New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative...

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ANZEIGE Mehr Produktionseffizienz und Produktqualität Roboter von Mitsubishi Electric bei WERMA Signaltechnik 2/15 www.digital-manufacturing-magazin.de D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE Industrie 4.0 | Internet der Dinge

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Mehr Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt

R o b o t e r v o n M i t s u b i s h i E l e c t r i c b e i W E R M A S i g n a l t e c h n i k

215 wwwdigital-manufacturing-magazinde D A CH 650 Euro weitere EU-Laumlnder 870 Euro

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Liebe Leserdie zunehmende Vernetzung von Maschinen wird in den naumlchsten Jah-ren die Erfassung und Auswertung gro-szliger Datenmengen ermoumlglichen Damit sollen Anlagenbetreiber beispielsweise Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld erkennen koumlnnen Wesentliche Her-ausforderungen dabei sind allgemeine Standards fuumlr die Machine-to-Machine-Kommunikation die Frage der Daten-sicherheit oder die Suche nach dem Geschaumlftsmodell der Zukunft

Erforderlich sind aber auch eindeuti-ge Spezifikationen und Standards Ein Schritt in die richtige Richtung koumlnnte OPC UA sein Die Spezifikation OPC UA (Unified Architecture) der OPC-Found-ation ermoumlglicht es naumlmlich Maschi-nendaten wie Prozesswerte Parameter und Messwerte nicht nur zu transpor-tieren sondern auch maschinenles-bar semantisch zu beschreiben Der MES DACH Verband empfiehlt daher

OPC UA als eine wichtige Basistech-nologie um den Datenaustausch zwi-schen Maschinen und Anlagen sowie MES-Loumlsungen zu ermoumlglichen Die Schnittstellenloumlsung UMCM (Universal Machine Connectivity for MES) die der Verband fuumlr den einfachen standardi-sierten Zugriff auf Produktionsdaten definiert hat kann OPC UA als einheit-liche Architektur fuumlr die bidirektionale Kommunikation nutzen

Die Verwendung der Spezifikation mit der signierten und verschluumlssel-ten Uumlbertragung sowie dem Rechte-konzept auf Datenpunktebene dient damit als Grundlage fuumlr den Daten-austausch zwischen Maschinen und MES-Loumlsungen Ebenso werden wich-tige Datensicherheitsanforderungen erfuumlllt Fuumlr mich ein bedeutender Bau-stein auf dem Weg zu Industrie 40

Rainer Trummer Chefredakteur

04 Aktuell News aus der Branche

06 Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation Titelstory Roboter von Mitsubishi Electric im Einsatz bei WERMA Signal-technik

09 Neues fuumlr Werkzeugbauer Die Fachmesse fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau ndash Moulding Expo ndash feiert ihre Premiere in Stuttgart

10 Systeme im Duett Wie sich ERP- und MES-Loumlsungen sinn-voll miteinander verknuumlpfen lassen erlaumlutern neun Anbieter im Gespraumlch

14 Ein Standard zum Maszligschneidern Ein ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden

16 Tracking leicht gemacht Ruumlckverfolgbarkeit Eine luumlckenlose Dokumentation hilft Kosten zu sparen

18 Hart am Wind Durchgaumlngiges Produktions-Monito-ring mit Erfassung von Maschinen- und Betriebsdaten

21 Bereit fuumlr Industrie 40 Vorausschauende Anlagenwartung durch intelligente Vernetzung

22 3D-Bildverarbeitung pruumlft Autositze Qualitaumltskontrolle Ein 3D-Pruumlfsystem entdeckt Fehler vor dem Spritz vorgang noch bevor sie entstehen

24 Der perfekte Produktionspartner Ein Kleinroboter verklebt Komponenten einer Gewindeschraube

26 Mit Sicherheit vernetzt Die durchgaumlngige Ethernet-Kommu-nikation vereinfacht Prozesse schafft Transparenz und reduziert Kosten

28 Vorteile nicht nur in der Logistik Robuste Steckverbinder-Gehaumluse aus Kunststoff fuumlr Heavy-Duty- Anwendungen

30 Vorschau Impressum

Titelbild Mitsubishi Electric Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation

WERMA Signaltechnik ist ein fuumlhrender Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Mit der modularen Signalsaumlule KombiSIGN ist WERMA zum Marktfuumlhrer in Euro-

pa aufgestiegen Mit seiner SAP-gesteuerten Loumlsung war das Unternehmen Vorreiter bei Industrie 40 Die Montagelinie kann 2500 Varianten ohne Ruumlstaufwand hochflexibel bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt und einer technischen Verfuumlgbarkeit von uumlber 90 Prozent Roboter von Mitsubishi Electric fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen ausDie aktuelle Drahtbiegemaschine arbeitet 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumlnger Fuumlr einen optimalen Prozessfluss und minimale Tot- und Nebenzeiten muumlssen die Handling-Roboter

bei gleichbleibender Genauigkeit mindestens doppelt so schnell arbeiten Die neue F-Serie von Mitsubishi Electric erfuumlllt diese Anfor-derung Ihre minimale Taktzeit liegt bei 032 SekundenDas SAP-gesteuerte System erlaubt die Kommunikation in Echtzeit durch die gesamte Anlage bis hin zum Roboter Aufgrund ihrer hohen Flexibilitaumlt sind die Mitsubishi-Electric-Roboter fuumlr den Einsatz in diesem System perfekt geeignet

Mitsubishi Electric Europe BVNiederlassung DeutschlandGothaer Str 8D-40880 RatingenTelefon +49 (0) 21 02 4 86-0Fax +49 (0) 21 02 4 86-11 20E-Mail prmegmeecomInternet wwwmitsubishielectricde

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Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAsseco Solutions [S 10] Atlas Copco [S 4] CCC Software [S 5] Deutsche Messe [S 4] Eickhoff Wind Power [S 18] gbo datacomp [S 5] GEWATEC [S 10] GFOS [S 11] Gips Vision [S 22] ICO Innovative Computer [S 5] Industrie Informatik [S 11] Infor [S 12] Keller Lufttechnik [S 14] Kuka [S 24] Landes-messe Stuttgart [S 9] Mitsubishi Electric [S 6] MPDV Mikrolab [S 4 12] Phoenix Contact [S 28] Proxia Software [S 12 18] PSIPENTA Software Systems [S 13 14] Rexroth [S 21] SAP [S 13] SKF [S 4] Stemmer Imaging [S 22] Trebing + Himstedt [S 16] Weidmuumlller [S 26] WERMA Signaltechnik [S 6] WKT Kunst-stofftechnik [S 24]

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N E W S

H A N N O V E R M E S S E D I G I T A L F A C T O R Y

Die Digitalisierung der Produktion

Die Leitmesse Digital Fac-tory im Rahmen der Hanno-ver Messe (13 bis 17 April) zeigt Softwareloumlsungen aus den Bereichen Entwicklung (CAx) Produktionsplanung und -steuerung (MES ERP) Virtual Reality und Daten-management (PDM PLM) Im Mittelpunkt steht in die-sem Jahr gerade auch die Verknuumlpfung aller Technolo-gien zu einer durchgehen-den Prozesskette Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der bdquoAdditive Manufacturing Plazaldquo einen eigenen Markt-platz innerhalb der Digital

Factory In einer Sonder-schau um den Hersteller von Spritzguss- und Additive-Manufacturing-Maschinen Arburg geht es um die addi-tive Fertigung mit moumlglichst seriennahen Werkstoffen Neben Arburg selbst betei-ligten sich unter anderem Alphacam Exone Kisters und Voxeljet bdquoBei der Son-derschau praumlsentieren wir nicht nur unseren Freefomer und die Technologie des Ar-burg-Kunststoff-Freiformens (AKF) sondern im Rahmen einer kompletten Prozessket-te mit Industrie-40-Techno-logien das Zusammenspiel von additiver Fertigung und Spritzgieszligenldquo erlaumlutert Heinz Gaub Geschaumlftsfuumlhrer Tech-nik bei Arburg

MES-Fachtagung Die Ver-bindung von Praxiserfah-rung und neuen Loumlsungsan-saumltzen fuumlr die automatisierte Fertigung steht im Mittel-punkt der MES-Fachtagung die bereits zum siebten Mal ausgerichtet wird

S K F

Tragbare ZustandsuumlberwacherDie Zustands-uuml b e r w a c h u n g von Maschinen Prozess- und Pro-duktionsanlagen nimmt in vielen Unternehmen ei-nen immer houmlhe-ren Stellenwert ein Mit ihr lassen sich Pro-bleme erkennen bevor sie zu Fehlfunktionen einem teuren Anlagenstillstand oder gar zu einer Gefahr fuumlr Mensch und Umwelt fuumlhren

Mit den Datensammlern und Analysatoren der Mic-rolog-Reihe bietet SKF Louml-sungen fuumlr die mobile Zu-standsuumlberwachung Die tragbaren Geraumlte erfassen und verarbeiten eine Viel-zahl unterschiedlicher Da-ten Damit erleichtern sie Anwendern quer durch alle Branchen wie Energie Chemie und Pharma Luft- und Raumfahrt oder Au-tomotive die vorbeugen-de Instandhaltung ihrer

Maschinen Die tragbaren Analysatoren erfassen so-wohl dynamische als auch statische Messwerte aus nahezu jeder Quelle ndash von magnetisch befestigten uumlber dauerhaft montierten Schwingungssensoren bis hin zu Temperatur die sie mit einem beruumlhrungslosen Infrarotsensor oder einem Temperatursensor messen Die Geraumlte verfuumlgen uumlber robuste Hochgeschwindig-keitsprozessoren und eine groszlige Speicherkapazitaumlt Damit lassen sie sich auch in Verbindung mit moder-nen CMMS (Computerized Maintenance Management Systems) einsetzen

M P D V M I K R O L A B

Wo steht Ihr UnternehmenWachsende Marktanforderun-gen zwingen Fertigungsun-ternehmen dazu effizienter zu produzieren Wie Unter-nehmen ihre Produktion mit einem Manufacturing Execu-tion System (MES) fit fuumlr die Zukunft machen zeigt MPDV auf der Hannover Messe 2015 in Halle 7 Stand A12 Dazu wurde am MPDV Campus ein Industrie-40-Stufenkonzept entwickelt So koumlnnen Ferti-gungsunternehmen ihren ak-tuellen Stand ermitteln und Maszlignahmen fuumlr den Weg zur Industrie 40 ableiten die uumlber die Einfuumlhrung eines

MES hinausgehen Es geht dabei um neue Wege und die Methoden von Lean Produc-tion Am Messestand koumlnnen interessierte Besucher die in-tegrierte MES-Loumlsung Hydra von MPDV live erleben und mehr zum Zukunftskonzept MES 40 erfahren Auf Anfrage stellt MPDV gerne Freikarten zur Hannover Messe zur Ver-fuumlgung

A T L A S C O P C O

Ruumlckverfolgbar montierenAuf der Fachmesse fuumlr Qua-litaumltssicherung Control (5 bis 8 Mai in Stuttgart) zeigt Atlas Copco Tools neue Werk-zeuge fuumlr die ruumlckverfolgba-re Montage In Halle 7 am Stand 7226 koumlnnen Besu-cher Messmittel und Werk-zeuge zur Qualitaumltssiche-rung in der Schraubmontage selbst in die Hand nehmen Dazu gehoumlren in diesem Jahr neben den elektronischen Drehmomentschluumlsseln des Typs ST-Wrench auch einfa-chere mechanische und me-chatronische Schluumlssel aus der Saltus-Produktreihe Die Werkzeuge der Atlas-Copco-Tochter Saltus Industrial Tech-nique sind erstmals im Atlas-

Copco-Design zu sehen und ab sofort erhaumlltlich Von April an werden diese Geraumlte direkt uumlber Atlas Copco vertrieben so dass Anwender nur noch einen Ansprechpartner fuumlr Druckluft- und Elektrowerk-zeuge Drehmomentschluumlssel sowie Messgeraumlte und Dienst-leistungen haben

Die neuen mechatronischen Drehmomentschluumlssel der MWR-Serie liefern ruumlckverfolgbare Er-gebnisse Bild Atlas Copco

Modelle mit Schwarzweiszlig- oder Farbdisplay auch fuumlr explosionsge-faumlhrdete Bereiche erhaumlltlich Microlog-Analysatoren von SKFBild SKF

Der MPDV Campus hat ein Stu-fenkonzept zur Industrie 40 ent-wickelt Bild MPDV Mikrolab

Die generative Fertigung be-kommt einen eigenen Platz ndash auch Spritzgussmaschinen-hersteller Arburg ist mit seinen Freeformern vor OrtBild Deutsche Messe

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I C O I N N O V A T I V E C O M P U T E R

Vibrationsfestes StaplerterminalICO hat die Modellreihe der Staplerterminals um ein 15-Zoll-System erweitert Wie die 104-Zoll-Variante ist auch der 15-Zoll-Panel-PC speziell fuumlr den Einsatz auf Gabel-staplern Kraumlnen und Nutzfahrzeu-gen konzipiert Alle Komponen-ten wurden ent-sprechend auf Erschuumltterungs- und Vibra-tionsfestigkeit getestet und nach MIL-STD-810 zertifiziert Die Terminals verzichten auf mechanische Bauteile wie Luumlf-ter und konventionelle Fest-platten Weitere wichtige As-pekte in diesem Einsatzgebiet sind die Resistenz gegenuumlber starken Temperaturschwan-kungen sowie der Schutz ge-gen Staub und Naumlsse wie sie

haumlufig im Auszligeneinsatz oder in Lagerhallen vorkommen Frontseitig IP65-geschuumltzt im korrosionsbestaumlndigen Alu-

miniumgehaumlu-se und einem Temperaturbe-reich von -25 bis 55 Grad Celsius sind die Gerauml-te auf raue Be-dingungen vor-bereitet Das

15-Zoll-Modell basiert auf einem Intel-AtomT-D2550-Prozessor mit 186GHz 4GByte RAM 32GByte SSD Gigabit-LAN WLAN RS232 RS232422485USB und VGA Schnellere Prozessoren und groumlszligere Festplatten Digital IO oder CAN-Bus 3G-SIM-Card Infrarot-Touchscreen oder ein spezieller Anti-Reflektions-schutz sind optional erhaumlltlich

N E W S

G B O D A T A C O M P

MES-Veranstaltungsreihe Noch dreimal in diesem Jahr laumldt die Firma gbo datacomp zu Events im Rahmen der Rei-he bdquogbo MES Specialsldquo Thema der Seminare sind modulare MES-Loumlsungen Die Veran-staltungen in Dortmund (22 April 2015) Boumlblingen (28 April 2015) und Garmisch-Partenkirchen (23 Septem-ber 2015) richten sich an Unternehmen die ihre Pro-duktionsprozesse optimie-ren und die Effizienz ihrer Prozess- und Qualitaumltsdoku-mentation steigern wollen Experten von gbo beleuch-ten in Vortraumlgen aktuelle Fra-gen zum Thema und zeigen anhand von Best-Practise-Loumlsungen effiziente Loumlsungs-ansaumltze auf Ein wechselndes

Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab die kostenlos und online buch-bar sind Teilnehmer der Ver-anstaltung erhalten einen praxisnahen Uumlberblick wie sie mithilfe von MES die Fer-tigung bdquoonlineldquo im Blick be-halten wie Daten und Infor-mationen effizient erfasst werden und wie die Produk-tion transparent analysiert werden kann Thematisiert wird zudem die Reduzierung von Ruumlst- und Durchlaufzei-ten sowie die fruumlhzeitige Er-kennung von Kapazitaumltseng-paumlssen und das Potenzial zur Kostenreduzierung in der Produktion etwa mit dem gezielten Einsatz von Indust-rie-40-Loumlsungen

C C C S O F T W A R E

App liest ZaumlhlerstaumlndeDie Energiewende und rasant steigende Energie-preise zwingen zu einer ressourceneffizienten Fer-tigung und zum genauen Umgang mit Energieda-ten Die luumlckenlose Aufzeich-nung von Energieverbrauchs-daten ist fuumlr die energetische Transparenz eine notwendige Voraussetzung Fuumlr diese He-rausforderung hat CCC Soft-ware eine Loumlsung entwickelt cccEPVI mobile ist eine App die Zaumlhlerstaumlnde erfasst und uumlbermittelt Alle Daten der Energiezaumlhler koumlnnen so au-tomatisch in die Energiema-nagementsoftware cccEPVI integriert werden Haumlufig trifft man in den Unternehmen auf eine bunte Mischung verschie-dener Zaumlhler und Messstellen manuell abzulesende Zaumlhler und solche die automatisch ihre Werte uumlbertragen Der Aufbau von Messsystemen er-folgt oftmals schrittweise und in zeitlichen Abschnitten Das

groumlszligte Problem bei der Able-sung manueller Zaumlhler ist der erhoumlhte Aufwand der haumlufig dazu fuumlhrt dass der Ablese-zeitpunkt stark variiert was die Auswertungen beeinflusst Die App identifiziert die Zaumlhler eindeutig Eine automatisierte Plausibilitaumltserkennung der eingetragenen Zaumlhlerstaumlnde erfolgt direkt vor Ort Im Ka-meramodus werden die ange-zeigten Ziffern eines Zaumlhlers in wenigen Sekunden erkannt in das System uumlbertragen und ebenso auf Plausibilitaumlt uumlber-pruumlft Eine gesonderte Einga-be wird damit uumlberfluumlssig Die Datenqualitaumlt der abgelese-nen Werte wird sichergestellt die Uumlbertragung der Ablese-aufgabe an Mitarbeiter wird deutlich einfacher

Bild

ICO

Inno

vativ

e Co

mpu

ter

Die App unter-stuumltzt Android-

Geraumlte ist einfach zu integrieren und

zu nutzenBild CCC Software

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

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bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

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Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 2: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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Liebe Leserdie zunehmende Vernetzung von Maschinen wird in den naumlchsten Jah-ren die Erfassung und Auswertung gro-szliger Datenmengen ermoumlglichen Damit sollen Anlagenbetreiber beispielsweise Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld erkennen koumlnnen Wesentliche Her-ausforderungen dabei sind allgemeine Standards fuumlr die Machine-to-Machine-Kommunikation die Frage der Daten-sicherheit oder die Suche nach dem Geschaumlftsmodell der Zukunft

Erforderlich sind aber auch eindeuti-ge Spezifikationen und Standards Ein Schritt in die richtige Richtung koumlnnte OPC UA sein Die Spezifikation OPC UA (Unified Architecture) der OPC-Found-ation ermoumlglicht es naumlmlich Maschi-nendaten wie Prozesswerte Parameter und Messwerte nicht nur zu transpor-tieren sondern auch maschinenles-bar semantisch zu beschreiben Der MES DACH Verband empfiehlt daher

OPC UA als eine wichtige Basistech-nologie um den Datenaustausch zwi-schen Maschinen und Anlagen sowie MES-Loumlsungen zu ermoumlglichen Die Schnittstellenloumlsung UMCM (Universal Machine Connectivity for MES) die der Verband fuumlr den einfachen standardi-sierten Zugriff auf Produktionsdaten definiert hat kann OPC UA als einheit-liche Architektur fuumlr die bidirektionale Kommunikation nutzen

Die Verwendung der Spezifikation mit der signierten und verschluumlssel-ten Uumlbertragung sowie dem Rechte-konzept auf Datenpunktebene dient damit als Grundlage fuumlr den Daten-austausch zwischen Maschinen und MES-Loumlsungen Ebenso werden wich-tige Datensicherheitsanforderungen erfuumlllt Fuumlr mich ein bedeutender Bau-stein auf dem Weg zu Industrie 40

Rainer Trummer Chefredakteur

04 Aktuell News aus der Branche

06 Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation Titelstory Roboter von Mitsubishi Electric im Einsatz bei WERMA Signal-technik

09 Neues fuumlr Werkzeugbauer Die Fachmesse fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau ndash Moulding Expo ndash feiert ihre Premiere in Stuttgart

10 Systeme im Duett Wie sich ERP- und MES-Loumlsungen sinn-voll miteinander verknuumlpfen lassen erlaumlutern neun Anbieter im Gespraumlch

14 Ein Standard zum Maszligschneidern Ein ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden

16 Tracking leicht gemacht Ruumlckverfolgbarkeit Eine luumlckenlose Dokumentation hilft Kosten zu sparen

18 Hart am Wind Durchgaumlngiges Produktions-Monito-ring mit Erfassung von Maschinen- und Betriebsdaten

21 Bereit fuumlr Industrie 40 Vorausschauende Anlagenwartung durch intelligente Vernetzung

22 3D-Bildverarbeitung pruumlft Autositze Qualitaumltskontrolle Ein 3D-Pruumlfsystem entdeckt Fehler vor dem Spritz vorgang noch bevor sie entstehen

24 Der perfekte Produktionspartner Ein Kleinroboter verklebt Komponenten einer Gewindeschraube

26 Mit Sicherheit vernetzt Die durchgaumlngige Ethernet-Kommu-nikation vereinfacht Prozesse schafft Transparenz und reduziert Kosten

28 Vorteile nicht nur in der Logistik Robuste Steckverbinder-Gehaumluse aus Kunststoff fuumlr Heavy-Duty- Anwendungen

30 Vorschau Impressum

Titelbild Mitsubishi Electric Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation

WERMA Signaltechnik ist ein fuumlhrender Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Mit der modularen Signalsaumlule KombiSIGN ist WERMA zum Marktfuumlhrer in Euro-

pa aufgestiegen Mit seiner SAP-gesteuerten Loumlsung war das Unternehmen Vorreiter bei Industrie 40 Die Montagelinie kann 2500 Varianten ohne Ruumlstaufwand hochflexibel bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt und einer technischen Verfuumlgbarkeit von uumlber 90 Prozent Roboter von Mitsubishi Electric fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen ausDie aktuelle Drahtbiegemaschine arbeitet 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumlnger Fuumlr einen optimalen Prozessfluss und minimale Tot- und Nebenzeiten muumlssen die Handling-Roboter

bei gleichbleibender Genauigkeit mindestens doppelt so schnell arbeiten Die neue F-Serie von Mitsubishi Electric erfuumlllt diese Anfor-derung Ihre minimale Taktzeit liegt bei 032 SekundenDas SAP-gesteuerte System erlaubt die Kommunikation in Echtzeit durch die gesamte Anlage bis hin zum Roboter Aufgrund ihrer hohen Flexibilitaumlt sind die Mitsubishi-Electric-Roboter fuumlr den Einsatz in diesem System perfekt geeignet

Mitsubishi Electric Europe BVNiederlassung DeutschlandGothaer Str 8D-40880 RatingenTelefon +49 (0) 21 02 4 86-0Fax +49 (0) 21 02 4 86-11 20E-Mail prmegmeecomInternet wwwmitsubishielectricde

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Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAsseco Solutions [S 10] Atlas Copco [S 4] CCC Software [S 5] Deutsche Messe [S 4] Eickhoff Wind Power [S 18] gbo datacomp [S 5] GEWATEC [S 10] GFOS [S 11] Gips Vision [S 22] ICO Innovative Computer [S 5] Industrie Informatik [S 11] Infor [S 12] Keller Lufttechnik [S 14] Kuka [S 24] Landes-messe Stuttgart [S 9] Mitsubishi Electric [S 6] MPDV Mikrolab [S 4 12] Phoenix Contact [S 28] Proxia Software [S 12 18] PSIPENTA Software Systems [S 13 14] Rexroth [S 21] SAP [S 13] SKF [S 4] Stemmer Imaging [S 22] Trebing + Himstedt [S 16] Weidmuumlller [S 26] WERMA Signaltechnik [S 6] WKT Kunst-stofftechnik [S 24]

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N E W S

H A N N O V E R M E S S E D I G I T A L F A C T O R Y

Die Digitalisierung der Produktion

Die Leitmesse Digital Fac-tory im Rahmen der Hanno-ver Messe (13 bis 17 April) zeigt Softwareloumlsungen aus den Bereichen Entwicklung (CAx) Produktionsplanung und -steuerung (MES ERP) Virtual Reality und Daten-management (PDM PLM) Im Mittelpunkt steht in die-sem Jahr gerade auch die Verknuumlpfung aller Technolo-gien zu einer durchgehen-den Prozesskette Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der bdquoAdditive Manufacturing Plazaldquo einen eigenen Markt-platz innerhalb der Digital

