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SÜDSUDAN ÜBERLEBEN IN DER DÜRRE KENIA KINDER-KRANKENSTATION FAKTEN + ZAHLEN JAHRESBERICHT 2016 NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT magazin AUGUST 2017

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S. MF | NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT magazin | August 2017 S. 1S. 1

SÜDSUDAN ÜBERLEBEN IN DER DÜRRE

KENIA KINDER-KR ANKENSTATION

FAK TEN + Z AHLENJAHRESBERICHT 2016

NÄCHSTENLIEBEWELTWEIT magazin

AUGUST 2017

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NÄCHSTENLIEBE WELT WEIT gGmbH DEUTSCHL AND

Esslinger Straße 22, D -70182 StuttgartTelefon: +49 (0) 711 51 88 97 70Fax: +49 (0) 711 236 23 94E-Mail: [email protected]

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Liebe Leserinnen und Leser,immer wieder erreichen uns die Hilferufe unserer afrikanischen Partner, vor allem aus dem Südsudan, Äthiopien, Sambia und aus Kenia. Die Menschen haben dort aufgrund von Dürre und Konfl ikten nichts mehr zu essen. Kinder gehen nicht in die Schule, weil sie irgendwie an Nahrungsmittel kommen müssen, um zu überleben.

Einige unserer Missionsstationen befi nden sich in Regionen, in denen die nächste Ortschaft Stunden Fußmarsch entfernt liegt. Viele Familien sind Halbnomaden, deren Einkommen und Nahrungsquelle ihre Tiere sind. Ackerbau ist für viele noch ein ungeübtes Feld und wegen der Dürre ohnehin keine Alternative. Geld ist nur wenig vorhanden. Es ist ein Teufelskreis.

Manchmal lassen mich die Hilferufe und die Not nicht schlafen. Ich sehe die Bilder vor mir und denke, NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT sollte noch mehr tun, mehr Menschen helfen, mehr Kinder retten. Doch wir können nicht alle retten – aber viele, gemeinsam mit Spendern wie Ihnen! Und dafür bin ich zutiefst dankbar. Bleiben Sie weiter an unserer Seite. Die Schwestern und Priester tun alles in ihrer Macht Stehende, um zu helfen. Durch Ihre Spende ist das möglich.

Ihre Dorothea SchermerGeschäftsführerin NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT

VORWORT

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S. 2 | NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT magazin | August 2017 S. 3

NÄCHSTENLIEBEWELTWEIT magazin

DAS HABEN WIR ERREICHT:JAHRESBERICHT 2016

Fakten und Zahlen zu unserer Arbeit S. 12

ÜBERLEBEN IN DER DÜRRE IM SÜDSUDAN

Reportage über die aktuelle Lage vor OrtS. 5

KINDER-KR ANKENSTATIONIN KENIASchwangere und Kleinkinder erhalten medizinische Hilfe S. 10

SÜDSUDAN

KENIA

VORWORT / INHALT S. 2–3

PATER NOEL KOMMT ZU WORT S. 4

REPORTAGE SÜDSUDAN S. 5–9

INFORMATIONEN ZU PROJEK TEN S. 10–11

INFORMATIONEN / TERMINE S. 11

JAHRESBERICHT 2016 S. 12–13

MEIN NACHL ASS / SERVICE-ORDNER S. 14

L ANGFRISTIG HELFEN S. 15

INHALT

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Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.« Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Matthäus 22, 37 bis 39

Für mich ist das die zentrale Bibelstelle, die mich immer wieder an meinen Auftrag als Priester erinnert. Diese Worte bauen mich, wenn ich in den schwierigen Regionen der Welt unterwegs bin, immer wieder auf. Wie oft war ich deprimiert von Not oder Misserfolgen. Wenn ich schon daran dachte, aufzugeben, abzureisen, in Irland wieder einfachere, ja bequemere Aufgaben wahr-zunehmen, dann war es diese Bibelstelle, die mir die Botschaft Jesu vor Augen gehalten hat.

Diese Worte aus dem Matthäusevangelium bewegen wahrscheinlich die meisten von uns, die versuchen, als Christen zu leben. Der erste Teil scheint der einfachere zu sein: Gott lieben. Aber der zweite »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«, der ist schon schwieriger. Gott lieben, aber den Nachbarn nicht. Nein, das funktioniert nicht. Man kann die eine Liebe ohne die andere nicht haben. Beide gehören untrennbar zusammen. Und genau deshalb ist diese umfassende Liebe das Kennzeichen der Christen.

