Mittwoch,18.März2015 | Nr.12 | 30.Jahrgang ZUGER WOCHE · der dritten «Zuger Gluscht» am 9. Mai,...

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Z UGER W OCH E Mittwoch, 18. März 2015 | Nr. 12 | 30. Jahrgang Die Wochenzeitung | Dorfstrasse 13 | 6340 Baar | Inserateannahme/Redaktion 041 769 70 40 | Fax 041 769 70 49 | [email protected] | www.zugerwoche.ch City Jibb: Am 28. März könnt ihr vor der I45 in Zug den Winter aus- klingen lassen S. 13, 45 UND 46 Ein Tram in Baar: Bis am 22. März ist die Ausstellung in der Schrinerhalle noch geöffnet Heute mit Sonder- beilage: Wohnfrühling in Sursee bei Urlich Elebnis Wohnen Verlosungen: «Oldschool» von Nena, Tickets für Tom Beck und «Rock meets Classic» CD's SEITE 43 SEITE 12 SEITE 7 Ein Fest für Bauch und Geist ZUG Vom 2. - 9. Mai findet die dritte «Gluscht» und das erste Genuss-Film-Festival statt In Zusammenarbeit mit dem Zü- rich Film Festival werden der Zuger Bevölkerung filmische und kulinarische Highlights sowie genussreiche Veranstaltungen geboten. Von Lilian Fritze Das dritte Zuger «Gluschtfäscht» beginnt am 9. Mai um 12 Uhr. Auch in diesem Jahr sind Vereine, Grup- pen und neu auch Gastronomen aufgerufen, sich für den Event an- zumelden und ihn zu einem kuli- narisch unvergesslichen Ereignis zu machen. Die goldenen Regeln Wie schon in den letzten beiden Jahren gilt es für die kochenden Teilnehmer auch 2015, die drei gol- denen Regeln der «Zuger Gluscht» zu beachten: Jede kulinarische Spe- zialität darf es nur einmal geben. Kein Gericht darf die Gäste mehr als maximal zehn Franken kosten. Ge- tränke werden von allen Ständen verkauft. Weitere Infos zu den Re- geln unter www.gluscht.info. Neuigkeiten Neu ist in diesem Jahr auf jeden Fall das Genuss-Film-Festival. In Zu- sammenarbeit mit dem Zürich Film Festival werden vom 2. bis 9. Mai 2015 im Kino Seehof täglich, mit- tags und abends, filmische Delika- tessen gezeigt. «Anregende Veran- staltungen auf hohem Niveau für Geist, Bauch und Seele am Zuger- see», wie die Verantwortlichen des Film-Festivals schreiben. Das Fes- tival soll eine Brücke schlagen zwi- schen Köchen und Filmschaffen- den und den Austausch > Seite 5 Bild: ZW-Archiv Die «Zuger Gluscht» - Ein kulinarisches Fest der Kulturen für Bauch, Seele und Geist. «Alternative» für Stadttunnel Zug KANTON Befürworter des Jahrhundertbauwerkes formieren sich Gut drei Monate vor der Volks- abstimmung vom 14. Juni hat sich in Zug das überparteiliche Komitee «Ja-Zuger-Tunnel» konstituiert. Präsidiert wird es von alt Gemeindepräsident Bru- no Werder aus Cham. PD/DK - Die Kantonsrätin der Al- ternativen die Grünen, Jolanda Spiess-Hegglin (aus Oberwil/Zug), stimmte im Kantonsrat für das Pro- jekt des Zuger Stadttunnels. Wäh- rend sich ihre Parteikollegen noch über ihre Vorgehensweise wun- derten, formierte sich im Hinter- grund ein überparteiliches Komi- tee «Ja-Zuger Stadttunnel», das von Altgemeindepräsident Bruno Wer- der aus Cham