Modest Mussorgsky Boris Godunow - staatsoper.de · Boris Godunow Oper in vier Teilen (7 Bilder)...

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Modest Mussorgsky Boris Godunow Oper in vier Teilen (7 Bilder) Erste Fassung, „Ur-Boris“ von 1868/1869 Text von Modest Mussorgsky nach dem gleichnamigen Drama von Alexander Puschkin (1825) und Nikolai Karamsins Geschichte des russischen Staates (1818) In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Donnerstag, 26. Januar 2017 Nationaltheater 3. Abonnement Serie 23 Musikalische Leitung Marko Letonja Inszenierung Calixto Bieito Bühne Rebecca Ringst Kostüme Ingo Krügler Licht Michael Bauer Chöre Sören Eckhoff Dramaturgie Andrea Schönhofer Abendspielleitung Theresa Schlichtherle BAYERISCHE STAATSOPER 2016 2017

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Modest Mussorgsky

Boris Godunow

Oper in vier Teilen (7 Bilder)Erste Fassung, „Ur-Boris“ von 1868/1869

Text von Modest Mussorgsky nach dem gleichnamigen Drama von Alexander Puschkin (1825) und Nikolai Karamsins

Geschichte des russischen Staates (1818)

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Donnerstag, 26. Januar 2017Nationaltheater

3. Abonnement Serie 23

Musikalische Leitung Marko LetonjaInszenierung Calixto Bieito

Bühne Rebecca RingstKostüme Ingo KrüglerLicht Michael BauerChöre Sören Eckhoff

Dramaturgie Andrea SchönhoferAbendspielleitung Theresa Schlichtherle

BAYERISCHE STAATSOPER

2016 2017

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BESETZUNG

Boris Godunow Dmitry BelosselskiyFjodor Rachael WilsonXenia Anna El-KashemXenias Amme Heike GrötzingerFürst Schuiskij Maxim PasterAndrej Schtschelkalow Markus EichePimen Maxim Kuzmin-KaravaevGrigorij Otrepjew Dmytro PopovWarlaam Vladimir MatorinMissaïl Ulrich ReßSchenkwirtin Helena ZubanovichGottesnarr Kevin ConnersNikititsch Igor TsarkovLeibbojar Galeano SalasMitjucha Andreas WolfHauptmann der Streifenwache Christian Rieger

Bayerisches StaatsorchesterChor, Extrachor der Bayerischen StaatsoperKinderchor der Bayerischen StaatsoperEinstudierung Stellario FagoneStatisterie der Bayerischen Staatsoper

Beginn: 20.00 UhrEnde: ca. 22.15 UhrKeine Pause

Musikverlag Hermann Wien, vertreten durch Alkor-Edition Kassel GmbH

Anfertigung der Bühnenausstattung und der Kostüme in den eigenen Werkstätten.

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MUSIKALISCHE LEITUNGMarko Letonja, geboren in Slowenien, studierte Klavier und Dirigieren an der Musikakademie von Ljubljana und an der Akademie für Musik und Theater in Wien. Seitdem dirigierte er Or-chester wie die Münchner Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester sowie die Ham-burger Symphoniker. Gastengagements führten ihn an Häuser wie die Wiener Staatsoper, das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro dell’Opera in Rom, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Unter den Linden und die Deut-sche Oper Berlin. Von 2003 bis 2006 war er Chefdirigent und Musikdirektor des Sinfonieor-chesters und des Theaters Basel, seit 2012 ist er Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Strasbourg sowie Chefdirigent und Artistic Di-rector des Tasmanian Symphony Orchestra. Di-rigat an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Boris Godunow.

