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VI/13/051 LPSRC 6005118 NEWSLETTER ZNS DIALOGE ® 2013 MÜNCHEN | 26. BIS 27. JANUAR 2013

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NEWSlEttEr zNS dialogE® 2013münchen | 26. bis 27. januar 2013

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Neupro® 1 mg/24 h • 2 mg/24 h • 3 mg/24 h • 4 mg/24 h • 6 mg/24 h • 8 mg/24 h transdermales Pflaster. Wirkstoff: Rotigotin. Zus.: 1 transderm. Pflaster gibt 1 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2- / 10 cm2- / 15 cm2- / 20 cm2- / 30 cm2- / 40 cm2- Pflaster enth. 2,25 / 4,5 / 6,75 / 9,0 / 13,5 / 18,0 mg Rotigotin. Sonst. Bestandt.: Selbstkleb. Matrix schicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E304), all-rac-alpha-Tocopherol (E307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet m. Pigmentschicht (Titandioxid [E171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166), Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm m. Fluoropolymerbeschichtung. Anwend.: Neupro® 2 / 4 / 6 / 8 mg/24 h: Monotherapie (d.h. ohne Le-vodopa) zur symptom. Behandl. b. idiopath. Parkinson-Erkrankung im Frühstadium od. in Kombi. mit Levodopa, d.h. während d. Krankheitsverlaufs, einschl. Spätstadien, wenn Wirksamkeit v. Levodopa nachlässt od. unbeständig ist u. es zu Schwankungen d. therapeut. Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls od. während „On-off“-Fluktua tionen). Neupro® 1 / 2 / 3 mg/24 h: Symptom. Behandl. d. mittelschweren bis schweren idiopath. Restless-Legs-Syndroms (RLS) b. Erwachsenen. Gegenanz.: Überempfindl. gg. Wirkstoff od. einen d. sonst. Bestandt., MRT od. Kardioversion. Schwangerschaft u. Stillzeit: Keine Anwend. Nebenw.: Zu Therapiebeginn mögl. dopaminerge Nebenw. wie Übel-keit u. Erbrechen sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer u. vorübergehend, selbst unter Fortsetzung der Behandlung. Neupro® wurde m. Somnolenz, einschl. übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzl. Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es b. Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen“ u. als Folge zu Autounfällen. Unter Behandl. mit Dopaminagonisten einschl. Neupro® können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht u. zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken u. zwanghaftes Essen auftreten. Enth. Natriummetabisulfit, das b. bes. empfindl. Personen allergieartige Reakt. einschl. anaphylaktischer Symptome u. lebensbedrohliche od. weniger schwer. asthmat. Episoden hervorrufen kann. Sehr häufig bei Parkinson-Erkrankung: Somnolenz, Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Reakt. an d. Applikations- u. Instillationsstelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit). Sehr häufig bei RLS: Kopfschmerzen, Übelkeit, Reaktionen an d. Applikations- u. Instillations-stelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit), Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein). Häufig bei Parkinson-Erkrankung: Wahrnehmungsstör. (einschl. Halluzinationen, optischer/akustischer Halluzinationen, Illusion), Schlaflosigkeit, Schlafstör., Alpträume, ungewöhnl. Träume, Bewusstseinsstör. (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigkeit), Dyskinesie, orthostat. Schwindel, Lethargie, Schwindel, Palpitationen, orthostat. Hypotonie, Hypertonie, Schluckauf, Obstipation, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz, periph. Ödem, Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein), Gewichtsabnahme, Sturzneigung. Häufig bei RLS: Überempfindl., Schlafattacken, plötzl. Schlafanfälle, Stör. d. sexuellen Verlangens (einschl. Hyperse-xualität, gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstör., ungewöhnl. Träume, Somnolenz, Hypertonie, Erbrechen, Dyspepsie, Juckreiz, Reizbarkeit. Gelegentlich bei Parkinson-Erkrankung: Überempfindl., Schlafattacken/plötzl. Schlafan-fälle, Paranoia, sexuelle Wahrnehmungsstör. (einschl. Hypersexualität, gesteigerter Libido), Impulskontrollstör. (einschl. Spielzwang, Zwangshandlungen), Verwirrtheitszustän-de, verschw. Sehen, Sehstör., Photopsie, Vorhofflimmern, Hypotonie, Bauchschmerzen, general. Juckreiz, Hautreizung, Kontaktdermatitis, erektile Dysfunktion, erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszunahme, erh. Herzfrequenz. Gelegentlich bei RLS: Stör. d. Impulskontrolle (einschl. patholog. Spielen, Zwangshandlungen), obsessive Zwangsstör., orthostat. Hypotonie. Selten bei Parkinson-Erkrankung: Psychot. Stör., obsessive Zwangsstör., aggressives Verhalten/Aggression, Essattacken u. zwang-haftes Essen, Krämpfe, supraventrikuläre Tachykardie, general. Ausschlag, Reizbarkeit. Selten bei RLS: aggressives Verhalten/Aggression, Essattacken u. zwanghaftes Essen. Bei Pat. m. RLS kann möglicherweise Augmentation auftreten. Warnhinw.: Arzneimittel f. Kinder unzugänglich aufbewahren. Weit. Angaben s. Gebrauchs- u. Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand: Januar 2013.UCB Manufacturing Ireland Ltd., Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland. Deutscher Repräsentant: UCB Pharma GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, 40789 Monheim. www.ucb.de

Symptome besser im Griff – rund um die Uhr1

Bei mittelschwerem bis schwerem idiopathischen Restless Legs Syndrom bei Erwachsenen

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1 Vergleich des RLS-6-Scores nach 3 Monaten zu Baseline; UCB Data on File (PostHoc-Subgruppenanalyse einer nicht-interventionellen Beobachtungsstudie aus der tägl. Praxis in Deutschland im zugelassenen Dosisbereich 1-3 mg/24h; RLS-PRACTISE; www.clinicaltrials.gov: NCT 01113710

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bereits zum vierten mal in Folge fand die zertifizierte Fortbil-dungsveranstaltung Zns Dialoge® statt. neben Vorträgen zum neuesten stand der Wissenschaft in den einzelnen Krankheitsbil-dern wie epilepsie, morbus Parkinson und restless-Legs-syndrom standen zahlreiche Workshops auf dem Programm.

in diesen diskutierten die Teilnehmer im kleinen Kreis gemein-sam mit experten Probleme aus dem Praxisalltag anhand von Fallbeispielen. Genau diese Kombination aus wissenschaftlichem anspruch und Praxisorientierung haben die Zns Dialoge® zu dem gemacht, was sie inzwischen sind: ein fester bestandteil der Fortbildungsveranstaltungen in der neurologie.

