Nachrichten Informationen Menschen Ereignisse April … · 1990 die Kammer in München gegrün -...

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gesetz in Kraft trat und die Gründungs- versammlung stattfand, mussten noch einige Hürden überwunden werden. Unter anderem wollte die damalige Po- litik von der Wichtigkeit einer berufs- ständischen Vertretung für die am Bau tätigen Ingenieure überzeugt werden. Trotz einiger Rückschläge gaben die In- genieure nicht auf, führten viele Ge- spräche und überzeugten schließlich nach mehreren Jahren harter Arbeit. Erfolg im Landtag Am 7. Juli 1989 brachten die Abgeord- neten Karl Kling, Alois Glück, Hermann Regensburger, Georg Fendt und andere im Namen der CSU-Fraktion den Ge- setzentwurf über den Schutz der Be- rufsbezeichnung „Beratender Ingeni- eur“ und über die Errichtung einer Bayerischen Ingenieurkammer-Bau ein. Der Landtag stimmte dem finalen Ent- wurf zu und so war es am 1. Juli 1990 endlich soweit: Das Kammergesetz trat in Kraft. Damit wurde einer der wichtig- sten Meilensteine der Kammer gelegt. Tradition, Fortschritt, Innovation: Die- se Schlagworte beschreiben nicht nur in wenigen Silben die Erfolgsgeschich- te des deutschen Bauingenieurwesens, sondern auch die der Bayerischen Inge- nieurekammer-Bau. Um den im Bau- wesen tätigen Ingenieuren eine ge- meinsame Stimme zu geben, wurde 1990 die Kammer in München gegrün- det. In diesem Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Jubiläum. Die renommierte Münchner Historikerin Dr. Cornelia Oel- wein hat die spannende Geschichte der Bayerischen Ingenieurekammer- Bau in einer facettenreichen Chronik nachgezeichnet. Heute zählt die Bayerische Ingenieure- kammer-Bau zu den größten Ingenieur- kammern Deutschlands. Doch bis sie die wurde, die wir heute kennen, mus- sten viele Jahre verstreichen. Angefangen hat alles im Jahr 1972 mit der Gründung des Arbeitskreises „Bayerische Ingenieurkammer-Bau“. Gründungsmitglieder waren der Ver- band höherer bautechnischer Beamter in Bayern, der Landesverband Bayeri- scher Bauinnungen, der Bayerische Bauindustrieverband e. V. sowie der Verband Beratender Ingenieure, Lan- desverband Bayern. Deren Ziel war es, eine große Ingenieurkammer zu eta- blieren, die freiberufliche, beamtete und angestellte Ingenieure vertritt so- wie die im Bauwesen tätigen Ingenieu- re berät, unterstützt und fortbildet. Bevor jedoch die Entscheidung im Bayerischen Landtag fiel, das Kammer- 1 Inhalt Neue Konjunkturumfrage 2 Jahresbericht 2014 der Kammer 3 Ausschüsse und Arbeitskreise 4-5 Interview mit Markus Amler 7 Recht 8-9 Kammer-Kolumne: Ralf Wulf 10 Programm der Akademie 11 Online-Umfrage im April 12 24 Tage später folgte die Gründungs- versammlung der Kammer – und ihre Erfolgsgeschichte, die bis heute andau- ert – begann. Werden auch Sie Teil der Chronik! Mehr über die Entstehungsgeschichte erfahren Sie in der Kammer-Chronik. Bis zum 15. Mai kann sie zum Subskrip- tionspreis von 19,50 Euro vorbestellt werden. Die Subskribenten werden in der Chronik namentlich aufgeführt. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Kammer. as www.bayika.de/chronik > Die erste Ausgabe des Deutschen Ingenieurblatts und der Gesetzentwurf. 25 Jahre Bayerische Ingenieurekammer-Bau – Chronik erscheint im Sommer Eine für alle und alle für eine Ingenieure in Bayern Nachrichten Informationen Menschen Ereignisse Bayerische Ingenieurekammer-Bau Körperschaft des öffentlichen Rechts Offizielles Organ der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau April 2015 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Werden auch Sie Mitglied! DIE Vertretung für alle Ingenieure im Bauwesen #9

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gesetz in Kraft trat und die Gründungs-versammlung stattfand, mussten nocheinige Hürden überwunden werden.Unter anderem wollte die damalige Po-litik von der Wichtigkeit einer berufs-ständischen Vertretung für die am Bautätigen Ingenieure überzeugt werden.Trotz einiger Rückschläge gaben die In-genieure nicht auf, führten viele Ge-spräche und überzeugten schließlichnach mehreren Jahren harter Arbeit.

Erfolg im LandtagAm 7. Juli 1989 brachten die Abgeord-neten Karl Kling, Alois Glück, HermannRegensburger, Georg Fendt und andereim Namen der CSU-Fraktion den Ge-setzentwurf über den Schutz der Be-rufsbezeichnung „Beratender Ingeni-eur“ und über die Errichtung einerBayerischen Ingenieurkammer-Bau ein.Der Landtag stimmte dem finalen Ent-wurf zu und so war es am 1. Juli 1990endlich soweit: Das Kammergesetz tratin Kraft. Damit wurde einer der wichtig-sten Meilensteine der Kammer gelegt.

TTradition, Fortschritt, Innovation: Die-se Schlagworte beschreiben nicht nurin wenigen Silben die Erfolgsgeschich-te des deutschen Bauingenieurwesens,sondern auch die der Bayerischen Inge-nieurekammer-Bau. Um den im Bau-wesen tätigen Ingenieuren eine ge-meinsame Stimme zu geben, wurde1990 die Kammer in München gegrün-det. In diesem Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Jubiläum. Die renommierteMünchner Historikerin Dr. Cornelia Oel-wein hat die spannende Geschichteder Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in einer facettenreichen Chroniknachgezeichnet.

Heute zählt die Bayerische Ingenieure-kammer-Bau zu den größten Ingenieur-kammern Deutschlands. Doch bis siedie wurde, die wir heute kennen, mus-sten viele Jahre verstreichen.

Angefangen hat alles im Jahr 1972mit der Gründung des Arbeitskreises„Bayerische Ingenieurkammer-Bau“.Gründungsmitglieder waren der Ver-band höherer bautechnischer Beamterin Bayern, der Landesverband Bayeri-scher Bauinnungen, der BayerischeBauindustrieverband e. V. sowie derVerband Beratender Ingenieure, Lan-desverband Bayern. Deren Ziel war es,eine große Ingenieurkammer zu eta-blieren, die freiberufliche, beamteteund angestellte Ingenieure vertritt so-wie die im Bauwesen tätigen Ingenieu-re berät, unterstützt und fortbildet.

Bevor jedoch die Entscheidung imBayerischen Landtag fiel, das Kammer-

1

InhaltNeue Konjunkturumfrage 2Jahresbericht 2014 der Kammer 3Ausschüsse und Arbeitskreise 4-5Interview mit Markus Amler 7Recht 8-9Kammer-Kolumne: Ralf Wulf 10Programm der Akademie 11Online-Umfrage im April 12

24 Tage später folgte die Gründungs-versammlung der Kammer – und ihreErfolgsgeschichte, die bis heute andau-ert – begann.

Werden auch Sie Teil der Chronik!Mehr über die Entstehungsgeschichteerfahren Sie in der Kammer-Chronik.Bis zum 15. Mai kann sie zum Subskrip-tionspreis von 19,50 Euro vorbestelltwerden. Die Subskribenten werden inder Chronik namentlich aufgeführt.Weitere Informationen dazu gibt es aufder Internetseite der Kammer. as

www.bayika.de/chronik>

Die erste Ausgabe des Deutschen Ingenieurblatts und der Gesetzentwurf.

25 Jahre Bayerische Ingenieurekammer-Bau – Chronik erscheint im Sommer

Eine für alle und alle für eine

Ingenieure in BayernNachrichten Informationen Menschen Ereignisse

Bayerische Ingenieurekammer-BauKörperschaft des öffentlichen Rechts

Offizielles Organ der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

April 2015

Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Werden auch Sie M

itglied!

