Nachrichten Informationen Menschen Ereignisse Juni 2014 · lung wählte Herrn Kordon mit großer...

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Diese pdf-Datei wurde erstellt von Fachverlag Schiele & Schön GmbH, 6 / 2014. Änderung der Wahlordnung Die Vertreterversammlung stimmte ei- nem Antrag des Vorstands auf Ände- rung der Wahlordnung zu, wodurch die Wahl praktikabler gemacht werden soll. Zudem werden redaktionelle Än- derungen vorgenommen. Die geänder- te Fassung tritt im Laufe des Sommers in Kraft und ist ab diesem Zeitpunkt im Wortlaut nachzulesen unter: www.bayika.de/de/kammer/ordnungen Haushaltsabschluss 2013 Der Vorsitzende des Ausschusses Haushalt und Finanzen, Dipl.-Ing. Rai- ner Albrecht, nahm Stellung zum Jah- resabschluss 2013 der Kammer und empfahl der Vertreterversammlung, den Vorstand für das Haushaltsjahr 2013 zu entlasten. Der Antrag wurde angenommen. Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz, langjähriges Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, übernimmt zum 1. Juli 2014 das Amt des Leiters der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Schütz folgt auf Ministerialdi- rektor Dipl.-Ing. Josef Poxleitner, der diesen Posten mehr als ein Jahrzehnt lang innehatte und nun in den Ruhe- stand geht. In ihrer Sitzung am 8. Mai hatte die VI. Vertreterversammlung u.a. über die Entpflichtung von Dipl.-Ing. Univ. Hel- mut Schütz als 1. Vizepräsident der Kammer, als Vorstandsmitglied und als Mitglied der Vertreterversammlung zu entscheiden. Bereits vor seiner Ernen- nung als neuer Leiter der Obersten Baubehörde hatte er um seine Ent- pflichtung gebeten. Neuwahl eines Vorstandsmitglieds Nachdem die Vertreterversammlung dem Antrag von Dipl.-Ing. Univ. Hel- mut Schütz einstimmig zugestimmt hatte, stand die Nachwahl eines Vor- standsmitglieds an. Für dieses Amt wurde Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon vorgeschlagen. Die Vertreterversamm- lung wählte Herrn Kordon mit großer Mehrheit. Nun war auch noch darüber zu ent- scheiden, wer neuer 1. Vizepräsident der Kammer werden sollte. Hier fiel die Wahl ebenfalls auf Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon. 1 Inhalt Tag der Energie 2014 2 Bericht aus dem Vorstand 2 Gespräch mit Ministerin Ilse Aigner 3 Netzwerkabend 5 Existenzgründungstag 5 Neue Umfragen 6 Recht 8-9 Kammer-Kolumne 10 2. Forum Flusswellen 12 Bericht des Präsidenten Dr.-Ing. Heinrich Schroeter ging im Be- richt des Präsidenten insbesondere auf die zahlreichen politischen Gespräche ein, die der Vorstand seit den Land- tagswahlen im Herbst geführt hat. Als Veranstaltungshighlights hob er den Tag der Energie sowie den Netzwerk- abend der Kammer hervor. rac/amt Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon wurde zum neuen 1. Vizepräsidenten der Kammer gewählt. Foto: bayika Vertreterversammlung wählt Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon neu in Kammervorstand Helmut Schütz wird Leiter der OBB Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz, neuer Leiter der OBB und ehemaliger 1. Vize- präsident der Kammer Foto: Gleixner Ingenieure in Bayern Nachrichten Informationen Menschen Ereignisse Bayerische Ingenieurekammer-Bau Körperschaft des öffentlichen Rechts Offizielles Organ der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau Juni 2014 Bayerische Ingenieurekammer-Bau Jetzt Mitglied werden DIE Vertretung für alle Ingenieure im Bauwesen #9

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Änderung der WahlordnungDie Vertreterversammlung stimmte ei-nem Antrag des Vorstands auf Ände-rung der Wahlordnung zu, wodurchdie Wahl praktikabler gemacht werdensoll. Zudem werden redaktionelle Än-derungen vorgenommen. Die geänder-te Fassung tritt im Laufe des Sommersin Kraft und ist ab diesem Zeitpunkt imWortlaut nachzulesen unter:www.bayika.de/de/kammer/ordnungen

Haushaltsabschluss 2013Der Vorsitzende des AusschussesHaushalt und Finanzen, Dipl.-Ing. Rai-ner Albrecht, nahm Stellung zum Jah-resabschluss 2013 der Kammer undempfahl der Vertreterversammlung,den Vorstand für das Haushaltsjahr2013 zu entlasten. Der Antrag wurdeangenommen.

DDipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz,langjähriges Vorstandsmitglied derBayerischen Ingenieurekammer-Bau,übernimmt zum 1. Juli 2014 das Amtdes Leiters der Obersten Baubehördeim Bayerischen Staatsministerium desInnern. Schütz folgt auf Ministerialdi-rektor Dipl.-Ing. Josef Poxleitner, derdiesen Posten mehr als ein Jahrzehntlang innehatte und nun in den Ruhe-stand geht.

In ihrer Sitzung am 8. Mai hatte die VI.Vertreterversammlung u.a. über dieEntpflichtung von Dipl.-Ing. Univ. Hel-mut Schütz als 1. Vizepräsident derKammer, als Vorstandsmitglied und alsMitglied der Vertreterversammlung zuentscheiden. Bereits vor seiner Ernen-nung als neuer Leiter der OberstenBaubehörde hatte er um seine Ent-pflichtung gebeten.

Neuwahl eines VorstandsmitgliedsNachdem die Vertreterversammlungdem Antrag von Dipl.-Ing. Univ. Hel-mut Schütz einstimmig zugestimmthatte, stand die Nachwahl eines Vor-standsmitglieds an. Für dieses Amtwurde Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordonvorgeschlagen. Die Vertreterversamm-lung wählte Herrn Kordon mit großerMehrheit.Nun war auch noch darüber zu ent-scheiden, wer neuer 1. Vizepräsidentder Kammer werden sollte. Hier fiel dieWahl ebenfalls auf Dipl.-Ing. Univ.Michael Kordon.

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InhaltTag der Energie 2014 2Bericht aus dem Vorstand 2Gespräch mit Ministerin Ilse Aigner 3Netzwerkabend 5Existenzgründungstag 5Neue Umfragen 6Recht 8-9Kammer-Kolumne 102. Forum Flusswellen 12

Bericht des PräsidentenDr.-Ing. Heinrich Schroeter ging im Be-richt des Präsidenten insbesondere aufdie zahlreichen politischen Gesprächeein, die der Vorstand seit den Land-tagswahlen im Herbst geführt hat. AlsVeranstaltungshighlights hob er denTag der Energie sowie den Netzwerk-abend der Kammer hervor. rac/amt

Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon wurdezum neuen 1. Vizepräsidenten derKammer gewählt. Foto: bayika

Vertreterversammlung wählt Dipl.-Ing. Univ. Michael Kordon neu in Kammervorstand

Helmut Schütz wird Leiter der OBB

Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz, neuerLeiter der OBB und ehemaliger 1. Vize-präsident der Kammer Foto: Gleixner

Ingenieure in BayernNachrichten Informationen Menschen Ereignisse

Bayerische Ingenieurekammer-BauKörperschaft des öffentlichen Rechts

Offizielles Organ der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

Juni 2014

Bayerische Ingenieurekamm

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MMit dem bayernweiten Tag der Ener-gie lädt die Bayerische Ingenieurekam-mer-Bau am 12. und 13. Juli 2014 Bür-gerinnen und Bürger ein, herausragen-de Projekte zur Energieeinsparung undEnergieeffizienz in den Regionen Bay-erns zu besichtigen. Denn die Energie-wende wird vor Ort gemacht.

Anknüpfend an den großen Erfolg desTags der Energie 2013 öffnen in diesemJahr 30 Objekte in Bayern ihre Pfortenfür die interessierte Öffentlichkeit.

