermöglichst realitätsnahe Bedingungen schaffen und dabei sehen,wie sich Isolierungen und Formteile verhalten“, sagt der ZT-Abtei-lungsleiter. Später will man dann die Versuche auch direkt beimKunden vorführen. „Das war auch ein Grund, warum wir den Ver-suchsaufbau in zwei Container gepackt haben“, sagt Heuer-mann.

Versuchsaufbau für Vakuumisolierung im Tiefkältetest-Container

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TECHNIK

Akustik-Prüflabor umgezogen

Aus der Not eine Tugend gemacht – so könnte man den Umzugdes ZTA-Akustik-Prüflabors aus einem Bunker in Bremen-Findorffin die Pillauer Straße umschreiben. Denn der neue Prüfraumbesticht durch erheblich bessere Eigenschaften, was Größe,Dämmung und Störgeräusche von außen anbelangt. Zudem bie-tet das Labor nun wesentlich komfortablere Montage- und Logis-tikbedingungen.

Rund zehn Jahre lang nutzte unsere Zentrale Technik/Akus-tik eine komplette Etage eines alten Bunkers im Bremer StadtteilFindorff als Akustik-Prüfraum. Zu Beginn dieses Jahres kam dann das Aus für den Akustik-Bunker. Der Mietvertrag endeteund wurde nicht mehr verlängert. So mussten sich die Akustik-

Experten nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Sie fanden sie im Untergeschoss unseres Standortes in der Pillauer Straße. ZTA-Abteilungsleiter Joachim Rennecke: „Wir konnten den hin-teren Teil der Tiefgarage nutzen und dort in kurzer Zeit und mitrelativ geringem Aufwand einen Prüfraum bauen, der auch sehrhohen Anforderungen genügt.“

Ende Februar begannen die vertraglich vereinbarten Rück-bauarbeiten im Findorffer Bunker und parallel dazu der Aufbaudes neuen Prüflabors in der Tiefgarage. Innerhalb von zwei Mona-ten entstand auf rund 180 m2 Fläche ein Wandprüfstand mitSende- und Empfangsraum. Die Prüföffnung ist 10 m2 groß undentspricht damit den Empfehlungen aller Regelwerke. Weil auchdie Grenzdämmung des Prüfstandes sehr gut ist und die Störge-räusche von außen minimiert werden konnten, ist Renneckezufrieden: „Wir haben bereits aufwändige Messungen für CF-SYSTEMS in Anwesenheit des Kunden Fincantieri durchgeführt.Alle waren von den Bedingungen begeistert.“

Mit äußerst geringem Kostenaufwand und hohem Engage-ment der Mitarbeiter der Abteilung ist ein Akustik-Prüfstand ent-standen, der flexibel genutzt werden kann. So ist die Werkstattin unmittelbarer Nähe, was bedeutet, dass Prüfstücke zügigangeliefert werden können. Darüber hinaus können auf Grundder guten Zugänglichkeit auch große Bauteile geprüft werden.„Das war im Bunker so nicht möglich“, sagt der ZTA-Abteilungs-leiter. Einziger Wermutstropfen: Im Labor in der Pillauer Straßegibt es noch keinen Schalldämpferprüfstand. Aber auch das lässtsich relativ schnell beheben. Der entsprechende Platz dafür istjedenfalls vorhanden.

Aufbau im Akustik-Prüflabor

Grundriss des Akustik-Prüflabors

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PRODUKTE / SYSTEME

bemo kooperiert mit Alcoa

Eine enge Zusammenarbeit haben die KAEFER-Tochter bemoBrandschutzsysteme GmbH, Weißenthurm, und die Alcoa Archi-tectural Systems, Iserlohn, vereinbart. Der KAEFER-Spezialist fürtransparente Brandschutzsysteme und Alcoa als einer der füh-renden Anbieter in der Konstruktion und im Vertrieb von Alumi-nium-Profilsystemen wollen damit ihre Stärken ausbauen undSynergieeffekte erzielen.

Alcoa kann seine Leistungspalette im Metallbau um dentransparenten Brandschutz coolfire erweitern, insofern ist dieKooperation mit bemo ein wichtiger Schritt zur Verbesserung derWettbewerbsfähigkeit. bemo wird in die Lage versetzt, seinAngebot zu internationalisieren und in die Länder der EU zu tra-gen. bemo-Geschäftsführer Edgar Timm: „Die Kooperation stelltfür beide Unternehmen die Chance dar, von den Leistungen desPartners zu profitieren und den Kundennutzen zu erhöhen.“ DieAlcoa Architectural Systems gehört zum weltweiten Konzern derAlcoa Systems, der mit 120.000 Mitarbeitern in 41 Ländern einenJahresumsatz von rund 22 Mrd. US-Dollar erzielt.

Lüftungsflügel von bemo erfüllt F30 und G90-Brandschutzanforderung

Erstmals erfüllt ein Lüftungsflügel gleichzeitig die Brandschutz-klassen F30 und G90. Der mit wärmegedämmten Aluminium-profilen ausgestattete coolfire Lüftungsflügel hat als raumab-schließendes Element die Brandprüfungen F30, G30, G60 undG90 bestanden. Das hat viele Vorteile: So kann beispielsweisedurch den Einsatz des Lüftungsflügels als Teil der Verglasung auf den behelfsmäßigen Fassadeneinbau einer Brandschutztürmit entsprechend geringerer Dichtigkeit verzichtet werden. ImBrandfall schützt der patentierte coolfire-Isolierkern zuverlässigvor der entstehenden Hitze und gewährleistet so maximaleSicherheit. So ist individuelles Lüften weiterhin möglich, weil dieFenster geöffnet werden können. Zudem entfallen dadurch in derRegel hohe Reinigungskosten, da auf außen angebrachte Fassa-denreinigungsanlagen verzichtet werden kann.

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PRODUKTE / SYSTEME

Die GK-SYSTEM GmbH in Ahrensburg ist der Technologiespe-zialist für Brandschutzsysteme im Bereich Kabeldurchführungenim Schiffbau. Künftig soll das umfangreiche Know-how desUnternehmens auch auf das landseitige Hochbaugeschäft über-tragen werden. Dazu hat GK-SYSTEM ein Brandschutzkonzeptentwickelt, das auf dem Modulschottsystem basiert. Es hat den

Anspruch, das modulare System für den Hochbau wieder attrak-tiv zu machen, da es reproduzierbar, mechanisch und nachrüst-bar ist. Beim Materialprüfungsamt Dortmund/Erwitte (MPA)wurden jetzt Produkte mit neuesten Brandschutzanwendungenerprobt und erfolgreich getestet.

Die Produkte umfassen für alle Wandtypen ab 10 cm undDecken ab 15 cm S90/S120-Brandschutzlösungen für nach DINgeforderte Kabeltypen, Rohrbündel, elliptische und radiale Hohl-leiter für Kommunikationseinrichtungen. Weiter bieten sieLösungen für EMV-Kabel, brennbare und nichtbrennbare Rohrebis 160 mm Außendurchmesser (nach EURO-Norm). Für den Ein-satz stehen rechteckige Kombinationsrahmen in Einzelsystem-ausführung in Kunststoff, Polymerbeton und Stahl sowie diver-se Runddurchführungen zur Verfügung.

Der leichte Kunststoffrahmen (LKR) mit S90-Brandschutz-klassifikation ist sicherlich die mit Abstand innovativste Lösung,die es derzeit am Markt gibt. Das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis macht ihn zum Zukunftsträger für den Hochbau, denSchiff- und Yachtbau.

Alle Systeme sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden,wobei Details dem in Kürze zur Verfügung stehenden umfang-reichen Produktkatalog entnommen werden können.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gk-system.com.

GK-SYSTEM startet Produktoffensive im Hochbau

Blick in den Brandofen während der Brandprüfung des Modulschottsystems

Der neue LKR-Kunststoffrahmen ist zukunftsweisend für den Hoch- und Schiff-

bau. Er zeichnet sich durch ein erhebliches Gewichteinsparungspotenzial gegen-

über herkömmlichen Stahlrahmen bei gleichen Einsatzmöglichkeiten aus.

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PRODUKTE / SYSTEME

Die schöne „STELLA“ besticht auch durch innere Werte

Sie ist 61 m lang, schnittig, superelegant und gehört zu denschönsten Yachten Italiens: die „STELLA MARIS“, die derzeit imAuftrag der Viareggio Superyachts SRL in Italien gebaut wird. Derkomplette Innenausbau entsteht unter Verwendung von Decken,Wänden, Fußböden und Brandschutztüren aus LOLAMAT. Insge-samt wurden zwischen Juli und November 1.500 m2 Rohwände,830 m2 Rohdecken, ca. 1.100 m2 Fußboden und 50 Brandschutz-türen aus LOLAMAT eingebaut.

Schön, leicht und qualitativ hochwertig: CF-SYSTEMS entwickelt neue Kabinentür fürYachten und Kreuzfahrtschiffe

Gute Nachricht für alle Schiffsarchitekten und -designer: EineProduktinnovation der CF-SYSTEMS GmbH eröffnet ihnen in opti-scher und technischer Hinsicht bahnbrechende Möglichkeiten.Die neue „rahmenlose“ Kabinentür KT-B30-Y besticht durch bestetechnische Eigenschaften, verfügt über die BrandschutzklasseB30 und sieht außerdem schön aus, da sie sich nahtlos in hoch-wertige Innenausstattungen auf Yachten oder Kreuzfahrtschif-fen einfügt.

Besonderer Clou der Innovation: Statt einer Stahlzarge ver-fügt KT-B30-Y über eine einseitig bündig mit der Wand abschlie-ßende Zarge aus dem mineralischen Werkstoff LOLAMAT. Da-durch passt sie sich hervorragend in den ebenen Wandverlauf einund bietet viele gestalterische Möglichkeiten, z. B. die Beschich-tung mit Echtholz und Laminat. Die einstellbaren Scharniere sindverdeckt und bei geschlossener Tür nicht sichtbar. Auch derinnen liegende Türschließer ist nicht zu sehen. Das Türblatt istebenfalls aus LOLAMAT gefertigt, deshalb kann auf eine Blech-einfassung verzichtet werden.

Das LOLAMAT-Produkt ist nicht nur gewichtsoptimiert undhochwertig zu beschichten, sondern besitzt auch eine sehr guteAkustik. Der Doppelfalz mit zwei Dichtflächen und doppellagi-gem Türblatt sorgt für eine hohe Schalldämmung. Daneben gibtes eine mechanische Schalldichtung an der Unterseite des Tür-blattes. Die speziell für Suiten und hochwertige Yachten entwi-ckelte Kabinentür KT-B30-Y hat inzwischen auch die Zulassunggemäß Marine Equipment Directive (MED) erhalten.

Ein Markterfolg ist die Kabinentür KT-B30-Y schon jetzt:Obwohl auf der SMM 2004 erstmals als Prototyp vorgestellt, sindbereits ca. 100 Türen verkauft.

Die „STELLA MARIS“

beim Zuwasserlassen

Schnitt durch die „rahmenlose“ Kabinentür, bestehend aus LOLAMAT

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PRODUKTE / SYSTEME

MICROSORBER sorgt für optimale Raum-akustik in Nord/LB-Cafeteria

Glas, Stahl und Beton dominieren den Neubau der Nord/LB imZentrum Hannovers. Das städtebauliche Prunkstück der nieder-sächsischen Landeshauptstadt bietet Platz für 1.500 Mitarbeiterund zeichnet sich durch ein hohes Maß an Transparenz undLeichtigkeit aus. Gläserne Büros, attraktive Dachterrassen undeinladende Cafeteria-Bereiche sorgen für kommunikative Atmo-sphäre. Damit die auch in der Cafeteria nicht verloren geht,setzten die Architekten Behnisch/Behnisch und Partner aufMICROSORBER-Folien in doppellagiger Ausführung. Die Folientragen durch Schallabsorption nun dazu bei, dass der hoheAnspruch, den Architekten und Bauherr an Kommunikation undEntspannung gerade in den Cafeteria-Räumen haben, jederzeiterreicht wird.

Ein schöner Zug der Franzosen: RECORE-Paneele im TGV

Die schnellsten Züge fahren in Frankreich. Schon im Jahre 1981 verkehrten die ersten TGV-Züge (Train à Grande Vitesse)auf der Strecke Paris – Lyon. 1990 erreichte ein TGV mit 515 km/h einen Rekord für Schienenfahrzeuge. Inzwischensteht der Name für zuverlässige, schnelle und elegante Züge, die auch als Thalys und Eurostar auf internationalenStrecken verkehren.

