Mit Sonnenkraft: Stereo-Boombox -...

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4, 90 Deutschland · 5,00 Ausland · CHF 9,00 5 2017 · August/September Testmagazin Mit Sonnenkraft: Stereo-Boombox Koaxialtreiber mit Horn, günstige Tieftöner Traum-Zweiwegebausatz Tiefbass-Spezialisten Traum Zweiwegebau usatz Traum-Zweiwegebau usatz Tiefbass-Spezialisten Traum-Zweiwegebau usatz n e Tieftöner für 180 Euro Mit mächtigem Fundament Perfekte Allround-Standbox Analoge Aktivlösung der Extraklasse Perfekte Bassergänzung Einzelchassistest: Fünf Neuheiten im K+T-Labor

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Koaxialtreiber mit Horn, günstige Tieftöner

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Allround-Standbox

Analoge Aktivlösung

der Extraklasse

Perfekte

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Einzelchassistest: Fünf Neuheiten im K+T-Labor

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KLANG+TONEditorial

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Für mich war die Produktion der vorliegenden Ausgabe der

KLANG+TON eine sehr lehrreiche. Nicht unbedingt, weil sich in Sachen Lautsprechertechnik dramatische neue Erkenntnisse ergeben hätten, aber das „Boombox“-Projekt hat ein paar Einsichten zutage geför-dert. Und zwar solche zur heutigen Realität in Sachen Elektronik. Da ich normalerweise von Verstärkern und Zuspielern der seriöseren oder auch extrem teuren Art umgeben bin, war das Eintauchen in die Welt der chine-sischen Billiganbieter doch interes-sant. Auch wenn es sich bei den ver-bauten Komponenten zweifellos um verhältnismäßig gute Ware handelt, bei der keine gefälschten Bauteile zum Einsatz kommen oder ähnliches Ungemach, ist das doch eine andere Welt. Man muss nämlich mit Über-raschungen rechnen und viele Dinge funktionieren nicht so, wie man sich das vorher gedacht hat. Eine lücken-lose Dokumentation aller Features und Anschlussvarianten darf man nicht erwarten, in vielen Fällen gibt’s Literatur nur in fast unverständ-lichem Englisch oder Chinesisch. Bis dato kann ich Ihnen auch noch gar

nicht bis ins Letzte sagen, was unse-re Boombox so alles kann, das wird die Zeit erst zeigen. Bei aller Freude darüber, dass sich ein so komplexes Verstärkermodul für so wenig Geld erstehen lässt, muss man sich verge-genwärtigen, dass es auf diese Welt nichts umsonst gibt. Schon mal gar nicht aus dem Reich der Mitte. Wer jedoch bereit ist, sich mit den Dingen auseinanderzusetzen, mit einer mög-licherweise begrenzten Lebensdauer der Produkte leben kann und der sich darüber im Klaren ist, dass viele Spezifi kationen frei erfunden sind, der kann mit solchen Angeboten viel Spaß haben. Und klanglich? Machen wir uns nichts vor: Kein Schaltver-stärker mit einem der Standard-Chips der einschlägig bekannten Halbleiterhersteller kann einem or-dentlichen HiFi-Vollverstärker das Wasser reichen. Mitunter, je nach Anwendungsfall, sind die Ergebnisse erfreulich okay (wie in unserem Falle hier), aber mein 30 Jahre alter NAD-Klassiker (Typ 3020i) tönt in so ziemlich jeder Hinsicht besser. Den gibt’s aber auch gebraucht und res-taurierungsbedürftig kaum für das Geld, das ein 2 x 50-W-Platinchen aus dem fernen Osten kostet.Das ist alles nicht weiter schlimm und man muss sich beim Umgang mit so etwas vergegenwärtigen, dass Basteln und Improvisieren zum Selbstbauhandwerk dazugehören: Wer Frequenzweichen zusammen-löten kann, den sollte auch ein abge-rissener Steckverbinder auf der Ver-stärkerplatine nicht schrecken – ich hab das bei unserem Modul bislang an drei Stellen geschafft.