DIE Vertretung für alle Ingenieure im Bauw

esen

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Ingenieure in Bayern

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Konjunkturumfrage 2015Mitgliederbefragung zur aktuellen wirtschaftlichen Lage

DDie berufspolitische Situation von In-genieuren positiv zu beeinflussen, istAufgabe und Ziel unserer Kammer. Umdie Interessen und Belange unseres Be-rufsstandes in Politik, Wirtschaft, Ver-waltung und Öffentlichkeit zu vertre-ten, brauchen wir aktuelle Daten überdie Leistungen unserer Mitglieder unddie Entwicklungen in den Ingenieur-büros. Daher führt die Kammer wiedereine Konjunkturumfrage durch – dies-mal aber einfacher und kürzer.

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bauhat die Konjunkturumfrage komplettneu gestaltet und deutlich vereinfacht.

Es sind nun weniger Fragen, die sich inknapp fünf Minuten beantworten las-sen. Um Kosten zu sparen und um ei-ne zeitnahe Auswertung zu ermög -lichen, bitten wir Sie die Konjunk-turumfrage bis zum 23. April onlineauszufüllen. Die Datenerhebung istnatürlich anonym und wird nur zu sta-tistischen Zwecken genutzt.

Unsere Fragen an SieWir wollen von Ihnen beispielsweisewissen, wie Sie Ihre allgemeine Ge-schäftslage bewerten, wie sich Ihr Auf-tragsvolumen entwickelt hat, wie vieleMitarbeiter Sie in Ihrem Ingenieurbüro

beschäftigen und in welchen Fachbe-reichen Sie hauptsächlich arbeiten.Nur mit Ihrer Teilnahme erhält dieBayerische Ingenieurekammer-Bau ak-tuelle und fachlich fundierte Zahlen,mit denen sie auch zukünftig Ihre Inter-essen politisch vertreten kann.

Weitere Informationen sowie denLink zur Konjunkturumfrage 2015 fin-den Sie online. as

www.bayika.de/de/konjunkturumfrage

Resolution zu Bauingenieurstudiengängen und das Pilotprojekt Honorargutachten

Bericht aus dem VorstandGGeschäftsführerin Dr. Ulrike Raczekberichtet aus den Vorstandssitzungenvom 26. Februar und 26. März 2015.

Ein wichtiges Thema bei beiden Sitzun-gen war eine Resolution der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau zu Bau -ingenieurstudiengängen. Bereits Ende2014 hatte der Kammervorstand ent-schieden, eine Stellungnahme vorzube-reiten, in der die Bedenken der Kammerbezüglich der immer weiter ausufern-den Ausdifferenzierung der Bauinge-nieurstudiengänge formuliert wird. AlleAusschüsse und Arbeitskreise wurdendaher gebeten, diese Stellungnahmeweiter zu bearbeiten. Das Ziel ist es, derVI. Vertreterversammlung in ihrer sieb-ten Sitzung im April einen abgestimm-ten Resolutionsentwurf zur Beschluss -fassung vorzulegen.

Weiteres Thema vom 26. Februar2014 hatte der Vorstand den Justitiarder Kammer beauftragt, eine Verfah-rensordnung zur weiteren Umsetzungdes Pilotprojektes Honorargutachtenvorzulegen. Über die Entwürfe einer Zu-wendungsrichtlinie, eines Antragsfor-mulars, eines Muster-Praxisberichts, ei-nes Merkblatts zur Förderung sowie ei-ner Verfahrensordnung zur Aufnahme

von Gutachtern in den Sachverständi-genpool stimmte der Vorstand nun abund wies darauf hin, dass zunächst ge-eignete Sachverständige gefunden wer-den müssen – u.a. mit Hilfe eines Briefsdes Präsidenten und des Kammer-Newsletters.

Themen der März-SitzungDie Einhaltung der HOAI und wie mangegen Abweichler besser vorgehenkann, wurde in dieser Sitzung intensivdiskutiert. Der Vorstand ruft die Mitglie-der auf, Verstöße gegen die HOAI beider Kammer zu melden.

Des Weiteren informierte sich derVorstand über die Aktivitäten der Ar-beitsgruppe „Energiewende an Schu-len“. Sie arbeitet an einem Vortragspro-gramm für Schüler, das über den Be-rufsstand und die Energiewende infor-miert. Kammermitglieder erhalten dazudemnächst weitere Informationen.

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau ist auch in diesem Jahr wieder zurKonferenz Stadttechnik in Karlovy Varyeingeladen. Sie findet am 4. und 5. Juniunter dem Motto „Kirchbauten undStadt“ statt. Vertreten wird die Kammerdurch ein Vorstandsmitglied, durch denRegionalbeauftragten für Unterfranken,Dipl.-Ing. Heinz Joachim Rehbein, so-wie durch Dipl.-Ing. Pavel Budka. Refe-rent ist Dipl.-Ing. (FH) Klaus-JürgenEdelhäuser.

Zu einem weiteren internationalenAustausch kommt es beim AK Ausrich-tung und Struktur von Ingenieurbüros,der ein Treffen mit englischen Kollegenanstrebt. rac/as

März-Vorstandssitzung mit Baustellen-besichtigung im Luise-Kiesselbach-Tunnel. Fotos: bayika

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UUm den Anliegen des Berufsstandesin der Politik Gehör zu verschaffen, hatder Kammervorstand 2014 eine Viel-zahl an parlamentarischen Gesprächenmit Ministern und Vertretern derStaatsministerien als auch mit denFraktionsvorsitzenden und Abgeord-neten der Landtagsfraktionen geführt.Diese Gespräche werden auch 2015fortgeführt. So trafen sich Vorstands-mitglieder am 5. März mit der Land-tagsfraktion der Grünen.

Neben der Vorstellung der BayerischenIngenieurekammer-Bau und deren Auf-gaben und Aktivitäten in den vergan-genen Jahren ging KammerpräsidentDr.-Ing. Heinrich Schroeter beispiels-weise auf das Thema Vergabe ein. Erwies auf die aktuellen anstehenden Ge-

setzesnovellierungen bei Kammer -gesetz und Ingenieurgesetz hin.

Mit den Abgeordneten wurde verein-bart, dass im Bedarfsfall kurzfristig einweiteres Gespräch terminiert wird,wenn der Gesetzestext im Landtag vor-liegt.

Das war das Jahr 2014Der neue Jahresbericht der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

EEs ist viel passiert: Als Vertretung deram Bau beteiligten Ingenieure in Bay-ern beschäftigt sich die Bayerische In-genieurekammer-Bau jedes Jahr mitzahlreichen Themen. Viele Kammer-mitglieder unterstützen die Arbeit derKammer und damit die Werbung fürden Berufsstand. Ab sofort werden dieErfolge und Aktivitäten der Kammer inJahresberichten zusammengefasst.

Ein wichtiges Ziel der Kammer ist, In-teresse für die Arbeit und die Leistun-gen der am Bau tätigen Ingenieure undder Kammer zu wecken – in der Öffent-lichkeit, Politik, Verwaltung, Wirtschaftund in den Medien. Und die Ergebnis-se der vergangenen Jahre hierzu kön-nen sich sehen lassen.

Viele Themen und AktivitätenUm einen Überblick über die vielen Ak-tivitäten der Bayerischen Ingenieure-kammer-Bau und ihrer Mitglieder zugeben, erscheint ab sofort jährlich einJahresbericht. Ob große oder kleineProjekte, Fachforen, Broschüren sowieAus- und Weiterbildungsangebote der

Parlamentarisches Gespräch mit der Landtagsfraktion der Grünen

Es gibt noch viel zu tun ...

Kammer: Alles ist im Jahresberichtvereint und spiegelt die Themenvielfaltder Ingenieure und ihrer Tätigkeitenwider. Eingegangen wird aber auch aufdie Themen, die den Berufsstand unddie Bildung betreffen, sowie auf Zu-kunftsaussichten und Trends.

Der erste Jahresbericht zum JubiläumPünktlich zum 25-jährigen Kammer -jubiläum erscheint der Jahresberichtfür 2014 in diesem Jahr zum erstenMal. Darin erfahren Sie mehr über dieVeranstaltungshighlights wie den Tagder Energie 2014, den 22. Ingenieure-tag, das zweite Flusswellenforum, denNetzwerk-Abend der Kammer und denBayerischen Denkmalpflegepreis. Aberauch die Kammerkolumnen, die vomKammervorstand verfasst und in derBayerischen Staatszeitung veröffent-licht werden, finden Sie in dem Jahres-bericht zum Nachlesen.