Ingenieure erklären ihre ProjekteDie beteiligten Ingenieure stellen ganzunterschiedliche, große und kleine Pro-jekte mit Besichtigungen und Führun-gen vor Ort vor – von der energetischenSanierung bis zur CO2-neutralen Wär-meversorgung. Es werden Lösungenmit Photovoltaik, Solarthermie, Wasser-

kraft und Geothermie sowie unter-schiedliche Energiekonzepte erklärt.

Mitglieder präsentieren sich„Der Tag der Energie ist eine idealeGelegenheit für unsere Mitglieder,sich, ihr Büro und ihre Leistungen ei-ner breiten Öffentlichkeit zu präsentie-ren. Wir freuen uns, dass so viele Inge-nieure die Gelegenheit ergreifen, zuzeigen, dass ohne sie ein modernesLeben nicht möglich ist. Das ist einewunderbare Werbung für unseren Be-rufsstand“, sagt Dr.-Ing. HeinrichSchroeter, Präsident der BayerischenIngenieurekammer-Bau.

Ilse Aigner ist SchirmherrinSchirmherrin der Veranstaltung ist diebayerische Wirtschafts- und Energie-ministerin Ilse Aigner. „Der Tag der Energie ist eine vorbildliche Aktion, an

der die Beteiligten versuchen, Energie-Projekte live zu zeigen und auch zumdirekten Gespräch zur Verfügung zustehen“, lobt Aigner das Konzept.Für alle Fußball-Fans gibt es passendzur Weltmeisterschaft ein besonderesHighlight: Der FC Augsburg lädt am 11.Juli 100 Besucher zu einer Füh rung derbesonderen Art in die SGL Arena ein.www.energietag.info

Auftaktveranstaltung in der Augsbur-ger SGL Arena Foto: Lechwerke AG

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Dr.-Ing. Niels Oberbeck, der zum Dekangewählt wurde.

Ergebnisse der GremienarbeitDer Vorstand begrüßt die Anregungder Gremien, ihre Arbeitsergebnissekünftig verstärkt in Form von Informa-tions- und Diskussionsveranstaltungenden Mitgliedern vorzustellen. Dafürsind die Räume der neuen Geschäfts-stelle bestens geeignet. rac/amt

der einen Journalistenstammtisch aufdem Oktoberfest auszurichten. Als Ter-min wird der 1. Oktober festgelegt. DieKammer wird dabei von Vorstands- so-wie Gremienmitgliedern vertreten.

GremienbesetzungDipl.-Ing. Univ. Michael Kordon wirdneues Mitglied im Fürsorgeausschussder Kammer. Er folgt auf Dipl.-Ing.Univ. Helmut Schütz. Der Vorstand be-ruft außerdem Dipl.-Ing. Werner Ditt-rich erneut als ehrenamtlichen Beisit-zer für die Vergabekammer Südbayern.

Neuer HochschulbeauftragterDer Vorstand ernennt Prof. Dr.-Ing.Friedo Mosler zum neuen Hochschul-beauftragten der Kammer an der Tech-nischen Hochschule Georg-Simon-Ohm Nürnberg. Er folgt auf Prof.

Bericht aus dem VorstandKontaktpflege mit Journalisten, Europäischer Ingenieuretag und Flyer Energieberatung

GGeschäftsführerin Dr. Ulrike Raczekberichtet aus den Vorstandssitzungenvom 30. April und 22. Mai 2014.

Europäischer IngenieuretagDer Präsident, der 1. Vizepräsident sowie die Geschäftsführerin werden am2. Europäischen Ingenieuretag am 19. und 20. November 2014 teilnehmen.

Flyer EnergieberatungMit einem neuen Flyer informiert derVorstand Landratsämter und Kommu-nen sowie Bauherren und Hausbesitzerüber das Thema Energieberatung.

JournalistenstammtischUm die bestehenden Kontakte derKammer zu Journalisten zu vertiefenund um neue Kontakte zu knüpfen, be-schließt der Vorstand, auch 2014 wie-

vergabe.bayern.de am 11. Juli

Aufgrund des großen Interesses ander gemeinsamen Veranstaltung vonOBB, BayIKa und ByAK findet einekostenfreie Zusatzveranstaltung ver-gabe.bayern.de am 11. Juli statt. An-meldungen online unter:www.bayika.de/de/vergabe

Wie bereits 2013 werden anlässlichdes Fachforums zahlreiche Vertreter inden bayerischen Kommunen, Politikund Wirtschaft erwartet.Referenten aus verschiedenen Un-ternehmen und Institutionen sind auchin diesem Jahr mit Vorträgen zu Finan-zierungs- und Umsetzungsfragen beiEnergieprojekten, Energiespeicher-technologien sowie Klimaschutzkon-zepten vertreten. polwww.bayika.de/de/aktuelles

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Ingenieure in Bayern www.bayika.de www.planersuche.de

SStaatsministerin Ilse Aigner empfingam 2. Mai den Präsidenten der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau, Dr.-Ing.Heinrich Schroeter, den 2. Vizepräsi-denten, Prof. Dr.-Ing. habil. NorbertGebbeken, und Geschäftsführerin Dr. Ulrike Raczek zum Gespräch.

Zentrale Inhalte des Treffens waren derTag der Energie, dessen Schirmherr-schaft die Ministerin in diesem Jahrübernommen hat, die Durchführungder Prüfaufgaben des Landes im Rah-men der EnEV 2013, die Bescheinigungder Ingenieureigenschaft für Inländersowie die mittelstandsverträgliche An-wendung der VOF. Auch die Kammer-Broschüre „Baudenkmal und Energie“stieß auf großes Interesse.

Angebote der KammerKammerpräsident Dr.-Ing. HeinrichSchroeter teilte der Ministerin mit,dass die Kammer bereit sei, die Prüf-aufgaben des Landes im Rahmen derEnEV 2013 zu übernehmen.Er wies auch darauf hin, dass derzeiteine Zuständigkeit für die Bescheini-gung der Ingenieureigenschaft für In-länder fehle. Verschiedene Staaten for-derten für die Aufnahme der Ingeni-eurtätigkeit eine solche Bescheinigungvon einer staatlichen Stelle, nicht voneiner Hochschule. Die Kammer könnederzeit eine solche Bescheinigung nurfür ihre Mitglieder ausstellen. Hier sei

eine Regelung im Ingenieurgesetz er-forderlich. Die Kammer sei bereit, die-se Aufgabe für alle Ingenieure zu über-nehmen. Zum Thema Novellierung des Inge-nieurgesetzes in Folge der Berufsaner-kennungsrichtlinie steht die Kammerbereits im intensiven Gespräch mit derzuständigen Referatsleiterin Frau Dr.Kohlbecher.

Ministerin sagt Unterstützung zuIlse Aigner sagte die Unterstützung beieiner mittelstandsverträglichen An-wendung der VOF zu. Sie betonte aberauch die Bedeutung des Vergaberechtsin Bezug auf den Verbraucherschutz. Des Weiteren sprach sie sich dafüraus, dass Energie-Nutzungspläne, z.B.für kleine Gemeinden, von unabhängi-

Power für Bayerns KommunenVorstandsmitglied Alexander Lyssoudis spricht beim 7. Bayerischen Energieforum

UUnter dem Motto „Power für BayernsKommunen“ findet am 26. Juni 2014in Garching das 7. Bayerische Energie-forum statt.

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bauist wie im vergangenen Jahr Koopera-tionspartner dieser von der Bayeri-schen Gemeindezeitung initiierten Ver-anstaltung. Neben einem eigenenMessestand wird die Kammer auch miteinem Vortrag von Vorstandsmitglied

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Lyssoudisvertreten sein, der zum Thema „Dierichtige Planung energieeffizienter Ge-bäudesanierung“ sprechen wird.