INSZENIERUNGCalixto Bieito, aus Katalonien stammend, war künstlerischer Leiter des Teatre Romea in Bar-celona sowie beim FACYL in Salamanca. Sein Opernregiedebüt gab er 1996 mit Bretóns Zar-zuela La verbena de la Paloma am Teatro Tivoli Barcelona. Im deutschsprachigen Raum debü-tierte er 2001 mit einer Neuinszenierung von Don Giovanni an der Staatsoper Hannover. Weiterhin inszenierte er an der Oper Frankfurt (z. B. Manon Lescaut), der Komischen Oper Berlin (z. B. Die Entführung aus dem Serail), am Theater Freiburg, an der Oper Stuttgart (u. a. La fanciulla del West, Parsifal), am Theater Basel (u. a. Lulu, Otello) und Hosokawas Hanjo für die Ruhrtriennale. Für das Sprechtheater realisierte er in Deutschland u. a. Lulu in Mannheim und Der Kirschgarten am Residenz-theater München. An der Bayerischen Staatso-per inszenierte er Fidelio, Boris Godunow und La Juive.

BÜHNE Rebecca Ringst, geboren in Berlin, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dres-den. Seit 2006 verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Calixto Bieito. Sie entwarf Bühnenbilder u. a. für die Komische Oper Ber-lin, die English National Opera, das Opernhaus

Zürich, die Oper Stuttgart, die Semperoper Dresden, das Staatstheater Nürnberg, die Den Norske Opera Oslo, das Residenztheater Mün-chen, das Deutsche Theater Berlin und das Goodman Theatre Chicago. Sie ist zudem regel-mäßig für die Regisseurinnen Andrea Moses, Elisabeth Stöppler und für den Regisseur Bar-rie Kosky tätig. Für ihr Bühnenbild in Stefan Herheims Inszenierung von Der Rosenkavalier wurde sie 2010 als Bühnenbildnerin des Jahres ausgezeichnet. Bühnenbilder an der Bayerischen Staatsoper: Fidelio, Boris Godunow, Der feurige Engel, La Juive.

KOSTÜMEIngo Krügler studierte Kostüm- und Modede-sign in Berlin und London und arbeitete bei Gaultier und John Galliano in Paris. Er assi-stierte u. a. in Wien, Paris (Bastille) sowie bei den Festspielen in München und Salzburg bei Michael Haneke, David Alden, David Pountney, Gottfried Pilz und Stefan Herheim. Seitdem ist er als freischaffender Kostümbildner tätig. 2004 arbeitete er das erste Mal an der Bayerischen Staatsoper. Mit Calixto Bieito verbindet ihn seit Jenůfa an der Oper Stuttgart eine enge Zusam-menarbeit, etwa bei Ibsens Brand in Oslo, Lulu, Aus einem Totenhaus und Otello am Theater Basel, Gianni Schicchi, Der Freischütz und Di-alogues des Carmélites an der Komischen Oper Berlin und Voices beim Bergen Festival. An der Bayerischen Staatsoper entwarf er die Kostüme für Fidelio, Boris Godunow und La Juive.

LICHTMichael Bauer ist seit 1998 Leiter der Beleuch-tungsabteilung an der Bayerischen Staatsoper. Dort gestaltete er u. a. das Licht für Tosca, Don Carlo, Nabucco, Die Fledermaus, Der fliegende Holländer, Tristan und Isolde, Jenůfa, Die Zau-berflöte, Medea, Lʼelisir dʼamore, Boris Godu-now, L’Orfeo, Guillaume Tell, Die Meistersinger von Nürnberg, La Juive und Les Indes galantes. Als Lichtdesigner arbeitete er etwa in Ham-burg, Paris, Madrid, San Francisco, New York, Mailand, Antwerpen, Basel, Genf, Athen und St. Petersburg. In der Spielzeit 2016/17 zeichnet er für die Lichtgestaltung der Neuproduktionen von La Favorite und Semiramide verantwort-lich.

BIOGRAPHIEN BIOGRAPHIEN

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN BIOGRAPHIEN

CHÖRESören Eckhoff wurde in Hamburg geboren. Er war Chorleiter und Kapellmeister in Augsburg, am Ulmer und am Heidelberger Theater sowie am Stadttheater Würzburg, dort für kurze Zeit auch Operndirektor. Zudem arbeitete er u. a. mit dem Rundfunkchor Berlin, dem RIAS-Kammerchor, dem WDR- und NDR-Rundfunk-chor und studierte u. a. die Uraufführung von Sofia Gubaidulinas Passion und Auferstehung Jesu Christi nach Johannes ein. An der Komi-schen Oper Berlin übernahm er die Choreinstu-dierung bei Die Liebe zu den drei Orangen, am Nationaltheater Mannheim bei Lohengrin. Au-ßerdem hat er einen Lehrauftrag an der Hoch-schule für Musik in Würzburg inne. Von 2005 bis 2010 war er Chordirektor der Oper Leipzig, seit 2010 ist er in gleicher Funktion an der Bay-erischen Staatsoper engagiert.

