Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

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Kamen-Mie. Der bishe- rige stellvertretende Schulleiter Kamener Hauptschule wurde einstimmig von der Schulkon- ferenz zum Nachfolger der Gründungsrektorin Margarete Brinkmann gewählt, die bereits Anfang Februar in den wohl- verdienten Ruhestand ging. Der 42jährige Stewen wohnt in Unna, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2005 ist er an der Kamener Hauptschule tätig und hat seitdem wesentlich an der Profilbildung der Schule mitgewirkt. NEUE SCHULLEITUNG KOMMT AUS DEN EIGNEN REIHEN 2010 übernahm er das Amt des Konrektors. Auch deshalb waren Eltern, Lehrer und Schü- ler froh, als Stewen sich um das Amt des Schulleiters bewarb. „Wir sind froh, dass unser Kind an dieser Schule ist. Hier geht es nicht nur um die Vermilung von Wissen, hier kümmert man sich wirklich um die Kinder, auch um die, die von Zuhause keine Unterstützung bekom- men können. Und Herr Stewen ist ein Garant dafür“, meinte eine Muer auf der Schulkonfe- renz. Frank Stewen scheint aber nicht nur bei den Eltern seiner Schüler gut anzukommen, auch über die Kamener Hauptschule hinaus hat er fachlich einiges zu bieten. Er gehört zum Auto- renteam des Schulbuchs „Trio“ für das Fach Gesellschaſtslehre. Frank Stewen hat sich bewusst für die Hauptschule entschie- den, denn er ist ein Freund klei- ner übersichtlicher Schulen, bei denen man sich insbesondere um benachteiligte Schülerinnen und Schüler intensiver küm- mern kann. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind der Übergang Schule-Beruf, die Netzwerkbildung mit außer- schulischen Partnern und andere soziale Projekte. So hat er auch direkt den ehrenamtlichen Vorstandsposten von Margarete Brinkmann im Förderverein für Jugendhilfe übernommen. Bei- nahe wäre es mit Frank Stewens Lehrerberuf aber gar nichts geworden. SCHULLEITER MIT EIGENER ROCKBAND Als Gitarrist seiner Band „Porter“ stand er kurz vor einem Plaenvertrag und einer Musik- karriere. Sein großes Hobby ist die Band weiterhin. Derzeit sind sie gerade im Studio im Rahmen ihres crowdfunding-Projektes für das Ablum „Wolkenstein“. Über eine Sammelaktion im Internet haben genug Fans Geld gespendet, um das neue Album zu produzieren. Vielleicht können wir uns ja auch bald über einen Auſtri in Kamen freuen!? Kurz vor einem Plattenvertrag Jetzt ist Frank Stewen Schulleiter der Hauptschule TISCHLEREI RUNDE 59192 Bergkamen-Overberge Erlentiefenstraße 56 Telefon (0 23 07) 8 76 65 Telefax (0 23 07) 8 33 81 Mobil 0172 - 2 35 61 44 [email protected] Friedhelm Runde Tischlermeister „ Ein froher Kunde! Innenausbau mit Runde.“ Ι Innenausbau Ι Möbel-Einrichtungen Ι Treppenbau Ι Trockenbau Wer noch nicht weiß, was er in den Sommerferien machen soll, für den hat die AWO noch eine interessante Alternative. Auf den beliebten Freizeiten nach Holland und Spanien sind noch wenige Plätze frei. Kinder von 8 bis 13 Jahren können noch vom 10.08. bis 24.08.2013 nach Holland ins Camp Heino fahren. Für Jugendliche ab 14 Jahre geht es vom 20.07. bis 01.08.2013 an die Costa Brava. Im Comfortcamp auf dem Top- Campingplatz „Nautic Almata“ in der Nähe von Sant Pere Psecadore bietet das AWO- Team ein tolles Programm. Das Camp Heino kostet 519,- und die Tour zur Costa Brava 549,- €. Kinder und Jugendli- che, deren Eltern nur ein gerin- ges Einkommen haben oder Arbeitslosengeld beziehen, können aber Zuschüsse bekom- men. Nähre Informationen gibt es in der AWO Geschäſtsstelle unter 02307- 91221-21 oder einfach ein Mail an jugendrei- [email protected] schicken. Der Tipp für die Ferien Schulleiter Frank Stewen an seinem neunem Schreibtisch Sozialdemokratische Zeitung für Kamen-Mie SOMMER 2013 NUMMER 1 - 2/2013 Seseke.kurier Sie erhalten hier die erste Ausgabe des Seseke.kuriers. Mit dieser Zeitung wollen wir Ihnen einer- seits aus der kommunalen Politik berichten, andererseits wollen wir aber auch über Wesentliches rund um den Ortsteil Kamen-Mie informieren und Vereinen und Verbänden ein Forum bieten. Der Sesekekurier ist keine Parteizei- tung , er ist aber nicht unpartei- eiisch. Er wird ehrenamtlich von Sozialdemokratinnen und Sozi- aldemokraten aus Kamen her- ausgegen. Mit dem Sesekekurier wollen wir wieder für mehr Mei- nungsvielfalt in Kamen sorgen. Wir bemühmen uns sachlich zu bleiben und Bericht und Meinungen streng voneinander zu trennen. Außer- dem werden unsere für Kamen gewählten Abgeordneten des Euro- paparlaments, des Bundes- und des Landtages zu Wort kommen. Inspiriert dazu, eine vierteljährlich erscheinende Zeitung zu gestal- ten, wurden wir durch den Süd. kurier, der milerweile schon im 5. Jahrgang erfolgreich in Süd- kamen aufgelegt wird und dort viele interessierte Leserinnen und Leser hat. In Kamen-Methler wird mit dem Körne.kurier und im Ortsteil Heeren-Werve mit dem Mühlbach.kurier gleichzeitig auch eine Stadeilzeitung erscheinen. Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir zu Beginn nicht gleich alles richtig machen werden, denn auch bei uns wird alles ehrenamtlich gemacht. Wir sind aber bestrebt, mit jeder künſtigen Ausgabe besser zu werden. Dafür nehmen wir Anregungen und Hinweise unse- rer Leserinnen und Leser gerne an. Diese bien wir, an die Mail- Adresse [email protected] zu senden. Sollten Sie Interesse daran haben, auch politisch mit- wirken und gestalten zu wollen, sprechen Sie bie eines der Rats- mitglieder an, die Kontaktdaten finden Sie auf Seite 2 dieser Zeitung. Sie sind jederzeit herzlich will- kommen. Fürs erste wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen. Es grüßt herzlich Ihr Heiko Klanke LIEBE LESERINNEN UND LESER! IN DIESER AUSGABE Heiko Klanke Vorsitzender SPD Kamen Mitte Anzeige Einkaufen Erfüllung des Rechtsan- spruch auf U3-Betreuungs- plätze in Kamen » Seite 3 Kinderbetreuung Peer Steinbrück zu Gast in seinem alten Wahlkreis » Seite 7 Bürgermeister Hermann Hupe berichtet über das Projekt Kamen² » Seite 3 Fussball und Partner- schaft Viel los in Kamen - Partner- schaſtsfest und Fussballtunier an Fronleichnam » Seite 4 Dialogbox

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Seseke.kurier - Sozialdemokratische Zeitung für Kamen-Mitte

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Page 1: Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

Kamen-Mitte. Der bishe-rige stellvertretende Schulleiter Kamener Hauptschule wurde einstimmig von der Schulkon-ferenz zum Nachfolger der Gründungsrektorin Margarete Brinkmann gewählt, die bereits Anfang Februar in den wohl-verdienten Ruhestand ging. Der 42jährige Stewen wohnt in Unna, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2005 ist er an der Kamener Hauptschule tätig und hat seitdem wesentlich an der Profilbildung der Schule mitgewirkt.