Ich möchte es noch anders umschreiben. Es ist so, als ob man seine besten Kleider trägt, zum Himmel schaut, die Hände erhebt und mit aller Kraft ruft, wie sehr man Gott liebe. Das alles bedeutet nichts, wenn man nicht handelt – ja, das Handeln ist entscheidend. Jesus sagt, dass man denen, die nichts haben, zu trinken geben soll. Gebe ich etwas? Ich weiß, dass es so viele Menschen weltweit gibt, die kein sauberes Wasser zu trinken haben. Das sind unsere Nachbarn, unsere Nächsten, von denen im Evangelium gesprochen wird. Helfe ich ihnen?

Die Spenderinnen und Spender von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT tun dies und teilen so ihre Liebe. So wie Gott es mit den Worten im Matthäusevangelium fordert.

Gott segne Sie!

Pater Noel O'MearaGründer von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT

PATER NOEL KOMMT ZU WORTGEDANKEN ÜBER DIE NÄCHSTENLIEBE

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Maria Mabior lebt im Südsudan. Eines Tages greifen Solda-ten ihr Dorf an, sie töten das Vieh und zerstören die Ernte. Maria und ihre Familie überleben die Attacke nur knapp. Doch seither fehlt es an allem. Vor allem gibt es nichts mehr zu essen. Nach Wochen sieht Maria nur noch eine einzige Chance, um ihre Familie vor dem Verhungern zu retten: Ihre 16-jährige Tochter Agum muss gegen Geld verheiratet werden. Ein älterer Mann hat bereits 1.000 Dollar als Brautpreis geboten, genug, um die Familie in die weit entfernte Stadt Leer zu bringen. In Leer, einer Stadt weit nördlich der Hauptstadt Dschuba, arbeiten internationale Hilfsorgani sationen, sie geben Lebensmittel und Wasser an die hungernden Menschen aus. Auch NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT hilft dort Familien in Not. Maria muss mit ihren Kindern nach Leer. Doch Agum will nicht heiraten. »Ich würde lieber sterben, als das zu tun. Besser in den Busch rennen und von Löwen gefressen werden«, sagt sie.

»Dann werden wir alle hier verhungern und die wilden Tiere fressen unsere Knochen«, entgegnet ihre Mutter.

Ich habe die beiden in Leer getroffen und sie haben mir von ihrer Verzweiflung erzählt. Solche Dramen kenne ich leider nur zu gut. Durch den kriegerischen Konflikt und die Dürre, die im Südsudan herrschen, kommen viele Familien in große Bedrängnis. Die Ernten verdorren und überall liegen die vertrockneten Knochen des verhungerten Viehs. Diese Katastrophe betrifft momentan mehr als 20 Millionen Menschen. In einigen Teilen des Südsudans sterben die Menschen an Hunger.

US-Präsident Donald Trump droht dabei an, das Budget für Hungerhilfe zu kürzen, die Vereinten Nationen melden, dass Dürre und Konflikte in vier Ländern Afrikas und des mittleren Ostens die größte humanitäre Katastrophe seit

Pater John Skinnader arbeitet für die Spiritaner im afrikanischen Südsudan. Für unser Magazin berichtet er von den Menschen, die dort ums Überleben kämpfen.

REPORTAGE

DIE MENSCHEN IM SÜDSUDANVERZ WEIFELN

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UNSERE HILFE IM SÜDSUDAN: 75.200 EURO

20.000 EURO Soforthilfe für Pater John Skinnader für Nahrungsmittel und Wasser.

25.000 EURO bekam Schwester Orla Treacy für die 2.500 Mädchen in ihrer Schule, damit sie medizinische Hilfe leisten und Nahrungsmittel kaufen kann.

10.200 EURO zusätzlich für einen Brunnen in Magan Village für die Flüchtlinge, Bewohner und die Schüler der Missionsschule. Das Projekt wird von Pater Boris Ketemepi betreut.

20.000 EURO weitere Soforthilfe hat NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT im Juni an John Skinnader überwiesen.

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dem zweiten Weltkrieg auslösen könnten. »Wir haben einen kritischen Punkt erreicht«, sagt Stephen O'Brien, UNO-Nothilfekoordinator im März 2017 zum UN-Sicher- heitsrat. Die UN benötige 4,4 Milliarden Dollar, bisher habe sie nur 590 Millionen von den Geberländern erhalten.

