Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

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Sport & Aktiv: Gipfelsieger Seite 22 Natur & Gesundheit: Der Weg als Ziel Seite 38 Familienerlebnis: Abenteuer- und Erholungsfreiräume Seite 54 Kultur & Kulinarik: Berge in Flammen Seite 80 Ausgabe 01 · 2013 MEIN TIROL Das Magazin zum Bergsommer Tirol

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Gipfel erobern, das Land auf zwei Rädern erfahren, mit Kindern auf Entdeckungsreise gehen und Traditionen feiern: Erleben Sie den Bergsommer Tirol in allen Facetten.

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Sport & Aktiv: Gipfelsieger Seite 22 Natur & Gesundheit: Der Weg als Ziel Seite 38

Familienerlebnis: Abenteuer- und Erholungsfreiräume Seite 54 Kultur & Kulinarik: Berge in Flammen Seite 80

Ausgabe 01 · 2013

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Das Magazin zum Bergsommer Tirol

Ausgabe 01 · 2013

MEIN TIROLDas Magazin zum Bergsommer Tirol

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Mein Tirol 3

Titelname ›

Tirol. Kraftplatz im Herz der Alpen.

573 Dreitausender, 23.000 Kilometer Wan-derwerge, über 600 offizielle Mountain-bike-Routen, mehr als 5.000 Alpinklet-terrouten, 70 Haubenrestaurants, 10.000 Quellen. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Denn der Tiroler Bergsommer bietet viele Superlative. Wir wollen jedoch nicht mit bloßem Zahlenmaterial aufwar-ten. Wir wollen seine schönsten Geschich-ten erzählen. Geschichten aus dem Berg-sommer. Spannend und Entspannend. Stark und Leise. Kurzes Abenteuer und großer Liebesroman. Über Menschen, Natur und Lebenskultur. Nicht als Vorgabe. Sondern als Anreiz, Impuls, Inspiration. Für Ihr ganz persönliches Drehbuch. Schreiben Sie Ihre eigene, unverwechselbare Geschichte im Bergsommer Tirol. Und ich verspreche Ih-nen, sie wird außergewöhnlich. Einzigartig. Unvergesslich!

Herzlich Ihr Josef Margreiter

Josef Margreiter Landestourismusdirektor von Tirol

Editorial

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4 Mein Tirol

7  Tom Dauer Geschichten zum Bergsommer

Von der Mountainbike-Tour im Karwendel, über die faszinierende Gletscher- welt bis hin zum Familienabenteuer auf der

Sommerrodelbahn – vier Episoden zum Bergsommer Tirol.

16  Überblick Tirol erobern

Mountainbike-Weltcupsiegerin Lisi Osl im Interview. Das Sportland Tirol in Zahlen.

18  Mountainbike Beste Aussichten für Mountainbiker

Tourentipps für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis.

20  Downhill Es geht bergab

Was muss man über ein Downhillbike wissen?

22 Bergsteigen Gipfelsieger

Die prestigeträchtigsten Gipfel des Landes im Überblick.

24 Klettern Faszination Felssport

„Klettern bedeutet frei zu sein“ – Kletterprofi Guido Unterwurzacher über „seinen“ Sport.

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Wildwasser Auf wilden WassernOb Rafting, Canyoning oder Kajakfahren –

Adrenalinstöße auf Tirols Gewässern.

28 Meine Herzstücke

Unzerstörbare Brillen, intelligente Jacken und die richtige Lotion am Berg.

30 Tipps & Infos

Wie plane ich die nächste Mountainbike-Tour? Neue App für Kletter-Fans.

34 Überblick Tirol fühlen

„Glücklich durch Gehen“ – Essay von Alois Schöpf. Wo golfen die Stars?

36  Adlerweg Auf den Spuren des Adlers

Wandern ohne Gepäck. Wo ist die Wahrschein-lichkeit am höchsten, einen Adler zu erblicken?

38 Lechweg Der Weg als Ziel

Portrait von Europas erstem „Leading Quality Trail“. Plus: Lehrreiche Themenwege.

40 Radwandern Vom Glück auf zwei Rädern

Reportage über einen typischen Radwandertag.

42  Natur Der Natur auf der Spur

Bei einer geführten Nature-Watch-Tour die Flora und Fauna der Alpen entdecken.

44 Alpine Wellness Kraft der Berge

Ursprüngliche Tiroler Kräuter und Produkte – wie tragen sie zum Wohlbefinden bei?

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Meine Herzstücke

Teleskop-Wanderstöcke, Swarovski Fernglas und Alpienne Heublumenbad.

48 Tipps & Infos

Wie finde ich eine geeignete Wanderung? Wo buche ich einen Bergwanderführer?

Sport & Aktiv Natur & Gesundheit

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Mein Tirol 5

Inhalt

52Überblick Tirol entdecken

Eine Checkliste und Tipps für die richtige Vorbereitung einer Familienwanderung.

54 FamilY Tirol Abenteuer- und Erholungsfreiräume

Action für die Kleinen, Entspannung für die Eltern.

56 Freizeitaktivitäten Auf Urlaubswolke sieben Eine Auswahl an Hochseilgärten, Erlebnis-

und Actionparks.

58 Tiroler Sommerbahnen Gipfelglück für alle

Diese österreichischen Sommerbahnen haben sich auf Familien spezialisiert.

60Familienklettern

Tirol - Kletterparadies für die ganze Familie

61Urlaub am Bauernhof

Von Hennen und BabykätzchenSo sieht ein Urlaubstag am Bauernhof aus.

62 Meine Herzstücke

Tiroler Brettspiel, kuschelig warme Hauspatschen und lustige

Kinder-T-Shirts.

64 Tipps & Infos

Wie finde ich die passende Freizeitgestaltung für den

Familienurlaub?

68 Überblick Tirol genießen

Interessantes zum Genussland Tirol. Wissenswertes zu Kultur und Brauchtum.

70Tiroler Schnapskultur Edle Tropfen

Tiroler Edelbrände im Überblick.

72Tiroler Genussrouten Schoko-Wanderer

Auf den Spuren der „Tiroler Edle“.

74 Haubenküche „Storytelling in der Küche“

Haubenkoch Andreas Senn über die Komposition eines Gerichtes.

76 Filmland Tirol Film ab in Tirol

Vom „Bergdoktor“ über „Die fetten Jahre sind vorbei“ – auf den Spuren der Lieblingsstars.

78 Kultur Ein Dorf und seine Passion

400 Jahre Passionspiele in Erl – alle Neuerungen und Termine. Der Kultursommer im Überblick.

80Brauchtum Berge in Flammen

Mystisches Spektakel zur Sonnenwende.

82Meine Herzstücke

Tiroler Speck, Brandenberger Prügeltorte und hochwertige Trachten.

84Tipps & Infos

Highlights im Kultursommer 2013.

Familienerlebnis Kultur & Kulinarik

Ausführliche Geschichten und Geheim-tipps zum Bergsommer Tirol kombiniert mit Bildern und Videos finden Sie auch in den eMagazines zum Bergsommer Tirol:

› www.bergsommer.tirol.at

86Impressum

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6 Mein TirolWandern im Karwendel.

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Mein Tirol 7

Grauschwarze Riesenim Schulterschluss

Es ist Mitte Juli, und ich radle hinein ins Karwendel: in das mächtige Gebirge, das sich zwischen Inntal und Isar,

zwischen Achensee und dem Bayerischen ausbreitet.

TeXte Tom Dauer

Könnte man es von oben betrachten, sähe man vier Bergketten, die sich von Ost nach West ziehen. Man sähe

auch die drei tief eingeschnittenen Täler dazwischen, in denen nach harten Win-tern die Almböden zartgrün leuchten und im Herbst goldgelb die Wälder. Darüber weicht fast alle Farbe: Fahle Geröllhalden, die bis in den Sommer hinein von weißen Altschneeresten gepunktet werden, füllen die schlauchartigen Kare. Diese reichen heran an die grauschwarzen, steilen, ab-weisenden Wände, die dastehen, als übten dutzende Riesen den Schulterschluss, um dem Mensch sein Kleinsein vor Augen zu führen.

Dort will ich hin. Allein. Ich bin gerne allein im Gebirge. So kann ich weiter strampeln, bremsen, umkehren oder mich auf den Kopf stellen, wann immer mir danach ist.

Auf dem Mountainbike folge ich der Forst-straße, die quer zum Rißtal ins Johannes-tal führt. Gute fünf Kilometer ist dieses lang, eingebettet zwischen jäh ansteigen-den Hängen, der Weg gesäumt von dichten Nadelwäldern. Das Fahren bergauf ist an-strengend und ich merke, wie meine At-mung zum dominierenden Geräusch wird,

Geschichten zum Bergsommer ›

Tom Dauer Alpinist, Autor und Filmemacher

Tom Dauer, geboren 1969, wuchs in Mexico City und München auf. Seine Eltern lehrten ihn die Berge lieben, später verbrachte er viele Jahre reisend und bergsteigend in den Alpen, den Anden und im Himalaya.

Heute arbeitet der Literaturwissenschaftler und Absolvent der Deutschen Journalistenschule am liebsten in den Gebirgen der Welt, weil er dort Leidenschaft und Beruf miteinander verbinden kann. Er schreibt regelmäßig für GEO, GEO Special und National Geographic und ist Ko-lumnist bei den Magazinen Active Life und AL-PIN. Zudem veröffentlichte er mehrere Bücher zum Thema Berge, Alpinismus und Abenteuer. Als kletternder Experte schreibt er Drehbücher und führt Regie bei Dokumentarfilmen.

2012 wurde er mit zwei Preisen ausge-zeichnet: dem Berg.Welten-Preis der Tirol Werbung für eine GEO-Reportage und der Ka-mera Alpin in Gold des Filmfestivals Graz für die Dokumentation „Petit Dru – Der zerfallene Berg“.

Tom Dauer lebt auf einem Einödhof zwischen München und dem bayerischen Alpenrand.

Ich will etwas mitnehmen.

Eindrücke sammeln.

Momente festhalten.

wie sich mein Blick mehr und mehr nach innen richtet, wie der Kampf mit dem in-neren Schweinehund einen Großteil mei-ner Energie in Anspruch nimmt. Das will ich nicht.

Ich bin nicht hierher gekommen, um mich zu verausgaben. Ich will etwas mitnehmen. Eindrücke sammeln. Momente festhalten.

An der nächsten Kehre, dort wo der Wind eine Schneise ins Holz geschlagen hat, halte ich an. Warte, bis sich mein Puls beruhigt hat. Dann schaue ich. Be-trachte den Hauptkamm des Karwendels, in dem sich mit der Birkkarspitze der höchste Gipfel des Gebirges erhebt. Ein kilometerlanges Bollwerk ist das, des-sen Nordabbrüche so hoch und gewal-tig sind, dass man ihre Dimension nicht versteht. Es geht ein eigentümlicher Sog von dieser Landschaft aus. Sie zwingt einen, näher zu treten, ganz nahe. Nur so lässt sie sich begreifen: Indem man sie greift. Das Gras, die Bäume, den Erdboden, den Schotter, die Felsen.

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8 Mein Tirol

Von Spalten zerrissen, bläulich und weiß schimmernd, hängen sie an den Flanken der Berge und schürzen wie

weiße Hemdkrägen die schroffen Felsgipfel der Dreitausender.

Wie lieblich es dagegen in den Niederungen ist. Rund um Gries im Sulztal, einem nach Westen gespreizten Seitenarm des großen Ötztals, stehen die Almwiesen in vollem Saft. Bald schon werden die Bauern und ihre Helfer sich aufmachen zur Mahd. Längst ist die frische Kühle des Morgens der Hitze ge-wichen.

Zwischen den steilen, links und rechts das Dorf schützenden Hängen schwirrt die Luft, zur Schwüle verdichtet, unter einem fahlen Himmel. Kein Windhauch regt sich. Seltsam leise ist es, als verschluckte die dicke Luft alle Geräusche, als läge eine seltsame Star-re über allem Lebenden. Mensch und Natur halten still, hoffend, dass eine sternenklare Nacht sie wieder erlösen möge.

Doch so lange will ich nicht warten. Ich stei-ge ein paar Schritte die Böschung hinunter, gehe über eine schmale Holzbrücke, hinab zum Ufer des Fischbachs, der das graue, braune und grau-braun-rötliche Urgestein seines Bettes zu runden Handschmeichlern geschliffen hat. Rücklings, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, lege ich mich auf ei-nen flachen Findling, dessen kreisförmige Maserung an Wellen erinnert. Eine Weile

lausche ich dem Murmeln des Wassers, dann kann ich die hohen und tiefen, die kapriziö-sen von den gleichmäßig gurgelnden Tönen unterscheiden. Kurz entschlossen entledige ich mich meines T-Shirts und tauche den Kopf ins Nass. Nur einige Augenblicke, und schon zieht das Gletscherwasser die Kopf-haut zusammen. Welch ein Segen.

Derart erfrischt wandere ich auf dem zu-nächst flachen, dann stetig ansteigendem Weg, vorbei an der Vorderen Sulztalalm, hin- auf zur Amberger Hütte. Es ist ein immer wiederkehrendes Wunder, wie schnell man

die Landschaften durchschreitet im Hoch-gebirge: von den gründunklen Wäldern über die baum- und buschlosen Almflächen hinauf ins kalte, abweisende, scheinbar für die Ewigkeit gebaute Bollwerk aus Graten, Türmen, Zinnen und Gipfeln.

Als ob sie schon immer dort gestanden hätte, 2.135 Meter über dem Meeresspiegel, schmiegt sich die Amberger Hütte zwischen die längst bewachsene Endmoräne, die den weitesten Vorstoß der Gletscher markiert. Ich setze mich auf die Terrasse und beginne zu schauen, einfach nur zu schauen, bis weit in den Abend hinein.

Im Karwendel stellt sich deshalb schnell ein Paradox ein. Obwohl es sich nicht auf die Schnelle durchschreiten lässt, obwohl man lange Wege aushalten, über Stunden hinweg

sich engagieren, sich Zeit nehmen und sich Zeit lassen muss – obwohl das Karwendel den Mountainbiker, Wanderer, Bergsteiger und Kletterer zur Demut zwingt, will man jeden Bergsommer hinein, immer weiter hinein ins Gebirge. –

Es ist ein immer wiederkehrendes

Wunder, wie schnell man die

Landschaften durchschreitet im

Hochgebirge.

Es geht ein eigentümlicher Sog

von dieser Landschaft aus. Sie zwingt

einen, näher zu treten, ganz nahe.

Vom Gehen und vom Schauen

Es ist Anfang August, und ich lausche dem Fischbach, dessen Wasser herabfließt von den Gletschern der Stubaier

Alpen: Sulztal-, Schwarzenberg-, Wilde Leck- und Kuhscheiben-Ferner und wie sie alle heißen.

Karwendel

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Mein Tirol 9

Geschichten zum Bergsommer ›

Umgeben von mächtigen Dreitausendern, lädt die im Jahr 1888 erbaute Amberger Hütte Wanderer zum Verweilen ein.

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10 Mein Tirol

Am Zirbenweg, einem berühmten Panoramaweg und Lehrpfad zwischen Glungezer und Patscherkofel.

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Mein Tirol 11

Zum Glück ist es nicht schwierig, ei-nen Familienkompromiss in Tirol zu finden. Wir wählen die Sommerro-

delbahn oberhalb von Durchholzen, auf der Nordseite des Zahmen Kaisers. Zunächst also mit der Bergbahn hinauf, und schon beginnen die Augen des kleinen Menschen zu leuchten. Mit seinen kurzen Fingern deutet er auf die silbrig glänzende Bahn, die sich schlangenartig den Berg hinunter win-

det. „Da fahren wir runter, Papa, du und ich, oder? Weil die Mama traut sich sicher nicht.“ Die Mutter des kleinen Menschen setzt ihr souveränstes Lächeln auf – eine klare Kampfansage.

An der Bergstation angekommen, eröffnen wir dem kleinen Menschen behutsam, dass wir nun zuerst noch ein Stück wandern werden. Hinüber zur Aschingeralm, wo es eine vernünftige Brettljause und sonst noch allerlei Feines zum Essen gibt. Auf dem Weg fragt der kleine Mensch alle fünf Minuten, wie lange es noch sei bis zum Spielplatz und zur Limo, die ich ihm versprochen habe.

„Nicht mehr lange“, sage ich. Die Antwort befriedigt ihn nicht, wie sollte sie auch, wenn Zeit etwas Abstraktes ist und sein Leben sich allein im Hier und Jetzt abspielt, nicht in der Zukunft und nicht in der Erin-nerung. Zum Glück dauert die Wanderung nur knappe 30 Minuten – und sobald der kleine Mensch Rutsche und Schaukel sowie

Holzgewehre tragende Altersgenossen er-blickt, ist er nicht mehr zu bremsen.

Es dauert eine Weile, bis wir ihn wieder zu Gesicht bekommen.

„Komm, wir gehen noch ein bisschen weiter“, schlage ich ihm vor, doch ich stoße auf tau-be Ohren. „Du hast gesagt, wir fahren heute noch mit der Rodelbahn, Papa, und was man sagt, das muss man auch halten.“

Ich fühle mich ertappt. Aber dann erin-nere ich mich daran, wie wunderbar dies früher gewesen war: auf einem der flachen Schlitten sitzend, im Rücken der Vater, sei-ne Arme schützend um mich geschlungen, den Fahrtwind im Haar – wer bremst, ver-liert! Natürlich waren wir schneller als die Mutter und der Bruder gewesen. „Ok, gehen wir zur Rodelbahn.“ Beim Abstieg zur Mit-

telstation muss ich meinen Kleinen brem-sen, so schnell und behände springt er über Stock und Stein. Gut so, dann wird ihm die Zeit nicht lang.

„Zeitlang“ – das kann „Langeweile“ ebenso bedeuten wie „Sehnsucht“ und „Heimweh“. In diesem Moment wird mir klar, dass mein Zeitlang nach den Bergen auch ganz viel damit zu tun hat, dass ich dort nie Zeitlang hatte. Ich wünsche mir, dass mein Sohn irgendwann einmal dasselbe denken wird. Wenn er mit seinem Kind beim Sommerro-deln ist.

Mit seinen kurzen Fingern

deutet er auf die

silbrig glänzende Bahn.

wer bremst, verliert!

Was man sagt, muss man halten

Es ist Ende August, und der kleine Mensch will nicht zu Fuß gehen. Okay, der kleine Mensch ist erst sechs Jahre alt und es ist

sein gutes Recht, nicht auf Berge steigen zu wollen. Und nun?

Geschichten zum Bergsommer ›

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12 Mein Tirol

Ich muss aufpassen, in dem wenigen Licht, das die Kronen der Bäume passie-ren lassen, nicht über Steine oder Wur-

zeln zu stolpern. Wie lange das wohl noch so geht? Tief unter mir schimmert ein Pi-xelteppich aus gelben und orangen Lich-tern. Das ist das Dorf, dort will ich hin.

Schon gehe ich an den ersten Heuscho-bern vorbei, bald darauf zeichnen sich die hoch über dem Tal gelegenen Gehöfte ab, wie Schattenrisse vor einem dunkelblau-en Himmel. Still und stumm stehen sie da, als gäbe es hinter ihren dicken Mauern kein Leben: die Alten nicht, die sich an der Ofenbank wärmen, die Männer nicht, in die Zeitung vergraben, die Frauen nicht, die abends noch die Büroarbeit erledigen – gut wirtschaften muss ein jeder Bergbauer heute –, die Kinder nicht, die noch in den Betten herumtollen.

Da, ein Licht, aus einer Stube! Ein Gast-haus ist es, kaum als solches zu erkennen, und zu dieser Tageszeit nicht mehr auf Be-sucher eingerichtet. Ich klopfe an die Tür, mehrmals, und als sich niemand bemerk-

bar macht, trete ich ein. Aus massivem Zirbenholz sind die Tische, Bänke und Stühle, nachgedunkelt seit Jahrzehnten. Es dauert einen Moment, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben. Dann

erst sehe ich die beiden Augenpaare, die mich aus dem Halbdunkel fixieren: die Oma mit ihrem Enkel, gerade noch haben sie die Hausaufgaben gemacht. „Wir haben schon geschlossen“, sagt die Oma. „Ja, tut mir leid“, entgegne ich, „aber heute schaf-fe ich es nicht mehr bis ins Tal. Habt ihr vielleicht ein Bett?“ Die alte Dame zögert.