BORIS GODUNOWDmitry Belosselskiy wurde in Pawlograd/Uk-raine geboren und studierte Gesang am Gnes-sin-Institut Moskau. Er ist Preisträger des in-ternationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs. 2010 wurde er Ensemblemitglied am Moskauer Bol-schoi Theater, wo er in Partien wie Escamillo (Carmen), Zaccaria (Nabucco) und Ferrando (Il trovatore) sowie in der Titelpartie in Boris Go-dunow zu erleben war. Zu seinem Repertoire gehören außerdem Partien wie Méphistophélès (La damnation de Faust), Talbot (Giovanna d’Arco) und Iwan Chowanski (Chowanschtschi-na). Gastengagements führten ihn an Häuser wie die Metropolitan Opera in New York, das Teatro alla Scala in Mailand, die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, das Opernhaus Zürich sowie zu den Salzburger Festspielen. Partie an der Bayerischen Staatso-per 2016/17: Boris Godunow.

FJODORRachael Wilson, geboren in Las Vegas, absol-vierte ihre Gesangsausbildung an der Juilliard School in New York. 2012 gab sie ihr Debüt in der Carnegie Hall als Solistin in Vivaldis Glo-ria und trat in der Alice Tully Hall in Bachs Magnificat mit der Clarion Music Society auf. Im selben Jahr sang sie die Partie der Disin-ganno in Händels Il trionfo del tempo e del dis-

inganno. Zu ihrem Opernrepertoire gehören u. a. Krista (Die Sache Makropulos), Prinz Orlofs-ky (Die Fledermaus) und Zerlina (Don Giovan-ni). Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, seit der Spielzeit 2015/16 ist sie hier Ensemblemit-glied. Partien hier 2016/17: u. a. Alisa (Lucia di Lammermoor), Pantalis (Mefistofele), Mercédès (Carmen), Dorabella (Così fan tutte), Tisbe (La Cenerentola), Fatime (Oberon, König der Elfen).

XENIAAnna El-Khashem, geboren in St. Petersburg, studierte am staatlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt und nahm an Meisterklassen bei Elena Obraztsova, Olga Makarina und Larisa Gergieva teil. Sie gewann diverse Preise und Auszeichnungen, darunter die Sergei Leiferkus International Vocal Competition for Young Sin-gers und die Elena Obraztsova International Competition for Young Vocalists. Sie sammelte erste Bühnenerfahrungen u. a. in der St. Pe-tersburger Philharmonie und der Großen Kon-zerthalle im Staatlichen Konservatorium Mos-kau. Stipendien erhielt sie vom Russischen Ministerium für Kultur und der Stiftung Elena Obraztsova. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Partien hier: u. a. Echo II (Hänsel und Gretel), Xenia (Boris Godunow), Adelige Waise (Der Rosenkavalier), Ausländerin (The Consul).

XENIAS AMMEHeike Grötzinger studierte Gesang an der Mu-sikhochschule Köln. Von 1999 bis 2002 war sie im Ensemble der Städtischen Bühnen Münster, seit 2005 ist sie Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, wo sie bereits 2002 im Ring des Ni-belungen debütierte. Zudem sang sie in den Ring-Produktionen in Valencia, Berlin und Aix-en-Provence/Salzburger Festspiele. 2011 debü-tierte sie an der Mailänder Scala in Die Zauber-flöte. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Annina (La traviata), Marta (Mefistofe-le), Marcellina (Le nozze di Figaro), Axinja (Lady Macbeth von Mzensk), Xenias Amme (Bo-ris Godunow), Annina (Der Rosenkavalier), Dritte Magd (Elektra), Schenkwirtin (Der feu-rige Engel), Frau des Dorfrichters (Jenůfa),

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN

Martuccia (Die Gezeichneten), 5. Stimme der Ungeborenen (Die Frau ohne Schatten), Curra (La forza del destino).

