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Geschäftsbericht 2006 Aktiengesellschaft Gegründet 1923

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MMag. Peter Weinzierl

Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl Dr.h.c. Robert Kofler M.B.A.

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Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Dr. Walter Jakobljevich

Vorsitzender

Präsident Julius Meinl

Vorsitzender-Stellvertreter

Dkfm. Alfred Reiter

Vorsitzender-Stellvertreter

Hon.-Prof. Dr. Karl Hempel

Mitglied

Thomas Meinl

Mitglied

Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl

Vorsitzender des Vorstandes

Dr.h.c. Robert Kofler M.B.A.

Mitglied des Vorstandes

MMag. Peter Weinzierl

Mitglied des Vorstandes

Staatskommissär

Gen.-Sekr. Univ.Prof.Dr. Peter Quantschnigg

Staatskommissär-Stellvertreter

Ministerialrat Dr. Peter Braumüller

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Organe der Finanzmarktaufsicht

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2006 2005 Veränderung

in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR

Bilanzsumme 5.600 2.750 +2.850

Forderungen an Kreditinstitute und

Zentralnotenbanken 2.977 1.185 +1.792

Forderungen an Kunden 144 216 –72

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 105 66 +39

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.164 2.441 +2.723

Ergänzungskapital 15 15 0

Gezeichnetes Kapital 9 9 0

Eigenmittel konsolidiert nach Bankwesengesetz 178 147 +31

Konsolidiertes Ergebnis

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 128 78 +50

Konsolidierter Jahresüberschuss 118 73 +45

Konsolidierter Bilanzgewinn 192 138 +54

Kennzahlen:

Eigenmittel in % der Bilanzsumme aller gewichteten

Aktiva konsolidiert nach Bankwesengesetz 22,83 % 46,64 %

Meinl Bank-Konzern: Das Geschäftsjahr 2006 im Überblick

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Der Inhalt

Organe der Gesellschaft 3

Organe der Finanzmarktaufsicht 3

Das Geschäftsjahr 2006 im Überblick 4

Lagebericht 7

Überblick 8

Corporate & Investmentbanking 11

Vermögensverwaltung 19

Immobiliengesellschaften 29

Analyse der Geschäftsergebnisse und

Leistungsindikatoren 35

Meinl Bank AG 42

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006 46

Eigenkapitalentwicklung

des Meinl Bank - Konzerns 48

Konzern - Anlagenspiegel 50

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung

für das Geschäftsjahr 2006 52

Konzern - Kapitalflussrechnung 53

Beteiligungen der Meinl Bank im Überblick 54

Anhang (Konzernabschluss) 2006 56

Bilanz zum 31. Dezember 2006 64

Anlagenspiegel 66

Gewinn- und Verlustrechnung

für das Geschäftsjahr 2006 69

Anhang (Einzelabschluss) 2006 70

Bericht des Aufsichtsrates 77

Ausgewählte Gesellschaften

des Meinl Bank - Konzerns 78

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Lagebericht

Überblick 8

Corporate & Investmentbanking 11

Vermögensverwaltung 19

Immobiliengesellschaften 29

Analyse der Geschäftsergebnisse

und Leistungsindikatoren 35

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Überblick

Es ist schon herausragend, dass sich dieses Land Österreich seit dem Ende des

2. Weltkrieges so kometenhaft entwickelt hat und heute als “sympathische Republik”

alle jene – in welchen Lebensbereichen auch immer –, die Leistung bringen wollen,

unterstützt und belohnt.

So zeigt sich, dass aus dem unbedeutenden Vorposten europäischer Demokratie

durch das größte Friedensobjekt aller Zeiten – der Europäischen Union – ein nunmehr

im geographischen Zentrum gelegenes, in vielen Parametern ein aber an der Spitze

Europas stehendes Land wurde.

Mit all diesen Errungenschaften – wer kann an einer großartigen Zukunft zweifeln!

Und was unsere Freunde im Ausland von uns wissen wollen, ist, ob diese Zukunft mit

all diesen neuen Ideen, die sie täglich in den Zeitungen lesen können, tatsächlich statt-

finden wird. Sie könnte es, wenn wir unseren Weg nicht verlassen, sondern konse-

quent weiter ausbauen.

Lassen Sie uns Ihnen unsere Version geben: Jedermann hat das Recht zu arbeiten wie

er möchte, auszugeben was er verdient, Eigentum zu besitzen, den Staat als Diener

zu haben und nicht als Herrn – dies ist unsere Erbschaft. Das sind die Essentialen

eines wirklich freien Landes und von dieser Freiheit hängen alle unserer Freiheiten

ab. Wir möchten eine völlig freie Wirtschaft, nicht nur weil sie Freiheiten garantiert,

sondern weil es auch der beste Weg ist, Wohlstand und Prosperität für das ganze

Land zu erzeugen, und es ist der Wohlstand alleine, der unsere Ressource ist für bes-

sere Leistungen für die Gemeinschaft und bessere Leistungen für jene, die bedürftig

sind. Mit den derzeit vorgetragenen Ideen z.B. der Grundsicherung wird künftig dafür

gesorgt werden, dass wir keine Verbesserung unserer Social Services sehen werden.

Wir müssen den privaten Unternehmergeist weiter fördern, nicht nur um endlich den

Menschen mehr von ihrem Geld zurückzugeben, damit sie selbst entscheiden können,

wie sie es ausgeben, aber auch um mehr zu haben für die Alten, Kranken und

Behinderten. Alles das geht nur durch Gewinn, gute Gewinne, die zu höheren

Investitionen führen, zu gut bezahlten Jobs, die wieder zu höherem Lebensstandard

morgen führen. Keine Gewinne heißt keine Investments und heißt sterbende

Industrien, angebunden an eine Welt von Gestern und weniger Jobs.

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Und unsere Bank – unser Haus – ist dafür das beste Beispiel. Wir dürfen auch nie wie-

der Nummern in einem staatlichen Computer werden. Wir sind alle individuell. Wir alle

sind nicht gleich. Denn jeder hat das Recht anders zu sein als der andere. Aber für uns

ist jeder gleich wichtig. Ingenieure, Land- und Industriearbeiter, Angestellte im

Einzelhandel, Postbeamte, Eisenbahner, Hausfrauen – sie sind die Pfeiler unserer

Gesellschaft, ohne die es keine Nation gäbe.

Aber es gibt auch andere mit speziellen Begabungen, die auch ihre Chancen haben sol-

len, denn wenn Abenteurer, die hinaus gehen wollen in neue Richtungen in der

Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und Industrie beschränkt werden, gibt es kei-

nen Fortschritt. Jedermann sollte seine Fähigkeiten so ausbauen dürfen, wie er

möchte. Die Freiheit zu wählen ist etwas, was wir als gegeben nehmen, bis zum

Moment, wo wir im Begriff sind sie zu verlieren.

Und Sie wissen auch, wer jene sind, die permanent diese Auswahlfreiheit durch ihre

Politik eingeschränkt haben.

Es ist offenbar geworden, dass wir alle verantwortliche Staatsbürger geworden

sind, die ihre Entscheidungen selbst treffen können und es nicht notwendig haben,

sie von anderen treffen zu lassen.

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Corporate & Investmentbanking

Corporate Finance & Capital Advisory 12

Debt Capital Markets 16

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Investmentbanking

Das Investmentbanking der Meinl Bank umfasst die Geschäftsbereiche Corporate

Finance und Capital Advisory, Equity Capital Markets sowie Debt Capital Markets.

Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Osteuropa-Expertise der Bank liegt der

regionale Fokus des Investmentbankings auf Zentral- und Osteuropa. Die Aktivitäten

konzentrieren sich insbesondere auf die neuen EU-Mitgliedsstaaten sowie die

Russische Föderation.

Im Bereich des Corporate Finance und der Investmentbanking-Beratung, die bei Meinl

Capital Advisors angesiedelt sind, hat sich im Laufe der vergangenen Jahre eine ver-

stärkte Ausrichtung auf die Sektoren Energie und Infrastruktur herauskristallisiert.

In diesem Zusammenhang konnten regelmäßig Möglichkeiten zur Abwicklung von

Projekten, insbesondere im Zuge von Privatisierungsmaßnahmen sowie von Man-

daten seitens strategischer Investoren, erschlossen werden. Meinl Capital Advisors

bzw. die Meinl Bank wird hier sowohl für öffentlich-rechtliche als auch für private

Auftraggeber tätig.

Für die Republik Mazedonien (Wirtschaftsministerium) hat Meinl Capital Advisors das

Mandat für die Restrukturierung und Privatisierung der nationalen Elektrizitäts-

wirtschaft erhalten. Im Jahr 2006 wurde die Restrukturierung der Elektrizitäts-

industrie abgeschlossen und die nationale Stromverteilungsgesellschaft AD ESM

erfolgreich im Rahmen eines öffentlichen internationalen Tenders privatisiert. Der

österreichische Stromversorger EVN AG hat einen Anteil von 90 % an AD ESM bei

dieser Transaktion erworben, die die erste signifikante Privatisierung in der Strom-

wirtschaft des ehemaligen Jugoslawiens darstellt.

Im Auftrag der Slowakischen Republik (Verkehrsministerium) hat Meinl Capital

Advisors 2006 den Tender für die Privatisierung der Flughäfen Bratislava und Kosice

abgeschlossen; ein Mehrheitsanteil am Flughafen Kosice wurde an ein Konsortium

rund um die Flughafen Wien AG verkauft.

Für die Republik Serbien (Privatisierungsagentur) hat Meinl Capital Advisors 2006 die

Restrukturierung und Privatisierung von weiteren Unternehmen in den Engineering-

und Metallbaubranchen durchgeführt.

Corporate Finance & Capital Advisory

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Darüber hinaus ist Meinl Capital Advisors in den Ländern Zentral- und Osteuropas als

Berater strategischer Investoren in verschiedenen Wirtschaftsbereichen tätig. Meinl

Capital Advisors ist in Belgrad (Serbien) und Skopje (Mazedonien) durch eigene Büros

vertreten.

Equity Capital Markets

Einer der aktivsten Bereiche des Investmentbankings der Bank ist seit langem das

Equity Capital Markets. Auch im Jahr 2006 hat die Meinl Bank in diesem Segment wie-

der eine Reihe an attraktiven Mandaten im Zusammenhang mit der Vermittlung und

Beratung bei Eigenkapital-Maßnahmen von Unternehmen abgewickelt. Die Tätig-

keiten umfassen neben der Strukturierung der Kapitalmarktaktivitäten vor allem

die rechtliche und kapitalmarktspezifische Unterstützung von Unternehmen bei der

Beschaffung neuer Eigenmittel.

Wie bereits in den Vorjahren 2006 trugen die Kapitalmarkttransaktionen der Meinl

European Land Limited in nicht unerheblichem Ausmaß zu dem Geschäftsvolumen

des Equity Capital Markets bei. Mit der Unterstützung des Equity Capital Markets

Bereiches hat die Immobiliengesellschaft im Berichtzeitraum zwei Kapitalerhöhungen im

Gesamtvolumen von rund 1,7 Mrd. Euro durchgeführt. Insgesamt wurden 105 Mio.

junge Aktien bei privaten und institutionellen Anlegern untergebracht, wobei die

Bank maßgeblich für die erfolgreiche Platzierung der Aktien verantwortlich zeichnete.

Ein weiterer Tätigkeitsbereich des Equity Capital Markets ist die Konzeption und

Strukturierung von speziellen Veranlagungsprodukten, die in Folge dann seitens der

Bank über deren Tochtergesellschaft Meinl Success Finanz AG bei Investoren unter-

gebracht werden.

Neben ihrer “Haupttätigkeit” im Umfeld von Eigenkapitaltransaktionen wird die

Equity Capital Markets Gruppe von Zeit zu Zeit auch zur Unterstützung und

Beratung anderer Geschäftsbereiche der Bank hinzugezogen. Im Jahr 2006 war das

Equity Capital Markets in die Gründung und Strukturierung einer neuen Gesellschaft

eingebunden. Geschäftsgegenstand der Meinl Airports International ist die Übernah-

me bzw. Beteiligung an Flughäfen in Zentral- und Osteuropa und anderen Emerging

Markets, wobei sich die Gesellschaft – analog zur Meinl European Land – auf den Non-

Aviation Bereich und insbesondere den Betrieb von Einzelhandelsflächen, Büro- und

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Kongresszentren und die Parkraumbewirtschaftung konzentrieren wird. Der Börse-

gang der Gesellschaft befand sich zum Ende des Geschäftsjahres in Vorbereitung und

ist für das erste Quartal 2007 vorgesehen. In diesem Zusammenhang wird die Meinl

Bank zukünftig auch in die Evaluierung von entsprechenden Projekten eingebunden

sein. Derzeit befinden sich einige erste Projekte in der Due Diligence. Abhängig von der

Größe der Projekt-Pipeline wird das Emissionsvolumen für die IPO festgelegt werden.

Darüber hinaus war die Meinl Bank auch federführend an der Begebung eines Rah-

menprogramms für unbesicherte Anleihen der Meinl European Land mit einem Ge-

samtvolumen von bis zu 2 Mrd. Euro beteiligt. Im Vorfeld der Auflage dieses Rahmen-

programms hat Meinl European Land ein Investmentgrade-Rating erhalten. Sowohl

Standard & Poors als auch Fitch bewerteten die Anleihe und die Immobiliengesell-

schaft mit BBB– und die Zukunftsaussichten als “stable”. Im weiteren Verlauf zeich-

nete die Bank im gemeinsamen Leadmanagement für die Platzierung der ersten An-

leihen unter diesem Programm im Gesamtausmaß von 600 Mio. Euro verantwortlich.

Merchant Banking

Im Zuge ihrer Corporate Finance Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa stößt die

Bank regelmäßig auf Unternehmen, die sich als attraktive Investitionsmöglichkeit für

eine Equity Beteiligung seitens der Bank selbst oder für von ihr verwaltete Sonder-

vermögen anbieten. Die Aktivitäten der Bank in diesem Bereich wurden in den ver-

gangenen Jahren allerdings leicht reduziert.

Die derzeit wichtigste Merchant Banking Aktivität ist KANDIA N.V. (ehemals

FULCRUM I. Equity N.V.), eine Investmentholding mit einer Beteiligung an dem rumäni-

schen Süßwarenkonzern Kandia-Excelent, der aus der Fusion zweier rumänischer

Unternehmen, die beide zu dem Beteiligungsvermögen von KANDIA N.V. zählten, ent-

standen ist.

Die Bank untersucht gegenwärtig unterschiedliche Varianten, Kandia Excelent über

den Kapitalmarkt die Aufnahme von frischem Kapital zu ermöglichen. Mit diesen

Mitteln soll in der Folge Kandia Excelents Ausbau zum überregionalen südosteuropäi-

schen Süßwarenkonzern arrangiert werden.

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Auf der anderen Seite hat die Corporate Finance Gruppe der Bank erste potentielle

Investitionsmöglichkeiten geprüft. Der regionale Fokus potentieller neuer Beteili-

gungen wird auch hier auf Osteuropa liegen, um ähnlich wie bei der Immobilienholding

Meinl European Land von dem erheblichen Wachstumspotential der osteuropäischen

Märkte zu profitieren.