Der Jahresbericht kann ab EndeApril auf der Internetseite der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau als PDFheruntergeladen werden. pol/as

www.bayika.de/download

Mit kurzen Texten und schönen Fotosführt der Jahresbericht durch die Akti-vitäten der Kammer im Jahr 2014.

Fotos: bayika

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Lyssoudisberichtete über die Problematik der de-na-Liste sowie über weitere Aktivitätender Kammer in Zusammenhang mitdem Thema Energie. Die Kammerbleibt bei diesen Themenbereichen mitder Fraktion in Kontakt. as

Im Gespräch mit Abgeordneten der Grünen. Foto: Windschall

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Aus dem Arbeitskreis Traineeprogramm

Berufseinstieg – erfolgreich und effizientAAusgehend von den Ergebnissen derOnline-Mitgliederbefragung und moti-viert durch die Diskussion bei der letz-ten Vertreterversammlung entwickeltder Arbeitskreis ein kooperativesTraineeprogramm für Ingenieure. Zwi-schenzeitlich wurden die vier Moduledes Programms konkretisiert. Ziel ist,möglichst noch im Herbst dieses Jah-res ein Traineeprogramm anzubieten,das für Ingenieurbüros und deren jun-ge Nachwuchskräfte gleichermaßenattraktiv ist.

Bei allen Ingenieurberufsgruppen fin-det nach der Hochschulausbildung einemehr oder weniger intensive Einarbei-tung beim Einstieg in das Berufslebenstatt. Traineeprogramme, die beiGroßunternehmen Gang und Gäbesind, können in mittelständisch gepräg-ten Ingenieurbüros kaum eingesetztwerden.

Deshalb soll nunmehr über dieBayerische Ingenieurekammer-Bau einProgramm angeboten werden, das dieeigenverantwortliche Umsetzung imStudium erworbener Kenntnisse för-dert, den Aufwand bei der Einarbeitung

Der Arbeitskreis Traineeprogramm.Foto: bayika

Mitglieder des Arbeitskreises

Dipl.-Ing. Karl Wiebel (Vorsitzender)Dipl.-Ing. (FH) Klement AnwanderDipl.-Ing. (FH) Alexander LyssoudisUniv.-Prof. Dr.-Ing. habil. GerhardMüllerDipl.-Ing. (FH) Christian RustDipl.-Ing. Martin ZeindlVorstandsbeauftragter:Dr.-Ing. Ulrich Scholz

reduziert und die Produktivität vonNachwuchskräften zielgerichtet stei-gert. Angestrebt ist insbesondere auch,deren Blick dafür zu schärfen, was fürein gutes Zusammenwirken der amBau Beteiligten wichtig ist.

Angedacht ist, an 20 Präsenztagen in-nerhalb eines dreiviertel Jahres Nach-wuchskräfte kompakt weiterzuqualifi-zieren. Hierzu sollen vier Moduledurchlaufen werden: (1) Vernetztes Pla-nen und Steuern, (2) Tragwerkspla-nung, (3) Bauplanungs- und Bauord-nungsrecht und (4) Planen, Ausschrei-ben, Baustelle. Bei den Modulen wirdgrößter Wert auf den Praxisbezug ge-legt und die Mitarbeit der Teilnehmerbei den Präsenztagen ebenso wie beider Vor- und Nachbereitung erwartet.

Zurzeit werden die Inhalte und dieUmsetzung der einzelnen Module –auch im Zusammenwirken mit demBayerischen Bauindustrieverband –von engagierten Praktikern detailliertvorbereitet. Vorgesehen ist, dasTraineeprogramm in das Fortbildungs-programm der Ingenieurakademie Bay-ern für die zweite Jahreshälfte 2015aufzunehmen. Dipl.-Ing. Karl Wiebel

Netzwerk-Abend der Kammer am 28. Mai 2015

MMit dem 2. Netzwerk-Abend unter-stützt die Bayerische Ingenieurekam-mer-Bau ihre Mitglieder wieder bei derSuche nach geeigneten Mitarbeitern.Zudem bietet sie eine Plattform, umKontakte zu den Nachwuchskräftenvon morgen zu knüpfen. Daher lädtdie Kammer zu der Veranstaltung so-wohl Studierende und Absolventen al-ler bayerischen Hochschulen als auchIngenieure aus ganz Bayern ein.

Auf die Teilnehmer des Netzwerk-Abends wartet wieder ein spannendesProgramm: persönliche Gespräche mitBüroinhabern und Nachwuchskräften,Tipps von Berufseinsteigern und erfah-renen Berufspraktikern, Infos zu Prakti-ka oder Werkstudententätigkeiten so-

Zeit fürs NetworkING!wie drei Impulsvorträge. Neu in die-sem Jahr ist das Speed-NetworkING.Hier können die Kammermitglieder dieStudierenden und Absolventen in Ein-zelgesprächen näher kennenlernen.Beginn des Netzwerk-Abends ist am28. Mai um 17 Uhr in der Kammerge-schäftsstelle, Schloßschmidstr. 3.

Schicken Sie uns Ihre StellenangeboteKammermitglieder können ihre aktuel-len Stellenangebote bis zum 15. Maian die Kammer schicken – diese wer-den beim Netzwerk-Abend in der Ge-schäftsstelle ausgehängt und onlineveröffentlicht. Bitte senden Sie IhreAngebote mit dem Betreff „Netzwerk-Abend“ an Veronika Eham [email protected]. as

Neuer Mitarbeiter

Die Bayerische In-genieurekammer-Bau hat in ihrerGeschäftsstelle einneues Gesicht:Steffen Baitingerist seit 1. März2015 der Projekt-leiter für das neueTraineeprogrammder Kammer. In dieser Funktion istSteffen Baitinger für die Entwick-lung, Konzeption und Umsetzungdes Programms zuständig.

Vorher war der gebürtige Stuttgar-ter als Bildungsmanager im BereichWeiterbildung bei verschiedenen Bil-dungsanbietern tätig – unter ande-rem bei der Deutschen Versiche-rungsakademie. as

Veranstalter sind der Arbeitskreis Netz-werk Kooperation der Bayerischen In-genieurekammer-Bau sowie der VBIBayern und die Bayerische Architek-tenkammer.

Im Mittelpunkt des Fachforums stehtdie Frage, wie man sich besonders imAusland noch besser aufstellen kannund wie weitere Auftragsquellen er-schlossen werden können. So erhaltendie Teilnehmer unter anderem Infor-mationen zu alternativen und aktuellenAuftragsmöglichkeiten für Ingenieureund Architekten sowie zu Projekt-För-dermöglichkeiten von EU, Bund undLändern. Anmeldung online unter die-sem Link: as/pol

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Fachforum am 22. April in München

Marktchancen im AuslandBBesondere Marktchancen für Ingeni-eure und Architekten im Ausland – un-ter diesem Motto findet am 22. Aprilvon 14 bis 18 Uhr in den Räumen derBayerischen Ingenieurekammer-Bauein Fachforum statt.

Aus dem Ausschuss Fachgruppenarbeit

Bunter Strauß an ThemenDDer Ausschuss Fachgruppenarbeitsteht der Vertreterversammlung unddem Vorstand für Fragen der Fach-gruppen zur Verfügung. DerzeitigeHauptaufgabe der Fachgruppenarbeitist die Lösung von interdisziplinärenProblemen an Nahtstellen und die Zu-lieferung von Themen für das Pro-gramm der Ingenieurakademie Bayern.

Die zweite Auflage der Broschüre „Wiewerde ich Prüfingenieur – Prüfsachver-ständiger“ wurde unter Mithilfe desAusschusses aktualisiert. Sie ist mittler-weile auf der Internetseite der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau unter an-derem auch digital verfügbar:www.bayika.de/download

Arbeitsschutz im FokusIn dem Ausschuss wurden ferner Fra-gen des Arbeitsschutzes im Planungs-und Bauprozess bearbeitet. Im Wesent-lichen ging es darum, dass eine früh-zeitige Einbindung insbesondere beider Erstellung des Bauablaufes einenwichtigen Faktor darstellt und unbe-dingt berücksichtigt werden sollte. Diesist bisher nicht immer gewährleistet.