Die Zahlen lassen die herzzerreißenden menschlichen Katastrophen vermissen, die die betroffenen Familien jeden Tag erleben. Wie die Mutter, die in Leer ankommt und erzählt, dass sie Essen nur für die jüngsten Kinder hat, die älteren aber hungern müssen. Eine andere lässt ihren kranken fünfjährigen Sohn am Straßenrand zurück, um mit denen, die noch laufen können, an Hilfe zu kommen. Und eine dritte verabschiedet sich von ihrem behinderten Ehe-mann, läuft eine Woche lang durch die Wüste, dabei trägt sie ihr Kleinkind auf dem Rücken.

»Ich fühle mich so schuldig, ich habe die Träume meiner Tochter zerstört. Aber ich konnte nicht anders, wir wären alle gestorben.«

Doch zurück zu Maria und ihrer Tochter Agum. »Ich fühle mich so schuldig, ich habe die Träume meiner Tochter zerstört«, erklärt Maria. »Aber ich konnte nicht anders, wir wären alle gestorben.« Agum will Englischlehrerin werden. Sie will die Schule beenden und nicht heiraten. Aber Agums Träume stehen gegen das Leben von 20 Neffen und Nichten, das Leben ihres kranken Bruders, ihrer Schwester und das ihrer Eltern.

Früher hatte die Familie Kühe, Gänse und drei Esel, die sie auch als Lastenträger vermieten konnten. Aber die Tiere sind alle gestorben und nun ist die Heirat Agums der letzte Ausweg. Einen Monat lang weigert sich Agum, doch dann wird der Hunger so groß, dass sie einwilligt. »Wir wollten sie nicht zwingen«, erklärt die Mutter, die mit tiefen Augen-ringen und müdem, sorgenvollem Gesicht neben ihrer Tochter kauert, als sie mir von der furchtbaren Situation erzählen. Agum heiratet und die Familie erhält den Braut-preis. Ganze drei Tage hält es Agum bei ihrem Ehemann aus, dann flüchtet sie. Gemeinsam mit ihrer Familie flieht sie nach Leer. Dort schreibt sie sich in die Schule ein, eine notdürftige Schule aus Wellblechen. Doch ihr Ehemann folgt ihr. »Er fordert das Geld zurück. Entweder bleibe ich bei ihm oder wir bezahlen«, berichtet Agum. Ihre Familie kann das Geld natürlich nicht zurückgeben. Sie besitzen nichts außer zwei Matratzen, drei Kochtöpfen und der Plane, unter der sich ihr Zuhause befindet.

Agums Englischlehrer Daniel Malou mischt sich ein. Er kennt so viele Kinder, die durch den Konflikt vollkommen auf-gerieben werden. Ein Mädchen muss die Schule verlassen, um als Hausmädchen zur arbeiten. Ansonsten hätte ihre Familie nicht überleben können. Und das, obwohl sie zu der Generation gehört, in der Mädchen zum ersten Mal die Schule besuchen können. Mindestens fünf Mädchen müssen wie Agum die Schule wegen Zwangsheiraten ver-lassen. »Vor der Dürre gab es sehr selten erzwungene Ehen«, berichtet Daniel Malou. »Aber jetzt werden Mädchen wegen des Geldes fortgegeben. Und doch gibt es kein Förder-programm, das Mädchen wie Agum helfen kann. Sie opfern sich für ihre Familien.«

1 Unterernährte Kinder brauchen schnell medizinische Hilfe.

2 In einem Flüchtlingslager in Leer schlafen und warten die Menschen

unter freiem Himmel.

3 Pater John Skinnader trifft die Familie von Maria Mabior in Leer

nach ihrer verzweifelten Flucht aus der Heimat.

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1 Osterprozession in Dschuba

2 Die Menschen überleben nur dank der Nahrungsmittelspenden.

3 Pater John Skinnader feiert mit den Flüchtlingen in einer

provisorischen Kirche den Gottesdienst. Ein Anker für viele Menschen.

Warum steckt der Südsudan in dieser Krise? Im Juli 2011 wurde der Südsudan vom Sudan unabhängig, vorausge gangen war ein furchtbarer Bürgerkrieg. Danach versank der junge Staat in einem Machtkampf zwischen dem Präsidenten und seinem Vize. 2015 unterschrieb Präsident Salva Kiir Mayardit einen Friedensvertrag mit dem früheren Vizepräsidenten und jetzigen Rebellenführer Dr. Riek Machar. Trotzdem brach wieder und wieder Ge - walt zwischen Regierungstruppen und Opposition aus. Mittlerweile sind 1.8 Millionen Menschen aus dem Süd-sudan in die angrenzenden Länder geflohen.

