Noroviren in Krankenh äusern und Pflegeeinrichtungen · Immunität Die Erkrankung hinterlässt nur...
Transcript of Noroviren in Krankenh äusern und Pflegeeinrichtungen · Immunität Die Erkrankung hinterlässt nur...
Noroviren in KrankenhNoroviren in Krankenhääusern und usern und PflegeeinrichtungenPflegeeinrichtungen
Margrith Bühler Steiner
Expertin für Infektionsverhütung&Spitalhygiene
Zürich / [email protected]
Noro-Viren Superstar unter den Viren
Akt. 30.09.08; 15:43 Pub. 30.09.08; 15:43 - Brechdurchfall im AltersheimIm Krienser Altersheim Zunacher 2 ist das hoch ansteckende Noro-Virus
ausgebrochen. Mehrere Personen leiden bereits an Erbrechen und Durchfall. Das
teilte die Gemeinde Kriens am Dienstag mit.
Die Bewohnerinnen + Bewohner des Heims Zunacher 2 können vorläufig nicht
mehr besucht werden. Auch wenn in den Heimen Zunacher 1, Kleinfeld und
Grossfeld noch keine Krankheitsfälle aufgetreten sind, rät die Gemeinde von
Besuchen ab.
In allen Heimen Kriens gelten bis auf Weiteres erhöhte Hygienemassnahmen!
Alle Jahre wieder; eine Alle Jahre wieder; eine
Pressmitteilung jagt die anderePressmitteilung jagt die andere
Norovirus legt Krankenhausstation lahmÜbelkeit, Erbrechen, Durchfall - das in halb Europa grassierende Norovirus hat besonders empfindlich zugeschlagen. Im Krankenhaus musste sogar eine gesamte Station geschlossen werden.
Selbst sehr gute Hygiene ist kein perfekter Schutz - In diesem Jahr erwartet
das Berliner Robert-Koch-Institut rund eine Million Noroviruserkrankungen in
Deutschland. Die Erreger von Magen-Darm-Infekten geben den Experten
Rätsel auf.
Vor einem Jahrzehnt kannten es nur Infektionsmediziner - das Norovirus.
Inzwischen sorgt dieser Mikroorganismus aus der Familie der Calici-
Viren regelmäßig für Schlagzeilen.
Weltweit erkranken jährlich rund 300 Millionen Menschen an dieser
Magen-Darm-Infektion.
Damit liegt die Norovirusinfektion nach der Erkältung auf Platz zwei der
langen Liste viraler Erkrankungen.
24. April 2008, 00:00 Uhr
Inhalt
Steckbrief der Noroviren,Epidemiolgie
Beginn eines Ausbruches, Interventionen + Krisenmanagement
Händehygiene
Schlussfolgerungen
Steckbrief des Norovirus (Familie der Caliciviren)
Klein (27-30nm), unbehüllt, hohe Umweltresistenz, (Temp. < 0 bis +60°C) �
Humanpathogen, Infektionsdosis 10-100 V-Partikel, hohe Kontagiosität,
Weltweit verbreitet, Reservoir nur Mensch, Ausscheidung über Stuhl (bis 14 Tage), Erbrochenes (akut)�
Übertragung: fäkal-oral (Stuhl), Tröpfchen (Erbrechen) kontaminierte Lebensmittel, ggf. Trinkwasser
Lieblingsmillieu: Wintermonaten, viele Menschen in engen Räumen v.a. GemeinschaftseinrichtungenBevorzugt, Kleinkinder, ältere + abwehrgeschwächte Personen
Endemisches Vorkommen: in Krankenhäusern (geriatrische Abteilungen), Alters-und Pflegeheime
Prävalenz: in der Schweiz werden jährlich mit 400'000 bis 600'000 Noroviren-Infektionen gerechnet
SurvStat, http://www3.rki.de/SurvStat
Übermittelte Norovirus-Fälle nach Jahr in Deutschland, Fälle entsprechend der Referenzdefinition des RKI;
Datenstand: 24.09.2008
In der Saison 2007/2008 erreichten die Zahlen den höchsten Stand
in der dritten Meldewoche 2008, mit 16'122 gemeldeten
Erkrankungen.