Factory In einer Sonder-schau um den Hersteller von Spritzguss- und Additive-Manufacturing-Maschinen Arburg geht es um die addi-tive Fertigung mit moumlglichst seriennahen Werkstoffen Neben Arburg selbst betei-ligten sich unter anderem Alphacam Exone Kisters und Voxeljet bdquoBei der Son-derschau praumlsentieren wir nicht nur unseren Freefomer und die Technologie des Ar-burg-Kunststoff-Freiformens (AKF) sondern im Rahmen einer kompletten Prozessket-te mit Industrie-40-Techno-logien das Zusammenspiel von additiver Fertigung und Spritzgieszligenldquo erlaumlutert Heinz Gaub Geschaumlftsfuumlhrer Tech-nik bei Arburg

MES-Fachtagung Die Ver-bindung von Praxiserfah-rung und neuen Loumlsungsan-saumltzen fuumlr die automatisierte Fertigung steht im Mittel-punkt der MES-Fachtagung die bereits zum siebten Mal ausgerichtet wird

S K F

Tragbare ZustandsuumlberwacherDie Zustands-uuml b e r w a c h u n g von Maschinen Prozess- und Pro-duktionsanlagen nimmt in vielen Unternehmen ei-nen immer houmlhe-ren Stellenwert ein Mit ihr lassen sich Pro-bleme erkennen bevor sie zu Fehlfunktionen einem teuren Anlagenstillstand oder gar zu einer Gefahr fuumlr Mensch und Umwelt fuumlhren

Mit den Datensammlern und Analysatoren der Mic-rolog-Reihe bietet SKF Louml-sungen fuumlr die mobile Zu-standsuumlberwachung Die tragbaren Geraumlte erfassen und verarbeiten eine Viel-zahl unterschiedlicher Da-ten Damit erleichtern sie Anwendern quer durch alle Branchen wie Energie Chemie und Pharma Luft- und Raumfahrt oder Au-tomotive die vorbeugen-de Instandhaltung ihrer

Maschinen Die tragbaren Analysatoren erfassen so-wohl dynamische als auch statische Messwerte aus nahezu jeder Quelle ndash von magnetisch befestigten uumlber dauerhaft montierten Schwingungssensoren bis hin zu Temperatur die sie mit einem beruumlhrungslosen Infrarotsensor oder einem Temperatursensor messen Die Geraumlte verfuumlgen uumlber robuste Hochgeschwindig-keitsprozessoren und eine groszlige Speicherkapazitaumlt Damit lassen sie sich auch in Verbindung mit moder-nen CMMS (Computerized Maintenance Management Systems) einsetzen

M P D V M I K R O L A B

Wo steht Ihr UnternehmenWachsende Marktanforderun-gen zwingen Fertigungsun-ternehmen dazu effizienter zu produzieren Wie Unter-nehmen ihre Produktion mit einem Manufacturing Execu-tion System (MES) fit fuumlr die Zukunft machen zeigt MPDV auf der Hannover Messe 2015 in Halle 7 Stand A12 Dazu wurde am MPDV Campus ein Industrie-40-Stufenkonzept entwickelt So koumlnnen Ferti-gungsunternehmen ihren ak-tuellen Stand ermitteln und Maszlignahmen fuumlr den Weg zur Industrie 40 ableiten die uumlber die Einfuumlhrung eines

MES hinausgehen Es geht dabei um neue Wege und die Methoden von Lean Produc-tion Am Messestand koumlnnen interessierte Besucher die in-tegrierte MES-Loumlsung Hydra von MPDV live erleben und mehr zum Zukunftskonzept MES 40 erfahren Auf Anfrage stellt MPDV gerne Freikarten zur Hannover Messe zur Ver-fuumlgung

A T L A S C O P C O

Ruumlckverfolgbar montierenAuf der Fachmesse fuumlr Qua-litaumltssicherung Control (5 bis 8 Mai in Stuttgart) zeigt Atlas Copco Tools neue Werk-zeuge fuumlr die ruumlckverfolgba-re Montage In Halle 7 am Stand 7226 koumlnnen Besu-cher Messmittel und Werk-zeuge zur Qualitaumltssiche-rung in der Schraubmontage selbst in die Hand nehmen Dazu gehoumlren in diesem Jahr neben den elektronischen Drehmomentschluumlsseln des Typs ST-Wrench auch einfa-chere mechanische und me-chatronische Schluumlssel aus der Saltus-Produktreihe Die Werkzeuge der Atlas-Copco-Tochter Saltus Industrial Tech-nique sind erstmals im Atlas-

Copco-Design zu sehen und ab sofort erhaumlltlich Von April an werden diese Geraumlte direkt uumlber Atlas Copco vertrieben so dass Anwender nur noch einen Ansprechpartner fuumlr Druckluft- und Elektrowerk-zeuge Drehmomentschluumlssel sowie Messgeraumlte und Dienst-leistungen haben

Die neuen mechatronischen Drehmomentschluumlssel der MWR-Serie liefern ruumlckverfolgbare Er-gebnisse Bild Atlas Copco

Modelle mit Schwarzweiszlig- oder Farbdisplay auch fuumlr explosionsge-faumlhrdete Bereiche erhaumlltlich Microlog-Analysatoren von SKFBild SKF

Der MPDV Campus hat ein Stu-fenkonzept zur Industrie 40 ent-wickelt Bild MPDV Mikrolab

Die generative Fertigung be-kommt einen eigenen Platz ndash auch Spritzgussmaschinen-hersteller Arburg ist mit seinen Freeformern vor OrtBild Deutsche Messe

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I C O I N N O V A T I V E C O M P U T E R

Vibrationsfestes StaplerterminalICO hat die Modellreihe der Staplerterminals um ein 15-Zoll-System erweitert Wie die 104-Zoll-Variante ist auch der 15-Zoll-Panel-PC speziell fuumlr den Einsatz auf Gabel-staplern Kraumlnen und Nutzfahrzeu-gen konzipiert Alle Komponen-ten wurden ent-sprechend auf Erschuumltterungs- und Vibra-tionsfestigkeit getestet und nach MIL-STD-810 zertifiziert Die Terminals verzichten auf mechanische Bauteile wie Luumlf-ter und konventionelle Fest-platten Weitere wichtige As-pekte in diesem Einsatzgebiet sind die Resistenz gegenuumlber starken Temperaturschwan-kungen sowie der Schutz ge-gen Staub und Naumlsse wie sie

haumlufig im Auszligeneinsatz oder in Lagerhallen vorkommen Frontseitig IP65-geschuumltzt im korrosionsbestaumlndigen Alu-

miniumgehaumlu-se und einem Temperaturbe-reich von -25 bis 55 Grad Celsius sind die Gerauml-te auf raue Be-dingungen vor-bereitet Das

15-Zoll-Modell basiert auf einem Intel-AtomT-D2550-Prozessor mit 186GHz 4GByte RAM 32GByte SSD Gigabit-LAN WLAN RS232 RS232422485USB und VGA Schnellere Prozessoren und groumlszligere Festplatten Digital IO oder CAN-Bus 3G-SIM-Card Infrarot-Touchscreen oder ein spezieller Anti-Reflektions-schutz sind optional erhaumlltlich

N E W S

G B O D A T A C O M P

MES-Veranstaltungsreihe Noch dreimal in diesem Jahr laumldt die Firma gbo datacomp zu Events im Rahmen der Rei-he bdquogbo MES Specialsldquo Thema der Seminare sind modulare MES-Loumlsungen Die Veran-staltungen in Dortmund (22 April 2015) Boumlblingen (28 April 2015) und Garmisch-Partenkirchen (23 Septem-ber 2015) richten sich an Unternehmen die ihre Pro-duktionsprozesse optimie-ren und die Effizienz ihrer Prozess- und Qualitaumltsdoku-mentation steigern wollen Experten von gbo beleuch-ten in Vortraumlgen aktuelle Fra-gen zum Thema und zeigen anhand von Best-Practise-Loumlsungen effiziente Loumlsungs-ansaumltze auf Ein wechselndes

Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab die kostenlos und online buch-bar sind Teilnehmer der Ver-anstaltung erhalten einen praxisnahen Uumlberblick wie sie mithilfe von MES die Fer-tigung bdquoonlineldquo im Blick be-halten wie Daten und Infor-mationen effizient erfasst werden und wie die Produk-tion transparent analysiert werden kann Thematisiert wird zudem die Reduzierung von Ruumlst- und Durchlaufzei-ten sowie die fruumlhzeitige Er-kennung von Kapazitaumltseng-paumlssen und das Potenzial zur Kostenreduzierung in der Produktion etwa mit dem gezielten Einsatz von Indust-rie-40-Loumlsungen

C C C S O F T W A R E

App liest ZaumlhlerstaumlndeDie Energiewende und rasant steigende Energie-preise zwingen zu einer ressourceneffizienten Fer-tigung und zum genauen Umgang mit Energieda-ten Die luumlckenlose Aufzeich-nung von Energieverbrauchs-daten ist fuumlr die energetische Transparenz eine notwendige Voraussetzung Fuumlr diese He-rausforderung hat CCC Soft-ware eine Loumlsung entwickelt cccEPVI mobile ist eine App die Zaumlhlerstaumlnde erfasst und uumlbermittelt Alle Daten der Energiezaumlhler koumlnnen so au-tomatisch in die Energiema-nagementsoftware cccEPVI integriert werden Haumlufig trifft man in den Unternehmen auf eine bunte Mischung verschie-dener Zaumlhler und Messstellen manuell abzulesende Zaumlhler und solche die automatisch ihre Werte uumlbertragen Der Aufbau von Messsystemen er-folgt oftmals schrittweise und in zeitlichen Abschnitten Das

groumlszligte Problem bei der Able-sung manueller Zaumlhler ist der erhoumlhte Aufwand der haumlufig dazu fuumlhrt dass der Ablese-zeitpunkt stark variiert was die Auswertungen beeinflusst Die App identifiziert die Zaumlhler eindeutig Eine automatisierte Plausibilitaumltserkennung der eingetragenen Zaumlhlerstaumlnde erfolgt direkt vor Ort Im Ka-meramodus werden die ange-zeigten Ziffern eines Zaumlhlers in wenigen Sekunden erkannt in das System uumlbertragen und ebenso auf Plausibilitaumlt uumlber-pruumlft Eine gesonderte Einga-be wird damit uumlberfluumlssig Die Datenqualitaumlt der abgelese-nen Werte wird sichergestellt die Uumlbertragung der Ablese-aufgabe an Mitarbeiter wird deutlich einfacher

Bild

ICO

Inno

vativ

e Co

mpu

ter

Die App unter-stuumltzt Android-

Geraumlte ist einfach zu integrieren und

zu nutzenBild CCC Software

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

A N Z E I G E

Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

Dashboard

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

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bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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DIGITAL MANUFACTURING ndash denn Erfolg ist buchbar

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Page 3: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

Liebe Leserdie zunehmende Vernetzung von Maschinen wird in den naumlchsten Jah-ren die Erfassung und Auswertung gro-szliger Datenmengen ermoumlglichen Damit sollen Anlagenbetreiber beispielsweise Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld erkennen koumlnnen Wesentliche Her-ausforderungen dabei sind allgemeine Standards fuumlr die Machine-to-Machine-Kommunikation die Frage der Daten-sicherheit oder die Suche nach dem Geschaumlftsmodell der Zukunft

Erforderlich sind aber auch eindeuti-ge Spezifikationen und Standards Ein Schritt in die richtige Richtung koumlnnte OPC UA sein Die Spezifikation OPC UA (Unified Architecture) der OPC-Found-ation ermoumlglicht es naumlmlich Maschi-nendaten wie Prozesswerte Parameter und Messwerte nicht nur zu transpor-tieren sondern auch maschinenles-bar semantisch zu beschreiben Der MES DACH Verband empfiehlt daher

OPC UA als eine wichtige Basistech-nologie um den Datenaustausch zwi-schen Maschinen und Anlagen sowie MES-Loumlsungen zu ermoumlglichen Die Schnittstellenloumlsung UMCM (Universal Machine Connectivity for MES) die der Verband fuumlr den einfachen standardi-sierten Zugriff auf Produktionsdaten definiert hat kann OPC UA als einheit-liche Architektur fuumlr die bidirektionale Kommunikation nutzen

Die Verwendung der Spezifikation mit der signierten und verschluumlssel-ten Uumlbertragung sowie dem Rechte-konzept auf Datenpunktebene dient damit als Grundlage fuumlr den Daten-austausch zwischen Maschinen und MES-Loumlsungen Ebenso werden wich-tige Datensicherheitsanforderungen erfuumlllt Fuumlr mich ein bedeutender Bau-stein auf dem Weg zu Industrie 40

Rainer Trummer Chefredakteur

04 Aktuell News aus der Branche

06 Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation Titelstory Roboter von Mitsubishi Electric im Einsatz bei WERMA Signal-technik

09 Neues fuumlr Werkzeugbauer Die Fachmesse fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau ndash Moulding Expo ndash feiert ihre Premiere in Stuttgart

10 Systeme im Duett Wie sich ERP- und MES-Loumlsungen sinn-voll miteinander verknuumlpfen lassen erlaumlutern neun Anbieter im Gespraumlch

14 Ein Standard zum Maszligschneidern Ein ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden

16 Tracking leicht gemacht Ruumlckverfolgbarkeit Eine luumlckenlose Dokumentation hilft Kosten zu sparen

18 Hart am Wind Durchgaumlngiges Produktions-Monito-ring mit Erfassung von Maschinen- und Betriebsdaten

21 Bereit fuumlr Industrie 40 Vorausschauende Anlagenwartung durch intelligente Vernetzung

22 3D-Bildverarbeitung pruumlft Autositze Qualitaumltskontrolle Ein 3D-Pruumlfsystem entdeckt Fehler vor dem Spritz vorgang noch bevor sie entstehen

24 Der perfekte Produktionspartner Ein Kleinroboter verklebt Komponenten einer Gewindeschraube

26 Mit Sicherheit vernetzt Die durchgaumlngige Ethernet-Kommu-nikation vereinfacht Prozesse schafft Transparenz und reduziert Kosten

28 Vorteile nicht nur in der Logistik Robuste Steckverbinder-Gehaumluse aus Kunststoff fuumlr Heavy-Duty- Anwendungen

30 Vorschau Impressum

Titelbild Mitsubishi Electric Signale setzen Begeisterung fuumlr Innovation

WERMA Signaltechnik ist ein fuumlhrender Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Mit der modularen Signalsaumlule KombiSIGN ist WERMA zum Marktfuumlhrer in Euro-

pa aufgestiegen Mit seiner SAP-gesteuerten Loumlsung war das Unternehmen Vorreiter bei Industrie 40 Die Montagelinie kann 2500 Varianten ohne Ruumlstaufwand hochflexibel bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt und einer technischen Verfuumlgbarkeit von uumlber 90 Prozent Roboter von Mitsubishi Electric fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen ausDie aktuelle Drahtbiegemaschine arbeitet 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumlnger Fuumlr einen optimalen Prozessfluss und minimale Tot- und Nebenzeiten muumlssen die Handling-Roboter

bei gleichbleibender Genauigkeit mindestens doppelt so schnell arbeiten Die neue F-Serie von Mitsubishi Electric erfuumlllt diese Anfor-derung Ihre minimale Taktzeit liegt bei 032 SekundenDas SAP-gesteuerte System erlaubt die Kommunikation in Echtzeit durch die gesamte Anlage bis hin zum Roboter Aufgrund ihrer hohen Flexibilitaumlt sind die Mitsubishi-Electric-Roboter fuumlr den Einsatz in diesem System perfekt geeignet

Mitsubishi Electric Europe BVNiederlassung DeutschlandGothaer Str 8D-40880 RatingenTelefon +49 (0) 21 02 4 86-0Fax +49 (0) 21 02 4 86-11 20E-Mail prmegmeecomInternet wwwmitsubishielectricde

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Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAsseco Solutions [S 10] Atlas Copco [S 4] CCC Software [S 5] Deutsche Messe [S 4] Eickhoff Wind Power [S 18] gbo datacomp [S 5] GEWATEC [S 10] GFOS [S 11] Gips Vision [S 22] ICO Innovative Computer [S 5] Industrie Informatik [S 11] Infor [S 12] Keller Lufttechnik [S 14] Kuka [S 24] Landes-messe Stuttgart [S 9] Mitsubishi Electric [S 6] MPDV Mikrolab [S 4 12] Phoenix Contact [S 28] Proxia Software [S 12 18] PSIPENTA Software Systems [S 13 14] Rexroth [S 21] SAP [S 13] SKF [S 4] Stemmer Imaging [S 22] Trebing + Himstedt [S 16] Weidmuumlller [S 26] WERMA Signaltechnik [S 6] WKT Kunst-stofftechnik [S 24]

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N E W S

H A N N O V E R M E S S E D I G I T A L F A C T O R Y

Die Digitalisierung der Produktion

Die Leitmesse Digital Fac-tory im Rahmen der Hanno-ver Messe (13 bis 17 April) zeigt Softwareloumlsungen aus den Bereichen Entwicklung (CAx) Produktionsplanung und -steuerung (MES ERP) Virtual Reality und Daten-management (PDM PLM) Im Mittelpunkt steht in die-sem Jahr gerade auch die Verknuumlpfung aller Technolo-gien zu einer durchgehen-den Prozesskette Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der bdquoAdditive Manufacturing Plazaldquo einen eigenen Markt-platz innerhalb der Digital

Factory In einer Sonder-schau um den Hersteller von Spritzguss- und Additive-Manufacturing-Maschinen Arburg geht es um die addi-tive Fertigung mit moumlglichst seriennahen Werkstoffen Neben Arburg selbst betei-ligten sich unter anderem Alphacam Exone Kisters und Voxeljet bdquoBei der Son-derschau praumlsentieren wir nicht nur unseren Freefomer und die Technologie des Ar-burg-Kunststoff-Freiformens (AKF) sondern im Rahmen einer kompletten Prozessket-te mit Industrie-40-Techno-logien das Zusammenspiel von additiver Fertigung und Spritzgieszligenldquo erlaumlutert Heinz Gaub Geschaumlftsfuumlhrer Tech-nik bei Arburg

MES-Fachtagung Die Ver-bindung von Praxiserfah-rung und neuen Loumlsungsan-saumltzen fuumlr die automatisierte Fertigung steht im Mittel-punkt der MES-Fachtagung die bereits zum siebten Mal ausgerichtet wird

S K F

Tragbare ZustandsuumlberwacherDie Zustands-uuml b e r w a c h u n g von Maschinen Prozess- und Pro-duktionsanlagen nimmt in vielen Unternehmen ei-nen immer houmlhe-ren Stellenwert ein Mit ihr lassen sich Pro-bleme erkennen bevor sie zu Fehlfunktionen einem teuren Anlagenstillstand oder gar zu einer Gefahr fuumlr Mensch und Umwelt fuumlhren

Mit den Datensammlern und Analysatoren der Mic-rolog-Reihe bietet SKF Louml-sungen fuumlr die mobile Zu-standsuumlberwachung Die tragbaren Geraumlte erfassen und verarbeiten eine Viel-zahl unterschiedlicher Da-ten Damit erleichtern sie Anwendern quer durch alle Branchen wie Energie Chemie und Pharma Luft- und Raumfahrt oder Au-tomotive die vorbeugen-de Instandhaltung ihrer

Maschinen Die tragbaren Analysatoren erfassen so-wohl dynamische als auch statische Messwerte aus nahezu jeder Quelle ndash von magnetisch befestigten uumlber dauerhaft montierten Schwingungssensoren bis hin zu Temperatur die sie mit einem beruumlhrungslosen Infrarotsensor oder einem Temperatursensor messen Die Geraumlte verfuumlgen uumlber robuste Hochgeschwindig-keitsprozessoren und eine groszlige Speicherkapazitaumlt Damit lassen sie sich auch in Verbindung mit moder-nen CMMS (Computerized Maintenance Management Systems) einsetzen

M P D V M I K R O L A B

Wo steht Ihr UnternehmenWachsende Marktanforderun-gen zwingen Fertigungsun-ternehmen dazu effizienter zu produzieren Wie Unter-nehmen ihre Produktion mit einem Manufacturing Execu-tion System (MES) fit fuumlr die Zukunft machen zeigt MPDV auf der Hannover Messe 2015 in Halle 7 Stand A12 Dazu wurde am MPDV Campus ein Industrie-40-Stufenkonzept entwickelt So koumlnnen Ferti-gungsunternehmen ihren ak-tuellen Stand ermitteln und Maszlignahmen fuumlr den Weg zur Industrie 40 ableiten die uumlber die Einfuumlhrung eines

MES hinausgehen Es geht dabei um neue Wege und die Methoden von Lean Produc-tion Am Messestand koumlnnen interessierte Besucher die in-tegrierte MES-Loumlsung Hydra von MPDV live erleben und mehr zum Zukunftskonzept MES 40 erfahren Auf Anfrage stellt MPDV gerne Freikarten zur Hannover Messe zur Ver-fuumlgung

A T L A S C O P C O

Ruumlckverfolgbar montierenAuf der Fachmesse fuumlr Qua-litaumltssicherung Control (5 bis 8 Mai in Stuttgart) zeigt Atlas Copco Tools neue Werk-zeuge fuumlr die ruumlckverfolgba-re Montage In Halle 7 am Stand 7226 koumlnnen Besu-cher Messmittel und Werk-zeuge zur Qualitaumltssiche-rung in der Schraubmontage selbst in die Hand nehmen Dazu gehoumlren in diesem Jahr neben den elektronischen Drehmomentschluumlsseln des Typs ST-Wrench auch einfa-chere mechanische und me-chatronische Schluumlssel aus der Saltus-Produktreihe Die Werkzeuge der Atlas-Copco-Tochter Saltus Industrial Tech-nique sind erstmals im Atlas-

Copco-Design zu sehen und ab sofort erhaumlltlich Von April an werden diese Geraumlte direkt uumlber Atlas Copco vertrieben so dass Anwender nur noch einen Ansprechpartner fuumlr Druckluft- und Elektrowerk-zeuge Drehmomentschluumlssel sowie Messgeraumlte und Dienst-leistungen haben

Die neuen mechatronischen Drehmomentschluumlssel der MWR-Serie liefern ruumlckverfolgbare Er-gebnisse Bild Atlas Copco

Modelle mit Schwarzweiszlig- oder Farbdisplay auch fuumlr explosionsge-faumlhrdete Bereiche erhaumlltlich Microlog-Analysatoren von SKFBild SKF

Der MPDV Campus hat ein Stu-fenkonzept zur Industrie 40 ent-wickelt Bild MPDV Mikrolab

Die generative Fertigung be-kommt einen eigenen Platz ndash auch Spritzgussmaschinen-hersteller Arburg ist mit seinen Freeformern vor OrtBild Deutsche Messe

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I C O I N N O V A T I V E C O M P U T E R

Vibrationsfestes StaplerterminalICO hat die Modellreihe der Staplerterminals um ein 15-Zoll-System erweitert Wie die 104-Zoll-Variante ist auch der 15-Zoll-Panel-PC speziell fuumlr den Einsatz auf Gabel-staplern Kraumlnen und Nutzfahrzeu-gen konzipiert Alle Komponen-ten wurden ent-sprechend auf Erschuumltterungs- und Vibra-tionsfestigkeit getestet und nach MIL-STD-810 zertifiziert Die Terminals verzichten auf mechanische Bauteile wie Luumlf-ter und konventionelle Fest-platten Weitere wichtige As-pekte in diesem Einsatzgebiet sind die Resistenz gegenuumlber starken Temperaturschwan-kungen sowie der Schutz ge-gen Staub und Naumlsse wie sie

haumlufig im Auszligeneinsatz oder in Lagerhallen vorkommen Frontseitig IP65-geschuumltzt im korrosionsbestaumlndigen Alu-

miniumgehaumlu-se und einem Temperaturbe-reich von -25 bis 55 Grad Celsius sind die Gerauml-te auf raue Be-dingungen vor-bereitet Das