Den härtesten Kampf tragen nun die zwei größten ethni-schen Gruppen aus – die Dinka und die Nuer. Die Dinka sind die Mehrheit im Südsudan. Jetzt werden viele kleine ethnische Gruppen mit in den Konflikt gezogen. Sie ver - tei digen sich vor »ethnischen Säuberungen«, die in vielen Teilen des Landes vorkommen. Viele Menschen wenden sich in ihrer Not wieder den Kirchen zu. Die katholische Kirche ist eine der wenigen Institutionen vor Ort, die über-haupt noch funktionieren. Sie hat eine wichtige Rolle, weil sie Hoffnung gibt und materielle Hilfe anbietet.

Ich bin Priester des irischen katholischen Ordens der Spiri taner oder Brüder vom Heiligen Geist – wie wir auch ge-nannt werden – und arbeite in zwei UN-Flüchtlingscamps in Dschuba, der Hauptstadt Südsudans. In dem Camp leben mehr als 30.000 Flüchtlinge, die seit 2013 vor ethnischen Morden fliehen. Ich habe mit den Menschen im Camp Ostern ge feiert. Es ist sehr wichtig, dass die Kirche vor Ort präsent ist und zeigt, dass Gott bei ihnen ist.

Hoffnung ist das Wichtigste für Menschen, die sonst nichts mehr haben.

Der Hunger grassiert überall und das Leben wird immer teurer, die Inflation stieg über 400 Prozent. Die Spiritaner helfen gemeinsam mit NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT in Schulen und in den Gemeinden mit Nahrungsmitteln. In der Diözese Rumbek betreuen wir die zwei Gemeinden Wulu und Tun Aduel. Sie werden beide von NÄCHSTENLIEBE

WELTWEIT unterstützt. In Zeiten von Krieg und Hunger geben wir Mis sionare unser Bestes, um den Menschen nah zu sein. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Welt sie nicht vergessen hat und dass Gott sich um sie sorgt – auch durch Nicht-regierungs organisationen wie NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT, die Lebensmittel, Wasser und Medikamente verteilen.

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REPUBLIK SÜDSUDANZ AHLEN UND FAK TEN

BE VÖLKERUNG CA. 11,3 MILLIONEN HAUP TSTADT DSCHUBA, ÜBER 500.000 EINWOHNER

SPR ACHEN ENGLISCH, ALLE EINHEIMISCHEN SPR ACHEN, DSCHUBA-AR ABISCH

KLIMA TROPISCH-FEUCHT, HOHE TEMPER ATUREN, TROCKENZEIT

RELIGION MEIST CHRISTENTUM (K ATHOLIKEN, ANGLIK ANER, PROTESTANTEN), ISL AM, LOK ALE RELIGIONEN

LEBENSERWARTUNG CA. 56 JAHRE 50 % DER BE VÖLKERUNG SIND UNTER 18 JAHREN

GRÖSSTE E THNISCHE GRUPPEN: DINK A, NUER, A Z ANDE, BARI, ACHOLI, L ATUK A, SCHILLUK

BILDUNG 75 % ANALPHABE TEN

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KLINIKBAU IN KENIA / TANGULBEIMOBILE MEDIZINISCHE HILFE UND EINE KINDER-KR ANKENSTATION

UNSERE UNTERSTÜT ZUNG : EUR 79.800,-

Pater Fred Elima steht vor großen Herausforderungen. Für Schwangere und Kinder fehlt die medizinische Ver-sorgung, vor allem auf dem Land. Gemeinsam mit Ver tretern der Gemeinden rund um Tangulbei und den zuständigen Be hörden entwickelte er einen strategischen Plan, um die Versorgung in den nächsten Jahren zu ver-bessern. Das nächste Krankenhaus ist weit entfernt und nur mit stundenlangem Fußmarsch oder holpriger Auto-fahrt zu erreichen. Es gibt vor Ort in Tangulbei eine kleine Tagesklinik, in der ein Arztzimmer, die Medikamenten-ausgabe und ein Raum für Notfälle untergebracht sind. Eine mobile Gesundheitsstation, die von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT unterstützt wird, ergänzt die Versorgung der Familien vor Ort. Turnusmäßig fahren Pater Fred und der Krankenpfl eger Pater Sebastian verschiedene abge-legene Orte an, um dort Sprech stunde zu halten. Ein von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT fi nanziertes Zelt ermöglicht nun Behandlungen in Privatsphäre. Hier werden auch Kinder geimpft, um sie vor Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps und Kinderlähmung zu schützen.

