Neubeginn der Raumordnung Berlin-Brandenburg vor 20 Jahren Fachveranstaltung am 4. Oktober 2010

Neubeginn der RaumordnungBerlin-Brandenburg

vor 20 JahrenFachveranstaltung am 4. Oktober 2010

Wolf Beyer

Raumbeobachtungin Berlin und Brandenburg

1990 1991 19921967 20041968-1989 1993-2003

Büro für Territorialplanung Landesumweltamt Z9

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Stellv. Dir.

ReferatsleiterStudentHAB

Planungs-GruppePotsdam

Aufbaustab MUNR Aufbaustab LUA

Anpassungslehrgang30.09.91 - 06.06.93

Beruflicher Werdegang

Ruhe-stand

Experten-gruppendes Prov.Regional-aussch.

Für viele war die BezeichnungRaumbeobachtung etwas gewöhnungsbedürftig

StatistischeDatengrundlagen

RegionaleAnalysen

Monitoring derPlanungsverfahren

ThematischeKartografie

Bevölkerungs-prognosen

Digitales Raumordnungs-kataster

Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung (BfLR)

Struktureinheiten für Raumbeobachtung in den alten Bundesländern

Vorbilder:

Qualifikationsstruktur des Referates:

- Planer- Geografen- Kartografen- IT-Spezialisten

Grundlagen der Raumbeobachtung

GIS - Grundlagen/Datenmanagement

Basis: ATKIS= Amtliches Topgraphisch-Kartographisches Informationssystem des Landesvermessungsamtes

DiROK

DiROK

Standortuntersuchungen

Anwendungen

Laufende Raumbeobachtung Brandenburg – LRBB

= Datenbank mit Daten der amtlichen Statistik auf Gemeindeebene

- Zeitreihen von Einzelmerkmalen- Zeitreihen von ausgewählten Indikatoren- Grafische Darstellungen von Einzelmerkmalen und Indikatoren- Typisierungen von räumlichen Einheiten

Quellen:

- Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik- Bundesanstalt für Arbeit- Kraftfahrzeugbundesamt- weitere Anbieter regionalstatistischer Daten

Gebietsstandsbereinigungen

Anzahl der Gemeinden im Land Brandenburg

1489 1506 1506 15261425 1425 1421 1420

1304 1240 1231 1227

880687

372

286 287 287 287

275 275 275 276

261249 248 247

212

199

64

0100200300400500600700800900

1.0001.1001.2001.3001.4001.5001.6001.7001.8001.900

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

äußerer Entwicklungsraum engerer Verflechtungsraum

Laufende Raumbeobachtung Brandenburg – LRBB

Monitoring von Planungsverfahren

- Raumordnungsverfahren- Vorhaben- und Erschließungspläne- Bebauungspläne- Flächennutzungspläne- Satzungen- Gewerbegebietspass

die erste Aufstellung zu Raum-ordnungs-verfahren


Planungsinformationssystem PLIS

Nutzerstruktur PLIS

Stand: J uni 2000 LandesumweltamtReferat Z9 - Raumbeobachtung

ISW LUA

GL

Kreisverwaltungen, Wirtschaftsfördergesellschaften

LAGS RPS

PLIS - ZentraleLUA/Z9 - Potsdam

MSWV

Planungsinformationssystem PLIS

Thematische Kartographie


Grafische Gestaltungder Raumordnungsberichte

Kartenserie zur Umweltsituation im Land Brandenburg



Erarbeitung der Karten für die Braunkohlenpläneund die Braunkohlen-sanierungspläne

Strukturatlas online !


Arbeitsergebnisse

- Regional- und Strukturanalysen- Entscheidungsgrundlagen für die zentralörtliche Gliederung, Abgrenzung von Mittelbereichen- Analyse der Bevölkerungsentwicklung- Bevölkerungsprognosen

Regional- und Strukturanalysen

Standardisierte Kreisanalysen

Themen:

1. Lage/Landschaft/Überblick2. Bevölkerung3. Wirtschaft4. Arbeitsmarkt5. Bauleitplanung/Wohnen

Vorbereitungsmaterialien für dieKreisbereisungen des Ministers

Brandenburg regional

Analyse der Demografischen Entwicklung

Umland Berlin: neinKreis: Uckermark Zentralortfunktion lt. Entw urf LEP B-B 08/2007: MittelzentrumAmtsangehörig: nein Regionaler Wachstumskern: Schw edt/Oder

