Nr. 2 Seseke.kurier Herbst 2013 - Extrablatt

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Seseke.kurier Sozialdemokratische Zeitung für Kamen-Mie BUNDESTAGSWAHL 2013 EXTRABLATT IN DIESER AUSGABE So finden Sie die SPD Kamen auf Facebook. Halten Sie Kon- takt und diskutieren Sie mit uns. www.facebook.com/ spdkamen FACEBOOK Kamen / Kreis Unna. Vor vier Jahren kandidierte der Kamener Oliver Kaczmarek zum ersten Mal im heimischen Wahlkreis für den deutschen Bundestag und gewann das Wahlkreismandat mit deutli- chem Abstand. Bei der Wahl am 22. September will er es wieder wissen, und tri nach vier Jahren intensiver Arbeit für die heimi- sche Region erneut für die SPD an. Wir sprachen mit dem enga- gierten Abgeordneten. Inwieweit unterscheidet sich dieser Wahlkampf von dem vor vier Jahren? Zum einen unterscheiden sich die Wahlkämpfe 2009 und 2013 ganz einfach dadurch, dass die SPD jetzt noch in der Opposition ist. Zudem bin ich nun nicht mehr nur Kandidat, sondern konnte schon vier Jahre lang zeigen, dass ich den Wahl- kreis in Berlin gut vertrete und bürgernah bleibe. Ich habe in dieser Zeit viele neue Kontakte und auch sonstige Belastung, wenn man morgens um 5.30 Uhr mit der Frühverteilung beginnt und am Abend mit einer Podiumsdiskussion um 21 oder 21.30 Uhr endet. Meine Familie und meine Freunde haben sich mit mir darauf eingestellt und unterstützen mich in dieser Zeit. Ansonsten achte ich in der wahl- kampffreien Zeit darauf, dass emen im Wahlkampf eine Rolle spielen. Für meinen Wahl- kreis werden wir uns jedoch sehr klar auf die emen Arbeit, Bildung und Gerechtigkeit fokussieren. Wer hart arbeitet, muss auch fair bezahlt werden. Wir brauchen mehr Ordnung am Arbeitsmarkt, damit alle Menschen eine langfristige Per- spektive im Beruf haben. Für unsere Zukunſt wird es darauf ankommen, jeden jungen Men- schen als Fachkraſt von morgen zu gewinnen. Wir können es uns angesichts des Fachkräf- temangels und angesichts des demografischen Wandels nicht eine neue Idee für die Zukunſt unserer Rente zu entwickeln. Ich bin der Meinung, dass wer arbeiten gegangen ist, auch eine deutlich über der Grund- sicherung liegende Solidarrente bekommen muss, und dass wer 45 Versicherungsjahre hat und 63 Jahre alt ist, abschlagsfrei in Rente gehen darf. Das sind die emen, für die ich im Wahl- kampf besonders werben werde, weil es emen sind, die meinen Wahlkreis besonders betreffen. Wie erreichst du die Bürgerin- nen und Bürger und welche Miel nutzt du im Wahlkampf? Ich habe für meinen Wahl- kampf bewusst darauf verzich- tet, große Plakaafeln oder Radiospots anzumieten. Ich möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen und suche sie deshalb auf. In den Wochen vor der Wahl werden wir Info- Stände, Frühverteilungen an Bahnhöfen und Werkstoren, Rote-Rucksack-Touren und mehrere Tausend Hausbe- suche in meinem Wahlkreis INTERVIEW Oliver Kaczmarek stellt sich zur Wahl Der 43-jährige Kamener kandidiert erneut für die SPD im heimischen Wahlkreis Oliver Kaczmarek ist in Kamen geboren und aufgewachsen. Er kennt die Region wie kaum ein anderer. Seit vier Jahren vertritt er seine Heimatstadt und den Wahlkreis Unna I im Deutschen Bundestag. Fortsetzung siehe Seite 2 „Wer hart arbeitet, muss auch fair bezahlt werden.“ „Wer 45 Versicherungsjahre hat und 63 Jahre alt ist, muss abschlagsfrei in Rente gehen dürfen.“ knüpfen können, viele interes- sante Menschen und Organi- sationen kennengelernt und mich um sehr viele Dinge in meinem Wahlkreis kümmern können. Politisch hat sich auch eine Menge verändert: Wir haben zum Beispiel eine Krise der Finanzmärkte, die uns viel Kraſt abverlangt, oder einen Abhörskandal von unglaub- licher Größe und Härte. Im Mielpunkt steht dabei eine Regierung, die sich weigert zu regieren. Das ist schon skurril, aber wir können uns das nicht leisten. Du musst in den kommenden Wochen Wahlkampf und Familie unter einen Hut bringen. Gelingt das? Der Wahlkampf ist eine außerordentliche terminliche erlauben, auch nur auf einen von ihnen zu verzichten. Deshalb setze ich mich für Ausbildungs- garantie, Studiengebühren- verbot, Ganztagsschulen und ein auskömmliches BAFöG ein. Und wir brauchen mehr Gerechtigkeit. Ein Beispiel: Die jetzige Regierung hat es tatsäch- lich gescha, in vier Jahren nicht „Wir brauchen mehr Gerechtigkeit.“ mindestens ein bis zwei Abende in der Woche und ein Tag am Wochenende frei bleiben. Und wir machen zusammen Urlaub, ganz sicher mehr als früher, aber das ist auch die wirksamste Form der ungestörten Erho- lung. Politik ist für jeden, der sie macht, mit Einschränkungen im Privaten verbunden. Aber das darf nicht dazu führen, dass man nicht mehr privat ist, weil man nämlich sonst irgendwann ver- rückt wird. Was sind deine inhaltlichen Schwerpunkte im Wahlkampf? Natürlich werden viele Parlamentarische Arbeit in Zahlen Was macht eigentlich ein Bundestagsabgeordneter in vier Jahren. Oliver Kaczmarek hat nicht nur zum Ende der Wahl- periode seine Arbeit „gezählt, gewogen und gemessen“, son- dern auch zwischendurch in seinen Jahresberichten Rechen- schaſt über seine Tätigkeit in Berlin und im Kreis Unna abgelegt. » Seite 3 Kaczmarek wandert Oliver Kaczmarek ist pas- sionierter Wanderfreund. Diese private Leidenschaſt kombiniert er mit seiner politischen Tätig- keit und hat sich in der vergan- genen vier Jahren nicht nur den Kreis Unna „erlaufen“. Über eine ganz besondere Wanderung berichten wir hier. » Seite4 Rund um den Wahltag Wie funktioniert die Bun- destagswahl? Welche Bedeu- tung haben die Erst- und die Zweitstimme? Wie komme ich ins Wahllokal, wenn ich schlecht zu Fuß bin? Wie geht das mit der Briefwahl? Diese und andere Fragen rund um die Wahl beant- worten wir hier. » Seite4 Extrabla Am 22. September ist Bundestagswahl! MITMACHEN. MITGESTALTEN. eintreten.spd.de