neue Schulleitung kommt auS den eignen

Reihen

2010 übernahm er das Amt des Konrektors. Auch deshalb waren Eltern, Lehrer und Schü-ler froh, als Stewen sich um das Amt des Schulleiters bewarb. „Wir sind froh, dass unser Kind an dieser Schule ist. Hier geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen, hier kümmert man

sich wirklich um die Kinder, auch um die, die von Zuhause keine Unterstützung bekom-men können. Und Herr Stewen ist ein Garant dafür“, meinte eine Mutter auf der Schulkonfe-renz. Frank Stewen scheint aber nicht nur bei den Eltern seiner Schüler gut anzukommen, auch über die Kamener Hauptschule hinaus hat er fachlich einiges zu bieten. Er gehört zum Auto-

renteam des Schulbuchs „Trio“ für das Fach Gesellschaftslehre. Frank Stewen hat sich bewusst für die Hauptschule entschie-den, denn er ist ein Freund klei-ner übersichtlicher Schulen, bei denen man sich insbesondere um benachteiligte Schülerinnen und Schüler intensiver küm-mern kann. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind der Übergang Schule-Beruf, die

Netzwerkbildung mit außer-schulischen Partnern und andere soziale Projekte. So hat er auch direkt den ehrenamtlichen Vorstandsposten von Margarete Brinkmann im Förderverein für Jugendhilfe übernommen. Bei-nahe wäre es mit Frank Stewens Lehrerberuf aber gar nichts geworden.

SchulleiteR mit eigeneR Rockband

Als Gitarrist seiner Band „Porter“ stand er kurz vor einem Plattenvertrag und einer Musik-karriere. Sein großes Hobby ist die Band weiterhin. Derzeit sind sie gerade im Studio im Rahmen ihres crowdfunding-Projektes für das Ablum „Wolkenstein“. Über eine Sammelaktion im Internet haben genug Fans Geld gespendet, um das neue Album zu produzieren. Vielleicht können wir uns ja auch bald über einen Auftritt in Kamen freuen!?

kurz vor einem PlattenvertragJetzt ist Frank Stewen Schulleiter der Hauptschule

TISCHLEREI RUNDE

59192 Bergkamen-OverbergeErlentiefenstraße 56

Telefon (0 23 07) 8 76 65Telefax (0 23 07) 8 33 81Mobil 0172 - 2 35 61 44

[email protected]

FriedhelmRundeTischlermeister

„ Ein froher Kunde! Innenausbau mit Runde.“

Ι Innenausbau Ι Möbel-EinrichtungenΙ Treppenbau Ι Trockenbau

Wer noch nicht weiß, was er in den Sommerferien machen soll, für den hat die AWO noch eine interessante Alternative. Auf den beliebten Freizeiten nach Holland und Spanien sind noch wenige Plätze frei.

Kinder von 8 bis 13 Jahren können noch vom 10.08. bis 24.08.2013 nach Holland ins Camp Heino fahren.

Für Jugendliche ab 14 Jahre geht es vom 20.07. bis 01.08.2013 an die Costa Brava. Im Comfortcamp auf dem Top-Campingplatz „Nautic Almata“ in der Nähe von Sant Pere Psecadore bietet das AWO-Team ein tolles Programm. Das Camp Heino kostet 519,- € und die Tour zur Costa Brava 549,- €. Kinder und Jugendli-che, deren Eltern nur ein gerin-ges Einkommen haben oder Arbeitslosengeld beziehen, können aber Zuschüsse bekom-men. Nähre Informationen gibt es in der AWO Geschäftsstelle unter 02307- 91221-21 oder einfach ein Mail an [email protected] schicken.

der tipp für die Ferien

Schulleiter Frank Stewen an seinem neunem Schreibtisch

Sozialdemokratische Zeitung für Kamen-MitteSOMMER 2013NuMMER 1 - 2/2013

Seseke.kurier

Sie erhalten hier die erste Ausgabe des Seseke.kuriers. Mit dieser Zeitung wollen wir Ihnen einer-seits aus der kommunalen Politik berichten, andererseits wollen wir aber auch über Wesentliches rund um den Ortsteil Kamen-Mitte informieren und Vereinen und Verbänden ein Forum bieten. Der Sesekekurier ist keine Parteizei-tung , er ist aber nicht unpartei-eiisch. Er wird ehrenamtlich von Sozialdemokratinnen und Sozi-aldemokraten aus Kamen her-ausgegen. Mit dem Sesekekurier wollen wir wieder für mehr Mei-nungsvielfalt in Kamen sorgen. Wir bemühmen uns sachlich zu bleiben und Bericht und Meinungen streng voneinander zu trennen. Außer-dem werden unsere für Kamen gewählten Abgeordneten des Euro-paparlaments, des Bundes- und des Landtages zu Wort kommen.Inspiriert dazu, eine vierteljährlich

erscheinende Zeitung zu gestal-ten, wurden wir durch den Süd.kurier, der mittlerweile schon im 5. Jahrgang erfolgreich in Süd-kamen aufgelegt wird und dort viele interessierte Leserinnen und Leser hat. In Kamen-Methler wird mit dem Körne.kurier und im Ortsteil Heeren-Werve mit dem Mühlbach.kurier gleichzeitig auch eine Stadtteilzeitung erscheinen.Wir sind uns im Klaren darüber,

dass wir zu Beginn nicht gleich alles richtig machen werden, denn auch bei uns wird alles ehrenamtlich gemacht. Wir sind aber bestrebt, mit jeder künftigen Ausgabe besser zu werden. Dafür nehmen wir Anregungen und Hinweise unse-rer Leserinnen und Leser gerne an. Diese bitten wir, an die Mail-Adresse [email protected] zu senden. Sollten Sie Interesse daran haben, auch politisch mit-wirken und gestalten zu wollen, sprechen Sie bitte eines der Rats-mitglieder an, die Kontaktdaten finden Sie auf Seite 2 dieser Zeitung. Sie sind jederzeit herzlich will-kommen. Fürs erste wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Es grüßt herzlich Ihr

Heiko Klanke

liebe leSeRinnen und leSeR! in dieSeR auSgabe

Heiko KlankeVorsitzender SPD Kamen Mitte Anzeige

einkaufen

Erfüllung des Rechtsan-spruch auf U3-Betreuungs-plätze in Kamen » Seite 3

kinderbetreuung

Peer Steinbrück zu Gast in seinem alten Wahlkreis » Seite 7

Bürgermeister Hermann Hupe berichtet über das Projekt Kamen² » Seite 3

Fussball und Partner-schaft

Viel los in Kamen - Partner-schaftsfest und Fussballtunier an Fronleichnam » Seite 4

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2 Nr. 1 | Sommer 2013Ser vice & Termine

gemeinsamstark für kamen.

Bahnhofstr. 9, 59174 KamenTelefon 02307 72531www.spd-kamen.deÖffnungszeiten:Di + Fr 9.00 - 13.00 UhrMi + Do 13.00 - 16.00 Uhr

Der „Seseke.kurier – Sozialdemokratische Zeitung für Kamen-Mitte“ erscheint vierteljährlich und ist kostenlos. Herausgeber: SPD-Ortsverein Kamen-Mitte; v.i.S.d.P.: Heiko Klanke; Redaktion: Heiko Klanke, Gökcen Kuru, Wendy Wagner, Christiane Klanke; Layout: Torsten Göpfert; Satz: Bastian Nickel; Anzeigen: Silvester Runde; Fotos: SPD, soweit nicht anders angegeben; Auflage: 11.000 Stück; Druck: Druckerei Nolte, Iserlohn; namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von den jeweiligen Autoren verantwortet.