Ein Geschenk der Gastfreundschaft

Es ist Mitte September, und es fängt schon an zu dämmern. Müde und ausgelaugt trotte ich den

schmalen Pfad hinunter.

Ich klopfe an die Tür, mehrmals,

und als sich niemand bemerkbar

macht, trete ich ein.

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Mein Tirol 13

Dann sagt sie: „Jetzt isst erst mal etwas Gescheites!“

Flink erhebt sie sich, nimmt ihren Enkel an der Hand und geht in die Küche. Ich setze mich auf eine Eckbank und warte. Es dauert nicht lange, dann kommt die Oma

zurück, mit einem Holzbrett, auf dem sie Käse, Speck, ein Stück Geräuchertes, zwei Kaminwurzen, etwas Kren und einen klei-nen Topf voll Griebenschmalz drapiert hat. Dazu bringt sie mir Brot, „heute selbst gebacken. Und jetzt schaust, dass du satt wirst“. Ich lächle sie an, und nicke dankbar. Dann esse ich schweigend alles auf.

Es ist diese Szene, die alte Frau, der kleine Bub, die dunkle Stube, die mir von die-ser Wanderung bis heute in Erinnerung geblieben ist. Wo das war? Ich glaube, in den Lechtaler Alpen. Aber es hätte auch ir-gendwo in Tirol sein können.

Geschichten zum Bergsommer

Ich lächle sie an,

und nicke dankbar. Dann esse ich

schweigend alles auf.

Innergschlöss in Osttirol.

Kasknödel

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14 Mein Tirol

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Mein Tirol 15

Überblick Seite 16

Beste Aussichten für Mountainbiker Seite 18

Es geht bergab Seite 20

Gipfelsieger Seite 22

Faszination Felssport Seite 24

Auf wilden Wassern Seite 26

Meine Herzstücke Seite 28

Tipps & Infos Seite 30

Sport & Aktiv

Mountainbiken auf die Höttinger Alm in der Nähe von Innsbruck.

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16 Mein Tirol

Gut gerüstet

Für Notfälle am Berg gibt es den Alpinnotruf 140. Smartphone-Nutzer sollten ergänzend auch die kostenlose Notfall App (iOS, And-roid) der Bergrettung Tirol verwenden, die eine direkte Verbindung zur Leitstelle Tirol herstellt. Die Bergrettung kann den Einsatz-ort durch die Übermittlung der GPS-Koordi-naten schneller und genauer ermitteln. So ist sie rascher beim Verunfallten und kann ihn schneller bergen.

› www.bergrettung-tirol.com

Adlerweg alpin

Tirols bekannter Weitwanderweg führt auf acht spannenden und sportlichen Etappen auch ins Hochgebirge. Die alpi-nen Varianten in den Lechtaler Alpen sind sehr anspruchsvoll und erfordern absolute Trittsicherheit. Allerdings bieten sie das ul-timative Bergerlebnis und – falls gewünscht

– auch Einsamkeit. Hier lässt sich so richtig abschalten.

› www.tirol.at/adlerweg

Informiert am Bike

Durch die Genehmigung neuer Bikerouten kann der Bike Trail Tirol, der sich auf rund 1.000 Kilometern erstreckt, mittlerweile fast zur Gänze auf Tiroler Gebiet gefahren wer-den. Die Tourunterlagen mit Karten, Höhen-profil und GPS-Daten zu den neuen Etappen zwischen Kitzbühel und dem Zillertal sowie zahlreiche andere nützliche Informationen für den perfekten Biketrip gibt es online.

› www.tirol.at/mountainbiken

Bergtour auf die Kuchenspitze in den Lechtaler Alpen.

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Mein Tirol 17Mein Tirol 17

Was schätzen Sie an Tirol als Sportland? Tirol bietet ein breit gefächertes Angebot an Sportmöglichkeiten. Gerade im Sommer stellt man hierzulande unter Beweis, dass die Berge nicht nur zum Skifahren geeig-net sind – sei es beim Klettern, Bergsteigen, Paragleiten oder eben Mountainbiken. Da ist garantiert für jeden Sportbegeisterten etwas dabei.

Was macht Tirol zu einem besonderen Radland? Hier findet man vom Gelände her alle Varianten, von flach bis hügelig. In anderen Ländern ist ein Berg nach 20 Mi-nuten abgefahren, das kann in Tirol nicht passieren. Die Kombination aus Höhe und Naturkulisse ist schon phänomenal. Aber Tirol ist nicht nur für Mountainbiker und Downhiller geeignet, sondern auch für alle, die sich lieber schnell im Flachen dahinbe-wegen. Gerade fürs Training der Grundla-genausdauer sitze ich selbst gerne auf dem Rennrad.

Am Gaisberg bei Kirchberg wurde eine Downhill-Strecke nach Ihnen benannt. Eine besondere Ehre für Sie? Ja, absolut, das ist schon eine außergewöhnliche Sache. Ich durfte die Strecke 2011 selbst eröffnen. Anfangs habe ich gar nicht so wirklich reali-siert, was das bedeutet – aber als dann zum ersten Mal jemand gesagt hat, dass er den Lisi Osl Trail gefahren ist, hat mich das mit großem Stolz erfüllt.

Vielen Dank für das Gespräch.

Wo sind Sie am liebsten in den Tiroler Bergen unterwegs? Es gibt sehr viele traumhafte Gebiete, das Angebot an Bike-strecken – ob Mountainbike, Downhill oder Rennrad – ist unglaublich vielfältig. Da ich das ganze Jahr über sehr viel im Ausland bin, schätze ich es sehr, wenn ich in Tirol fahren kann. Daher bin ich zumeist in meiner Hei-mat in den Kitzbüheler Alpen unterwegs. Dort finden sich unzählige Gelegenheiten zum Biken und zudem kenne ich mich in der Region sehr gut aus.

„Das Angebot ist unglaublich vielfältig“

Interview Daniel Naschberger

Sport & Aktiv ›

iMountainbike

über 600 genehmigte Mountainbike-Touren mit mehr als 5.600 Kilometern in allen Schwierigkeitsgraden und 42 genehmigte Singletrails; 8 auf Mountain-biker spezialisierte Regionen und mehr als 320 qualitätsgeprüfte Unterkünfte

Bike Trail Tirol

mit 1.000 Kilometern der längste Moun-tainbike-Rundkurs der Alpen; 27.000 Höhenmeter, 32 Etappen; acht mehrtägi-ge Rundtouren und acht Tagesrundtou-ren als Highlights des Bike Trails

Bergsteigen

573 Dreitausender, 735 Bergführer

Klettern

über 5.000 Alpinkletterrouten, 3.000Sportkletterrouten, 1.500 Boulderprob-leme sowie zahlreiche Klettersteige

Wildwasser

120 Kilometer Raftingaction bieten die Tiroler Achen und Seen; mehr als 30 re-gionale Rafting-Anbieter sorgen für Si-cherheit am Boot; über zehn Canyoning-Anbieter und unzählige begehbare Schluchten; Kajaktouren im Ober- und Unterland

Sportland in Zahlen

Lisi Osl Mountainbike-Weltcupsiegerin

Die Berge Tirols lassen sich auf vielfältige Art und Weise erkunden. Mountainbike-Weltcup-siegerin Lisi Osl macht dies am liebsten auf zwei Rädern.

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18 Mein Tirol

Einsteiger, die das Spiel von Kraft, Kon-dition und Gangschaltung erst beginnen, finden garantiert ebenso die passende Strecke wie höhenmeter-erprobte Profis.

Der Bike Trail Tirol führt auf 32 Etappen, rund 1.000 Kilometern und 27.000 Hö-henmetern durch die vielfältigen Regio-nen des Landes. Es gibt etliche traumhafte

Ein- und Mehrtagesrundtouren für jeden Geschmack – vom Einsteiger bis zum er-fahrenen Mountainbiker. Einige Beispiele gefällig?

Mehrtagestour für EinsteigerDrei Kaiser Rundtour

Die Drei Kaiser Rundtour ist eine wahr-lich royale, leicht zu bewältigende Tour mit mittelschweren Teilstücken. All jene, die das erste Mal mehrere Tage hinterein-ander in die Pedale treten, sind bei dieser Tour genau richtig. Sanft und weich zieht sich die hügelige Landschaft um den Wil-den und Zahmen Kaiser sowie den Nieder-kaiser und entlang der Loferer Steinberge. Viele Almen, Bauernhöfe und kleine Seen liegen lieblich verstreut in Mulden und auf Anhöhen.

Etappen Etappen Etappen

Mehrtagestour für ErfahreneKarwendel Rundtour

Mit der Karwendel Rundtour entstand vor einigen Jahren ein Mountainbike-Highlight an der Nordseite des Alpen-hauptkamms. Ausgehend vom Startpunkt Kufstein führt die viertägige Mountain-biketour von der nordöstlichen Grenze Ti-rols mitten in sein Herz. Die Tour verbindet die bereits zum Kult avancierten Strecken durch das Karwendel-Gebirge mit neu lancierten Strecken, die in das Inntal und durch das Sonnwendgebirge führen.

Mehrtagestour für Fortgeschrittene 4 Hütten Rundtour

Die 4 Hütten Rundtour Lienzer Dolomiten führt in vier Tagesetappen in die Höhen der umliegenden Gebirgsgruppen. Die Ostti-roler Gebirgswelt ist außergewöhnlich und geprägt von zwei besonderen Gesteinsrie-sen: dem Großglockner im Osten und dem Großvenediger im Westen. Im Süden des Landes ragen die beeindruckenden Felsen der Lienzer Dolomiten in die Höhe. Etap-penziele sind jeweils Hütten des Alpenver-eins, in denen Mountainbiker herzlich will-kommen sind.

Ausgangspunkt: Walchsee Ziel: Erpfendorf Höhenmeter bergauf: 600

Ausgangspunkt: Erpfendorf Ziel: Fieberbrunn Höhenmeter bergauf: 430

Ausgangspunkt: Fieberbrunn Ziel: Scheffau Höhenmeter bergauf: 500

Ausgangspunkt: Scheffau Ziel: Walchsee Höhenmeter bergauf: 1.160

Ausgangspunkt: Lienz Ziel: Anna Schutzhaus Höhenmeter bergauf: 1.350

Ausgangspunkt: Anna Schutzhaus Ziel: Lienzer Hütte Höhenmeter bergauf: 1.050

Ausgangspunkt: Lienzer Hütte Ziel: Hochsteinhütte Höhenmeter bergauf: 1.900

Ausgangspunkt: Hochsteinhütte Ziel: Lienz Höhenmeter bergauf: 1.050

Ausgangspunkt: Kufstein Ziel: Maurach am Achensee Höhenmeter bergauf: 1.800

Ausgangspunkt: Maurach am Achensee Ziel: Scharnitz Höhenmeter bergauf: 1.730

Ausgangspunkt: Scharnitz Ziel: Schwaz Höhenmeter bergauf: 1.400

Ausgangspunkt: Schwaz Ziel: Kufstein Höhenmeter bergauf: 1.950

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Es ist ein feinmaschiges Wegenetz mit vielen Verzweigungen, in dem sich Mountainbiker in Tirol bewegen können.

Beste Aussichten für MountainbikerText Daniel Naschberger

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Mein Tirol 19

Sport & Aktiv ›

Tagesrundtour für FortgeschritteneMarienbergjoch

Diese Tagesrundtour ist für anspruchsvol-le Mountainbiker genau das Richtige. 1.000 Höhenmeter, verteilt auf zehn Kilometern, gilt es zu überwinden, bis man das Marien-bergjoch erreicht. Als Belohnung wartet ein wunderbarer Ausblick auf das Zugspitzmas-siv im Norden und auf die Ötztaler und Stu-baier Alpen im Süden.

Tagesrundtour für EinsteigerKaiserwinkl

Auf der neuen Tagesrundtour Kaiserwinkl radelt man durch die typische bäuerliche Kulturlandschaft des Tiroler Unterlandes und entlang des Wilden Kaisers. Die 40 Ki-lometer lange Rundtour startet in Kössen und ist dank der gut verteilten Anstiege leicht zu bewältigen. Unterwegs laden die schönen Ortszentren zum Verweilen ein.

Kilometer: 40 Höhenmeter bergauf: 700 Höchster Punkt: 1.025 m Schwierigkeitsgrad: leicht Kondition: mittel Fahrzeit: 5 Stunden

Kilometer: 30 Höhenmeter bergauf: 1.200 Höchster Punkt: 1.800 m Schwierigkeitsgrad: schwierig Kondition: hoch Fahrzeit: 5 Stunden

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Mountainbiker erobern Tirols machtvolle Bergwelt auf vielen herausfordernden Trails.

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20 Mein Tirol

Es geht bergabText Klaus Erler

V iel rasanter als beim Downhill kann man auf einem Bike wohl kaum un-terwegs sein. Tirol bietet etliche Stre-

cken für ein Fahrradvergnügen der beson-deren Art.

Beim Downhill-Fahren geht es darum, eine eigens abgesperrte, bergab führende Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. In teilweise unwegsamem Gelände, das jede Menge natürliche Hindernisse in den Weg stellt, gilt es, bei hohen Geschwindigkeiten jederzeit die Kontrolle über das Bike zu be-halten. Downhill ist eine permanente Grat-wanderung – und deswegen ein Adrenalin-schub der Sonderklasse.

Tirols Downhill-Hotspots: Bike Park Tirol, Bikepark Hopfgarten, Lisi Osl Trail, Nordket-ten Singletrail, Fleckalmtrail –

September

AugustJuli

April

Juni

Tirols Top-Bikeevents 2013

Mountainbike

Ötztaler Mountainbike Festival 26. bis 28. April 2013 › www.mtb-tirol.at

UCI MTB Marathon WM & 18. KitzAlpBike Mountainbike-Festival 26. Juni bis 7. Juli 2013 › www.kitzalpbike.at

Zillertal Bike Challenge 5. bis 7. Juli 1013 › www.zillertal-bikechallenge.com

19. Ischgl Ironbike 3. August 2013 › www.ischgl.com

Freeride Downhill

Nordkette Downhill.PRO – Innsbruck Invitational 20. Juli 2013 › www.nordkette-downhill.com

Summer Days 31. Juli bis 4. August 2013 › www.bikepark-tirol.at

Rennrad

26. Dolomitenradrundfahrt 9. Juni 2013 › www.dolomitensport.at

Rad-Marathon Tannheimer Tal 17. bis 21. Juli 2013 › www.rad-marathon.at

45. Radweltpokal & Masters Cycling Classic 2013 24. bis 31. August 2013 › www.masterswm.org

33. Ötztaler Radmarathon 25. August 2013 › www.oetztaler-radmarathon.com

Endura Alpen-Traum 14. September 2013 › www.alpen-traum.com

Über 1.000 Höhenmeter abwärts geht's am Nordkette Singletrail Richtung Innsbruck.

Page 21: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 21

Was muss man über ein Downhillbike wissen?

Sattel

Der Sattel eines Downhillbikes wird tief eingestellt. Daraus ergibt sich ein tieferer Körperschwerpunkt, womit eine sichere und schnelle Fahrt ermöglicht wird. Der Körper ist freier in der Bewegung und kann aktiver mitarbeiten.

Kettenführung

Ist so gebaut, dass sie das Abspringen der Kette und den gefährlichen Tritt ins Leere unterbindet. Im Normalfall kann nur an der Hinterradachse geschaltet werden.

Rahmen

Ist primär auf Haltbarkeit ausgelegt und da-her sehr robust. Die Geometrie ist speziell für schnelles Bergabfahren geeignet. Heck-lastige Sitzposition des Fahrers.

Federgabel

Äußerst massive Doppelbrückengabeln sorgen für die nötige Stabilität. Der Fahrer bekommt aber trotz Federwegen von 200 Millimetern viele Schläge des unruhigen Untergrunds ab. Sehr viele Einstellmöglich-keiten, je nach Bedürfnissen des Fahrers.

Scheibenbremsen

Sind inzwischen zum Standard geworden. Denn nur sie gewährleisten beste Bremsleis-tungen selbst bei schwierigsten Witterungs-bedingungen.

Reifen

Die großvolumigen Reifen sorgen für Trak-tion (Reifen dreht nicht so schnell durch) und dämpfen Schläge. Durch die sehr sta-bile Bauweise soll die Gefahr einer Beschä-digung minimiert werden. Die Bereifung kann der Witterung entsprechend gewech-selt werden.

Schaltung

Downhill-Fahrer haben normalerweise acht bis neun Gänge zur Verfügung. Vorne befindet sich nur ein Zahnkranz. Das Bike eignet sich nicht zum Bergauffahren.

Die großvolumigen Reifen sorgen für Trak-tion (Reifen dreht nicht so schnell durch) tion (Reifen dreht nicht so schnell durch) und dämpfen Schläge. Durch die sehr sta-und dämpfen Schläge. Durch die sehr sta-bile Bauweise soll die Gefahr einer Beschä-bile Bauweise soll die Gefahr einer Beschä-digung minimiert werden. Die Bereifung digung minimiert werden. Die Bereifung kann der Witterung entsprechend gewech-kann der Witterung entsprechend gewech-selt werden.selt werden.

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Dämpfer (Hintere Federung)

Der Federweg beträgt rund 200 Millimeter. Die Federung ist je nach Streckentyp varia-bel und individuell einstellbar.

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Sport & Aktiv ›

Page 22: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

22 Mein Tirol

Wildspitze

Die Wildspitze ist mit 3.768 Metern der höchste Berg Nordtirols – und hinter dem Großglockner der zweithöchste Berg Ös-terreichs. Sie hat zwei Gipfel, den felsigen Südgipfel mit Gipfelkreuz und den firnigen Nordgipfel. Die Aussicht reicht von den Ber-ner Alpen im Westen bis zur Schobergruppe im Osten. Die Wildspitze ist in einer Tages-tour besteigbar.

Grossglockner

Bis auf 3.798 Meter ragt der Großglockner über dem Meeresspiegel auf und ist damit der höchste Berg Österreichs – zudem gilt er als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostal-pen. Seit den ersten Expeditionen Ende des 18. Jahrhunderts hat der „Glockner“ in der Entwicklung des Alpinismus eine tragende Rolle eingenommen. Er wird jedes Jahr rund 5.000-mal bestiegen – ein Ausgangspunkt für den Gipfelsieg ist Kals in Osttirol.

Höhe: 3.798 m Gebirge: Glocknergruppe / Hohe Tauern Erstbesteigung: 28. Juli 1800 durch einen

Expeditionstrupp Normalweg: von der Erzherzog-Johann-

Hütte über die Ostseite und den Kleinglockner

Besonderes: höchster Berg Österreichs

Grossvenediger

Der Großvenediger – auch als die „weltalte Majestät“ bezeichnet – ist der stark verglet-scherte Hauptgipfel der Venedigergruppe in den Hohen Tauern. Er erreicht eine Höhe von 3.657 Metern und ist damit der fünft-höchste Berg Österreichs. Alle Normal-aufstiege auf den Großvenediger sind zwar technisch nicht so anspruchsvoll, allerdings sind es Hochtouren, die über spaltenreiches Gletschergelände führen.

GipfelsiegerText Sylvia Ainetter

Tirol, das Land im Gebirg'. Stolze 573 Dreitausender warten nur darauf, erobert zu werden. Hier sind einige der prestigeträchtigsten Gipfel des Landes.

Höhe: 3.768 m Gebirge: Ötztaler Alpen Erstbesteigung: 1848 / Leander Klotz Normalweg: Hochtour über Mitter-

karjoch, Westflanke, Südwestgrat Besonderes: Österreichs zweithöchster

Berg

Höhe: 3.657 m Gebirge: Venedigergruppe, Hohe Tauern Erstbesteigung: 3. September 1841 durch

Anton von Ruthner, Ignaz von Kürsinger und anderen, geführt von Josef Schwab

Normalweg: von der Neuen Prager Hüt-te, von der Kürsingerhütte oder vom Defreggerhaus

ii i

Page 23: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 23

Olperer

Der Olperer ist der Hauptgipfel des Tuxer Kammes im Zillertal und fällt durch seinen pyramidenförmigen Gipfelaufbau auf. Als Stützpunkt dient seit 1881 die Olpererhütte auf 2.388 Metern, von der aus er oft über-schritten wird. Die Gehzeit von der Hütte aus beträgt drei bis vier Stunden. Der Weg verläuft entlang des Südostgrats. Ein ande-rer Anstieg führt über den auch im Sommer manchmal vereisten Nordgrat.