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in dieser ausgabe

So finden Sie die sPd Kamen auf Facebook. Halten Sie Kon-takt und diskutieren Sie mit uns.

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Kamen / Kreis Unna. Vor vier Jahren kandidierte der Kamener Oliver Kaczmarek zum ersten Mal im heimischen Wahlkreis für den deutschen Bundestag und gewann das Wahlkreismandat mit deutli-chem Abstand. Bei der Wahl am 22. September will er es wieder wissen, und tritt nach vier Jahren intensiver Arbeit für die heimi-sche Region erneut für die SPD an. Wir sprachen mit dem enga-gierten Abgeordneten.

Inwieweit unterscheidet sich dieser Wahlkampf von dem vor vier Jahren?

Zum einen unterscheiden sich die Wahlkämpfe 2009 und 2013 ganz einfach dadurch, dass die SPD jetzt noch in der Opposition ist. Zudem bin ich nun nicht mehr nur Kandidat, sondern konnte schon vier Jahre lang zeigen, dass ich den Wahl-kreis in Berlin gut vertrete und bürgernah bleibe. Ich habe in dieser Zeit viele neue Kontakte

und auch sonstige Belastung, wenn man morgens um 5.30 Uhr mit der Frühverteilung beginnt und am Abend mit einer Podiumsdiskussion um 21 oder 21.30 Uhr endet. Meine Familie und meine Freunde haben sich mit mir darauf eingestellt und unterstützen mich in dieser Zeit. Ansonsten achte ich in der wahl-kampffreien Zeit darauf, dass