Bis zum 06.02.2008 wurden dem RKI insgesamt 133'221 Fälle
gemeldet (1. - 35. Woche 160'812 Meldungen)
Auch die Zahl der Ausbrüche mit mindestens
5 betroffenen Personen lag mit bisher 3'919 Fällen deutlich
höher als in der Saison 2006/2007
Kommentar
Krankheitsbild - Falldefiniton
• Inkubationszeit: 6-48 Std.
• Cluster von Fällen bei Patienten und Personal
• Verlauf: eher harmlos, selten letal
• Ansteckungsfähig: Akutphase bis 48 Std. nach Symptome
• Untersuchung: Stuhlproben mittels RT-PRC
• Therapie: keine, symptomatisch
− Beginnt plötzlich, Übelkeit, Erbrechen explosiv,
( > 50 % der Fälle), gefolgt/begleitet von Diarrhöe und ausgeprägtem
Kr-heitsgefühl
− Erkrankungsdauer 12-60 Stunden
Immunität
Die Erkrankung hinterlässt nur eine partielle Immunität, so
dass wiederholte Erkrankungen mit demselben Virus
Genotyp möglich sind.
Neulich wurde eine Assoziation mit der Blutgruppe 0 beschrieben.
Ein genetischer Faktor (Sekretion des FUT2 kodierten H-Typ
Antigens in der Mukosa des Magen-Darmtraktes) ist
wahrscheinlich verantwortlich dafür, dass nur ungefähr die Hälfte
der Bevölkerung, trotz Exposition erkrankt.Lindesmith L et al. Human susceptibility and resistance to Norwalk virus infection. Nat Med 2003
So passiert es .....So passiert es .....
... das Virus gelangt in den Magen-Darmtrakt, dringt in die Darmwand ein und zwingt
die Darmzellen unzählige neue Viren herzustellen. Dadurch werden Darmzellen
zerstört und können dem Nahrungsbrei keine Flüssigkeit mehr entziehen.
Es fließt Wasser ins Innere des Darms und der Mensch bekommt Durchfall.
Um das Virus wieder loszuwerden, reagiert der Körper gleichzeitig mit starkem
Erbrechen.
Das Norovirus ... dockt an der Darmzelle an ... und nistet sich ein.
www.br-online.de/umwelt-gesundheit/ artikel/0502/18-noroviren
Beispiel Krankenhaus (350 Betten)
Intervention
Total 128 Betroffene36 Patienten56 Pflegende12 Ärzte
6 Rei-Dienst18 andere Bereiche
Wer kennt nicht diese Situation!
Epidemiologische Kurve der Patienten
Intervention - Sofortmassnahme
• Stete, interdisziplinäre Beratungspräsenz der Spitalhygiene
• Einsatz eines Norovirus-wirksamen Hände-Desinfektionsmittels in
Patientenzimmern und Personal-WC
• Isolierung “des Zimmers” (Ausgehverbot für Patienten)
und laufende Flächendesinfektion mit Aldehydpräparat 0,5%
• Tragen von Mund-Nasenschutz und Überschürze in den
Isolierzimmer
• Entsorgung kontaminierter Wäsche und Abfälle im Doppelsacksystem
• Mehrsprachige Information an das gesamte Personal mittels
Email, Intranet und Info-Flyer
Weitere Massnahmen - Ausbruchsmanagement
• Info-Flyer im ganzen Spitalbereich - Fachdienste. Sozialdienste,Küche, RD, TD, Wäscherei etc. (Falldefinition und Hinweisauf die Bedeutung der Händehygiene)
• Limitieren jeglicher Lebensmittel ohne Verpackung in den Stationszimmer
• Ausbruchsmanagement – Epidmiologische Kurve
• Stationsbezogenes Kohorten und keine stations-übergreifende Aushilfen
• Stations-übergreifende laufende und gezielte Flächendesinfektion mit Aldehyde 0,5%
• Nachtwache nach Möglichkeit mit Hilfen unterstützen
• Notfallstation - Patienten mit Brechdurchfall nur in Ausnahmesituationen hospitalisieren
Trotz rigidem Hygienemanagement ......