angeführt wird. «Wir wollen uns mit ganzer Kraft für die- ses Jahrhundertprojekt einsetzen, das dem gesamten Kanton Zug dient», so Bruno Werders Aussage. «In drei Monaten wollen wir die Stimmbürger davon überzeugen, wie wichtig der Zuger Tunnel für die Weiterentwicklung des Kantons Zug ist.» Denn: «Die Tunnellösung ist ein integraler und zentraler Bestand- teil des gesamten Zuger Verkehrs- konzeptes», ist Werder überzeugt. «Wir sind zuversichtlich, dass wir in der Abstimmung am 14.6. die kla- re Mehrheit der Zuger für den Tun- nel gewinnen können.» Eishockey EVZ Saisonende Der traditionelle EVZ Saisonab- schlussevent findet am 24.3., ab 18 Uhr im Legends Club in der Boss- ard-Arena statt. Der EVZ möchte sich bei allen Sponsoren, Partnern, Gön- nern, Fans und Funktionären, etc., für deren Einsatz und Unterstüt- zung während der ganzen Saison 2014/15 bedanken. Am Abschluss- event werden die Spieler der 1. Mannschaft, die nächste Saison de- finitiv nicht mehr für den EVZ spie- len, offiziell verabschiedet. Der EV Zug und die Spieler der 1. Mann- schaft freuen sich auf Ihren Besuch. Unsere TCM-Experten haben ein abgeschlossenes Universitätsstudium und verfügen über 20 Jahre Berufserfahrung. Mit Alternativ-Zusatzversicherung von Krankenkassen anerkannt Die Pollenallergie tritt immer im Frühling auf und wird begleitet von Symptomen wie: Atem- wegs-, Magen- und Darm-Beschwerden, Rötungen, Juckreiz und Niesen. Die Chinesische Medizin stellt das Gleichgewicht wieder her, optimiert den gesamten körperlichen Zustand, stärkt das Immunsystem und fördert den Blutkreislauf. Nach einigen Behandlungen spüren Sie eine deutliche Besserung. Der Begriff „chronische Bronchitis“ bezeichnet eine dauernde Entzündung der Atemwege mit typischen Symptomen wie Husten und schleimiger Auswurf. Mit Akupunktur, Tuina – Massage und Kräutertherapie wird grundlegend das Qi der Lungen und Milz gestärkt und zusätzlich das Immunsystem unterstützt, so dass eine Linderung oder gar eine Heilung der chronischen Bronchitis erfolgen kann. Bahnhofstrasse 32, 6300 Zug Tel. 041 980 11 11 [email protected] www.sinoswiss.ch Praxis für Chinesische Medizin medical Affoltern a.A. - Bern - Bremgarten - Buchs - Bülach - Kreuzlingen - Lausanne - Lenzburg - Luzern - Muri b. Bern -Reinach/AG - Reinach/BL - Rorschach - Sarnen - Schwyz - Zofingen - Zug BON (nicht kumulierbar) für eine Gratis-Probebehandlung Herr L. Fang Frau J. Jiang Engagiert & kundennah Ihr Makler in der Region Zug Bankfachmann und Immobilien-Experte Reiner Kötter 079 416 00 41 Ich freue mich auf Ihren Anruf remax.ch Immobilien Ein Schluck Heimat Zuger Lager Hell 1862 Immer wieder eine Freude. Baarer Bier Gültig von April - August Nicht mit anderen Rabatten kumulierbar Limitierte Auswahl an Fassungen Lieferbereich SV 6/2 und GL 6/4 www.foto-optik-grau.ch SCHARF SEHEN an heissen Tagen Sonnenbrillen mit Gleitsichtgläsern CHF 444.- CHF 222.- Sonnenbrillen mit Einstärkengläsern