Watzespitze

Die Watzespitze ist der höchste Gipfel des Kaunergrats in den Ötztaler Alpen und er-hebt sich bis auf 3.533 Meter. Der auffallende Doppelgipfel ragt steil über dem südlichen Madatschjoch auf und besticht durch seine zerrissenen Hängegletscher, steilen Grate und Wände. Alle Routen auf die Watzespit-ze sind anspruchsvolle alpine Touren. Aus-gangspunkt ist zumeist die Kaunergrathütte.

Habicht

Der Habicht – auch Hager oder Hoger ge-nannt – liegt zwischen dem Stubaital im Nordwesten, dem Pinnistal im Osten und dem Gschnitztal im Südosten. Er galt auf-grund seiner markanten Form lange Zeit als höchster Berg Tirols. Der Habicht hat drei Gletscher. Von der Innsbrucker Hütte am Pinnisjoch aus ist er auf dem Normalweg relativ leicht erreichbar.

Höhe: 3.277 m Gebirge: Stubaier Alpen Erstbesteigung: 1836 durch Peter

Carl Thurwieser und den Ingenuin Krösbacher

Normalweg: von Osten

Höhe: 3.533 m Gebirge: Ötztaler Alpen Erstbesteigung: Alois Ennemoser im Jahr

1869 im Alleingang über den Glet-scherweg

Normalweg: Ausgangspunkt meist die Kaunergrathütte, leichteste Route gletscherfrei über den Ostgrat

Höhe: 3.476 m Gebirge: Zillertaler Alpen Erstbesteigung: 1867 / Paul Grohmann,

Georg Samer und Jakob Huber über den Südostgrat

Normalweg: Olpererhütte, Südostgrat (mit kleinem Firnfeld Schneegupf), oder Nordgrat von Geraer Hütte aus über Gletscherflächen

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Gipfelsieg am Habicht in den Stubaier Alpen.

Sport & Aktiv ›

Page 24: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

24 Mein Tirol

über sich hinauswachsen. Auch die Vielfalt fasziniert mich. Keine Route ist gleich, jede Gesteinsart erfordert ihre eigene Technik. Wenn man im Kalk schwer klettern kann, heißt das noch lange nicht, dass dies auch im Granit oder Sandstein der Fall ist. Klettern bedeutet reisen, frei zu sein, mit Freunden Abenteuer zu erleben und sich selbst ken-nenzulernen.

Welche sind Ihre persönlichen Kletter-Hotspots in Tirol? Meine Lieblingsrouten befinden sich – wie sollte es auch anders sein

– am Schleierwasserfall und am Wilden Kai-ser, aber auch an der Waidringer Steinplatte und im Zillertal. Der Schleier ist eines der schönsten, besten und lebendigsten Gebie-te, die ich kennengelernt habe. Die Aussicht, der Wasserfall, der weit von der Wand weg herunterfällt, die genialen Klettereien – all das macht ihn so einzigartig. Wir haben das Glück, in Tirol einen riesigen „Spielplatz“ mit erstklassigen Routen zu haben, wo für jeden etwas dabei ist, für die Braven und die Wilden.

Welche Tiroler Routen empfehlen Sie Einsteigern? Das kommt natürlich auf die Einsteiger an, aber ich würde die Ewigen Jagdgründe im Zillertal empfehlen. Dort gibt es leichte Routen in Hülle und Fülle, eingebettet in eine wunderschöne Bergku-lisse – und einen Bach zum Baden findet man auch noch vor.

Welche Tipps haben Sie generell für Klet-terneulinge parat? Geht aufmerksam und sicherheitsbedacht an die Sache heran. Be-obachtet euch und euren Partner, seid auf-merksam den Klettergrundregeln gegen-über, nehmt euren Müll wieder mit und das Wichtigste: Habt Spaß dabei!

Wie sieht Ihre Kletterzukunft aus? Hof-fentlich so rosig wie meine Klettervergan-genheit. Ich will natürlich auch in Zukunft Gas geben und mit meinen Freunden eine gute und unfallfreie Zeit am Fels, Eis oder Schnee haben – sei es bei uns in Tirol oder in einem anderen Teil der Erde. Ich werde dieses Jahr meinen Abschluss zum geprüf-ten Ski- und Bergführer machen und kann dann bergbegeisterte Menschen über unse-re Gipfel führen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Wie sind Sie zum Klettern gekommen? Ich bin im zarten Alter von elf Jahren durch meinen damals kletterbegeisterten Onkel erstmals mit der Materie Fels in Berührung gekommen – es war von Beginn an mein Element. Mit dem Wilden Kaiser und dem Schleierwasserfall hinter der Haustüre war und bin ich natürlich ein echter Glückspilz und es fanden sich schnell erste Herausfor-derungen. Das Gute ist: Die finde ich auch heute noch.

Worin liegt die Faszination des Kletter-sports? Für mich persönlich liegt die Fas-zination im Klettern selbst. Bei kaum einem anderen Sport komme ich in so einen „Flow“, in dem ich alles um mich herum ausblende

– der nächste Zug, der nächste Tritt, man versinkt im instinktiven Handeln und kann

„Klettern bedeutet frei zu sein“

Interview Daniel Naschberger

Guido Unterwurzacher Kletterprofi

Er ist im Tiroler Kletterdorado am Wilden Kai-ser aufgewachsen und schon seit seiner Kindheit im Fels unterwegs – Kletterprofi Guido Unter-wurzacher über die Faszination dieser Sportart und seine Tiroler Lieblingsrouten.

Page 25: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 25Mein Tirol 25

Sportklettern

Sportklettern bezeichnet das Klet-tern in Kletterhallen oder Kletter-gärten. Die Routen sind normaler-weise auf eine Seillänge begrenzt, dafür jedoch oft schwieriger als län-gere im alpinen Gelände. Hotspots: TirolWest (Starkenbach, Burschlwand); Fa-milien/Anfänger: Ötztal/Oberried, Imst/Reithle, Achensee/Mauritzalm und Gruba-stiege; Profis: Wilder Kaiser/Schleierwas-serfall, Ötztal/Niederthai

Bouldern

Bouldern ist eine Disziplin des Sport-kletterns und die ursprünglichste Klet-terform – seil- und gurtfrei, aber boden-nah in Absprunghöhe an Felsblöcken, Felswänden oder künstlichen Kletter-wänden. Hotspots: Paznaun/Ischgl (Silva-park Galtür), Ötztal/Bouldergebiet Tumpen

Alpinklettern

Das alpine Klettern ist ein Teil des Berg-steigens. Ziel ist hierbei zumeist das Er-reichen des Gipfels. Im Gegensatz zum Sportklettern kommt die alpine Umge-bung als zusätzliche Herausforderung hinzu. Hotspots: Wilder Kaiser, Lienzer Dolomiten, Achensee, Karwendel, Wetter-steingbirge

Klettersteige

Dabei handelt es sich um mit Eisenleitern, Eisenstiften, Klammern und Stahlseilen gesicherte Kletterwege am Fels. Die Vor-richtungen dienen sowohl der Fortbewe-gung als auch der Selbstsicherung. Hot-spots: Innsbruck, Achensee, Stubai, Osttirol

Klettern für jeden Geschmack

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Tirol – Climbers Paradise

Tirols Bergwelt bietet alles, was sich ein Kletterer wünschen kann. Alle Informa-tionen rund um die heimischen Kletter-Hotspots, Neuigkeiten, Tipps und Kletter-angebote gibt es auf der Online-Plattform Climbers Paradise.

› www.climbers-paradise.com

„Wir haben das Glück, in Tirol einen riesigen ‚Spielplatz‘ mit erstklassigen Routen zu haben, wo für

jeden etwas dabei ist, für die Braven und die Wilden.“Guido Unterwurzacher, Kletterprofi

Sport & Aktiv ›

Page 26: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

26 Mein Tirol

Wasser in seiner aufregendsten Form – so lässt es sich beim Rafting, Kajakfahren und Canyoning erleben. Tirols Gewässer bieten viele Möglichkeiten

für den abenteuerlichen Adrenalinstoß.

Auf wilden WassernText Barbara Wohlsein

September Oktober

Wildwasser-Events 2013

Universal-Athleten

Beim legendären Teamwettbewerb Dolomitenmann in Osttirol stehen die Disziplinen Berglauf, Paragleiten, Wildwasser-Kajak und Mountainbike auf dem Programm.

7. September 2013 › www.redbulldolomitenmann.com

Wildwasser-Profis

Jedes Jahr trifft sich die Elite der in-ternationalen Kajakszene zur Sickli-ne Weltmeisterschaft auf der Ötztaler Ache – die Wellerbrücke gilt als ulti-mative Herausforderung.

3. bis 5. Oktober 2013 › www.adidas-sickline.com

Noch mehr Eventinfos › www.sport.tirol.at

Canyoning – ab in die Schlucht

Es gibt viele Arten, eine Schlucht zu durch-queren. Beim Canyoning wählt man dafür Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und Tauchen. Über tosende Wasserfälle, gigantische Felsbrocken und hinein ins glasklare Wasser führt der Weg, der Wagemutigen ein außergewöhnliches Naturerlebnis beschert. Spaß und Nerven-kitzel wechseln sich permanent ab. Natürli-che Barrieren wie Wasserfälle werden nicht einfach umgangen, sondern gezielt bewäl-tigt. Doch der aufregende Trendsport ist auch mit Vorsicht zu genießen: Es ist ratsam, bei jeder Tour auf die Begleitung eines er-fahrenen Guides zu vertrauen.

Rafting – Teamwork gefragt

Beim Rafting befinden sich sechs bis acht Personen in einem Schlauchboot, um zu-sammen einen Fluss und all dessen Tücken zu bezwingen. Ausgerüstet mit einer Prise Mut und Teamgeist sowie Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm heißt es bei der wilden Fahrt, auf die Kommandos des Guides zu hören. Rafting ist eine beliebte Sommeraktivität in Tirol – man kann hier wunderschöne Touren auf Wildwasser im traumhaften Panorama der Berge entde-cken. Die Temperatur des Wassers beträgt nur rund zehn bis zwölf Grad, immerhin kommt es direkt von den Gletschern. Trotz-dem wird den Teilnehmern bei einer aus-giebigen Raftingtour garantiert nicht kalt.

Kajakfahren – an die Paddel

Mit dem Paddel ins Wasser tauchen und un-beschwert dahingleiten: Fast jede Ache und jeder Fluss in Tirol hat ruhige Abschnit-te, die vor allem Anfängern beschauliche Flusswanderungen ermöglichen. Das Wort

„Kajak“ hat seinen Ursprung in der grönlän-dischen Sprache und bezeichnet ein Boot, das mit einem Doppelpaddel vorangetrie-ben wird. Wildwasserkajaks sind eher kurz und wendig, Bug und Heck speziell an die Gegebenheiten angepasst. Das ist umso wichtiger, wenn es in temperamentvolles Gewässer geht.

Tiroler Hotspots: Auerklamm im Ötztal, Zemmschlucht im Zillertal

Tiroler Hotspots: Imster Schlucht, Isel-schlucht, Lech, Ötztaler Ache, Sanna

Tiroler Hotspots: Brandenberger Ache, Lech, Ötztaler Ache, Sanna, Wildschö-nauer Ache, Ziller

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Page 27: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 27Mein Tirol 27

Als Wildwasser bezeichnet man ein Gewäs-ser mit schnellen Strömungen, starken Ge-genströmungen, Wirbeln, Stromschnellen und zum Teil Wasserfällen. Es gibt sechs Schwierigkeitsgrade, in die Wildwasser je nach Befahrbarkeit – häufig abhängig vom Wasserstand – unterteilt werden kann.

nicht sehr anspruchsvoll mit regel-mäßigen Wellen

mäßig schwierig mit unregelmä-ßigen Wellen, mittleren Schwällen, Walzen und Wirbeln. Beispiel: Inn zwischen Landeck und Imst

noch übersichtliche Durchfahr-ten, hohe unregelmäßige Wellen, größere Schwälle, kräftige Walzen und Wirbel, viele Hindernisse im Stromzug. Beispiel: Imster Schlucht

Sehr schwierige Durchfahr-ten, die nicht immer erkennbar sind. Erkundung ist meist nötig, hohe andauernde Schwälle, kräf-tige Walzen und Wirbel, Blöckeversetzt im Stromzug, höhere Stufen mit Rücksog. Beispiel: Ötztaler Ache

äußerst schwierig, eine Erkundung ist unerlässlich, extreme Schwälle, Walzen und Presswasser, enge Ver-blockungen, höhere Gefällestufen mit schwierigen Ein- oder Ausfahrten

Befahrbarkeit im Allgemeinen un-möglich, bei bestimmten Wasserstän-den eventuell befahrbar, hohes Risiko

Quelle: www.aktiv-tirol.com

Wildwasser Schwierigkeitsgrade

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In Tirol erobern Sportler, wie hier in der Ötztaler Ache, das Wildwasser mit dem Kajak, haben Spaß beim Rafting und seilen

sich beim Canyoning an Wasserfällen ab.

Sport & Aktiv ›

Page 28: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

28 Mein Tirol

Praktisch, funktional und formschön: Mit dem richtigen Equipment machen Sport- und Outdoor-Action gleich noch mal so viel Spaß.

Meine HerzstückeRedaktion Daniel Naschberger

Der Habicht 7x42 von Swarovski Optik ist der Klassiker unter den Ferngläsern und zeichnet sich durch sein Gewicht und zeit-loses Retro-Design aus. Das 680 Gramm leichte Fernglas sollte bei keiner Bergtour fehlen. Erhältlich bei ausgewählten Händ-lern oder online.› www.swarovskioptik.at

Fernblick

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Tragbares

Tirols Bergschafe liefern den Rohstoff für die intelligenten Jacken von Tirolwool. Dank des neuartigen Gewebes sind diese besonders atmungsaktiv, hautfreundlich, weich und auch bei Nässe wärmend. Erhältlich bei ausgewählten Händlern.› www.tirolwool.at

Vom Tiroler Schaf

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Page 29: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 29

Foto: seppl

Brillen, die unzerbrechlich sind – darauf hat sich die Tiroler Firma Gloryfy spezialisiert. Viele heimische Sportstars schätzen die „unbreakable eyewear“. Erhältlich im gut sortierten Fachhandel und im Online-Store.› www.gloryfy.com

Unzerstörbar

Foto: PolychromeLAB

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Zu wenig Platz? Mit der „tiroltrail 5“ ganz sicher nicht. Die Hüfttasche bie-tet Platz für alles, was man auf einer Wanderung oder Radtour benötigt – Trinkflaschen, Schlüssel, Karten und vieles mehr. Erhältlich online oder bei ausgewählten Händlern.› www.kohla.at

Alles dabei

Foto: Kohla

„Seppl“ ist eine Lotion, mit der die Haut aktiver Menschen beim Sport fit bleibt. Sie duftet nach Zitrone, pflegt mit Weizenkeimöl, kühlt mit Minze und hinterlässt keinen fettenden Film. Erhältlich bei ausgewählten Händlern und im Online-Shop.› www.sepplskin.com

Wer gerne im Freien unterwegs ist, kommt an den Jacken von PolychromeLAB nicht vorbei. Das speziell entwickelte Textil ist dicht, lässt den Schweiß entweichen, wärmt und kühlt je nach Bedarf – perfekt für Outdoorsportler. Erhältlich online oder bei ausgewählten Händlern. › www.polychromelab.com

Tirol auf der Haut

In jeder Lage

Sport & Aktiv ›

Page 30: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

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Bike Trail Tirol

Alles über den Bike Trail Tirol, die schöns-ten Touren, qualitätsgeprüfte Unterkünfte, aber auch Informationen über Singletrails und Bikeparks sowie spezielle Angebote aus den Regionen.› www.tirol.at/mountainbiken

Bikecamps

Ab diesem Sommer geben staatlich geprüfte Mountainbike-Trainer in den SAAC Bike Camps ihr Wissen an Mountainbiker wei-ter. Alle Termine und Informationen:› www.saac.at

Sport-Events

Alle Top-Veranstaltungen des Sommers auf einen Blick: vom KitzAlpBike-Festival über den Rennrad-Marathon im Tannheimer Tal bis hin zur Zillertal Bike Challenge.› www.sport.tirol.at

Mountainbiken

Climbers Paradise

Die ultimative Plattform für alle Kletterlieb-haber. Das umfassende Informationsportal gibt Einblicke in die Tiroler Hotspots, liefert aktuelle Neuigkeiten und jede Menge Klet-terangebote im ganzen Land. Pflicht für je-den Bergfex ist zudem der Download der ei-gens konzipierten Climbers-Paradise-App.› www.climbers-paradise.com

Klettercamps

Die SAAC Climbing Camps liefern alle Ba-sics für Klettereinsteiger und legen ihren Fokus auf eine sichere Fortbewegung im Fels.› www.saac.at

Klettern

Klettersteig Haidachstellwand

Tipps & Infos

Tourenplaner

Ihr persönlicher Online-Tourenplaner – alles, was das Herz eines Gipfelstürmers begehrt. Mit Informationen zu Schwierigkeitsgraden, Gehzeiten, Höhenmetern und Tourenvor-schlägen.› www.tirol.at/wandertouren

Bergführer

Mehr als 700 top ausgebildete Bergführer sorgen für Sicherheit im Gebirge.› www.bergsportfuehrer-tirol.at

Alpenverein

Der Österreichische Alpenverein informiert über Touren, Ausbildungen, Hütten, das aktu-elle Wetter in alpinen Gefilden, bietet Karten-material und vieles mehr.› www.alpenverein.at

Adlerweg alpin

Tirols bekannter Weitwanderweg führt auch ins Hochgebirge: Folgen Sie dem Adlerweg auf acht spannenden, alpinen Etappen.› www.tirol.at/adlerweg

Weitwandern

Der Weitwanderweg E5 vom Atlantik nach Verona erlebt am Pitztaler Joch (2.995 Meter) seinen Höhepunkt. Auf dem E10 erleben Sie die wilde Schönheit Osttirols. Die alpine Variante des E4 gilt als anspruchs-vollster Fernwanderweg Europas.› www.alpenverein.at

Bergsteigen

Mountainbiken im Ötztal.

Page 31: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 31Mein Tirol 31

Sport & Aktiv

Tirol aktiv erlebenErobern Sie das Land im Gebirg‘

mit den besten Mountainbike-Angeboten

· Sport & Aktiv Tirol / Herz der Alpen· www.tirol.at/mountainbiken

Haben Sie Fragen?Wildwassersport

Wilde Wasser

Tirols wilde Wasser entdecken – ob im Raft, Kajak oder beim Canyoning. Die Webseite liefert wichtige Basisinfos zu den Freizeit-aktivitäten sowie Kontaktdaten zu allen Anbietern in Tirol.› www.tirol.at

Abenteuer im Wildwasser

Plattform für alle, die Abenteuer im Wild-wasser suchen. Mit generellen Tipps für Rafting, Canyoning und Kajakfahren sowie Informationen zu Anbietern, Kursen und geführten Touren.› www.aktiv-tirol.com

Maria-Theresien-Straße 556020 Innsbruck · Österreich

+43.512.5320-0+43.512.5320-100

[email protected]

Tirol Info

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Page 32: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

32 Mein Tirol

Page 33: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 33

Natur & Gesundheit

Überblick Seite 34

Auf den Spuren des Adlers Seite 36

Der Weg als Ziel Seite 38

Vom Glück auf zwei Rädern Seite 40

Der Natur auf der Spur Seite 42

Die Kraft der Natur Seite 44

Meine Herzstücke Seite 46

Tipps & Infos Seite 48

Bergsee vor der Faselfadspitze im Verwall.

Page 34: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

34 Mein Tirol

Eine Bergtour auf dei Kuchenspitz in den Lechtaler Alpen ist ein Erlebnis

für Körper und Geist. Kurz vor dem Gipfel stellt sich echtes Hochgefühl ein.

Mit Spezialisten unterwegs

Die Alpinschule Innsbruck bietet für die Gäste Innsbrucks und seiner Feriendörfer jeden Sommer ein abwechslungsreiches Wanderprogramm an. Für Inhaber der Innsbruck Card sind nicht nur die Wan-derungen kostenlos, sie können auch den Wanderbus gratis benützen.

› www.asi.at

Freiwillige gesucht

Die fünf Tiroler Naturparks und der Nati-onalpark Hohe Tauern suchen Freiwillige, die ihr ehrenamtliches Engagement in den Dienst der Natur stellen wollen und in einem der Parks bei der täglichen Arbeit helfen. Auf die Volunteers, die einen oder mehrere Tage ihres Urlaubs dafür verwenden, warten au-thentische Erlebnisse: etwa beim Pflanzen von Jungbäumen, um neue Lebensräume für Tiere zu schaffen, bei der Bergmahd oder bei den täglichen Aufgaben auf der Alm.