Für den TGV Duplex hat die KAEFER-Spar-te Produkte/Systeme Deckenpaneele ausRECORE entwickelt, die inzwischen vomHersteller zugelassen worden sind. Leicht,isolierend, unbrennbar – diese Eigen-schaften haben das SpezialmaterialRECORE zum Renner auf dem Schienen-fahrzeugmarkt gemacht. Mit der Zulas-sung des superleichten und feuerfestenMaterials durch die französische Bahnge-sellschaft SNCF hat KAEFER einen großenErfolg verzeichnet und sogar einen Bau-teilwechsel realisieren können.

Der TGV Duplex ist ein ganz beson-derer Zug: Mit ihm wagte die französischeStaatsbahn den Sprung zu einem doppel-stöckigen TGV. Auffallend ist seine deut-lich aerodynamischere Kopfform. Einge-setzt wird der Zug vor allem auf densüdlich von Paris liegenden Strecken.

Cafeteria der Nord/LB in Hannover

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SCHIFFBAU

Keep cool – mit „brand“-neuen LOLAMAT-Lösungen des Schiffbaus aus Bremerhaven

Die Nase vorn zu behalten erfordert Innovation und ständige Optimierung. Und da wollen sich die Bremerhavenerauf ihrem Spezialgebiet „Galleys – Pantries – Kühlräume für Passagierschiffe“ die Butter nicht vom Brot nehmenlassen. Außerdem haben wir glücklicherweise LOLAMAT. Ergebnis: gleich drei vielversprechende, in Kooperationenentwickelte Neuerungen.

A-60-Kühlraum-Isolierung mit LOLAMAT

Kühlräume (bis nahe 0 °C) und Tiefkühlräume (bis –25 °C) werdenauch als begehbare Einheiten direkt in Großküchenbereichenbenötigt. Dort aber gilt die Brandschutz-Klasse A, was die not-wendige Isolierung zum Problem macht: Isolierpaneele mit PU-Schaum sind bisher die Materialien der Wahl – die Kehrseite ihrerguten Dämmwerte und Feuchtigkeitsresistenz ist aber einhöchst „schmutziges“ Brandverhalten. Dies wiederum erfordertteure Abschottungen aus Stahl mit hohem Gewicht. Brandtech-nisch weit günstigere Mineralwoll-Isolierungen gelten als unge-eignet wegen ihrer Empfindlichkeit gegen Kondenswasser. EineProblemkonstellation, die unsere Fachleute förmlich herausfor-derte – und LOLAMAT in den Blickpunkt rückte. Der Mineralwoll-kern dieser unbrennbaren Platten wurde versuchsweise verfünf-facht und mit den nun gut 100 mm starken Paneelen wurde dieDecke des Tiefkühlraumes eines Bremerhavener Restaurants aus-gestattet. Gespickt mit Messfühlern, befindet sich diese Einheitnun bereits seit mehreren Monaten im alltagspraktischen Här-tetest. Und siehe da: Die Kondensfeuchte-Problematik von Stahl-Mineralwolle-Kombinationen tritt nicht auf, sondern wird vonden spezifischen Eigenschaften der LOLAMAT-Deckschicht aus-geglichen. Wenn sich dieser nach den gängigen Theorien über-raschende Effekt endgültig bestätigt, wäre das eine kleine Revo-lution für den (Tief-)Kühlraumbau in Brandschutzbereichen: Dieviel leichteren LOLAMAT-Paneele mit der Klassifizierung A-60würden schon an sich deutliche Gewichts- und damit Kostener-sparnisse realisieren, der Wegfall der Stahlschotte und entspre-chender Raumgewinn träten noch hinzu.

A-60-Kühlraumtüren

Diese Türen für Brandschutz-Bereiche waren bisher nicht freiverfügbar und somit fast ein Ausschlusskriterium bei Kühlraum-Ausschreibungen.

Hast du keine, bau dir eine – nach diesem Motto gingenunsere Leute mit einem Partnerunternehmen gemeinsam zuWerke und entwickelten nicht nur Ersatz, sondern nun auchgleich etwas Besseres. Nämlich Leichtbau-Türen, die durch eineraffinierte Kombination aus Vakuum-Paneelen, Mineralwolleund Edelstahl-Ummantelung die notwendigen Dämmwerte beigleichzeitig mindestens 40 % Gewichtsersparnis gegenüber bis-herigen Türen realisieren. Als Scharnier- wie auch als Schiebetürin allen gängigen Abmessungen nach Maß zu fertigen, ist dieseNeuerung selbstverständlich auch im USPH-Standard verfügbar.

Vor allem aber ist die A-60-Zertifizierung vorhanden, und sowurden die ersten Modelle bereits auf Schiffen der Lürssen Werfteingebaut – ein schöner Erfolg für alle Beteiligten!

Fertig-Pantries

Was mit KAEFER gut gekühlt gelagert wurde, sollte auch mitKAEFER zubereitet werden. Nachdem wir schon lange Pantriesund Galleys in allen Variationen bauen, war die Zeit reif für eineweitere Version: die Fertig-Pantry.

Gemeinsam mit der Meyer-Werft wurde dieses einbauferti-ge, mit allen Anschlüssen vorbereitete Modul aus Bodenwanne,Wand- und Deckensystem entwickelt und fertig ausgestattet mitEiswürfel-Bereiter, Spüle und Geschirrspüler. Einsetzen, anna-beln, prost! – Da klemmt nichts und da leckt nichts. Dieses „Plug& Play an Bord“ wurde im September erstmals in das neue Kreuz-fahrtschiff „PRIDE OF HAWAII“ auf der Meyer-Werft eingebaut.Mit welchem Kaltgetränk die Väter der Idee die sofortige Funk-tionsfähigkeit vor Ort demonstriert haben, ist leider nicht über-liefert.

A-60 Kühlraumtüren

Fertig-Pantry

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SCHIFFBAU

Royal Navy: KAEFER geht an Bord

Staatsnahe Wirtschaftsbereiche sind schwieriges Terrain. ImFlugzeugbau ist die europäische Kooperation bereits realisiert.Aber nun tut sich auch im Marine-Schiffbau etwas – die Qua-litäten von LOLAMAT und der Wunsch einer Werft nach wirt-schaftlicherer Fertigung und mehr Markterfolg waren der Ein-stieg.

Die britische VT Shipbuilding (VT-S) in Portsmouth hatte alsreine Marinewerft bisher eine „Alles-aus-einer-Hand“-Politik ver-folgt. Jetzt aber kooperiert man erstmals mit einem externen,deutschen Anbieter – mit der KAEFER Schiffbau GmbH. Es gehtum Kabinenbau und -ausstattung für ein OPVH (offshore patrolvessel/helideck).

Für dieses Hochseeküstenwachboot – mit 81 m Länge und44 Mann Besatzung knapp korvettengroß und vorgesehen füreinen sechsjährigen Einsatz im Bereich der Falklands/Kap Horn –haben wir gemeinsam mit VT-S die 28 Kabinen inkl. Nasszellenprojektiert. Decken und Wände werden aus LOLAMAT gefertigt,außerdem liefern wir die Einrichtung. Die Montage erfolgt durchlokale Nachunternehmer, aber unter unserer Leitung und Ver-antwortung.

Projektleiter Martin Bremser: „Wir sind auf gutem Wege. Dieletzten Abstimmungen laufen bereits, Baubeginn ist im Januar,Ablieferung im Mai 2006. Und natürlich gehen alle Beteiligtendavon aus, dass dies der Einstieg in eine langfristige Zusammen-arbeit ist.“

Parallel zu diesem Auftrag läuft der Konstruktionsauftrag für die modularen Kabinen für die neuen britischen Flugzeug-träger auf Hochtouren. Für dieses Projekt sind VT Shipbuildingund KAEFER einen entscheidenden Schritt weiter gegangen: Die-ses Projekt wird nicht mehr in der traditionellen Kunden-Liefe-ranten-Beziehung, sondern in einer partnerschaftlichen Koope-ration zwischen VT-S und KAEFER Schiffbau GmbH abgewickelt.Das Team ist sehr zuversichtlich, nach Abschluss der Konstruk-tion auch den Auftrag zur Lieferung der Kabinen zu erhalten.

Innenausbau für Yachten und Kreuzfahrt-schiffe: Da ist Musik drin!

Die KAEFER Schiffbau GmbH eröffnet alsexklusiver Vertriebspartner gemeinsammit Puren eine neue Raumklang-Dimen-sion im hochwertigen Schiffs-Innenaus-bau.

Bereits auf der Hamburger MesseSMM 2004 fand das System großen An-klang – eine Kombination aus LOLAMATund purSonic-Soundboards, die als flacheTafeln die Funktion von Schallkörpernübernehmen und sich nicht sichtbar hin-ter Spiegeln, Fliesen und Bildern einsetzenoder sogar ganz ohne Abdeckung inWandflächen integrieren lassen. Selbsteine Montage unter Fußböden ist mög-lich und wurde schon erfolgreich reali-siert.

Man sieht nichts, aber man hört –und das besser als zuvor, da die purSonic-Soundboards statt herkömmlich-punk-tuell mit viel breiterem Winkel abstrahlenund so bei geringerer, weniger störenderLautstärke trotzdem eine bessere und völ-lig gleichmäßige Hörbarkeit im gesamtenRaum erzeugen.

LOLAMAT mit seinen schiffbautech-nischen und gestalterischen Vorzügenhat sich für die purSonic-Integration alsideales Material erwiesen. So erschließensich neue, kreative Spielräume für dasInnendesign von Yachten und Kreuzfahrt-schiffen im Zusammenklang mit einerbisher nicht gehörten Akustik. Gleichmäßige Beschallung (untere Grafik) eines

Raums mit purSonic-Soundboards

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SCHIFFBAU

Eisrandfähiges Forschungsschiff„MARIA S. MERIAN“

Der K-WERT 2003 berichtete seinerzeit bereits ausführlich – am 26. Juli dieses Jahres wurde das Schiff getauft, diewissenschaftliche Erprobungsfahrt war für den September geplant.

Als Universalforschungsschiff umfassend ausgestattet mit einerReihe verschiedenster Labors, mit lottechnischer Zentrale, Win-den für Tiefseeproben etc., ist es mit seiner Länge von 93,6 m und Breite von 19,2 m geeignet für den weltweiten Einsatz undausgelegt auf 30 Jahre Lebensdauer.

Unsere Leistungen für das Schiff waren erheblich: Das Ham-burger Schiffbau-Team war von der Isolierung der Maschinen biszum kompletten Innenausbau der Wohn- und Arbeitsräumlich-keiten und deren teilweiser Ausstattung – natürlich ohne diewissenschaftlichen Einrichtungen – im Einsatz, das Team ausStralsund in Sachen Holzdecks und die Bremerhavener Kollegenbzgl. Küche und deren Nebenräumen. Insgesamt beschäftigteuns dieses Projekt im Auftrag der Krögerwerft/Rendsburg vonFebruar 2003 bis September 2005.

Kombüse und Crew-

messe auf der

„MARIA S. MERIAN“

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Von der Reederei Peter Deilmann hatten wir den Auftrag, denWellness-Bereich des Flaggschiffs „MS DEUTSCHLAND“ mit allenNebeneinrichtungen komplett und so luxuriös zu erneuern, dassdamit die 5-Sterne-plus-Klasse erreicht wird. Fertigstellung: bin-nen knapp dreiwöchiger Werftliegezeit – in Barcelona! Arbeits-beginn: auf der Überführungsfahrt nach Lissabon.

Diese Aufgabe gab unserem Team Gelegenheit, einmalselbst die Kabinen auszuprobieren, von denen KAEFER schon soviele gebaut hatte. Viel Zeit zum Ruhen blieb allerdings nicht,denn das Programm war immens: Umbau zweier Crew-Kabinenin Kosmetikstudios, zweier Dialyseräume für Massagezwecke,einer finnischen Sauna in ein Rasul; Einbau zweier Kraxn-Öfen,Schaffung eines Cleopatra-Bades; Erweiterung und Moderni-sierung des Frisiersalons für den neuen Pächter, Starfriseur Udo Walz.

Die hochwertig-dekorativen Einbauten wurden durch dasfür Schiffs-Innenausbau spezialisierte Hamburger Designerbüro„PARTNER SHIP DESIGN“ vorgegeben – Individualanfertigungenmit höchsten Qualitätsanforderungen und entsprechendemBeschaffungsaufwand. Der „Umbauort Barcelona“ rundete denEinsatz aber nicht nur um interessante logistische Herausforde-rungen ab, sondern verkleinerte unser knappes Zeitfenster oben-drein erheblich, da die Werft den vorgegebenen Termin für dieNeuverlegung von Zu- und Abwasserleitungen innerhalb desKAEFER-Umbaubereichs um mehr als eine Woche überschritt.Einige zusätzlich eingeflogene Tischler und Fliesenleger halfen,auch dieses Problem zu lösen – die schon seit Monaten für Cadizgebuchten Passagiere konnten Mitte März pünktlich an Bordgehen und die neu gestalteten Bereiche genießen.

