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Das Magazin von comdirect www.comdirect.de 4 EURO – 3/14 Für Kunden kostenlos Bau-Boom Wer die Gewinner an der Börse sind Kosmetik-Hype Profitieren mit Botox & Co. Schwellenländer Wo Investments noch lohnen Renditen Lohnende Investitionen in die Zukunft Nachhaltige

Transcript of Nachhaltige Renditen - comdirect.de · Berichte in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der...

Das Magazin von comdirect

www.comdirect.de4 Euro – 3/14

Für Kunden kostenlos

Bau-BoomWer die Gewinner an der Börse sind

Kosmetik-HypeProfitieren mit Botox & Co.

SchwellenländerWo Investments noch lohnen

RenditenLohnende Investitionen in die Zukunft

Nachhaltige

01_Cover.indd 1 11.06.14 17:44

3

Was ist nur mit uns Deutschen los? Beim Kauf eines Autos oder Flachbildfernsehers

feilschen wir um jeden Cent und jedes Feature. Versprechen uns Stromanbieter

oder Krankenkassen einen günstigeren Tarif, sind wir sofort zu einem Wechsel bereit.

Auch Sparguthaben werden gerne alle paar Monate auf Konten in aller Welt transferiert –

um einen minimalen Zinsvorteil vereinnahmen zu können. Keine Frage: Wir sind ein Volk

von Sparfüchsen und discountbegeisterten Schnäppchenjägern. Wenn es aber um unser

Geld, um unser Vermögen geht, verhalten wir uns bisweilen wie Kinder, die fassungslos

zusehen, wie ihr Eis in der Sonne schmilzt.

Das mag provokant klingen, aber wie ist es sonst zu erklären, dass Millionen Haus-

halte ihr Geld auf Spar- und Girokonten bunkern, obwohl es dort nach Inflation und Steu-

ern an Wert verliert? Unterdessen ziehen die Börsen munter nach oben. Leider gehören

nur wenige Deutsche zu den Profiteuren, denn es sind vor allem ausländische Anleger,

die fröhlich in Unternehmen – gerne in deutsche – investieren.

Sei es aufgrund kultureller Prägung oder negativer eigener Erfahrungen: Die

Berüh rungsängste gegenüber dem Aktienmarkt sitzen offenbar tief. Die Folgen sind gra-

vierend, denn die Geldschmelze trifft uns alle, die wir für die Altersvorsorge auf einen

klugen Vermögensaufbau angewiesen sind. Wir möchten Sie deshalb dazu animieren, die

Berührungsängste abzubauen und nicht länger zuzuschauen, wie andere vom Wachstum

der Wirtschaft profitieren. Klar, Geldanlage ist kein Kinderspiel. Aber sicher auch kein

Hexenwerk, wie manch ein „Profi“ Ihnen glauben machen will. Mit unserem neuen Tool

„Bessere Geldanlage“ zeigen wir Ihnen exemplarisch auf, wie Sie Ihre Anlageziele errei-

chen könnten – einfach, transparent und ohne versteckte Kosten. Das Tool, das wir auf

den Seiten 42 bis 45 vorstellen, kann jeder kostenlos nutzen – probieren Sie es einfach

mal aus! Viel Spaß dabei wünscht

Ihr

Thorsten Reitmeyer

Vorstandsvorsitzender

Editorial

Dr. Thorsten Reitmeyer,

Vorstandsvorsitzender

der comdirect bank AG

„Wir sind ein Volk von Sparfüchsen. Wenn es aber um unser Geld geht, verhalten wir uns wie Kinder“Thorsten Reitmeyer

Fehlt das Gespür für Maß und Mitte?

03_Edi.indd 3 16.06.14 12:51

Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Maßgeblich sind die Angaben im Ver-kaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Wesentlichen Anlegerinformationen, den Verkaufsprospekt sowie die Berichte in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Verwaltungsgesellscha� ETHENEA Independent Investors S.A., 9a, rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach oder bei ETHENEA Independent Investors Services (Deutschland) GmbH, Ulmenstraße 23-25, D-60325 Frankfurt am Main.Hauptsponsor

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5comdirect > compass 3.14

Märkte & Meinungen

Titel: Nachhaltige Geldanlage

Wissen & Hintergründe

Anlage & Handel

meine comdirect

UND hier köNNeN Sie oNliNe mehr erfAhreN:

Qr-Code

Mit dem Smartphone oder Tablet den QR-Code scan-

nen und tagesaktuelle Kursinformationen abrufen

link auf www.comdirect.de

oder die compass Web-App

Ausführliche Informationen zum jeweiligen Thema

6 Börsen-Bild

Nach der Europawahl

erklimmt der DAX ein

neues Allzeithoch

7 Börsen-Bauch

Hirnforscher Bernd Weber

über unbewusste Risiken

8 Top-Picks

Die meistgehandelten

Aktien bei comdirect in

den vergangenen zwölf

Monaten

8 Bilanz

Was aus 10.000 Euro

bei verschiedenen Geld-

anlagen wurde

20 Boom am Bau

Vor allem kleinere Aktien-

gesellschaften profitieren

21 kurz & bündig

Neue ETCs, Marktkolumne

von Hans G. Linder

22 Streitgespräch

Lohnen Investments in

Schwellenländer noch?

26 kosmetikindustrie

Die Branche macht schöne

Gewinne – und die Anle-

ger freut es

29 Aktien im Blick

Sky versus ProSiebenSat.1

30 TecDAX im Trend

Auferstanden aus Ruinen

40 reisezahlungsmittel

Mit comdirect sind Urlau-

ber bestens ausgerüstet

41 News für kunden

3,90-Aktion, Aktienhandel

nach Börsenschluss

42 Tool: Bessere Geldanlage

„Bessere Geldanlage“

heißt ein neues Tool auf

der comdirect Website

46 fragen und Antworten

Was Kunden wissen wollen

47 compass talk

Börsenexperten über

Mythen und Fakten bei

der Geldanlage

48 rundum sicher

comdirect bietet höchste

Sicherheitsstandards

49 impressum

Erfolg

50 matthias opdenhövel

Der Hochleistungs-

moderator

32 Börsenmythen

Teil 3 der compass Serie:

Die Strategie entscheidet

35 Blickpunkt USA

Mit ETFs können Anleger

auf die wichtigsten US-

Indizes setzen

36 Wissenswertes

Volatilität, Börsenbegriff

Underlying, Steuertipp

zum Zweitdepot

38 Technische Analyse

Hans-Dieter Schulz über

den osteuropäischen

Aktienmarkt

39 Gewinnspiel

Machen Sie mit bei

unserem Kreuzworträtsel

und gewinnen Sie ein

Samsung Galaxy Tab 3

10 investieren in Umwelt & Co.

Was einst als spleenige Idee belächelt wurde, hat sich längst etabliert – die Geldanlage nach

ökologischen und ethischen Kriterien. compass stellt die unterschiedlichen Konzepte vor

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4 Inhalt

30 TecDAX: Auferstanden aus Ruinen

10 Nachhaltige Geldanlage: Gewinne und ein gutes Gefühl dabei 26 Schönheit Die Branche wächst – die Anleger freut’s

32 Serie Börsenmythen: Auf die Strategie kommt es an 40 Geld im Urlaub: Mit comdirect bestens ausgestattet

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comdirect > compass 3.14 7

Unbewusst ins Risiko?

In Gelddingen neigen wir zu Wiederholungen.

Der eine meidet Aktien oder steigt aus Angst

vor Risiken stets erst ein, wenn die Börsen schon

beachtlich gelaufen sind. Andere setzen regelmä-

ßig alles auf eine Karte. Als Hirnforscher werde ich

oft gefragt, ob das Risikoverhalten eines Anlegers

in seinen Genen liege. Zwar gibt es nicht ein Gen,

das unser Risikoverhalten bestimmt. Doch lässt

sich mittels bildgebender Verfahren belegen, dass

die Hirnregionen bei risikofreudigen und risiko-

aversen Menschen unterschiedlich aktiv sind. Es

gibt also gewisse Grunddispositionen im Umgang

mit Risiken – und das sollte man auch bei der

Geldanlage beachten.

Es ist nicht leicht, sein Verhalten anzupas-

sen. Das liegt daran, dass der „Wohlfühlfaktor“

bei Entscheidungen eine wesentliche Rolle spielt.

Je komplexer die Materie, desto eher handeln wir

aus dem Bauch heraus. Zwar belegt die Hirnfor-

schung, dass Intuition bei komplexen Entschei-

dungen einem analytisch-logischen Verfahren

vorzuziehen ist. Für Finanzentscheidungen unter

Risiko aber gilt das sicherlich nicht, denn Intuition

basiert auf der Fähigkeit der Mustererkennung im

Gehirn, also einer automatischen Abwägung von

„gelernten Wahrscheinlichkeiten“. Das bedingt

ein stabiles Umfeld, das hinreichend regelmäßig

ist, um vorhersagbar zu sein. Und dieses Umfeld

gibt es im Bereich der Finanzmärkte nicht. Wer als

risikoaverser Anleger seiner Intuition folgt, könnte

also unerwünschte Risiken schultern. Dagegen

hilft nur eine Strategie: Regeln definieren und sich

daran halten!

Bernd Weber

ist Professor am Zentrum

für Ökonomie und Neuro­

wissenschaften an der

Universität Bonn

Fünf-Billionen-Marke geknacktDas Geldvermögen der Deutschen ist zum Jahresende

2013 erstmals auf mehr als fünf Billionen Euro ange-

wachsen. Laut Statistik der Deutschen Bundesbank stieg

es im Vergleich zum Jahresende 2012 um rund vier

Prozent auf 5.152 Milliarden Euro. Gut 40 Prozent davon

halten die Deutschen bei Banken, rund 30 Prozent bei

Versicherungen. Aktien und Investmentzertifikate ma-

chen mit rund 750 Milliarden Euro knapp 15 Prozent der

Vermögensbilanz aus.

Der Anstieg des Vermögens hätte allerdings noch

deutlich stärker ausfallen können, wenn die Bundesbür-

ger mehr auf Aktien und Investmentfonds gesetzt hätten.

Im letzten Quartal des Vorjahres trennten sich die priva-

ten Haushalte per saldo von Aktien im Wert von vier Mil-

liarden Euro. Sie verpassten damit den Höhenflug der

deutschen und internationalen Börsen zum Jahresende.

3.000

4.000

5.000

6.000

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Geldvermögen Privathaushalte Deutschland (in Milliarden Euro)

GEldvErmöGEn: rEichEs dEutschland

Quelle: Deutsche Bundesbank

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6 Märkte & Meinungen

Börse glaubt an überzeugte Europäer: Die Börsianer lassen sich von den Ergebnissen der Europawahl nicht beirren. Zwar schnitten

Euro-Gegner und rechte Parteien, insbesondere der französische Front National mit der Vorsitzenden Marine Le Pen (Bild unten), deut-

lich besser ab als bei den letzten Urnengängen. Dennoch trauen Anleger den Spitzenkandidaten und überzeugten Europäern Jean-

Claude Juncker (Foto oben rechts) und Martin Schulz (oben links) eine Fortsetzung des europäischen Einigungsweges zu. Der DAX

jedenfalls stieg nach der Wahl an und knackte die 10.000-Punkte-Marke.

06-07_Boersenbild+Meldungen.indd 6 16.06.14 13:04

Änderungen vorbehalten, es gelten unsere AGB und die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten. Daraufhin wird eine Anzahlung von 35 % (mind. 25,– €) auf den Reisepreis fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reise antritt, anschließend erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen. Reiseveranstalter Mediplus GRUPPE GmbH, Herbert-Rabius-Straße 26, 53225 Bonn. In Zusammenarbeit mit: AIDA Cruises – German Branch of Costa Crociere S.p.A., Am Strande 3d, 18055 Rostock. Aus vertraglichen Gründen mit

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8 Märkte & Meinungen

Die Deutsche Bank hatte in den vergangenen Jahren an

vielen Fronten zu kämpfen. Die Kirch-Prozesse und der

Euribor-Skandal gehörten dazu. Weil sich die Bankenland-

schaft inzwischen beruhigt hat und die Deutsche Bank

immer noch zu den europäischen Marktführern gehört,

wagten viele comdirect Kunden offenbar den Einstieg.

Von den ansteigenden Goldpreisen hatte die kanadische

Barrick Gold nur unterproportional profitiert. Den Ab-

schwung machte die Aktie zunächst jedoch voll mit. Viele

comdirect Käufer setzten auf eine Erholung des Goldprei-

ses und der Minenaktien – allen voran beim Branchen-

führer Barrick Gold.

adidas ist die weltweite Nummer zwei der Sportartikel-

branche. Im Geschäftsbereich Fußball jedoch lassen die

Herzogenauracher traditionell den Erzkonkurrenten Nike

hinter sich. Vor Mega-Events wie den Fußballweltmeis-

terschaften steht die Drei-Streifen-Marke regelmäßig im

Fokus der Anleger – auch bei den comdirect Kunden.

Top 3 der comdirecT Kunden

AKTien: Anleger KAufen ofT nAch „bAd news“

Auswahl: Die Tabelle zeigt die Aktien, die in den Monaten Juni 2013 bis Mai 2014 bei comdirect das höchste Nettoabsatz-volumen (Käufe minus Verkäufe) hatten. Aktien unterliegen Kursschwankungen; Verluste sind möglich. Infolge von Währungsschwankungen kann die Rendite steigen oder fallen. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufs empfehlung dar. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

name Typ wKn

1. deutsche bank Ag Namensaktien o. N. 514000

2. barrick gold corp. Registered Shares o. N. 870450

3. adidas Ag Namensaktien o. N. A1EWWW

4. oAo gAZprom Namensaktien (Sp. ADRs)/2 RL 5 903276

5. K+s Aktiengesellschaft Namensaktien o. N. KSAG88

6. südzucker Ag Inhaberaktien o. N. 729700

7. Allianz se vink. Namensaktien o. N. 840400

8. google inc. Reg. Shares Class A DL –,001 A0B7FY

9. Tesla motors inc. Registered Shares DL –,001 A1CX3T

10. münchener rückvers.-ges. Ag vink. Namensaktien o. N. 843002

[1.]

deutsche bank

[2.]

barrick gold

[3.]

adidas

dAX: In den vergangenen fünf Jahren

legte der Index der deutschen Bluechips

um knapp 100 Prozent zu.

mdAX: Zweite Reihe ganz stark – der

MDAX gewann binnen fünf Jahren satte

192 Prozent hinzu.

sdAX: Die kleineren Unternehmen zo-

gen im Aufschwung mit. Das Plus über

fünf Jahre beträgt rund 153 Prozent.