› www.tirol.at/natur

Um die Wette wandern

Im Vorfeld der Wander-WM im Pillersee-Tal findet auch in diesem Jahr wieder die IVV-Wanderwoche statt. Vom 19. bis zum 21. September 2013 können die Routen der Wander-WM getestet werden. Genuss steht dabei an erster Stelle: Die Schnuppertouren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen zu verschiedenen Berghütten, die ein buntes Programm mit Live-Musik vor-bereitet haben.

› www.pillerseetal.at

Bergstraße im Osttiroler Villgratental.

Page 35: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 35Mein Tirol 35

Welche Rolle spielt die Natur? Eine gro-ße! Die Natur ist in ihrer jahreszeitlichen Theatralik viel spannender als es ein Fit-nessstudio je sein könnte. In den Fitness-studios müssen auch alle immer fernsehen, weil sie sonst vor Langeweile sterben. Die Natur ist vielfältiger, abwechslungsreicher. Das Naturerlebnis trägt auch das Seine zum Glücksgefühl bei.

Was braucht man für eine Wanderung? Eine Ausrüstung aus Bergschuhen und Funktionskleidung und natürlich den richtigen Weg. Einen, der der eigenen Kondition angemessen ist. Der Geher soll-te sich stets an zwei Grundregeln halten: Am Beginn des Weges sehr langsam gehen. Der Körper findet sein Tempo von selbst. Die zweite Regel lautet: Frage nie, wie lan-ge es noch dauert. Es dauert eben so lange, wie es dauert.

Wie hat das Gehen Ihr Leben verändert? Indem ich gesünder geworden bin. Gera-de in stressgefährdeten Berufen, in denen man viel vor dem Bildschirm sitzt und sich schlecht ernährt, kommt es irgendwann zu gesundheitlichen Problemen. Dann hilft das Gehen, diese Probleme in den Griff zu bekommen. So war das bei mir auch.

Vielen Dank für das Gespräch.

Der Essay „Glücklich durch Gehen“ ist im Limbus Verlag erschienen.

Warum macht Gehen glücklich? Das Ge-hen macht glücklich, weil es gesund macht. Doch das ist nicht alles: Schließlich sind gesunde Menschen nicht zwangsweise immer glücklich. Gehen macht aber auch frei im Geiste, es hilft, Stress abzubau-en und loszulassen. Außerdem führt die Anstrengung zu einer Ausschüttung von Endorphinen, die bekanntlich Glücksge-fühle auslösen.

„Frage nie, wie langees noch dauert“

Interview Sylvia Ainetter

Natur & Gesundheit ›

iKitzbühel

Der Golf- und Landclub Rasmushof in Kitzbühel verwandelt die legendäre Streif jedes Jahr im Mai in einen Golf-platz. 50 Golfer, darunter bekannte Sportstars wie Bode Miller, Hansi Hin-terseer, Franz Klammer, Fritz Strobl und Leonard Stock, bewältigen die Strecke mit neun Löchern in etwa 2,5 Stunden – da ist gute Kondition gefragt!

Mieming

Die Golfanlage des Golfclubs Mieming mit ihrem herrlichen Bergpanorama begeistert auch Prominente – so ist Ex-Skispringer Armin Kogler der Club-präsident. Model und Schauspielerin Gitta Saxx hat am Mieminger Plateau die Platzreife erlangt.

Kössen

Ein Promi als Golfpartner ist auch beim Kaiserwinkl Golfclub Kössen keine Seltenheit: Schließlich schlägt Familie Schweinsteiger hier gerne mal ab. Fuß-ballprofi Bastian Schweinsteiger, Bruder Tobias und sein Vater Fred sind eben-so Mitglieder des Clubs wie Ex-Rodler Markus Prock.

Seefeld

Auch der Golfclub Seefeld-Wildmoos ist ein Treffpunkt für Promis: Franz Be-ckenbauer, Toni Innauer, Hansi Hinter-seer, Franz Vranitzky, Franz Klammer, Gregor Schlierenzauer, Gedeon Burk-hard, Rosi Mittermeier und Christian Neureuther haben auf dem Seefelder Platz schon gespielt.

Hier golfen die Stars

Alois Schöpf Schriftsteller und Kolumnist

„Glücklich durch Gehen“ – so heißt der Essay des Tiroler Schriftstellers und Kolumnisten Alois Schöpf. Ein kurzes Gespräch über Fitness-studios, den richtigen Weg und wie Gehen das Leben verändern kann.

Page 36: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

36 Mein Tirol

Auf den Spuren des Adlers

Die Natur genießen, tief durchatmen, ganz bei sich sein: Weitwandern hatnichts mit sportlichen Höchstleistungen zu tun. Besinnliche Momente,

aber auch ein ganz besonderes Naturerlebnis finden Wanderer am Tiroler Adlerweg.

Text Barbara Wohlsein

Traumhafte Aussichten

Wanderern entgeht am Adlerweg wirk-lich nichts – dafür sorgen die Adlerblicke. Insgesamt 15 Fernrohre an den schönsten Aussichtspunkten entlang des Adlerwegs ermöglichen tiefe Einblicke in die atembe-raubende Tiroler Bergwelt.

Kunsthandwerk

Im Adlerhorst beim Daxerkreuz befinden sich Adler-Schnitzwerke, die beim Kunst-handwerkssymposium in Angerberg und Mariastein von Absolventen der Schnitz-schule Elbigenalp geschnitzt wurden.

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Literarische Almbegegnungen

Auf der unteren Lärchenbergalm lebt im Sommer Sepp Kahn, ein Tiroler Mundart-dichter, der in seinem „Almtagebuch“ Ein-blicke in das Leben auf der Alm gewährt.

Wandern ohne Gepäck

Bei Mehrtagestouren keinen lästigen, gro-ßen Rucksack mitschleppen? Kein Problem! Die WanderHotels*Tirol haben einen gratis Gepäcktransport-Service, wie etwa in St. Johann in Tirol und auf zahlreichen weite-ren Teilabschnitten des Adlerwegs.

Geheimnisvolle Höhlen

Ein Erlebnis für große und kleine Abenteu-rer ist die Besichtigung der Tropfsteinhöhle Hundalm. In der Höhle gibt es ganzjährig Eis, faszinierend sind allerdings auch die beeindruckenden Tropfsteinhöhlen. Die Tropfsteine nehmen die bizarrsten Formen an – der größte ist der sogenannte Eisdom mit einer Länge von 25 Metern, am markan-testen ist der „Christuskopf“.

Unvergleichliche Höhen

Mit 2.800 Metern ist die Stüdlhütte die höchstgelegene Schutzalm auf der Haupt-route.

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Wenn der Steinadler seine Schwingen ausbreitet und durch die Lüfte segelt, kann sich wohl kaum jemand seiner Fas-zination entziehen. Elegant und leicht zieht er seine Kreise – ein beeindrucken-der Anblick! Seine Flügelspannweite kann bis zu 230 Zentimeter erreichen, er ist außerdem sehr kräftig und erbeutet regelmäßig Tiere, die deutlich schwerer sind als er selbst.

In Europa ist der Steinadler nahezu ausgestorben, nur in den Alpen konnte er seinen Lebensraum bewahren. Der Steinadler war beinahe ausgerottet, als man ihn 1952 unter Schutz stellte. Seither ist sein Abschuss in den Alpen gesetzlich verboten.

Auf dem Adlerweg sind die Chancen sehr groß, einen Steinadler zu erblicken. Besonders hoch ist die Wahrscheinlich-keit im Nationalpark Hohe Tauern (Re-gionalroute Osttirol) und im Alpenpark Karwendel (Etappen 8 – 12 und 14 – 15).

› www.tirol.at/adlerweg

Der Adler

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38 Mein Tirol

Wer an der fünften Etappe des Lechwegs angekommen ist, der steht vor einer schweren Wahl:

Nervenkitzel pur bei der Überquerung der längsten Hängebrücke Europas oder einen kleinen Umweg durch die wildromanti-sche Höhenbachschlucht? Die meisten ent-scheiden sich für den Nervenkitzel: 200 Meter ist die Brücke lang, 110 Meter geht es in die Tiefe. Auf einer gerade mal einen Meter breiten Lauffläche geht es über die Schlucht – ein Abenteuer, das man nicht so schnell vergisst. Die Holzgauer Hängebrü-cke ist aber nur eine von vielen Attraktio-nen auf dem 125 Kilometer langen Lechweg.

Qualität garantiertUnd genau diese Attraktionen sind ein Mitgrund dafür, dass der Lechweg im Jahr 2012 zum Modellwanderweg in Europa gekürt wurde, er ist ein „Leading Quali-ty Trail“. „Das Besondere am Lechweg ist,

dass er an einem Wildfluss entlangführt. Der Lech ist streckenweise sehr ungestüm und hat Wildwassercharakter. Das gibt es in Europa fast nicht mehr“, erklärt Günter

Salchner, der das Projekt „Lechweg“ bis 2012 betreute. So wie er kennt kaum ein anderer die Besonderheiten rund um den Weitwanderweg, der von der Lech-Quelle nahe des Formarinsees in Vorarlberg bis zum Lechfall im Allgäu führt. „Der Weg wurde komponiert aus flussbegleiteten Abschnitten und Panoramaabschnitten. Es kommt also mit Sicherheit keine Langewei-le auf“, sagt Salchner. Weitwandern kam in den vergangenen Jahren immer mehr in Mode. Am Lechweg können Wanderer sicher sein, immer einen gut begehbaren

Der Weg als ZielText Sylvia Ainetter

Den Fluss entlang wandern, schauen, staunen, meditieren.Der Lechweg ist ein Weitwanderweg für jene, die Abwechslung brauchen. Denn am wilden Lech wird niemandem langweilig.

„Das Besondere am Lechweg ist,

dass er an einem Wildfluss

entlangführt“

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Weg vorzufinden. „Das Zertifikat garan-tiert den Wanderern eine ausgezeichnete Wegequalität, aber auch eine lückenlose Beschilderung und genügend Rastplätze“, erklärt Salchner. Damit das auch so bleibt, sind Außendienstmitarbeiter laufend da-mit beschäftigt, Schäden zu reparieren, vergilbte Schilder auszutauschen und den Weg zu sichern.

EtappenweiseDoch für wen ist der Lechweg geeignet?

„Der Lechweg ist ein relativ leicht zu be-

gehender Weg, weil er fast stetig bergab geht. Aber natürlich sind 125 Kilometer kein Spaziergang“, sagt Salchner und rät zu einer kritischen Selbsteinschätzung. Wer sich die gesamte Strecke nicht zu-traut, kann natürlich auch ein oder zwei Tage den Lechweg entlangwandern und muss nicht auf den Nervenkitzel auf der Holzgauer Hängebrücke verzichten. Eine Teilstrecke des Lechwegs verläuft auch am Tiroler Adlerweg entlang, wodurch Wanderer die beiden Weitwanderwege gut miteinander kombinieren können.

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Themenwege sind lehrreich – und ma-chen Spaß. Drei Beispiele von vielen:

In schwindelnden Höhen

Hoch hinaus geht es am Paznauner Höhenweg: In neun Etappen werden 10.000 Höhenmeter und 120 Kilome-ter bezwungen. Aber auch der Genuss kommt nicht zu kurz: Entlang des Hö-henweges finden sich von der Sonne gegerbte Almhütten mit traditionellen Gerichten ebenso wie moderne Bauten mit ausgewählten Köstlichkeiten.

Zu sich selbst finden

Im Gehen loslassen – am Besinnungs-weg im Stubaital ist das möglich. Doch hier lässt sich auch Kunst erleben: Die Neustifter Künstler Hansjörg Ranalter und Gotthard Obholzer gestalteten zahlreiche Stationen entlang des We-ges. Die kunstvollen Skulpturen wer-den so Teil der spirituellen Reise, die der Wanderer erlebt.

Tiefschürfende

Erkenntnisse gewinnen

Weit zurück in die Vergangenheit führt der „Archäologische Rundwanderweg“ von Obergurgl im Ötztal. Wo Forscher und Archäologen zugange sind, kön-nen auch Wanderer tiefschürfende Er-kenntnisse gewinnen, etwa über die Besiedlungsgeschichte der Region. Die Informationen werden stilgerecht auf dreisprachigen Kupferstelen präsentiert.

Wandern mit Motto

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„Der Weg wurde komponiert aus flussbegleiteten Abschnitten und Panoramaabschnitten. Es kommt also

mit Sicherheit keine Langeweile auf.“ Günter Salchner, ProJektkoordinator Lechweg

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40 Mein Tirol

Vom Glück auf zwei Rädern

Per Fahrrad 190 Kilometer in fünf Tagen zurücklegen – das ist eine Herausforderung, die auch weniger Trainierte

bewältigen können. Und genug Zeit zum Genießen bleibt dabei auch noch. Wir haben ein Pärchen einen

Tag lang auf dem Innradweg begleitet.

Text Klaus Erler

M it dem Rad in den Urlaub fahren – Martin hätte nie gedacht, dass er das einmal machen würde. Doch

sogar noch jetzt, am fünften Tag, fühlt er sich pudelwohl auf seinem Rad. „Die Etap-pen sind relativ kurz, das schaffe auch ich als Untrainierter recht gut“, schmunzelt er. Der Radwanderurlaub war die Idee seiner Frau Irene gewesen. Radfahren habe für sie die optimale Geschwindigkeit, um eine Landschaft zu erkunden, sagt sie.

Da beide in ihrer Freizeit nur wenig Sport machen, haben sie sich für den Innrad-wanderweg entschieden – der ist auch für Familien geeignet und es geht weniger um die sportliche Leistung als um den Genuss. 190 Kilometer fahren sie in fünf Tagen. Nur die erste Etappe enthielt leichte Steigungen, seither geht es fast nur noch bergab oder eben dahin. „So haben wir noch Energie für Besichtigungen und genug Zeit zum Ent-spannen“, sagt Martin und schwingt sich wieder auf sein Rad.

Kulinarische HöhepunkteGleich soll es weitergehen, die Rast im Wirtshaus ist vorbei, die beiden sind ge-stärkt. Ein großer Teller mit Tiroler Blatt-salaten, frischen Tomaten, gegrillten Hähnchenfilets und dem hausgemachten Dressing war das Mahl zum Kraft tanken.

„Und geschmeckt hat’s auch“, grinst Martin.

Gutes Essen ist den beiden im Urlaub sehr wichtig, das geht schon beim Frühstück los. Und das Frühstück in ihren Radunter-künften kann sich sehen lassen: Obstsalat, Müsli, Spiegeleier und frisch gepresster Orangensaft standen heute auf dem Tisch – das Spezial-Frühstück für Radfahrer eben. Untertags kehren die beiden in die Tiroler Wirtshäuser ein und haben so Gelegenheit, sich durch die Tiroler Spezialitäten zu kos-ten. Egal ob Schlutzkrapfen, Speckknödel oder Erdäpfel-Gröstl – bisher hat dem Ehe-paar immer alles geschmeckt. „Mir haben es vor allem die Mehlspeisen angetan. Nur gut, dass wir uns genug bewegen!“, schmun-zelt Irene und steigt auch auf ihr Trekking-Rad. Sie hat das Rad vor der Fahrt ausgelie-hen. Die Strecke ist zwar flach und große Teile sind asphaltiert, die Schotterstrecken wollte sie ihrem Holland-Fahrrad aber nicht zumuten. Die restliche Ausrüstung hatte das Paar ohnehin zuhause: ein kleines Fahr-radwerkzeugset, Luftpumpe und natürlich Radhose und Helm. Eine Fahrradkarte mit allen Etappen haben Martin und Irene in ihrer Unterkunft bekommen.

Radwandern ohne GepäckHeute sind die beiden schon auf der letzten Etappe unterwegs. Sie führt von Strass im Zillertal bis nach Kufstein. Rund 40 Ki-lometer fahren sie den Inn entlang, neben ihnen ziehen grüne Wiesen vorüber und sie

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haben immer freien Blick auf das Rofange-birge und den Wilden Kaiser. Immer wieder legen sie kurze Pausen ein, um die Natur zu genießen. Das Gepäck wird von einer Unterkunft zur nächsten geliefert. Aber nicht nur deswegen haben sich Martin und Irene dafür entschieden, die Genussradler-Pauschale zu buchen. „Wir mussten uns um nichts selbst kümmern“, sagt Martin, „und unsere Räder sind in der Nacht auch immer sicher verstaut.“

Schließlich müssen die qualitätsgeprüften Unterkünfte zahlreiche Kriterien erfüllen, um sich „Radunterkunft“ nennen zu dür-fen. So verfügen alle über spezielle Fahr-radabstellräume, Fahrradreparatursets und sehr viele Informationen zu den Radwan-derwegen und Radwerkstätten. Auch den Wetterbericht können Radfahrer dort im-mer einsehen – und sollte es doch einmal regnen, informieren die Angestellten der Unterkunft darüber, welche öffentlichen Verkehrsmittel sie auch mit den Rädern mit-nehmen. Doch bisher hatten die beiden im-mer Glück: Außer einem kleinen Gewitter gab es nur strahlenden Sonnenschein.

Zeit zum Schauen„Schau mal, die schöne Kirche!“, ruft Irene. Die beiden sind gerade in Wörgl angekommen und beschließen spontan, eine Kaffeepause einzulegen und durch das Ortszentrum zu spazieren. Bereits am Vormittag haben sie einen Abstecher in die kleinste Stadt Öster-reichs, Rattenberg, gemacht und die Glas-werkstatt von Kisslinger Glas besichtigt.

„Wir lassen uns diesmal komplett treiben. Ansonsten planen wir alles immer von A bis Z“, lacht Martin, „nur schade, dass unser Ur-laub bald wieder vorbei ist.“ Denn die letzte Station naht bereits: Mit Kufstein ist das Gesamtziel erreicht. Dort werden die Rad-wanderer noch ein paar Tage in einem Well-nesshotel verbringen, bevor sie wieder nach Hause fahren. „Einen Radurlaub werden wir bestimmt wieder machen“, sagt Irene. Und Martin fügt lachend hinzu: „Ich könnte mir auch gut vorstellen, ein paar Kilometer mehr zu fahren!“ –

Beim Radwandern am Innradweg warten kulturelle Höhepunkte

wie die Festung Kufstein.

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Die Tiroler Berglandschaft hat faszinie-rende Weit- und Ausblicke zu bieten. Doch wer die Schätze der Alpen, die

vielfältige Pflanzenwelt und wilde Tierwelt, aus der Nähe sehen will, muss ganz genau hinschauen.

Auf einer Nature-Watch-Tour lenken Pro-fis die Blicke der Naturliebhaber auf das Wesentliche – und plötzlich wird auch die Gams sichtbar, die sich zwischen den Bü-schen versteckt, und das „merkwürdige Schaf dort drüben“ wird als Mufflon iden-tifiziert. Damit das Spähen auch auf weite Distanzen funktioniert, stellt Swarovski Optik geeignete Ferngläser zur Verfügung.

Zu sehen gibt es viel. „Gämsen beobachten wir jedes Mal, wenn wir unterwegs sind“,

erzählt Susi Vianello, Nature-Watch-Guide im Alpenpark Karwendel, „aber auch Hir-sche, Steinböcke, Mufflons, Steinadler und verschiedene Vögel kommen uns regelmä-ßig vor die Linse.“ Natürlich gibt es in der Tiroler Bergwelt auch wunderschöne Pflan-zen und viel an Kleingetier zu sehen. „Das umgedrehte Fernglas funktioniert wie ein Mikroskop, so können auch Blumen und Insekten aus der Nähe betrachtet werden“, erklärt Guide Susi.

Ausgebildete GuidesWas vor drei Jahren mit wenigen Interessen-ten begann, erfreut sich nun großer Beliebt-heit. Die Nature-Watch-Hotels haben sich auf das Naturbeobachten spezialisiert. Je nach Pauschalpaket sind ein bis drei Touren durch die Natur inklusive. Die Region Hall-

Wattens bietet Gästen ebenfalls die Mög-lichkeit, unter professioneller Anleitung die Natur zu betrachten: Sie gehen mit Susi Via-nello und Swarovski-Ferngläsern im Halltal auf die Pirsch.