15-Zoll-Modell basiert auf einem Intel-AtomT-D2550-Prozessor mit 186GHz 4GByte RAM 32GByte SSD Gigabit-LAN WLAN RS232 RS232422485USB und VGA Schnellere Prozessoren und groumlszligere Festplatten Digital IO oder CAN-Bus 3G-SIM-Card Infrarot-Touchscreen oder ein spezieller Anti-Reflektions-schutz sind optional erhaumlltlich

N E W S

G B O D A T A C O M P

MES-Veranstaltungsreihe Noch dreimal in diesem Jahr laumldt die Firma gbo datacomp zu Events im Rahmen der Rei-he bdquogbo MES Specialsldquo Thema der Seminare sind modulare MES-Loumlsungen Die Veran-staltungen in Dortmund (22 April 2015) Boumlblingen (28 April 2015) und Garmisch-Partenkirchen (23 Septem-ber 2015) richten sich an Unternehmen die ihre Pro-duktionsprozesse optimie-ren und die Effizienz ihrer Prozess- und Qualitaumltsdoku-mentation steigern wollen Experten von gbo beleuch-ten in Vortraumlgen aktuelle Fra-gen zum Thema und zeigen anhand von Best-Practise-Loumlsungen effiziente Loumlsungs-ansaumltze auf Ein wechselndes

Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab die kostenlos und online buch-bar sind Teilnehmer der Ver-anstaltung erhalten einen praxisnahen Uumlberblick wie sie mithilfe von MES die Fer-tigung bdquoonlineldquo im Blick be-halten wie Daten und Infor-mationen effizient erfasst werden und wie die Produk-tion transparent analysiert werden kann Thematisiert wird zudem die Reduzierung von Ruumlst- und Durchlaufzei-ten sowie die fruumlhzeitige Er-kennung von Kapazitaumltseng-paumlssen und das Potenzial zur Kostenreduzierung in der Produktion etwa mit dem gezielten Einsatz von Indust-rie-40-Loumlsungen

C C C S O F T W A R E

App liest ZaumlhlerstaumlndeDie Energiewende und rasant steigende Energie-preise zwingen zu einer ressourceneffizienten Fer-tigung und zum genauen Umgang mit Energieda-ten Die luumlckenlose Aufzeich-nung von Energieverbrauchs-daten ist fuumlr die energetische Transparenz eine notwendige Voraussetzung Fuumlr diese He-rausforderung hat CCC Soft-ware eine Loumlsung entwickelt cccEPVI mobile ist eine App die Zaumlhlerstaumlnde erfasst und uumlbermittelt Alle Daten der Energiezaumlhler koumlnnen so au-tomatisch in die Energiema-nagementsoftware cccEPVI integriert werden Haumlufig trifft man in den Unternehmen auf eine bunte Mischung verschie-dener Zaumlhler und Messstellen manuell abzulesende Zaumlhler und solche die automatisch ihre Werte uumlbertragen Der Aufbau von Messsystemen er-folgt oftmals schrittweise und in zeitlichen Abschnitten Das

groumlszligte Problem bei der Able-sung manueller Zaumlhler ist der erhoumlhte Aufwand der haumlufig dazu fuumlhrt dass der Ablese-zeitpunkt stark variiert was die Auswertungen beeinflusst Die App identifiziert die Zaumlhler eindeutig Eine automatisierte Plausibilitaumltserkennung der eingetragenen Zaumlhlerstaumlnde erfolgt direkt vor Ort Im Ka-meramodus werden die ange-zeigten Ziffern eines Zaumlhlers in wenigen Sekunden erkannt in das System uumlbertragen und ebenso auf Plausibilitaumlt uumlber-pruumlft Eine gesonderte Einga-be wird damit uumlberfluumlssig Die Datenqualitaumlt der abgelese-nen Werte wird sichergestellt die Uumlbertragung der Ablese-aufgabe an Mitarbeiter wird deutlich einfacher

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Die App unter-stuumltzt Android-

Geraumlte ist einfach zu integrieren und

zu nutzenBild CCC Software

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

wwwmoulding-expode

5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

Dashboard

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

V O N U L F K O T T I G

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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fuumlr die industrielleEin in eine verkettete Fertigungslinie einge-bautes Pruumlfsystem

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

10963 BerlinTel 030 343815-0Internet wwwcosmoconsultcomE-Mail infocosmoconsultcom

Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

Be informed Be inspired Be there

World Forum and Leading Show for the Process Industries

3800 Exhibitors from 50 Countries

170000 Attendees from 100 Countries

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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weil Qualitaumlt entscheidend ist

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Sind hohe Leistung und Verfuumlgbarkeit essenziell fuumlr Ihre Anlage Setzen Sie jetzt auf neueste PC-Techno-logie kombiniert mit Qualitaumlt bdquoMade by Siemensldquo Die langfristig verfuumlgbaren SIMATIC High-End-IPCs unter stuumltzen auszligerdem die Kontinuitaumlt Ihrer Automatisierungsloumlsungen bull Erste Industrie-PCs am Markt mit leistungsstarken

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Page 4: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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N E W S

H A N N O V E R M E S S E D I G I T A L F A C T O R Y

Die Digitalisierung der Produktion

Die Leitmesse Digital Fac-tory im Rahmen der Hanno-ver Messe (13 bis 17 April) zeigt Softwareloumlsungen aus den Bereichen Entwicklung (CAx) Produktionsplanung und -steuerung (MES ERP) Virtual Reality und Daten-management (PDM PLM) Im Mittelpunkt steht in die-sem Jahr gerade auch die Verknuumlpfung aller Technolo-gien zu einer durchgehen-den Prozesskette Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der bdquoAdditive Manufacturing Plazaldquo einen eigenen Markt-platz innerhalb der Digital

Factory In einer Sonder-schau um den Hersteller von Spritzguss- und Additive-Manufacturing-Maschinen Arburg geht es um die addi-tive Fertigung mit moumlglichst seriennahen Werkstoffen Neben Arburg selbst betei-ligten sich unter anderem Alphacam Exone Kisters und Voxeljet bdquoBei der Son-derschau praumlsentieren wir nicht nur unseren Freefomer und die Technologie des Ar-burg-Kunststoff-Freiformens (AKF) sondern im Rahmen einer kompletten Prozessket-te mit Industrie-40-Techno-logien das Zusammenspiel von additiver Fertigung und Spritzgieszligenldquo erlaumlutert Heinz Gaub Geschaumlftsfuumlhrer Tech-nik bei Arburg

MES-Fachtagung Die Ver-bindung von Praxiserfah-rung und neuen Loumlsungsan-saumltzen fuumlr die automatisierte Fertigung steht im Mittel-punkt der MES-Fachtagung die bereits zum siebten Mal ausgerichtet wird

S K F

Tragbare ZustandsuumlberwacherDie Zustands-uuml b e r w a c h u n g von Maschinen Prozess- und Pro-duktionsanlagen nimmt in vielen Unternehmen ei-nen immer houmlhe-ren Stellenwert ein Mit ihr lassen sich Pro-bleme erkennen bevor sie zu Fehlfunktionen einem teuren Anlagenstillstand oder gar zu einer Gefahr fuumlr Mensch und Umwelt fuumlhren

Mit den Datensammlern und Analysatoren der Mic-rolog-Reihe bietet SKF Louml-sungen fuumlr die mobile Zu-standsuumlberwachung Die tragbaren Geraumlte erfassen und verarbeiten eine Viel-zahl unterschiedlicher Da-ten Damit erleichtern sie Anwendern quer durch alle Branchen wie Energie Chemie und Pharma Luft- und Raumfahrt oder Au-tomotive die vorbeugen-de Instandhaltung ihrer

Maschinen Die tragbaren Analysatoren erfassen so-wohl dynamische als auch statische Messwerte aus nahezu jeder Quelle ndash von magnetisch befestigten uumlber dauerhaft montierten Schwingungssensoren bis hin zu Temperatur die sie mit einem beruumlhrungslosen Infrarotsensor oder einem Temperatursensor messen Die Geraumlte verfuumlgen uumlber robuste Hochgeschwindig-keitsprozessoren und eine groszlige Speicherkapazitaumlt Damit lassen sie sich auch in Verbindung mit moder-nen CMMS (Computerized Maintenance Management Systems) einsetzen

M P D V M I K R O L A B

Wo steht Ihr UnternehmenWachsende Marktanforderun-gen zwingen Fertigungsun-ternehmen dazu effizienter zu produzieren Wie Unter-nehmen ihre Produktion mit einem Manufacturing Execu-tion System (MES) fit fuumlr die Zukunft machen zeigt MPDV auf der Hannover Messe 2015 in Halle 7 Stand A12 Dazu wurde am MPDV Campus ein Industrie-40-Stufenkonzept entwickelt So koumlnnen Ferti-gungsunternehmen ihren ak-tuellen Stand ermitteln und Maszlignahmen fuumlr den Weg zur Industrie 40 ableiten die uumlber die Einfuumlhrung eines

MES hinausgehen Es geht dabei um neue Wege und die Methoden von Lean Produc-tion Am Messestand koumlnnen interessierte Besucher die in-tegrierte MES-Loumlsung Hydra von MPDV live erleben und mehr zum Zukunftskonzept MES 40 erfahren Auf Anfrage stellt MPDV gerne Freikarten zur Hannover Messe zur Ver-fuumlgung

A T L A S C O P C O

Ruumlckverfolgbar montierenAuf der Fachmesse fuumlr Qua-litaumltssicherung Control (5 bis 8 Mai in Stuttgart) zeigt Atlas Copco Tools neue Werk-zeuge fuumlr die ruumlckverfolgba-re Montage In Halle 7 am Stand 7226 koumlnnen Besu-cher Messmittel und Werk-zeuge zur Qualitaumltssiche-rung in der Schraubmontage selbst in die Hand nehmen Dazu gehoumlren in diesem Jahr neben den elektronischen Drehmomentschluumlsseln des Typs ST-Wrench auch einfa-chere mechanische und me-chatronische Schluumlssel aus der Saltus-Produktreihe Die Werkzeuge der Atlas-Copco-Tochter Saltus Industrial Tech-nique sind erstmals im Atlas-

Copco-Design zu sehen und ab sofort erhaumlltlich Von April an werden diese Geraumlte direkt uumlber Atlas Copco vertrieben so dass Anwender nur noch einen Ansprechpartner fuumlr Druckluft- und Elektrowerk-zeuge Drehmomentschluumlssel sowie Messgeraumlte und Dienst-leistungen haben

Die neuen mechatronischen Drehmomentschluumlssel der MWR-Serie liefern ruumlckverfolgbare Er-gebnisse Bild Atlas Copco

Modelle mit Schwarzweiszlig- oder Farbdisplay auch fuumlr explosionsge-faumlhrdete Bereiche erhaumlltlich Microlog-Analysatoren von SKFBild SKF

Der MPDV Campus hat ein Stu-fenkonzept zur Industrie 40 ent-wickelt Bild MPDV Mikrolab

Die generative Fertigung be-kommt einen eigenen Platz ndash auch Spritzgussmaschinen-hersteller Arburg ist mit seinen Freeformern vor OrtBild Deutsche Messe

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I C O I N N O V A T I V E C O M P U T E R

Vibrationsfestes StaplerterminalICO hat die Modellreihe der Staplerterminals um ein 15-Zoll-System erweitert Wie die 104-Zoll-Variante ist auch der 15-Zoll-Panel-PC speziell fuumlr den Einsatz auf Gabel-staplern Kraumlnen und Nutzfahrzeu-gen konzipiert Alle Komponen-ten wurden ent-sprechend auf Erschuumltterungs- und Vibra-tionsfestigkeit getestet und nach MIL-STD-810 zertifiziert Die Terminals verzichten auf mechanische Bauteile wie Luumlf-ter und konventionelle Fest-platten Weitere wichtige As-pekte in diesem Einsatzgebiet sind die Resistenz gegenuumlber starken Temperaturschwan-kungen sowie der Schutz ge-gen Staub und Naumlsse wie sie

haumlufig im Auszligeneinsatz oder in Lagerhallen vorkommen Frontseitig IP65-geschuumltzt im korrosionsbestaumlndigen Alu-

miniumgehaumlu-se und einem Temperaturbe-reich von -25 bis 55 Grad Celsius sind die Gerauml-te auf raue Be-dingungen vor-bereitet Das

15-Zoll-Modell basiert auf einem Intel-AtomT-D2550-Prozessor mit 186GHz 4GByte RAM 32GByte SSD Gigabit-LAN WLAN RS232 RS232422485USB und VGA Schnellere Prozessoren und groumlszligere Festplatten Digital IO oder CAN-Bus 3G-SIM-Card Infrarot-Touchscreen oder ein spezieller Anti-Reflektions-schutz sind optional erhaumlltlich

N E W S

G B O D A T A C O M P

MES-Veranstaltungsreihe Noch dreimal in diesem Jahr laumldt die Firma gbo datacomp zu Events im Rahmen der Rei-he bdquogbo MES Specialsldquo Thema der Seminare sind modulare MES-Loumlsungen Die Veran-staltungen in Dortmund (22 April 2015) Boumlblingen (28 April 2015) und Garmisch-Partenkirchen (23 Septem-ber 2015) richten sich an Unternehmen die ihre Pro-duktionsprozesse optimie-ren und die Effizienz ihrer Prozess- und Qualitaumltsdoku-mentation steigern wollen Experten von gbo beleuch-ten in Vortraumlgen aktuelle Fra-gen zum Thema und zeigen anhand von Best-Practise-Loumlsungen effiziente Loumlsungs-ansaumltze auf Ein wechselndes

Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab die kostenlos und online buch-bar sind Teilnehmer der Ver-anstaltung erhalten einen praxisnahen Uumlberblick wie sie mithilfe von MES die Fer-tigung bdquoonlineldquo im Blick be-halten wie Daten und Infor-mationen effizient erfasst werden und wie die Produk-tion transparent analysiert werden kann Thematisiert wird zudem die Reduzierung von Ruumlst- und Durchlaufzei-ten sowie die fruumlhzeitige Er-kennung von Kapazitaumltseng-paumlssen und das Potenzial zur Kostenreduzierung in der Produktion etwa mit dem gezielten Einsatz von Indust-rie-40-Loumlsungen

C C C S O F T W A R E

App liest ZaumlhlerstaumlndeDie Energiewende und rasant steigende Energie-preise zwingen zu einer ressourceneffizienten Fer-tigung und zum genauen Umgang mit Energieda-ten Die luumlckenlose Aufzeich-nung von Energieverbrauchs-daten ist fuumlr die energetische Transparenz eine notwendige Voraussetzung Fuumlr diese He-rausforderung hat CCC Soft-ware eine Loumlsung entwickelt cccEPVI mobile ist eine App die Zaumlhlerstaumlnde erfasst und uumlbermittelt Alle Daten der Energiezaumlhler koumlnnen so au-tomatisch in die Energiema-nagementsoftware cccEPVI integriert werden Haumlufig trifft man in den Unternehmen auf eine bunte Mischung verschie-dener Zaumlhler und Messstellen manuell abzulesende Zaumlhler und solche die automatisch ihre Werte uumlbertragen Der Aufbau von Messsystemen er-folgt oftmals schrittweise und in zeitlichen Abschnitten Das

groumlszligte Problem bei der Able-sung manueller Zaumlhler ist der erhoumlhte Aufwand der haumlufig dazu fuumlhrt dass der Ablese-zeitpunkt stark variiert was die Auswertungen beeinflusst Die App identifiziert die Zaumlhler eindeutig Eine automatisierte Plausibilitaumltserkennung der eingetragenen Zaumlhlerstaumlnde erfolgt direkt vor Ort Im Ka-meramodus werden die ange-zeigten Ziffern eines Zaumlhlers in wenigen Sekunden erkannt in das System uumlbertragen und ebenso auf Plausibilitaumlt uumlber-pruumlft Eine gesonderte Einga-be wird damit uumlberfluumlssig Die Datenqualitaumlt der abgelese-nen Werte wird sichergestellt die Uumlbertragung der Ablese-aufgabe an Mitarbeiter wird deutlich einfacher

Bild

ICO

Inno

vativ

e Co

mpu

ter

Die App unter-stuumltzt Android-

Geraumlte ist einfach zu integrieren und

zu nutzenBild CCC Software

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

A N Z E I G E

Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

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bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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I C O I N N O V A T I V E C O M P U T E R

Vibrationsfestes StaplerterminalICO hat die Modellreihe der Staplerterminals um ein 15-Zoll-System erweitert Wie die 104-Zoll-Variante ist auch der 15-Zoll-Panel-PC speziell fuumlr den Einsatz auf Gabel-staplern Kraumlnen und Nutzfahrzeu-gen konzipiert Alle Komponen-ten wurden ent-sprechend auf Erschuumltterungs- und Vibra-tionsfestigkeit getestet und nach MIL-STD-810 zertifiziert Die Terminals verzichten auf mechanische Bauteile wie Luumlf-ter und konventionelle Fest-platten Weitere wichtige As-pekte in diesem Einsatzgebiet sind die Resistenz gegenuumlber starken Temperaturschwan-kungen sowie der Schutz ge-gen Staub und Naumlsse wie sie

haumlufig im Auszligeneinsatz oder in Lagerhallen vorkommen Frontseitig IP65-geschuumltzt im korrosionsbestaumlndigen Alu-

miniumgehaumlu-se und einem Temperaturbe-reich von -25 bis 55 Grad Celsius sind die Gerauml-te auf raue Be-dingungen vor-bereitet Das

15-Zoll-Modell basiert auf einem Intel-AtomT-D2550-Prozessor mit 186GHz 4GByte RAM 32GByte SSD Gigabit-LAN WLAN RS232 RS232422485USB und VGA Schnellere Prozessoren und groumlszligere Festplatten Digital IO oder CAN-Bus 3G-SIM-Card Infrarot-Touchscreen oder ein spezieller Anti-Reflektions-schutz sind optional erhaumlltlich

N E W S

G B O D A T A C O M P

MES-Veranstaltungsreihe Noch dreimal in diesem Jahr laumldt die Firma gbo datacomp zu Events im Rahmen der Rei-he bdquogbo MES Specialsldquo Thema der Seminare sind modulare MES-Loumlsungen Die Veran-staltungen in Dortmund (22 April 2015) Boumlblingen (28 April 2015) und Garmisch-Partenkirchen (23 Septem-ber 2015) richten sich an Unternehmen die ihre Pro-duktionsprozesse optimie-ren und die Effizienz ihrer Prozess- und Qualitaumltsdoku-mentation steigern wollen Experten von gbo beleuch-ten in Vortraumlgen aktuelle Fra-gen zum Thema und zeigen anhand von Best-Practise-Loumlsungen effiziente Loumlsungs-ansaumltze auf Ein wechselndes

Rahmenprogramm rundet die Veranstaltungen ab die kostenlos und online buch-bar sind Teilnehmer der Ver-anstaltung erhalten einen praxisnahen Uumlberblick wie sie mithilfe von MES die Fer-tigung bdquoonlineldquo im Blick be-halten wie Daten und Infor-mationen effizient erfasst werden und wie die Produk-tion transparent analysiert werden kann Thematisiert wird zudem die Reduzierung von Ruumlst- und Durchlaufzei-ten sowie die fruumlhzeitige Er-kennung von Kapazitaumltseng-paumlssen und das Potenzial zur Kostenreduzierung in der Produktion etwa mit dem gezielten Einsatz von Indust-rie-40-Loumlsungen

C C C S O F T W A R E

App liest ZaumlhlerstaumlndeDie Energiewende und rasant steigende Energie-preise zwingen zu einer ressourceneffizienten Fer-tigung und zum genauen Umgang mit Energieda-ten Die luumlckenlose Aufzeich-nung von Energieverbrauchs-daten ist fuumlr die energetische Transparenz eine notwendige Voraussetzung Fuumlr diese He-rausforderung hat CCC Soft-ware eine Loumlsung entwickelt cccEPVI mobile ist eine App die Zaumlhlerstaumlnde erfasst und uumlbermittelt Alle Daten der Energiezaumlhler koumlnnen so au-tomatisch in die Energiema-nagementsoftware cccEPVI integriert werden Haumlufig trifft man in den Unternehmen auf eine bunte Mischung verschie-dener Zaumlhler und Messstellen manuell abzulesende Zaumlhler und solche die automatisch ihre Werte uumlbertragen Der Aufbau von Messsystemen er-folgt oftmals schrittweise und in zeitlichen Abschnitten Das

groumlszligte Problem bei der Able-sung manueller Zaumlhler ist der erhoumlhte Aufwand der haumlufig dazu fuumlhrt dass der Ablese-zeitpunkt stark variiert was die Auswertungen beeinflusst Die App identifiziert die Zaumlhler eindeutig Eine automatisierte Plausibilitaumltserkennung der eingetragenen Zaumlhlerstaumlnde erfolgt direkt vor Ort Im Ka-meramodus werden die ange-zeigten Ziffern eines Zaumlhlers in wenigen Sekunden erkannt in das System uumlbertragen und ebenso auf Plausibilitaumlt uumlber-pruumlft Eine gesonderte Einga-be wird damit uumlberfluumlssig Die Datenqualitaumlt der abgelese-nen Werte wird sichergestellt die Uumlbertragung der Ablese-aufgabe an Mitarbeiter wird deutlich einfacher

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Die App unter-stuumltzt Android-

Geraumlte ist einfach zu integrieren und

zu nutzenBild CCC Software

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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N O C H B I S 2006 wurden bei WERMA Signaltechnik die Signalsaumlulen in muumlhse-liger Handarbeit hergestellt Als die Nach-frage nach den hochwertigen Produkten bdquoMade in Germanyldquo bei steigendem Kos-tendruck immer weiter zunahm musste das Unternehmen umdenken um lang-fristig seinen Standort im schwaumlbischen Rietheim zu sichern und wettbewerbs-faumlhig zu bleiben Seit 2006 ist daher die Montage der modularen Elemente voll automatisiert Die SAP-gesteuerte Anla-ge kann 2500 Varianten ohne Ruumlstauf-wand hochflexibel auch in Kleinstserie bis Losgroumlszlige 1 herstellen ndash bei durchge-hend optimaler Produktionseffizienz und Produktqualitaumlt Mitsubishi Electric Robo-ter fuumlhren die Handling-Aufgaben in den Drahtbiege- und Elektronikstationen aus

Als die Anlage ihre maximale Kapazitaumlt im Dreischichtbetrieb erreichte fuumlhrten die Fertigungsingenieure 2013 umfas-sende Umbaumaszlignahmen durch Eine weitere Drahtbiegestation wurde ergaumlnzt und die Elektronikstation uumlberarbeitet Die neue Drahtbiegemaschine arbeitet gut 50 Prozent schneller als ihre Vorgaumln-ger Um einen optimalen Prozessfluss zu erreichen muumlssen die Handling-Roboter bei gleichbleibender Genauigkeit min-destens doppelt so schnell arbeiten wie die vorgelagerte Drahtbiegemaschine Die Roboter der neuen F-Serie von Mitsu-bishi Electric erfuumlllen diese Anforderung

bdquoDie Mitsubishi-Electric-Roboter ha-ben beim Umbau der Anlage eine zent-rale Rolle gespielt Die neue Roboterge-neration der F-Serie ist um 50 Prozent

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Signale setzen Begeisterung fuumlr InnovationOb im industriellen Einsatz oder in der Gebaumludetechnik ndash eine Signalsaumlule sorgt dafuumlr Anlagenstillstaumlnde

zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit von Betriebsablaumlufen zu steigern WERMA Signaltechnik ist einer

der weltweit fuumlhrenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeraumlte Zu den Hauptprodukten des

Unternehmens zaumlhlt die modulare Signalsaumlule KombiSIGN mit der man zum Marktfuumlhrer in Europa

aufgestiegen ist Fuumlr die Handling-Aufgaben sind Roboter von Mitsubishi Electric zustaumlndig

V O N I S A B E L L A U E R

Der 6-Achs-Knickarmroboter RV-7FM von Mitsubishi Electric entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Drahtbiegemaschine und fuumlhrt sie durch den ersten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasystem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

wwwmoulding-expode

5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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Industrie 40 ndash die neue Stufe der Organisation

bisoft MES ermoumlglicht die Integration von Betriebs-daten aus Produktion Qualitaumltssicherung Per-sonal und Management