„MS DEUTSCHLAND“: KAEFER Schiffbau-GU/Bremen in voller Fahrt

Schiffsumbauten erfolgen selten auf hoher See. Aber wenn die Zeit drängt, arbeiten KAEFERaner auch buchstäblichunter Dampf.

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SCHIFFBAU

„NORWEGIAN JEWEL“

Am Bau dieses NCL-Kreuzfahrers auf der Meyer-Werft war KAEFER umfassend beteiligt: Alle Küchen und Pantries, die zweiDecks des Atriums, das italienische Restaurant, Courtyard undVilla Garden sowie die Suiten und Penthouse-Suiten (LOLAMAT-Wände) tragen unsere Handschrift.

Einkaufspassage

auf der

„NORWEGIAN JEWEL“

Linkes Bild: das neue

Cleopatra-Bad mit

einer 2,11 m langen,

hochglanzpolierten

Bronze-Badewanne

Rechtes Bild: das

neue Rasul – ein Zere-

moniell der orienta-

lischen Pflegekunst

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SCHIFFBAU

„PRIDE OF AMERICA“ auf Jungfernfahrt

Am 22. Juli 2005 sind die ersten Passagiere in Honolulu zur Jungfernfahrt der „PRIDE OF AMERICA" an Bord gegan-gen. Dort genießen sie allen erdenklichen Luxus – unter anderem in den 42 von KAEFER mit dem eigenen B-15-Systemerstellten Suiten.

Die endfertig beschichteten, feuer- und schallhemmendenLOLAMAT-Paneele, von der KAEFER-Tochter CF-SYSTEMS GmbHfür fugenlose Wände und Decken mit bis zu 5 x 2,4 m maßgenauund mit Elektro-Anschlüssen versehen als Bausätze an Bordgeliefert, lassen sich mit minimalem Zeitaufwand aufstellen undanschließend sofort möblieren. So verbinden LOLAMAT-Kabinenverkürzte Einbau- und Ausstattungszeiten mit hochwertigerQualität in Substanz und Finish – ideal für hohe Ansprüche, wiesie besonders an die Suiten von Schiffen dieser Kategorie gestelltwerden.

Aber auch in Sachen Gaumenfreuden spielte KAEFER einetragende Rolle: Wir lieferten für alle Hauptküchen und Pantriesmit einer Fläche von über 2.000 m2 die komplette Raumhülle aus Edelstahl inklusive Fußböden. Und wer die Schiffstechnikisoliert hat, versteht sich wohl von selbst ...

Atrium-Dom auf der

„PRIDE OF AMERICA“

Family-Suite

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INDUSTRIE

Ein Stadion, das in Vereinsfarben strahlt ...

Die KAEFERaner aus München beim Bau der Allianz Arena mit von der Partie.

Sie ist ein Meilenstein der modernen Architektur und setzt Maß-stäbe weit über Bayerns Metropole München hinaus: die AllianzArena. Das Fußballstadion der Superlative wurde am 30. Mai2005 mit einem Freundschaftsspiel des TSV 1860 München gegenden 1. FC Nürnberg eröffnet. Tags darauf spielte Bayern Münchengegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Beide Spielewaren – wie sollte es anders sein – schon Wochen zuvor ausver-kauft und fanden vor jeweils 66.000 Zuschauern statt.

Ein Bürgerentscheid am 21. Oktober 2001 klärte die Frage, obein neues Stadion gebaut oder das vorhandene Olympiastadionerweitert werden sollte. Diese Abstimmung ging mit etwa zweiDrittel der Stimmen zu Gunsten eines Neubaus aus.

Daraufhin wurde ein innovatives Konzept von den Schwei-zer Architekten Herzog & de Meuron entwickelt, die das Stadionmit einer durchsichtigen Umhüllung aus ETFE-Folienkissen plan-ten. Diese Hülle kann von innen beleuchtet werden und istselbstreinigend. Mit dem Bau des Stadions wurde im Herbst 2002begonnen.

Das Stadion liegt am nördlichen Ende des Münchener Stadt-teils Freimann in Fröttmaning. Von den 66.000 Sitzplätzen sind10.000 in der Nord- und Südkurve durch Hochklappen in Steh-plätze umwandelbar. Nur die ersten 30 Sitzreihen sind nichtüberdacht. Das Stadion enthält 106 Logen mit insgesamt 1.374Sitzplätzen. Zusätzlich verfügt es über 2.200 Businessplätze undunterhält Kindertagesstätten, Fanshops und zahlreiche Gastro-nomiebetriebe, die sich auf einer Fläche von rund 7.000 m2 ver-teilen. Das viergeschossige Parkhaus mit Plätzen für 9.800 Autosist das größte Parkhaus Europas.

Dach und Fassade wurden aus 2.760 ETFE-Folienkissen her-gestellt, die ständig mit getrockneter Luft aufgeblasen werden.Die Beleuchtung der Kissen kann getrennt wahlweise in Weiß,Blau oder Rot erfolgen. So kann das Stadion jeweils in den Far-ben der spielenden Heimmannschaft beleuchtet werden.

Das KAEFER-Team München war mit umfangreichen Dämm-und Isolierarbeiten bei der Verwirklichung dieses anspruchs-vollen Baus mit dabei. So wurden rund 28.000 m2 Wärme- und Kälteleitungen isoliert, 45.000 m2 Lüftungsleitungen ge-dämmt, 7.500 m2 Lüftungskanäle mit Brandschutz L90 versehen, 2.400 m Brandschutzklappen verpresst und rund 1.000 L90-Revi-sionsklappen für die Küchenabluftkanäle eingebaut. Zugehörigzu den Rohrleitungen wurden etwa 9.400 Gesamtdurchbrüchefür R90-Rohrdurchführungen ausgeführt. Alle Arbeiten wurdeninnerhalb von 18 Monaten erledigt. Dabei waren rund 60 KAEFER-Monteure im Einsatz. Der hat sich gelohnt, denn mit der AllianzArena in München ist eines der spektakulärsten Stadien Europasentstanden. Das Stadion hat sich bereits jetzt zu einem Be-suchermagneten entwickelt. Weit über 100.000 Gäste haben dieAllianz Arena bisher besichtigt, abseits der sportlichen Aktivitä-ten. Darüber hinaus werden die Logen und das Stadion aktiv vonFirmen und Verbänden für Produktvorstellungen und Tagungengenutzt.

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INDUSTRIE

Er lief parallel zum Stillstand der SKW-Anlagen und wurdeim Auftrag der MCE Industrieservice abgearbeitet. Während dervierwöchigen Stillstandsarbeiten im Juni waren in der Kernzeitvon zwei Wochen etwa 40 KAEFERaner in den Anlagen von SKWund AMI unterwegs. In den Ammoniak-Anlagen des SKW stan-den Wärmeisolierungen, aber auch ein großer Anteil an Kälte-isolierungen an. So wurden bei der isoliertechnischen Sanierungeiner Kältetrommel neben der Ausführung in PUR-Ortschaumebenfalls die Gerüstbau- und Korrosionsschutzleistungen durchKAEFER koordiniert. In den Melaminanlagen waren vorwiegendIsolierarbeiten im höheren Temperaturbereich auszuführen.

Seit mehr als zehn Jahren begleiten die Mitarbeiter des KAEFER-Standortes Leipzig mit ihrer Baustelleneinrichtung vor Ort dieSKW Stickstoffwerke in Piesteritz bei den laufenden Instandhal-tungsarbeiten und vor allem beim jährlichen Stillstand in denAmmoniak-Anlagen. Das Werk liegt rund 90 Kilometer südwest-lich von Berlin vor den Toren der Lutherstadt Wittenberg. Es istder größte Harnstoff- und Ammoniakproduzent Deutschlandsmit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Im Bereichder Industriechemikalien ist SKW Piesteritz Lieferant von Grund-chemikalien wie Ammoniak, Harnstoff und Salpetersäure. Als imFrühjahr 2005 die Melaminanlage von AMI Deutschland amStandort des SKW Piesteritz ihren Produktionsbetrieb aufnahm,konnte KAEFER auch hier einen Rahmenvertrag abschließen undden ersten Stillstand im größten und modernsten MelaminwerkDeutschlands isoliertechnisch begleiten.

Umfangreiche Isolierarbeiten bei SKW und AMIin Piesteritz bei Wittenberg

ESSO Stillstand für Wartung und neueProjekte genutzt

Der Bau der ESSO-Raffinerie in Ingolstadt war einst auslösendesMoment für die Expansion KAEFERs nach Bayern und noch immergehört das Unternehmen zu den treuen Kunden der süddeut-schen KAEFER-Experten. Auch im zurückliegenden Jahr waren die

Monteure wieder mit De- und Remontagearbeiten während einesTurnarounds der Raffinerie beschäftigt. Bis zu 90 KAEFERanerarbeiteten drei Monate lang an Projekten innerhalb der Raffine-rie.

Im Außenbereich der BASF Schwarzheide GmbH im südlichenBrandenburg – etwa 50 km nördlich von Dresden und 120 km süd-lich von Berlin – wurde von der Cyclics Europe GmbH ein Kunst-stoffwerk errichtet. Es dient zur Herstellung von Vorprodukten,die wiederum zur Produktion von Autoteilen aus Kunststoffgebraucht werden. Die notwendigen Isolierarbeiten an Behäl-tern, Apparaten und Rohrleitungen mit einer Gesamtfläche von10.000 m2 führte das KAEFER-Team aus Berlin aus.

Viel zu tun am Chemiestandort Schwarzheide

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INDUSTRIE

Beim Bau einer Erdgas-Kompressorsta-tion in Söhlingen (Niedersachsen) für dieExxonMobil Production DeutschlandGmbH hat die Abteilung TechnischerSchallschutz der Sparte Industrie ausBremen zwischen Frühjahr und Sommer2005 zwei große Schallschutzhauben fürzwei Erdgas-Kompressoren errichtet. DieKompressoren werden mit hochtourigenElektro-Highspeed-Motoren angetrieben.Die äußere Verkleidung der Schallschutz-hauben besteht aus speziell angefer-tigten Fassadenelementen mit einembesonders hohen Schalldämmmaß. EineBesonderheit dieser Schallschutzhaubenstellen die in einem Stück abnehmbaren,

über die gesamte Haubenbreite spannen-den Dachteile dar, durch die im Bedarfs-fall die kompletten Kompressoraggregatemontiert oder demontiert werden kön-nen. So wird auch Anfang des Jahres 2006der zweite Satz Kompressoraggregatedurch das dann demontierte Dach einge-baut. In beide Schallschutzhauben wurdejeweils eine explosionsgeschützte Belüf-tungsanlage mit Zuluftfiltern, Zu- undAbluftschalldämpfern, Hochleistungs-ventilatoren, Rückschlag- und Regelungs-klappen integriert. Sowohl in der Vorfer-tigung als auch während der Montagewurden ca. 4.000 Arbeitsstunden unfall-frei geleistet.

Schallschutzhauben für KompressorstationSöhlingen

Bei diesem 5,4-Mio.-Euro-Auftrag für dasGOP (Gas-Oil-Project) von ABB Lummusfür die schwedische Raffinerie Preemraffüber 50.000 m2 Isolierung, Brandschutzund elektrische Begleitheizungen koope-rierten gleich sieben KAEFER-Bereiche unddemonstrierten damit unsere besondereStärke als Gruppe.

Die Sparte Industrie aus Deutsch-land schaffte mit dem Projekt PO 11 (NL,2003) eine eindrucksvolle Referenz für dieAbwicklung von Großprojekten. Die Kolle-gen aus den Niederlanden bewiesen eingutes Händchen bei der Kundenbetreu-ung des Ingenieurbüros. Den Support inSchweden für behördliche Genehmigun-gen, Baustelleneinrichtung und den An-

lauf des Projekts übernahm das schwedi-sche Team von KAEFER. TERMOIZOLACJAPolen und TERMOIZOLA Litauen führtendie von März bis November 2005 termi-nierten Arbeiten vor Ort aus.

Die Projektleitung obliegt der SparteIndustrie in Bremen mit kaufmännischerAssistenz von KAEFER Finnland und Ober-bauleitung eines erfahrenen Mitarbeitersaus dem Export.

Sieben Teamplayer – ein erfolgrei-ches Projekt – davon kann man sich wohleine Scheibe abschneiden …

Preemraff Schweden: Ein Septett zeigt,wo die Musik spielt!

Das Land Brandenburg zählt europaweit zu den bedeutendstenHerstellerregionen von Biokraftstoffen. Kürzlich hat eine weitereBioethanolanlage ihren Betrieb aufgenommen. Die Nordbran-denburger Umesterungswerke (NUW) in Schwedt wollen beieinem Investitionsvolumen von 42 Mio. Euro jährlich 160.000 tPflanzenöl von 80 Mitarbeitern in 150.000 t Biodiesel und 15.000tPharmaglyzerin umwandeln lassen. Nachdem das KAEFER-Team

aus Berlin bereits im Jahr 2004 umfangreiche Isolierarbeiten für die Biodieselanlage Kyritz durchgeführt hatte, waren dieKAEFERaner aus der deutschen Hauptstadt auch in diesem Jahrmit Isolierarbeiten an Tanks, Behältern und Rohrleitungen füreine Biodieselanlage beschäftigt. In Schwedt wurden Isolier-arbeiten mit einer Gesamtfläche von 6.000 m2 ausgeführt.