„Früher waren die Gruppen etwas kleiner, doch jetzt sind meist zwischen acht und zwölf Personen dabei“, erzählt Susi, die eine der ersten war, die die Ausbildung zur „Na-turführerin“ absolviert hat. Diese Zusatz-qualifikation können alle Wanderführer erwerben. Vom richtigen Umgang mit dem Fernglas bis zu Grundkenntnissen in Bota-nik, Zoologie und Geologie bekommen die

Der Natur auf der SpurText Daniel Naschberger

Wilde Tiere und seltene Pflanzen: Bei Nature Watch schauen Wanderer ganz genau hin – und lernen dabei die Flora und Fauna der Alpen kennen.

Beim Naturbeobachten

geht es um das

genaue Hinschauen.

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Kursteilnehmer die wichtigsten Kenntnisse vermittelt. Dann dürfen sie sich Nature-Watch-Guide nennen. „Aber natürlich ist es sehr wichtig, dass man sich auch nach der Ausbildung noch weiterbildet“, fügt Susi hinzu.

Keine Vorkenntnisse notwendig Die Teilnehmer der Nature-Watch-Touren brauchen keinerlei Vorkenntnisse, ja nicht einmal eine besonders gute Kondition. Schließlich geht es beim Naturbeobachten ja nicht um die körperliche Betätigung, son-dern um das genaue Hinschauen. „Eine ganz normale Wanderausrüstung und eine klei-ne Jause genügen“, sagt Susi Vianello. Dann kann es auch schon losgehen – und für zwei, drei Stunden kommt die Natur ein ganzes Stückchen näher. –

fotografieren will. Denn Wildtiere sind scheu, es ist schwierig, sie vor die Kamera zu bekommen.

Wie verhält man sich als Naturfotograf richtig? Eines muss immer gelten: Die Natur hat Vorrang! Fotografen sollten nie schädlich eingreifen. Selbstverständlich sollte sein, dass man sich ruhig verhält. Wenn Tiere in der Nähe sind, sollte man hektische Bewegungen vermeiden.

Was lernt man in Ihren Workshops? Im theoretischen Teil lernen die Teilnehmer ihre Kamera besser kennen und ich erkläre die Regeln der Bildgestaltung. Im prakti-schen Teil gehen wir dann in die Natur und fotografieren.

Braucht man für Naturfotografie eine spezielle Ausrüstung? Man fotografiert ja oft über weite Entfernungen, dementspre-chend braucht man große Brennweiten. Es gibt auch spezielle Objektive für Makro-fotografie. Diese bieten sich an, wenn man Insekten ablichten möchte.

Vielen Dank für das Gespräch.

Was ist das Faszinierende an der Na-turfotografie? Naturfotografie ist nicht planbar, denn die Natur hat ihre eigenen Gesetze. Der Fotograf muss viel über die Natur wissen, vor allem wenn er Tiere –

Reinhard Hölzl Naturfotograf

Der Naturfotograf Reinhard Hölzl erklärt im Interview, was den Reiz der Naturfotografie ausmacht, wie man sich richtig verhält und was man für gute Fotos braucht.

„Die Natur hat immer Vorrang“Interview Sylvia Ainetter

Für Hobby-Fotografen bieten die Tiroler Naturparks und der Nationalpark Hohe Tauern Fotoworkshops an.

Professionelle Naturfotografen geben ihr Wissen weiter und gehen mit den Teilnehmern auf Foto-Tour.

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Latschenkiefer

Bei der Latschenkiefer handelt es sich um die Bergkiefer, die vor allem im Hochge-birge vorkommt. Aus den Nadeln wird das ätherische Öl gewonnen, das – werden seine Dämpfe inhaliert – die Atemwege befreit. Als Einreibung hilft es gegen Verspannungen.

Zirbe

Bei der Zirbe handelt es sich um eine Kie-fernart, die vor allem in höheren Lagen vorkommt. In medizinischen Studien wur-de nachgewiesen, dass sie den Puls ver-langsamt und den Schlaf verbessert. Und der betörende Duft sorgt für ein wohliges Raumklima!

Produkte und Anwendungen: Zirbenöl als Duftöl oder in Kosmetika, Möbel und Wohnaccessoires aus Zirbenholz, Kissenfüllungen, Schnaps

Steinöl

Steinöl wird aus Ölschiefer gewonnen. Durch seinen hohen Gehalt an natürlich ge-bundenem Schwefel hat das Tiroler Steinöl eine wohltuende und pflegende Wirkung. Seit Jahrhunderten wird es als Hausmittel für den schmerzenden Bewegungsapparat und bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

Bergkräuter

Auf den sonnigen Berghängen Tirols wach-sen zahlreiche Heilkräuter. Ihre Wirkung als Hausmittel ist schon seit vielen hundert Jahren bekannt. Melisse, Ringelblume, Sal-bei, Arnika und Pfefferminze sind die be-kanntesten.

Bergkristallsalz

Bergkristallsalz entstand aus dem Urmeer vor mehr als 250 Millionen Jahren und ist tief im Berg gereift – geschützt von allen Umwelteinflüssen. Es liefert zahlreiche Mi-neralien und Spurenelemente.

Wasser

Das reine Tiroler Quellwasser enthält zahl-reiche wichtige Mineralstoffe und hat beste Trinkwasserqualität. Das gilt übrigens auch für die meisten Badeseen. Das wohltuend warme Wasser aus den Thermalquellen in Längenfeld und Hintertux tut in Bädern be-sonders gut.

Produkte und Anwendungen: Peelings, Gewürz, Badezusatz, Gesichtsmasken

Produkte und Anwendungen: Mineral- wässer, Vollbäder, Kneippbäder, Bestandteil vieler Kosmetika, Ther- malbäder

Produkte und Anwendungen: Likör, Tee, Massagen mit Kräuteröl, Inhalationen, Kosmetika, Salben, Heubäder

Produkte und Anwendungen: Duftöl, Einrei- bungen, Sportsalben und -cremes, Halsbonbons

Produkte und Anwendungen: Massageöl, Steinölbäder, Haar- und Hautkosmeti- ka, Zugsalbe bei Entzündungen und Erfrierungen

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Die Kraft der Natur

Entspannen und erholen – gerade in Tirol mit seiner traumhaften Berglandschaft, der guten Luft und dem reinen Wasser gelingt das besonders leicht.

Ursprüngliche Tiroler Kräuter und Produkte tun gut und lindern kleine Beschwerden.

Text Sylvia Ainetter

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Kräuterwanderung

Welche Wirkung haben Kräuter? Wie schmecken sie? Antworten auf diese Fragen hat Kräuterpädagogin Susi Vianello. Bei der leichten Wanderung rund um Tulfes gibt es vieles zu entdecken. Anschließend werden die Kräuter gemeinsam zu frischen Aufstrichen verarbeitet und verkostet.› www.hall-wattens.at

Hinter den Kulissen

Bei einer Führung durch die weltälteste Latschenöl-Brennerei „Mack“ im Pillersee-Tal erfahren Interessierte, was es mit dem Naturheilmittel Latschenkiefer auf sich hat. Im Brennerei-Museum sind außerdem historische Schätze zu bewundern.› www.pillerseetal.at

Wasser treten

Ruhe, Gesundheit und Erfrischung findet man in der Kneippanlage Spertental. Die Anlage bietet klassische Kneippbecken, Trinkbrunnen und frisches Quellwasser, außerdem gibt es eine Anlage für Fußre-flexzonenmassage sowie Arm- und Kreis-laufbecken.› www.kitzbuehel-alpen.com

Vom Keimen bis zum Fallen

Der geschlossene Zirbenwald oberhalb von Jerzens schützt das Dorf seit seiner Entstehung vor Lawinen und Muren. Nicht zuletzt deswegen spielt die Zirbe mit ihrem vielfältigen Wirkungsspekt-rum eine wichtige Rolle im Pitztal. Die Ausstellung „Die Zirbe – Grenzgängerin mit Talenten“ entführt die Besucher in die faszinierende Welt der Zirbe.› www.pitztal.com

Alpine Wellness

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Grawa-Wasserfall im Stubaital.

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Mit 30 Jahren Erfahrung ist der Lanserhof in Europa führend auf dem Gebiet der in-novativen Vitalmedizin. Aus der Symbiose rein biologischer Wirkstoffe und medizini-schem Know-How entstanden so die naturkosmetischen Hautpflegeprodukte von LANS Derma. Erhältlich im Lanserhof Lans oder im Online-Shop.› www.lanserhof.com

Natürlich schön

Die heilende Wirkung von Bergkräutern ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Die handverlesenen Kräuter (Rosenblüten, Brombeer, Hopfen, Melisse und Ringelblu-me) des Alpienne Tee Ruhepol sorgen für entspannenden Genuss. › www.tirolshop.com

Mit den Teleskopstöcken „Experi-ence Comfort“ von Kohla wandert es sich noch leichter. Die Stöcke sind mit Kork-Griff und Federung ausge-stattet. Erhältlich im gut sortierten Fachhandel.› www.kohla.at

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Das Alpienne Heublumenbad enthält die Kräfte besonders nährstoffreicher Gräser und Wiesenpflanzen sonniger Gebirgshän-ge. Wirkt leicht durchblutungsfördernd und zugleich beruhigend auf den ganzen Körper. Betörend ist der Duft nach blühenden Berg-wiesen!› www.tirolshop.com

Entspannung purEinfach loslassen

Stock & Stein

Tirol tut gut. Und auch diese kleinen Helfer sorgen für Wohlbefinden und ein gutes Gefühl.

Meine HerzstückeRedaktion Barbara Wohlsein

Foto: Lanserhof

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Foto: Tirol Shop

Die Kugel aus Zirbenholz sieht nicht nur schön aus, sondern gibt auch das Zirben-aroma an das Wasser weiter. Die Karaffe inklusive der Zirbenkugel ist im Tirol Shop erhältlich.› www.tirolshop.com

Mehr als Deko

Im wunderbaren Bildband des Alpinfotografen Bernd Ritschel kann man versinken. Stim-mungsvolle Bergaufnahmen und inspirierende Texte von Bergsteigern und -liebhabern ma-chen Bernd Ritschels „Der andere Horizont“ zur ganz besonderen Lektüre. › www.tyrolia.at

Sehnsuchtsort Berg

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Diese Trinkflasche gehört im Sommer in je-den Rucksack. Egal ob beim Wandern oder auf dem Rad – ein kühles Getränk stärkt für den weiteren Weg. Erhältlich im Tirol Shop.› www.tirolshop.com

Robuster Begleiter

Die Tiroler Steinölsalbe darf in keiner Hausapotheke fehlen. Sie hilft schnell und zuver-lässig bei leichten Entzündungen und Erfrierungen. Erhältlich im Fachhandel oder online beim Hersteller. › www.steinoel.at

Heilkraft aus der Natur

Natur & Gesundheit ›

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Adlerweg

Tirols bekanntester Weitwanderweg führt auf 126 Etappen quer durch Tirol. Auf der Web-seite werden alle Etappen genau beschrieben, eine ausführliche Karte stellt den Weg an-schaulich dar. Übernachtungsmöglichkeiten finden sich ebenso wie ein Tourenplaner. › www.tirol.at/adlerweg

Lechweg

Den Lech entlangwandern – von der Quelle bis zum Fall. Auf der Seite des Lechwegs gibt es unter anderem eine interaktive Karte und den Lechweg-Song.› www.lechweg.com

Jakobsweg in Tirol

Es sind mehr als 2.000 Kilometer, die Tirol von Santiago de Compostela, dem Ziel für die Pilger auf dem Jakobsweg, trennen. Die Tiro-ler Etappen des Jakobsweges bieten Jakobspil-gern über 100 Übernachtungsmöglichkeiten und einzigartige Ausblicke auf die Bergwelt. › www.jakobsweg-tirol.net

Was tun im Notfall?

Die Tirol Werbung hat in Kooperation mit dem Österreichische Alpenverein, dem Ku-ratorium für Alpine Sicherheit und der Berg-rettung Service-Checklisten zum Wandern erstellt. Sie geben Tipps für die Ausrüstung und Tourenplanung sowie wichtige Informati-onen zu Verhalten im Notfall und Erste-Hilfe-Maßnahmen.› www.tirol.at/wandern

Radwandern

Hier erfährt man alles über Touren, Ausrüs-tung, Verleih, qualitätsgeprüfte Unterkünf-te, Pauschalangebote und vieles mehr. › www.tirol.at/radwandern

Radwandern für Feinschmecker

Vom Malojapass bis Passau führt der Inn-radweg. Alles über die Etappen, Sehenswür-digkeiten, geeignete Unterkünfte und Ein-kehrtipps finden Interessierte hier:› www.innradweg.com

Auf den Spuren der Römer

Die Via Claudia Augusta, erste Gebirgsstra-ße der Römer über den Fernpass und den Reschenpass bietet Radfahrern den leichtes-ten Alpenübergang.› www.viaclaudia.org

Der Drau entlang

Der 50 Kilometer lange Osttiroler Teil des Drauradwegs verläuft von Sillian bis Lienz durch wunderschöne Natur vorwiegend leicht bergab.› www.drauradweg.com

Mit einer Extraportion Energie

Die Infrastruktur für E-Biker ist in Tirol gut: Zahlreiche Verleihstationen und ein dichtes Netz an Akkutauschstationen ma-chen das E-Biken in allen Regionen zum mühelosen Vergnügen.› www.tirol.at/ebiken

Radfahren

Tipps & Infos

Schlafen am Berg

Den besten Überblick über alle Tiroler Alm- und Schutzhütten mit Kontaktdaten der jewei-ligen Unterkunft bietet der Hüttenfinder des Österreichischen Alpenvereins.› www.alpenverein.at

Bergsportführer gesucht

Über eine interaktive Karte wählt man die gewünschte Region und findet so den per-fekten Begleiter für die nächste Wandertour.› www.bergsportfuehrer-tirol.at

WanderHotels*Tirol

Die Berge unbeschwert genießen und ohne Gepäck von Hütte zu Hütte unterwegs sein. Die WanderHotels*Tirol machen das möglich – vom Walchsee zum Achensee und durchs Karwendel. › www.wanderhotels.at

Barrierefrei

Durch die Tiroler Bergwelt zu wandern ist auch mit dem Rollstuhl möglich. Insgesamt werden 24 geführte Rolli-Touren angeboten.› www.tirol.at/rolli-wandertouren

Wandern am Wilden Kaiser

Wandern

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Mein Tirol 49Mein Tirol 49

Natur & Gesundheit

Berge voll attraktiver Pauschalangebote Egal ob Gipfelstürmer, Genießer oder Familie

– hier findet jeder das richtige Angebot.

· Natur & Gesundheit Tirol / Herz der Alpen· www.tirol.at/wandern

Natur

NaturJuwele

Fünf Naturparks und der Nationalpark Hohe Tauern laden zum Erkunden der sen-siblen Alpenlandschaft ein. Alles über Na-turfotografie, Volunteering und Naturbe-obachtung finden Interessierte hier:› www.tirol.at/natur

Naturfotografie

In jedem Tiroler Naturpark gibt es dreiausgewiesene Fotopoints. Von dort auseröffnet sich ein besonders guter Blickauf die Schönheiten der Tiroler Bergwelt.› www.tirol.at/fotopoints

Haben Sie Fragen?

Maria-Theresien-Straße 556020 Innsbruck · Österreich

+43.512.5320-0+43.512.5320-100

[email protected]

Tirol Info

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Familienerlebnis

Überblick Seite 52

Abenteuer- und Erholungsfreiräume Seite 54

Auf Urlaubswolke Sieben Seite 56

Gipfelglück für alle Seite 58

Hoch hinaus mit den Kleinen Seite 60

Von Hennen und Babykätzchen Seite 61

Meine Herzstücke Seite 62

Tipps & Infos Seite 64

Kinder beim Wandern in Thomasegg nahe Zirl.

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Was macht den Familienurlaub in Tirol so attraktiv? Ganz einfach, weil sich die einzig-artige Tiroler Natur von der ganzen Familie perfekt als Spiel- und Erlebnisplatz nutzen lässt. Wald, Wiesen, Flüsse und Bäche bergen viele Möglichkeiten und Geheimnisse: den Bau eines Baumhauses etwa, das Barfuß-Wa-ten durch einen eisigen Gebirgsbach oder die Verfolgung einer ungewöhnlichen Tierspur. Kinder – vor allem jene, die aus großen Städ-ten kommen – werden hier mit neuer Energie

aufgeladen und lernen, mit allen Sinnen auf-merksam und begeisterungsfähig zu werden.

Sie sind seit 15 Jahren in der Urlaubs-Kin-derbetreuung in Tirol tätig. Was hat sich in dieser Zeit geändert? Mir fällt auf, dass die Eltern, die heute einen Familienurlaub in Tirol buchen, ein wesentlich ausgeprägteres Bewusstsein für die Natur als wichtigen Er-lebnisraum mitbringen als früher. Erlebnis-pädagogische Spielprogramme mit der Natur im Mittelpunkt – so wie es die Family Tirol Dörfer anbieten – werden sehr gut an- und aufgenommen.

Welche Trends beim Familienurlaub in Tirol bemerken Sie? Es gibt einen klaren Trend zu einem wirklich abwechslungsreichen Angebot für Familienurlauber. Sommerrodelbahnen, Rafting, Canyoning, Klettern, Hochseilgärten, Klettertürme: All diese Attraktionen machen Tirol ergänzend zum Naturerleben auch für ältere Kinder so richtig zum Erlebnisland.

Und wie erholen sich die Eltern in Tirol? Wenn die Kinder tagsüber in besten Händen der Kinderbetreuer sind, können sie sich freispielen und die Zeit ganz nach ihren Vor-lieben verbringen. Außerdem funktionieren die Urlaubsangebote, die Tirol den Familien macht, ja in vielen Fällen für Eltern und Kin-der gleichermaßen.

Vielen Dank für das Gespräch.

„Tiroler Natur alsperfekter Spielplatz“

Interview Klaus Erler

Charly FrinnerGePrüfter KinderBetreUer

Charly Frinner ist geprüfter Kinderbetreuer und seit 15 Jahren im Family Tirol Dorf in Gerlos be-schäftigt. Er weiß also genau, was Tirol als beson-ders familienfreundliches Urlaubsland auszeichnet.

FAMilienfreUndlich

Von 17 ausgezeichneten Tiroler Sommer-bahnen, die Bergerlebnisse mit Qualitäts-garantie anbieten, sind 12 ganz besonders familientauglich.

Ganz viel Herz für große und kleine Gäste beweisen die zehn Family Tirol Dörfer und insgesamt 23 Family Tirol Hotels.

Es gibt in Tirol rund 600 Seen, Weiher und Teiche. 29 davon sind offiziell als Badege-wässer mit kristallklarem Wasser ausgewie-sen.

Mehr als 400 Tiroler Bauernhöfe vermieten ihre Zimmer und Ferienwohnungen mit Freude und aus Tradition.

In Tirol gibt es rund 60 Freizeitparks und alpine Erlebniswelten, die sich perfekt für einen Familienausflug eignen.

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Mein Tirol 53Mein Tirol 53

Familienerlebnis ›

ToUrenPlAnUng

Sowohl die Wanderroute, als auch das Ziel nach den Kindern ausrich-ten und genügend Zeit für Pausen einrechnen

Ein abwechslungsreiches Ziel aus-wählen und Erlebnispunkte für Kin-der entlang der Strecke einplanen.

Vor der Wanderung eine Wetterpro-gnose einholen und die aktuelle Wet-terlage beobachten

AUsrüstUng

Bekleidung der Route und dem Wetter entsprechend wählen (festes Schuhwerk, Regenschutz, etc.)

Genügend Jause mitnehmen (z. B. Obst, Vollkornbrote, Müsliriegel) und auf ausreichende Flüssigkeit achten

Eine Erste-Hilfe-Ausrüstung in den Rucksack geben

Darauf achten, dass der Handy-Akku aufgeladen ist

Wanderkarte und Wanderführer zur Orientierung mitnehmen

Auf ausreichenden Sonnenschutz (Sonnenbrille, Sonnencreme und Kappe) achten

Für Kinder interessante und wich-tige Gegenstände mitführen: Spiel-zeug, Taschenlampe, Kamera, etc.

Immer Wechselwäsche mitnehmen, auch für größere Kinder

Checkliste Familienwanderung

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„Wald, Wiesen, Flüsse und Bäche bergen viele Möglichkeiten und Geheimnisse: den Bau eines Baumhauses etwa,

das Barfuß-Waten durch einen eisigen Gebirgsbach oder die Verfolgung einer ungewöhnlichen Tierspur.“

ChArlY Frinner, GePrüfter KinderBetreUer

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ser so richtig genießen können. Und egal, ob dabei der Fokus auf Entspannung oder auf Aktivität gelegt wird: Die Family Tirol Dörfer bieten mit umfangreichen Freizeit-Angeboten beste Voraussetzungen, um den lang verdienten Urlaub auch für die Eltern unvergesslich zu machen. Gemeinsam kann sich die Familie nach den aktiv und intensiv erlebten Tagen dann in der quali-tätsgeprüften Unterkunft erholen.