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ZUGER WOCHEMittwoch, 18. März 2015 | Nr. 12 | 30. Jahrgang

Die Wochenzeitung | Dorfstrasse 13 | 6340 Baar | Inserateannahme/Redaktion 041 769 70 40 | Fax 041 769 70 49 | [email protected] | www.zugerwoche.ch

City Jibb:Am 28. März könntihr vorder I45 inZugden Winter aus-klingen lassen

S. 13, 45 UND 46

Ein Tram in Baar:Bis am 22. März istdie Ausstellung inder Schrinerhallenoch geöffnet

Heute mit Sonder-beilage:Wohnfrühling inSursee bei UrlichElebnis Wohnen

Verlosungen:«Oldschool» vonNena, Tickets fürTomBeck und «Rockmeets Classic» CD's

SEITE 43SEITE 12SEITE 7

Ein Fest für Bauch und GeistZUG Vom 2. - 9. Mai findet die dritte «Gluscht» und das erste Genuss-Film-Festival stattIn Zusammenarbeit mit dem Zü-rich Film Festival werden derZuger Bevölkerung filmische undkulinarische Highlights sowiegenussreiche Veranstaltungengeboten.

Von Lilian FritzeDas dritte Zuger «Gluschtfäscht»beginnt am 9. Mai um 12 Uhr. Auchin diesem Jahr sind Vereine, Grup-pen und neu auch Gastronomenaufgerufen, sich für den Event an-zumelden und ihn zu einem kuli-narisch unvergesslichen Ereignis zumachen.

Die goldenen RegelnWie schon in den letzten beidenJahren gilt es für die kochendenTeilnehmer auch 2015, die drei gol-denen Regeln der «Zuger Gluscht»zu beachten: Jede kulinarische Spe-zialität darf es nur einmal geben.Kein Gericht darf die Gästemehr alsmaximal zehn Franken kosten. Ge-tränke werden von allen Ständenverkauft. Weitere Infos zu den Re-geln unter www.gluscht.info.

NeuigkeitenNeu ist in diesem Jahr auf jeden Falldas Genuss-Film-Festival. In Zu-sammenarbeit mit dem Zürich FilmFestival werden vom 2. bis 9. Mai

2015 im Kino Seehof täglich, mit-tags und abends, filmische Delika-tessen gezeigt. «Anregende Veran-staltungen auf hohem Niveau fürGeist, Bauch und Seele am Zuger-

see», wie die Verantwortlichen desFilm-Festivals schreiben. Das Fes-tival soll eine Brücke schlagen zwi-schen Köchen und Filmschaffen-den und den Austausch > Seite 5

Bild: ZW-Archiv

Die «Zuger Gluscht» - Ein kulinarisches Fest der Kulturen für Bauch, Seele und Geist.

«Alternative» für Stadttunnel ZugKANTON Befürworter des Jahrhundertbauwerkes formieren sich

Gut drei Monate vor der Volks-abstimmung vom 14. Juni hatsich in Zug das überparteilicheKomitee «Ja-Zuger-Tunnel»konstituiert. Präsidiert wird esvon alt Gemeindepräsident Bru-no Werder aus Cham.

PD/DK - Die Kantonsrätin der Al-

ternativen die Grünen, JolandaSpiess-Hegglin (aus Oberwil/Zug),stimmte im Kantonsrat für das Pro-jekt des Zuger Stadttunnels. Wäh-rend sich ihre Parteikollegen nochüber ihre Vorgehensweise wun-derten, formierte sich im Hinter-grund ein überparteiliches Komi-tee «Ja-Zuger Stadttunnel», das von

Altgemeindepräsident Bruno Wer-der aus Cham angeführt wird. «Wirwollen uns mit ganzer Kraft für die-ses Jahrhundertprojekt einsetzen,das dem gesamten Kanton Zugdient», so Bruno Werders Aussage.«In drei Monaten wollen wir dieStimmbürger davon überzeugen,wiewichtig der Zuger Tunnel für die

WeiterentwicklungdesKantonsZugist.» Denn: «Die Tunnellösung ist einintegraler und zentraler Bestand-teil des gesamten Zuger Verkehrs-konzeptes», ist Werder überzeugt.«Wir sind zuversichtlich, dass wirin derAbstimmungam14.6. die kla-re Mehrheit der Zuger für den Tun-nel gewinnen können.»

EishockeyEVZ Saisonende

Der traditionelle EVZ Saisonab-schlussevent findet am 24.3., ab 18Uhr im Legends Club in der Boss-ard-Arenastatt.DerEVZmöchte sichbei allen Sponsoren, Partnern, Gön-nern, Fans und Funktionären, etc.,für deren Einsatz und Unterstüt-zung während der ganzen Saison2014/15 bedanken. Am Abschluss-event werden die Spieler der 1.Mannschaft, die nächste Saison de-finitiv nicht mehr für den EVZ spie-len, offiziell verabschiedet. Der EVZug und die Spieler der 1. Mann-schaft freuen sich auf Ihren Besuch.

