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Fachmagazin für Handel und Industrie 6/2018

November/Dezember 2018

25. Jahrgang

30632

Q u a l i t ä t a u s ü b e r z e u g u n gQ u a l i t ä t a u s ü b e r z e u g u n gQ u a l i t ä t a u s ü b e r z e u g u n gQ u a l i t ä t a u s ü b e r z e u g u n gQ u a l i t ä t a u s ü b e r z e u g u n gQ

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Auf den Verbraucher kommt es an! Die Zeit istvorbei, in der wir es uns leisten konnten, dassRessourcen verloren gehen. Daher muss es fürjeden Haushalt bei Verpackungen heißen: vielsammeln, gut sortieren, nicht in den Restmüllwerfen. Dafür muss jeder wissen, was eigentlichim Gelben Sack/der Gelben Tonne gesammeltwerden muss. Oft gehen Verbraucher davon aus,dass nur Verpackungen mit Kennzeichnungen,beispielsweise dem Grünen Punkt, im GelbenSack/der Gelben Tonne gesammelt werden müs-sen. Das ist aber leider nur die halbe Wahrheit.Denn richtig ist: Alle Verpackungen aus Kunst-stoff, Aluminium und Weißblech sowie so-genannte Verbunde (z.B. Getränkekartons)

gehören in den Gelben Sack oder die GelbeTonne. Landen Verpackungen jedoch erstmal inder grauen Restmülltonne, werden sie ver-brannt. Damit sind die darin enthaltenen Roh-stoffe verloren und sie werden nie als Recyclatein zweites Leben bekommen.

Das immer noch verbreitete Missverständnis,dass nur Verpackungen mit einer Kennzeich-nung in den Gelben Sack kommen, hat seinenUrsprung in historischen Zeiten, als nur einduales System bestand und Verpackungen alsBeteiligungsnachweis per Gesetz gekennzeich-net werden mussten. Diese Kennzeichnungs-pflicht ist aber bereits seit zehn Jahren

entfallen. Heutzutage sind aufgedruckte Firmenlogos von dualen Systemen „nur noch“Firmenlogos wie alle anderen auch. Deshalb taugen sie nicht mehr als ausschließliches Er-kennungszeichen zur richtigen Sammlung imGelben Sack/der Gelben Tonne. Zudem hat derGesetzgeber im neuen Verpackungsgesetz dieRecyclingquoten für Verpackungen ab 2019 drastisch erhöht und erstmals auch den Ver-braucher gesetzlich verpflichtet, getrennt zusammeln.

Ihr

Detlef Roßmann,Herausgeber der Milch News

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Seite 46/2018

inhalt

Ausstellung Die BrauBeviale hat ihre Tore geschlossenund die Messegesellschaft hat durchaus positives zu vermelden. Immerhin besuch-ten über 40.000 Fachbesucher, davon18.000 internationale Gäste, die Veranstal-tung in Nürnberg, wo 1.094 Aussteller ihreProdukte rund um die Getränkewirtschaftpräsentierten.

BrauBeviale 2018.............................................................6In diesem Jahr präsentierten über 1.094 Aussteller in Nürnberg ihre Produkte, Lösungen und Trends für die Herstellung diverser Getränken

BrauBeviale Aussteller .................................................10Kosme, KHS, Anderson-Negele, Ball, Schoeller Allibert, Flottweg, Danfoss, Bluhm Syteme, Bürkert, GEA VIPOLL

Neue HIGHLINE-Handwaschbecken und Waschrinnen ..15Um einen hohen Hygienegrad im Unternehmen zu gewährleistensind insbesondere Maßnahmen im Bereich der Händereinigung unabdingbar

Natürliche Hygieneabsicherung auch am POS ...............17Die Ausweitung der Einsatzgebiete für das L.O.G. four®-Verfahren auf alle Bereiche der Lebensmittelverarbeitung und -verpackung soll neue Märkte erschliessen

Sensorbasierte Überwachung des Reinigungsbedarfs ....19Das Verbundprojekt SensoRein soll die Grundlagen für eine sensorbasierte Überwachung des Reinigungsbedarfs und -ergebnisses legen

6 Gestaltung Hygienic Design in der Nahrungsmittel-produktion beginnt bereits mit der Auswahlgeeigneter Materialien. In der Konstruk-tionsphase gilt es dann schlecht zugänglicheStellen zu vermeiden. Zu den wichtigstenGestaltungsprinzipien zählen die Ver-meidung scharfer Ecken und Winkel, über-flüssiger Bohrlöcher, Schrauben und Spaltensowie von Hohlkörpern und Toträumen.

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Hygienisch optimiertes Design als oberste Priorität......20Bei der Lebensmittelproduktion zählt die Hygiene zu den wichtigsten Aufgaben und beginnt bereits bei der Konstruktion der Technik

Überarbeitetes Umluft-Entkeimungsgerät inaktiviert Mikroorganismen .......................................23UVC-Entkeimungsgeräte töten mittels Ultraviolettstrahlung unerwünschte Keime, Bakterien und Pilze in den Produktions-bereichen ab

Interview Lilian Kieslinger ..........................................25Rekontaminationsvermeidung bei der Milchpulver-Produktion ...................................27Ein Schweizer Produzent von Früh- und Folgemilch setzt eine Prozess-Membranpumpe zur zuverlässigen Förderung des Milchkonzentrates ein

Nachhaltiges Käsepapier aus Zellulose .........................29Der verwendete Rohstoff bei BioPap Käsepapier stammt aus FSC bzw. PEFC zertifizierten Wäldern, ist atmungsaktiv, fett- und feuchtigkeitsbeständig

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Seite 56/2018

inhalt

Einsparung Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach treibtihre energieeffiziente Käseherstellungweiter voran. Nach Inbetriebnahme desneuen Ziegelreifekellers und der Pellet-Heizzentrale 2017 sollen mittelfristig weitere regenerative Energiequellen erschlossen werden. Im Fokus stehendabei die Erweiterung der Photovoltaik-anlage sowie die Eigenstromeinrichtungfür Eiswasser.

30 Verpackung Der chinesische Lebensmittelhersteller Huanlejia verpackt seine Kokosmilch jetzt inPET- statt HDPE-Flaschen. Hauptziele für denWechsel sind die Stärkung des Markenimagesund eine Erhöhung der Produktionsgeschwin-digkeit. Die neuen PET-Flaschen werden auf zwei aseptischen Komplettanlagen miteiner Leistung von 48.000 Flaschen/Stundeproduziert.

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Energieeffiziente Käseherstellung in Wiggensbach.......30Mit einer Eigenstromanlage für Eiswasser soll künftig noch mehrÖkostrom direkt am Firmenstandort Wiggensbach erzeugt werden

Vorbereitungen für das neue Verpackungsgesetz ..........32Alle Unternehmen müssen das neue Verpackungsgesetz umsetzen, das am 1.1.2019 in Kraft tritt. Es bringt eine ganze Reihe neuer Pflichten mit sich

Durchflussregelung in pneumatischen Fördersystemen .33Für eine gleichbleibende Transportgutqualität ist es notwendig, dieMenge der Förderluft mittels kompakter Regeleinheiten zu steuern

Wie weit sind Unternehmen wirklich in Bezug auf die DSGVO?..............................................35Seit Mai 2018 ist die neue Datenschutzgrundverordnung nun vollends in Kraft. Noch immer stellt das Regelwerk viele Betriebevor große Herausforderungen

PET-Verpackung für stärkeres Markenimage und höhere Produktionsleistung..................................36Seit Kurzem verpackt der chinesische Lebensmittelhersteller Huanlejia seine Kokosmilch zur Stärkung des Markenimages in PET-Flaschen

Aus eins mach zwei – der digitale Zwilling in der Produktion........................................................38Digitale Zwillinge ermöglichen eine detailgetreue 3D-Abbildungeines realen Objektes als Basis einer realitätsnahen Simulation

Recyclingkonzepte helfen Geld sparen .........................39Kaum ein anderes Thema beschäftigt die europäische Verpackungsbranche momentan so, wie das 2019 in Kraft tretende Verpackungsgesetz § 21 VerpackG

Technik News ..............................................................41RPC Superfos, AFRISO, CASIO, ELKALUB, Schubert, Beck Automation,BUERGOFOL, CEM, Tork, Symrise, EFAFLEX, KARL SCHNELL

Firmen News ...............................................................46Käsespezialisten Süd, Endress+Hauser, Frischpack, Rotkäppchen P. Jülich Gruppe, MULTIVAC, Koelnmesse, GEA, INNOWATECH, ILLIG, Sidel Group

ife Kiel: Rohstoffwert Milch Deutschland ........................ 49Bezugsquellen .............................................................50Anzeigenteil / Impressum ...........................................51

© Bio-Schaukäserei W

iggensbach

© Sidel

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Ein Herz für Getränke

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Kompaktes Know-how, klare Strukturen, fokussierte Themen: Die BrauBeviale ist eine Messe der kurzen Wege. Drei Tage, neun Hallen – so verschafft man sicheinen umfassenden und aktuellen Marktüberblick, erfährt alles über hochwertigeGetränke-Rohstoffe und Essenzen, innovative Technologien, spritzige Marketing-sowie moderne Vertriebsideen innerhalb der gesamten Prozesskette. Komplettiertwird das Angebot durch interessante Logistiklösungen und Neuerungen bei derKennzeichnungstechnik sowie in der Getränkeverpackung.

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Seite 86/2018

brau beviale 2018

Mit Bestmarken schloss die BrauBevialenach drei Tagen ihre Tore. Über 40.000Fachbesucher (2016: 37.923), davonüber 18.000 international, reisten 2018nach Nürnberg zur in diesem Jahrwichtigsten Investitionsgütermesse fürdie Getränkeindustrie.Dort präsentierten 1.094 Aussteller, 53 %international, ihre Produkte und Lösungenrund um die gesamte Prozesskette der Ge-tränkeherstellung: Das Angebot reichtevon Rohstoffen über Technologien undKomponenten bis hin zur Verpackungsowie Zubehör und Vermarktungsideen.Ein abwechslungsreiches Rahmenpro-

gramm rundete die drei Tage ab. Die Be-fragungsergebnisse eines unabhängigenInstituts bestätigen: Rund 90 % der Be-sucher sind in die Investitionsentschei-dungen ihrer Unternehmen mit einge-bunden. Die Fachbesucher kamen aus zahl-reichen Bereichen der Getränkewirtschaft,dem Maschinen- und Anlagenbau sowieaus Handel und Gastronomie. Die Gästereisten aus Deutschland und aus dem Aus-land an, vor allem aus Italien, Tschechien,

der Schweiz, Österreich, Großbritannien,Russland, Belgien, den Niederlanden undFrankreich. Rund 98 % der befragten Fach-besucher waren mit dem Messeangebot zufrieden.

Rahmenprogramm mit großem ZuspruchBereits der Start am Vortag der Messe warsehr erfolgreich: In allen drei Symposien– dem Export Forum German Beverages,dem European MicroBrew Symposium derVersuchs- und Lehranstalt für Brauerei inBerlin (VLB) sowie dem Heirloom & TerroirBarley and Malt Symposium von RMI Ana-lytics – wurde rege diskutiert und sichausgetauscht. Auf großes Interesse stießdie Keynote zur Eröffnung von Foodtrend-forscherin Hanni Rützler, die eine „Ent-führung in die Zukunft“ ankündigte –passend zum zentralen Thema der BrauBeviale 2018: die Zukunftsfähigkeit derGetränkebranche.

Die nächste BrauBeviale findet vom 12. - 14. November 2019 statt.

Im Anschluss habe ich eine Auswahl derExponate auf der Brau zusammengestellt,die mir während meines Messerundgangsbesonders aufgefallen sind.

Foodtrendforscherin Hanni Rüttler präsentierte eine Keynote zur Eröffnung

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Seite 106/2018

brau beviale nachlese

Mit der neuen KSB 3R können Getränkehersteller sowohl Luft, wie auch Energie einsparen. Dabei erzielt der Rundläufer mit drei Kavitäten die gleiche Leistung wie ein Linearläufer mit vier Kavitäten

IKHS: Die nächste Generation

Ihre Premiere feierte die neue Serie V der InnoPET-Blomax-Streck-blasmaschine auf der BrauBeviale. Die Maschine produziert bis zu90.000 PET-Flaschen pro Stunde in den Größen zwischen circa 0,2und 3,0 Liter. Dabei stellt sie Lightweight- oder Premium-Varian-ten genauso her wie individuelle Flaschen und Behälter. Je nachBedarf sind 6 bis 36 Blasstationen möglich, von denen jede miteiner Leistung von bis zu 2.500 Flaschen pro Stunde arbeitet. For-matwechsel lassen sich dank der Quick-Change-Einrichtung mitwenigen Handgriffen innerhalb kurzer Zeit durchführen. Die neueStreckblasgeneration fügt sich nahtlos in die Verblockungsstrate-gie der KHS-Gruppe ein und lässt sich mit Füller, Etikettierer, derBarrieretechnologie Plasmax oder auch mehreren Modulen zugleichkombinieren.Die Serie V bietet im Vergleich zu ihrer Vorgängerin ein neues Heizkonzept. Die zentral im geschlossenen Reflektortunnel ange-brachten Near-Infra-Red-Strahler stehen dabei im Fokus. Im Ofenwerden die Preforms links und rechts an den mittig angeordnetenHeizstrahlern vorbeigeführt. Das führt zu einem Abstand der Pre-forms von etwa 18 mm (zuvor ca. 37 mm). Dadurch konnte dieAnzahl der Heizkästen um bis zu 40 % reduziert werden.Beim neuen Kühlkonzept DuoCooling versorgt ein externer Küh-ler zwei unterschiedlich temperierte Kühlkreisläufe. Einerseits fürdie Bodenform, andererseits für Reckantriebe, Form-Außen-schalen und auf Wunsch auch die Schaltschrankkühlung. DieseKühlung verhindert unter anderem Kondensation an den Form-Außenschalen.Das patentierte AirbackPlus-Luftrückgewinnungssystem ergänztKHS bei der Serie V um sein neues EcoDry-Luftmanagement. Die-ses nutzt die nach dem Blasprozess und Recycling verbliebeneLuft, um im Bereich der Bodenformen und im Blasrad einen sepa-raten Lufttrockner zu ersetzen. Damit ist in Kombination mit DuoCooling die komplette Blasform selbst bei ungünstigen klima-tischen Verhältnissen kondensations- und korrosionsfrei.

BKosme: Weniger ist mehr

Bisher bestanden die Kosme Streckblasmaschinen aus vier, sechs,sieben und acht Kavitäten. Jetzt erweitert das Unternehmen seinPortfolio um zwei neue Anlagen für den kleinen Leistungsbereich:die Rundläufermaschinen KSB 3R Compact und 4R Compact. Letztere ersetzt mittelfristig die KSB 4R aus der Standardreihe. Die beiden neuen Streckblasmaschinen produzieren verschiedene Behältergrößen zwischen 0,15 und 3,0 Litern bei einem Mün-dungsdurchmesser von bis zu 38 mm. Produziert ein Getränkehersteller 1,0-Liter-Behälter, dann verar-beitet die KSB 3R Compact davon beispielsweise 6.600 pro Stunde,also 2.200 pro Station. Zum Vergleich: Beim Einsatz einer ent-sprechenden Linearläufer-Variante müsste man auf eine Anlagemit vier Kavitäten zurückgreifen, um die gleiche Leistung zu erzielen. Diese Einsparung einer kompletten Blasstation führt zu einem reduzierten Energie- und Luftverbrauch. Insgesamt verbrauchen alle Kosme Rundläufermaschinen der neuesten Generation relativ wenig Druckluft, da sie das Druckluft-Rück-gewinnungssystem Air Wizard Plus enthalten. Energieeffizienz bietet auch der Infrarot-Linearofen, durch eine flexible Heiz-zoneneinstellung und einen kleinen Heizraum mit individuellenEinstellmöglichkeiten.

Im Ofen werden die Preforms links und rechts an den mittig angeordneten Heizstrahlern vorbeigeführt

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13:33

IAnderson-Negele: Neue Sensoren und IO-Link

Interessant waren für die Besucher in Nürnberg vor allem die neuen Sensoren für Diffe-renzdruck und Trübung sowie die neue IO-Link Schnittstelle, die für mehrere Sensoren alsErgänzung zu der bisherigen Datenübertragung vorgestellt wurde. Die integrierte Tanklinearisierung und Dichtekompensation macht aus dem neuen Diffe-renzdrucksensor D3 für Füllstand und Kopfdruck ein präzises und leicht anwendbares Instrument, das schnell und anwenderfreundlich arbeitet.Wie viel Rohstoff durch zeitgesteuerte Prozesse verloren wird, können die Fachleute vonAnderson-Negele für jede individuelle Anwendung mit einem eigens dafür entwickeltenTool berechnen. Eine aktive Phasentrennung anstelle einer passiven, notwendigerweiseimmer mit Zeitpuffer programmierten Umschaltung, spart Kosten und Zeit. Der neue Trü-bungssensor ITM-51 optimiert die Ressourcen-Effizienz durch eine punktgenaue Phasen-trennung, sowohl im Produktionsprozess als auch im CIP-/SIP-Reinigungsprozess. Präzision, Flexibilität und Einfachheit stehen im Fokus der digitalen Schnittstelle IO-Link.Zum Einsatz kommt das System bei allen Sensoren, die auf der Anderson-Negele-spezifi-schen modularen Plattform basieren, zuerst für die Messbereiche Trübung, Leitfähigkeitund Füllstand.

Gleich mit mehreren Neuheitenpräsentierte sich der Spezialistfür hygienische Messtechnik Anderson-Negele auf der diesjährigen BrauBeviale

DBall: Erweitertes Angebot im Bereich Deckelgestaltung

Der Getränkedosenhersteller Ball präsentierte sein erweitertes Angebot an Gestaltungs-optionen für Dosendeckel. Cameo Print™ wird aktuell in den USA entwickelt und ermög-licht, den Deckel mit einem Basislack und bis zu vier zusätzlichen Farben zu gestalten.Diese Drucktechnologie bietet Getränkeherstellern erweiterte kreative Möglichkeiten, Ver-braucher mit auffällig gestalteten Deckeldesigns zu überraschen. Ob mehrfarbige Grafiken,Logos oder Markenbotschaften – der Dosendeckel eröffnet spannende Optionen, da er nochwährend des Trinkens direkt im Blickfeld des Verbrauchers liegt. Auch die Aufreißlasche der Dose lässt sich individuell gestalten. Mit Hilfe von farbigen Laschen können Hersteller beispielsweise unterschiedliche Geschmacksrichtungen auf denersten Blick unterscheidbar machen. Laschen mit Lasergravur oder mit ausgestanzten Sym-bolen sind ein weiterer Weg, Getränkedosen zu individualisieren oder als Baustein vonMarketing-Kampagnen zu nutzen. Der Dosendeckel „Ball Resealable End“ (BRE) macht esmöglich, Getränkedosen nach dem ersten Öffnen immer wieder sicher zu verschließen.

Ball präsentierte sein erweitertes Angebot an Gestaltungsoptionen für Dosendeckel in Nürnberg

© Ball

© Anderson-Negele

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Seite 126/2018

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Die glatte Doppelwandkonstruktion erleichtert die Reinigung desMagnum Optimum Hopper und lässt Wasser leicht abfließen.Zudem verhindert sie das Anhaften von Schmutz. Damit ist er fürBranchen mit strengen Hygienestandards wie der Lebensmittel-und Getränkeindustrie geeignet. Der Hopper ist zudem mit denmeisten automatischen Fördersystemen kompatibel und lässt sicheinfach in bestehende Nachschublinien integrieren.