Performance des DAX, MDAX und SDAX. Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frü-here Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

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2010 2011 2012 2013 ‘14

%

Jahr ‘09

Wie comdirect Kunden handeln

was binnen fünf Jahren aus 10.000 euro wurde

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11comdirect > compass 3.14

NachhalTiGiNvesTierT

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10 Titel Nachhaltige Geldanlage

Wer ökologische und soziale Aspekte bei der Geldanlage berücksichtigt,

kann Dinge bewegen – und auch noch Geld verdienen

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13comdirect > compass 3.14

ment, wundert das nicht. „Nachhaltig orientierte Unternehmen

profitieren von einem besseren Image, setzen Ressourcen effi-

zienter ein, motivieren ihre Mitarbeiter stärker und können ihre

Risiken besser einschätzen“, fasst er die Vorteile zusammen.

„Eine gute Ausgangsposition also, um wirtschaftlich auf Dauer

erfolgreich zu sein.“

Das kommt zunehmend auch in den Köpfen der Investoren

an. Mehr als 80 Milliarden Euro waren 2013 nach Berechnungen

des Forums Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich

und der Schweiz in nachhaltigen Fonds und Mandaten investiert.

Damit hat sich das Volumen seit 2005 fast versechsfacht. Vor

allem Stiftungen und kirchliche Einrichtungen wollen ihrem an-

gelegten Geld eine Richtung geben. Bei Privatanlegern dagegen

ist „Öko“ in Finanzdingen nicht ausschließlich positiv belegt. Der

Einbruch der deutschen Solarindustrie kostete Vertrauen, viele

Anleger haben Geld verloren. Auch die Pleite des Windparkanbie-

ters Prokon hat nachhaltig orientierte Anleger abgeschreckt. Klar

ist: Ein grüner Anstrich allein bringt keine Rendite. „Das Geschäfts-

modell muss auch wirtschaftlich tragfähig sein“, warnt Rolf D.

Häßler, Sprecher der Rating-Agentur oekom research.

Nachhaltigkeit als Modewort

Nachhaltig, ethisch, ökologisch oder auch sustainable: Bisher gibt

es kein einheitliches Label. Fondsanbieter allokieren ihre Depots

nach sehr unterschiedlichen Strategien. Die einen schließen

Unternehmen, ganze Branchen oder gar Staaten aus, die etwa

„Das Bewusstsein ändert sich. Bei lebensmitteln ist das schon zu spü-ren. Geldanlage aber ist abstrakter“

Paschen von Flotow, sustainable Business institute

Kategorien für Fonds

Nachhaltigkeit hat viele Facetten – Assetmanager

bauen ihre Depots nach unterschiedlichen Strate-

gien auf. Die wichtigsten im Überblick

Ausschlusskriterien

Rüstungsgüter, Tabak, Atomkraft: Unternehmen,

die in „heiklen“ Branchen arbeiten, kommen

nicht ins Depot. Zum Teil sind Geschäfte in

diesen Branchen aber bis zu einer bestimmten

Umsatzschwelle gestattet.

Positivliste

Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wasser-

technik, Recycling und Transport: Auf der Positiv-

liste stehen meist Unternehmen aus „nachhalti-

gen“ Branchen.

Best-in-Class

Nach ökologischen, sozialen und ethischen Kri-

terien werden die besten Unternehmen jeder

Branche ermittelt. Es reicht also, besser als die

Branchenkonkurrenz zu sein, um sich für ein

nachhaltiges Anlageuniversum zu qualifizieren.

Engagement/Impact Investment

Investoren versuchen, Unternehmen im Dialog

zu nachhaltigen Unternehmensstrategien zu be-

wegen. Beim Impact Investment wollen sie als

Anteilseigner direkten Einfluss auf soziale und

ökologische Belange nehmen.

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12 Titel Nachhaltige Geldanlage

Februar 2014. Dunkle Staubwolken liegen über acht chinesi-

schen Metropolen. Wie so oft ist die Sicht stark eingeschränkt, die

Fenster der Wohnungen bleiben geschlossen. Freiwillig verlässt

niemand das Haus, wer muss, geht nur mit Atemschutzmaske vor

die Tür. Solche Tage sind es, an denen die Krankenhäuser überfüllt

sind mit Menschen, die über Atembeschwerden klagen; an denen

elektrische Luftreinigungsgeräte zu den Verkaufsschlagern gehö-

ren. Wer es sich leisten kann, hat längst einen privaten „Frisch-

luftraum“ eingerichtet, um sich vor dem gefährlichen Feinstaub zu

schützen, der zum Teil um das 34-Fache über dem von der Welt-

gesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwert liegt.

Smog gehört in den Wachstumsregionen Asiens fast schon

zur Normalität. Doch Asien ist weit weg – irgendwo am anderen

Ende der Welt. Frankreich dagegen ist um die Ecke. Als im März

drei Viertel des Landes unter einer Smogglocke lagen, hatte das

auch hierzulande viele Bürger aufgeschreckt. In der Metropole

Paris wurde kurzfristig ein Fahrverbot verhängt, abwechselnd

durften nur Autos mit geraden oder ungeraden Kennzeichennum-

mern sowie Elektroautos durch die Straßen kutschieren.

Dicke Luft – viele Bürger haben im wahrsten Sinne die

Nase voll. Marode und einstürzende Fabrikhallen in Bangladesch,

Massen tierhaltung, Müllberge in den Weltmeeren, dazu Betrugs-

skandale in der Finanzindustrie: Wachstum um jeden Preis wird

zunehmend infrage gestellt. „Die Menschen beginnen, umzu-

denken“, sagt Paschen von Flotow, Chef des Sustainable Business

Institute, „und das hat Auswirkungen auf Unternehmen.“ Kein

Super markt kommt mehr ohne Bioprodukte aus, selbst die Dis-

counter haben ihr Angebot in den vergangenen Jahren massiv

ausgebaut. Bei der Geldanlage aber bleiben Privatanleger zöger-

lich. „Geldanlage ist abstrakter“, begründet von Flotow. Anstatt

per Investments Einfluss auf die Unternehmen zu nehmen, blei-

ben viele Bürger dem Kapitalmarkt einfach fern.

Nachhaltigkeit zahlt sich aus

Ein Fehler, meint von Flotow. Denn wer ökologische und soziale

Aspekte bei der Geldanlage berücksichtigt, kann Dinge bewegen

– und dazu eben auch noch Geld verdienen. Zahlreiche Studien

belegen, dass ein nachhaltig orientierter Investor nicht auf Ren-

dite verzichten muss (siehe Seite 18 bis 19). Florian Sommer,

Nachhaltigkeitsstratege bei der Fondsgesellschaft Union Invest-

Durch gutes

Ressourcenmana­

gement werden

auch unterneh­

merische Risiken

reduziert

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15comdirect > compass 3.14

Gut 40 Millionen­

städte gibt es al­

lein in China. Ob

Wasser, Energie

oder Abfall: Der

Bedarf an Infra­

struktur wächst

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14 Titel Nachhaltige Geldanlage

1 Ausgabeaufschlag. Auswahl: Aktienfonds „Ethik und Nachhaltigkeit“ mit mindestens drei Sternen im Morningstar-Rating, Fünf-Jahres-Performance, alphabetisch geordnet. Die Aktien sind die Top-Positionen in dem Fonds Ökoworld Ökovision Classic A. Aktien und Aktienfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffent-licht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

UNtErNEhMEN IM BlICk BrEIt gEstrEUt PEr FoNds: EthIk UNd NAChhAltIgkEIt

Name WkN AA1 reg./AA1 comdirect

Candriam sustainable World C – Cap A0MMAC 2,5 % / 1,25 %

Ökoworld Ökovision Classic C 974968 5,0 % / 2,5 %

Pictet – European sustainable Equities 750444 5,0 % / 2,5 %

robecosAM sustainable gl. Equity A0CA6D 5,0 % / 2,5 %

sarasin sustainable Equity – Europe A 973500 5,0 % / 2,5 %

Waffen oder Kernkraft produzieren oder die Menschenrechte miss-

achten. Andere filtern aus allen Branchen die nach Finanzkenn-

zahlen und den Kriterien der Nachhaltigkeit besten Unternehmen

heraus. Wieder andere sehen ihre Aufgabe darin, aktiv Einfluss

auf die Unternehmenspolitik zu nehmen. Dazu kommen The-

menfonds, die sich auf Sektoren wie Wasser oder Umwelttechnik

fokussieren. Die Grenzen sind fließend, oft werden auch verschie-

dene Ansätze kombiniert. Anlegern bleibt also nur, eigene Ziele

zu definieren und diese mit den Fondsprofilen zu vergleichen, die

beispielsweise Plattformen wie www.nachhaltiges-investment.org

oder www.forum-ng.org bereitstellen.

keine sozialromantiker

Zu den Fundamentalisten unter den nachhaltigen Assetmanagern

zählt Ökoworld. Beim Nachhaltigkeitspionier gelten strenge Aus-

„Wie sind keine sozialromantiker, sondern renditeorientiert“

alexander Mozer, chefanleger beim assetmanager Ökoworld

schlussregeln. Ein aus unabhängigen Experten unterschiedlicher

Fachbereiche zusammengesetztes Gremium entscheidet, ob sich

ein Unternehmen für das Anlageuniversum qualifiziert. Die Fonds-

manager um Chefanleger Alexander Mozer picken aus diesem

Universum im zweiten Schritt auf Basis der Finanzkennzahlen die

aussichtsreichsten Unternehmen heraus. „Wir sind keine Sozial-

romantiker, sondern renditeorientiert“, sagt Mozer. Ob erneuerbare

Energien, Wasserversorgung, Bildung oder Ernährung: „Wir finden

viele Unternehmen, die Sinnvolles tun und damit Geld verdienen.“

Der spanische Windenergieproduzent Gamesa etwa schaffe es

immer wieder, die Margen zu steigern und den Markt positiv zu

überraschen. In Indien oder auf den Philippinen setzt Mozer auf

Unternehmen wie Jain Irrigation oder Manila Water, die Wasser

sparende Bewässerungsanlagen für die Landwirtschaft produzie-

ren beziehungsweise den Menschen durch Wasserinfrastruktur Zu-

gang zu sauberem Trinkwasser verschaffen. Vom Trend zu gesun-

der Ernährung in den USA profitiere der Nahrungsmittelproduzent

Hain Celestial, der den Einzelhandel beliefert. „Starkes Wachstum

erwarten wir auch im Bildungssektor“, sagt Mozer. In Brasilien ist

etwa nach dem Zusammenschluss von Kroton und Anhanguera die

weltweit größte börsennotierte Bildungseinrichtung entstanden.

Nachhaltigkeit in allen Branchen

Anleger verbinden mit Nachhaltigkeit oft nur wenige Branchen

wie erneuerbare Energien, Wassertechnik oder biologische Land-

wirtschaft. „Dabei wird übersehen, dass Unternehmen jeder

Branche nachhaltig arbeiten können, indem sie den Ressourcen-

verbrauch und die Risiken systematisch managen sowie Trans-

parenzanforderungen und Sozialstandards beachten“, sagt

Name WkN Branche/land

Acuity Brands 813307 Konsumgüter/USA

Applied Materials 865177 Halbleiter/USA

Bt group 794796 Telekommunikation/GB

hain Celestial group 908170 Nahrungsmittel/USA

VMware A0MYC8 IT-Dienstleistungen/USA

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17comdirect > compass 3.14

1 Ausgabeaufschlag. Auswahl: Aktienfonds „Ökologie und Umwelttechnik“ mit mindestens drei Sternen im Morningstar-Rating, Fünf-Jahres-Performance, alphabetisch geordnet. Aktienfonds unterliegen Kurs-schwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahres berichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emitten-ten. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

BrEIt gEstrEUt PEr FoNds: ÖkologIE UNd UMWElttEChNIk

Name WkN AA1 reg./AA1 comdirect

Allianz global sustainability A 157662 5,0 % / 2,5 %

Jupiter global Ecology growth A0HF9U 5,0 % / 2,5 %

kBC Eco Fund – Water A0JJ52 3,0 % / 1,5 %

Parvest global Environment A0NE8U 5,0 % / 0,0 %

Pictet – Water P 933349 5,0 % / 2,5 %

oekom-Sprecher Häßler. Die Rating-Agentur analysiert weltweit

3.400 Unternehmen nach insgesamt 100 Einzelkriterien, von de-

nen ein Großteil auf die jeweilige Branche zugeschnitten ist. Die

abschließende Note zwischen A+ (Bestnote) und D− zeigt, wie

ein Unternehmen innerhalb der Branche einzuordnen ist (Best-in-

Class). Zu den nachhaltigsten Unternehmen in Deutschland zählen

danach SAP und Henkel. Der Schweizer Sanitärtechniker Geberit

belegt international die Spitzenposition.

Die Anlagestrategie Best-in-Class wird von den meis-

ten Fondsanbietern und auch von vielen Investoren präferiert,

weil sie eine breite Streuung über alle Sektoren ermöglicht. Im

RobecoSAM Sustainable Global Equity Fund (WKN A0CA6D) etwa

finden sich neben Procter & Gamble, Pfizer und Roche auch die

Ölkonzerne Total SA, Occidental Petroleum Corp. sowie der Tabak-

produzent Reynolds unter den Top Ten. „Wir schließen grundsätz-

lich keine Branche aus, sondern investieren in den unternehme-

risch nachhaltigsten Firmen, die sich innerhalb einer Branche in

Bezug auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Zielsetzungen

von ihren Mitbewerbern absetzen“, erläutert Fondsmanager Kai

Fachinger. Darüber hinaus versucht der Investor, gezielt Einfluss

auf die Unternehmenspolitik zu nehmen. „Firmen, die dennoch

an hochkontroversen Praktiken festhalten, werden aus unserem

Universum ausgeschlossen.“

Best-in-Class: Belächelte, aber wirksame strategie

Die Besten der Schlechten – der Ansatz wird oft belächelt. Zu Un-

recht, sagt oekom-Sprecher Häßler, weil die Strategie am meisten

in den Unternehmen bewirke. „Das spornt uns an, Dinge im Sinne

der Nachhaltigkeit zu verändern“, bestätigt Hans-Jürgen Matern,

der die Bereiche Nachhaltigkeit und Regulierung bei der Metro AG

verantwortet. Ob Energie- und Ressourcenmanagement oder ver-

antwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern, auch in der Zuliefe-

rerkette: Nachhaltigkeit ist längst Teil der Unternehmensstrategie.