EpilEpSiE Lacosamid im Praxistest

„erst die Praxiserfahrungen machen es möglich, Daten aus kli-nischen placebo-kontrollierten studien auf Praxistauglichkeit zu prüfen und die relevanz eines medikaments im klinischen alltag zu bewerten“, betonte Prof. Dr. bernhard steinhoff, Kehl-Kork. Denn Zulassungsstudien belegen formal die Wirksamkeit in selektierten Patientengruppen mit fixen Dosierungen und lassen kein praxis-nahes adaptieren zu. „auch ein möglicher einfluss von begleit-medikationen im hinblick auf enzyminduktion oder interaktionen wird ignoriert“, hob steinhoff hervor. „nicht selten zeigen sich Wirksamkeits- und Verträglichkeitsabweichungen zwischen klini-schen studien und Praxisrealität.“ erst drei bis vier jahre nach der Zulassung eines antiepileptikums deutet sich nach ansicht von Dr. stefan stodieck, epilepsiezentrum hamburg, der Wert für die Praxis an. er unterzog Lacosamid dem Praxistest: Denn mit vier jahren Praxiserfahrungen liegen für Lacosamid (Vimpat®)

zNS dialogE® 2013 Wissenschaftliche und praxisnahe Fortbildung in der neurologie

nunmehr ausreichend klinische Daten und erfahrungen vor, um antwort auf die Frage zu geben, ob Lacosamid ein Fortschritt für die Praxis ist.

idiopathiSchES parkiNSoN-SyNdrom umfassende symptomkontrolle notwendig

nicht-motorische symptome beim morbus Parkinson sind häufig, aber therapeutisch oft noch weniger beachtet als die motorischen symptome. Die systematische erfassung und behandlung des gesamten symptomkomplexes kann die Lebensqualität verbessern, wie auch aktuelle Daten zum non-ergolinen Dopaminagonisten ro-tigotin transdermales system (neupro®) zeigen. Wie eine optimale Frühdiagnostik aussieht und ob nicht-motorische symptome auch zur präsymptomatischen Diagnose geeignet sind, beleuchtete Prof. Dr. Günther Deuschl, Kiel.

rEStlESS-lEgS-SyNdrom mehr als nur ein symptom

„Die relevanz des restless-Legs-syndroms wurde erst in den letzten jahren aufgrund intensiver Forschungsarbeiten richtig verstanden“, hob Prof. Dr. juliane Winkelmann, münchen, hervor. Die symptomatik beginnt zwar initial meist in den abend- und nachtstunden. im Verlauf entwickeln aber mehr als die hälfte aller Patienten Tagessymptome, so die ergebnisse einer vorgestellten Praxisstudie. Dies macht eine langanhaltende symptomkontrolleauch tagsüber erforderlich. Der über 24 stunden konstante Wirkspiegel von rotigotin ermöglichte eine effektive Kontrolle der rLs-symptome – rund um die uhr.

Neupro® 1 mg/24 h • 2 mg/24 h • 3 mg/24 h • 4 mg/24 h • 6 mg/24 h • 8 mg/24 h transdermales Pflaster. Wirkstoff: Rotigotin. Zus.: 1 transderm. Pflaster gibt 1 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2- / 10 cm2- / 15 cm2- / 20 cm2- / 30 cm2- / 40 cm2- Pflaster enth. 2,25 / 4,5 / 6,75 / 9,0 / 13,5 / 18,0 mg Rotigotin. Sonst. Bestandt.: Selbstkleb. Matrix schicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E304), all-rac-alpha-Tocopherol (E307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet m. Pigmentschicht (Titandioxid [E171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166), Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm m. Fluoropolymerbeschichtung. Anwend.: Neupro® 2 / 4 / 6 / 8 mg/24 h: Monotherapie (d.h. ohne Le-vodopa) zur symptom. Behandl. b. idiopath. Parkinson-Erkrankung im Frühstadium od. in Kombi. mit Levodopa, d.h. während d. Krankheitsverlaufs, einschl. Spätstadien, wenn Wirksamkeit v. Levodopa nachlässt od. unbeständig ist u. es zu Schwankungen d. therapeut. Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls od. während „On-off“-Fluktua tionen). Neupro® 1 / 2 / 3 mg/24 h: Symptom. Behandl. d. mittelschweren bis schweren idiopath. Restless-Legs-Syndroms (RLS) b. Erwachsenen. Gegenanz.: Überempfindl. gg. Wirkstoff od. einen d. sonst. Bestandt., MRT od. Kardioversion. Schwangerschaft u. Stillzeit: Keine Anwend. Nebenw.: Zu Therapiebeginn mögl. dopaminerge Nebenw. wie Übel-keit u. Erbrechen sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer u. vorübergehend, selbst unter Fortsetzung der Behandlung. Neupro® wurde m. Somnolenz, einschl. übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzl. Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es b. Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen“ u. als Folge zu Autounfällen. Unter Behandl. mit Dopaminagonisten einschl. Neupro® können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht u. zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken u. zwanghaftes Essen auftreten. Enth. Natriummetabisulfit, das b. bes. empfindl. Personen allergieartige Reakt. einschl. anaphylaktischer Symptome u. lebensbedrohliche od. weniger schwer. asthmat. Episoden hervorrufen kann. Sehr häufig bei Parkinson-Erkrankung: Somnolenz, Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Reakt. an d. Applikations- u. Instillationsstelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit). Sehr häufig bei RLS: Kopfschmerzen, Übelkeit, Reaktionen an d. Applikations- u. Instillations-stelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit), Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein). Häufig bei Parkinson-Erkrankung: Wahrnehmungsstör. (einschl. Halluzinationen, optischer/akustischer Halluzinationen, Illusion), Schlaflosigkeit, Schlafstör., Alpträume, ungewöhnl. Träume, Bewusstseinsstör. (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigkeit), Dyskinesie, orthostat. Schwindel, Lethargie, Schwindel, Palpitationen, orthostat. Hypotonie, Hypertonie, Schluckauf, Obstipation, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz, periph. Ödem, Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein), Gewichtsabnahme, Sturzneigung. Häufig bei RLS: Überempfindl., Schlafattacken, plötzl. Schlafanfälle, Stör. d. sexuellen Verlangens (einschl. Hyperse-xualität, gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstör., ungewöhnl. Träume, Somnolenz, Hypertonie, Erbrechen, Dyspepsie, Juckreiz, Reizbarkeit. Gelegentlich bei Parkinson-Erkrankung: Überempfindl., Schlafattacken/plötzl. Schlafan-fälle, Paranoia, sexuelle Wahrnehmungsstör. (einschl. Hypersexualität, gesteigerter Libido), Impulskontrollstör. (einschl. Spielzwang, Zwangshandlungen), Verwirrtheitszustän-de, verschw. Sehen, Sehstör., Photopsie, Vorhofflimmern, Hypotonie, Bauchschmerzen, general. Juckreiz, Hautreizung, Kontaktdermatitis, erektile Dysfunktion, erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszunahme, erh. Herzfrequenz. Gelegentlich bei RLS: Stör. d. Impulskontrolle (einschl. patholog. Spielen, Zwangshandlungen), obsessive Zwangsstör., orthostat. Hypotonie. Selten bei Parkinson-Erkrankung: Psychot. Stör., obsessive Zwangsstör., aggressives Verhalten/Aggression, Essattacken u. zwang-haftes Essen, Krämpfe, supraventrikuläre Tachykardie, general. Ausschlag, Reizbarkeit. Selten bei RLS: aggressives Verhalten/Aggression, Essattacken u. zwanghaftes Essen. Bei Pat. m. RLS kann möglicherweise Augmentation auftreten. Warnhinw.: Arzneimittel f. Kinder unzugänglich aufbewahren. Weit. Angaben s. Gebrauchs- u. Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand: Januar 2013.UCB Manufacturing Ireland Ltd., Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland. Deutscher Repräsentant: UCB Pharma GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, 40789 Monheim. www.ucb.de

Symptome besser im Griff – rund um die Uhr1

Bei mittelschwerem bis schwerem idiopathischen Restless Legs Syndrom bei Erwachsenen

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1 Vergleich des RLS-6-Scores nach 3 Monaten zu Baseline; UCB Data on File (PostHoc-Subgruppenanalyse einer nicht-interventionellen Beobachtungsstudie aus der tägl. Praxis in Deutschland im zugelassenen Dosisbereich 1-3 mg/24h; RLS-PRACTISE; www.clinicaltrials.gov: NCT 01113710

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Seit nunmehr vier Jahren steht das antiepileptikum lacosamid (Vimpat®) zur Verfügung. Es ist bislang zugelassen für die zusatzbehandlung fokaler anfälle mit und ohne sekundäre generalisierung bei erwachsenen und jugendlichen Epilepsie-patienten ab 16 Jahren. in dieser zeit hat das medikament den praxistest bestanden und die aufgrund der zulassungsstudien gehegten Erwartungen mehr als erfüllt. Es konnten auch über die klinischen zulassungsstudien hinaus, viele neue Erkennt-nisse und Erfahrungen gesammelt werden.