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

2 2 0 1 5 21

Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

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Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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A N Z E I G E T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E

schneller als die aumllteren Modelle sodass wir auch im Handling schritthalten und die Leistungssteigerung der Drahtbiege-maschine tatsaumlchlich umsetzen koumlnnenldquo erklaumlrt Ronny Lauer Fertigungsingeni-eur bei WERMA und federfuumlhrend in der Entwicklung der Montagelinie bdquoIm Drei-schichtbetrieb mit zwei Drahtbiegesta-tionen liefen wir an der Grenze unserer Leistungsfaumlhigkeit Mit dem Umbau ar-beiten wir jetzt wieder im Zweischicht-betrieb Die dritte Schicht ist Reserve fuumlr weitere Kapazitaumltssteigerungenldquo

Komplexer MontageprozessKern der modularen Signalsaumlulen die uumlber optische und akustische Signale informieren sind intelligente Drahtver-bindungen die auf CNC-gesteuerten Drahtbiegemaschinen individuell gebo-gen werden Der 6-Achs-Knickarmrobo-ter entnimmt die Kontaktdraumlhte aus der Maschine und fuumlhrt sie durch den ers-ten Pruumlfprozess in dem ein Kamerasys-tem die praumlzise Geometrie des Drahtes in mehreren Positionen ausmisst Ist der Draht nicht in Ordnung (niO) wird er verworfen Diese Information geht di-rekt an das SAP-System und ein neuer

Draht wird adaptiv nachgefertigt bdquoiO-Draumlhteldquo fuumlhrt der Roboter zur naumlchs-ten Station an der man eine Kontaktfe-der montiert die die LEDs und andere Elektronikeinsaumltze spaumlter mit Strom ver-sorgt Anschlieszligend setzt der Roboter den Draht in das bereitstehende Kunst-stoffteil ein Die nachfolgende Kraft-We-ge-Messung kontrolliert ob Draumlhte und Kontaktfedern richtig verbaut sind Ein Dichtungsring schuumltzt die Signalsaumlule vor Staub und Spritzwasser

Im naumlchsten Prozessschritt erhal-ten die Licht- und Akustikelemente ihre Elektronik Auch das vollautomatische Elektronik lager ist an das SAP-System an-gebunden und stellt zirka 100 Elektronik-varianten in unterschiedlichsten Span-nungen Farben und Funktionen bereit Bei Aufnahme und Montage der Elektro-nik kommt der zweite Mitsubishi-Electric-Roboter zum Einsatz Der SCARA-Roboter rastet die Elektronik schnell und praumlzise ein Schlieszliglich testet man das fertige Element auf seine Gesamtfunktion und macht es versandfertig

Neueste RobotertechnologiebdquoIm Zuge der Automatisierung unserer Montage 2006 haben wir verschiede-ne Roboter unterschiedlicher Hersteller speziell fuumlr den Einsatz in der Drahtbie-gestation getestetldquo erzaumlhlt Ronny Lau-

er ruumlckblickend bdquoZum einen sollte der Roboter den Draht moumlglichst zuumlgig aus der Biegestation ent-nehmen um die Totzeit der Ma-schine gering zu halten Zum anderen sollte die Nebenzeit minimal sein in der der Robo-ter den Draht durch die Vermes-sungspruumlfung und die Kontakt-federmontage fuumlhrt ihn in das Kunststoffgehaumluse einsetzt und anschlieszligend zur Biegestation zuruumlckfaumlhrt um den naumlchsten Draht aufzunehmen Alles zu-sammen durfte nicht laumlnger dauern als der Drahtbiegevor-gang Die Mitsubishi-Electric-Roboter waren die einzigen die den komplexen Zyklus ab-fahren konnten und dabei so-gar schneller waren als der Vor-prozess Der MELFA-Roboter

benoumltigte etwa die Haumllfte der Zeit des schnellsten Mitbewerberproduktes ndash bei gleicher Praumlzisionldquo

Gestern wie heute uumlberzeugen die Ro-boter mit ihrer hohen Geschwindigkeit Die minimale Taktzeit der F-Systeme liegt bei 032 Sekunden Ein 6-Achs-Knickarm-roboter vom Typ RV-7FM ist fuumlr das Hand-ling in der neuen Drahtbiegestation zu-staumlndig Er eignet sich insbesondere fuumlr den Einsatz in flexiblen Produktionspro-zessen wie sie auch bei WERMA in der Kleinstserienproduktion vorkommen Dazu besitzt er eine hochdynamische Antriebstechnik die eine praumlzise Positio-nierung und kuumlrzeste Taktzeiten erlaubt Seine Doppelarmstruktur sorgt fuumlr mehr Bewegungsfreiheit Einsatzflexibilitaumlt und Stabilitaumlt Die RV-F-Systeme sind ab Werk mit eingebauten Ethernet- USB- Tracking- Kamera- und Zusatzachsenan-schluumlssen sowie Hand-EAs ausgestattet

Nicht ohne Grund uumlbernimmt ein SCARA-Roboter der F-Serie in der Elektro-nikmontageeinheit Palettier- und Uumlber-gabefunktionen denn diese Roboter sind besonders geeignet fuumlr Highspeed-Hand-ling elektronischer Komponenten und de-ren Einbau Der Roboter vom Typ RH-12FH entnimmt die jeweilige Elektronik aus dem SAP-gefuumlhrten Lager und rastet sie in das bereitstehende Kunststoffelement ein Dabei arbeitet er mit einer Wiederhol-genauigkeit von plusminus 001 Millime-ter Die RH-F-Systeme sind ab Werk mit den gleichen Schnittstellen wie die Knickarm-roboter ausgestattet und in ihrer Hand-habung exakt identisch aufgebaut bdquoDie Roboter koumlnnen sehr viele verschiedene

Wolfram Zielke Key Account Robot Systems bei Mitsubishi Electric Ronny Lauer Fertigungsingenieur und Juumlrgen Marquardt Teamleiter Betriebsmitteltech-nologieFertigungstechnik beide von WERMA Signal-technik (von links nach rechts)

WERMA setzt die Signalsaumlule auch in der hauseigenen Produktion ein

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

Produktion auf Kurs

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 8: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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Aufgaben ausfuumlhren ohne vorher genau zu wissen welcher Schritt der naumlchste istldquo erklaumlrt Ronny Lauer bdquoAufgrund dieser ho-hen Flexibilitaumlt sind sie fuumlr den Einsatz in unserem SAP-gesteuerten System genau richtig Erst wenn ein Auftrag im Arbeits-plan an der Reihe ist erfaumlhrt der Roboter kurzfristig welche Aufgabe er fuumlr ein spe-zifisches Produkt abarbeiten muss Die Kommunikation in Echtzeit durch die ge-samte Anlage bis hin zum Roboter ist wirk-lich eine Besonderheitldquo

Quantensprung mit SAPbdquoUnsere Montagelinie kann 2500 Vari-anten ohne Umruumlstung herstellen so-gar in Losgroumlszlige eins und das ganz ohne Leistungseinbuszligen Fuumlr diese hohe Fle-xibilitaumlt war die Anbindung an SAP ent-scheidendldquo erlaumlutert Juumlrgen Marquardt Teamleiter BetriebsmitteltechnologieFertigungstechnik bei WERMA In der Software sind saumlmtliche Informationen

uumlber die Signalelementvarianten hinter-legt Konfigurationen werden nicht vor Ort angelegt sondern sind in der Stuumlck-liste gefuumlhrt und alle Prozessschritte der kompletten Automatisierungslinie bucht man automatisch uumlber SAP je nach Ar-beitsauftrag Der Fertigungsplaner gibt die Auftraumlge ein den Rest uumlbernimmt die Maschine Mit nur einem Knopfdruck aus SAP weiszlig die Montagelinie was zu tun ist

bdquoUnser SAP-gesteuertes System ist ein echter Quantensprung Statt wie sonst uumlb-lich 2500 Produktionsprogramme fuumlr alle Varianten anzulegen haben wir die Auf-gaben und Arbeitsschritte in SAP vorlie-gen die je nach Arbeitsplan automatisch von der Software aufgerufen werden Wir gehen damit einen ganz neuen Weg um die hohe Komplexitaumlt handhabbar zu ma-chenldquo verdeutlicht der Teamleiter

Diesen Loumlsungsansatz beschreibt WERMA als ein ausgewaumlhltes Vorzeige-unternehmen in einer Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten bdquoTOP-Programmsldquo einer Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesministeri-ums fuumlr Wirtschaft und Energie (BMWi) Juumlrgen Marquardt erklaumlrt bdquoBei uns lebt die Begeisterung am Engineering Das wollen wir im Zuge des TOP-Programms verdeutlichen und damit bei anderen Fer-tigungsingenieuren in Deutschland die Begeisterung und den Mut fuumlr Innovation wecken Denn das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung Der Ursprung fuumlr solche Entwicklungen liegt in mutigen Menschen die mit ihrer Begeisterung an-stecken und Projekte vorantreibenldquo

Kompetenznetzwerk fuumlr mehr QualitaumltBei Entwicklung und Umsetzung der Louml-sung arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern des Mitsubishi-Electric-Kompe-tenznetzwerks bdquoAutomation Networkldquo zu-sammen Neumann Automation GmbH unterstuumltzt in punkto Mechanik das Sys-temhaus Adiro Automatisierungstechnik GmbH hinsichtlich der Software bdquoMitsu-bishi Electric bietet mit dem Kompetenz-netzwerk ein Gesamtpaket an in dem Spezialisten vor Ort bei der Gestaltung der Loumlsung mithilfe von Mitsubishi-Elec-tric-Produkten unterstuumltzen Neumann Automation hat uns bei der Entwicklung der gesamten Montageanlage begleitet insbesondere beim Einsatz der Roboter Adiro war fuumlr die Roboterprogramme zu-staumlndig und hat uns bei der umfassenden

Optimierung des Systems geholfenldquo er-laumlutert Ronny Lauer

Juumlrgen Marquardt fuumlgt hinzu bdquoMithilfe der Anlage koumlnnen wir wesentlich wirt-schaftlicher arbeiten und die Stuumlckzahlen optimieren Auch die Qualitaumlt der Produk-tion und die Prozesssicherheit haben sich verbessert Die technische Verfuumlgbarkeit der Linie liegt schon jetzt bei uumlber 90 Pro-zent Das ist fuumlr eine Anlage dieser Kom-plexitaumlt sehr selten Unser Ziel ist es die Fehlerquote innerhalb des Prozesses ge-gen null zu reduzieren Dabei helfen auch die Roboter Mitsubishi Electricldquo

Daruumlber hinaus konnte man auch die Produktqualitaumlt durch die Automatisie-rung steigern Der Teamleiter beschreibt weiter bdquoBei Konkurrenzprodukten bei-spielsweise aus Asien kommt es vor dass Feuchtigkeit oder Staub in die Leucht-elemente eindringt und dadurch die Elek-tronik Schaden nimmt die Leuchtkraft nachlaumlsst oder sich im Laufe der Zeit die Kontakte loumlsen Wir liefern nur einwand-freie Ware aus Das schaumltzen auch unsere Kunden etwa aus der Automobilindustrie oder Medizintechnikldquo

Standort gesichertDie SAP-gesteuerte Montagelinie kombi-niert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiegemaschine Elektronik-montage Roboter- und Pruumlftechnik mit-einander Damit war WERMA bereits 2006 Vorreiter der Industrie 40 bdquoMit unserer Louml-sung sind wir in der Lage in Deutschland guumlnstiger zu produzieren als in einem Niedriglohnland und koumlnnen dadurch auch im internationalen Wettbewerb mit-halten So haben wir unseren Standort in Rietheim gesichert Wir sehen uns als Pro-duktionsingenieure gewissermaszligen dazu verpflichtet Moumlglichkeiten raffinierter in-telligenterer Technik zu finden um den Standort Deutschland zukunftsfaumlhig zu haltenldquo schlieszligt Juumlrgen Marquardt ab

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den neuen Robotermodellen moumlch-te man demnaumlchst auch die Robo-ter der aumllteren Einheiten aus 2006 und 2008 durch Modelle der F-Serie erset-zen Gleichzeitig steht die Optimie-rung der beiden Drahtbiegemaschinen an Entsprechend leistungsfaumlhiger soll die Signalsaumlulenproduktion zwischen Schwarzwald und Schwaumlbischer Alb werden ndash und entsprechend gut geruumls-tet ist der Signalgeraumltehersteller fuumlr die Zukunft r t

T I T E L S T O R Y M E L FA - R O B O T E R D E R N E U E N F - S E R I E A N Z E I G E

Die SAP-gesteuerte Montagelinie kombiniert als komplexe schnelle und praumlzise Loumlsung Drahtbiege-maschine Roboter- und Pruumlftechnik miteinander

Einlegen der Elektronikplatine in das Leuchten-gehaumluse mit dem SCARA-Roboter RH-12FH von Mitsubishi Electric Bilder Mitsubishi ElectricWERMA

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

A N Z E I G E

Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

Dashboard

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

V O N U L F K O T T I G

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 9: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

M O U L D I N G E X P O I N S T U T T G A R T

D I E M E S S E L A N D S C H A F T in der Werkzeug- Modell- und Formenbaubran-che veraumlndert sich und Stuttgart will mit der neuen Moulding Expo der Branche ein adaumlquates bdquoZuhauseldquo bieten Bereits die Erstauflage im Mai 2015 soll ein Erfolg wer-den das belegen die positiven Aussteller-anmeldungen Uumlber 20 Prozent der Unter-nehmen kommen dabei aus dem Ausland Den groumlszligten Anteil unter diesen 26 Natio-nen nehmen Portugal Italien die Schweiz Frankreich und die USA ein Aktuell sind die drei Messehallen 4 6 und 8 bereits mit 550 Ausstellern belegt und der Platz ist be-reits knapp geworden Bis Anfang Mai wird eine komplette Auslastung der verfuumlgba-ren Flaumlche von insgesamt 31500 Quad-ratmetern erwartet Rund ein Drittel aller Anmeldungen kommen aus dem Kernbe-reich des Metiers sind also Werkzeugma-cher oder Modell- und Formenbauer

Klarer Themenfokus Der Werkzeug- Modell- und Formen-bauer steht in allen drei Hallen im Mit-telpunkt des Messeprogramms ndash sei es mit begleitenden Fachveranstaltungen wie dem Einkaumluferforum Werkzeuge des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik sowie den drei Vortragsforen oder mit dem Moulding- Expo-Infostand bei den parallel in Halle 9 stattfindenden Azubi- und Studientagen

Konkret heiszligt das In Halle 4 findet man einen Schwerpunkt zum Modell- und Pro-totypenbau Dort sind auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt In Hal-le 6 trifft man die Werkzeug- und Formen-bauer an und auch Zulieferer zum Bei-spiel Normalien- oder Heiszligkanalanbieter sowie Werkstofflieferanten Und in Halle 8 geht es um Werkzeugmaschinen Praumlzi-sionswerkzeuge Spannmittel aber auch um Werkzeugmacher die nah am Metall dran sind und beispielsweise Umform- oder Stanzwerkzeuge praumlsentieren

Mosaik der KooperationenDie Messe Stuttgart ist Dienstleister und hat fuumlr die inhaltliche Auspraumlgung der Moulding Expo die vier wichtigsten Bran-chenverbaumlnde als Partner mit ins Boot geholt Den Verband Deutscher Werk-zeug- und Formenbauer (VDWF) den Bundesverband Modell- und Formenbau (MF) den Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) und den Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken (VDW)

Zahlreiche weitere Mosaiksteine stel-len sicher dass die neue Fachmesse ein hochwertiges Programm praumlsentieren kann Eine Reihe von Kooperationen soll fuumlr Qualitaumlt und Fachkompetenz sorgen

Auch bezuumlglich der von der Messe Erfurt organisierten RapidArea wurde fuumlr die Moulding Expo eine Zusammenar-beit vereinbart Die Sonderschau moumlchte in Stuttgart das Thema bdquoGenerative Ferti-gungsverfahrenldquo umfassend abbilden

Parallel zur Moulding Expo finden zwei weitere Technologiemessen mit einer re-levanten Schnittmenge zum Werkzeug- Modell- und Formenbau auf dem Stutt-garter Messegelaumlnde statt Die KSS Fach-messe fuumlr sicheres Kuumlhlen Schmieren Reinigen Oumllen Fetten (5 bis 7 Mai C2 ICS Internationales Congresscenter Stuttgart) und die Control Weltleitmesse fuumlr Quali-taumltssicherung (Hallen 1 3 5 und 7) r t

Neues fuumlr WerkzeugbauerDie Fachmesse Moulding Expo feiert vom 5 bis 8 Mai ihre Premiere

Zu dieser neuen Leistungsschau des Werkzeug- Modell- und Formen-

baus die in zweijaumlhrigem Turnus in Stuttgart stattfinden wird haben

sich bereits rund 550 Aussteller angemeldet

Die Moulding Expo die Anfang Mai in Stuttgart ihre Premiere gibt adressiert die gesamte Werkzeug- Modell- und Formen-baubranche Bild Landesmesse Stuttgart

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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DIE ZUKUNFT

LAumlSST SICH STEUERN

19 ndash 21 Mai 2015 Design Center Linz

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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Industrie 40 ndash die neue Stufe der Organisation

bisoft MES ermoumlglicht die Integration von Betriebs-daten aus Produktion Qualitaumltssicherung Per-sonal und Management

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 10: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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I N D U S T R I E 40 hat die Vision die bdquoIn-formatisierungldquo der Fertigungstechnik vo-ranzutreiben Das Ziel ist eine intelligen-te Fabrik (Smart Factory) die sich durch Wandlungsfaumlhigkeit Ressourceneffizienz und Ergonomie auszeichnet und die In-tegration von Kunden und Geschaumlftspart-nern in Geschaumlfts- und Wertschoumlpfungs-prozesse ermoumlglicht Die Produktion ist ein essentieller Bestandsteil dieser Wert-schoumlpfungskette ERP- und MES-Loumlsun-gen spielen dabei eine wichtige Rolle Wie dabei das optimale Zusammenspiel zwi-schen beiden Systemen aussehen kann und was die kuumlnftigen Herausforderun-gen sind erlaumlutern uns neun Experten von MES- und ERP-Anbietern

Thorsten ReuperCTO der Asseco Solutions

1 Fest steht MES- und ERP-Systeme wer-den auch weiterhin indirekt und direkt die Rolle des Empfaumlngers Aufbereiters und Senders innerhalb der Produktions-prozesse spielen ndash und dies uumlber die ge-

samte Wertschoumlpfungskette hinweg Bei-de Systeme haben in einer modernen Produktion ihre Funktion und Wertigkeit

2 In der Softwarearchitektur liegt das MES unterhalb der ERP-Ebene Auf der ERP-Ebene erfolgt die Produktionspla-nung mit allen notwendigen Liefer- und Prozessketten uumlber alle Werke hinweg Durch die vom ERP-System uumlbermittel-ten Produktionsdaten kann sich das MES vollstaumlndig der Steuerung einzelner Pro-duktionslinien widmen und dem bdquoExecu-tionldquo in seinem Namen alle Ehre machen

3 Fuumlr eine effiziente Industrie 40 bedarf es einer intelligenten Integration beider Systeme Das ERP-System wird auch wei-terhin seinen festen Platz auf Kundensei-te haben und die gesammelten Produkti-onsdaten dem MES zur Verfuumlgung stellen Dieses wird mit einer Maschine kuumlnftig jedoch uumlber mehr als nur bdquoMenge Gut-Stuumlck und Ausschussldquo kommunizieren Denn jedes einzelne System uumlbermittelt sein gesammeltes Wissen aufbereitet an die einzelnen Zielsysteme Eine bdquointelli-genteldquo Maschine muss daher bereits fruumlh-zeitig wissen welche Produkte und auch Materialien innerhalb des kommenden Produktionsablaufs Informationen mit ihr austauschen werden um in der Lage zu sein die Daten effektiv zu verwerten

Peter BauerVertriebsleiter bei GEWATEC

1 Als zentrales Nervensystem eines je-den Unternehmens sind ERP- sowie

MES-Systeme geradezu praumldestiniert um die zentrale Verarbeitung aller ge-sammelten Daten zu uumlbernehmen Man verfuumlgt uumlber vollstaumlndige Informatio-nen und das fehlende Glied zwischen Produktionsanlage und Mensch ist ge-schlossen

2 Waumlhrend ein MES vor allem fuumlr die di-rekte Kommunikation mit den Produkti-onsanlagen in der Fertigung verantwort-lich zeichnet ist es die Hauptaufgabe des ERP die administrative Steuerung zu uumlbernehmen Idealerweise uumlbernimmt die ERP-Seite die Rolle des fuumlhrenden Systems Die bestmoumlgliche Umsetzung hat man erreicht wenn die Mitarbeiter im Unternehmen alle relevanten Daten erhalten ohne wissentlich zwischen ver-schiedenen Programmen hin- und her wechseln zu muumlssen Optimale Voraus-setzungen bieten hier integrierte Syste-me die voumlllig ohne Schnittstellen aus-kommen

3 Es gibt mittlerweile viele Anbieter am Markt aber kaum Standards die eine problemlose Integration von Produk-tionsmitteln Hardware und Software erlauben Hier sehen wir eine Verein-heitlichung von Anbindungs- und Kom-munikationsmoumlglichkeiten als erstre-benswert Der MES-DACH-Verband zielt hier mit dem Thema UMCM in die rich-tige Richtung Denn nur eindeutig defi-nierte Schnittstellen koumlnnen klare und gleichbleibend gute Ergebnisse ndash auch von verschiedenen Produktionsanlagen ndash liefern Ebenfalls bedarf es geeigneter Ein- und Ausgabeinstrumente im Ferti-gungsbereich Diese muumlssen praktikabel sein aber auch den Umgebungseinfluumls-sen eines Fertigungsbetriebes Rechnung tragen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Systeme im DuettEin ERP-System gilt als Universalwerkzeug im Unternehmen und bietet zahlreiche grundlegende Funktionen

fuumlr den kaufmaumlnnischen Bereich In der Produktionspraxis stoumlszligt das ERP jedoch haumlufig an seine Grenzen

besonders wenn Flexibilitaumlt gefragt ist Hier koumlnnen MES-Loumlsungen ihre Vorteile ausspielen Wie sich beide

Systeme sinnvoll miteinander verknuumlpfen lassen verraten uns neun Experten

V O N R A I N E R T R U M M E R

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

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DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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Industrie 40 ndash die neue Stufe der Organisation

bisoft MES ermoumlglicht die Integration von Betriebs-daten aus Produktion Qualitaumltssicherung Per-sonal und Management

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

20 - 22052015 Messe Stuttgart

1 Baden-Wuumlrttembergisches Industrie- und Gewerbeforum Energieeffizienz

MIT ENERGIEEFFIZIENZ ZUM ERFOLG

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 11: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Burkhard RoumlhrigGeschaumlftsfuumlhrer bei GFOS

1 Industrie 40 ist zu einem absoluten Trendthema geworden und es zeigt sich dass das Zusammenspiel von Industrie 40 Big Data und IT-Sicherheit eine wichtige zentrale Bedeutung hat Auch MES-Loumlsungen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle Denn MES kann im Hier und Jetzt die Bruumlcke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorwegnehmen die essentiell fuumlr Industrie 40 sein werden Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produk-ten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steue-rung der Produktionselemente ndash MES kann jetzt schon emulie-ren was fuumlr eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist

2 Viele Unternehmen planen und steuern ihre Geschaumlftspro-zesse mit ERP-Loumlsungen Die Leistungsfaumlhigkeit der ERP-Sys-teme haumlngt aber unter anderem von der Qualitaumlt und Aktuali-taumlt der zu verarbeitenden Daten ab In diesem Kontext spielen MES-Loumlsungen eine wichtige Rolle Die enge Verzahnung von ERP und MES sorgt fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Die Luumlcke zwischen Fertigung und der Management-Ebene laumlsst sich damit schlieszligen Hierdurch kann man eine maximale Transparenz auch fuumlr die dezentralen Berei-che erreichen