Darüber hinaus engagiert sich Metro in internationalen Projekten.

So beteiligt sich der deutsche Handelsriese gemeinsam mit der

Global Ocean Commission an einer internationalen Initiative ge-

gen die Überfischung der Weltmeere.

Der staatliche norwegische Pensionsfonds, mit 838 Milliar-

den US-Dollar der weltweit größte Staatsfonds, versucht, Firmen

durch sein Engagement auf den rechten Weg zu bringen. Mit Erfolg.

Denn Unternehmen, die geforderte Maßnahmen nicht umsetzen

und den ökologischen und sozialen Vorgaben des fonds eigenen

Ethikrates nicht genügen, werden öffentlichkeitswirksam verkauft

– den Unternehmen droht neben dem Imageverlust ein Schneeball-

effekt, weil viele Investoren nach den Leitlinien des Pensionsfonds

allokieren. Auch bei Metro hat der Großinvestor die Umsetzung der

Nachhaltigkeitsstrategie genau geprüft. „17 Analysten haben uns in

einer Telefonkonferenz intensiv dazu befragt, was genau wir in den

einzelnen Handlungsfeldern der Nachhaltigkeit umgesetzt haben.“,

erzählt Matern. „Da haben wir ganz schön geschwitzt.“

Wirtschaften mit Weitblick: Unternehmen setzen auf nachhaltigen Erfolg

10-17_Titel_Nachhaltigkeit.indd 17 17.06.14 11:33

16 Titel Nachhaltige Geldanlage

Höher, schneller,

weiter? Manch

ein Investor zieht

nachhaltiges

Wachstum der

schnellen Ren­

dite vor

10-17_Titel_Nachhaltigkeit.indd 16 17.06.14 11:33

19comdirect > compass 3.14

… nehmen Investoren Einfluss auf soziale und ökologische aspekte in der Wirtschaft. Diese Kriterien gewinnen in allen Branchen an Bedeu tung. So können nachhaltig wirtschaf­tende Unternehmen nicht nur ihr Image ver­bessern, sondern auch die Risiken reduzieren.

Dank ihrerBeteiligungen …

einsicht überWieGt

Engagement wird belohnt, um Unter­

nehmen zu nachhaltigem Handeln zu

bewegen. Die Rating­Agentur oekom

research hat im vergangenen Jahr

weltweit bei 750 Unternehmen nach­

gefragt und 200 Antworten erhalten.

Ergebnis: Für knapp

2 von 3der antwortenden Unternehmen

waren die Anforderungen von

Nachhaltigkeits­Rating­Agenturen ein

ausschlaggebender Faktor, konkrete

Maßnahmen im Rahmen des Nachhal­

tigkeitsmanagements zu ergreifen.

1 von 3der Unternehmen gab an, dass die

Anfragen von Nachhaltigkeitsanalysten

sogar die Gesamtstrategie des Unter­

nehmens beeinflussten.

nachhaLtiGe GeLdanLaGe LieGt im trend

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind knapp 84

Milliarden Euro in sogenannten nachhaltigen Investment­

fonds und Mandaten investiert. Gegenüber 2005 hat sich

das Volumen nahezu versechsfacht.

Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen, Mai 2014

0

20

40

60

80

100

201320122011201020092008200720062005

Milliarden Euro

haben Wissenschaftler der Steinbeis­Hochschule Berlin

ausgewertet und eigene Berechnungen angestellt. Ergebnis:

Mit nachhaltigen Kapitalanlagen müssen Anleger nicht auf

Rendite verzichten. Eine Berücksichtigung von Nachhaltig­

keitskriterien kann die Rendite sogar erhöhen, weil die

Unternehmen zum Beispiel Ressourcen sparen und zukünf ­

tige staatliche Vorgaben bereits umgesetzt haben.

195 studien

18-19_Seite13_korr.indd 19 16.06.14 16:29

18 Titel Nachhaltige Geldanlage

100

125

150

201320102005200019951990

Wasserverbrauch (in Litern pro Tag)

Wassertechnik senkt den Verbrauch

Moderne Technik hilft, den Wasserverbrauch zu senken. Die Grafik

zeigt die Entwicklung des Wasserverbrauches pro Einwohner und Tag

in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2013 (in Litern).

Quelle: BDEW

Wasser ist ein rares Gut – und es wird nicht nur zum Trinken genutzt. Die Orga­

nisation Water Footprint Network ermittelt, wie viel Wasser direkt und indirekt

in die Produktion von Gütern fließt. Der sogenannte Wasserfußabdruck bringt

Erstaunliches zutage: Pro US­Dollar Warenwert aus den USA werden rund 100

Liter Wasser verbraucht. compass zeigt ausgewählte Beispiele.

kaffee für eine tasse: 140 Liter

ein baumWoLLhemd: 2.700 Liter

1 kG rindfLeisch: 15.000 Liter

Quelle: Water Foot­print Network

(vorläufig)

18-19_Seite13_korr.indd 18 16.06.14 16:29

comdirect > compass 3.14 21

Hans G. Linder,

Autor von „Das große Börsen-

Lexikon“ und langjähriger Heraus-

geber des Magazins „Börse Online“,

kommentiert die Finanzmärkte

Der Staat muss die Weichen neu stellen

Die hitzige Diskussion über die Altersvorsorge dreht sich fast aus-

schließlich um die gesetzliche Rente. Die betriebliche und die private

Vorsorge bleiben weitgehend außen vor, obwohl eines als sicher gilt:

Die Rente allein kann den Lebensstandard immer weniger sichern

Mit anderen Worten: Die Versorgungslücke wächst, mehr privates

Sparen ist deshalb lebenswichtig, zumal künftige Rentner auch

noch einen wachsenden Teil ihrer Altersbezüge versteuern müssen.

Eigentlich sollten die staatlich geförderten Riester- und Rürup-Renten

die Lücke schließen. Aber weil sie – typisch deutsch – überreguliert,

zu stark auf Zinsanlagen fixiert und mit teuren Garantien abgesichert

sind, bleibt der Ertrag auf der Strecke. Jetzt in der Niedrigzinsphase

noch mehr als sonst.

Nun rächt es sich, dass das Anreizsystem die Bürger in zins-

lastige Vorsorgeprodukte wie Riester-Rente und Lebensversicherung

drängt. Da sich die Zeiten jedoch dramatisch geändert haben, muss

die Politik reagieren und auch die langfristig viel ertragsstärkeren

Aktien und aktiennahen Produkte stärker fördern, wie das in vielen

Ländern längst der Fall ist. Eine Möglichkeit wäre, Vorsorgesparern die

Abgeltungsteuer auf Kursgewinne zu erlassen oder sie zu reduzieren,

wenn die Auszahlung ab 60 Jahren erfolgt und die Spardauer – wie

bei der Lebensversicherung – mindestens zwölf Jahre beträgt. Eine

Anhebung des Sparerfreibetrages von derzeit 801 Euro auf mehrere

Tausend Euro wäre eine andere Variante.

Damit würde der Staat nicht länger renditearme Anlagen einsei-

tig bevorzugen, sondern die Wahlfreiheit der Sparer und damit deren

Renditechancen deutlich verbessern. Das würde den Anreiz für sämt-

liche Formen von Sparverträgen erhöhen, ob für Aktien, Fonds, Anlei-

hen oder Bankeinlagen. Das Mehr an Rendite könnte dazu beitragen,

dass das nicht eintrifft, wovor das Arbeitsministerium schon 2012

gewarnt hat: dass bei den jetzt unter 50-Jährigen die Alters armut

dramatisch zunimmt.

Edelmetalle sicher verwahrtVier neue Exchange Traded Commodities

( ETCs) auf Edelmetalle bietet die Frankfur-

ter Ophirum GmbH: Gold (WKN A11QDW),

Silber (WKN A11QDX), Palladium (WKN

A11QDZ) und Platin (WKN A11QDY). Die

Produkte des Gemeinschaftsunternehmens

der Baader Bank und des Goldhändlers

Ophirum kommen dem Sicherheitsbe-

dürfnis vieler Anleger entgegen. Sie sind

nicht nur physisch hinterlegt, sondern

werden auch ausschließlich in Deutschland

verwahrt.

Mit diesen ETCs partizipieren Anleger

eins zu eins an der Preisentwicklung der

Edelmetalle. Kostenbelastungen entstehen

nur durch die Spanne zwischen Geld- und

Briefkurs. Ausgabeaufschläge, Manage-

mentgebühren, Verwaltungs- und Versiche-

rungskosten fallen nicht an.

ETCs unterliegen Kursschwankungen; Verluste sind also möglich. Zudem bestehen Währungsrisiken. ETCs sind Inhaberschuldverschrei-bungen, insofern besteht ein Emittentenrisiko. Bei Ausfall des Emit-tenten kann es zu einem Totalverlust kommen. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

20-21_Bau+Meldung+Linder_korr.indd 21 16.06.14 16:40

20 Anlage & Handel

Bauen ist wieder in: In Deutschland

wurden 2013 rund 270.000 Wohnun-

gen neu genehmigt. Das waren 12,9 Pro-

zent mehr als 2012 und die höchste Zahl

seit zehn Jahren. Gleichzeitig wurden etwa

230.000 Wohnungen fertiggestellt. Wegen

der guten Genehmigungsdaten erwartet

der Hauptverband der deutschen Bauindus-

trie auch für 2014 ein zweistelliges Plus.

Der Aufschwung kommt vielen

Bauunternehmen gerade recht. Sie haben

lange Jahre unter der schwachen Binnen-

nachfrage gelitten. Bei international

tätigen Unternehmen wie der im MDAX

gelisteten Bilfinger SE (WKN 590900)

macht der deutsche Hochbau zwar heute

nur einen kleinen Teil aus. Aber Bilfinger-

Chef Roland Koch will an ihm beim Kon-

zernumbau im Gegensatz zum Tiefbau

festhalten.

Größere Auswirkungen haben die

Belebung des Neubaues und wachsende

Ausgaben für Renovierung und Sanierung

für kleinere Aktienwerte. Ohne Dämm-

material und Farben etwa geht beim Woh-

nungsbau nichts. Das sind die Schwerpunk-

te der Sto SE & Co. KGaA (WKN 727413) aus

dem Schwarzwald. Der Konzernumsatz des

Zulieferers stieg im ersten Quartal 2014 um

30,7 Prozent auf 216,1 Millionen Euro.

Kräftiges Umsatz- und Gewinnwachs-

tum meldet auch die Helma Eigenheimbau

AG (WKN A0EQ57). Sie hat sich auf Ent-

wicklung, Planung, Bauregie und Verkauf

von Ein- und Zweifamilienhäusern spezia-

lisiert. Der Konzernjahresüberschuss legte

2013 bei einem Umsatz von 138 Millionen

Euro um fast 50 Prozent auf 5,6 Millionen

Euro zu.

Die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen stieg im Jahr 2013 auf ein Zehnjahreshoch. Von der neuen Lust am Bauen profitieren vor allem kleine Aktiengesellschaften

Boom am Bau

Der Bau nimmt

Fahrt auf –

spezialisierte

Nebenwerte

profitieren

20-21_Bau+Meldung+Linder_korr.indd 20 16.06.14 16:40

comdirect > compass 3.14 23

Die Euphorie ist der Ernüchte­rung gewichen – Investments in Schwellenländern haben Anlegern zuletzt wenig Freude gebracht. Vermögensverwalter Hendrik Leber und Schwellen­länderexperte Thomas Gerhardt diskutieren die Perspektiven

Mehr Chancen als Risiken?

China, Brasilien & Co. galten lange als

Hoffnungsträger der Weltwirtschaft.

Wurde das Potenzial überschätzt?

Thomas Gerhardt: Wir tendieren immer

dazu, nur schwarz oder weiß zu malen.

Die Wahrheit liegt sicher dazwischen. Die

Wachstumsstory der Emerging Markets ist

intakt – sie sind in den vergangenen 20

Jahren sogar noch schneller gewachsen,

als selbst Optimisten es erwartet hätten.

Nur an den Börsen ist das zuletzt nicht an­

gekommen. Wer am Wachstum teilhaben

möchte, benötigt einen langen Atem.

Hendrik Leber: Die Emerging Markets

sind klar die Verlierer der Finanzkrise.

Ausländische Investoren haben ihr Kapital

zurückgezogen, die Währungen in Ländern

wie Indien, Brasilien oder der Türkei sind

unter Druck geraten. Doch die Kapitalströ­

me beeinflussen maßgeblich, was an den

Börsen passiert, ganz unabhängig von der

Entwicklung der Unternehmen.

Thomas Gerhardt, Leiter Global

Emerging Markets und Leiter Roh-

stoffe bei Edmond de Rothschild

Asset Management

22-25_Streitgespraech.indd 23 16.06.14 13:40

22 Anlage & Handel

Hendrik Leber und Thomas Gerhardt diskutieren mit Redakteurin Birgit Wetjen über die Perspektiven der Emerging Markets

Dr. Hendrik Leber, Gründer und

geschäftsführender Gesellschafter

der Acatis Investment GmbH

22-25_Streitgespraech.indd 22 16.06.14 13:40

24 Anlage & Handel

„Auch mit VW oder BMW kann ich vom Wachstum der Schwellenländer profitieren“Dr. Hendrik Leber, Acatis Investment GmbH

Bleiben diese Risiken bestehen?

Thomas Gerhardt: Staaten wie die Türkei

oder Brasilien, die auf Kapital von außen

angewiesen sind, bleiben wohl unter

Druck. In Indien dagegen hat die Noten­

bank ihre Hausaufgaben gemacht, auch

Mexiko hat weitreichende Strukturrefor­

men auf den Weg gebracht.

Hendrik Leber: Schwellenländer wachsen

niemals linear. Anleger werden auch in

Zukunft mit Schwankungen leben müssen.

Was spricht denn eigentlich für Invest-

ments in Emerging Markets?

Hendrik Leber: Als Investor muss ich lang­

fristig dort sein, wo Neugeschäft entsteht

und sich die Speckgürtel dieser Welt ent­

wickeln. Und das ist ganz sicher nicht hier

„Die Wachstumstrends sind intakt. Investoren müssen langfristig denken“Thomas Gerhardt, Schwellenländerexperte bei Edmond de Rothschild

bei uns. Das heißt aber nicht, dass man

sich heute mit voller Energie hauptsächlich

auf Unternehmen der Emerging Markets

stürzen muss. Auch Unternehmen wie

Coca­Cola, VW, BMW, Unilever oder Adidas

erwirtschaften einen großen Teil ihrer

Gewinne in den Emerging Markets.