Zentrale Plattforum für EntscheiderDas Energieforum hat sich zu einerzentralen Plattform für Entscheidungs-träger in den bayerischen Kommunenentwickelt, die sich über aktuelle Ent-wicklungen und Trends der Energie-branche informieren und austauschen.

gen Beratenden Ingenieuren aufge-stellt werden sollten.

Weitere MinisteriumsgesprächeAuch mit Staatssekretär AlbertFüracker vom Bayerischen Finanz -minis terium sowie mit Dr.-Ing. FranzSchlosser vom Bayerischen Landwirt-schaftsministerium führte der Vorstandim Rahmen seiner politischen ArbeitGespräche. Bei diesen Treffen wurdeüber die Mitwirkung der Kammer imLandesplanungsbeirat und die Ein-führung eines Öffentlich bestellten Ver-messungsingenieurs in Bayern sowiedie Mitwirkung der Ingenieure bei derländlichen Entwicklung und beimHochwasserschutz und über Ingenieur-tätigkeiten bei der Flurbereinigung ge-sprochen. amt

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Treffen mit Wirtschafts-, Finanz- und Landwirtschaftsministerium

Kammer setzt politische Gespräche fort

Staatsministerin Ilse Aigner im Gespräch mit dem Präsidenten, dem 2. Vizepräso-denten und der Geschäftsführerin der Kammer. Foto: STMWI

ken bei neuen Satzungen und Ordnun-gen, die Auswirkungen auf den Haus-halt haben (z. B. Beitragsordnung, Ge-bührenordnung, etc.). Der letzte Son-dereinsatz fand im Februar 2014 statt,da die finanziellen Auswirkungen derneuen Kammergeschäftsstelle auf denHaushalt ausgelotet werden mussten.Neben dem Alltäglichen muss derBlick auch auf Zukunftsthemen, zumBeispiel die Nachhaltigkeit unserer Ein-nahmesituation unter Berücksichti-gung des demografischen Aspektesgerichtet werden. Denn der Haushaltist wie ein großes Schiff, das einmal inFahrt nicht einfach abgebremst wer-den kann: für Dreiviertel der Ausgabengibt es langfristige Verpflichtungen.Aus dem restlichen Viertel des Etats

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Aus dem Ausschuss Haushalt und Finanzen

Das bisschen Haushalt...DDie Arbeit des Ausschusses Haushaltund Finanzen wird durch das festeKorsett der Haushalts- und Kassenord-nung in Verbindung mit der Hauptsat-zung vorbestimmt.

Das Arbeitsjahr beginnt im Regelfallmit einer Sitzung im März, die das Er-gebnis der Rechnungsprüfung, denJahresabschluss des Vorjahres und dieRücklagenplanung zum Inhalt hat. Esfolgt im Juli ein weiterer Termin, derder Überwachung des laufenden Haus-halts mit Stand 30.06. dient undschließlich die Oktobersitzung mit derBeratung des von der Geschäftsstelleerarbeiteten Haushaltsplanes für dasFolgejahr. In dieser Sitzung wird auchder laufende Haushalt mit Stand 30.09.überwacht.

Entscheidungsgrundlagen für VorstandDie Arbeitsergebnisse des Ausschus-ses dienen dem Vorstand als Entschei-dungsgrundlage. Zudem berichtet derAusschuss der Vertreterversammlungvor wichtigen Entscheidungen wie derEntlastung des Vorstandes und derVerabschiedung eines neuen Haus-haltsplanes und spricht diesbezüglicheEmpfehlungen aus. Neben dem Pflichtprogramm gibt esauch Sondereinsätze, wie das Mitwir-

Die Ausschussmitglieder mit Finanzreferentin Kirsten Fröhlich (links) und Ge-schäftsführerin Dr. Ulrike Raczek (Mitte) Foto: bayika

Energieeffizienz im HochbauGemeinsames Fachforum der Kammer und der OBB

2013 und der HOAI 2013 kritisch zu be-leuchten, kamen 120 Gäste zum Fach-forum nach München.

Großes Interesse an der VeranstaltungVorstandsmitglied Dipl.-Ing. (FH) Alex-ander Lyssoudis begrüßte die Teilneh-mer der ausgebuchten Veranstaltung.MR Martin van Hazebrouck von derObersten Baubehörde informierte überdie EnEV 2013 und der Vollzug derEnEV 2013. Prof. Dipl.-Ing. WolfgangSorge, Vorsitzender des ArbeitskreisesNachhaltigkeit und Energieeffizienz imHochbau der Kammer, sprach über die

Mitglieder des AusschussesDipl.-Ing. Rainer Albrecht (Vorsitzender)Dipl.-Ing. Univ. Dietrich Oehmke (Stv. Vorsitzender)Dr.-Ing. Reinhard MangDr.-Ing. André MüllerDipl.-Ing. Univ. Dieter RäschVorstandsbeauftragter: Dr.-Ing. Heinrich Schroeter

Am 9. Mai 2014 lud die Bayerische In-genieurekammer-Bau gemeinsam mitder Obersten Baubehörde zum Fach -forum „Energieeffizienz im Hochbau“nach München ein.

Die am Bau beteiligten Ingenieure sindderzeit mit einer Fülle von gesetzlichenÄnderungen konfrontiert, die ihre Lei-stungen und Tätigkeiten nachhaltig be-einflussen. Um über diese Veränderun-gen zu diskutieren und um die Erwar-tungen im Hinblick auf die Qualitäts -sicherung durch den Energieeffizienz-Experten, die Umsetzung der EnEV

HOAI 2013 und die Leistungen für Wär-meschutz und Energiebilanzierung.Den zweiten Teil der Veranstaltung bil-deten die Vorträge von Markus Merz-bach und Daniela Korte von der KfWBankengruppe über die KfW-Förder-programme und eine Diskussionsrun-de mit allen Referenten. eh

leisten wir uns die von der Mehrheitunserer Mitglieder gewünschte Dienst-leistungskammer. Der AusschussHaushalt und Finanzen wird auch inZukunft mit daran arbeiten, dass der fi-nanzielle Rahmen dazu gesichertbleibt. Dipl.-Ing. Rainer Albrecht

Die Veranstaltung war in kürzester Zeitausgebucht. Foto: eh

gab wichtige Tipps für Studium undBerufseinstieg.

Nachwuchs: Das Motto des Abends„Nachwuchs“ war das Motto des kom-pletten Netzwerk-Abends. So bildetedie Ausstellung des Abschlussjahr-gangs des Fachbereichs Bautechnik derTechnikerschule Kempten und die Aus-stellung zum Preis des DeutschenStahlbaues 2012 den Rahmen derNachwuchsveranstaltung. Die anwe-senden gut 50 Absolventen des Ab-schlussjahrgangs nutzten die Gelegen-heit, sich näher über den Beruf desBauingenieurs zu informieren, um viel-leicht ein Studium draufzusatteln.Musikalisch wurde der Abend vonder Band G´ Freeze aus Pfronten undFüssen sowie von Tanzschülern des Ka-ri.Tanzhauses Kempten begleitet. pol

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Der erste Netzwerk-Abend der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

networkING in lockerer AtmosphäreQQualifiziertes Personal zu finden, isteine Schwierigkeit, vor der immermehr Ingenieurbüros in Bayern stehen.

Um die Kammermitglieder bei der Su-che nach qualifizierten Nachwuchskräf-ten noch stärker zu unterstützen, veran-staltete die Bayerische Ingenieurekam-mer-Bau am 15. Mai den ersten Netz-werk-Abend für Ingenieurbüros undStudierende. Im Vordergrund stand da-bei das „networkING“.

Gäste aus ganz BayernÜber 20 Ingenieurbüros und Unterneh-men waren dem Angebot der Kammergefolgt, sich den anwesenden Studie-renden zu präsentieren und mit diesenins Gespräch zu kommen. Auch vieleKammermitglieder, die keinen Standmehr ergattern konnten, nutzten die Ge-

legenheit, als Besucher Kontakte mitden Absolventen und Studierenden derTechnischen Hochschule Deggendorf,der TU München, der Hochschule Co-burg, der Hochschule Regensburg, derHochschule Rosenheim und der Techni-kerschule Kempten zu knüpfen.