Gute Wirksamkeit und Verträglichkeit, ein unkompliziertes, schnelles auftitrieren, ein rascher Wirkungseintritt und geringes interaktionsrisiko kennzeichnen das antiepileptikum Lacosamid und machen es besonders praxistauglich. Wesentlich für den Praxiserfolg von Lacosamid, so die einschätzung von Dr. stefan stodieck, hamburg, sind die günstigen pharmakokinetischen Parameter. „Lacosamid wird schnell und vollständig resorbiert und hat nur geringe interaktionen mit mahlzeiten“, betonte der experte. ein steady-state wird innerhalb von drei Tagen erreicht. 95 % des eingenommenen Wirkstoffs werden renal ausgeschieden, 40 % da-von unverändert1. Die geringe interindividuelle Variabilität macht die Therapie einfach und trägt zu deren sicherheit bei. Weiterer Pluspunkt für die Praxis: Die verschiedenen applikationsformen. Lacosamid steht nicht nur in Form von Filmtabletten zur Verfü-gung, sondern auch als sirup und infusionslösung.

hohE WirkSamkEit bEStätigt

Die für Lacosamid in klinischen studien erreichten hohen an-sprechraten fanden sich auch im Praxisalltag wieder. so lag die Zahl der responder mit mindestens 50 %iger anfallsreduktionin den Zulassungsstudien unter Lacosamid (400 mg/d) bei knapp 45 %2. Die interims-auswertung der ViTOba (Vimpat® added To One baseline aeD)-studie (n=329), einer prospektiven, nicht-interventionellen beobachtungsstudie untersuchte Lacosamid als add-on-Therapie zu einem basismedikament unter Praxisbedingun-gen. am studienende nach sechs monaten betrug die responder-rate 70,2 % unter einer mittleren Tagesdosis von 250 mg3. Dabei bestätigte sich auch die tendenziell bessere Wirksamkeit von Lacosamid in Kombination mit einem nicht-natriumkanalblocker (nicht-nKb). in den klinischen studien lag die responderrate für Lacosamid in Kombination mit einem nicht-nKb bei 62,3 %, mit einem klassischen natriumkanalblocker (nKb) bei 39,9 %2, in der ViTOba-studie entsprechend bei 71,9 % und 62,3 %3. „Die insgesamt erheblich bessere Wirksamkeit von Lacosamid in der Praxisstudie kann darauf zurückzuführen sein, dass in klinischen studien selektierte Patientengruppen eingeschlossen werden“, erklärte stodieck (abb. 1 und 2). Zudem wies er darauf hin, dass Lacosamid im Praxisalltag bereits in niedrigen mittleren Tages-dosen von 250 mg wirksam war.

ViEr JahrE lacoSamid ein Gewinn für die epilepsie-Therapie

abbildungen 1 und 2: Die bereits in klinischen studien4,5,6 gezeigten hohen ansprechraten wurden in der Praxisanwendung3 noch übertroffen4.

EpilEpSiEchirurgiE : plädoyEr für frühES ScrEENiNg

Therapierefraktäre epilepsien rechtzeitig zu erkennen und ein screening für einen chirurgischen eingriff in die

Wege zu leiten ist wichtig. Denn für die epilepsiechirur-gie gilt: „Die chance auf anfallsfreiheit wird schlechter, je fortgeschrittener der Krankheitsverlauf ist“, betonte Prof. Dr. soheyl noachtar, münchen. bekanntermaßen sprechen kortikale Dysgenesien und hippokampusläsi-

onen schlecht auf eine medikamentöse Therapie an.

Workshop: Ziel anfallsfreiheit – behandelbare ursachen

1

2

50% responder-rate itt

Vitoba-Studie – interims-auswertung

% d

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≥ 50%Anfallsreduktion

(n=231)

≥ 75%Anfallsreduktion

(n=197)

Anfallsfrei(n=134)

Full Analysis Set (n=329)90

80

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SP754

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abbildungen 3 und 4 : Die gepoolte analyse der drei Zulassungsstudien bestätigt Lacosamid als wirksames medikament in der Kombinationstherapie mit nKb und nicht-nKb2.

auch die Praxisstudie reLacOVa (records from patients on lacosamide in the community of Valencia) dokumentiert den hohen stellenwert einer Kombinationstherapie mit Lacosamid im Praxisalltag – auch bei Patienten mit zumeist langjährigem Krank-heitsverlauf7. in die prospektive multizentrische studie wurden 158 epilepsiepatienten mit fokalen therapierefraktären anfällen (mittlere anfallsfrequenz 19/28 Tage) und einer mittleren Krank-heitsdauer von 24 jahren eingeschlossen. unter der zusätzlichen behandlung mit Lacosamid waren innerhalb eines jahres 24 % aller studienteilnehmer anfallsfrei, 47 % zeigten eine anfalls-

3 4

lacosamid kombiniert mit≥1 Nkb

lacosamid kombiniert mitNicht-Nkb

reduktion um mindestens 50 %. auch hier war die Kombination mit einem nicht-nKb günstiger als mit einem natriumkanalblocker (anfallsfreiheit: 35 % vs. 17 %). Gleichzeitig konnte die durch-schnittliche Zahl der begleitenden antiepileptika von 2,2 auf 1,8 gesenkt werden7.

frühEr WirkEiNtritt – laNgE rEtENtioNSzEitEN

Lacosamid wirkt nicht nur gut, sondern auch schnell, wie eine Post-hoc-analyse der Daten aus den drei Zulassungsstudien mit blick auf responderrate, reduktion der anfallsfrequenz und an-fallsfreie Tage belegt. bereits in der ersten Woche war Lacosamid(100 mg/d; n=935) effektiver als Placebo (n=359)6,8. Den raschen Wirkungseintritt bestätigte stodieck aufgrund eigener erfahrun-gen: „Lacosamid wirkt früh.“ Gleichzeitig verwies er auf die hohen Langzeitretentionsraten. etwa die hälfte der Patienten profitiere seinen erfahrungen nach langfristig von der add-on-Therapie mit ein-jahres-retentionsraten von über 50 %. Damit liegt die rate deutlich höher als unter Topiramat oder retigabin.

bEi zErEbEllärEN NEbENWirkuNgEN „drug load“ SENkEN

Das Verträglichkeitsprofil von Lacosamid ist insgesamt günstig und in klinischen studien nicht anders als in der Praxis. mit ab-stand am häufigsten sind dosis- und spiegelabhängige zerebellare nebenwirkungen wie schwindel, Gangunsicherheit und Verschwom-mensehen. sie treten vor allem auf, wenn Lacosamid gleichzeitig mit einem klassischen nKb gegeben wird. Für stodieck jedoch kein Grund, auf diese effektive Kombination zu verzichten. Denn entscheidend für das risiko ist die Gesamtbelastung des Orga-nismus mit antiepileptika, also die „Drug load“. „Wird bei einer add-on-Therapie mit Lacosamid die Komedikation angepasst, lässt sich das risiko zerebellärer störwirkungen deutlich reduzieren“, erklärte stodieck.