Intervention
Weitere Zunahme von Noroviruserkrankungen
Krisens itzung
Krisens itzung
• wegen Personalmangel (v.a. Ärzte und dipl.
Pflegefachpersonal) und Feiertagsplanung
(Zitat, Leitung Pflege) "Dank einer aussergewöhnlichen
Bereitschaft und Solidarität unter dem Personal, konnte auch
diese Hürde gemeistert werden"
• eine "Isolierstation" - 25 Betten - wurde eingerichtet
• Trotz teils massiven Hautproblemen der Hände,
hielten wir an der eingeführten Strategie fest
Kriesensitzungen .....
• Abschlussdesinfektion der Zimmer und
ggf. der betroffenen Stationen.
• Besonderes Augenmerk auf zi-bezogene Reservemat.
Pflegeutensilien (O2- Sonden, Salben etc.)
Wäsche (inkl. Vorhänge) etc.
Prinzip: “was angebraucht, nicht aufbereitet oder nicht
abgewischt werde kann – entsorgen“
Abklingen des Ausbruches
Beispiel Alters- und Pflegeheim
(2 Häuser: AH 90 Betten, PfH 64 Betten)
� 26.12.2007 Norovirus-Verdacht im Altersheim
Index-Patient – Einbett-Zimmer, sofortige Isolation, Schutzmassnahmen, Desinfektion (Norokiste)
� 27. 12. Küchenhilfe erbricht im Laufe des Morgens und
wird sofort nach Hause geschickt
� 28. 12. Drei weitere Bewohner im Altersheim
Erbrechen schwallartig inkl. Diarrhöe.
Zudem; eine Pflegende erbricht auf Station und
2 Pflegehilfen erkranken zu Hause
� Die Zentrumsleitung erklärt den „Norovirus-Ausbruch!“
Ausbruchsmanagement
„Schulbladenkonzept“
1. Management und Ablauf bei einem Norovirus-Ausbruch
2. Isolationszimmer
3. Händehygiene bei Norovirus-Infektion
4. Betreuung der Bewohner bei Norovirusinfektion
5. Isolationsmassnahmen 1er-Zimmer
6. Isolationsmassnahmen 2er und 3er-Zimmer
7. Verhalten des Personals bei einem Norovirusausbruch
8. Umgang mit Wäsche aus Zimmern mit Norovirusinfektion
9. Massnahmen des Reinigungs- und Hausdienstes bei Norovirusinfektion/-
ausbruch
10.Vorgehen nach Beendigung eines Norovirusausbruche
Ausbruchsmanagement
� Info-Flyer verteilen, verschicken an: Pflegestationen, Bewohner,
Angehörige, Seelsorge, Sozialdienste etc.
� Alle Gemeinschaftsräume (Speisesaal, PC-/Internetraum, Bibliothek,
Aufenthaltsraum, Spielzimmer etc.) schliessen
� Mahlzeiten nur noch im Zimmer, mit Tablett-System
� Bewohner - Aktivierungen werden bis auf weiteres stoppen
� Dringende Therapien und ähnliches, nur noch im Zimmer verabreichen
� Infoplakat im Eingangsbereich
� Im Eingangsbereich – Händedesinfektionsmittel inkl.
Gebrauchsanleitung verfügbar
Ausbruchsmanagement
� Kader/Zentrumsleitung (Pflege, Küche, Hausdienst, TD,
Heimleitung); tägliche „Kriesensitzung, nur Beschlüsse werden
dokumentiert (gelten als Weisung),
� Eine Expertin für Infektionsverhütung (extern) wird beigezogen,
Erfassung Patienten+Personal
� News! Noro-Infoblatt mit Situationsbericht nach Bedarf
� 30. 12.2007 der Norovirusverdacht ist bestätigtErkrankter vom 28. 12.07 (keine weiteren Untersuchungen)
� Das Personal wird geschult – an und ablegen der Schutzkleidung, Händedesinfektionsdemo mit UV-Lampe etc.
