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GRATIS HEIMATKUNDE Tipps für Michelstadt im Odenwald FRANKFURT 1945-2015 Von Trümmern zur Metropole „TATORT“ MIT TUKUR Raffiniertes Doppelspiel NR. 06 NOVEMBER DEZEMBER 2015 MIAU Die neuen hr-Pausenkatzen

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GRATIS

HEIMATKUNDETipps für Michelstadt im Odenwald

FRANKFURT 1945-2015Von Trümmern zur Metropole

„TATORT“ MIT TUKURRaffiniertes Doppelspiel

NR. 06 NOVEMBER • DEZEMBER 2015

MIAUDie neuen hr-Pausenkatzen

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Hingehen 13Veranstaltungen / Präsentationen

November & Dezember

Nr. 06 November • Dezember 20152 Inhalt & Häppchen

Ihr hr-Journal

GRATIS bei LOTTO & SPARKASSEN

Gewinnspiele 3, 11, 14

Häppchen 2zum Hören, Sehen, Klicken, Lesen

Zugabe 19Kolumne

Impressum 14

Besser leben 16Der neue Klinik-Check

Gästeliste 18Stars im hr

Nahaufnahme 12Das hr-iNFO-Funkkolleg Wirtschaft

Spurensuche 8„Frankfurt hat sich richtig aufgemöbelt“

Die neuen hr-Pausenkatzen

Auf die Würfel, fertig, los!

Miau

Guter EmpfangAlle Fragen zum Thema „Frequenzen/Empfang“ beantworten die Internetseite empfang.hr.de oder der Hörer- und Zu-schauerservice, Tel. 069/15 55-100 (-111)

Fotos: Colourbox.de (3), hr (3)

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mit Ulrich Tukur

TatortRaffiniertes Doppelspiel

FesttageProgrammtipps

O du fröhliche17

Foto: Warner Bros.

„2001: Odyssee im Weltraum“, Film und Musik, Do, 26. Nov., 19.30 Uhr, Frankfurt, Alte Oper, Karten (17,- bis 54,50 Euro) beim hr-Ticketcenter.de, Tel. 069/155 2000. www.cresc-biennale.de

Mit „2001: Odyssee im Weltraum“ hat Stanley Kubrick einen Meilen-stein der Filmgeschichte geschaffen – und ein Meisterwerk der Filmmu-sik. Zur Eröffnung der Biennale für Moderne Musik „cresc…“ spielt das hr-Sinfonieorchester die Musik live zu den eindrucksvollen Filmbildern. (s. auch Seite 13)

HeimatkundeMichelstadt im Odenwald neu entdecken

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Odyssee mit Livemusik

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Foto: hr

Nr. 06 November • Dezember 2015 3Häppchen

Es gehört schon Mut dazu, mit dem „Üblichen“ zu brechen. Bei unseren „Tatort“-Filmen mit Ulrich Tukur war das von Anfang an das Prinzip. Erin-nern Sie sich? Der letzte Fall – „Im Schmerz geboren“ – war im Stil eines Italowestern gedreht, das hr-Sinfonie-orchester spielte die Filmmusik, die Hand-lung erinnerte an Shakes-peare-Dramen, und es gab theatralisch viele Tote. Dieses Mal, bei „Wer bin ich?“, geschieht der Mord bei den Dreharbeiten zum „Tatort“. Ver-dächtigt wird der Schauspieler Ulrich Tukur, der pa- rallel weiter den LKA-Ermittler Felix Murot spielt. Gedreht wurde vieles auf dem Gelände des Frankfurter Funkhauses. Man sieht die hr-Kantine und die Wohn-wagen der Schauspieler. Drei weitere „Tatort“-Kommis-sare spielen in der Rahmenhandlung eine Rolle. Ein un- gewöhnlicher Blick hinter die Filmkulissen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei. Und eine gute Weihnachtszeit!

Ihr Helmut Reitze Intendant des Hessischen Rundfunks

Chefsache

Foto: EMC Records/P. Soriani

Oregon & die hr-Bigband, Fr, 13. Nov., 20 Uhr, Darmstadt, Centralstation, und Sa, 14. Nov., 20 Uhr, Frankfurt, hr-Sendesaal, Karten (19,- Euro) beim hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000, www.hr-ticketcenter.de

Es wird ihre zweite Begegnung, und alles deutet darauf hin, dass Oregons charakteristischer Mix aus Jazz, Klassik und ethnischer Musik wieder auf schönste Weise ins Funkeln gerät, wenn das vierköpfige Ensemble um Ralph Towner (Foto) auf die 17-köpfige hr-Bigband und Chefdirigent Jim McNeely trifft.

Jazz vom Feinsten

Foto

: Col

opur

box.

de

+++ „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ spielt im Zoo des KZ Buchenwald, den es dort tatsächlich gab. Das Stück wurde mit dem Dt. Kindertheaterpreis ausge-zeichnet, die Hörspielbearbeitung sen-det hr2-kultur am Sa, 14. Nov., um 14.05 Uhr. +++ „ARD Radio Tatort“ in hr2-kultur: In „Rote Wasser“ ermittelt der hessische Hauptkommissar Nebe am Mi, 11. Nov., 21 Uhr, seinen fünften Fall. Am Mi, 16. Dez., 21 Uhr, ist die Folge „Queenie“ zu hören. Aktuelle Fälle als Podcast unter www.ardradiotatort.de +++

+++ kurz & gut +++

Foto

: hrKarl-Heinz & Hiltrud: „Morsche Kinner wird´s was

gewwe!“, hr-fernsehen, Do, 17. Dez., 20.15 Uhr

„Maria“, hr2-Bibelprojekt, So, 29. Nov., 14.05 Uhr, www.hr2-kultur.de

Während sich überall das Fest der Liebe seinem Höhepunkt nähert, herrscht im Hause Hufnagel angespannte Stimmung. Kein

Wunder, schließlich stehen außer den Feiertagen auch die Nachbarn, diverse Stiefel und jede Menge frohe Erwar-tungen vor der Tür … Ein Appetithappen aus der munteren Weihnachts- comedy von Karl-Heinz & Hiltrud:Karl-Heinz: Wissen Sie, meine Hiltrud, die macht Butter-plätzchen. Hier, so Butterplätzchen haben Sie noch nicht gegessen. Die sind so buttrig, die zergehen dir auf der Zunge.

Hiltrud: Ja, ja meine Butterplätzchen, das ist eine Spezialität von mir. Das Rezept habe ich mir selber ausgedacht. Da nimmst

du ein Viertel Butter, schneidest es in Scheiben, dann stichst du ein paar Sterne aus und streust so bunte Perlen darauf. Fertig.

Karl-Heinz: Ja, und die musst du nicht mal backen.

Maria, Maria und Maria – Schriftstellerin Mar-lene Streeruwitz lässt drei moderne Frauen unterschiedlichen Alters über das eigene Leben nachdenken. Sie treffen zufällig aufeinander, beim Arzt, im Schwimmbad, in einer Casting- agentur. So beiläufig die Situationen auch sein mögen, für die Frauen wird die Namensgleich-heit zum Anlass, Kontakt aufzunehmen. Das Hörspiel konfrontiert poetische, lyrische Pas-sagen mit improvisierten Momentaufnahmen und reflektiert die Rolle der Frau.

Morsche Kinner …

Vorbild und Trösterin

Foto: Colopurbox.de

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Nach dem Unfall ist er schnell wieder auf dem Damm. Doch Tage später zieht es in den Beinen, erst

leicht, dann immer schlimmer. Die Ärzte sind ratlos.

Die ganze Geschichte: Seite 16

4 Häppchen Nr. 06 November • Dezember 2015

„Die YOU FM Morningshow mit dem Reppahn und Frau Leonie“, YOU FM, 5.30 bis 10 Uhr

Zusammen sind sie witzig, neugierig und gut gelaunt: Frau Leonie und der Reppahn statten jetzt morgens die „YOU FM Morningshow“-Hörer mit den wichtigsten News und der besten Lieblingsmusik aus.

Reppahns Neue: Leonie Foto: hr/Sascha Rheker

Als Kind: Eigentlich alles, was die Oma gekocht hat. Das Highlight war Wienerschnitzel mit Bratkartoffeln und Endiviensalat. (Die zwei Oma-Geheimnisse: In die Pfanne kam ein Schuss Weißwein, an den Salat eine Prise Zucker)Heute: Alle Hackfleisch-/Kartoffelkombinationen, alles vom Grill und Crème Brûlée. Außerdem der griechische Joghurt mit Walnüssen, Mandeln und Honig, mit dem mich meine Kollegin Tanja jeden Morgen versorgt!Igitt: Rosenkohl!!! Ging nicht, geht nicht, wird nie gehen.

Mehr davon!Das Lieblingsessen von:hr3-Moderator Tobias Kämmerer

Tobias Kämmerer steht selten am Herd, dafür umso lieber am GrillFoto: hr/Ben Knabe

Tobias Kämmerer moderiert zusam-men mit Tanja Rösner die „hr3 Mor-ningshow“, Mo bis Fr, 5 bis 9 Uhr

Foto: pa/dpa

1. Die Wasserkuppe ist mit ihren 950 Metern der höchste Berg Hes-sens. Auf ihr entspringt die Fulda. Bekannt ge-

macht hat sie allerdings ein anderes Element: der Wind.

2. Die Pioniere des Segelflugs taten vor über hundert Jahren auf der Wasserkuppe ihre ersten Hüpfer, die Nazis hatten dort ihre Reichssegelflugschule. 1970 besuchte Astro-naut Neil Armstrong, selbst begeisterter Segelflieger, den Berg in der Rhön.

3. Nach dem Krieg war der Gipfel jahrzehnte-lang militärisch gesperrt. Zur Zeit des Kalten Kriegs überwachte die NATO von dort große Teile des ostdeutschen Luftraums.

Bonus: Immer dienstags erzählt „Erlebnis Hessen“ (ehemals „Bilderbogen“) Geschichten aus dem Bundesland, zeigt brillante Bilder in HD und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Neben der Wasserkuppe auch sehr zu empfehlen: „Regionale Küche aus der Wetterau“ (1. Dez.), „Ein Traum von Wohnen“ (8. Dez.) und „Die Stadtbauern“ (29. Dez.)