Aus Pflanzenöl wird Biodiesel

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INDUSTRIE

Die STEAG Saar Energie AG ist im Jahr 2004aus dem Zusammenwachsen von SFW,SaarEnergie GmbH und RAG Saarberg AGentstanden. KAEFER Pfungstadt wurde imZuge eines durch KAEFER Düsseldorfakquirierten Wertkontraktes der RAG mitden Instandhaltungsarbeiten an den di-versen Kraftwerken des neuen Unterneh-mens betraut. Die STEAG Saar Energie AGist der größte unabhängige Stromerzeu-

ger der Region mit umfassendem Know-how in der Kraftwerks- und Energietech-nik. Im Saarland werden Kraftwerke, Heiz-kraftwerke und Heizwerke mit einer in-stallierten Gesamtleistung von ca. 2.000MW Strom und 630 MW Fernwärme be-trieben. Die KAEFERaner aus Pfungstadtführten die Arbeiten zusammen mit Mon-teuren der französischen Tochtergesell-schaft KAEFER WANNER aus.

Das zeigt, dass die Internationalisie-rung der KAEFER-Gruppe auch für grenz-nahe Regionen innerhalb Deutschlandsvon Erfolg gekennzeichnet ist. Die Zu-sammenarbeit von KAEFER Pfungstadtund KAEFER WANNER geht zudem auchüber das Kraftwerksgeschäft im Saarlandhinaus.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Saarland

Beim Neubau der dritten Linie einer ther-mischen Restabfallvorbehandlungsanla-ge (TRV) im Kohlekraftwerk Buschhaus inder Nähe von Helmstedt/Schöningen hatdas KAEFER-Team aus Hannover Isolier-arbeiten am Müllheizkessel und an derRauchgasreinigung vorgenommen. Derisolierte Müllheizkessel verfügt über eineFeuerungsleistung von 57,5 MW. Rund 35 KAEFER-Monteure waren zwischenNovember 2004 und Juni 2005 mit den Arbeiten beschäftigt. Dabei wurdenrund 5.500 m2 Kesselisolierung und etwa

3.200 m2 Wärme- und Schallisolierungenan Kanälen und anderen Einrichtungenim Außenbereich vorgenommen. DasKraftwerk Buschhaus besitzt eine Brutto-tonnenleistung von 380 MW. Nach einerKomplettmodernisierung im Jahr 2002wurde die Wirtschaftlichkeit der Anlagedeutlich optimiert. Die Stromproduktionbeträgt jährlich mehr als zwei Mrd. kW-Stunden.

Strom aus Müll: KAEFER isoliert Anlage im Kraftwerk Buschhaus

Modernes Biomasse-Heizkraftwerk schontGeldbeutel und Umwelt

Beim Bau eines Biomasse-Heizkraftwerksfür einen mittelständischen Holzprodu-zenten im baden-württembergischenEberhardzell bei Memmingen war KAEFERMünchen mit Isolier- und Dämmarbeitenan Behältern und Heizkesseln aktiv. DreiMonate lang waren bis zu 35 Monteuremit den Arbeiten an Kessel und Rohrlei-tungen beschäftigt. Das moderne Bio-masse-Heizkraftwerk nutzt Restholz ausdem Sägewerk. Rund 70.000 t nasses und 40.000 t trockenes Holz werden inWärme- und Elektroenergie umgewan-delt. Das Werk des dänischen Behälter-und Kesselbauers Aalborg Energie Tech-

nik a/s erbringt 7.500 kW Strom- und4.000 kW Heizleistung. ÜberschüssigerStrom wird ins öffentliche Stromnetz ein-gespeist, während mit der anfallendenProzesswärme die Holztrocknungsanla-gen im Holzwerk betrieben werden. Diesist ökologisch sinnvoll, da das Restholznicht mehr per LKW über weite Distanzenabtransportiert werden muss. Zudemwird beim Verbrennen des Holzes nur soviel CO2 frei, wie die Bäume während desWachstums gespeichert haben.

Kraftwerk Buschhaus

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BAU

Schleswig-Holstein: Position ausgebaut

Bei der Abteilung Fassade/Altbausanierung wächst die Zahl derKunden kontinuierlich. Nachdem im Vorjahr das Stammkunden-Geschäft mit dem Großprojekt Twistering des Neukunden„Süderelbe eG“ ausgeweitet werden konnte, wurde auch diesesJahr neben verschiedenen Neuaufträgen ein weiterer Großkundehinzugewonnen – ein schöner Erfolg bei der angestrebten Ver-breiterung der Geschäftsbasis.

Für die Frank Heimbau Kiel GmbH wird in Eckernförde-Wil-helmsthal eine Siedlung von 23 Mietwohngebäuden mit insge-samt fast 350 Wohneinheiten in bewährter Manier hüllen-saniert. Das Wärmedämm-Verbundsystem für die Fassade, gelie-fert von sto, wird von der polnischen Fab-Lok montiert, währendWIBAU die Dächer erneuert. Die Arbeiten laufen von Mai diesesJahres bis Ende 2006 und erreichen einen Gesamtauftragswertvon mehr als 2,5 Mio. Euro.

BMW: wie man mit Qualität einen Schlüsselkunden gewinnt

Im neuen BMW-Werk Leipzig rollen bereits seit längerem die 1er und die 3er vom Band – umgeben von 4,5 laufenden kmKAEmobil-Trennwänden, deren blechkaschierte Gipskarton-Deckschicht in zwölf teilweise außergewöhnlichen RAL-Tönennach einem speziellen Farbkonzept für BMW beschichtet wurde,darunter Bordeauxviolett, Capriblau, Aluminiumweiß und Perl-gold.

Der Auftrag umfasste darüber hinaus eine breite Palettekonventionellen Innenausbaus im Bereich Wände, Decken undTüren und wurde dank einer besonders gelungenen Präsentationmit akribischer Vorarbeit akquiriert. Dass auch die Ausführungvon hoher Leistungsqualität bestimmt war, zeigt die weitereEntwicklung: Mehrfache Auftragserweiterungen ließen das Volu-men weiter anwachsen.

Damit nicht genug, zeugte dieser respektable Erfolg auchnoch ein hübsches Kind: Die qualitätsbewussten Bayern zeigten

sich von den KAEFER-Leistungen derart angetan, dass sie einenunbefristeten Rahmenvertrag „Trockenbau/KAEmobil“ abschlos-sen, der es uns erlaubt, diese Leistungen an sämtlichen BMW-Standorten zu erbringen.

Sanierte Fassade eines

Wohnhauses in der

Siedlung Eckernförde-

Wilhelmsthal

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BAU

BARMENIA Wuppertal: Großauftrag für den Innenausbau Pfungstadt

Im April 2005 konnte die BARMENIA-Ver-sicherung mit dem Neubau ihrer Haupt-verwaltung in Wuppertal als Neukundefür den kompletten Ausbau gewonnenwerden.

Für zwei Riegel mit zunächst je sie-ben Geschossen, die in zwei Losen undunter gleichzeitigem Rückbau des vor-handenen Altbestands errichtet werden,

hat KAEFER umfassende Leistungen fürBöden, Wände, Decken, Fliesen- und Ma-lerarbeiten, Dämmungen, Treppen undGeländer in Auftrag nehmen können. AlleMengen sind mindestens vierstellig, diebeiden Lose gipfeln in 3.000 m2 textilenWandbekleidungen, 11.500 m2 Beton- undNatursteinböden, 15.000 m2 Teppichbo-den sowie 3.000 Türelementen.

Die Arbeiten am Los I laufen seit Junidieses Jahres, das zweite Los steht für2007 an – ein Projekt von bemerkens-werter Dimension.

Bau Bremerhaven/Bremen: Neues von Elbe und Spree

Nicht nur unsere Schiffbauer, sondernauch die Männer von GU Neubau und Alt-bausanierung um Klaus Kanngeter schau-en gerne mal aufs Wasser. Deshalb freutman sich besonders, neben den laufendenArbeiten am Dauer-Brennpunkt „Spree-Athen“ einen neuen Auftrag direkt „amElbestrand“ an Land gezogen zu haben.

Frisch aus Cuxhaven: Hotel mit Elbblick

Dort wurde ein Großauftrag des Neukun-den ImmoCasa-Immobilien gewonnen,neuer Eigentümer des bekannten Hotels„Seepavillon“ im Außendeichbereich.

Ein Bettentrakt ist abzureißen zu-gunsten zweier Neubauabschnitte: einerfünfgeschossigen Wohnanlage plus Staf-felgeschoss und Tiefgarage sowie eineszweiten Bauabschnitts mit Restaurantund weiteren Wohnungen.

Der Bauantrag läuft, die Arbeiten „Bei der alten Liebe“ – unmittelbar amSeeschifffahrtsweg Elbe – sollen um denJahreswechsel beginnen.

Frisch aus Berlin: „Zufriedene Mienen danken es Ihnen“

Der K-WERT berichtete letztes Jahr überden von der GU-Abteilung betreuten undin Rekordzeit fertig gestellten Umbau desRechenzentrums der DB Systems GmbHmit seiner bautechnisch anspruchsvollenInnenausstattung. Offensichtlich warendie Eisenbahner hochzufrieden, und sokönnen wir auch künftig mit der Deut-schen Bahn rechnen: Ein weiteres Rechen-zentrum soll errichtet werden, dessen Pla-nung uns bereits anvertraut wurde.

Parc du Bois, Potsdam

Die Wohnerschließung des ehemaligenPotsdamer Militärlazaretts (Baujahr 1890/1894) kommt unter den Fittichen unserererfahrenen Altbausanierer zügig voran.Nach Baubeginn in diesem Juli sind zur-zeit zwei von zwölf Gebäuden in Arbeitund 146 der 180 Wohneinheiten bereitsverkauft. Die Fertigstellung ist geplant für2007 – da dürfen wir uns auch künftigwohl noch auf eine Reihe attraktiver Bil-der freuen.

Modell des Hotel-

neubaus in Cuxhaven

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BAU

Backen mit Dr. Oetker – bauen mit KAEFER

In der Gegend um Trier, Bitburg und Traben-Trarbach verstehtman unter „Lebensmittel“ nicht nur Moselwein und BitburgerPils. So erweiterte die Dr. Oetker Tiefkühlprodukte im nahen Witt-lich in der zweiten Jahreshälfte 2005 ihr dortiges Werk um eine10.000 m2 große Fertigungsstätte für Tiefkühlpizza.

Die Abteilung Kühllager aus Neubrandenburg konnte die Dr. Oetker Gruppe für diesen Auftrag als Neukunden gewinnenund lieferte und montierte 11.000 m2 Paroc-Brandschutzpaneel-

decken für höchste hygienische Anforderungen in den Produk-tionsbereichen. Darüber wurde eine weitere 8.000 m2 Trapez-blechdecke als tragfähige Installationsebene für Gebäudetech-nik eingezogen. Weiterhin wurden für zugehörige Tiefkühlräume3.000 m2 Trennwände mit EMS-Isolierpaneelen verbaut nebstEMS-Kühlraumtüren.

Strenge Hygienevorschriften bestimmten aber auch den Neu-bau eines EDEKA-Großverbrauchermarktes in Kassel.

Highlights waren die Montage einer 45 m langen Tiefkühl-fensterfront, der Einbau von Verkaufskühlräumen mit ebenfallsgroßzügigen Fensterfronten, die Montage von vier bis zu 3,5 mgroßen T90-Gefrierraumschiebetüren sowie der Einbau vonThermoschnelllauftoren mit automatischer Schleusenfunktion.

Weiterhin montierten die Neubrandenburger rund 5.000 m2

Isolierwand- und Deckenelemente, verlegten 1.400 m2 Wand-und Bodenfliesen und führten 500 m2 Estrich- und Betonarbeitenaus. 30 kleinere Kühl- und Gefrierraumschiebetüren, 20 Betriebs-raumtüren, zwei T90-Drehtüren und 140 Rammschutzeinrich-tungen komplettierten den Auftrag.

Den Kopf halt kühl ...

… die Füße warm, so machst du jeden Doktor arm. Und das freut die Krankenversicherung. Vielleicht auch deshalbhat die Mannheimer Versicherung für die Büro- und Schulungsräume im obersten Geschoss ihres siebenstöckigenVerwaltungs-Neubaus in Mannheim auf Kühldecken gesetzt.