3 Die Anforderungen an die Produktion der Zukunft sind sehr hoch denn die Maumlrkte werden immer volatiler die Anzahl der global agierenden Marktteilnehmer waumlchst und Produkte muumls-sen immer kundenspezifischer ausgerichtet sein Gleichzeitig sind die Erwartungen an Niveau und Qualitaumlt der Produktion hoch Dies erfordert flexiblere reaktionsfaumlhigere Produktions-systeme und auch Mitarbeiter

Dipl-Ing Bernhard FalknerGeschaumlftsfuumlhrer bei Industrie Informatik

1 Die Integration verschiedenster Systeme ist eines der Kernthemen von bdquoIndustrie 40ldquo dementsprechend werden auch ihre Rollen gepraumlgt Auf vertikaler Ebene bedeutet dies fuumlr ein ERP-System die Integration von MES und eventuell weite-rer Satelliten waumlhrend die horizontale Integration auf Kunden und Lieferanten abzielt Ein MES hingegen muss in der vertika-len Integration zusaumltzlich zum ERP auch mit Maschinen kom-munizieren ndash Stichwort Machine-to-Machine-Kommunikation ndash waumlhrend sich die horizontale Integration ausschlieszliglich auf produktionsrelevante Daten beschraumlnkt

2 Ein ERP-System ist im Produktionsumfeld fuumlr die Grobpla-nung verantwortlich waumlhrend ein MES die Schnittstelle zur Ma-

Internationale Fachmesse Werkzeug- Modell- und Formenbau

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5-8 MAI 2015MESSE STUTTGART

DIE NEUE LEISTUNGSSCHAU DES WERK-ZEUG- MODELL- UND FORMENBAUS Sie sind Einkaumlufer in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie und suchen Hightech-Werkzeuge fuumlr Ihre Produktion Oder Sie sind selbst Werkzeug- Modell- und Formenbauer Konstrukteur oder Produktentwickler und wollen sich uumlber aktuelle technologische Innovationen informieren Dann besuchen Sie die MOULDING EXPO Hier zeigen die fuumlh renden Unternehmen der Branche ihr Know-how und ihre Produkte ndash von Formen fuumlr den Spritz- und Druckguss uumlber Stanz- und Umformwerkzeuge bis zu den neuesten Entwicklungen im Modell- und Prototypenbau oder bei additiven Fertigungsverfahren Zudem werden sich in Stuttgart alle namhaften Zulieferer und Dienstleister fuumlr den Werkzeug- Modell- und Formenbau mit ihren Technologie-Highlights praumlsentieren Freuen Sie sich auf die MOULDING EXPO ndash mitten im groumlszligten Markt fuumlr Industrieguumlter und auf dem schoumlnsten und modernsten Messegelaumlnde Europas

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

bisoft MESEFFIZIENTES FERTIGUNGS-MANAGEMENT

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Industrie 40 ndash die neue Stufe der Organisation

bisoft MES ermoumlglicht die Integration von Betriebs-daten aus Produktion Qualitaumltssicherung Per-sonal und Management

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 12: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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schine und zu den Arbeitsplaumltzen dar-stellt In der Feinplanung beruumlcksichtigt es saumlmtliche relevanten Ressourcen und liefert zeitnah Daten die anschlieszligend verdichtet und validiert wieder an das ERP uumlbermittelt werden Diese dienen oftmals auch als Basis fuumlr Management-entscheidungen

3 Industrie 40 wird in der Produktion neue Geschaumlftsmodelle ermoumlglichen Ein fuumlhrendes System etwa eine ERP-Loumlsung muumlssen diese unterstuumltzen Hinsichtlich MES wird vor allem die an-gestrebte Losgroumlszlige eins zu Veraumlnderun-gen fuumlhren Voraussetzung dafuumlr ist eine noch feinere Erfassung von Daten an ein-zelnen Werkstuumlcken was zu einer flexi-bleren Fertigung und optimierter Wert-schoumlpfung fuumlhrt Auf jeden Fall sollten MES und ERP diesen Zukunftsweg ge-meinsam bestreiten um die jeweiligen Staumlrken optimal entfalten zu koumlnnen

Andreas AnandVice President Consulting Services EMEA bei Infor

1 Die Aufgaben der beiden Systeme sind naturgemaumlszlig unterschiedlich greifen aber ineinander ERP-Systeme werden kuumlnftig durch staumlrkere Vernetzung und Informationsaustausch die Geschwindig-keit von Unternehmensablaumlufen erhouml-hen Durch soziale und mobile Applika-tionen sowie offene Architekturen lassen sich Geschaumlftsprozesse so flexibilisieren dass Firmen noch effizienter produzieren koumlnnen Waumlhrend die MES-Loumlsungen die Produktion flexibilisieren bereiten ERP-Systeme die Daten und Prozesse fuumlr ver-

schiedene Mitarbeiter auf je nach ihren Beduumlrfnissen

2 Abteilungsuumlbergreifende Zusammen-arbeit muss Hand in Hand gehen mit einer verbesserten Informationsbereit-stellung Voraussetzung dafuumlr ist eine In-tegrationsplattform als technologische Grundlage mit einem gemeinsamen Re-pository sowie eine Social-Collaborati-on-Loumlsung Sind daruumlber die Daten aus ERP- und MES-Loumlsungen miteinander verknuumlpft koumlnnen ERP-Anwender bei-spielsweise einer Maschine einem Pro-duktionsauftrag oder anderen Produk-tionsprozessen folgen Diese Objekte senden automatisiert Statusnachrichten die sich abonnieren lassen und innerhalb einer Timeline angezeigt werden ndash ganz wie die Anwender es von privat genutz-ten Apps gewohnt sind

3 Die Innovationszyklen verkuumlrzen sich immer mehr Kundenwuumlnsche muumlssen immer fruumlher in die Wertschoumlpfungsket-te eingesteuert und nach individuellen Anforderungen produziert werden Je staumlrker die Nachfrage ist desto schnel-ler nimmt der Umbau in den Unterneh-men Richtung Industrie 40 an Fahrt auf Anbieter stehen hier vor der Herausfor-derung mit der sich beschleunigenden Entwicklung Schritt zu halten

Prof Dr-Ing Juumlrgen Klettigeschaumlftsfuumlhrender Gesellschafter bei MPDV Mikrolab

1 MES-Loumlsungen werden kuumlnftig noch mehr als heute als zentrale Informa-tions- und Datendrehscheibe fungieren ndash sowohl uumlber die komplette Wertschoumlp-fungskette als auch uumlber alle fertigungs-nahen Bereiche hinweg Viele der mit Industrie 40 einhergehenden Heraus-forderungen koumlnnen Unternehmen nur mit einer vollstaumlndig integrierten MES-Loumlsung wie HYDRA bewaumlltigen

2 Auch in Zukunft wird das MES die in Echtzeit in der Fertigung erfassten Da-ten verdichten und konsolidieren An-schlieszligend erfolgt eine bedarfsgerechte Ruumlckmeldung an das uumlberlagerte ERP-System Umgekehrt ist das MES auch der

Informationskanal fuumlr geplante Auftraumlge aus dem ERP in die Fertigung Daran wird sich auch in Zukunft wenig aumlndern

3 Durch die Flexibilisierung der Ferti-gungsablaumlufe ergibt sich fuumlr die Unter-nehmen eine gesteigerte Komplexitaumlt die die fertigungsnahen IT-Systeme (ins-besondere MES) beherrschen muumlssen Durch das Aufdecken von Optimierungs-potenzialen kann man effizienter und fle-xibler produzieren zum Beispiel kleinere Losgroumlszligen Hier gilt Je breiter das Funk-tionsangebot eines MES ist desto besser Dabei darf die Integration von Personal-management und Qualitaumltssicherung nicht vergessen werden Wichtige Be-standteile eines nachhaltigen MES-Sys-tems sind im Zukunftskonzept MES 40 zusammengefasst

Peter KirschProduktmanager bei PROXIA Software

1 Die Unternehmen koumlnnen die Heraus-forderungen nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter bewaumlltigen Diese muumlssen ei-nen staumlndigen Zugriff auf die erforderli-chen Informationen haben und gerings-te Abweichungen im Fertigungsprozess sofort erkennen

Insbesondere die Informationsbereit-stellung die Controlling-Moumlglichkeiten und die Kennzahlanalyse sind Schwer-punktthemen einer modernen MES-Louml-sung

Da der Termindruck staumlndig zunimmt und der Trend zu kleineren Produkti-onsmengen eine flexiblere Maschinen-belegung erfordert ist der Einsatz eines Leitstandes im MES-Umfeld schon fast obligatorisch

2 Eine MES-Loumlsung und das ERP-System haben im Wesentlichen unterschiedliche Kommunikationskanaumlle die sich jedoch im Zusammenspiel optimal ergaumlnzen

Der Blickwinkel des ERP-Systems ist hauptsaumlchlich auf die Definition der Ver-kaufsartikel die Beschaffung und das Controlling des Cashflow ausgerichtet

Das MES betrachtet vorrangig den Ab-lauf innerhalb des Produktionsprozesses mit Fokus auf einer staumlndigen Optimie-

E X P E R T E N TA L K Z U M E S U N D E R P

Fragen an die Anbieter1 bdquoIndustrie 40ldquo soll kuumlnftig die Produkti-

onsprozesse uumlber die gesamte Wertschoumlp-fungskette veraumlndern Welche Rolle spielen dabei Manufacturing-Execution-Systeme (MES) sowie ERP-Loumlsungen

2 Wie sieht das optimale Zusammenspiel zwischen MES und ERP ndash also zwischen der Produktions- und der betriebswirtschaftli-chen Ebene ndash aus

3 Was sind die wichtigsten kuumlnftigen Heraus-forderungen fuumlr MES- und ERP-Anbieter in Hinblick auf Industrie 40

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

Dashboard

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

V O N U L F K O T T I G

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

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Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

10963 BerlinTel 030 343815-0Internet wwwcosmoconsultcomE-Mail infocosmoconsultcom

Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 13: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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rung der Ablaumlufe in dem Schwachstellen erkannt und abgestellt werden

Ein ERPMES-System betrachtet den kompletten Ablauf ndash vom Rohmaterial-einkauf bis zur Lieferung

3 Der Schluumlssel zum Erfolg ist es Unter-nehmen auf dem Weg zur Industrie 40 dort abzuholen wo sie aktuell stehen Der Automatisierungsgrad innerhalb der Unternehmen ist sehr unterschiedlich

Auch wenn Industrie 40 dem Namen nach nicht den Anschein erweckt steht der Mensch im Mittelpunkt

Daher ist es die wichtigste Aufgabe von ERP- und MES-Anbietern die Unter-nehmen in bdquoverkraftbarenldquo Schritten in Richtung einer hohen digitalisierten Au-tomatisierung zu fuumlhren

Karl M TroumlgerLeiter Produkt-management bei PSIPENTA Software Systems

1 ERP- und MES-Loumlsungen bilden auch in der Smart Factory das Daten-Ruumlckgrat also das Prozess- und Datensammelbe-cken Nur wenn die Daten im System sau-ber gespeichert sind lassen sich Informa-tionen fuumlr unterschiedliche Kontexte zur Verfuumlgung stellen Allerdings ist zu erwar-ten dass die Grenzen zwischen ERP und MES zunehmend verschwimmen werden

2 Eine tiefe Integration der Unterneh-mens- in die Betriebsleitebene ist meiner Meinung nach Voraussetzung fuumlr die Um-setzung der Konzepte der vierten indus-triellen Revolution ERP-Systeme werden dabei typische Aufgaben von MES-Loumlsun-gen uumlbernehmen klassische Planungs-aufgaben der ERP-Welt gehen hingegen in die MES-Feinplanung uumlber Waumlhrend bei reinen Ruumlckmeldesystemen die Pla-nungshoheit vollstaumlndig im ERP-System verbleibt koumlnnen MES-Systeme auch Teil-bereiche der Feinplanung uumlbernehmen

3 Besonders wichtig fuumlr ERP- und MES-Anbieter ist die Entwicklung und Be-reitstellung von Integrationskonzepten Es bedarf einer Art Referenzarchitektur die fuumlr ein einheitliches Verstaumlndnis der Prozesse und das standardisierte Zu-sammenwirken aller Prozessbeteiligten

sorgt ndash und nicht nur von ERP- und MES-Systemen

Dr Juergen WeinerSenior Vice President bei SAP

1 ERP- und MES-Loumlsungen spielen bei Industrie 40 eine entscheidende Rolle denn beide sind Informationssysteme und dienen der Optimierung von Ge-schaumlftsprozessen innerhalb eines Unter-nehmens Die Anwendungsbereiche un-terscheiden sich aber Waumlhrend sich ein ERP-System mit der Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens beschaumlf-tigt und der Unternehmensleitebene zu-geordnet wird befasst sich ein MES mit dem gesamten Fertigungsmanagement und gehoumlrt zur Fertigungsleitebene Bei-de Systeme haben also nicht nur eine un-terschiedliche hierarchische Zuordnung im Unternehmen sondern auch eine un-terschiedliche Betrachtung von Ressour-cen Auftraumlgen und Material

2 Fuumlr individualisierte Produkte muss ein ERP-System die relevanten Informa-tionen kundenauftragsspezifisch an ein MES-System uumlbermitteln Idealerweise weiszlig ein Produkt vom Start weg welche Produktionsschritte in welcher Sequenz durchgefuumlhrt werden muumlssen Entspre-chende Produktionsparameter leitet das ERP-System von den kundenspezi-fischen Auftragsparametern ab und das MES-System waumlhlt die entsprechenden NC-Programme aus oder parametrisiert diese entsprechend Ein optimales Zu-sammenspiel dieser beiden Ebenen ist daher der Schluumlssel fuumlr eine effiziente und hoch flexibilisierte (Groszligserien-)Pro-duktion fuumlr individualisierte Produkte

3 Insbesondere fuumlr eine zunehmende Individualisierung der Produkte ist eine noch engere tiefere Integration der Pla-nungs- und der Fertigungssysteme er-forderlich Die Kernherausforderung be-steht daher darin die MES-Welt noch staumlrker in die ERP-Welt zu integrieren um die Potenziale von Industrie 40 zu he-ben Die Schnittstellen zwischen diesen Systemen muumlssen weiter standardisiert und noch flexibler gestaltet werden

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Industrie 40 ndash die neue Stufe der Organisation

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

Produktion auf Kurs

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13 - 17 April 2015Halle 7 Stand A28

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

Online-Dienstleistungspakete fuumlr die vorausschauende Wartung von Anlagen vor

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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Mit einer Platzierung hier im Marketplace erreichen Sie ein Jahr lang durch-gaumlngige Praumlsenz in einem etablierten Fachmagazin Mit sehr geringen Kos-ten praumlsentieren Sie Ihr Unternehmen und ihre Vertriebspartner regelmaumlszligig einer hochkaraumltigen Zielgruppe Damit erhoumlhen Sie Ihre Kontaktchancen erheblich

Martina Summer Tel 0 81 06306-164 E-Mail mswin-verlagde

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MPDV Mikrolab GmbHRoumlmerring 174821 MosbachFon +49 6261 9209-0Fax +49 6261 18139E-Mail infompdvdeWebsite wwwmpdvde

MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 14: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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I M D E Z E M B E R 2013 verabschie-dete die Europaumlische Kommission ein bdquoMaszlignahmenpaket fuumlr saubere Luft in Europaldquo in dem sie Luftqualitaumltsziele zur Erhaltung der Gesundheit von Menschen und sensiblen Oumlkosystemen definierte Dieses Ziel verfolgt das Unternehmen Keller Lufttechnik bereits seit 1903 Aus der Bauflaschnerei der Gruumlndungszeit wurde bis heute ein weltweit taumltiger Spe-zialist fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begrenzung von Emissionen wofuumlr der Anlagenbau-er maszliggeschneiderte Absauganlagen Filter und Komponenten entwickelt und produziert Dabei gibt es fuumlr jeden Pro-zess die passende Loumlsung durch unter-schiedliche Abscheidetechnologien wie Trocken- Nass- sowie Emulsions- und Oumll-nebelabscheidung

Die Kunden kommen aus nahezu al-len Industriebereichen einschlieszliglich Chemie Pharmazie und Nahrungsmit-teln sowie Automotive Kunststoff und Recycling Die Dienstleistungen reichen vom ersten Entwurf der Anlagen uumlber die Montage und Inbetriebnahme bis zum After-Sales-Service Das Familien-

unternehmen in vierter Generation ist in Deutschland flaumlchendeckend durch Ingenieurbuumlros und Servicestuumltzpunkte vertreten Dazu kommen Tochterunter-nehmen in China der Schweiz und den USA drei Lizenznehmer und elf Aus-landsvertretungen 2014 erzielte das Un-ternehmen mit 345 Mitarbeitern einen Umsatz von 53 Millionen Euro

Erste Wahl bestaumltigt sichDer Online-Start des ersten ERP-Systems bei Keller fand schon 1998 statt Nach ei-nem intensiven Auswahlverfahren fuumlhrte man nach einem einstimmigen Votum der Geschaumlftsleitung und Vertreter aller Abtei-lungen die ERP-Loumlsung PSIpenta der Ber-liner Psipenta Software Systems ein bdquoBe-gonnen haben wir mit der Version 304 mit der wir bis 2004 gearbeitet haben Dann migrierten wir nach einem komplet-ten Re-Design mit neuen Auftragsstruktu-ren auf die Version 603 bis wir zum Jah-resbeginn 2014 mit der Version 82 unsere Software auf einen aktuellen Stand brach-tenldquo fasst Martin Steis ERP-Systembetreu-er und Koordinator die ERP-Historie des Unternehmens zusammen

Dass man nach acht Jahren schon aus technologischen Gruumlnden ein Upgrade durchfuumlhren musste war auch der Ge-schaumlftsleitung klar Zum Jahresbeginn 2014 sollte unbedingt die neue Hard- und Software einsatzbereit zur Verfuuml-gung stehen so das Ziel bdquoDazu haben wir ein Minipflichtenheft erstellt und auch Konkurrenten von Psipenta eingeladen Wir kamen aber rasch zu dem Entschluss dass fuumlr uns PSIpenta immer noch die richtige Entscheidung warldquo versichert Steis Die neue Version sollte von Beginn an genauso laufen wie die abgeloumlste Deshalb fuumlhrte man keine neuen Modu-le ein sondern vernetzte die alten Eigen-entwicklungen mit dem Standard was durch VBA-Integration reibungslos ablief

Bewaumlhrtes uumlbernommenBeispielsweise enthaumllt die neue Software eine Ansprechpartnerverwaltung fuumlr den Einkauf Die hatte Steis zuvor selbst fuumlr die alte Version programmiert bdquoDas neue Mo-dul haumltten wir fuumlr so manches Programm wieder anpassen muumlssen Diese Zeit ha-ben wir uns aufgrund unserer massiven Auftragslage nicht gegebenldquo erzaumlhlt der ERP-Koordinator Ein weiteres Tool das uumlbernommen wurde war das Complaint Management ndash ein Reklamationstool Da das alte Release fuumlr die Keller-Anforderun-gen nur uumlber eine ungenuumlgende Funktion verfuumlgte programmierte man eine eigene Loumlsung bdquoPSIpenta hat eine eigene Oracle-Datenbank in die wir auch unsere Tabel-len einbinden Ich muss deshalb beim Pro-grammieren von Schnittstellen auf keine weitere Datenbank zugreifenldquo erlaumlutert Steis bdquoDie Migration verlaumluft praktisch mit dieser Datenbank Man erstellt seine Ta-bellen verknuumlpft auf bestimmte Key-Fel-der und hat seine eigene Schnittstelleldquo

So wurde die gesamte Aufgabe erfolg-reich als IT-Projekt durchgezogen Es gab

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

Ein Standard zum MaszligschneidernEin ERP-System sollte moumlglichst viele Prozesse eines Unternehmens abbilden Bei Keller Lufttechnik in

Kirchheim unter Teck schaumltzt man vor allem die Offenheit und Flexibilitaumlt der ERP-Loumlsung PSIpenta die

auch in der neuesten Version viele Vorteile fuumlr individuellen Komfort bietet

V O N V O L K E R V O R B U R G

Keller Lufttech-nik entwickelt und produziert maszliggeschnei-derte Absaugan-lagen Filter und Komponenten fuumlr das Erfassen und Abscheiden luftfremder Stoffe sowie die Begren-zung von Emissi-onen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

A N Z E I G E

Anbieter Pickert amp Partner GmbHAnschrift Haumlndelstraszlige 10 D-76327 PfinztalTelefon +49 (0)7 21 66 52-0Fax +49 (0)7 21 66 52-599E-Mail infopickertdeInternet wwwpickertde

RQMCHARM ndash das Industrie-40-

Dashboard

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

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Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

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arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projekt-orientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen verfuumlgt COSMO CONSULT uumlber ein um-fangreiches Angebot an zertifi-zierten Branchen- und Speziallouml-sungen auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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M A R K E T P L A C E

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 15: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

E R P - L Ouml S U N G I N D E R P R A X I S

keinen Stillstand und auch keine Schulun-gen da sich die Mitarbeiter in der neuen Version sehr schnell wiedererkannten Da-durch wurden auch die Key-User nicht we-sentlich belastet und sie fehlten in ihren Abteilungen nicht wegen eines IT-Projekts Aus diesem Kern- oder Projektteam bilde-te man im Zuge des Projekts ein ERP-Kom-petenzteam als zentrale bereichsuumlber-greifende Plattform um operative und strategische IT-Fragestellungen zu disku-tieren zu bewerten und zu priorisieren Das Team trifft sich unter der Leitung von Steis einmal im Monat um aus unterneh-mensweiter Sicht Probleme Herausforde-rungen oder anstehende neue Program-mierungen zu diskutieren bdquoWir haben damit eine IPA im Kleinenldquo charakterisiert Steis sein Team IPA ist die unabhaumlngige In-teressenvertretung aller PSIpenta-Anwen-der die in regionalen Arbeitskreisen zu-sammenarbeitet und sich einmal jaumlhrlich zu einer mehrtaumlgigen Veranstaltung trifft

Anwenderfreundliches ERPBei der Version 8 hebt Steis vor allem die Usability hervor bdquoDie ERP-Loumlsung ist an-genehmer und anwenderfreundlicher

geworden beispielsweise durch den Speed-Buttonldquo Dieser erlaubt es von ei-nem Objekt uumlber mehrere andere Objek-te zu einem Zielobjekt zu springen also vom Artikel direkt zu einer Stuumlcklisten-position Der Benutzer kann viel schnel-ler blaumlttern und hin und her wandern Ein weiteres nuumltzliches Modul ist fuumlr Steis die Datenhistorie die Veraumlnderungen pro-tokolliert bdquoAuch diese Historie laumlsst sich einfach customizen so dass man nur detailliert protokolliert was man sehen moumlchteldquo Wenn jemand aus Versehen eine Zeichnungsnummer aumlndert wird dies protokolliert und man erkennt rela-tiv schnell wo der Fehler liegt

bdquoVor allem schaumltzen wir die Offenheit und Flexibilitaumlt der Loumlsung und mit der VBA-Integration steht uns eine leistungs-faumlhige Skripting-Engine zur Verfuumlgungldquo betont der Systembetreuer und meint bdquoWir goumlnnen uns den Luxus dass wir vie-les selbst programmieren was bei einer Migration uumlbernommen werden mussldquo Fuumlr Steis bedeutet das mehr Effizienz und eine houmlhere Geschwindigkeit sowie eine groumlszligere Fehlerfreiheit und da zaumlh-len Offenheit und Flexibilitaumlt zu den Vor-

teilen von PSIpenta Auch die Rolle seines Softwarepartners als Dienstleister hebt er hervor etwa bei der Hilfe via Hotline Sein Resuumlmee bdquoWir sind der Meinung bei Funktionalitaumlt und Investitionssicherheit seit 1998 das richtige System und mit Psi-penta den richtigen Partner gefunden zu habenldquo r t

Volker Vorburg arbeitet als freier Journalist in Vaihingen an der Enz

Martin Steis (rechts im Bild) ERP-Systembetreuer und Koordinator bei Keller Lufttechnik ist mit der Weiter-entwicklung des seit 1998 eingesetzten ERP-Systems PSIpenta zufrieden bdquoWir haben das richtige System und den richtigen Partner gefundenldquoBilder PsipentaKeller Lufttechnik