„Erlebnis Hessen“: Fliegerberg Wasserkuppe, hr-fernsehen, Di, 17. Nov., 20.15 Uhr

Wasserkuppe hoch

Die CD „Little Drop of Poison“, Lieder von Tom Waits, wunderbar gesungen von Rebekka Bakken, von Jörg Achim Keller orchestriert für die hr-Big-band, erhältlich im Handel

„Hessen von oben“: ein atemberaubender Blick aus dem Himmel in HD-Qualität, alle vier Teile auf zwei Discs, als DVD (ca. 14 Euro) oder Blue Ray (ca. 15 Euro) im Handel

Das Geschenkpaket der hr-Bigband oder das des hr-Sinfonieorchesters: Jeweils drei Konzerte im ersten Halbjahr 2016 nach Wahl, 48,- Euro (hr- Bigband) beziehungsweise 72,-/90,-/114,- Euro (hr-Sinfonieorchester), erhältlich von 15. Nov. an beim hr-Ticketcenter oder Tel. 069/155 41 11, hr-sinfonieorchester.de, hr-bigband.de

„Polizeiruf 110. Die Folgen des hr“ , Box 1 (3 DVDs) mit sechs Folgen, fünf davon mit dem Offenba-cher Kommissar Schlosser (Oliver Stokowski), (ca. 20 Euro) im Handel

SCHLEICHWERBUNGACHTUNG Illu: Colourbox.de

Jedes Jahr der gleiche Vorsatz: Dieses Mal besorge ich die Weihnachtsgeschenke frühzeitig! Wir hätten da vier Ideen:

Foto: Colourbox.de

Foto: Colourbox.de

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Genial: Bei der ARD-Kinderradionacht geht es diesmal um Erfindungen. Fünf Stunden Hör-spiele, Geschichten, Interviews und Reportagen, von der Erfindung des Reißverschlusses über die Froschküssmaschine bis zum Fußballkrimi „Das Wunder von Björn“.

Krach, Boing, Puff

„Genial! – Die erfinderische ARD-Kinderradionacht“, hr2-kultur, Fr, 27. Nov., von 20.05 Uhr an. Programm und Mitmachbroschüre: kinderradionacht.de. Das Beste aus der Kinder-radionacht, hr2-kultur, Sa, 28. Nov, 14.05 Uhr

Illustration: Jörg Mühle

Hingucker

Dieses Mal sind die Fehler besonders gut versteckt. Dafür sind die Programmtipps für die Weihnachtszeit umso leichter zu finden: nämlich auf Seite 17. Und auf fast allen anderen Seiten des Hefts.

Zweimal das Gleiche? Nur auf den ersten Blick! Gesucht sind fünf Unterschiede.

5HäppchenNr. 06 November • Dezember 2015

Foto: Agentur

Abdelkarim: Comedy und Kabarett mit Migrationsvordergrund

Lässig und mit dunkler Stimme: Linda Hesse

>> hr4-Schlager-Starparade, Festhalle Frankfurt, So, 29. Nov., 14 Uhr, Karten (ab 49 Euro), hr-Ticketcenter.de, Tel. 069/155 2000

hr4-Schlager-StarparadeSieben Stunden Musik, elf Konzerte in einem: Bei der großen hr4-Schlager-party sind elf Stars live zu erleben: Beatrice Egli, Mathias Reim, DJ Ötzi, Jürgen Drews, Fantasy, Bernhard Brink, Claudia Jung, Andrea Jürgens, Linda Hesse, Gilbert und Wolkenfrei. Acht dieser Künstler sind in diesem Buchstaben-Wirrwarr versteckt.

Der Tipp für Nachteulen: Noch bis zum 27. November zeigt das hr-fernsehen freitags um Mitternacht die neuen „Comedy- Tower“-Folgen. Moderator Roberto Cappelluti hat dann unter anderem Kay Ray (6.), Chris Tall (13.), Masud (20.) und Abdel-karim (27.11.) zu Gast. Alle Folgen sind auch auf Youtube an- zuschauen.

Spät & lustig

Foto: Colourbox.de

Foto

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Foto: Colourbox.de

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Nr. 06 November • Dezember 20156 Titelgeschichte

Auf die Würfel, fertig, los!Süß, flauschig und ultrascharf: Nach 45 Jahren hat der hr die Pausenkatzen neu produziert – im „4K“-Format. Miau!

• Die neuen hr-Pausenkatzen im hr-fernsehen: „Making of“ in der „Hessenschau“, So, 6. Dez., 18.30 Uhr, von 7. bis Mitte Dez. um kurz vor 20 Uhr und bei „Hallo Hessen“, Mo, 7. Dez., 16 Uhr

• Im Internet: von 7. Dez. an unter pausenkatzen.hr.de und bei facebook.com/hrfernsehen. Facebook-Freunde des hr-fernse-hens sehen dort die neuen Katzenvideos eine Woche vorher

„Bei diesem Dreh kam bei uns allen der Spieltrieb raus“, erin-nert sich Kameramann Andreas Nitsch. „Wir sind auf Knien im Studio rumgerutscht und hatten auf einmal einen ganz ande-ren Blickwinkel.“ Katzenperspektive. Kamerastative wurden sorgsam mit Pappe umwickelt. Ein dicker Teppich kam ins HD-Studio, und der Maler pinselte noch schnell das Stück Wand über der Fußleiste nach, das sonst nie im Bild ist. Und dann sind die Katzen los: Erst schüchtern, bald immer mutiger erobern ihre Samtpfoten das Studio. Alles ist spannender, als die weißen Würfel in der Mitte. Spätestens, als die zweite Kamera auf einem Dolly, einem kleinen Wagen, dicht über den Boden gleitet, kommt auch bei den Kätzchen der Spieltrieb raus – und der Jagdtrieb: Schmale Augen nehmen das Gefährt ins Visier. Bist du Beute? Wenigstens zeitweise gelingt es dem

Regisseur, die Akteure Rich-tung Würfel zu dirigieren, in- dem er den kleinen roten Lichtpunkt seines Laserpoin-ters über den Boden bewegt. Faszinierend.

Bist du Beute?

Der folgende Text ist für Tech-nikfans ab 12 Jahre besonders geeignet: Niedlich, die Miezen? Noch außergewöhnlicher ist die Aufnahmequalität! Mit den neuen Pausenkatzen hat der Hessischen Rundfunk erstmals Fernsehen im „4k“-Format produziert. Zu sehen ist diese Ultra-HD-Qualität bisher nur auf dem Demokanal HOT BIRD 4k1 des kooperierenden Satelli- tenbetreibers Eutelsat (Posi-tion 13° Ost, Frequenz 11296 MHz, Polarisation horizontal, Symbolrate 27500, DVB-S2, 8PSK, FEC ¾). Der in HEVC kodierte Kanal überträgt 50 Vollbilder in der Sekunde mit 10-Bit Auflösung und 30 Mbit/s. Man braucht allerdings ein TV-Gerät mit HEVC- Dekoder, um die beeindruckend scharfen Bilder in dieser Qualität sehen zu können. Kleiner Trost: Auch in „normalem“ HD sind die Fellknäule superscharf und ultraniedlich.

Ultrascharfe Barthaarspitzen

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„Lass mal sehen!“ –die Miezen erobern einen der Kameramänner.

Immer auf dem Sprung: Die munteren Kätzchen erkunden das Studio und bei uns das ganze Heft (s. S. 3)

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Nr. 06 November • Dezember 2015 7Titelgeschichte

Das erste Treffen in Erz-hausen war kein Casting im klassischen Sinne. Man beschnupperte sich gegen-

seitig – und den weißen Kletter-Würfel, den die hr-Requisiteurin Florentyna Anton dabei hatte. „Ich wollte gucken, ob die Tiere da bequem rein passen“. Britisch Kurzhaar-Katzen haben immerhin achtmal so viel Fell wie eine gewöhnliche Katze! Sie passten. In jeder Hinsicht. Die richtigen Kätzchen zu finden, war gar nicht so einfach gewesen: „Sie sollten nicht nur hübsch und munter sein – es mussten mindestens zehn Tiere im Alter von etwa zwölf Wochen her, damit man sie während des Drehs austauschen kann. So kleine Kätzchen brauchen viele Pausen.“ Bei einer Züchterin in der Nähe von Darmstadt wurde sie fündig: Ihre Bri-tisch Kurzhaar-Kätzchen überzeugten mit hohem Flauschfaktor, großen Augen und unerschütterlicher Lässigkeit. Miau!

Anprobe mit Würfel

Wussten Sie, dass die berühmte Frank-furter Schriftstellerin Eva Demski hin-ter dem ersten Pausenkatzenfilm steckt? Demski arbeitete in den 70er Jahren als Kulturredakteurin für den hr, ihr Vater als Bühnenbildner. Als die Katzenliebhaberin von den süßen Kat-zenkindern erfuhr, die eingeschläfert werden sollten, machten sie sie kurzer-

hand zu Stars einer Low-Budget-Produktion. Der Vater baute die Würfelpyramide, Demski drehte mit einer Kollegin einen halbstün-digen Film, der dann jahrzehntelang in unterschiedlichen Versi-onen im hr-Fernsehprogramm Pausen füllte und mehrere Fern-sehpreise gewann. „Da machten wir jahrelang ernsthaften Kul-tur-Journalismus, aber Preise ernteten wir für ein paar spielende Katzen“, sagt Eva Demski und lacht. Für die Kätzchen wurde es übri-gens auch eine Erfolgsgeschichte: Sie fanden ruck zuck ein neues Zuhause. Seitdem hat der hr noch viele Tiere vermittelt: früher bei „Herrchen gesucht“, heute bei „Maintower“ und hr4.

Foto: pa/dpa

Eva Demski & die Kult-Kätzchen

Neugierig am Spielfeldrand: Was machen die denn da?