Das von den Stararchitekten Murphy & Jahn, Chicago/Frankfurt(„Turmvater Jahn“) entworfene Gebäude ist gekrönt von einemflachgerundeten, teilweise gläsernen Tonnendach, das in die dar-unter liegende Ebene außer Licht natürlich auch Wärme trans-portiert. Diese war elegant, ohne lästige Gebläsekühlung zu neu-tralisieren, also mittels Kühldecke – die aber ihrerseits den Licht-einfall nicht stören durfte. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die denKAEFER-Fachleuten aus Pfungstadt anvertraut wurde.

Zum Einbau kamen 100 Stück quadratisch gerasterte Steg-profil-Elemente mit hoher Kühlleistung von 180 W/m2 bei gleich-zeitig hohem Lichtdurchlass, auf deren Profiloberkanten in dün-

nen, von unten unsichtbaren Rohren Kühlwasser zirkuliert. Inden nichtgläsernen Deckenbereichen wurden 600 m2 Metall-deckensegel montiert, fein gelochte Platten ebenfalls mit Kühl-funktion und zusätzlich guten Schalldämmwerten.

Alle Elemente sind aluminiumfarbig mit Metallglimmer-Effekt beschichtet, was die Attraktivität dieser klimatechnischwie architektonisch anspruchsvollen Deckenlösung noch ver-stärkt – und damit auch den Referenzcharakter für den weiterenAusbau unserer Kühldecken-Aktivitäten …

Aber auch Banker brauchen einen kühlen Kopf, und so mon-tieren wir Kühldecken auch im Düsseldorfer Neubau der NRW-Bank – und das reichlich!

Das Objekt in bester Lage wird von uns mit insgesamt 14.000 m2

Decke ausgestattet, davon stolze 11.000 m2 Durlum-Sysdec-Metallkühldecken mit aufwändig-kleinteiliger Regelbarkeit,hoher Leistung (94 W/m2), kurzer Ausführungszeit (neun Mo-nate) und schwierigen Montagebedingungen (revisionierbareBauweise bei nur 15 cm Deckenhohlraum).

Ein Weihnachtsgeschenk für die 500 künftig dort tätigenMitarbeiter der Nordrhein-Westfälischen Landesbank, denn Ein-zug soll parallel zu dem K-WERT-Erscheinen sein: im Dezember2005.

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BAU

AIRBUS: voller Durchblick für Geschäftsleitung

Im AIRBUS-Werk Hamburg-Finkenwerder konnte die Innenaus-bauabteilung Hamburg Akzente setzen. Gewünscht waren Trenn-und Feuerschutzwände und trotzdem lichtdurchflutete Räume.Diese Aufgabe wurde gelöst mit einer zukunftsweisenden Sym-biose aus KAEmobil-Wänden der Flexika-Line und Produkten derKAEFER-Tochter bemo, jeweils in Ganzglas-Ausführung inkl. Glas-türen und teils in F90-Qualität.

Trotz enger Terminsetzung und komplizierter Logistik sowieDe- und Remontage vorhandener 2.500 m2 Metalldecken wurdediese Umbau- und Sanierungsarbeit in den zwei Geschäftslei-tungsetagen der vier Gebäudeflügel des Hauses 25 pünktlichabgewickelt – insbesondere dank der ausgezeichneten Zusam-menarbeit zwischen dem Innenausbau-Team aus Hamburg undden bemo-Spezialisten für Brandschutzsysteme.

Kiel: Innenausbau – gesund mit Krankenhäusern

Von der Abteilung Innenausbau in Kiel wurden gleich zwei große, bereits in 2003 begonnene Krankenhausprojekteabgeschlossen: der Neubau des Neurozentrums am Klinikum Kiel sowie der Neubau des „Bethesda AllgemeinesKrankenhaus Bergedorf“.

Das Neurozentrum war aus KAEFER-Sicht gekennzeichnet durchdessen Gesamtgröße und die Vielzahl der zu erbringenden Leis-tungen – zusammengefasst sind das 16.500 m2 Wände, Trocken-putze und Vorsatzschalen unterschiedlicher Art und Brand-schutz-Klassen bis hin zu Strahlenschutzwänden sowie knapp10.000 m2 Decken, darunter Schwerlast- und Dipling-Decken,Letztere mit Weitspannträgern montiert. Weiterhin wurden über600 Tür- und Durchblickfenster-Elemente geliefert und montiert,720 Revisionsklappen in GK-Decken F0 bis F90, Beschläge mitEingangskontrollen, Oberlichtverglasungen mit elektrischenInnenjalousien, Verdunkelungsanlagen, Deckenlaufschienenund noch einiges Weitere.

Die beiden Projektleiter Dietrich Hartz und Carsten Scheff-ler berichten, dass man zeitweilig bis zu 90 Mann gleichzeitig auf der Baustelle gehabt habe – eine schwierige Koordinierungs-aufgabe und eine echte Herausforderung für Bauleiter GünterBeyer. Der Stammkunde „Gebäudemanagement Schleswig-Hol-stein“ wurde wie üblich bestens bedient; auch unter Arbeits-sicherheitsaspekten hat diese Großbaustelle einwandfrei abge-schnitten.

Beim Bethesda-Krankenhaus in Hamburg-Bergedorf war derLeistungsumfang im Wand- und Deckenbereich ähnlich. DieBesonderheit dort: das bemerkenswerte Paket von rund 1.000Türen. Insbesondere die OP-Schiebetüren und die Holz-Glas-Rah-menelemente „hatten es in sich“, da KAEFER auch für die elektro-hydraulischen Türantriebe zuständig war und überdies fast jedeseinzelne Element ein Unikat darstellte.

Die drei Bauabschnitte umfassten die komplette Sanierungdes fünfgeschossigen Hauptgebäudes, den Neubau einer Radio-logie- und Psychiatriestation mit drei Ebenen nebst Verbin-dungs-Flurtrakt zum Altbau und den Sanierungsumbau des ehe-maligen Schwesternheimes zum jetzigen Verwaltungsgebäude.Grundlage des Gesamtvorhabens war die Fusion mit einer be-

nachbarten Klinik, die während der Bauzeit alle Patienten aufge-nommen hatte. Nach einem dann binnen 24 Stunden bewerk-stelligten Umzug sind nun beide Krankenhäuser in diesemsanierten und erweiterten Komplex konzentriert.

Für die Bauleitung vor Ort und den Einsatz von bis zu 70 Monteuren war Axel Blass verantwortlich; die Projektleitunghatten Wolfgang van Wickeren und Melanie Schick. Auch dieserAuftrag des Stammkunden Planungsbüro tsj Lübeck konnte zurallseitigen Zufriedenheit abgewickelt werden.

Eingangsbereich des Neurozentrums am Klinikum Kiel

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BETRIEBSRAT / INTERNES

Der Gesamtbetriebsrat informiert Schon wieder ist ein Jahr vergangen.

Veränderungen und Neuerungen im Arbeits- und Berufs-leben, die immer auch Auswirkungen auf Arbeitnehmer/-innenhaben, sind an der Tagesordnung.

Denken wir an die Restrukturierungsmaßnahme 2003, dieVerselbstständigung der Sparte Schiffbau, Öffnungsklauseln imErgänzungstarifvertrag der Isolierer, den neuen Bundesrahmen-tarifvertrag für das Baugewerbe und den Rahmentarifvertrag fürAngestellte. Von den unzähligen gesetzlichen Veränderungenganz zu schweigen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch Betriebsräte können Gesetze nicht ändern; sie sind an

diese – wie alle Bürger – gebunden. Gesetze müssen von alleneingehalten werden. Aber: Betriebsräte können informieren undbei der Anwendung, Umsetzung und Einhaltung von Gesetzenunterstützen. Erheblichen Einfluss – bis hin zur Mitbestim-mung – haben Betriebsräte auf betriebliche Abläufe und Verän-derungen, auf die Umsetzung und Anwendung von tariflichenÖffnungsklauseln und die Einhaltung von Tarifverträgen.

So haben die Betriebsräte der KAEFER Isoliertechnik erreicht,dass für die von der Restrukturierungsmaßnahme 2003 betrof-fenen Kolleginnen und Kollegen eine Qualifizierungsgesell-schaft, die „Iso-Trans“, gegründet wurde.

Weiterhin haben wir maßgeblichen Anteil daran, dass bei der KAEFER Isoliertechnik – auch im gewerblichen Bereich –seit einigen Jahren wieder junge Menschen ausgebildet werden.

Die Verselbstständigung der Sparte Schiffbau zur KAEFERSchiffbau GmbH ist ohne finanzielle Einbußen für die Mitar-beiter/-innen reibungslos umgesetzt worden. Die Möglich-keiten der Arbeitgeber, Öffnungsklauseln weit reichendumzusetzen, haben wir begrenzt. Das 13. Teileinkommen(Weihnachtsgeld) bleibt weiterhin erhalten, wenn auch inabgeänderter Form. Die Erschwernisse aus dem Ergänzungs-tarifvertrag werden – ebenfalls in veränderter Form – auchkünftig bezahlt.

Die zuvor genannten Beispiele sind nur ein kleiner Teil,an dem die Betriebsräte der KAEFER Isoliertechnik mitgear-beitet und mitgewirkt haben, um mögliche, gravierendereEinkommenseinbußen zu verhindern.

Ohne Betriebsräte – da sind wir uns absolut sicher –wären viele Vereinbarungen, die der Belegschaft zugute kom-men, abgeschafft, die Arbeitsbedingungen schlechter unddas Einkommen erheblich geringer geworden.

Deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen: Im Frühjahr 2006 finden Betriebsratswahlen statt. Betei-

ligt euch an den Wahlen, tretet als Kandidaten an und unter-stützt eure Interessenvertreter weiterhin. Nur ein starkerBetriebsrat kann euch vertreten und eure Rechte durchsetzen.

Im Namen des Gesamtbetriebsrates wünsche ich euchund euren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und eingesundes, erfolgreiches Jahr 2006.

Jürgen Carstens (Gesamtbetriebsratsvorsitzender)

Europäischer Betriebsrat bei KAEFERarbeitet an der ZukunftDer EBR (Europäischer Betriebsrat) setzt sich in der aktuellen Peri-ode aus den Mitgliedern der Länder Deutschland, Frankreich,Norwegen, Spanien, Österreich und Polen zusammen:

Der EBR ist kein „Spielzeug“, sondern hat gesetzliche Auf-gaben. In allen europäischen Staaten haben die Betriebsver-tretungen unterschiedliche Aufgaben sowie unterschiedlicheRechte und Pflichten.

Im EBR kommen verschiedene Rechts-„Herkünfte“, Traditio-nen und Kulturen zusammen.

Hier ist der Ort, an dem Arbeitnehmer „über den Tellerrandhinaus“ ihr europaweites Recht auf Information und Konsulta-tion wahrnehmen. Dabei gibt es bei allen Unterschieden auchgemeinsame Interessen, Probleme und Themen: ● Schutz und Wahrung der Rechte auf Information und Konsul-tation (im europäischen Kontext) ● Arbeitsmigration, Mobilität und die Einhaltung von Mindest-standards, Einhaltung der ILO-Mindestnormen (InternationalLabour Organisation) ● Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit in Europa für alle Be-schäftigten

● Umsetzung der europäischen Richtlinien (z. B.: EBR-RL,Dienstleistungs-Richtlinie, Richtlinie I + K (Information undKonsultation) ● Sicherstellung, dass alle europäischen Arbeitnehmer in derKAEFER-Gruppe zu vergleichbaren Bedingungen beschäftigtsind ● Mögliche europaweit gültige Vereinbarungen abschließen.

Spannend ist dabei unter anderem, die unterschiedlichen his-torischen und kulturellen Herangehensweisen der europäi-schen Arbeitnehmervertretungen kennen zu lernen und trotzdieser Unterschiede Gemeinsamkeiten zu finden, die nichteinfach nur „der kleinste gemeinsame Nenner“ sind oder seinsollten.

Der Europäische Betriebsrat wünscht allen KAEFERanernund ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und eingesundes, erfolgreiches Jahr 2006.

Klaus DworatzekEBR-Vorsitzender

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BETRIEBSRAT / INTERNES

Der Konzernbetriebsrat informiert Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

erneut ist ein Jahr vergangen und rückblickend betrach-tet, stellen wir uns wieder einmal die Frage: Was ist ein Jahr, wie schnell ist dieses Jahr vorbeigegangen und was ist in die-sem Jahr alles geschehen?

Wenn wir als Betriebsräte zurückblicken, ist das erste,was uns auffällt, doch ziemlich positiv. Warum?, stellt ihreuch die Frage. Antwort: Weil es in 2005 so gut wie keinenPersonalabbau an den Standorten gegeben hat. Es fandenzwar strukturelle Veränderungen statt, aber bei diesen struk-turellen Veränderungen ist es auf Gesamtbetriebsratsebenesowie auf Konzernbetriebsratsebene gelungen, fast vollstän-dig die Arbeitsplätze in dem Konzern zu erhalten. Und dies,liebe Kolleginnen und Kollegen, ist in den heutigen Zeitennicht überall in der Bauwirtschaft gegeben, aber mit Abstandunsere größte Zielsetzung!