Unsere TCM-Experten haben ein abgeschlossenes Universitätsstudium und verfügenüber 20 Jahre Berufserfahrung.Mit Alternativ-Zusatzversicherung von Krankenkassen anerkannt

Die Pollenallergie tritt immer im Frühling auf und wird begleitet von Symptomen wie: Atem-wegs-, Magen- und Darm-Beschwerden, Rötungen, Juckreiz und Niesen. Die ChinesischeMedizin stellt das Gleichgewicht wieder her, optimiert den gesamten körperlichen Zustand,stärkt das Immunsystem und fördert den Blutkreislauf. Nach einigen Behandlungen spüren Sieeine deutliche Besserung.Der Begriff „chronische Bronchitis“ bezeichnet eine dauernde Entzündung der Atemwege mittypischen Symptomen wie Husten und schleimiger Auswurf. Mit Akupunktur, Tuina – Massageund Kräutertherapie wird grundlegend das Qi der Lungen und Milz gestärkt und zusätzlich dasImmunsystem unterstützt, so dass eine Linderung oder gar eine Heilung der chronischenBronchitis erfolgen kann.

Bahnhofstrasse 32, 6300 ZugTel. 041 980 11 [email protected]

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medical

Affoltern a.A. - Bern - Bremgarten - Buchs - Bülach - Kreuzlingen - Lausanne -Lenzburg - Luzern - Muri b. Bern -Reinach/AG - Reinach/BL - Rorschach -Sarnen - Schwyz - Zofingen - Zug

BON (nicht kumulierbar)für eine Gratis-Probebehandlung

Herr L. Fang

Frau J. Jiang

Engagiert & kundennah

Ihr Makler in der Region Zug

Bankfachmann undImmobilien-Experte

Reiner Kötter 079 416 00 41

Ich freue mich

auf Ihren Anruf

remax.chImmobilien

Ein Schluck Heimat

Zuger Lager Hell 1862Immer wieder eine Freude.

Baarer Bier

Gültig von April - AugustNicht mit anderen Rabatten kumulierbar

Limitierte Auswahl an FassungenLieferbereich SV 6/2 und GL 6/4

Nwww.foto-optik-grau.ch

SCHARF SEHENan heissen Tagen

Sonnenbrillenmit

Gleitsichtgläsern

CHF 444.-

CHF 222.-

Sonnenbrillenmit

Einstärkengläsern

Page 2: Mittwoch,18.März2015 | Nr.12 | 30.Jahrgang ZUGER WOCHE · der dritten «Zuger Gluscht» am 9. Mai, 12 bis 24 Uhr,auf dem Vor-stadtquai einen krönenden Ab-schluss. Köchegefragt

ZeitgeistVon Lilian Fritze

Frauen-Probleme«ÜberGeld sprichtmannicht, Geldhat man.» Solche Weisheiten hörtman hin und wieder, und tat-sächlich, würde ich behaupten,sprechendieWenigstengerneüberihr Gehalt. Eben aus dem einfa-chen Grund, dass es eigentlich nurmich zu interessieren hat, wie vielich verdiene. Doch am 7. März2015 haben sich in Bern einige Da-men und Herren aufgemacht, umzu demonstrieren und genau je-nes ins Zentrum zu rücken, dasdoch eigentlich niemanden etwasangeht: Das Gehalt – und nochschlimmer: Das Gehalt der Frau-en in der Schweiz. Obwohl es nichtso sein dürfte, verdienen Frauenfür gleichwertige Arbeit noch im-mer rund 20 Prozent weniger alsMänner, und durch objektive Kri-terien allein ist dieser Unter-schied nicht erklärbar. Grund-sätzlichhabe ich esnicht somitDe-monstrationen oder Protestmär-schen. Ich werde den Verdachtnicht los, dass viele «Demonst-ranten» keine Ahnung haben, wo-rum es wirklich geht und nur hof-fen, dass sie im Laufe der Veran-staltung noch irgendetwas kaputtmachen können. Aber an dieserLohngleichheitsdemo wäre ichvielleicht sogar selbst mitmar-schiert. Warum? Weil es Dingegibt, für die es sich lohnt, auf dieStrasse zu gehen, und gleicherLohn für gleiche Arbeit gehört de-finitiv dazu. «Feministen-Schnal-le» denken sich wahrscheinlich ei-nige bei solchen Ansagen. Nein,