[Texte: Jeanette Sallwey]

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„Du solltest meinen Sichtungsraum sehen“, sagt hr-Filmemacherin Simone Jung, als wir uns im Herbst treffen, um über ihre Frankfurt-Dokumentation zu

reden. „Drei volle Umzugskisten, bestimmt dreihun-dert Kassetten“, alles Archiv-material, darauf siebzig Jahre Frankfurt in Ton und Bild. Dazu kommen viele Stunden mit aktuellen In- terviews, Gespräche mit Menschen, die an der Stadt- entwicklung der letzten Jahrzehnte beteiligt waren. „Wie soll ich das ganze Material nur in neunzig Minu-ten Film unterbringen?!“

Eine Stadt ist ein „lebendiges Gebilde“, sagt Simone Jung. Warum ist Frankfurt so, wie es ist? Wie hat sich die Stadt nach dem Krieg entwickelt, wer war daran beteiligt, hat Zeichen gesetzt und die Identität der Mainmetropole geprägt? Diesen Fragen ist sie für ihren Film nachgegangen. „Frankfurt galt im Mittel-alter als wunderschöne Stadt, eine Handelsstadt, in der sich die Wege von Menschen aus aller Herren Län-dern kreuzten. Die Alte Brücke, die Herr Mäckler restauriert hat, sie war für die damalige Zeit, was heute das Autobahnkreuz ist. Nach dem Krieg war das alles weg.“ Der Architekt Christoph Mäckler ist einer der Gesprächspartner im Film. Er ist auch für den Portikus verantwortlich und den Opern-turm, er hat das heutige Stadtbild maßgeblich mitgestaltet. Als Stadtplaner gehe es ihm vor allem darum, dass die Menschen sich wohl-fühlen, sagt er.

Nr. 06 November • Dezember 2015 8 Rückblende

Simone Jung lebt seit Jahrzehnten hier. „Ich hab Frankfurt noch in den 70er Jahren erlebt, als der Fluss stank und die Stadt grau war. Die Fragen, die ich damals hatte, durfte ich jetzt neu stellen.“ Der Film ist also auch eine sehr persönliche Bestandsaufnahme.

„Sehr spannend“, sagt die Filmemacherin, „waren die Treffen mit denjenigen, die den Krieg noch mitgemacht haben und am Wiederauf-bau beteiligt waren. Zum Beispiel Ernst Heinz Ger-hard, der ehemalige Stadt-kämmerer. Der ist noch

über Trümmer gelaufen.“ Oder Hilmar Hoffmann, der zwanzig Jahre Kulturstadtrat war, der das Museums- ufer mit initiiert hat und „Kultur für alle“ möglich machen wollte.

„In alten Filmen über Frankfurt wurde kein gutes Haar an der neueren Stadtentwicklung gelassen.“ Das Nordwestzentrum beispielsweise – man hat es als Betonwüste bezeichnet, in der Menschen verkom-men. Es gab den Häuserkampf im Westend, Villen, die verrotteten, damit sie abgerissen und durch Büroge-bäude ersetzt werden konnten. „Es mussten erst mal Beispiele her, an denen man Kritik üben konnte, das lässt sich an Frankfurt sehr schön ablesen. Man hat die Fehler eingeräumt und daraus gelernt“, sagt Simone Jung. „Heute prägen Lebendigkeit, Lust, Cafés das Bild. Die Stadt hat sich richtig aufgemöbelt.“

Frankfurt ist Großstadt, aber man hat beispiels-weise schon im Stadtteil Bornheim – mit

dem Rad kaum fünfzehn Minuten vom Zentrum entfernt – das Ge-

fühl, man ist auf dem Dorf. Die Stadt bietet alles auf kleinstem Raum. Und: Der Frankfurter findet seine Stadt lebens- und liebenswert, gerade weil sie nicht perfekt ist. „Echter Frankfurter wird man allerdings erst, wenn man in der vierten Generation hier geboren ist“, sagt Simone Jung. Das habe ihr die Leiterin des Stadtarchivs gesagt.

Trotzdem wollen auch die Neu-Frankfurter – viele aus dem Ausland – nicht mehr weg. „Schau dir die Straße an, in der der Tigerpalast steht, immerhin das berühmteste deutsche Varieté-Theater. Die Heilig-kreuzgasse ist dort so hässlich, da glaubt man nicht, was man drin finden kann. Daneben die hintere Zeil mit den Billigläden. Und dann, nicht weit davon ent-fernt, das wunderschöne Mainufer. Ich mag es, wenn etwas Charakter hat. Und die Widersprüchlichkeit macht den Charakter aus.“ Sie hätte von Frankfurt gern noch hundert „Gesichter“ mehr gefilmt. Im Dezember gibt es erst mal neunzig Minuten. [Daniella Baumeister]

„Die Stadt hat sich richtig aufgemöbelt“

• „Vom Glück, ein Frankfurter zu sein. Eine Zeitreise von Simone Jung“, zwei Teile, hr-fernsehen, Di, 15. und 22. Dez., 20.15 Uhr

• Noch mehr Frankfurter Geschichte: „Abgalopp – Aus für die Rennbahn“. Ein „Hessenreporter“ zum letzten Rennen, hr-fernsehen, So, 15. Nov., 18.30 Uhr

Von der Trümmerlandschaft zur Mainmetropole: Im Dezember erzählt das hr-fernsehen mit der zweiteiligen Dokumenta-tion „Vom Glück, ein Frankfurter zu sein“ siebzig Jahre Stadtgeschichte. Eine Begegnung mit der Filmemacherin.

Die Alte Oper damals und heute: In wenigen Jahrzehnten hat ganz Frankfurt ein neues „Gesicht“ bekommen. Fotos: pa/dpa

Filmemacherin Simone Jung Foto: Claus Setzer

hr-fern-sehen

Lebendigkeit, Lust, Cafés prägen heute das Bild der Stadt

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hr-Journal: Ich habe ein Zitat gelesen: Man kann mit Tukur keinen normalen „Tatort“ drehen! Stammt das von Ihnen?Jörg Himstedt: Könnte sein. Als wir ihn

überredet haben, „Tatort“-Kommissar zu werden, war das schon Thema: Es sollte nicht das übliche Abklap-pern von Verdächtigen sein, eben kein normaler „Tat-ort“. Und an dieses Versprechen haben wir uns gehal-ten – in unterschiedlichsten Ausprägungen.

Tukur als Einzelfahnder mit einem Tumor im Kopf, als Ermittler in einem Italowestern mit einem Blut- bad Shakespeare’schen Ausmaßes – dafür gab es einen Preisregen bis hin zur Goldenen Kamera und zum Grimme-Preis.Das hat uns natürlich sehr gefreut, auch, dass der „Tatort“ beim Publikum sehr gut ankam. Ein Idealzu-stand – aber auch eine Hypothek. Da lag die Latte für den nächsten Tukur-Tatort hoch.

Wie entstand aus diesem Dilemma der neue „Tatort“?Bei einem Treffen von Ulrich Tukur und Regisseur und Autor Bastian Günther kam beiden in einer wein-seligen Stimmung die Idee: Warum nicht mal Film-im-Film? Bastian Günther nahm das auf, sagte aber auch gleich dazu: Das will doch keiner haben. Am Ende kam das Exposé für den Film dann zu uns, weil Ulrich Tukur überzeugt war: Die hr-Leute machen ’ne Menge mit! Und so war es – wir fanden das gut.

Nun ist aus der Idee vom Film-im-Film ein dop-pelter „Tatort“ geworden. Der klassische „Tatort“ ist nur die Rahmenhandlung.

Der Drehort für den klassischen „Tatort“ wird selbst zum Tatort. Ulrich Tukur wird zum Verdäch-tigen, der umgeben ist von Darstellern anderer „Tatorte“, die selbst gerade beim Dreh sind: Marga-rita Broich und Wolfram Koch – und als Gast Mar-tin Wuttke, der angeblich in Geldnöten ist, weil er kein „Tatort“-Kommissar in Leipzig mehr sein darf. Die Schauspieler spielen sich selbst.Was natürlich eine Nabelschau ist.

Aber vielleicht auch deshalb interessant, weil man ja immer gerne wissen will, wie die Schauspieler wirklich sind, was der Erfolg von Bonus-Material und Making-of-Filmen beweist.Ja, aber hier ist die Nabelschau schon extrem – und es wird sicher auch Ablehnung geben. Wir haben ver-sucht, trotz der überdeutlichen Film-im-Film-Kon-struktion, noch einen unterhaltsamen und hoffent-lich auch spannenden „Tatort“ zu drehen. Der aber natürlich durch seine Anspielungen auf die Filmszene lebt. Da sind eine Menge Spitzen drin, die vielleicht nur wir selbst ganz verstehen, die aber immer so gehalten sind, dass sie für alle, die das anschauen, einen Mehr-wert haben. Es sind fast schon Slapstick-Passagen in dem Film – und die Schauspieler machen das alle mit

Nr. 06 November • Dezember 2015 9Gespräch

– alle unter ihrem Originalnamen, auch der Regisseur Justus von Dohnányi …

Aber Sie selbst lassen sich vertreten – den Filmre-dakteur spielt ein Schauspieler.Mein Alter Ego ist Michael Rotschopf. Und da hab ich dann tatsächlich ab und zu mal schlucken müssen. Was der für einer ist! Aber gut – wenn man drin steckt, muss man halt mitmachen.

Und die Schauspieler wollten auch alle mitmachen, obwohl sie sich selbst mit ihrem wirklichen Namen zum Teil als rechte Knallchargen darstellen?Bei Margarita Broich und Wolfram Koch, mit denen wir ja gerade den vierten „Tatort“ gedreht haben, war klar, dass sie das mitmachen würden. Martin Wuttke auch. Das sind Theaterleute. Die haben damit kein Problem. Und der Regisseur Justus von Dohnányi spielt mit schokoladenverschmiertem Mund einen Kollegen, der immer im Schokoladenwahn ist, wenn er dreht. Das war seine eigene Idee. Also – zum Affen haben die sich gerne selber gemacht. Das ist ein großer Spaß geworden.

Und niemand hatte Bedenken, dass die Zuschauer beim nächsten „normalen“ „Tatort“ statt der ernst-haften Kommissare den etwas eitlen Herrn oder die leicht durchgeknallte Dame aus dem verrück- ten „Wer bin ich“-„Tatort“ sehen?Die Bedenken gab es schon, aber da das Kernteam unsere „eigenen“ Kommissare sind, haben wir

gemeinsam entschieden, dass wir damit leben kön-nen und wollen. Die Zuschauer werden sicherlich die Meta-Ebene wahrnehmen und ihren Spaß haben.