Bauingenieur: spannend und vielseitigKammerpräsident Dr.-Ing. HeinrichSchroeter betonte die Bedeutung derNachwuchsförderung und berichteteüber die langjährigen Aktivitäten derKammer auf diesem Gebiet. In seinem kurzen Impulsvortrag er-läuterte der Hochschulbeauftragte derKammer an der Technischen Hoch-schule Deggendorf, Prof. Dr.-Ing. HansBulicek, den anwesenden Studieren-den, was den Beruf des Bauingenieursso vielseitig und spannend macht und

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Für nur 25 Euro beantworten die Kammer und das IFB alle Fragen zur Selbstständigkeit

Existenzgründungstag am 23. Julitenzgründung von Ingenieuren imBauwesen, zu Finanzierungsmöglich-keiten, Werbung und Marketing sowiezu steuerlichen und rechtlichen Aspek-ten. Für individuelle Fragen rund um einkonkretes Gründungsvorhaben stehendie Referenten im Anschluss an dieVorträge zur Verfügung.Weitere Informationen zum Existenz-gründungstag erteilt die Ingenieurrefe-rentin der Kammer, Dipl.-Ing. (FH)M.Eng. Irma Voswinkel. Kontakt: [email protected]. bzw.089/ 419434-29 vos/amtwww.bayika.de/de/aktuelles

EEine Existenzgründung birgt Chancenund Risiken und will gut durchdachtsein. Um Ingenieure auf dem Weg indie Selbstständigkeit zu unterstützen,bietet die Bayerische Ingenieurekam-mer-Bau am 23. Juli in der Geschäfts-stelle einen Beratungstag an.

Der Existenzgründungstag wird in Ko-operation mit dem Institut für Freie Be-rufe (IFB) durchgeführt. Die Teilnahme-gebühr beträgt 25 Euro.

Erweiterung des bisherigen AngebotsDie Nachfrage nach Beratungen zurSelbstständigkeit ist in den letzten Mo-

naten stark gestiegen. Die Kammer er-weitert daher ihr bisheriges Angebotund beantwortet alle zentralen Fragenan ihrem Existenzgründungstag.

Allgemeine und individuelle BeratungDie Referenten des Existenzgrün-dungstags erläutern, welche Fähigkei-ten und Kenntnisse Unternehmer brau-chen, wieviel Aufwand auf sie zu-kommt und welche Formalitäten zu er-ledigen sind. Auch die Frage nach demKreis der potenziellen Kunden undAuftraggeber sowie der Konkurrentenwird beleuchtet. Die Teilnehmer erhal-ten alle wichtigen Hinweise zur Exis-

Prof. Dr.-Ing. Hans Bulicek gab den Studierenden praktische Tipps. Foto: bayika

Dr.-Ing. Heinrich Schroeter und Dipl.-Ing. Werner Greschner Foto: bayika

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Großunternehmen oder auch derstaatlichen Bauverwaltung oft nichtoder nur bedingt möglich, jungenNachwuchskräften gezielte Einarbei-tungsprogramme (Traineeship, Refe-rendariat) anzubieten.Mit einem solchen hochwertig aus-gestalteten Traineeprogramm würdeder qualifizierte Einstieg von Nach-

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rufsstand und die Kammer jedoch er-heblich. Bislang erfährt die Kammernur einmal jährlich durch die Konjunk-turumfrage, wo den Mitgliedern derSchuh drückt. Die neue Umfrage spiegelt der Kam-mer regelmäßig ein aktuelles Mei-nungsbild. Je mehr Ingenieure abstim-men, desto mehr Gewicht haben dieErgebnisse, wenn die Kammer mit denZahlen an die Politik und die Medienherantritt, um den zentralen Themendes Berufsstands Gehör zu verschaffenund bestehende Probleme zu beheben.

Bekanntgabe der Ergebnisse Die Ergebnisse der Juli-Umfrage ge-ben wir im Newsletter am 4. Augustbekannt und stellen sie dann – wieauch alle anderen künftigen Ergebnis-se - in unser Online-Archiv ein. amtwww.bayika.de

Neue Onlineumfrage startet am 1. JuliAktuelles Stimmungsbild des Berufsstands wird durch Kurzumfragen ermittelt

UUm die Wahrnehmung des Berufs-stands der Ingenieure im Bauwesen inder Öffentlichkeit zu stärken, führt diedem Bayerische Ingenieurekammer-Bau ab 1. Juli 2014 regelmäßig eineOnlineumfrage durch, mit der einStimmungsbild der Ingenieure zu ak-tuellen Fragen ermittelt wird.

Die Ergebnisse der Umfragen werdenauf der Website der Kammer, in „Inge-nieure in Bayern“ sowie durch Presse-mitteilungen bekannt gemacht.

Eine Frage pro MonatPro Monat wird eine Frage gestellt, diestets vom ersten Tag des Monats biszum Monatsletzten auf der Startseiteder Kammerhomepage am rechtenoberen Rand zu finden ist. Der Aufwand für den Teilnehmer istdenkbar gering, der Nutzen für den Be-

Umfrage zu TraineeprogrammArbeitskreis Fortbildung „Fit für die Berufspraxis“

DDer Vorstand der Bayerischen Ingeni-eurekammer-Bau hat jüngst den Ar-beitskreis Fortbildung „Fit für die Berufspraxis“ eingesetzt, der sich mitder Frage beschäftigt, ob den Kam-mermitgliedern ein berufsbegleiten-des Traineeprogramm auf Modulbasisangeboten werden soll.

Der Bedarf soll durch eine Onlineum-frage ermittelt werden, die noch biszum 25. Juni läuft. Dabei wird auch einmöglicher Umfang des Traineepro-gramms sowie die Form abgefragt.Ausgangsidee ist die Sicherstellung einer verlässlichen Qualifikation vonJung ingenieuren auf Grundlage einernachweislichen Weiterbildungsmaß-nahme.

Unterstützung der MittelstandbürosEtwa 90 Prozent der freiberuflich täti-gen Mitglieder der Bayerischen Ingeni-eurekammer-Bau gehören zu mittel-ständischen Büros mit bis zu 10 Mitar-beitern. Diesen ist es im Gegensatz zu

Der Arbeitskreis Fortbildung „Fit fürdie Berufspraxis“ Foto: bayika

wuchskräften in das Berufsleben unter-stützt. Gleichzeitig verringert sich derzu leistende Betreuungsaufwand für ei-ne gezielte Einarbeitung im Ingenieur-büro und steigert sich die Produktivitätdurch die Reduzierung von so genann-ten Anfängerfehlern.

Umfrage soll Bedarf ermitteln„Da die Entwicklung und der Einsatz ei-nes derartigen Programms nur dannwirtschaftlich vertretbar ist, wenn dau-erhaft eine stabile Nachfrage für dieseQualifizierungsform von Jungingenieu-ren besteht, möchten wir mit einer Um-frage das Interesse unserer Mitgliederan einem solchen Traineeprogrammklären und bei entsprechend großerNachfrage die Umfrageergebnisse zurgezielten Entwicklung eines derartigenProgramms nutzen. Deswegen bittenwir Sie herzlich, sich fünf Minuten Zeitfür die Beantwortung der Fragen zunehmen“, erläutert Präsident Dr.-Ing.Heinrich Schroeter. str/amtwww.bayika.de/de/umfrage>

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B2Run am 15. Juli sind Sie wieder un-ser Teamkapitän. Bieten Sie auchsportliche Events in der Oberpfalz an?Radtouren, wie zuletzt entlang des Lud-wigkanals von Neumarkt nach Nürn-berg, werden gerne angenommen.Nun werden wir im Juni/Juli eine Tourim benachbarten Tschechien mit Be-such von Denkmälern anbieten.Mit Kollegen aus Oberbayern planenwir im September ein etwas sportliche-res Rad-Wochenende im Salzkammer-gut. Die sportlichen Events sind dabeieher als Motivation für eigene Aktivitä-ten und dem gegenseitigen Kennenler-nen zu sehen.

Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit als Regionalbeauftragter besonderenWert?Der Austausch und das unverkrampfteUmgang miteinander liegt mir beson-ders am Herzen. Als Inhaber eines klei-nen Büros vermisse ich manchmal einpartnerschaftliches Gespräch mit Kol-legen, die die gleiche Ausrichtung ha-ben. Es ist mir wichtig, dass eine Kom-munikation zwischen freischaffenden,angestellten und verbeamteten Ingeni-euren entsteht und gepflegt wird.

Wie beurteilen Sie, dass die Kammermit der Unterstützung der Regionalbe-auftragten vor Ort in allen Regierungs-

Biografisches

Ernst Georg Bräutigam, Dipl.-Ing.Univ. u. FH, ist freiberuflich im Inge-nieurbüro Bräutigam-Consult in Nab-burg tätig. Der Schwerpunkt desBüros ist in der Tragwerksplanungund in der Ingenieurdenkmalpflegeangesiedelt. Er ist öffentlich bestell-ter und vereidigter Sachverständigerfür Beton und Stahlbeton. Ernst Georg Bräutigam ist Mitgliedder Vertreterversammlung und desArbeitskreises Denkmalpflege undBauen im Bestand der BayerischenIngenieurekammer-Bau. Privat interessiert er sich besondersfür Blues-Musik und Ausdauersport.

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Regionalbeauftragter der Oberpfalz bietet auch sportliche Veranstaltungen an

Für mehr kollegialen AustauschSeit fast acht Jahren ist Dipl.-Ing.Univ. Ernst Georg Bräutigam für dieBayerische Ingenieurekammer-Bau alsRegionalbeauftragter in der Oberpfalzaktiv. Heute stellt er sich unseren Fra-gen im Rahmen unserer Interviewseriemit den Regional- und Hochschulbe-auftragten der Kammer.

Herr Bräutigam, Sie gehören zu dendienstältesten Regionalbeauftragtender BayIKa. Seit Dezember 2006 sindSie der verlängerte Arm der Kammerin die Oberpfalz. Wie hat sich Ihre Ar-beit in dieser Zeitspanne verändert?Im Vordergrund steht heute mehr die Pflege der Kontakte zu den in derRegion ansässigen Kollegen und dieOrganisation von Baustellen- und Fir-menbesuchen. Darüber hinaus sehe ichmeine Aufgabe zunehmend auch darin,mich öffentlich zu Themen, die unserenBerufsstand tangieren, zu äußern. Ein-fach aufzuzeigen, dass wir Ingenieureverantwortlich in der Gesellschaft tätigsind und wahrgenommen werden wol-len.

Welche Termine werden in der Ober-pfalz am besten angenommen?Stammtische, Baustellenbesichtigun-gen oder andere Veranstaltungen?Die größten Zusprüche erhalten wirbeim Besuch von innovativen Firmen,herausragenden Baustellen und be-deutenden denkmalgeschützten Bau-werken, wie z.B. der Walhalla oderdem Dom in Regensburg. Hier sind wirdankbar, dass die Firmen und Staatli-chen Bauämter gerne mit uns koope-rieren. Nicht unerwähnt soll hierbeiauch die Unterstützung der Kollegenbeim Aufspüren von Themen sein.Stammtische, gepaart mit einemKurzvortrag, schneiden leider in der Bi-lanz nicht so gut ab. Gleichwohl gibt esabseits der Bezirkshauptstadt in derRegion eine rege Beteiligung. Hier be-stehen bei den Kollegen wenigerBerührungsängste.

Die Beteiligung der Kammer am jährli-chen Firmenlauf B2Run geht auf IhreInitiative zurück. Auch beim nächsten

bezirken aktiv ist und die Geschickeder Kammer nicht nur von Münchenaus lenkt?Bayern ist ein Flächenstaat. Münchenbesitzt eine unheimliche Sogwirkung.Gleichwohl verfügt auch die Regionüber hochqualifizierte Ingenieure undinnovative, weltweit tätige Firmen. Hiersind Aktivitäten von Bedeutung, die da-zu führen, dass die Region attraktivbleibt. Mit dem Instrument der regionalenAnsprechpartner hat, nach meiner Mei-nung, die Kammer einen guten Weggewählt, um auch in der Fläche für dieMitglieder präsent zu sein.Als Regionalbeauftragter sehe ichmich als Bindeglied zur Geschäftsstelle,von der ich sehr gut unterstützt werde.Hierfür vielen Dank.

Das Gespräch führte Sonja Amtmann.

Dipl.-Ing. Univ. Ernst Georg Bräutigam Foto: privat

Mit Enkelkindern beim B2RUN 2013.Foto: bayika

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Recht

Die Eignungskriterien im Vergabeverfahrenüber den Gesamtumsatz des Unterneh-mens „bezogen auf die letzten drei Ge-schäftsjahre“, beinhaltet dies nicht oh-ne weiteres die Mindestanforderung,ein Unternehmen müsse, um über-haupt als geeignet beurteilt zu werden,in jedem der letzten drei Geschäftsjah-re Umsatz gemacht haben (OLG Kob -lenz, VergabeR 2013, 90).

Kriterium der MitarbeiterzahlBeschränkungen unterliegt auch dasKriterium der Mitarbeiterzahl. Auch in-soweit dürfen keine Anforderungen ge-stellt werden, welche in keiner ange-messenen Relation zur vorgesehenenAufgabenstellung stehen. So wäre esunverhältnismäßig, die volle Punktzahlbeim Nachweis von 15 Mitarbeitern zugeben, wenn das ausgeschriebene Pro-jekt bereits mit zwei Mitarbeitern be-wältigt werden kann (VK Südbayerna.a.O.). Keinen Bedenken unterliegt esaber, für einen auf die Objekt- undTragwerksplanung gerichteten Auftragals Eignungsmerkmal den Titel „Dr.-Ing.“ zu fordern und zu bewerten,selbst wenn die Doktorarbeit keinenBezug zur ausgeschriebenen Auf -gabenstellung hat (so VK Lüneburg,Beschl. v. 28.06.2013, VgK-18/2013).Jedoch geht es nicht an, Kriterienaufzustellen, mit welchen die örtlichenUnternehmen faktisch bevorzugt wer-den, weil sie über die Räumlichkeiten,die Vernetzung vor Ort oder auch dasverlangte Personal bereits verfügen.Für die Beurteilung der Frage, ob einBewerber in der Lage ist den Auftragauszuführen, ist nämlich nicht auf denZeitpunkt der Angebotsabgabe abzu-stellen, sondern auf den des Vertrags-beginns (VK Bund, Beschl. v.19.07.2013, VK 1-51/13). Das gilt natürlich auch für die Forde-rung nach einer Berufshaftpflichtversi-cherung (VK Thüringen, Beschl. v.02.03.2009, 250-4004.20-584/2009-002-EF). Eine solche ist bei Bewerberge-meinschaften im Übrigen durch jedesMitglied der Gemeinschaft in der gefor-derten Höhe nachzuweisen (VK Saar-land, Beschl. v. 28.10.2010, 1 VK12/2010).

SSucht der öffentliche Auftraggeber ei-nen Planer für sein anstehendes Pro-jekt, so hat er oberhalb der EU-Schwel-lenwerte, derzeit 207.000 Euro, be-stimmte in der VOF enthaltene „Spiel-regeln“ zu beachten. In der ersten Aus-wahlstufe sind die Eignungskriterienvon besonderem Interesse.