Thomas Gerhardt: Die Welt verändert sich

sehr viel schneller, als wir es hier mitbe­

kommen – der Anteil der Schwellenländer

am Welteinkommen und an der Bevölke­

rung nimmt rapide zu. Die Schwellenländer

wachsen mit einem Faktor von 2,5 im Ver­

gleich zu den Industrienationen.

Dieses Argument wird seit Jahren be-

müht. Aber bedeutet Wachstum auch

automatisch Börsenerfolg?

Hendrik Leber: Das haben viele Investo­

ren über lange Zeit geglaubt. Ich musste

meine Kunden zum Teil bremsen, die vor

lauter Wachstumsfantasien unbedingt in

China investieren wollten. Ich erinnere

mich, dass ich 2009 die Zahlen von BMW

und dem chinesischen Autobauer Dong­

feng Motor verglichen habe. BMW, ein

Top­Unternehmen mit funktionierenden

Fabriken und großem Kundenstamm, war

damals zum halben Buchwert zu haben.

Für den lokalen Anbieter, der das Geschäft

gerade erst aufbaute, mussten Anleger

dagegen den doppelten Buchwert zahlen.

Es machte also gar keinen Sinn, in den

chinesischen Wert zu investieren.

Thomas Gerhardt: Umsatzwachstum allein

reicht sicher nicht, Investoren wollen stei­

22-25_Streitgespraech.indd 24 16.06.14 13:40

comdirect > compass 3.14 25

Weitere Einschätzungen der

Experten lesen Sie in der Web-App

compass.comdirect.de/interview

gende Gewinne sehen. Wir suchen deshalb

gezielt nach Unternehmen, die profitabel

wachsen. In China steigt etwa die Zahl der

Kontaktlinsenträger rasant – ein riesiger

Markt. Davon profitiert der taiwanesische

Kontaktlinsenproduzent Ginko mit einem

Gewinnplus von rund 30 Prozent pro Jahr.

Chinas Wirtschaft hat an Kraft verloren,

das Schattenbankensystem und auch

Überkapazitäten am Bau sorgen für Un-

sicherheit. Drohen weitere Rückschläge?

Hendrik Leber: China bereitet mir Sorgen.

Über Schattenbanken werden langfristige

Investitionen mit kurzfristigen Krediten

finanziert – das kann auf Dauer nicht gut

gehen. Die chinesische Regierung hat vor

einem Jahr Insolvenzregeln eingeführt und

bereits einen Testballon gestartet: Erstmals

wurden Anleihen nicht zurückgezahlt.

Thomas Gerhardt: Der chinesische Staat

ist cleverer, als man denkt. Die vier großen

Banken sind in Staatsbesitz, faule Kredite

wurden zum Teil über Asset-Management-

Companies an die Börse gebracht. Mit zahl-

reichen Maßnahmen hat man begonnen,

die Spekulanten zu disziplinieren. China

strebt einen grundlegenden Wandel an –

weg vom Mengen- und hin zum Qualitäts-

wachstum. Das wird nicht ohne Rupturen

gehen, aber die Regierung macht ernst,

und langfristig ist das der beste Weg.

Wie hoch sollte der Anteil an Schwellen-

länderaktien im Depot sein?

Hendrik Leber: Ich würde in den kommen-

den zwei Jahren auf 15 Prozent aufstocken.

Thomas Gerhardt: Mit 15 Prozent lokalen

und 15 Prozent internationalen Unterneh-

men fühle ich mich gut aufgestellt.

Aktien vieler Schwellenländer sind ak-

tuell sowohl im Vergleich zur eigenen

Historie als auch im Vergleich zu deut-

schen oder US-Aktien günstig bewertet.

Ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg?

Thomas Gerhardt: Viele kommen auf

mich zu und sagen: China ist doch in der

Historie richtig billig. Ist es auch, aber in

der Vergangenheit hat man die Bewertung

stets mit dem starken Wachstum gerecht-

fertigt. Erst jetzt realisieren viele Investo-

160

170

150

140

130

110

100

120

10.6.201010.6.2009 10.6.2011 10.6.2012 10.6.2013

%

EmERGinG mARKETS SCHWäCHELn

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Investitionen außerhalb des Euro-Raumes unterliegen Währungsschwankungen. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

MSCI World

MSCI Emerging

Markets

ren, dass die Gewinnentwicklung mit der

Umsatzentwicklung nicht Schritt hält. China

ist billig, aber im Vergleich mit Russland

teuer – weil dort der Frust der Investoren

noch größer ist.

Antizykliker sehen genau deshalb in

diesen märkten Chancen. Würden Sie

jetzt in Russland investieren?

Hendrik Leber: In Russland gibt es eine

Reihe wunderbarer Unternehmen. Aber

wir haben zuletzt keine guten Erfahrungen

gemacht. Wir hatten zum Beispiel Aktien

eines Unternehmens, das von der aufstre-

benden Mittelschicht in Russland und der

Liberalisierung der Märkte profitiert. Aber

dann wurden plötzlich interessante Unter-

nehmensteile aus der Firma herausgenom-

men. In Russland müsste viel passieren,

bevor ich wieder Vertrauen erlange …

Thomas Gerhardt: In den Emerging

Markets müssen Anleger die politischen

und rechtlichen Rahmenbedingungen viel

stärker beachten. Chancen und Risiken

sollten sehr genau abgewogen werden.

In einigen Ländern Afrikas beispielsweise

sehen wir sehr viele Chancen, aber noch

höhere Risiken. Da bleiben wir dann lieber

draußen.

Wann würden Sie ihr Engagement in

den Emerging markets reduzieren?

Thomas Gerhardt: Wenn das chinesische

Wachstum dramatisch einbricht – also auf

unter fünf Prozent. Das bekämen dann alle

Schwellenländer zu spüren. Aber auch wir

könnten uns einem chinesischen Schnup-

fen nicht entziehen. Ich würde dann also

auch deutsche Aktien verkaufen, weil viele

Unternehmen von China abhängig sind.

22-25_Streitgespraech.indd 25 19.06.14 13:44

comdirect > compass 3.14 27

Spieglein, Spieglein an der Wand …

Frauen und auch Männer scheuen keine Kosten und Mühen im Kampf um schöneres Aussehen. Davon profitieren Kosmetikaktien und auch die Hersteller von Botox

Schönheit ist eine harte Währung:

Die Werbeausgaben für Lidschatten und

Lippenstift, Puder und Pasten gehen in

die Milliarden. Und spätestens mit Sen-

deformaten wie Heidi Klums „Germany’s

Next Topmodel“ haben es Lipgloss, Kajal &

Co. von der Werbepause ins reguläre Pro-

gramm geschafft.

Das Geschäft mit Kosmetikartikeln

boomt – in Deutschland und Europa, aber

auch in den aufstrebenden Emerging Mar-

kets. Profiteure sind die Kosmetikunter-

nehmen und ihre Aktionäre.

Nummer eins im internationalen

Geschäft mit der Schönheit ist seit vielen

Jahren die französische L’Oréal. Den Kern

der Markenfamilie repräsentiert L’Oréal

Paris, für die auch schon zu seiner aktiven

Fußballerzeit Oliver Bierhoff Modell stand.

Aber mit Luxusmarken wie Lancôme und

Biotherm oder Apothekenkosmetik von

La Roche-Posay ist L’Oréal auch im Hoch-

preissegment aktiv. In Supermärkten und

Fachgeschäften dagegen gehören Labels

wie Garnier, Vichy und Maybelline New

York zum Konzern. Und wer an seine Haut

nur Wasser und Bioprodukte lässt, kommt

nach der Übernahme von Bodyshop an

den Parisern auch kaum noch vorbei.

Aufgrund der starken Diversifikation mit

Marken und Regionen kann L’Oréal Rück-

schläge in einzelnen Geschäftsbereichen

meist gut ausgleichen.

Den größten Umsatzzuwachs ver-

zeichnen die Franzosen seit Langem in

den Emerging Markets. Jetzt kommt auch

das Geschäft in Europa in Schwung. Im

ersten Quartal sank der Konzernumsatz

zwar aufgrund von Währungseffekten und

eines schwächeren US-Geschäftes um 2,2

Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Bereinigt

um diese Währungseffekte sowie um

Zu- und Verkäufe legte der Umsatz jedoch

um gut 3,5 Prozent zu. Und: Erstmals seit

sechs Jahren stiegen die Verkäufe in Süd-

europa wieder an.

Basisversorgung und Luxussegment

Nach dem Rückzug des langjährigen

MDAX-Konzernes Douglas von der Börse

gibt es für Kosmetikanleger in Deutsch-

land kaum Alternativen zu Beiersdorf. Der

Name Beiersdorf sagt in Deutschland zwar

nicht jedem etwas, Nivea jedoch kennen

alle. Die gleichnamige Traditionskosme-

tiklinie beschert den Hamburgern seit

Jahren steigende Umsätze, Gewinne und

einen Platz im DAX. Im ersten Quartal die-

ses Jahres legte der Beiersdorf-Gewinn vor

Zinsen und Steuern (EBIT) um 9,3 Prozent

auf 235 Millionen Euro zu, obwohl der

starke Euro das Geschäft belastete.

Am entgegengesetzten Ende der

Preisskala rangieren die Produkte von

Estée Lauder. Seit annähernd 70 Jahren

setzt der amerikanische Konzern auf Luxus

– da können Lippenstifte auch mal schnell

mehr als 20 Euro kosten. Mit Lidschatten,

Parfums und Cremes der Kernmarke selbst,

aber auch mit Lizenzprodukten für Donna

Karan, Tommy Hilfiger und andere Marken

des gehobenen Segments setzte Estée

Lauder im vergangenen Jahr erstmals

mehr als 10 Milliarden US-Dollar um. Das

Ergebnis nach Steuern legte um 19 Prozent

auf 1,02 Milliarden US-Dollar zu.

Botox wird zum Lifestyle

Wer selbst mit der Faltencreme aus dem

Luxussegment nicht mehr weiterkommt,

greift zunehmend häufiger zu rigideren

Maßnahmen. Das Mittel der Wahl der Stars

und vieler gut betuchter Privatmenschen

ist das Nervengift Botulinumtoxin, kurz

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26 Anlage & Handel

Schönheit in allen Schattierungen: Mit Kosmetikprodukten verdienen die Markenartikler weltweit gutes Geld

26-29_schoenheit+aktien-im-blick.indd 26 16.06.14 13:42

28 Anlage & Handel

Botox. Ursprünglich wurde Botox medi-

zinisch zur Behandlung von Spastiken,

Schielen und übermäßiger Schweißbil-

dung eingesetzt. Aber nach der Jahrtau-

sendwende gab die amerikanische Food

and Drug Administration grünes Licht

für Botox anwendungen zu ästhetischen

Zwecken. Binnen eines Jahrzehntes ent-

stand ein Milliardenmarkt. Und während

Cineasten den Kopf schütteln über festge-

meißelte, faltenfreie Gesichtszüge 50-jäh-

riger Diven, freuen sich die Manager der

amerikanischen Allergan. Mehr als zwei

Milliarden US-Dollar setzt der Pionier in-

zwischen mit Botox um – Tendenz stark

steigend. Im Frühjahr dieses Jahres bot die

kanadische Valeant rund 46 Milliarden US-

Dollar für Allergan – zu wenig, befand das

Management.

Von der Pickelcreme bis zur Botoxinjektion: Der Kampf um die Perfektion hört nie auf

Wer auf Botox im Portfolio setzen will,

kann alternativ zur französischen Ipsen-

Aktie greifen. Mit dem Mittel Dysport

mischt das Unternehmen schon seit 1991

im Botoxgeschäft mit. 2009 wurde Dysport

auch in den USA zugelassen. Die größten

Hoffnungen jedoch setzen die Pariser auf

die Emerging Markets – in Brasilien und

Korea etwa ist noch manches Gesicht zu

glätten.

Unternehmen der SchönheitSBranche

name WKn Land

allergan 877437 USA

Beiersdorf 520000 Deutschland

estée Lauder 897933 USA

ipsen A0ESMG Frankreich

L’Oréal 853888 Frankreich

Auswahl: internationale Kosmetikaktien und Botoxhersteller. Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

26-29_schoenheit+aktien-im-blick.indd 28 16.06.14 13:42

29comdirect > compass 3.14

Hier geht’s zum

aktuellen Kurs

von Sky Deutsch-

land via QR-Code

2010 2011 2012 2013

2010 2011 2012 2013 ’14

’14

Euro

10

15

5

30

35

25

20

Jahr

Euro

2,50

1,25

6,25

7,50

5,00

3,75

Jahr

Sky

ProSiebenSat.1

‘09

‘09

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

ProSiebenSat.1 macht Quote mit jungen Unterhaltungsformaten und zeigt gute Zahlen im Digital-geschäft. Sky punktet mit Sport, Abonnentenplus und Restrukturierungsfantasie

Aufwärts geht’s

Medienmogul Rupert Murdoch will seinen Konzern neu ordnen

und möglicherweise Sky Deutschland (WKN SKYD00) an seinen

Vorzeigesender BSkyB andocken. Diese Nachricht kam bei deut-

schen Sky-Aktionären gut an. Zudem überzeugte der Bezahlsender

im ersten Quartal auch mit einem Umsatzwachstum von 16 Pro-

zent gegenüber dem Vorjahr, einer Steigerung der Abonnenten-

zahl um 64.000 auf 3,73 Millionen und einer deutlich verringerten

Kündigungsquote. NordLB-Analyst Holger Fechner beurteilt den

Jahresstart daher positiv.

Ob „Circus HalliGalli“ oder „Schlag den Raab“: Bei ProSiebenSat.1

(WKN PSM777) läuft es in Sachen Unterhaltungsformate rund.

Und auch bei der Bilanz kann die Münchner Sendergruppe aktu-

ell überzeugen. Commerzbank-Analystin Sonia Rabussier zeigte

sich überrascht „vom Margensprung im Geschäftsbereich Digital

& Adjacent“ bei der Präsentation der Zahlen zum ersten Quartal

2014. Zu diesem Bereich gehören Onlinevideos und Games sowie

Musik. Rabussier erwartet für das Unternehmen ein sehr starkes

zweites Quartal.