Dass sie erkennen: Hier spielt der Schauspieler Wolfram Koch den Wolfram Koch als Schauspieler, der einen Kommissar zu spielen hat?Es ist die Meta-Metaebene und kein wirklicher Ein-blick in das Privatleben von Wolfram Koch.

Sie unterschätzen jedenfalls Ihr Publikum nicht.Ich glaube, dass dieser Krimi auch funktioniert, wenn man nicht auf alle Meta-Ebenen mitgehen möchte. Auch dann macht er Spaß. Er bleibt eine Krimi-Tragi-komödie. Da gibt es die slapstickhaften Elemente mit den anderen „Tatort“-Kommissaren und einen Ulrich Tukur, der immer mehr vereinsamt. Letztlich eine etwas bittere Reflektion über die nicht wirklich vor-handenen Freundschaften im Film-Business.

Ganz am Schluss wieder die Rahmenhandlung – und noch einmal eine neue Ebene. Ist das alles noch ein Krimi?Das ist ein Krimi oder mehrere in einem. Vielleicht auch einer übers Krimimachen oder die Krimimacher.[Interview: Florian Schwinn]

Raffiniertes Doppelspiel

„Wer bin ich?“, „Tatort“ mit Ulrich Tukur, Das Erste, So, 27. Dez., 20.15 Uhr (hr1 verlost ab Mitte Nov. Karten für die Pre-view am 2. Dez., das hr-Journal auf S. 14)

Hier ist nichts wie sonst: Die erste Szene bricht ab – und wir finden uns am Filmset wieder, wo gegen genau den Schauspieler ermittelt wird, der den LKA-Ermittler Felix Murot spielt: Ulrich Tukur. Redakteur Jörg Himstedt nennt den neuen hr-„Tatort“ einen „Meta-Krimi“. Ein Gespräch über das Krimimachen und die Frage, ob jetzt der gute Ruf seiner Kommissare in Gefahr ist.

Die Doppelrolle: Ulrich Tukur spielt sich selbst und den „Tatort“-Kommissar

Foto: hr/Ben Knabe

tatort

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Einer der bekanntesten Söhne der Stadt ist heute Konditormeister Bernd Siefert. 1997 holte er den Weltmeister-Titel des Konditor-handwerks, in diesem Jahr wurde er zum „Weltkonditor des Jahres“ gewählt, als erster in Deutschland. Sein Café liegt in der Altstadt. Neben Pralinen und Torten gibt es dort auch das, wie ich finde, beste Eis. Speziell das Himbeer- und Man-goeis sind im Sommer ein Muss!

Nr. 06 November • Dezember 201510 Zuhause

Zu den in „blau“ eingetragenen Städten gibt es bereits eine

„Heimatkunde“ Sie sind unter www.hr-journal.hr.de zu finden.

Das waren Zeiten! Vor 1.200 Jahren bekam Einhard, der Biograf Karls des Großen, Michelstadt und Umgebung geschenkt. Einhard ließ daraufhin in Michelstadt-Steinbach eine dreischiffige Basilika erbauen – heute eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse karolingischer Baukunst in Deutschland. Seinen Sekretär schickte er nach Rom, wo der die Gebeine zweier heiliger Märtyrer stahl. Doch es geschahen verschiedene Zeichen, die besagten, dass die Heiligen sich in Michelstadt nicht wohlfühlten. Einhard zog mit den Gebeinen weiter nach Seligenstadt. Der Besuch der Basilika lohnt sich trotzdem: Achten Sie auf die roten Backsteinpfeiler im Mauerwerk. Die sind original aus dem 9. Jahrhundert.

Bei Michelstadt verlief vor fast 2.000 Jahren der Limes. Im Stadtteil Würzberg kann man Überreste eines Römerbades bewundern, bei Vielbrunn die Rekonstruktion eines Limes-turms. Die ersten archäologischen Ausgrabungen leitete übri-gens der Erbacher Graf Franz I. Er ließ schon vor rund 200 Jah-ren zwei Kastelltore und weitere Fundstücke in seinen Eng-lischen Garten Eulbach transportieren, weshalb der heute als ältester Park mit archäologischen Funden in Deutschland gilt. Die Stars des Parks sind inzwischen allerdings Wisente, Wild-schweine, eine Schar laut schnatternder Gänse und andere Tiere.

Foto: privat

Heimatkunde: Michelstadt im Odenwaldhr-Regionalkorrespondent Ulrich Anton berichtet seit 2006 aus dem Odenwaldkreis. In der Region gibt es viel zu entdecken. Hier sind seine Tipps für Michelstadt.

Ulrich Anton liebt es, durch Michelstadt zu schlendern: durch die Gassen in der Altstadt und den Stadtgarten. Im Sommer am liebsten mit einem Himbeereis vom Weltmeister. Im Dezember über den weitläufigen, vielbesuchten Weihnachtsmarkt.

DEN RÖMERN (& TIEREN) AUF DER SPUR

WÄHLERISCHE HEILIGE

HIMBEEREIS VOM WELTKONDITOR

Michelstadt

Wiesbaden

Darmstadt

Frankfurt

Fulda

Kassel

Gießen

Bad Hersfeld

Gleiberger Land

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Dass Juden aus aller Welt in den Odenwald pilgern, liegt an Seckel Löb Wormser. Der gebürtige Michelstädter Rabbiner und Gelehrte, der von 1768 bis 1847 lebte, gilt als jüdischer Wunderheiler. Der „Baal Schem“, sagen Gläubige, hilft bis heute denen, die an seinem Grab beten. Der Grabhügel liegt – mit vielen Briefen und Zet-teln bedeckt – auf dem jüdischen Friedhof am Stadt-rand. In der alten Synagoge, die im Nationalsozialismus total verwüstet wurde, ist heute ein Museum zu finden. Stolpersteine auf den Straßen erinnern an die deportierten und ermordeten Bürger. Man kann die jüdische Geschichte Michelstadts auch mit einer der Themenführungen erkun-den, die die Stadt anbietet.

Nr. 06 November • Dezember 2015 11Zuhause

Hessenweit vor Ort: alle hr-Regional-korrespondenten und hr-Studios im Überblick unter www.derhr.hr.deStädtetipps auch bei hessenschau.de in der Rubrik Freizeit

Man kann das märchenhafte Schloss Fürstenau zwar nicht von innen besichtigen, denn die Grafenfamilie zu Erbach-Fürstenau wohnt darin. Doch tagsüber ist der Hof zugäng-lich, und das lohnt sich! Die alte Was-serburg stammt aus dem 14. Jahrhun-dert und wurde im 16. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss umge-baut. Es ist bis heute so, als fahre jeden Moment eine prächtige Kut-sche durchs Tor.

WIE AUS DEM MÄRCHEN

DER „WUNDERRABBI“

Es gibt viele Weihnachtsmärkte. Der in Michelstadt ist etwas Besonderes. Eine schönere Kulisse als die Altstadt hätte man sich nicht ausdenken können. Bei großer Kälte wärmt ein heißer Odenwäl-der Apfelsaft. Und ein Besuch des Schen-kenkellers in der Alten Kellerei. Dort befindet sich auch der Stand der Fach-schule für Holz und Elfenbein, heute die einzige Ausbildungsstätte für Elfenbein-schnitzer in Deutschland. Und noch ein Tipp: Besuchen Sie den Nikolaus in der Alten Kellerei!

IM WINTER EIN TRAUM

Wer durch die malerischen Fachwerkgässchen der Stadt spaziert, findet viele kleine ungewöhnliche Läden. Zum Beispiel die „Jerusalem Boutique“ in der Mauerstraße. Die Holländerin Joliene Stephan-van der Waag führt dieses Geschäft seit über 30 Jahren. Dort gibt es siebenarmige Leuchter und Jerusalemer Glas, orientalischen Schmuck, Wein von den Golan-Höhen, eine Fülle von ausgesuchten Dingen. Eine Entdeckung!

DIE JERUSALEMBOUTIQUE

Auf unterhaltsame Weise das Bundes-land kennenlernen – das ist das Erfolgs-geheimnis des großen „HessenQuiz“ mit Moderator Jörg Bombach. Wieviel Sie über Michelstadt wissen, können Sie schon mal hier im hr-Journal testen:

Durch Michelstadt fließt (X) die Mümling(X) die Modau(X) die Gersprenz

Die größte Stadt im Odenwaldkreis ist (X) Erbach(X) Michelstadt(X) ) Reinheim

Wie im benachbarten Erbach spielte auch in Michel-stadt lange die Schnitzkunst eine besondere Rolle. Man verarbeitete (X) Ebenholz(X) Elfenbein(X) Knochen

Im Volksmund heißt der Bienenmarkt, Michelstadts großes zehntätige Volksfest, das Pfingsten gefeiert wird, manchmal auch (X) Sippefescht (Familienfest)(X) Padditeim (Partyzeit)(X) Pitschefescht (Pfützenfest)

Welchen Brunnen gibt es nicht in Michelstadt? (X) Weinbrunnen(X) Schwiegermutterbrunnen(X) Diebesbrunnen

Die nächstgelegene größere Stadt ist(X) Heidelberg(X) Darmstadt(X) Aschaffenburg

Das hr-Journal verlost

3 x 2 Karten

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.

Lösungswort

Rat’ mal!

Fotos & Illustrationen: hr/Ulrich Anton (5), hr/Martin Brandt, pa/dpa (1), Jüdisches Museum Berlin (1), Colourbox (3)

Premiere feiern im neuen HessenQuiz-Studio: Zwischen dem 11. und 15. Dez. können Sie live bei den ersten Aufzeich-nungen im neuen Studio dabei sein. Gefeiert wird mit einem Sekt. Termine s. S. 14/15.

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Jobs, die gern auf schicke Autos und neue Kla-motten verzichten würden und für die Fern-reisen ihren Reiz verlieren. Soziologen sprechen von der „Generation Y“– statt mehr Geld wollen sie mehr Zeit – und vor allem: mehr Sinn.