Kaya Gercek

02307 923220 [email protected]

Silvester Runde

0177 [email protected]

ihRe RatSmitgliedeR

ihR abgeoRdneteR im landtag

ihR abgeoRdneteR im deutSchen bundeStag

ihR abgeoRdneteR im euRoPäiSchen PaRlament

Rüdiger Weiß MdL02307 [email protected]üdiger-weiss.de

Oliver Kaczmarek MdBVorsitzender der SPD im Kreis Unna02303 [email protected]

Bernhard Rapkay MdEP0231 585616 [email protected]

ihR SPd-büRgeRbüRo

imPReSSum

bitte SPRechen Sie unS an! waS? wann? wo?

gerne veröffentlichen wir hier auch termine ihres Vereins

in kamen-mitte!einfach eine e-mail an:

[email protected]

SPd kamen-mitte

�� 29. Mai, 19:30 Uhr Lesefrühling in der Stadtbü-cherei, Markt 1 Kamen�� 30. Mai bis 02. Juni

„Kamen feiert international“ Partnerschafstfest, Alter Markt/Weststraße/Stadthalle/Museum�� Samstag, 01. Juni, 19 Uhr

Altstadtparty, Kamener Innenstadt�� Sonntag, 09. Juni, 18 Uhr

Gala-Abend 2013 mit VERDI und STRAUß, Konzertaula Kamen�� Samstag, 15. Juni, 10:30

Uhr Schulfest der Friedrich-Ebert-Schule, Weddinghofenerstr. 97�� Sonntag. 23. Juni, 11 Uhr

TAG DER MUSIK, Atrium des Gymnasiums, Hammerstr. 19�� Sonntag, 14. Juli, 18 Uhr

GSW Kamen Klassik, Klassik-Open-Air-Konzert, Rathausplatz 1�� Mittwoch, 31. Juli, 17 Uhr

SUMMER life 2013, PINOCCHIO Kinderthe-ater-Open-Air, Innenstadt Kamen�� 02. bis 04. August

Kamener Marktschreiertage, Kamener Innenstadt�� Samstag, 03.

August 19:30 Uhr SUMMER life 2013, Open-Air-Konzert mit „SCHER-BENWELT und BINKI SAGT BUH“, Willy-Brandt-Platz �� Freitag, 09. August, 18 Uhr

Open-Air-Kino, Zwischen den Kirchen Kamen-Mitte �� Freitag, 30. August, 18 Uhr

Brunnenfest, Kamener Mart �� Samstag, 31. August

Kamener Schnäppchenjagd, Kamen Innenstadt�� Samstag, 31. August, 18

Uhr “Laut&Lästig“ Jugendnacht, Open-Air-Konzert, Schulzent-rum Gutenbergstraße

ihRe kReiStagSmitgliedeR

Heiko Klanke

02307 961969 [email protected]

Peter Holtmann

02307 13415 [email protected]

Astrid Gube

02307 12037 [email protected]

Theo Wältermann

02307 15001 [email protected]

Marion Dyduch

02307 13242 [email protected]

Renate Jung

02307 15045 [email protected]

Manfred Wiedemann

02307 18524 [email protected]

Ulrich Marc

02307 234811 [email protected]

Heinrich Rickwärts-Naujokat

02307 12884 [email protected]

Christine Hupe

02307 286615 [email protected]

Christel Ciceor

02307 13841 [email protected]

Thomas Blaschke

02307 797545 [email protected]

�� Samstag, 20. Juni 18:30 Uhr Jubilarehrung SPD Kamen-Mitte mit Franz Müntefering, Schwesterngang 1�� Samstag, 6 Juli 10 Uhr

Infostand SPD Kamen Mitte, Weststraße�� 16. bis 18. August,

Deutschlandfest der SPD zur 150 Jahrfeier, Berlin

Page 3: Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

3 Nr. 1 | Sommer 2013 Aus der Stadt

einkaufen

Hupe: „kamen2 ist ein Happy end“

Von Hermann Hupe.

Gut kann ich mich erin-nern an die Gespräche mit dem Hertie-Betriebsrat damals. Lässt sich die Schließung abwenden? Können wir als Mitarbeiter übernehmen. Wenn ja: Wie kann das gehen? Am Ende hat all das nicht geholfen, obwohl die Solidarität, die den Kolle-ginnen und Kolleginnen sei-nerzeit aus der Politik, aus den Gewerkschaften und vor allem auch aus der Bevölkerung ent-gegenschlug nicht gering geach-tet werden sollte. Dennoch: Die unabwendbare Schließung „unseres“ Hertie zog eine tiefe Spur durch unsere Innenstadt, ja: durch unsere gesamte Stadt.

Der Frequenzbringer brach weg. Das belastete den Innen-stadthandel, insbesondere die kleineren Partner, aber nicht nur die. Auch die Bürgerinnen und Bürger, die gern Hertiekunden geblieben wären, fanden man-ches, was Hertie anbot, nicht mehr vor Ort.

Was war zu tun? Zunächst ging es mir – wie auch in ande-ren Fällen – um eine Analyse der Hintergründe dieser Insolvenz. Das schien auf den ersten Blick nicht das Schwierigste zu sein. Doch dies war die erste Fehl-einschätzung: Der interessierte Betrachter stieß auf ein kaum entwirrbares Geflecht interna-tionaler Finanz- und Kapitalver-flechtungen. Ohne durch zu viel Details langweilen zu wollen, am Ende ging es bei der Blok-kade der Vermarktung darum, Zeit in der eigenen Insolvenz zu

gewinnen. Das gilt für die engli-sche Dawnay Day. Kaufgebote wurden nicht beantwortet, weil man daran gar kein Interesse hatte. Dann war die Frage der Insolvenz der 64 Einzelgebäu-degesellschaften unter dem Dach der holländischen Merca-toria Acquistions bv nur noch eine Frage der Zeit. Eine Hän-gepartie über mehr als 3 Jahre. Gefragt waren Geduld, sorgfäl-tige Beobachtung des weiteren Geschehens sowie Konzentra-tion auf die Lücke, die wir nicht verpassen durften. Und sie kam.

Als das Geld für die Gläu-biger ganz knapp wurde, weil die Erlöse aus Verkäufen ganz

Kapitalinteressen vertreten zu können? Wir meinen ja und die Arbeit daran wird weitergehen.

Und in Kamen? Wir haben die Lücke genutzt. Durch ein Sekundärinsolvenzverfahren nach deutschem Recht konn-ten in guter Zusammenarbeit mit dem neuen Vermarkter CR Retail Investments, Berlin die Direktvermarktung angegan-gen werden. Mit dem Investor „Neue Mitte Kamen GmbH“ haben wir kompetente und engagierte Partner gefunden, die den notariellen Kaufvertrag gezeichnet haben. Jetzt arbei-ten sie mit Hochdruck an den Verträgen der Vermietung des neuen Hauses an Handelspart-ner. Das sind womöglich Rewe, Deichmann, Jeans Fritz, Mister Lady, Rossmann und andere.

Was tut die Stadtverwal-tung? Wir arbeiten mit Hoch-druck an allen baurechtlichen Fragen – natürlich in enger Abstimmung mit den Investo-ren. Wir arbeiten zudem an einer Landesförderung für den Fall eines Neubaus. Ob abge-rissen wird steht noch nicht abschließend fest, aber städte-baulich wäre eine Neubau eines Handelszentrums im Kamener Zentrum ein großer Wurf.

Ich bin erleichtert, dass die Hängepartie beendet ist und hoffe auf ein Gelingen der Vermarktung. Wir Kamener werden alles tun, dass im Herbst 2014 ein attraktives Handels-zentrum als „Kamen Quadrat“ eröffnet wird. Dann wird die endlose Geschichte wirklich zum Happy End.

Ein Investor will das frühere Hertie-Gebäude grundlegend umbauen und mit neuen Geschäften den Innenstadt-handel beleben.

