Menschliche kommunikation
-
Upload
hans-mittendorfer -
Category
Documents
-
view
1.899 -
download
0
description
Transcript of Menschliche kommunikation
1
MenschlicheKommunikation
Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, Don. D. Jackson
Zusammenstellung von H. Mittendorferim Rahmen der Vorlesung „Webkommunikation“
Freitag, 31. Mai 13
2
Zentrale Begriffe
• Syntaktik
• Semantik
• Pragmatik
• Information und Rückkopplung
• Metakommunikation
Freitag, 31. Mai 13
3
Syntaktik
Die Syntaktik ist ein Anliegen der Informationstheorie. Zentrale Begriffe der Syntaktik sind z.B. Code, Rauschen, Redundanz. (W. spricht in diesem Zusammenhang von statistischen Eigenschaften)
Die Bedeutung von Zeichen und Sprachen wird durch die Syntaktik nicht erfasst. (S. 22)
Freitag, 31. Mai 13
4
Semantik
Das Hauptanliegen der Semantik ist die Bedeutung.
Sender und Empfänger übermittelter Nachrichten müssen sich über die Bedeutung dieser einigen. (S. 22)
Freitag, 31. Mai 13
5
Pragmatik
Schließlich beeinflusst jede Kommunikation das Verhalten aller Teilnehmer, und dies ist ihr pragmatischer Aspekt. (S. 22)
Die Pragmatik gründet sich auf beobachtbare Wechselwirkungen menschlicher Beziehun-gen im weitesten Sinne.. (vgl. S. 23)
Der Gebrauch des Begriffes Pragmatik in der Kommunikationswissenschaft unterscheidet sich von dem der Informatik.
Freitag, 31. Mai 13
6
Information und Rückkopplung
Kybernetik
• Rückkopplung: a→b, b→c, c→a
Homöostasis
• Endzustand zur Herstellung einer Konstanz gegenüber Änderungen von außen. (S. 134)
• Der Rückkoppelungsmechanismus gleicht Veränderungen aus. (S. 134)
Freitag, 31. Mai 13
7
Kommunikation über Kommunikation
Wir sind so eingesponnen in die Kommuni-kation und sind doch - oder gerade deshalb - fast unfähig, über Kommunikation zu kommunizieren. (S. 38)
Weil es uns schwer fällt, Zeichen und Regeln zu finden, die außerhalb der menschlichen Kommunikation liegen. (Hinweis: Tractatus Logico)
Freitag, 31. Mai 13
8
Die Mathematik kennt eine
Metamathematik.
Die formale Struktur der Mathematik ist ein Kalkül; die Metamathematik die (nätürlich-) sprachliche Formulierung dieses Kalküls.
Freitag, 31. Mai 13
9
Können wir Metakommunizieren ?
Freitag, 31. Mai 13
10
WittgensteinWittgenstein versuchte in seinem Hauptwerk: „Tractatus Logico-Philosohpicus“ eine formalwissenschaftliche Bedeutungs- und Sprachtheorie, basierend auf Basis der Alltagskommunikation zu entwerfen, eine Ontologie.
•„Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge.“ (1.1)
•„Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen von Sachverhalten.“ (2)
•„Der Sachverhalt ist eine Verbindung von Gegenständen. (Sachen, Dingen.)“ (2.01)
•„Das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten ist die Wirklichkeit.“ (2.06)
•„Die Art und Weise, wie die Gegenstände im Sachverhalt zusammenhängen, ist die Struktur des Sachverhaltes.“ (2.032)
•„Die Form ist die Möglichkeit der Struktur.“ (2.033)
Freitag, 31. Mai 13
11
W. Staehle: ReductionFreitag, 31. Mai 13
12
Pragmatische Axiome
• Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren
• Inhalts- und Beziehungsaspekt der Kommunikation
• Interpunktion von Ereignisfolgen
• Digitale und analoge Kommunikation
• Symmetrische und komplementäre Interaktion
Freitag, 31. Mai 13
13
Die Unmöglichkeitnicht zu kommunizieren
Verhalten hat vor allem eine Eigenschaft, die so grundlegend ist, dass sie oft übersehen wird: Verhalten hat kein Gegenteil,..
Man kann sich nicht nicht verhalten. (S. 50)
Freitag, 31. Mai 13
14
Digitale und analoge Kommunikation
Analogie (z. B. Zeichnung, Geste) oder Name.
Die digitale Kommunikation hat eine komplexe und vielseitige Syntaktik, aber auf dem Gebiet der Beziehungen unzulängliche Semantik.
Analoge Kommunikationen besitzen dieses semantische Potenzial, aber ermangeln eine für die eindeutige Kommunikation erforderliche logische Syntaktik.
Freitag, 31. Mai 13
15
Inhalts- und Beziehungs-aspekt der Kommunikation
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersten bestimmt und daher eine Metakommunikation ist. (S. 56)
Das Material der analogen Kommunikation speist den Beziehungsaspekt, das der digitalen den Inhaltsaspekt. (Anm. des Verfassers)
Freitag, 31. Mai 13
16
Welche Bedeutung hat folgende Darstellung?
Freitag, 31. Mai 13
17
Die Interpunktionvon Ereignisfolgen
Dem unvoreingenommenen Beobachter erscheint eine Folge von Kommunikation als ein ununterbrochener Austausch von Mitteilungen.
Jeder Teilnehmer an dieser Interaktion muss ihr jedoch unvermeidlich eine Struktur zugrunde legen, .. „die Interpunktion von Ereignisfolgen. (S. 57)
Freitag, 31. Mai 13
18
Symmetrische und komple-mentäre Interaktionen
Beziehungen zwischen zwei Individuen verändern sich im Lauf der Zeit, auch ohne Einwirkung von außen. (S. 68)
Die Entwicklungsrichtung ist dabei komplementär (z.B. steigende Unter- und Überordnung) oder symmetrisch (aufgeschaukeltes Verhalten). (S. 69)
Freitag, 31. Mai 13
19
Inwiefern und inwieweit kann von Kommunikation in den Social Medie gesprochen werden?
19
Freitag, 31. Mai 13