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D A S S F E H L E R V E R M E I D U N G Vor-rang vor Fehlerentdeckung haben soll-te ist bereits seit den 1960er-Jahren und Crosbys bdquoMachrsquos gleich richtigldquo be-kannt

Die Aufgabe der Fertigungsindust-rie liegt darin Lernen aus Fehlern kon-sequent umzusetzen so dass Fehler gar nicht erst auftreten Denn nur eine Null-Fehler-Produktion ist langfristig trag-faumlhig und nachhaltig

MES-Software muss sich (moumlglichst ohne Programmierung) Anwender-Beduumlrfnissen anpassen vorhandene StandardsTechnologien einsetzen fuumlr sinnvolle Integration vorhandener und funktionierender Systeme sorgen da-mit uumlber die gesamte Wertschoumlpfungs-kette entstehende Informationen sinn-voll analysiert aggregiert gefiltert und nutzbringend verteilt werden koumlnnen Erkenntnisse koumlnnen im Sinne von KVP verwendet werdenHierfuumlr hat Pickert die Softwaresuite RQM (Real-time Quality Manufacturing) ent-wickelt das einzige ganzheitliche MES-CAQ-System am Markt Denn was bis heu-te immer noch uumlbersehen wird ist eine zwingend notwendige Verzahnung zwi-schen Produktion und Qualitaumlt Isoliertes Nebeneinander der CAQ- und MES-Sys-teme fuumlhrt zwangslaumlufig zu Effizienzver-

lusten Wiederholfehlern und verhindert das Lernen aus Fehlern

Alle Informationen aus verschiedenen Bereichen muumlssen genutzt werden Qua-litaumlts- Produktionsplanung Qualitaumltssi-cherung Produktionssteuerung und in-tegrierte Funktionen ermoumlglichen erst vernetzte Erkenntnisse und somit Reak-tionen auf Ereignisse mit gezielter Ver-sorgung der Systeme und Menschen mit den richtigen Informationen zur Alarmie-rung und Entscheidungsfindung ndash auch uumlber Unternehmensgrenzen hinweg

Das ganzheitliche standardisierte mo-dular aufgebaute RQM ermoumlglicht die schrittweise Einfuumlhrung einer Fehlerver-meidungsstrategie Durch vertikale und horizontale Integration gelingt es die Fer-tigung flexibler zu gestalten Fehler Re-klamationen Qualitaumltskosten zu reduzie-ren ndash bei houmlherer Kundenzufriedenheit

Ganzheitliche Betrachtung mit RQM ermoumlglicht Null-Fehler-Produktion

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

2 2 0 1 528

M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 16: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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R Uuml C K R U F E KO S T E N nicht nur im Fall der Faumllle eine professionelle Ruumlck-verfolgung in der Produktion fuumlhrt auch zu weniger Ruumlckstellungen und gesun-kenen Versicherungsbeitraumlgen

Neben den reinen Kostenvorteilen sind die gesetzlichen Anforderungen nach Produkthaftungsgesetz (sect10 Prod-HaftG) und Produktsicherheitsgesetz den produzierenden Unternehmen ste-tig praumlsent Hinzu kommen verstaumlrkt die Anforderungen von Kundenseite spe-ziell an Zulieferer im B2B-Geschaumlft die eine Ruumlckverfolgbarkeit in vorgegebener Zeit nachweisen muumlssen um uumlberhaupt als Lieferant weiter gelistet zu sein

Warum tun sich Unternehmen den-noch vielfach schwer eine luumlckenlose durchgaumlngige Ruumlckverfolgbarkeit sicher-zustellen Es liegt oftmals an der Kom-plexitaumlt und dem Aufwand bei der Ini-tialisierung des Projekts Ist das System jedoch erst einmal implementiert redu-ziert sich der Aufwand auf ein Minimum der Groszligteil passiert automatisiert und im Hintergrund

Schauen wir uns die Ruumlckverfolgbar-keit vom Prinzip her aus der Helikopter-Perspektive an dann geht es zunaumlchst um drei Dimensionen Der Ist-Stand die Vergangenheit und die Zukunft

Im Ist-Stand sollen in Echtzeit die Pro-duktionsschritte und -parameter auto-matisiert im Hintergrund protokolliert

werden (Track) Uumlber die Vergangenheit moumlchten wir wissen wie ein Material be-arbeitet gelagert oder getestet wurde um zu entscheiden ob es den gewuumlnsch-ten Regeln entspricht (Trace) und fuumlr die Zukunft muumlssen wir wissen ob eine Kom-ponente uumlberhaupt verbaut werden darf oder ob sie auf Grund von Fehlern fuumlr die Weiterverarbeitung gesperrt ist (Control)

Relevante Daten trackenDer Kern der Traceablility ist das Tracken aktueller Produktions- und Prozessda-ten Es erfasst und speichert serien- oder chargennummernbasierend Informati-onen etwa durchlaufener Arbeitsplatz Beginn und Ende des Arbeitsganges ein-gestellte Parameter erfasste Prozessda-ten durchfuumlhrender Mitarbeiter verwen-dete Materialien oder Baugruppen Diese Trackingdaten sind dann auch fuumlr die Tra-ceability und die kuumlnftige Steuerung

maszliggeblich Datener-fassung Um den Auf-wand in diesem Schritt so gering wie moumlglich zu halten ist eine hohe Automatisierung der Kommunikation vonnouml-ten Die Herausforde-rung in der Produktion ist hier die noch immer oft fehlende digitale Ver-

netzung sprich eine durchgaumlngige Inte-gration ndash vertikal zwischen ERP und Shop Floor und horizontal entlang des Produk-tionsprozesses Oft kommt es noch zur manuellen Erfassung auf Papier

Oder es handelt sich um heteroge-ne Systemlandschaften ohne definierte Schnittstellen Diese fehlende Transpa-renz fuumlhrt zu Zusatzaufwand

Transparenz schaffenSchauen wir uns beispielsweise an wie sich eine automatische Linie und einen halbautomatischer oder manueller Ar-beitsplatz anbinden lassen Neben op-tischen Kodierungen wie Datamatrix-Code fuumlr das Einlesen von Serien- und Chargennummern-Etiketten uumlber Bar-code-Scanner sind vielfach funkbasier-te Systeme wie RFID im Einsatz Mit RFID koumlnnen beispielsweise eingesetzte Werk-zeuge alleine dadurch dass sie sich in der Naumlhe befinden identifiziert und do-kumentiert werden

Als eine Standard-Maschinenschnitt-stelle stellt SAP mit dem Plant Connecti-vity (SAP PCo) eine Software bereit um uumlber Web-Services oder OPC-Standards direkt an Maschinendaten zu kommen

Trebing + Himstedt hat daraus einen Machine Data Collector (MDC) entwickelt der im Paket mit der notwendigen Hard-ware als Schnittstelle fungieren kann Sind im Produktionsprozess manuelle Be-

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Tracking leicht gemachtPro Jahr gibt es alleine in Deutschland uumlber 600 Ruumlckrufaktionen Wer hier nicht sehr genau spezifizieren

kann welches Produkte welche Serie oder Charge betroffen ist muss Produktionen uumlber groszlige Zeitraumlume

zuruumlckrufen Luumlckenlose Dokumentation hilft immense Kosten zu sparen

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Traceability ist das Zusammenspiel von Track Trace und Control

In einer Bestuumlckungslinie unterstuumltzt beispielsweise die Kennzeichnung mit einem Code das Tracking

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

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Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

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3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

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Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

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Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

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Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 17: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

arbeitungsschritte notwendig ist es wich-tig dies beim Design der Eingabemasken (BDE) zu beruumlcksichtigen Besonders hilf-reich erweist sich hier auch die Uumlberwa-chung der Arbeitsplaumlne im SAP ME

Nach dem Geraumlte- und Produktsicher-heitsgesetz hat der Hersteller jegliche Maszlignahmen zu treffen um eine Ge-faumlhrdung durch das in den Verkehr ge-brachte Produkt auszuschlieszligen

Das bedeutet ein Prozess wird verriegelt und die Linie und die Weiterverarbeitung stoppt wenn etwa ein Arbeitsschritt nicht durchgefuumlhrt ein Drehmoment uumlberschritten wird oder sich ein Mess-wert auszligerhalb der Norm befindet

Beispiel Bestuumlckungslinie Am Beispiel der Elektronikproduktion zur Fertigung von Leiterplatten saumlhe der Prozess an der Bestuumlckungslinie folgendermaszligen aus Die Linie besteht aus Kennzeichnung Pastendruck SMD-THT-Bestuumlckung Ofen Funktionstest und Beschichtung und abschlieszligend gegebenenfalls einer Reparaturschleife

Als initialer Schritt wird die Leiterplat-te entsprechend unveraumlnderlich gekenn-zeichnet Dies geschieht zum Beispiel durch Lasern eines Strich- oder Datama-trix-Codes Wichtig hierbei ist die Unter-stuumltzung des Vielfach- oder Multinut-zens Wenn also mehrere gleiche oder unterschiedliche Leiterplatten auf einer groszligen Leiterplatte produziert werden muss dies fuumlr die spaumltere Ruumlckverfolg-barkeit der einzelnen Leiterplatten be-ruumlcksichtigt werden

Im SAP wird die Codierung mit der fuumlh-renden Produktionssteuerungsnummer (PSN) verknuumlpft Bei der weiteren Ver-arbeitung werden alle relevanten Infor-mationen nun automatisiert im System erfasst und mit der PSN hierarchisch ver-bunden (Genealogie) Bei der Loumltpaste und der Bestuumlckung sind es neben Start und Ende-Signal zum Beispiel die Char-gen der verbauten Materialien und wei-tere Umgebungs- und Prozessparameter Im Ofen wird neben der Verweildauer die verwendete Spitzen- und Durchschnitts-

temperatur von Interesse sein Abschlie-szligend werden die Leiterplatten funktional getestet und die Ergebnisse fuumlr etwaige spaumltere Reparaturen gespeichert Wird ein Test nicht bestanden wird das Mate-rial automatisch in den Reparaturprozess umgeleitet

Auch hier spielen das Tracking und die digitale Vernetzung eine wichtige Rolle Durch Aufruf der SFC-Nummer wird nun am Reparaturarbeitsplatz genau der Bau-plan in der Version der Platine aufgeru-fen nach dem die Leiterplatte auch ge-fertigt wurde und direkt am Bildschirm angezeigt Das ist wichtig falls zum Bei-spiel in spaumlteren Versionen bereits Ver-besserungen am Schaltplan vorgenom-men wurden

Sind Materialen bei der Verarbeitung zeit-sensitiv wie etwa spezielle Pasten kann auch das im SAP MES system-technisch uumlberwacht werden und nach Uumlberschreitung der Haltbarkeit und Ver-brauchszeit eine Prozessverriegelung stattfinden Potenzielle Fehlerquellen koumlnnen somit proaktiv ausgeschlossen werden

ReportingFuumlr die Traceability stellt SAP bereits stan-dardmaumlszligig eine Vielzahl von Berichten zur Verfuumlgung Der As-Built-Zusammenfas-sungsbericht stellt quasi die bdquoProduktle-bensakteldquo dar uumlber die sich die komplette Genealogie ruumlckverfolgen laumlsst

Der Produkthistorienbericht im Spezi-ellen gibt Auskunft uumlber die verbauten Materialien Produktionsparameter und Testergebnisse Fuumlr Ruumlckrufaktionen bei-spielsweise ist der Komponentenverwen-dungsbericht nuumltzlich hieruumlber laumlsst sich herausfinden in welche Baugruppen ein gesuchtes Material verbaut wurde

Alle Daten werden zentral im SAP MES bereitgestellt Durch die Verbindung zum ERP kann auch eine Kundenzuord-nung der bereits verschickten Auftraumlge erfolgen Eine serien- als auch eine char-gennummernbezogene Aufzeichnung von ruumlckverfolgungsrelevanten Materi-al- und Prozessdaten ist somit luumlckenlos gewaumlhrleistet

Voraussetzung fuumlr eine einfache Pro-duktruumlckverfolgbarkeit ist jedoch dass die Prozesse entsprechend analysiert modelliert und dokumentiert werden Mit SpeziMES hat Trebing + Himstedt hierfuumlr eine leicht verstaumlndliche Metho-dik entwickelt Anschlieszligend lassen sich sehr einfach Prozessoptimierungen aus QM-Sicht und Risiken durch Unsicher-heiten im Prozess aufdecken und elimi-nieren sowie eine papierlose Produktion realisieren jbi

Dipl-Wirtsch-Ing (FH) Ulf Kottig ist Senior Marketing Manager bei Trebing + Himstedt

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Komponentenverwendungsbericht in SAP ME 61 gibt Auskunft wo eine bestimmte Komponente verbaut wurde

As-Built-Beispiel-Struktur zeigt wie das Produkt gefertigt wurde

Traceability aus Sicht eines ZulieferersBilder Trebing + Himestedt

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

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die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

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3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

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Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

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Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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1 Baden-Wuumlrttembergisches Industrie- und Gewerbeforum Energieeffizienz

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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B E I M B L I C K in die Tiefe bekommen die meisten ein flaues Gefuumlhl nicht so die Monteure und Servicetechniker von Eickhoff Wind Power die sind frei von Schwindel und Houmlhenangst

Das Herzstuumlck der Windkraftanlagen befindet sich in 120 Metern Houmlhe Zwar sieht das Maschinenhaus von unten aus wie eine unscheinbare Box mit Rotorblaumlt-tern dran doch dahinter verbirgt sich die Technologie fuumlr die Energieversorgung der Zukunft Die Nabe das Getriebe und der Generator

Die Nabe nimmt uumlber die Rotorblaumltter die Windenergie auf der Generator wan-

delt sie in elektrischen Strom um und das Getriebe sorgt dafuumlr dass die relativ ge-ringe Drehzahl und das groszlige Drehmo-ment des Rotors in eine Leistung mit ho-her Drehzahl und kleinem Drehmoment umgewandelt werden

Dabei uumlbersetzt das Getriebe die ur-spruumlngliche Bewegung der Nabe von bis zu 10 Umdrehungen pro Minute auf etwa 1000 damit der Generator daraus elek-trischen Strom fuumlr das Versorgungsnetz erzeugen kann

Datenbasis fuumlr werkuumlbergreifende KennzahlenBis zu 30 Tonnen wiegen die Getriebe die Eickhoff herstellt in Betrieb nimmt und im laufenden Betrieb wartet Das Unternehmen ist eine Tochter der Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengieszlige-rei GmbH aus Bochum wurde 2008 auf der bdquogruumlnen Wieseldquo im saumlchsischen Klipp-

hausen nahe Dresden gebaut weil das Mutterwerk im Ruhrgebiet keinen Platz mehr hatte um sich zu erweitern

Fabrikplanung und Lean ProductionZudem wurden Produkte rund um die Windkraftanlagen in der Region um Dresden verstaumlrkt nachgefragt Mit Fab-rikplanung unter anderem mit Unterstuumlt-zung der RWTH Aachen entstand in kuumlr-zester Zeit ein hochmodernes Werk im Sinne der Lean-Production-Philosophie und der Materialfluss-Optimierung

bdquoIm Fokus der Geschaumlftsfuumlhrung stand das neue Werk mit der Leistung der an-deren Werke in der Unternehmensgrup-pe zu vergleichen Dazu braucht man ein System fuumlr die Erfassung von Kennzah-len Darum haben wir die MES-Software von Proxia hier vom ersten Tag an einge-setzt Unsere Zentrale in Bochum nutzte diese bereits mit sehr positiven Ergebnis-sen und wollte auf eine einheitliche Da-tenbasis zuruumlckgreifen nur so kann man die Produktivitaumlt aller Werke wirklich ge-genuumlberstellenldquo erklaumlrt Uwe Steinhagen IT-Leiter im Werk Klipphausen Damit wisse man wie produktiv man ist welche Maschinen wann zur Verfuumlgung stehen wie hoch die Auslastung ist und ob die Vorgabezeiten tatsaumlchlich stimmen

Betriebsdaten in EchtzeitDas Thema mit dem sich Steinhagens Kol-lege Christian Mestan Produktionsplaner bei Eickhoff besonders beschaumlftigt ist die Anlagenverfuumlgbarkeit also die Frage ob eine Bearbeitungsmaschine uumlberhaupt die Leistung erbringt die von Seiten des Herstellers zugesichert worden ist bdquoZwan-zig Maschinen die je mit bis zu einem sie-benstelligen Betrag zu nennen sind wur-den installiert Bei diesen Werten ist die Geschaumlftsfuumlhrung daran interessiert dass

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Hart am WindBei Eickhoff Wind Power ermoumlglicht ein luumlckenloses Produktions-Monitoring mit einer Erfassung von

Maschinen- und Betriebsdaten verbesserte Fertigungsperformance Produktqualitaumlt Ruumlckverfolgbarkeit

und Liefertermintreue

V O N M I C H A E L N A U M A N N

bdquoSchwindelfreildquo ndash Monteure die zu Eickhoff Wind Power wollen sollten sich dieser Frage stellen

bdquoDie Ruumlckverfolgbarkeit hilft beispielswei-se Fraumlsfehler aufzudecken ndash die Software

zeigt auf welcher Maschine und zu wel-chem Zeitpunkt das Teil gemacht wurdeldquo

Produktionsplaner Christian Mestan

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 19: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

die Anlagen natuumlrlich so produktiv wie moumlglich arbeiten Gerade fuumlr uns als neue Fabrik ist es von Vorteil gewesen dass die Verantwortlichen von IT und Produktions-planung die Maschinenverfuumlgbarkeit auf die Minute genau nachweisen koumlnnen Exakte verlaumlssliche Maschinen- und Be-triebsdaten waren daher fuumlr uns zunaumlchst operativ die groumlszligte Anforderung an die MES-Softwareldquo

Rund 30 Maschinen Anlagen und pro-duktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphau-sener Werk an das MDEBDE-System an-gebunden und im DNC-Betrieb vernetzt Im Bereich MDE-Maschinendatenerfas-sung werden die Maschinensignale di-rekt aus der Maschine abgegriffen Diese Erfassung liefert die sichere Datenbasis gerade auch im Hinblick auf die Betrach-tung von Durchlaufzeiten und der Anla-genverfuumlgbarkeit

Die Mitarbeiter sehen nicht nur in Echt-zeit was gerade in der Produktion pas-siert sondern koumlnnen wegen der praumlzisen Dokumentation nachweisen wann wel-che Maschinen still standen wie lange die Betriebsunterbrechungen dauerten und zu welchem Zeitpunkt sie auftraten

100-Prozent-Liefertermintreue ist ein MussbdquoDer Termin muss sitzen denn wenn wir einen Tag zu spaumlt liefern geht das richtig

ins Geld Die Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus der MES-Software ziehenldquo stellt Steinhagen klar seine Stimme wird bestimmt Bei der Endmontage einer Windkraftanlage muumls-sen alle Komponenten inklusive Getriebe zu einem bestimmten genau festgeleg-ten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet darf sich keine Lieferung verzoumlgern

Mit der BDEMDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steue-rung den Bearbeitungsstatus eines Auftra-ges genau im Blick und kann Fertigungs-engpaumlsse erkennen und bei Bedarf mit Hilfe anderer Werke der Unternehmens-gruppe ausgleichen Dadurch ist das Un-ternehmen nicht nur in der Lage die vor-gegebenen Fristen einzuhalten es kann vor allem rechtzeitig die entsprechen-den Maszlignahmen einleiten damit ein be-stimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann

Daruumlber hinaus meldet die BDE-Soft-ware fertig gestellte Auftraumlge zuruumlck in das ERP-System Infor LN Uumlber die Kom-munikation der MES-Software mit dem ERP-System zeigt sich IT-Leiter Steinha-gen diekt begeistert bdquoProxia kannrsquos und machtrsquos Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System Umge-kehrt laumluft die Basisdatenbereitstellung ebenso gutldquo

Ein Grund fuumlr den A-Status des Unter-nehmens bei den Kunden der Windkraft-branche ist also die Liefertermintreue ein weiterer ist die hohe Produktqualitaumlt ndash und auch hier unterstuumltzt die MES-Soft-ware den Getriebepezialisten Eine Char-gen-Ruumlckverfolgbarkeit von 100 Prozent sorgt fuumlr eine hohe Produktqualitaumlt der Getriebe Die luumlckenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanla-gen zudem Pflicht

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Eickhoff fertigt in Klipphausen Getriebe mit bis zu 28 Tonnen Gewicht

Die Hauptakteure der Proxia-Implementie-rung im Eickhoff-Werk in Klipphausen (vlnr) Juumlrgen Doumlring Ver-triebsleiter West bei Proxia IT-Leiter Uwe Steinhagen und Pro-duktionsplaner Chris-tian Mestan beide von Eickhoff

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

V O R A U S S C H A U E N D E W A R T U N G D U R C H I N T E L L I G E N T E V E R N E T Z U N G

Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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Mit der Aggregate-Baureihe ABPAC treibt Rexroth die Industrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik voranBild Rexroth

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Mit 27 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zaumlhlt die GFOS zu den fuumlhren-den Anbietern von Manufacturing Execution Systemen kurz MES Mit unser qualitativ hochwertigen Software und einem umfangreichen Dienstleistungs-angebot bieten wir innovative Loumlsungen fuumlr Ihr Fertigungsunternehmen Damit Sie genau die Loumlsung erhalten die Sie fuumlr Ihr Unternehmen benoumltigen erlaubt der modulare Aufbau der Softwarefamilie gfos den bedarfsorientierten Einsatz einzelner Loumlsungskomponenten Unsere Produktfamilie gfosMES ndash Mehr Produktivitaumlt durch erhoumlhte Transparenz gfosWorkforce ndash Personalbedarf auf den Punkt gebracht gfosSecurity ndash Zutritt gezielt steuern

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

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Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 20: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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Der Hersteller muss genau angeben koumln-nen wann und wo welches Teil aus wel-chem Material gefertigt wurde bdquoDazu ist so ein System mehr als hilfreichldquo erklaumlrt Produktionsplaner Mestan bdquoLiegt ein Ma-terialfehler vor wissen wir dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen muumlssen War es beispielsweise ein Fraumls-fehler zeigt uns die Software auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurdeldquo

Mit Kennzahlen Potenzial hebenDoch nicht nur den hohen Qualitaumltsan-forderungen und dem Termindruck von auszligen muss sich das Unternehmen stel-len auch innerbetrieblich ist es Vorgaben

unterworfen Vor allem heiszligt es die eige-ne Fertigung moumlglichst oumlkonomisch zu gestalten Und auch hier unterstuumltzt die MES-Software den Getriebehersteller

Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte Key-Perfomance-Indikatoren (KPI) bezie-hungsweise Leistungskennzahlen aus der Fertigung ermitteln insbesonde-re die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effective-ness (NEE) Mit Proxia laumlsst sich in Form eines Prozentwertes die Verfuumlgbarkeit der Anlagen darstellen das heiszligt rei-ne Laufzeit im Verhaumlltnis zur Lauf- und Stillstandzeit das Verhaumlltnis von Ist-Leis-tung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Er-zeugnisse bdquoAuf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft daruumlber wo eventu-ell noch Verbesserungspotenziale in der Produktion schlummernldquo erklaumlrt Juumlrgen Doumlring Vertriebsleiter West bei Proxia

So haben die exakten Kennzahlen dem Team um Uwe Steinhagen und Christi-an Mestan geholfen die Produktion so zu straffen dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen um 15 Prozent gesteigert werden konnte Bei anderen Prozessen sieht es aumlhnlich aus Doch nicht nur das Wegen genau ermittelter Werte koumlnnen Mestan und seine Kollegen viel praumlziser kalkulieren wie ein Beispiel zeigt bdquoVorher

haben wir fuumlr die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schaumltzwert angenom-men sagen wir 400 Minuten Das System zeigt uns dass wir real nur 309 Minuten benoumltigen Das stellt kuumlnftige Produkti-onsplanung Sollvorgaben und auch die Nachkalkulation natuumlrlich auf eine ganze neue Grundlageldquo kommentiert Mestan

Eickhoff Wind Power setzt das MES-System in der operativen MDEBDE-Er-fassung an nahezu jedem produktiven Arbeitsplatz ein und nutzt Zeitstrahl- so-wie Report- und Monitoring-Software von der Meisterebene bis zur Produkti-onsplanung

