NOT IM SAHEL. Mauretanien DIE SAHELZONE Mali Tschad Mauretanien DIE SAHELZONE Mali.

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NOT IM SAHEL.

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Mauretanien

DIE SAHELZONE

Mali

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TschadMauretanien

DIE SAHELZONE

Mali

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NigerTschad

Mauretanien

DIE SAHELZONE

Mali

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DIE SAHELZONE

NigerTschad

Mauretanien

Burkina Faso

Projektgebiete derDiakonie Katastrophenhilfe

Mali

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EINE CHRONOLOGIE DES LEIDES.

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1968 - 1974ES HÖRT AUF ZU REGNEN.• Die schlimmste Dürre des Jahrhunderts • Mehr als 100.000 Menschen verhungern.• 60 bis 90 Prozent des Viehbestandes verenden.• Unzählige Familien fliehen in südliche Länder.

„Der Morgen leuchtet. Rieselnder Sand flüstert mit der Luft. Noch hat die Sonne den Himmel nicht geschmolzen. Nur der Horizont zieht eine vibrierende Linie über das Schweigen. Mir graut’s vor der Stunde, wenn die Glut jede Erinnerung an das sanfte Morgenlicht aus unse-ren Augen brennen wird. Jeder Tag ist unser Feind.“

Zitat eines Tuareg

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1984DÜRRE IN DER SAHELZONE• Als 1983 erneut der Regen ausbleibt, kommt es 1984 zur nächsten schweren Hungersnot.• 40 bis 80 Prozent des Viehbestands fallen der Dürre zum Opfer.• Allein in Mali sterben Zehntausende Viehnomaden der Tuareg und Tamashek an Hunger.• Die internationale Hilfsgemeinschaft baut ihr Frühwarnsystem aus. Satellitenbilder, Niederschlagsmessungen

und andere Daten sollen bessere Vorhersagen und rechtzeitiges Eingreifen ermöglichen.

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1978 - 1987KRIEG IM TSCHAD.• Libysch-Tschadischer Grenzkrieg um den Aouzou-Streifen• 8.500 Menschen sterben.• 60.000 bis 70.000 Menschen fliehen vor den Kämpfen aus N‘Djamena.

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2004/05INVASION DER HEUSCHRECKEN.• Schwärme von Heuschrecken vernichten die Ernten im Sahel.• Zusätzlich regnet es unzureichend.• 2005 kommt es zur nächsten Hungerkrise im Niger.• 2,5 Millionen Menschen hungern, davon 800.000 Kinder unter 5 Jahren.• Rund 70 Prozent der Viehherden werden vernichtet.

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seit 2002KRIEG IN DER ELFENBEINKÜSTE.• In der Elfenbeinküste bricht ein Bürgerkrieg aus.• Die Gewalt richtet sich auch gegen burkinische Immigranten.• Hunderttausende fliehen zurück in ihr Heimatland

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2007ÜBERSCHWEMMUNGEN MACHEN MILLIONEN OBDACHLOS. • Die Vereinten Nationen sprechen von den schlimmsten Fluten in Afrika seit Menschengedenken.• Insgesamt sind 17 Staaten von Mauretanien im Westen bis Äthiopien im Osten des Kontinents betroffen. • Die Wassermassen zerstören Ernten und ganze Dörfer. • Hunderttausende Menschen werden obdachlos.

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HEUTE

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HUNGERIN DER SAHELZONE DROHT EINE HUNGERKATASTROPHE. • In der letzten Regenzeit hat es nicht oder viel zu wenig geregnet, in manchen Regionen das dritte Jahr in Folge.• Die Ernte im Vorjahr ist nahezu ausgefallen. • Die Familien haben ihre Vorräte aufgebraucht. Um zu überleben, sammeln sie Blätter und Samen. • Viele essen nur noch einmal am Tag.• Die Preise für Getreide haben sich zum Teil verdoppelt und sind für ärmere Familien kaum noch bezahlbar.• Viele Bauern mussten ihr Vieh verkaufen.

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IN DER SAHELZOME DROHT EINE HUNGERKATASTROPHE. • Mehr als 18 Millionen Menschen sind in Gefahr.• 1,1 Millionen Kinder sind unterernährt; über vier Millionen Kinder davon bedroht.• Der Höhepunkt der Krise steht noch bevor, wenn die allerletzten Reserven aufgebraucht sind. Denn die nächste Ernte gibt es nicht vor September.

HUNGER

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GEWALTKONFLIKTDREIECK TSCHAD. • Der Krieg in der benachbarten sudanesischen Provinz Darfur treibt 2004 mehr als 300.000 Flüchtlinge in den

Osten des Tschad.• Nach einem Militärputsch in der Zentralafrikanischen Republik 2003 suchen mehr als 80.000 Menschen Schutz

im Nachbarland Tschad. • Ein Ende der Konflikte ist nicht in Sicht. • Auch innerhalb des Tschads kommt es immer wieder zu internen Konflikten, ethnischer Gewalt und Überfällen

sudanesischer Milizen. Mehr als 170.000 Menschen sind innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht.