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um bei der Verordnung eines antiepileptikums schnell und sicher vorgehen zu können, steht seitens ucb Pharma seit Kurzem eine app zur Verfügung, mit der sich interaktionen von antiepileptika einfach und schnell nachschauen lassen. Die ucb-interaktions-app steht via Gutscheincode (s. abb.) gratis zum Download bereit.

diSSoziatiV odEr EpilEptiSch?

Das hanDy Kann heLFen!

augen zu! Das spricht bei einem anfall eher für eine psychogene, als für eine epileptische Genese. Dissoziati-

ve anfälle zeichnen sich zudem durch schlagende, drehende bewegungen mit einem an- und abschwellen der symptoma-tik aus. epileptische anfälle verlaufen dagegen monophasisch. Lässt man den anfall vom Patienten schildern, kann der epi-leptiker das anfallsgeschehen meist sehr konkret schildern. Dagegen beschreibt der Patient mit dem psychogenen anfall

eher die umstände des anfalls. bleibt die ursache unklar, ist es hilfreich, wenn angehörige den nächsten anfall

aufzeichnen, etwa mit dem handy.

Workshop: Diagnostische algorithmen

und Fallstricke

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* vs. Placebo

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Placebo Placebo200 mg LCM

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400 mg LCM

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n=273 n=64n=201 n=43n=316 n=77

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WEg frEi für diE frühE kombiNatioN

ein weiterer Vorteil von Lacosamid für den Praxisalltag ist das besonders niedrige interaktionsrisiko. studien zeigten keine sta-tistisch signifikanten interaktionen. auch in den vier jahren nach Zulassung sind keine relevanten interaktionen bekannt geworden. Das macht Lacosamid zu einem idealen Kombinationspartner und den Weg frei für eine frühe Kombinationstherapie. Deren nut-zen zeigen auch die bisherigen Daten der ViTOba-studie: Wurde Lacosamid bereits nach dem Versagen der ersten monotherapie zusätzlich gegeben, konnte bei 55,4% der Patienten anfallsfreiheit erreicht werden (Gesamtpopulation: 40,7%)3. „Das Primat einer monotherapie, basierend auf Wechselwirkungen bei den alten antiepileptika, gerät dadurch zunehmend ins Wanken“, kommen-tierten die experten die ergebnisse.

5

Veränderung auf QoliE (Quality of life in Epilesy) –31-Skala im monat 12 (locf)**

Nicht übErSEhEN : auTOimmunePiLePsien

Prognostisch günstig sind autoimmunerkrankungen, die von extrazellulären antikörpern etwa gegen den nmDa-rezeptor oder

gegen LGi 1 hervorgerufen werden. sie sprechen auf eine immun-therapie an. einen Test auf antikörper empfahl Professor Dr. christian G. bien, bielefeld, bei syndromen wie der limbischen enzephalitis oder faziobrachialen dystonen anfällen, bei jungen Frauen und mädchen oder bei bereits bekannter autoimmunerkrankung. auch der anfallstyp entscheidet: ein ungeklärter epilepsiebeginn im erwachsenenalter

spricht ebenso für einen antikörpertest wie ein epilepsiebeginn mit status oder hoher anfallsfrequenz.

Workshop: Ziel anfallsfreiheit – behandelbare ursachen

kEiNE kogNitiVEN EiNbuSSEN

Zu den Problemen bei der Therapie mit antiepileptika gehört die beeinträchtigung der Kognition. Für Lacosamid gibt es bislang keine hinweise auf häufige oder schwere kognitive störungen. Zu diesem ergebnis kommt auch eine aktuelle Therapiebeobachtung in einer epilepsieambulanz. hier wurde der effekt von antiepileptika auf die Kognition mit einer standardisierten Testung über 32 Wochen geprüft. unter Lacosamid (mittlere Tagesdosis: 345 mg; n=44) kam es nicht zu zusätzlichen beeinträchtigungen, weder bei den exekutiven Funktionen noch beim Verbalgedächtnis9. Das kognitive Profil war vergleichbar mit Lamotrigin (n=11) und besser als unter Topiramat (n=15). stodieck wies zudem darauf hin, dass unter Lacosamid weder vermehrt Veränderungen von stimmung und Verhalten noch eine erhöhte suizidalität in den vergangenen jahren aufgefallen seien. „es gibt keine beunruhigenden signale.“ Das gilt auch bei älteren und behinderten menschen mit epilepsie, für die Lacosamid eine gute Therapieoption sein kann. in einer offenen Langzeitstudie (n=33) lagen die 50 %-re-sponderraten nach einem jahr und nach fünf jahren bei jeweils 64 %10, ohne dass es zu relevanten störungen von stimmung und Verhalten kam. insgesamt besserte das gute Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil von Lacosamid auch die Lebensqualität. unter einer offenen add-on-Langzeittherapie über zwölf monate zeigten sich subjektive Verbesserungen insbesondere hinsichtlich der angst vor anfällen, sozialen aktivitäten, emotionalem Wohlbefinden und kognitiven Leistungen11 (abb. 5).

Literatur1 Vimpat Fachinformation, stand nov. 20122 sake j-K et al. cns Drug 2010; 24(12): 1055-10683 ucb Data on file, 20134 ben-menachem e et al. epilepsia 2007; 48(7): 1308-13175 halász P et al. epilepsia 2009; 50(3): 443-4536 chung s. et al. epilepsia 2010; 51(6): 958-9677 Villanueva V et al. epilepsy behav 2012; 23(3): 298-304 8 mcshea c et al. Poster aan 2013, san Diego, usa9 helmstaedter ch et al. epilepsy & behaviour 2013; 26: 182-18710 rosenfeld ja et al. Poster aan 2013, san Diego, usa11 borghs s et al. Poster aan 2011, honolulu, hawaii

iNtEraktioNEN bEachtEN

Die Folgen von interaktionen können schwerwiegend sein. „Knapp die hälfte der zur Verfügung stehenden antiepileptika redu-

ziert die Wirkung hormoneller Kontrazeptiva“, erklärte Dr. Günter Krämer, Zürich. auch eine chemotherapie kann durch enzyminduzierende antiepileptika

abgeschwächt werden. Kinder mit Leukämie, die solche antikonvulsiva erhalten, haben beispielsweise eine geringere chance auf eine komplette remission. umgekehrt kann die Wirk-

samkeit von antiepileptika durch chemotherapeutika reduziert werden.