FÜRST SCHUISKIJMaxim Paster schloss sein Gesangsstudium am Konservatorium von Charkow, Ukraine, ab und debütierte in Verdis Requiem am Taras-Schewtschenko-Opernhaus in Kiew. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied des Bolschoi-Thea-ters, wo er Partien wie Macduff (Macbeth), Me-phistopheles (Der feurige Engel), Pinkerton (Madama Butterfly), Remendado (Carmen), Pong (Turandot), Rodolfo (La bohème), Lykow (Die Zarenbraut) und Sinowi Borissowitsch Ismailow (Lady Macbeth von Mzensk) über-nahm. Gastengagements sowie Tourneen mit dem Bolschoi-Theater führten ihn u. a. nach Bologna, Santiago de Chile, London, Toulouse, Athen, Ljubljana, Riga, Weimar und Leipzig. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Fürst Schuiskij (Boris Godunow).

ANDREJ SCHTSCHELKALOWMarkus Eiche studierte Gesang in Karlsruhe und Stuttgart. Von 2001 bis 2007 gehörte er zum Ensemble des Nationaltheaters Mann-heim, wo er sich Partien wie Wolfram (Tann-häuser), Papageno (Die Zauberflöte) und Gu-glielmo (Così fan tutte) sowie die Titelpartien in Wozzeck und Don Giovanni erarbeitete. Er ist ist sowohl an die Wiener Staatsoper als auch an die Bayerische Staatsoper mit Resi-denzverträgen gebunden und singt an beiden Häusern die großen Rollen seines Repertoires. Gastengagements führten ihn u. a. an die Opernhäuser von Mailand, Amsterdam, Berlin, Dresden, Barcelona und Stuttgart sowie zu den Festspielen in Salzburg und Bayreuth. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Peter, Besenbinder (Hänsel und Gretel), Spre-cher (Die Zauberflöte), Andrej Schtschelkalow (Boris Godunow), Herr von Faninal (Der Ro-senkavalier).

PIMENMaxim Kuzmin-Karavaev studierte am Mos-kauer Konservatorium und am Galina Wisch-newskaja Opernzentrum. Er absolvierte Mei-sterklassen u. a. bei Riccardo Muti und Mirella

Freni. Gastengagments führten ihn an Häuser wie die Opéra de Lyon, das Grand Théâtre de Genève, das Bolschoi-Theater in Moskau und die Staatsoper Hamburg. Eine rege Konzerttä-tigkeit führte ihn zudem u. a. an das Opern-haus Kolobov Novaya in Moskau und die Große Halle des Moskauer Konservatoriums. Zu seinem Repertoire gehören u. a. Don Alfon-so (Così fan tutte), Graf Rodolfo (La sonnam-bula), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Mephistophélès (Faust), Frère Laurent (Roméo et Juliette), Ramfis (Aida), König Marke (Tris-tan und Isolde) und Uberto (La serva padro-na). Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Pimen (Boris Godunow).

GRIGORIJ OTREPJEWDmytro Popov wurde in der Ukraine geboren und studierte Gesang in Kiew. Seither führten ihn Gastengagements u. a. an die Opernhäuser in London, Berlin, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Hamburg, Wien, Zürich, Rom, Madrid, Brüs-sel, Turin, Oslo, Sydney und Lyon sowie zum Tanglewood Festival. 2007 war er Gewinner des Plácido Domingo’s Operalia Competition. Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Alf-redo Germont (La traviata), Il Duca di Manto-va (Rigoletto), Lenski (Eugen Onegin), Nemori-no (L’elisir d’amore), Cavaradossi (Tosca), Pinkerton (Madama Butterfly), Don José (Car-men), Riccardo (Un ballo in maschera), Rodol-fo (Luisa Miller) und Macduff (Macbeth). Parti-en an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Grigorij Otrepjew (Boris Godunow), Der Prinz (Rusalka).