Kamen. Das Etappenziel ist erreicht: Aktuelle Zahlen des Landes NRW dokumentieren, dass in Kamen die vorgeschrie-benen 33 Prozent im Bereich der U3-Betreuung mit Beginn des neuen Kita-Jahres am 1. August 2013 erzielt werden. „Die Anstrengungen der vergan-genen Jahre haben sich gelohnt“, freute sich Marion Dyduch, Vorsitzende der SPD-Fraktion und des Jugendhilfeausschusses. „Wir werden wachsam bleiben müssen, um kurzfristig und fle-xibel auf Nachfragesituationen reagieren zu können.“

Die im Jugendhilfeaus-schuss präsentierten Zahlen spiegeln die engagierte Arbeit alle Akteure wieder: 229 Plätze gibt es im Stadtgebiet für Kinder unter drei Jahren in den Kin-dertageseinrichtungen. Insge-samt stehen 1268 Kitaplätze in Kamen zur Verfügung. Momen-tan gibt es sogar in allen Grup-penformen freie Kapazitäten. „Ein Zeichen, dass man auf alle Eventualitäten, auf alle Bedarfe reagieren kann“, erklärte Marion Dyduch.

Das ist für sie und die

kinder

die Betreuung istauf gutem Weg

Kamen wird den Rechtsanspruch auf U3-Betreuungsplätze zum 1. August erfüllen. Die Betreuungszeiten sollen flexibler werden. Foto: Privat

Kamener Sozialdemokraten zwar erfreulich, dieses Ziel erreicht zu haben, dennoch könne dieser Wert nur ein Zwi-schenziel sein. „Wir werden nun die weiteren Schritte angehen, die da heißen Randzeiten-betreuung, Angebote in den Abendstunden, Vorbereitung für einen weiteren Ausbau der U 3-Betreung mit flexiblen Ausbaustufen“, erklärte Marion Dyduch. Man benötige weitere Puffer in diesem Betreuungsbe-reich, um schnell und flexibel auch auf neue Arbeitszeitmo-delle reagieren zu können.

Aus Gesprächen mit der Verwaltung wisse sie, dass an neuen Betreuungsangeboten gearbeitet werde. Sie wurden im Rahmen der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses im April detailliert vorgestellt.

„Diese verschiedenen Betreuungsmodelle sind für die Familien in Kamen sehr wichtig. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und werden daher für verlässliche Strukturen in Kamen Sorge tragen“, erklärte die Fraktionsvorsitzende der SPD abschließend.

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ausblieben übernahmen die Gläubiger die Regie und es ent-stand Bewegung. Bewegung ergab sich auch aus dem öffent-lichkeitswirksamen Zusammen-schluss aller Bürgermeister mit Hertieleerständen. Die gemein-sam gefasste „Binger Erklä-rung“ aus dem Herbst 2012 zeigte öffentliche Wirkung. Der von allen Bürgermeistern gewählte Sprecherrat, dem auch ich angehöre, verfolgt nun die gebündelten Interessen aller. Insbesondere geht es uns neben der Vermarktung um die Frage: Dürfen internationale Kapi-talinteressen dazu führen, dass Immobilien in 1a und 1b Lagen verfallen, ohne dass Kommunen einen Zugriff haben können. Braucht es nicht Instrumente die Bürgerinteressen gegen die

„Wir arbeiten mit Hochdruck an allen baurechtlichen fragen.“

Page 4: Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

4 Nr. 1 | Sommer 2013

Die Seite der nächsten Generation !Einige Events des Partnerschaftsfestes

Freitag 30.05.2013

Alter Markt:

10:00 Uhr Eröffnung des Partnerschaftsfestes10:30 Uhr Programm mit Musik aus den Partnerstädten20:00 Uhr Freddy Wonder Combo

Stadthalle:

15:30 Uhr Rendezvous mit französischen Komponisten

Rathausvorplatz:

10:00 bis 16:00 Radtour des ADFC „Rund um Kamen“

Samstag 01.06.2013

Alter Markt:

11:00 Uhr Offizieller Festakt20:00 Uhr Stargast Stefanie Heinzmann24:00 Uhr Jubiläumsfeuerwerk

Willy-Brandt-Platz:

13:00 Uhr Internationales Kinderfest

Internationales Jugendfußball-Turnier im Rahmen des Fests

Ende Mai ist viel los in unserem Städtchen. Vom 30. Mai bis zum 2. Juni feiern wir das 45. Jubiläum der Partnerschaft zwischen Ka-men und dem frenzösischen Ort Montreuil-Juigne, sowie das 35 jährige Bestehen der Verbindung nach Ängelholm in Schweden.

Aber nicht nur hochrangi-ger Besuch aus unseren Part-nerstädten Montreul-Juigne, Ängelholm, Eilat (Israel), Bandirma, Beeskow, Sulecin (Polen) und Unkel wird sich am Fronleichnam Wochenende

in Kamen versammeln, auch sportlich hat unsere Stadt Ende Mai einiges zu bieten. Während die einen sich an den kulturellen Darbietungen in der Kamener Innenstadt erfreuen, findet in Kamen-Methler ein internatio-nales Jugendturnier der Extra-klasse statt.

Wie die Stadt Kamen zum Partnerschaftsfest, so erwartet auch der SuS Kaiserau viele internationale Gäste. Jugend-teams aus Schweden, England und Frankreich treten gegen

viele einheimische Mannschaf-ten an. Am Freitag eröffnen die G, F und E-Jugenden den Kaiserau Cup 2013. In den Gruppen D, C und Bgeht es am Samstag um den Sieg, bevor am Sonntag mit dem Turnier der U17 Mädchen der diesjährige Kaiserau Cup zu ende geht. Fussballturniere und weiteres Begleitprogramm locken uns nach Methler. Weitere Infor-mationen sind unter www.suskaiserau.de und www.kamen-international.eu zu finden.Parallel locken am Wochenende Mitmachaktionen in der Stadt

Nach Methler und Hee-ren-Werve wird nun auch der Stadtteil Kamen-Mitte ein Beachvolleyballfeld bekom-men. Mit dem Beschluss im Schul- und Sportausschuss, der am 4. Juli gefasst werden soll erfüllt sich eine Zielsetzung der Kamener Jungsozialisten, die schon vor einigen Jahren der SPD-Fraktion gegenüber den Bau einer solchen Anlage ange-regt haben. Das Feld soll im Hemsack nahe der Seseke ent-stehen, auf einem städtischen Grundstück, das zeitweise als Zwischenlagerfläche einer Tief-baufirma diente. Gespräche der Jusos mit Vereinen und Verbän-den haben zudem gezeigt, dass ein Bedarf vorliegt.

Nun soll es endlich losgehen. Im Vorfeld des Bau s müssen nur noch einige verwaltungstechni-sche Vorgänge geklärt werden. Allerdings muss es der Verwal-tung gelingen Sponsoren für dieses Feld zu finden. Haushalts-mittel für den Bau stehen nicht zur Verfügung. Dem städtischen Haushalt entstehen ausschließlich

Unterhaltungskosten, wie sie auch für andere Spiel- und Bolzplätze im Stadtgebiet Kamen anfallen.

„Es wäre toll, wenn es sogar bis zum Start der großen Ferien mit dem Bau der Anlage klappen würde“, erklärten Fraktionsvor-sitzende Marion Dyduch und Jusosprecherin Wendy Wagner gemeinsam. „Dann würde auch einer Einweihungsfeier im Anschluss an die Sommerferien nichts mehr im Wege stehen“, freut sich die Jusosprecherin. auf eine Eröffnung der neuen Sportstätte

Bald auch ein Beachvolleyballfeld in Kamen

Wendy Wagner, Juso-Sprecherin

Stress im Fußball ? - Übertreibt mal nicht !