Bei KAEFER und bei den dazugehörigen Tochterunter-nehmen wurden auch im letzten Jahr durch Betriebsverein-barungen mit den Betriebsräten zwar nicht zu 100 % dieArbeitsplätze abgesichert, aber weitgehend sicherer ge-macht.

KAEFER wächst als Konzern in seiner Struktur; paralleldazu haben wir aber alle Angst vor Veränderungen. Es stelltsich die Frage: Müssen wir wirklich Angst vor Veränderungenhaben? Eher doch wohl nicht! Angst müssten wir wohl eherhaben, wenn alles beim Alten bleiben würde!

Ein altes Sprichwort sagt, wer sich nur mit der Vergan-genheit beschäftigt und in dieser Vergangenheit lebt, der wirdkeine Zukunft haben. Deshalb lasst uns mit diesen Verände-rungen leben und in die Zukunft blicken. Lasst uns die Her-ausforderungen annehmen und lasst uns diese Zukunft ge-meinsam bewältigen. Lasst uns gemeinsam als Konzern auf-

treten und gemeinsam Stärke beweisen und lasst uns ge-meinsam diesen holprigen Weg ebnen und die Steine auf diesemWeg gemeinsam aus dem Weg räumen. Wir als Konzernbe-triebsrat werden bemüht sein, unseren Teil dazu beizutragen,und wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wirmöchten euch an dieser Stelle um eure Unterstützung bitten.

„Geht vernünftig miteinander um!“

Rückblickend auf das Jahr 2005 bleibt jetzt nur noch zu berich-ten: Wir als Konzernbetriebsrat setzen uns dafür ein, dass alle inder KAEFER-Gruppe tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuden gleichen Arbeitsbedingungen arbeiten. Unser größterWunsch wäre natürlich, dass alle im Konzern tätigen Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sich als KAEFERaner fühlen und dass wirzu einer großen KAEFER-Familie zusammengeschweißt werden.

Da nicht nur wieder ein Jahr herum ist, sondern auch dienächsten Betriebsratswahlen anstehen und damit verbundenalle anderen Gremien neu gewählt werden müssen, möchten wirdiese Gelegenheit dazu nutzen, uns bei allen Leserinnen undLesern für die vertrauensvolle, aber auch oftmals nicht leichteZusammenarbeit und für die Zuversicht, die man uns ent-gegengebracht hat, zu bedanken.

Blicken wir in die Zukunft!

Und in diesem Sinne wünschen wir allen Konzernmitarbeiterin-nen und -mitarbeitern und ihren Familien ein besinnliches undgesegnetes Weihnachtsfest und eine erfolgreiche Zukunft.

Der Konzernbetriebsrat

Wir trauern umDeutschlandGünter Gnadt, † 15.10.2004 (Bremen) Hans-Georg Knapp, † 20.10.2004 (Bremen) Peter Schiege, † 09.11.2004 (Bremen) Heribert Klein, † 17.11.2004 (Bremen) Günther Niemuth, † 25.11.2004 (Bremen) Friedhelm Treutler, † 26.12.2004 (Bremen) Karl-Heinz Amme, † 31.12.2004 (Bremen) Werner Haaf, † 11.01.2005 (Bremen) Bernd Uch, † 27.01.2005 (Bremen) Alwin Möller, † 27.02.2005 (Bremen) Wolfgang Hennemann, † 13.03.2005 (Bremen) Herbert Cichon, † 22.03.2005 (Bremen) Berend-Walter Arnecke, † 24.03.2005 (Bremen) Siegfried Steffen, † 19.05.2005 (Bremen) Mürside-Ahmet Güçük, † 20.05.2005 (Bremen) Georg Pugacz, † 22.05.2005 (Bremen) Willy Lux, † 21.06.2005 (Bremen) Bernard Sudendorf, † 29.06.2005 (Bremen) Freimut Faller, † 01.07.2005 (Bremen) Avdo Adilovic, † 17.07.2005 (Bremen) Lothar Wippel, † 02.09.2005 (Bremen) Heinrich Kwauka, † 25.09.2005 (Bremen)

FrankreichLouis Arlanne, † 21.02.2005 (Provence) Yvan Renault, † 11.06.2005 (Normandie) Mr. Leveuf, † September 2005 (Normandie)

LitauenRiciardas Savicius, † 14.06.2005 (TERMOIZOLA UAB)

ÖsterreichWerner Tassler, † 04.02.2005 (KAEFER Austria) Heinz Medwenitsch, † 21.05.2005 (KAEFER Austria)

PolenFeliks Topolewski, † 10.02.2005 (TERMOSPRZET) Stanislaw Sobawa, † April 2005 (TERMOIZOLACJA) Stefan Cibor, † Mai 2005 (TERMOIZOLACJA) Jan Kolodziej, † 21.09.2005 (TERMOIZOLACJA)

SüdafrikaAlbert Makhuvele, † 23.10.2004 (Sasol Secunda) Mfaniseni Chiliza, † 26.11.2004 (Sapref KZN) Alan Govender, † 01.01.2005 (Sapref KZN) Khulekani Zulu, † 05.01.2005 (Sapref KZN) Charles Sinclair, † 14.03.2005 (Head Office Elandsfontein) Elias Mavimbela, † 21.04.2005 (Tutuka Power Stn) Elton Mbuyisa, † 06.06.2005 (Sapref KZN) Nikile Mphahlakwana, † 29.06.2005 (Sapref KZN)Peter Mmohla, † 19.07.2005 (Arnot Power Stn) Christopher Sidu, † 19.08.2005 (Sasol Secunda) Siyabonga Ngcobo, † 19.09.2005 (Sapref KZN)

SpanienCarmelo Sabido, † Januar 2005 (KAEFER Aislamientos)

ThailandLhaemthong Kunakam, † 15.04.2005 (KAEFER Insultec Ltd.)

UngarnJános Varga, † 15.10.2004 (KAEFER Építoipari)

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JUBILARE

Danke für 40 Jahre!

Danke für 50 Jahre!

Eugeniusz Koziol (Eintritt: 08. 10. 1965): Eugeniusz Koziol begann 1965 seineTätigkeit als Gerüstbau-Monteur beiTERMOIZOLACJA und führte Arbeiten aufden großen Baustellen Polens aus – z. B.in Laziska, Jaworzno, Rybnik sowie inDeutschland – und wurde dort auch alsSchweißer eingesetzt. Eugeniusz Koziolist inzwischen pensioniert, arbeitet aberweiter für TERMOIZOLACJA als Wartungs-techniker und wird daher auch in unseremUnternehmen als Handyman „GoldeneHand“ bezeichnet.

Jan Zientek (Eintritt: 09. 06. 1955): Jan Zientek startete seinen beruflichenWerdegang bei TERMOIZOLACJA vor50 (!) Jahren als Produktionsleiter. Endeder 50er Jahre war er in der AbteilungIndustrielle Arbeitssicherheit und an-schließend für die Auslandsabteilungtätig. Zwischenzeitlich ging Jan Zientekin Pension, kam aber als Sicherheits-experte zu TERMOIZOLACJA zurück undist dort in den entsprechenden Berei-chen aktiv. Jan Zientek gilt in der Firmaals „Mr. Schutzengel“, der seine Arbeitliebt und zufrieden ist mit seinermomentanen Situation und den damitverbundenen wichtigen Verantwortlich-keiten.

Hans-Georg Evermann (Eintritt: 01. 04. 1965): Am 01. 04. 1965 begann Hans-Georg Ever-mann (verh. / 1 Kind) seine Ausbildungzum Isolierer und wurde anschließend aufverschiedenen Baustellen und in derWerkstatt eingesetzt, bevor er dann 1985auch als Ausbilder fungierte. Als Mitglieddes Betriebsrates und des Prüfungsaus-schusses, dem Hans-Georg Evermann seitnahezu 30 Jahren angehört, kennt erKAEFER bestens. Des Weiteren ist Hans-Georg Evermann seit Oktober 1985 Mit-glied des betrieblichen Vorschlagwesensund seit 2002 Ausbildungs-Beauftragterdes Gesamtbetriebsrates. Zurzeit befin-det sich Hans-Georg Evermann noch bisAugust 2006 in der aktiven Altersteilzeitund gilt in Kollegenkreisen als netter,liebenswürdiger Kollege.

Peter Mahn (Eintritt: 08. 04. 1965): Peter Mahn begann am 08. 04. 1965 alsAkustikmonteur auf verschiedenen Bau-stellen seine Arbeit bei KAEFER. 1972 wur-de er – nach abgeschlossenem Studiumzum staatlich geprüften Hochbautechni-ker – in das Angestelltenverhältnis über-nommen und war mit der Betreuung derBaustellen im gesamten Bundesgebietsowie in Belgien und den Niederlandenbetraut. Ab 1974 war Peter Mahn zusätz-lich für die Betreuung der DauerkundenAirbus und ERNO-Raumfahrt zuständig.Sein hohes Ansehen im KAEFER-Konzernerwarb er sich durch seine langjährigeTätigkeit als Projektleiter im InnenausbauBremen u. a. als Spezialist für mehr-geschossige KAEmobil-Halleneinbauten.

Das von ihm entwickelte KAEmobil-La-mellen-Abschirmsystem wird auch in derFlugzeugindustrie eingesetzt und wurdemit einem Gebrauchsmusterschutz ver-sehen. Am 01. 05. 2001 begann für PeterMahn die aktive Phase der Altersteilzeit,die am 01. 05. 2004 in die Freizeitphaseübergegangen ist.

Werner Cwiertnia (Eintritt: 01. 04. 1965): Werner Cwiertnia begann am 01. 04. 1965seine Ausbildung bei KAEFER und wurdeanschließend als Isolierer im Schiffbaueingesetzt, wo er heute noch tätig ist.Während dieser Zeit spezialisierte sichWerner Cwiertnia in der Gastankerisolie-rung mit wechselnden Einsätzen welt-weit, z. B. Norwegen und Singapur. Von1982 bis 1983 war Werner Cwiertnia aufSumatra (Indonesien) tätig und ist seit1988 Baustellenleiter auf der Papenbur-ger Meyer Werft. Dort arbeitet WernerCwiertnia an Gastankern, Fähren undKreuzfahrtschiffen. Seine Bilanz kann sichsehen lassen, insgesamt hat er bisher an18 Kreuzfahrtschiffen und 22 Fähren fürIndonesien mitgewirkt. Dabei konnteWerner Cwiertnia stets seine Zuverlässig-keit unter Beweis stellen.

Holger Hebrock (Eintritt: 08. 03. 1965): Holger Hebrock stieg nach seiner Ausbil-dung zum Klempner und Installateur undeiner kurzen Stippvisite bei den FirmenWölfel und Grünzweig in die Sparte Schiff-bau ein. Er arbeitete nach der Fertigstel-lung von zwei Autofähren vier Jahre inMannheim am Doppelheizkraftwerk undging anschließend nach Pfungstadt. Dort

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wurde Holger Hebrock auf verschiedenenGroßbaustellen als Aufmesser und Vor-richter eingesetzt, auf ER Mannheim,BASF Ludwigshafen, ESSO Karlsruhe,Marathon Burghausen, AK Chemie Bie-belsheim, CF Budenheim, Bayer Antwer-pen, Ruhrgas Gernsheim und DTA-ClausHeide. Während dieser Zeit avancierteHolger Hebrock zum Obermonteur undwar von 1972 bis 1994 Beisitzer im BR-Pfungstadt. Von 1986 bis 2003 fungierteHolger Hebrock als Problemlöser und All-roundhandwerker bei der Fa. Weber bzw.Kamps AG in Pfungstadt und betätigtesich in Pfungstadt als Haustechniker. Seitdem 01. 06. 2005 genießt Holger Hebrockseinen wohlverdienten Ruhestand.

Jochen Doberstein (Eintritt: 04. 10. 1965): Jochen Doberstein begann am 04. 10. 65seine Tätigkeit bei KAEFER als Monteur aufder Baustelle Bayer Leverkusen. 1966wurde er als PUR-Monteur auf verschie-denen Baustellen eingesetzt, u. a. ab 1969auf der Baustelle ESSO in Köln, wo er 1972zum stellvertretenden Bauleiter avancier-te. Für die zerstörungsfreien Werkstoff-prüfungen, die KAEFER bei der ESSO aus-führt, legte Jochen Doberstein im Jahr1973 die entsprechenden Prüfungen abund wurde 1977 Strahlenschutzbeauftrag-ter. 1982 übernahm er die ESSO-Baustelleals Baustellenleiter; seine aktive Tätigkeitwird er am 31. 12. dieses Jahres beenden.