Ein Herz für große und kleine GästeGanz viel Herz für große und kleine Gäste zeigen die 23 Family Tirol Hotels. Der gro-ße Vorteil dieser 3-, 4- und 5-Stern-Hotels: Sie werden mit einem echten Gespür für die Anforderungen an den Familienur-laub geführt. Egal ob es um ein wirklich schmackhaftes Kinder-Buffet beim Mit-tagessen geht, um geräumige Spielbereiche, eigene Kinderbettwäsche oder abwechs-lungsreiche Kinderprogramme: Ein eigenes Zertifizierungssystem mit 3, 4 und 5 Kronen macht es den Familien leicht, in Windeseile das für die eigenen Vorlieben am besten ge-eignete Familienhotel herauszufinden.

Zusätzlich gibt es noch ein eigenes Baby-Symbol, über das besonders babytaugliche Betriebe gefunden werden können. In diesen Hotels bekommt der Satz „Geht’s dem Baby gut, freuen sich die Eltern“ eine lebendige Be-deutung.

› www.tirol.at/familie

W as braucht man für den perfekten Familienurlaub? Die Ruhe der Berge, eine behagliche Unter-

kunft und jede Menge Abenteuermöglich-keiten für kleine Entdecker. All das finden Familien in den zehn Family Tirol Dörfern. Dieser Zusammenschluss besonders famili-enfreundlicher Regionen bietet ein maßge-schneidertes Familien-Ferienprogramm an.

Doch was macht das Ganze zu etwas Be-sonderem? Family Tirol Dörfer zeichnen sich durch ein spezielles Angebot an außer-gewöhnlichen Kinderaktivitäten aus: Im Sommer führen bestens ausgebildete Kin-derbetreuer kleine Gäste von vier bis zehn Jahren mit naturnahen spiel- und natur-pädagogischen Spielprogrammen in fan-tasievolle Erlebniswelten ein. Eine jährlich wechselnde Motto-Spielgeschichte – heuer Willi Waldwichtel – stellt dabei die Tiroler Natur als Entdeckungsraum in den Mittel-punkt. Auch für ältere Kinder gibt es jede Menge zu erleben: 2013 haben sie die Mög-lichkeit, sich neben Aktivitäten wie Rafting, Klettern in Hochseilgärten und Canyoning im Rahmen der Betreuung auf eine erleb-nispädagogisch begleitete Schatzsuche mit GPS-Gerät (Geo-Caching) zu begeben.

ErholungsfreiräumeFür die Eltern eröffnen sich so neue per-sönliche Erholungsfreiräume, die sie in der Tiroler Bergwelt oder an einem der rund 30 Tiroler Badeseen mit kristallklarem Was-

Natürlicher Erholungsraum für die ganze Familie

Text Klaus Erler

Gelungene Familienferien zeichnen sich dadurch aus, dass sich Jung und Alt so ganz nach ihrem Geschmack erholen können. In Tirol funktioniert das bestens: Kinder

werden perfekt betreut und finden hier ihre Abenteuerfreiräume, während die Eltern in aller Ruhe die Schönheit der Tiroler Bergwelt genießen können.

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Mein Tirol 55

Erfrischend

In Tirol gibt es rund 600 Seen, Weiher und Teiche. 29 davon sind offiziell als Badegewäs-ser mit öffentlich zugänglichen Badeplätzen ausgewiesen. Eingebettet in das wunderba-re Tiroler Bergpanorama, gespeist aus kris-tallklarem Tiroler Wasser, dessen Qualität streng kontrolliert wird, laden sie gleichzei-tig zum Entspannen und zur Aktivität ein.

› www.tirol.at/badeseen

Willi Waldwichtel ist der Held der diesjährigen Spielgeschichte der Family Tirol Dörfer. Eigentlich wollte er nur eine kleine Pause machen und ist dabei im Gras eingeschlafen. Irgend- jemand muss in der Zwischenzeit seine Tarn- mütze mitgenommen haben. Entschlossen macht sich Willi Waldwichtel auf die Suche…

Kinder beim „Segeln“ in den Osttiroler Hohen Tauern.

Mit dem Family Tirol Maskottchen Willi Waldwichtel im Stubaital.

Familienerlebnis ›

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Gemeinsam können Eltern und Kinder in Erlebnisräumen wie Hochseilgär-ten, Erlebnisparks oder Wanderge-

bieten unvergessliche Tage verbringen, die in Windeseile vergehen und einen Tirol-Urlaub so einzigartig machen.

Wer an einen Familienurlaub denkt, wird vielleicht befürchten, dass Eltern und Kinder dabei nicht am gleichen Strang ziehen, dass sich der eine langweilt, während der ande-re versucht, seine wohlverdiente Auszeit zu genießen. Dass sich der eine prächtig unter-

hält, während der andere um seine Erholung bangt. Solche Szenarien gehören in Tirol kaum zum Alltag eines Familienurlaubs, ganz im Gegenteil: Vielfältigste Freizeitangebote garantieren ein gemeinsames Urlaubserleb-nis, das lange in Erinnerung bleibt.

Gemeinsam auf Urlaubswolke sieben schweben

Text Klaus Erler

Aktive Freizeitgestaltung, Attraktion, Spaß und Spannung: Wer in Tirol seinen Familienurlaub verbringt, findet nicht nur die Ruhe der unberührten Bergwelt.

Beim Wandern wird die Natur zum Spielplatz und die Tage vergehen wie im Flug.

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Mein Tirol 57Mein Tirol 57

Erlebnis- & Actionparks

Tulfes, Region Hall-WattensKUgelwAld AM GlUngeZer

In dieser Bergerlebniswelt spannen sich über-dimensionale Kugelbahnen auf mehr als 350 Metern Länge kreuz und quer über das etwa 7.000 Quadratmeter große Spielareal. Weite-re Besonderheiten sind Sportstationen sowie ein Ruhebereich mit Panoramafernglas. › www.kugelwald.at

Haiming, ÖtztalAreA 47

20.000 Quadratmeter Water AREA, Riesen-rutschen, ein Kletterparadies und jede Menge Möglichkeiten zu echten Outdoor-Adven-tures: Das alles und noch vieles mehr bietet der Freizeitpark AREA 47 am Eingang des Ötztals. › www.area47.at

Gerlosstein, Zell-Gerlos, Zillertal ArenaArenA CoAster, ArenA SKYliner

Der Sommerrodelspaß im Zillertal begeis-tert nicht nur die Kids: Der 1.450 Meter lange Coaster ist mit etlichen Wellen, Steilkurven, Kreisel und Jumps eine absolute Sommerat-traktion. Das Fluggerät Arena Skyliner bietet eine unvergleichliche Vogelperspektive!› www.zillertalarena.com

Imst, Ferienregion ImstAlPine CoAster

Der Alpine Coaster ist die längste Alpen-achterbahn der Welt mit einer Streckenlän-ge von 3,5 Kilometern: Wellen, Steilkurven und Jumps mit einem Gefälle von bis zu sechs Metern sorgen für beste Abenteuer-stimmung. › www.imster-bergbahnen.at

St. Anton am ArlbergWUnderWAnderWeg

Am WunderWanderWeg oberhalb von St. Anton gibt es viel zu erleben. Über den „BarfußPfad“ geht es zum „WasserWeg“ und „WunderWald“ und weiter zum „Kräuter-Weg“ bis hin zum „NaturSpielplatz“ – insge-samt eine Entdeckungsreise für alle Sinne. › www.wunderwanderweg.at

Leutasch, Olympiaregion Seefeld LeUtAscher GeisterKlAMM

Höllenwasser und Geistergumpen, Hexen-kessel und Teufelswasser, eine Erlebniswelt aus Wasser und Stein: Der Weg durch die Leutascher Geisterklamm führt durch eine imposante Schlucht und über einen spek-takulären Stahlsteg. Ein kühner Steig lässt in die bis zu 75 Meter tiefe Behausung des Klammgeistes blicken. › www.leutascher-geisterklamm.at

Serfaus-Fiss-LadisABenteUer ZUM ErwAndern

Thomas C. Brezina ist einer der bekanntesten Jugendbuchautoren im deutschsprachigen Raum. In Serfaus-Fiss-Ladis hat er Geschich-ten als „Abenteuer zum Erwandern“ insze-niert. Hier werden die Berge ohne viel Tech-nik zu Abenteuerplätzen, auf denen Kinder und Eltern die eigentlichen Stars sind. › www.serfaus-fiss-ladis.at

Familien-WandernSpielen und Kettern

Hochoetz, ÖtztalNeUer SPielPlAtZ

Der neue Bergwerk-Abenteuerspielplatz in Hochoetz wurde im Frühling 2013 fertig-gestellt. Gemeinsam mit ihren Kindern können Eltern hier eine Reise in die Berg-werk-Vergangenheit unternehmen und in ganz neue Spiellandschaften eintauchen: Auf einer Vielzahl von Stationen kann ge-klettert, gerutscht und geschaukelt werden. Abenteuerliche Wackelwege, Balancier-balken und Hangelseile machen den Spiel-platz doppelt attraktiv.› www.oetz.com

Hintertux, Tux-FinkenbergEUroPAs höchstgelegener

KindersPielPlAtZ

Am Hintertuxer Gletscher – auf 3.250 MeternHöhe – befindet sich der Gletscherflohpark. Mit vielen Attraktionen und dem Motto „Ist’s dir im Tal zu heiß, flüchte ins Eis“ lockt er Kinder und Erwachsene zu Spaß und Span-nung ins ewige Eis. › www.tux.at

Ainet, OsttirolHochseilgArten Osttirol

AdventUres

Acht bis 14 Meter über dem Boden schwe-bend, ausgerüstet mit Kletterseil, Gurten und Helm muss auf dieser ganz besonderen, in den natürlichen Baumbestand integrier-ten Anlage Hindernis um Hindernis bewäl-tigt werden. So wird aktives Sporttraining für ältere Kinder geboten und der Teamgeist gefördert.› www.osttirol.com

Familienerlebnis ›

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2 Sommerfunpark Fiss Adrenalinkick gefällig? Sommerrodeln

mit dem Fisser Flitzer, fliegen mit dem Fisser Flieger, Fallen mit dem Skyswing

– das ist nichts für schwache Nerven!

1 Erlebniswelt Serfaus Das Murmliwasser macht Kinder-

träume wahr: Ob Goldwaschanlage, Murmeltierhöhle oder das Bauen von Staudämmen am Lausbach – zahlreiche interaktive Stationen laden zum Spielen ein. Außerdem kann man mit ein biss-chen Glück echte Murmlis beobachten.

3 Wanderparadies Rofan Fliegen wie ein Adler: Mit dem Skygli-

der AIRROFAN wachsen allen mutigen Abenteurern Flügel. Vom Gschöllkopf (2.038 Meter) geht es hinunter – 200 Hö-henmeter weit! Angst braucht man keine zu haben: Man fliegt dabei so sicher wie ein Vogel. Anschnallen und los geht's!

Die Tiroler Sommerbahnen bringen Genießer, Entdecker und Abenteurer dem Himmel näher.

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Neben den zwölf Family-Bergen bieten die weiteren Tiroler Sommerbahnen auch für Abenteurer, Genießer und Kul-turinteressierte unterschiedliche Mög-lichkeiten, den Berg zu erleben. So führt die Tiroler Zugspitzbahn auf 2.962 Meter, wo der Blick auf zahlreiche Zwei- und Dreitausender frei wird. Auch auf der Gipfelplattform „Top of Tyrol“ am Stu-baier Gletscher ist das Panorama unver-gleichlich. Von der Nordkette Innsbruck schaut man sogar bis zur italienischen Grenze.

Im einzigartigen Natur-Eis-Palast am Hintertuxer Gletscher kann man eine begehbare Gletscherspalte mit magi-schen Eisstalaktiten, riesigen funkeln-den Eiskristallen, gefrorenen Wasser-fällen und sogar einem Gletschersee erkunden. Naturfreunde werden die Adlerbühne Mayrhofen lieben: Wo sonst kann man die majestätischen Steinadler aus der Nähe sehen?

Tiroler Sommerbahnen

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4 Spieljochbahn Fügen Hier geht’s für die Kleinen hoch hinaus.

Im ersten Zillertaler Kinderklettergar-ten ist „kraxeln“ jetzt kinderleicht.

5 Lauserland Alpbachtal

Höhlen, Aussichtstürme und Wasser-spiele erkunden oder hämmern, basteln, werken, Kinder-Armbrustschießen und grillen – im Lauserland sind Lausbuben und -mädchen sehr gut aufgehoben.

6 Alpinolino Westendorf Im Alpinolino entdecken Kinder die

Natur – der Adler Bert lenkt ihre Blicke auf Wiesel und Hase, den Specht und den Baumschläfer.

7 Hexenwasser Hochsöll Mehr als 60 abwechslungsreiche Stati-

onen regen im Hexenwasser die Fanta-sie an und laden die ganze Familie zum Entdecken und Erleben ein.

8 Filzalmsee Brixen im Thale Ein idyllischer Bergsee, seltene Tie-

re und Pflanzen und eine natürliche Almlandschaft – perfekt für eine ge-mütliche Rast oder als Ausgangspunkt einer Panoramawanderung mit inter-essanten Einblicken.

9 Kaiserwelt Scheffau Ein KaiserWald für junge Abenteurer:

Auf Burgmauer, Kletterwand, Baum-hütten und vielen anderen Spielgerä-ten können die Kleinen ihre Ausdauer und Kraft testen.

10 Ellmis Zauberwelt Ellmau Die insgesamt 22 Familienmitglieder

der Familie Rübezahl warten auf die staunenden Wanderer, um ihnen auf dem 1,5 Kilometer langen Schnitzfigu-renwanderweg den Weg zu weisen.

11 Alleskönnerberg Fieberbrunn

Rasant geht es mit Timoks Alm Coas-ter hinunter ins Tal: inklusive der

„Kaiserwelle“ und dem „360 Grad Ka-russell“. Juhui!

12 Lienzer Schlossberg 2,7 Kilometer voller Kurven, Wellen

und Kreiseln: der spektakuläre Alpine Coaster, der von der Lienzer Moosalm in die Stadt hinunter ins Tal braust, ist etwas für Mutige.

M it den 17 ausgezeichneten Tiroler Sommerbahnen wird jeder zum Bergfex. Auf den zwölf sogenann-

ten Family-Bergen kommt keine Langewei-le auf, denn jeder Berg hat sich für Kinder und Erwachsene ein ausgeklügeltes Unter-haltungsprogramm einfallen lassen.

Am Family-Berg ist alles auf die Familie ausgerichtet: Jede der zwölf Bahnen hat spezielle Familientarife und buggytaugli-che Zu- und Abgänge. Oben am Berg gibt es ein eigenes Kinderprogramm und na-türlich familienfreundliche Gastronomie-angebote.

Mit den Tiroler Sommerbahnen geht es schnell und bequem in luftige Höhen. Oben warten dann eine

beeindruckende Aussicht und zahlreiche Attraktionen.

Gipfelglück für alleText Sylvia Ainetter

Familienerlebnis ›

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60 Mein Tirol

Warum ist Tirol als Kletterland für die ganze Familie so gut geeignet? Weil die Tiroler Bergwelt unglaublich vielfältig ist. Sie bietet nicht nur geübten Kletterern ein wunderbares Betätigungsfeld, sondern auch Kindern, Jugendlichen und Anfängern. Egal, wie gut man schon ist: In Tirol findet jeder das richtige Klettergebiet und es liegt immer inmitten wunderbarer Natur.

Was macht den Klettersport für Kinder und Jugendliche so interessant? Klettern macht enormen Spaß, fördert die Motorik, die Koordination, die Konzentrationsfä-higkeit und stärkt das Selbstbewusstsein. Wenn die ganze Familie diesen Sport ausübt, entsteht oft ein ganz neues Gefühl der Zu-sammengehörigkeit.

Klettern liegt schwer im Trend. Wie er-klärst du dir diesen Boom in Tirol? Weil

sich in Tirol beim Klettern das Sport- und Naturerlebnis auf einzigartige Weise mitei-nander verbinden lässt. Ein weiterer Vorteil besonders für junge Gäste ist, dass man das in Tirol Erlernte bis zum nächsten Urlaub zuhause weiter trainieren und perfektio-nieren kann. Wikipedia listet alleine für Deutschland mehr als 450 Kletterhallen auf.

Ist Klettern ein teurer Sport? Nein, in den Klettergebieten bieten Sportgeschäfte die Ausrüstung zum Ausleihen an. Will man die Kletterausrüstung kaufen, werden die Kos-ten 250 Euro kaum übersteigen.

Welche Tiroler Gegenden sind für das Familienklettern besonders geeignet? Das Achensee-Gebiet, das hintere Zillertal, das gesamte Ötztal und das Gebiet rund um Imst.

Wo kann man Kinderkletterkurse bu-chen? Es gibt in jeder Region Bergführer und Bergsteigerschulen, die Kinderklet-terkurse anbieten. Auskunft geben hier der jeweilige Tourismusverband oder die Internetseite www.climbers-paradise.com. Vielen Dank für das Gespräch.

„In Tirol findet jeder das richtige Klettergebiet“

Interview Klaus Erler

Mike RutterBergführer

Tirol ist ein Kletterparadies für die ganze Familie. Bergführer Mike Rutter vom Österreichischen Al-penverein weiß den Grund dafür.

In Kletterkursen lernen Kinder die richtige Technik für den Felssport.

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Mein Tirol 61

Die mehr als 400 Mitgliedshöfe von Urlaub am Bauernhof verteilen sich über ganz Tirol. Die Auswahl reicht

von ruhigen alpinen Bergbauernhöfen über Höfe des Mittelgebirges bis hin zu impo-santen Gehöften in der Inntalfurche. Was sie alle vereint, ist ein vielfältiges, attrakti-ves und naturbezogenes Angebot.

Wunderbares UrlaubsgefühlDer Urlaubsalltag, der manchem Besu-cher aus großstädtischen Gefilden zu einer ganz anderen Art von Lebensgefühl ver-hilft, könnte folgendermaßen ausschauen: Im Kachelofen der Stube knistert schon das Feuer, die Kühe im nahen Stall muhen und die Hauskatze dreht ihre Runden vor dem Fenster. So kann man den Tag ruhig angehen. Die Kinder gehen in der Zwi-schenzeit mit der Bäuerin in den Stall und helfen dort mit Freude mit. Wenn sie das Frühstücksei selber bei der Henne abholen, der Ziege einen fröhlichen „Guten Morgen“ wünschen und die vielen Babykätzchen des

neuen Wurfs kraulen, dann verlieren Spiel-konsole und Smartphone rasch an Attrak-tivität. Ein Frühstück mit selbstgemachter Marmelade, mit dem frischen Brot aus dem Holzofen, Butter und Milch vom Hof ist dann die frühe Krönung eines Tages, der noch viele Abenteuer bringen wird.

Spielend Wertschätzung lernenKinder lernen im Urlaub am Bauernhof den richtigen Umgang mit großen und kleinen Tieren – seien es Kälbchen, Ferkel, Scha-fe, Ponys, Hunde, Katzen oder Kaninchen: Viele Stadtkinder erleben und begreifen so erstmals intensiv die Tierwelt. Bauern als kompetente Lehrmeister erklären, wa-rum Ziegen meckern, wie man sich Tieren gefahrlos nähert, und helfen, die tierische Körpersprache zu übersetzen. Bei Quiz-nachmittagen und Malstunden, bei der ge-meinsamen Futterzubereitung und Basteln von Spielsachen für die Haustiere lernen die Kinder spielend Rücksicht und Verantwor-tung für Tiere zu übernehmen. Wenn die

Kinder dann noch am frisch getrockneten Heu schnuppern, gackerndes Federvieh füt-tern oder stallwarme Milch trinken, dann beginnt der richtige Tiroler Urlaub und die Wertschätzung für eine intakte, natürliche Umwelt wächst auch bei den Jungen.

Eine wunderbar andere Art des Familienurlaubs

Mehr als 400 Tiroler Bauernhöfe vermieten Zimmer und Ferienwohnungen – mit Freude und aus gastfreundlicher Tradition heraus. Sie alle bieten Familien

echtes Naturerlebnis am Hof, in der Natur und mit den hauseigenen Tieren.