GewalT Im FuSSBall

Zwei deutsche Mannschaften im Finale des größten europäischen Vereinswettbewerbs, aber trotz-dem schleicht ein Phantom rund um die Fußballarenen und sorgt für negative Schlagzeilen. Gewalt-bereite Anhänger, die keine Gele-genheit auslassen, um für Randale in der heilen Fußballwelt zu sor-gen. Untermauert wurde dieses Gerücht dann Ende letztens Jah-res von der Statistik der Zentra-len Informationsstelle Sportein-sätze (ZiS). Ein „Alarmsignal“ nannte NRW-Innenminister Ralf Jäger die Statistik im Focus. Ein Vorwurf, der sich bei genauerer Betrachtung nicht halten lässt.

Zwar ist es richtig, dass die Anzahl der vorläufig fest- bzw. in Gewahrsam genommenen Fans, so wie die Anzahl der Straf-verfahren gestiegen ist, jedoch liegen beide Sachverhalte bei unter einem halben Prozent

Anstieg (!). Zudem vergleicht die Statistik die Zahlen der letz-ten zehn Jahre. Was sie jedoch unter den Teppich kehrt, dass auch die Zuschauerzahlen im letzten Jahrzehnt gestiegen sind.

Ein weiterer Konfliktpunkt im Fußball ist die Pyrotechnik. Diese sei gefährlich und störe den Spielbetrieb, heißt es seitens der Funktionäre. Stimmt, Pyro-technik ist gefährlich und wenn es im erhöhten Maße eingesetzt wird, stört es den Spielbetrieb. Aus diesem Grund haben ver-schiedene Fanverbände auch Maßnahmen entwickelt, um Pyrotechnik sicher und für den Spielbetrieb nicht beeinträch-tigend im Stadion zu benutzen. Jedoch waren Vereine und Ver-bände an diesen Papieren nicht interessiert. Es scheint auch schi-zophren, dass vor der WM 2006 bei dem Einsatz von Pyrotech-nik noch von „südländischer Atmosphäre“ gesprochen wurde

und wenn in Dortmund BVB-Fans die Meisterschaft oder den Finaleinzug mit Bengalos feiern, selbst die Nachrichten nur von feiernden Fans berichten. Nur im Stadion werden Pyros halt nicht so gerne gesehen.

Jetzt zu einem wirkli-chem Problem: In den vergangen Jahren gelang es rechtsradikal gesinnten Personen sich Zutritt zur Fanszene zu verschaffen und ihre Gesinnung auch im Stadion auszuleben. Das ist ein wirkliches Problem im deutschen Fußball, das im Fokus stehen müsste. Die Bedrohung geht nicht von friedlichen Fans aus, die nur seitens der Medien als Bedrohung betitelt werden. Die wirkliche Bedrohung geht von Rechtsradikalen aus, die den Fußball als Bühne ihrer Men-schenverachtenden Hetzkam-pagne nutzen. Das sollte bei den Funktionären oder bei den Medien im Mittelpunkt stehen.

Von Lucas Sklorz.

4 Youth

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5 Nr. 1 | Sommer 2013 Aus dem Kreis

Kreis Unna. Die Spitze der Kreisverwaltung ist seit dem 15. Mai wieder komplett. Der am 26. Februar einstimmig vom Kreistag gewählte Dr. Thomas Wilk trat jetzt das Amt des Kreisdirektors des Kreises Unna an. Der 41jährige ist Nachfolger von Rainer Stratmann, der seit 2005 das Amt inne hatte und am 1. März 2013 von Landrat Michael Makiolla in den Ruhe-stand verabschiedet wurde.

Der gebürtige Dortmunder Wilk kennt sich in der öffentli-chen Verwaltung aus. Er machte zwischen 1991 und 1994 eine Ausbildung bei der Stadt Bochum (Abschluss: Diplom-Verwaltungswirt), an die er erst seinen Zivildienst und ab Oktober 1995 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bochum anschloss. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen 2003 war Wilk als Justiziar bei der Stadt Bochum tätig und promovierte 2005 zudem zum Doktor der Rechte.

Weitere berufliche Sporen

Kreishaus

Dr. Thomas Wilkneuer Kreisdirektor

Landrat Michael Makiolla (SPD) gratulierte dem neu gewählten Kreisdirek-tor Dr. Thomas Wilk (SPD) mit einem Strauß Blumen. Foto: Kreis Unna

erwarb sich Dr. Thomas Wilk ab Mai 2005 als Juristischer Dezernent bei der Bezirksregie-rung Arnsberg und als Referent im Innenministerium NRW. Seit Mai 2010 war er als Beige-ordneter der Stadt Gladbeck tätig. Dort zeichnet er u.a. für die Bereiche Recht, Öffentliche Ordnung und für die Kultur ver-antwortlich.

Der neue Kreisdirektor wurde vom Kreistag auch zum Kämmerer bestellt. Damit trägt Dr. Thomas Wilk – wie schon sein Vorgänger – eine zusätzli-che große Verantwortung für die Finanzen des Kreises. Als Kreisdirektor ist Wilk eben-falls Allgemeiner Vertreter von Landrat Michael Makiolla und stellvertretender Leiter der Kreispolizeibehörde Unna. Sein Dezernat im Kreishaus umfasst die innere Verwaltung (Steue-rungsdienst, Zentrale Dienste, Datenverarbeitung) und den Fachbereich Kultur.

Dr. Thomas Wilk ist seit 2007 Mitglied der SPD.

bus unD bahn

sPD will nahmobilität für Wohngeldberechtigte stärken

Nutzerkreis für das Sozialticket soll größer werden

Kreis Unna. Nach dem Vorschlag der Sozialdemokra-ten soll beim Sozialticket der Kreis der Anspruchsberechtig-ten ausgeweitet werden: Künf-tig kommen damit zusätzlich Geringverdiener in den Genuss und die Lage, zu vergünstigen Bedingungen die Busse im Kreis Unna zu nutzen.

Die Erfahrungen der ver-gangenen Jahre zeigen es: Aus-gesprochen viele der bisherigen Anspruchsberechtigten nutzen das Sozialticket und fahren zum halben Preis. Und das auch zum Vorteil der kreiseigenen Ver-kehrsgesellschaft: Denn die stei-genden Fahrgastzahlen führen bei der VKU zu einer besseren Auslastung. Unter dem Strich rechnet sich das Sozialticket, das seit 2011 auch aus Landesmit-teln unterstützt wird.

Deshalb sollen jetzt nach dem Willen der SPD alle Geringverdiener die Vorteile des Sozialtickets in Anspruch

nehmen können. Das sind ins-besondere die Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe und Wohngeld sowie Leistungsberechtigte nach SGB VIII und nach dem Bundesver-sorgungsgesetz.

„Nach den bisherigen Erfah-rungen sind wir überzeugt, dass diese Regelung sowohl den Betroffenen, als auch der VKU und nicht zuletzt der Umwelt zugute kommt“, betont Frakti-onsvorsitzende Brigitte Cziehso.

inTegraTion

Fraktion besucht alevitenIntegrationsbemühungen erfolgreich

Kreis Unna. Die SPD-Kreistagsfraktion besichtigte ein erfolgreiches Integrations-projekt in Bergkamen an der Buchfinkenstraße. Dort hat die Alevitische Gemeinde Kreis Unna in einem früheren Super-markt seit 1990 ein Zentrum aufgebaut, in dem einerseits ein vielfältiges Angebot für Zuwanderer aufgebaut worden ist und das von Sprachkursen über Hausaufgabenhilfe bis hin zu Kulturangeboten reicht. Es steht auf der anderen Seite aber auch zunehmend der einhei-mischen Bevölkerung zur Ver-fügung und soll entsprechend weiter ausgebaut werden. Ismail Koc, Vorsitzender der Aleviti-schen Gemeinde und Silvana Horstmann, Sekretärin des Vor-standes beeindruckten die Sozi-aldemokraten mit ihrem Bericht zu den vielfältigen Angeboten der Gemeinde in allen Lebens-lagen.