Shareholder Activism

Seit einigen Jahren zählt auch der Bereich Shareholder Activism zu den Equity

Banking Aktivitäten der Bank. Dabei vertritt die Bank die Interessen von Anlegern

gegenüber Publikumsgesellschaften im Falle von Umtauschangeboten, Rückkaufs-

angeboten, Börserückzügen oder ähnlichen Situationen, in denen Unstimmigkeiten

zwischen Mehrheits- und Minderheitsaktionären bestehen. Zum Teil betrifft diese

Vertretung auch die Anlegerinteressen der Bank selbst. Der regionale Schwerpunkt

des Shareholder Activism lag im vergangenen Jahr in Österreich. Eine Ausweitung

der Aktivitäten auf die Schweiz und zentral- und osteuropäische Staaten ist ange-

dacht.

Im Berichtsjahr wahrte die Bank sehr erfolgreich die Interessen der Anleger im

Zusammenhang mit dem Börserückzug einer Versicherungsgesellschaft. Als Höhe-

punkt der Aktivitäten des abgelaufenen Jahres konnte der seit 2004 bestehende

Diskurs um die Abfindungszahlung an den Streubesitz einer bedeutenden europäi-

schen Industrieholding, nach intensiven Verhandlungen, höchst erfreulich für die

Minderheitsaktionäre beendet werden.

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Debt Capital Markets

Zu den vier wichtigsten Tätigkeiten von Debt Capital Markets gehören: Handels- und

Exportfinanzierung (Forfaitierung), Handel mit illiquiden Schulden, Treuhandgeschäf-

te und seit einem Jahr auch die Akquisition und Strukturierung von M&A Trans-

aktionen. Der geographische Schwerpunkt liegt eindeutig in Zentral- und Osteuropa,

obwohl im Jahre 2006 dieser Bereich auch in einigen Märkten Afrikas, Südamerikas,

Süd- und Ostasiens aktiv war. Debt Capital Markets ist auch an der Gesamtexpansion

der Bank nach Zentral- und Osteuropa beteiligt, die Mitarbeiter der Debt Capital

Markets sind in den Aufsichtsräten mehrerer Tochtergesellschaften vertreten.

Handels- und Exportfinanzierung (Forfaitierung)

Die Meinl Bank unterhält intensive Beziehungen zu Exporteuren von Industrie- und

Hightech-Investitionsgütern in verschiedenen aufstrebenden Märkten. Die Bank

arbeitet eng mit dem Exporteur zusammen, um Verkaufsmöglichkeiten zu identifi-

zieren, bietet Beratung, um geeignete Exportfinanzierungsstrukturen zu finden und

finanziert schlussendlich Zahlungsziele nach dem Liefertermin. Wegen der großen

Transaktionsvolumina verkauft die Bank normalerweise den größten Teil der daraus

resultierenden Finanzierungsinstrumente an internationale Handelsbanken weiter,

um so ausstehende Kreditforderungen in der Bilanz der Bank zu vermeiden.

Handel mit illiquiden Schulden

Die Meinl Bank ist seit einigen Jahren ein führender Marktteilnehmer im Handel illi-

quider Schulden, wobei die Bank entweder mit dem Gläubiger oder Schuldner zusam-

menarbeitet, um eine Lösung für diese überfälligen Schulden zu finden. Dabei ver-

wendet man unterschiedliche Strukturen, wie Schulden-gegen-Exporte, Debt-for-

equity und Rückkaufe gegen Barzahlung mit Abschlag. Seit kurzem ist die Bank auch

in den Handel und Zahlungsausgleich von nicht bedienten Schulden bestimmter

Länder Afrikas eingestiegen und ging Kooperationen mit Unternehmensschuldnern

in einigen südamerikanischen Ländern ein.

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Treuhandgeschäfte

Die Meinl Bank kann ihre starke Bilanz nützen, um ihren Kunden in den aufstrebenden

Märkten Treuhanddienstleistungen zu bieten. Solche Transaktionen schließen oft die

Gewährung von gesicherten kurzfristigen und mittelfristigen Darlehen auf gedeck-

ter Basis und ähnliche Transaktionen ein.

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Vermögensverwaltung

Institutionelle Vermögensverwaltung 20

Julius Meinl Investment GmbH 24

Private Vermögensverwaltung 26

Meinl Success Finanz AG 27

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Institutionelle Vermögensverwaltung

Das bereits außergewöhnlich gute Jahr 2005 wurde im Investment Banking Bereich

mit 2006 sogar übertroffen. Weder die heftigen Kursrückgänge an fast allen Märk-

ten im Mai/Juni noch die erneuten politischen Unruhen im Nahen Osten während der

Sommermonate konnten den Deal Flow bremsen.

Die Volatilitäten gingen nach einem kurzen Anstieg im zweiten Quartal wieder

zurück, flankiert von einer weiteren Credit Spread Einengung. Die erhöhte Anzahl

von LBO´s hatte, bis auf wenige Ausnahmen, noch keinen gravierenden Einfluss auf

die Kreditmärkte. Der große Einbruch des USD kam nicht, obwohl der US-Housing

Markt stärkere Korrekturen hinnehmen musste – im Gegenteil, der europäische Index

für Immobilienaktien konnte sogar um 68 % zulegen!

Selbst die größte Pleite eines Hedgefunds (Amaranth), gemessen am verlorenen

Investitionsvolumen, führte nicht zur Destabilisierung der Märkte.

Für Fixed-Incomelastige Institutionen, wie beispielsweise Versicherungen, war es

aufgrund des Anstiegs der Zinsen äußerst schwierig, ihre Renditeziele zu erreichen.

Dies auch deshalb, da aufgrund der nach wie vor relativ geringen Quote von Aktien in

den Portfolios die positive Aktienmarktentwicklung von 2006 keine signifikante

Auswirkung etablieren konnte.

Überproportional gut war auch die Geschäftsentwicklung im Bereich Institutionelle

Vermögensverwaltung der Meinl Bank. Die institutionellen Assets stiegen um erfreu-

liche 43 %. Alle Bereiche trugen zu dieser kräftigen Steigerung bei. Das strategische

Ziel, unsere Aktivitäten europaweit auszudehnen, wurde durch die qualifizierte

Verstärkung des Teams, begleitet vom Wachstum der Anzahl neuer internationaler

Kunden, konsequent verfolgt.

Fixed Income Sales Trading

Leitzinsen im Euroland auf 3,5 % – Zinskurve ultraflach!

Seit Jahresanfang 2006 hat die EZB die Leitzinsen um 125 BP auf 3,5 % erhöht, und

auch für 2007 wird mit mindestens einer weiteren Zinserhöhung gerechnet. Der

Grund dieses Anstiegs der Leitzinsen liegt im avisierten Abbau der seit 2000 existie-

renden Überschussliquidität. Diese ist ebenfalls der Grund für die flache Zinskurve,

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die sich in der Reduktion des Spreads 10 YR - 2 YR von 40 BP auf knapp 10 BP doku-

mentiert.

Den Credit-Segmenten ist die Liquiditätsschwemme in den vergangenen Jahren eben-

falls zugute gekommen. So hat es im Allgemeinen weitere Spreadeinengungen gege-

ben, die aber inzwischen bereits einen Boden gefunden haben dürften. Hervor-

zuheben sind die verstärkten M&A- sowie LBO-Aktivitäten, die bereits auf einigen

Emittenten lasten. Deren hohe Bedeutung für den Zustand der Märkte sollte in 2007

anhalten.

Für das Unternehmen MEINL EUROPEAN LAND wurde nach erfolgter Ratingver-

öffentlichung (BBB– S&P/BBB– FITCH) im Sommer 2006, gemeinsam mit dem

Investmenthaus Merrill Lynch, ein Volumen von 400 Mio. Euro einer siebenjährigen

festverzinslichen Anleihe begeben. Diese Emission konnte im Dezember aufgrund der

großen Nachfrage nochmals um 200 Mio. Euro aufgestockt werden.

Im strukturierten Bereich gab es deutlich erhöhte Aktivitäten insbesondere in

Kapitalmarktfloatern, kündbaren Stufenzinsanleihen sowie Reverse Floatern. Die

Meinl Bank gehört mittlerweile zu den aktivsten Teilnehmern am Sekundärmarkt

strukturierter Fixed-Income Produkte in Österreich und in zunehmendem Maße im

angrenzenden Ausland. Die einzigartige Möglichkeit, mit unserem selbst entwickelten

FairValue Tool auch dem Kunden einen transparenten, einfachen und nutzbringenden

Blick in die Materie der Finanzmathematik zu ermöglichen, erlaubt es uns, auch hier

neue Kundengruppen insbesondere in Deutschland und der Schweiz zu erschließen.

Central & Eastern Europe Currencies

Am Anfang des Jahres 2006 ist das Zentral- und Osteuropa (CEE) Fixed Income

Geschäft nicht so richtig in Schwung gekommen. Steigende Zinsen haben das

Investorenverhalten negativ beeinflusst. Zum ersten Mal verzeichneten die

Anleihenfonds aufgrund der schwachen Performance in den zwei Kernmärkten

Tschechien und der Slowakei Outflows von Kundengeldern, was zu Verkäufen von

Positionen geführt hat. Wegen der steigenden Zinserwartung heimischer Investoren

waren nicht genügend Bids vorhanden, um das steigende Angebot aufzufangen. In

diesem schwierigen Umfeld haben wir uns erfolgreich mit Arbitragehandel zwischen

In- und Ausland behauptet und große Positionen von Bonds gehandelt. Auf der ande-

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ren Seite ist die Neuemissionstätigkeit völlig zum Erliegen gekommen. Trotzdem ist

es uns gelungen, im August eine zweifach überzeichnete General Electric 750 Mio.

SKK auf den Markt zu bringen.

Ab September hat eine enorme Rally auf den CEE Bond Märkten eingesetzt. Die CEE

Währungen sind unter enormen Aufwärtsdruck geraten, was zu sinkenden Renditen

auf den Anleihenmärkten geführt hat. Investoren haben verzweifelt nach Investments

gesucht. In diesem Zeitraum wurde erfolgreich Sekundärmarkthandel betrieben.

Der Absatz von Meinl European Land Aktien hat sich in den CEE Ländern trotz der

Fremdwährungsnotiz der Aktie sehr positiv entwickelt. Mehrere neue institutionelle

Kunden konnten gewonnen werden. Insgesamt wurde in Tschechien und der

Slowakei ein Volumen von über 60 Mio. Euro Meinl European Land Aktien bei institu-

tionellen Kunden platziert.

Großes Absatzpotenzial von Meinl European Land sehen wir auch noch bei Pensions-

kassen in Polen und der Slowakei. Um das Kaufinteresse auszuweiten, wurde eine

Roadshow in Bratislava und in Polen durchgeführt. Die Rückmeldungen des Marktes

waren im Vorfeld sehr viel versprechend.

Structured Product Business

1.) Einkauf komplexer Finanzprodukte:

Da viele Kunden aufgrund der strikteren Richtlinien hinsichtlich Accounting Stan-

dards und Risk Management immer größere Vorsicht bei der Auswahl ihrer Invest-

ments walten lassen und immer mehr Service wie etwa Risikokennzahlen verlangen,

gewinnt das Meinl Fairvalue mit seinen umfangreichen Funktionen immer mehr an

Bedeutung. Für uns als Broker ist es von Vorteil, komplexe Finanzprodukte schnell

und unabhängig preisen zu können. Meinl Fairvalue erlaubt uns, den fairen Wert der

Produkte zu ermitteln und dadurch unsere Position in den Verhandlungen mit den

Investmentbanken zu stärken und damit Kunden den bestmöglichen Preis zu liefern.

2.) Bewertung komplexer Finanzprodukte:

Unser Bewertungstool Meinl Fairvalue ist seit Mai 2005 online. Seit November 2006

steht unseren Kunden die Version 1.3 zur Verfügung. Diese Version bietet den

Kunden nun Werkzeuge wie Overnight-Szenarien und Mark-to-Future. Mittlerweile

ist die Zahl der Meinl Fairvalue User auf 300 gestiegen.

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Um den neuen Anforderungen nachkommen zu können, arbeiten wir an einer Multi-

Asset-Pricing-Engine, mit der wir in der Lage sind, neben Zinsprodukten auch Produk-

te aus dem Equity-, FX-Bereich sowie Hybridprodukte zu bewerten. Gleichzeitig wird

an einer neuen Datenlogik gearbeitet, die es erlaubt, neuartige Produkte ohne weite-

ren Aufwand zu erfassen. Dadurch wird die time-to-market für Produktinnovationen

auf ein Minimum reduziert und die volle Nutzung der neuen Multi-Asset-Pricing-

Engine ermöglicht. Es wurden bereits die ersten Testläufe erfolgreich abgeschlossen.

Unser Bewertungstool Meinl Fairvalue hat durch eine verstärkte Marketing/Sales-

Tour bei Banken, Versicherungen und Firmenkunden in Österreich und Deutschland

mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Aufgrund der strikteren

Richtlinien hinsichtlich Risk Management sind unabhängige Bewertungen für eine

Großzahl der Marktteilnehmer ein außerordentlich wichtiges Thema. Meinl Fairvalue

bietet dafür eine komplexe und zugleich nutzerfreundliche Lösung.

Retail Oriented Structures

Von den im Jahr 2006 durchgeführten Emissionen wurde ein Gesamtvolumen von ca.

165 Mio. Euro über Vertriebspartner im Retailbereich, im Private Banking sowie

Institutional Banking platziert.

Bei den im Rahmen eines öffentlichen Angebots platzierten Garantieprodukten der

“Best Garant”-Schiene wurde die Palette der verwendeten Underlyings um die

Assetklasse Commodities ergänzt. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2007 ist eine

Steigerung des Volumens von derzeit 87 Mio. auf ca. 90 Mio. Euro geplant.

Das restliche Volumen von ca. 80 Mio. Euro wurde im Rahmen von Private Placements

hauptsächlich bei institutionellen Kunden platziert. Neben den Assetklassen Equities

und FX wurde das Angebot in diesem Bereich um äußerst innovative Produkte wie

CDO Equity linked-Notes und Notes mit Partizipation an einer Volatilitätsarbitrage-

Strategie erweitert.

Alternative Investments

Subsegment Hedge Funds

Bis Mitte Mai waren nahezu alle Märkte, aus denen Hedgefunds Alpha erzielen kön-

nen, relativ einfach zu handhaben. Volatilitäten und Credit Spreads blieben auf tiefen

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Niveaus. Die klassischen Märkte verliefen trendy und somit gab es insbesondere im

Directional Bereich exzellente Performance-Zahlen. Ab Mitte Mai drehten mehr oder

weniger alle Märkte ansatzlos und es kam zu kräftigen Kursverlusten, flankiert von

stark steigenden Volatilitäten. Nach einer kurzen Beruhigung in den Sommermonaten

kam es im September zum Zusammenbruch von Amaranth, eines der größten Hedge-

funds im Multi Style Bereich. Leider waren unsere beiden Core Produkte zu geringen

Prozentsätzen investiert, was zu einer negativen Monatsperformance zwischen

–2 und –3 % führte. Durch akkurate Kundeninformationen konnten jedoch Rücknah-

men verhindert werden, es gab sogar eine kleine Aufstockung eines bestehenden

Produktes Ende Oktober. Insgesamt konnte das Team ein Volumen von 65 Mio. Euro

der beiden Fund of Funds SAPIC und ARDEN im heurigen Jahr platzieren.

Subsegment Private Equity

Unter dem strategischen Ziel, diesen Produktbereich in Hinkunft stärker zu forcie-

ren, wurden erste Erfolge erzielt. Im Direktinvestitionsbereich konnten für die junge

Gesellschaft RTL/STARBET zwei Kapitalerhöhungen im Ausmaß von 18 Mio. Euro

platziert werden. Für die neu entstandene Industrieholding MONTANA wurde relativ

rasch ein Private Placement im Ausmaß von 8 Mio. Euro durchgeführt. Im Fund of

Fund Bereich wurde auf internationaler Basis ein Fund Raising Prozess für den neuen

VC-Fund HTE IV. gestartet. Darüber hinaus ist die Bank Exklusivvertriebspartner für

den neuen ROBECO Private Equity CLEAN TEC FUND II bzw. das gleichlautende

Zertifikat.