TSchoeller Allibert: Großladungsträger mit Trichterboden

Täglich benötigt ein mittelgroßer Getränkehersteller mehrere Mil-lionen Deckel für seine frisch befüllten Flaschen. Um eine effi-ziente Logistik dieser Kleinteile zu ermöglichen, hat SchoellerAllibert den Magnum Optimum Hopper entwickelt. Seine Beson-derheit ist die Unterkonstruktion. Im Trichterboden hat der Ver-packungs-Spezialist eine 350 x 220 mm große Öffnung integriert,die sich mit einem manuell bedienbaren Schieber stufenlos öff-nen und verschließen lässt. Dies gibt dem Anwender stets die volleKontrolle über den Teilefluss: Die benötigten Deckel lassen sichgleichmäßig und in kontrollierten Mengen entnehmen. Sollte dergesamte Inhalt des GLT auf einmal benötigt werden, lässt diesersich mit allen gängigen Kippvorrichtungen leicht komplett ent-leeren. Der robuste Magnum Optimum Hopper ist auf die ISO-Paletten-maße von 1.200 x 1.000 mm abgestimmt. Er besitzt ein Fassungs-vermögen von bis zu 958 l. Mit einer Traglast von 500 kg, einerdynamischen Last von 1.500 kg und 1 t Stapellast kann der Hop-per auch beladen gestapelt werden. Ein Mitarbeiter genügt, umden neuen Behälter zu falten und aufzustellen. Im Leerzustandlassen sich die Behälter auf etwa ein Drittel ihres Volumens zu-sammenfalten.

Der Magnum Optimum Hopperverfügt über eine verschließbareBodenöffnung in seiner Platt-form im ISO-Palettenmaß.Damit lassen sich Kleinteile wieFlaschendeckel einfach, gleich-mäßig und in kontrolliertenMengen entnehmen

IFlottweg: Lösungen für maximale Performance

In Nürnberg präsentierte Flottweg seine neuesten Lösungen fürdas getränkeproduzierende Gewerbe. Gezeigt wurden sowohl einFlottweg Dekanter als auch ein Separator. Parallel dazu war dieDekanterzentrifuge Z2E zu sehen. Dank kompakter Bauweise undexzellenter Verarbeitung ist diese für den Einsatz in den unter-schiedlichsten Bereichen der Lebensmittelindustrie geeignet. Diekleinste Modulmaschine der Z-Baureihe verzichtet dabei nicht aufdie Features größerer Maschinen und lässt sich individuell auf un-terschiedliche Anforderungen zuschneiden.

Die Dekanterzentrifuge Z2E von Flottweg ist bestens auf schwankende Produktionsbedingungen und häufige Produktwechsel eingestellt

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Seite 136/2018

brau beviale nachlese

EDanfoss: Ein Antriebskonzeptfür den gesamten Getränke-herstellungsprozess

Ergänzend zu dem bekannten VLT® Flex-Concept für Getränketransport und Pro-zesstechnik auf Basis von zentralen unddezentralen Frequenzumrichtern sowie Getriebemotoren mit Permanentmagnet-motoren, zeigte Danfoss das um das VLT®FlexMotion System erweiterte Produktpro-gramm für die Abfüllung und Verpackung.Dieses vereinfacht die Kombinierbarkeitaus zentralen Multiachs- und dezentralenServos. Dadurch ist, entsprechend der Maschinen- und Anlagentopologie, eineflexible und optimierte Anlagenkonfigura-tion umsetzbar.

Standardisierte Schnittstellen und Pro-grammierbausteine für ProfiNet, EtherCatund Powerlink machen die Integration indas Automatisierungssystem einfach undsicher. Eine schnelle und fehlerfreie In-stallation gewährleistet das Click- undLock-Montagekonzept für die MultiachsServos sowie vorkonfektionierte Hybrid-kabel mit Schnellverschlüssen.

Für eine reibungslose Produktion sorgendie neuen Funktionen für die voraus-schauende Wartung der VLT® Automation-Drive Frequenzumrichter. Alle relevantenAnwendungsdaten und bei Bedarf Signaleexterner Sensoren zur Erkennung kriti-scher Veränderungen im Antriebssystembeispielsweise in der Motorisolation,Stromaufnahme oder bei auftretendenVibrationen können so frühzeitig erkanntund entsprechende Massnahmen einge-leitet werden.

Komplettes Angebot für die Antriebsbedürfnisse der Getränkeindustrie: Vom modularen, effizienten und einfach zu verkabelnden FlexMotion bis hin zu Predicitve Maintenance

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Seite 146/2018

brau beviale nachlese

Die Black Bottling Ink 1068 trocknet unmittelbar nach der Codie-rung und ist sofort abrieb- und kratzfest. Das Druckergebnis ga-rantiert hohe Qualität zur automatisierten Auslesbarkeit vonCodes. Zudem lässt sich die Kennzeichnung auf Mehrwegflaschenrückstandslos entfernen.

Speziell für Abfüller von Milchprodukten sowie alkoholfreienund alkoholischen Getränken hatBluhm Systeme die neue Black Bottling Ink 1068 von Linx im Sortiment

SSpeziell für Abfüller von Milchprodukten sowie alkoholfreien undalkoholischen Getränken hat der Kennzeichnungsanbieter BluhmSysteme die neue Black Bottling Ink 1068 von Linx im Programm.Diese Tinte kann in den Continuous Inkjet-Druckern der Linx8900er-Serie eingesetzt werden. In der Getränkeindustrie verwendete Kennzeichnungssysteme undderen Tinten müssen den besonderen Bedingungen von Abfüllli-nien standhalten. Dazu zählen nicht nur widrige Produktionsum-felder und die Hochgeschwindigkeit der Abfüllung, sondern auchdie Qualitätsansprüche an die Code-Lesbarkeit sowie die Entfern-barkeit der Kennzeichnung auf Mehrwegflaschen.Die Black Bottling-Tinte wurde speziell für Verwendung in Glas-abfüllanwendungen entwickelt. Sie verfügt über hervorragendeHaftfestigkeit auf Glasflaschen trotz anspruchsvoller Produkti-onsbedingungen wie feuchter Umgebung, Kaltabfüllung und dabeiauf den Flaschen entstehendem Kondensat, Eintauchen der Fla-schen in Eiswasser, Pasteurisierung oder an den Außenseiten derFlaschen haftenden Produktresten.

GGEA VIPOLL: Einer für alles: ALL IN ONE

GEA stellte in Nürnberg einen ALL-IN-ONE-Monoblock-Füller vor,mit dem Dosen, Glas- und PET-Flaschen abgefüllt werden können.GEA VIPOLL, seit Januar 2018 Mitglied der Konzernfamilie, hat dasExponat für Macks Ølbryggeri, die viertgrößte Brauerei Norwegens,gebaut. Mack hat einen ALL IN ONE mit der Kapazität von 8.000Flaschen und Dosen per Stunde bestellt, um Bier, Cider und Erfri-schungsgetränke abzufüllen.Die Anlagen von GEA VIPOLL sind insbesondere dort interessant,wo die Nachfrage nach Glasflaschen und Dosen hoch ist. So wer-den diese im Hinblick auf weltweite Umweltprogramme in Zukunftnoch bedeutsamer: wiederbefüllbare Flaschen als Grundpfeiler vonMehrwegstrategien, Dosen als Wertstoff in Recyclingkreisläufen.Entsprechend dieser Anforderungen hat GEA VIPOLL den Mono-blockfüller ALL IN ONE entwickelt. Dieser spült, füllt und ver-schließt auf kleinster Produktionsfläche. Innerhalb wenigerMinuten lässt er sich durch multifunktionale Elemente auf andereProdukte und Behälterformate umstellen. So sind die Rinser mitUniversalgreifern und die Füller mit elektropneumatischen Füll-ventilen ausgestattet. Ein Verschließturm kombiniert verschiedeneVerschlussarten.

Die Multifunktionsanlage ALL IN ONE füllt Glas- und PET-Flaschen sowie Dosen in verschiedensten Formaten

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In Anlagen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist eine hoheAnlagenverfügbarkeit unabdingbar. Wartungs-, Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen gilt es schnellstmöglich umzusetzen.Der Fluidikexperte Bürgert bietet deshalb neben dem Engineeringauch ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Pro-duktlebenszyklus begleitet. Zum BürkertPlus Rund-um-Service ge-hören Inbetriebnahme, Mitarbeiter-Schulung und Wartung ebensowie Anlagenmodernisierung oder Störfallbeseitigung. IndividuelleWartungspläne mit einer übersichtlichen Dokumentation derdurchgeführten Maßnahmen sind auch für die jährlichen Auditsverwendbar. Die Service-Pakete werden kunden- und anlagenspe-zifisch zusammengestellt, beispielsweise lassen sich auch Ventileanderer Hersteller einbeziehen. Eine transparente Preisstruktursorgt für Kostenkontrolle. Standorte für qualifizierte Serviceteamssind derzeit am Firmen-Hauptsitz im süddeutschen Ingelfingenund im Technik Center Nord in Hannover.

Zum BürkertPlus Rund-um-Service gehören Inbetriebnahme, Mitarbeiter-Schulung und Wartung ebenso wie Anlagenmodernisierung oder Störfallbeseitigung

Bluhm Systeme: Spezielle Tinte für die Getränkeindustrie

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Seite 156/2018

reinigung

IMOHN GmbH: Neue HIGHLINE-Handwaschbecken und Waschrinnen

Im Mittelpunkt der allgemeinen Hygie-neanforderungen steht die Personal-hygiene, die unter anderem über denGesamtzustand der Lebensmittel ent-scheidet. Damit ist die Forderung, dassPersonen, die mit Lebensmitteln um-gehen, ein hohes Maß an persönlicherSauberkeit zu halten haben, begründet.Entsprechend der Gegebenheiten imBetrieb, der Rohwareneigenschaftenund den Produktanforderungen sowieder hygienerelevanten Bedingungen imHerstellungsablauf sind insbesondereMaßnahmen im Bereich der Hände-reinigung festzulegen.

Die Handwaschbecken der Firma MOHN wurden im Hygienic-Design ohne gerade Flächen entwickelt

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OHN GmbH

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Seite 166/2018

reinigung

MOHN als Systemanbieter im Bereich Hygienetechnik hat Hand-waschbecken und Waschrinnen im Hygienic-Design, ohne geradeFlächen, entwickelt. Die Becken verfügen über gerundete Innen-ecken im Radius R20 und sind für eine optimale Reinigung ohneSchweißnähte und Fugen ausgeführt. Das mindert die Angriffs-flächen für Bakterien und Keime.

Der berührungslose Wasserauslaufhahn aus rostfreiem Edelstahlwurde servicefreundlich konzipiert. Der integrierte Sensor ist einfach frontseitig demontierbar, um diesen im Rahmen einer Reparatur einfach auszutauschen oder die Reichweiteneinstel-lung – welche stufenlos per Knopfdruck möglich ist – problemlosdurchzuführen. Die HIGHLINE-Handwaschbecken und Wasch-rinnen brauchen nicht mehr von der Wand demontiert zu werden,um Ersatzteile auszutauschen.

Die HIGHLINE-Handwaschbecken und Waschrinnen gibt es optio-nal mit der bewährten Spülfunktion zur Verhinderung von Legio-nellenverkeimungen. Mittels Siemens-Logo-Steuerung werdenmögliche Stagnationszeiten des Trinkwassers in den Leitungs-systemen reduziert. Zudem reguliert die Siemens-Logo-Steuerungden Wasserverbrauch je Auslaufhahn (z. B. bei einer 4 PersonenWaschrinne) zwischen den Spülintervallen, sodass bei der auto-matischen Spülung nur so viel Wasser je Auslaufhahn fließt, wiebenötigt wird. Zusätzlich erhältliche Wandabstandshalter für optimale Reinigungsmöglichkeiten, auch hinter dem HIGHLINEWaschbecken runden das Angebot von MOHN ab. Weitere Infor-mationen unter www.mohn-gmbh.com.

Der Sensor im Wasserauslaufhahn aus rostfreiemEdelstahl ist einfach frontseitig demontierbar

Die Becken verfügen über gerundete Innenecken und sind zwecks eineroptimalen Reinigung ohne Schweißnähte und Fugen ausgeführt

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OHN GmbH

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OHN GmbH

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Seite 176/2018

reinigung

VNatürliche Hygieneabsicherungauch am Point of Sale

Vor etwa 2 Jahren wurde die AirSolu-tion GmbH von dem österreichischenUnternehmen CuraSolutions GmbHübernommen. Im Zuge dieser Über-nahme rückte die Hygieneabsicherungvon Lebensmitteln innerhalb der ge-samten Wertschöpfungskette verstärktin den Fokus. Durch Ausweitung derEinsatzgebiete für das bewährte L.O.G.four®-Verfahren auf alle Bereiche derLebensmittelverarbeitung sowie -ver-packung sollen neue Märkte gewonnenwerden. Neben einem Standortwechselmachte diese Konsolidierung auch per-sonelle Veränderungen notwendig.

„Ziel der Zusammenarbeit mit CuraSoluti-ons ist, die Stärken beider Unternehmenzu bündeln, um europaweit neue Märkteund Distributionspartner im Bereich derLebensmittelindustrie erschließen zu kön-nen“, erklärt Stephan Grünert, techni-scher Projektleiter.

Damit die Frische der Ware sichergestelltund deren Haltbarkeit gewährleistet ist,werden die natürlichen Wirkstoffe über Ultraschall-Kaltvernebelung ausgebracht �

© AirS

olution GmbH

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Seite 186/2018

reinigung

Durch die Trennung vom Unternehmens-gründer Ralf Ohlmann konnte auch dasLeistungsportfolio von AirSolution klardefiniert werden: die Entwicklung undVermarktung von Technologien zur Halt-barkeitsabsicherung von Lebensmitteln inder gesamten Wertschöpfungskette. BeideUnternehmen verwenden ausschließlichabbaubare, nachhaltig gewonnene Subs-tanzen, welche sowohl human- als auchumwelttoxikologisch den stetig steigendenAnforderungen der Branche entsprechen.Dabei zählt allgemeine Hygieneberatung,wie sie vor der Unternehmensübernahmebeworben wurde, nicht mehr zum Leis-tungsspektrum. „Der Fokus unserer Tätig-keit liegt auf der industriellen Bereit-stellung von Technologien zur Haltbar-keitsabsicherung von Lebensmitteln in dergesamten Wertschöpfungskette – von derHerstellung, über die Abfüllung und Ver-packung bis hin zum Frischetresen“, er-läutert Karen Neumann, verantwortlich fürdie Kundenbetreuung. Um das zu gewähr-leisten, werden die Wirkstoffe über Ultra-schall-Kaltvernebelung ausgebracht.

Im Zuge der Fokussierung auf das Kernge-schäft wurde 2016 eine Kooperation miteinem deutschen Maschinen- und Anla-genbauer geschlossen. Der Zugriff auf die-ses Knowhow ermöglicht AirSolution eineflexible, individuelle Anpassung der Ver-fahren an das Arbeitsumfeld der Kunden,wie beispielsweise Molkereiunternehmen,Wurstwarenhersteller, Frischobst- und Ge-müseverarbeiter, aber auch Abfüll- undVerpackungsanlagenhersteller. Auch der

gesamte Herstellungsprozess, beispiels-weise von Fertiggerichten, lässt sich mitdem Verfahren durchgehend absichern.Zudem kann die L.O.G. four®-Technologieals Substitut bei der Heißabfüllung zumEinsatz kommen, um eine thermische Des-infektion zu ersetzen. „Bestimmte Pro-dukte müssen mehrfach erhitzt werden,um sie keimfrei verpacken zu können. Da-runter leidet auch der Geschmack. Wir be-gleiten den gesamten Verpackungsprozess,um gleichbleibenden Geschmack und Qua-lität abzusichern“, fügt Grünert hinzu. DasVerfahren wird zunehmend auch für den

Lebensmittelhandel interessant. Besondersgeeignet ist das Kaltvernebelungsverfah-ren am Point of Sale bei Frischobst und Ge-müse. Oftmals werden diese nur mit puremWasser zum Zwecke der optischen Auffri-schung besprüht, was keinerlei Schutz vorLebensmittelverderb bietet, sondern dengegenteiligen Effekt begünstigt. „Das aus-geklügelte Zusammenspiel von Kaltver-nebelungstechnik und natürlichen Wirk-stoffen stellt gleichzeitig die Frische derWare sicher und gewährleistet deren Halt-barkeit“, erklärt Neumann abschließend.

Neben einem Standortwechsel machte die Konsolidierung auch personelle Veränderungen notwendig: Karen Neumann (links) verantwortlich für die Kundenbetreuung und Stephan Grüner technischer Projektleiter bei der AirSolution GmbH

Über AirSolution GmbH

Die im Jahr 2000 gegründete AirSolution GmbH mit Sitz in Bremen hat sich auf die Hygienisierung und Entkeimung von Luft, Wasser und Oberflächen mithilfe natürlicher,nachhaltiger und kompatibler Wirkstoffe spezialisiert. Basis dafür sind Stoffgruppen,die auch in herkömmlichen Lebensmitteln enthalten sind, weshalb sie sowohl für denNutzer als auch für den Verbraucher gesundheitlich unbedenklich sind. Auch die Entkeimung im laufenden Betrieb im Beisein des Personals ist damit möglich. Aus demZusammenspiel der Bestandteile ergibt sich ein stark keimreduzierender Effekt. Aus-gebracht werden die Wirkstoffe über Ultraschalltechnik, die für eine feine Zerstäubungund somit eine erhöhte Reaktionsoberfläche sorgt.

© AirS

olution GmbH

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HYGIENETECHNIK IN PERFEKTIONHighline Hygieneschleusen

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reinigung

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Sensorbasierte Überwachung des Reinigungsbedarfs und des Reinigungsergebnisses in geschlossenen SystemenDie qualitätsgesicherte und effizienteReinigung lebensmittelverarbeitenderAnlagen stellt nach wie vor eine erheb-liche Herausforderung für die Gestal-tung und den Betrieb solcher Anlagendar. Das Verbundprojekt SensoRein, ge-fördert durch das Bundesministeriumsfür Ernährung und Landwirtschaft(BMEL) und koordiniert vom Institutfür Chemische und Thermische Verfah-renstechnik (ICTV) der TU Braun-schweig, zielt darauf, die Grundlagenfür eine sensorbasierte Überwachungdes Reinigungsbedarfs und des Reini-gungsergebnisses in geschlossenen Produktionsanlagen der Lebensmittel-industrie zu legen, um damit die Vor-aussetzung für eine am Reinigungs-bedarf und Reinigungsverlauf orien-tierte Cleaning in Place (CIP)-Reini-gung zu schaffen.Die zuverlässige Anlagenreinigung ist eineGrundvoraussetzung für eine hygienischsichere Lebensmittelproduktion. Die An-forderungen an die Anlagenreinigung steigen aufgrund der aktuellen Marktent-wicklung, wie längeren Produktionszeiten,größerer Produktvielfalt und steigendenAnforderungen an die Haltbarkeit der Le-bensmittel. Stand der Technik sind fest-gelegte Reinigungsprozeduren, die einvorgegebenes Reinigungsprotokoll in ei-

nem festen Zeitraster abarbeiten. Zur Si-cherstellung einer stets ausreichendenReinigung enthalten diese Reinigungspro-zeduren Sicherheitszuschläge, die sich imVergleich zu einer an den Reinigungsver-lauf angepassten Reinigung in einem er-höhten Bedarf an Reinigungsmedien,Wasser und Energie sowie verlängertenReinigungszeiten niederschlagen. Dies re-duziert die Verfügbarkeit der Anlagen, er-höht die Entsorgungskosten sowie denökologischen Fußabdruck des Produkti-onsprozesses, ohne eine gesteigerte Pro-duktsicherheit zu bieten.Abhilfe kann hier eine an den tatsächli-chen Reinigungsbedarf und Reinigungs-verlauf angepasste Reinigungsstrategiebieten. Diese basiert auf einer prozess-integrierten Verfolgung des Reinigungs-fortschritts unter Einsatz modernster Sensortechnologien. Drei im Vorfeld als er-folgsversprechend identifizierte Sensor-technologien, Dickenscherschwinger, Fluo-reszenzdetektion und spektroskopischeSensorik, werden anwendungsspezifischweiterentwickelt. Die Anwendung erfor-dert eine Modifizierung der Sensoroberflä-chen durch spezielle Beschichtungen. DieEvaluierung der Sensoren erfolgt nach ein-heitlichen, in diesem Projekt zu entwik-kelnden Bewertungsgrundlagen an einerzentral an der TU Braunschweig bereit ge-

stellten Technikumsanlage und in aus-gewählten Versuchen in Pilot- oder Pro-duktionsanlagen innerhalb des Industrie-konsortiums. Die Technikumsanlage stehtauch nach Projektende interessierten Part-nern zur Bewertung von Reinigungssenso-ren und zur Auslegung von mit Sensorenautomatisierten Reinigungssystemen zurVerfügung. Damit kann der Aufwand fürVorversuche, die mit der Einführung der-artiger Systeme verbundenen sind, deut-lich reduziert werden. Auch eine Abschät-zung der erreichbaren Energie- und Res-sourceneffizienz wird ermöglicht.In dem Verbundprojekt sind verschiedeneindustrielle und akademische Partner be-teiligt. Dies sind neben dem ICTV der TUBraunschweig die Fraunhofer Institute fürFertigungstechnik und Angewandte Mate-rialforschung (IFAM), für PhysikalischeMesstechnik (IPM), für Verfahrenstechnikund Verpackung (IVV) – Außenstelle fürVerarbeitungsmaschinen und Verpa-ckungstechnik Dresden, für Schicht- undOberflächentechnik (IST) sowie ein Indus-triekonsortium unter Leitung des Fach-verbands Nahrungsmittelmaschinen undVerpackungsmaschinen des VerbandesDeutscher Maschinen- und Anlagenbau(VDMA). Das Projekt hat eine Laufzeit vondrei Jahren und ein Projektvolumen vonca. 1,85 Mio. Euro. �

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Seite 206/2018

reinigung

Hygienisch optimiertes Design als oberste Priorität

Bei der Herstellung von Lebensmittelnzählt die Sicherstellung der Hygiene inallen Prozessschritten zu den wichtig-sten Herausforderungen. Für MinebeaIntec hat das Thema Hygienic Designbereits seit Jahren oberste Prioritätund zeigt sich auch bei der Vorstellungneuer Systeme des Unternehmens.