Sitz Kreisverw altung: nein

Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 1991 - 2007 2001 - 20071990 53.095 100 Ausland 309 133 1995 49.371 93 Land Berlin - 2.911 - 1.129 2000 42.261 80 Alte Bundesländer - 7.940 - 2.974 2005 37.259 70 Neue Bundesländer - 1.365 - 628 2007 35.881 68 Land Brandenburg - 3.370 - 763

2007 zu 1990 2007 zu 2000Personen Personen

natürlich absolut - 1.939 - 1.021 je 1.000 EW - 44 - 26

räumlich absolut - 15.277 - 5.361 je 1.000 EW - 343 - 139

Bestandskor-rekturen absolutgesamt - 32,4% - 15,1%

absolut - 17.214 - 6.380 je 1.000 EW - 387 - 166

Altersgruppen 2007 2007 zu 2000 Anteil in % Entw. in %

bis unter 18 11,9 - 42,3 Alter18 bis unter 30 13,9 - 18,2 30 bis unter 50 28,2 - 25,9 50 bis unter 65 23,3 - 14,7 65 und älter 22,8 52,9

Männer je100 Frauen

18 bis unter 30 116 118 30 bis unter 40 113 112

Altersquotienten* 2000 2007Jugendquotient 30,4 23,8 Altenquotient 18,9 36,5

* unter 20 J ahre bzw. ab 65 J ahre je 100 im Alter 20 bis unter 65 J ahre

Stadt Schwedt/Oder

Wanderungssaldo 2001 - 2007 je 1.000 EWBevölkerungs-entwicklung

Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 2007 (je 1.000 EW)

Region: Uckermark-Barnim

Altersaufbau der Bevölkerung 2007

Männer Frauen

Prozent

2000 2007

2 2

2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0

10203040506070809010

-45-40-35-30-25-20-15-10-505

10

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entw icklung Wanderungssaldo

-20

-16

-76

-29

3

-100 -80 -60 -40 -20 0 20

Brandenburg

Neue BL

Alte BL

Berlin

Ausland

Bevölkerungsanalyse

Bevölkerungsanalyse

Bevölkerungsprognosen

IST 2009 2 511,5

Diff.: 4,9 = 0,2 %

Prognose 2009 2 506,6

Bevölkerungsprognosen

Kleinräumige Bevölkerungsprognosen

Der demographisch

e Wandel

Demographischer Wandel

Bevölkerungsentwicklungder Stadt Schwedt/Oder1966 bis 2040

die erste positive Schlagzeile in der Presse

Demographischer Wandel

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

Kontakt: Wolf Beyer Tel.: 0331/2011058 mail: [email protected]

Kirsten KüppersEin Bus sucht seine Fahrgästetaz Nr. 7272 vom 31.01.2004, S.5

In einem Büro in Potsdam sitzt Wolf Beyer und hat Recht. Ein kleiner Mannmit grauen Haaren und einer getönten Brille im Gesicht. Beyer ist Statistiker.Er ist Leiter des Referats Raumbeobachtung im Landesumweltamt Brandenburg.Und Beyer hat die Katastrophe kommen sehen.

Seit der Wende hat Wolf Beyer die Geburtenraten in Brandenburg verfolgt.Er hat festgestellt, dass jedes Jahr mehr Leute sterben, als geboren werden,er hat Kurven auf Folien gezeichnet. Die Kurven gingen nie nach oben. Sie fielen nur immer steiler. Ein Vorgang von leiser Dramatik.

Beyer war alarmiert. Er hat anderen Leuten von seinen Kurven erzählt. Fast niemanden haben sie interessiert. Die Menschen in Brandenburgwollten nach der Wende an Wachstum glauben, die Politiker sprachenvon Aufschwung. Keiner wollte sich von Beyers Folien die Laune verderben lassen.Beyer hat gewartet. "Ich habe gewusst: Jedes Jahr wird dir die Statistik Recht geben."

Er knibbelt an einer Folie herum, die vor ihm auf der Tischplatte liegt, und eine gewisse Genugtuung macht sich in ihm darüber breit, wie sich die Dinge entwickelt haben. Alles ist so gekommen, wie Beyer es erwartet hat.

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