Ganz wesentlich ist die verbesserte Gesundheitsfürsorge für werdende Mütter und die Neugeborenen. Dafür musste die kleine Klinik erweitert werden. Das haben wir geschafft! Der Bau hat begonnen. In dem neuen Anbau können bald gleichzeitig mehrere Frauen ihre Kinder in einer sicheren Umgebung mit medizinischer Begleitung zur Welt bringen. Die Säuglinge werden nach der Geburt medizinisch versorgt, bei Problemen ist Hilfe sofort da. Neben der sicheren Geburt erhalten die Mütter weitere Unterstützung, indem sie mit speziell für Analphabeten entwickelten Kursen alles Not-wendige über Hygiene und das Kindeswohl lernen.

ZIEGEN ALS NEUSTART IN HAITI68 ZIEGEN SORGEN FÜR HOFFNUNG

UNSERE UNTERSTÜT ZUNG : EUR 15.000,-

Pater Joseph Phillippe von den Spiritanern kümmert sich in Haiti, das im Januar 2010 von einem der schwersten Erd-beben weltweit erschüttert wurde, um Hilfe zur Selbsthilfe. Die Natur ka ta strophe hat bis heute schweres Leid über die Menschen gebracht und viele Familien ihrer Existenzgrund-lage beraubt. Kurz darauf verwüstete der Hurrican Matthew erneut das Land.

Das Ziegenprojekt hilft mehr als 600 Menschen in Grand-Goave. NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT unterstützt das Projekt mit 15.000 Euro. Mit dem Geld wurden 68 Ziegen gekauft und an neun lokale Organisationen verteilt. Neun Ställe wurden für die Tiere gebaut und die Besitzer umfassend geschult. Dabei wurde vermittelt, wie Ziegen gehalten und gepfl egt werden müssen, welche Ernährung die Ziegen gesund hält und welche medizinische Versorgung für die

INFORMATIONEN ZU PROJEK TEN

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IMPRESSUM

Herausgeber: NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT® gemeinnützige Gesellschaft mbH //

Redaktion: Dorothea Schermer (verantw.), Annette Schumm //

Grafi k: büro für visuelles, Monika Richter // Fotonachweis: Paul Jeffrey,

Dorothea Schermer / Weltkarte: istockphoto/dikobraziy

Die Zeitschrift erscheint halbjährlich mit einer Aufl age von 20.000 //

Nachdruck von Texten/Bildern oder die Vervielfältigung bedarf der schriftlichen

Genehmigung.

Tiere wichtig ist. Ein Tierarzt hat die Ziegen geimpft und gegen Parasiten behandelt. Damit das Projekt langfristig erfolgreich sein kann, kümmert sich ein Projektmanager weiterhin um die Ziegen und ihre Besitzer.

SAMBIATOILE T TENHÄUSCHEN FÜR SCHULKINDER

UNSERE UNTERSTÜT ZUNG : EUR 6.700,-

In der Maria Regina Grundschule/Livingstone in Sambia freuen sich nun 66 kleine Kinder über saubere Toiletten. Auch das Personal und die Lehrer sind froh endlich Toiletten zu haben. In der kleinen Grundschule und dem Kinder garten gab es viele Krankheiten, die hygienischen Verhältnisse waren sehr schlecht.

Nun erstrahlt das neue Klohaus in Blau- und Gelbtönen. Vier Toiletten und ein kleiner Raum mit Waschbecken sorgen für gute Hygiene. Vor dem Essen stehen die Kinder Schlange, um sich die Hände zu waschen. Nach der Schule werden die Kinder von den Lehrerinnen noch einmal gewaschen, dann gehen sie sauber nach Hause.

INFORMATIONEN / TERMINE

STANDORT DEUTSCHL AND

NEUE MITARBEITERIN BEI NÄCHSTENLIEBE WELT WEIT Seit Anfang Mai ist Sabine Bühler-Schäfer ein weiteres Mitglied unserer Geschäftsstelle in Stuttgart. Sie ist für die Betreuung der Großspender zuständig und unterstützt unser Team bei den Aktivitäten rund um Vermächtnisse und Erbschaften.

Telefon: 0711 51 88 97 71E-Mail: [email protected]

PATER NOEL L ÄDT AM 7. SEP TEMBER 2017 EIN HAUS DER K ATHOLISCHEN KIRCHE VON 14.30 UHR – 17 UHR KÖNIGSTR ASSE 7, STUT TGARTPater Noel berichtet von seiner Reise nach Nigeria und freut sich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Beim Treffen wollen wir Ihnen auch Produkte aus unseren Projekten vorstellen: Honig, Wachskerzen, Einkaufstaschen und vieles mehr.