Man hat sich zudem mit der Einrich-tung einer „Freiwilligen Liste Qualifi-zierter Schneelast-Sachverständiger“beschäftigt. In Zusammenarbeit mitdem Ausschuss Baurecht und Sachver-ständigenwesen wurde eine Empfeh-lung zum Umgang mit dem Antrag fürden Vorstand der Kammer erarbeitet.

Weiterhin wurden Themen für die In-genieurekammer eruiert, ebenso wieangeregt wurde, dass aktuelle Proble-me bei parlamentarischen Gesprächen,die der Vorstand der Kammer regel-mäßig führt, zur Sprache kommen.

Dipl.-Ing. (FH) Friedrich Hornik

Mitglieder des AusschussesDipl.-Ing. (FH) Friedrich Hornik (Vorsitzender)Dipl.-Ing. (FH) Hermann Kaufer (Stv. Vorsitzender)Dipl.-Ing. (FH) Michael AmrheinDipl.-Ing. (FH) Herbert BeckDipl.-Ing. (FH) Thomas HerbertDipl.-Ing. Univ. Christian SchmittProf. Dipl.-Ing. Wolfgang SorgeDipl.-Ing. Univ. Harald SpäthDipl.-Ing. Univ. Kurt StümpflVorstandsbeauftragter: Dr.-Ing. Heinrich Hochreither

Der Ausschuss Fachgruppenarbeit. Foto: bayika

Die Initiatoren des Forums gemeinsambei der Planung und Vorbereitung.

Foto: bayika >

Ergebnisse zum Eurocode 2

Mit den aktuellen Ergebnissen derArbeiten der Initiative PRB zum Euro-code 2 beschäftigt sich eine Info r -mationsveranstaltung am 19. Mai.Die Gemeinschaftsveranstaltung derBayerischen Ingenieurekammer-Bau,der Obersten Baubehörde Münchenund des LVS Bayern berichtet unteranderem über praxisorientierteNormformate für Querkraft und Tor-sion sowie zur Überarbeitung derDurchstanzbemessung und der Kon-struktionsregeln.

Kammermitglieder erhalten ver-günstigte Teilnahmegebühren. DieVeranstaltung findet in der Ge-schäftsstelle der Kammer statt. Wei-tere Informationen finden Sie unterwww.bayika.de. pol

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Die Stadt von morgen gestaltenFachtagung lockt zahlreiche Teilnehmer nach Tutzing

WWie sieht die Stadt der Zukunft aus?Diese und andere Fragen der Stadtpla-nung und Stadtentwicklung standenim Fokus der Fachtagung „Future isback in town – Die Stadt von morgengestalten“. Sie fand Ende März in derAkademie für Politische Bildung Tut-zing statt. Als gemeinsame Veranstal-ter freuten sich die Bayerische Ingeni-eurekammer-Bau und die AkademieTutzing sehr über die positive Reso-nanz der Teilnehmer.

Eine Stadt ist nicht nur ein Wohnort,sondern auch eine Lebensform. Aufengem Raum überlagern sich verschie-dene Lebenskonzepte. Daraus ergebensich Herausforderungen für Stadtpla-ner, Ingenieure, Architekten, politischeEntscheider und die Bürger vor Ort –so etwa bei der Gebäude-Planung undbei der Gewährleistung der Infrastruk-tur. Diese Zukunftsthemen kamen beiden Teilnehmern gut an – ebenso wiedie Referenten, darunter der Zukunfts-forscher Matthias Horx. as

Podiumsdiskussion über „Politik für die Stadt von morgen“ mit Siegfried Dengler,Prof. Johann-Dietrich Wörner, Prof. Ursula Münch und ParlStS Florian Pronold.

Rückblick: Veranstaltung zum baulichen Hochwasserschutz an der Donau in Winzer

Gut gewappnet für neue FlutenDDas Jahrhunderthochwasser im Juni2013 hat in Winzer im Landkreis Deg-gendorf Spuren hinterlassen. Nicht nurin den Köpfen der Einwohner, sondernauch in Form von Deichbruchstellen.Im Zuge von Sanierungsmaßnahmenwurden diese Stellen geschlossen undweitere Hochwasserschutzmaßnah-men in Angriff genommen.

Die Firma Reinhold Meister WasserbauGmbH aus Hengersberg wurde damitbeauftragt, den Donaudamm über eineLänge von rund 30 Kilometern mitSpundwänden abzusichern. Die einzel-nen Spunddielen bemessen dabei biszu 14,5 Metern Einzellänge. ErhöhtenAufwand verursacht eine früher einge-brachte Schmalwand, die sich vor Ortmit unförmigem Senkrechtverlauf dar-stellt und oftmals das Einrammen er-schwert.

Baustellenbesichtigung in Winzer.Foto: Schönmaier

Über die einzelnen Arbeitsschritte in-formierten sich Ende Februar rund 40am Bau tätige Ingenieure und Gemein-devertreter bei einer von der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau initiier-ten Baustellenbesichtigung mit ansch-ließenden Vorträgen. Organisiert wur-de die Veranstaltung von Dipl.-Ing. (FH)Bernhard Schönmaier M. Eng., Regio-nalbeauftragter der Kammer für Nie-derbayern. Auch Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Werner Weigl war vor Ort.

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Ebner, Leiter deszentralen Baubüros der RMD Wasser-straßen GmbH, erläuterte die Ziele vonHochwasserschutzmaßnahmen unddie demnächst beginnenden Maßnah-men im Bereich Winzer. Weitere Refe-renten waren Dipl.-Ing. (FH) RolandSchmid, Dipl.-Ing. Tom Stubbe und Jür-gen Roith, Bürgermeister von Winzer.

Bernhard Schönmaier

„Eine Stadt ist ein Organismus", sagteZukunftsforscher Matthias Horx.

Fotos: Akademie Tutzing, bayika

Kammerpräsident Dr. Schroeter mitReferentin Dr. Spellerberg und Kam-mer-Vizepräsident Prof. Gebbeken.

DDie Bayerische Ingenieurekammer-Bau fördert und unterstützt die regio-nalen Aktivitäten ihrer Mitglieder. Je-der Regierungsbezirk hat daher einoder mehrere Regionalbeauftragte, diez.B. Konferenzen, Stammtische undExkursionen organisieren. Für die Re-gion Oberbayern-Nord ist Dipl.-Ing.Univ. Markus Amler zuständig. Presse-referentin Anne Schraml sprach mitihm über seine Aufgaben und Plänefür das Jahr 2015.

Herr Amler, Sie sind als Regionalbe-auftragter direkter Ansprechpartnerder Kammer. Welche Themen bewe-gen Ihre Kolleginnen und Kollegenderzeit in Ihrer Region?Es gibt eine Vielzahl von Themen, dieunsere Berufsgruppe momentan be-schäftigen. Zum Beispiel wäre da derFachkräftemangel – das brennendsteThema. Es ist momentan nahezu un-möglich qualifizierte Mitarbeiter undhier insbesondere Bauingenieure zufinden. Gleichzeitig haben wir einesehr hohe Bau- und Planungsaktivität.Der Fachkräftemangel wird in unsererRegion durch zwei bis drei große Ar-beitgeber verstärkt. Diese bietenGehälter und weitere Rahmenbeding-ungen in einer Größenordnung, dasskleinere und mittlere Ingenieurbüroshier nicht mithalten können. Zudemherrscht ein starker Preisdruck bei denIngenieurbüros – trotz der HOAI. Dasbelastet natürlich.

Haben Sie noch weitere Themen, überdie viel gesprochen wird?Weitere große Themen sind der zuneh-mende Zeitdruck, denen Projekte un-terliegen und das rasante Städte-wachstum. Das Städtewachstum istverbunden mit strukturellen Proble-men und der nicht ganz unbestätigtenAngst, dass hier mangels frühzeitigfestgesetzter Randbedingungen Fehl-entwicklungen in der Stadtentwicklungpassieren. Als weiteres Problem nann-te ich soeben den Zeitdruck in laufen-den Projekten. Teilweise ist es so, dassgleichzeitig geplant, gebaut und geän-dert wird. Das birgt mehrere Gefahren

Bei einer Online-Umfrage der Kammergaben über 26 Prozent der Befragtenan, dass sie sich besonders für Bau-stellenexkursionen und regionale Bau-projekte interessieren. Welche Veran-staltungen planen Sie als Nächstes?Ich kümmere mich um eine Baustellen-begehung. Da ist aber noch nichtsspruchreif. Zudem plane ich eine The-menveranstaltung zur HOAI.