Workshop: ein blick über den Tellerrand der epileptologie. interaktionen und Langzeitverträglichkeit

abbildung 5 : in der Langzeittherapie mit Lacosamid zeigte sich eine subjektive Verbesserung der Lebensqualität11

*p<0,05, 12 Monatswert vs. Ausgangswert der Doppelblind-Studie**LOCF: last observation carried forward

*

**

**

n=266 n=270 n=264 n=266 n=265

n=264

n=266 n=254

Angst vor An-fällen

Lebens-qualität gesamt

Emo-tionales Wohlbe-finden

Energie / Erschöp-

fung

Kognitive Funk-tions-

fähigkeit

Effekt der Medi-

kation

Soziale Aktivitä-

ten

Gesamt-score

10

8

6

4

2

0

-2

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Bei Parkinson genauer hinschauen

Neupro® bei Parkinson – alle Symptome im Blick behalten

• Signifikante Verbesserung motorischer Symptome1

• Signifikante Verbesserung der Schlafqualität1

• Für mehr Tatendrang und Aktivität – Rückgang der Anhedonie1

280 mm 279 mm

279/280 mm

Neupro® 1 mg/24 h • 2 mg/24 h • 3 mg/24 h • 4 mg/24 h • 6 mg/24 h • 8 mg/24 h transdermales Pflaster. Wirkstoff: Rotigotin. Zus.: 1 transderm. Pflaster gibt 1 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2- / 10 cm2- / 15 cm2- / 20 cm2- / 30 cm2- / 40 cm2- Pflaster enth. 2,25 / 4,5 / 6,75 / 9,0 / 13,5 / 18,0 mg Rotigotin. Sonst. Bestandt.: Selbstkleb. Matrix schicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)- copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E304), all-rac-alpha-Tocopherol (E307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet m. Pigmentschicht (Titandioxid [E171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166), Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm m. Fluoropolymerbeschichtung. Anwend.: Neupro® 2 / 4 / 6 / 8 mg/24 h: Monotherapie (d.h. ohne Levodopa) zur symptom. Behandl. b. idiopath. Parkinson-Erkrankung im Frühstadium od. in Kombi. mit Levodopa, d.h. während d. Krankheitsverlaufs, einschl. Spätstadien, wenn Wirksamkeit v. Levodopa nachlässt od. unbeständig ist u. es zu Schwankungen d. therapeut. Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls od. während „On-off“-Fluktua tionen). Neupro® 1 / 2 / 3 mg/24 h: Symptom. Behandl. d. mittelschweren bis schweren idiopath. Restless-Legs-Syndroms (RLS) b. Erwachsenen. Gegenanz.: Überempfindl. gg. Wirkstoff od. einen d. sonst. Bestandt., MRT od. Kardioversion. Schwangerschaft u. Stillzeit: Keine Anwend. Nebenw.: Zu Therapiebeginn mögl. dopaminerge Nebenw. wie Übelkeit u. Erbrechen sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer u. vorübergehend, selbst unter Fortsetzung der Behandlung. Neupro® wurde m. Somnolenz, einschl. übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzl. Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es b. Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen“ u. als Folge zu Autounfällen. Unter Behandl. mit Dopaminagonisten einschl. Neupro® können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht u. zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken u. zwanghaftes Essen auftreten. Enth. Natriummetabisulfit, das b. bes. empfindl. Personen allergieartige Reakt. einschl. anaphylaktischer Symptome u. lebensbedrohliche od. weniger schwer. asthmat. Episoden hervorrufen kann. Sehr häufig bei Parkinson-Erkrankung: Somnolenz, Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Reakt. an d. Applikations- u. Instillationsstelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit). Sehr häufig bei RLS: Kopfschmerzen, Übelkeit, Reaktionen an d. Applikations- u. Instillationsstelle (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlichkeit), Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein). Häufig bei Parkinson-Erkrankung: Wahrnehmungsstör. (einschl. Halluzinationen, optischer/akustischer Halluzinationen, Illusion), Schlaflosigkeit, Schlafstör., Alpträume, ungewöhnl. Träume, Bewusstseinsstör. (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigkeit), Dyskinesie, orthostat. Schwindel, Lethargie, Schwindel, Palpitationen, orthostat. Hypotonie, Hypertonie, Schluckauf, Obstipation, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz, periph. Ödem, Schwächezustände (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein), Gewichtsabnahme, Sturzneigung. Häufig bei RLS: Überempfindl., Schlafattacken, plötzl. Schlafanfälle, Stör. d. sexuellen Verlangens (einschl. Hypersexualität, gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstör., ungewöhnl. Träume, Somnolenz, Hypertonie, Erbrechen, Dyspepsie, Juckreiz, Reizbarkeit. Gelegentlich bei Parkinson- Erkrankung: Überempfindl., Schlafattacken/plötzl. Schlafanfälle, Paranoia, sexuelle Wahrnehmungsstör. (einschl. Hypersexualität, gesteigerter Libido), Impulskontrollstör. (einschl. Spielzwang, Zwangshandlungen), Verwirrt-heitszustände, verschw. Sehen, Sehstör., Photopsie, Vorhofflimmern, Hypotonie, Bauchschmerzen, general. Juckreiz, Hautreizung, Kontaktdermatitis, erektile Dysfunktion, erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszunahme, erh. Herzfrequenz. Gelegentlich bei RLS: Stör. d. Impulskontrolle (einschl. patholog. Spielen, Zwangshandlungen), obsessive Zwangsstör., orthostat. Hypotonie. Selten bei Parkinson-Erkrankung: Psychot. Stör., obsessive Zwangsstör., aggressives Verhalten/Aggression, Essattacken u. zwanghaftes Essen, Krämpfe, supraventrikuläre Tachykardie, general. Ausschlag, Reizbarkeit. Selten bei RLS: aggressives Verhalten/Ag-

gression, Essattacken u. zwanghaftes Essen. Bei Pat. m. RLS kann möglicherweise Augmentation auftreten. Warnhinw.: Arzneimittel f. Kinder unzugänglich aufbewahren. Weit. Angaben s. Gebrauchs- u. Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand: Januar 2013.UCB Manufacturing Ireland Ltd., Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland. Deutscher Repräsentant: UCB Pharma GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, 40789 Monheim. www.ucb.de

1 RECOVER: Trenkwalder C. et al., Movement Disorders 2011; 26:90-99

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morbus parkinson geht nicht nur mit motorischen, sondern auch mit nicht-motorischen Symptomen einher. damit eine therapie erfolgreich ist, muss sie den fokus deshalb auf das gesamte beschwerdebild richten. dann lässt sich auch die lebensqualität der patienten verbessern.

Die motorische symptomatik bestimmt das klinische bild des morbus Parkinson. Doch die meisten Patienten leiden gleichzeitig erheblich unter nicht-motorischen beschwerden. Diese beein-trächtigen ihre Lebensqualität oft stärker als Tremor, rigor oder akinese.

Laut einer erhebung bei 1.072 Patienten kommt es bei etwa 60 % zu schlafstörungen, psychiatrischen Problemen (insbesondere Depressionen), schmerzen, Fatigue, Dysurie und gastrointestinalen symptomen1 (abb. 1). Diese störungen treten in jedem stadium der erkrankung auf, sind aber mit dem schweregrad assoziiert und nehmen im Krankheitsverlauf zu. „nicht-motorische symptome be-einflussen die Lebensqualität der betroffenen erheblich“, betonte Prof. Dr. Günther Deuschl, Kiel. er verwies auf eine untersuchung, die die scOPa-mOTOr-skala und die nmss(non-motor symptom assessment)-scale mit der Lebensqualität anhand des PDQ 39 (Parkinson‘s Disease Questionnaire) korrelierte. nicht-motorische beschwerden beeinträchtigten danach die Lebensqualität deutlich stärker als die motorische symptomatik (Korrelationskoeffizient 0,7 vs. 0,58)2.

zWEi fliEgEN mit EiNEr klappE SchlagEN

mit dem non-ergolinen Dopaminagonist rotigotin transdermales system (z.b. neupro®) lassen sich sowohl motorische als auch nicht-motorische Parkinson-assoziierte beschwerden günstig beeinflussen. bei Patienten mit idiopathischem morbus Parkinson (iPs) im Frühstadium kam es unter rotigotin (durchschnittlich 5,7 mg/24h) zu einer deutlichen Verbesserung der motorischen sym-ptomatik mit signifikanter reduktion auf der uPDrs (unified Par-kinson Disease rating scale) ii und iii. Dieser effekt wurde bereits innerhalb von vier Wochen erreicht und blieb über den gesamten beobachtungszeitraum von 28 Wochen erhalten (p<0,0001)3 (abb. 2).