Anmeldung unter [email protected] Telefon: 0711 51 88 97 70

STANDORT ÖSTERREICH

NEUE MITARBEITERIN IM BÜRO IN HOHENEMSUrsula Behr übernahm im Juli die Spenderbetreuung und die Verwaltung in unserem Büro in Hohenems. Die Mutter von vier Kindern ist dienstags und donners-tags von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr zu erreichen.

Telefon: 05576 207 07E-Mail: [email protected]

SPENDERTREFFEN AM 8. SEP TEMBERIN HOHENEMSTREFFEN SIE PATER NOEL PERSÖNLICHGanz herzlich möchten wir Sie zu unserem Spender-treffen einladen. Am Freitag, den 8. September 2017, stehen wir Ihnen von 14.30 Uhr bis 17 Uhr in unserem Büro in Hohenems Rede und Antwort. Pater Noel O’Meara berichtet über seine Nigeria-Reise und bringt aktuelle Bilder und Eindrücke mit. Wir freuen uns, Ihnen auch Produkte aus unseren Ein kommen schaffenden Projekten wie Honig und Taschen vorstellen zu dürfen.

Anmeldung unter [email protected] Telefon: 05576 207 07

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NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Stuttgart, die sich ausschließlich über Spenden finanziert und so Projekte hauptsächlich in Afrika gemäß der Satzung unterstützt.

Jährlich werden wir durch die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Dr. Hagemann in Oberursel geprüft. Der ordnungsgemäße Jahresabschluss 2016 der gemeinnützigen GmbH wurde durch die Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft erstellt und auf Plausibilität beurteilt und attestiert. Regelmäßig werden wir durch das Finanzamt Stuttgart überprüft und erhalten den Freistellungsbescheid für die Gemeinnützigkeit.

SO INFORMIEREN WIR UNSERE SPENDER2016 haben wir zwölf Briefe mit aktuellen Informationen rund um unsere Projekte verschickt. Die Zuwendungs-bestätigung und zwei kleine informative Spendermagazine wurden an unsere Spender versandt und unsere Website ständig mit Aktuellem und Bildern aus unseren Projekten befüllt.

Wir haben einen Tag der offenen Tür in Stuttgart organisiert und dabei unsere Großspender individuell über unsere Arbeit vor Ort informiert. Außerdem organisierten wir mit der Rechtsanwältin Adelheid Breitschwerdt und der Heim-leiterin Eva Trete-Kretschmar von der Stiftung Evange-lische Altenheimat Vorträge zum Thema Vollmachten und Patientenverfügung.

2016 gaben wir einen Serviceordner für unsere Spende-rinnen und Spender heraus, der ihnen beim Organisieren ihres Nachlasses eine Hilfe sein soll.

EIN PA AR WORTE ZUM THEMA SPENDENSIEGELNÄCHSTENLIEBE WELTWEIT hat sich bewusst dagegen entschieden ein privates Spendensiegel zu tragen. Unsere Finanzen werden regelmäßig vom Finanzamt geprüft und wir erhalten dann unseren Freistellungsbescheid. Das ist das Prüfsiegel des Staates, das bestätigt, dass wir uns an Recht und Gesetz halten und alle Regeln der Gemein-nützigkeit befolgen. Jedes Jahr veröffentlichen wir eine Bi-lanz, die öffentlich beim Handelsregister einsehbar ist.

Private Spendensiegel wie beispielsweise das DZI-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin oder vom TÜV Rheinland Pfalz sind gut und wichtig und haben sicherlich eine Wächterfunktion. Dennoch kostet die jährliche Prüfung eine nicht unerhebliche Gebühr, darüber hinaus muss die Buchhaltung und die Bearbei-tung in der Organisation entsprechend angepasst und das Verfahren jährlich begleitet werden. Das bindet per -sonelle und materielle Ressourcen. Wir haben daher beschlossen, diese Zeit und das Geld in Projekte zu in-vestieren. Wir stellen die Verwendung der Gelder offen dar und beant worten alle Fragen unserer Spender wahrheits gemäß. Wir danken unseren Spendern für ihr Vertrauen in unsere Arbeit.