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Interview mit dem Regionalbeauftragten für Oberbayern-Nord, Markus Amler

Ingenieurmangel ist ein großes Problem

Dipl.-Ing. Univ. Markus Amler Foto: Amler

Biografisches

Von 1989 bis 1992 ließ sich MarkusAmler zum Technischen Zeichner imBereich des Stahlbaus ausbilden. Da-nach folgten der Besuch der Berufs-oberschule und der Wehrdienst. ImAnschluss studierte er an der TUMünchen Bauingenieurwesen undarbeitete danach bei der Suess Stal-ler Schmitt Ingenieure GmbH. Seit2004 ist er Geschäftsführer der ToniAmler Ingenieurplanungen GmbH.

Im September 2004 wurde MarkusAmler Mitglied in der BayerischenIngenieurekammer-Bau. Seit Mitte2009 engagiert er sich als Regional-beauftragter für die Kammer.

Den Grund für seine Berufungführt er darauf zurück, dass er sichnach einer Hebauffeier, bei der derArchitekt in den höchsten Tönen ge-lobt und der Tragwerksplaner nichteinmal erwähnt wurde, einen Terminbeim Ingolstädter Oberbürgermei-ster, dem damaligen Bauherren, ge-ben hat lassen. as

für die Qualität unserer Arbeit und eswerden teilweise neue irreversibleRandbedingungen geschaffen, welcheunsere Arbeit zusätzlich erschweren.Auch fällt es schwer zu glauben, dassder Auftraggeber bei dieser Arbeits-weise noch eine wohldurchdachte Ent-scheidung treffen kann – mit all denKonsequenzen für seine Investition.

Inwiefern könnte die Kammer IhrerMeinung nach ihre Mitglieder bei die-sen Themen noch unterstützen?Damit die Bayerische Ingenieurekam-mer-Bau ihren Mitgliedern aktiv helfenkann, muss sie von deren Problemenund Anliegen rund um den Berufs-stand erst einmal wissen. Die Mitglie-der haben hier eine Art Bringschuld.Daher möchte ich alle Kolleginnen undKollegen, die ein wichtiges Anliegenhaben, ermuntern, sich an ihre zustän-digen Regionalbeauftragten oder di-rekt an die Kammervorstände oderKammergeschäftsstelle zu wenden.Gemeinsam findet man sicher eine Lö-sung oder kann unterstützend tätigwerden.

Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit alsRegionalbeauftragter Wert?Ich versuche eine Anlaufstelle für dieKollegen zu sein und trotz meiner star-ken beruflichen Auslastung die eineoder andere Veranstaltung zu organi-sieren. Auch bei gesellschaftlichen An-lässen versuche ich, die Themen derBauingenieure zu platzieren und unsangemessen zu repräsentieren.

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Recht

Haftung für Planungsfehler: die Objektplanung

für Fensterrahmen, muss er auf die er-höhte Wartungsbedürftigkeit durch Er-haltungs- und Schutzanstriche hinwei-sen (OLG Koblenz, NZBau 2011, 495).

Ein Bauvorhaben muss dauerhaft ge-nehmigungsfähig sein, was auch dannzu beherzigen ist, wenn es im Freistel-lungsverfahren keiner Genehmigungbedarf. Mit der Genehmigungsfreistel-lung hat der Gesetzgeber die präventi-ve bauaufsichtliche Prüfung aufgege-ben und die Verantwortung für die Ein-haltung der öffentlich-rechtlichen An-forderungen in die Hände des Bauherrnund der Baubeteiligten gelegt (OLG Ko-blenz, BauR 2011, 139). Folglich ist derObjektplaner nicht nur zur Beachtungder bauplanungs- und bauordnungs-rechtlichen Belange, sondern zur Ein-haltung auch aller sonstigen öffentlich-rechtlichen Vorschriften verpflichtet.Liegt der Bauort in einem Hochwasser-gebiet, muss der Planer sich daher mitder Wasserbehörde austauschen (OLGKoblenz, a.a.O.).

Auch die vollständige und dauerhaf-te Abdichtung des Bauwerks gehört zurmangelfreien Planung. Wie detailliertdiese Planung sein muss, hängt vonden Umständen des Einzelfalles ab.Maßgeblich sind die Anforderungen an

SSie sind das Zentrum im Planungsge-schehen. Deshalb stehen sie auch re-gelmäßig im Fokus der Haftung: dieObjektplaner von Gebäuden, Ingeni-eurbauwerken und Verkehrsanlagen.

Nicht erst technisch mangelhafte Plänebegründen die Haftung, schon mit Be-ginn der planerischen Tätigkeit werdendie Weichen mitunter falsch gestellt.Das musste sich ein Planer vom OLGBraunschweig (IBR 2012, 462) anhören.Zur mangelfreien und funktionstaug -lichen Planung gehöre die Berücksichti-gung des Verwendungszwecks desBauwerkes. Im Rahmen der ihm über-tragenen Grundlagenermittlung habeder Objektplaner die Planungsvorstel-lungen mit dem Bauherrn zu erörternund dessen Planungsziele abzuklären.

Noch einen Schritt weiter geht dasOLG Hamm (BauR 2015, 285). Legt derBauherr selber eine Skizze an, mit derer seine Wunschvorstellungen zumAusdruck bringt, müsse der Planer die-se Vorgaben auf ihre Machbarkeit hinüberprüfen und planerisch weitest-möglich realisieren. Kommt er dabeifehlerhaft zu der Einschätzung, dass dieWunschvorstellungen nicht zu realisie-ren sind, entlaste es ihn nicht, wennder Bauherr aufgrund dieser ihm mit-geteilten fehlerhaften Einschätzung sei-ne Wunschvorstellung aufgibt.

Künftige Trends nicht planbarDie Ermittlung der Planungsziele müs-se nicht so weit gehen, dass auch künf-tige Trends oder ein künftiges, nicht ex-plizit geäußertes Nutzerverhalten mitzu berücksichtigen sind, weil es keineallgemeinverbindliche Vorgabe gebe,dass Gebäude stets unter dem Ge-sichtspunkt maximaler Anforderungenzu planen sind (OLG Braunschweig,a.a.O.). Dass ein SUV nicht in die Tief-garage passte, war also vor einigenJahren kein Planungsfehler.

Inhalt der Planungspflichten ist esauch, den Bauherrn bei der Material-wahl zu beraten. Empfiehlt der Planerden Einsatz von Kiefern- statt Teakholz

die Ausführung, insbesondere unterBerücksichtigung der vorhandenen Bo-den- und Wasserverhältnisse, und dieKenntnisse, die von einem ausführen-den Unternehmer unter Be rück -sichtigung der baulichen und ört lichenGegebenheiten zu erwarten sind (OLGStuttgart, BauR 2012, 1987).

Sind Details der Ausführung beson-ders schadensträchtig, müssen dieseunter Umständen im Einzelnen geplantund dem Unternehmer in einer jedesRisiko ausschließenden Weise verdeut-licht werden (OLG Celle, BauR 2013,1289). Da Abdichtungsarbeiten zu denbesonders kritischen Gewerken gerech-net werden, muss der Objektplaner De-tailzeichnungen anfertigen, die die ge-naue Art und Weise der Bauwerksab-dichtung eindeutig beschreiben unddie ausführende Firma in die Lage ver-setzen, die Arbeiten sach- und fachge-recht auszuführen (OLG Celle, Urteil v.06.03.2014, 5 U 40/13).

Wasserübertritt vermeidenWasser soll nicht nur ungebeten in dasHaus hinein, sondern seinen ihm zuge-wiesenen Platz im Haus nicht verlas-sen. Wird etwa ein Schwimmbad ge-plant, muss ein Wasserübertritt ausdem Becken vermieden werden. Hierzubedarf es der Planung einer geeignetenBeckenrandform und einer ausreichendbreiten Überlaufrinne. Diese Planungfällt nicht in die Zuständigkeit des Fach-planers für die Schwimmbadtechnik,sondern des Architekten. Der Fachpla-ner verantwortet nur die Aufnahme -kapazität der Rinne und der Abläufe(OLG Dresden, IBR 2012, 589).