Sky DeutschlandProSiebenSat.1 Media

Aktuelle Informatio-

nen zur Aktie von

ProSiebenSat.1 über

unseren QR-Code2010 2011 2012 2013

2010 2011 2012 2013 ’14

’14

Euro

10

15

5

30

35

25

20

Jahr

Euro

2,50

1,25

6,25

7,50

5,00

3,75

Jahr

Sky

ProSiebenSat.1

‘09

‘09

26-29_schoenheit+aktien-im-blick.indd 29 19.06.14 13:45

comdirect > compass 3.14 31

Der TecDAX

ist erwachsen

geworden und

bietet eine at-

traktive Bran-

chenmischung

stärksten gewichteten Aktien seines Fonds

stammen aus dem Index.

Besonders starkes Umsatz- und

Gewinnwachstum sieht Christoph Gebert

bei wirecard, dem Spezialisten für elek-

tronische Zahlungssysteme. Ebenso wie

für Holger Steffen, Geschäftsführer des auf

Small und Mid Caps spezialisierten Ana-

lystenhauses SCM Research, gehört auch

Dialog Semiconductor zu seinen Favoriten.

Der Smartphone-Zulieferer macht rund

80 Prozent seines Umsatzes mit Apple,

TecDAX: GesunDe MischunG

Aktien, Aktienfonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Es handelt sich nicht um Kaufempfeh-lungen von comdirect. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformatio-nen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahres berichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emit-tenten. Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

ist aber auch bei den Konkurrenten im

Geschäft.

Die Biotech-Zulieferer Qiagen (WKN

901626) und Sartorius (WKN 716563)

konnten in den vergangenen Jahren dank

des Aufschwunges der internationalen

Biotech-Branche ihre Geschäfte stark aus-

weiten und sind inzwischen im Index ent-

sprechend stark gewichtet. Die Schweizer

Biotech-Beteiligungsgesellschaft BB Bio-

tech (WKN A0NFN3) ist bei vielen amerika-

nischen Biotech-Firmen engagiert und pro-

fitiert vom Wertzuwachs ihrer Aktien.

Nach den schweren Zeiten in der

Mitte des vergangenen Jahrzehntes sind

inzwischen wieder Telekommunikations-

werte gefragt. Freenet, Drillisch und Uni-

ted Internet beackern ihre Marktnischen

erfolgreich. Telefónica Deutschland ist

nach Marktkapitalisierung der bei Weitem

größte TecDAX-Wert. Da aber nur ein klei-

ner Teil der Aktien frei handelbar ist, bleibt

Telefónica vorerst der Aufstieg in den

MDAX verwehrt.

Breit investieren

Die Performance der Einzelwerte im Tec-

DAX schwankt weiterhin erheblich. Wer

deshalb auf den gesamten Index pur set-

zen möchte, kann zu Zertifikaten oder ETF-

Indexfonds greifen. „Früher waren solche

Indexinvestments wegen einzelner sehr

hoch gewichteter Branchen riskant und

wenig empfehlenswert“, erklärt Holger

Steffen. „Inzwischen ist der Index ausge-

wogener besetzt.“ Die kostengünstigste

Investitionsmöglichkeit bieten ETFs, etwa

der iShares TecDAX (WKN 593397).

Eine Alternative zu ETFs sind aktiv

gemanagte Investmentfonds. Anders als

zur Jahrtausendwende gibt es allerdings

keine rein auf den Hightech-Sektor konzen-

trierten Fonds mehr. In breit investierenden

deutschen Nebenwertefonds wie dem FPM

Funds Stockpicker Germany (WKN A0DN1Q)

oder dem Warburg – D – Small & Midcaps

Deutschland (WKN A0RHE2) nehmen inte-

ressante Titel aus dem Techniksegment

jedoch relativ viel Raum ein.

2009 2010 2011 2012 2013 2014

Punkte

1.250

750

1.125

875

1.000

625

Jahr

30-31_TECDAX.indd 31 16.06.14 13:44

30 Anlage & Handel

Hightech-Aktien und der TecDAX haben

hierzulande nicht das beste Image. Zu

oft wurden Anleger in der Vergangenheit

enttäuscht. Erst Anfang des Jahrtausends

im Hype um den sogenannten Neuen

Markt; und dann vor einigen Jahren mit

dem Platzen der Solarblase. Inzwischen

sind die einst hoch gewichteten Solarworld

und Q-Cells nicht mehr im TecDAX vertre-

ten. Die verbliebenen Energiewerte Nordex

(WKN A0D655) und SMA Solar (WKN

A0DJ6J) machen gemeinsam weniger als

fünf Prozent des Index aus. Gleichwohl

wirkt sich die Belastung der Vergangen-

heit noch aus: Der TecDAX (siehe Chart) hat

in den vergangenen fünf Jahren zwar deut-

lich zugelegt. Dennoch blieb er hinter

Indizes wie SDAX und MDAX teils deutlich

zurück.

Gesunde Branchenmischung

Auf Jahressicht sieht das jedoch ganz

anders aus. Hier hat der TecDAX mit den

30 Werten aus jungen Branchen die Nase

vorn. Christoph Gebert, Fondsmanager des

Warburg – D – Small & Midcaps Deutschland:

„Der TecDAX von heute hat mit dem Solar-

index des Jahres 2009 und erst recht mit

dem Neuen Markt wenig gemeinsam. Er

bietet eine gesunde Mischung von wachs-

tums- und gewinnstarken Branchen.“ Zu

den Stützen des Index zählen IT-, Software-

und Technologiewerte, Biotech und inzwi-

schen auch wieder die Telekommunikation.

Fondsmanager Gebert hat frühzeitig

im TecDAX investiert. Vier der fünf am

TecDAX im TrendSolarindustrie war gestern. Heute macht eine Mischung aus IT und Software, Biotechnologie und Telekommunikation den TecDAX für Anleger attraktiv

30-31_TECDAX.indd 30 16.06.14 13:44

comdirect > compass 3.14 33

Irrtum 1: Die richtige Aktie zu finden, ist das A und O

Hätte, hätte, Fahrradkette: Der Spruch des

früheren Kanzlerkandidaten Peer Stein-

brück im Bundestagswahlkampf 2013 mag

auch so manchen Anleger bisweilen trös-

ten. Hätte ich damals nur diese oder jene

Aktie gekauft, wäre ich heute Millionär.

Beispiele für solche Kursraketen gibt es zu-

hauf – und sie werden gern von der Presse

als Beleg für die Leichtigkeit des Geldver-

dienens zitiert. Wehmütig blickt so man-

cher Anleger dann der vertanen Chance

hinterher. Und die Überzeugung reift, dass

es vor allem die eine richtige Aktie ist, an

der der Anlageerfolg hängt.

Fakt ist: Es gibt sie, diese Überflieger,

die das Kapital der Anteilseigner rasant

vermehren. Auf der anderen Seite ist im

Rückspiegel auch die Liste derjenigen

Unternehmen lang, die die Hoffnungen

der Investoren nicht erfüllen konnten.

Unternehmens- und Kursentwicklung sind

nicht vorhersehbar, die Spreu eindeutig

vom Weizen zu trennen, fällt selbst Profis

schwer, die ein umfangreiches Analyse-

instrumentarium nutzen. Je besser sich ein

Investor auskennt, desto genauer kann er

Viele Wege führen nach Rom und viele An-

lagestrategien zum Börsenerfolg. Doch oft-

mals lassen sich Anleger von Glaubenssätzen

leiten. Zu Recht? compass stellt Mythen und

Fakten vor und trennt Dichtung von Wahrheit

sein Depot fokussieren. Wer sich aber auf

eine einzige Aktie beschränkt, geht sehr

hohe Risiken ein.

Eine breite Streuung – über Anlage-

klassen und Märkte – reduziert die Risiken;

mögliche Fehleinschätzungen können

aufgefangen werden. Die Vergangenheit

hat zudem gezeigt, dass das Timing für

den Anlageerfolg wichtig ist (siehe Irrtum

2). In steigenden Märkten ziehen viele

Aktien nach oben, bei Kursstürzen brechen

fast alle ein. Gute Renditechancen haben

diejenigen, die antizyklisch investieren und

Korrekturen für einen Einstieg nutzen.

32-35_Serie_Fakten_zur_Boerse+USA.indd 33 16.06.14 13:48

32 Wissen & Hintergründe

Serie

Die Börse: Mythen & Wahrheiten

(1) Die Börse – Ort der Spekulation?

(2) Risiko

(3) Strategie

(4) Analyse

32-35_Serie_Fakten_zur_Boerse+USA.indd 32 16.06.14 13:48

comdirect > compass 3.14 35

Aktien und ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei ETFs auf amerikanische Indizes sind auch Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines ETFs sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerin-formationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahres berichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

US-inDizeS iM AUFWÄrtStrenD

2009 2010 2011 2012 2013 2014

%

200

150

175

125

100

250

225

Jahr

Rund 2,5 Prozent Wirtschaftswachstum

trauen Experten der US-Wirtschaft für

2014 zu. Damit bestätigt sich: Die USA ha-

ben den Aufschwung nach der Wirtschafts-

krise schneller geschafft als Europa. Viele

amerikanische Unternehmen stehen vor

Gewinnrekorden, und US-Aktien machen

rund die Hälfte der Marktkapitalisierung im

MSCI World Index aus. Deshalb lohnt es sich

für europäische Anleger, auch in den USA zu

investieren – zumal sie so gleichzeitig auch

über Währungen diversifizieren.

Neben Fonds sind ETFs geeignet, den

US-Markt abzudecken. Anleger haben dabei

die Qual der Wahl. Sie können bei comdirect

eine Vielzahl von ETFs mit unterschiedlichen

Schwerpunkten handeln. Einige sind auch in

der ETF-Offensive von comdirect vertreten

und können im Sparplan gebührenfrei und

Der amerikanische Aktienmarkt ist der wichtigste der Welt. Anleger können seine Performance mit diversen ETF-Indexfonds nachbilden. ETFs auf die wichtigsten US-indizes sind bei comdirect im Sparplan der ETF-Offensive ohne Gebühren erhältlich

Blickpunkt USA

in der Einmalanlage für 3,90 Euro pro Trade

erworben werden.

indizes mit Spezialisierung

Die Mutter aller Indizes ist der Dow Jones

Industrial Average. Mit ihm investieren Anle-

ger in 30 bedeutenden Standardwerten der

New Yorker Wall Street, unter anderen Coca-

Cola, IBM und McDonald’s. Anleger können

über den ComStage Dow Jones Industrial

Average ETF (WKN ETF010) kostengünstig

zum Zuge kommen.

Der Dow 30 gibt allerdings die Markt-

entwicklung nur unvollkommen wieder,

denn er ist nicht nach der Marktkapitalisie-

rung, sondern nach dem Preis der einzelnen

Aktien gewichtet. Der Indexstand wird durch

eine einfache Durchschnittsbildung der Kurse

der enthaltenen Aktien ermittelt. Das hat

zur Folge, dass die gut 200 US-Dollar teure

Visa-Aktie weit mehr Gewicht hat als insge-

samt deutlich wertvollere Unternehmen wie

Micro soft oder Coca-Cola. Zudem dominiert

die Old Economy den Dow, Google und Apple

etwa sind nicht vertreten. Um die neuen

Stars im Portfolio zu haben, bietet sich der

S & P 500 an. Er steht auch bei professionel-

len Anlegern stärker im Fokus. Investitionen

sind etwa über den iShares S & P 500 (WKN

264388) möglich. Noch breiter ist mit mehr

als 600 Einzelwerten der db x- trackers MSCI

USA (WKN DBX1MU) aufgestellt.

Wer vor allem auf Hightech und

Biotech setzen will, greift zum ComStage

Nasdaq-100 ETF (WKN ETF011). Apple,

Google und Microsoft sind aktuell in die-

sem Technologie-Index der Computerbörse

NASDAQ am stärksten gewichtet.

NASDAQ-ETF

S+P-500-ETF

Dow-ETFDie amerikanische

Wirtschaft hat nach

der Finanzkrise

wieder Tritt gefasst

32-35_Serie_Fakten_zur_Boerse+USA.indd 35 16.06.14 13:48

34 Wissen & Hintergründe

Aktien kaufen, liegen lassen und reich auf-

wachen? Die Empfehlung von Börsenalt-

meister André Kostolany hat manch einem

Anleger seit der Jahrtausendwende Verlus-

te beschert. Der Euro STOXX ist seit seinem

damaligen Hoch genauso wie der MSCI

World Index unter Wasser. Sind die guten

Zeiten am Aktienmarkt also vorbei?

Fakt ist: Seit dem Boomjahr sind die

Börsen weltweit gleich mehrfach regel-

recht eingebrochen – nach dem Platzen

der Internetblase 2000 bis 2003, nach Aus-

bruch der Finanzkrise 2008 bis 2009 und

zuletzt im Herbst 2011, als die Zukunft Eu-

ropas auf der Kippe stand. Solche Einschlä-

ge sind auf kurze Sicht schwer aufzuholen.

Je länger die Laufzeit, desto wahrscheinli-

cher ist eine Erholung – der DAX und auch

der US-amerikanische Leitindex Dow Jones,

in dem anders als im DAX Dividenden nicht

Irrtum 3: Börsen fallen in der Rezession und steigen im Konjunkturaufschwung

Brummt die Konjunktur, geht es den Un-

ternehmen gut – das bedeutet Rücken-

wind für die Börsen. Im Konjunkturtief

dagegen liegt der Fokus der Anleger auf

den Risiken, sodass die Kurse südwärts

ziehen.

Fakt ist: Gute Konjunkturdaten of-

fenbaren die Gesundheit der Wirtschaft

und können den Aktienmärkten kurzfristig

Auftrieb geben. In der Regel aber werden

an der Börse Erwartungen gehandelt, die

Börse läuft der Wirtschaft also voraus. Gibt

ein Unternehmen etwa sehr gute Quar-

talszahlen bekannt, heißt das nicht au-

tomatisch, dass der Kurs der Aktie steigt.

Denn wichtiger als die Vergangenheit ist

für Investoren die Zukunft des Unterneh-

mens. Nur dann, wenn weitere Gewinn-

steigerungen in Aussicht gestellt werden,

dürfte der Kurs nach oben ziehen. Verdun-

keln sich die Aussichten, fallen die Kurse

– und das geschieht in der Regel nicht

in der Rezession, sondern in den letzten

Phasen eines Konjunkturaufschwunges.