JAHRESBERICHT NÄCHSTENLIEBE WELT WEIT 2016

2016 HABEN WIR 43 PROJEK TE IN 14 L ÄNDERN FINANZIERT.

ANZ AHL UND SCHWERPUNK T *

18 BILDUNG13 MEDIZIN / HYGIENE8 WASSER7 ERNÄHRUNG6 EINKOMMEN SCHAFFENDE MASSNAHMEN2 K ATASTROPHENHILFE* Doppelnennungen möglich

ANZ AHL UND L AND

15 KENIA6 SÜDSUDAN4 SAMBIA, SIERR A LEONE3 NIGERIA2 HAITI1 ÄTHIOPIEN, GAMBIA, GHANA, K AMERUN, LIBERIA, NIGERIA, SIMBABWE UND TANSANIA

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3DE TAILLIERTE PROJEK TANFR AGENEinmal pro Jahr senden wir an unsere Partner einen so-genannten »Call for proposal«. Das ist die Bitte, uns Projekt-anfragen zu senden. Darin erwarten wir Zahlen, Daten und Fakten mit Hintergrundinformationen und aussagekräftige Bilder rund um das Projekt. Wird zum Beispiel Hilfe für einen Brunnen erbeten, dann möchten wir wissen, wo genau der Brunnen gebaut wird, was die Bohrung usw. kostet, ob ein geologisches Gutachten und eine staatliche Genehmigung vorhanden sind. Wichtig ist auch, wie viele Menschen davon profi tieren und dass die Finanzen für die Wartung sicher-gestellt sind.

Durch den »Call for proposal« erhalten wir pro Jahr ungefähr 100 bis 130 Projektanfragen. Fördern können wir je nach Größe zwischen 40 und 60 Projekte jährlich.

AUSWAHLVERFAHRENAm Jahresende tagen der Gründungsvater Pater Noel und die Geschäftsführerin Dorothea Schermer, um zu entschei-den, welche Projekte realisiert werden. Auch ein Beirat wird mit einbezogen. Die eingegangenen Projekte werden nach Dringlichkeit, Machbarkeit und fi nanziellen Möglichkeiten und Themen sortiert. Ist ein Notfall oder eine Katastrophe geschehen, so werden Projekte, die dort helfen, bevorzugt unterstützt, denn dafür sind wir da: Menschen in der Not beizustehen.

Strategisch werden größere Projekte über einen längeren Zeitraum und in mehreren Etappen unterstützt, bis sie allein »laufen« können. Der Bau von Schulen oder kleinen Kranken-stationen ist immer eine Herausforderung, weil die Summen dann gleich sehr hoch sind. Im Durchschnitt kostet ein Projekt zwischen 15.000 und 50.000 Euro.

UNBÜROKR ATISCHE UNTERSTÜT ZUNGPater Noel ist es wichtig, dass auch kleine Projekte un-bürokratische Hilfe und Unterstützung bekommen. Zudem sollen die Partner nicht von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT abhängig werden, denn alle Nonnen und Ordensbrüder müssen die fi nanziellen Mittel für ihre Entwicklungshilfe-projekte, aber auch für missionarische Arbeit, selbst beschaffen. Das ist oft nicht einfach und manchmaldauert es Jahre, bis Projekte um gesetzt werden können.

NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT ist eine kleine, seriöse Hilfs-organisation mit niedrigen Verwaltungskosten. Unsere Geschäftsstelle in Stuttgart hat nur wenige Mitarbeitende. In den jeweiligen Projektländern gibt es keine Verwaltungs-einheiten, da wir mit den Priestern und Ordensschwestern direkt zusammen arbeiten. Hier entstehen keine zusätz-lichen Verwaltungs- und Personalkosten. Die Nonnen und Priester werden von den jeweiligen Orden fi nanziert.

Für die Ordensbrüder und -schwestern ist das Helfen ihre Lebensaufgabe, die sie selbstlos erfüllen. Sie sind hoch motiviert und engagiert. So können wir schnell und direkt helfen. Wir wissen, dass die Gelder direkt bei den Betroffe-nen ankommen. Zwei Mal im Jahr besuchen wir Projekte vor Ort, die wir fi nanziert haben. Wir schauen, ob die Gelder für das angegebene Projekt verwendet wurden und ob die Begünstigten davon in der erwarteten Weise profi tieren. Meist zeigt uns der Projektpartner schon gleich neue Pro-jektpläne, so dass wir uns einen guten Eindruck verschaffen können. Die Partner müssen uns projektbegleitendes Foto-material und Berichte schicken. Durch die Bilder sehen wir den Fortschritt, zum Beispiel beim Brunnenbau, und haben einen Überblick über die Aktivitäten. Die Nähe zu den Brü-dern und Schwestern ist wichtig, sie schafft Vertrauen und Verlässlichkeit. Zum Schluss wird ein Abschlussbericht mit einem Verwendungsnachweis der Gelder erbracht.