Die Julius Meinl Investment GmbH berichtet stolz die Fortsetzung ihrer erfolgreichen

Entwicklung der letzten Jahre.

Die internationalen Kapitalmärkte waren in 2006 schwankungsanfällig und von wech-

selnden Prämissen beherrscht. War zu Beginn des Jahres noch ein stabiler Trend bei

Aktien- und Rentenmärkten erkennbar, änderte sich das Bild mit Mai dramatisch.

Aufgrund der Zunahme globaler Inflationsängste wurden Risiken reduziert und

Rückflüsse aus nahezu allen investierten Risikoklassen weltweit festgestellt. Die

Performance und die Volumina der Assets litten darunter markant. Erst Ende des

Sommers reduzierte sich der Druck auf die Kapitalmärkte und die fundamentalen

Julius Meinl Investment GmbH

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Kräfte trieben Aktien wieder nach oben. Rentenmärkte hatten mit der nahezu

ganzjährig vorherrschenden Konsolidierung weiter zu kämpfen.

Von dieser Entwicklung war die Julius Meinl Investment GmbH, als aktienlastige KAG,

naturgemäß stark betroffen. Der stringente Weg der letzten Jahre, als qualitäts- und

nischenorientiertes Haus an Kraft und Kunden zu gewinnen, zeigte aber gerade in

dieser Phase seine Macht. Die Julius Meinl Investment GmbH schuf durch Perfor-

mance Vertrauen, setzte offensiv Information als Hilfe für Kunden und potentielle

Kunden ein und verhalf dem Haus zu einem Wachstum, das sich zuletzt an die Spitze

des Marktes setzen konnte. Die JMI ist per Ende 2006 mit einem Plus von 31,51 %, auf

763,99 Mio. Euro, die am stärksten wachsende KAG Österreichs geworden. Dieser

Zuwachs entspricht einem Volumen von 183 Mio. Euro. Der Gesamtmarkt entwickelte

sich um nur 7,54 % positiv.

Die höchsten Volumenzuwächse erzielten unsere Publikumsfonds Meinl Global

Property, Meinl Exclusive World-Bonds & Properties, Meinl Quattro a und Meinl

Quattro eu und Meinl Equity Austria. Erfreulicherweise verlief die Akquisitions-

leistung bei Direkt-Mandaten dazu parallel. Mit dem Auftrag zur Verwaltung eines

vielumworbenen prominenten Kundenportfolios wurde unser Standing öffentlich

betont.

Die Performance der Fonds lag ebenso im Spitzenfeld: Meinl Equity Austria

(+37,02 %), Springer European Plus (+28,59 %), Meinl India Growth (+23,38 %) und Meinl

Asia Capital (+22,21 %) stehen beispielhaft an der Spitze. Die Durchschnittsper-

formance aller Fonds der KAG lag bei bestechenden 9,51 %.

Erfreulich ist, dass wir über die gesamte Kunden- und Fondsbandbreite Zuwächse

erzielen konnten. Unser Haus wurde und wird als Gesamtes getragen.

Die Profitabilität der Julius Meinl Investment GmbH hat sich im Jahr 2006 ebenso

kräftig verbessert. Der Fokus auf Qualität in Produkt und Service und nicht allein auf

den Preis wirkt überzeugend. Das wurde von unseren Kunden erkannt und bestätigt.

Wir wachsen profitabel.

Zuletzt wurden zwei neue Fonds, ein Publikumsfonds und ein gemischter Spezial-

fonds, emittiert. Gegenwärtig verwaltet die KAG 36 Fonds.

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2006 war ein herausforderndes Jahr im Private Banking. Januar bis Mai liefen die

Märkte ausgezeichnet, sodass eine hohe Aktiengewichtung vorteilhaft war. Der

Monat Mai hat in kurzer Zeit die Aktienmärkte auf ihr Jahresanfangsniveau fallen

lassen, und Mitte Juni ging es wieder steil bergauf. Das Timing dieser Bewegungen

hat im Rahmen der Vermögensverwaltung perfekt geklappt. Ferner hat die

Kombination der richtigen Anlagekategorien zu einer stark positiven und stabilen

Performance der Kundenportfolios beigetragen.

Zusammengefasst war somit 2006 ein sehr erfreuliches Jahr für das Private

Banking. Getragen durch die positiven Erträge der Portfolios und deren Echo in

Investorenkreisen stieg das unter Verwaltung stehende Vermögen massiv an. Dies

einerseits, da über Empfehlung uns neue Anleger ihr Geld anvertrauten und anderer-

seits – dies ist wichtig – bestehende Kunden uns nicht nur die Treue halten, sondern

ihre Portfolios ständig aufstocken.

Personell hat das Private Banking auf diese Entwicklung reagiert und 3 neue Mitar-

beiter aufgenommen, die national wie international Kunden betreuen.

Ziel bei allen Portfolios ist nicht zwingend das Schlagen einer Benchmark, sondern

das Vermögen der Kunden zu vermehren und zu bewahren. Dieser Total-Return-

Ansatz ist insbesondere in volatilen Märkten wesentlich, weshalb wir die Reaktions-

geschwindigkeit und das Risikomanagement in der Vermögensverwaltung noch ein-

mal optimiert haben. Dies haben wir nicht zuletzt in Hinblick auf die Erfordernisse

2007 getan, um unseren Kunden die richtigen Instrumente offerieren zu können.

Private Vermögensverwaltung

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Die Meinl Success Finanz AG wurde im Jahr 2002 als 100-prozentige Tochter der Meinl

Bank AG gegründet, mit dem Zweck, das Privatkundengeschäft aufzubauen. Die Gesell-

schaft beschäftigt 37 Mitarbeiter, die für die Servicierung der Vertriebspartner ver-

antwortlich sind. Der außergewöhnliche Erfolg des Unternehmens liegt darin begrün-

det, dass die Produkte speziell auf die Bedürfnisse von Privatkunden zugeschnitten

sind. So können Kapitalanlageprodukte bereits ab 2.500 Euro gezeichnet werden; Spar-

pläne werden ab 50 Euro monatlich angeboten.

Die Meinl Success Finanz AG operiert ausschließlich über 1.800 ausgewählte und von der

österreichischen Finanzmarktaufsicht konzessionierte Finanzdienstleister in ganz

Österreich. Seit 2005 werden die Produkte auch in Deutschland und seit Ende 2006 in

Tschechien angeboten. Vertriebsaktivitäten in weiteren CEE-Ländern und in Italien

sind in Vorbereitung.

Rund 55.000 zufriedene Kunden mit einem verwalteten Anlagevolumen von mehr als

1,2 Mrd. Euro sind ein Beleg für das Vertrauen der Kunden in die Top-Finanzdienst-

leistungen der Meinl Success Finanz AG. Zu den erfolgreichen Finanzprodukten aus dem

Hause Meinl zählen die Immobilienaktie Meinl European Land, der weltweit investieren-

de Immobilienaktienfonds Meinl Global Property und der 4-Assetklassen-Fonds Meinl

Quattro sowie innovative Garantieprodukte. Sie haben den österreichischen Anleger-

markt wesentlich beeinflusst.

Meinl Success Finanz AG

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Immobiliengesellschaften

Immobilien Gruppe Österreich 30

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Immobiliengesellschaften

Immobilien zählen seit jeher zu den bevorzugten Anlageformen: Je nach Region gute

bis zu sehr attraktive Renditen bei einem gleichzeitig minimalen Risiko. Nicht zuletzt

hat daher die Meinl Bank schon recht früh dieses Geschäftsfeld für sich und ihre

Kunden entdeckt. Neben der Verwaltung der eigenen oder auch der fremden öster-

reichischen Immobiliengesellschaften wurde unter Beteiligung der Meinl Bank im Jahr

1997 eine Immobilienholding mit Fokus auf Einzelhandelsimmobilien in Zentral- und

Osteuropa gegründet – die heutige Meinl European Land.

Die “Immobilien Gruppe Österreich” umfasst das Immobilienportfolio nachstehender

Gesellschaften:

Meinl Bank AG

Fides I Immobilienanlagen GmbH

East Advisors Vermögensverwaltung GmbH

Prime Site Immobilien AG

und wird von Mitarbeitern der Meinl Bank AG gemanagt. Insgesamt umfasst das Immo-

bilienportfolio zum Stichtag 31.12.2006 28 Liegenschaften. Bei den vermieteten Einhei-

ten handelt es sich um Büros, Geschäftslokale und industriell genutzte Gebäude sowie

in geringem Umfang um Wohnungen.

Immobilienportfolio erreicht 4,5 Mrd. Euro

Aktivitäten auf 11 Länder in Zentral- und Osteuropa ausgebaut

Meinl European Land hat ihr dynamisches Wachstum auch während des Jahres 2006

fortgesetzt und ihr Immobilienportfolio innerhalb der Berichtperiode um rund 2 Mrd.

Euro gesteigert. Das Portfolio umfasst einerseits 153 operative Einzelhandelsimmo-

bilien mit einem Schätzwert von über 1,4 Mrd. Euro sowie 36 Entwicklungsprojekte mit

aggregierten erwarteten Entwicklungskosten in Höhe von etwa 3,1 Mrd. Euro.

Damit entfallen fast 70 % des Gesamtportfolios auf Entwicklungsprojekte, die für die

Gesellschaft besonders attraktiv sind, da für solche Projekte noch Renditen erzielt

Immobilien Gruppe Österreich

Immobilien Europa – Meinl European Land

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werden können, die die heutigen Marktrenditen für vergleichbare fertige Objekte deut-

lich übersteigen. Hieraus ergibt sich ein erhebliches Wertsteigerungspotential, das

Meinl European Land nach Fertigstellung der Projekte erstmals realisieren kann.

Auch die Mieteinnahmen der Gesellschaft spiegeln das dynamische Wachstum wider:

Die Mieterlöse konnten von 60 Mio. Euro im Vorjahr auf mehr als 95 Mio. Euro im Jahr

2006 ausgebaut werden, was einer Steigerung von nahezu 60 % entspricht. Die annua-

lisierten Mieteinnahmen für das Gesamtportfolio werden auf 450 Mio. Euro bis 500 Mio.

Euro geschätzt. Nachdem die Entwicklungsprojekte vor allem in den Jahren 2008 und

2009 fertig gestellt werden, werden diese Erträge erstmals in vollem Ausmaß für 2010

erwartet.

Akquisitionen im Jahr 2006

Russland war auch im Berichtzeitraum wieder der wichtigste Investitionsmarkt der

Gesellschaft: Hier hat Meinl European Land seit Jahresbeginn 2006 Verträge für

Projekte im Gesamtwert von rund 1,2 Mrd. Euro unterzeichnet. Zu den wichtigsten

Akquisitionen zählen ein 300 Mio. Euro Projekt für ein Einkaufszentrum in Pushkino,

einem Vorort von Moskau, sowie ein Portfolio aus zwei bestehenden Einkaufszentren

und zwei Entwicklungsprojekten in Moskau mit erwarteten Gesamtinvestitionen von

rund 400 Mio. Euro. Auch in Städten wie Omsk, Ryazan und Togliati wurden neue

Akquisitionen getätigt. Insgesamt umfasst das russische Portfolio inzwischen

Projekte und Immobilien mit einem Gesamtvolumen von rund 1,9 Mrd. Euro, womit

Russland gleichzeitig der größte Markt der Meinl European Land ist.

In den anderen Ländern wurde die Expansion ebenfalls zügig vorangetrieben: In Polen

hat die Gesellschaft im Berichtzeitraum unter anderem die Verträge für ein 100 Mio.

Euro Projekt auf dem Gelände der ehemaligen “Lenin-Werft” in Danzig unterzeichnet

und das polnische Portfolio damit auf rund 1 Mrd. Euro ausgeweitet. Drittgrößter

Markt der Meinl European Land ist derzeit die Türkei mit einem Projektvolumen von

rund 540 Mio. Euro, wovon ein 180 Mio. Euro Einkaufszentrumsprojekt in Balcova,

einem Stadtteil von Izmir, im Jahr 2006 erworben wurde.

Im Sinne ihrer strategischen Portfolioerweiterung hat Meinl European Land ihre

Aktivitäten in der Berichtperiode erneut auf drei neue Länder ausgeweitet: Estland,

Bulgarien und die Ukraine. In Estland beabsichtigt Meinl European Land für einen

litauischen Supermarktbetreiber als Anker-Mieter etwa 20 Supermärkte zu errich-

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ten. Das geschätzte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 60 Mio. Euro. In

Bulgarien wird gemeinsam mit dem Immobilienentwickler Multi Development ein 185

Mio. Euro Einkaufszentrum mit einer Mietfläche von 80.000 m2 in Sofia realisiert. Die

Fertigstellung ist für Ende 2009 vorgesehen. Das erste Projekt in der Ukraine ist ein

Projekt für ein 60.000 m2 großes Einkaufszentrum in Odessa mit geplanter Fertig-

stellung ebenfalls in 2009. Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf

rund 150 Mio. Euro.

Infolge dieser umfangreichen Akquisitionen umfasst das Portfolio der Meinl

European Land nunmehr Immobilien und Projekte mit einem Gesamtwert von rund

4,5 Mrd. Euro in 11 Ländern Zentral- und Osteuropas. Die Entwicklungsprojekte sind in

diesem Wert zu den Herstellungskosten enthalten. Damit soll das Wachstum der

Meinl European Land jedoch noch nicht vorbei sein, vielmehr beabsichtigt die Gesell-

schaft, ihre dynamische Expansionsstrategie auch in Zukunft fortzusetzen: Die

Projektpipeline umfasst zum Stichtag Projekte mit einem Gesamtwert von rund

1,9 Mrd. Euro, wovon sich ein Projektvolumen von etwa 1 Mrd. Euro bereits in einer

sehr fortgeschrittenen Due Diligence befindet.

Urban Developments als attraktive Möglichkeit zur Ertragssteigerung

Seit dem Jahresende 2006 prüft Meinl European Land zudem die Möglichkeit, ihre

Aktivitäten auf sogenannte Urban Developments auszuweiten. Die Gesellschaft

befindet sich in Verhandlungen mit den Vertretern zweier russischer Millionenstädte,

die im Rahmen solcher Projekte die Errichtung eines neuen Stadtzentrums planen,

welche neben einem großflächigen Einkaufszentrum auch Büros, Wohngebäude und

Hotels umfassen sollen. Der Zeitraum für die Gesamtrealisierung eines solchen

Polen 22 %

Andere 16 % Russland 42 %

Türkei 12 %

Tschechien 8 %

Prozentuale Verteilung des Immobilienportfolios

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Projektes beläuft sich auf etwa 4 – 6 Jahre, die erzielbaren Renditen liegen deutlich

im zweistelligen Bereich. Die Investitionskosten können sich je Projekt auf bis zu 700

Mio. Euro belaufen. Mit den ersten Entwicklungen könnte nach Ausarbeitung eines

Konzeptes relativ kurzfristig begonnen werden.

Solche Urban Redevelopments stellen eine interessante Möglichkeit zur Sicherung

erstklassiger Standorte für Einkaufszentren dar. Zudem kann damit eine deutliche

Steigerung der Erträge erzielt werden. Für langfristige Investitionsobjekte wird der

Hauptfokus der Meinl European Land aber weiterhin auf Handelsimmobilien liegen. Im

Rahmen der Immobilienentwicklung sind zukünftig jedoch durchaus solche Stadtent-

wicklungen möglich, wobei geplant ist, einzig den Einzelhandelsteil langfristig im

Portfolio zu halten. Etwaige Wohn-, Büro- oder Hotelgebäude hingegen sollen ver-

äußert werden.