WARLAAMVladimir Matorin studierte Gesang am Gneis-sin-Institut Moskau. Anschließend war er En-semblemitglied am Moskauer Stanislawski-und-Nemirowitsch-Danschenko-Musiktheater und seit 1991 am Bolschoi-Theater ebendort. Darüber hinaus gastierte er u. a. an den Opern-häusern von St. Petersburg, London, Paris, New York, Genf, Valencia, Chicago und Hous-ton. Sein Repertoire umfasst Partien wie Fürst Gremin (Eugen Onegin), Ramfis (Aida), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Fürst Galitzky (Fürst Igor), Dikoj (Katja Kabanowa), Kecal (Die verkaufte Braut) sowie die Titelpartie in

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BIOGRAPHIEN

Boris Godunow. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Warlaam (Boris Godunow).

MISSAÏLUlrich Reß, geboren in Augsburg, studierte am dortigen Konservatorium. Sein erstes En-gagement bekam er 1979 an den Städtischen Bühnen seiner Heimatstadt. Seit der Spielzeit 1984/85 ist er Ensemblemitglied der Baye-rischen Staatsoper. 1988 debütierte er als Da-vid (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Bayreuther Festspielen. Gastspiele führten ihn u. a. nach Hamburg, Berlin, Stuttgart, Dresden, Barcelona, Athen und Japan. Seit 1994 ist er Bayerischer Kammersänger. Partien hier 2016/17: u. a. Balthasar Zorn (Die Meister-singer von Nürnberg), Basilio (Le nozze di Fi-garo), L’imperatore Altoum (Turandot), Dr. Blind (Die Fledermaus), Missail (Boris Godu-now), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Jakob Glock (Der feurige Engel), Abbé (Andrea Ché-nier), Heinrich der Schreiber (Tannhäuser), 1. Senator (Die Gezeichneten).

SCHENKWIRTINHelena Zubanovich studierte Gesang in Kato-wice und in Hamburg. Am Theater Bytom gab sie ihr Debüt als Mimì (La bohème). 2000 er-folgte ihr Wechsel vom Sopran- ins Mezzoso-pranfach. Sie war Ensemblemitglied der Volksoper Wien und Gastengagements führten sie u. a. an die Opernhäuser von Prag, War-schau, Montpellier, Oslo, Düsseldorf und Pe-king. Ihr Repertoire umfasst Partien wie Am-neris (Aida), Ulrica (Un ballo in maschera), Santuzza (Cavalleria rusticana), Prinzessin Eboli (Don Carlo), Herodias (Salome), Mrs. Quickly (Falstaff), Hexe (Rusalka) und die Ti-telpartie in Carmen. Als Konzertsängerin trat sie etwa in Salzburg, Hamburg, Seoul und Zü-rich auf. Partien an der Bayerischen Staatso-per 2016/17: u. a. Gertrud (Hänsel und Gretel), Wahrsagerin (Der feurige Engel), Die Mutter (The Consul), Die Hexe (Rusalka).

GOTTESNARRKevin Conners, geboren in East Rochester/New York, studierte an der Eastman School of Music in New York und am Salzburger Mo-zarteum. Ab 1988 war er Mitglied des Opern-

studios, 1990 wurde er ins Ensemble der Baye-rischen Staatsoper übernommen. Er widmet sich intensiv dem Konzert- und Liedgesang. Internationale Gastverpflichtungen führten ihn u. a. als Monostatos (Die Zauberflöte) an das Teatro alla Scala in Mailand sowie als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) an die Berliner Staatsoper Unter den Linden. Seit 2005 ist er Bayerischer Kammersänger. Par-tien an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: u. a. Kunz Vogelgesang (Die Meistersinger von Nürnberg), Der Schäbige (Lady Macbeth von Mzensk), Die Knusperhexe (Hänsel und Gre-tel), Edward „Uncle Bill“ Wilson (South Pole), Mephistopheles (Der feurige Engel), Incroyable (Andrea Chénier), Menaldo Negroni (Die Ge-zeichneten).