Bastelwut

Holger Barske, Chefredakteur

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 5/2017

4

• SB Acoustics SB16PFC25-4• SB Acoustics SB16PFC25-8• SB Acoustics SB20PFC30-4• SB Acoustics SB20PFC30-8• Stereo Lab Koax S. 45

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 10

Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 52

Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen

Inserentenverzeichnis 65

Vorschau 66

Fünf Chassisneuheiten

im K+T-Labor

5 neue Treiber

„Cheap Trick 293“ S. 60

„Luna 17“ S. 32

BPA-Subwoofer S. 24

„Sonnenschein“ S. 12

„Luna 17“ S. 32

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Inhalt5

Alle Artikel dieser Ausgabe

Klang+Ton-Projekt „Sonnenschein“Bluetoothfähige aktive Boombox Seite 12

Bausatztest Lautsprechershop „Omikron aktiv“ Mächtige High-End-Standbox mit Abacus-Elektronik Seite 18

Bausatztest BPA-Subwoofer Winzige Subwoofer mit Passivmembranen Seite 24

Leserprojekt „Olution“Große Standbox mit Monacor-Chassis Seite 28

Bausatztest BPA „Luna 17“ Elegante Kompaktbox mit Omnes AMT Seite 32

Klang+Ton-Projekt „Naos“Große Standbox mit Wavecor und Alcone Seite 38

EinzelchassistestTreiber von SB Acoustics und Stereo Lab Seite 45

Cheap Trick 293Erweiterung von Cheap Trick 292 zur Dreiwege-Standbox Seite 60

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Celestion CDX Series Compression Drivers

Klang+Ton-ProjBluetoothfähige aktiv

Bausatztest Lau„Omikron aktiv“Mächtige High-End-S

Bausatztest BPAWinzige Subwoofer m

Leserprojekt „OGroße Standbox mit

Bausatztest BPAElElegeganantete KKomompapaktktbobo

Klang+Ton-ProjGroße Standbox mit

EinzelchassistesTreiber von SB Acous

Cheap Trick 293Erweiterung von Chezur Dreiwege-Standb

„Naos“ S. 38

„Olution“ S. 28

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KLANG+TONLeserbriefe

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KLANG+TON 5/2017

Liebes Klang + Ton Team,

Es kommen im Selbstbaubereich immer mehr aktive DSP-gesteuerte Lautsprecher-bausätze auf den Markt.Die DSPs werden auch immer bezahlbarer.Ich selber betreibe meine Selbstbaulautsprecher seit ca. einem Jahr auch voll aktiv und fi nde diesen Weg auch grundsätzlich richtig (Einstellung nach den Gegeben-heiten des Raumes und der persönlichen Vorlieben. Bisher konnte ich allerdings, außer auf der Seite von HiFi-Selbstbau, keine fundierte Anleitung fi nden, in der die Vorgehensweise der Einstellung eines Lautsprechers per DSP erschöpfend erklärt wurde. Wäre das nicht ein Thema für Sie in der KLANG+TON? Evtl. als mehrteiliger Fortsetzungsbericht?

Macht weiter wie bisher – ich lese Eure Zeitschrift gerne.

Viele Grüße, J.

Auch wenn wir uns dem klassischen Lautsprecherbau mit dem Lötkolben verschrie-ben haben: Die Zukunft in Form DSP-gesteuerter Schallwandler macht auch vor den Toren der KLANG+TON nicht Halt. Da wir die Angelegenheit aber nicht als Wach-ablösung, sondern eher als friedliche Koexistenz sehen, wird es auch vermehrt DSP-Artikel geben. Zu Ihrer eigentlichen Frage: Aufgrund der unterschiedlichen Systeme, die alle eine eigene Programmiersoftware haben, wird eine detaillierte Anleitung nicht ohne Weiteres allen helfen – und ganz grundsätzlich ist die Entwicklung auch nicht anders als bei einer passiven Frequenzweiche. Wir überlegen uns mal was – versprochen.

Sehr geehrtes K+T-Team,

nachdem ich kürzlich beim Hörtest Ihrer Klang+Ton zu Gast sein durfte, habe ich beschlossen, mir ein Pärchen Nada zu bauen.Gesagt und getan, habe ich die Chas-sis, Jantzen-Audio-Folienspule AWG-12 für den TMT und ClarityCap-CSA- Kondensatoren für den HT bestellt (und nun bereits hier).Nun hätte ich aber noch 2–3 Fragen und ich hoffe, Sie können diese beantworten?

1. Bei der Frequenzweiche lässt Ihr Arti-kel dann etwas Spielraum, was die genaue Bestückung der Spulen angeht. Bleibt die Frage der zweiten Spule im Tief-Mittel-Ton etwas offen für mich. Angeführt ist eine I-Kern-Spule. Deutlich öfter wer-den jedoch H-Kern angeboten. Leider sind mir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kernspulen komplett un-klar. Haben diese H-Kern-Spulen einen Nachteil zu dem I-Kern? Ist ein mög-lichst niedriger Widerstand anzustreben oder sollten etwa die 0,3 Ohm angepeilt werden? Was wäre hier Ihre Empfehlung bzw. was genau haben sie in der Nada verbaut?

