Mehr arbeiten II Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser.... setzt die...

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Mehr arbeiten II Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser.... setzt die Kritik an dem Artikel „Abschied vom Paradies“ aus dem Spiegel 28/2004 fort. In der ersten Präsentation hieß es:

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Mehr arbeiten IIMehr arbeiten II

Ein Mausklick und es geht los:Mit jedem Mausklick wird es besser....

setzt die Kritik an dem Artikel „Abschied vom Paradies“

aus dem Spiegel 28/2004 fort.

In der ersten Präsentationhieß es:

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Wie zwingt man nun aber eine Belegschaft zu einer “Senkung der Arbeitskosten um knapp 30 Prozent“ ?

(Spiegel 28/04, S.74)

Man sagt: „Friß, Vogel, ODER stirb !“

Man sagt: „Ihr verzichtet auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld (-13%) UND arbeitet für den Lohn von 35 Stunden 40 Stunden (-14%),

ODER Ihr werdet entlassen.“

Man sagt: „In zwei Jahren sprechen wir uns wieder.“

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Die Erpressung zieht.

Und schon ist ein „Standort gerettet“.

Und ein Präzedenzfall geschaffen.

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Und um genau diesen

Präzedenzfall geht es,

wenn Siemens, das Unternehmen, das

in Deutschland die meisten Menschen

(mit)arbeiten lässt, unter reger

Anteilnahme der Öffentlichkeit

den geltenden Flächentarif aushebelt.

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Und der Präzedenzfall wird genutzt:

Die Daimler Chrysler AG – die nach Beschäftigten zweitgrößte deutsche Firma –

zieht mit.

Sie will von den Beschäftigen eines einzigen Werkes 500 Millionen Euro

– das waren vor ein paar Jahren eine Milliarde DM – 1.000.000.000 DM

geschenkt bekommen

ODER

6000 Arbeitsplätze verlagern.

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Auch Peter Hartz, Personalchef des drittgrößten deutschen Beschäftigers,

der Volkswagen AG, hat sich etwas einfallen lassen:

„Bei guter Auftragslage dürfen bis zu 400 Stunden pro Jahr ohne Aufschläge mehr gearbeitet werden.”

„Schreibt VW Verluste, können die Verdienste um bis zu 30% sinken.” (Spiegel 19/2004; S. 114)

(Diese Reform heißt nicht „Hartz V” sondern „Projekt 176544”,

passt aber wie Arsch auf Eimer zu den anderen nach ihm benannten Reformen.)

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Ja, ja,...

„Der Druck der Konkurrenten, die

weltweit produzieren, und der

Kapitalanleger, die eine ordentliche

Rendite einfordern, ist größer

geworden.“ (Spiegel 28/2004; S. 78)

Dazu ein paar Zahlen:

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Zahlen für 2003

FAZ 6. Juli 2004

Gewinn lt. Bilanz

Mit-arbeiter

Gewinn pro Mitarbeiter

Siemens AG 2.445.000.000 417.000 5863,30

Daimler Chrysler

AG448.000.000 362.000 1237,56

Volks-wagen AG 633.000.000 103.800 6098,26

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Und weil es auch dem Spiegel darum geht, den Präzedenzfall zu nutzen,

damit „die Deutschen

(ergänze: „Arbeiter“, denn die Redakteure arbeiten ja schon genug –

nach diesem Artikel könnte man meinen: sogar MEHR als genug)

wieder mehr arbeiten müssen”,

steht da nicht kurz und knapp auf einer Seite:

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„Im weltweiten Wettbewerb müssen sich die deutschen Unternehmen gegen ausländische Konkurrenten behaupten,

die zu ungleich günstigeren Bedingungen produzieren.

Vielen bleibt nichts anderes übrig, als ihre Fertigung ins Ausland zu

verlagern ... oder ihre Belegschaften zu Zugeständnissen zu zwingen.“

(Spiegel 28/2004; S. 71)

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Stattdessen wird auf 15 Seiten der Eindruck erweckt, es handele sich bei

         Lohnsenkungen,

         Arbeitszeitverlängerungen,

         Flexibilisierung von Lohn und Arbeitszeit zu Lasten der Belegschaften

um die Rückkehr zur wohlstandschaffenden Normalität der Marktwirtschaft.