Nichts kann den guten Ruf eines Unter-nehmens aus dem Bereich der Lebensmit-telherstellung schneller ruinieren und zuhohen wirtschaftlichen Schäden führen alsMeldungen über verschmutzte oder bei-spielsweise mit Pilzen oder Bakterien kontaminierte Produkte. „In modernenAnlagen, in denen Lebensmittel und Ge-tränke heute in industriellem Maßstabproduziert werden, ist Hygiene in der ge-samten Prozesskette extrem wichtig, umqualitativ hochwertige Produkte zu garan-tieren und Sicherheitsrisiken für die Ver- braucher zu minimieren“, betont Frank

Wieland, Chief Sales Officer bei MinebeaIntec, einem Hersteller industrieller Wäge-und Inspektionstechnologien.

Der hohe Stellenwert des Themas Hygienezeigt sich auch an den zahlreichen Orga-nisationen und Bestimmungen, die sichweltweit für hygienisch einwandfreie Le-bensmittel einsetzen. In Europa ist dafürdie European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) die maßgeblicheOrganisation, die das Bewusstsein für Hygiene in der Nahrungsmittelindustriedurch entsprechende Guidelines stärkt undFachwissen für eine hygienegerechte Konstruktion und Gestaltung im Prozessvermittelt. Weitere Institutionen wie dieNational Sanitary Foundation (NSF) unddie Food & Drug Administration (FDA) inden USA oder auch das British Retail Con-sortium (BRC) in Großbritannien sowie

Methoden wie die 3-A Sanitary Standards,Good Manufacturing Practice (GMP) undHazard Analysis and Critical Control Points(HACCP) bemühen sich weltweit um hygienische Abläufe und Vorgaben in derLebensmittelproduktion.

Hygiene beginnt in der Konstruktion„Für Minebea Intec hat dieses sensibleThema schon seit vielen Jahren oberstePriorität“, unterstreicht Nick Parsons, Leiter Produktmanagement bei MinebeaIntec. „Wir achten deshalb beim Designneuer Systeme vor allem für die Lebens-mittelbranche, aber auch für andere Indu-strien, immer auf eine optimale Auslegungin Bezug auf die Hygiene, und dies gilt füralle drei Unternehmensbereiche, in denenwir tätig sind, also sowohl für unsere Wä-gezellen und Industriewaagen, als auch füralle Systeme aus unserem FirmensegmentInspektion.“

Das Wägemodul Novego für die Verwiegung von Behältern weist eine Vielzahl konstruktiverDetails auf, die den Hygienic Design-Richtlinien der EHEDG entsprechen und so für wenigerVerschmutzungen und effizientere Reinigungsprozesse sorgen

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Seite 216/2018

reinigung

Nach Überzeugung von Parsons beginnt Hygienic Design bereitsbei der Auswahl der geeigneten Materialien, wo der Einsatz hoch-wertiger, lebensmittelechter Edelstähle mit möglichst glattenOberflächen zu den bestmöglichen Hygienebedingungen führt. Inder Konstruktionsphase gilt es zudem, schlecht zugängliche Stel-len zu vermeiden, da sich dort Lebensmittelreste ansammeln undaufgrund zu langer Verweildauer verderben könnten. Nachdemsämtliche Anlagen in der Nahrungsmittelproduktion regelmäßiggereinigt werden müssen ist das Thema Zugänglichkeit ein wich-tiger Aspekt, den es zu beachten gilt. So ist es beispielsweise inBereichen, die produktionsbedingt eine Nassreinigung erfordern,meist nicht zu vermeiden, Anlagen zu Reinigungszwecken teil-

weise zu zerlegen. In diesen Fällen sollte eine Demontage mög-lichst einfach und werkzeuglos durchzuführen sein, um eine Kon-tamination der Lebensmittel auszuschließen.

Zu den wichtigsten Gestaltungsprinzipien im Hygienic Design zäh-len dabei unter anderem die Vermeidung horizontaler Oberflächen,scharfer Ecken und Winkel, überflüssiger Bohrlöcher, Kontakt-flächen, Schrauben und Spalten sowie von Hohlkörpern und Toträumen. Auch die Bodenbeschaffenheit ist ein Aspekt, der beieiner durchgängigen Fokussierung auf hygienisches Design nichtvernachlässigt werden darf.

Gelungene Beispiele„Derartige Gestaltungsrichtlinien beachten wir bei all unseren Neuentwicklungen schon seit Jahren“, so Frank Wieland, undnennt das neue Wägemodul Novego als ein typisches Beispiel einerhygieneoptimierten Entwicklung aus dem Firmensegment Wäge-zellen. Dieses erst kürzlich vorgestellte Produkt für die Verwie-gung von Behältern weist eine Vielzahl konstruktiver Details auf,die den Hygienic Design-Richtlinien der EHEDG entsprechen undso für weniger Verschmutzungen und effizientere Reinigungspro-zesse sorgen, erläutert der Minebea Intec Manager: „Bei der Ent-wicklung von Novego wurde besonders auf die Minimierunghorizontaler Flächen, eine geringe Oberflächenrauheit und die

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Die Kontrollwaage Flexus überprüft das Gewicht und die Vollständigkeit verpackter Lebensmittel und entspricht ebenfalls den Hygienic Design-Richtlinien der EHEDG

© Minebea Intec

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Seite 226/2018

reinigung

Verwendung eines FDA-konformen Silikons geachtet. Der außer-ordentlich korrosionsbeständige Edelstahl 1.4418 sorgt nebeneiner verbesserten Hygiene auch für eine erhöhte Langlebigkeitsowie für eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Schmutz, Korrosion und sogar gegen aggressive Reinigungsmittel. Damit undin Kombination mit seiner hohen Messgenauigkeit eignet sich die-ses Wägemodul besonders für den Einsatz in der Lebensmittelin-dustrie, aber auch für die Pharma- und Kosmetikproduktion.“

Aus dem Unternehmensbereich Industriewaagen führt Wieland mitder Kontrollwaage Flexus ein weiteres Beispiel an, bei dessen Ent-wicklung man besonders auf die Einhaltung der internen HygienicDesign-Richtlinien geachtet hat. Sie wird in der Produktion ver-packter Lebensmittel eingesetzt und überprüft das Gewicht unddie Vollständigkeit jedes einzelnen Produkts. "Auch hier haben wirdie Kontaktflächen und die horizontalen Flächen minimiert undverwenden ein offenes Gestell ohne jegliche Hohlkörper. Zusam-

men mit der erhöhten Bodenfreiheit gewährleistet Flexus damiteine einfache Inspektion sowie eine schnelle und sichere Reini-gung", fasst Wieland zusammen.

Mehrkosten, die sich rechnenSelbstverständlich ist der Aufwand für ein optimiertes hygieni-sches Design immer auch mit erhöhten Kosten der Geräte und An-lagen verbunden. Dieser Mehraufwand muss laut Wieland jedoch inRelation gesetzt werden zu den damit verbundenen Nutzen undEinsparungen: „Das Reinigen von Anlagen, die unter hygienischenGesichtspunkten entwickelt wurden, erfordert weniger Zeit, redu-ziert den Einsatz von Reinigungsmitteln, führt zu einem geringe-ren Energiebedarf und resultiert somit insgesamt in niedrigerenPersonal-, Wartungs- und Reparaturkosten. Nimmt man alle dieseFaktoren zusammen, so stellen Hygienic Design-Anlagen langfri-stig zweifellos eine sinnvolle Investition dar.“ Zudem schonen ent-sprechend ausgelegte Systeme die Umwelt und reduzieren dieGesamtbetriebskosten, in die ja nicht nur die Anschaffungskosteneingehen, sondern auch alle Aufwände der späteren Nutzung, wiebeispielsweise Mittelkosten für Wasser, Abwasser oder Chemika-lien sowie elektrische und thermische Energiekosten.

„Nicht zuletzt profitieren unsere Kunden beim Einsatz von Anla-gen mit hygienisch optimiertem Design von einem verringertenRisiko von Produktionsausfällen oder Ausschuss“, ist Wielandüberzeugt.

Frank Wieland, Chief Sales Officer Minebea Intec: „Für MinebeaIntec hat das Thema Hygienic Design bereits seit Jahren oberstePriorität“

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Seite 236/2018

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IÜberarbeitetes Umluft-Entkeimungsgerätinaktiviert Mikroorganismen durch UVC-Strahlung

In vielen Branchen ist eine hygienische Arbeitsumgebung un-abdingbar, um qualitativ hochwertige Produkte herstellen zukönnen – so etwa in der Lebensmittelindustrie. Häufig wirddort jedoch mit chemischen Desinfektionsmitteln gearbeitet,welche die Umwelt belasten und die Gesundheit der Arbeiterbei falscher Anwendung gefährden können. Die sterilAir AGgeht einen anderen Weg: Das Unternehmen stellt UVC-Entkeimungsgeräte wie den Industrie-Umluftentkeimer UVRher, die mittels Ultraviolettstrahlung unerwünschte Keime,Bakterien und Pilze sicher abtöten, die Umgebung schonensowie das Personal keinen gesundheitlichen Gefahren aus-setzen.

Dieses Gerät wurde nun umfassend von der internen Forschungs-und Entwicklungsabteilung überarbeitet und mit einem neuen,korrosionsfreien Reflektor ausgestattet, sodass eine hohe Leis-tungssteigerung erzielt werden konnte. Der UVR-4K kann in allengeschlossenen Räumen zur Bekämpfung von Keimen eingesetztwerden und zeichnet sich durch eine modulare Bauweise aus, dieeine einfache Wartung ermöglicht. Abgerundet wird das Produkt-paket durch einen umfassenden Service inklusive Beratung zur Positionierung. Die Daten dafür liefert eine moderne Strömungs-Simulations-Software.

Die UV-Strahlung wird in drei Bereiche unterteilt: Die langwelligenUV-A-Strahlen, UV-B-Strahlen im mittelwelligen Bereich sowie diekurzwelligen UV-C-Strahlen. Werden letztere in einem Wellenlän-genbereich von 260 nm eingesetzt, haben sie eine stark keimtö-tende Wirkung. Das Unternehmen nutzt diesen Effekt bei allseinen Entkeimungsprodukten. Unter anderem entwickelten dieHygieneexperten aus der Schweiz den Umluft-Entkeimer UVR, dersich besonders für geschlossene Räume eignet, in denen eine Direkt-Emission vermieden werden muss. Dies ist zum Beispiel inProduktions-, Verpackungs- und Reiferäumen sowie in Kühllagernund mikrobiologischen Laboren der Fall. Das Gerät wurde nun aufBasis neuester Erkenntnisse aus der betriebsinternen Forschungs-und Entwicklungsabteilung umfassend überarbeitet und wird alsUVR-4K auf dem Markt angeboten.

Korrosionsfreier Reflektor erzielt hohe LeistungssteigerungAlle funktionalen Teile sowie der Reaktor bestehen aus V4A Edel-stahl. Im Herzstück sind vier UV-Thermo-Röhren positioniert. Mitwenigen Handgriffen wird der Umluftentkeimer an der Decke mon-tiert. Die hohen Entkeimungsraten werden vor allem durch dieUmluftfunktion erzeugt: Der integrierte Axialventilator förderteinen Volumenstrom von maximal 700 m3/h – der bei Bedarf auchgedrosselt werden kann. Im Reaktionsraum wird die Luft dabei

Die sterilAir AG entwickelt UV-Entkeimungsgeräte und passt dieseständig gemäß neuester Forschungsergebnisse an. Im Zuge dessenwurde nun der Luftentkeimer UVR überarbeitet und ist als UVR-4Kauf dem Markt

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Seite 246/2018

hygiene

turbulent geführt, sodass der UVR-4K die Mikroorganismen gezieltmit einer hohen Dosis abtötet. Die Synergie zwischen Vorschalt-elektronik und den UVC-Spezialröhren sorgt dafür, dass die Ent-keimung auch bei Temperaturen unter 0 °C ihre optimale Wirkungentfaltet. Zudem ist der UVR-4K IP54-zertifiziert und damit feuchtraumgeeignet, was eine wesentliche Voraussetzung für denEinsatz in Kühl- und Reiferäumen ist. Der doppelte Rastervorsatzgewährleistet daneben optimalen Personenschutz. Außerdem ach-tete sterilAir bei der Entwicklung besonders auf einen niedrigenStromverbrauch, sodass das Entkeimungsgerät mit nur sehr nied-rigen Betriebskosten zu Buche schlägt. Hat ein Betrieb bereitsUVR-Geräte von sterilAir installiert, lassen diese sich auch pro-blemlos aufrüsten.

Neuerungen im Vergleich zum Vorgängermodell wurden vor allemam Kernstück vorgenommen: Das Unternehmen optimierte das De-sign des korrosionsfreien Reflektors umfassend, sodass dieser nunfür noch höhere Leistungen ausgelegt ist und unter anderem biszu 90 % der Sporen des Aspergillus niger bereits nach einer Passage inaktivieren kann. Daneben lassen sich weitere Erreger inaktivieren: Eine sehr hohe Wirkung erzielt der UVR-4K auch bei Escherichia coli, Staphylococcus aureus und den Hefesporen Saccharomyces. Auf diese Weise bilden die Mikroorganismen auchkeine Resistenzen aus und es bleiben keine Rückstände. Damitsorgt das Entkeimungsgerät rund um die Uhr für eine zuverlässigeLufthygiene.

Einfache Wartung durch ModulbauweiseEin Röhrenwechsel ist erst nach 12.000 Betriebsstunden notwen-dig. Hierfür müssen keine aufwendigen Zerlegungsarbeiten ge-macht werden; die UVC-Röhren lassen sich einfach und schnellaustauschen. Dies gilt auch für Reinigungs- und Wartungsarbei-ten, was auf die Modulbauweise sowie das optimierte Hygiene-Design zurückzuführen ist.

Um eine optimale Wirkung erzielen zu können, sollte pro 500 m3

Raumgröße ein Entkeimungsgerät installiert werden. Gemeinsammit dem Kunden wird dann mittels einer modernen Strömungs-Si-mulations-Software die beste Montageposition für den UVR-4Kfestgelegt. Die Software wurde in Kooperation mit Physikern derETH Zürich entwickelt und wird ständig auf den neuesten Standgebracht. Dabei werden sowohl Ergebnisse der internen For-schungs- und Entwicklungsabteilung als auch die Arbeit von Hoch-schulen und Universitäten mit einbezogen. Bei Bedarf wird derUmluftentkeimer zudem in Kombination mit anderen Geräten ein-gesetzt, um eine noch höhere Leistung zu erzielen. Dazu bietetsterilAir einen umfassenden After-Sales-Service an, der einen re-gelmäßigen Röhrenwechsel sowie Wartungsarbeiten umfasst.

Zusammen mit dem Kunden wird die optimale Position der Geräte im Raum festgelegt

Über sterilAir AG

Die sterilAir AG wurde 1939 als „W.A. Kohler Elektrotechnik undApparatebau“ durch Wilhelm Albert Kohler in Zürich gegründetund ist heute im Bereich Anlagen- und Komponentenherstel-lung für UVC-Entkeimungssysteme tätig. Diese Technik wird vor-rangig zur Entkeimung von Luft, Oberflächen und Flüssigkeitenin der Lebensmittelindustrie, der Klima- und Gebäudetechnik,im Labor- und Medizinbereich sowie in der Tierzucht eingesetzt.Ein besonderer Schwerpunkt der sterilAir AG liegt auf Hygiene-konzepten, die lösungsorientiert auf die jeweiligen Kundenbe-dürfnisse abgestimmt werden. Im Hauptsitz des Unternehmensim schweizerischen Weinfelden sind aktuell zwanzig Mitarbeiterbeschäftigt. Daneben unterhält das Unternehmen eine Nieder-lassung in Konstanz.

Die Synergie zwischen Vorschaltelektronik und den UVC-Spezialröhren sorgt dafür, dass die Entkeimung auch bei Temperaturen unter 0 °C ihre optimale Wirkung entfaltet

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interview

IDas Logo auf derSchmutzfangmatte

Immer mehr Unternehmen entscheidensich für eine Logomatte. Denn diese istsowohl optisches Statement wie auchpraktischer Schmutzfänger. Auf welchePunkte Unternehmen und Betriebedabei achten sollten, erklärt LilianKieslinger, Mietfußmattenspezialistinbei der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH.

MN: Frau Kieslinger, was wünschen sichIhre Kunden heute von einer Schmutz-fangmatte?Kieslinger: Das ist unterschiedlich. Na-türlich Sauberkeit – aber eben auch eingutes Erscheinungsbild. Viele meiner Kun-den wollen daher ihre Mietfußmatten farb-lich an die firmeneigene CI anpassen. Undhaben genaue Vorstellungen dazu. DieWege zur individuellen Matte sind dabeischnell und unkompliziert. Sie könnenuns dazu das Logo digital zuschicken odermir einfach ihre Visitenkarte mitgeben.Mit unseren technischen Möglichkeiten

und der technisch darstellbaren Farbvielfaltist es möglich, fast jeden Wunsch in Farb-gebung und Design umzusetzen. Gerne er-füllen wir hier individuelle Vorgaben.