Umgekehrt gilt: Die Erholung an den Bör-

sen beginnt bereits in der Rezession.

Irrtum 2: Aktien haben seit dem Boomjahr 2000 nichts gebracht

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 10.06.1989 bis 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

Punkte

10.000

8.750

7.500

6.250

5.000

1.250

Jahr 1990 1995 2000 2005 2010

2.500

3.750

berücksichtigt werden, haben alte Best-

marken bereits wieder überschritten. Auf

der anderen Seite können Anleger von den

Schwankungen profitieren – den Einbrü-

chen sind jeweils Phasen starker Erholung

gefolgt. Wichtig für alle Anleger: Jedes

Investment an der Börse sollte mit Stop-

Loss-Limits abgesichert werden. Verluste

lassen sich so begrenzen, sollten die Kurse

einmal einbrechen.

DAX-LAngzeitchArt (25 JAhre)

32-35_Serie_Fakten_zur_Boerse+USA.indd 34 16.06.14 13:48

comdirect > compass 3.14 37

Underlying ist ein anderes Wort für

Basiswert. Basiswerte werden für

Derivate gebraucht. Traditionell be-

sonders bedeutend sind Underlyings

im Handel mit Rohstoffen, denn seit

Langem werden Kupfer, Eisenerz

und Zink oder Soja, Weizen und

Schweine bäuche über Terminkon-

trakte an Warenterminbörsen ge-

handelt. Mit dem Aufkommen von

Optionsscheinen und Zertifikaten in

den vergangenen zwei Jahrzehnten

sind Underlyings auch im Handel

mit Aktien wichtig geworden.

Der Preis eines Zertifikates hängt

von der Preisentwicklung seines

Basiswertes ab. Ein einfaches Bei-

spiel ist ein Indexzertifikat auf den

DAX. Sein Wert berechnet sich nach

der Kursentwicklung des wichtigsten

deutschen Börsenbarometers. Legt

der DAX zu, so steigt auch der Preis

des DAX-Indexzertifikates. Geben die

Kurse im DAX dagegen nach, muss

auch der Besitzer des Indexzerti-

fikates mit Verlusten rechnen.

Börse & Begriffe

Un|der|ly|ing

ZweitdepotDie Sachlage

Wer ein bestimmtes Wertpapier über längere Zeit beobachtet, etwa

eine Aktie, kauft nicht selten Stücke davon zu verschiedenen Zeitpunk-

ten. Also beispielsweise immer dann, wenn die jeweilige Kurssituation

interessant erscheint. Im Ergebnis liegen dann Stücke mit identischer

Wertpapierkennnummer, aber unterschiedlichen Anschaffungsdaten im

selben Depot. Wird nun ein Verkaufsauftrag für Teile dieses Wertpapiers

gegeben, rechnen die Finanzämter nach Einführung der Abgeltungsteuer

zur Besteuerung von Kursgewinnen 2009 mit einer einfachen Formel:

Kurs gewinne werden immer im Unterschied zu den Aktien errechnet, die

zuerst angeschafft wurden. Vereinfacht ausgedrückt: Die zuerst gekauften

Aktien werden steuerlich als zuerst wieder verkaufte Aktien betrachtet. Im

Englischen wird dieses System auch als „Fifo“ bezeichnet: First in, first out.

Der Tipp

Wenn Anleger sich ein zweites Depot einrichten und die Wertpapiere

nach ihren unterschiedlichen Anschaffungszeitpunkten darauf verteilen,

können sie die Fifo-Regel der Steuerbehörden eliminieren. Das kann sich

insbesondere lohnen, wenn Anleger das gleiche Wertpapier sowohl vor

als auch nach Einführung der Abgeltungsteuer 2009 erworben haben.

Denn: Für vor dem 1. Januar 2009 schon im Besitz befindliche Wert-

papiere muss bei einem Verkauf heute keine Abgeltungsteuer gezahlt

werden – egal, wie hoch der Kurszuwachs auch ausfällt. Wer demnach

ein eigenes Depot für solche „Altbestände“ mit Kaufdatum vor dem

1. Januar 2009 einrichtet, kann diese Wertpapiere, die keine Abgeltung-

steuer auslösen, länger im Depot halten. Daneben wird dann ein zweites

Depot mit Stücken des Wertpapiers eingerichtet, die nach dem 1. Januar

2009 angeschafft wurden. Resultat: Bei einem Verkauf zuerst von „jun-

gen“ Stücken aus dem einen Depot kann mit den „alten“ Stücken im an-

deren Depot ein immer größerer Teil steuerfreier Verkaufsgewinne kon-

serviert werden, wenn der Kurs des Wertpapiers später weiter ansteigt.

Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab. Die Rechts-grundlagen für die Besteuerung von Kapitaleinkünften können sich ändern. Die comdirect bank AG übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen auf dem Gebiet des Steuerrechtes. Stand 10.06.2014

Der Steuertipp

36-37_Was-ist-eigentlich+Begriff.indd 37 16.06.14 16:30

36 Wissen & Hintergründe

… Volatilität?Was ist eigentlich …

Schwankung zählt

Die erwartete Vola-

tilität ist ein wesent-

licher Faktor bei der

Berechnung von Prei-

sen für Derivate

Volatilität ist eine wichtige Risikokenn-

zahl bei der Geldanlage. Sie gibt die

Schwankungsintensität von Rohstoff- und

Wertpapierpreisen, Devisenkursen oder

Zinssätzen um den eigenen Mittelwert

an. Je höher die Volatilität, desto stärker

schlägt der Kurs eines Wertpapiers oder

eines Basiswertes (zum Beispiel Aktien-

index) nach oben und unten aus.

Unterschieden werden grundsätzlich

zwei Formen der Volatilität: Die historische

Volatilität bildet die Vergangenheit ab. Sie

wird aus den gegebenen Daten errechnet.

Die implizite Volatilität dagegen gibt die

Schwankungsintensität an, die von den

Marktteilnehmern für die Zukunft erwartet

wird. Für Anleger ist sie die wichtigere Grö-

ße. Sie zeigt, wie riskant, aber auch chan-

cenreich ein Wertpapier eingeschätzt wird.

Damit ist die implizite Volatilität eine wichti-

ge Komponente bei der Bewertung von Op-

tionen und somit auch bei der Preisstellung

vieler Zertifikatetypen durch die Emittenten.

Dabei gilt die Regel: je höher die implizite

Volatilität, desto mehr werden die Optionen

bei ansonsten gleichen Bedingungen auch

kosten. Fallende Aktienkurse sorgen dabei

regelmäßig für einen Anstieg der Volatilität,

steigende Märkte führen meist zu einer Re-

duzierung der Schwankungsintensität.

Als wichtigster Maßstab für die impli-

zite Volatilität gilt hierzulande der von der

Deutschen Börse berechnete und veröffent-

lichte Volatilitätsindex VDAX-New. Er misst

wie eine Art Fieberkurve die in den kom-

menden 30 Tagen erwartete Schwankungs-

breite des Deutschen Aktienindex.

Basis für diese Berechnung sind die

an der Terminbörse Eurex gehandelten

DAX-Optionen. Ein Beispiel: Bei einem

DAX-Stand von 10.000 Zählern bedeutet

ein VDAX-New von 20, dass die Markt-

teilnehmer für die kommenden 30 Tage

mit Schwankungen von maximal 573 In-

dexpunkten rechnen. Das heißt: Der DAX

dürfte zwischen 9.427 und 10.573 Punkten

pendeln. Eine Garantie für relativ stabile

Kurse ist das aber nicht.

36-37_Was-ist-eigentlich+Begriff.indd 36 16.06.14 16:30

comdirect > compass 3.14 39

vonB

erg.

de

Kult-bildderOstkirche

Ver-mögen,Geld-mittel

asiatischerKochtopfErbauerder Arche

Platz-deckchen

römischeGöttin derMorgen-röte

Zugmaschi-ne (Kzw.)englischerArtikel

frz. Mode-schöpfer,† 1957(Christian)

Heringnach demLaichen

Adresse(Abk.)SohnJakobs

Wasser-vogel

Buchnum-mer (Abk.)

kontra,wider, inOpposition

weltweiterKonzerneh. schwed.Popgruppe

Dach-gesell-schaft

Energie-träger

Vorhafen

VordersteineinerReihe

nordameri-kanischerIndianer-stamm

nochnichtgebraucht

Wert-papier-händler

elektron.Datenver-arbeitung(Abk.)

ehemalig.türk. Titel

Bruttosozi-alprodukt

Besitzer

Sommer(frz.)

Gewinnaus-schüttungbei einerAktie

deutscherDichter,† 1888(Theodor)

griech.SagenlandARD-Sen-der (Abk.)

Teil ara-bischerNamen

Autokz.v. Düren

Gewässer

Abk. für:ExchangeTradedFund

Ziffer,einstelligeZahl

23. Buch-stabe desgriech.Alphabets

starkerZweig einesBaumes

deutscherMathe-matiker †(Carl F.)

Wollgewe-be f. MäntelGattin desMenelaos

US-Rating-agentur

Elan,Schwung

dt. Buch-autorinund Chan-sonnette †

zäherBoden

biblischeStamm-mutterWegfahrt

Börsen-pessimist

Kinder-tagesstätteunerwarteteÜberprüfung

sich vollentwickeln

Acker-ertrag

rundegeometr.Figur

Märchen-wesenAutokz. v.Ebersberg

amer. Hilfs-organi-sation

Muschel-kügelchenengl. Län-genmaß

deutsch(Abk.)

US-Stadt

Laubbaum

Gedichtform

frz. weibl.Couturier †Ostsüdost(Abk.)

Neben-fluss desArno

Eigennamevon Irland

Witwe(Abk.)

Tele-dialog(Kurzwort)

Gutschein

vom Tau-send (Abk.)

Vorfahrinfranzö-sisch:Gold

europ.Wildrind

Ehrenbür-ger (Abk.)

Kapital-anleger

Flugzeug-besatzung(englisch)

anderesWort für:Schluss

voll-brachteHandlung

dänischeMünze

Gegen-teil„Soll“

wüstund leer

8 11 10

13

9

1

7

3 4

5 2

14

6 12

1109303

8 1110 1391 73 4 52 146 12

Lösungswort

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römischeGöttin derMorgen-röte

Zugmaschi-ne (Kzw.)englischerArtikel

frz. Mode-schöpfer,† 1957(Christian)

Heringnach demLaichen

Adresse(Abk.)SohnJakobs

Wasser-vogel

Buchnum-mer (Abk.)

kontra,wider, inOpposition

weltweiterKonzerneh. schwed.Popgruppe

Dach-gesell-schaft

Energie-träger

Vorhafen

VordersteineinerReihe

nordameri-kanischerIndianer-stamm

nochnichtgebraucht

Wert-papier-händler

elektron.Datenver-arbeitung(Abk.)

ehemalig.türk. Titel

Bruttosozi-alprodukt

Besitzer

Sommer(frz.)

Gewinnaus-schüttungbei einerAktie

deutscherDichter,† 1888(Theodor)

griech.SagenlandARD-Sen-der (Abk.)

Teil ara-bischerNamen

Autokz.v. Düren

Gewässer

Abk. für:ExchangeTradedFund

Ziffer,einstelligeZahl

23. Buch-stabe desgriech.Alphabets

starkerZweig einesBaumes

deutscherMathe-matiker †(Carl F.)

Wollgewe-be f. MäntelGattin desMenelaos

US-Rating-agentur

Elan,Schwung

dt. Buch-autorinund Chan-sonnette †

zäherBoden

biblischeStamm-mutterWegfahrt

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Kinder-tagesstätteunerwarteteÜberprüfung

sich vollentwickeln

Acker-ertrag

rundegeometr.Figur

Märchen-wesenAutokz. v.Ebersberg

amer. Hilfs-organi-sation

Muschel-kügelchenengl. Län-genmaß

deutsch(Abk.)

US-Stadt

Laubbaum

Gedichtform

frz. weibl.Couturier †Ostsüdost(Abk.)

Neben-fluss desArno

Eigennamevon Irland

Witwe(Abk.)

Tele-dialog(Kurzwort)

Gutschein

vom Tau-send (Abk.)

Vorfahrinfranzö-sisch:Gold

europ.Wildrind

Ehrenbür-ger (Abk.)

Kapital-anleger

Flugzeug-besatzung(englisch)

anderesWort für:Schluss

voll-brachteHandlung

dänischeMünze

Gegen-teil„Soll“

wüstund leer

8 11 10

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6 12

1109303

8 1110 1391 73 4 52 146 12

Lösungswort

Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter der comdirect bank AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mitmachen kann nur, wer eine E-Mail mit der richtigen Lösung und vollständiger Postanschrift an die comdirect bank AG schickt. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Einsendungen, die beauftragte Dienstleister für ihre Kunden/Mitglieder vornehmen. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht ausbezahlt werden. Einsendeschluss ist der 14.08.2014. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Lösung wird online in der compass Web-App (compass.comdirect.de) am 15.08.2014 veröffentlicht

Lösungswort

Schicken Sie die Lösung per E-Mail an: [email protected]

Bis zum 14.08.2014 mitmachen und eines

von fünf Samsung Galaxy Tab 3 gewinnen

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38 Wissen & Hintergründe

Der deutsche Aktienmarkt ließ seine Hochs aus dem Jahr 2000 und 2007 schon vergangenes Jahr hinter sich und übersprang zuletzt die Marke von 10.000 Punkten. Wem es angesichts dieser Per-formance schwerfällt, hier noch auf den Börsenzug aufzuspringen, der sollte sich bei Deutschlands Nachbarn im Osten umschauen. Zertifikate für die Marktführer Polens, Tschechiens und Ungarns gibt es für Börsianer als praktisches Gesamtpaket zu kaufen – und das zum Kursniveau von 2004

Die anfängliche Euphorie angesichts

eines europäischen Binnenmarktes

und der geplanten flächendeckenden

Einführung des Euros ist inzwischen einer

differenzierteren Betrachtung gewichen.

Hauptprofiteur des Euros sind exportorien-

tierte Global Player, die – angeführt vom

deutschen DAX – ungebremst von Hoch zu

Hoch eilen. Kehrseite dieser Medaille sind

die abgehängten Regionen in Südeuropa,

wo die Wirtschaft schrumpft und beispiels-

weise unter den Jugendlichen (18 bis 24

Jahre) mehr als ein Drittel arbeitslos ist.