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Aus eben dieser Normalität seien die Gewerkschaften mit guter Absicht,

(„Weniger arbeiten, damit mehr arbeiten können”, S.72)

aber gegen jeden ökonomischen Sachverstand

(„Die Vorstellung, dass ein gegebenes gesamtwirtschaftliches Arbeitsvolumen auf eine größere Zahl von Arbeitnehmern zu verteilen ist, vernachlässigt die wechselseitigen Abhängig-keiten einer modernen arbeitseiligen Volkswirtschaft“ S. 72)

mit dem Kampf für die 35-Stunden-Woche ausgebrochen.

Und hätten damit die Konkurrenzbedingungen für deutsche Unternehmen verschlechtert.

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Daran stimmt rein gar nichts!

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Verschlechterte Konkurrenzbedingungen für deutsche Unternehmen

1.      Die tarifliche Arbeitszeit ist von 1950 bis 1970 stärker gesunken

(von 48 auf 40 Wochenstunden)

als von 1980 bis 1995 (von 40 auf 35 Wochenstunden);

und 1970 herrschte vollste Vollbeschäftigung –

es konnten gar nicht genug Gastarbeiter eingeführt werden.

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2.   Die tatsächliche Arbeitszeit unterscheidet sich von der tariflichen Arbeitszeit –

Stichwort: Überstunden.

Und auf S. 75 lesen wir, dass sie „derzeit bei 39,9 Stunden liegt, kaum niedriger als im Durchschnitt

der übrigen EU-Länder.”

Wenn die Arbeitszeitverkürzung nicht wirklich stattgefunden hat, dann kann sie nicht für

verschlechterte Konkurrenzbedingungen deutscher Betriebe verantwortlich sein.

Verschlechterte Konkurrenzbedingungen für deutsche Unternehmen

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3.    Und so räumt der Spiegel denn auch auf S. 75 ein, dass „... viele deutsche Erzeugnisse Spitze (sind) und Deutschland ... sich mit dem Titel des

“Exportweltmeisters schmücken (darf).”

Exportweltmeister heißt, es gibt kein Land auf Erden, aus dem mehr exportiert wurde, als aus

Deutschland. Also sind doch die deutschen Betriebe im Mittel die produktivsten, oder?

Verschlechterte Konkurrenzbedingungen für deutsche Unternehmen

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Kürzere Arbeitszeit schafft Arbeitslosigkeit ?

 Ausgangspunkt der Kampagne für die Arbeitszeitverkürzung

war die dauerhaft hohe Arbeitslosigkeit.

Also gab es die schon vorher.

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Längere Arbeitszeit sichert den Wohlstand?

Sind denn

    Lohnsenkungen,

    Arbeitszeitverlängerungen,

    Flexibilisierung von Lohn und Arbeitszeit zu Lasten der Belegschaften

nicht gerade ein Verarmungsprogramm?

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Da wird wohl eher an den Wohlstand der Anteilseigner gedacht.

Und der Unterschied zwischen Malochern, die den Reichtum schaffen

und ärmer gemacht werden,

und Anteilseignern, die den Reichtum raffen und noch reicher werden wollen,

wird unsichtbar gemacht durch die Bezeichnung „Deutsche”.

„Die Deutschen müssen wieder länger arbeiten, um ihren Wohlstand zu sichern.” (S.68)

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Also, den Lebensstandard

sichern sich die Malocher nicht, wenn sie sich der Erpressung beugen.

Sie sichern sich zunächst die Weiterbeschäftigung

bei gesenktem Lebensstandard.

Zunächst! Denn auch in diesem Punkt ist der Spiegel auf Seite 79 geständig:

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„Mehr arbeiten, mehr Jobs – die Formel, die so einfach klingt...

Unternehmen könnten die gleiche Anzahl von Autos, Handys und Fernsehgeräten

bei verlängerten Arbeitszeiten mit weniger Beschäftigen herstellen.

Die Folge von Sinns Beschäftigungsprogramm wären zunächst einmal Entlassungen.”

 

Also:

Einfach Un-Sinn ??

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Flexibilisierung statt 40-Stunden-Woche

Zur Vermeidung der durch Arbeitszeitverlängerung verursachten

Entlassungen werden plötzlich

– und unerwartet für uns alle –

auf Seite 79 Arbeitszeitverkürzungen ins Spiel gebracht:

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„Die Wolfsburger führten damals (1993) die Vier-Tage-Woche ein, weil sie ihre Fabriken nicht

auslasten konnten und sonst Massenentlassungen gedroht hätten.