Wer nach dem Sinn und Unsinn von Wirt-schaftswachstum fragt, der landet ganz schnell bei Fragen von Macht, Neid und Gier, aber auch nach dem individuellen Sinn und Ziel des Lebens. Den meisten Wirtschaftswissenschaft-lern geht das zu weit. Beim hr-iNFO-Funkkolleg finden wir gerade diese Fragen spannend. Und denken Wirtschaftszusammenhänge neu. Schließlich ist jeder von uns Experte – denn die kleinste wirtschaftliche Einheit ist: der Mensch. [Judith Kösters]

Nr. 06 November • Dezember 2015 12 Wirtschaft

Bloß nicht schrumpfen!?Sie wächst und wächst, die Wirtschaft –und wehe, wenn nicht! Das neue hr-iNFO Funkkolleg eröffnet Zugänge zu einem komplexen Thema, vor dem viele zurückschrecken. Dabei bestimmt Wirtschaft unser Leben. Da ist es an der Zeit, Fragen zu stellen. Zum Beispiel nach dem Dogma des ewigen Wachstums.

Das System ist auf Dauerwachstum ausgelegt. Wo soll das enden? Foto: pa/dpa

Der Drei-Stunden-Tag – wahlweise die 15-Stunden-Woche – im Jahr 2030 erreichen wir dieses Ziel! Das hat nicht etwa eine Gewerkschaft

als Parole ausgegeben. Auch kein radikales Links-Bündnis. Der Ökonom John Maynard Keynes hielt 1930 eine Rede, in der er über „Die wirtschaftlichen Möglichkeiten unserer Enkel-kinder“ nachdachte. Wie er damals, vor fast hun-dert Jahren, darauf kam? Keynes erklärte, der technische Fortschritt werde schon bald dafür sorgen, dass „das Wirtschaftsproblem“, zumin-dest in den Industrieländern „gelöst“ sei. Die Pro-duktion würde immer effizienter, mit gleich viel Arbeitseinsatz und Ressourcen ließe sich also viel mehr materieller Wohlstand erreichen. Und wir könnten uns viel mehr Freizeit leisten und uns um die wirklich wichtigen Dinge im Leben Gedanken machen.

Tatsächlich ist der technische Fortschritt ungeheuer vorangekommen seitdem, aber eine 15-Stunden-Woche? Dass wir nicht lachen. Irgendetwas hat Keynes offenbar übersehen. Denn nach wie vor gilt: Wenn unsere Wirt-schaft mit gleichem Einsatz mehr produzieren kann, dann wird nicht etwa weniger gearbeitet, sondern schlicht mehr produziert. Und zwar immer noch mehr und mehr und mehr. Das-selbe gilt für das Konsumieren. Unser ganzes System ist auf immer-noch-mehr angelegt. Ar- beitgeber und Gewerkschaften wollen schließ-lich jedes Jahr über mehr Geld verhandeln. Die Regierung will mehr Geld für wichtige Dinge ausgeben. Und wir wollen neue Autos kaufen, noch schickere Outfits im Schrank haben, noch eine Fernreise mehr machen. Und arbeiten dafür eher 50 als 15 Stunden die Woche. Auch unser Rentensystem baut darauf, dass künftig mehr erwirtschaftet wird als heute, genauso ist unser Gesundheits- und Finanzsystem auf Dauerwachs-tum ausgelegt.

Wirtschafts-Wachstum als Nor-malzustand, das war nicht immer so, sondern hat sich erst über die ver-gangenen 200 Jahre entwickelt. Und doch gehen fast alle Wirtschaftswis-senschaftler in ihren Theorien heute anschei-nend selbstverständlich davon aus, dass die Wirtschaft immer weiter wächst. Gemeinsam mit den Politikern schlagen sie Alarm, wenn das Wirtschaftswachstum kurzzeitig stockt.

Doch es gibt sie: Wissenschaftler, die sich Gedanken machen, so wie einst Keynes. Sie nen-nen sich „Post-Wachstumsökonomen“ und erfor-schen, ob und wie ein Wirtschaftssystem auch ohne Wachstum funktionieren könnte. Die Frage wird umso wichtiger, weil der Klimawan-del, an dem das Dauerwachstum ja nicht un- schuldig ist, zum immer dringlicheren Problem wird. Und es gibt zunehmend Menschen, denen das Immer-Mehr zum Hals raushängt, die sich überfordert fühlen von ihren kräftezehrenden

• hr-iNFO, von 2. Nov. 2015 bis 9. Mai 2016, Mo, 20.35 Uhr (Wh. Sa, 11.35 Uhr, sowie So, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr), alle 22 Themen im Überblick und Podcasts unter: www.funkkolleg-wirtschaft.de.

• Auftaktveranstaltung: Di, 3. Nov., 18 Uhr, Frankfurt, Goethe-Universität, Campus Westend, Eintritt frei

Es gibt zunehmend Menschen, denen das Immer-Mehr zum Hals raushängt

radio

„Erschütterte Wahrheiten – neue Werte?“

2. Nov.: Industrie 4.0 – Das Ende des klassischen Wirtschaftens?

9. Nov.: Google, Facebook, Amazon – Die neuen Monopolisten

16. Nov.: Teilen als Milliardengeschäft – Die Sharing Economy

23. Nov.: Globale Gier – Wie fair ist der Handel?

30. Nov.: Werte aus dem Nichts – Unser Geld

7. Dez.: Sparen bis zum Untergang? Reformpolitik in der Krise

14. Dez.: Gibt es das Unternehmer-Gen?

(„Eine Welt ohne Wachstum?“ von Judith Kösters am 7. März)

hr-iNFO-Funkkolleg Wirtschaft

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Sonntag, 1.11., 15 Uhr > Kassel hr4hr4 - Mein Verein LIVELivesendung mit Spielelementen; mit dem „ResiDance Orchester“; Mod.: Britta Lohmann; Eintritt frei; nähere Informationen zum Veranstaltungsort unter www.hr4.de oder beim Hörertelefon, Tel. 069/155 5100

Montag, 2.11., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Dienstag, 3.11., 16 Uhr > Frankfurt, J. W. Goethe-Universität hr-iNFOFunkkolleg Wirtschaft | AuftaktveranstaltungMit Prof. Dr. Andreas Hackethal vom House of Finance, Prof. Dr. Eveline Wuttke, Professur für Wirtschaftspädagogik der Goethe-Universität Frankfurt, u.a.; Mod.: Dirk Wagner; Grüneburgplatz 1, Renate von Metzler-Saal (Casino Gebäude); Eintritt frei

Mittwoch, 4.11., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr-SinfonieorchesterJunges KonzertWerke von A. Gondai, P. Tschaikowsky und J. Brahms; mit Alice Sara Ott (Klavier) und dem hr-Sinfonieorche-ster; Dirigent: Andrés Orozco-Estrada; Eintritt: € 15,50 für Schüler, Studierende/ Auszubildende; Erwachsene nur in Begleitung eines Kindes/Jugendlichen; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000/ Abendkasse

Donnerstag, 5.11., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr-Sinfonieorchesterhr-SinfoniekonzertWerke von Gondai, Tschaikowsky und Brahms; 19 Uhr Konzerteinführung; mit Alice Sara Ott (Klavier), dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Andrés Orozco-Estrada; Eintritt: € 54,50/ 44,50/ 35,50/ 26,-/ 17,-; bis zu 50 % Erm.; Restkarten: Abendkasse; Sdg.: 6.11./ 17.11., jeweils 20.05 Uhr, hr2-kultur

Samstag, 7.11., 20 Uhr > Romrod, Schloss Romrod, Alsfelder Str. 7 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; 10; Eintritt: € 7,- vor Ort

Sonntag, 8.11., 11 Uhr > Michelstadt, Odenwald- und Spielzeugmuseum hrLegalisierter Raub | AusstellungseröffnungDer Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; es sprechen Stephan Kelbert, Frank Mati-aske, Moritz Neumann und Dr. Thomas Wurzel. Gottfried Kößler führt in das Thema der Ausstellung ein, Helge Heynold liest aus Dokumenten; Musik: Irith Gabrieli, Hans-Joachim Dumeier; Einhardspforte 3; Eintritt: frei

Montag, 9.11., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Dienstag, 10.11. > Michelstadt, Odenwald- und Spielzeugmuseum hrLegalisierter Raub | AusstellungDer Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Öffnungszeiten: Freitag 12 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr; Einhardspforte 3; Eintritt frei

Samstag, 14.11., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigbandhr-Bigband | Oregon Ein charakteristischer Mix aus Jazz, Klassik und ethnischer Musik aus aller Welt; mit der hr-Bigband & Oregon – Ralph Towner, git, p; Paul McCandless, ob, sax, cl; Paolino Dalla Porta, b; Mark Walker, dr; Ltg.: Jim McNeely; Eintritt: € 19,- €/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Sonntag, 15.11., 15 Uhr > Borken, „Shanty-Chor-Homberg-Borken e.V.“ hr4hr4 - Mein Verein LIVELivesendung mit Spielelementen; mit dem „Shanty-Chor-Homberg-Borken e.V.“; Mod Carsten Gohlke; Eintritt frei; nähere Informationen zum Veranstaltungsort unter www.hr4.de oder beim Hörertelefon, Tel. 069/155 5100

Montag, 16.11., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Freitag, 20.11., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigbandhr-Bigband | PhronesisKonzert mit der hr-Bigband & Phronesis: Ivo Neame, p; Jasper Hoiby, b; Anton Eger, dr; Leitung: Julian Argüelles; Eintritt: € 19,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 23.11., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 26.11., 19.30 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr-SinfonieorchesterCRESC... | Musik und Film Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“; live zum Film erklingen Werke von György Ligeti, R. Strauss, J. Strauß, Aram Chatschaturjan; mit dem SWR-Vokalensemble und dem hr-Sinfonieorchester; Ltg.: Frank Strobel; Eintritt: € 54,50/ 44,50/ 35,50/ 26,-/ 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 27.11., 21 Uhr > Wiesbaden, Kurhaus hr-SinfonieorchesterCRESC... | Konzert zu Helmut Lachenmanns 80. Geburtstag Werke von Helmut Lachenmann (Harmonica, Air, Schwankungen am Rand); mit dem hr-Sinfonieorchester, Ensemble Modern Orchestra, Gérard Buquet (Tuba), Rumi Ogawa (Schlagzeug); Ltg.: Brad Lubman; Eintritt: € 54,50 / 44,50 / 35,30, bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 27.11., 16.50 Uhr, 18 Uhr und 19 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de und unter Tel. 069/155-4639

Freitag, 27.11., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 7,- vor Ort

15. - 27. NOVEMBERhr live dabei13Veranstaltungen

1. - 14. NOVEMBERhr live dabei

November & Dezember

www.veranstaltungen.hr.de

Matinée mit Werken der drei seelenverwandten Musiker der deut-schen Romantik. Es spielen Byol Kang und Boris Kusnezow (Foto). B. Beglan und S. Blomberg rezitieren Briefe und Dokumente.

