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Mit deinen Händen heilen.indd 1 09.02.2011 14:44:14

Johanna Arnold ist als Heilpraktikerin mit Praxis in Mün-chen tätig. Bei ihrer Arbeit ist ihr die Einbeziehung von Kör-per, Seele und Geist in Diagnostik und Therapie ein wichtiges Anliegen. Erfahrungen mit Akupunktur im Naturheilsanato-rium Schloss Lind ach, mit Geist hei lern auf den Philippinen und mit Heilmagnetismus in der Praxis ihres Vaters führten sie zur Suche nach den alles ver bindenden Zu sam men hängen zwischen allgemeinwissen schaft lichen Erkennt nis sen und philosophischen Hintergründen, zwischen Individuum und Schöpfung. Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen entwickelte sie ein neues Heilungskonzept, die Ordnungsthe-rapie nach J. Arnold, das sowohl für Laien als auch für Thera-peuten äußerst hilf reich anzuwenden ist.(www.gesundheitspraxis-ja.de)

Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist – nach diesem ausführlich und fundiert recherchierten Buch – der Magnetis-mus, der allem, was existiert, innewohnt. Magnetische Felder sind das Bindeglied zwischen den verschiedenen Dimensio-nen und Schöpfungsebenen, im Großen wie im Kleinen. Wie man dieses Wissen – das hier so leicht verständlich darge-legt wird, dass es auch für Einsteiger gut nachvollziehbar ist – auf die Bereiche Gesundheit und Heilung anwendet, zeigt die Heilpraktikerin Johanna Arnold eindrucksvoll und immer praxisnah. Sie beschreibt, wie die menschlichen fein-stofflichen Körper mit dem Grobstofflichen verwoben sind und wie der Heilmagnetismus ganz konkret wirkt. Anhand einfacher Übungsanwei sung lernen Sie, wie die Magnetfelder eines Menschen durch bewusstes Handauflegen zurück ins natürliche Gleichgewicht gebracht werden, sodass die Selbst-regulierungskräfte im Organismus wieder greifen können.


Johanna Arnold

Mit deinen Händenheilen

Heilmagnetismus praktisch angewandt


Als Vorlage diente die zweite Auflage,erschienen 2007 im Schirner Verlag.

ISBN 978-3-8434-3003-6

© 2011 Schirner Verlag, DarmstadtErste Auflage 2011

Alle Rechte vorbehalten(Bildrechte Dritter ausgenommen)

Umschlaggestaltung unter Verwendung von Fotolia 15066426 (Nikki Zalewski): Murat Karaçay, SchirnerFotografien: Christian FaulIllustrationen: Andrea Ajana OeynhausenSatz: Elke Truckses, SchirnerPrinted by: FINIDR, Czech Republic

www.schirner.com


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Praxis der magnetischen

Ordnungstherapie

Polaritätenbehandlung

THEORIE

Bei dieser Behandlung werden die Polaritätsach sen am Körper harmonisiert. Wir untersch eiden dabei drei Po-la ri täts ach sen: rech ts (m+), links (m–)*; vorn (m–), hin-ten (m+); oben (m+), unten (m–)

* m = magnetisch


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Teil II: Praktische Anwendung

Alles in der Natur ist auf Polaritäten angelegt. Leben bewegt sich zwisch en diesen. Die biologisch e Polarität ergibt sich immer aus der Frage: im Verhältnis wozu?Nehmen wir ein Beispiel. Sie kennen das Bild der be-rühmten Jakobsleiter. Nach oben hin wird empfangen, nach unten weitergegeben. Denken Sie an die Positi-on z. B. eines Abteilungsleiters. Gegenüber dem Chef »empfängt er Befehle«, gegenüber den Mitarbeitern »gibt er Befehle«. Die Polarität, ob gebend oder emp-fangend, entsch eidet sich hier ganz deutlich durch den Begriff : im Verhältnis wozu?Deswegen sind die Polaritätsbegriff e in der Literatur oft sehr verwirrend, und es entsteht leich t der Eindruck von versch iedenen Zuordnungen. Wenn wir die Vor-derseite des Körpers als magnetisch – also empfangend – betrach ten, können wir dies leich t nach vollziehen, wenn wir jemanden umarmen, etwas entgegennehmen etc. Auf der höheren feinstoffl ich en Ebene jedoch ist die Vorderseite m+, weil natürlich der Energiefl uss vom Geistigen über das Wesenhaft e, Feinstoffl ich e bis zum Grobstoffl ich en auch durch den Wech sel der Polaritäten gegeben ist und die Energie, wie bei der Jakobsleiter, von der höheren Ebene empfangen und auf die jeweils untere Ebene abgegeben wird. Eine Polarität kann auch in sich wiederum polar sein. So ist z. B. das Herz links m+ und rech ts m–. Rech ts zieht das Herz (m–) das venöse Blut (m+) an, während es links (m+) das arterielle Blut (m–) ausstößt.