Nach wie vor das Objekt regen Interesses, auch bei unseren Hörtests:

Die KLANG+TON-Referenz Nada

2. Ich bin jetzt eigentlich nicht so fi xiert auf Kondensatoren (Hauptsa-che Folie), aber hatte bisher auch nie so teure Chassis. Passen für den Tiefton-zweig Audyn Q4?

3. Eine kleine Unsicherheit habe ich bei der Fase der Schallwand. Soweit ich den Gehäuseplan lese, ist die Fase 32 mm bei 45°?

4. Zuletzt hätte ich noch eine Frage zu dem abgebildeten Montagering für den Hochtöner. Ich fänd diese Variante mit Montagering für den Hochtöner „ange-nehmer“ im Aufbau, da ich bei einem potenziellen Fehler einen neuen Mon-tagring herstellen könnte und nicht das gesamte Gehäuse auf dem Spiel stehen würde. Haben Sie genauere Abmes-sungen zu dem Ring? Materialstärke sieht etwa nach 1 cm aus. Ist sicher kein Hexenwerk, aber falls ein Plan vorhan-den wäre, dann wäre es noch leichter.

Vielen Dank für Ihre Zeit.

Gruß, Dirk

Bei den Spulen haben Sie freie Auswahl, so lange Sie die technischen Daten ein-halten. Von H-Kern-Spulen würden wir allerdings abraten, da diese recht früh in die Sättigung geraten. I-Kern ist ein guter Kompromiss aus Verzerrungsarmut und günstigem Preis. Dasselbe gilt für Audyn-Q4- Kondensatoren. Die Fase an der Schallwand ist so richtig. Den Montagering hat es nur für unseren Prototypen gegeben. Eine technische Zeichnung gibt’s dafür leider nicht. Es reicht aber, wenn der Magnet innen Platz fi ndet und der Außendurchmesser dem des Hochtöners entspricht.

Nur zwei der zahlreichen DSP-Module, die angeboten werden. Dazu gibt es zahlreiche Varianten mit eingebauten Verstärkern

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Hallo Leute, habe mir kürzlich den Nachfolge-Bausatz zu KLANG+TON 3/2011 S.12 „Kompakter Kracher“ zugelegt „Einer geht noch“. Schaut soweit erstmal alles gut aus. Nur das Monacor Horn MRH-83 macht mir etwas Sorgen. Dieses dün-ne Plastikteil dürfte dem Schalldruck in der Box kaum gewachsen sein. Auf jeden Fall „klingt“ es deutlich, wenn man da-gegenklopft. Zufällig liegen bei mir noch einige „Teroson Lärmschutzplatten“ rum. Müsste doch eigentlich was brin-gen, wenn ich das Horn damit beklebe (ohne Heißluft).Zum Ausgleich mach’ ich die Box halt ein paar Millimeter tiefer.Was haltet Ihr von dieser Idee?

Gruß, Helmut Moersig

Sehr geehrter Herr Barske,

zuerst: die förmliche Anrede dürfen Sie wörtlich verstehen. Ich baue seit Jahren (keine Zeit ...) an einer Box, zunächst mit Seas RCZ 22 ...Zur Ausgabe: Ich habe mir nach Jahren eine gegönnt und wäre zum Abo bereit. Es ist aber wie die Überschrift zum Ein-stieg: wieder nix.Ich bin die Zielgruppe: Erfahren, mit aus-reichend Geld, mit Kind, Großstadtwoh-nung in kleiner Ausführung. Das dürfte 50% der möglichen Adressaten sein. Also wir brauchen wirklich hochwertige, kleinere Lautsprecher, tolle Elektronik, kleine Röhre zum Leisehören, Mundorf AMT etc.Das haben wir natürlich längst, also will ich ultimative Verbesserungen. Nichts für mich im Heft.Dies bitte als Anregung.Wenn Ihr Heft sich künftig mal kon-zentriert mit der akustischen Spitze und nicht dem Preiswerten beschäftigt, dann bitte einen Hinweis per E-Mail.

Mit freundlichen Grüßen

Vielen Dank für die griffi g formulierte Einschätzung unserer Zielgruppe, die wir übrigens nur bedingt teilen – sicherlich gibt es aber auch einige Leser, die Ihre Einschätzung teilen. Uns stört der hier eingeführte Gegen-satz: „Akustische Spitze vs. preiswert“. Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Auch mit preis-werten (nicht „billigen“) Komponenten lassen sich Spitzener-gebnisse erzielen. Uns fallen da eine Menge Projekte der letzten Zeit ein, die auch hohen Ansprüchen genügen, zum Beispiel die famose „Preziosa“, noch günstiger die „Ariosa“ oder die weiter oben schon erwähnte „Cordial“. Es müssen nicht immer Chassis und Weichenbauteile mit vierstelligen Preisschildern sind. Wenn es Sie aber beruhigt: Ein nächs-tes Projekt mit absolutem High-End- Anspruch steht in den Startlöchern und harrt der Fertigstellung.