morbuS parkiNSoN : allE SymptomE im blick!? motorische und nicht-motorische beschwerden erfolgreich therapieren

1

2

häufigkeit nicht-motorischer Symptome

rotigotin führte im Vergleich zu placebo zu einersignifikanten Verbesserung der updrS ii+iii Scores.

frühdiagNoSE : rem-schLaF-VerhaLTenssTörunG aLs „scharFer marKer“?

nicht-motorische störungen wie riechstörungen, Verstopfungen, Wahrnehmungsstörungen und Depressionen werden als frühe risi-komarker für den morbus Parkinson diskutiert. Welchen stellenwert die rem-schlaf-Verhaltensstörung als marker in der Frühdiagnosehat, diskutierten experten im Plenum und in Workshops. „nichts ist so potent wie rem-schlaf-störungen, um einen morbus Par-kinson zu entdecken“, bemerkte Prof. Dr. Günther Deuschl, Kiel.

Das besondere dieses risikomarkers ist seine hohe spezifität. immerhin 18 - 45 % der menschen mit einer rem-schlaf-Verhal-tensstörung entwickeln innerhalb der folgenden fünf jahren eine Parkinson`sche erkrankung, 40 - 65 % innerhalb der nächsten zehn jahre. Zum Vergleich: Die spezifität der hyposmie liegt bei älteren menschen unter 30 %. „Langfristiges Ziel könnte es sein, die Krankheit bereits deutlich vor beginn der motorischen symptome zu erkennen und innerhalb eines „neuroprotektiven Fensters“ den Verlauf durch neuroprotektive strategien zu verlangsamen.“

Vortrag: nicht-motorische symptome im Verlauf der Parkinson-erkrankung

abbildung 1: häufigkeit nicht-motorischer symptome1

abbildung 2: Veränderungen im uPDrs ii + iii score3

70

60

50

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30

20

10

0

Schlafstörungen

Schmerzen

Fatigue

Dysurie

Psychiatrische

Störungen

Gastrointestin

ale

Störungen

% d

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5

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1,31

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61 61 58 5767

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+III

Woche 28

Placebo (n=96)

Rotigotin (n=177)

ErhaltungsphaseTitration

Woche 4

p<0,0001

p<0,0001

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in der recOVer (randomized evaluation of the 24-hour-cOVerage efficacy of rotigotin)-studie konnte der günstige effekt auf nicht-motorische beschwerden wie schlafstörungen, schmerz, Depres-sion sowie Lebensqualität gezeigt werden4. Die beiden primären endpunkte der studie waren die Verbesserung der frühmorgend-lichen motorischen symptome (uPDrs-iii) sowie die nächtliche schlafqualität (Parkinson‘s Disease sleep scale 2; PDss-2). beide wurden unter rotigotin im Vergleich zur Placebogruppe signifikant verbessert (reduktion uPDrs-iii : -7,0 vs. -3,9; p=0,0002, PDss-2-summenscore: -5,9 vs. -1,9; p<0,0001), erläuterte Prof. Dr. jan Kassubek, ulm (abb. 3). Diese Verbesserungen blieben über ein weiteres behandlungsjahr hinweg stabil, wie die offene Verlänge-rung der recOVer-studie dokumentierte5.

mEhr lEbENSQualität, WENigEr SchmErzEN uNd dEprESSioNEN

besonders effektiv linderte rotigotin zudem den Parkinson-asso-ziierten schmerz (Likert-schmerz-skala -0,9 vs. -0,1; p<0,01). „Dieser effekt war bei Patienten mit schweren schmerzen noch ausgeprägter“, hob Kassubek hervor. auch die depressive sym-ptomatik besserte sich unter der kontinuierlichen dopaminergen Therapie mit rotigotin signifikant (bDi (beck Depression invento-ry) -ii : -2,7 vs. 0,8; p<0,05). ein weiterer wichtiger Parameter, der positiv beeinflusst wurde, ist die Lebensqualität (PDQ-8: -6,9 vs. -1,2; p<0,001)6.

laNgfriStig zuVErläSSig

rotigotin bietet sich auch über einen längeren Zeitraum als eine zuverlässige Therapieoption bei morbus Parkinson an. Dies belegen die Daten einer auf sechs jahren angelegten offenen studie7. in dieser erhielten Patienten mit morbus Parkinson 2-16 mg/24 hrotigotin. 26 % der Patienten benötigten über die gesamte stu-diendauer hinweg kein Levodopa. bei weniger als der hälfte der Patienten, die L-Dopa additiv erhielten, war dies schon im ersten studienjahr notwendig. insgesamt entwickelten lediglich 25 % der Patienten Dyskinesien, die zu den größten Problemen in fortge-schrittenen Krankheitsstadien zählen. bei 83 % der betroffenen traten sie erst nach zusätzlicher Gabe von L-Dopa auf7.

Das rotigotin Pflaster wurde insgesamt gut vertragen. Die in studien am häufigsten aufgetretenen unerwünschten ereignisse lagen im spektrum der üblichen unter dopaminergen Therapie bzw. transdermaler applikation beobachteten reaktionen wie zum beispiel übelkeit, schwindelgefühl und hautreaktionen an der applikationsstelle.

Literatur1 barone P et al. mov Disord 2009; 24(11): 1641-492 martinez-martin P et al. mov Disord.2011, 26(3): 399-4063 Watts r L et al. neurology 2007; 68(4): 272-2764 Trenkwalder c et al. mov Disord 2011; 26(1): 90-995 Trenkwalder c et al. basal Ganglia 2012; 2: 79-856 Ghys et al. expert Opin Pharmacother 2011; 12(13): 1985–1998 7 elmer LW et al. Parkinsonism relat Disord 2012; 18(5): 488-4938 ucb, Data on file

3

rEcoVEr – co-primäre Endpunkte

abbildung 3 : Verbesserung der morgendlichen bewegungsstörungen und schlafqualität4

Die arzt-Patienten-Kommunikation hat sich in den letzten jahren deutlich verändert. Der arzt hat es mit immer besser informierten Patienten zu tun. er wird von den Patienten heute als Wissens-vermittler und berater gesehen, der mögliches und machbares abwägt. als grundlegende Prinzipien für eine gute Kommunikation mit dem Patienten nannte Dr. stefan ries, Odenwald:

• Empathiezeigen• PatientenzueigenenLösungsansätzenmotivieren• StärkendesPatientennutzen(„Menschentunwassiewollen“)• OffenesunddirektesVorgehenmitFragen• Zuversichtgeben

Workshop: neudiagnose Parkinson ... und mitten im Leben

auch bEi parkiNSoN-aSSoziiErtEr

gaStroiNtEStiNalEr Symptomatik WirkSam?

Ob der Wechsel einer oralen medikation auf rotigotin gastrointestinale Parkinson-assoziierte störungen (sodbrennen, übelkeit, erbrechen, Diar-rhö und abdominale schmerzen) günstig beeinflusst, untersucht derzeit eine multizentrische, nicht-in-

terventionelle studie. erste Daten zeigen einen günstigen effekt auf den primären Outcome-Pa-

rameter, der Verbesserung der gastrointesti-nalen symptomatik, gemessen mittels

visueller analogskala8.