MN: Wie setzen Sie diese Wünsche um?Kieslinger: Ich biete zunächst immer eineBeratung vor Ort an, um mir ein Bild vomUnternehmen zu machen. So ist der Infor-mationsfluss in Bezug auf Wirkung, Farb-wahl und Größe der Matte gewährleistet.Denn zum einen hat nicht jeder Kunde be-reits präzise Vorstellungen und Vorgaben.Und zweitens sehe ich es als meine Auf-gabe, so zu beraten, dass das firmeneigeneLogo auch wirklich optimal auf der Miet-fußmatte zur Geltung kommt. Nicht jedeFarbe ist hier geeignet. Nicht alles, was aufVisitenkarten und Briefpapier gut ist,wirkt gut auf einer Matte. Von optischerÜberfrachtung, zu kleiner Schrift oderauch einigen Tönen wie Pastell oder Weißrate ich ab. Die Matte soll nicht nur visu-ell wirken, sondern auch noch ihre

Lilian Kieslinger, Mietfußmattenspezialistinbeim DBL-Vertragspartner, der Staufer Textilpflege GmbH

© DBL

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Mehr Geschmack für Ihre KäsespezialitätenMit Sicherheit mehr Geschmack beim Veredeln von Käse- und Frischkäse-

Seite 266/2018

interview

Funktion erfüllen. So habe ich bei meinerBeratung eine Produktmappe mit Musterndabei, so dass der Kunde sich die diversenOptionen visualisieren kann.

MN: Was wird im Vorfeld entschieden?Kieslinger: Im Vorfeld werden individu-elle Gestaltung sowie Farben abgespro-chen. Wir haben insgesamt 40 Farben inunserem Sortiment, aber auch Sonderfar-ben sind möglich. Wichtiges Kriterium istzudem die Größe, auch diese wird fixiert.Zu beachten sind allerdings nicht nur dieGröße der Matte. Es zählt auch die opti-male Schriftgröße. Außerdem die Schrift-art, die Platzierung des Logos, oder obText und Bilder im Quer- oder Hochformatabgebildet werden sollen – all das sindAspekte, die wir vorab berücksichtigen,damit das Ergebnis auch überzeugt.

MN: Wie werden die Vorstellungen kon-kret umgesetzt?Kieslinger: Die gemeinsam mit dem Kunden erarbeiteten Vorgaben – meist alsSkizze – gebe ich zu Designern, mit denendie DBL zusammenarbeitet. Gerne kannuns der Kunde natürlich auch sein Logo,die Visitenkarte etc. als PDF oder im jpg-Format zusenden. Zeitnah erhält er dannper Email von uns einen ersten digitalenDesignentwurf. Auf Basis des Farbaus-drucks werden dann gemeinsam Ände-rungswünsche geklärt und entsprechendumgesetzt. Die Logomatte geht erst dannin die Produktion, wenn sie den Wünschendes Kunden voll und ganz entspricht.

MN: Was gehört noch zum Service?Kieslinger: Die Matte soll nicht nur mitihrem Logo optisch überzeugen, sondernauch für Sauberkeit sorgen, die Reini-gungskosten senken. Für viele Betriebewichtiger Aspekt – gerade hier lohnt sichunser Mietservice. So verwenden wir auchbei den Logomatten bewährtes High-Twist-Nylon, sie sind sehr robust und lei-stungsfähig. Die individuell bedrucktenMatten werden dem Kunden schließlich

angeliefert und wenn sie verschmutztsind, fachgerecht gewaschen und gleich-zeitig gegen saubere Logomatten ausge-tauscht. Schließlich soll diese ja auchgepflegt aussehen – dafür sorgen wir.

Hier hat der Kunde übrigens ganz nach Bedarf, Witterung und Besucherfrequenzdie Möglichkeit zu entscheiden, welchenWechselrhythmus er bevorzugt. Auch hiersind wir im Mietservice flexibel.

Logos auf Mietfußmatten – hier sind heute individuellen Größen und Farben kaum noch Grenzen gesetzt. Im Mietservice der DBL sind, Beratung, Pflege, Austausch sowie Hol- undBringdienst inklusive

© DBL

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HRekontaminationsvermeidung bei der Milchpulver-Produktion für Babynahrung

Für die Förderung von Milchpulverkonzentrat wird bei HOCHDORF eineTriplex G3F hygienic Prozess-Membranpumpe von LEWA eingesetzt

Seite 276/2018

reinheit

Hersteller von Baby- und Kleinkindnahrung auf Milchbasismüssen bei ihren Produkten auf höchste Reinheitsstandardssowie konstante Qualität und auf eine optimale Prozess-sicherheit im Werk achten. Das Risiko, dass hygienisch unge-eignete Anlagenkomponenten das Enderzeugnis rekontami-nieren, ist groß. Aus diesem Grund gibt es strenge Vorgabenim Hinblick auf die Hygiene sowie die Materialzulassungenan Produktionsanlagen.

Um diese Anforderungen noch besser erfüllen zu können, schafftedie HOCHDORF Swiss Nutrition AG. – ein Schweizer Produzent vonFrüh- und Folgemilch – eine neue hygienegerechte Hochdruck-pumpe an, um die hergestellten Milchkonzentrate zuverlässig undsicher zu fördern sowie mengengenau zu dosieren und weiterzu-verarbeiten. Im Gegensatz zur zuvor eingesetzten Kolbenpumpebenötigt die hermetisch dichte Membranpumpe keine Kolbenspü-lung, wodurch die Gefahr einer Rekontamination des Endproduktsdurch die Anlage erheblich sinkt. Das Unternehmen entschied sichfür eine Prozess-Membranpumpe des Typs Triplex G3F in asepti-scher Ausführung mit Sammelverrohrung und Drucktransmitter-lösung der LEWA GmbH. Diese ist für den notwendigen Druck zumVersprühen der Konzentrate im Sprühturm ausgelegt und zeich-net sich zusätzlich durch ihre hermetisch dichten Membranpum-penköpfe, ihr leistungsfähiges Triebwerk sowie eine geringeLärmemission aus. Das Aggregat befindet sich seit April 2017 instörungsfreiem Dauerbetrieb, das Rekontaminationsrisiko wurdeerheblich gesenkt.

„Aufgrund der hohen Hygieneanforderungen an die Produktionvon Kinder- und Säuglingsnahrung sind ständig Anpassungen anneue gesetzliche Vorgaben notwendig“, erklärt der verantwortlichePlant Manager der HOCHDORF Swiss Nutrition AG. „Es ist daher es-sentiell, die einzelnen Komponenten in unserem Werk perfekt auf-einander abzustimmen, damit höchste Reinheitsvorgaben erfülltund darüber hinaus eine konstante Produktqualität gewährleistetwerden. Aus diesem Grund waren die Referenzen von LEWA zuähnlich hygienisch anspruchsvollen Anwendungen wichtig bei derEntscheidungsfindung für die Membranpumpentechnologie.“ Diesgilt besonders in der Produktion von Spezialmilchpulver für Säug-linge und Kleinkinder. Bei der Herstellung dieser Produkte wirdder Vollmilch, die zu etwa 87 % aus Wasser besteht, die Flüssigkeitentzogen. Dabei wird im ersten Schritt unter produktschonendenVakuumbedingungen ein Milchkonzentrat hergestellt, welches inBezug auf die Hygiene sehr kritisch ist. Das fertige, konzentrierteHalbfabrikat wird anschließend zur weiteren Verarbeitung in einenReinraum befördert in dem die abschließende Trocknung stattfin-det. Für diesen wichtigen Schritt wurde bisher eine Kolbenpumpe

eingesetzt, die jedoch aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Funkti-onsweise nicht optimal für die Anwendung geeignet war. „Da dieKolben der Pumpe mit Wasser gekühlt werden mussten, bestandein hohes Rekontaminationsrisiko für das Fertigprodukt. Aus die-sem Grund suchten wir nach einer Lösung, die ohne eine Kolben-spülung auskommt“, führt der Plant Manager weiter aus.

Die Wahl fiel auf eine Triplex G3F Prozess-Membranpumpe desPumpenherstellers LEWA. Mit seinen Triplex-Aggregaten hat dasUnternehmen eine Pumpenreihe im Repertoire, die speziell für diehohen Drücke sowie Förderströme des lebensmittel- und fettver-arbeitenden Bereichs ausgelegt ist, so dass die geforderte Durch-satzmenge von 4.000 l/h bei 250 bar kein Problem darstellte.Zudem verfügt die G3F über insgesamt drei speziell für die asep-tische Anwendung bei HOCHDORF ausgewählte M9-Pumpenköpfe.Diese zeichnen sich durch ihre PTFE-Sandwichmembranen aus, �

© LEW

A GmbH

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Seite 286/2018

reinheit

die eine hohe Betriebssicherheit bei vergleichsweise geringem Wartungsaufwand garantieren. Die hermetische Dichtheit derPumpe mit entsprechender Systemanbindung sorgt dabei für einesterile Förderung des Produkts. Sämtliche fluidberührten Ober-flächen bestehen aus festem DIN 1.4571-Edelstahl und sind gemäßder Hygieneanforderungen mit einer Oberflächenrauheit von Ra < 0,5 µm ausgeführt. „Auf der Saug- sowie Druckseite befindetsich eine Sammelverrohrung, welche auf Kundenwunsch mitDrucktransmitter in aseptischer Ausführung versehen wurde“, er-klärt Pietro Pettoruto, Vice Director bei LEWA Schweiz. „SowohlSammelleitung als auch Flansche wurden zur besseren Reinigbar-keit mit einer Oberflächenrauheit von Ra < 0,8 µm ausgeführt.Somit kann, gemäß der gewünschten Hygienic-Design-Vorgabe,höchste Betriebssicherheit gewährleistet werden.“

Triplex-Triebwerk als Garant für hohe Leistungsfähigkeit„Die Grundlage der Triplex-Baureihe von LEWA bildet das spezielleTriebwerk: Dank seiner Robustheit ist es für unterschiedlichste Bereiche in der Prozess- sowie Lebensmittelindustrie geeignet“, soPettoruto. „Die Triplex-Pumpe ist für den Dauerbetrieb konstru-

iert, um langfristig einen unterbrechungs- und störungsfreien Be-trieb zu gewährleisten.“ Das Triebwerksgehäuse ist einteilig undmit vertikal angeflanschtem Motor ausgeführt. Durch diese Bauartkönnen die erforderlichen Komponenten wie Lager und Dichtun-gen auf ein Minimum reduziert werden. Das Ergebnis ist ein kom-paktes sowie platzsparendes Design, das der zur Verfügungstehenden Fläche im Werk gerecht wird.

„Die Pumpe kommt direkt nach dem Erhitzungs- und Homogeni-sierungsprozess des Produktfluids zum Einsatz“, erläutert Petto-ruto. Das Produkt wird von der Prozessmembranpumpe anschlie-ßend zum Sprühturm gefördert, in welchem das finale Säuglings-bzw. Folgemilchpulver formuliert wird. Neben der Beachtung derHygieneanforderungen bestand für das Team von LEWA eine wei-tere Herausforderung darin, die erforderlichen Reinigungszyklen(CIP/ SIP) an die neue G3F-Pumpe anzupassen – und das bei strik-ter Einhaltung eines sehr engen Terminplans. Auch mussten dieMitarbeiter, die ab dem Zeitpunkt des Einbaus für den störungs-freien Betrieb des Aggregats zuständig waren, entsprechend ge-schult und auf zukünftige Wartungs- und Instandhaltungsmaß-nahmen vorbereitet werden. „Obwohl höchste Genauigkeit hin-sichtlich der Hygiene erforderlich war und Zeitdruck herrschte,verlief die Kooperation aller am Projekt Beteiligten reibungslos“,zeigt sich HOCHDORF zufrieden. Die Anlage wurde nach Finalisie-rung des Projekts 2017 in Betrieb genommen und läuft seithersehr zufriedenstellend.

Die G3F verfügt über insgesamt drei speziell für die aseptische Anwendung bei HOCHDORF ausgewählte M9-Pumpenköpfe

Über HOCHDORF Swiss Nutrition AG

Die HOCHDORF Swiss Nutrition AG ist Teil der HOCHDORF-Gruppemit Sitz im gleichnamigen Ort in der Schweiz. Das Unternehmenwurde 1895 gegründet und hat sich seit seiner Markteinführungauf die Entwicklung, Herstellung sowie weltweite Vermarktungvon Nahrungsmitteln und Ingredienzen aus Milch, Getreide undÖlsaaten spezialisiert. Insgesamt werden rund 650 Mitarbeiterbeschäftigt, die Produkte gehen in 90 Länder weltweit.

Über LEWA GmbH

Die LEWA GmbH wurde 1952 von Herbert Ott und Rudolf Schestag als Familienunternehmen gegründet und ist heute Hersteller von Dosier- und Prozess-Membranpumpen sowie vonkompletten Dosieranlagen für die Verfahrenstechnik. Die Firmamit Hauptsitz in Leonberg entwickelt als forschendes und pro-duzierendes Unternehmen Technologien und erarbeitet Lösun-gen für die unterschiedlichsten Applikationen seiner Kunden.Die Produkte kommen hauptsächlich in der Öl- und Gasindustrie,im Bereich Gasodorierung, in Raffinerien und der Petrochemie,aber auch bei der Herstellung von Kunststoffen, Wasch- und Reinigungsmitteln zum Einsatz. Weitere Anwendungsgebiete finden sich in der Chemie, der Kosmetikindustrie, in der Pharma-und Biotechnologie, im Segment Lebensmittel und Getränkesowie in der Energieversorgung. LEWA beschäftigt derzeit etwa1.200 Mitarbeiter und besitzt weltweit 14 Tochtergesellschaftensowie 80 Vertretungen und Vertriebsbüros in mehr als 80 Ländern.

© LEW

A GmbH

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Nachhaltiges Käsepapier ausZellulose im ÖMA Sortiment

Neuprodukt „ÖMA Back-Bergkäse“ im „Graskarton“

Seite 296/2018

käse

Die Ökologischen Molkereien Allgäu,kurz ÖMA, führen ab sofort ein neues,nachhaltiges Käsepapier im Sortiment.Das „BioPap Käsepapier“ ist in SachenEinpacken an der Käsetheke die um-weltfreundliche, ökologische Alter-native.

Das BioPap Käsepapier wird in Europa pro-duziert, der eingesetzte Rohstoff Zellulosestammt aus FSC bzw. PEFC zertifizierteneuropäischen Wäldern. Es ist atmungs-aktiv, fett- und feuchtigkeitsbeständig.Lebensmittel wie Käse halten darin längerfrisch, können aber auch weiter reifen.Nach dem Gebrauch kann das Käsepapierin sauberem Zustand im Altpapier recyceltoder alternativ in der Bio-Tonne indus-

triell kompostiert werden. Um die Kundenan der Käsetheke über das nachhaltige Pa-pier zu informieren, legt ÖMA der Packungkleine Infokarten bei, die dem Kundenbeim Einkauf mitgegeben werden können.Umweltverträgliche Verpackungen sind fürdie ÖMA ein Dauerbrenner-Thema. Bereitsim Jahre 2013 hat der Bio-Pionier seineFrischeboxen für Käse-Scheiben auf einMaterial aus Maisstärke umgestellt. Hierbestehen 80 % der Verpackungen aus demnachwachsenden Rohstoff. Das Conveni-ence-Neuprodukt 2018, der „ÖMA Back-Bergkäse“, sowie der Klassiker „ÖMA Back-Camembert“, werden ebenfalls nachhaltigverpackt. Im innovativen Karton aus Gras-papier, bei dessen Herstellung 25 % desHolzschliffs durch Grasfasern ersetzt wer-den. Dieser Prozess ist besonders energie-und ressourcenschonend.„Das sind alles kleine Schritte, die aberganzheitlich gesehen zum größerenErgebnis führen“, sagt Marketing- undVertriebsleiter Philipp Thiel. „Wir sind allegefragt, uns dem Thema Verpackungen anzunehmen. Ein Unternehmen alleinkann hier wenig bewirken. Wenn sich dieNaturkost-Fachhandelsbranche jedochgemeinsam neuen Lösungen annimmt,haben wir eine Chance einen Schritt Richtung weniger bzw. nachhaltigereVerpackungen zu gehen.“

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ÖMA führt nachhaltiges Käsepapier aus Zellulose im Sortiment

© ÖMA

© ÖMA

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Seite 306/2018

käse

Bio-Schaukäserei Wiggensbach treibt energieeffiziente Käseherstellung voran

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbachtreibt ihre energieeffiziente und biolo-gische Käseherstellung voran. Nach derInbetriebnahme des neuen Ziegel-Reifekellers und der Pellet-Heizzentrale2017 sollen mittelfristig weitere re-generative Energiequellen erschlossenund ausgebaut werden. Im Visier hatder kürzlich mit einem Umweltpreisausgezeichnete Allgäuer Hersteller vonHeumilch-Bio-Käse die Erweiterungseiner Photovoltaikanlagen um zusätz-

liche 25 kW. Derzeit sind 75 „Kilowattpeak“ (Kwp/Leistung einer Photo-voltaikanlage unter genormten Bedin-gungen) auf den Dächern der Käsereiinstalliert. Mit einer Eigenstromanlagefür die Eiswasseranlage soll künftignoch mehr Ökostrom unmittelbar amFirmenstandort Wiggensbach produ-ziert werden. Den zusätzlich benötigtenStrom bezieht das Unternehmen aus regenerativen Quellen des regionalenEnergieversorgers Allgäuer Überland-werke.

Wärme bezieht das Unternehmen bereitsjetzt zu 100 % aus regenerativen Energie-quellen. Dreiviertel davon über die neueHeizzentrale, die eine Wärmeleistung von350 kW hat und so ausgelegt ist, dass siemehrere Haushalte mit Wärme versorgenkönnte. Weitere 25 % kommen aus derWärmerückgewinnung des Kühlprozessesbei der Käseherstellung.

Die Betriebsgenossenschaft bestehend aus17 Bio-Landwirten, die 2018 nach aktuel-ler Prognose vier Millionen Liter reineHeumilch und daraus etwa 400 t Käse inEigenregie herstellen wird, will mit ener-gieeffizienten und umweltbewussten Ar-beitsabläufen auch in Zukunft nachhaltigihre Betriebskosten senken.

„Eine Energieeffiziente Produktion gibtuns mittel- bis langfristig Spielraum fürneue Investitionen, den Erhalt und Aus-bau des Betriebes sowie die Sicherung vonArbeitsplätzen“, sagt Franz Berchtold, Geschäftsführer der Bio-SchaukäsereiWiggensbach.

Dass der beschrittene Weg der richtige ist,unterstrich die erfolgreiche Teilnahme derBio-Schaukäserei Wiggensbach am Wett-bewerb „Energiezukunft Allgäu“, die die Allgäu GmbH und das Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza) ausgerufen

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach treibt ihre energieeffiziente und biologische Käseherstellung voran und plant in diesem Zusammenhang den Ausbau der Photovoltaikanlagen um zusätzliche 25 kW

Mit einer Eigenstromanlage für die Eiswasseranlage soll künftig noch mehrÖkostrom unmittelbar am FirmenstandortWiggensbach produziert werden

© Bio-Schaukäserei W

iggensbach

© fo

tolia.de/Gerhard Seybert

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Seite 316/2018

käse

hatten: Die Wiggensbacher Käseprofis wur-den für den Bau des neuen Ziegelkellersausgezeichnet. Der Energieaufwand in demNaturgewölbe zur Käsereifung ist im Ver-gleich zur künstlich erzeugten Vollklima-tisierung in sterilen Reiferäumen deutlichgeringer.

Im Kern hob die Fachjury bei der Preisver-leihung die Herstellung von Bio-Käse beieinem besonders geringem Energieauf-wand und gleichbleibenden Raumtempera-turen von 10,5 bis 12 °C hervor. Dermonatliche Stromverbrauch für den Reife-keller der Bio-Schaukäserei Wiggensbachbeträgt aktuell 2.000 kWh. „Viel wenigerist kaum möglich“, sagt Franz Berchtold.