Foto

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So., 8.11., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr2-kulturhr2-Kulturlunch | Schumann & Brahms – eine KünstlerfreundschaftWerke von Clara und Robert Schumann sowie Johannes Brahms; Briefe und Zeitdokumente; mit Boris Kusnezow (Klavier), Byol Kang (Violine) u.a.; Eintritt: € 19,- nur Konzert / € 52,- inkl. Lunch / € 22,- Kinder; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sdg.: 3.12., 15.05 Uhr/ 25.12., 20.05 Uhr in hr2-kultur

Foto: Warner Bros.

Zum dritten Mal laden das hr-Sinfonieorchester und Ensemble Modern zum Festival „cresc“ in die Rhein-Main-Region ein. „Musik und Film“ und das Werk des Kompo-nisten Helmut Lachenmann stehen im Zentrum der Biennale. Kubricks Filmklassiker „2001: Odyssee im Weltraum“ mit der vom hr-Sinfonieorchester live gespielten Musik stehen beispielsweise am 26. Nov. in der Frankfurter Alten Oper auf dem Pro-gramm. Am Sa, 28. Nov. spielt das Ensemble Modern im Staatstheater Darmstadt das Filmkonzert „Die Weber“. Helmut Lachenmann ist an seinem 80. Geburtstag, Fr, 27. Nov., im Wiesbadener Kurhaus zu erleben, unter anderem mit einer Urauffüh-rung. Einen Überblick über alle Konzerte, Performances, das Kinderprogramm sowie das Symposium sind im Internet zu finden.

„cresc… 2015“, Do, 26., bis So, 29. Nov., in Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Hanau, Festivalpass 130,- / erm. 70,- Euro, Einzelkarten (unterschiedl. Preise) beim hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000, Programm: www.cresc-biennale.de

cresc… Biennale für Moderne Musik

Page 14: MIAU - hr- · PDF fileum Ralph Towner (Foto) auf die 17-köpfige hr-Bigband und Chefdirigent Jim McNeely trifft. Jazz vom Feinsten Foto: Colopurbox.de

Samstag, 28.11., 16.20 Uhr, 17.30 Uhr u. 18.30 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de und unter Tel. 069/155-4639

Samstag, 28.11., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 7,- vor Ort

Samstag, 28.11., 20 Uhr > Offenbach, Bieberer Berg hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Lounge des Sparda-Bank-Hessen-Stadions, Waldemar-Klein-Platz 1; Eintritt: € 7,- vor Ort

So, 29.11., 14.20 Uhr, 15.30 Uhr u. 16.30 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehen Strassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Bodo Bach, Susanne Fröhlich, Henni Nachtsheim, Anja Reschke, Jörg Thadeusz, Bettina Tietjen u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de und unter Tel. 069/155-4639

Sonntag, 29.11., 16 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus hr-SinfonieorchesterCRESC... Biennale für Moderne Musik | Licht und SchattenWerke von Schönberg, Ligeti und Lachenmann; mit dem hr-Sinfonieorchester, dem SWR-Vokalensemble, dem GrauSchumacher Piano Duo und Robert Regös (Klavier); Ltg.: Brad Lubman; Eintritt: € 19,- / bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 30.11., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Samstag, 5.12., 20 Uhr > Frankfurt, Palais Frankfurt hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Große Eschenheimer Str. 10; Eintritt: € 7,- vor Ort

Sonntag, 6.12., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr2-kulturhr2-Kulturlunch | Jean Sibelius zum 150. GeburtstagWerke von Jean Sibelius sowie Texte von und über den finnischen Komponisten; mit Jenny Carlstedt (Mezzo-sopran), Nadine Blumenstein (Violine) u.a.; Eintritt: € 19,- nur Konzert / € 52,- inkl. Lunch, € 22,- Kinder; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sdg.: 27.12., 15.05 Uhr/ 21.1.2016, 20.05 Uhr in hr2-kultur

Sonntag, 6.12., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-SinfonieorchesterKammerkonzert im hr-Sendesaal | Barock-MomenteWerke von François Couperin, Georg Philipp Telemann, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Sebastian Bach; mit Sebastian Wittiber (Flöte), José Luís García Vegara (Oboe), Ulrich Horn (Violoncello) und Flóra Fábri (Cembalo); Eintritt: € 19,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 7.12., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Mittwoch, 9.12., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-SinfonieorchesterJunges KonzertWerke von Alexander Zemlinsky und Richard Strauss; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Andrés Orozco-Estrada; Eintritt: € 15,50 für Schüler, Studierende/ Auszubildende; Erwachsene nur in Begleitung eines Kindes/ Jugendlichen; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000/ Abendkasse

Donnerstag, 10.12., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4Das große hr4-WeihnachtskonzertKonzert mit weihnachtlicher Musik und Texten; mit Ella Endlich, Johannes Kalpers, Organist Peter Scholl, Chor Vocalive, Brass Band Hessen, Ltg.: Hans-Reiner Schmidt; Erzähler: Helge Heynold; Mod.: Dieter Voss; Eintritt: € 38,-/ 30,-/ 24,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Donnerstag, 10.12., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr-Sinfonieorchesterhr-SinfoniekonzertWerke von Alexander Zemlinsky und Richard Strauss; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Emanuel Ax (Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Andrés Orozco-Estrada; Eintritt: € 54,50/ 44,50/ 35,50/ 26,-/17,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 11.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehenDas große HessenQuizAufzeichnungen im hr-Studio 1; vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekatego-rien beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 8,50/ VIP-Einzelkarte: € 15,-/ Kombikarte: € 12,50/ VIP-Kombikarte: € 22,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 11.12., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4Das große hr4-WeihnachtskonzertKonzert mit weihnachtlicher Musik und Texten; mit Ella Endlich, Johannes Kalpers, Organist Peter Scholl, Chor Vocalive, Brass Band Hessen, Ltg.: Hans-Reiner Schmidt; Erzähler: Helge Heynold; Mod.: Dieter Voss; Eintritt: € 38,-/ 30,-/ 24,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 11.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II hr-Bigbandhr-Bigband | Rob McConnell & MoreBei den „Jazzpositions 2010“ belegte Pavel Klimashevsky den dritten Platz. Nun ist er zu Gast bei der Reihe „Fresh Sound – New Talent“; mit der hr-Bigband; Ltg.: Pavel Klimashevsky; Bertramstr. 8; Eintritt: € 13,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 11.12., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzert LIVEWerke von Alexander Zemlinsky und Richard Strauss; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Emanuel Ax (Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Andrés Orozco-Estrada; Eintritt: € 54,50/ 44,50/ 35,50/ 26,-/ 17,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh.: 22.12., 20.05 Uhr

Freitag, 11.12., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 7,- vor Ort

Samstag, 12.12., 14.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4Das große hr4-WeihnachtskonzertKonzert mit weihnachtlicher Musik und Texten; mit Ella Endlich, Johannes Kalpers, Organist Peter Scholl, Chor Vocalive, Brass Band Hessen, Ltg.: Hans-Reiner Schmidt; Erzähler: Helge Heynold; Mod.: Dieter Voss; Eintritt: € 38,-/ 30,-/ 24,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sdg.: 24.12., 20.05 Uhr, hr4

Samstag, 12.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehenDas große HessenQuizAufzeichnungen im hr-Studio 1; vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekatego-rien beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 8,50/ VIP-Einzelkarte: € 15,-/ Kombikarte: € 12,50/ VIP-Kombikarte: € 22,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Samstag, 12.12., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4Das große hr4-WeihnachtskonzertKonzert mit weihnachtlicher Musik und Texten; mit Ella Endlich, Johannes Kalpers, Organist Peter Scholl, Chor Vocalive, Brass Band Hessen, Ltg.: Hans-Reiner Schmidt; Erzähler: Helge Heynold; Mod.: Dieter Voss; Eintritt: € 38,-/ 30,-/ 24,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sdg.: 20.12., 15.05 Uhr, hr4

Samstag, 13.12., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu; Eintritt: € 7,- vor Ort

28. NOVEMBER – 10. DEZEMBERhr live dabei 10. - 13. DEZEMBERhr live dabei

ServiceAnschrift: Hessischer Rundfunk, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Telefon: 069/15 55 100 (Hörer), 069/15 55 111 (Zuschauer)Alle Infos über den hr (Führungen, Frequenzen, Rundfunkbeitrag etc.): www.derhr.hr.de

ImpressumHerausgeber: Hessischer Rundfunk, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr.de, E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Christoph HammerschmidtRedaktion: Sabine Renken (sr) Jeanette Sallwey (js), Bettina Kübler (kü)Veranstaltungskalender: Sabine Renken, Angelika BieckAnzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263

Layout und Lithografie: Hessischer Rundfunk Grafik-Design/Martin Brandt Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim

Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers

Titel: Katzenkind, Ulrich Tukur / Foto: Colourbox.de, hr/Kai von Kröcher

Bei diesen intimen Konzerten am 10. und 11. Dez. spielt die hr-Big-band unter der Leitung des preisgekrönten jungen Russen Pavel Klimashevsky (Foto) seine Kompositionen und die seines Lehrer und dreifachen Grammy-Preisträgers Rob McConnell.

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Donnerstag, 10.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II hr-Bigbandhr-Bigband | Rob McConnell & More

Bei den „Jazzpositions 2010“ belegte Pavel Klimashevsky den dritten Platz. Nun ist er zu Gast bei der Reihe „Fresh Sound – New Talent“; mit der hr-Big-band; Ltg.: Pavel Klimashevsky; Bertramstr. 8; Eintritt: € 13,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.