Die SPD-Politiker würdig-

ten die Anstrengungen und das Engagement der Alevitischen Gemeinde, die kreisweit tätig ist und über 700 Mitglieder zählt. „Gerade was Grundsatzfragen wie die Einstellung zur Demo-kratie, zu sozialen Fragen oder zur Gleichstellung anbelangt, stehen uns die Aleviten sehr nahe“, formuliert Fraktionsvize Walter Teumert nach einer

Besichtigung samt Gedanken-austausch mit dem Gemein-devorstand der islamischen Glaubensgemeinschaft.

Die SPD-Fraktion hatte vor fünf Jahren ein Maßnah-menpaket zur Forcierung der Integrationsanstrengungen auf den Weg gebracht. Damit sei augenscheinlich die richtige Richtung eingeschlagen, sagte Hartmut Ganzke MdL, sozial-politischer Sprecher der SPD-Fraktion. Es gelte nun aber auch kritisch zu hinterfragen, ob die Maßnahmen auch im Detail greifen. Ausdrückliches Lob zollte der Politiker dem kom-munalen Integrationszentrum Kreis Unna (frühere Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien, RAA), die seit Ende der 1980-er Jahre verdienstvolle Arbeit im engen Zusammenspiel mit den ver-schiedenen Migrantengruppen leiste.

Mobilität sichert die Teilhabe am öffentlichen Leben und erleichtert die Arbeitsaufnahme. Die SPD-Kreistagsfraktion will erreichen, dass zukün-fitg mehr gering Verdienende ein günstiges Busticket bekommen können. Foto: VKU

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Walter Teumert, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistags-fraktion führte die Besuchsdelega-tion an.

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6 Nr. 1 | Sommer 2013Aus den Parlamenten

Von Rüdiger Weiß MdL.

Inklusion ist ein wichtiges Thema der Landesregierung in Düsseldorf. Auch für mich per-sönlich. Und da Inklusion alle Bereiche der Gesellschaft betref-fen soll und ein schwieriger Pro-zess sein wird, der noch einige Zeit und Anstrengung bedarf, ist die Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern in Nordrhein-Westfalen dem-entsprechend groß. Können Schulen, welcher Form auch immer, die Inklusion mit Mit-teln und Personal, das aktuell zur Verfügung steht, überhaupt bewältigen? Was muss für die Zukunft geändert werden? Nur die Mittel erhöhen oder muss auch ein Umdenken stattfin-den? Zudem betrifft Inklusion nicht nur die Bildung, sondern alle Teil der Gesellschaft. Sind unsere Arbeitswelt und der Alltag insgesamt überhaupt schon auf Inklusion vorbereitet?

Fragen wie diese gilt es zu beantworten. Und dafür hat sich unsere SPD-Fraktion in Düsseldorf entschieden, direkt in die Städte und Gemeinden von NRW zu fahren und vor

inklusion

Vor ort für mehr Miteinander

Ort mit den Menschen darüber zu sprechen. Im April nun habe ich zusammen mit dem parla-mentarischen Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Marc Herter unter dem Stichwort “Frak-tion vor Ort” gemeinsam eine Veranstaltung zu dem Thema in Hamm an der Matthias-Claudius-Schule veranstaltet. Eingeladen war auch der Inklu-sionsbeauftragte der Landes-regierung, Josef Neumann, der die politische Entwicklung zum Thema Inklusion nachskizzierte und versuchte die Fragen und Sorgen der knapp 30 Diskussi-

onsteilnehmer zu beantworten.Dieselbe Veranstaltungs-

reihe habe ich zusammen mit meiner Landtagskollegin Inge Blask in der Woche danach noch einmal in Hemer wie-derholt. Durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und den vielen Erzäh-lungen und Anregungen der Podiumsgäste dieser offenen Veranstaltung sowie den vielen Teilnehmern, habe ich erst genau erfahren, wie wichtig eine inklusive Gesellschaft sein kann, die allen Menschen, ob nun mit oder ohne Behinde-rung, dieselben Chancen ein-räumt. Erst wenn der Umgang in den Schulen und auch in der Arbeitswelt zur Selbstverständ-lichkeit geworden ist und eine Behinderung keine Rolle mehr bei Arbeitseinstellungen oder der Schulwahl spielen, kann von erfolgreicher Inklusion gespro-chen werden. Bis dahin ist es leider noch ein längerer Weg. Aber dieser Weg ist durch den Beschluss der Vereinten Natio-nen verbindlich geworden. Und das finde ich richtig.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß diskutierte über den Weg zu einer inklusiven Gesell-schaft.

Von Oliver Kaczmarek MdB

Das Angebot der Schweiz, erneut über ein Steuerabkom-men mit Deutschland zu ver-handeln, ist ein positives Signal. Peer Steinbück hatte diese Ent-wicklung bereits vorausgesehen, wie er auf der Mai-Kundgebung in Bergkamen und anschließend in Kamen betont hat. Die Forde-rungen der SPD an ein solches Abkommen sind klar: Deut-sche Behörden müssen jeder-zeit Zugriff auf Kundendaten von Schweizer Banken haben. Dafür muss die Schweiz Zuge-ständnisse beim Bankgeheimnis machen, wozu sie bei entspre-chendem Verhandlungsdruck wohl auch in der Lage wäre, wie das Steuerabkommen zeigt, das die USA mit der Schweiz verhandelt haben. Dabei ist wichtig, dass eine pauschale und anonyme Amnestie für Steuer-

betrüger ausgeschlossen wird.Steuerhinterziehung ist kein

Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Sie verletzt die Soli-darität in der Gesellschaft und untergräbt die Fundamente des Rechtsstaates. Aktuelle Fälle und Selbstanzeigen zeigen, wie dringend die Bekämpfung von Steuerbetrug ist. Bei der Frage der Steuergerechtigkeit geht

Oliver Kaczmarek (SPD) vertritt seit 2009 den Wahlkreis Unna I im Deutschen Bundestag in Berlin.

steuerzahler

Der ehrliche darf nicht mehr der Dumme sein

MitMaChen.MitGestalten.

eintreten.spd.de

Brüssel. Mit der digitalen Revolution sind die Anforde-rungen an einen modernen Datenschutz stetig gewachsen. Daher ist es längst überfällig, die neuen digitalen Möglichkeiten in der Reform des europäischen Datenschutzpakets zu berück-sichtigen. „Wir wollen einen einheitlichen und hohen Schutz unserer Daten in Europa einfüh-ren“, so der Europaabgeordnete Bernhard Rapkay.

Die EU-Datenschutznovelle umfasst eine neue Datenschutz-verordnung sowie eine Richtli-nie zur Datenverarbeitung bei der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen. Der neue Rechtsrahmen soll die Datenschutzrichtlinie von 1995 an die technische Entwick-lung anpassen, insbesondere im Hinblick auf soziale Netz-werke, Suchmaschinen und den Online-Handel. Damit werde der Praxis ein Ende gesetzt, die unterschiedlichen Schutzstan-dards in den Mitgliedsstaaten gegeneinander auszuspielen. „In Zukunft darf es keinen Unter-schied geben, ob die Daten in Irland, Deutschland oder in Spanien gespeichert werden. Überall werden die gleichen, hohen Standards gelten“, stellt Bernhard Rapkay klar.

Dies gelte insbesondere für die Sammlung personenbezo-gener Daten, die bei der Nut-zung von Online-Banking, beim Email-Versand oder in sozialen Netzwerken entstehen. Für jede Datenverarbeitung muss der Nutzer zwingend seine vor-herige Einwilligung geben und der Verwendungszweck muss eng begrenzt sein. Entscheidet er sich später anders, soll er mit dem neuen Datenschutzpaket das Recht auf Korrektur und Löschung der eigenen Daten erhalten. „Als Politik sind wir

Bernhard Rapkay ist Sprecher der SPD-Abgeordneten im Europä-ischen Parlament und stellvertre-tender Vorsitzender seiner Fraktion.