Kapitalmarktmaßnahmen

Zur Finanzierung des dynamischen Wachstums erfolgten im Berichtzeitraum neuerli-

che Kapitalmarktmaßnahmen, an denen die Meinl Bank federführend beteiligt war:

Nach der Emission von 60 Mio. Aktien im Februar 2006 erfolgte im Oktober 2006 eine

weitere Kapitalerhöhung. Sämtliche 45 Mio. Aktien daraus konnten erfolgreich plat-

ziert werden und Bruttoerlöse in Höhe von 770 Mio. Euro erzielt werden.

Diese Transaktionen erhöhen das Interesse an Meinl European Land auf den interna-

tionalen Kapitalmärkten. In diesem Zusammenhang erfolgte zum 30. November 2006

als Reaktion auf die Kapitalerhöhungen eine Anpassung der Gewichtung im MSCI

Index auf 100 % der Marktkapitalisierung der Gesellschaft. Auch auf den Aktienkurs

hat sich das gestiegene internationale Interesse im Zusammenspiel mit einigen wei-

teren positiven Einflussfaktoren sehr positiv ausgewirkt: Die Wertsteigerung im

Jahr 2006 betrug über 30 %.

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Übersicht Immobilieninvestitionen und Entwicklungsprojekte in Mio. Euro

Russland Polen Türkei Tschechien Andere

ImmobilieninvestitionenEntwicklungsprojekte, fixiert

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Entsprechend der konservativen Finanzierungspolitik der Meinl European Land, die

Finanzierung der Entwicklungsprojekte zeitnah mit deren Unterzeichnung zu sichern,

befand sich zum Stichtag eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von 75 Mio. Aktien in

Vorbereitung, mit deren Erlösen die zuletzt gesicherten Projekte finanziert werden

sollen. Infolge dieser Kapitalerhöhung wird die Marktkapitalisierung auf rund 6 Mrd.

Euro ansteigen, womit Meinl European Land endgültig zu den führenden europäischen

Immobiliengesellschaften aufgeschlossen hat.

Zur Stärkung des Fremdkapitals hat Meinl European Land im August 2006 ein 2 Mrd.

Euro Anleiheprogramm aufgelegt und in einem ersten Schritt eine 400 Mio. Euro

Anleihe bei institutionellen Anlegern platziert. Im November 2006 wurde diese

Anleihe um weitere 200 Mio. Euro aufgestockt und hat damit Benchmarkgröße

erreicht.

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Analyse der Geschäftsergebnisse und Leistungsindikatoren

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Meinl Bank AG betrug im Geschäftsjahr

2006 100,4 Mio. Euro und erhöhte sich um 44,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Im Konzern

konnte 2006 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 127,6 Mio. Euro

erwirtschaftet werden, was einer Steigerungsrate um 63 % gegenüber 2005 entspricht.

Folgende Kennzahlen repräsentieren als finanzielle Leistungsindikatoren eine finanzwirt-

schaftliche und erfolgswirtschaftliche Analyse der Entwicklung der Meinl Bank AG und der

Meinl Bank Gruppe in den Geschäftsjahren 2006 und 2005:

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Meinl Bank AG 2006 2005

Cash-Flow Kennzahlen: EUR ‘000 EUR ‘000

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.862.483,7 664.342,0Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit –2.028,8 –1.915,6Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –59.181,3 –21.681,3

Verwaltetes Kundenvermögen: EUR Mio. EUR Mio.9.636 6.923

Kreditvolumen: EUR EURAusleihungen an Kunden 131.721.583,69 133.772.347,54Forderungen KI 2.883.702.523,01 336.441.558,04Bürgschaften 17.491.737,57 3.185.187,67Ausleihungen OeNB 96.848.090,78 848.499.775,47

3.129.763.935,05 1.321.898.868,72Produktivität:a) EUR EURBetriebserträge 166.295.337,96 109.723.164,44Durchschn. Personalstand 121,00 104,00

1.374.341,64 1.055.030,43oder b)Jahresüberschuss + Steuern 100.403.147,15 56.236.744,94

829.778,08 540.737,93Zinsspanne:Nettozinsertrag 17.255.697,63 7.164.610,86DBS 2.150.759.384,62 1.095.531.769,23

0,80 0,65Provisionsspanne:Dienstleistungsergebnis(Provisionserträge – Provisionsaufwendungen) 79.998.509,69 61.769.974,56DBS 2.150.759.384,62 1.095.531.769,23

3,72 5,64Bruttoertragsspanne:Nettozinsertrag + Dienstleistungsergebnis 97.254.207,32 68.934.585,42DBS 2.150.759.384,62 1.095.531.769,23

4,52 6,29Effizienz 2 (Cost-Income Ratio i.w.S.):Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 60.577.399,15 42.085.557,07Betriebserträge 166.295.337,96 109.723.164,44

36,43 38,36Eigenkapitalrentabilität:Jahresüberschuss 93.458.391,12 52.884.890,61durchschn. Eigenkapital 123.142.936,72 90.402.601,14

75,89 58,50

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Meinl Bank – Konzern 2006 2005

Kreditvolumen: EUR EURAusleihungen an Kunden 144.261.008,11 217.168.742,72Forderungen KI 2.878.705.656,49 336.291.836,85Bürgschaften 18.101.607,51 3.185.187,67Ausleihungen OeNB 96.848.090,78 848.499.775,47

3.137.916.362,89 1.405.145.542,71Produktivität:a)Betriebserträge 209.421.532,39 109.723.164,44Durchschn. Personalstand 175,00 143,00

1.196.694,47 767.294,86oder b)Jahresüberschuss + Steuern 127.578.591,97 56.236.744,94

729.020,53 393.263,95Zinsspanne:Nettozinsertrag 21.669.691,79 10.257.247,02DBS 2.488.141.098,27 1.264.159.512,96

0,87 0,81Provisionsspanne:Dienstleistungsergebnis(Provisionserträge – Provisionsaufwendungen) 128.358.864,52 100.321.377,11DBS 2.488.141.098,27 1.264.159.512,96

5,16 7,94Bruttoertragsspanne:Nettozinsertrag + Dienstleistungsergebnis 150.028.556,31 110.578.624,13DBS 2.488.141.098,27 1.264.159.512,96

6,03 8,75Effizienz 2 (Cost-Income Ratio i.w.S.):Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 75.386.149,78 50.759.167,92Betriebserträge 209.421.532,39 109.723.164,44

36,00 46,26Eigenkapitalrentabilität:Jahresüberschuss 118.198.848,81 73.352.502,55durchschn. Eigenkapital 206.422.396,10 151.179.041,69

57,26 48,52

Page 37: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

Risikobericht

Risikostrategie

Die Meinl Bank betreibt kein standardisiertes Massengeschäft, sondern ist durch das flexible

Ausnützen sich bietender Geschäftsgelegenheiten – vielfach auf Basis bestehender Geschäfts-

beziehungen, aber auch durch das stete Knüpfen neuer Kundenkontakte – vorrangig mit der

Betreuung bzw. Abwicklung von Einzeltransaktionen befasst. Größtmögliche Flexibilität ist

primäre Maxime bei der Geschäftsabwicklung. Das Geschäftsmodell der Meinl Bank ist von sei-

ner Konzeption her individualisiert, weil es von den spezifischen Bedürfnissen einzelner Kunden

getrieben wird bzw. darauf ausgerichtet ist, die individuellen Wünsche einzelner Kunden best-

möglich zu befriedigen.

Die Risikostrategie der Meinl Bank ist ein Zusammenspiel aus Risikovermeidung, Risikobegren-

zung und Risikovorsorge. Die Meinl Bank kommt der Risikovermeidung und Risikobegrenzung

durch das jederzeitige Einschätzen ihrer Risikotragfähigkeit, durch eine konservative

Risikopolitik in den einzelnen Geschäftsbereichen sowie durch die ständige Verbesserung und

Adaptierung des Internen Kontrollsystems an geänderte Marktverhältnisse nach. Die Risiko-

vorsorge zielt auf eine über die gesetzlichen Anforderungen von 8 % weit hinausgehende

Maximierung der Eigenkapital-Quote ab.

Risikomanagement

Das Risikomanagement der Meinl Bank umfasst die strategische Ausrichtung, die Analyse

sowie die Messung, Steuerung und Überwachung aller mit der Abwicklung des Kerngeschäftes

verbundenen Risiken.

Bezogen auf die gesetzlichen Vorgaben (Bankwesengesetz, Aktiengesetz) liegt die zentrale

Verantwortung für das Risikomanagement beim Gesamtvorstand. Die Verantwortung hierfür

ist von den risikoverursachenden Marktbereichen organisatorisch getrennt.

Aufgrund der Größe und Struktur der Meinl Bank sowie der individualisierten Geschäftstätig-

keit ist der Vorstand eng in die gesamte Geschäftstätigkeit der Bank involviert bzw. über das

laufende Tagesgeschäft informiert. Die Funktion der Risikoüberwachung wird vom Vorstand

der Meinl Bank wahrgenommen.

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Im Sinne einer gesamtbankbezogenen Risikoüberwachung und Beobachtung ist in der Meinl

Bank ein Risk Monitoring Committee (RMC) eingerichtet. Aufgabe dieses RMC ist vor allem die

Überwachung und Beurteilung der Risikosituation der Gesamtbank sowie Entwicklung von

strategischen Steuerungs- und Absicherungsmaßnahmen mit Schwerpunkt auf folgende

Bereiche: Gesamtbankrisikostrategie und Risikotragfähigkeit sowie Abstimmung mit

geschäftsstrategischen Überlegungen, Limitwesen, technische und personelle Ausstattung zur

Steuerung von operationellen Risiken.

Zusätzlich ist das Risikomanagement strukturell derart organisiert, dass Risiken zeitnah

gemessen und gesteuert (Risikomessung/-steuerung), Risikopositionen stets mit den gesetz-

ten Limiten abgeglichen (Limitwesen) und bei Überschreitung von Limiten rechtzeitig

Maßnahmen zur Risikoreduktion ergriffen werden können (Risikoüberwachung).

Risikoanalyse

Aus der dargestellten Geschäftstätigkeit der Meinl Bank resultiert ein Geschäftsmodell, das

primär auf die Erzielung von Provisionserträgen abzielt. Die daraus resultierende Funktion der

Provisionserträge als der wesentliche Ergebnistreiber der Handelstätigkeit der Meinl Bank

Gruppe manifestiert sich im Verhältnis Nettozinsertrag zu Provisionserträgen. Daraus leiten

sich die für die Meinl Bank relevanten Risikokategorien ab.

Marktrisiko

Die Risikostrategie der Meinl Bank in Bezug auf das Zinsänderungsrisiko ist darauf ausgerichtet,

Zinsüberhänge in den jeweiligen Laufzeitbändern fristenkonform und zinskongruent zu refi-

nanzieren.

Das Aktienkursrisiko ist die Gefahr, dass sich der Wert eines aus Aktien bestehenden Portfolios

aufgrund von Kursbewegungen vermindert. Das Kurswertrisiko von festverzinslichen Wertpa-

pieren wird nicht durch das Aktienkursrisiko, sondern durch das Zinsänderungsrisiko abge-

deckt. Interdependenzen zwischen beiden sind vorhanden, da das Zinsniveau unter anderem

auch die Entwicklung der Aktienkurse beeinflusst. Diese Interdependenzen werden durch

Korrelationsmaßnahmen abgedeckt.

Page 39: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

Dem Fremdwährungsrisiko ist eine Bank dann ausgesetzt, wenn heute oder in Zukunft eine

Währungsposition entsteht, die nicht zu Zahlungszwecken verwendet werden kann. Gesamt-

haft betrachtet bestehen in der Meinl Bank geringe offene Devisen-Positionen, da in der Regel

FX-Exposures fristen- und währungskongruent refinanziert werden.

Bonitätsrisiko

Hierunter versteht man die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit des Kontrahenten in Bezug auf

Dividendenzahlung, Zinszahlung, Tilgung, etc.. Durch die Vorgaben des Vorstandes, nur Kontra-

henten mit bester Bonität und bestem Grading auszuwählen, wird dieses Risiko minimiert.

Kreditrisiko

Die Vergabe und Gestionierung von Krediten wird unter anderem durch das Credit Committee,

die Geschäftsordnung des Aufsichtsrates und des Vorstandes und interner Richtlinien geregelt.

Die Meinl Bank tritt am lokalen und internationalen Markt vorrangig als Investmentbank auf,

wodurch die Strategie für das Kreditgeschäft vom Vorstand wie folgt definiert wurde:

Grundsätzlich restriktive Kreditpolitik (die Besicherung der Kredite erfolgt in erster Linie durch

Bardeckung, Wertpapierverpfändung, Hypotheken, Bürgschaften, Forderungszession), vorwie-

gend kurzfristig bis mittelfristige Kreditvergabe, Zielgruppen sind institutionelle Kunden und

gehobene Privatkunden in den EU-Mitgliedstaaten und osteuropäischen Staaten. Die Risiko-

steuerung erfolgt zum einen durch das Bankwesengesetz selbst (§ 27 BWG), durch regelmäßi-

ges Monitoring von Branchen- und Länderrisiken sowie durch eine standardisierte Vorgangs-

weise (insbesondere Limitwesen) bei der Vergabe.

Operationelles Risiko

Gemäß Basel II wird operationelles Risiko definiert als die Gefahr von unmittelbaren oder mit-

telbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen

Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen auftreten. Dies inkludiert

auch rechtliche Risiken, das strategische Risiko und das Reputationsrisiko. Die Meinl Bank unter-

liegt primär rechtlichen und betrieblichen Risiken. Dem rechtlichen Risiko wird mit verbesserten

Dokumentationsanforderungen und Regelungen zur Beseitigung vertraglicher Unsicherheiten

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bei Geschäftsabschlüssen entgegengetreten. Den Betriebsrisiken wird mit dem Einsatz von

leistungsfähigen und angemessenen EDV-Systemen im Hinblick auf Art und Umfang der typi-

schen Geschäftstätigkeit sowie Verfügbarkeit von Notfallplänen entgegengetreten.

Basel II

In der Meinl Bank AG ist seit Winter 2004/2005 die Umsetzung von Basel II im Rahmen eines

eigenständigen und vom Vorstand beauftragten Projektes im Gange. Die Meinl Bank plant

Basel II ab dem 01. Jänner 2008 erstmalig anzuwenden.

MiFiD

Seit dem 2. Quartal 2006 bereitet sich die Meinl Bank AG intensiv auf die Anforderungen und die

Implementierung von MiFiD (Markets in Financial Instruments Direktiva) vor.

Page 41: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

Voraussichtliche Entwicklung 2007

Die Bank wird im Jahr 2007 bemüht sein, ihre führende Rolle als Investmentbank für die

Zuführung von Risikokapital an österreichische Privatunternehmen weiter auszubauen und

unseren in- und ausländischen Kunden den Zugang zum österreichischen Kapitalmarkt über die

Bereitstellung von geeigneten Kapitalmarktinstrumenten zu ermöglichen.

In der privaten und institutionellen Vermögensverwaltung erwarten wir durch den Einsatz

innovativer Finanzprodukte und Strategien eine Steigerung des Geschäftsvolumens und der

erzielten Wertsteigerungen.