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Es gibt übergeordnete Polaritäten und untergeordnete Polaritäten, die uns aber hier nich t weiter besch äft igen. Diesbezüglich fi nden sich Hinweise in der Akupunk-turlehre. Sie teilt die Polaritäten in Yang (m+) und Yin (m–). Das Yang fl ießt hierbei von oben nach unten und ist vorrangig im Außenbereich des Körpers, das Yin fl ießt von unten nach oben und ist vorrangig im Innen-bereich des Körpers.Um Ihnen eine Verunsich erung zu ersparen, habe ich für Sie bestimmte Behandlungskonzepte ausgearbei-tet, mit denen Sie in vollkommener Weise jede Form von Störung ausgleich en und harmonisieren können, ohne sich im Detail um diese Zuordnungen kümmern zu müssen.Ergänzend möch te ich noch erwähnen, dass eine gleich -polige Behandlung als isonom bezeich net wird, eine gegenpolige Behandlung (also m– auf m+ oder umge-kehrt) als heteronom.

Praxis der magnetischen Ordnungstherapie


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PRAXIS

Achse: vorn (m–), hinten (m+)

Durchführung:

Klient: in Rückenlage (oder sitzend); drei Behand lungs posi tionen: a) Brust b) Solarplexus c) Unterbauch

Behandler: Die rechte Hand (m+) ruht jeweils auf der Vorderseite (m–)

des Klienten und nimmt abwechselnd die drei angegebe-nen Positionen ein (siehe Abb.).



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Die linke Hand (m–) ruht jeweils gegenüber der rechten Hand auf der Rückseite (m+) des Klienten. Die Energie fließt zwischen den Polen!

Achse: oben (m+), unten (m–)

Durchführung:

Klient:liegend (oder sitzend);zwei Behandlungsposi-tionen:• Vorderseite: Kopf – Unterbauch (Bild 1) • Rückseite: Kopf – Kreuzbein (Bild 2)

Behandler:Vorderseite: Die rechte

Hand (m+) ruht auf dem Unterbauch des Klienten, die linke Hand (m–) auf dessen Scheitel.

Rückseite: Die rechte Hand (m+) liegt auf dem Kreuzbein des Klienten (der nun in Bauchlage ist), die linke Hand (m–) wiederum auf dessen Kopf (Scheitel) oder Hinterkopf.


Bild 1

Bild 2


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Achse: rechts (m+), links (m–)

Durchführung:

Klient:liegend auf dem Rücken, drei Behandlungspositionen: • Brust • Bauch (siehe Abb.) • Oberschenkel

Behandler: Links neben dem liegenden Klienten sitzend. Rechte Hand

auf die rechte Körpervorderseite (= linke Seite des Klien-ten), linke Hand auf die linke Körpervorderseite (= rechte Seite des Klienten) abwechselnd in den drei angegebenen Positionen.



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Bild 2

Abschlussbehandlung

Nach erfolgter Harmonisierung über die Polaritäts-ach sen steht der Klient langsam auf. Er setzt sich nun hin, mit dem Rück en zum Behandler. WICHTIG: Der Klient lässt jetzt beide Arme frei nach un-ten hängen (nich t auf die Obersch enkel legen!) zwe� s Ab-leitung! Der Behandler streich t dann mehrmals von rück wärts die Stirn des Klienten mit zügi-gen Bewegungen von der Stirn nach außen (Bild 1).