Dabei steht es schon im grundsätzli-chen Ermessen der – im Vergabever-fahren häufig so bezeichneten – Verga-bestelle, welche Kriterien sie aufstellenwill, solange sie nur in der EU-Bekannt-machung angegeben werden (VKNordbayern, Beschl. v. 03.05.2011,21.VK-3194-07/11). Dazu gehört es frei-lich auch, alle vorgesehenen Unterkri-terien bekannt zu machen (VK Münster,Beschl. v. 25.01.2011, VK 10/10). DieVergabestelle ist jedoch in ihrem Er-messen so weit gebunden, dass sie nursolche Kriterien fordern darf, an denensie ein berechtigtes Interesse hat, diesachlich gerechtfertigt und verhältnis-mäßig erscheinen und den Bieterwett-bewerb nicht unnötig einschränken (VKSüdbayern, Beschl. v. 07.02.2013, Z3-3-3194-1-67-12/12).

Verhältnis Auftragswert und UmsatzDas ist nicht gewahrt, wenn die Höchst-punktzahl von 5 Punkten erst ab einemUmsatz von mehr als 2 Mio. Euro für ei-nen Auftrag erreicht werden kann, dereine Gesamthonorarsumme von250.000 Euro bei einer zweijährigenPlanungs- und Bauzeit verspricht, sodass es um ein durchschnittliches Ho-norar von 125.000 Euro geht (VK Süd-bayern a.a.O.). Welches Verhältnis zwischen demAuftragswert und dem gefordertenUmsatz bestehen muss, lässt sich nichtsicher beantworten. Jedenfalls kannnicht anhand einer bestimmten Relati-on von Auftragsumfang und Jahres -umsatz pauschal auf eine mangelndewirtschaftliche bzw. personelle Leis -tungsfähigkeit geschlossen werden.Vielmehr kommt es auf die konkretenUmstände des Einzelfalls an (VK Bund,Beschl. v. 04.10.2012, VK 2-86/12). For-dert die Vergabestelle eine Erklärung

Sachlich gerechtfertigte KriterienVerfügt ein Bewerber über das gefor-derte Personal nicht und will sich des-halb auf die technische Leistungsfähig-keit eines vorgesehenen Nachunter-nehmers berufen, muss er den Nach-weis darüber führen, dass ihm die er-forderlichen Mittel im Auftragsfalleauch zur Verfügung stehen (VK Bran-denburg, Beschl. v. 01.11.2011, VK46/11; VK Baden-Württemberg, Beschl.v. 17.06.2011, 1 VK 29/11).Werden bestimmte Berufsqualifika-tionen gefordert wie der Beruf des Ar-chitekten oder Ingenieurs, und will sicheine juristische Person bewerben, somuss sie zwingend einen Architektenbzw. Ingenieur für die Durchführungder Aufgaben benennen (§ 19 Abs. 3 VOF). Bei Forderung des Berufs Ar-chitekt reicht die Benennung eines In-genieurs deshalb nicht (VK Sachsen,Beschl. v. 24.01.2013, 1/SVK/043/12).Auch insoweit gilt aber das Gebot, nursachlich gerechtfertigte Kriterien aufzu-stellen. Geht es um die den Architektengewährte Bauvorlageberechtigung, soist zu erinnern, dass nach Art. 61 Abs. 2BayBO auch Ingenieure über die Bau-vorlageberechtigung verfügen können.Beschreibt der Auftraggeber seineAnforderungen an die vorzulegendenUnterlagen und Nachweise nicht ein-deutig und verbleiben Unklarheitendort, wo die Auswahlentscheidung un-mittelbar berührt ist, gehen diese Un-klarheiten zu Lasten des Auftraggebers(VK Nordbayern, Beschl. v. 03.05.2011,21.VK-3194-07/11). Verlangt er hinsicht-lich der geforderten Referenzen Be-scheinigungen des öffentlichen Auf-traggebers, ohne näher zu definieren,was als öffentlicher Auftraggeber zugelten hat, ist auf die Sichtweise einesdurchschnittlichen Bieters abzustellen,der eine Krankenhaus-GmbH nicht oh-ne weiteres für einen solchen haltenmuss (VK Nordbayern, Beschl. v.10.10.2012, 21.VK-3194-25/12).Will der Auftraggeber eine Bewer-tungsmatrix verwenden, hat er sie vorAblauf der Bewerbungsfrist aufzustel-len. An diese ist er dann gebunden unddarf keine Bewertung vornehmen, die

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Recht in Kürze> Eine konkludente Abnahme kommtin Betracht, wenn das Werk nach denVorstellungen des Auftraggebers imWesentlichen mangelfrei fertigge-stellt ist und der Auftragnehmer dasVerhalten des Auftraggebers als Billi-gung der erbrachten Leistung als imWesentlichen vertragsgerecht verste-hen darf (BGH, Urteil v. 20.02.2014, VIIZR 26/12 – IBR 2014, 216).

> Ein zum Nachweis des Zugangs ei-nes Telefaxes vorgelegtes Sendepro-tokoll mit „OK-Vermerk“ stellt ledig-lich ein Indiz für den Zugang des Tele-faxes dar und keinen Anscheinsbe-weis. Es belegt nur das Zustandekom-men einer Verbindung mit der in derFaxbestätigung genannten Nummer.Der Empfänger muss sich im Rahmenseiner sekundären Darlegungslastnäher dazu äußern, welches Gerät eran der fraglichen Gegenstelle be-treibt, ob die Verbindung im Speicherenthalten ist, ob und in welcher Wei-se er ein Empfangsjournal führt unddieses gegebenenfalls vorlegen(BGH, Urteil v. 19.02.2014, IV ZR163/13 – IBR 2014, 310).

> Für Verbindlichkeiten aus einem Ar-chitekten- oder Ingenieurvertrag miteiner Partnerschaftsgesellschaft haf-ten die Partner neben der Gesell-schaft persönlich als Gesamtschuld-ner. Daran ändert die Auflösung derGesellschaft nichts (OLG Hamm, Ur-teil v. 20.12.2013, 12 U 79/13 – BauR2014, 743).

> Ist ein Bauingenieur rechtskräftigwegen Steuerhehlerei und -hinterzie-hung verurteilt worden, kann die Ver-urteilung bei der Prüfung der Zuver-lässigkeit so lange berücksichtigt wer-den, wie sie nicht aus dem Bundes-zentralregister zu tilgen ist (VG Braun-schweig, Urteil v. 29.01.2014, 1 A224/13 – BauR 2014, 886).

> Die Bauhandwerkersicherung nach§ 648a BGB findet auch auf Architek-ten, Statiker und die sonstigen Son-derfachleute Anwendung (OLGNaumburg, Urteil v. 29.01.2014, 12 U149/13 – IBR 2014, 283). eb

in der durch die Matrix festgelegten Be-wertungsmethode keine Grundlage fin-det (VK Nordbayern, Beschl. v.24.05.2013, 21.VK-3194-17/13). Dage-gen ist die Reihenfolge und Gewich-tung der Eignungskriterien nur dannvorab bekannt zu geben, wenn sich derAuftraggeber darauf bereits vor der Be-kanntmachung festgelegt hat (VKMecklenburg-Vorpommern, Beschl. v.27.09.2011, 2 VK 5/11).

Konflikte aus der VergangenheitBewerbungen der geeigneten Bieterdürfen grundsätzlich auch darauf ge-prüft werden, wie gut sie geeignet sind,weil es das Ziel des Verfahrens ist denBewerber herauszufiltern, der am ehe-sten die Gewähr für eine sachgerechteund qualitätsvolle Leistungserfüllungbietet, vgl. § 20 Abs. 1 VOF. Deshalb istes zulässig, auch ein „Mehr an Eig-nung“ zu bewerten (VK Südbayern, Be-schl. v. 07.02.2013, Z3-3-3194-1-67-12/12; VK Mecklenburg-Vorpommerna.a.O.). Ist ein Bewerber aus einerfrüheren Zusammenarbeit bekannt,darf im Bereich der VOB/A eine früherekonfliktreiche Vertragsabwicklung

ZZu den ersten ausführlichen Kommen-taren der neuen HOAI gehört, wie be-reits nach der Novelle 2009, wieder dertraditionsreiche „Locher/Koeble/ Frik“.