behüte! Für Feminismus und Gen-der-Diskussionen interessiere ichmich eher zurückhaltend, und nie-mand toppt meine Schimpftira-den, wenn ich mich mit «konst-ruierter» Frauen-Diskriminierungkonfrontiert sehe. – UngleicherLohn und die ewige «Kind oderKarriere»-Frage sind aber Frauen-(und wohl bald auch) Gesell-schafts-Probleme, die angegan-genwerdenmüssen. Kann eswirk-lich sein, dass sich viele gut undteuer ausgebildete Frauen ir-gendwann folgende Frage stellenmüssen: «Ich habe eine vielver-sprechendeAusbildunghintermir,habe die Möglichkeit und das Po-tenzial, eine tolle Karriere hinzu-legen, zugleich möchte ich aberauch Kinder haben (und zwar vor50) und diese dann nicht fünf Ta-ge die Woche abwechslungsweisein einer Kindertagesstätte und beiOma und Opa deponieren – Wasmache ich jetzt?» Es scheint, dassguter Rat hier tatsächlich teuer ist.Wären es nicht genau diese Prob-leme, über die sich intelligenteKöpfe einmal hermachen sollten?Stattdessen werden Leitfädenpubliziert, die gender-gerechteSprachepredigen.JetztdenkenSiewahrscheinlich «frauenfeindlicheSchnalle». Nein, auch nicht, aberist es nicht geradezu lächerlich,sich über das Wort «Fussgänger-streifen» aufzuregen, weil es an-geblich sexistisch ist? Ist es un-fair, wenn ich glaube, dass es nurchronisch beleidigte und übereif-rige Kampf-Emanzen (und–«Emanzeriche») als diskriminie-rend empfinden können, wenn siehören, dass Frauen zu «Mitarbei-tergesprächen» geladen werden?Ohne ein Problem mit Anglizis-men zu haben, aber ist es richtig,dass wir von «Team» reden müs-sen, damit frau nicht Teil einer«Mannschaft» sein muss? Femi-nismus ist eine gute Sache, ma-chen wir ihn nicht lächerlich, in-dem wir uns künstlich über Dingeaufregen, die keinen vernünfti-gen und vor allem selbstsicherenMenschen aufregen sollten.

[email protected]

Schule gleich Lebensschule?STRASSENUMFRAGE Auf welche Fächer könnte man verzichten?

«In der Fachmittelschule hattenwir Volksrecht, in dem wir alles

Nötige gelernt haben.»

Zu Primar- und Kantonsschulzeitenhabe ich nicht viel von Sachen wieSteuererklärungen und Versiche-rungen mitbekommen, aber späterhatten wir Volksrecht, in diesemFach haben wir alles sehr genaudurchgearbeitet. Es gibt aber Schul-fächer, die vielleicht freiwillig seinsollten, wie Musik oder Gestaltung.

«Ein Fach, in dem wir die Ge-schäfte des täglichen Lebens ge-lernt hätten, wäre toll gewesen.»

Es gab schon Sachen, die ich nachder Schulzeit nie mehr anwendenmusste. In Mathematik zum Bei-spiel. Man lernt sehr viel in derSchule, das man später nicht mehrbraucht. Eswäregut gewesen,wennwir ein Fach gehabt hätten, das unsbeigebracht hätte, wie man eineSteuererklärung ausfüllt.

«Jedes Fach hat einen Sinn und esgehören alle Fächer zur Grund-

bildung dazu.»