Übergreifen auf die Pflegestationen
(Haus 2)
− Innerhalb der 2. Ausbruchs-Woche, erkranken 6 Bewohner und 9 Personal
� 3. 1. 2008 der erste Bewohner im Pflegeheim (Haus 2) erbricht
und hat Durchfall
� Das Zimmer wird isoliert und nach dem tags darauf ein weiterer
Bewohner auf der gleichen Station erkrankt, diese als
„Quarantänestation“ erklärt – Personal darf nicht auf andere
Stationen, Essen auf Station etc.
Eine „Lücke“ wird entdeckt ......
... Hauptnachtwache (dipl. Pflegefachfrau);
obwohl sie sich zwischen den beiden Häuser
(im Zwischengang) umzieht – Einmal-Kittel, Schuhwechsel
und Händedesinfektion,
hat Kontakt mit den Bewohnern in beiden Häusern
� Es wird sofort eine 2. Nachtwache eingesetzt
(Pool-Pflegefachfrau)
Vom 26. Dezember 2007 bis 26. Januar 2008
erkrankten Total 42 Bewohner (9 Patienten im Pfl-Heim)
und gesamt 35 Personal an einer Norovirusinfektion
Abklingen des Ausbruches
� In der 4. Januarwoche 2008 erkrankte nur noch ein Bewohner
im A-Heim, niemand im Pfl-Heim
� 1. Woche Februar; die Zentrumsleitung (Kadersitzung)
beschliesst das Ende des Noro-Ausbruches und eine umfassende
Abschluss-Desinfektion der Zimmer und Stationsräume
� Zwischenzeitlich, gründliche Reinigung der Gemeinschaftsräume
� 2. Woche Februar; der Normalbetrieb wird aufgenommen
� Mehrkosten rund 250'000.00 CHF
Gut zu wissen ....
� Noroviren im Wasser:
pro Liter Wasser ca. 5-10 Viruspartikel
� Noroviren im Stuhl:
in 1g Stuhl 1012-1014 Viruspartikel
Dauer der Ansteckungsfähigkeit, mindestens bis zu
48 Stunden, nach sistieren der klinischen Symptomatik
Virusausscheidung im Stuhl, in der Regel 7-14 Tage
(infektiosität? gering)
eine Verbreitung wurde über
kontaminierte Lebensmittel, (Salate,
Sandwiches, Krabben, Muscheln), oder
verunreinigtes Wasser, festgestellt.
Alle Speisen können Noroviren
übertragen.
Die Kontamination kann am Ursprungsort,
bei der Zubereitung oder der Verteilung
von Lebensmitteln erfolgen"
Gut zu wissen .....
In der Akutphase innerhalb
einer Distanz von 1m,
Tröpfchenübertragung beim Erbrechen
Übertragung, fäkal-oral
(Schmierinfektion) �
Gut zu wissen .....
Gut zu wissen ....Versuch, Toilettenpapier mit Probanden + E.coli (K12)M.H. Wolff, Vortrag gehalten Kassel 31.08.07
Diskrete Beobachtung in öffentlichen Toiletten
Insgesamt 348 Beobachtungen
157157
191
Das erklärt, warum das Lebensmittelinspektorat in Salznüssli und
Pomme-Chips E.coli und Urinspuren gefunden hat
Schweizer Lösung - jedes Nüssli einzel verpacken!
die Hände ““danachdanach”” haben sich gewaschen:
34% der Männer
48% der Frauen
desi
nfiz
iere
nde
sinf
izie
ren
was
chen
was
chen
sch
sch üü
tzen
tzen
Han
dsch
uhe
Han
dsch
uhe
pflegenpflegen
Händehygiene
•Hyg. Händedesinfektion(Händealkohol)�
•Handschuhe tragen(puderfrei, Einmalgebrauch)�
•Hautpflege(Hautschutz, Handcreme)�
•Händewaschen(bei sichtbarer Verschmutzung) �
• Nicht erlaubt! Finger- und Armringe, lange und künstliche Fingernägel
Händehygiene
(keine Ringe, keine Uhren tragen)
• Bei sichtbarer Verschmutzung der Hände –Hände gründlich mit Seife waschen (Verdünnungseffekt)
• Nach dem Tragen von Handschuhe in jedem Falle
Hände desinfizieren (Dichtigkeit?)