Alles im FlussIT-Leiter Steinhagen fasst zusammen bdquoProxia ist trotz seiner einfachen Be-dienphilosophie schon im Standard ein maumlchtiges System mit einem sehr gro-szligen Funktionsumfang und hoher Per-formance In den letzten Jahren haben wir die MES-Software und ihre Features im produktiven Einsatz kennengelernt schoumlpfen aber noch lange nicht alle Funktionen aus Es heiszligt ja der Bedarf entsteht mit den Moumlglichkeiten ndash und hier sehen wir noch viel Potenzial Unse-re weiteren strategischen Planungen se-hen vor die vielfaumlltigen Moumlglichkeiten des Systems weiter zu erschlieszligen etwa fuumlr den Bereich der Instandhaltung in der Montageldquo Alles folge nur einem Ziel Dem kontinuierlichen Verbesserungs-prozess um die Marktpositionierung als A-Lieferant in der Windkraftindustrie zu erhalten und auszubauen jbi

Michael Naumann ist Fachjournalist in Muumlnchen

M A N U FA C T U R I N G E X E C U T I O N S Y S T E M S

Die MDEBDE-Software erfasst die Zeiten fuumlr alle Arbeitsgaumlnge uumlber Bedienerterminals und uumlber direkte Maschinenanbindungen

Rund 30 Maschinen Anlagen und produktive Arbeitsplaumltze sind im Klipphause-ner Werk an das MDEBDE-System angebunden Bilder Proxia und Eickhoff

Uumlber den Zeitstrahl (rechts) kann Produkti-onsplaner Christian Mestan (links) die ver-

schiedenen Arbeitsgaumlnge punktgenau verfol-gen Auf dem linken Monitor erhaumllt er einen

Uumlberblick uumlber alle Produktionsanlagen der rechte zeigt Leistungskennzahlen

bdquo100 Prozent Liefertermintreue ist einer der wichtigsten Nutzen den wir aus dem

MES ziehenldquo IT-Leiter Uwe Steinhagen

2 2 0 1 5 21

Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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Bereit fuumlr Industrie 40 Die Moumlglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung aller Produktionseinrichtungen mit der

Unternehmens-IT zu Industrie 40-Loumlsungen nehmen Gestalt an Rexroth praumlsentiert auf der Hannover

Messe vernetzbare Loumlsungen fuumlr hydraulische Systeme sowie Schweiszligsteuerungen und stellt skalierbare

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Service Dieses Dienstleistungsange-bot ist insbesondere fuumlr Anlagen mit hohen Stillstandskosten zum Beispiel in den Branchen Marine amp Offshore Mi-ning amp Material Handling Metallurgie Pulp amp Paper sowie Zuckerherstellung geeignet r t

H Y D R AU L I K AG G R E G AT E aus Stan-dardkomponenten online konfigurieren und mit der Kombination von dezent-raler Intelligenz und integrierter Senso-rik den Hydraulikkreislauf kontinuierlich uumlberwachen Mit der neuen Aggregate-Baureihe ABPAC moumlchte Rexroth die In-dustrie-40-Faumlhigkeit der Hydraulik vo-rantreiben Die Loumlsung unterstuumltzt alle gaumlngigen Ethernet-Protokolle und fuumlgt sich in die unterschiedlichsten System-Architekturen ein Die Schnittstellen-technologie von Open Core Engineering eroumlffnet zusaumltzliche Freiheitsgrade die Hydraulik mit IT-Anwendungen zu ver-knuumlpfen Uumlber Smartphones oder Tablets koumlnnen Bediener unabhaumlngig vom Be-triebssystem auf alle Betriebsdaten und Parameter der Aggregate zugreifen

Die dezentrale Intelligenz des schalt-schranklosen Sensorknotens erfasst kon-tinuierlich die relevanten Systemzustaumln-de und Antriebsdaten des Aggregates Die Rohdaten sowie die daraus abgelei-teten Zustandsmeldungen lassen sich entweder uumlber die Maschinensteuerung oder drahtlos von einem Smartphone oder einem Tablet-PC auslesen

Neues Schweiszligsystem PRC7300Besonders in der Automobilindus-trie suchen Anwender zukunftssiche-re Schweiszligloumlsungen die sich in Indus-trie-40-Umgebungen einfuumlgen und daruumlber hinaus kuumlnftige Materialkom-binationen beherrschen Diese Anfor-derungen erfuumlllt Rexroth mit der neuen Schweiszligsteuerung PRC 7300 Durch eine gesteigerte Rechenleistung erreicht sie eine houmlhere Bandbreite fuumlr die Kommu-nikation und die Prozessregelung Die Bediensoftware PRI7000 reduziert Ant-wort- und Wartezeiten fuumlr einen effizi-enten Betrieb bei einer beschleunigten Inbetriebnahme Der steuerungsinterne

Webserver unterstuumltzt die Diagnose und Bedienung auch uumlber Smartphones und Tablet-PCs Der Einsatz moderner Leis-tungselektronik verringert den Energie-verbrauch beim Schweiszligen um bis zu 30 Prozent und im Leerlauf sogar um bis zu 80 Prozent Optimierte Programmie-rungs- Regelungs- und Uumlberwachungs-funktionalitaumlten ermoumlglichen eine hohe Schweiszligpunktqualitaumlt und bilden die Ba-sis fuumlr das Schweiszligen schwieriger Blech-kombinationen

Data Mining fuumlr houmlhere VerfuumlgbarkeitDie Vernetzung von Maschinen durch In-dustrie 40 ermoumlglicht die Erfassung und Auswertung groszliger Datenmengen Da-mit koumlnnen Anlagenbetreiber kuumlnftige Verschleiszligzustaumlnde bereits im Vorfeld er-kennen

Rexroth bietet dafuumlr mit ODiN eine sichere Cloud-basierte Dienstleistung die durch die Verarbeitung groszliger Daten-mengen die Verfuumlgbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen steigert Durch Data-Mining werden Veraumlnderungen kri-tischer Komponenten zum Ursprungszu-stand identifiziert

So laumlsst sich Verschleiszlig zuverlaumlssig er-kennen bevor er einen ungeplanten Anlagen-stillstand verursacht

In Kombination mit War tungsver traumlgen bietet der Anbieter ein Komplett-Paket fuumlr An-lagenbetreiber an Sie erhalten regelmaumlszligi-ge Statusberichte mit Handlungsempfehlun-gen sowie die Durch-fuumlhrung der notwendi-gen Wartungsarbeiten durch den Rexroth-

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

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Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 22: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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D I E E N T W I C K LU N G des Bildverar-beitungssystems Dakota begann 2012 Die Anlagen sind bereits weltweit im Einsatz und haben sich als zuverlaumlssiges und schnelles 3D-System fuumlr die Quali-taumltskontrolle von im Spritzgussverfahren

hergestellten Polyurethan-Schaumstoff-bloumlcken erwiesen

Im Fall der Autositze werden vor dem Spritzvorgang bestimmte Einsatzteile von Hand in die Spritzgussformen ein-gelegt bdquoDiese Feinarbeit laumlsst sich nicht automatisierenldquo erklaumlrt Freacutedeacuteric Equoy Gruumlnder und Geschaumlftsfuumlhrer von Gips Vision der Firma die maszliggeblich an der Entwicklung von Dakota beteiligt war Angesichts der hohen Produktionsge-schwindigkeit der Fertigungslinie kommt es bei diesem manuellen Arbeitsgang

haumlufig zu Fehlern die zu unvollstaumlndi-gen Spritzgussteilen oder Produkten mit falsch positionier-ten Einsatzteilen fuumlh-ren Dies resultiert in schwer wiegenden Maumlngeln des End-produkts die nach dem Erstarren des Schaumstoffs nur schwer zu erkennen sind

Fehler vor dem Entstehen entdeckenDas 3D-Pruumlfsystem schafft hier Abhil-fe und entdeckt Fehler noch bevor sie entstehen Es kommt direkt vor dem Einspritzen der Spritzgieszligmasse in die Form zum Einsatz und sorgt auf diese Weise dafuumlr dass die Fertigung fehler-hafter Schaumstoffteile sowie Material-verschwendung in groszligem Ausmaszlig ver-mieden werden bdquoDakota uumlberpruumlft vor der Fuumlllung der Spritzgussform ob alle vor der Einspritzung in die Form einge-setzten Teile wie gewuumlnscht vorhanden sind und sich an den richtigen Stellen befindenldquo beschreibt Equoy das Prinzip bdquoNur wenn alle Voraussetzungen erfuumlllt sind gibt das System die Form zur Ein-spritzung frei So wird verhindert dass ein unvollstaumlndiges oder fehlerhaftes Schaumstoffteil gefertigt wirdldquo

Diese Vorgehensweise fuumlhrt zu einer Reihe von Vorteilen Zunaumlchst einmal verringert sich der Ausschuss durch den Einsatz von Dakota deutlich Zudem laumlsst sich so eine erhebliche Einsparung von Material realisieren das bei fehlerhaften Teilen ja komplett verloren ist da der ein-mal verfestigte Schaumstoff nicht erneut verwendet werden kann Die per Hand eingelegten Einsatzteile haben zwar nur geringen Wert sind jedoch im Fehlerfall ebenfalls nicht mehr nutzbar

Dakota macht zudem eine visuelle Uumlberpruumlfung des fertigen Schaumstoff-teils uumlberfluumlssig und spart somit Arbeits-kraumlfte fuumlr diesen Prozessschritt ein Ein weiterer Vorteil fuumlr die Anwender des Systems besteht in der Verringerung der Reklamationen aufgrund schlechter Qualitaumlt und anderer Ruumlcksendungen von ausgelieferten Produkten Insgesamt steigt also die Rendite und Produktions-sicherheit fuumlr Kunden die das Dakota-System in ihrer Fertigung einsetzen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

3D-Bildverarbeitung pruumlft AutositzeDakota ist ein Bildverarbeitungssystem zur 3D-Inspektion beispielsweise von spritzgegossenen Schaumstoff-

bloumlcken fuumlr Autositze Dadurch konnte der Systemanwender den Rohstoffverbrauch senken und damit seine

Gewinne steigern und die Umwelt schonen

V O N P E T E R S T I E F E N H Ouml F E R

Die Pruumlfanlage arbeitet mit ei-nem 3D-Bild-verarbeitungs-systemhellip

hellip auf Basis der La-sertriangulation

Das Dakota-System pruumlft auch Form und Lage der zahlreichen Einsaumltze die in die Formen vor dem Gieszligvorgang eingelegt werden Bilder Stemmer Imaging und Gips Vision

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES)und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 260 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 880 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

Sill Optics GmbH amp Co KGJohann-Houmlllfritsch-Straszlige 1390530 WendelsteinTel +49 (0)9129 9023 0Fax +49 (0)9129 902323E-Mail infosillopticsdeInternet wwwsillopticsde

Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Page 23: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

Q U A L I TAumlT S S I C H E R U N G

Die 3D-BildverarbeitungGrundlage der Pruumlfanlage ist ein 3D-Bild-verarbeitungssystem auf Basis von Laser-triangulation Die Spritzgussform wird dabei durch einen Laser des Freiburger Herstellers Z-Laser gescannt Eine Hoch-leistungskamera von Automation Tech-nology nimmt pro Sekunde bis zu 1000 der so entstehenden Laserprofile mit ei-ner Breite von 2000 Pixeln auf Uumlber den bekannten Winkel zwischen der Kamera- und der Laserebene koumlnnen dank einer genauen an die Konfiguration der Ferti-gungslinie und der Formen angepassten Kalibrierung die entsprechenden Houmlhen-angaben aus den Laserprofilen ermittelt werden

Auf diese Weise erzeugt das System ein 3D-Bild der Spritzgussform und der ent-haltenen Einsatzteile mit deren genauer dreidimensionaler Position Die Auswer-tung dieses 3D-Bildes ermoumlglicht im An-schluss eine sichere Beurteilung ob alle Parameter den Anforderungen entspre-chen und ob der Spritzgussvorgang ein-geleitet werden kann

Traumlger fuumlr Traumlger pruumlft Dakota auf die-se Weise die Bau- und Einsatzteile die vor der Einspritzung eingesetzt und dann in das Schaumstoffteil eingegossen wer-den Diese Einsatzteile koumlnnen aus ver-schiedenen Materialien bestehen und weisen unterschiedliche Groumlszligen Staumlr-ken Farben und Formen auf Verwendet werden hier unter anderem Metalldraumlh-te Plastikclips oder Schaumbloumlcke die fuumlr die spaumltere korrekte Funktion der Au-tositze wichtig sind

Datenbank und Oberflaumlche integriertZur Definition der Pruumlfpunkte sowie zur Parametrierung der entsprechenden Werkzeuge bietet Dakota eine speziell angepasste grafische Mensch-Maschi-ne-Schnittstelle Bis zu 999 verschiedene Formreferenzen koumlnnen in einer Daten-bank parametriert und an jeder Spritz-gieszligform bis zu 999 Pruumlfpunkte kontrol-liert werden

Zudem laumlsst sich das System an For-men und Traumlger unterschiedlicher Grouml-szlige und an die variable Geschwindigkeit der Fertigungslinie anpassen bdquoEin Da-kota-System in einer Anlage in den USA pruumlft Formen mit einer Groumlszlige von 1700 Millimetern ndash das entspricht einer kom-pletten Ruumlcksitzbank ndash auf einer Foumlrder-einrichtung deren Geschwindigkeit 14

Meter pro Minute betraumlgtldquo nennt Equoy ein aktuelles Beispiel

SystemgrenzenDamit sind die Grenzen des Systems noch lange nicht erreicht bdquoDas System ist keineswegs auf den Automobilbereich beschraumlnkt Es eignet sich auch fuumlr ande-re Anwendungsbereiche und wir wollen es schon bald entsprechend breiter ein-setzenldquo

Rein mechanisch ist das System dafuumlr flexibel genug Erst kuumlrzlich wurde Dakota erfolgreich in eine Drehtisch-Fertigungsli-nie eingebaut bei der die einzelnen Pro-duktionsschritte uumlber einen Kreisfoumlrderer miteinander verknuumlpft sind

Gemeinsam erfolgreichDas beschriebene System entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen Gips und der Frankreich-Niederlassung von Stemmer Imaging bdquoStemmer hat uns hier mit seinem Know-how tatkraumlftig unter-stuumltzt und wesentlich zur Definition des 3D-Bildverarbeitungssystems und der Auswahl der optimalen Komponenten beigetragenldquo erklaumlrt Equoy bdquoDie Integ-ration des Dakota-Systems in die Anlage war aufgrund der rauen Spritzgussumge-bung nicht einfach doch auf dieses Feld haben wie uns spezialisiert Experte fuumlr den Bildverarbeitungsteil des Systems ist Stemmerldquo jbi

Dipl-Ing Peter Stiefenhoumlfer ist Leiter Marke- ting und Oumlffentlichkeitsarbeit bei Stemmer Imaging in Puchheim

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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GEWINDESTAumlBE Maschinenbau Waumlr-me- und Elektroisolation Innerhalb die-ser Produktfelder bewegt sich das Unter-nehmen WKT Kunststofftechnik seit 1994 Mit Hauptsitz in Geeste-Dalum und heute rund 70 Mitarbeitern bedient man neben der elektrischen Energietechnik auch ty-pische Anwendungsbereiche wie Hoch-spannungsanlagen und Transformatoren Medizintechnik und Flugzeugbau sowie Bahntechnik und Schaltanlagen

Kunststoff statt StahlDabei ist das Unternehmen in allen Ziel-branchen auf die Werkstoff-Substitution von Stahl durch Kunststoff spezialisiert Die hochfesten faserverstaumlrkten Kunst-stoffe die das WKT verwendet sind leicht widerstandsfaumlhig korrosionsbe-staumlndig und wirken isolierend

Das Montieren und Verkleben verschie-dener Kunststoffkomponenten ist dabei ein gaumlngiger Arbeitsschritt bei der Pro-duktion der Produkte Ein Beispiel ist das Zusammenfuumlgen dreier Komponenten ei-ner Schraube Mutter (in Vier- oder Sechs-kantausfuumlhrung) Gewindestange und Unterlegscheibe Das Ergebnis eine viel-seitig einsetzbare Kunststoff-Gewinde-schraube fuumlr diverse Gewindegroumlszligen und -laumlngen Da ein duroplastischer Kunststoff nicht verschweiszligt werden kann verbindet ein spezieller Kleber die Bauteile

Ein Arbeitsschritt der vor allem eines ver-langt Praumlzision Das Ziel war diesen Ar-beitsschritt zu automatisieren dabei die Fehlerquote auf null Prozent zu reduzie-ren und dadurch die Produktivitaumlt zu stei-gern bdquoFuumlr das Fuumlgen und Verkleben unse-rer Produkte brauchten wir eine Loumlsung die projektbezogen eingesetzt werden kann und unsere eigenen Anwendungen unterstuumltzt In einem Kleinroboter sahen wir den perfekten Produktionspartnerldquo erlaumlutert WKT-Geschaumlftsfuumlhrer Thomas Wernemann

Entscheidung gefallenWKT entschied sich fuumlr den Kleinroboter KR 6 R900 sixx von Kuka Ausschlagge-bend war eine hohe Wiederholgenau-igkeit und Exaktheit der Produktfami-lie des KR Agilus Mit einer Traglast von sechs Kilogramm und einer Reichweite von rund 900 Millimetern ermoumlglicht der Kleinroboter eine hohe Fertigungs-qualitaumlt

Der Kleinroboter ist in der Lage auch kleinste Bauteile wie Unterlegscheiben schnell und genau auf einem Bauteil zu platzieren Zudem nimmt das kompakte System aus roboterzugehoumlriger Steue-rung (KR C4) wenig Produktionsraum ein Inbetriebnahme und Start der Serienfer-tigung mit dem Roboter erfolgte bei WKT im Maumlrz 2014

Der ProzessIm Detail laumlsst sich die Aufgabenabfolge wie folgt beschreiben Zunaumlchst nimmt der Roboter eine Vier- oder Sechskant-mutter auf und positioniert sie in der Hal-tevorrichtung Anschlieszligend greift er eine Gewindestange und fast diese an und wendet sie um 180 Grad um in einem wei-teren Schritt an der unteren Seite Kleber zu applizieren Im Anschluss schraubt der Ro-boter das mit Kleber versehene Ende der Gewindestange kraftmomentgeregelt in die Mutter ein Im letzten Schritt fuumlgt der Roboter die Unterlegscheibe hinzu Dazu nimmt er die Scheibe auf und laumlsst sie uumlber die Gewindestange auf die Mutter hinab-rutschen In wenigen Schritten entsteht so in der Haltevorrichtung die fertige Ge-windeschraube Mittels Kamera und Bild-verarbeitung ist der Roboter in der Lage das Produkt selbststaumlndig zu kontrollieren Er uumlberpruumlft seine Arbeit und entscheidet zwischen Ausschuss oder Gutteil Der Ro-boter nimmt die fertigen Gutteile aus der Haltevorrichtung heraus um sie in einer fuumlr diesen Prozess finale Position in die Aushaumlrtevorrichtung einzusetzen

100 Prozent QualitaumltbdquoDer Roboter kann in unserer Produktion sehr individuell eingesetzt werden So las-sen sich Produktanpassungen oder Veraumln-derungen im Produktionsablauf viel einfa-cher umsetzenldquo beschreibt Wernemann Hinzu komme die Kameratechnik die das Produkt kontrolliert und die Qualitaumlt zu 100 Prozent gewaumlhrleiste Eine Erfolgs-quote die sich mit manuellen Loumlsungen nicht erzielen laumlsst Der Roboter fertigt die Schraube im Zusammenspiel mit der Hal-tevorrichtung in kuumlrzester Zeit und ohne aufwendige Umruumlstung jbi

M O N TA G E - R O B O T E R

Der perfekte ProduktionspartnerBei der Firma WKT Kunststofftechnik verklebt ein Kleinroboter die

Komponenten einer Gewindeschraube

V O N U L R I K E K R O E H L I N G K U K A

Der Kleinroboter ist bei WKT in eine Roboterzelle integriert Bild Kuka und WKT

Roboter greift Gewindestange Auftragen des Klebers Kleben und Haumlrten

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Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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Moderne Linsenfertigung seit 120 Jahren

Sill Optics ist ein mittelstaumlndisches Unternehmen das sich auf die Herstel-lung optischer Komponenten in houmlchster Qualitaumlt spezialisiert hat Seit der Firmengruumlndung von Julius Ernst Sill im Jahre 1894 in Nuumlrnberg wurde ein umfangreiches Fertigungswissen sowie herausragende Produktionsflexibilitaumlt aufgebautDas Produktionsspektum umfasst eine breite Palette von der Herstellung von Objektiven bis hin zu kompletten Systemen fuumlr folgende Bereiche Lasertech-nik Bildverarbeitung Messtechnik Beleuchtung Photonik und Medizintech-nik Wir beliefern unsere Kunden von der Ausarbeitung der Spezifikation bis hin zum Serienprodukt

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

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Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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DIGITAL MANUFACTURING ndash denn Erfolg ist buchbar

bull Digitale Loumlsungen fuumlr die Fertigung fuumlr alle die heute schon an morgen denken

bull Wir begleiten den revolutionaumlren Weg zu Industrie 40

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Digital Manufacturing Magazin

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AU F B AU U N D O P T I M I E R U N G I T - G E S T Uuml T Z T E R P R O D U K T I O N S P R O Z E S S E

weil Qualitaumlt entscheidend ist

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Qualifiziert Belastbar AusdauerndDie neue Generation SIMATIC IPCsEchte Leistungstraumlger fuumlr houmlchste Produktivitaumlt

Sind hohe Leistung und Verfuumlgbarkeit essenziell fuumlr Ihre Anlage Setzen Sie jetzt auf neueste PC-Techno-logie kombiniert mit Qualitaumlt bdquoMade by Siemensldquo Die langfristig verfuumlgbaren SIMATIC High-End-IPCs unter stuumltzen auszligerdem die Kontinuitaumlt Ihrer Automatisierungsloumlsungen bull Erste Industrie-PCs am Markt mit leistungsstarken

Mehrkern-Prozessoren Intelcopy Xeon und Core der vierten Generation

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bull Volle Leistung im 247-Dauerbetrieb auch bis 55 degC sowie bei hohen Vibrations- Schock- und EMV-Belastungen

bull 4ndash6 Jahre Verfuumlgbarkeit und weitere 5 Jahre Reparatur- und Ersatzteildienst fuumlr langlebige Maschinenkonzepte

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Page 26: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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D E R G A N Z H E I T L I C H E Ansatz von nur einem Netzwerk zwischen dem Buumlro und den Maschinen und Anlagen im Feld erfordert Industrial-Ethernet-Kommuni-kationsnetzwerke Die vertikale Datenin-tegration mit Gigabit- und Fast-Ethernet-Kommunikationsnetzwerken bildet das Ruumlckgrat einer innovativen leistungsfauml-higen und vollautomatisierten Produk-tion Eine daraus resultierende stetig zunehmende Daten- und Informations-vernetzung fuumlhrt zu gesteigerten Sicher-heitsanforderungen Fuumlr diese Netzwerke hat man eigens Gigabit Security Router entwickelt sie bieten eine sichere und zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken

Aus Sicherheitsgruumlnden sowie um ein effizientes Management des Datenver-kehrs zu gewaumlhrleisten werden Maschi-nennetzwerke vermehrt segmentiert ein-gesetzt mit industriellen Routern fuumlr den Netzwerkuumlbergang Die Gigabit Security Router sorgen dafuumlr dass unterschied-liche Netze reibungslos harmonieren ndash

mit einem hohen Sicherheitsstandard Zugriffe auf das Fertigungsnetzwerk hinter dem Router sind nur autorisier-ten Be nutzern erlaubt Hierzu eignen sich industrielle Router mit integrierten Firewall- und Security-Funktionen