Ich finde, ich habe in der Berufs-schule teilweise gelernt, was ich sofürs spätere Leben brauche. In derPrimarschule ist es voll ok, wennman Zeichnen oder Musik hat. Manlernt grundlegende Sachen, diewichtig sind, da gehören auch ge-stalterische, musikalische und an-dere Fächer dazu.

Manuel Samson aus Baar Ilaria Zonno aus Steinhausen Benjamin Seeholzer aus Luzern

«Idealismus treibt uns an»INTERVIEWMIT CLAUS HOFMANN Initiator der «Gluscht Zug»

Am 9. Mai findet die dritte «Zu-ger Gluscht» statt. Auch in die-sem Jahr dürfen sich die Besu-cher auf ein vielseitiges Pro-gramm freuen.

Interview von Lilian Fritze/DKWas wird das Highlight des dies-jährigen «Gluschtfäscht»?Zur dritten «Zuger Gluscht» wird esgleich zwei Highlights geben: Zumeinen feiern wir «100 Jahre ZugerKirschtorte» mit einem Sonder-stand der Confiserie Café Speck, derZuger KirschtortenGesellschaft undIG Zugerchriesi. Zum anderen na-türlich unsere neue Partnerschaftmit dem Genuss-Film-Festival, beidem wir ab 2015 und für die nächs-ten Jahre den jeweiligen Ab-schlusstag bilden dürfen.

Die «Zuger Gluscht» fand erst-mals 2013 statt. – Welches Ge-richt ist Ihnen im Gedächtnis ge-blieben?Etwas ganz Besonderes waren da-mals für mich die Zuger «Chriesi-würste». Wir sind zum Auftakt undErfahrung sammeln mit dem da-maligen Vereinsvorstand zur «Ur-gluscht» nach Bayern gefahren. Diedortige Veranstaltung rief ich 1999als Präsident des regionalen Ge-werbeverbandes ins Leben und siezieht bis heute jährlich bis zu 30'000Besucher auf die «Schlemmermei-le». Dort hatten wir einen ZugerStand, boten Raclette, PommesChips und Zuger «Chriesiwürste» anund Zug Tourismus und die Des-tillerie Etter verlostenPreiseundeinWochenende in Zug.

Letztes Jahr gab es das «Gluscht-schiff». – Wo findet der Event indiesem Jahr überall statt?Wir sind immer auf der Suche nachetwas Besonderem, das wir unse-ren Gästen auf der «Gluscht» bie-ten können. Letztes Jahr bot sich dieMS Schwan nach dem Wiederauf-bau als exklusives Zigarren- und

Cocktailschiff an. Es war ein ganzbesonderes Erlebnis, auf dem SeeZigarren zu geniessen und frisch ge-mixte Cocktails zu erleben. Viel-leicht ergibt sich zur vierten «Zu-ger Gluscht» wieder etwas Beson-deres, das wir auf dem See anbie-ten können.

Für die «Zuger Gluscht» könnensich Vereine, Gruppen und Gast-ronomen anmelden. – Ist der An-lass ein Fest der Kulturen?Die «Zuger Gluscht» ist eine Platt-form für Vereine, Gruppen, Gast-ronomen und Firmen aus dem Kan-ton Zug, sich kulinarisch zu prä-sentieren. Viele Vereine haben heu-te das Problem, dass sie immermehrMühe haben, Mitglieder zu findenund dennoch die Vereinskasse ge-füllt sein sollte. Gastronomen undFirmen wiederum tun sich oftschwer, ihre gute Küche oder Le-bensmittelprodukte kostengünstigeinem interessierten Publikum zuzeigen. Für beide ist die «Gluscht»die Plattform. Wer zu uns kommt,will viele verschiedene Gerichte fürwenigGeld probieren und auchwis-sen, wo man diese Spezialitätennach der «Gluscht» bekommt. Dasist Sinn und Zweck der «Gluscht»als kulinarische Visitenkarte desKantons Zug!