Henri Hamann (Eintritt: 01. 04. 1965): Nach erfolgreichem Abschluss seiner Leh-re (1965–1968) wurde Henri Hamann in derAbteilung für Hochbau und Haustechnikbeschäftigt, wobei er spezialisiert war aufGipsummantelungen von Rohrleitungensowie Kälteisolierungen mit Armaflexund Foamglas. Diese Isolierarbeiten wur-den vorwiegend in den 60er und 70er

Jahren durchgeführt. Henri Hamann hatan vielen Hochbauten im HamburgerBereich mitgewirkt, wie beim CCH Ham-burg, der Deutschen Bank, der Universitätund dem Fernsehturm, aber auch auf Bau-stellen in Neubaugebieten wie Osdorfer-Born, Lohbrügge-Nord und Bergedorf-West. Bei der HDW in Kiel hat HenriHamann auch Gipsisolierungen durchge-führt. Seit 16 Jahren ist er nunmehr sta-tionär bei der HEW in der City-Nord imBereich Wärme-, Kälte- und Brandschutztätig sowie mit der Pflege und dem Um-bau von ca. 45.000 m2 Deckenpaneelenbetraut.

Gerhard Balke (Eintritt: 01. 04. 1965): Am 01. 04. 1965 begann Gerhard Balkeseine Ausbildung zum Isolierer und Iso-lierklempner und wurde anschließend aufdiversen Baustellen im Bereich Haustech-nik im Raum Hamburg und Umgebungeingesetzt. Als Bauleiter wickelte GerhardBalke einige Projekte ab wie den NeubauGewerbeschule Wilhelmsburg, den Neu-bau Rotring, den Neubau Neurochirurgieam Universitätsklinikum Eppendorf usw.Zwischenzeitlich war er auch als Bauleiterauf der Werft HDW für die Kälte-, Wärme-und Klimaisolierungen auf den „SuperFast“-Fähren zuständig. Er absolvierteerfolgreich einen Brandschutz-Lehrgangund ist seit 1999 für die Betreuung meh-rer Betriebe wie DE VAU GE, NEA, Frucht-quell DODOW sowie für Einsätze bei denHEW verantwortlich.

Heinrich Wiesenberg (Eintritt: 01.04.1965): Nach seiner Ausbildung zum Isolierer(1965–1968) wurde Heinrich Wiesenberg inHamburg für die Abteilung Haustechnikin der Zentralwerkstatt zum Vorrichteneingesetzt. 1974 war er als Obermonteurauf kleineren und größeren Baustellen im

Hamburger Raum verantwortlich wieHamburger Fernwärme, Flughafen, Büro-häuser, Kraftwerke und Raffinerien. Von1985 bis 1986 war Heinrich Wiesenbergauch in Auslandseinsätzen in Norwegenund Holland auf Baustellen tätig, danachfolgten große Verlagshäuser und Drucke-reien. Seit 1998 ist er als Werksisolierer beiHermes Schleifmittel beschäftigt.

Hans-Jürgen Hirnschal (Eintritt: 04. 10. 1965):Am 04. 10. 1965 begann Hans-Jürgen Hirn-schal seine Tätigkeit bei KAEFER als Helferauf der Baustelle Kreisberufsschule inBrackewede und arbeitete anschließendunter dem Monteur Werner Gimmler acht Jahre auf der Baustelle Bertelsmann.1974 wurde Hans-Jürgen Hirnschal auf derBaustelle Klinikum Bad Salzuflen zumMonteur ernannt und avancierte am 01. 08. 1981 zum Obermonteur. Als Baulei-ter führte Hans-Jürgen Hirnschal die Bau-stelle Knoll AG (jetzige BASF) in Mindenüber mehrere Jahre. Seit dem 01. 08. 2003ist er als Bauleiter bei den Stadtwerken inBielefeld tätig.

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JUBILARE

Impressum

K|WERT – das Magazin der KAEFER-Gruppe

Herausgeber: KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG Bürgermeister-Smidt-Straße 70 28195 Bremen, Germany Tel. 0421.30 55-0, Fax 0421.1 82 51 [email protected], www.kaefer.com

Redaktion: Nicolas Koch, Volker Pannemann

Text: Louis Milse, Lothar Steckel

Konzept & Gestaltung: via roeper, Bremen

Druck: tvdruck GmbH, Bielefeld

Fotonachweis:KAEFER-Archiv, Wolfgang Geyer/Nürnberg, Michael Gielen/Bremen, Roland Schiffler/Bremen,Martin Klindworth/Leipzig. Foto Kraftwerk Buschhaus, Seite 39: © BKB Aktien-gesellschaft, 38350 Helmstedt, Deutschland. Foto RECORE TGV, Seite 30: © ALSTOM Transport,93482 Saint-Ouen Cedex, Frankreich. Titelfoto: Allianz Arena, München

COOLFIRE®, LOLAMAT®, MICROSORBER®, RECORE®,TIPS®, INSTA-LAG® = eingetragene Warenzeichen

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KAEFER Jubilare KAEFER Isoliertechnik GmbH Berlin/Dahlewitz

20-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Müller 18.06.1985

KAEFER Isoliertechnik GmbH Bielefeld

40-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Jürgen Hirnschal 04.10.1965

KAEFER Isoliertechnik GmbH Bremen

40-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Georg Evermann 01.04.1965Peter Mahn 08.04.1965

30-jährige BetriebszugehörigkeitReinhard Carstens 26.05.1975Helmut Gernand 07.10.1975Anke Gregorzewski 01.11.1975Herbert Hilgen 08.12.1975Werner Holthusen 01.07.1975Britta Lukaschek 01.08.1975Jens Mathies 01.08.1975Herbert Meyer 01.01.1975Erich Schattschneider 20.01.1975Jürgen Waßmuth 01.08.1975

25-jährige BetriebszugehörigkeitHans Benkewitz 19.01.1980Joerg Blumstengel 01.09.1980Werner Duwe 26.11.1980Lothar Frenkler 29.07.1980Frank Gesse 01.09.1980Michael Grünfeld 21.10.1980Hans-Jürgen Kück 01.11.1980Helga Napiwotzki 01.03.1980Jens-Friedrich Roettger 01.09.1980Gerda Singer 18.08.1980Thomas Wanschura 01.09.1980Lothar Wippel 01.06.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Peter Blunck 13.06.1985Olaf Groskurth 12.08.1985Aswin Leo 01.06.1985Andrea Lindhorst 07.01.1985Walter-Friedrich Möhl 01.10.1985Reinhard Mueller 01.10.1985Sven Oestmann 11.11.1985Heiner Petz 21.06.1985Georg Sowka 06.06.1985Frank Weinert 06.06.1985Dittmar Wellbrock 15.08.1985Georg Zgrzebski 06.06.1985

10-jährige BetriebszugehörigkeitPeter Heitmann 01.08.1995Holger Krull 06.11.1995Claudia Penning 01.01.1995Norbert Schmelzle 01.10.1995

KAEFER Isoliertechnik GmbH Bremerhaven

10-jährige BetriebszugehörigkeitBernd Eilers 31.07.1995

KAEFER Isoliertechnik GmbH Brunsbüttel

25-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Helmut Blender 12.11.1980

KAEFER Isoliertechnik GmbH Düsseldorf

40-jährige Betriebszugehörigkeit Jochen Doberstein 04.10.1965

30-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Erhart 01.09.1975Marian Franke 01.09.1975Rainer Kaminski 22.09.1975Werner Noll 10.11.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Werner Kremser 01.08.1980Carsten Roeder 01.08.1980Thomas Wille 01.08.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Petra Droste 01.12.1985Klaus Dworatzek 29.07.1985Uwe Reinders 08.04.1985Ralf Steinmann 26.08.1985

KAEFER Isoliertechnik GmbH Emden

25-jährige Betriebszugehörigkeit Heinz Kluge 20.10.1980Helmut Korporal 25.08.1980

KAEFER Isoliertechnik GmbH Hamburg

40-jährige Betriebszugehörigkeit Gerhard Balke 01.04.1965Henri Hamann 01.04.1965Heinrich Wiesenberg 01.04.1965

30-jährige Betriebszugehörigkeit Ivan Antolagic 25.03.1975Thomas Boßel 01.02.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Gerald Fankhauser 25.08.1980Jörg Lemke 25.08.1980Thomas Wylegala 01.09.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Torsten Bauer 22.07.1985Martin Schubert 26.08.1985

KAEFER Isoliertechnik GmbH Hannover

30-jährige Betriebszugehörigkeit Juergen Ahlvers 20.08.1975Peter Lotz 03.02.1975Klaus Ostermann 15.09.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Biedritzki 01.08.1980Jaroslav Nebrensky 15.09.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Olaf Rodewald 01.08.1985

KAEFER Isoliertechnik GmbH Ingolstadt

25-jährige BetriebszugehörigkeitWilhelm Becker 10.11.1980

KAEFER Isoliertechnik GmbH Kiel

25-jährige Betriebszugehörigkeit Horst Tietz 01.12.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Klaus Behrendt 10.04.1985Rainer Fragel 07.01.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Anke Ehrhardt 23.01.1995

KAEFER Isoliertechnik GmbH Leipzig

30-jährige BetriebszugehörigkeitRoland Wengel 01.09.1975

10-jährige Betriebszugehörigkeit Detlef Büchner 01.04.1995Jörg Dietrichkeit 01.04.1995Ralf-Peter Ludewig 01.10.1995

KAEFER Isoliertechnik GmbH München

20-jährige Betriebszugehörigkeit Herbert Anderlik 16.09.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Schleindlsperger 03.07.1995Helmut Hüttemann 01.08.1995

KAEFER Isoliertechnik GmbH Pfungstadt

40-jährige Betriebszugehörigkeit Holger Hebrock 08.03.1965

KAEFER Isoliertechnik GmbH Roxheim

25-jährige Betriebszugehörigkeit Bozo Kalac 30.10.1980

KAEFER Entsorgungstechnik GmbH Düsseldorf

20-jährige Betriebszugehörigkeit Inge Diels 01.08.1985

KAEFER Entsorgungstechnik GmbH Pfungstadt

10-jährige Betriebszugehörigkeit Achim Albrecht 16.10.1995

KAEFER Schiffbau GmbH Bremen

40-jährige Betriebszugehörigkeit Werner Cwiertnia 01.04.1965

30-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Kolwe 01.08.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Manfred Bullwinkel 01.07.1980Joachim Busker 18.02.1980Hinrich Rodow 18.06.1980Borislaw Synyszyn 15.10.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Gottfried Adler 15.01.1985Klaus Quader 01.10.1985Alois Roesner 13.06.1985Karl-Heinz September 02.05.1985

KAEFER Schiffbau GmbH Bremerhaven

20-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Beer 01.03.1985Alfred Till 13.03.1985

KAEFER Schiffbau GmbH Hamburg

30-jährige BetriebszugehörigkeitHenning Korth 01.11.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Bartels 01.09.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Bronislaw Balcer 11.11.1985Claus Dethlefs 16.09.1985Marten Kelling 01.09.1985Kerstin Schipper 07.08.1985

bemo brandschutzsysteme GmbH Weissenthurm

25-jährige Betriebszugehörigkeit Karl-Heinz Haub 03.11.1980Helmut Wunsch 01.01.1980

10-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Knight 01.08.1995

GK SYSTEM GmbH Ahrensburg

20-jährige BetriebszugehörigkeitRalf Potthast 01.09.1985

KAEFER Integtrated Services Pty. Ltd. Australien

25-jährige Betriebszugehörigkeit Phil Canfell 02.10.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Brian Boscott 01.07.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Steven Barnes 01.03.1995Tong Tran 24.10.1995Sang Yi 26.06.1995

KAEFER WKSB N.V. Belgien

10-jährige Betriebszugehörigkeit Martins José Antonio Pires 15.05.1995

KAEFER Eristystekniikka OY Finnland

20-jährige Betriebszugehörigkeit Jarmo Lahtinen 15.01.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Kristiina Ketola 06.02.1995Markku Virtanen 15.05.1995