Themen im Wahlkampf eine Rolle spielen. Für meinen Wahl-kreis werden wir uns jedoch sehr klar auf die Themen Arbeit, Bildung und Gerechtigkeit fokussieren. Wer hart arbeitet, muss auch fair bezahlt werden. Wir brauchen mehr Ordnung am Arbeitsmarkt, damit alle Menschen eine langfristige Per-spektive im Beruf haben. Für unsere Zukunft wird es darauf ankommen, jeden jungen Men-schen als Fachkraft von morgen zu gewinnen. Wir können es uns angesichts des Fachkräf-temangels und angesichts des demografischen Wandels nicht

eine neue Idee für die Zukunft unserer Rente zu entwickeln. Ich bin der Meinung, dass wer arbeiten gegangen ist, auch eine deutlich über der Grund-sicherung liegende Solidarrente bekommen muss, und dass wer 45 Versicherungsjahre hat und 63 Jahre alt ist, abschlagsfrei in Rente gehen darf. Das sind die Themen, für die ich im Wahl-kampf besonders werben werde, weil es Themen sind, die meinen Wahlkreis besonders betreffen.

Wie erreichst du die Bürgerin-nen und Bürger und welche Mittel nutzt du im Wahlkampf?

Ich habe für meinen Wahl-kampf bewusst darauf verzich-tet, große Plakattafeln oder Radiospots anzumieten. Ich möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen und suche sie deshalb auf. In den Wochen vor der Wahl werden wir Info-Stände, Frühverteilungen an Bahnhöfen und Werkstoren, Rote-Rucksack-Touren und mehrere Tausend Hausbe-suche in meinem Wahlkreis

interview

oliver Kaczmarek stellt sich zur wahlDer 43-jährige Kamener kandidiert erneut für die SPD im heimischen Wahlkreis

Oliver Kaczmarek ist in Kamen geboren und aufgewachsen. Er kennt die Region wie kaum ein anderer. Seit vier Jahren vertritt er seine Heimatstadt und den Wahlkreis Unna I im Deutschen Bundestag.

Fortsetzung siehe Seite 2

„wer hart arbeitet, muss auch fair bezahlt werden.“

„wer 45 versicherungsjahre hat und 63 Jahre alt ist,

muss abschlagsfrei in rente gehen dürfen.“

knüpfen können, viele interes-sante Menschen und Organi-sationen kennengelernt und mich um sehr viele Dinge in meinem Wahlkreis kümmern können. Politisch hat sich auch eine Menge verändert: Wir haben zum Beispiel eine Krise der Finanzmärkte, die uns viel Kraft abverlangt, oder einen Abhörskandal von unglaub-licher Größe und Härte. Im Mittelpunkt steht dabei eine Regierung, die sich weigert zu regieren. Das ist schon skurril, aber wir können uns das nicht leisten.

Du musst in den kommenden Wochen Wahlkampf und Familie unter einen Hut bringen. Gelingt das?

Der Wahlkampf ist eine außerordentliche terminliche

erlauben, auch nur auf einen von ihnen zu verzichten. Deshalb setze ich mich für Ausbildungs-garantie, Studiengebühren-verbot, Ganztagsschulen und ein auskömmliches BAFöG ein. Und wir brauchen mehr Gerechtigkeit. Ein Beispiel: Die jetzige Regierung hat es tatsäch-lich geschafft, in vier Jahren nicht

„wir brauchen mehr gerechtigkeit.“

mindestens ein bis zwei Abende in der Woche und ein Tag am Wochenende frei bleiben. Und wir machen zusammen Urlaub, ganz sicher mehr als früher, aber das ist auch die wirksamste Form der ungestörten Erho-lung. Politik ist für jeden, der sie macht, mit Einschränkungen im Privaten verbunden. Aber das darf nicht dazu führen, dass man nicht mehr privat ist, weil man nämlich sonst irgendwann ver-rückt wird.

Was sind deine inhaltlichen Schwerpunkte im Wahlkampf?

Natürlich werden viele

Parlamentarische arbeit in Zahlen

Was macht eigentlich ein Bundestagsabgeordneter in vier Jahren. Oliver Kaczmarek hat nicht nur zum Ende der Wahl-periode seine Arbeit „gezählt, gewogen und gemessen“, son-dern auch zwischendurch in seinen Jahresberichten Rechen-schaft über seine Tätigkeit in Berlin und im Kreis Unna abgelegt. » Seite 3

Kaczmarek wandert

Oliver Kaczmarek ist pas-sionierter Wanderfreund. Diese private Leidenschaft kombiniert er mit seiner politischen Tätig-keit und hat sich in der vergan-genen vier Jahren nicht nur den Kreis Unna „erlaufen“. Über eine ganz besondere Wanderung berichten wir hier. » Seite4

rund um den wahltag

Wie funktioniert die Bun-destagswahl? Welche Bedeu-tung haben die Erst- und die Zweitstimme? Wie komme ich ins Wahllokal, wenn ich schlecht zu Fuß bin? Wie geht das mit der Briefwahl? Diese und andere Fragen rund um die Wahl beant-worten wir hier. » Seite4

Extrablatt

Am

22. September

ist Bundesta

gswahl!