Wir sind zuversichtlich, den bei den Erträgen verzeichneten positiven Trend in der Ertragskraft

der Bank fortsetzen zu können. Ihrem Grundsatz der eigenständigen und unabhängigen

Bewertung von Chancen und Risiken wird die Bank auch weiterhin verpflichtet bleiben.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2006 nicht

eingetreten.

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Der Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl

Vorsitzender des Vorstandes

Dr.h.c. Robert Kofler M.B.A. MMag. Peter Weinzierl

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Wien, im Februar 2007

Page 42: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

Meinl Bank AG

Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl

Vorsitzender des Vorstandes

Dr.h.c. Robert Kofler M.B.A.

Mitglied des Vorstandes

MMag. Peter Weinzierl

Mitglied des Vorstandes

Direktor

Stephen Coleman

Debt Capital Markets

Mag. Peter Grandl

Institutionelle Vermögensverwaltung

Mag. Oswald Held

Vermögensverwaltung, Graz

Karl Heinz Kulovits

Finanzierungen, Treasury

Wolfgang Nusshold

Vermögensverwaltung, Graz

Ing. Dkfm. Dr. Klaus Schinnerer

Verwaltung, Immobilien

Dr. Alexander Waldstein

Debt Capital Markets

Günter Weiß

Rechnungswesen, EDV

Direktor Stellvertreter

Walter Steinek

Settlement

Prokuristen

Erwin List

Treasury, Devisenhandel

Dr. Michael Nagy

Private Vermögensverwaltung

Mag. Ronald Schaufler

Vermögensverwaltung, Graz

Donald Sharpe

Equity Banking

Samira Softic

Private Vermögensverwaltung

Handelsbevollmächtigte

Liselotte Aster

Zahlungsverkehr

Charlotte Haderer

Immobilien

Maria Hrdlitzka

Kassa

Klara E. Kalmar

Human Resources

Martina Kitzinger

Settlement

Richard Schmid

Buchhaltung

Mag. Claudia Wegscheidler

Organisation & Qualitätsmanagement

Petra Weismayr

Finanzierungen

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Meinl Bank AG

Julius Meinl Investment GmbH., Wien

Mag. Wolfgang Werfer

Wolfgang Matejka

Geschäftsführer

Citation S.A., Zürich

Georg J. Kucian

Direktor

Julius Meinl Holding Nederland B.V., Velp

Jaap F. Verheij

Direktor

Julius Meinl Finance N.V., Willemstad

Karel Ph. Römer

Direktor

Meinl Bank (Antigua) Ltd, St. John’s

Hordley E. Forbes

Direktor

Meinl Success Finanz AG

Karl Mauracher

Josef Weichselbraun

Vorstand

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Konzernabschluss 2006

Konzern-Bilanz 46

Eigenkapitalentwicklung

des Meinl Bank - Konzerns 48

Konzern-Anlagenspiegel 50

Konzern-Gewinn- und

Verlustrechnung 52

Konzern-Kapitalflussrechnung 53

Beteiligungen der Meinl Bank AG

im Überblick 54

Anhang (Konzernabschluss) 56

Page 46: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006

31.12.2006 31.12.2005 Aktiva EUR EUR EUR ‘000

1. Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken

a) Kassenbestand 1.123.085,26 897

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 96.848.090,78 848.500

97.971.176,04 849.397

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung

bei der Zentralnotenbank zugelassen sind

Schuldtitel öffentlicher Stellen 5.519.300,84 5.682

3. Forderungen an Kreditinstitute:

a) täglich fällig 358.808.295,08 280.323

b) sonstige Forderungen 2.519.897.361,41 55.938

2.878.705.656,49 336.261

4. Forderungen an Kunden 144.261.008,11 216.127

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

a) von öffentlichen Emittenten 385.394,24 398

b) von anderen Emittenten 2.347.938.516,71 1.249.448

2.348.323.910,95 1.249.846

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 48.555.887,17 43.807

7. Beteiligungen

a) an assoziierten Unternehmen 32.164.265,77 25.219

b) an sonstigen Unternehmen 2.979.061,38 2.979

35.143.327,15 28.198

8. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 235.750,07 217

9. Sachanlagen 5.976.163,21 5.489

Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen

seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden EUR 203.252,00

(im Vorjahr TSD EUR 210,8)

10. Sonstige Vermögensgegenstände 35.068.665,52 15.080

11. Rechnungsabgrenzungsposten 84.403,02 106

Bilanzsumme 5.599.845.248,57 2.750.210

1. Auslandsaktiva 4.559.381.157,30 1.445.545

* Anhangpositionsnummer

Nr.*

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3

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5

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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006

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31.12.2006 31.12.2005Passiva EUR EUR EUR EUR ‘000

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) täglich fällig 85.284.989,76 43.871

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 20.009.101,71 22.032

105.294.091,47 65.903

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagen

aa) täglich fällig 1.363.811,09 1.792

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 34.729.736,04 36.093.547,13 35.233

b) Sonstige Verbindlichkeiten

aa) täglich fällig 5.077.290.576,83 1.071.581

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 50.424.723,86 5.127.715.300,69 1.332.341

5.163.808.847,82 2.440.946

3. Sonstige Verbindlichkeiten 16.034.276,01 14.304

4. Rückstellungen

a) Rückstellung für Abfertigungen 1.525.987,91 1.826

b) Steuerrückstellungen 8.842.130,19 3.775

c) sonstige Rückstellungen 51.688.738,86 29.645

62.056.856,96 35.246

4.A.Fonds für allgemeine Bankrisiken

gemäß § 57 Abs. 3 BWG 5.736.212,15 5.736

5. Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs. 7 BWG 15.127.283,42 15.127

6. Gezeichnetes Kapital 9.000.000,00 9.000

7. Kapitalrücklagen

a) gebundene 6.431.154,76 6.431

b) nicht gebundene 8.084.852,79 8.085

14.516.007,55 14.516

8. Gewinnrücklagen

a) gesetzliche Rücklage 453.042,44 453

b) andere Rücklagen 928.863,10 929

1.381.905,54 1.382

9. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 12.219.971,95 6.654

10. Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals 1.681.305,29 1.681

11. Passivische Unterschiedsbeträge aus der

Kapitalkonsolidierung 1.143.976,65 1.144

12. Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen

aus der Konsolidierung 51.614,10 229

13. Bilanzgewinn

a) Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 93.341.757,69 71.795

b) Jahresgewinn 112.632.447,26 73.228

c) Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals (1.681.305,29) (1.681)

d) Interimsdividende gemäß § 54a AktG (12.500.000,00) (5.000)

191.792.899,66 138.342

Bilanzsumme 5.599.845.248,57 2.750.210

1. Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten 18.101.607,51 3.185

2. Kreditrisiken 473.595.274,00 232.8783. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 1.274.732.327,53 856.3464. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 iVm § 29 BWG 178.234.120,95 146.9125. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG,

darunter gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und Z 4 BWG: EUR 62.445.786,50 (im Vorjahr: TEUR 25.198,8) 70.348.730,54 31.729

6. Auslandspassiva 5.133.978.816,93 2.427.571

* Anhangpositionsnummer

Nr.*

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Eigenkapitalentwicklung des Meinl Bank - Konzerns

Stand 1.1.2005 9.000.000,00 14.516.007,55 1.381.905,54

Konzernergebnis

Ausschüttung

Veränderung Passiver Unterschiedsbetrag aus

der Kapitalkonsolidierung

Veränderung Währungsdifferenzen

Veränderung Haftrücklage

Veränderung Gewinnanteil Ergänzungskapital

Interimsdividende

Stand 31.12.2005 = 1.1.2006 9.000.000,00 14.516.007,55 1.381.905,54

Konzernergebnis

Ausschüttung

Veränderung Passiver Unterschiedsbetrag aus

der Kapitalkonsolidierung

Veränderung Währungsdifferenzen

Veränderung Haftrücklage

Veränderung Gewinnanteil Ergänzungskapital

Interimsdividende

Stand 31.12.2006 9.000.000,00 14.516.007,55 1.381.905,54

Gezeichnetes Kapital- Gewinn-

Kapital rücklage rücklagein EUR

Page 49: Meinl deutsch 1 62 070312 - VOL.AT

5.736.212,15 6.528.668,83 1.142.062,04 255.560,68 86.795.462,00 125.355.878,79

73.227.600,98 73.227.600,98

–15.000.000,00 –15.000.000,00

1.914,61 1.914,61

–26.786,07 –26.786,07

124.901,57 124.901,57

–1.681.305,29 –1.681.305,29

–5.000.000,00 –5.000.000,00

5.736.212,15 6.653.570,40 1.143.976,65 228.774,61 138.341.757,69 177.002.204,59

112.632.447,26 112.632.447,26

–45.000.000,00 –45.000.000,00

0,00

–177.160,51 –177.160,51

5.566.401,55 5.566.401,55

–1.681.305,29 –1.681.305,29

–12.500.000,00 –12.500.000,00

5.736.212,15 12.219.971,95 1.143.976,65 51.614,10 191.792.899,66 235.842.587,60

Passiver

Unterschieds- Ausgleichs-

Fonds für betrag aus der posten

allgemeine Kapital- Währungs-

Bankrisiken Haftrücklage konsolidierung differenzen Bilanzgewinn Eigenkapital

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Konzern-Anlagenspiegel gemäß § 226 (1) UGB

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche

Wertpapiere von anderen Emittenten 2.967.148,80 0,00 2.967.148,80

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 990.000,00 0,00 990.000,00

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 35.959.253,89 0,00 35.959.253,89

Sonstige Beteiligungen 2.979.061,38 0,00 2.979.061,38

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 343.377,29 0,00 343.377,29

Sachanlagen 11.012.139,12 (2.524,33) 11.009.614,79

SUMME 54.250.980,48 (2.524,33) 54.248.456,15

Stand am Währungs- Stand am

31.12.2005 differenz 01.01.2006Anschaffungskosten (in EUR)

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0,00 0,00 2.967.148,80 2.592.638,36 374.510,44 377.417,36 2.906,92

0,00 0,00 990.000,00 0,00 990.000,00 990.000,00 0,00

7.329.955,73 384.832,08 42.904.377,54 10.740.111,77 32.164.265,77 25.219.142,12 0,00

0,00 0,00 2.979.061,38 0,00 2.979.061,38 2.979.061,38 0,00

223.119,23 215.819,39 350.677,13 114.927,06 235.750,07 216.744,07 87.025,23

1.645.507,99 99.736,86 12.555.385,92 6.579.222,71 5.976.163,21 5.488.579,48 1.120.794,77

9.198.582,95 700.388,33 62.746.650,77 20.026.899,90 42.719.750,87 35.270.944,41 1.210.726,92

Stand am kumulierte Buchwert Buchwert Abschreibungen

Zugänge Abgänge 31.12.2006 Abschreibungen 31.12.2006 31.12.2005 2006

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Ko n z e r n - G ew i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g f ü r d a s G e s c h ä f t s j a h r 2 0 0 6

31.12.2006 31.12.2005EUR EUR EUR ‘000

1. Zinsen und ähnliche Erträge 160.466.133,50 80.069

darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren: EUR 1.917.617,72

(im Vorjahr TSD EUR 1.811)

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (138.796.441,71) (69.812)

I. Nettozinsertrag 21.669.691,79 10.257

3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen

a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten

und nicht festverzinslichen Wertpapieren 16.969.374,59 727

b) Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 7.452.028,99 5.676

24.421.403,58 6.403

4. Provisionserträge 134.321.728,10 104.929

5. Provisionsaufwendungen (5.962.863,58) (4.608)

6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 21.883.933,06 21.024

7. Sonstige betriebliche Erträge 13.087.639,44 4.308

II. Betriebserträge 209.421.532,39 142.313

8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwand

darunter:

aa) Löhne und Gehälter (48.182.250,66) (32.914)

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale

Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben

und Pflichtbeiträge (5.306.491,16) (3.805)

cc) sonstiger Sozialaufwand (83.729,76) (112)

dd) Aufwendungen für Abfertigungen

und Leistungen an betriebliche

Mitarbeitervorsorgekassen (239.973,25) (377)

(53.812.444,83) (37.208)

b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) (21.573.704,95) (13.551)

9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 8 und 9

enthaltenen Vermögensgegenstände (1.207.820,00) (859)

III. Betriebsaufwendungen (76.593.969,78) (51.618)

IV. Betriebsergebnis 132.827.562,61 90.695

10. Wertberichtigung auf Forderungen und Zuführungen

zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten (1.333.680,13) (215)

11. Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen

auf Forderungen 209.244,55 216

12. Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie

Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen

und Anteile an verbundenen Unternehmen (3.217.406,92) (10.698)

13. Erträge aus Wertberichtigungen auf Beteiligungen

sowie aus dem Verkauf von Beteiligungen 0,00 0

14. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten

Unternehmen (907.128,14) (1.907)

V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 127.578.591,97 78.091

15. Steuern vom Einkommen und Ertrag (9.329.208,20) (4.731)

(davon Erstattung an Gruppenmitglied: EUR 386.000,00)

16. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen (50.534,96) (8)

VI. Jahresüberschuss 118.198.848,81 73.353

17. Rücklagenbewegungen (5.566.401,55) (125)

(darunter Dotierung der Haftrücklage EUR 5.566.401,55)

VII. Jahresgewinn 112.632.447,26 73.228

18. Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals (1.681.305,29) (1.681)

19. Gewinnvortrag 93.341.757,69 71.795

20. Interimsdividende gemäß § 54a AktG (12.500.000,00) (5.000)

VIII. Bilanzgewinn 191.792.899,66 138.342

*Anhangpositionsnummer

Nr.*

16

16

17

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19

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Ko n z e r n - Ka p i t a l f l u s s r e c h n u n g

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2006 2005EUR ‘000 EUR ‘000 EUR ‘000 EUR ‘000

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.857.842,8 687.677,2

Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit –2.029,7 –12.648,0

Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –59.358,1 –21.706,0

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelsbestandes 1.796.455,0 653.323,2

Der Finanzmittelfonds veränderte sich wie folgt:

Stand am Beginn des Geschäftsjahres 1.163.642,7 510.319,5

-/+ zahlungswirksame Veränderung (s.o.) 1.796.455,0 653.323,2

Stand am Ende des Geschäftsjahres 2.960.097,7 1.163.642,7

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 127.528,1 78.083,0

Überleitung auf den Netto-Geldfluss aus der

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

+/– Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Vermögens-

gegenständen des Investitionsbereiches 82,9 0,0

+/– Abschreibungen/Zuschreibungen auf Vermögens-

gegenstände des Investitionsbereiches 1.210,7 11.559,3

+/– Ergebnisse von assoziierten Unternehmen –6.751,2 –4.078,6

+/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

Abfertigungsrückstellungen –299,8 291,6

+/– Abnahme/Zunahme der Aktiva

bereinigt um nichtzahlungswirksame Bestandteile

Forderungen an Kreditinstitute 5.436,3 –18.115,7

Wertpapiere und Anteile –1.103.028,8 –1.082.362,6

Sonstige Forderungen und Abgrenzungen 51.898,8 –1.045.693,7 –11.386,3 –1.111.864,6

Zunahme der Rückstellungen ausgenommen

für Ertragssteuern 22.043,6 6.757,0

+/– Zunahme/Abnahme der Passiva

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.722.862,8 1.698.051,9

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute 39.390,7 5.049,4

Sonstige Verbindlichkeiten 1.730,4 2.763.983,9 5.619,5 1.708.720,9

Netto-Geldfluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.862.104,5 689.468,6

–/+ Zahlungen/Gutschriften für Ertragsteuern –4.261,7 –1.791,4

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.857.842,8 687.677,2

Der Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeitwurde wie folgt ermittelt:

+ Einzahlungen aus Finanzanlagenabgang 384,8 75,7

– Auszahlungen für Anlagenzugang –1.797,9 –972,2

– Auszahlungen für Finanzanlagenzugang –616,7 –11.751,6

Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit –2.029,7 –12.648,0

Der Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit umfasst:

– Auszahlungen aus der Bedienung des Eigenkapitals –59.181,3 –21.681,3

+/– Währungsdifferenz Kapitalkonsolidierung –176,8 –24,7

Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit –59.358,1 –21.706,0

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Anhang (Konzernabschluss) 2006

Der Konzernabschluss des Meinl Bank-Konzerns zum 31. Dezember 2006 wurde nach denBestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – UGB (bis 31.12.2006: Handelsgesetzbuch) unddes Bankwesengesetzes – BWG, jeweils in der derzeit geltenden Fassung, erstellt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Konsolidierung selbst wurde gemäß den Konsolidierungsbestimmungen des UGB und BWGauf der Basis konzerneinheitlich bewerteter Jahresabschlüsse bzw. Teilkonzernabschlüsse vor-genommen. Der Konsolidierungskreis umfasst gemäß § 59 BWG ein beherrschtes inländisches Kreditinstitut,zwei beherrschte inländische Finanzinstitute, vier ausländische, beherrschte Finanzinstitutesowie ein ausländisches Kreditinstitut und ein ausländisches nachgeordnetes Institut. Alle ande-ren, für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Ertrags- undFinanzlage wesentlichen Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss der Meinl Bank sind mittelsBewertung nach der Equity-Methode berücksichtigt. Die Erstkonsolidierung wurde zum 1. Januar 1995 bzw. zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt durch-geführt.Die Kapitalkonsolidierung und die Bewertung “at Equity” erfolgten nach der Buchwertmethode(Kapitalanteilsmethode).Die passivischen Ausgleichsposten aus der Vollkonsolidierung in der Höhe von 1,1 Mio. Euro wur-den als gesonderte passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung im Eigen-kapital ausgewiesen. In der Kapitalkonsolidierung wurde eine Differenz von 0,05 Mio. Euro fest-gestellt und als gesonderter Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung im Eigenkapitalausgewiesen.