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Am Mi, 2. Dez., ist im Frankfurter Funkhaus die Preview des neuen hr-„Tatort“ „Wer bin ich?“ zu erleben (mehr zum Film siehe S. 9). Karten gibt es nur zu ge- winnen: von Mitte November an bei hr1, www.hr1.de.

Das hr-Journal verlost

„Tatort“-Preview

5 x 2 Karten für die Preview am 2. Dezember ausverkauft

Page 15: MIAU - hr- · PDF fileum Ralph Towner (Foto) auf die 17-köpfige hr-Bigband und Chefdirigent Jim McNeely trifft. Jazz vom Feinsten Foto: Colopurbox.de

Donnerstag, 17.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-SinfonieorchesterBarock+-KonzertWerke von Carl Philipp Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Carl Maria von Weber; um 19 Uhr Kon-zerteinführung; mit Judith van Wanroij (Sopran), dem hr-Sinfonieorchester u.a.; Ltg.: Laurence Equilbey; Eintritt: € 30,-/ 24,-/ 20,-/ bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Do/Fr/Sa, 17./18./19.12., 20 Uhr > Frankfurt, Südbahnhof hr-Bigbandhr-Bigband | Swinging Christmas mit Alexander StewartSwingende Weihnachtslieder, gesungen von dem britischen Rising-Star Alexander Stewart; Werner Reinke führt durchs Programm und liest ausgewählte Schmankerl; mit der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller; Diesterwegplatz 1; Eintritt: € 24,-/ bis zu 50% Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 18.12., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-SinfonieorchesterBarock+-Konzert LIVE Werke von C. Ph. E. Bach, Beethoven und von Weber; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Judith van Wanroij (Sopran), dem hr-Sinfonieorchester u.a.; Ltg.: Laurence Equilbey; Eintritt: € 30,-/ 24,-/ 20,-/ bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh.: 29.12., 20.05 Uhr

Sonntag, 20.12., 19 Uhr > Bad Nauheim, Dolce Theater hr-Bigbandhr-Bigband | Swinging Christmas mit Alexander StewartSwingende Weihnachtslieder, gesungen von dem britischen Rising-Star Alexander Stewart; Werner Reinke führt durchs Programm und liest ausgewählte Schmankerl; mit der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller; Elvis-Presley-Platz 1; Eintritt: € 20,- bis € 28,-/ bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 21.12., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen;Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 31.12., 20.30 Uhr > Bad Soden, Ramada Hotel hr4, hr-ClubSilvesterparty Große hr4-Silvesterparty; Mod.: Carsten Gohlke; Königsteiner Str. 88; Eintritt: € 99,-;Karten: Ramada Hotel, Tel.: 06196/2000

17. - 31. DEZEMBERhr live dabei

Sonntag, 13.12., 14.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr4Das große hr4-WeihnachtskonzertKonzert mit weihnachtlicher Musik und Texten; mit Ella Endlich, Johannes Kalpers, Organist Peter Scholl, Chor Vocalive, Brass Band Hessen, Ltg.: Hans-Reiner Schmidt; Erzähler: Helge Heynold; Mod.: Dieter Voss; Eintritt: € 38,-/ 30,-/ 24,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Sonntag, 13.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehenDas große HessenQuizAufzeichnungen im hr-Studio 1; vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 8,50/ VIP-Einzelkarte: € 15,-/ Kombi-karte: € 12,50/ VIP-Kombikarte: € 22,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

So, 13.12., 17 Uhr > Erbach, Deutsches Elfenbeinmuseum hr-SinfonieorchesterKammerkonzerte in Hessen | Oboe und StreicherWerke von Joseph Haydn, Benjamin Britten und Wolfgang Amadeus Mozart; mit Nicolas Cock-Vassiliou (Oboe), Charys Schuler/ Nadine Blumenstein (Violine) u.a.; Otto-Glenz-Str. 1; Eintritt: € 24,-/50% Ermäßigung; Karten: Deutsches Elfenbeinmuseum, Tel. 06062/91 99 90/ Konzertbüro im Erbacher Rathaus, Tel. 06062/64 58

Montag, 14.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehenDas große HessenQuizAufzeichnungen im hr-Studio 1; vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 8,50/VIP-Einzelkarte: € 15,-/Kombi-karte: € 12,50/ VIP-Kombikarte: € 22,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 14.12., 21 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, GesprächeReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Eintritt frei; Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Dienstag, 15.12., 15.30 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr > Frankfurt, hr hr-fernsehenDas große HessenQuizAufzeichnungen im hr-Studio 1; vier hessische Kandidaten müssen sich in unterschiedlichen Fragekategorien beweisen; Mod.: Jörg Bombach; Bertramstr. 8; Eintritt: Einzelkarte: € 8,50/VIP-Einzelkarte: € 15,-/Kombi-karte: € 12,50/VIP-Kombikarte: € 22,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Mittwoch, 16.12., 20.30 Uhr > Frankfurt, Orange Peel hr-SinfonieorchesterKammerflimmern im Orange Peel | Barock-MomenteWerke von François Couperin, Georg Philipp Telemann, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Sebastian Bach; mit Sebastian Wittiber (Flöte), José Luis García Vegara (Oboe), Ulrich Horn (Violoncello) und Flóra Fábri (Cembalo); Kaiserstr. 39; Eintritt: € 10,-; Karten nur an der Abendkasse

13. - 16. DEZEMBERhr live dabei

hr-TicketcenterBertramstraße 8, FrankfurtHotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 UhrTicketverkauf: Mo-Fr, 11.30-19 Uhrwww.hr-ticketcenter.de

November (Auswahl)

07.11. YOU FM präsentiert BOY, Frankfurt, Gibson07.11. hr4 präsentiert Howard Carpendale, Frankfurt, Jahrhunderthalle12.11. hr1 präsentiert Barclay James Harvest, Limburg, Stadthalle14.11. hr1 präsentiert Nena, Frankfurt, Jahrhunderthalle21.11. hr2-kultur präsentiert Eric Bibb & Habib Koité Trio, Darmstadt, Centralstation27.11. hr1 präsentiert Deep Purple, Frankfurt, Festhalle27.11. hr2-kultur präsentiert Juliette Gréco, Frankfurt, Alte Oper28.11. YOU FM präsentiert Marsimoto, Frankfurt, Batschkapp

Dezember (Auswahl)

1.12. hr1 präsentiert Kraftwerk, Frankfurt, Jahrhunderthalle1./2. 12. hr3 präsentiert Night Of The Proms, Frankfurt, Festhalle3./4.12. hr-iNFO präsentiert Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys, Frankfurt, hr-Sendesaal4.12. hr1 präsentiert Gregor Meyle, Kassel, Kongress Palais5.12. hr3 präsentiert Die Mega 90er Live!, Frankfurt, Festhalle8.12. hr4 präsentiert Marc Marshall, Neu-Isenburg, Hugenottenhalle19.12. hr4 präsentiert Katzenjammer, Frankfurt, Jahrhunderthalle19.12. YOU FM präsentiert MoTrip, Wiesbaden, Schlachthof26.12. YOU FM präsentiert Mellow Hoch 3, Darmstadt, Centralstation

Tickets für alle hr-Präsentationen: www.hr-ticketcenter.de, Tel. 069/155-2000

• Informationen zu „hr3-Party“: Tel. 069/155 34 93• Informationen zu YOU FM Party: www.YOU-FM.de

hr2-kultur präsentiert Juliette GrécoFoto: Agentur/Lubrano

hr1 holt Nena nach FrankfurtFoto: Esther Haase

hr4 präsentiert Katzenjammer Foto: Universal/Audestadt

hr3 präsentiert The Night Of The Proms, u.a. mit Johannes Oerding Foto: sony music

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Internetseite deshr-Ticketcenters

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www.veranstaltungen.hr.de

ausverkauft

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Nr. 06 November • Dezember 201516 Besser leben

Kliniken im Praxistest

„Klinik-Check“, hr-fernsehen, Mi, 18. Nov. (Verengte Herzgefäße), 25. Nov. (Bandscheibenvorfall) und 2. Dez. (Hüftprothese), 21.45 Uhr

Der „Klinik-Check“ geht in die nächsteRunde. Diesmal stehen drei Volkskrankheitenim Fokus der Fernsehsendungen. Eine Folgebefasst sich mit dem Bandscheibenvorfall.

Es passiert bei einem Sturz. Eine große Granitplatte rammt sich in Jürgen Wer-ners Brust. Schnell ist er

wieder auf dem Damm. Doch Tage spä-ter zieht es in den Beinen, erst leicht, dann immer schlimmer. Die Ärzte sind ratlos. Erst vier Jahre später erkennt ein Arzt: Jürgen Werner hatte einen Band-scheibenvorfall! Aus einem der Knorpel, die als Puffer zwischen zwei Wirbelkör-pern sitzen, ist der Gallertkern ausgetre-ten und drückt nun auf das Nervenge-webe. Eine Operation ist nötig. Jürgen Werner muss sich entscheiden: In wel-che Klinik soll er gehen?

„In eine der besten natürlich“, meint Martin Böttner. Der hr-Redakteur berei-tet zusammen mit Moderatorin Anne Brüning den „Klinik-Check“ vor. Die „Weiße Liste“ verrät die hessischen Top Drei für Bandscheiben-OPs: das Neuro Spine Center in Fulda, die Klinik Rotes Kreuz in Frankfurt und die Hochtaunus- kliniken in Bad Homburg. Die Liste lie-fert unter anderem Behandlungszahlen und Patientenzufriedenheit. „Für uns nur der Anfang“, sagt Martin Böttner. „Wir haben gefragt: Wie sieht es mit der Hygiene aus? Welche Operationsverfah-

ren benutzt der Arzt? Gibt es genug kompetente Pflegekräfte?

Wie sind das Essen und die Infra-struktur?“ Fragen, die unabhängi-

ge Experten, aber vor allem Patien-ten beantworten. Zwei Männer und

eine Frau nehmen die Zuschauer mit auf ihrem Weg durch die jeweilige Klinik.