MitMacHen.MitgestaLten.

eintreten.spd.de

Page 2: Nr. 2 Seseke.kurier Herbst 2013 - Extrablatt

2 Extrablatt | Bundestagswahl 2013Das WIR entscheidet

Der „seseke.kurier – sozialdemokratische Zeitung für Südkamen“ erscheint vierteljährlich und kostenlos. Her-ausgeber: SPD Kamen-Mitte; Redaktion dieser Sonderausgabe: Heiko Klanke (v.i.S.d.P.), Torsten Göpfert, Ulrike Faulhaber; Fotos: Ulrich Bonke, soweit nicht anders angegeben; Layout: Torsten Göpfert; Satz und Druck: Druckerei Uwe Nolte, Iserlohn; Auflage: 11.00 Stück; Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von den jeweiligen Autoren verantwortet.

und den Menschen zuhört. Auf große Worte kann er dafür verzich-ten. Es sind die Taten, die zählen – oder wie er es sagt: „Einfach der sein, der man ist, und das sagen, woran man wirklich glaubt.“

Bitte gehen sie am 22. Septem-ber zur Wahl. Eine starke Demo-kratie lebt von starken Demokraten und einer hohen Wahlbeteiligung. Bitte wählen Sie die demokratischen Parteien und erteilen Sie Extremi-sten eine Absage. Bitte unterstüt-zen Sie Oliver Kaczmarek und die SPD.

Herzlichst Ihr

Heiko Klanke

Heiko KlankeVorsitzender der

SPD Kamen-Mitte

Liebe Leserinnen und Leser!

Sie haben es sicher gemerkt: Eine Vielzahl bunter Plakate auf Straßen und Plätzen mit unter-schiedlichsten Botschaften künden von der bevorstehenden Bundes-tagswahl. Am 22. September haben Sie die Wahl. Welcher Abge-ordnete soll die Interessen unserer Stadt und unserer Region, in den kommenden vier Jahren in Berlin vertreten? Welcher Partei schenken Sie das Vertrauen? Wer soll unser Land zukünftig regieren?

Mit diesem Extrablatt des seseke.kuriers möchten wir Sie auch zu dieser Wahl wieder über das Angebot der SPD informieren.

Wir berichten über die enga-gierte Arbeit von Oliver Kacz-marek, den Sie 2009 erstmals im Wahlkreis Unna I, zu dem auch Kamen gehört, mit großem Abstand direkt in den Bundestag gewählt haben. Ich finde: Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Oliver Kaczmarek hat in den letz-ten vier Jahren bewiesen, dass er seine politische Arbeit mit Kom-petenz und Engagement verrichtet

iMPressuM

www.spd-kamen.defacebook.com/spdkamen

sPd in KaMen

gemeinsamstark für Kamen.

Bahnhofstr. 9, 59174 Kamen02307 72531Öffnungszeiten:Di + Fr 9 - 13 Uhr, Mi + Do 13 - 16 Uhr

Heiko KlankeVorsitzender der SPD Kamen-Mitte02307 961969 [email protected]

iHr ortsverein KaMen-Mitte

bitte sPrecHen sie uns an!

Manfred Wiedemannstellv. Bürgermeister02307 18524 [email protected]

iHr abgeordneter iM deutscHen bundestag

Oliver Kaczmarek MdBVorsitzender der SPD im Kreis Unna02303 [email protected]

Marion DyduchVorsitzende der SPD-Ratsfraktion02307 [email protected]

machen. Die vielen Mitglieder der SPD unterstützen mich dabei in hervorragender Weise. Der Rote Rucksack und unser Wahlkampfmobil sind in näch-ster Zeit häufig in allen sieben Städten zu sehen. Darüber hinaus gibt es natürlich viele politische Veranstaltungen und Gesprächsangebote im Inter-net. Mir ist wichtig, dass die Menschen mit mir ins Gespräch kommen und sich permanent an Politik online und offline beteiligen können – nicht nur im Wahlkampf.

Welche Kandidateneigenschaf-ten erachtest du als wichtig für den Wahlerfolg?