EiNE hErauSfordEruNg : mODerne KOmmuniKaTiOn miT Dem PaTienTen

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dopaminergika sind nicht nur bei morbus parkinson indiziert. Sie sind, niedrig dosiert, auch die therapie der ersten Wahl beim restless-legs-Syndrom (rlS) . rotigotin transdermales System erlaubt eine wirksame kontrolle der beschwerden rund um die uhr. Ein Vorteil, von dem patienten mit tages-symptomatik besonders profitieren können.

an der medizinischen relevanz des rLs, der vor wenigen jahren noch mit einiger skepsis begegnet wurde, besteht inzwischen kein Zweifel mehr. immer größer wird die Zahl der Publikationen zum pathophysiologischen hintergrund, zu risikofaktoren wie schwangerschaft und eisenmangel, zu einem möglichen Zusam-menhang mit kardiovaskulären erkrankungen und zur genetischen Disposition1. auch die epidemiologischen Daten unterstreichen die bedeutung des Krankheitsbildes. so „steigt die häufigkeit des rLs mit zunehmendem alter (abb. 1), bei den über 65-jährigen liegt sie bei einer Lebenszeitprävalenz von mehr als 10 %“, erläuter-te Prof. Dr. juliane Winkelmann, münchen. Frauen seien etwa doppelt so häufig betroffen wie männer, wobei ihr risiko mit jeder schwangerschaft weiter ansteige2. bis zu 3 % der betroffenen sind Winkelmanns einschätzung nach behandlungsbedürftig.

1

rlS: prävalenz

abbildung 1: Prävalenz der rLs2

rEStlESS-lEgS-SyNdrom : ruhEloS durch Nacht uNd tag beschwerden rund um die uhr kontrollieren

auf augmENtatioN achtEN

Die augmentation ist die wichtigste nebenwir-kung einer dopaminergen Therapie bei rLs. es wird daher empfohlen, die Dosen möglichst nied-rig zu halten, um das risiko zu senken. Die größte Gefahr besteht unter einer Therapie mit L-Dopa. in-nerhalb von sechs monaten können hier augmentati-onsraten von bis zu 60 % erreicht werden. Dann sollte die Tagesdosis laut Leitlinie der DGn 2012 reduziert, auf mehrere Dosen pro Tag verteilt oder auf einen Do-paminagonisten umgestellt werden8. unter rotigotin war das augmentationsrisiko niedrig, wie eine studie über fünf jahre zeigte9. Lediglich 5,1 % der Pa-tienten unter rotigotin im zugelassenen Dosie-rungsbereich von 1 bis 3 mg/24h entwickel-ten eine klinisch relevante augmentation9.

Workshop: augmentation – was nun?

zWEi drittEl lEidEN auch tagSübEr

missempfindungen in den beinen, schmerzen und bewegungsdrang sind die häufigsten symptome des rLs. sie führen zu ein- und Durchschlafstörungen mit der Folge einer massiv gestörten schlaf-architektur. Der fragmentierte schlaf reduziert die schlafqualität und damit auch die Lebensqualität der Patienten, die häufig tags-über an müdigkeit und Tagesschläfrigkeit leiden. Doch die typische rLs-symptomatik, die den Patienten zur ruhelosigkeit zwingt, beschränkt sich meist nur initial auf die abendstunden und nacht. etwa zwei Drittel leiden auch tagsüber, wie eine Patientenbefra-gung zur tageszeitlichen rLs-symptomatik ergab3. 69 % der 741 interviewten Patienten mit idiopathischem rLs gaben an, auch während des Tages beschwerden zu haben. insbesondere in ruhe-situationen wie im büro, beim autofahren, im Kino oder Theater.

Was die Praxis-studie gezeigt hat, bestätigen auch neue ergeb-nisse einer Online-befragung: Tagessymptome gehören beim rLs häufig zum alltag der betroffenen. Dabei ist es gleich, ob die symptome bei einem leichten oder schweren erkrankungsgrad auf-treten – einschränkend sind Tagessymptome in der regel immer4.

Frauen gesamtFrauen ohne Diabetes, eingeschränkter Nierenfunktion oder AnämieMänner gesamtMänner ohne Diabetes, eingeschränkter Nierenfunktion oder Anämie

20-29

Altersgruppe, (Jahre)P

räva

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30-39 40-49 50-59 60-69 70-79

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ENdlich WiEdEr iNS rEStauraNt

Therapie der ersten Wahl sind dopaminerge substanzen. Zuglassen für die behandlung des idiopathischen rLs bei erwachsenen ist unter anderem rotigotin transdermales system (z.b. neupro®), das den Wirkstoff kontinuierlich über 24 stunden freisetzt. in einer studie mit 458 Patienten verbesserte rotigotin innerhalb des zugelassenen Dosierungsbereichs zwischen 1 und 3 mg/24h die ty-pische rLs-symptomatik hochsignifikant. im Vergleich zu Placebo kam es unter rotigotin zu einer reduktion des irLs-Gesamtscores zwischen 13,7 und 16,8 (Placebo: -8,6; p<0,0001)5 (abb. 2).

Für den klinischen alltag besonders relevant sind weiterhin die ergebnisse der nicht-interventionellen beobachtungsstudie rLs-Practise mit Fokus auf die Tagessymptomatik6. 84 % der einge-schlossenen Patienten hatten rLs-symptome tagsüber in ruhesi-tuationen. „bei knapp 60 % lag der übliche beginn zwischen 6 und 18 uhr“, erklärte studienleiterin Prof. Dr. Karin stiasny-Kolster, marburg. Die Patienten wurden meist wegen mangelnder Wirk-samkeit der dopaminergen Vormedikation auf rotigotin umgestellt (71 %). etwa drei Viertel der Patienten profitierten von der umstel-lung auf rotigotin innerhalb von drei monaten. es kam dabei nicht nur nachts, sondern auch tagsüber zu einer Verbesserung des schweregrads der Tagessymptome auf der rLs-6-skala um 59 %.

aSSoziiErtE dEprESSioN ErkENNEN

bei Patienten mit rLs sollte allerdings nicht nur auf missemp-findungen in den extremitäten, sondern auch auf psychiatrische störungen geachtet werden. „rLs ist häufig mit einer Depression assoziiert“, betonte Winkelmann mit Verweis auf eigene Daten. Diese zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen rLs und depressiven episoden, Panikstörung und generalisierter angststö-rung7. sie empfahl, bei diesen Patienten zunächst das rLs wirksam zu behandeln: „Das steht meistens im Vordergrund.“ erst in einem zweiten schritt sollte entschieden werden, ob ein antidepressivum trotz wirksamer rLs-Therapie noch notwendig sei.

Das Pflaster wurde von den Patienten in den studien insgesamt gut vertragen. unerwünschte ereignisse waren typisch für die behandlung mit Dopaminagonisten und die spezielle applikations-form. Dazu zählten übelkeit, Kopfschmerzen, schwindelgefühl und reaktionen an der applikationsstelle, die in der regel jedoch leicht bis mittelschwer ausgeprägt waren.