Jürgen Werner ist einer von ihnen. Sein Vorfall liegt, was selten ist, im Brust-wirbelbereich. Ihm steht eine besondere Operation bevor – „die schwierigste“, er- klärt Prof. Michael Rauschmann. Der Prä-sident der Deutschen Wirbelsäulenge-sellschaft begleitet die Sendung als Ex- perte. „Einen Bandscheibenvorfall an der Brustwirbelsäule kann man am besten von vorne operieren, da hinten das sehr empfindliche Rückenmark liegt. Wenn das verletzt wird, droht eine Querschnitts- lähmung. Das heißt, normalerweise wird bei dieser OP der Brustkorb geöffnet.“ Nicht in den Hochtaunuskliniken. Da hat man sich auf die Schlüssellochchirurgie verlegt. Durch drei Löcher im Brustkorb – und mit Kamera, Licht und Arbeitsgerät sucht sich der Arzt seinen Weg an der Lunge vorbei zum Gallertkern.

„Eine Operation ist bei einem Band-scheibenvorfall oft nicht nötig“, betont Böttner. In vielen Fällen helfen Physio-therapie, Massagen oder spezielle Bewe-gungstherapie. Ist sie jedoch unumgäng-lich, wenn zum Beispiel Lähmungen drohen, sollte man sich gut informieren. Da hilft der „Klinik- Check“ mit Rat und Trost. „Immerhin gehen alle Patientenge-schichten gut aus“, verrät Böttner. Auch die von Jürgen Werner. [Corinna Pfeifer]

„Hallo Hessen“, hr-fernsehen, Mo bis Fr, 16 Uhr

Kleine Erleuchtungen

Ich bin immer wieder überrascht, welche nützlichen Tipps und Tricks meine Gäste in der Sendung „Hallo Hessen“ aus-plaudern. Ein simples Beispiel: Ein Bonbon zu schlucken fällt uns leicht. Aber die Tablette will manchmal einfach nicht runterrutschen. Unser Gesundheitsexperte gab mir fol-genden Tipp: Die Tablette nie im Sitzen einnehmen, sondern im Stehen! Ich hab‘s ausprobiert – es klappt! Auch im Haus-haltsbereich hatte ich schon Aha-Erlebnisse. So lässt sich zum Beispiel Kalk schnell und umweltschonend mit einer Mischung aus ein wenig Wasser und Zitronensäure-Pulver aus der Drogerie entfernen. Den verkalkten Duschkopf darin einweichen und nach wenigen Minuten ist der Kalk weg. Funktioniert auch beim Wasserkocher.

Da wir in „Hallo Hessen“ oft Spitzenköche zu Gast haben, konnte ich mir auch hier etwas Abgucken: Zucchini habe ich immer gegart. Bis einer der Köche mal sagte, „Zucchini kann man auch roh essen wie ‘ne Gurke“. Ist echt lecker. Und wenn ich Fleisch anbrate, dann nur noch in einem Öl-Butter-Mix. Die Butter sorgt für den Geschmack. Ausprobieren!

Selma Üsük moderiert unter anderem „Hallo Hessen“ im hr-fernsehen

Fotos

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Foto: hr/Ben Knabe

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Nr. 06 November • Dezember 2015 17Festtage

Schöne Bescherung. Für die Adventszeit, die Festtage und die Silvesternacht haben unsere Radio- und Fernsehmacher ein besonderes Programm geplant. Eine kleine Auswahl.

Foto: dpa/Colourbox/Collage: hr-Grafik

O du fröhliche

X-mas-Shopping in New York mit hr3 und SWISS: Vom 9. bis 23. Nov. bereitet hr3 die Hörer mit vielen Einkaufstipps perfekt aufs Christ-

mas-Shopping vor, bevor es am Di, 24. November, einen Monat vor Weihnachten, bei der großen Vorab-Bescherung New York-Reisen zu gewinnen gibt. Und das stündlich!

„hr4-Wünsch dir was“ spielt die schönsten Weihnachtslieder: Genau das Richtige für

einen stimmungsvollen zweiten Weihnachtstag am Sa, 26. Dez., von 13 bis 15 Uhr.

Gottesdienste im Radio: Am Fr, 25. Dez., 10.05 Uhr, überträgt hr4 aus der Adventskir-

che in Kassel und am Sa, 26. Dez., 10.05 Uhr, aus der Pfarrkirche St. Bonifatius in Gießen.

Die Rätselbar am Silvesterabend: Mit einem anregenden Cocktail aus Musik und Literatur ver-geht die Zeit, am Do, 31. Dez., von 20.05 Uhr an wie

im Flug. Zu gewinnen gibt es eine zehntägige Studiosus- Reise für zwei Personen nach Nordspanien, unter anderem nach San Sebastian und Bilbao.

„Lachen mit Hessens besten Comedians“: Am Silvestera-

bend, Do, 31. Dez., sendet das hr-fernsehen von 21.45 Uhr an Musik, Kabarett und Comedy auf höchstem Niveau. Hans-Joachim Heist alias Heinz Erhardt, Lars Reichow und Vince Ebert sind mit dabei, außerdem Rainer Weisbecker, Karl-Heinz & Hiltrud und andere.

„Hessen von oben“: Alle drei Folgen – „Der Norden“,

„Der Süden“ und „Land der Wälder und Höhen“ – zeigt das hr-fernsehen noch einmal an den Feiertagen: Do, 24., Fr, 25., und Sa, 26. Dez., jeweils um 17 Uhr

Leckere Plätzchen: Anregungen und Re-

zepte gibt’s rechtzeitig vorm ersten Advent in der „Hallo Hessen“-Plätzchenwoche von Mo, 23., bis Fr, 27. Nov., täglich von 16.05 Uhr an.

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Nr. 06 November • Dezember 201518 Gästeliste

The BossHoss haben mit hr3 in Kassel gerockt!Klappe auf, Cowboys raus: Beim exklusiven hr3- Truckkonzert haben The BossHoss auf dem Ge- lände des hr-Studios Kassel ein astreines Konzert hingelegt. Auf der Ladefläche. Ein paar Tage vor-her waren Alec und Sascha schon im hr3-Studio.

Katja Riemannbei Uwe Berndt im „hr1-Talk“

Foto The BossHoss: hr/Daniela Hillbricht, Katzenfoto: Colourbox.de, alle anderen Fotos: hr

Stars zu BesuchPromis im Hessischen Rundfunk: Eine kleine Auswahl an Stars, die unsere Hörer und Zuschauer am Mikro, vor den Kameras und live erleben konnten.

Mit Kapp‘ und Moderatorin Jule Gölsdorf

Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker bei „Hallo Hessen“

Felix Jaehnbei YOU FM

Sein Remix von „Ain‘t Nobody“ ging um die Welt

Farin Urlaubbei hr1Men in Black: Farin Urlaub war bei Moderator Marco Schreyl im „hr1-Talk“ zu Gast. Pe Werner

bei hr4

Mario Adorf bei hr1

Namika war zum Sonntagstalk bei Bärbel Schäfer, hr3

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Nr. 06 November • Dezember 2015 19Zugabe

Die Kerzen brennen. Sie helfen uns durch die fins-tere Jahreszeit, und jedes Licht verspricht Wärme, wo es dunkel und wo es kalt wird. Kälte – eine per-fekte, knappe Vokabel, die sofort Gefühle auslöst und uns fast einen Frostschauer über den Rücken jagt. Da kann es kein Zufall sein, dass dieses Wort auch in gesellschaftlichem Zusammenhang eine fast inflationäre Verwendung findet: mit der vielzitierten „Sozialen Kälte“. Die möglicherweise schlimmer ist als der kommende Winter.

Pures Geschwätz kann das beileibe nicht nur sein. Jeder von uns kennt das Frösteln in unan-genehmer Umgebung. Die Kühle überall dort,

wo Du nur eine Nummer bist. Oder nur ein Rädchen im Getriebe. Ich fürchte, da

kann ich kaum mitreden. Aber das Ge- fühl kennt dennoch jeder.

Biografisch fällt mir dazu einiges ein: Die Aufnahmeprüfung ins Gym-nasium, ja sowas gab’s mal – Kind vor fremden Lehrern. Die Musterung – reduziert auf Menschenmaterial, ins- piziert und bewertet. Und ganz klar gibt es immer mehr Arbeitsplätze, wo nur der Niedriglohn zählt und jeder austauschbar scheint. Nein, ich kaufe nicht bei Amazon. Und ich behaupte auch nicht, dass früher alles besser war – aber mit Sicherheit hatte der Einzelne mehr Platz in der Gesellschaft. Der Dro-gist an der Ecke war persönlicher als ein Drogeriemarkt, ein Tiergeschäft famili-ärer als ein Super-Pet-Shop. Ein Farb-werke-Mitarbeiter von Hoechst mehr mit seinem Unternehmen verbunden

als einer der Tochterfirma XY.Wir sind sehr amerikanisch geworden. Diese Ein-

kommensunterschiede! Es ist schon auffallend, wie wenig sich die immer reicheren zehn Prozent in Deutschland um Milieu- und Bildungsprobleme ganz unten zu scheren scheinen. Wie wird ein Kind eigentlich in einer heruntergekommenen Hoch-haussiedlung groß? Und wie kann ein VW-Chef, der den Laden ruiniert, aber Millionen auf dem Konto hat, nach seinem Rücktritt immer noch mehr Milli-onen fordern, während sechshunderttausend Beschäftigte um ihre Arbeitsplätze bangen?

Soziale Kälte beginnt aber viel früher, und die rührselige Adventszeit ist eine Art Gegenentwurf. Da sind fast alle so viel netter zueinander. Plötzlich gibt es Freundlichkeiten, die Du speziell im ano-nymen Rhein-Main-Gebiet nicht erwartest: eine lächelnde Kassiererin. Ein Polizist, der wie ein Mensch redet. Ein Chef, der sich interessiert. Selt-sam, dass mir das jedes Jahr so auffällt. Ich glaube, ich bin ein Stück weit wie wir alle.

Soziale Kälte

In der nächsten Zugabe schreibt hr1-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister darüber, was ihn gerade umtreibt.

Holger Weinert moderiert im hr-fernsehen u. a. die „Hessenschau“, täglich, 19.30 Uhr, und am Do, 10. Dez., 20.15 Uhr, „Heinz Schenk – ganz persönlich“

Foto

: hr/

Ben

Knab

eNachdenkliches, Persönliches, Humorvolles, über das Leben oder über die Welt – die Zugabe kommt dieses Mal von hr-Moderator Holger Weinert.