Wichtige Wechselkurse zum Jahresende

2006 20051 CHF 1,6069 1,5551

1 USD 1,317 1,1797

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeitenzwischen den konsolidierten Gesellschaften aufgerechnet.Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden die zwischen den Gesellschaftenverrechneten Erträge und Aufwendungen mit den entsprechenden Gegenposten saldiert. EineZwischengewinneliminierung war nicht notwendig.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Fremdwährungsaktiven und -passiven erfolgte zum Referenzkurs der EZBvom 31. Dezember 2006. Die Valutenbestände wurden mit dem aktuellen Valutengeldkursbewertet. Die Abschreibung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögensgegenständeerfolgte auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die Forderungen wurden zum Nennwertoder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Wertpapiere des Anlagevermögenswurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere des Umlauf-vermögens wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bzw. zu Marktwerten bewertet.Bei festverzinslichen Schuldverschreibungen wurde von der Bewertungsmöglichkeit des § 56Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BWG Gebrauch gemacht. Die Bank führt ein Wertpapier-Handelsbuch, welchesWertpapiere und sonstige Finanzinstrumente in Höhe von 49,8 Mio. Euro enthält. Die Rück-stellungen wurden in der Höhe des voraussichtlichen Anfalles gebildet. Treuhandvermögen, fürdas der Treugeber im Konkursfall ein Aussonderungsrecht hat, wurde gem. § 48 BWG nicht indie Bilanz aufgenommen, jedoch in Unterstrichposition 3 ausgewiesen.Im Geschäftsjahr wurde von der Saldierungsmöglichkeit der Provisionserträge und -aufwen-dungen Gebrauch gemacht. Die Vorjahresbeträge wurden zu Vergleichszwecken angepasst.

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Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Der Inhalt der Konzernbilanz und der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung wird weitge-hend von den Daten des Einzelabschlusses der Meinl Bank AG bestimmt.

1. Kassenbestand und Guthaben bei ZentralnotenbankenDer Kassenbestand sowie die Guthaben bei Zentralnotenbanken werden mit 98,0 Mio. Euro aus-gewiesen und liegen somit um 751,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.Die Vorschriften betreffend die Liquidität und die Haltung der Mindestreserve wurden stetseingehalten.

2. Forderungen an KreditinstituteVon den gebundenen Forderungen an Kreditinstitute entfallen 2.503,3 Mio. Euro (im Vorjahr 33,9Mio. Euro) auf Restlaufzeiten bis 3 Monate und 16,6 Mio. Euro (im Vorjahr 22,0 Mio. Euro) auf mehrals 3 Monate bis 1 Jahr und 0,0 Mio. Euro auf mehr als 1 Jahr (im Vorjahr 0,0 Mio. Euro).

3. Forderungen an KundenDie Position Forderungen an Kunden erhöhte sich um 12,6 Mio. Euro auf 144,3 Mio. Euro gegen-über der Einzelbilanz. Von den gebundenen Forderungen an Kunden entfallen 17,5 Mio. Euro (imVorjahr 120,0 Mio. Euro) auf Restlaufzeiten bis 3 Monate, 118,1 Mio. Euro (im Vorjahr 91,4 Mio. Euro)auf mehr als 3 Monate bis 1 Jahr, 0,4 Mio. Euro (im Vorjahr 1,0 Mio. Euro) auf mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre und 0,9 Mio. Euro (im Vorjahr 0,2 Mio. Euro) auf über 5 Jahre.

4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche WertpapiereDer Anstieg dieser Position von 44,9 Mio. Euro (Einzelabschluss) um 2.303,4 Mio. Euro auf 2.348,3Mio. Euro ist auf entsprechende Positionen der Citation S.A., Zürich, und der Meinl Bank (Antigua)Ltd., St. John’s, zurückzuführen. Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens beträgt derUnterschiedsbetrag zwischen dem niedrigeren Buchwert und dem höheren Marktwert 0,0 Mio.Euro. Im Jahr 2007 werden Schuldverschreibungen in Höhe von 2.309,2 Mio. Euro fällig, von denSchuldverschreibungen sind 2.300,0 Mio. Euro nicht börsenotiert.

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche WertpapiereVon dem ausgewiesenen Betrag in Höhe von 48,6 Mio. Euro entfallen 1,0 Mio. Euro auf das Anlage-vermögen, 1,0 Mio. Euro sind nicht börsenotiert. Bei den Wertpapieren des Umlauf-vermögens beträgt der Unterschiedsbetrag zwischen dem niedrigeren Buchwert und demhöheren Marktwert 0,1 Mio. Euro.

6. BeteiligungenDie Angaben über Beteiligungsunternehmen sind ausführlich auf den Seiten 54 bis 55 angeführt.Keines dieser Unternehmen – mit Ausnahme der Ragusa Beteiligungs Aktiengesellschaft, Wien,deren Aktien sich am dritten Markt der Wiener Börse befinden, – ist börsenotiert.

7. SachanlagenDie Sachanlagen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Mio. Euro auf 6,0 Mio. Euro.

8. Sonstige VermögensgegenständeDiese Position enthält unter anderem sonstige Anteilsrechte mit 4,2 Mio. Euro sowie noch nichtabgerechnete Zinsen von 2,9 Mio. Euro und Provisionsansprüche von 7,7 Mio. Euro und Dividen-denansprüche von 16,6 Mio. Euro.

9. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Einlagen von Kreditinstituten betragen 105,3 Mio. Euro (im Vorjahr 65,9 Mio. Euro). Von dengebundenen Einlagen entfallen 18,0 Mio. Euro (im Vorjahr 14,4 Mio. Euro) auf eine Restlaufzeit bis3 Monate, 2,0 Mio. Euro (im Vorjahr 7,6 Mio. Euro) auf mehr als 3 Monate bis 1 Jahr und auf über1 Jahr 0,0 Euro (im Vorjahr 0,0 Euro).

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10. Verbindlichkeiten gegenüber KundenDie Kundeneinlagen des Meinl Bank - Konzerns werden mit 5.163,8 Mio. Euro (im Vorjahr 2.440,9Mio. Euro) ausgewiesen. Von den gebundenen Kundeneinlagen entfallen 2.323,0 Mio. Euro (imVorjahr 1.310,7 Mio. Euro) auf eine Restlaufzeit bis 3 Monate, 27,5 Mio. Euro (im Vorjahr 21,8 Mio.Euro) auf mehr als 3 Monate bis 1 Jahr, 34,6 Mio. Euro (im Vorjahr 35,1 Mio. Euro) auf mehr als 1 Jahrbis 5 Jahre und 0,0 Euro (im Vorjahr 0,0 Mio. Euro) auf über 5 Jahre.

11. Sonstige VerbindlichkeitenDiese Position erhöhte sich um 1,7 Mio. Euro auf 16,0 Mio. Euro.

Hinsichtlich der Rückstellungen verweisen wir auf den Anhang zum Einzelabschluss auf Seite 72.

12. EigenmittelDie konsolidierten Eigenmittel gemäß § 24 BWG erreichten rund 178,2 Mio. Euro, das sind rd.22,8 % der konsolidierten Bemessungsgrundlage von 780,1 Mio. Euro.

13. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital beträgt 9,0 Mio. Euro und besteht aus 12.000 Stückaktien.Hinsichtlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 57 Abs. 3 BWG, des Ergänzungs-kapitals gemäß § 23 Abs. 7 BWG, der Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG sowie der Kapital-rücklagen verweisen wir auf die entsprechenden Seiten des Anhangs zum Einzelabschluss.

14. BilanzsummeDie konsolidierte Bilanzsumme liegt mit 5.599,8 Mio. Euro um 2.290,3 Mio. Euro über demVergleichswert des Einzelabschlusses der Meinl Bank AG. Dieses zusätzliche Bilanzvolumenergibt sich aus einer Bilanzsumme der konsolidierten Tochterinstitute von 2.514,7 Mio. Euroabzüglich 224,4 Mio. Euro gruppeninterner Salden.

15. Ergänzende AngabenIm Jahresabschluss sind Fremdwährungsaktiva in Höhe von 145,8 Mio. Euro und Fremdwäh-rungspassiva in Höhe von 112,5 Mio. Euro enthalten. Zum Bilanzstichtag waren Devisentermin-geschäfte in Höhe von 6,9 Mio. Euro noch nicht abgewickelt. Es handelt sich hierbei um fünfKontrakte mit einem Marktwert von 6,5 Mio. Euro. Das Risikomanagement der Bank verfolgt das Ziel der Begrenzung von wesentlichen Risiken,die sich durch das Geschäft ergeben. Es informiert sich regelmäßig, zeitnah und umfassend überdie Risikolage der Bank und ergreift bei identifizierten, nicht tragfähigen Risiken die notwendi-gen Maßnahmen zur Risikobegrenzung bzw. -eliminierung. Für die Bank existieren derzeit keinewesentlichen Preisänderungs-, Ausfall-, Liquiditäts- und Cashflow-Risiken. Lediglich im Bereichdes Wechselkursrisikos setzen wir gelegentlich Devisentermingeschäfte zur Absicherung undaktiven Steuerung des Risikos ein. Im Rahmen der Cash-Flow-Rechnung (Einzel- und Konzern-

in EUR ‘000 31.12.2006 31.12.2005Gezeichnetes Kapital 9.000 9.000

Kapitalrücklagen 14.516 14.516

Gewinnrücklagen 1.382 1.382

Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.736 5.736

Ergänzungskapital 15.127 15.127

Haftrücklage 12.220 6.654

Nicht zur Ausschüttung bestimmter Gewinnanteil und Gewinnvortrag 119.293 93.342

Passive Unterschiedsbeträge und Währungsdifferenzen 1.196 1.373

Eigenmittel 178.470 147.130

Abzugspflichtige Posten (236) (217)

Kernkapital 163.107 131.786

Eigenmittel gem. § 23 Abs. 1 Z. 4-8 BWG 15.127 15.127

Anrechenbare Eigenmittel 178.234 146.913

Erforderliche Eigenmittel 70.349 31.729

Überdeckung 107.885 115.184

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abschluss) wurde der Finanzmittelfonds für eine bessere Beurteilung des Unternehmens neudefiniert. Die Vorjahreszahlen wurden aus Vergleichsgründen angepasst.Hinsichtlich der Eventualverbindlichkeiten verweisen wir auf die entsprechende Seite desAnhangs zum Einzelabschluss.

16. Betriebserträge/BetriebsaufwendungenDie Betriebserträge mit 209,4 Mio. Euro werden um 43,1 Mio. Euro höher als im Einzelabschlussausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen sind im Konzernabschluss um 15,0 Mio. Euro gegen-über dem Einzelabschluss höher und betrugen 76,6 Mio. Euro.

17. BetriebsergebnisMit 132,8 Mio. Euro lag unser Betriebsergebnis um 28,1 Mio. Euro über dem Ergebnis der MeinlBank AG.

18. Ergebnis der gewöhnlichen GeschäftstätigkeitDas Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 127,6 Mio. Euro lag um 27,2 Mio. Euro überdem Ergebnis der Meinl Bank AG.

19. JahresüberschussDer Jahresüberschuss des Meinl Bank Konzerns lag mit 118,2 Mio. Euro um 24,7 Mio. Euro überdem Ergebnis des Einzelabschlusses.

Trennung der Erträge des Meinl Bank – Konzerns nach geographischen Gesichtspunktengem. § 64 Abs. 1 Z 9 BWG.

in EUR Österreich Niederlande Schweiz N. A. Bermuda Antigua SummeJersey

1. Zinserträge und

ähnliche Erträge 137.214.290,89 366,00 318.913,34 7.629.479,27 0,00 15.303.084,00 160.466.133,50

davon:

aus festverzinslichen

Wertpapieren 1.809.280,69 0,00 108.337,03 0,00 0,00 0,00 1.917.617,72

3. Erträge aus

Wertpapieren

und Beteiligungen 17.019.823,60 0,00 253.669,61 170.684,37 6.597.138,00 380.088,00 24.421.403,58

4. Provisionserträge 102.213.496,18 0,00 933.330,92 0,00 0,00 31.174.901,00 134.321.728,10

6. Erträge/

Aufwendungen aus

Finanzgeschäften 9.635.973,42 0,00 0,00 (73.417,27) 0,00 12.321.376,91 21.883.933,06

7. Sonstige betriebliche

Erträge 9.762.971,26 201.759,00 391.062,70 108.207,54 115.142,94 2.508.496,00 13.087.639,44

II. Betriebserträge 277.655.836,04 202.125,00 2.005.313,60 7.834.953,91 6.712.280,94 61.687.945,91 356.098.455,40

(ohne Zins- und

Provisions-

aufwendungen)

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Der Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl

Vorsitzender des Vorstandes

Dr. h.c. Robert Kofler M.B.A. MMag. Peter Weinzierl

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Sonstige Angaben

Personal im In- und AuslandPer 31. Dezember 2006 beschäftigte die Bank im In- und Ausland 189 Angestellte und 1 Arbeiterin.Die starke internationale Präsenz unserer Bank stellt hohe Anforderungen an eine zukunfts-orientierte qualitative Personalpolitik.Auch an dieser Stelle danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihreBereitschaft, ihr Wissen und ihre Erfahrung in den Dienst unseres Hauses zu stellen. Wir sindsicher, dass auch in Zukunft die sehr eindrucksvolle Erfolgsreihe unserer Bank Fortsetzung fin-det.