Danach erfolgen ab-streichende Bewe-gungen von der Stirn über den Kopfbe-reich . Dabei kreuzen sich die Hände des Behandlers einmal an der Stirn (Bild 2) und dann noch einmal im Nack en des Klienten, worauf ansch ließend zügige Abwärtsstri-ch e über die Arme des


Bild 1


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zu Behandelnden erfolgen. Die Arme des Klienten hän-gen dabei frei nach unten zum Zweck e einer Ableitung (Bild 3).Diese mehrmalige aus- und abstreich ende Bewegung an der Stirn und über den Kopf empfi ndet der Behan-delte als angenehm. Die Stirn wird kühl, der Kopf frei, der Blick wird alsbald als klarer empfunden. (Diese ableitende Behandlung kann auch bei Kopfsch merzen hilfreich sein.)

Bevor Sie diese Behandlung ausführen, sollten Sie diese abstreich enden Bewegungen sch on eingeübt haben.

Es folgt eine Anleitung zur sch ritt weisen Erlernung.


Bild 3


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Mit einer Hand: Mit der rech ten Handin nen fl äch e die rech te Stirnseite des Klienten berühren. Von dort zur linken Stirnsei-te über den Kopf streich en, das Ohr umfassend zumNack en, dort kreuzen zur rech ten Sch ulter und dann zügig entlang des rech ten Armes abstreich en und ab-sch ütt eln.Dasselbe gesch ieht auf der anderen Seite. Mit der linken Handinnenfl äch e die linke Stirnseite des Klienten berühren. Über die rech te Stirnseite die rech te Kopfseite umstreich en bis über das Ohr zum Nack en und dort kreuzen zur linken Sch ulter und zügig ent-lang des linken Armes abstreich en.

Mit beiden Händen: Nun können Sie wie in der eigentlich en Behandlung diese Strich e gleich zeitig mit beiden Händen durch füh-ren, also: Rech te Handfl äch e führt zur linken Stirnseite des Klienten, linke Handfl äch e führt überkreuzt (sie-he Bild 2, S. 163) auf die rech te Stirnseite des Klienten. Von hier aus nun jeweils die entsprech ende Kopfseite entlang über die Ohren streich en, im Nack en die Hand-fl äch en kreuzen und jetzt mit rech ter Hand über den rech ten Arm des Klienten zügig abstreich en, mit linker Hand über den linken Arm des Klienten zügig abstrei-ch en und absch ütt eln.

Nun steht der Klient auf, und Sie führen mit der rech ten Hand zügige Streich bewegungen am Kör-per des Klienten durch , und zwar vom Nack en bis zum Kreuzbein, immer von oben nach unten (sie-



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he Bild 4). Diese absch ließenden Strich e dienen der Erdung des Magnetfeldes und leiten übersch üssi-ge elektrisch e Spannung aus dem Körper aus. Des-wegen sollte der Klient hier keine Sch uhe tragen. Ihre linke Hand zeigt dabei immer nach unten, wobei sie den eigenen Körper nich t berührt, da sie ableitende Funktion hat.

Je freier die Energie zu fl ießen beginnt, desto früher empfi ndet der Klient bei diesem Abstreich en entlang der Wirbelsäule eine angenehme Kühle. Und wenn das nich t gleich bei der ersten Behandlung der Fall ist, dann bei den folgenden. Das Gefühl der Kühle, welch es an-gestrebt wird, kann sich bis zur »Gänsehaut« steigern. Dementsprech end können auch Sie selbst u. U. an der linken ableitenden Hand Empfi ndungen von Sch we-re o. ä. haben. Sobald die Energie frei fl ießt, kann es auch sein, dass Ihre linke Handinnenfl äch e etwas feuch t wird.


Bild 4


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Nachruhe

Wenigstens zehn Minuten mit sanft er Musik, evtl. Farb-lich t bestrahlung, in ruhiger Atmosphäre.

Anmerkung: Popp konnte nach weisen, dass eine Asymmetrie in der Photonenabstrahlung der Hände ein Zeich en von Krankheit ist. Solch e Asymmetrien können natürlich in allen drei Polaritätsach sen vorkommen und werden durch diese Behandlung ausgeglich en.