Ist der Objektplaner auch mit der Leis tungsphase 5 beauftragt, schuldeter ausführungsreife Pläne. Das beinhal-tet, dass die Pläne widerspruchsfrei sind(OLG Celle, IBR 2014, 656). Im entschie-denen Fall waren die Zahl und die Lageder Abhängepunkte einer Rampe in denWerk- und Detailplänen widersprüchlichund konnten damit keine ausreichendeVorgabe für eine Mon tageplanungdurch die Baufirma liefern.

Objektplaner trifft man regelmäßig we-gen Planungsfehler im Gerichtssaal.

Foto: Carlo Schrodt/ pixelio.de

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Recht in Kürze

> Aus dem reduzierten Honorar fürLeistungen der Bauüberwachung ge-genüber den Ansätzen der HOAIfolgt nicht, dass eine Bauüberwa-chung kritischer Gewerke nur in ein-geschränktem Maße oder möglicher-weise gar nicht geschuldet gewesenwird (OLG Koblenz, Urteil v.30.09.2014, 3 U 413/14 – BauR 2015,293, 294).

> Zu wessen Lasten die Lückenhaf-tigkeit des ursprünglichen Angebotsgeht, ist durch Vertragsauslegung zuermitteln, wobei zwischen dem ver-traglich geschuldeten Erfolg unddem vertraglich vereinbarten Leis-tungssoll zu unterscheiden ist. DasLeistungssoll ergibt sich grundsätz-lich aus dem Leistungsverzeichnis,welches dem Angebot zugrundeliegt. Ausnahmsweise gilt nur dannetwas anderes, wenn die Parteientrotz eines Leistungsverzeichnissesdie Leistungen funktional beschrie-ben haben, da sie dann das Risikoder Unvollständigkeit auf den Auf-tragnehmer verlagern (OLG Hamm,Urteil v. 30.06.2014, 17 U 185/12 –IBR 2014, 718). eb

Widersprüche tun sich zuweilen auchzwischen Plänen und dem Leistungs-verzeichnis auf. So stritt sich ein Bau-herr mit dem ausführenden Unterneh-men über die fehlende Wärmedäm-mung unter der Bodenplatte, welchezwar im LV und im Angebot der Bau -firma, nicht aber in den Ausführungs -plänen vorgesehen war. Weder das LVnoch die zeichnerischen Darstellungengenießen Vorrang, entschied das ange-rufene OLG Düsseldorf (BauR 2012,1238), vielmehr ist der geschuldeteLeis tungsumfang des Bauunterneh-mers im Bauvertrag in erster Linie ausdem objektiven Empfängerhorizontdurch Auslegung unter Berücksichti-gung von Treu und Glauben und derVerkehrssitte zu beurteilen.

Das Gericht kam zu dem Ergebnis,dass die Errichtung der Wärmedäm-mung vom ausführenden Unterneh-men geschuldet und dieses deshalbdem Bauherrn schadensersatzpflichtigwar. Der Fehler der Ausführungspla-nung blieb dadurch für den Objektpla-ner folgenlos. Dagegen lag auch einFehler der Bauüberwachung vor.

Fehlerträchtig ist und bleibt das Zu-sammenspiel mehrerer Planungsbetei-ligter. Das beginnt, wenn sich mehrereObjektplaner die Aufgabe teilen, undsetzt sich bei der Mitwirkung der Fach-planer fort. So wurde es einem Archi-

tekten angelastet, dass er die „Umpla-nung“ des obersten Parkdecks einesneu zu errichtenden Parkhauses durcheinen anderen Baubeteiligten nicht ge-prüft hat. Es wäre seine Aufgabe gewe-sen, diese Änderung sach- und fachge-recht in den Gesamtplan „einzupas-sen“ (OLG Celle, IBR 2014, 679).

Auch planerische Leistungen einesLieferanten dürfen nicht ungesehenübernommen werden, wie der Planereiner Kläranlage erfahren musste, derdie Dimensionierung von Walzenrotati-onstauchkörpern einem ausführendenUnternehmen überlassen hat (OLGMünchen, IBR 2012, 655).

Ist ein Fachplaner beteiligt, darf sichder Objektplaner auf dessen Vorgabengrundsätzlich verlassen. Allerdingsmuss er solche Mängel in der Fachpla-nung sehen, die nach den vom ihm zuerwartenden Fachkenntnissen erkenn-bar waren (OLG Braunschweig, IBR2012, 522). Umgekehrt hat der Architektgegen seinen Auftraggeber keinen An-spruch darauf, mangelfreie Pläne desFachplaners zu bekommen, was jeden-falls insoweit gelten soll, als die Pla-nung des Architekten nicht auf der desFachplaners aufbauen oder diese inte-grieren muss, sondern unabhängig vonder Fachplanung eigenverantwortlichvorzunehmen ist (OLG Dresden, IBR2012, 589). eb

DDas Vergaberecht hat sich, nicht zu-letzt durch europäischen Einfluss, inden letzten Jahren zu einem Spezial -gebiet entwickelt. In der Folge habensich die Anforderungen an die Aus-schreibung und Vergabe kontinuierlichverschärft. Hierin nicht den Überblickzu verlieren, setzt zumindest eine guteBibliothek voraus, welche durch dieNeuerscheinung „Handbuch des Ver-gaberechts“ sinnvoll ergänzt wird.

Anders als Kommentare orientiert sichdas Werk nicht am Gesetzesaufbau,sondern versucht die vielfältigen The-men analog der Chronologie des Ver-gabeverfahrens aufzuarbeiten. Gleich-zeitig will es Wiederholungen dadurchvermeiden, dass parallele Regelungenaus VOB, VOL und VOF nicht mehrfachbehandelt werden, so dass die glei-

chermaßen geltenden Bestimmungenin einem Grundlagenkapitel vorange-stellt werden. Es folgen Darstellungender Vergabearten, der Bieter- und Be-werberdefinitionen, von Auftragsge-genstand, Leistungsbeschreibung undVergabeunterlagen, Förmlichkeiten derBekanntmachungen, der Angebotswer-tung, der Verfahrensbeendigung, derRechtsfolgen von Vergabeverstößensowie zum Rechtsschutz. Gewisse Re-dundanzen ergeben sich aus weiterenKapiteln, die sich mit speziellen Verga-begegenständen etwa aus der Sekto-renverordnung oder aus dem Verteidi-gungsbereich (VSVgV) befassen.

Ganz hinten im Handbuch eingeord-net sind die Kapitel zum unterschwelli-gen Vergaberecht, gleichviel ob mitoder ohne Binnenmarktrelevanz, diesich freilich insbesondere bei der Dar-

Buchtipp

stellung des haushaltsrechtlichen An-satzes in der Hauptsache auf Grundla-gen beschränken. Ob damit das Buchdem im Vorwort selbst erhobenen An-spruch gerecht wird, eine erschöpfen-de Gesamtdarstellung des deutschenVergaberechts zu bieten, mag der Leserfür sich entscheiden. Jedenfalls solltedie bestehende Bibliothek nicht völligdurch die Neuerscheinung substituiertwerden. Ungeachtet dessen erfüllt dasBuch alle Erwartungen an die Erläute-rung des EU-Vergaberechts und hatseinen festen Platz im Regal allemalverdient. eb

Gabriel/Krohn/Neun (Hrsg.)Handbuch des VergaberechtsVerlag C.H.Beck, Stand 20141.774 Seiten, 199 EuroISBN: 978-3-406-62859-7

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IMPRESSUM:

Bayerische Ingenieurekammer-BauSchloßschmidstraße 3, 80639 MünchenTelefon 089 419434-0Telefax 089 [email protected]: Dr. Ulrike Raczek, Geschäftsführerin (rac)Redaktion: Jan Struck, M.A. (str), Dr. Andreas Ebert (eb),Anne Schraml (as), Kathrin Polzin, M.A. (pol),Veronika Eham (eh).Foto S. 4: Fotostudio blende 11Keine Haftung für Druckfehler. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30.03.2015

gen des Baugrunds, ggf. der vorhande-nen Bausubstanz, die Klärung währendder Bauzeit aufrecht zu erhaltender Ver-kehre oder Nutzungen sowie Auswir-kungen des Projektes auf das Umfeld,die evtl. durch Gutachter untersuchtwerden müssen. Anhand dieser Infor-mationen ermittelt ein fachlich erfahre-ner Ingenieur die Kosten.