Organe der GesellschaftBezüglich der Namen, der Abfertigungsaufwendungen, der Gesamtbezüge sowie der gewähr-ten Vorschüsse, Kredite und Haftungen der Organe verweisen wir auf die Seiten 3 und 75 desGeschäftsberichtes der Meinl Bank AG.

Wien, im Februar 2007

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Bestätigungsvermerk für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006

Wir haben den Konzernabschluss der MEINL BANK Aktiengesellschaft, Wien, für dasGeschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung und der Inhalt diesesKonzernabschlusses sowie des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichi-schen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in derSatzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. UnsereVerantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss aufder Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Konzernlagebericht in Einklang mitdem Konzernabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichenVorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. DieseGrundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend siche-res Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichenFehldarstellungen ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Konzernlagebericht mitdem Konzernabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfelddes Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben im Konzern-abschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner dieBeurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichenVertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamt-aussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinrei-chend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonne-nen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der MEINL BANK Aktiengesellschaft nachunserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen inder Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage desKonzerns zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzernsfür das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den öster-reichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Konzernlagebericht steht inEinklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 28. Februar 2007

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6Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

(Dr. Alexius Göschl) (ppa. Mag. Andrea Niedersüß)Wirtschaftsprüfer

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Einzelabschluss 2006

Bilanz 64

Anlagenspiegel 66

Gewinn- und Verlustrechnung 69

Anhang 70

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Bilanz zum 31. Dezember 2006

31.12.2006 31.12.2005Aktiva EUR EUR EUR ‘000

1. Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken:

a) Kassenbestand 1.121.046,82 893

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 96.848.090,78 848.500

97.969.137,60 849.393

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur Refinanzierung

bei der Zentralnotenbank zugelassen sind:

Schuldtitel öffentlicher Stellen 4.491.666,67 4.626

3. Forderungen an Kreditinstitute:

a) täglich fällig 363.805.161,60 280.503

b) sonstige Forderungen 2.519.897.361,41 55.938

2.883.702.523,01 336.441

4. Forderungen an Kunden 131.721.583,69 133.772

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

von anderen Emittenten 44.934.502,98 46.237

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 29.308.001,21 24.950

7. Beteiligungen 2.997.229,59 3.433

darunter:

an Kreditinstituten EUR 0,00 (im Vorjahr: EUR 0,00)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 41.271.223,94 40.256

darunter:

an Kreditinstituten EUR 9.760.016,13 (im Vorjahr EUR 9.760.016,13)

9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 0,07 0

10. Sachanlagen 5.288.958,37 4.815

11. Sonstige Vermögensgegenstände 67.743.680,55 39.041

12. Rechnungsabgrenzungsposten 66.218,59 81

Bilanzsumme 3.309.494.726,27 1.483.045

1. Auslandsaktiva 2.247.532.854,55 240.287

* Anhangpositionsnummer

Nr.*

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

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Bilanz zum 31. Dezember 2006

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31.12.2006 31.12.2005Passiva EUR EUR EUR EUR ‘000

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

a) täglich fällig 150.542.873,05 89.049

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 20.009.101,71 22.032

170.551.974,76 111.081

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagen

aa) täglich fällig 1.363.811,09 1.792

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 34.729.736,04 36.093.547,13 35.233

b) Sonstige Verbindlichkeiten

aa) täglich fällig 2.828.050.631,78 1.120.856

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 50.424.723,86 2.878.475.355,64 52.282

2.914.568.902,77 1.210.163

3. Sonstige Verbindlichkeiten 13.787.449,76 7.520

4. Rückstellungen

a) Rückstellung für Abfertigungen 1.401.656,52 1.725

b) Steuerrückstellungen 7.124.084,35 2.082

c) sonstige Rückstellungen 44.970.589,77 27.662

53.496.330,64 31.469

5. Fonds für allgemeine Bankrisiken

gemäß § 57 Abs. 3 BWG 5.736.212,15 5.736

6. Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs. 7 BWG 15.127.283,42 15.127

7. Gezeichnetes Kapital 9.000.000,00 9.000

8. Kapitalrücklagen

a) gebundene 6.431.154,76 6.431

b) nicht gebundene 8.084.852,79 8.085

14.516.007,55 14.516

9. Gewinnrücklagen

a) gesetzliche Rücklage 453.042,44 453

b) andere Rücklagen 9.227.201,36 9.227

9.680.243,80 9.680

10. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 12.219.971,95 6.654

11. Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals 1.681.305,29 1.681

12. Bilanzgewinn

a) Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 15.418.359,90 14.339

b) Jahresgewinn 87.891.989,57 52.760

c) Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals (1.681.305,29) (1.681)

d) Interimsdividende gemäß § 54a AktG (12.500.000,00) (5.000)

89.129.044,18 60.418

Bilanzsumme 3.309.494.726,27 1.483.045

1. Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten 17.491.737,57 3.185

2. Kreditrisiken 473.595.274,00 232.8783. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 1.229.974.869,10 895.4594. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 BWG 82.908.762,98 76.1325. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG,

darunter gemäß § 22 Abs 1 Z 1 und 4 BWG:EUR 64.221.542,64 (im Vorjahr: EUR 21.674.273,67) 69.676.674,77 26.158

6. Auslandspassiva 2.808.323.012,86 1.114.612

* Anhangpositionsnummer

Nr.*

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Anlagenspiegel gemäß § 226 (1) UGB

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche

Wertpapiere von anderen Emittenten 2.603.421,26 0,00 0,00

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 990.000,00 0,00 0,00

Beteiligungen 3.433.266,60 0,00 0,00

U 436.037,01

Anteile an verbundenen Unternehmen 51.023.089,68 578.734,60 0,00

U 436.037,01

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 44.606,59 0,00 0,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.073.302,12 1.482.804,38 90.743,55

Gebäude 6.597.971,78 0,00 0,00

Grund 82.815,03 0,00 0,00

SUMME 67.848.473,06 2.497.575,99 526.780,56

U = Umgliederung

Stand am

01.01.2006 Zugänge AbgängeAnschaffungskosten (in EUR)

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2.603.421,26 2.589.731,44 13.689,82 13.689,82 0,00

990.000,00 0,00 990.000,00 990.000,00 0,00

2.997.229,59 0,00 2.997.229,59 3.433.266,60 0,00

52.037.861,29 10.766.637,35 41.271.223,94 40.256.452,33 0,00

44.606,59 44.606,52 0,07 0,07 0,00

4.465.362,95 2.454.223,11 2.011.139,84 1.186.612,19 625.391,99

6.597.971,78 3.359.802,09 3.238.169,69 3.588.633,78 350.464,09

82.815,03 43.166,19 39.648,84 39.648,84 0,00

69.819.268,49 19.258.166,70 50.561.101,79 49.508.303,63 975.856,08

Stand am kumulierte Buchwert Buchwert Abschreibungen

31.12.2006 Abschreibungen 31.12.2006 31.12.2005 2006

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31.12.2006 31.12.2005EUR EUR EUR ‘000

1. Zinsen und ähnliche Erträge 138.966.926,79 71.588

darunter:

aus festverzinslichen Wertpapieren: EUR 1.749.660,24

(im Vorjahr: EUR 1.595.924,19)

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (121.711.229,16) (64.423)

I. Nettozinsertrag 17.255.697,63 7.165

3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen

a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten

und nicht festverzinslichen Wertpapieren 16.715.704,98 727

b) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 32.868.500,04 25.746

49.584.205,02 26.473

4. Provisionserträge 80.790.302,67 62.379

5. Provisionsaufwendungen (791.792,98) (609)

6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 9.656.115,80 8.998

7. Sonstige betriebliche Erträge 9.800.809,82 5.317

II. Betriebserträge 166.295.337,96 109.723

8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwand

darunter:

aa) Löhne und Gehälter (43.234.314,64) (29.244)

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale

Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben

und Pflichtbeiträge (4.498.515,70) (3.201)

cc) sonstiger Sozialaufwand (49.044,74) (35)

dd) Aufwendungen für Abfertigungen und

Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen (172.529,06) (348)

(47.954.404,14) (32.828)

b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) (12.622.995,01) (9.258)

(60.577.399,15) (42.086)

9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10

enthaltenen Vermögensgegenstände (975.856,08) (702)

III. Betriebsaufwendungen (61.553.255,23) (42.788)

IV. Betriebsergebnis 104.742.082,73 66.935

10. Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen

zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten (1.333.680,13) (215)

11. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen

auf Forderungen 209.244,55 217

12. Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanz-

anlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und

Anteile an verbundenen Unternehmen (3.214.500,00) (10.700)

V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 100.403.147,15 56.237

13. Steuern vom Einkommen (6.894.221,07) (3.339)

(davon: Erstattung an Gruppenmitglied EUR 386.000,00)

14. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 13 auszuweisen (50.534,96) (13)

VI. Jahresüberschuss 93.458.391,12 52.885

15. Rücklagenbewegungen

(darunter Dotierung der Haftrücklage EUR 5.566.401,55) (5.566.401,55) (125)

VII. Jahresgewinn 87.891.989,57 52.760

16. Gewinnanteil der Inhaber des Ergänzungskapitals (1.681.305,29) (1.681)

17. Gewinnvortrag 15.418.359,90 14.339

18. Interimsdividende gemäß § 54a AktG (12.500.000,00) (5.000)

VIII. Bilanzgewinn 89.129.044,18 60.418

*Anhangpositionsnummer

Nr.*

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Anhang (Einzelabschluss) 2006

Die Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2006 erfolgte nach den Bestimmungendes Unternehmensgesetzbuches - UGB (bis 31.12.2006: Handelsgesetzbuch) und des Bankwesen-gesetzes - BWG, jeweils in der derzeit geltenden Fassung.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Fremdwährungsaktiven und -passiven erfolgte zum Referenzkurs der EZBvom 31. Dezember 2006. Die Valutenbestände wurden mit dem Valutengeldkurs vom31. Dezember 2006 bewertet. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgte auf die betriebsge-wöhnliche Nutzungsdauer. Die Forderungen wurden zum Nennwert oder dem niedrigeren bei-zulegenden Wert angesetzt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemil-derten Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden nachdem strengen Niederstwertprinzip bzw. zu Marktwerten bewertet. Bei festverzinslichenSchuldverschreibungen wurde von der Bewertungsmöglichkeit des § 56 (1) i.V.m. (5) BWGGebrauch gemacht. Die Bank führt ein Wertpapier-Handelsbuch, welches Wertpapiere und son-stige Finanzinstrumente in Höhe von 31,8 Mio. Euro enthält. Die Rückstellungen wurden in derHöhe des voraussichtlichen Anfalles gebildet. Treuhandvermögen, für das der Treugeber imKonkursfall ein Aussonderungsrecht hat, wurde gem. § 48 BWG nicht in die Bilanz aufgenom-men, jedoch in der Unterstrichposition 3 ausgewiesen. Diese erhöhten sich um 334,5 Mio. Euro auf 1.230,0 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Aktiva

1. Kassenbestand und Guthaben bei ZentralnotenbankenDer Kassenbestand sowie die Guthaben bei Zentralnotenbanken werden mit 98,0 Mio. Euro aus-gewiesen und liegen somit um 751,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.Die Vorschriften betreffend die Liquidität und die Haltung der Mindestreserve wurden stetseingehalten.

2. Schuldtitel öffentlicher StellenDie Schuldtitel öffentlicher Stellen betrugen zum Jahresultimo 4,5 Mio. Euro.

3. Forderungen an KreditinstituteUnsere Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich im Berichtsjahr um 2.547,3 Mio. Euro auf2.883,7 Mio. Euro und stellen eine Anpassung unserer Gelddispositionen an die aktuelle Marktlagedar. Die Forderungen gegen verbundene Kreditinstitute betrugen 5,8 Mio. Euro (im Vorjahr0,9 Mio. Euro). Von den sonstigen Forderungen entfielen auf Laufzeiten bis 3 Monate 2.503,3 Mio.Euro (im Vorjahr 33,9 Mio. Euro), mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 16,6 Mio. Euro (im Vorjahr 22,0 Mio.Euro), mehr als 1 Jahr 0,0 Mio. Euro (im Vorjahr 0,0 Mio. Euro).

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4. Forderungen an KundenUnsere Forderungen an Kunden verringerten sich im Berichtszeitraum um 2,2 Mio. Euro auf 131,7 Mio. Euro. Darin enthalten sind Forderungen an zwei Vorstandsmitglieder im Gesamtbetragvon 2,1 Mio. Euro mit einer Durchschnittsverzinsung von 4,0 % p.a. In dieser Position sind 43,6 Mio.Euro gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten (im Vorjahr 46,6 Mio. Euro). Von dengebundenen Guthaben und Forderungen entfielen auf Laufzeiten bis 3 Monate 18,2 Mio. Euro (imVorjahr 38,1 Mio. Euro), mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 107,4 Mio. Euro (im Vorjahr 91,9 Mio. Euro), mehrals 1 Jahr bis 5 Jahre 0,4 Mio. Euro (im Vorjahr 1,0 Mio. Euro) und über 5 Jahre 0,9 Mio. Euro (imVorjahr 0,2 Mio. Euro).

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von anderen Emittenten

Die Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von anderen Emittentenverringerten sich von 46,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 44,9 Mio. Euro zum Jahresende. Davon ent-fielen 0,01 Mio. Euro auf das Anlagevermögen. Im Jahr 2007 werden Schuldverschreibungen inder Höhe von 9,2 Mio. Euro fällig. Hievon entfielen 0,0 Mio. Euro auf nicht börsenotierteWertpapiere. Der Unterschiedsbetrag gem. § 56 (5) BWG beträgt 0,2 Mio. Euro.

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche WertpapiereAktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere erhöhten sich im Berichtzeitraum um4,3 Mio. Euro von 25,0 Mio. Euro auf 29,3 Mio. Euro. Davon entfielen 1,0 Mio. Euro auf dasAnlagevermögen. Es entfielen 1,0 Mio. Euro auf nicht börsenotierte Wertpapiere. DerUnterschiedsbetrag für zum Börsehandel zugelassene Wertpapiere gem. § 56 (5) BWG beträgt4,9 Mio. Euro.

7. BeteiligungenBeteiligungen verringerten sich um 0,4 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro. Die Angaben überBeteiligungsunternehmen gem. § 238 Z. 2 UGB sind als Teil des Konzernlageberichtes auf denSeiten 54 und 55 gesondert dargestellt. Die Beteiligungen sind zur Gänze nicht börsenotiert.

8. Anteile an verbundenen Unternehmen Der Buchwert der Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhte sich um 1,0 Mio. Euro auf41,3 Mio. Euro. Die Angaben der verbundenen Unternehmen gem § 64 Abs. 1 Zi. 10 BWG sind als Teildes Konzernlageberichtes auf den Seiten 54 und 55 gesondert dargestellt. Sie sind zur Gänzenicht börsenotiert.

9. Immaterielle Vermögensgegenstände des AnlagevermögensDiese Position wird mit dem Erinnerungswert von 0,07 Euro ausgewiesen.

10. SachanlagenDie Sachanlagen sind um 0,5 Mio. Euro auf 5,3 Mio. Euro gestiegen.

11. Sonstige VermögensgegenständeDiese Position enthält unter anderem sonstige Anteilsrechte mit 4,2 Mio. Euro, Dividenden-ansprüche von 49,4 Mio. Euro, noch nicht abgerechnete Zinsen von 2,9 Mio. Euro und sonstigeVerrechnungsposten. Sie wird mit 67,7 Mio. Euro um 28,7 Mio. Euro höher als im Vorjahr ausge-wiesen.