Text Klaus Erler

Fieberbrunn

Familienerlebnis ›

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Mit dem „Koahla Deluxe“ hat der Ruck-sackhersteller Kohla das richtige Angebot für Wanderfans mit Kleinkindern. Die nur knapp drei Kilo schwere Kindertra-ge aus Tirol eignet sich für Kinder bis 23 Kilogramm. Sie besitzt ein einstellbares Tragesystem, einen dick ge-polsterten Überrollbügel, der den Kopf des Kindes stabilisiert und ein gro-ßes Gepäckfach. In die Lehne ist ein Sonnen- bzw. Regendach mit Moskitonetz integriert. › www.kohla.at

Watten ist das populärste und traditionsreichste Tiroler Kartenspiel. Es ist leicht zu erler-nen, wird mit Begeisterung von Jung und Alt gespielt und eignet sich bestens, um im Fami-lienverband auch verregnete Tage zu genießen. So richtig stilvoll wird das Kartenspiel mit Tirolwerks „'s watterset“ , das in einer originell gestalteten Filztasche Watterkarten, Block und Stift vereint.› www.tirolwerk.at

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Herz ist Trumpf

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Foto: Kohla

Peter Freiberger ist einer der bekanntesten Tiroler Alpinjournalisten. In seinem Buch „Die schönsten Familienwanderungen in Tirol“ (Löwenzahn Verlag) stellt er 52 Aus-flugsziele vor, die man auch mit Kindern spielend erreichen kann. Zu jedem Wander-ziel gibt es eine Altersempfehlung und eine Detailkarte.› www.loewenzahn.at

Wandern mit Kindern

Egal ob das kleine Stück Tirol für zuhause oder für draußen – bei diesen Accessoires für die ganze Familie ist für jeden etwas dabei.

Meine HerzstückeRedAKtion Daniel Naschberger

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Foto: Tirol Werbung

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Die Kinder-Hausschuhe des Tiroler Herstellers Giesswein sind kuschelig warm, rutschfest und in vielen kindergerechten Designs erhältlich: Die leichte Sohle aus Naturkautschuk sorgt für einen guten Stand, das Obermaterial besteht zu 100 Prozent aus gewalkter Schurwolle und ist bei 30 Grad waschbar. Seitliche Gümmizüge machen das An- und Ausziehen zum Kinderspiel. › www.giesswein.com

„Almabtrieb – Die Rückkehr der Schafe“ ist die neue Version von "Schaf, ärger dich nicht!". Das Spielbrett besteht komplett aus Filz – und wer sich ein-mal doch ärgert, kann es auch als Sitzunterlage ver-wenden.› www.tirolshop.com

Schaf, ärger dich nicht!

Foto: Giesswein

Diese im Tirolshop erhältlichen Kinder-T-Shirts aus Baumwolle las-sen keinen Zweifel aufkommen: Die Träger sind echte „Tiroler Madln“ und echte „Tiroler Buam“. › www.tirolshop.com

Herkunfts-bezeichnung

Warme Sohle

Foto: Tirol Werbung

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die neue Version von "Schaf, ärger dich nicht!". Das Spielbrett besteht komplett aus Filz – und wer sich ein-mal doch ärgert, kann es auch als Sitzunterlage ver-

www.tirolshop.comwww.tirolshop.com

Familienerlebnis ›

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FAMilienwAnderUngen

Mehr als 40 Alpenvereinshütten sind als familienfreundlich geprüft und ausgezeich-net. Die Broschüre „Mit Kindern auf Hüt-ten“ informiert neben allgemeinen Daten zur Hütte über spezielle Erlebnisbereiche für die Kleinen.› www.alpenverein.at

Service-ChecKlisten für

die FAMilienwAnderUng

Da bei Wanderungen mit Kindern oft schon der Weg das Ziel ist, muss dieser gut ausge-wählt werden. Die Service-Checkliste gibt hilfreiche Tipps zur Planung der Wandertour, zur richtigen Ausrüstung und Erster Hilfe.› www.tirol.at/wandern

Tiroler SoMMerBAhnen

Diese Seite widmet sich 17 ausgewählten Ti-roler Sommerbahnen, die mit ihrem Sport- und Freizeitprogramm die ganze Familie begeistern und aufgrund der gleichbleibend hohen Qualität ihres Angebotes „ausgezeich-nete österreichische Sommerbahnen” sind.› www.sommerbahnen.tirol.at

AUsflUgsZiele

Diese Seite bietet eine umfangreiche Liste und detaillierte Beschreibungen von Tiroler Ausflugsmöglichkeiten – von der Sommer-rodelbahn, über den Freizeit- und Tierpark bis hin zum Museum.› www.tirol.at/ausflugsziele

BAdeseen

Hier werden Tiroler Badeseen vorgestellt, die an heißen Sommertagen Abkühlung versprechen. Informationen werden unter anderem zu den Bereichen Eintrittspreis, Wassertemperatur, Einrichtungen und mögliche Aktivitäten geliefert.› www.tirol.at/badeseen

FreiZeittiPPs

Dieses unabhängige Internet-Freizeit-Magazin gibt jede Menge hochwertige Freizeittipps, bei denen sowohl mögliche Aktivitäten für Kinder, als auch die gemein-same Freizeitgestaltung von Eltern und Kindern im Vordergrund stehen.› www.mamilade.at/tirol

Klettern Mit Kindern

Hier finden alle Kletterer vom Anfänger bis zum Profi umfangreiche Informationen zu den Tiroler Klettergebieten. Eine detail-lierte Beschreibung der einzelnen Routen macht es leicht, familienfreundliche Klet-tergebiete herauszufinden.› www.climbers-paradise.com

Tipps & Infos

FAMilY Tirol Dörfer

Übersichtlich gelistet werden auf dieser Seite die Angebote jener Tiroler Regionen, die ganz auf den Urlaub mit Kindern spe-zialisiert sind - von der Ferienwohnung bis zum Hotel.› www.tirol.at/familienspezialisten

FAMilY Tirol

Hier werden die 23 qualitätsgeprüften Fa-mily Tirol Hotels vorgestellt. Mit viel Herz und Liebe zum Detail bieten Sie einen abwechslungsreichen Familienurlaub mit kostenfreiem Kinderprogramm.› www.tirol.at/familienhotels

UrlAUB AM BAUernhof

Auf dieser Seite können nicht nur Bau-ernhöfe, sondern auch Almen und Hütten online gebucht werden. Anfragen zu ver-fügbaren Unterkünften werden innerhalb von 48 Stunden beantwortet, jede Menge Zusatzinformationen rund um das Thema „Bauernhof“ verkürzen die Wartezeit.› www.bauernhof.cc

CAMPing

Diese Seite bietet eine vollständige Liste aller Tiroler Campingplätze nach Orten geordnet mit Links zu den jeweiligen An-bietern. Dort können dann spezielle Kin-dereinrichtungen und die Kindertauglich-keit der Plätze abgefragt werden. › www.campingtirol.at

Unterkünfte Freizeitgestaltung

Kinderfreundliche Kletterrouten

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Mein Tirol 65Mein Tirol 65

Familienerlebnis

Tiroler Familienparadiese

Qualitätsgeprüfter Familienurlaub in

den Family Tirol Dörfern & Hotels

· Familienerlebnis Tirol / Herz der Alpen· www.tirol.at/familie

Haben Sie Fragen?

Maria-Theresien-Straße 556020 Innsbruck · Österreich

+43.512.5320-0+43.512.5320-100

[email protected]

Tirol Info

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Page 67: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

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Kultur & Kulinarik

Überblick Seite 68

Edle Tropfen Seite 70

Schoko-Wanderer Seite 72

„Storytelling in der Küche“ Seite 74

Film ab in Tirol Seite 76

Ein Dorf und seine Passion Seite 78

Berge in Flammen Seite 80

Meine Herzstücke Seite 82

Tipps & Infos Seite 84

Lucknerhaus am Endpunkt der Kalser Glocknerstraße in Osttirol.

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„Der Brauch des Almabtriebs ist ein Zeichen der Dankbarkeit.“

Hans Feller über den Kelchsauer Almabtrieb

Was macht den Almabtrieb in der Kelchsau so besonders? Unser Almabtrieb hat eine lange Tradition. Die alten Bauernhäuser in der Kelchsau schaffen ein besonderes Ambien-te. Das merken auch die Besucher und sagen immer wieder, dass man die Stimmung nicht beschreiben kann – das muss man schon mit eigenen Augen gesehen haben.

Hans FellerObmann des Kelchsauer Almabtriebs

Bei den Tiroler Almabtrieben wird die sichere Rückkehr der Viehherde ins Tal gefeiert. Hans Feller ist Obmann des Kelchsauer Almabtriebs, der zu den ursprünglichsten Brauchtumsfesten des Landes zählt.

Geschichte und Brauchtum

Die Geschichte Tirols kann man im Tiroler Landesmuseum in Innsbruck nachverfolgen, den besten Einblick in die bäuerliche Ver-gangenheit und das Alltagsleben bekommt man im Tiroler Volkskunstmuseum, das di-rekt neben der Innsbrucker Hofkirche liegt. Am Bergisel wartet das neu gebaute Tirol Panorama, in dem auch das berühmte Rie-senrundgemälde zu finden ist.

› www.tiroler-landesmuseum.at

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Kultur & Kulinarik ›

– von Brodakrapfen über Kiachln bis hin zu Kasspatzln und Knödeln. Ergänzend gibt es auch einen Handwerksmarkt, wo ge-schnitzt wird, wo Schafe geschoren werden und so weiter. Im ganzen Ort verteilt, spie-len verschiedene Musikgruppen, überall ist etwas los.

Wie viele Kühe werden durch das Dorf ge-trieben? Pro Pass, also pro Bauer, werden bis zu 100 Tiere ins Tal getrieben. Das ergibt aufgrund des aufwändigen Schmucks, der den Kühen aufgesetzt wird, natürlich ein beeindruckendes Bild. Dazu kommen die Juchezer der begleitenden Hirten – so will es der Brauch!

Vielen Dank für das Gespräch.

Wie viele Personen sind in die Planung involviert, wie viele Gäste kommen? Das Programm wird von vier Vereinen organisiert, die jeweils rund zehn Mit-glieder haben. Ich schätze, dass bei je-dem Almabtrieb zwischen 500 und 1.000 Zuschauer in die Kelchsau kommen. Für mehr Menschen hätten wir auch gar kei-nen Platz – und die urige Stimmung wür-de darunter leiden.

Was wird den Besuchern geboten? Unser Programm startet schon um 9 Uhr früh, die Gäste können durch den Ort spazieren und sich am Bauernmarkt umsehen. Da gibt es Käse, Speck, Brot – alles direkt aus der Re-gion. Später kann man traditionelle Haus-mannskost aus dem Unterinntal probieren

„Das Ambiente muss man erlebt haben“

Interview Barbara Wohlsein

Glitzernde Wunderwelt

Die Swarovski Kristallwelten in Wattens zählen mit zehn Millionen Besuchern in 15 Jahren zu den beliebtesten kulturellen Sehenswürdigkeiten Tirols. In 14 Wunder-kammern haben internationale Künstler das Thema Kristall inszeniert und interpre-tiert. Zudem gibt es temporäre Ausstellun-gen und Musikevents wie „Musik im Riesen“ und „FM Riese“.

› www.kristallwelten.swarovski.com

Baukunst in Tirol

Architektur ist in Tirol ein großes Thema. Neben den traditionellen Bauernhäusern stehen heute wie selbstverständlich mo-dernste Seilbahnstationen, Berghütten und Hotels. Wer sich auf die Spuren der Bau-kunst in Tirol begeben möchte, kann sich auf der Website von „aut. architektur und tirol“ anhand thematischer Routen und einer Bauwerk-Datenbank informieren.

› www.aut.cc

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Kultur & Kulinarik ›

iInteressantes über das

Genussland Tirol

127 Wirtshäuser tragen das Qualitäts-prädikat „Tiroler Wirtshaus“ – hier kann man besonders gut die traditio-nelle Tiroler Küche entdecken.

Rund 2.100 Almen werden im ganzen Land bewirtschaftet. Von diesen Almen stammen besondere Bergspezialitäten von Käse bis Honig.

Die Tiroler Marend ist eine zünftige Brotzeit, bei der geräucherte Würste, Speck, Almkäse und Graukäse aufge-tischt werden. Genossen werden diese Spezialitäten mit frischem Bauernbrot und Tiroler Butter.

Wissenswertes zu

Kultur und Brauchtum in Tirol

Über 300 Blasmusikkapellen mit mehr als 7.000 Mitgliedern spielen bei diver-sen festlichen Anlässen in Tirol auf.

Das Gauder-Fest findet von 2. bis 5. Mai 2013 in Zell am Ziller statt und ist das größte Brauchtumsfest der Alpen.

Der Tiroler Landestrachtenverband hat mehr als 10.000 Mitglieder. Er sorgt dafür, dass die regionale Trachtenkul-tur bei offiziellen Anlässen präsent ist und auch weiterhin erhalten bleibt. Musikkapellen und Schützenkompa-nien besitzen in der Regel einheitliche Trachten, welche die Funktion einer Uniform erfüllen.

Genuss & Brauchtum

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Tradition und Qualität sind die Grundzutaten der Tiroler Schnapskultur.

Edle TropfenText Daniel Naschberger

Vom Anbau der Rohstoffe über den Brennprozess bis hin zur Verkostung

– jahrhundertealtes Wissen sorgt da-für, dass die Tiroler Edelbrände pur und einzigartig sind.

MeisterwurzMeisterwurz-Schnaps wird bereits seit Jahrhunderten in Tirol gebrannt, sein Ge-

schmack ist frisch-würzig. Die Meister-wurz ist eine krautartige Pflanze, die überwiegend auf mageren Wiesen im Hochgebirge wächst. Gebrannt wird der Schnaps in Seitentälern wie dem Ötztal und Zillertal oder im Außerfern. Auf-grund der enthaltenen ätherischen Öle gilt die Meisterwurz seit jeher als Heilpflan-ze. In manchen Teilen Tirols ist es immer noch Brauch, die Wohnstube zu Weih-nachten mit Meisterwurz auszuräuchern, um böse Geister zu vertreiben.

KrautingerDer berühmte Krautinger wird aus-schließlich in der Wildschönau gebrannt

– dieses Monopol hat bereits Kaiserin Ma-ria Theresia den Talbewohnern verliehen. Ursprünglich bekamen 51 Wildschönauer Brennereien die Erlaubnis, den rustikalen Rübenschnaps herzustellen. Selbstgezo-gene Rübensamen und Buchenholz sor-gen dafür, dass der Krautinger auch heute noch so schmeckt wie damals: intensiv und eigenwillig. Die Wildschönauer nen-nen „ihren“ Schnaps nicht umsonst „Medi-zin und Lebenselixier in einem“. ›

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EnzianDie Enzianblüte ist ein traditionelles Symbol für die Tiroler Bergwelt. Enzi-anschnaps ist aromatisch-bitter und soll außerdem bei Magenproblemen helfen. Die Enzianpflanze gedeiht in bis zu 2.500 Metern Höhe und wächst äußerst lang-sam – erst nach zehn Jahren blüht sie das erste Mal. Aus diesem Grund stehen alle wild wachsenden Enziane in Tirol unter Naturschutz. Die für die Schnapsherstel-lung verwendeten Enzianwurzeln werden gezielt angebaut und geerntet.

PreglerDer Pregler darf ausschließlich im Bezirk Lienz in der Region Osttirol hergestellt werden. Er wird aus alten Osttiroler Ap-felsorten und Mostbirnen produziert, in Ausnahmefällen dürfen auch Zwetschken vergoren werden – diese Regel wurde von der österreichischen Lebensmittelkodex-Kommission festgelegt. Der Geschmack des Edelbrands ist klar und fruchtig. Üb-rigens: „Pregeln“ ist ein heute noch ge-bräuchliches Osttiroler Dialektwort für das Schnapsbrennen.

Äpfel sind ein besonderer Genuss wenn sie - wie beim Osttiroler „Pregler“ üblich - zum Schnapsbrennen verwendet werden.

Schnapsroute

In ausgewählten Tiroler Schnapsbrennerei-en wird Besuchern jeder Schritt der Edel-brandherstellung – vom Obstanbau über den traditionellen Brennprozess bis hin zur richtigen Verkostung – anschaulich vermit-telt. Man erlebt die Entstehung dieser Tiro-ler Köstlichkeit vor Ort mit und entdeckt die Wissenschaft und Liebe, die in den edlen Tropfen steckt.

› www.tirol.at

Kultur & Kulinarik ›

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72 Mein Tirol

E ine Genussroute am Venet im Tiroler Oberland bringt Wanderern den Weg dieser Köstlichkeit näher – vom Gipfel-

panorama zur Almmilch und schließlich in die Konditorei.

Erste Station: GipfelpanoramaVon der Talstation Zams fahren Genuss-wanderer mit der Seilbahn auf die Berg-station des Venet auf 2.212 Metern. Dort wartet der „Weg der Aussicht“, der einen un-vergleichlichen Panoramablick nach allen Seiten ermöglicht. Weiter geht es auf dem Weitwanderweg E5, der mit einem sanften Gefälle, vorbei an saftigen Almwiesen, zur Gogles Alm führt.

Zweite Station: AlmmilchHier, auf der Gogles Alm auf 2.017 Me-tern Seehöhe, verarbeitet Joachim Nigg die Milch von mehr als 70 Kühen zu Käse und Buttermilch. Wer sich vorher anmeldet, kann mit ihm die Schau-Sennerei und den Stall besuchen. Weiter geht die Wanderung

zum Naturparkhaus Gachenblick auf 1.581 Metern, das mit einer Aussichtsterrasse und einem ungewöhnlichen Wald-Spielplatz zum Verweilen und Genießen einlädt. Wie wäre es mit einem Glas Grauvieh-Milch oder einer heißen Schokolade mit der „Tiroler Edle“?

Dritte Station: SchokoladeJetzt steht die letzte und besonders süße Etappe bevor: Mit dem Naturparkbus, der mit der TirolWest-Card kostenlos genützt werden kann, fährt man nach Landeck zur Konditorei Haag, wo Chocolatier Hansjörg Haag zur Verkostung der „Tiroler Edle“ lädt.

Die Milch und der Frischrahm vom Tiroler Grauvieh sind neben der Kakaobohne die wichtigsten Zutaten der Tiroler Schokola-denkreation. Veredelt wird sie ausschließ-lich mithilfe regionaler Zutaten wie Prei-selbeeren, Bergminze oder Edelbrand. Und so endet die Genussroute mit einem süßen Nachgeschmack, den man sich auch gerne als Souvenir mit nach Hause nimmt.

Die Milch des Tiroler Grauviehs wird von Chocolatier Hansjörg Haag in die „Tiroler Edle“ verwandelt.

Schoko-WandererText Barbara Wohlsein

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„Die Edle“ unter den Kühen: Das seltene Tiroler Grauvieh zählt zu

den ältesten Rinderrassen im Alpenraum.

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Das Auge isst mit. Präzises Arbeiten und die Liebe zum Detail gehören in

der Spitzengastronomie dazu.

Andreas Senn3-Hauben Koch

Andreas Senn sammelte Erfahrungen in Top-Häusern in Österreich und in der Schweiz, bevor er sechs Jahre lang als Sous-Chef im Salzburger Restaurant Ikarus im Hangar-7 ar-beitete. Seit 2010 leitet der gebürtige Tiroler die Küche des Gourmetrestaurants Heimatliebe im Grand SPA Resort A-ROSA in Kitzbühel. Im Oktober 2012 wurde er vom Gault Millaut mit drei Hauben und 17 Punkten ausgezeichnet.

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„Tiroler Produkte und Haubenküche“

Interview Barbara Wohlsein

Ihre Küche wurde im Oktober 2012 mit drei Hauben und 17 Punkten ausgezeich-net. Haben Sie dieses Urteil erwartet? Eine Beurteilung ist generell schwer voraus-zusagen, da es ja eine „Bestandsaufnahme“ eines Testers an einem bestimmten Tag ist. Klar ist man stolz auf eine positive Bewer-tung. Unsere Arbeit wird dadurch bestätigt und es ist ein Ansporn für die Zukunft – es gibt ja noch Luft nach oben.