Profi tiert wie alle Boxen mit Kunststoffhorn von einer Bedämpfung des Hornverlaufs: KLANG+TON 10-34 II

Abgesehen davon, dass wir die Volu-menvergrößerung wegen der Maßnah-me für nicht so entscheidend halten, ist eine Beruhigung des Kunststoffhorns sicherlich eine gute Idee, die man viel-leicht nicht gleich spontan heraushört, die das Resonanzverhalten aber sicher-lich verbessert.

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KLANG+TONLeserbriefe

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KLANG+TON 5/2017

Sehr geschätzter Herr Schmidt Ich freue mich schon riesig auf die baldige Fertigstellung des von Ihnen beschrie-benen Bausatzes „Double Four“ aus Heft 2/2017.Vor der Bestellung des Holzzuschnit-tes hätte ich noch ein paar allgemeine Fragen: 1. Die Kondensatoren der Highend-weiche sind wesentlich größer als die der normalen Ausführung. Ich hab mal nachgerechnet: es stehen 167 cm3 weni-ger Gehäusevolumen für den Tieftöner zur Verfügung. Wenn ich die Gehäusetie-fe im Bereich des TT um 5 mm vergröße-re, wäre diese Differenz in etwa ausgeg-lichen. Oder ist das Erbsenzählerei? 2. Das Refl exrohr hat im Befestigungs-bereich 49 mm Durchmesser (Außen-kanten Rippen). Mangels Angaben in den Gehäuseplänen würde ich die Boh-rung dann mit einem Durchmesser von 48 mm ausführen, damit‘s hält. Ist das OK? Ich habe damit nicht so viel Erfah-rung. 3. Ich plane einen Lautsprecherständer, bei dem vorne, auf der Flucht der Boxen-front, ein Brett in der Breite der Boxen-front bis zum Ständerfuß runtergeht, d.h. gewissermaßen eine untere Verlängerung des Gehäuses. Sind hier klangliche Nach-teile zu erwarten?

Sehr geehrte Redaktion.

herzlichen Dank für die Neuaufl age von CT 230! Der Wunsch, der mir offen blieb, ist einmal eine Sprungantwort dieser Box. Ich möchte den zeitlichen Versatz von HT und Breitbänder gern konstruk-tiv ausgleichen, um den CT 230 zu einem „zeitrichtigen“ Lautsprecher zu machen (analog der „Richtig“ von Leo Kirchner aus K+T 02/2004 - jaja, bin auch schon lange dabei …). Können Sie mir helfen ?

Mit besten Grüßen

Dirk Meyer

Das ist nicht so leicht: Mit einer einfachen mechanischen Korrektur än-dern Sie nicht nur die Zeitverhältnisse, sondern auch so ziemlich alle anderen Parameter, die für eine saubere Tren-nung zweier Chassis entscheidend sind. Zeitrichtige Boxen sind bei konsequenter Ausführung eine Wissenschaft für sich und längst nicht jede Treiberkombina-tion ist dafür überhaupt geeignet. Wir werden das Konzept mal in eine Simulation eingeben – versprechen wollen wir nichts.

Einen Nerv getroffen haben wir mit der Double Four, die schon jetzt zum beliebtesten Bauvor-schlag der letzten Zeit avanciert ist

Seit zehn Jahren in so vielen Varianten vorge-stellt und mit immer noch mehr theoretischen Möglichkeiten: Cheap Trick 230

4. Der Breitbänder ist im Weichenschema verpolt angeschlossen. Das hat schon sei-ne Richtigkeit, oder? (ich könnte ruhiger schlafen ;-)) Vielen Dank + freundliche GrüßeImas Valentin

Normalerweise würde ich sagen, dass das nicht mal volle Colaglas an verlorenem Volumen das Kraut nicht fett macht. Da aber hier das Tieftöner-Volumen „auf Kante genäht“ ist, halte ich eine Vergrö-ßerung für sinnvoll. Diese könnte aber auch durch eine Aussparung im inneren Brett der aufgedoppelten Seitenwand er-folgen. Das mit dem Refl exrohr sollte so pas-sen – das Loch kann man immer noch größer machen, wenn es nicht passt. Nur kleiner machen ist hinterher schwierig. Eine Verlängerung der Schallwand durch den Ständer führt zu einer Veränderung des Schalldruckfrequenzgangs – wie stark der Effekt ist, kann ich nicht sagen. Ich würde es aber nicht machen. Die Verpolung hat ihre Richtigkeit.