2

3

rotigotin : irlS-Skala

12-monats-prävalenzdepression, panik- und angststörung

abbildung 2: Veränderungen im irLs Gesamtscore von baseline zum ende der erhaltungsphase5

abbildung 3 : Prävalenz von psychiatrischen störungen bei rLs-Patienten7

Literatur1 Garcia-borreguero D et al. sleep medicine reviews 2012; 16: 281-2822 berger K et al. archives of internal medicine 2004; 164: 1963 benes h et al. akt neurol 2011; 38:476-4804 bundesweite Online-befragung, 12.-25.06.2012, ucb Data on file5 Trenkwalder c et al. The Lancet neurology 2008; 7(7): 595-6046 bachmann c et al. DGn 2012, hamburg, data on file7 Winkelmann j et al. j neurol 2005; 252: 67-718 högl b et al. j. neurol 2010; 257(2): 230-2379 Oertel W et al. Lancet neuro 2011; 10 : 710-20

„fErritiN-bEStimmuNg iSt pflicht!“

Zu den häufigsten sekundären Formen der erkrankung gehört das rLs infolge einer eisenmangelanämie und bei

niedrigen Ferritin-Werten. „Zudem erhöht eisenmangel das risiko für eine augmentation“, berichtete Dr. sven Thonke, ha-nau. bei Patienten mit rLs sollte deshalb immer erst einmal der eisenstatus erhoben werden. bei niedrigen oder niedrig normalen Ferritinspiegeln unter 50µg/l müsse man eisen substituieren – mindestens bis dieser Grenzwert erreicht ist. Da Patienten mit

rLs eher zu hohe Ferritinspiegel aufweisen, könne es durch-aus hilfreich sein, zusätzlich Transferrin zu bestimmen.

Workshop: augmentation – was nun?

RLS-Patienten (n=130), Kontrollgruppe (n=2265)

0

2

4

6

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16

18

DepressiveEpisode (Insges.)

Schwere depr.Episode

Panikstörung GeneralisierteAngststörung

RLSKontrollgruppe

Modifizierte ITT Population, Last Observation Carried Forward

***p<0,0001 vs. Placebo

Prä

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-8,6

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Page 12: münchen | 26. bis 27. januar 2013 - UCB · bereits zum vierten mal in Folge fand die zertifizierte Fortbil-dungsveranstaltung Zns Dialoge® statt. neben Vorträgen zum neuesten stand

VIMPAT® 50 mg/100 mg/150 mg/200 mg Filmtabletten. VIMPAT® 10 mg/ml Sirup. VIMPAT® 10 mg/ml Infusions lösung. Wirkstoff: Lacosamid Zus.: 1 Filmtabl. VIMPAT® 50/100/150/200 mg enth. 50 mg/100 mg/150 mg/200 mg Lacosamid. Sonst. Bestandt.: Tabl.kern: Mikrokrist. Cellulose, Hyprolose (5.0 - 16.0 % Hydroxypropoxy-Gruppen), Hochdisp. Silicium dioxid, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph.Eur.). Tabl.überzug: Poly(vinyl alkohol), Macrogol 3350, Talkum, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172) u. Eisen(II,III)-oxid (E172) bei VIMPAT® 50 mg/150 mg, Indigocarmin-Aluminiumsalz (E132) bei VIMPAT® 50 mg/200 mg, Eisen(III)- hydroxid-oxid x H2O (E172) bei VIMPAT® 100 mg/150 mg. 1 ml VIMPAT® 10 mg/ml Sirup enth.: 10 mg Lacosamid. Sonst. Bestandt.: 187 mg Sorbitol als Sorbitol-Lösung 70 % (kristall.) (Ph.Eur.) (E420), 2,60 mg Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E219),0,032 mg Aspartam (E 951), 1,42 mg Natrium, Glycerol (E422), Carmellose-Natrium, Macrogol 4000, Natriumchlorid, Citronensäure, Acesulfam-Kalium (E950), Erdbeer-Aroma (enth. Propylen glycol, 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on), Geschmackskorrigens (enth. Propylenglycol, E951, E950, 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on, Ger. Wasser), Ger. Wasser. 1 ml VIMPAT® 10 mg/ml Inf.lsg. enth.: 10 mg Lacosamid. Sonst. Bestandt.: Wasser für Injektions-zwecke, Natriumchlorid (2,99 mg Natrium), Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung). Anwend.: Zusatzbeh. fokaler Anfälle mit od. ohne sek. Generalisierung b. erwachsenen u. jugendl. (16-18 J.) Epilepsiepat. Gegenanz.: Überempfindl.gg. Lacosamid od. einen d. sonst. Bestandteile. Bekannter AV-Block 2. od. 3. Grades. Schwangerschaft u. Stillzeit: keine Anwend. Nebenw.: Sehr häufig: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Diplopie, Übelkeit. Häufig: Depression, Verwirrtheitszustand, Schlaflosigkeit, Gleichgewichts-, Koordinations-, Gedächtnisstörungen, kognitive Störungen, Somnolenz, Tremor, Nystagmus, Hypästhesie, Dysarthrie, Aufmerksamkeitsstör., verschwommenes Sehen, Vertigo, Tinnitus,Erbrechen, Obstipation, Flatulenz, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Pruritus, Rash, Muskelspasmen, Gehstörung, Asthenie, Müdigkeit, Reizbarkeit, Stürze, Hautwunden; Schmerzen od. Beschw. an d. Injektionsstelle, Irritation (nur VIMPAT® 10 mg/ml Inf.lsg.). Gelegentlich: Arzneimittelüberempfindl., Aggression, Agitation, euphorische Stimmung, psychotische Erkrankungen, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten, Halluzination, artrioventrikulärer Block, Bradykardie, Vorhofflimmern, Vorhof flattern, abnormer Leberfunktionstest, Angioödem, Urtikaria; Erythem (nur VIMPAT® 10 mg/ml Inf.lsg). Häufigkeit nicht bekannt: Agranulozytose. Inzidenz von zentral-nervösen Nebenw. wie z.B. Schwindel kann nach einer Aufsättigungsdosis erhöht sein. Anwend. v. Lacosamid wird m. dosis abhängiger Verlängerung des PR-Intervalls in Verbindung gebracht; Nebenw. möglich, d. mit Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind. Warnhinw.: VIMPAT® Sirup enth. E219, was Überempfindl.reakt. (auch Spätreakt.) hervorrufen kann. Pat. m. selt. hereditärer Fructose- Intoleranz sollten VIMPAT® Sirup nicht einnehmen. Enth.E951 als Quelle f. Phenylalanin, kann schädlich sein f. Menschen mit Phenylketonurie. VIMPAT® Sirup/VIMPAT® Inf.lsg enth. Natrium, zu berücksichtigen bei Natrium kontrollierter Diät. Auftreten v. Schwindelgefühl kann Häufigkeit v. unbeabsichtigten Verletzungen u. Stürzen erhöhen. Verkehrstüchtigkeit: Geringer bis mäßiger Einfluss auf Verkehrstüchtigkeit/Fähigkeit z. Bedienen v. Maschinen möglich. Arzneimittelf. Kinder unzugänglich aufbewahren. Weit. Angaben s. Gebrauchs- u. Fach information. Verschreibungspflichtig. Stand: November 2012. UCB Pharma SA, Allée de la Recherche 60, B-1070 Brüssel, Belgien. Deutscher Repräsentant: UCB Pharma GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, 40789 Monheim. www.ucb.de

ZUR THERAPIE FOKALER ANFÄLLE. EIN KOMBINATIONSPARTNER DER 1. WAHL3

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PSRC

Referenzen: 1. Sake K. et al.: CNS Drugs 2010; 24(12): 1055-68. 2. VIMPAT® Fachinformationen, November 2012 3. nach Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie, 2012

◆ Starke Wirksamkeit 1

besonders mit Nicht-Natriumkanalblockern

◆ Gute Verträglichkeit 1

◆ Keine klinisch relevanten Interaktionen 2

VIMPAT® ist indiziert zur Zusatzbehandlung fokaler Anfälle mit oderohne sekundäre Generalisierung bei Epilepsiepatienten ab16 Jahren.

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