ENTSPRECHUNGEN

Die Polaritätsach sen haben auf der seelisch en Ebene wunderbare Analogien. Der Volksmund hat auch hier sehr treff ende Beispiele. Sie kennen doch die Worte »jemanden links liegenlassen« oder »Sch au doch nach vorn« oder »Lass das doch hinter dir« etc. Alle diese Aussagen treff en zielsich er die Polaritätsach sen.Damit Sie – erst einmal spielerisch – damit umgehen können, möch te ich Ihnen die diesbezüglich en Entspre-ch ungen gerne nahelegen. Überprüfen Sie, wenn Sie selbst oder Bekannte bestimmte Besch werden auf der linken, auf der rech ten Seite oder auf der Vorderseite des Körpers, auf der Rück seite des Körpers, im Kopfb ereich oder an den Füßen verspüren, ob sich dahinter evtl. hilf-reich e Hinweise fi nden lassen, die Ihnen eine leich tere Lösung ermöglich en.



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Wir müssen ja erst Bewusstsein dort hineinbringen, wo uns etwas fehlt. Was fragt der Arzt oder Heilpraktiker, wenn Sie in die Sprech stunde gehen? »Was fehlt Ihnen denn?« – oder: »Was haben Sie?« Der Sch lüssel dafür ist: Wir haben ein körperlich es Symptom, und es fehlt uns etwas im Bewusstsein!Um zu erkennen, was uns bewusstseinsmäßig fehlt oder einer Klärung zuzuführen wäre, können wir den Körper als Hilfsmitt el betrach ten, der uns Hinweise gibt, mit de-ren Hilfe wir uns der Zusammenhänge bewusst werden können. Auch hier hat der Volksmund sehr zutreff ende Begriff e. Es ist etwas anderes, ob uns etwas »über die Leber gelaufen« oder »an die Nieren gegangen« ist, ob uns etwas »das Herz abdrück t« oder »die Galle über-läuft «. Es sind seelisch e Belastungen, die sich jeweils an bestimmten Organen ausdrück en, wenn wir sie im Bewusstsein allein nich t lösen konnten. »Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sich tbare«, sagt der Dich ter Christian Morgenstern (1871–1914) zutreff enderweise.

Doch zurück zu den Polaritätsach sen, die sich wie folgt zuordnen lassen:

Achse vorn–hinten

Vorn = zukunftsbezogen, z. B.: Angst vor der Zukunft, auf etwas zugehenHinten = vergangenheitsbezogen, z. B.: Vergangenheitsbe wäl ti gung, loslassen



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Achse oben–unten

Oben = Ist eine Verbindung nach oben gegeben? Gibt es eine Hinwendung nach oben? Denn der Mensch »lebt nicht vom Brot allein«! Ist die Verbindung nach oben verloren gegangen?

Unten = Erdung, Realitätsbewusstsein oder Realitäts-flucht

Achse rechts–links

Rechts = Habe ich Kontakt mit den »richtigen« Men-schen? Lebe ich in der richtigen Umgebung, mit den »richtigen«, für mich rechten Dingen?

Links = Muss ich jemanden »links liegenlassen«, d. h. mich abwenden, wenn der Umgang für mich schäd-lich ist? Mich von belastenden Mitläufern trennen? Was sonst noch muss ich »links liegenlassen«, weil es mir nicht bekömmlich ist?

Die Polarität oben hat auch Bezug zu »innen« und die Polarität unten zu »außen«. Das heißt, wenn ich mich nach oben wende, wende ich mich gleich zeitig nach innen (in die Stille); wenn ich mich den äußeren Rea-litäten stelle, wende ich mich gleich zeitig nach außen (in die lautstarke Welt der äußeren Eindrück e). In der heutigen Zeit überwiegt im Allgemeinen die Hinwen-dung nach außen, was oft mit einem »sich im Außen verlieren« verbunden ist.



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Die vielen Besch werden im Kopfb ereich , so z. B. die Überforderung bereits der Kinder im sch ulfähigen Al-ter, weisen uns darauf hin, dass wir den Bezug nach oben (innen) vernach lässigen und hier das Sch aff en ei-nes Gleich gewich tes dringend gefordert ist. Deswegen ist auch nach jeder heilmagnetisch en Behandlung das Abstreich en von Kopf und Wirbelsäule als Absch luss-behandlung durch zuführen.


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