NIKITITSCHIgor Tsarkov, geboren in Dnipropetrowsk/Ukraine, studierte Gesang am dortigen Kon-servatorium und an der Nationalen Musikaka-demie „A. V. Nezhdanova“ in Odessa. Zudem nahm er an einer Meisterklasse bei Luciano Pavarotti teil. Außerdem ist er Preisträger verschiedener Wettbewerbe, darunter der VI. Internationale Wettbewerb für junge Sänger A. Solovyanenko (2013). Er gastierte u. a. an der Nationaloper und in der Philharmonie Odessa. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Mit-glied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2016/17: u. a. Ein Die-ner Floras/Ein Gärtner (La traviata), Wächter (Lady Macbeth von Mzensk), Flandrischer De-putierter (Don Carlo), Nikititsch (Boris Godu-now), L’ombra di Nino (Semiramide), Faust (Der feurige Engel), Secret police agent (The Consul), Yakusidé (Madama Butterfly), Un chi-rurgo (La forza del destino).

LEIBBOJARGaleano Salas studierte Gesang an der Univer-sity of Houston, bevor er an die Yale University in Connecticut wechselte und sein künstle-risches Diplom an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia erwarb. Er ist Preisträger ver-schiedener Wettbewerbe, darunter die Gerda Lissner Foundation International Voice Com-petition, die Young Texas Artists Music Com-petition und die American Prize Competition.

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN

Sein Repertoire umfasst Partien wie Il duca di Mantua (Rigoletto), Rodolfo (La bohème) und die Titelpartie in Werther. Darüber hinaus ist er als Konzertsänger tätig, so sang er u. a. in Mozarts Requiem und Der Messias von Händel. Ab der Spielzeit 2016/17 ist er Mitglied des Opernstu-dios der Bayerischen Staatsoper. Partien hier: u. a. Lord Arturo Bucklaw (Lucia di Lammer-moor), Mitrane (Semiramide), Nika Magadoff (The Consul), Ein Jüngling (Die Gezeichneten).

MITJUCHAAndreas Wolf erhielt seine Gesangsausbildung bei Heiner Eckels in Detmold und Thomas Quasthoff in Berlin. Sein Debüt gab er 2007 in L’Orfeo bei den Festspielen von Aix-en-Pro-vence. Es folgten Engagements als Guglielmo (Così fan tutte) in Madrid, Brüssel und bei den Wiener Festwochen, als Zoroastro (Orlando) an der Komischen Oper Berlin und der Scot-tish Opera sowie als Jupiter (Platée) an der Staatsoper Stuttgart. Zuletzt war er als Lepo-rello (Don Giovanni) in Madrid und in der Ti-telpartie in Le nozze di Figaro in Brüssel zu erleben. Als Konzertsänger trat er u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin am Teatro alla Scala in Mailand auf. Partien an der Bayeri-schen Staatsoper 2016/17: Albert (La Juive), Zu-niga (Carmen), Mitjucha (Boris Godunow), Truf-faldin (Ariadne auf Naxos), Paolo Calvi (Die Gezeichneten).

HAUPTMANN DER STREIFENWACHEChristian Rieger, aus Neumarkt stammend, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Er war Erster Preisträger beim Richard-Strauss-Wettbewerb 1992. Sein Operndebüt gab er 1994 am Staatstheater Ol-denburg. 1995 wurde er Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Seit 2003 ist er fest an der Bayerischen Staatsoper enga-giert. Partien hier 2016/17: u. a. Konrad Nachti-gall (Die Meistersinger von Nürnberg), Ausrufer des kaiserlichen Heeres (La Juive), Benoît (La bohème), Verwalter (Lady Macbeth von Mzensk), Frank (Die Fledermaus), Helmer Hanssen (Sou-th Pole), Knecht (Der feurige Engel), Fouqier-Tinville (Andrea Chénier), Ein Steuermann (Tristan und Isolde), Leuthold (Guillaume Tell), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), 2. Se-nator (Die Gezeichneten), Der Einarmige (Die Frau ohne Schatten), Schlémil (Les Contes d’Hoffmann).