Die «Gluscht» ist nicht gewinn-orientiert, Sponsorensindrarundder Aufwand für die Veranstaltersehr gross. – Was treibt Sie den-noch an?Die «Gluscht» ist bis heute ein Low-Budget-Projekt, das bisher noch mitwenigen Sponsoren auskommt. Aufder einen Seite bieten wir Stand-betreibern ein All-inklusiv-Paketvom wetterfesten aufgebautenStand, Strom, Frischwasser, sämt-liche Anmeldungen und Werbungbis zum vorhandenen Kühlschrank.Auf der anderen Seite ist die Stand-gebühr mit 600 Franken für Verei-ne und Gruppen äusserst gering! ImVergleich mit anderen Veranstal-tungen sind wir hier wirklich Low-Budget. Aber es ist der Idealismus,der uns hier vorantreibt. Und die«Gluscht» wird, wie in den letztenJahren, denGewinn der Aktion «Zu-ger helfen Zugern» spenden.

Sind noch Stände frei und werkann diese Stände mieten?Hatten wir 2013 elf Stände, 201426 Stände, werden wir dieses Jahrdie 30er Marke überschreiten. Der-zeit kommen fast täglich Anmel-dungen über www.gluscht.info zuuns. Stände mieten können Verei-ne und Gruppen aus dem KantonZug sowie Gastronomen und Fir-men.

Was ist Ihnen wichtig für die Zu-kunft?Die «Gluscht» wird sich, wie auchdas Genuss-Film-Festival zu einerfestenGrösse inZug entwickeln.DieVeranstaltung strahlt heute schonüber die Grenzen hinaus. Zug undder Kanton mit all seinen reichhal-tigen Schätzen zeigen sich «glusch-tig» von der besten Seite und zie-hen so Besucher, Cineasten undGäste an.

Claus Hofmann, vielen Dank für dasInterview.

[email protected]

Bild: ZW-Archiv

Claus Hofmann ist bereit!

mit dem Publikum fördern. Das ku-linarische Film-Festival findet mitder dritten «Zuger Gluscht» am 9.Mai, 12 bis 24 Uhr, auf dem Vor-stadtquai einen krönenden Ab-schluss.

Köche gefragtKochen kann nicht jeder, aber viel-leicht gibt es in Ihrem Verein einenheimlichen Küchenchef, der zeigenwill, was er kann. Der «VereinGluscht Schweiz» steht allenSchweizer Lebensmittelanbieternoffen. Vereine und Gruppen (sowieGastronomen und Firmen) aus demKanton haben die Möglichkeit, sichkulinarisch zu präsentieren undEinnahmen für sich zu generieren.Sie werden bei der Standanmel-dung gegenüber ausserkantonalenBewerbern bevorzugt (Anmeldungmöglich unter: www.gluscht.info).Die Standgebühren für Vereine undGruppen betragen 600 Franken, je-ne für Gastronomie und Firmen 900Franken.

Ziele des «Gluscht»-AnlassesDer «Zuger Gluscht» geht es in ers-ter Linie darum, dem Kanton Zug

als kulinarische Visitenkarte zu die-nen.Die «Gluscht» ermöglicht esderBevölkerung zudem, die verschie-denen Nationalitäten innerhalb desKantons Zug kennenzulernen. - Ei-ne schöne Gelegenheit, Bekannt-schaften zu schliessen, denn Liebe,und wohl auch Sympathie, gehenja bekanntlich durch den Magen.

Der Verein wächstNeu wird der «Gluscht»-Verein vonUrs Raschle (Zuger Stadtrat) alsPassivmitglied sowie MatthiasLuchsinger (GründungsmitgliedZürich Film Festival) und RuediHotz (NHR Bau in Zug) als Aktiv-mitglieder unterstützt.

Mehr zur «Gluscht 2015»Wasdürfen dieGäste in diesem Jahrerwarten? Auf welche HighlightskönnensichdieBesucherfreuenundwas treibt die Organisatoren desEvents an? Das und noch einigesmehrhabenwirdenPräsidentendes«Zuger Gluscht»-Vereins», ClausHofmann, in unserem Interview ge-fragt. Lesen Sie mehr darüber aufdieser Seite.

[email protected]

Ein Fest für Bauch und Geist | Fortsetzung von Seite 3

Für Sie war unterwegs: Eliane Weiss

Zuger Woche | Mittwoch, 18. März 2015 Standpunkte | Seite 5