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VERTREIBUNG

FLUCHT VOR HUNGER UND GEWALT.• Putsch und Rebellenkämpfe in Mali treiben mehr als 300.000 Menschen in die Flucht; 170.000 davon suchen in

den Nachbarländern Schutz. • Aufgrund der Unruhen in Libyen und der Elfenbeinküste mussten im Jahr 2011 fast 200.000 Arbeitsmigranten

aus dem Tschad und Niger in ihre Heimat zurückkehren.

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Wie wirhelfen.

DIE ERSTE NOT LINDERN.Damit die Krise nicht zur Hungersnot wird, verstärkt die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Hilfe in drei der am stärksten betroffenen Länder - Niger, Tschad und Burkina Faso. Mit Nothilfeprogrammen überbrücken wir die Nahrungsmittelengpässe in den betroffenen Ländern. Wir verteilen zum Beispiel Lebensmittel und Saatgut. Unterernährte Kinder erhalten Zusatznahrung.

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Wie wirhelfen.

KRANKE UND VERLETZE VERSORGEN.Neben Unterernährung leiden viele Opfer an Krankheiten und Verletzungen. Wir kümmern uns um die notwendige medizinische Versorgung und klären über Gesundheit und verbesserte Hygiene auf.

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Wie wirhelfen.

ESSEN FÜR ARBEIT.Im Rahmen von Arbeitsprogrammen erhalten die beteiligten Dorfbewohner Lohn in Form von Getreiderationen. Oder sie bekommen Geld, um selbst Lebensmittel zu kaufen. So werden gleichzeitig die lokalen Märkte gestärkt.Die Beschäftigungsprogramme sichern nicht nur die Versorgung der Familien. Die Arbeiten wie zum Beispiel das Ausgraben oder die Befestigung von Wasserstellen kommen zugleich der ganzen Dorfgemeinschaft zugute.Außerdem werden Getreidelager eingerichtet, wo die Ärmsten Getreide zu vergünstigten Preisen beziehen können.

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Wie wirhelfen.

FLÜCHTLINGEN HOFFNUNG SCHENKEN.Hunderttausende suchen Schutz in provisorischen Camps. Wir helfen Flüchtlingen, Hunger, Krankheit und Traumata zu überwinden. Das Spektrum reicht von Trinkwasserversorgung bis hin zu psychologischer Beratung .

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Wie wirhelfen.

AUCH AN MORGEN DENKEN.Wir schulen die Bauern vor Ort in angepassten Anbautechniken. Durch Saatgut, Wasserspeicher oder Getreidebanken helfen wir den Menschen, sich besser auf die klimatischen Bedingungen einzustellen und lange Trockenzeiten ohne Hunger zu überstehen.

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HamaHarouna

EIN SCHICKSAL AUS DEM NIGER.Hama Harouna lebt mit seiner Frau und sechs Kindern auf einem staubigen Stück Land am Rande von Niamey, der Hauptstadt des Niger. Der 36-Jährige hat vor einem halben Jahr sein Dorf verlassen – wie so viele andere seiner Freunde und Verwandten. Denn die letzten Vorräte waren aufgebraucht. In der Hoffnung auf eine Überlebens-chance zog er mit seiner Familie in die Hauptstadt.

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Nun lebt die Familie, wie 200 andere, im provisorischen Lager in selbst gebauten Hütten aus Ästen und Stoffen. Die Kinder können nicht mehr zur Schule gehen. Für das wenige Geld, das sie haben, bekommen sie auf dem Markt kaum noch etwas, denn die Preise für Lebensmittel haben sich zum Teil mehr als verdoppelt.

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Aber eine rasche und einfache Lösung wird es für die Menschen im Sahel wohl nicht geben. Daher ist die Verteilung von Saatgut eine der vordringlichsten Maßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe.

„Noch haben wir die Mög-lichkeit, das Schlimmste zu verhindern“, betont Martin Kessler, der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Situation ist aber sehr ernst. Uns geht es darum, durch rechtzeitiges Eingreifen den Menschen großes Leid zu ersparen. Unsere Vorsorge soll den Menschen ermöglichen, weiterhin selbständig in ihrer Heimat leben zu können“.

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Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet seit 1954 dort Hilfe, wo die Not am größten ist.

Wir unterstützen Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Notlage befreien können.

Wir helfen unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität. Schnell, engagiert und wirksam. .

Unsere Arbeit richtet sich streng nach dem Verhaltenskodex der humanitären Hilfe. Die Würde der Menschen zu achten, ist für uns oberstes Gebot. Unsere Hilfe ist so angelegt, dass sie Eigenständigkeit und Versöhnung fördert. Wir arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen und den Betroffenen zusammen. Dabei achten wir auf strikte Neutralität und Unabhängigkeit.

Wir über uns.

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SpendenkontoStichwort: „DKH Sahel“Spendenkonto 4488BLZ 251 205 10BfS

HelfenSie mit!

Diakonie KatastrophenhilfeEbhardtstr. 3 A30159 Hannoverwww.diakonie-katastrophenhilfe.de/hannovers

ImpressumProjektleitung Murielle Pensedent (V.i.S.d.P.)Kampagnenplakat Factor DesignFotos Rainer Lang, Christoph PüschnerRedaktion Angelika Söhne, Katrin Hartmann, Murielle Pensedent, Thomas KnödlGestaltung Thomas Knödl