Investieren in der „gemäßigten Zone“

Abseits des schon weit nach oben gelau-

fenen deutschen Aktienmarktes und des

vorerst hartgesottenen Spekulanten vor-

behaltenen griechischen Aktienindex hat

der europäische Aktienmarkt den Investo-

ren aber auch interessante Situationen zu

bieten. Ein Eigenleben hat beispielsweise

der von der Wiener Börse erfasste CECE-

Index (Central European Clearing House

and Exchanges) mit den 30 größten Pub-

likumsgesellschaften Polens, Ungarns und

Tschechiens. Diese Länder haben einen

Vorteil: Sie haben ihre lokalen Währungen

noch, die zum Wohle des eigenen Binnen-

marktes jederzeit weiter abgewertet wer-

den können. Der Index auf Euro-Basis läuft

gerade in die Spitze einer Dreiecksforma-

tion hinein. Gelingt der Ausbruch über die

obere Trendlinie bei rund 1.800 Punkten,

wäre der Weg nach oben frei.

Osteuropa-Aktien vor Ausbruch?

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Investitionen außerhalb des Euro-Raumes unterliegen Währungs-schwankungen. Bei Zertifikaten als Schuldverschreibungen besteht zudem ein Emittentenrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten kön-nen Verluste bis hin zum Totalverlust eintreten. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wert entwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowert entwicklung (siehe „Typisierende Modellrechnung“). Referenzzeitraum 10.06.2009 bis 10.06.2014. Stand 10.06.2014; Quelle: comdirect.de

Hans-Dieter Schulz

Der Mitherausgeber der „Hoppenstedt-Charts“ und

L. Mathes analysieren für compass die Weltbörsen

2.000

2.200

1.800

1.600

1.400

2012 2013 20142009Jahr 2010 2011

Punkte

CECE-Index

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comdirect > compass 3.14 41

Flat bis zum JahresendeDie Flat­Fee­Aktion im LiveTrading

von comdirect wird bis zum Jah­

resende 2014 verlängert. Für nur

3,90 Euro pro Trade können Anleger

mehr als 135.000 Derivate ab einem

Order volumen von 1.000 Euro han­

deln. Dabei können sie weiterhin

auf die bewährten Partner Deutsche

Bank, Commerzbank und BNP ver­

trauen. Die Deutsche Bank bietet

rund 5.000 Derivate auf Rohstoffe

und Edelmetalle wie Gold und Silber.

Die Commerzbank offeriert mit über

100.000 Optionsscheinen, Aktienan­

leihen und Zertifikaten ein sehr brei­

tes Angebot an Aktien­Underlyings.

BNP schließlich bietet Anlage­ und

Hebelprodukte auf deutsche und

internationale Aktienindizes sowie

Produkte auf rund 30 Währungs­

paare zum Vorzugspreis.

www.comdirect.de/flatfee

Aktienhandel mit Limit auch nach BörsenschlussSeit Mai können im außerbörslichen Handel mit der Commerzbank, mit

Lang & Schwarz und dem neuen Partner Baader Bank nach Börsenschluss

Aktien, Investmentfonds und ETF­Indexfonds mit Limitfunktionen gekauft

oder verkauft werden. Alle Limiteinstellungen, die comdirect Kunden vom

normalen börslichen Handel kennen, stehen zur Verfügung. Dazu gehören

die einfachen Orderfunktionen Kauflimit und Verkaufslimit, aber auch Stop­

Order, Trailing­Stop­Order oder One Cancels Other. Die Limitfunktionen sind

wie immer kostenlos. Ein großer Vorteil des außerbörslichen Handels für

aktive Kunden sind die verlängerten Handelszeiten. Bei der Commerzbank

und der Baader Bank werden Aufträge zwischen 8 Uhr und 22 Uhr ausge­

führt, bei Lang & Schwarz ist der Handel sogar wochentäglich von 7.30 Uhr

bis 23 Uhr und zusätzlich auch am Wochenende möglich.

Aktien, Fonds und ETFs

können im LiveTrading

jetzt auch mit Limit

bis 23 Uhr gehandelt

werden

40-41_Reisezahlungsmittel+Meldungen.indd 41 16.06.14 16:31

40 meine comdirect

comdirect bietet

Reisezahlungsmit-

tel für alle Eventu-

alitäten im Urlaub

Optimal vorbereitet für die schönsten

Tage des Jahres: comdirect bietet

mit Bargeld, Reiseschecks, girocard und

Kreditkarte ein umfangreiches Angebot an

Zahlungsmitteln. Bargeld und Reiseschecks

können bequem online bestellt werden

und werden nach zwei bis drei Arbeits­

tagen per Kurier zugestellt. Der Service

kostet bei Bestellsummen zwischen 200

und 2.499 Euro nur 5,75 Euro.

Bargeld in Landeswährung eignet

sich insbesondere für die Tage nach der

Ankunft – für die ersten Mahlzeiten, Be­

förderungsmittel oder Trinkgelder. Von

US­Dollar über Yen bis zu Scheinen aus

exotischen Ländern wie Antigua, Fidschi

oder Nepal gibt es bei comdirect Bargeld

in mehr als 80 Währungen. Als Ergänzung

passen Reiseschecks. Sie lassen sich bei

mehreren Tausend Akzeptanzstellen welt­

weit eintauschen und werden bei Verlust

in der Regel binnen 24 Stunden ersetzt.

comdirect bietet Schecks in fünf verschie­

denen Währungen an.

Bargeldlose Zahlung ist heute welt­

weit üblich. Die comdirect girocard kann

dazu in fast allen europäischen Ländern

genutzt werden. Außerhalb Europas ist sie

aber nur eingeschränkt einsetzbar, daher

bietet comdirect die weltweit nutzbare

Visa­Karte an. Mit ihr können Kunden im

Ausland an allen Geldautomaten mit Visa­

Zeichen gebührenfrei Bargeld abheben und

an über 24 Millionen Terminals weltweit

bezahlen. Tipp: Gültigkeit und Limits der

Karten sollten vor Beginn des Urlaubes

überprüft werden. Übrigens kann die PIN

für die Visa­Karte jederzeit im „Persönli­

chen Bereich“ unter „Verwaltung“, „Meine

Daten“, „Kartendaten“ geändert werden.

Die Ferienzeit naht. Mit Reisezahlungsmitteln wie Bargeld und Reiseschecks, aber auch mit der comdirect girocard und der Visa­Karte sind Urlauber für alle Eventualitäten gerüstet

Der Urlaub kann kommen

www.comdirect.de/reisezahlungsmittel

40-41_Reisezahlungsmittel+Meldungen.indd 40 16.06.14 16:31

comdirect > compass 3.14 43

Auf Basis mathematischer Modelle errechnet

das Tool eine passende Anlagestruktur. Die

Aufteilung innerhalb einer Anlageklasse zeigt

sich nach einem Klick

3

Die Grafik zeigt, wie sich Ihre Anlagestruktur

in der Vergangenheit in unterschiedlichen

Zeiträumen entwickelt hat. Basis für die

Berechnung sind Indizes, die die Märkte

abbilden, also nicht konkrete Wertpapiere

4

42-45_bessereGeldanlage.indd 43 16.06.14 16:34

42 meine comdirect

Einfach zur besseren GeldanlageSie halten Geldanlage für kompliziert? Wir zeigen Ihnen, dass es auch ein-fach geht. Probieren Sie es aus!

Wir sparen, was das Zeug hält – im

Discounter, beim Handyvertrag oder

beim Stromanbieter. Wenn es um das eige-

ne Vermögen geht, werfen viele Deutsche

ihr Geld jedoch sprichwörtlich zum Fenster

hinaus. So sind von den gut 5.000 Milli-

arden Euro Geldvermögen der deutschen

Privathaushalte nur knapp 300 Milliarden

in Aktien investiert. Satte 2.000 Milliarden

Euro dagegen werden als Bargeld oder

Sichteinlagen gehalten – Anlageformen

also, mit denen das Vermögen beständig an

Kaufkraft verliert. Ist sinnvolle Geldanlage

zu kompliziert?

Wir meinen: Geldanlage ist keine

Geheimwissenschaft. Mit dem neuen

Tool „Bessere Geldanlage“ von comdirect

können Sie Ihr Geld in drei Schritten selbst-

ständig anlegen – clever strukturiert, mit

passendem Chancen-Risiko-Profil, transpa-

rent und günstig.

Im ersten Schritt gilt es, die Risi-

kobereitschaft zu definieren. Sie können

zwischen vier Risikoprofilen wählen [1].

Anschließend tragen Sie ein, wie viel Ka-

pital Sie über welchen Zeitraum anlegen

möchten [2]. Risikobereitschaft, Anlage-

betrag und Anlagedauer entscheiden über

eine sinnvolle Anlagestruktur [3], die auf

Basis von Vergangenheitswerten be-

Wie viel Risiko können und

wollen Sie tragen? Seien Sie

ehrlich. Vier Einstellungen

stehen zur Wahl

1

Ihre Anlageziele kennen Sie selbst

am besten. Hier geben Sie den

Anlagebetrag und die (ungefähr)

geplante Anlagedauer an

2

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comdirect > compass 3.14 45

Alle Informationen unter

comdirect.de/bessere-geldanlage

Dr. Andreas Beck,

Gründer und Vorstands-

sprecher des Institutes

für Vermögensaufbau

„Einfach gut investieren“

Dr. Andreas Beck hat die „Bessere Geldanlage“ genau unter

die Lupe genommen. Drei Fragen an den Experten

Mit einem einfachen Tool will comdirect Anlegern zu einer

guten Geldanlage verhelfen. Geht „einfach“ und „gut“ in

Gelddingen zusammen?

Natürlich geht das zusammen. In Gelddingen glauben viele, sie

müssten Experten sein, bevor sie investieren. Das ist löblich,

aber unrealistisch. Übertragen auf den täglichen Einkauf hieße

das, ich könnte nicht einmal eine Pizza kaufen – schließlich kann

ich die Bestandteile als Nichtchemiker nicht analysieren. Auch in

Finanzdingen muss man also jemanden finden, dem man ver-

traut – und einige Grundregeln beachten. Dann kann man auf

einfachem Weg zu einer sinnvollen Geldanlage kommen.

Welche Grundregeln sind das?

Zuerst einmal sollte man die Anlageziele definieren. Am wich-

tigsten ist es, nicht zu hohe Risiken einzugehen. Am meisten

Geld wird nämlich dadurch verloren, dass Anleger zuerst auf

die Rendite gucken und die Risiken unterschätzen – mit der

Folge, dass gewählte Strategien nicht durchgehalten werden.

Ähnliches gilt für die Anlagesumme und den Anlagehorizont.

Wichtig ist auch, auf die Kosten zu achten. Provisionsfreie

Fonds genießen Vorschusslorbeeren – sie sind nicht für den

Vertrieb, sondern für Anleger konzipiert.

Wie bewerten Sie das Angebot von comdirect?

Ich habe die Portfolios begutachtet und muss sagen: Sie zeigen

entsprechend den Anlagezielen ein faires Chancen-Risiko-

Verhältnis. Die Fondsauswahl ist qualitätsorientiert, ein Großteil

der Produkte wird zudem provisionsfrei angeboten. Als Online-

bank lebt comdirect vor allem von Transaktionen, die „Bessere

Geldanlage“ ist also nicht provisionsgetrieben.

haben die Auswahl gecheckt und für gut

befunden? Dann kommen Sie im dritten

Schritt ganz einfach zum Kauf [7].

42-45_bessereGeldanlage.indd 45 16.06.14 16:34

44 meine comdirect

rechnet wird. Mit einem Klick auf die An-

lageklasse erfahren Sie, wie die einzelnen

Anlageklassen abgedeckt werden können.

Die Grafik [4] zeigt Ihnen dann, wie sich die

Anlage struktur in der Vergangenheit in un-

terschiedlichen Zeiträumen entwickelt hat.

Der nächste Schritt ist die Wertpapieraus-

wahl. Hier können Sie zwischen Experten-

vorschlägen mit Indexfonds (ETFs) [5] und

aktiv gemanagten Fonds wählen. Zudem

haben Sie die Möglichkeit, eigene Favoriten

zu den jeweiligen Anlageklassen auszuwäh-

len. Zu jedem Wertpapier erhalten Sie per

Klick ein Kurzporträt und Informationen zur

Wertentwicklung. In der detaillierten Kos-

tenerklärung [6] werden sowohl einmalige

Kaufkosten als auch die jährlich anfallenden

Verwaltungsgebühren ausgewiesen. Sie

Indexfonds, gemanagte Fonds oder

eigene Favoriten: Sie haben die Wahl

5

Vor dem Kauf erhalten Sie

eine Wertpapierübersicht

7

Hier finden Sie Informationen

zu allen entstehenden Kosten

6

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comdirect > compass 3.14 47

Fakten und Mythen zur Börse

Ist die Börse ein Spielkasino? Können nur Insider hier gewinnen? Oder sind solche Meinungen der eigentliche Grund dafür, dass es in Deutschland weit weniger Aktionäre als in vielen anderen Industrieländern gibt? Im compass talk geben zwei Top-Experten dazu Auskunft: Christine Bortenlänger, Exchefin der Bayerischen Börse AG und heute Vorstand des Deutschen Aktieninstitutes. Und Frank Lehmann, langjähriger Leiter und Moderator der „Börse im Ersten“ bei der ARD. Ab 4. Juli in Ihrer compass Web-App unter: compass.comdirect.de/compass-talk

compass.comdirect.de/compass-talkRZ_compass_talk_COM.indd 1 23.08.13 09:43

Hintergründe, Märkte, Meinungen und Tipps

Unter compass.comdirect.de erfahren Sie regelmäßig

mehr zum Thema Geldanlage – click and win!

Frank Lehmann Christine Bortenlänger

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46 meine comdirect

comdirect – direkt!

Warum wurde eine neue comdirect Kundennummer eingeführt?

Im Zuge der SEPA-Einführung haben wir die Kundenkennung in Briefen und Formularen geändert. Statt

Ihrer Kontodaten ist dort nun Ihre Kundennummer aufgeführt. Für Sie bleibt bei Ihren Bankgeschäften

ansonsten alles beim Alten. Ihre Kundennummer finden Sie übrigens auch im Finanzreport

in Ihrer PostBox.

Wann erhalte ich meine Folge-girocard oder meine Visa-Folgekarte?