Die Gault-Millau-Tester haben ange-merkt, dass Ihre Gerichte eine „Geschich-te erzählen“ – was haben Sie damit ge-meint? Wenn man ein Gericht kreiert, lässt man sich von bestimmen Dingen inspirie-ren und daraus ergibt sich automatisch ein

„Storytelling“. Für unsere Gäste ist es inter-essant zu wissen, wo die Produkte herkom-men, wie sie kombiniert und präsentiert werden. Bis ein Gericht vollendet ist, kann es teilweise drei Wochen dauern, bis es so ist, wie ich es mir vorstelle. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich nie zu 100 Prozent zufrieden bin! Einen Großteil un-serer Arbeit verbringen wir daher mit Ex-perimentieren, Recherchieren, Kombinie-ren – sozusagen mit der Entstehung einer Geschichte.

Welchen Einfluss hat die Umgebung Ih-res Restaurants – die Bergwelt rund um Kitzbühel, die Natur, die Produkte – auf Ihren Kochstil? Wir versuchen bewusst auf Regionalität und Authentizität zu setzen. Tirol bietet dazu den perfekten Rahmen.

Haben Sie im Restaurant Ikarus in Salzburg oder in der Schweiz anders gekocht? Ganz klar! Man entwickelt sich weiter, verändert sich und seine Techniken. Stillstand wäre Rückschritt.

Ist es schwierig, Tiroler Kochtradition mit internationaler Haubenküche zu verbinden? Nein, gerade hochwertige Tiroler Produkte und internationale Haubenküche verbinden sich optimal. Die Vielfalt der heimischen Pro-dukte ist gigantisch – wenn man sich damit auseinandersetzt und dafür Interesse zeigt.

Was wünscht sich der Gast im Restau-rant Heimatliebe? Rustikales Tirol oder

„feine Schäumchen“? Bei uns gibt es weder Rustikales noch „feine Schäumchen“. Der Gast erlebt eine Geschmackserlebnisreise der besonderen Art – hier trifft Tradition auf kreative Weltoffenheit. Unsere Kre-ationen bestechen durch handwerkliche Perfektion und puristische Geradlinigkeit. Wir vereinen exklusive Spitzenproduk-te aus Österreich sowie Zutaten aus aller Welt, kombiniert in kreativen Menüs.

Ihr Tiroler Lieblingsgericht? Ganz klar die Wildgerichte meiner Mutter.

Können Sie uns ein ganz einfaches Ti-roler Rezept verraten? Gerne, bei einem persönlichen Besuch in meinem Gourmet-restaurant Heimatliebe.

Vielen Dank für das Gespräch. –

65 Tiroler Restaurants wurden 2012 vom Gourmetführer Gault Millau mit einer oder mehreren Hauben ausgezeichnet.

Einer der Aufsteiger war Andreas Senn vom Grand SPA Resort A-ROSA in Kitzbühel.

Kulinarischer Jakobsweg

Jeden Sommer verwandelt sich das Tiroler Paznaun in eine Genussregion, die Wandern, Natur und Haubenküche auf besondere Wei-se verbindet. Vier international bekannte Spitzenköche kreieren auf vier verschiedenen Hütten individuelle Gerichte, die den regio-nalen Produkten Tribut zollen. Die vier Wan-derstrecken des Kulinarischen Jakobswegs starten in Ischgl, Galtür, Kappl und See und sollen den Gästen sowohl die Natur als auch das beste Essen der Region näher bringen.

› www.kulinarischerjakobsweg.paznaun-ischgl.com

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Page 76: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

76 Mein Tirol

Wer an „Crocodile Dundee“ denkt, hat sofort Bilder von Australien im Kopf. Aber nicht nur der Dschungel

in Down Under hat seinen Reiz: Zahlreiche Bollywood-Filme, aber auch internationale

Kinoproduktionen und beliebte Fernsehse-rien haben Tirol als Drehort liebgewonnen. Von „Der weiße Rausch“ aus dem Jahr 1931 bis hin zum Hollywood-Blockbuster „xXx

– Triple X“ hat sich die Tiroler Bergwelt als

erstklassige Filmkulisse bewiesen. Für Cine-asten gibt es in Tirol die Möglichkeit, auf den Spuren ihrer Lieblingsstars zu wandeln, die Drehorte zu besuchen und aus erster Hand spannende Anekdoten zu erfahren.

Film ab in TirolText Klaus Erler

Vom „Bergdoktor“ bis zum Wettbewerbsfilm in Cannes „Die fetten Jahre sind vorbei“ – Tirol hat sich in den letzten 15 Jahren als Film- und Fernsehkulisse etabliert.

Diesen Sommer kann man sich auf die Spuren der spannendsten Filmproduktionen begeben.

Powder Girl (Chalet Girl)

Die romantische Komödie mit bekann-ten Hollywood-Schauspielern wie Brooke Shields und Ed Westwick („Gossip Girl“) spielt in St. Anton am Arlberg, wo eine jun-ge Snowboarderin als Chalet-Girl der Schö-nen und Reichen arbeitet.

Die fetten Jahre sind vorbei

Der erfolgreiche Kinofilm von Regisseur Hans Weingartner hat nicht nur Haupt-darsteller Daniel Brühl berühmt gemacht, sondern auch die beeindruckende Bergwelt rund um den Achensee ins rechte Licht ge-rückt.

Bergdoktor

Der Bergdoktor begeistert die Fernsehzu-schauer bereits seit Anfang der Neunziger-jahre. Der aktuelle Arzt des Vertrauens lebt in Ellmau am Wilden Kaiser. Aber auch der Ort Wildermieming, wo die Serie zu Beginn gedreht wurde, ist immer noch untrennbar mit dem Bergdoktor verbunden.

Jahr: 2007-2013 Drehorte: Wilder Kaiser, Ellmau

Jahr: 2010 Drehorte: St. Anton am Arlberg, Kaunertaler Gletscher

Jahr: 2004 Drehort: Achenseeii i

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Mein Tirol 77

Die Hebamme – Auf Leben und Tod

Das deutsch-österreichische Fernseh-His-toriendrama handelt von einer mutigen Hebamme, die im 19. Jahrhundert in einem Tiroler Bergdorf für bessere Geburtsbedin-gungen kämpft und sich dabei mit der Kir-che und der Schulmedizin anlegt.

Jahr: 2009 Drehorte: Bschlabs, Hall in Tirol, Museum Tiroler Bauernhöfe Kramsach

Yuvvraaj

Der Bollywood-Film rückt die Sehenswürdig-keiten der Stadt Innsbruck ins Rampenlicht: das Tiroler Landestheater, die geschichts-trächtige Hofburg, die Berg-Isel-Schanze. Aber auch die Swarovski Kristallwelten in Wattens, die Festung Kufstein und diverse Berggipfel dürfen natürlich nicht fehlen.

Soko Kitzbühel

Die erfolgreiche Krimiserie, die im ZDF und ORF zu sehen ist, läuft in der zwölften Staf-fel, weitere Folgen sind bereits abgedreht. Das Ermittlerteam Roither/Kofler (gespielt von Jakob Seeböck und Kristina Sprenger) löst Kriminalfälle, die häufig in der geho-benen Gesellschaft von Kitzbühel passieren.

Jahr: 2001-2013 Drehorte: Kitzbühel und Umgebung

Jahr: 2007 Drehorte: Innsbruck, Wattens, Stubai, Kufstein

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Schauspieler und Statisten folgen den letzten Anweisungen des Regisseurs von „Die Hebamme – Auf Leben und Tod“.

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Page 78: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

78 Mein Tirol

Das kleine Tiroler Dörfchen Erl, direkt an der Grenze zu Deutschland gele-gen, ist der älteste Passionsspielort

im deutschen Sprachraum. Die Überliefe-rungen sagen, dass bayrische Wallfahrer 1613 auf ihrem Weg nach Altötting, den sie per Schiff auf dem Inn zurücklegten, in Erl ein Osterspiel besuchten. Von diesem Zeit-punkt an wurden in dem Tiroler Grenzort Passionsspiele veranstaltet. 2013 ist für Erl ein ganz besonderes Jahr, denn das Dorf bereitet sich auf die Jubiläumsspiele vor, die von 26. Mai bis 5. Oktober 2013 auf dem Programm stehen.

Moderne FassungZu diesem besonderen Anlass wurden nam-hafte Künstler mit der Modernisierung der Aufführung beauftragt. Der neue Passions-text stammt von niemand Geringerem als Felix Mitterer, der zu den derzeit meistge-spielten zeitgenössischen Dramatikern des deutschen Sprachraums zählt. Für die stre-ckenweise revolutionär neue Inszenierung

ist Markus Plattner verantwortlich. Wolf-ram Wagner hat die Musik überarbeitet, die von einem Chor und einem Orchester live umgesetzt wird. Annelie Büchner gestaltet das neue Bühnenbild, die Kostüme werden von Lenka Radecky entworfen, Ralf Wapler übernimmt die Lichttechnik.

33 TermineZwischen 26. Mai und 5. Oktober 2013 fin-den im Passionsspielhaus Erl, das durch seine einzigartige Architektur und Akustik glänzt, 33 Vorstellungen der Jubiläumspassi-on statt. Bis auf einen Abendtermin (19 Uhr) beginnen die Vorstellungen immer schon um 13 Uhr. Im Juli kann man im Festspiel-haus parallel die Passionsspiele und die Ti-roler Festspiele unter der Leitung von Gus-tav Kuhn besuchen. An den Spielsonntagen der Jubiläumspassion findet außerdem um 10 Uhr eine Heilige Messe im Passionsspiel-haus statt.

› www.passionsspiele.at

Ab 26. Mai 2013 steht der kleine Tiroler Ort Erl ganz im Zeichen seiner Passionsspiele, die es seit 400 Jahren

gibt. Rund 600 der 1.450 Dorfbewohner stehen bei der Jubiläumspassion auf der Bühne.

Ein Dorf und seine Passion

Text Barbara Wohlsein

Page 79: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Mein Tirol 79

Neben den Passionsspielen Erl

gibt es auch zahlreiche weitere

Kulturveranstaltungen, die über

die Grenzen hinaus bekannt sind.

Juli

August

Mai

Juni

Kultursommer in Tirol

TschirgArt Jazzfestival Imst 8. – 18. Mai 2013

Tiroler Beethoven Tage Ferienland Kufstein 31. Mai – 8. Juni 2013

Tanzsommer Innsbruck 17. Juni – 17. Juli 2013

Schlossbergspiele Rattenberg 28. Juni – 9. August 2013

Tiroler Festspiele Erl 4. – 28. Juli 2013

Operettensommer Kufstein 2. – 17. August 2013

Festwochen der Alten Musik Innsbruck 7. – 25. August 2013

Die Passionsspiele in Erl zeichnen die Leidensgeschichte Christi nach.

Das ganze Dorf ist dafür auf den Beinen.

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80 Mein Tirol

Der Talkessel rund um Ehrwald, Ler-moos und Biberwier ist die ideale Ku-lisse für dieses Schauspiel, das 2013 am

22. Juni stattfindet. Rund 8.000 einzelne Feuerstellen bilden hier symbolische Figu-ren aus Mythologie und Glauben, die den Tiroler Nachthimmel erleuchten.

Die UNESCO hat die Bergfeuer, die längst über die Grenzen hinaus bekannt sind, 2010

zum immateriellen Kulturerbe Österreichs erklärt.

Aber auch in anderen Tiroler Orten „bren-nen“ zur Sonnenwende die Berggipfel – etwa im Tannheimer Tal, am Achensee, in Inns-bruck, in Ramsau im Zillertal, im Alpbachtal, in Ellmau, Söll und Westendorf, im Pillersee-tal, Kaiserwinkl, in Tux-Finkenberg, St. Jo-hann in Tirol und in der Wildschönau.

In zahlreichen Tiroler Orten wird die Sonnenwende mit Bergfeuern gefeiert. In der Tiroler Zugspitz Arena ist

dieses Spektakel besonders eindrucksvoll.

Berge in FlammenText Daniel Naschberger

Es ist ein beeindruckendes Schauspiel, wenn Bergfeuer – wie hier in der Tiroler Zugspitz Arena – die nächtliche Bergwelt erhellen.

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Mein Tirol 81

Kultur & Kulinarik ›

Page 82: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

82 Mein Tirol

Der Teesirup des Tiroler Traditionsunternehmens Darbo besteht aus reinem Frucht-saftkonzentrat, das mit Tee-Extrakt und Kräuterauszügen veredelt wird. Erhältlich in Tiroler Supermärkten.› www.darbo.at

Tee aus der Flasche

Foto

: Dar

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Der Tiroler Schinkenspeck von Handl wird immer noch von Hand erzeugt und ist ein Klassiker, der bei keiner Tiroler Marend (= Brotzeit) fehlen darf. Erhält-lich in Tiroler Supermärkten und in den Handl-Speckstuben.

› www.handltyrol.at

Der „AlpbachTaler“ ist ein würziger Schnitt-käse, der von der Käserei Reith im Alpbach-tal hergestellt wird. Erhältlich im Käserei-Shop und in Tiroler Supermärkten.› www.kaeserei-reith.at

Aus der Rauchkuchl

Würziges aus Tirol

Foto: Handl Tyrol

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In Tirol ist man stolz auf die Tradition. Oft geht die Liebe zur Heimat durch den Magen – aber nicht immer.

Meine HerzstückeRedaktion Sylvia Ainetter

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Walkjacken aus Merinowolle, bei denen Wert auf Handarbeit und hochwertige Materialien gelegt wird, sind die Spezialität des Kitzbü-heler Familienunternehmens Frauenschuh. Auch erhältlich im Online-Shop.› www.frauenschuh.com

Tradition purFo

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Die Schaubrennerei Stiegenhaushof im Zillertal ist bekannt für ihre prä-mierten Edelbrände. Neben Speziali-täten wie Meisterwurz und Enzian ist auch der fruchtige Obstler ein Klassi-ker. Erhältlich im Onlineshop. › www.stiegenhaushof.at

Stark und klar

Die Brandenberger Prügeltorte besteht aus Tiroler Eiern, Butter, Mehl und Zucker – und sonst nichts. Der Teig wird langsam auf einen „Prügel“ getropft, der über offe-nem Feuer gedreht wird. Erhältlich in aus-gewählten Konditoreien in Brandenberg, Kramsach und Rattenberg oder online.› www.pruegeltorten.at

Das süße Unikat

Feine Schokoladetafeln, gefertigt aus Milch und Rahm vom Tiroler Grauvieh. Gefüllt sind die Schokoladen mit Tiroler Zutaten wie Stanzer Edelbrand, Preiselbeeren oder Walnüssen. Erhältlich bei ausgewählten Händlern und im Onlineshop der „Tiroler Edle“. › www.tiroleredle.at

Edle Schokoträume

Foto: Frauenschuh

Kultur & Kulinarik ›

Page 84: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

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Qualitätsprodukte

Die Webseite der Agrarmarketing Tirol bie-tet ausführliche Infos über Tiroler Produkte und ihre Besonderheiten sowie eine Liste von traditionellen Bauernfesten in Tirol.› www.amtirol.at

Haubenküche

Auf der Seite des renommierten Restau-rantführers Gault Millau kann man die Be-wertungen der zahlreichen ausgezeichneten Tiroler Haubenrestaurants nachlesen.› www.gaultmillau.at

Kulinarischer Jakobsweg

Alle Infos über die Spitzenköche des Kulina-rischen Jakobswegs und den Ablauf der all-jährlichen kulinarischen Almwanderungen.› www.kulinarischerjakobsweg.

paznaun-ischgl.com

Keine Berge, trotzdem Tirol

Das Onlineportal stellt Kultur-Highlights in Tirol – geordnet nach Regionen oder Genres – vor. Außerdem können kulturelle Pauschalangebote gebucht werden.› www.kultur.tirol.at

Filmland Tirol

Welche Filme und Serien werden gerade in Tirol gedreht, wo liegen spektakuläre Loca-tions? Diese Frage beantwortet die Webseite von Cine Tirol.› www.cinetirol.com

Architektur

Die Online-Plattform stellt mit „architek[tour] tirol“ interessante Besichti-gungstouren von Bauwerken in Tirol kos-tenlos zur Verfügung.› www.aut.cc

Kultur & Film

Tipps & Infos

Kulinarik Brauchtum

Almabtriebe

Hier findet man Wissenswertes und alle Termine zu den prachtvollen Traditions-umzügen, die im September das Ende des Tiroler Almsommers feiern. › www.tirol.at/almabtriebe

Blasmusik

Wann und wo treten die mehr als 300 Tiro-ler Blasmusikkapellen auf? Der Terminka-lender des Tiroler Blasmusikverbandes gibt Auskunft.› www.blasmusikverband-tirol.at

Gauder-Fest

Die Webseite liefert alle Informationen so-wie tolle Pauschalangebote zum Gauder-Fest in Zell am Ziller.› www.gauderfest.at

Tiroler Knödel und Kaspressknödel

Musikanten am Kirchtag in Kals.

Festspielhaus in Erl

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Mein Tirol 85Mein Tirol 85

Kultur & Kulinarik

Museen & Galerien

Gegenwartskunst

„Innsbruck Contemporary“ ist der Zusam-menschluss von 14 Galerien in Innsbruck und Schwaz mit Schwerpunkt zeitgenössi-scher Kunst.› www.innsbruckcontemporary.at

Tiroler Landesmuseen

Die Seite liefert den besten Überblick über das Tiroler Landesmuseum, das Zeughaus, das Volkskundemuseum, die Hofkirche und das Tirol Panorama in Innsbruck. › www.tiroler-landesmuseen.at

Haben Sie Fragen?

Maria-Theresien-Straße 556020 Innsbruck · Österreich

+43.512.5320-0+43.512.5320-100

[email protected]

Tirol Info

tfew

Es ist ein buntes Schauspiel, wenn die Kühe nach rund 120 Tagen auf

der Alm zurück ins Tal kehren.

Page 86: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

86 Mein Tirol

Seite 43 - Reinhard HölzlSeite 52 - Tiroler FamiliennesterSeite 55 - Österreich Werbung,

Patrice KunteSeite 57 - TVB PillerseeTalSeite 59 - Mayrhofner Bergbahnen AGSeite 60 - Privat

Zillertal Tourismus GmbH, Bernd Ritschel

Seite 64 - Serfaus-Fiss-Ladis, www.foto-mueller.com Sepp Rettenbacher

Seite 65 - Hohe Tauern Osttirol, Österreich Werbung, Patrice Kunte

Seite 68 - Privat Gerhard Berger

Seite 72 - Fotoarchiv Tiroler EdleSeite 74/75 - Grand SPA Resort A-Rosa

Kitzbühel, Martin EngelmannSeite 76 - ORF/ZDF/Thomas R. Schumann

coop99, Y3 Filmproduktion Novotny & Novotny Filmproduk-tion, Neue Bioskop Film, Kaleido-scope Film

Herausgeber und Verleger: Tirol Werbung • Maria-Theresien-Straße 556020 Innsbruck • Österreich

Konzeption & Art Direction:Camao AG • Burgstraße 8 80331 München • Deutschland

Fotos: Seite 9 - Anton ThalerSeite 16 - Marius MaasewerdSeite 20 - Michael Werlberger

Erwin HaidenSeite 24 - Hannes Mair

Tobias MadoerinSeite 30 - Stefan Wierer Seite 31 - Area 47Seite 34 - Alpenpark Karwendel

TVB PillerseeTalSeite 35 - Gerhard BergerSeite 37 - Ferienregion Hohe Salve

Hannes Dabernig Daniel Neilson

Seite 39 - Gerhard Eisenschink (Verein Lechwege)

Impressum

Seite 77 - Roxy Film, SK Film Matthias Pflug ORF/Beo Film

Seite 79 - Passionsspielverein Erl Tanzsommer Innsbruck

Seite 80/81 - Albin NiederstrasserSeite 85 - Margherita Spiluttini

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Texte: Target Group Publishing GmbHBrunecker Straße 3 • 6020 InnsbruckÖsterreich

Druck: Crossover-Mediagroup Druck und Veredelungs GmbH Adi-Maislinger-Str. 9 • 81373 MünchenDeutschland

Stand: März 2013. Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr für Richtigkeit.

Page 87: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

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Page 88: Mein Tirol (Bergsommer) 01/2013

Sport & Aktiv: Gipfelsieger Seite 22 Natur & Gesundheit: Der Weg als Ziel Seite 38

Familienerlebnis: Abenteuer- und Erholungsfreiräume Seite 54 Kultur & Kulinarik: Berge in Flammen Seite 80

Ausgabe 01 · 2013

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EIN TIROL 01 · 2013

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Ausgabe 01 · 2013

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