DatensChutz

zentrale herausforderung im digitalen zeitalter

verpflichtet, diese Rechte auch gegen wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Das neue Daten-schutzpaket wird das Verbrau-chervertrauen wieder stärken“, so Bernhard Rapkay.

Außerdem soll das Recht auf "Datenübertragbarkeit" Ver-brauchern ermöglichen, ihre Daten vom alten zum neuen Dienstanbieter mitzunehmen. „In Zukunft werden die Verbrau-cher in Europa „mit den Füßen abstimmen“, wenn sie mit einem Dienstleister nicht mehr zufrie-den sind. Sie brauchen keine Angst mehr um ihre gepflegten Datenbanken wie ihr persön-liches Adressbuch zu haben“, freut sich Bernhard Rapkay.

Verstöße gegen die Daten-schutzbestimmungen werden mit empfindlichen Strafen belegt. So ist derzeit vorgese-hen, dass ein Strafgeld von bis zu 2% des Jahresumsatzes des betroffenen Unternehmens ver-hängt werden kann. Dies würde beispielsweise bedeuten, dass der 2008 verurteilte Discoun-ter LIDL für die Überwachung seiner Mitarbeiter nicht 1,5 Millionen EUR Strafzahlung sondern nach neuem Recht zu bis zu 617Millionen Euro hätte leisten müssen.

die SPD voran. Peer Steinbrück hat einen entsprechenden 8-Punkte-Plan vorgelegt, den die SPD-Bundestagsfraktion noch vor der Sommerpause in den Bundestag einbringen wird. Steueroasen sind Gerechtig-keitswüsten. Die SPD steht klar für die Bekämpfung von Steuer-betrug.

Anders die derzeitige schwarz-gelbe Bundesregie-rung. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich „enttäuscht“ von Hoeneß‘ Verhalten. Ein Ver-halten, dass sie bewusst durch ein Steuerabkommen mit der Schweiz decken wollte. Dass Hoeneß und all diejenigen, die ihr Geld in der Schweiz versteckt haben, anonym blei-ben können, hat die SPD nach monatelanger Auseinanderset-zung über Steuergerechtigkeit in Deutschland gegen Schwarz-Gelb im Bundesrat vereitelt.

Gemeinsam mit den Grünen hat die SPD im Bundesrat das von Merkel und Schäuble geplante Steuerabkommen zu Fall gebracht. Ansonsten wäre es möglich gewesen, dass Steuer-hinterzieher anonym und durch einen Obolus straffrei geblieben wären. Doch Steuergerechtig-keit muss gegenüber jedermann gelten. Der Ehrliche darf nicht der Dumme sein.

Page 7: Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

7 Nr. 1 | Sommer 2013 Aktuelles aus der Mitte

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Kamen-Mitte. Eine gelun-gene Doppelpremiere wurde am 1. Mai auf dem Alten Markt in Kamen gefeiert. Der DGB hielt zum ersten Mal seine tra-dionelle Maikundgebung unter dem neuen Maibaum ab. Bei strahlendem Sonnenschein hörten zahlreiche Besucher die Ansprache des DGB-Vorsitzen-den Hans-Jürgen Zimmer und die Mairede des Verdi-Beauf-tragten Uwe Fleißig. Daneben gab es die Möglichkeit, sich bei Gewerkschaften und Verbänden zu informieren und natürlich sich an der guten Erbsensuppe

PRemieRe

die dialogbox tritt von kamen den weg durch deutschland an

Doppelte Premiere auf dem Alten Markt

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mit Kamener Jusos auf der Dialogbox

DESHALB: MITMACHEN!MITGESTALTEN!

150-JAHRE-SPD.DE

ehRentag

75 Jahre heinz henning

Kamen-Mitte. Unser Genosse Heinz Henning wurde vor wenigen Tagen 75 Jahre alt. Dazu von der Redaktion des Sesekekuriers unseren herzli-chen Glückwunsch.

Heinz Henning ist ein Kamener Gesicht. Ein Gesicht, das bekannt ist. Ein Mann, der sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger in vielfältiger Weise einsetzt – unabhängig von seiner Parteizugehörigkeit. Seit 1996 ist er Ortsvorste-her mit Leib und Seele. Stets ansprechbar. Heinz Hennig hört zu, moderiert und versucht zu helfen und und denjenigen Lösungen anzubieten, die Kon-takt zu ihm aufnehmen Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um größere oder auch vermeint-lich kleinere Probleme handelt. Seine Beharrlichkeit, nicht nur auf der politischen Bühne, wird geschätzt. Dazu passt, dass er Kamen zu seinem Lebensmit-telpunkt gemacht hat. Seit 60 Jahren lebt Heinz Hennig in Kamen. Viele Jahre hat er als

Bergmann auf der Schachtan-lage Monopol gearbeitet. Als aktiver Gewerkschaftler und Mitglied der Arbeiterwohlfahrt aber auch in anderen Vereinen und Verbänden engagiert, war und ist Heinz Henning den Menschen immer ganz nah. Insofern wird sich der Sozialde-mokrat aus Überzeugung auch künftig für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Mit-menschen einsetzen. Wer Heinz Henning kennt, weiß, dass ihm dies gelingen wird. Rückendek-kung erhält er unermüdlich von seiner Frau Ingeborg, die selbst SPD-Mitglied ist und ohne deren Hilfe sein motivierter Einsatz für die Menschen, die ihm wichtig sind, nicht so leicht wäre. Die Redaktion wünscht ihm eine gehörige Portion Gesundheit und natürlich die Kraft, dass er weiter so engagiert seine Funktion als Ortsvorste-her des Stadtteils Kamen-Mitte ausüben kann.

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des DRK zu stärken. Ein Hin-gucker auf dem Markt war die Dialogbox der SPD. Man konnte sie sogar beisteigen und den tollen Blick über den alten Markt genießen. Die Dialog-box feierte in Kamen Premiere - von hier aus geht sie in 75 Städte in ganz Deutschland. An ihr wollen Politikerinnen und Politiker der SPD mit Bürgerin-nen und Bürgern ins Gespräch kommen und ihre Anregungen und Fragen direkt vor Ort hören und mitnehmen. Aus diesem Grund kam auch SPD-Kanz-

lerkandidat Peer Steinbrück spontan nach Kamen und stellte sich den Fragen der Kamener. Zum Schrecken seiner Sicher-heitsleute mischte sich der ehe-malige Bundesfinanzminister und NRW-Ministerpräsident mitten unter die Leute und scheute den direkten Kontakt zu den Menschen nicht. Dabei war es für Steinbrück natürlich ein Heimspiel, denn viele der Anwesenden kannte er noch aus seiner Zeit als Landtags-abgeordneter im Wahlkreis K amen-B ergk amen-B önen. Auch deshalb hatte die SPD-

Parteizentrale in Berlin Kamen als Startpunkt für die Dialog-box ausgesucht. Insgesamt war es eine gelunge Premiere und die Tipps und Verbesserung-vorschläge der Kamener SPD nahmen die Mitarbeiter des Willy-Brandt-Hauses dankend auf. Selbstverständlich ist die Box schön anzusehen, aber das Prinzip ist natürlich nicht neu, die SPD in Kamen-Mitte hat jeden ersten Samstag im Monat ihren Stand in der Fußgänger-zone. Kommen Sie doch einfach mal zu einen Gespräch vorbei!