Über ihn muss nicht mehr viel berichtetwerden, er hat seinen festen Platz in je-der juristischen Bibliothek, und das zuRecht, weil er zu zahlreichen Anwen-dungsfragen eine Antwort weiß. Daranwird die Neuauflage nichts ändern.

Gewohnt souveränGewohnt souverän berücksichtigen dieAutoren die zwischenzeitlich erschiene-ne Rechtsprechung und Literatur undnicht zuletzt die sich aus der HOAI 2013ergebenden Änderungen. Dass dieseNeuerungen zuweilen wie angehängtwirken, mag man dabei wohl in Kaufnehmen, so etwa bei der Erläuterungder neuen Abnahmevoraussetzung in §15, die erst nach der – für die Zweckeder aktuellen HOAI – nicht mehr genü-genden Kommentierung der vertrags-

gemäßen Leistungserbringung kommt.Zweifellos ist dieses Vorgehen dabeifür den Nutzer von Vorteil, hat er dochdadurch auch eine aktuelle Kommen-tierung zu Altverträgen an der Hand.Allerdings kann es als irreleitend emp-funden werden, wenn im Vorwort voneiner „vollständigen Neubearbeitung“gesprochen wird. Das soll aber die vorhandenen Vor -züge nicht schmälern, die auch in ei-nem weiterhin umfangreichen Stich-wortverzeichnis, nützlichen Anhängeneinschließlich Hilfestellungen zur Ho-norarberechnung von Leistungen nachBaustellenverordnung und zwei Synop-sen zu den Änderungen gegenüberfrüheren Fassungen der HOAI bis 2002bestehen. eb

Locher/Koeble/Frik: Kommentar zur HOAIWerner Verlag, 12. Aufl. 20141476 Seiten; 189,- EURISBN: 978-3-8041-4778-2

Buchtipps

berücksichtigt werden (so OLG Mün-chen, Beschl. v. 01.07.2013, Verg 8/13).Da es um eine Prognoseentscheidunggeht, kann die Entscheidung zwargrundsätzlich auf die VOF übertragenwerden, dennoch ist eine gewisseSkepsis angebracht, weil die Konflikt-trächtigkeit noch nichts darüber aus-sagt, wer für den Konflikt die Verant-wortung trägt.Hat die Vergabestelle die Eignung be-jaht, ist sie daran nicht gebunden, son-dern kann auch nachträglich die Eig-nung verneinen, wobei dann auszu-schließen ist, dass die Korrektur vonsachfremden Erwägungen getragenwird (BGH, Beschl. v. 07.01.2014, X ZB15/13). Diese für das offene Verfahrender VOB/A getroffene Entscheidunggreift auch in VOF-Verfahren Platz, woes anders als in § 16 EG Abs. 2 Nr. 2VOB/A keine zeitlichen Schranken gibt.Vergabekammern und -senate dürfendie Wertung des Auftraggebers jedochnicht durch eine eigene ersetzen, solan-ge sich der Auftraggeber in den Gren-zen seines Beurteilungsspielraums be-wegt (VK Rheinland-Pfalz, Beschl. v.26.04.2013, VK 1-34/12). eb

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IMPRESSUM:Bayerische Ingenieurekammer-BauNymphenburger Straße 5, 80335 MünchenTelefon 089 419434-0Telefax 089 [email protected]: Dr. Ulrike Raczek, Geschäftsführerin (rac)Redaktion: Jan Struck, M.A. (str)Sonja Amtmann, M.A. (amt) Kathrin Polzin, M.A.(pol)Veronika Eham (eh)Dipl.-Ing.(FH) M.Eng. Irma Voswinkel (vos)Dr. Andreas Ebert (eb)Keine Haftung für Druckfehler.Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30.05.2014

Um die Transparenz zu verbessern,müssen Effizienzklassen für Gebäudeauch künftig in Immobilienanzeigenbei Verkauf und Vermietung von Neu-bauten verpflichtend angegeben wer-den. Bei der Besichtigung muss derEnergieausweis potentiellen Käufernoder neuen Mietern ausgehändigt wer-den. Bei den Angaben in den Immobili-enanzeigen soll zu erkennen sein, obes sich um einen Energiebedarfs- oderEnergieverbrauchsausweis handelt,welches die wesentlichen Energieträ-ger des Gebäudes sind und um welcheEffizienzklasse und welches Baujahr essich bei diesem Gebäude handelt.

Hohe Bußgelder drohenFehlen die Pflichtangaben in kommer-ziellen Anzeigen, wird eine Geldbußevon 15.000 Euro fällig, 5.000 Euro fal-len beispielsweise bei fehlender Regis -triernummer an.Die Aushangpflicht wird auf öffent -liche Gebäude ab bereits 500 m²Fläche ausgeweitet – eine weitere Stu-fe folgt 2015. Ab diesem Datum wirddie Grenze auf 250m² abgesenkt.Konstanttemperaturkessel, abgese-hen von Kesseln in selbstgenutztenEin- und Zweifamilienhäusern, müssenab dem Jahr 2015 nach 30 Betriebsjah-ren stillgelegt werden.

Vorstandsmitglied kommentiert die aktuellen Änderungen seit dem 1. Mai 2014

IIn der aktuellen Kammer-Kolumne inder Bayerischen Staatszeitung gehtVorstandsmitglied Dipl.-Ing. (FH) Alex-ander Lyssoudis der Frage nach, ob dieam 1. Mai 2014 in Kraft getretene En-ergieeinsparverordnung nur ein zahn-loser Tiger sei oder doch ein wichtigerBeitrag zur Energiewende.

Die EnEV ist ein wesentlicher Bausteinzum Klimaschutz und zur Umsetzungder Energiewende im Gebäudesektor.Der verantwortliche Umgang mit Ener-gie durch das gezielte Beschränkendes Energieeinsatzes und die optimaleWahl der technischen Gebäudeausrü-stung sind die wichtigsten Aufgabenunserer heutigen Baukultur. Nun hatder Bund die Energiespar-Vorschriftenim Bauwesen zum 1. Mai 2014 erneutgeändert und versucht damit, die eu-ropäischen Vorgaben aus der EU-Ge-bäuderichtlinie 2010 sowie die erklär-ten nationalen Ziele der Energiewendeumzusetzen.

Umsetzung erst bis 2016 erforderlichDie Energieeffizienz von Neubautenwird sich damit nicht wie ursprünglichgeplant in zwei Ausbaustufen verschär-fen. Der maximal zulässige Jahres-Primärenergiebedarf wird um 25 Pro-zent absinken und der maximal erlaub-te Wärmedurchgang durch die Gebäu-dehülle wird zugleich um 20 Prozentverschärft werden. Beide Maßnahmenmüssen erst am zum 1. Januar 2016umgesetzt werden.Eine weitere Verschärfung der EnEVim Neubaubereich findet damit zumjetzigen Zeitpunkt nicht statt. Ob diesder richtige Weg vor dem Hintergrundder dringend umzusetzenden Energie-wende ist, lässt sich auch in Fachkrei-sen kontrovers diskutieren. Die Neue-rungen der aktuellen EnEV-Version be-schränken sich aber im Wesentlichenauf administrative Anpassungen.

Kein zahnloser TigerDoch die Änderungen haben es trotzfehlender Verschärfung der Anforde-rungen an die Effizienz in sich! DieEnEV 2013 ist kein „zahnloser Tiger“.