Bei der Ermittlung der Bau- und Ne-benkosten sollte auch ein Budget für„Unvorhergesehenes“ veranschlagtwerden. Bei langjährig laufenden Pro-jekten ist zudem ein Prognoseansatzfür die mögliche Entwicklung vonLohn- oder Stoffkosten sinnvoll. Die soermittelten und genehmigten Projekt-kosten gilt es nun – unverändert – alsBauaufgabe umzusetzen.

Der entscheidende Einflussfaktor fürKosten, Termine und die Qualität desentstehenden Bauwerks ist die Pla-nungsqualität. Es lohnt sich, hierfürZeit und Geld zu investieren! Werschnell und möglichst günstig planenmöchte, merkt oft erst spät, dass eraufs falsche Pferd gesetzt hat. Meist istdas Bauvorhaben dann so weit vorangeschritten, dass die Planungsmängelnicht mehr mit einem akzeptablen Auf-wand zu beheben sind.

Während der gesamten Projektab-wicklung muss der Fokus auf den Kos -ten und Terminen bleiben. Durch diejahrelang laufenden Abstimmungs-

Kammer-Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung

MMit dem Thema „Wie bei Großprojek-ten die Kosten im Rahmen bleiben“hat sich Dipl.-Ing. (FH) Ralf Wulf, Vor-standsmitglied der Bayerischen Ingeni-eurekammer-Bau, in seiner Kolumne inder Bayerischen Staatszeitung be-schäftigt.

„Acht Milliarden Euro: Baukosten fürFlughafen BER steigen weiter“ –Schlagzeilen wie diese begegnen unsleider immer wieder. Doch was kannman tun, um bei Großprojekten denKostenrahmen nicht zu sprengen? Werein Projekt beginnt, muss sich erst malklar darüber werden, was gebaut wer-den soll. Dies klingt banal, ist aber vonentscheidender Bedeutung. Kosten-schätzungen für Büro-, Verwaltungs-oder Schulkomplexe anhand von Rah-mendaten wie umbauter Raum, Mitar-beiter- oder Schülerzahlen sind genau-so fatal wie die Schätzung vonBrücken- oder Tunnelkosten anhandvon Quadratmetern.

Der Bauherr muss sich mit allen Ent-scheidungsträgern und Beteiligtenüber den Bedarf – d.h. die konkreteAufgabenstellung – einig werden. Hier-für müssen z.B. ein detailliertes Raum-programm, Spuranzahlen und -breitensowie Belastungsklassen und Ausstat-tungsmerkmale in einer Bedarfsgeneh-migung festgelegt werden. Danachfolgt die Vorplanung, die Grundlage ei-ner ersten Kostenschätzung ist.

Folgen von ProjektanpassungenWerden zusätzliche Forderungen be -rücksichtigt, verändert das nicht nurdas Projekt, sondern erhöht meist auchdie Kosten. Wurden Kostenangabenkommuniziert, bevor der Bedarf ein-deutig feststand, hat dies häufig zurFolge, dass diese Veränderungen alsErhöhung der ursprünglichen Projekt-kosten dargestellt werden, obwohl essich eigentlich um eine Ausweitungbzw. Ergänzung des geplanten Projektshandelt.

Nach der Festlegung des Bedarfssind die Rahmenbedingungen für dieProjektabwicklung zu klären. Hierzugehören beispielsweise: Untersuchun-

Großprojekte: Immer eine Kostenfrage?und Genehmigungsverfahren kann eserforderlich sein, die Projektkosten an-zupassen, ohne dass die Bauaufgabeselbst geändert wurde.

Regelmäßig muss überprüft werden,ob die Rahmenbedingungen wie Um-weltauflagen, technische Standardsund Nachbarbebauungen gleich geblie-ben sind. Mindestens einmal pro Jahrist eine Anpassung an die Marktpreis-entwicklung zu prüfen.

Der Bauherr sollte sich für die ge-samte Realisierungsphase gut überle-gen, in welchen Abständen er sich überTermine und Kosten berichten lässtund zu welchen Meilensteinen er sichwichtige Projektentscheidungen vor-behält. Nur wenn die Entscheider überdie Kostenentwicklung jederzeit infor-miert sind, können sie die Möglichkei-ten nutzen, die ihnen die Bauherren -rolle bietet.

Auf Transparenz achtenWer Probleme frühzeitig erkennt, kannggf. durch Beeinflussung von Termi-nen, Qualitäten oder Anpassung vonAnforderungen seinen Teil dazu beitra-gen, dass die Kosten eingehalten wer-den. Auf jeden Fall wird auf diese Wei-se eine transparente Kostenentwick-lung sichergestellt. Diese Vorgehens-weise wird bundesweit bei Großprojek-ten angewendet. Das Bauen inDeutschland funktioniert nämlichgrundsätzlich sehr gut. Leider sind esdie wenigen Negativbeispiele, diedurch ihre Negativschlagzeilen verhin-dern, dass dies in der Öffentlichkeitauch so wahrgenommen wird.

Dipl.-Ing. (FH) Ralf Wulf

Dipl.-Ing. (FH) Ralf WulfFoto: Birgit Gleixner

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Ingenieurakademie Bayern Jetzt online anmelden: www.ingenieurakademie-bayern.de

Anmeldung:Online über unsere Internetseitewww.ingenieurakademie-bayern.deoder per Fax089 419434-32

Ihr Team der Ingenieurakademie: Marion Köck, Tel.: 089 419434-36,[email protected] Bardenheuer, Tel.: 089 419434-31,[email protected]

Wenn Sie Fragen zum Veranstaltungs-programm der IngenieurakademieBayern oder zu den einzelnen Semina-ren, Lehrgängen und Workshops ha-ben, sprechen Sie uns bitte an.

24.04.2015 W 15-11Dauer: 09.00-17.00 UhrKosten: Mitglieder €€ 295,-

Nichtmitglieder €€ 350,-

28.04.2015 K 15-08Dauer: 13.00-16.30 UhrKosten: Mitglieder €€ 150,-

Nichtmitglieder €€ 175,-

Abrechnung und Aufmaß im Tief- und Erdbau nach VOB/B und VOB/CDie Praxis zeigt immer wieder, dass Baumaßnahmen falsch aufgemessen und inderen Folge nicht richtig abgerechnet werden. Der Workshop soll bestehendeKenntnisse vertiefen und baubetriebliche sowie (bedingt) juristische Kenntnisseerweitern. Ziel soll es weiterhin sein, nachvollziehbare und prüffähige Abrech-nungsunterlagen erstellen sowie die Abrechnung prüfen zu können.Referent: Dipl.-Ing. Andreas Thiele 8 Fortbildungspunkte

Große Bandbreite an Themen im April und Mai

Von A wie Abrechnung bis Z wie Zahlung

Abrechnung und Zahlung bei BauverträgenInhalte des Seminars sind beispielsweise: Wie verhält man sich bei der Prüfungund Freigabe von Rechnungen? Wann ist die Rechnung prüffähig und welchen In-halt muss sie haben? Welche Abzüge/Einbehalte müssen wegen Mängeln oderfehlender Teilleistungen und Unterlagen vorgenommen werden?Referent: Rechtsanwalt Sebastian Büchner 4 Fortbildungspunkte

29.04.2015 V 15-18Dauer: 09.00-16.30 UhrKosten: Mitglieder €€ 185,-

Nichtmitglieder €€ 225,-

Vor-Ort-Energieberatung: Die neueste Strategie des BAFADas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Richtlinie über die För-derung der Energieberatung in Wohngebäuden vor Ort (Vor-Ort-Beratung) geän-dert. Die neue Richtlinie tritt zum 1. März 2015 in Kraft. Die Zuschüsse für Vor-Be-ratungen werden erhöht, für Wohnungseigentümergemeinschaften wird ein neu-er Zuschuss eingeführt. Das Seminar informiert über diese Förderkonditionen.Referent: Dipl.-Ing. (FH) Achim Zitzmann 8 Fortbildungspunkte