KAEFER WANNER SAS Frankreich

30-jährige Betriebszugehörigkeit Charles Beaudequin 02.09.1975Serge Hembert 30.06.1975Patrice Guittet 04.02.1975Yvonnick le Diberder 06.08.1975Sylvain Lecrivain 05.08.1975Abdallah Lemaini 08.12.1975Christian Michel 18.08.1975Jack Piaulenne 20.05.1975Francis Renault 02.12.1975Daniel Sloma 02.01.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Didier Baquet 06.02.1980Bruno Barra 24.11.1980Philippe Beclier 12.11.1980Jacques Boulet 17.09.1980Mohamed Brahim 05.08.1980Patrick Braz 04.02.1980Bernhard Brunin 06.02.1980Manuel Martinez Costas 02.01.1980Gennaro Gabriel D'Antonio 05.05.1980Daamache Mouloud 19.11.1980Pascal Dechartre 01.12.1980Roland Delisle 05.05.1980Marcel Dentz 21.01.1980Thierry Deshais 30.09.1980Bernard Devos 27.03.1980Emmanuel Djimli 15.09.1980Jacky Duclos 05.06.1980Jacky Erbs 01.09.1980Jean Paul Filloleau 25.08.1980Jean Pierre Fossard 08.12.1980Patrick Gery 03.11.1980Jean Luc Gibeaux 25.08.1980Jean Pascal Gimenez 31.03.1980Yannick Guiheneuf 01.09.1980Daniel Heranval 17.06.1980Jean Luc Mallet 01.09.1980Floriano Martins 01.07.1980Claude Merienne 25.07.1980Serge Meslard 16.06.1980Stephane Misbare 07.07.1980Roland Moginot 30.01.1980Gilles Olivier 27.10.1980Jean Louis Perronis 01.09.1980Pascal Petitjean 07.10.1980Valentin Piazza 15.07.1980Serge Polfliet 31.03.1980Jean Luc Rio 01.09.1980Bruno Ruchon 05.05.1980Bruno Sartory 19.05.1980Jean Michel Saval 25.02.1980

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Joaquim da Silva 03.07.1980Pascal Starck 18.09.1980Salvatore Tedesco 10.03.1980Patrick Tinel 01.09.1980René Trupel 25.08.1980Pierre Unterhalt 23.06.1980Herve Vendeville 30.09.1980Christian Wirtz 01.12.1980

20-jährige Betriebszugehörigkeit Jacques Alberola 30.12.1985Jacques Berranger 09.09.1985Gilles Briot 01.04.1985Jean Pierre Capa 07.01.1985Jean Claude Charpiot 02.12.1985Joelle Delevoye 02.01.1985Jean Michel Dubois 05.08.1985Michel Fossard 03.06.1985Christian Guilbert 02.09.1985Regis Bernard Imbrasse 17.06.1985Philippe Martin 02.12.1985Sassi Mnafakh 17.06.1985Michel Laupie 18.02.1985Franck Laurent 28.05.1985Bruno Lefebvre 12.03.1985Arnaud Lejemble 26.07.1985Maurice Loi 09.12.1985Juan Manuel Lozano Casado 01.08.1985Bernard Obry 03.06.1985Jocelyn Parent 04.07.1985Patrick Pawlonka 25.10.1985Pascal Senis 20.05.1985Cyrille Thuillier 28.01.1985René Warlouzet 11.03.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Michel Audion 12.06.1995Dragisa Dakic 02.05.1995Laurent Doualle 23.01.1995Serge Gauthier 01.08.1995Herve Gougeon 14.06.1995Thierry Hautcoeur 03.04.1995Morsli Morsli 01.08.1995André Proux 10.04.1995Vianney Sainseaux 02.11.1995Sylvie Sardais 16.01.1995Sylvie Troin 01.04.1995Luc Vega 20.09.1995

TERMOIZOLA UAB Litauen

30-jährige Betriebszugehörigkeit Zita Darmograj 10.06.1975

25-jährige BetriebszugehörigkeitVioleta Kseckauskiene 14.07.1980

10-jährige Betriebszugehörigkeit Olga Alsauskiene 03.07.1995Irena Astrauskiene 03.07.1995Janina Birbaliene 03.07.1995Liudas Brazdeikis 03.07.1995Jonas Budrys 03.07.1995Ramunas Budrys 03.07.1995 Jonas Ciuras 02.01.1995Liudmila Dubanevic 03.07.1995Romas Gintalas 04.04.1995Arunas Galminas 03.07.1995Danute Gargasiene 03.07.1995Gene Gostautiene 03.07.1995Arunas Jarutis 04.04.1995Viktor Kaleganov 03.07.1995Aleksandr Kozlov 03.07.1995Danute Kugriene 12.07.1995Jurijus Lavkovas 11.10.1995Marija Litvinova 03.07.1995Aldona Lindiene 02.01.1995Algimantas Majauskas 03.07.1995Nikolaj Mazurin 22.05.1995Romualda Meilonaitiene 03.07.1995Antanas Mikalauskas 02.01.1995Dale Norbutaite 02.01.1995Vilius Pakausis 02.01.1995

Maryte Ringiene 03.07.1995Juozas Ruskys 18.09.1995Andrejus Sernovas 03.07.1995Vaidotas Simkunas 06.02.1995Jevgenij Sinkevic 03.07.1995Petras Stonkus 03.07.1995Leonas Sutas 02.01.1995Algirdas Svelnikas 03.07.1995Stanislava Syvokiene 03.07.1995Arnoldas Ulevicius 02.01.1995Aidas Vaitiskis 03.07.1995Tomas Vaitkevicius 03.07.1995Regina Vasiliauskaite 02.01.1995Vladas Vilimas 02.01.1995Kestutis Visockas 02.01.1995Vidas Volskis 03.07.1995Liudmila Zablockiene 03.07.1995

KAEFER WKS B.V. Niederlande

20-jährige BetriebszugehörigkeitMenno de Palm 25.02.1985Stanko Stjepanovic 18.07.1985

10-jährige BetriebszugehörigkeitGeert van der Weide 06.06.1995

KAEFER Norge AS / KAEFER IKM AS / KAEFER Isolering AS – Norwegen

25-jährige BetriebszugehörigkeitHans Bjørn Paulsrud 01.05.1980

20-jährige BetriebszugehörigkeitGudmund Stuerød 12.06.1985

10-jährige BetriebszugehörigkeitRune Eiane 01.12.1995Per Otto Gargul 02.01.1995Arve Gundersen 04.01.1995Bjørn Johansen 02.01.1995

KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H Österreich

25-jährige Betriebszugehörigkeit Gerhard Böhm 25.11.1980Monika Kittinger 05.02.1980Kurt Zehetbauer 04.08.1980

20-jährige BetriebszugehörigkeitZoran Denic 07.01.1985Oswald Schmidmeyer 04.03.1985Robert Wallner 20.05.1985Kurt Zawrel 09.04.1985

10-jährige BetriebszugehörigkeitDoris Ambros 22.06.1995Helmut Göltl 27.03.1995Stipo Kirzanac 10.04.1995Herbert Kühmayer 03.07.1995

TERMOIZOLACJA S.A. Zabrze Polen

50-jährige Betriebszugehörigkeit Jan Zientek 09.06.1955

40-jährige BetriebszugehörigkeitEugeniusz Koziol 08.10.1965

30-jährige Betriebszugehörigkeit Eugeniusz Farys 01.09.1975Stanislaw Tyrala 27.03.1975Krzysztof Smoszna 11.05.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Tadeusz Chamiolo 08.03.1980Wieslawa Cichon 09.09.1980Wladyslaw Duda 22.06.1980Marian Pawlina 08.05.1980Roman Slota 24.05.1980Wieslaw Wach 12.01.1980

20-jährige BetriebszugehörigkeitLeszek Borowiecki 13.06.1985Ireneusz Bugala 29.11.1985

Józef Cwiok 11.02.1985Dionizy Dabrowski 28.12.1985Henryk Golaszewski 15.01.1985Tadeusz Kasprzak 22.10.1985Kazimierz Kumorek 06.11.1985Andrzej Majka 06.02.1985Helena Stryczek 20.08.1985Stanislaw Syslo 10.02.1985Jan Zajac 19.02.1985Tadeusz Pekala 29.11.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Stanislaw Bojo 17.04.1995Wieslaw Czpla 18.01.1995Malgorzata Darowska 02.01.1995Grzegorz Faliszewski 01.12.1995Andrzej Figas 06.05.1995Gabriel Górnicz 20.12.1995Bogdan Hojnowski 10.05.1995Zbigniew Jaszczur 06.06.1995Boguslaw Jurek 03.03.1995Robert Kilian 24.03.1995Ryszard Kopyt 12.07.1995Zbigniew Korzec 10.08.1995Bernard Lebryk 21.02.1995Witold Misiaszek 21.01.1995Józef Muszynski 12.04.1995Tomasz Nawrot 13.11.1995Henryk Pekala 26.04.1995Bogdan Ryba 12.09.1995Jacek Tomasik 24.09.1995Kazimierz Zajac 02.07.1995

TERMOIZOLACJA Zachód Polen

30-jährige BetriebszugehörigkeitRoman Pieczarka 02.09.1975Stanislaw Wolanski 04.08.1975

25-jährige BetriebszugehörigkeitAndrzej Konieczny 01.09.1980

TERMOIZOLACJA Oswiecim Polen

30-jährige BetriebszugehörigkeitJan Balus 01.10.1975Andrzej Gworek 01.02.1975Wladyslaw Korzeniowski 01.07.1975Zdzislaw Plonka 01.08.1975Jacek Wójcik 01.09.1975

20-jährige BetriebszugehörigkeitZdzislaw Orkisz 01.01.1985Adam Pokrzyk 01.09.1985Boguslaw Wider 01.10.1985

10-jährige Betriebszugehörigkeit Marcin Bernas 11.08.1995Edward Bieniek 02.03.1995Andrzej Grubka 09.04.1995Ewa Kowalówka 02.01.1995 Andrzej Kita 08.09.1995 Pawel Linkiewicz 09.01.1995 Krzysztof Rakoczy 28.06.1995 Janusz Spadek 06.07.1995

KAEFER Aislamientos S.A. Spanien

30-jährige BetriebszugehörigkeitMario Becerro Ponce 09.06.1975Rafael Campos Carrillo 29.09.1975Francisco Castro Alamillo 11.08.1975Felix Chillaron Notario 21.07.1975Acacio De La Hera Vegas 01.04.1975Francisco De La Torre Bonales 28.07.1975Rafael Fernández Gómez 01.07.1975Fernando Folgar Liñeira 08.01.1975Francisco Jose Jimenez Prados 13.12.1975Rafael Mesa Muñoz 24.11.1975Juan José Paz Mora 16.07.1975Ineso Pérez Barba 09.09.1975Felix Pérez Garcia 05.08.1975

José Luis Rama López 22.09.1975Antonio Sabido Almansa 15.04.1975José Ramon Santamario Perez 30.09.1975Baldomero Suarez Patiño 25.06.1975Joaquín Vicente Fernandez 07.10.1975Antonio Zuloaga Petralanda 03.11.1975

25-jährige BetriebszugehörigkeitJosé Luis Maqueda Lasa 21.01.1980

10-jährige BetriebszugehörigkeitMarcos Nubla Otaola 21.11.1995

KAEFER Thermal Contracting Services (PTY) LTD. – Südafrika

30-jährige BetriebszugehörigkeitDavid Khumalo 05.07.1975Diane Goldblatt 08.07.1975

25-jährige Betriebszugehörigkeit Thabo Maboya 21.01.1980Daniel Mathebula 16.04.1980Reuben Mbethe 17.01.1980Boyboy Mohlala 26.05.1980Hamilton Motloung 07.07.1980Amos Mthimunye 09.06.1980Johannes Mthombeni 16.10.1980Thembile Mzukwa 16.04.1980Moshima Skhosana 22.07.1980Johannes Thukwane 20.05.1980

20-jährige BetriebszugehörigkeitAbsalom Buthelezi 30.09.1985Esaiah Gabarone 30.01.1985Ben Gaseranye 09.02.1985Wilson Malinga 05.08.1985Abram Morifi 25.11.1985Leftye Motloung 28.08.1985Johan Ngema 14.03.1985Phillemon Tau 01.10.1985Germiston Toti 06.02.1985

10-jährige BetriebszugehörigkeitMoses Nkosi 01.08.1995Total Nkosi 22.09.1995

KAEFER Insultec Ltd. Thailand

10-jährige BetriebszugehörigkeitSajid Bhombal 01.06.1995Wandee Boonsong 01.04.1995Thomas Kochumman 24.02.1995Payung Muntham 01.04.1995Nung Pansiri 16.05.1995

KAEFER LLC Vereinigte Arabische Emirate (U.A.E.)

10-jährige Betriebszugehörigkeit Kmallsanan Babu 08.01.1995Abdul Hamid Insurahi Muddin Diwan 08.01.1995Antonio D’Souza 01.06.1995Nandlal Kewat 05.01.1995Pappu Manohar 05.01.1995Mohammad Abdul Mistry 08.01.1995Atiwor Rahaman Mollick 08.01.1995Kesavan Thulasi Nair 08.01.1995Udayakumar Narayanan 11.01.1995Gangeddula Jangu 11.01.1995Pokkattu Kuttykunjamma C. Pillai 05.01.1995Sasidharan Raghavan Pillai 05.01.1995Raju Raghavan 05.01.1995Neelam Rajalingam 11.01.1995Suresh Kumar Rajamma 08.01.1995Gujjala Shivam Reddy 11.01.1995Kodepally Raja Reddy 11.01.1995Puthiya Parambath Soopy 08.01.1995Hafiz Khursidalam Abdul Subhan 05.01.1995