EnEV 2013 – ein zahnloser Tiger?Für die am Bau tätigen Ingenieureund Architekten stellt die eingeführteStichprobenkontrolle die wesentlichsteÄnderung dar. Anhand neu eingeführ-ter Identifikationsnummern der Ener-gieausweise oder Inspektionsberichtesollen künftig stichprobenartige Kon-trollen durchgeführt werden.Aus Sicht der Bayerischen Ingenieu-rekammer Bau spielt die Registrier-nummer nicht nur bei den Energieaus-weisen, sondern auch bei der Ausstel-lung der Inspektionsberichte für Klima-anlagen eine tragende Rolle. In denvergangenen Jahren wurden Inspek-tionen vielfach nicht durchgeführt, ob-wohl durch die aktuell geltende EnEVeine Verpflichtung hierzu bestand. Derordnungsgemäße Betrieb einer Klima-anlage trägt in der gesamtenergeti-schen Betrachtung eines Gebäudes ei-nen großen Teil zur Effizienz bei. Be-reits geringinvestive Anpassungen beibestehenden Anlagen könnten die Effi-zienz enorm verbessern und haben da-durch eine kurze Amortisationszeit.

Kammer als zuständige Stelle möglichIn Bayern ist der Vollzug in punktoStichproben noch zu regeln. Die EnEVgibt als bundesweite Verordnung denLandesregierungen vor, die Über -prüfung der Ausweise in ihren lan -desrechtlichen Vollzugsverordnungen(ZVEnEV) zu integrieren. Die BayIKa-Bau hat ihre Bereitschaft in den Minis -terien bekundet, als zuständige Stellediese Aufgabe zu übernehmen.

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Lyssoudis

Dipl.-Ing. (FH) Alexander LyssoudisFoto: Birgit Gleixner

Fortbildungen im Juni und Juli

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Ihr Team der Ingenieurakademie: Marion Köck, Tel.: 089 419434-36,[email protected] Bardenheuer, Tel.: 089 419434-31,[email protected]

Wenn Sie Fragen zum Veranstaltungs-programm der IngenieurakademieBayern oder zu den einzelnen Semina-ren, Lehrgängen und Workshops ha-ben, sprechen Sie uns bitte an.

Bauoberleitung und Bauüberwachung im Straßen- und ErdbauErfahrene Ingenieure der bayerischen Straßenbauverwaltung vermitteln u.a. dieAufgaben von Bauoberleitung und örtlicher Bauüberwachung aus Bauherrnsicht,Normen und Gütesicherung im Straßenbau sowie Anforderungen an den unge-bundenen Oberbau und an RC-Baustoffe im Straßenbau. 8 Fortbildungspunkte

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EnEV 2014 – Die Energieeinsparverordnung fachgerecht interpretiertIm Seminar werden die Eckpunkte und Anforderungen der EnEV 2014 behandeltund die fachgerechte Anwendung diskutiert. Inhaltlich wird besonders auf die ver-schärften Anforderungen und Ausführungsvorschriften und die neuen Rahmenbe-dingungen gemäß EU-Richtlinie 2010/31 eingegangen. 4 Fortbildungspunkte

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Rechtliche Grundlagen für KoordinatorenDie Leistungspflichten des Koordinators sowie seine Haftung bei Verletzung derin der BaustellV bzw. im Vertrag vorgesehenen Pflichten und Honorarfragen ste-hen im Mittelpunkt des Seminars. 3 Fortbildungspunkte

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Abwechslungsreiches ProgrammDie Referenten decken mit ihren Vorträ-gen die Bereiche Recht und Haftung,Umweltschutz und Fischereiwesen,Sportmarketing, Gewässermorpholo-gie, Modulare Einbauten sowie Fließ-gesetze, Wechselsprung, gewellter Ab-fluss, Rücklauf und Kehrwasser ab.Wir bitten um frühzeitige Anmel-dung, spätestens aber bis zum 30. Ju-ni. amtwww.flusswellenforum.de

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Neue Freiwillige Mitglieder seit dem 30.04.2014:Christian Höfer B. Sc., WeißenhornDipl.-Ing. (BA) Louise Lein, IngolstadtIng. Timothy McDonald, Bad GrönenbachDipl.-Ing. (FH) Andreas Mini, Raubling

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Herzlich willkommen!

Unsere neuen MitgliederZum 23.05.2014 hat die Bayerische Ingenieurekammer-Bau 6.349 Mitglie-der. Wir heißen alle neuen Mitgliederin der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau herzlich willkommen!

Neue Pflichtmitglieder seit dem 21.05.2014:Dipl.-Ing. Univ. Andreas Biehler, NürnbergDipl.-Ing. Univ. Tobias Burghart, NürnbergDipl.-Ing. (FH) Armin Büttner, LeinburgDipl.-Ing.(FH) Jürgen DeuringerM.Eng., AugsburgDipl.-Ing. Erik Gischke, PollingDipl.-Ing. Univ. Boris Janoske, MünchenDipl.-Ing. (FH) Georg Kollmannsberger, RudelzhausenDr.-Ing. Peter Lenz, München

350 Gäste aus dem In- und Ausland zum interdisziplinären Austausch erwartet

2. Forum Flusswellen am 1. und 2. AugustWWas macht die „perfekte Welle“ ausSicht von Surfern und Kajakfahrernaus und wie können Ingenieure denWunsch nach einer sportlich attrakti-ven und zugleich sicheren Welle erfül-len?

Mit dieser Fragestellung stieß das 1. Forum Flusswellen im vergangenenJahr auf enorme Resonanz. Der Bayeri-schen Ingenieurekammer-Bau war esals Schirmherrin der Veranstaltungerstmals gelungen, den verschiedenenInteressensvertretern mit qualitativhochwertigen fachlichen Vorträgen einpassendes Dialogforum zu bieten.

Bis zu 350 Teilnehmer erwartetAm 1. und 2. August veranstalten die Bayerische Ingenieurekammer-Bauund der Workshop Wellentechnik nungemeinsam das 2. Forum Flusswellenin München. Am 1. August ist am Münchner Eis-bach ab 15 Uhr ein „Meet and Greet“geplant, bei dem sich die regionalenInitiativen mit Ständen der Öffentlich-

keit, den Journalisten und der Politikpräsentieren. Am 2. August könnendann im „Blauen Hörsaal“ der Hoch-schule München, Lothstraße 34, rund350 Interessierte die Vorträge und Dis-kussionsrunden verfolgen.

Viele internationale Gäste erwartetAuf der ganzen Welt entstehen immermehr Initiativen zum Bau von Fluss -wellen. Um die Ideen verwirklichen zukönnen, brauchen die Wassersportlerdas technische Fachwisen der Ingeni-eure. An diesem Wissen teilhaben zukönnen und wichtige Kontakte zuknüpfen, ist einigen Gästen und Refe-renten eine Anreise von mehreren tau-send Kilometern wert. Neben zahlrei-chen Initiativen aus Deutschland er-wartet die Kammer Gäste aus Kanada,Brasilien, der Slowakei, Italien, Öster-reich und der Schweiz. Für die ausländischen Besucher wirdzu jedem Vortrag eine kurze „englishsummary“ angeboten, zudem werdeneinige Vorträge in englischer Sprachegehalten. >

Neue Freiwillige Mitglieder seit dem 22.05.2014:Aaron Armah B. Eng., MünchenAntonio Campo Sanchez M.Eng., GünzachLorenz Leitner M. Eng., B. Eng., SchlierseeDipl.-Ing. (FH) Benedikt Mahler, VöhringenDipl.-Ing. Ralf Mähnert, NürnbergIng. Milos Markovic, NürnbergDipl.-Ing. (FH) Werner Rott M.Eng., TannDipl.-Ing. (FH) Martin Rummel, MünchenDipl.-Ing. Martin Schuster, RödentalDipl.-Ing. (FH) Christian Schütz M.Eng.,MünchenDipl.-Ing. (FH) Barbara Weig, PleysteinDipl.-Ing. Martin Wilske, Hochburg-AchDipl.-Ing. (FH) Michael Wolf, Pöcking

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Dipl.-Ing. Benjamin Di-Qual und Surf-pionier Wolfrik Fischer Foto: amt