Für das Unternehmen ein genialer Zug,

es sparte Lohnkosten von mehr als 800 Millionen Euro.

Bei Entlassungen hätte der VW-Konzern dagegen zunächst einen Sozialplan in Höhe von rund einer Milliarde Euro finanzieren müssen.“ (S.81)

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Es bleiben am Schluss also

ein Plädoyer für die Flexibilisierung von Lohn und Arbeitszeiten

zu Gunsten der Betriebe,

zu Lasten der Belegschaften,

und...

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... der Vorschlag, diese Weiterentwicklung der Benutzung von Arbeitskräften für die Produktion

von mehr Gewinn als den

„Abschied vom Paradies” (S. 68),

vom „Schlaraffenland Deutschland” (S. 70),

also als eine Rückkehr zur Normalität zu interpretieren und zu propagieren.

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Nun fragt meine Frau:

„Was willst Du denn erreichen?

Was sollen die denn sonst machen, die haben doch keine Wahl!?“

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Ja, so wie die Dinge jetzt liegen, haben die Malocher keine Wahl.

Und wenn man sie so liegen lässt, haben sie nie eine andere Wahl,

als immer mehr zu leisten und dafür immer weniger

zu bekommen.

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Während also von immer weniger Leuten

immer mehr Reichtum hergestellt wird,

werden immer mehr Leute immer ärmer

und einige wenige werden unermesslich reich.

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Reiche Deutsche nach liquidem Vermögen 2002

Der Spiegel 23/2004

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Und was macht man eigentlich mit 30 Millionen Euro Abfindung?

Soviel kann man doch gar nicht essen. Oder ver-reisen.

Die kann man doch eigentlich nur weiter vermehren

– und dafür die Malocher noch mal ärmer machen.

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Da müßte es doch

eigentlich einen anderen

Weg geben,

oder ?Hören wir, was der Baggerführer Willibald dazu zu sagen hat:

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Es ist am Morgen kalt, da kommt der Willibald

und klettert in den Bagger, und baggert auf dem Acker

ein großes, tiefes Loch -

Was noch?

Na ja, so fängt das an. Dann kommen alle Mann,

sie bauen erst den Keller, dann bau´n sie immer schneller,

was kommt dabei heraus?

Ein Haus.

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Und in das Haus hinein, zieh´n feine Leute ein,

die Miete ist sehr teuer, kost´ 700 Eier,

wer kriegt die Miete bloß?

Der Boss.

 

Der Boss kommt groß heraus. Dem Boss gehört das Haus,

dem Boss gehört der Acker, der Kran und auch der Bagger,

und alles was da ist.

So´n Mist.

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Der Boss steht meistens rum und redet laut und dumm.

Sein Haus das soll sich lohnen, wer Geld hat, kann drin wohnen,

wer arm ist, darf nicht rein.

Gemein!

 

Der Willibald kriegt Wut. Er sagt: „Das ist nicht gut!“

Er steigt auf eine Leiter. „Hört her, Ihr Bauarbeiter!

Der Boss ist - wie Ihr seht -

zu blöd!“

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Sein Haus, das bauen wir. Was kriegen wir dafür?

Der Boss zahlt uns den Lohn aus, die Miete für sein Wohnhaus,

die ist in unserm Lohn...

...nicht drin. 

Das hat doch keinen Zweck! Der Boss geht besser weg:

Dann bauen wir uns selber ein schönes Haus mit Keller

da ziehn wir alle ein!“

„Au fein!“

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Wie Willibald das sagt, so wird es auch gemacht:

Die Bauarbeiter legen los und bauen Häuser schön und groß,

wo jeder gut drin wohnen kann, weil jeder sie bezahlen kann.

Der Baggerführer Willibald baut eine neue Schwimmanstalt,

da spritzen sich die Leute nass, das macht sogar den Baggern Spaß!

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Wir sollten überlegen, wie wir die Nutznießer des gegenwärtigen Systems

vonVerarmung und Arbeitshetze einerseits und

atemberaubender Bereicherung andererseits dazu bewegen können,

dieser Alternative zuzustimmen.