SO HELFEN WIR

SPENDENEINNAHMEN 2016  

2.164.244,98 EUR84,94 % SAT ZUNGSGEMÄSSE AUSGABEN

0,04 % WIRTSCHAF TLICHER GESCHÄF TSBEREICH / VERMÖGENSVERWALTUNG

15,02 % VERWALTUNGSKOSTEN

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MEIN NACHL ASS PERSÖNLICHE UNTERL AGEN UND TESTAMENT

Extra für Sie haben wir einen hilfreichen Ordner als Leit-faden entwickelt, mit dem Sie Ihre persönlichen Unterlagen für Ihren Nachlass zusammenstellen können. Mit Hilfe des Leitfadens können Sie alle Papiere sammeln und sinnvoll sortieren.

Zehn Kapitel helfen Ihnen, sich zu orientieren. In dem A4-Ordner sind verständliche Informationen und Check-listen, damit nichts in Vergessenheit gerät und alle Unter-lagen, auch für Freunde und Verwandte, schnell und leicht zu fi nden sind. Damit hat alles seine Ordnung, wenn Sie einmal nicht mehr für sich selbst entscheiden können oder aus dem Leben scheiden sollten. So können Sie für sich und Ihre Lieben für schwierige Zeiten gut vorsorgen.

Der schön gestaltete Ordner kostet 5,- Euro. Sie erhalten ihn in unseren Geschäftsstellen

NÄCHSTENLIEBE WELT WEIT DEUTSCHL ANDEsslinger Str. 2270182 StuttgartTelefon: +49 (0) 711 51 88 97 70

NÄCHSTENLIEBE WELT WEIT ÖSTERREICHSchwefelbadstraße 2A-6845 HohenemsTelefon: +43 (0) 5576 207 07

»Mit 150 EURO erhält ein Waisenkind einen Monat langin Kenia einen sicheren Platz zum Schlafen, liebevolle Betreuung, etwas zu essen, zu trinken und Kleidung!«Schwester Celine von den Holy Rosary Sisters (Waisenhaus Kilimambogo, Kenia)ist Krankenschwester und kümmert sich um die Waisenkinder.

»Mit 80 EURO koche ich für 700 Kinder eine warme Mahlzeit am Tag!«Pater David Conway (Barpello, Kenia) braucht für 700 Kinder jeden Tag 74 Kilo Bohnen und 78 Kilo Mais. Der Sack Bohnen kostet rund 50 Euro, der Mais 30 Euro.

»Mit 50 EURO kann ich ein Kind mit Medikamenten und allen wichtigen Impfungen versorgen!«Schwester Orla Treacy von den Loreto Sisters arbeitet als Ärztin in der Mädchenschule der Loreto Sisters in Rumbek im Südsudan.

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❏ JA, ICH MÖCHTE GERN MEHR INFORMATIONEN. Mit diesem Formular können Sie weitere Informationen zur Arbeit von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT bestellen oder auch ein kostenloses Beratungsgespräch reservieren. Die Geschäftsführerin Dorothea Schermer ruft Sie gerne unverbindlich an.

❏Ordner »Mein Nachlass«. Extra für Sie haben wir einen hilfreichen Ordner entwickelt, mit dem Sie Ihre persönlichen Unterlagen für Ihren Nachlass zusammenstellen können. 5,- Euro.

❏ NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT magazin

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Name, Vorname

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E-Mail Telefon

❏ JA,ICH MÖCHTE EIN SCHUT ZENGEL WERDEN UND MENSCHEN IN NOT HELFEN.

Ich spende ❏10,- EUR ❏20,- EUR ❏50,- EUR ❏. . . . . . . . . . EUR

❏monatlich ❏vierteljährlich ❏halbjährlich ❏jährlich

Erstmalig ab dem 1. . . . . . . . . . . 20. . . . . .

Ich ermächtige NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT jederzeit widerrufbar, die Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

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Straße, Hausnummer PLZ, Stadt

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E-Mail Telefon (freiwillige Angabe)

Bankverbindung

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Kreditinstitut Kontoinhaber (falls abweichend)

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IBAN des/der Zahlungspflichtigen BIC

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Datum/Unterschrift

Bitte das gewünschte Formular ausschneiden und im Fensterkuvert an NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT schicken.

Die Adresse ist auf der Rückseite schon für Sie aufgedruckt.

VIELEN DANK!

❏ Dankeskarten von NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT

❏ Ich möchte zu den kostenlosen Veranstaltungen rund um das Thema »Richtig vererben« und »Vorsorgevoll- machten und Patientenverfügung« eingeladen werden.

❏Bitte rufen Sie mich an.

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S. 16 | NÄCHSTENLIEBE WELTWEIT magazin | August 2017 S. MF

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