Integrierte VPN- FernwartungsfunktionenDer Gigabit Security Router von Weid-muumlller wurde eigens fuumlr Industrienetz-werke entwickelt und bietet eine sichere zuverlaumlssige Kommunikation zwischen Ethernet-basierten Maschinen und Anla-gen sowie uumlbergeordneten Netzwerken Das Produkt mit zwei Gigabit-Ports (LANWAN) macht sowohl die Vorteile der stan-dardisierten Ethernet-Kommunikation als auch der industriellen Automatisie-rungstechnik nutzbar Die Router ermoumlg-lichen aufgrund der Gigabit-Technolo-gie eine hohe Performance auf beiden Ethernet-Ports und bieten statisches oder dynamisches Routing auszligerdem unter-stuumltzen sie RIPv2 OSPF Die Geraumlte leiten den Datenverkehr kontrolliert zwischen bdquogeswitchtenldquo Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter Sie reduzieren Netz-werklasten durch Aufteilung in separate Netzwerke (Broadcast-Limitierung) und bieten ndash dank Firewall und Masquerading ndash Schutz vor unbefugten Zugriffen Die Geraumlte implementieren weitere Funktio-nen wie Priorisierung und Kanalisierung des Netzwerkverkehrs Hinzu kommt eine Reduzierung von IP-Adressen und die An-passung von IP-Adressbereichen durch IP-Adress-Mapping

Weidmuumlller-Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen erlauben den gesicherten Fernzugriff auf Kompo-nenten und Systeme im LAN-Netzwerk

Der Fernzugriff zur standortunabhaumlngi-gen Diagnose und Fehlerbehebung kann wahlweise uumlber eine kabelgebundene oder mobilfunkgestuumltzte Internetanbin-dung erfolgen Die Routervariante mit in-tegriertem 3GUMTS-Modem ermoumlglicht eine universelle Verfuumlgbarkeit Eine im Router integrierte Firewall mit variablen und umfangreichen Filterfunktionen er-kennt legitimierte Nachrichten und laumlsst sie passieren Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt

Effektive ZugangskontrolleSichere VPN-Verbindungen koumlnnen uumlber bdquoOpenVPNldquo- und bdquoIPsecldquo-Verschluumlsselung hergestellt werden Die Aktivierung und das Trennen einer VPN-Verbindung er-folgt dabei uumlber einen digitalen Eingang (Schluumlsselschalterfunktion) diese Moumlg-lichkeit erlaubt die Kontrolle uumlber den Zugang zum Maschinennetzwerk Al-ternativ kann man eine vorkonfigurier-te VPN-Verbindung softwarebasiert auch uumlber den integrierten Modbus-TCP-Server aktivieren oder deaktivieren Als weite-res Sicherheits-bdquoAdd-Onldquo kann der WAN-Port typischerweise angebunden an ein uumlbergeordnetes Netzwerk bedarfsweise getrennt werden beispielsweise im Ser-vicefall uumlber die VPN-Einwahl per UMTS Diese Funktion laumlsst sich ebenfalls sowohl hardwareseitig uumlber einen digitalen Ein-gang zum Beispiel per Schluumlsselschalter als auch softwareseitig uumlber ein Modbus-TCP-Register steuern Zusaumltzlich zur inte-grierten Konfigurationsspeicherung im nicht fluumlchtigen Flash-Speicher kann die Ablage und Wiederherstellung der Gerauml-tekonfiguration auch uumlber eine externe SIM-Speicherkarte erfolgen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Mit Sicherheit vernetztDie Zukunft der Industriellen Kommunikation liegt im ganzheitlichen Ansatz und somit in nur einem

Netzwerk mit einer durchgaumlngige Kommunikation von der Office-Welt bis in die Produktion mit ihren

Anlagen und Maschinen Eine durchgaumln gige Ethernet-Kommunikation vereinfacht und beschleunigt Prozesse

schafft Transparenz und reduziert Kosten In diesem Szenario ist das Thema Datentransfer und Datenschutz

hoch aktuell Weidmuumlller bietet als bdquoTor zwischen den Ethernet-Wel tenldquo Gigabit Security Router an

V O N H E I N Z - J O S E F H A R T M A N N

Maschinennetz 1

Maschinennetz 2

Produktions-netz

Maschinen sicher in ein Produktionsnetz integrieren mit Gigabit-Ethernet Der Router kann zwischen den Adressen verschiedener Netze uumlbersetzen

I N D U S T R I E L L E K O M M U N I K AT I O N

Die kompakt konstruierten Security Router (35 x 159 x 134 Mil-limeter ohne Antenne) verfuumlgen uumlber zwei RJ45-Ports einen USB-Anschluss einen SCM-Kartenleser fuumlr SIM-Speicherkarten diverse LED-Anzeigen fuumlr die Zustandssignalisierung sowie uumlber digitale Ein-Ausgaumlnge und einen Factory-Reset-Button Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Be-duumlrfnissen Er erstreckt sich von -20 bis +70 Grad Celsius

Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

raquo 35 Ausstellerraquo 1200 Messebesucher (Industrie- und Gewerbevertreter)raquo 1400 Kongressteilnehmerraquo Gemeinschaftsflaumlchenraquo Energieeffizienz Kongressraquo Kongress Smart Control raquo Kostenfreie Foren

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1 Baden-Wuumlrttembergisches Industrie- und Gewerbeforum Energieeffizienz

MIT ENERGIEEFFIZIENZ ZUM ERFOLG

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

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Weidmuumlller hat in seinem Produktportfolio gleich mehrere Loumlsungen fuumlr Industrial-Ethernet-Netzwerke Diese reichen von Leitungen und Steckverbindern (IP20 und IP67) bis hin zu ak-tiven Industrial-Ethernet-Komponenten wie Switches Medien-konverter und WLAN-Geraumlte

Fazit Gigabit Security Router sind sehr wirkungsvoll um Kommunikationsnetze zuverlaumlssig zu trennen Nur autorisier-te Benutzer greifen von auszligen in das geschuumltzte Netzwerk hinein und nur freigeschaltete Geraumlte versenden Daten aus dem geschuumltzten Netzwerk heraus Uumlber die integrierte VPN-Fernwartungsfunk tion erfolgt eine standortunabhaumlngige Kom-munikation mit der Maschine oder An lage Nicht autorisierten Daten wird dabei der Zugang zum Netzwerk verwehrt r t

Dipl-Ing Heinz-Josef Hartmann ist Produktmanager Industrial Ether-net bei Weidmuumlller

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MIT ENERGIEEFFIZIENZ ZUM ERFOLG

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Uumlberspannungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-AnwendungenDatennetze bilden ein unentbehrliches Ruumlckgrat fuumlr die effizi-ente Kommunikation innerhalb von Maschinen und Anlagen Sie erweisen sich jedoch als besonders empfindlich gegen-uumlber elektrischen Stoumlreinfluumlssen Weidmuumlller bietet Loumlsungen fuumlr die stoumlrungsfreie Datenuumlbertragung Mit VARITECTOR DATA CAT6 steht ein neues Uumlberspan nungsschutzgeraumlt fuumlr Ethernet-Anwendungen zur Verfuumlgung Die Loumlsung schuumltzt Kommunikationsnetze vor Schaumlden durch Blitzschlaumlge und tran siente Uumlberspannungen und sichert damit sowohl die Qualitaumlt als auch die Zuverlaumlssigkeit der Datenuumlbertragung Das Ethernet-Uumlberspannungsschutz geraumlt traumlgt der Marktent-wicklung ndash hin zu immer houmlheren Datenraten ndash Rechnung der Schutz reicht bis 250 MHz (Class E) Dank ihrer erhoumlhten Grenzfrequenz von 250 MHz eignet sich der Uumlberspannungs-schutz ebenso fuumlr 1GBASE-T-Applikationen er ist bei Bedarf auch fuumlr Cat5 (bis 100 MHz) anwendbar

Weidmuumlller Gigabit Security Router Sichere Kommunikation zwischen Ethernet-Netzwerken mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen in industriellen Netzwerken Bilder Weidmuumlller

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

V O N J E N S A N D R E S E N

Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

Be informed Be inspired Be there

World Forum and Leading Show for the Process Industries

3800 Exhibitors from 50 Countries

170000 Attendees from 100 Countries

wwwachemade

Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

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bull Digitale Loumlsungen fuumlr die Fertigung fuumlr alle die heute schon an morgen denken

bull Wir begleiten den revolutionaumlren Weg zu Industrie 40

bull Weil 85 der professionellen Entscheider Fachmedien lesen

bull Die crossmediale Plattform fuumlr Ihre Werbebotschaften

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Digital Manufacturing Magazin

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Sind hohe Leistung und Verfuumlgbarkeit essenziell fuumlr Ihre Anlage Setzen Sie jetzt auf neueste PC-Techno-logie kombiniert mit Qualitaumlt bdquoMade by Siemensldquo Die langfristig verfuumlgbaren SIMATIC High-End-IPCs unter stuumltzen auszligerdem die Kontinuitaumlt Ihrer Automatisierungsloumlsungen bull Erste Industrie-PCs am Markt mit leistungsstarken

Mehrkern-Prozessoren Intelcopy Xeon und Core der vierten Generation

bull Mehrfingerbedienung und Gestensteuerung fuumlr Ihre innovativen Multitouch-Bedienkonzepte

bull Volle Leistung im 247-Dauerbetrieb auch bis 55 degC sowie bei hohen Vibrations- Schock- und EMV-Belastungen

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Page 28: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

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M E H R VA R I A N T E N bei geringen Stuumlckzahlen ist zwar technisch und lo-gistisch machbar birgt aber auch wirt-schaftliche Risiken Aus diesem Grund hat beispielsweise Toyota auf dem Weg zur weltweiten Marktfuumlhrerschaft die Variantenvielfalt seiner Modelle konse-quent reduziert Bei den Steckverbinder-Gehaumlusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact jetzt einen aumlhnlichen Weg be-schritten

Die schweren Kunststoff-Steckverbin-der aus dem Produktprogramm Heavy-con Evo stellen eine vollwertige Alterna-tive zum Aluminium-Standard dar Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Varian-te dem Vorbild aus Metall nachempfun-den ndash mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder zusaumltzliche Vortei-le Bei den gaumlngigen Industriesteckver-bindern aus Aluminium-Druckguss ist die historisch bedingte Varianten vielfalt fuumlr viele Hersteller zu einer logis tischen Herausforderung geworden So besteht bereits das Basisprogramm der B- und D-Serie aus insgesamt etwa 100 Gehaumlusen

Und mit jeder Kabelverschaubungsvari-ante verdoppelt sich die Anzahl

So gibt es Gehaumluse mit einfachen PG- und mit metrischen Gewinden sowie mit NPT-Gewinden fuumlr die USA Alle Louml-sungen gibt es mit kompletten Kabelver-schraubungen aus Kunststoff und Me-tall sowie auch mit Messingstutzen um den Verkabelungsraum zu vergroumlszligern und die Dichtigkeit zu verbessern Bei den moumlglichen Kombinationen sind der Phantasie kaum noch Grenzen gesetzt

Schraumlger Kabeleingang mit Bajonett-AnschlussDer Ansatz den Phoenix Contact bei den neuen Heavycon-Evo-Gehaumlusen verfolgt beruht darauf alle Gehaumluse innerhalb ei-ner Produktkategorie der B- und D-Serie mit einem einzigen schraumlgen und ein-heitlichen Bajonett-Anschluss auszustat-ten Denn damit verdoppelt sich mit der Einfuumlhrung einer neuen Kabelverschrau-bung nicht jedes Mal das gesamte Ge-haumluseprogramm Der schraumlge Kabelein-gang bei den Tuumlllengehaumlusen verhindert hier eine Variantenbildung

Die Kabelverschraubungen der D-Serie ndash mit den Klemmbereichen fuumlr M20 und M25 ndash lassen sich dank des Bajonett-Ver-schlusses mit einer 45-Grad-Drehung be-quem von Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die Tuumlllen-Gehaumluse mon-tieren Die Demontage erfolgt mittels Gabelschluumlssel oder Rohrzange

Der groszlige Kabeleinlass erleichtert zu-dem die Konfektionierung steifer Ka-bel weil man die Kabelverschraubung auch nachtraumlglich montieren kann Nicht mehr das ganze Kabel sondern nur noch die Adern muumlssen gebogen werden Die Kabelabgangsrichtung am Stecker laumlsst sich nachtraumlglich vor Ort auf die jeweili-gen Anforderungen einstellen und sorgt fuumlr hohe Flexibilitaumlt

Kompatibel zu Metall-SteckverbindernDie Kunststoffgehaumluse besitzen auf der Innenseite patentierte Metall-Inlays die fuumlr eine stabile Aufnahme der uumlblichen festen und modularen Kontakteinsaumlt-ze sorgen Damit wird der in der Norm DIN EN 61984 vorgeschriebene voreilen-de PE-Kontakt beruumlcksichtigt und die Kunststoff-Gehaumluse lassen sich beliebig mit den Gegenstuumlcken aus Aluminium-Druckguss kombinieren Auch bei der Montage ist Kompatibilitaumlt gegeben Die Anbau- und Sockelgehaumluse passen auf alle marktuumlblichen Montagemaszlige und Wandausschnitte

In der Praxis werden Industrie-Steckver-binder manchmal extremen Einsatzbedin-gungen und Umwelteinfluumlssen ausgesetzt wie starken Temperaturschwankungen aggressiven Substanzen Staub und Was-ser sowie Vibrationen und UV-Strah-lung In umfangreichen Labortests konn-te man die normativen Vorgaben die fuumlr Industrie-Steckverbinder gelten bei den Heavycon Evo-Gehaumlusen teilwei-se weit uumlbertreffen Dabei schnitten die Kunststoff gehaumluse oftmals besser ab als die Aluminiumgehaumluse Denn Kunststoff ist schlagzaumlh und bricht nicht so schnell

S T E C K V E R B I N D E R - G E H Auml U S E F Uuml R H E A V Y - D U T Y - A N W E N D U N G E N

Vorteile nicht nur in der LogistikVom komplexen Automobil bis hin zum bdquosimplenldquo Steckverbinder steigt die Zahl der Produktvarianten Bei den

schweren Kunststoff-Steck verbindern aus dem Produktprogramm Heavycon Evo konnte Phoenix Contact die

Variantenbildung dank einstellbarer Kabelverschraubungen reduzieren ndash das spart Lager- und Logistikkosten

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Kompatibel zu Steckverbindern aus Alumini-um-Druckguss (links) Die Kunststoffgehaumluse (rechts) passen auf die gaumlngigen Wandaus-schnitte koumlnnen marktuumlbliche Kontaktein-saumltze aufnehmen und lassen sich beliebig kombinieren

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

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Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Mobile Loumlsungen in der ProduktionInfos fuumlr die Wartung Auftraumlge und Zeiten ma-nueller Arbeitsgaumlnge ruumlckmelden Arbeitsan-weisungen erhalten Kennzahlen abrufen Fehler und Chargen dokumentieren Barcodes scannen ndash zunehmend nutzen Menschen in ihrem Alltag Smartphones und Tablets um mit einem Geraumlt viele Aufgaben loumlsen zu koumlnnen Warum diese mobilen Ansaumltze nicht in die Produktionsumge-bung uumlbertragen Wir schauen uns die Loumlsungen an Von der Software fuumlr Smartphones und Hand-helds zur Unterstuumltzung nicht-automatisierter Ge-schaumlftsprozesse uumlber robuste Hardware-Systeme die den harten Produktionsalltag uumlberstehen bis hin zur bdquoMobile Manufacturing Intelligenceldquo

Energieeffizienz und -managementDie Zeiten sind nicht sonderlich rosig fuumlr Betriebe und Unternehmen Billigprodukte aus Asien draumln-gen auf den Markt und erhoumlhen den Preisdruck Stei-gende Energie- und Wasserpreise tun ihr Uumlbriges um die Situation zu verschaumlrfen Energiesparen hilft doppelt zum einen durch niedrigere Betriebskos-ten zum anderen durch Verminderung der Umlage fuumlr den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) Drosseln Unternehmen den Energieverbrauch so dass sie der ISO 50001 genuumlgen sinkt die Umlage Wir zeigen wie man den Nachweis erbringt

MES und Industrie 40Macht Industrie 40 mit ihrer Selbstorganisation das Manufacturing Execution System (MES) obso-let Schlieszliglich ist es doch ein zentralistisches Sys-tem Dieser Frage gehen wir in der kommenden Ausgabe nach Soviel schon mal vorab Das MES wird wohl noch eine ganze Weile mit im Boot blei-ben bildet es doch das Bindeglied zwischen Werk-statt und ERP Dazu liefert das MES Kennzahlen gibt Hilfestellung bei der Produktionsprozess-Ana-lyse (Energiemanagement Ruumlstzeit-optimierung) und unterstuumltzt die Planung von Produktions-auftraumlgen Dabei ermoumlglicht es erste Ansaumltze zur Selbstorganisation in der Produktion

Weitere Themenbull Loumlsungen fuumlr die Prozessindustriebull Maschinensicherheit Komponenten und Systemebull Ergonomie am Montagearbeitsplatz

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

2 2 0 1 530

MES und Industrie 40 paradoxe Wirk-lichkeit ndash zentrales System ermoumlglicht Selbstorganisation Bild Proxia

Energiemanagement Der Effizienz auf der Spur Bild Fraunhofer IFF

Manufacturing Intelligence als iPhone-App Bild Advenco

wwwdigital-manufacturing-magazinde

Bild

fot

olia

com

DIGITAL MANUFACTURING ndash denn Erfolg ist buchbar

bull Digitale Loumlsungen fuumlr die Fertigung fuumlr alle die heute schon an morgen denken

bull Wir begleiten den revolutionaumlren Weg zu Industrie 40

bull Weil 85 der professionellen Entscheider Fachmedien lesen

bull Die crossmediale Plattform fuumlr Ihre Werbebotschaften

bull Fertigungsrelevante Innovationen fuumlr Sie auf den Punkt gebracht

Digital Manufacturing Magazin

ePaper amp AppDigital Manufacturing Magazin

Probeabo

AU F B AU U N D O P T I M I E R U N G I T - G E S T Uuml T Z T E R P R O D U K T I O N S P R O Z E S S E

weil Qualitaumlt entscheidend ist

DM_Anzeigen_2015indd 1 300315 1542

siemensdeipc

Qualifiziert Belastbar AusdauerndDie neue Generation SIMATIC IPCsEchte Leistungstraumlger fuumlr houmlchste Produktivitaumlt

Sind hohe Leistung und Verfuumlgbarkeit essenziell fuumlr Ihre Anlage Setzen Sie jetzt auf neueste PC-Techno-logie kombiniert mit Qualitaumlt bdquoMade by Siemensldquo Die langfristig verfuumlgbaren SIMATIC High-End-IPCs unter stuumltzen auszligerdem die Kontinuitaumlt Ihrer Automatisierungsloumlsungen bull Erste Industrie-PCs am Markt mit leistungsstarken

Mehrkern-Prozessoren Intelcopy Xeon und Core der vierten Generation

bull Mehrfingerbedienung und Gestensteuerung fuumlr Ihre innovativen Multitouch-Bedienkonzepte

bull Volle Leistung im 247-Dauerbetrieb auch bis 55 degC sowie bei hohen Vibrations- Schock- und EMV-Belastungen

bull 4ndash6 Jahre Verfuumlgbarkeit und weitere 5 Jahre Reparatur- und Ersatzteildienst fuumlr langlebige Maschinenkonzepte

E200

01-F

940-

P210

Hannover Messe 13ndash17 April 2015Halle 9

siemensdehm

E20001-F940-P210_AZ_SIMATIC_IPC_A4_HMIindd 1 170215 1419

Page 29: New ANZEIGE - Digital Manufacturing Magazin · 2019. 5. 14. · den Prozesskette. Die ge-nerative Fertigung und der 3D-Druck bekommt mit der „Additive Manufacturing Plaza“ einen

waumlhrend bei den Alu-Gehaumlusen vor allem die Buumlgel und Ver-riegelungsnocken zu den Schwachstellen zaumlhlen Zudem ist Kunststoff nicht nur leichter als Alu sondern auch absolut korro-sionsbestaumlndig Auch Kondenswasser bildet sich bei Kunststoff-gehaumlusen deutlich weniger Und durch die schwarze Farbe die UV-Strahlung bereits an der Oberflaumlche absorbiert eignen sich die Gehaumluse gut fuumlr den Auszligenbereich

Varianten deutlich reduziertDer schraumlge Bajonett-Kabeleingang traumlgt am meisten zur Vari-antenreduzierung bei Beispielsweise lassen sich bei einem Tuumll-lengehaumluse das es mit geraden und seitlichen Kabelabgaumlngen sowie mit den Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 gibt vier Varianten durch nur eine ersetzen Bei den Kupplungsgehaumlu-sen kann man die beiden Verschraubungsgroumlszligen M20 und M25 durch eine Variante ersetzen Bei den Sockelgehaumlusen betraumlgt die Einsparung ebenfalls 50 Prozent denn die Ausfuumlhrungen mit zwei Kabeleingaumlngen entfallen Den zweiten Kabeleingang kann man durch einfaches Herausbrechen eines Verschlussde-ckels nach Bedarf herstellen In Summe ergibt sich so bei den D-Varianten ein Einspar-Potenzial von 50 Prozent Die Gehaumluse der Industrie-Steckverbinder bestehen aus der 43 Millimeter breiten B-Serie und aus der 30 Millimeter schmalen D-Serie Die B-Serie kennt vier Gehaumlusegroumlszligen B06 B10 B16 und B2 bei der D-Se-rie sind es zwei D15 und D25 Laumlngs- und Querbuumlgel hat nur die B-Serie waumlhrend die D-Serie lediglich uumlber Laumlngsbuumlgel verfuumlgt Die Anbaugehaumluse der B-Serie besitzen eine Flachdichtung zur Montagewand und eine Profil dichtung zum Tuumlllenstecker Bei der D-Serie sitzt die Profildichtung an der Tuumllle Auch die Varianz bei den Kabelverschraubungen ist bei der B-Serie mit den Klemmbe-reichen M20 M25 M32 und M40 doppelt so groszlig wie bei der D-Serie mit M20 und M25 Dadurch ermoumlglicht die B-Serie Varian-ten-Einsparungen von bis zu 70 Prozent Auch das Spektrum an Kontakteinsaumltzen ist bei der B-Serie hoch Es existiert ein groszliges Produkt programm an festen kombinierten und modularen Kon-takteinsaumltzen Die D-Serie verfuumlgt lediglich uumlber Festeinsaumltze mit Schraub- Feder- und Crimp-Anschlusstechnik Dafuumlr ist diese Se-rie deutlich schlanker ein Grund fuumlr ihre weite Verbreitung

Spareffekte allerortsVon der reduzierten Logistik durch weniger Varianten profitie-ren nicht nur die Steckverbinder-Hersteller sondern auch Groszlig-haumlndler Service-Abteilungen und EndkundenAber auch vor der Logistik gibt es Einsparungen Denn weniger Varianten bedeuten auch eine Reduzierung beim Konstruktionsaufwand bei der Da-tenpflege und bei den Maschinen-Einrichtungen sowie weniger Bestellpositionen fuumlr den Einkauf durch groumlszligere Bestellmengen gleicher Teile und weniger Kapitalbindung am Lager Davon pro-fitieren Hersteller Haumlndler und Endanwender r t

Jens Andresen ist Produktmanager Industrie-Steckverbinder bei Phoenix Contact in Blomberg

Frankfurt am Main middot 15 ndash 19 June 2015

Be informed Be inspired Be there

World Forum and Leading Show for the Process Industries

3800 Exhibitors from 50 Countries

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Robust genug fuumlr den bdquoHeavy-Dutyldquo-Einsatz Kunststoff-Gehaumluse be-stehen aus besonders schlagzaumlhen Kunststof-fen die auch extremen Einsatzbedingungen wi-derstehen koumlnnenBilder Phoenix Contact

V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 3 2 0 1 5 ndash E R S C H E I N T A M 8 J U N I 2 0 1 5

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Jens Andresen Isabell Auer Heinz-Josef Hartmann Ulf Kottig Ulrike Kroehling Michael Naumann Peter Stiefenhoumlfer Volker Vorburg

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Andrea Horn (0 81 06 350-241 ahowin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf AnfrageBezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

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So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrtz GmbH WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Mitsubishi ElectricProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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Copyright copy 2015 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

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