27.04.2015 X 15-02Dauer: 16.00-18.00 UhrKosten: Mitglieder €€ 75,-

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Folgen des BFH-Urteils vom 15.05.2014 für IngenieureBei der Veranstaltung wird die neue Rechtslage durch das Bundesfinanzhof-Urteilvom 15.05.2014 im Vergleich zur bisherigen Bilanzierungspraxis dargestellt. Ne-ben den bilanziellen Auswirkungen wird auch auf umsatzsteuerliche Aspekte ein-gegangen. Gerne können Sie Ihre Fragen vorab per E-Mail oder Fax an die Kam-mer übermitteln.Referent: Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Jäger

20.-24.04.2015 L 15-12Beginn: Mo., 08.15 UhrKosten: Mitglieder €€ 890,-

Nichtmitglieder €€ 1.040,-zzgl. Prüfungsgeb. €€ 50,-zzgl. Übernachtungen

Ort: Feuchtwangen

11.-12.05.2015 X 15-03Beginn: Mo., 10.00 UhrKosten: Mitglieder €€ 530,-

Nichtmitglieder €€ 620,-

Bauwerksprüfung nach DIN 1076Im Fokus des Lehrgangs steht unter anderem: die Prüfung und Beurteilung vonStahl-/Stahlbeton-/Spannbetonkonstruktionen und seilabgespannten Bauwerkenmit Schwerpunkt im Bereich von Ingenieurbauwerken im Straßenbau. Zudemwerden rechtliche und technische Regelungen, die Kostenerfassung, die Unfall-verhütung und die Schadenserfassung mit „SIB-Bauwerke“ behandelt.Referenten: aus Ingenieurbüros, der Wirtschaft und der Staatsbauverwaltung

40 Fortbildungspunkte

Aufbaulehrgang für Ingenieure der Bauwerksprüfung nach DIN 1076Den Teilnehmern werden weitere Kenntnisse über die technischen und rechtli-chen Grundlagen von Bauwerksprüfungen mit dem Ziel vermittelt, Prüfungen vonBauwerken gemäß DIN 1076 auf dem aktuellen Stand der Technik durchzuführen.Referenten: Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauberschmidt, Prof. Dr.-Ing. Robert Hertle,Dr.-Ing. Markus Hennecke, Dipl.-Ing. Bernd Koller, Dipl.-Ing. (FH) Hans Karl Mend,Dr.-Ing. Frank Roos, Dipl.-Ing. Uwe Rott und Dr.-Ing. habil. Jörg Schänzlin

16 Fortbildungspunkte

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nagel,AschaffenburgDipl.-Ing. (FH) Margarethe Nowak, RegensburgDipl.-Ing. (FH) Johann Penn, MünchenDipl.-Ing. (FH) Alexander Schmid, NesselwangDipl.-Ing. (FH) Bernd Schoerner,BayreuthDipl.-Ing. (FH) Peter Widmann,Friedberg

Neue Freiwillige Mitglieder seit dem 26. März 2015:Dipl.-Ing. Rüdiger Axt, KrumbachDipl.-Ing. Univ. Robert Bacher, WettstettenIng. Dzenan Becirovic, LeutershausenDipl.-Ing. Soydan Dilaver, NürnbergDipl.-Ing. (FH) Oliver Fiegert, GilchingErcan Erhan Gürer, MünchenDipl.-Ing. (FH) Dorothee Heinkel MBA,SendenDipl.-Ing. Alexander Krauß, BurgkunstadtIng. Marton Libik, MühldorfDipl.-Ing. Univ. Tobias Mittl, BuchdorfDipl.-Ing. Olaf Müller, MünchenDipl.-Ing. Tim Neumann, MünchenDipl.-Ing. (FH) Tassilo Pichlmeier,SchönbergFlorian Pritsch B.Eng., HerrngiersdorfDipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Thomas Ramrath, UnterföhringJochen Reinhart B.Eng., RottendorfDipl.-Ing. Univ. Leonhard Reiser,

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Herzlich willkommen!

Unsere neuen MitgliederDie Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat auch im Februar und Märzwieder neue Mitglieder aufgenommen.Zum Montag, 30. März 2015, zählte dieKammer 6.421 Mitglieder. Wir heißenalle neuen Mitglieder in der Kammerherzlich willkommen!

Neue Freiwillige Mitglieder seit dem26. Februar 2015:Dipl.-Ing. Univ. Johannes Berger,OttobrunnDipl.-Ing. (FH) Anton Berghammer,Neumarkt-Sankt VeitKatharina Burgmann B.Eng.,GermeringDipl.-Ing. (FH) Michael Dotzler,PettendorfDipl.-Ing. (FH) Stefan Ertl, GrafenwöhrMartin Feucht M.Sc., MünchenDipl.-Ing. (FH) Katja Gumtow, BayreuthDipl.-Ing. (FH) Sven Heide, GräfelfingDipl.-Ing. (FH) Bernhard Hilz, OttobrunnDipl.-Ing. (FH) Michael Hintze, BayreuthDipl.-Ing. (FH) Stefanie Hochmuth,RegensburgPhilipp Janka B.Eng., SchwandorfDipl.-Ing. (FH) Christian Kettl, MonheimDipl.-Ing. Univ. Thomas Lorenz,MünchenAchim Mayr M.Eng., MünchenDr.-Ing. Stefan Meier, LandshutDipl.-Ing. Alexandre Melo, MünchenDipl.-Ing. (FH) Axel Müller, MünchenPatricia Mulzer M.Eng., SchwandorfDipl.-Ing. Univ. Christof Nagl, München

IIngenieurberatung oder Rechtsbera-tung? In der März-Umfrage hatten wirSie gefragt, welches Beratungsange-bot der Kammer Sie mehr in Anspruchnehmen. Das Ergebnis: Derzeit ist dieIngenieurberatung unter den Kammer-mitgliedern besonders gefragt.

Zum Redaktionsschluss dieser Ausga-be der „Ingenieure in Bayern“ gaben31 Prozent der Umfrage-Teilnehmeran, die Ingenieurberatung zu nutzen.

Online-Umfrage der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

März-Frage

16 Prozent holen sich Hilfe bei derRechtberatung, 16 Prozent nutzen bei-de Angebote.

Beteiligen Sie sich auch im April anunserer monatlichen Umfrage undstimmen Sie unter www.bayika.de ab.

Bad HeilbrunnDipl.-Ing. (FH) Florian ScharmacherM.Sc., MünchenDipl.-Ing. Christian Scheuer, MünchenMatthias Schindler B.Eng., RegensburgDipl.-Ing. (FH) Martin Schmid, MünchenDr.-Ing. Wolfgang Schubert, AugsburgThomas Schweikl M.Eng., NeuöttingDr.-Ing. Ludger Siepelmeyer, MünchenProf. Dipl.-Ing. (FH) Peter Stöwhaas, BerlinDr.-Ing. Thomas Suckut, LaufDipl.-Ing. (FH) Jörg WolckenhaarM.Eng., Regensburg

Neue Plicht-Mitglieder seit dem 11. März 2015:Dipl.-Ing. Jörg Bänfer, WaltenhofenDipl.-Ing. (FH) Andreas Bange,NürnbergDipl.-Ing. Ingolf Eckert, BambergDipl.-Ing. Univ. Günther Eger, MünchenDipl.-Ing. (FH) Hermann Egger, HorgauDipl.-Ing. Uwe Flach, WaltenhofenSebastian Gröger M.Eng.,Pfaffenhofen a.d.IlmDipl.-Ing. (FH) Sven Kollmann,MünchenDr.-Ing. Jan Lingemann, MünchenDr.-Ing. Tobias Linse, MünchenDipl.-Ing. Univ. Thomas Maidl, StuttgartDipl.-Ing. (FH) Frank Riefle, WechingenDipl.-Ing. Univ. Robert Schießl, SalchingDipl.-Ing. Univ. Markus Springer,MünchenDipl.-Ing. (FH) Guido Tillinger,Wolfertschwenden

Die Beratungsangebote der Kammer kommen gut an. Grafik: wordle

Wir möchten dieses Mal von Ihnenwissen, ob sich aus Ihrer Sicht die Er-nennung des Staatssekretärs GuntherAdler (BMUB) für den Bereich Bau undWohnungspolitik positiv ausgewirkthat? as