Im Regelfall werden die neuen girocards oder Visa-Karten vier bis zehn Wochen vor Ablauf der bisherigen

Karte automatisch zugestellt. Bei der Visa-Karte kann dieser Termin auf Wunsch um bis zu sechs Monate

vorgezogen werden. Bei beiden Karten bleibt die bisherige PIN erhalten. Sie können aber auch eine

Wunsch-PIN wählen. Die PIN für Ihre girocard können Sie kostenfrei an allen Commerzbank-Geldautomaten

ändern, die PIN für die Visa-Karte nach Eingabe einer TAN online in Ihrem „Persönlichen Bereich“. Hier

fallen erst bei der zweiten Änderung Entgelte an.

Unser Service ist für Sie da – an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr! In compass geben die Servicespezialisten von comdirect Antworten auf die meistgestellten Kundenfragen

Dmitrij Schulz

Sandra

Sodemann

Sabrina Heinsohn

Kann ich im ProTrader in der Depotübersicht die Börsenplätze ändern?

Ja, im ProTrader können Sie auswählen, welcher Börsenplatz realtime angezeigt werden soll. In Ihrer

Depotübersicht im „Persönlichen Bereich“ wird Ihnen der Depotbestand dagegen mit sogenannten

Neartime-Kursen angezeigt. Das sind Kurse, die eine gewisse Zeitverzögerung aufweisen. Hier wird

immer der Börsenplatz mit dem höchsten Handelsvolumen in den zurückliegenden 30 Kalendertagen

herangezogen.

Weitere Fragen und schnelle Antworten auf:

twitter.com/comdirect

Was bedeutet die Verschiebung von SEPA für mich?

Die Verschiebung der endgültigen Einführung der Single Euro Payments Area, kurz SEPA genannt, hat

keine Auswirkungen auf Ihre privaten Bankgeschäfte. Sie können die neue IBAN und den BIC für Überwei-

sungen und Daueraufträge schon jetzt ohne Einschränkung nutzen. Aber Sie können auch weiterhin Bank-

leitzahl und Kontonummer verwenden. Bis zum Jahr 2016 wandelt comdirect diese Daten auto matisch in

das neue Format um.

Claudia

Binckebanck

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comdirect > compass 3.14 49

IMPRESSUM

Herausgeber comdirect bank AG

Objektverantwortung Marianna Just

Anschrift: Pascalkehre 15, 25451 Quickborn

E-Mail: [email protected]

Verlag G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, 20459 Hamburg

Geschäftsführung Soheil Dastyari, Stephan Schäfer

Publishing Manager Katrin Voges, Tel. 040 - 37 03 51 66, Fax 040 - 37 03 17 51 66, www.corporate-editors.com

Chefredakteur (verantwortlich) Thomas Licher (fr)

Stellv. Chefredakteur Michael Reitz (fr)

Redaktion compass, Redaktionshaus, Richard-Wagner-Straße 10–12, 50674 Köln

E-Mail: [email protected]

Textredaktion: Dr. Martin Ahlers (fr), Heinz-Peter Arndt (fr), Heiko Böhmer (fr), Birgit Wetjen (fr)

Schlussredaktion: Carsten Weber (fr)

Gestaltung G+J Corporate Editors GmbH: Jürgen Kaffer, Linde Köhne, Thomas Escher (fr), Anna Simdon (fr, Artbuying)

Fotografie Getty Images (Titel, S. 4 [2], 6, 8, 10-11, 12, 15, 16, 17, 26, 35, ); David Maupilé (S. 3); istockphoto (S. 5, 18, 30,); Karsten Petrat

(Illustrationen S. 4, 32, 33, 34); plainpicture (S. 4, 20, 28, 36, 40, 41); Corbis (S. 6); Reuters (S. 6); Martin Mörck (Illustrationen S. 7, 21, 38,

45), Andreas Reeg (S. 22-23, 24 [2]); dpa/Picture Alliance (S. 29, 47); Action Press (S. 29); Samsung PR (S. 39); Maurice Kohl (S. 46 [4]);

Fotofinder (S. 47); Thomas Leidig (S. 50); alle weiteren PR

Herstellung G+J Corporate Editors GmbH Herstellung, Heiko Belitz (Ltg.), Sylvia Mickl

Litho Dunz-Wolff Mediendienstleistungen GmbH, Hamburg

Druck westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

Anzeigen G+J Corporate Editors GmbH, Brieffach 11, 20444 Hamburg

Gesamtanzeigenleiter (verantwortlich): Heiko Hager, Tel. 040 - 37 03 53 00

Anzeigenleitung: Jan-Eric Korte, Tel. 040 - 37 03 53 10

Anzeigenverkauf: Fabian Rother, Tel. 040 - 37 03 53 05

Anzeigendisposition: Alexandra Kolatzek, Tel. 040 - 37 03 53 08

Besucher: Am Baumwall 11, 20459 Hamburg

Service Bei Aufträgen und Anfragen zu Ihrem Konto oder Depot wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung, Tel. 04106 - 708 25 00.

Abonnements comdirect Kunden erhalten das Heft kostenlos. Der Preis für ein Jahresabonnement (vier Ausgaben) beträgt 16 Euro zuzüg-

lich Zustellgebühr. Termin- und Preisänderungen vorbehalten. Adressänderungen oder andere Zustellungswünsche bitte an comdirect bank

AG, 25449 Quickborn, senden.

Chancen und Risiken von Wertpapieranlagen

Mit den in dieser Kundeninformation vorgestellten Wertpapierdienstleistungen und Anlageinstrumenten sind sowohl Chancen als auch Risi-

ken verbunden. Neben dem allgemeinen Markt- und Kursrisiko besteht bei allen Anlageinstrumenten ein Emittentenrisiko. Daneben kom-

men instrumentspezifische Risiken in Betracht, zum Beispiel gegebenenfalls bestehende Wechselkursrisiken oder das insbesondere bei

Derivaten bestehende Totalverlustrisiko. Wir empfehlen Ihnen daher, sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit dem Verhältnis von

Chancen und Risiken Ihrer Anlage auseinanderzusetzen und umfassend zu informieren. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie auf

unserer Internetseite www.comdirect.de/informer mithilfe der jeweiligen Wertpapierkennnummer oder über die Produktbeschreibungen

des Emittenten des konkreten Anlageproduktes. Ergänzend verweisen wir unsere Kunden auf die Risikohinweise in der Ihnen vorliegenden

„Basisinformation für Wertpapier-/Vermögensanlagen“.

Rechte Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der comdirect bank AG. Für unverlangt eingesandte Manu-

skripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.

Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Die in diesem Kundenmagazin gemachten Angaben dienen der

Unterrichtung, sind aber keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Provisionen und Gebühren sowie andere Entgelte

können sich mindernd auswirken. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes sind der zurzeit gültige Verkaufsprospekt sowie der entspre-

chende Jahresbericht und gegebenenfalls Halbjahresbericht. Diese Unterlagen finden Sie unter www.comdirect.de.

Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab. Die Rechtsgrundlagen

für die Besteuerung von Kapitaleinkünften können sich ändern. Die comdirect bank AG übernimmt keine Gewähr für die

Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen auf dem Gebiet des Steuerrechtes. Die

zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine persönliche Steuer- oder Rechtsberatung.

Hinweise zu Chart- und Performance-Angaben Bitte beachten Sie folgende Hinweise, wenn Sie die

zukünftige Rendite auf der Grundlage von Chart- und Performance-Angaben berechnen:

• Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

• Bei Investitionen in anderen Währungen als dem Euro kann die Rendite durch den schwankenden Wechselkurs steigen oder fallen

• Transaktionskosten, Provisionen und Steuern reduzieren die Wertentwicklung

Aktie Aktie Fonds

Haltedauer 1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre

Ordervolumen 1.000 Euro 1.000 Euro 1.000 Euro

Ordergebühr 20 Euro 20 Euro 20 Euro

Gewinn (Annahme) 50 Euro 250 Euro 200 Euro

Gewinn nach Gebühren 30 Euro 230 Euro 150 Euro

Beispielrechnung zum Einfluss von Transaktionskosten:

Bei der Berechnung wurde davon

ausgegangen, dass keine Depotkosten

anfallen. Als Ordergebühr wurden

marktübliche Durchschnittswerte für

Kauf und Verkauf verwendet.

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sätzlich oder grob fahrlässig entstanden

sein, etwa indem andere Zugriff auf Ihre

Zugangsdaten hatten.

Damit der Fall der Fälle aber gar nicht

erst eintritt, lesen Sie bitte unsere Sicher-

heitshinweise auf der Website aufmerksam

durch und achten Sie vor allem auf die

Sicherheit Ihres Computers. Installieren Sie

stets für Ihr Betriebssystem und die Pro-

gramme alle Updates und nutzen Sie einen

aktuellen Virenscanner. Tipp: Über unseren

Partner Avira erhalten Sie als comdirect

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ren Seite. Deshalb bietet die Bank mit

der photoTAN als eine der ersten Banken

weltweit ein sicheres und modernes TAN-

Verfahren an. Das funktioniert ganz einfach:

Mit ihrem Smartphone und der comdirect

photoTAN-App lesen Kunden eine farbige

Grafik von ihrem Bildschirm ein – zum Bei-

spiel wenn sie eine Überweisung tätigen

wollen. Die App entschlüsselt die Grafik und

erzeugt eine TAN. Jetzt nur noch zur Sicher-

heit IBAN und Betrag auf dem Smartphone-

Display kontrollieren und die TAN im Online-

Banking eingeben – fertig.

Damit niemand an die TANs kommt,

müssen sich Kunden vorab für die photoTAN

anmelden und anschließend ihr Smartphone

aktivieren. Kunden ohne Smartphone kön-

nen bei comdirect online für 14,90 Euro ein

Lesegerät für die photoTAN bestel len. Smart-

phone und Lesegerät können gleichzeitig

genutzt und für mehrere Konten aktiviert

werden (siehe Kasten rechts).

Bei uns sind Sie sicher

Sicherheit wird bei comdirect nicht nur bei

TAN-Verfahren großgeschrieben. Daher gilt

das „Bei-uns-sind-Sie-sicher“-Versprechen:

Sollte es trotz umfangreicher Schutzmaß-

nahmen doch einmal zu einem Schaden

kommen, wird der entsprechende Geld-

betrag ersetzt. Der Schaden muss lediglich

unverzüglich bei der Polizei und comdirect

gemeldet werden, und er darf nicht vor-

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Widerrufsbelehrung: Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, binnen 12 Wochen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 12 Wochen ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Hamburger Str. 14-20, 25436 Tornesch, Fax: 04122 504477, Tel: 04122 504433) mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das unter www.hawesko.de/widerruf abrufbare Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir holen die Ware ab. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaff enheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit Ihnen zurückzuführen ist. Ihre Hanseatische Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Geschäftsführer: Nikolas von Haugwitz, Gerd Stemmann, Anschrift: Hamburger Straße 14-20, 25436 Tornesch, Handelsregistereintrag: HRB 99024 Amtsgericht Hamburg, Ust-Identifi kationsnr: DE 25 00 25 694. Alkoholische Getränke werden nur an Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geliefert. Zahlungsbedingungen: Nach Lieferung erhalten Sie eine Rechnung, mit deren Ausgleich Sie sich 20 Tage Zeit lassen können. Informationen zu Lieferbedingungen und Datenschutz fi nden Sie unter www.hawesko.de/datenschutz.

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Ob Fußball-WM, Olympiade oder „Sportschau“: Matthias Opdenhövel ist

das neue universelle Sportgesicht der ARD. Und der Grund bleibt dem

Zuschauer nicht lange verborgen. „Moderieren ist mein Ding. Das habe ich

als Kind schon mit der Duschbrause stundenlang geübt.“ Ein Statement des

Wahlkölners, das viel über ihn verrät. „Mach’s mit Leidenschaft, dann wird’s

auch was“, so seine Devise.

Opdenhövel wächst in Detmold auf, macht dort Abitur und schreibt

sich nach der Bundeswehr als BWL-Student ein. Doch schnell hängt er das

Studium an den Nagel und gibt seiner Passion nach: Als Praktikant heuert

er zunächst bei einer Regionalzeitung an und volontiert anschließend bei

Radio Lippe. Dann geht er 1994 zum Sender Viva, wo er vor allem bei Live-

Reportagen seine Stärken voll ausspielen kann. 1997 bekommt er bei RTL II

die Sendung „Bitte lächeln“ und moderiert schließlich von 1998 an fünf

Jahre mit Barbara Schöneberger das Sonntagsfrühstücksfernsehen bei Sat.1.

„Eine tolle Zeit – aber ich war noch nicht ganz da, wo ich hinwollte“, erin-

nert sich Opdenhövel.

Denn neben dem Journalismus hat Opdenhövel ein weiteres Faible:

Sport. Und hier insbesondere Fußball. „Als deshalb 2003 mein Lieblings-

verein Gladbach mich als Stadionsprecher und Moderator wollte, da musste

ich aus Leidenschaft einfach zusagen“, erzählt er. Doch auch diesmal zahlt

sich die Passion aus. Rasch werden die Sender Arena und ProSieben auf

ihn aufmerksam, und er wird dort Bundesliga- und UEFA-Pokal-Reporter.

Zeitgleich startet er mit seinem ehemaligen Viva-Kollegen Stefan Raab die

Moderation der Sendung „Schlag den Raab“, für die er 2007 den Deutschen

Fernsehpreis und 2008 die Goldene Kamera bekommt. Nach zwei weite-

ren Jahren – als Moderator von „LIGA total!“ – wechselt er 2011 schließlich

von ProSiebenSat.1 zur ARD in das Moderationsteam der „Sportschau“.

„Für mich hat sich damit ein Kindheitstraum erfüllt“, gibt Opdenhövel zu

Protokoll.

So gern er emotionalen Entscheidungen in seinem Berufsleben nach-

gibt, so konservativ ist der Moderator jedoch bei Planungen finanzieller Art.

Für seine Familie hat er im Kölner Süden einen Altbau aufwendig hergerich-

tet. Und auch sonst bevorzugt er konservative Investments, etwa in Versi-

cherungen. „Das lässt mich ruhiger schlafen. An Aktien habe ich mich noch

nicht begeben. Ein Aktienzocker wird aus mir nie“, lächelt er.

„Mach’s mit Leidenschaft,dann wird’s auch was“

Matthias Opdenhövel

Erfolg

Spon ta ne i tät, Sachkunde und Sprachwitz sind die Markenzeichen von Matthias Opdenhövel

Hochleistungsmoderator

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