Zur derzeit guten Energiebilanz der Bio-Schaukäserei Wiggensbach trägt auch dieWärmerückgewinnung bei. Basis dafür istdie firmeneigene Eiswasseranlage, über diedie Bio-Schaukäserei Wiggensbach Kältezur Kühlung produziert. Mit der Kälte, diein Form von Eiswasser produziert wird,kühlt das Allgäuer Unternehmen in derProduktionsstätte aktuell das Salzbad, dieKühlräume sowie die Molke, die bei derKäseherstellung entsteht. Da die Molkeweiterverkauft wird, ist Eile geboten: „Wirmüssen die Molke unmittelbar nach demKäsen von etwa 35 Grad Ausgangstempe-ratur auf 5 Grad herunterkühlen. Im An-

schluss wird die Molke entstaubt, entfettetund gekühlt zwischengelagert“, sagt FranzBerchtold. Eine Kühlung des neuen Zie-gelgewölbes ist momentan nicht nötig –da sich der Reifekeller weitestgehendselbst klimatisiert.

Die Eiswasseranlage der Bio-SchaukäsereiWiggensbach ist zugleich Ausgangsbasisfür das firmeneigene Wärmerückgewin-nungssystem des Allgäuer Unternehmens.„Die Wärme, die quasi als Abfallproduktunseres Kühlprozesses entsteht, speichernwir in einem großen Pufferspeicher, derein Fassungsvermögen von mehr als11.000 l hat. So gelingt es uns, die 5.000bis 6.000 l Wasser, die in der Produktiontäglich benötigt werden, über dieses System auf rund 55 Grad zu erwärmen“, soBerchtold. Es wäre zusätzlich sogar mög-lich, mit der anfallenden Wärme das Zie-gelgewölbe zu beheizen. „Aktuell habenwir sogar einen Wärmeüberschuss“, sagtFranz Berchtold.

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach benötigt in der Produktion täglich 5.000 bis 6.000 l Wasser. Die Erwärmung erfolgt dabei über das firmeneigene Wärmerückgewinnungssystem

Der Energieaufwand in dem 2017 fertiggestellten Naturgewölbe zur Käsereifung ist im Vergleich zur künstlich erzeugten Vollklimatisierung in sterilen Reiferäumen wesentlich geringer

© Bio-Schaukäserei W

iggensbach

© Bio-Schaukäserei W

iggensbach

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A

Seite 326/2018

verpackungsgesetz

Jetzt Vorbereitungen für das neue Verpackungsgesetz treffen

Registrierung bei der Zentralen Stelle

• Unabhängig davon, wie viele systembeteiligte Verpackungen einUnternehmen erstmals gewerbsmäßig in Verkehr bringt, muss essich bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister registrieren(Register LUCID: www.verpackungsregister.org). Das ist bereitsjetzt möglich.

• Die Registrierung muss zwingend von einer dem Unternehmenangehörigen Person höchstpersönlich durchgeführt werden.Durch beauftragte Dritte (Makler, Berater etc.) darf keine Regi-strierung erfolgen.

• Die Registrierung (Unternehmensname, Markennamen, Adresseetc.) wird im Internet veröffentlicht. Das soll Transparenz schaf-fen und eine öffentliche Kontrolle für jedermann ermöglichen.

• Bei nicht erfolgter, nicht richtiger, nicht vollständiger oder nichtrechtzeitiger Registrierung drohen Bußgelder von bis zu 100.000Euro und ein Vertriebsverbot.

Vertrag mit einem dualen System

• Jeder, der in Deutschland verpackte Ware erstmals gewerbs-mäßig in Verkehr bringt, muss einen Vertrag mit einem dualenSystem abschließen und die in Verkehr gebrachten Verpa-ckungsmengen melden und dafür bezahlen. Die Meldungen derVerpackungsmengen an das duale System müssen parallel an dieZentrale Stelle erfolgen.

• Für die gezahlten dualen Lizenzentgelte sammelt, sortiert undverwertet das duale System die Verpackungen und muss dabeidie gesetzlich vorgegebenen Recyclingquoten erfüllen.

• Wer seine Verpackungsmengen nicht, falsch oder unvollständigdurch einen Vertrag bei einem dualen System beteiligt, dem drohen Bußgelder von bis zu 200.000 Euro sowie ein Vertriebs-verbot.

Vollständigkeitserklärung

Alle Unternehmen, die im Kalenderjahr mehr als 80 t Glas, 50 tPapier, Pappe und Karton oder 30 t Kunststoffe, Eisenmetalle, Alu-minium, Getränkeverpackungen und sonstige Verbunde erstmalsin Verkehr bringen, müssen nach Abschluss des Kalenderjahres (biszum 15. Mai) zusätzlich eine geprüfte Vollständigkeitserklärungbei der Zentralen Stelle abgeben. Auch für das Jahr 2018 muss dieVollständigkeitserklärung bereits bei der Zentralen Stelle abgege-ben werden.

Haben Sie weitere Fragen zur Lizenzierung?

Das Team der BellandVision GmbH steht Ihnen gern unter [email protected] oder +49 (0) 9241 / 4832-200 zur Verfügung. �

Alle Gewerbetreibende, alle Unternehmen, auch wenn sie noch so klein sind, müssen das neue Verpackungsgesetz umsetzen, wennsie in Deutschland gewerbsmäßig erstmals verpackte Produkte in Verkehr bringen. Das Verpackungsgesetz tritt am 1. Januar 2019in Kraft und bringt neue Pflichten mit sich, die im Folgenden kurz erläutert werden.

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Seite 336/2018

regeltechnik

IDurchflussregelung in pneumatischen Fördersystemen

In vielen Industriezweigen ist der pneu-matische Transport von Schüttgut wieetwa Pulvern oder Granulaten dasMittel der Wahl. Die Betriebsumgebungbleibt dank des vollständig geschlosse-nen Systems sauber, das Förderproduktwird nicht durch die Umgebung beein-flusst, bei einem Produktwechsel lässtsich das Rohrsystem gut reinigen undbei der Wahl der Förderstrecke ist dieFlexibilität hoch. Für eine gleichblei-bende Förder- und Transportgutqualitätbei möglichst hoher Anlageneffizienzist es jedoch unabdingbar, die Mengeder Förderluft zu regeln, z.B. um sie andas jeweilige Transportgut anzupassen,auf Veränderungen im Prozess zu rea-gieren oder Leckagen auszugleichen.Kompakte Luftmengenregeleinheiten,die sich – auch nachträglich – einfacheinbauen lassen, sind hierfür die rich-tige Lösung.Moderne Industrieprozesse stehen unterdem ständig wachsenden Druck, kosten-günstiger zu werden, aber gleichzeitigauch zuverlässiger und produktiver. Dasgilt natürlich auch für pneumatische För-dersysteme. Hier schlummert ein großesPotential, die Anlagen besser und flexiblerzu gestalten, die Produktqualität zu erhö-hen, den Energiebedarf zu reduzieren undden Produkttransport zu optimieren.

Die Luftmenge entscheidet über die ProzessqualitätDer Schlüssel dazu findet sich direkt imFörderrohr, denn das Luftvolumen darinist entscheidend für den gesamten Pro-zess. Wird beispielsweise durch eine an dasProdukt angepasste Förderluftmenge dasZusetzen oder gar Verstopfen der Rohrevermieden, gibt es keine ungeplantenStillstandszeiten und die Betriebskostensinken. Auch wenn Förderstrecken geän-dert werden oder die Beladung variiert,muss der Luftstrom entsprechend nachge-regelt werden, um das Produkt optimalund ohne Degradation zu fördern und die

Rohrleitung vor vorzeitigem Verschleiß zuschützen. Dasselbe gilt auch, wenn sichdas Fördergut ändert. Jeder Wechsel erfor-dert ebenfalls eine Anpassung des Luft-stroms, um sicherzustellen, dass die Trans-portqualität erhalten bleibt. Transportgutund Luftstrom müssen also für einen effi-zienten Anlagenbetrieb aufeinander abge-stimmt sein. Ganz besonders gilt das fürempfindliche Materialien.

Stabiler Betriebspunkt beim DichtstromförderverfahrenÄhnliche Anforderungen finden sich auchin der Pharma- und Nahrungsmittelindus-trie oder der Verfahrenstechnik.

Luftregelsysteme in den pneumatischenFördersystemen müssen hier unmittelbarauf Veränderungen im Prozess reagieren,z.B. auf eine Druckerhöhung, die mehrLuft erfordert, und regeln dann ent-sprechend nach. Einen derartigen Luft-mengenregler in ein pneumatisches För-dersystem nachträglich zu integrieren,kann sich aber durchaus als Herausforde-rung erweisen, insbesondere dann, wennes um Systeme mit hohen Qualitäts- undHygieneanforderungen geht. Die Stan-dards, die bei Auslegung und Aufbau einerVerarbeitungsinfrastruktur erfüllt werdenmüssen, sind hier sehr streng.

In vielen Industriezweigen ist der pneumatische Transport von Schüttgut wie etwa Pulver oder Granulat das Mittel der Wahl

© Bürkert Fluid Control Systems

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Seite 346/2018

regeltechnik

Kompaktlösung für unterschiedliche IndustriezweigeDer Fluidikspezialist Bürkert hat sich die-ser Herausforderung gestellt und bieteteinen kompakten Luftmengenregler (Typ8750) an, der sich in praktisch allen Bran-chen sowohl für den Einbau in Neuanlagenals auch für den nachträglichen Einbaueignet. Er besteht aus einem Stellventilmit einem kompakten Prozessregler aufder Oberseite und zwei Drucktransmittern.Ein separater Durchflussmesser ist nichterforderlich. Gemessen wird der Druckab-fall über dem Regelventil als „Messblende“.Aus der gemessenen Druckdifferenz kannder nominale Volumenstrom des Gases füreine gegebene Dichte und Temperatur berechnet werden. Hierfür wird die Durch-flusskennlinie des Regelventils im Pro-zessregler hinterlegt. Der Volumenstromkann dann über die Öffnung des Regel-ventils geregelt werden. Damit ist die ge-samte erforderliche Regelungstechnik ineinem kompakten System integriert. DerDurchfluss im pneumatischen Förder-system bleibt unabhängig von Druckver-änderungen im System stabil. Außerdemerleichtert ein Komplettsystem die Mon-tage und Inbetriebnahme.Der Luftmengenregler überzeugt durch diehohe Wiederholgenauigkeit bei Durch-fluss-Sollwerten und einen großen Mess-und Stellbereich, da das Regelventilgleichzeitig als verstellbare Blende genutzt

wird. Dadurch ist der Druckverlust deut-lich geringer als bei konventionellen Lösungen mit separater Blende. Alles inallem führt das zu einem größeren Regel-bereich als beispielsweise bei Lavaldüsen.

Automatische LeckluftkompensationEin besonderes Feature des Luftmengen-reglers ist die automatische Leckluft-kompensation in Systemen mit Zellenrad-schleusen, die zur Dosierung, Einspeisungoder Austragung der Schüttgüter im Ein-satz sind. Die rotierende Zellenradschleuseleitet das Förderprodukt in den Förder-strom ein und sorgt dadurch auch, in

einem Nebeneffekt, für einen Verlust vonFörderluft, der sogenannten Leckluft. DieLeckluftkennlinie jeder Zellenradschleusekann im Regler hinterlegt werden. Dieser„kennt“ dann bei jedem gegebenen Ein-lassdruck die erforderliche Zusatzluft-menge, um den Luftverlust im Systemdurch die Zellenradschleuse zu kompen-sieren. Genauso lässt sich auch der even-tuelle Teilstromverlust in Bypassleitungenausgleichen. Der kompakte Luftmengen-regler kann so in ganz unterschiedlichenAnwendungen und Branchen erheblichdazu beitragen, die pneumatische Schütt-gutförderung effizienter zu gestalten.

Luftdurchflussregler mit geschlossenem Regelkreis: Zuverlässige Luftmengenregelungfür die stabile Förderung von Schüttgütern

Um den gewünschten pneumatischen Förderprozess sicherzustellen ist es wichtig, die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit Ve [m/s] der Förderluft in Abhängigkeit des Förderdrucks dp [bar] und der Beladung Ms [t/h] zu kennen

Der pneumatische Transport von Feststoffen (Granulat, Pulver, Körner usw.) ist mit der richtigen Luftstrommenge möglich. Regelung und Steuerung des Luftstroms gehören zu den wichtigsten Aspekten dieser Technologie

© Bürkert Fluid Control Systems

© Bürkert Fluid Control Systems

© Bürkert Fluid Control Systems

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Seite 356/2018

gesetzgebung

NWie weit sind Unternehmen wirklich in Bezug auf die DSGVO?

Noch vor wenigen Monaten beherrschtevor allem ein Thema die Geschäftswelt:die neue Datenschutzgrundverordnung(DSGVO). Seit dem 25. Mai 2018 istdiese nun vollends in Kraft – inklusivealler Folgen bei Verstößen, wie bei-spielsweise Abmahnungen oder garhohe Bußgelder. Noch immer stellt dasmoderne Regelwerk zahlreiche Betriebevor große Herausforderungen. „Zu vieleManager versuchen sich noch allein mitder Thematik auseinanderzusetzen,ohne über das notwendige Know-howzu verfügen“, mahnt Dr. ConsuelaUtsch, Geschäftsführerin der AcurocGmbH. „Setzen Unternehmen auf ex-terne Berater, erhalten sie vor allemeinen Vorteil: einen neutralen Blickvon außen, durch den die Experten Prozesse und Situationen anders wahr-nehmen und so ungenutzte Potenzialebesser erkennen.“ Doch worin bestehenüberhaupt die Probleme, mit denensich die Verantwortlichen auseinander-setzen? Und wie können sie diese be-heben?

Einheitliche Definitionen festlegenDie digitale Transformation und die damiteinhergehenden technischen Neuerungenbeeinflussen interne sowie externe Ge-schäftsprozesse maßgeblich. Hard- undSoftware befinden sich ebenso im Wandelwie die Anforderungen von Kunden, Mit-arbeitern und der Führungsetage. Indus-trie 4.0, Cloud-Services und Big Data sindin der Unternehmenswelt stets präsent.Vor allem Letzteres stand in Bezug auf dieDSGVO vermehrt im Fokus, denn durch In-ternet und Softwarelösungen wachsen dieDatenmengen rasant und kontinuierlich.Eine einheitliche Regelung über den Um-gang mit personenbezogenen Daten wardemnach nur eine Frage der Zeit. Auf diesemodernen Gegebenheiten müssen die Un-ternehmen reagieren – andernfalls gehensie auf einem sich stetig veränderndenMarkt unter. „Vorrangig kleine und mit-

telständische Betriebe verfügen hier nurüber unzureichende Kompetenzen“, weißUtsch. „Die Herausforderungen beginnenbereits bei den unterschiedlichen Defini-tionen für die relevanten Begrifflichkei-ten. In Bezug auf die DSGVO gehören hierunter anderem die Bezeichnungen ‚Daten‘,‚Informationen‘, ‚Sicherheit‘, ‚Datensiche-rung‘ und ‚Datensicherheit‘ dazu.“ DieseDefinitionen gilt es zunächst einheitlichfestzulegen und der Belegschaft so dieBasis für ein ausreichendes Verständnis derThematik zu bieten. Die benötigte Unter-stützung erhalten die Verantwortlichenunter anderem durch externe Berater undmithilfe entsprechend durchgeführterMaßnahmen. Allem voran zählt hierzu einsogenannter Readiness-Check, der dennotwendigen Überblick über die Ist-Situa-tion und mögliche Lösungs- sowie Hand-lungswege aufweist.

Readiness-CheckMithilfe der Durchführung des Readiness-Checks bekommen die Verantwortlicheneine neutrale und transparente Einschät-zung des aktuellen Reifegrades der Orga-nisation und damit einen belastbarenHandlungsrahmen für die Umsetzung. DerAnsatz gliedert sich dabei in zwei Schritte.Zu Beginn erfolgt die Analyse der Ist-Si-tuation auf Basis eines branchenspezifischausgeprägten Fragenkatalogs, der im In-terviewverfahren durchgegangen wird. DieAnzahl der Interviewpartner richtet sichdabei sowohl nach der Unternehmens-größe als auch nach der aktuellen Kom-plexität des Betriebes. „Die aus den Befra-gungen erhaltenen Informationen ermög-lichen dann die Reifegradbestimmung“,erläutert die Acuroc-Geschäftsführerin.„Daraus ergeben sich Empfehlungen, wel-che Themen mit welcher Priorität zeitnahumzusetzen sind.“ Dabei spielt neben derAnalyse der vorhandenen Informationenauch die Erarbeitung sowie Beschreibungder Zielsituation bezüglich der Relevanzder DSGVO eine wichtige Rolle.

Zertifizierung als WettbewerbsvorteilDer Vergleich zwischen der Ist- und Ziel-situation erfolgt daraufhin unter Einsatzeiner GAP-Analyse, woraus sich wiederumHandlungsfelder erkennen lassen. Diedann erstellte Roadmap dient dazu, die er-kannten Herausforderungen entsprechendanzugehen. „Auf Basis des Readiness-Checks können wir deshalb genau ermit-teln, was bisher unternommen worden istund welche Aspekte noch fehlen“, soUtsch. „Dabei bringen wir unser Know-howein, welche Daten wie ausgewertet werdendürfen, um gesetzeskonform zu agierenund dennoch die Digitalisierung voranzu-bringen.“ Nach erfolgreicher Umsetzungder auf Basis des Checks identifizierenHandlungsfelder, können die Unterneh-men eine TÜV-geprüfte und DSGVO-kon-forme Datenschutzzertifizierung durch-führen, mit der sie sich einen erheblichenWettbewerbsvorteil verschaffen. Denn einDatenschutzzertifikat dokumentiert allenKunden eindeutig, die Sensibilität, die Unternehmen bezüglich des richtigen Um-gangs mit personenbezogenen Daten in-tern leben und umsetzen. Zudem kanndamit die Zahl der Audits, die Kundendurchführen deutlich reduziert werden,was interne Aufwände signifikant redu-ziert. Insbesondere innovative Branchen,die auf die Digitalisierung setzen, profi-tieren von der Zertifizierung.

Consuela Utsch, Geschäftsführerin der Acuroc GmbH

© Acuroc GmbH

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Der chinesische Lebensmittel- und Getränkehersteller Huanlejiaverpackt seine Kokosmilch jetzt in PET-Flaschen statt wie bisher in HDPE

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verpackung

PET-Verpackung für stärkeres Markenimage und höhere Produktionsleistung

Huanlejia, ein bekannter chinesischerLebensmittel- und Getränkehersteller,verpackt seine Kokosmilch seit Kurzemin PET-Flaschen statt wie bisher inHDPE. Hauptziele dieses Wechsels sinddie Stärkung des Markenimages unddie Erhöhung der Produktionsge-schwindigkeit. Die von lokalen Ver-brauchern bereits preisgekrönte neuePET-Flasche für Kokosmilch wird aufzwei Sidel Komplettanlagen für dieaseptische PET-Verpackung mit einerLeistung von 48.000 Flaschen proStunde (Fl./Std.) produziert.

2016 waren Kokos- und andere Pflanzen-wasser mit einer Steigerung des Verkaufs-werts um beachtliche 20 % die global amschnellsten wachsende Getränkeprodukt-kategorie. Der Erfolg dieser neuen Kate-gorie kann auf eine gestiegene Verbrau-chernachfrage nach gesunden und funk-tionalen Lösungen für die Flüssigkeits-zufuhr zurückgeführt werden. Kokos-wasser dominiert zwar den Markt für verpackte Pflanzen- und Wurzelwasser,aber inzwischen weist diese Kategorieauch ein breites Spektrum neu eingeführ-ter Produkte und anspruchsvoller Experi-mente mit Geschmacksrichtungen undVerbrauchervorlieben auf.Im Kontext eines insgesamt stärkeren Ge-sundheitsbewusstseins der Verbraucher

steigt der Umsatz von reinenFruchtsäften, in Flaschen ab-gefülltem Wasser und Kräuter-getränken auf Kosten vonSaftgetränken mit Zuckerzu-satz stark an. Ein Beispielfür diesen Trend ist dieneue in PET verpackteKokosmilch von Huan-lejia, eine pflanzliche Alternative zu Milch-getränken, die auf dem gesamten chinesischenMarkt verkauft wird. Bisherhatte der chinesische Le-bensmittel- und Getränke-hersteller mit Produktions-stätten in den ProvinzenGuangdong, Hubei undShandong, mehr als 4.000Mitarbeitern und einemJahresumsatz von über 3Milliarden RMB sein breitesProduktportfolio in Dosen,HDPE und Glas verpackt.Nun wechselte Huanlejiafür die Verkaufsförderungder bisher in HDPE ver-packten Kokosmilch zumersten Mal zu PET-Flaschen. Die in PET ab-gefüllte Kokosmilch vonHuanlejia mit ihrem wer-

bewirksamen Fullbody-Sleeve-Etikett zur Aufwertung vonMarke und Produkt wird vonlokalen Verbrauchern bereitssehr geschätzt und erhieltunter anderem bei der Lebensmittel- und Ge-tränkemesse in Chengdu2018 die für jeweils einJahr verliehene Aus-zeichnung als Starpro-dukt.