Kamen-Mitte. Das ehr-geizigste Großbauprojekt der Kamener Stadtgeschichte ist Geschichte. „Ich bin sehr froh, dass es trotz der sich immer weiter zuspitzenden und dra-matischen Haushaltssituation gelungen ist, das Bauprojekt mit dem Arbeitstitel Optimie-rung des Bahnhofsumfeldes mit Netzschluss Innerer Ring zum Ende des zurückliegenden Jahres fertigzustellen“, so Bür-germeister Hermann Hupe. „Alle Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung können zu recht stolz sein, ein Projekt dieser Größenordnung mit einem Gesamtvolumen von rd. 12,8 Millionen Euro gestemmt zu haben“. Mit rd. 5,3 Millionen Euro förderte das Land NRW das Projekt. In der Tat war, als die Planungen zum Netzschluss Innerer Ring Anfang der 90-er Jahre begannen, nicht absehrbar, wie sehr sich die Haushaltslage der nordrhein-westfälischen Kommunen in den Folgejahren verschlechtern würde. Als der Startschuss für die Großbau-maßnahme im Juli 2009 fiel, war der städtische Haushalt bereits in eine dramatische Schieflage geraten. Die Kamener Probleme waren bekanntlich nicht haus-gemacht.Auch die Situation in an deren Städten und Gemein-den in NRW war ähnlich prekät. Aus diesem Grund ist Hermann Hupe äußerst dankbar für die funktionierende Zusammenar-beit zwischen dem Kreis Unna und dem Regierungspräsiden-ten in Arnsberg. Während der rd. 42-monatigen Bauzeit wurde in enger Kooperation versucht, während des Nothaushaltes die Grundlage für eine gesicherte Finanzierung der Baumaßnah-men zu gewährleisten.

das neue bahnhof-sumfeld - ein groß-projekt ist beendet

Page 8: Nr. 1 Seseke.kurier Sommer 2013

8 Nr. 1 | Sommer 2013Aktuelles aus der Mitte

Jubiläum

Seit 150 Jahren kampf für die gerechte Sache

150 JahRe SPd

Kamen-Mitte. Die Mitglie-der des Fördervereins Mono-pol 2000 planen in diesem Jahr die 140-Jahr-Feier am Schacht Grillo I im Technologiepark. Zur grundlegenden Vorbe-reitung auf die 140-Jahr-Feier will man sich auch intensiver mit der Geschichte der Zeche beschäftigen. Dazu gibt es Unterstützung durch die Revier-arbeitsgemeinschaft für kultu-relle Bergmannsbetreuung e.V. (REVAG), die Geschichtskreise im ganzen Ruhrgebiet fördert. Weitere Unterstützung kommt vom Haus der Stadtgeschichte in Kamen. Hier hat bereits ein Treffen mit dem Stadtarchivar

Robert Badermann stattgefun-den. Die Ergebnisse der Arbeit sollen dann bei der 140-Jahr-Feier am Schacht im Septem-ber 2013 präsentiert werden. Weitere Programmpunkte und Attraktionen werden Führungen ins Förderma-schinengebäude, traditionelle Bergbau- und Livemusik, berg-baubezogene Verkaufsstände und Ausstellung von schwerer Bergbautechnik sein. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Knappenvereine aus Kamen haben ihre Unter-stützung für die 140-Jahr-Feier schon zugesagt.

Bergbautradition muss lebendig bleiben Wandel zur Volkspartei begann vor 60 Jahren in KamenKamen-Mitte.Die SPD

blickt in diesem Jahr auf 150 Jahre Sozialdemokratie zurück. Die Geschichte der Partei war und ist aber nie Selbstzweck. Sie bedeutet 150 Jahre Kampf und Engagement für Demokratie, Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Für viele Errungenschaften, die man heute als selbstverständlich hin-nimmt, haben Sozialdemokra-tinnen und Sozialdemokraten mit Ausgrenzung, Haft oder gar Tod bezahlt.

„ohne SPd keine demo-kRatie, FReiheit, Soziale

geRechtigkeit und gleichbeRechtigung in

deutSchland“

Das ist die These des Vorsit-zenden der historischen Kom-mission beim Parteivorstand der SPD Prof. Dr. Bernd Fau-lenbach. Obwohl er im Jubilä-umsjahr viele Termine hat, kam er am 25.4.2013 nach Kamen, um im Haus der Stadtgeschichte über die lange demokratische Tradtion der SPD zu referie-ren. Faulenbach war nicht zum ersten Mal in Kamen, bereits vor fünf Jahren würdigte er Otto Wels Rede zum Ermächtigungs-gesetz 1933 im Haus der Stadt-geschichte. „Damals gingen die Sozialdemokraten in den Sitzungssaal, der von bewaff-neten SA-Trupps umstellt war. Obwohl sie um ihre Gesundheit und ihr Leben fürchten mus-sten, stimmten sie als einzige gegen das Gesetz. Ein Vorbild für jeden aufrechten Demokra-ten“, mahnte Faulenbach auch in diesem Jahr in einer engagier-ten Rede vor der historischen

Flagge der Kamener SPD, die im Haus der Stadtgeschichte zu sehen ist und die die Nazizeit in einem Versteck im Kohlenkeller überlebt hatte.

wandel zuR VolkSPaRtei

Die SPD hat sich in ihrer Geschichte immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen müssen. Nach dem zweiten Weltkrieg musste sie erst ihre Rolle in der neuen Republik finden und sich zur Volkspartei entwickeln. Wesent-liche Impulse dazu gab es aus Kamen. Hier gründete sich 1948 der Bergheimer Kreis, benannt nach der Gaststätte am alten Markt. Man wollte die sog. „HJ-Generation“ für die Demo-kratie mit Bildungs- und Diskus-sionsveranstaltungen gewinnen. Erster Vorsitzender war Fritz Holthoff, später Kultusminster in Düsseldorf. Sein Nachfolger wurde Gerd Holtmann, der dann als Leiter der Festspiele in Recklinghausen fungierte. Nicht zuletzt kam Jürgen Gir-

gensohn hinzu, der später als Kultusminister zum Vater der Gesamtschule wurde und die Grundschulen in ganz NRW reformierte. Der Bergheimer Kreis bekam bald bundesweite Beachtung. Fritz Erler, Herbert Wehner und Erich Ollenhauer, nahezu die gesamte damalige Parteispitze referierte dort.

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Nach der verlorenen Bun-destagswahl 1953 verfasste der Bergheimer Kreis sein Papier „Was die Jugend denkt“ und verschickte es an alle Abgeord-neten sowie alle Gliederun-gen der SPD in Deutschland. Teile dieser programmatischen Schrift beeinflussten die SPD so stark, dass sie im Godesberger Programm von 1959 zu finden sind. Man kann also mit Recht behaupten, dass der Grund-stein für die Wende der SPD zur Volkspartei und der Aufstieg in den sechziger Jahren unter Willy Brandt am alten Markt in Kamen gelegt wurde.

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inFo: monoPol 2000Der Verein Monopol 2000 (Verein zu Förderung der Bergbau- und Industriekultur in Kamen) hat sich wie der Name es andeutet im Jahr 2000 gegründet. Monopol 2000 widmet sich der ideellen und materiellen Unterstützung und Förderung der Bergbau- und Industriekultur in der Stadt Kamen im Sinne von Bildung, Kultur, Wissenschaft, Forschung und Denkmalschutz. Insbesondere geht es ihm um den Erhalt des Fördergerüstes des Bergwerkes Ost/Monopol Schacht Grillo I und der Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen auf dem Gebiet der Geschichte, Kultur und Kunst zur Förderung der bergmännischen Tradition. Vorsitzender des Vereins ist Ulrich Marc. Stellvertreter sind Manfred Wiedemann und Diet-rich Wobker. Kontakt: Tel.: 02307 234811, E-Mail: [email protected]

Willy Brandt 1966 in KamenZeche Monopol im letzten Jahrhundert

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