• Virus-inaktivierende Händedesinfektionsmittel verwenden,
auch bei Problemen der Haut
• Hautirrtationen; vor der Arbeit Schutzcreme auftragen (1 Min.)
tagsüber, Flüssigkeitslotion einreiben
Mittagspause + nach der Arbeit, fettende Creme benützen
(Umschläge)
Zusammenfassung
� Eine wiederholte Erkrankung ist möglich, da nur partielle Immunität.
� Falls auf Grund der typischen Symptomatik und epidemiologischenMerkmale der Verdacht auf Norovirus vorhanden ist, sofort ein adaptives Hygieneregime veranlassen, auch ohne Bestätigung der virologischen Untersuchung.
� Ist nur ein Patienten in einem Mehrbettzimmer betroffen, nicht in ein Einzelzimmer verlegen, sondern "das Zimmer" isolieren, ggf. Mitpatienten entlassen, laufende Flä-Des. etc.
� Eine effektive und gezielte Kommunikation aller Kontaktpersonen ist essentiell (intern und extern)
� Die Einsicht aller Betroffenen (Patient, Personal und Besucher) kann die Ausweitung eines Ausbruchs massiv reduzieren
Noroviren (ehm. Norwalk-like Virus)�Bild aus www.geo.de Saison 6/2003Irland Artikel, Überfall auf hoher See
Man weißt nicht woher sie kommen, plötzlich sind sie da!
Sie befallen Menschen, am liebsten Kleinkinde und Betagte, wann immeres ihnen beliebt
Ist jemand davon befallen, gibt es kein Halten, kein Pardon, ob zu Hause, im Bus oder Büro, raus müssen sie, ob oben oder unten, egal wie und wo.
Sie sind im Grunde banal, doch die Wirkung fatal, schon nach 48 Stunden,wird's Essen wieder munden
Zum SchlussZum Schluss
Ich danke für Ihr Interesse
Literaturquellen
• www.rki.de - Infektionskrankheiten A-Z - NorovirenKommentar: umfassende Information zum Krankheitsbild, Ausbruchs-
managment, Meldepflicht und Prävention. 31. Aug. 2008
• www.bag.admin.ch/infect/krank/d/norovirus.htmKommentar: wertvoll und umfassende Broschüre zu den Noroviren,
biol. Merkmale, Epidemiologie, Klinik, Prävention und Empfehlungen
zum Ausbruchsmanagement. November 2005
ppt. Hygienemangement bei gastrointestinalen Infektionen –
Noroviren auf dem Vormarsch. M.H. Wolff, Kassel 31.08.2007
ppt. Noroviren häufiger Erreger von Durchfallerkrankungen auch in
Alten- und Pflegeeinrichtungen. C. Neuschulte, Gütersloh 08.02.2007
ppt. Noroviren; Vorgehen im Ausbruchsfall. G.Wähner, Berlin 12.05.2006
Besonders im Winter, täglich inkl. Sonn- und Feiertagen
in Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern
(Pädiatrie und geriatrische Stationen) findet das Norovirus seine
Opfer.
Nach Schätzungen von Experten wird jede zweite Magen-Darm-
Erkrankung durch Noroviren ausgelöst. Derzeit befallen die Viren
jede Woche 40.000 Menschen, denn von Oktober bis April hat das
Virus Jagdsaison.
Starke Übelkeit, Erbrechen und Durchfall und nach 24 Stunden ist der Spuk vorbei. Wer das durch leidet, hat sich wohl mit Noroviren angesteckt.
Verstärkte Hygiene kann schützen.
Diese Viren, die erst seit wenigen Jahren weltweit grassieren, sind äußerst ansteckend und sehr zäh. Sie verbreiten sich auch über kontaminierte Lebensmittel oder Gegenstände weiter. Hochsaison sind die Wintermonaten
"Steckbrief Noroviren" - einmal anders