Wechsel von HDPE zu aseptischer PET-VerpackungVor zwei Jahren beschlossHuanlejia seine Kokosmilchaufgrund der vielen Vorteile,die das Verpackungsmaterialselbst wie auch die indus-trielle Verpackungsanlagebieten, in PET-Flaschen aufden Markt zu bringen. PETist stabil, bruchsicher,leicht, transparent, sicher

Huanlejia, ein bekannter chinesischer Lebensmittel- und Getränkehersteller mit Produktionsstätten in den Provinzen Guangdong, Hubei und Shandong

© Sidel

© Sidel

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verpackung

und vor allem 100 % recyclingfähig. DiePET-Flasche gewährleistet eine Haltbarkeitder Kokosmilch von 12 Monaten – und dasvöllig ohne sterilisierte Aluminiumfolievor dem Verschließen, da die Dichtheitzwischen Flaschenhals und Verschlussüberaus sicher ist. PET-Flaschen tragen inder Regel zu einem besseren Markenimagebei und verbessern die Kundenerfahrunginsgesamt. Dabei werden Anlagen für dieVerpackungsproduktion genutzt, die einehöhere Produktionsleistung sowie durcheinen geringeren Energieverbrauch undgesenkte Rohmaterialkosten auch niedri-gere Produktionskosten mit sich bringen.Im Hinblick auf diese Vorteile suchte dasUnternehmen einen zuverlässigen Partner,der Komplettanlagen für die aseptischePET-Verpackung liefern konnte.

Vom Engineering bis zur LeistungsgarantieSidels guter Ruf im aseptischen Sektor warausschlaggebend, als Huanlejia die beidenneuen PET-Verpackungsanlagen erwarb.Hier kam die Expertise von Sidel als Kom-plettlösungspartner – von der Produktvor-bereitung und -behandlung über dieaseptische Verpackung bis hin zur Logistik– zum Tragen. Das Hauptaugenmerk liegtdabei immer auf der Leistung. Die Einhal-tung des erforderlichen Standards für Le-bensmittelsicherheit, Produktintegrität,Rückverfolgbarkeit und ergonomische Be-

dienung gewährleisten Sicherheit in jederHinsicht. Der Kauf kompletter Anlagenlö-sungen von einem einzigen Anbieter isteine logische Wahl: Er vereinfacht den Wegfür den Kunden vom Erwerb über die In-stallation und Inbetriebnahme sowie vorallem bis zur Betriebslebensdauer und Lei-stungsgarantie der Anlage. Die Erarbeitung einer optimalen Lösungfür Huanlejia ging über die reine Auswahlder geeigneten Maschinen hinaus, da auchein flexibler Ansatz zur Einrichtung der

beiden Komplettanlagen für die aseptischePET-Verpackung erforderlich war. Ange-sichts der aktuell instabilen Nachfrage aufdem chinesischen Markt musste das Un-ternehmen die spezifischen gegenwärtigenund zukünftigen Anforderungen an seineAbfüllanlagen und die entsprechendenProzesse berücksichtigen.

Zwei aseptische PET-Komplettanlagenmit einer Kapazität von 48.000 Fl./Std.Das chinesische Unternehmen entschiedfür zwei aseptische PET-Komplettanlagenmit einer Produktionsleistung von 48.000Fl./Std. Beide Anlagen – die zwischenMärz und April 2018 in Linyi, ProvinzShandong, sowie in Hanchuan, ProvinzHubei, anliefen – sind mit Sidels asepti-scher Combi Sensofill ausgestattet undnutzen die traditionelle Nassdekontami-nation der Flaschen zur Sicherstellung derGetränkeintegrität. Darüber hinaus kom-men Gebo Cermex Fördersysteme und au-tomatische Pal-Kombi Palettierer zumEinsatz. Die Effizienz der gesamten Anla-gen wird mithilfe des EIT®-Systems (Effi-ciency Improvement Tool) verfolgt undoptimiert. Es sorgt für eine verbesserteProduktivität und bietet Mitarbeitern aufallen Ebenen der Organisation in EchtzeitZugriff auf einschlägige und umsetzbareInformationen zu Leistung, Qualität, Effi-zienz, Verlusten und anderen Produkti-onsproblemen.

Die in PET abgefüllte Kokosmilch von Huanlejia mit ihrem Fullbody-Sleeve-Etikett erhielt bei der Lebensmittel- und Getränkemesse in Chengdu 2018 die für jeweils ein Jahr verliehene Auszeichnung als Starprodukt

Vor zwei Jahren beschloss Huanlejia seine Kokosmilch in PET-Flaschen auf den Markt zu bringen

© Sidel

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digitalisierung

Aus eins mach zwei – der digitaleZwilling in der ProduktionDie Digitalisierung der Produktionspro-zesse schreitet stetig voran. Simulati-onswerkzeuge wie der Digital Twinnehmen dabei eine entscheidende Rolleein. Als wesentlicher Bestandteil derSmart Factory und des Internet-of-Things (IoT) kommen sie in der Indu-strie immer mehr zu Einsatz. DigitaleZwillinge ermöglichen eine detailge-treue 3D-Abbildung eines realen Ob-jekts wie Roboter oder Maschinen.Mithilfe von realitätsnahen Simulatio-nen können Technologien und ganzeProzesse getestet, überprüft und opti-miert werden – und dies deutlichschneller und kostengünstiger als in derphysischen Welt.

Die Simulationsmodelle ermöglichen effizientere Entwicklungs- und Pla-nungsphasen sowie eine schnellere In-betriebnahme. Ebenso lassen sich dieModelle einsetzen, um einen reibungs-losen Betrieb von Anlagen sicherzustel-len. Industrieunternehmen, die bereitsjetzt auf diese Technologien setzen, sichern sich somit entscheidende Wett-bewerbsvorteile.

Die Revolution hat bereits begonnenIn den nächsten Jahren sehen Marktfor-schungsunternehmen ein großes Potenzialfür Projekte mit vernetzten Geräten, Maschinen und Anlagen. 48 % der Unter-nehmen, die bereits IoT-Anwendungennutzen, gaben bei einer Umfrage des IT-Analyse- und MarktforschungsinstitutGartner aus dem Jahr 2018 an, bereits di-gitale Zwillinge einzusetzen, oder dies festplanten.Ein starkes Wachstum sagt auch TechSciResearch dem Markt für digitale Zwillingevoraus: Bis 2020 soll dieser Kategorieeinen Wert von 13,9 Milliarden Dollar auf-weisen. Zu führenden Mitspielern in die-sem Segment zählen Unternehmen wieGeneral Electric, IBM, Microsoft, Oracle,PTC, Ansys, Dassault Systèmes, Siemens,Bosch Software Innovation und SAP.

Digitale Zwillinge im Einsatz über die gesamte LebensdauerIm Maschinen- und Anlagenbau werden di-gitale Zwillinge zukünftig für die gesamteLebensdauer eingesetzt – dies beginnt inder Entwicklungsphase und reicht bis zumlaufenden Betrieb sowie zur Anpassungder Maschinen an neue Anforderungen.Schon während der Design- und Entwick-lungsphase lassen sich die Eigenschaftenund Funktionen des Produkts simulierenund optimieren. Denn bei der Program-mierung digitaler Zwillinge im Maschinen-und Anlagenbau werden alle relevantenKomponenten in einer Software erfasst.Nicht nur einzelne Maschinen können si-muliert werden, auch kann der digitaleZwilling ganze Produktionsprozesse inklu-sive der Steuerungen, Maschinen und An-lagen oder sogar ganze Smart-Factoriesabbilden und virtuell in Betrieb nehmen.Durch die vollfunktionsfähige Simulationauf einer Softwareplattform sparen Unter-nehmen Zeit und Kosten, da Konstrukti-onsfehler schon erkannt werden, bevor einrealer Prototyp bzw. die Maschine gebautwird.

Optimierte Wartung und InstandhaltungDer digitale Zwilling bietet auch neueMöglichkeiten der Wartung und der In-standhaltung – und leistet damit einenentscheidenden Beitrag dafür, die Maschi-nen- und Anlageneffizienz kontinuierlichauf einem optimalen Niveau sicherzustel-len. Stillstandzeiten und der damit ver-bundene Produktionsausfall kosten Geld.Deshalb müssen Reparaturmaßnahmenschnell erfolgen. Mit dem digitalen Zwil-ling können die Daten verschlüsselt ineiner Cloud angebunden werden, sodassbeispielweise Servicetechniker auf Ma-schineninformationen einfach zugreifenund per Fernwartung Probleme erkennenund lösen können. Mit dem digitalen Ab-bild können dabei sämtliche Prozesse amComputer, einem Tablet oder sogar auf Virtual-Reality-Brillen dargestellt werden.Anhand der angezeigten Informationender Maschine erkennt der Techniker sofort,

welches Teil den Defekt verursacht hat,kann direkt eine Lösung vornehmen oderein entsprechendes Ersatzteil versenden.Somit ist im besten Fall kein Wartungs-einsatz vor Ort nötig. Auch Upgrades undUmrüstungen können simuliert werden,ohne den laufenden Betrieb zu stören.

Übergreifende Zusammenarbeit ist gefordertVoraussetzungen der absoluten Vernet-zung für eine optimale Nutzung von Digital Twins sind jedoch standardisierteSchnittstellen, Datenformate und Infra-strukturen. Als wesentliche Faktorennennt Deloitte in diesem ZusammenhangDatencontainer sowie eine übergreifendeDatenmanagement-Ebene, die als Supra-Plattform fungiert und den End-to-End-Datenaustausch ermöglichen solle. DieMarktforscher sehen die Grundvoraus-setzung für die Implementierung von di-gitalen Zwillingen, dass alle beteiligtenAkteure bereit sind, ihre Datensilos dieserübergeordneten Ebene unterzuordnen.Dies sei gleichzeitig auch die größte Hürdeund könne nur überwunden werden, wennein möglichst neutraler Partner das Da-tenmanagement leitet und koordiniert.Das erfordert Kompromisse bei den Anbie-tern und eine breite Akzeptanz aller Ak-teure.Diese Anstrengungen werden sich für alleIndustrieunternehmen auszahlen: Die per-manente Überwachung der Maschinen er-möglicht es, optimale Betriebsparametereinzuhalten und sorgt damit für eine hö-here Effizienz. Außerdem resultiert dieumfassende und kontinuierliche Qualitäts-sicherung in einer höheren Produktquali-tät. Als weiterer Vorteil wird die Verringe-rung von Risiken mithilfe präventiver Wartung genannt. Die hohe Datenverfüg-barkeit gekoppelt mit Analysefunktionenunterstützt die Unternehmen dabei,Wachstumspotenziale zu erkennen und fürsich zu nutzen. Anwender können flexi-bler reagieren und für eine höhere Trans-parenz ihrer Produktion sorgen. (Quelle: Nürnberg Messe) �

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recycling

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Recyclingkonzeptehelfen Geld sparen

Kaum ein anderes Thema beschäftigtdie europäische Verpackungsbranchederzeit so, wie das 2019 in Kraft tretende Verpackungsgesetz § 21VerpackG. Das belegte auch das großeInteresse an den Beiträgen des bdvi.Den Auftakt machte Jochen Rüth, LeiterEntsorgung der Zentralen Stelle Verpak-kungsregister (ZSVR). Diese als Stiftungins Leben gerufene Organisation ist ab Ja-nuar 2019 als neue Behörde zuständig fürdie Kontrolle des Verpackungsrecyclingsund stellte eine erste Orientierungshilfefür die Bemessung des recyclinggerechtenDesigns von Verpackungen vor. Die Vorga-ben der Orientierungshilfe sind ab 2019 alsMindeststandard verpflichtend.

Bemessung der Recyclingfähigkeit als GrundlageRüth erläuterte, dass der von der ZSVRentwickelte Mindeststandard jährlich ak-tualisiert wird und sich ausschließlich aufdie Bemessung der Recyclingfähigkeit be-zieht. Diese umfasst die gesamte, leereVerpackung, inklusive Verpackungskom-ponenten, die typischerweise zusammenanfallen wie Etiketten, Siegelfolien, De-ckel und Verschlüsse. „Der für Recyclingverfügbare Wertstoffgehalt bestimmt dieRecyclingfähigkeit nach der Orientie-rungshilfe und legt damit die zu bezah-lenden Lizenzgebühren fest“, erklärteRüth.

Zu den Mindestanforderungen gehört dasVorhandensein von Sortier- und Infra-struktureinrichtungen für das jeweiligeMaterial bzw. die Materialfraktionen, dieSortierbarkeit des recyclingfähigen Anteilssowie materialspezifische Unverträglich-keiten, die das Recycling behindern oder

ausschließen. Bei bestimmten Zusammen-setzungen und Eigenschaften der Verpa-ckung ist künftig eine genaue Messungdes recyclingfähigen Anteils erforderlich.Gründe für eine genauere Messung sindunter anderem großflächige Etikettierungmit Fremdmaterial, Fullsleeve-Etikettie-rung, Multilayer-Aufbau, dunkle Farbge-staltung unter Verwendung rußbasierterFarbstoffe sowie unterschiedliche Kunst-stoffarten auf Vorder- und Rückseiten.

Mit der Veröffentlichung der Orientie-rungshilfe wollen die Zentrale Stelle Ver-packungsregister und das Umweltbundes-amt den dualen Systemen frühzeitig dieMöglichkeit geben, die finanziellen An-reize für die Recyclingfreundlichkeit derVerpackungen auszugestalten. In der Pra-xis wird dies durch Lizenzgebühren ge-steuert, die je nach Recyclingfähigkeit desMaterials anfallen.

Designansätze für bessere RecyclingfähigkeitOrientierung für die Umsetzung einerhohen Recyclingfähigkeit geben auch Un-ternehmen wie die Agentur für Packungs-design und Nachhaltigkeit Pacoon. Dergeschäftsführende Gesellschafter Peter Désilets sprach darüber, wie das Verpa-ckungsdesign seinen Beitrag dazu leistenkann. Neben Materialeinsparungen durchSkin-Verpackungen und der Verwendungvon Monomaterialen gehört auch der Aus-tausch von Kunststoff gegen Faser- undPapiertrays zu möglichen Strategien.

Désilets betonte, dass Hersteller auch dar-auf achten sollten, dass sich unterschied-liche Materialien problemlos trennenlassen. Siegelfolien aus Aluminium oderPapierbanderolen um PP-Becher könnenden Recyclingprozess behindern, da die

Immo Sander, Leiter Verpackungsentwicklung bei der Werner & Mertz GmbH, sprach im Forum TechBox auf der FachPack 2018 über die Recyclat-Initiative

© Nürnberg Messe

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recycling

Systeme den Kunststoff nicht erkennenund dem Recycling zuführen können.Damit werden Bemühungen, die Recy-clingquote zu erhöhen untergraben unddie Verpackung wird als nicht recycling-fähig eingestuft. Bei der bekannten 5-Minuten-Terrine wurde dieses Problemgelöst, indem die Siegelfolie nun aus demgleichen Material besteht wie der Becher.

Bei der Verwendung von Recyclat rät dieAgentur, dass der Endkunde das auchwahrnehmen sollte. Diese Produkte solltensich von „herkömmlichen“ in Form, Mate-rial, Design und evtl. auch bei der Haptikvon anderen Produktverpackungen unter-scheiden.

Die Recyclat-Initiative von Werner & MertzWas die Verwendung von Recyclat angeht,hat der Hersteller von ReinigungsmittelnWerner & Mertz in den vergangenen Jah-ren wichtige Pionierarbeiten geleistet. Sosind sowohl die Verpackungen als auchReinigungslösungen des Mainzer Familien-unternehmens nach Cradle-to-Cradle zer-tifiziert. Werner & Mertz verfolgt konse-quent den Ansatz „Design for Recycling“,das Immo Sanders bei seinem Vortrag ge-nauer beschrieb. Dieses Prinzip hat dasUnternehmen konsequent verfolgt. So enthalten heute alle transparenten PET-Flaschen der Marke Frosch 20 % PET ausPost-Consumer-Abfällen sowie 80 % PETaus dem europäischen Sammelsystem fürPET-Flaschen. Insgesamt wurden 200 Mil-lionen dieser Flaschen verkauft und damit6.000 Tonnen an Virgin PET eingespart.

Neben den Verpackungen der Flaschentreibt das Unternehmen das Cradle-to-Cradle-Prinzip auch bei den farbigen Ver-schlüssen, den Druckfarben und denEtiketten der Produkte voran. So wurde imApril 2017 der erste Klappverschluss aus100 % Recyclat aus Post-Consumer-Abfäl-len präsentiert. Bis 2022 sollen alle Ver-

schlüsse und Sprühaufsätze auf Cradle-to-Cradle-Material umgestellt werden, beidenen auch auf bestimmte Pigmente ver-zichtet werden soll. Mit diesen Bemühun-gen fällt die Ökobilanz der Produkte desMainzer Unternehmens zufriedenstellendaus und der Hersteller dürfte dem Marktum einige Entwicklungsschritte voraussein.

Bewertung von Recycling in ÖkobilanzenWie komplex die Bewertung des Recyclingssein kann und welche grundlegenden politischen Fragen dabei zu klären sind,erläuterte Benedikt Kauertz vom ifeu Institut für Energie- und UmweltforschungHeidelberg. „Die politischen Recyclingzielesind durch die Verpackungsverordnungund das Verpackungsgesetz sowie EU-Zielevorgegeben. Doch welcher ideelle Überbaugibt den Rahmen der Kreislaufwirtschaftvor?“, fragte der Forscher. Laut Kauertz istdies die Transformation der Produktions-systeme weg von einem „linearen“ Modelldes Materialverbrauchs hin zu einem ge-schlossen Produkt- und/oder Material-kreislauf, bei dem Abfall als Ressourcebetrachtet wird. Erklärte Ziele sind einehöhere Rohstoffeffizienz, weniger Um-weltlasten sowie die Europäisierung derWertschöpfungskette.

Kauertz argumentierte, dass die Kunst-stoffstrategie der EU nicht wirklich neuist, sondern die allgemeinen Ziele der Cir-cular Economy auf das Material Kunststoffausdehnt. Da die Herstellung von Primär-material direkt vermieden werden kann,ist die Verwendung von Recyclaten nochbesser für das ökobilanzielle Ergebnis. Jehochwertiger das substituierte Material,desto besser die Ökobilanz, so Kauertz.Wie sich das in der Praxis umsetzen lässt,erfuhren die Zuhörer im anschließendenVortrag von Sven Sängerlaub, Business De-velopment Manager Packaging beim Fraun-hofer-Institut IVV.