12. BilanzsummeDie Bilanzsumme der Meinl Bank AG erreichte zum Jahresende 3.309,5 Mio. Euro und liegt damitum 123,2 % oder 1.826,5 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.

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Passiva

13. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, welche die täglich fälligen als auch die mit ver-einbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist beinhalten, erhöhten sich im Berichtsjahr von 111,1 Mio.Euro um 59,5 Mio. Euro auf 170,6 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenKreditinstituten betrugen 65,3 Mio. Euro (im Vorjahr 45,2 Mio. Euro).Von den Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist entfielen aufLaufzeiten bis 3 Monate 18,0 Mio. Euro (im Vorjahr 14,4 Mio. Euro), mehr als 3 Monate bis 1 Jahr2,0 Mio. Euro (im Vorjahr 7,6 Mio. Euro) und über 1 Jahr 0,0 Mio. Euro (im Vorjahr 0,0 Mio. Euro).

14. Verbindlichkeiten gegenüber KundenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden betrugen 2.914,6 Mio. Euro. Die Spareinlagen erreichteneinen Stand von 36,1 Mio. Euro und lagen damit um 2,4 % unter dem Jahresendstand 2005. Sieenthielten Mündelgelder in Höhe von 56.015,85 Euro, welche durch mündelsichere Wertpapiere inHöhe von 12.979,37 Euro und Bargeld in Höhe von 60.000,00 Euro gedeckt waren. In dieser Position sind 55,3 Mio. Euro gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten (imVorjahr 57,2 Mio. Euro). Von den gebundenen Verbindlichkeiten entfielen auf Laufzeiten bis3 Monate 23,0 Mio. Euro (im Vorjahr 30,7 Mio. Euro), mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 27,5 Mio. Euro (imVorjahr 21,7 Mio. Euro), mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 34,5 Mio. Euro (im Vorjahr 35,1 Mio. Euro) undüber 5 Jahre 0,0 Mio. Euro (im Vorjahr 0,0 Mio. Euro).

15. Sonstige Verbindlichkeiten Diese Position erhöhte sich um 6,3 Mio. Euro auf 13,8 Mio. Euro. Sie enthält unter anderem Zinsenin Höhe von 2,1 Mio. Euro und noch nicht bezahlte Provisionen in Höhe von 9,1 Mio. Euro.

16. RückstellungenMit einem Betrag von 53,5 Mio. Euro liegt diese Position, welche die Rückstellungen fürAbfertigungen, Steuern und Sonstiges enthält, um 22,0 Mio. Euro höher als im Vergleichszeit-raum des Vorjahres. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nach finanzmathemati-schen Grundsätzen berechnet. Sie wurden gemäß dem neuen Fachgutachten KFS/RL 2 derKammer der Wirtschaftstreuhänder mit einem Zinssatz von 4 % und einem angehobenenAntrittsalter gemäß der Pensionsreform 2003 bzw. der Pensionsharmonisierung 2004 ermit-telt. Der daraus resultierende Unterschiedsbetrag wurde bereits im Jahr 2004 zur Gänzeerfasst. In den sonstigen Rückstellungen sind Personalrückstellungen in Höhe von 41,5 Mio. Euroenthalten.

17. Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 57 Abs. 3 BWGDiese Position blieb im Berichtsjahr mit 5,7 Mio. Euro unverändert.

18. Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs. 7 BWGDas Ergänzungskapital ist mit 15,1 Mio. Euro gleich geblieben.

19. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital beträgt 9,0 Mio. Euro und besteht aus 12.000 Stückaktien.

20. Kapitalrücklagen/GewinnrücklagenDie Kapitalrücklagen, gegliedert in gebundene und nicht gebundene Rücklagen, werden miteinem Stand von 14,5 Mio. Euro ausgewiesen.Die Gewinnrücklagen werden mit einem Stand von 9,7 Mio. Euro ausgewiesen und gliedern sichin die gesetzliche Rücklage mit 0,5 Mio. Euro sowie andere Rücklagen in Höhe von 9,2 Mio. Euro.

21. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWGDie Haftrücklage wurde gem. § 23 Abs. 6 BWG berechnet und erhöhte sich von 6,7 Mio. Euro auf12,2 Mio. Euro.

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22. Eventualverbindlichkeiten/KreditrisikenDie Eventualverbindlichkeiten erhöhten sich von 3,2 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro um 14,3 Mio. Euroim Garantiebereich.Die Kreditrisiken erhöhten sich um 240,7 Mio. Euro auf 473,6 Mio. Euro im Wesentlichen aufgrundnicht ausgenutzter Kreditrahmen bei Treuhandgeschäften.

23. Anmerkungen zu Auslandsaktiva und AuslandspassivaDie Auslandsaktiva der Bank betrugen zu Jahresende 2.247,5 Mio. Euro. Davon entfielen aufBeteiligungen und Anteile an verbundenen ausländischen Gesellschaften 37,8 Mio. Euro. Die Auslandspassiva betrugen 2.808,3 Mio. Euro.

24. Anrechenbare Eigenmittel

25. Ergänzende AngabenIm Jahresabschluss sind Fremdwährungsaktiva in Höhe von 173,4 Mio. Euro und Fremd-währungspassiva in Höhe von 170,9 Mio. Euro enthalten. Zum Bilanzstichtag waren Devisen-termingeschäfte in Höhe von 6,9 Mio. Euro noch nicht abgewickelt. Es handelt sich hierbei umfünf Kontrakte mit einem Marktwert von 6,5 Mio. Euro.

Gewinn- und Verlustrechnung

26. NettozinsertragZinsen und ähnliche Erträge, darunter auch Zinsen aus festverzinslichen Wertpapieren, abzüg-lich Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ergaben einen Nettozinsertrag von 17,3 Mio. Euro, derdamit um 10,1 Mio. Euro über dem Vorjahreswert liegt.

27. BetriebserträgeDie Summe der Betriebserträge lag mit 166,3 Mio. Euro um 51,6 % oder 56,6 Mio. Euro über demErgebnis des Vorjahres. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg derProvisionserträge um 18,4 Mio. Euro, der Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht-verzinslichen Wertpapieren um 16,0 Mio. Euro sowie der Erträge aus Anteilen verbundenerUnternehmen um 7,2 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 2,5 Mio. EuroUmlagen und 6,7 Mio. Euro Lizenzgebühren und lagen um 4,5 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.

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in EUR ‘000 31.12.2006 31.12.2005Gezeichnetes Kapital 9.000 9.000

Kapitalrücklagen 14.516 14.516

Gewinnrücklagen 9.680 9.680

Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.736 5.736

Ergänzungskapital 15.127 15.127

Haftrücklage 12.220 6.654

Nicht zur Ausschüttung bestimmter Gewinnanteil 16.630 15.418

Eigenmittel 82.909 76.131

Abzugspflichtige Posten 0 0

Kernkapital 67.781 61.004

Eigenmittel gem. § 23 Abs. 1 Z. 4-8 BWG 15.127 15.127

Anrechenbare Eigenmittel 82.909 76.132

Erforderliche Eigenmittel 69.677 26.158

Überdeckung 13.232 49.974

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28. BetriebsaufwendungenDie Betriebsaufwendungen erhöhten sich im Berichtzeitraum um 43,9 % oder 18,8 Mio. Euro auf61,6 Mio. Euro. Die Personalaufwendungen erhöhten sich um 46,1 % oder 15,1 Mio. Euro auf 48,0 Mio.Euro. Der Sachaufwand erhöhte sich um 36,3 % oder 3,4 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro. ImSachaufwand ist ein Miet- und Leasingaufwand in der Höhe von 1,6 Mio. Euro enthalten. DieserAufwand beträgt für das nächste Jahr 2,0 Mio. Euro und für die nächsten 5 Jahre 9,8 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 120 Angestellte und 1 Arbeiterin beschäftigt, somitinsgesamt durchschnittlich 121 Arbeitnehmer.Der Posten Aufwendungen für Abfertigungen beinhaltet 0,06 Mio. Euro Abfertigungszahlun-gen, 0,3 Mio. Euro Auflösung von Abfertigungsrückstellungen und 0,4 Mio. Euro Beiträge fürMitarbeitervorsorgekassen.

29. BetriebsergebnisDas Betriebsergebnis erhöhte sich in der Berichtsperiode um 56,5 % oder 37,8 Mio. Euro auf 104,7 Mio. Euro. Die Wertberichtigung auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind,sowie auf Beteiligungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 3,2 Mio. Euro betrifft eineAbwertung einer Beteiligung.

30. Ergebnis der gewöhnlichen GeschäftstätigkeitDiese Position wird mit 100,4 Mio. Euro ausgewiesen und liegt damit um 78,6 % oder 44,2 Mio.Euro über dem Wert von 2005.

31. JahresüberschussDer Jahresüberschuss liegt mit 93,5 Mio. Euro um 76,7 % oder 40,6 Mio. Euro über dem Ergebnisdes Vorjahres.

32. Dotierung der HaftrücklageIm Berichtsjahr wurde die Haftrücklage mit einem Betrag in Höhe von 5,6 Mio. Euro dotiert.

33. Gewinnanteil der Inhaber des ErgänzungskapitalsDer Gewinnanteil bestimmt sich gemäß den Emissionsbedingungen und wurde mit 1,7 Mio. Euroerrechnet.

34. BilanzgewinnNach Abzug der Gewinnanteile der Inhaber des Ergänzungskapitals und Hinzurechnung desGewinnvortrages und abzüglich der Interimsdividende errechnet sich ein Bilanzgewinn von 89,1 Mio. Euro.Die Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der B.V. Beleggings Maatschappij “Far East”, Velp,Niederlande, die den Konzern für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. DerKonzernabschluss ist am Sitz der genannten Muttergesellschaft erhältlich.

Gewinnverteilungsvorschlag

Wir stellen den Antrag, von dem zum 31. Dezember 2006 ausgewiesenen Bilanzgewinn von89,1 Mio. Euro einen weiteren Betrag von 72,5 Mio. Euro für die Ausschüttung einer Dividende zuverwenden, was unter Berücksichtigung der Interimsdividende von 12,5 Mio. Euro eineGesamtdividende von 20 % und einen Bonus von 924,4 % auf das gezeichnete Kapital von9,0 Mio. Euro ergibt, und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen.

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Der Vorstand

Lic.oec. HSG Julius Meinl

Vorsitzender des Vorstandes

Dr.h.c. Robert Kofler M.B.A. MMag. Peter Weinzierl

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Sonstige Angaben

Die Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat: Dr. Walter Jakobljevich, Wien, Vorsitzender Präsident Julius Meinl, Wien, Vorsitzender-StellvertreterDkfm. Alfred Reiter, Wien, Vorsitzender-StellvertreterHon.-Prof. Dr. Karl Hempel, WienThomas Meinl, Wien

Vorstand: Lic.oec. HSG Julius Meinl, Wien, Vorsitzender des VorstandesDr.h.c. Robert Kofler M.B.A., Klosterneuburg, Mitglied des VorstandesMMag. Peter Weinzierl, Wien, Mitglied des Vorstandes

Die Abfertigungsaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 0,00 Euro.

Vorstandsbezüge

Die Bezüge des Vorstandes betrugen 8,5 Mio. Euro. Der Aufsichtsrat erhielt im Geschäftsjahr2006 eine Vergütung von 69.000,00 Euro.

Wien, im Februar 2007

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Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss der MEINL BANK Aktiengesellschaft, Wien, für dasGeschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 unter Einbeziehung der Buch-führung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresab-schlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischenunternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmun-gen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter derGesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zudiesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, obder Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichenVorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung und Bankprüfungdurchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzu-führen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob derJahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist und eine Aussagegetroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklangsteht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaftl iche und rechtliche Umfeld desUnternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in derBuchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beur-teilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungs-legungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenenwesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahres-abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichereGrundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilungden gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzungund vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der MEINLBANK Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage des Unter-nehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 in Übereinstim-mung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. DerLagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 23. Februar 2007

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

(Dr. Alexius Göschl) (ppa. Mag. Andrea Niedersüß)Wirtschaftsprüfer

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Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung oblie-genden Aufgaben wahrgenommen. Der Aufsichtsrat wurde über die wesentlichenAngelegenheiten der Geschäftsführung, den Gang der Geschäfte und die Lage desUnternehmens unterrichtet und hat durch wiederholte Kontaktaufnahme denVorstand überwacht und dessen Maßnahmen gutgeheißen.

Die Prüfung des vorliegenden Jahresabschlusses samt Anhang sowie des Lage-berichtes und des Konzernabschlusses samt Konzernanhang sowie des Konzern-lageberichtes wurde durch die Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, vorge-nommen. Diese Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis zu keinen Beanstan-dungen Anlass gegeben, sodass der Abschlussprüfer einen uneingeschränktenBestätigungsvermerk erteilt hat. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres-abschluss.

Der Jahresabschluss samt Lagebericht sowie der Konzernabschluss samt Konzern-lagebericht wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und von diesem geprüft.

Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfungdes Jahresabschlusses, des Lageberichtes des Vorstandes, des Konzernabschlusses,des Konzernlageberichtes des Vorstandes und des Vorschlages über die Ergebnis-verwendung gab es keinen Anlass zu Beanstandungen. Der Aufsichtsrat billigtedaher den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 und erklärte sich mit demLagebericht einverstanden. Der Jahresabschluss wurde damit gemäß § 125 Abs. 2AktG festgestellt . Der Aufsichtsrat bi l l igte weiters den Vorschlag über dieErgebnisverwendung und empfiehlt der Hauptversammlung die Annahme desVorschlages.

Der Aufsichtsrat

Dr. Walter JakobljevichVorsitzender

Wien, im März 2007

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Meinl Bank – Geschäftsstellen und ausgewählte Gesellschaften des Meinl Bank – Konzerns

Zentrale

Meinl Bank AG Telefon +43 1 531 88 0A-1010 Wien, Bauernmarkt 2 Telefax +43 1 531 88 440

www.meinlbank.come-mail [email protected]. MEIN AT WW

Geschäftsstellen

Meinl Bank AG (Graz) Telefon +43 1 531 88 0A-8010 Graz, Am Eisernen Tor 1 Telefax +43 1 531 88 470

Mag. Oswald G. Held, Direktor Telefon + 43 1 531 88 500e-mail [email protected]

Meinl Bank AG (Linz) Telefon +43 1 531 88 0A-4020 Linz, Mozartstraße 11 Telefax +43 1 531 88 420

Martin Dürnberger Telefon + 43 1 531 88 532e-mail [email protected]

Ausgewählte Gesellschaften des Meinl Bank – Konzerns

Julius Meinl Investment Ges.m.b.H. Telefon +43 1 531 88 0A-1010 Wien, Kärntnerring 2 Telefax +43 1 531 88 485

Mag. Wolfgang Werfer Telefon +43 1 531 88 220e-mail [email protected]

Meinl Bank (Antigua) Ltd. Telefon +1 268 460 5700Suite 1A Ryan Place High Street Telefax +1 268 460 5755St. John’s Antigua, West Indies e-mail [email protected]

Citation S.A., Societé Financière Telefon +41 1 211 1977 CH-8023 Zürich 1, Uraniastraße 16 Telefax +41 1 211 1937

e-mail [email protected]

Julius Meinl Holding Nederland B.V. Telefon + 31 26 364 5755Arnhemsestraatweg 37 Postbus 194 Telefax + 31 26 364 9817NL-6880 AD Velp, The Netherlands e-mail [email protected]

Julius Meinl Finance N.V. Telefon + 5999 4613 105P.O.Box 4083 Telefax + 5999 4615 803 World Trade Center BCIV, 11/12 e-mail [email protected]çao, Netherlands Antilles

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