Effizientere Verpackungsprozesse für die KreislaufwirtschaftDas Fraunhofer IVV in Freising leistetpraktische Unterstützung bei der Gestal-tung der Kreislaufwirtschaft. Das Institutbietet Unternehmen mit seinem CreaSolv-Verfahren beispielsweise eine ausgereifteTechnologie für die Verwertung von Post-Consumer-Abfällen. Im Rahmen einer Auf-tragsforschung für Unilever konnte inAsien damit eine Recyclinglösung für Sa-chets aus Kunststoff entwickelt werden.Mit dem Prozess konnte das IVV das Recy-cling von Verbundabfällen ermöglichenund die Basis für eine kommerzielle An-lage erstellen. Neben weiteren Beispielendafür, wie mit der Technologie Verbundab-fälle wirtschaftlich getrennt und recyceltwerden können, ging Sängerlaub auf einhäufig auftretendes Problem bei Post-Con-sumer-Abfällen ein: den unangenehmenGeruch. Das IVV forscht mit Nachdruckdaran, wie sich Fehlgerüche vermeiden lassen und welche Substanzen dabei aus-schlaggebend sind. Die Forschungseinrich-tung unterstützt industrielle Anwenderdabei, Konzepte zur Vermeidung von un-angenehmen Gerüchen zu entwickeln undMaßnahmen zur sensorischen Optimierungeinzuleiten.

Nicht zuletzt spielt bei der sinnvollen Wie-derverwertung von Kunststoffen die an-schließende Maschinengängigkeit einewichtige Rolle. Hier beraten die Exper-ten Anlagenbauer durch Analysen und Lösungsvorschläge für die Packstoffe, Ver-packungen und Prozesse. Der All-in-one-Service soll den Herstellern praxisnaheund effiziente Möglichkeiten an die Handgeben, um ihren Teil zur vom Verpa-ckungsgesetz geforderten Recyclingfähig-keit und damit zu einer Circular Economybeitragen zu können. (Quelle: Nürnberg Messe) �

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technik news

RRPC Superfos sorgt mit einer anwenderfreundlichen, kunden-spezifischen Lösung für neue Impulse im Käsebereich. Entwickeltwurde eine Verpackung, die auf das neueste Gourmet-Käsesorti-ment von Skånemejerier abgestimmt ist. Das Unternehmen liegt inSchweden auf Platz 1 bei festen Käsespezialitäten, und hat mit„Allerum“ vor kurzem eine neue Produktreihe eingeführt, die ineiner dreieckigen Verpackung angeboten wird. Das Produktetikettist mit integrierter Sauerstoffbarriere ausgestattet, und die Ver-packung so gestaltet, dass der feste Käse direkt aus der Verpa-ckung heraus serviert werden kann, ohne mit den Fingern berührtzu werden.Die Verpackung in Form einer Käsespitze wird aus PP im Spritz-gussverfahren gefertigt, und verfügt über ein innenliegendesKunststoffsiegel sowie ein Etikett mit Sauerstoffbarriere. Der obereTeil der Verpackung ist zum Teil durchsichtig. Dadurch wird dieAnmutung des Käses visuell vermittelt und zugleich in das Deko-rationskonzept integriert. Der Verbraucher muss lediglich dasKunststoffsiegel entfernen, den Deckel wieder aufsetzen, die Ver-packung stürzen, das Oberteil dann entfernen – und schon liegtder Käse servierfertig auf seiner dreieckigen Unterlage. Um dieVerpackung wieder zu verschließen, genügt es, den Deckel erneutaufzusetzen. Die Verpackungslösung ist komplett recyclingfähig.

Die kundenspezifische Verpackung von RPC Superfos bringt frischenWind in den Bereich Käseverpackung und macht den Unterschied gegenüber Mitbewerbern aus

Räumen. Sollten sich Sensordaten signifikant ändern, werdendiese sofort an die optional erhältliche Schaltzentrale AFRISOhomeGateway (Grundbaustein eines modernen Gebäudemanagement-systems) gemeldet und können dort als Parameter zur Steuerungvon Aktoren, wie beispielsweise von Heizkörperstellantrieben oderAbluftventilatoren mit EnOcean-Funkanbindung verwendetwerden.

Die zum Senden eines Funktelegramms benötigte Energie wirdüber eine integrierte Photovoltaikzelle erzeugt. Der integrierte so-larbetriebene Energiespeicher erlaubt auch einen mehrtägigen Be-trieb in absoluter Dunkelheit. In dauerhaft dunkler Umgebung istzudem aber auch eine Knopfzellenbatterie einsetzbar. Das kom-pakte Gehäuse kann mit Hilfe eines doppelseitigen Klebestreifenseinfach an Wänden oder Möbeln montiert werden. Ist eine Auf-stellung im Raum erwünscht, wird der Sensor einfach auf eine mit-gelieferte Metallplatte aufgesteckt, die dann als Standfuß zurPlatzierung des Sensors genutzt werden kann. FTM 20 TF arbeitetbeispielsweise im Zusammenspiel mit den AFRISO Funk-Stellan-trieben AVD 20–D und AVD 30 oder mit dem AFRISOhome Gateway.An dieses Gateway können zudem auch Produkte anderer Herstel-ler und Gewerke angelernt bzw. angebunden werden. Dem An-wender stehen viele individuelle, selbst konfigurierbare underweiterbare Anwendungen, die selbstverständlich auch überSmartphones oder Tablets ansteuerbar sind, zur Verfügung.

DDer neue wartungsfreie, batterielose Temperatur- und Feuchte-sensor FTM 20 TF von AFRISO misst in regelmäßigen Abständendie Umgebungstemperatur sowie den Wert der Luftfeuchtigkeit in

Der neue AFRISO Temperatursensor FTM 20 TF misst Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit in Räumen.

Dessen Sensordaten können dann zur direkten Ansteuerung von Raum-Temperaturregelungen oder Heizkörper- Stellantrieben

verwendet werden

RPC Superfos: Typische Käseverpackungen mit modernem Handling

© RPC

Superfos

AFRISO: Wartungsfreier, batterieloser Temperatur- und Feuchtesensor

© AFR

ISO

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technik news

und Wasserdichtigkeit und sind so konzipiert,dass sie einem Sturz aus drei Metern Höhestandhalten. Mit einer Dauerbetriebszeit von30 Stunden bieten die Geräte darüber hinauseine belastbare Grundbetriebsleistung.

Die Modelle DT-X400-C21 und DT-X400-WC21 sind zusätzlich miteiner Kamera und NFC-Kurzstrecken-Funktechnologie ausgestat-tet. Das DT-X400-WC21 kann zudem mit dem Mobilfunknetz ver-bunden werden, so dass Nutzer im Transportwesen und anderenBranchen Daten direkt und in Echtzeit übertragen können.

Neue Handheld-Terminals: Die DT-X400-Serie DDie CASIO Europe GmbH bringt mit der DT-X400-Serie vier neue

Handheld-Terminal-Modelle zur mobilen Datenerfassung auf denMarkt. Vor allem das neue Design erleichtert die tägliche Arbeit imLager, beim Transport und im Handel. Der ergonomisch optimierteGriff, die fingergerechten Tasten und das gummierte Gehäuse sor-gen für besten Grip und optimale Führung. Die neuen Modelle nut-zen zudem die Vorteile von Android als Betriebssystem wie einehöhere Kompatibilität zu anderen Systemen und mehr Möglich-keiten für Entwickler. Nicht zuletzt können zahlreiche Apps in-stalliert werden, die auch für Smartphones oder Tablets zurVerfügung stehen. Neben einem geringen Gewicht von nur 260 gbieten die DT-X400-Modelle ein 3,2 Zoll HD-Display. Die Eingabenkönnen mit jedem beliebigen Stift, Handschuh oder ganz einfachmit den Fingern erfolgen. Das gilt auch für die Unterschriftener-fassung. Alle neuen Geräte erfüllen den IP67-Standard für Staub-

ESchubert: Flowmodul mit Heißsiegeltechnologie

Ein Besuchermagnet auf dem Stand PackExpo in Chicago war dasSchubert-Flowmodul, welches das Unternehmen dieses Mal in derneuesten Modellvariante mit verbesserter Zugängigkeit für War-tungsarbeiten sowie der neuen, patentierten Heißsiegeltech-nologie präsentierte. Das Fachpublikum war beeindruckt von derlückenlosen und platzsparenden Integration der Primär- und Se-kundärprozesse. In Kombination mit der neuen Heißsiegeltechnikzeigte das Flowmodul beim Verpacken von empfindlichen Schoko-ladenkeksen live vor Ort seinen Einsatzbereich. Die Maschine passtsich bei Heißsiegelfolien lückenlos an variable Geschwindigkeitender vorgelagerten F44-Roboter an und erreicht eine Leistung von250 Produkten bzw. 125 Schlauchbeuteln in der Minute. Die breiteAuswahl an Siegeltechnologien, die Schubert in Verbindung mitdem Flowmodul anbietet, ermöglicht den Kunden, die für ihre Pro-dukte am besten geeigneten Prozesse zu wählen.

Auf der PackExpo in Chicago begeisterte Schubert das Fachpublikummit seiner neuesten Systemkomponente, dem Flowmodul

DELKALUB: Halal zertifizierte H1-Schmierstoffe

Die ersten Anfragen für H1- und Halal-zertifizierte Schmierstoffeerhielt ELKALUB von Molkereien, die Milchpulver in den NahenOsten oder nach Asien exportieren wollten. Mit ihren derzeit 96NSF-konformen H1-Schmierstoffen ist die Chemie-Technik GmbHbereits stark in lebensmittelnahen Produktionsbereichen, wie Her-stellung, Transport und Verpackung, vertreten. Durch das breiteSortiment an H1-Schmierstoffen können produzierende Betriebedurchgängig auf zugelassene Produkte aus einer Hand umstellen.Die Halal Zertifizierung spielte bislang nur für wenige ELKALUBProdukte eine Rolle – das hat sich allerdings in letzter Zeit durchzahlreiche Anfragen ausländischer Kunden geändert. Die letzteAnfrage kam von einem Blasfolienhersteller, der seinen komplet-ten Maschinenpark auf Halal zertifizierte Schmierstoffe umstellenwill. Der Grund: Die Folien kommen direkt mit dem Lebensmittelin Kontakt, daher müssen sowohl die Folien als auch die bei derHerstellung eingesetzten Schmierstoffe halal sein. Mit der HalalZertifizierung ist die aus islamischer Sicht einwandfreie, reine unddamit erlaubte („halal“) Beschaffenheit der ELKALUB Hochlei-stungsschmierstoffe bestätigt. Die Zertifizierung erfolgte nachsachgerechter Prüfung der Inhaltsstoffe, Gebinde, Verarbeitungs-prozesse und einer Besichtigung der Produktionsstätte durch einMitgliedsunternehmen der „Gütegemeinschaft Halal-Lebensmittele.V.“.

CASIO: Neue Handheld-Terminal-Modelle zur mobilen Datenerfassung

© birck.de

© Schubert

© CAS

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Die Fettpresse „ELKALUB MCP 100“

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technik news

AAuf einer Spritzgießmaschine Elexis SP 200-920 der Sumitomo(SHI) Demag Plastics Machinery GmbH werden mit der Hoch-leistung-IML-Automation von Beck Joghurtbecher mit einem Banderole-Label produziert. Das 4-fach-Werkzeug wurde vom fran-zösischen Werkzeugbauer Simon Fabrique du Moules hergestellt,die eingesetzten Etiketten stammen vom belgischen Hersteller Ver-straete IML. Die Anlage ist mit einem Vision System zur optischenQualitätskontrolle der Intravis GmbH ausgestattet. Herz des VisionSystems ist der IMLWatcher, der je nach Bedarf über mehrere Ka-meras und spezifische Beleuchtungseinheiten verfügt. Dadurchkönnen kleinste, für das IML-Verfahren typische Fehler wie Label-Anwesenheit, Hinterspritzungen sowie Versatz oder Verdrehungdes Labels detektiert werden. Das Vision System fügt sich nahtlosin die Produktionslinie ein und unterstützt schnellste Zyklus-zeiten der IML-Hochleistungsproduktion.Die Verwendung von Leichtbau-Materialien auf dem Hauptarmsowie der Einsatz von Hochleistung-Linearmotoren ermöglichtschnelle, dynamische Bewegungen. Die Hauptachse verfügt überzwei Antriebsmotoren. Dies verbessert die Dynamik und verlän-gert die Lebensdauer der Riemen sowie Motoren.Schräg gestellte Label Magazine, bei denen das Label mit demDruckbild nach unten ausgerichtet ist, minimieren den Label-Ver-zug. Daher ist eine optimierte, präzise Positionierung der Labelgewährleistet. Die Label werden auch bei sehr schnellen Zyklus-zeiten störungsfrei vereinzelt und auf die Kerne übergeben. DieEntnahme, die Übergabe sowie das Ablegen und Stapeln der Produkte überzeugt durch eine hohe Autonomie. Neu in die

Swiss-Made 4-Kavitäten-Performance: Hochleistungs-IML-Automationvon Beck für Leichtgewicht-Becher

Verwendung eines Klebers, mit den hoch recyclathaltigen APET-Monofolien, was zu einer erheblichen Verbesserung der Recycling-fähigkeit führt. Aufgrund des dominierenden Gewichts der APET-Folien mit hohemRecyclat-Anteil liegt der Gesamt-Recyclat-Anteil bei den Verbund-folien und daraus hergestellter MAP-Verpackungen (Modified Atmosphere Packaging) üblicherweise über 70 % und höher.Hintergrund für diesen neuen Vorstoß von BUERGOFOL ist dasNeue Verpackungsgesetz, das in Deutschland am 01.01.2019 inKraft tritt. Dort ist in § 21 geregelt, dass die Dualen Systeme ver-pflichtet sind, im Rahmen der Bemessung der BeteiligungsentgelteAnreize zu schaffen, um bei der Herstellung von systembeteili-gungspflichtigen Verpackungen die Verwendung von Materialienund Materialkombinationen zu fördern, die unter Berücksichti-gung der Praxis der Sortierung und Verwertung zu einem mög-lichst hohen Prozentsatz recycelt werden können (Absatz 1), unddie Verwendung von Recyclaten sowie von nachwachsenden Roh-stoffen zu fördern (Absatz 2).Die Zielrichtung der Branche und des Handels ist derzeit noch un-einheitlich: Während sich viele Unternehmen um die Verbesserungder Recyclingfähigkeit nach § 21 (1) VerpackG bemühen, fokussiertsich die BUERGOFOL GmbH vor allem auf die Erhöhung des Recy-clat-Anteils bei ihren Folien nach § 21 (2) VerpackG und beachtetdabei auch die Recyclingfähigkeit. Denn ohne Einsatzmöglich-keiten für Recyclat bedarf es keines Recyclings und keiner Ver-besserung der Recyclingfähigkeit.

DDie BUERGOFOL GmbH, ein Hersteller und Veredler von Folien, er-höht den Recyclat-Anteil wichtiger Lebensmittelverpackungs-folien auf Basis APET (amorphes Polyethylenterephthalat) bei Monofolien auf fast bis zu 100 %. Das Recyclat stammt aus PostConsumer Ware, wie etwa Bottle-Flakes. Es wird am Standort Ingolstadt mit modernen Recyclinganlagen von EREMA mit der VACUREMA® Technologie in house aufbereitet, wodurch das APET-Recyclat (im Gegensatz zu Regranulat) als R-PET lebensmittelkon-form wird - eine Eigenschaft, die für den Handel Voraussetzungfür die Verwendung ist. Zur Herstellung von tiefziehfähigen Verbundfolien verwendet BUERGOFOL die hauseigenen Hoch-barrierefolien und verbindet diese durch Thermokaschierung, ohne

Anlage zur Herstellung hoch recyclathaltiger Folien

Beck Automation: Dynamik und Prozessstabilität beim In-Mould-Labelling

© Beck Au

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BUERGOFOL: Erhöhung des Recyclat-Anteils wichtiger Verpackungsfolien

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GOFO

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Steuerung/HMI integriert wurde das modifizierte Logbuch miteiner Benutzerverwaltung, Parameterüberwachung, vereinfachterFehleranalyse sowie einem Wartungsintervall.

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technik news

MSymrise: Elf Geschmacksrichtungen für nussige Süße

Mit „totally nuts“ bringt Symrise ein nussiges Angebot mit elf Ge-schmacks-Lösungen á la Haselnuss, Pistazie und Erdnuss auf denMarkt. Darüber hinaus hat das Unternehmen eigens ein VirtualReality-Format entwickelt, das Kunden informiert und gleichzei-tig emotional anspricht. Der Anbieter von Duft- und Geschmack-stoffen lädt ein, auf Nuss-Safari zu gehen und eine völlig neue Artder Kommunikation zu erleben. Der Name von „totally nuts“ nutzt ein Wortspiel aus dem Engli-schen. Es bedeutet so viel wie „total verrückt“. Und ein wenig ver-rückt ist die Idee schon, auf einen Schlag elf Nuss-Geschmäcker zukreieren. Alle Geschmacksrichtungen haben die Experten bereits inCremefüllungen, Kuchen und Keksen getestet. Ergebnis: Beson-ders gut passen sie in Schokoladen und Backwaren. Das Angebotumfasst eine breite Palette von Geschmacks-Lösungen in den wich-tigsten Nuss-Tonalitäten – von frisch bis geröstet.

Mit „totally nuts“ bringt Symrise ein nussiges Geschmacks-Angebot auf den Markt

HTork: Reibungslose Arbeitsabläufe mit neuem Spender

Hygiene und Sauberkeit sind in der Lebensmittelindustrie oberstePflicht und gehören zur täglichen Routine. Um die hohen Stan-dards auch unter Zeitdruck zu erfüllen, müssen reibungslose Ar-beitsabläufe und ein leichter Zugang zu Wisch- und Reinigungs-produkten gesichert sein. Um konsequente Hygiene auch unterZeitdruck und erschwerten Bedingungen zu ermöglichen, hat dieHygienemarke Tork ihren ReflexTM Papiertuchspender weiterent-wickelt. Dank des neuen drehbaren Endstücks ist die Papierent-nahme flexibel und aus jedem Winkel mit nur einer Hand möglich.Durch die einfache Handhabung unterstützt der neue Spender Mit-arbeiter dabei, das Thema Hygiene automatisch und unkompliziertin Arbeitsläufe zu integrieren. Durch die komplette Abnahme der Haube lässt sich der Spenderauch selbst noch einfacher reinigen. Das vollständig geschlosseneGerät mit Einzelblattentnahme minimiert zudem das Risiko vonKreuzkontaminationen. Die Nachfülltücher mit Füllstandsanzeigesorgen dafür, dass das Papier nie im falschen Moment ausgeht.Farblich abgesetzte Linien auf dem Papier weisen auf die verblei-benden vier Meter Material hin und ermöglichen einen zeitnahenund reibungslosen Rollenwechsel.

Mit seinem drehbarenEndstück ermöglicht der neue Tork ReflexTM

Spender eine einfachePapierentnahme ausjedem Winkel

CCEM bestätigt den erfolgreichen Abschluss einer unabhängigenStudie des ORACLE Universellen Fettanalysators durch das akkre-ditierte französische Labor Actalia Cecalait. Das ORACLE ist dererste schnelle Fettanalysator, der keine Methodenentwicklung er-fordert und Fett in jeder unbekannten Nahrungsmittelprobe mitvergleichbaren Fettgehalten zu den Referenzmethoden analysie-ren kann. Mehrere Molkerei-/Milchprobenarten wurden in der Studie untersucht: Sahne, Milchpulver, verschiedene Käse, saureSahne, Joghurt, Dessert und Eiscreme, in einer Bandbreite von 0,5bis 45,0 % Fett. Actalia stellte fest, dass der ORACLE Fettanalysa-tor in der Lage war, alle oben genannten Molkereiproben mit dergleichen Richtigkeit und besserer Genauigkeit im Vergleich zu dennasschemischen Extraktionstechniken Röse-Gottlieb, Weibull-Berntrop und Schmidt-Bonzynski-Ratzlaff zu analysieren. DieMessdauer beträgt nur wenige Minuten und erfordert keinerlei Methodenentwicklung oder Kalibrierung. Insbesondere ergaben derVergleich der ORACLE- und Nasschemie-Ergebnisse einen perfek-ten linearen Bestimmungskoeffizienten (R2) von 1,000. Actaliakam auch zu dem Schluss, dass die Wiederholbarkeit des ORACLEfür alle Proben besser war als die Referenzchemie.

Das ORACLE ist der erste schnelle Fettanalysator, der keine Methodenentwicklung erfordert

CEM: Evaluierung des ORACLE Fettanalysators erfolgreich abgeschlossen

© CEM

© Sym

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technik news

EFAFLEX präsentiert auf der BAU in München intelligente Torsysteme für Smart Industry-ProzesseA

EFAFLEX: Tore für ein smartes Bauzeitalter

Auf der BAU in München präsentiert EFAFLEX vom 14.01. bis19.01.2019 intelligente Torsysteme für Smart Industry-Prozesse.Dabei bilden die Punkte digitale Gebäudeplanung, die Inhalte vonIndustrie 4.0 sowie von Logistik 4.0 die zentralen Themen. Durchden Einbau von EFAFLEX-Produkten verzeichnen Kunden eine er-hebliche Einsparung von Energiekosten. Durch ihre schnellen Öff-nungs- und Schließgeschwindigkeiten halten die Tore nicht nurden Luftaustausch in Grenzen: Sie lassen sich auch in Vorgänge derIndustrieautomation integrieren und bieten spezifische Lösungenfür alle Prozesse, bei denen Schnelligkeit und Präzision in der Tak-tung der Abläufe sowie eine hohe Lebensdauer und Robustheit derBetriebsausrüstung gefragt sind. In einem Bauzeitalter, in dem dieCorporate Identity von Unternehmen auch im äußeren Erschei-nungsbild der Firmengebäude zum Ausdruck gebracht wird, lassensich diese Produkte aufgrund nahezu endloser Farbvarianten har-monisch in jede Fassade integrieren. Bedingt durch ihre techni-schen Eigenschaften sind die Tore auch überall dort gefragt, wohohe Lärmschutzauflagen erfüllt werden müssen oder erheblicheSicherheitsstandards gefordert sind.

DKARL SCHNELL: Produktionskomponenten aufeinander abgestimmt

Der Markt für Nahrungsmittel ist weltweit in einem ständigenWandel begriffen und wird von den sich in rasantem Tempo än-dernden Anforderungen der Konsumenten geprägt. Für die Her-steller bedeutet dies, dass einerseits eine Vielzahl verschiedenerProdukte mit zum Teil kleinen Chargen, kurzen, handels- undmarktabhängigen Reaktionszeiten und andererseits kostengün-stige Produkte in großer Menge gefordert werden und dies bei ga-rantierter und gleichbleibender Qualität. Flexibilität, Prozess- undKostensicherheit bei der Lebensmittelproduktion sind hier gefor-dert. Ein zuverlässiger, effizienter Maschinenpark, zugeschnittenauf individuellen Bedarf und individuelle Möglichkeiten, ist dasA und O des Erfolgs.In diesem Kontext bietet KARL SCHNELL eine Vielzahl an Kompo-nenten für die Nahrungsmittelindustrie aus einer Hand und damitoptimal aufeinander abgestimmt. Erfahrung bei der Gestaltungund Entwicklung der Linien, egal ob vollautomatisch gesteuertoder manuell bedient, in Verbindung mit einer großen Produkti-onsflexibilität, die sich durch eine hohe Fertigungstiefe in den ei-genen Fabriken ergibt, sichern eine hervorragende Performanceder KS Prozesslinien. Selbst bei schwierigen Gebäudeverhältnissenoder extremen Anforderungen werden maßgeschneiderte Lösun-gen angeboten. Für Spezialprodukte oder beengte Raummöglich-keiten bietet KARL SCHNELL neben den Prozesslinien auch eineVielzahl eigenständiger Prozessautomaten als Einzellösung an.

Vollautomatische Lösung für schnittfesten Schmelzkäse

© EFAFLEX

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firmen news

11.800 lagerhaltige Käseartikel aus 19 Ländern, 1.600 Vorbestell-artikel und 300 Käsezusatzartikel – das bieten die „Käsespezialis-ten Süd“ ab dem 1. Januar 2019 dem Fach- und Lebensmittelein-zelhandel. Der Bauer Frischdienst, einer der führenden GV Zustell-und Frischedienste in Bayern, und Ruwisch & Zuck, die führendenKäsespezialisten mit nördlichem Schwerpunkt, bündeln ihre Kom-petenzen. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Wasserburg hat,wird verantworlich von Alfred Straßner geführt, einem erfahrenenVertriebsexperten für Qualitätsprodukte der gelben Linie.

(v. l. n. r.): Otto Bründl (Geschäftsführer Bauer Frischdienst und „Käsespezialisten Süd“), Dirk Ruwisch (Geschäftsführer Ruwisch

& Zuck), Karin Zuck (Geschäftsführer Ruwisch & Zuck und „Käsespezialisten Süd“), Alfred Straßner (ab dem 01.01.2019

Geschäftsführer „Käsespezialisten Süd“) und Markus Bauer (Geschäftsführer Bauer Gruppe)

der Mitarbeiter zu stärken, die Produktionsflexibilität zu erhöhensowie die Kapazitäten von Maschinen und Betriebsmitteln optimal einzusetzen.EEndress+Hauser hat über 10,4 Millionen Euro in ein neues, mo-

dernes Produktionsgebäude am Standort Nesselwang investiert.Auf 4.800 qm sind neue Produktionsflächen, Büros sowie Technik-und Sozialräume entstanden. Mit der Flächenerweiterung inves-tiert die Gruppe in nachhaltiges Wachstum.Der moderne Neubau überzeugt mit intelligenter Architektur:Schräg abfallende Fassaden bieten Sonnenschutz; große Glasfron-ten lassen viel Licht ins Innere. Darüber hinaus liegt dem neuenGebäude ein nachhaltiges Energiekonzept zugrunde: Der Strom ausder Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Gebäudes installiertist, deckt vollständig die Grundlast der Produktionsprozesse. E-Bike-Stromladestellen unterstreichen zudem den Nachhaltig-keitsgedanken.Gemeinsam mit dem Bau des Produktionsgebäudes wurden auchProduktions- und Logistikprozesse optimiert. Die Betriebsabläufewurden nach den „Lean Prinzipien“ und dem „One Piece Flow“ Ansatz strukturiert. Dies ermöglicht es, die Eigenverantwortung

Endress+Hauser hat in Nesselwang im Allgäu eine neue Produktions-halle eingeweiht. Über 10 Millionen Euro wurden dafür investiert

„Käsespezialisten Süd”: Neuer Käsefachgroßhandel in Süddeutschland

© Bauer Gruppe

Endress+Hauser: Erweiterung der Fertigung für Temperatur- und Systemprodukte

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GGerade erst wurde Frischpack als eines von „Deutschlands wert-vollsten Unternehmen“ im Bereich Nachhaltigkeit prämiert. Jetztfreut man sich über die Auszeichnung als Arbeitgeber in der Studie "Top-Karrierechancen" von Focus Money und DeutschlandTest. Das Unternehmen aus Mailling erreichte im Karriere-Ranking81,8 von 100 möglichen Punkten und kam damit unter die aus-gezeichneten Top 5 der 23 geprüften Firmen aus der Verpackungs-industrie. Die Studie hat die nach Mitarbeiterzahl rund 17.500 größten Unternehmen mit Sitz in Deutschland untersucht. Diese verteilen

sich auf 129 Branchen. Datengrundlage bildeten durch die Unter-nehmen ausgefüllte Fragebögen sowie ein umfangreiches, KI-gestütztes Social Listening, das insgesamt 25,8 Millionen Online-Nennungen für die Auswertung lieferte. Untersucht wurden dieKategorien Digitalisierung, Karriere und Gehalt. „Als B2B-Dienst-leister ist Frischpack zwar bei seinen Kunden und Zulieferern be-kannt, wird bisher aber als Arbeitgebermarke zu wenig beachtet.Jetzt wird durch ein Gütesiegel auch von außen bestätigt, dasswir unseren Mitarbeitern viel zu bieten haben“, sagt Marian Heinz,Vorsitzender der Geschäftsführung Frischpack.

Frischpack: Auszeichnung von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS MONEY

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firmen news

DDie Unternehmen Rotkäppchen Peter Jülich GmbH & Co. KG, Dort-mund, und Käserei Altenburger Land GmbH & Co. KG, Lumpzig-Hartha/Thüringen sowie deren traditionelle Weichkäsemarken„Rotkäppchen“, „Rügener Badejunge“ und die Ziegenkäsemarke„Der Grüne Altenburger“ werden von EURIAL, der Milch-Divisionder französischen AGRIAL Genossenschafts-Gruppe, übernommen –vornehmlich der Genehmigung durch das Kartellamt.Nach 90 Jahren in Familienbesitz haben sich die Gesellschafter derFamilie Jülich entschlossen, ihr Unternehmen an einen Partner zuverkaufen, mit dem sie im Ziegenkäsebereich bereits seit mehre-ren Jahren zusammenarbeiten. Die Entscheidung ist der Familienicht leicht gefallen, wurde aber im Hinblick auf die Nachfolge-situation sowie die immer volatiler werdenden und sich konzen-

trierenden Märkte unabdingbar, um die Zukunft der Marken undUnternehmen – insbesondere auch im Interesse der Mitarbeiter –abzusichern.Mit EURIAL wurde ein Partner gefunden, der unter Erhalt und Aus-bau der Standorte, der Organisation und der Marken das Geschäftin Deutschland deutlich ausbauen möchte. Das Ziel von EURIAList es, im Rahmen seiner internationalen Strategie vor allem dasMarkengeschäft in Deutschland mit Kuh- und Ziegenkäseproduk-ten, aber auch Produkten in der „Weißen Linie“ zu verstärken. InFrankreich ist EURIAL u.a. mit der Marke „Soignon“ Marktführerim Ziegenkäsesegment. In Deutschland ist das Unternehmen zur-zeit über zwei Export-Organisationen in Saarbrücken und Düssel-dorf im Käse- und Joghurtbereich aktiv.

Rotkäppchen P. Jülich Gruppe: Besitzerwechsel nach 90 Jahren

umfassende Schulungs- und Trainingsangebot für verschiedene Bereiche und Zielgruppen thematisiert, das auf die spezifischenAnforderungen der MULTIVAC Kunden zugeschnitten ist.IIm Oktober organisierte der Verpackungsspezialist am Hauptsitz

in Wolfertschwenden das erste MULTIVAC Processing and Packa-ging Forum. Mehr als 80 Vertreter der Lebensmittelindustrie ausDeutschland, Österreich, der Schweiz und den Beneluxstaatenfolgten der Einladung. Im Vordergrund der zweitägigen Veranstal-tung stand ein intensiver Branchendialog. Zu den Schwerpunkt-themen zählten aktuelle Verpackungstrends in der Lebensmittel-industrie ebenso wie innovative Slicing-Lösungen.Von der Linienkompetenz des Verpackungsspezialisten konntensich die Teilnehmer in Live-Vorführungen überzeugen, denn imRahmen des Expertenforums wurden drei Lösungen zum Schneidenvon Wurst und Käse präsentiert. Hands-on-Sessions, Workshopsund individuelle Trainingseinheiten boten zudem ausreichend Ge-legenheit zur Vertiefung der einzelnen Aspekte.Im Themenkomplex „Better Packaging“ richtete sich der Fokus aufdie aktuellen Verpackungstrends beim Verpacken von Lebensmit-teln sowie die Anforderungen an die Verpackungslösungen vonmorgen. Hierzu zählte insbesondere die Präsentation nachhalti-ger Verpackungslösungen, die zu einem reduzierten Packstoffver-brauch und einer besseren Recylingfähigkeit beitragen. Ergänzt wurde das Programm durch einen intensiven, inter-aktiven Expertenaustausch zu den Themen Digitalisierung, e-com-merce, Auswirkungen der EU Plastics Strategy und Automatisie-rung von Teil- und Gesamtprozessen. Nicht zuletzt wurde auch das

Direkt vor Ort an den Maschinenstationen wurde auf Fragen der Kunden eingegangen

MULTIVAC: Processing & Packaging Forum

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ULTIVAC

VVor dem Hintergrund unterschiedlicher Auffassungen zur zukünf-tigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens hat der Auf-sichtsrat der Koelnmesse am 16.11.2018 entschieden, dieZusammenarbeit mit Geschäftsführerin Katharina C. Hamma (52),mit sofortiger Wirkung zu beenden. Die Leitung des von FrauHamma bisher verantworteten Geschäftsführungsbereichs über-

nimmt bis auf Weiteres Gerald Böse, der Vorsitzende der Ge-schäftsführung der Koelnmesse.Diplom-Ingenieurin (FH) Katharina C. Hamma, zuvor Prokuristinder Messe München, war im Jahr 2011 in die Geschäftsführung derKoelnmesse berufen worden, um die seinerzeit neu geschaffeneCOO-Position zu besetzen.

Koelnmesse: Trennung von Geschäftsführerin Katharina C. Hamma

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Seite 486/2018

firmen news

DILLIG: Erweiterung der Produktion außerhalb Deutschlands

Das Deutsche Maschinenbauunternehmen ILLIG wird in Rumänienein neues Produktionswerk errichten. Mit ILLIG Maschinenbau SRLentsteht in den kommenden Jahren im Industriepark Sura Micabei Sibiu ein weiterer Produktionsstandort des Unternehmens au-ßerhalb Deutschlands. In einer ersten Bauphase werden 2019 aufdem 60.000 Quadratmeter großen Gelände die ersten Bürogebäudeund Produktionshallen errichtet. Die Personalsuche vor Ort ist mitdem Ziel gestartet, die neuen Mitarbeiter am zentralen Standort inHeilbronn auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Weiterhin plantILLIG, sich nachhaltig an der Ausbildung von qualifizierten Fach-kräften vor Ort zu engagieren. Hierzu bieten sich das rumänischeduale Berufsausbildungssystem und die Kooperation mit der Uni-versität Sibiu an.

Modellansicht von ILLIG Maschinenbau SRL nach geplanter Fertigstellung

CGEA: Veränderung im Aufsichtsrat

Colin Hall (47) wurde vom Amtsgericht Düsseldorf in den Auf-sichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft bestellt. Der US-Ame-rikaner ist Head of Investments bei Groupe Bruxelles Lambert(GBL) und zugleich CEO bei Sienna Capital, einer 100 %igen Toch-ter von GBL. Er folgt auf Prof. Dr. Ing. Werner J. Bauer (67), dersein Mandat aus persönlichen Gründen zum 12. November 2018niedergelegt hat. Es ist geplant, dass Colin Hall sich auf der Haupt-versammlung im April 2019 den Aktionären zur Wahl stellt. Dieamtierenden Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat sind bis zurBeendigung der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2021 ge-wählt.

BINNOWATECH GmbH: Neuer Geschäftsführer Technik

Bei der INNOWATECH GmbH im baden-württembergischen Empfin-gen hat seit dem 01.10.2018 Matthias Guth (41) die Position alsGeschäftsführer Technik übernommen. Nach dem Studium der Versorgungstechnik an der Hochschule für Technik Esslingen, ab-solvierte er an der Steinbeis Hochschule Berlin ein Executive MBA-Studium. Anschließend war Matthias Guth in verschiedenenFührungspositionen in größeren mittelständischen Unternehmentätig. Die INNOWATECH GmbH bietet Ihren Kunden ganzheitliche Hy-gienekonzepte u. a. für die Trink-, Kühl- und Prozesswasser-Behandlung sowie die Desinfektion und Keimreduktion rund umdie Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. MatthiasGuth freut sich auf die neue Herausforderung: „Wir wollen dieMarktposition der INNOWATECH weiter stärken und in den einzel-nen Branchen wachsen. Durch den Einsatz unserer Anlagen undProdukte reduzieren unsere Kunden signifikant den Einsatz, dieLagerung und die Handhabung von Gefahrstoffen und steigernhierdurch wesentlich ihren Beitrag zum Thema Umwelt- und Arbeitsschutz.“

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LIG

Matthias Guth, neuer Geschäftsführer Technik der INNOWATECH GmbH

© IN

NOWAT

ECH GmbH

ISidel Group: PET Engineering erworben

Im Oktober schloss die Sidel Group den Kauf von PET EngineeringSrl ab und erweiterte damit das unternehmenseigene Portfolio anVerpackungslösungen. PET Engineering mit Sitz im italienischenSan Vendemiano wurde 1999 gegründet und beschäftigt 40 Mitar-beiter. Das Unternehmen verfügt über ein solides Know-how desBlasprozesses und einen globalen Kundenstamm.

Sein integrierter Ansatz für Design, technische Ausarbeitung undSerienfertigung sowie die Fähigkeit, das empfindliche Gleichge-wicht zwischen Machbarkeit und Kreativität zu wahren, habendem Unternehmen zu diversen Verpackungspreisen verholfen – soerhielt PET Engineering im vergangenen Jahr den WorldStar Awardin der Kategorie Getränke und dieses Jahr den Golden A’ DesignAward für Verpackungsdesign.

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IRohstoffwertbericht November 2018Kieler Rohstoffwert Milch, ife Institut Kiel

Im November 2018 verringerte sich der aus den Marktpreisen fürButter und Magermilchpulver ermittelte Kieler Rohstoffwert Milchdes ife Instituts fur Ernährungswirtschaft Kiel um 1,7 Cent oder5,4 Prozent von 31,4 auf 29,7 Cent je kg Milch. Definiert ist derWert fur eine Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers mit 4,0 ProzentFett, 3,4 Prozent Eiweiß und ohne Mehrwertsteuer.

Die Verringerung des Kieler Wertes im Monat November 2018 istbedingt durch die weiteren Preissenkungen bei Butter, die durchdie Preiserhöhungen bei Magermilchpulver nicht kompensiert werden konnten. Die mittleren Butterpreise verringern sich um8,5 Prozent oder 42,8 EUR/100 kg von 501,2 auf 458,4 EUR/ 100 kg. Die Preise fu r Magermilchpulver erhöhen sich im Mittelum 2,6 Prozent oder 3,7 EUR/100 kg von 144,8 auf 148,5 EUR/100 kg. Gegenüber dem Vorjahresmonat (November 2017: 32,9 Ct/

Prof. Dr. Holger D. ThieleLeiter des ife Instituts Kiel

Kieler Rohstoffwert Milch 2016-2018(Cent/kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt, ab Hof)

Butterpreise Deutschland 2016-2018(EUR/t, ab Werk, 50 % abgepackt, 50 % lose, ohne MwSt)

Magermilchpulverpreise Deutschland 2016-2018(EUR/t, ab Werk, 50 % LMQ, 50 % FMQ, ohne MwSt)

Erzeugerpreise und Kieler Rohstoffwert Milch 2011-2018 (Cent/kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt, ab Hof)

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Cent/kg Milch

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kg) liegt der derzeitige Kieler Rohstoffwert Milch um 9,7 Prozentoder 3,2 Cent je kg Milch niedriger.Nach den weiteren Abwärtsbewegungen sind den Ende Novembernotierten Marktpreisen zufolge vorerst, wenn überhaupt, nur ge-ringe weitere Reduzierungen des Rohstoffwertes zu erwarten. Viel-mehr ist von einer Seitwärtsbewegung oder leichten Erhöhungenzum Jahresende hin auszugehen, da zunehmend das Magermilch-pulver zu höheren Preisen gehandelt wird. Gleichwohl zeigt derRohstoffwert an, dass es mit den Milcherzeugerpreisen in dennächsten Wochen wieder abwärts geht, nachdem es zumindest bisOktober weiter aufwärts ging. Hier dürfte der Höchststand erreichtworden sein.

Prof. Dr. Holger D. Thiele, ife Institut für Ernährungswirtschaft Kiel,www.ife-ev.de, Kiel, 28. November 2018

rohstoffwert milch

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