Ich kann nur beschreiben, was mir wichtig ist: Eng an meinem Wahlkreis bleiben, nah bei den Menschen sein, ins Gespräch kommen, auch wenn es mal unangenehm wird. Pro-gramm und Kandidat müssen zusammenpassen. Das passt in

man ihnen was vorzumachen versucht oder sich in Ausflüchte begibt. Deshalb ist Authentizität wichtig. Einfach der sein, der man ist, und das sagen, woran man wirklich glaubt. Ob mir das gelingt, müssen die Wähler am 22. September entscheiden.

Was möchtest du in den kom-menden vier Jahren für deinen Wahlkreis erreichen?

Mir bleibt wichtig, ein Abge-ordneter für den Kreis Unna in Berlin zu sein. Ich will für die Interessen unserer Region ein-treten. Dazu werde ich weiter mit dem Roten Rucksack unter-wegs sein. Darüber hinaus will ich konkrete Anliegen aus dem Wahlkreis mit vorantreiben, sei es der Lärmschutz an Schie-nenverkehrswegen, die zukünf-tige Arbeitsmarktpolitik, der Ausbau des Ganztagsschulnet-zes oder das Bündnis für Alpha-betisierung, das ich mit anderen zusammen für den Kreis Unna angestoßen habe und das sich an die Menschen richtet, die auch bei uns nicht richtig lesen und schreiben können. Ein wichti-ges Anliegen ist mir auch die Unterstützung der zahlreichen ehrenamtlichen Organisationen im Kreis Unna. Ebenso die Hilfe für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe, an der ich mich bundesweit beteilige und die auch 27 Jahre nach dem Atom-GAU wichtig ist.

Von welcher Wählerschicht erhoffst du dir die meisten Stim-men?

Die SPD im Kreis Unna ist eine Volkspartei. Deshalb rich-tet sich unser Angebot grund-sätzlich an alle gesellschaftlichen Gruppen und Milieus. Ich richte

oLiver KacZMareK:

„ich will die anliegen der Menschen nach berlin tragen!“

Fortsetzung von Seite 1

Das obligatorische Fotoshooting gehört zum Wahlkampf. Hier lässt sich Oliver Kaczmarek mit dem ehemaligen Kamener Landtagsabgeordneten und SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück ablichten. (Foto: SPD)

„ich richte mich an alle, die wollen, dass unser Land besser

und gerechter regiert wird.“

„einfach der sein, der man ist, und das sagen, woran man

wirklich glaubt.“

meinem Fall, weil ich an eini-gen Stellen, so zum Beispiel bei Rente, Schulsozialarbeit und Ganztagsschule, direkt Einfluss nehmen konnte auf das Regie-rungsprogramm der SPD. Die Leute merken schnell, wenn

mich an die Leistungsträger unserer Gesellschaft: an die Facharbeiter, Angestellten, Kaufleute, Handwerker, Kran-kenschwestern, Beamte, Inge-nieure, Meister, Techniker und viele mehr. Auf sie kommt es an. Ich richte mich an alle die-jenigen, die noch etwas vor-haben mit diesem Land und die wollen, dass es besser und gerechter regiert wird.

Was sagst du den Menschen, die nicht zur Wahl gehen wollen?

Die SPD wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Viele Mitglieder meiner Partei haben Verfolgung bis zum Tod in Kauf genommen, um für freie Wahlen einzutreten. Deshalb kommt Nicht-Wählen nicht in Frage. Ich rufe alle Men-schen auf, an den Wahlen teilzu-nehmen, weil sonst im Zweifel die anderen über einen selbst bestimmen, und eine demokra-tische Partei zu wählen – am liebsten SPD!

Page 3: Nr. 2 Seseke.kurier Herbst 2013 - Extrablatt

3 Extrablatt | Bundestagswahl 2013 Das WIR entscheidet

Von Oliver Kaczmarek MdB.Liebe Kamenerinnen und

Kamener,

eine ganze Wahlperiode, vier Jahre, liegen hinter den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Zeit, Bilanz zu ziehen über die eigene Arbeit und Rechenschaft abzulegen gegenüber den Wählerinnen und Wählern.

Ich bin als Bundestagsab-geordneter für den Wahlkreis Unna I mit dem Anspruch angetreten, Politik mit den Men-

engagiert gearbeitet

vier Jahre für den Kreis unna in berlin – eine bilanz

44 parlamentarische Initiativen in den Bundestag eingebracht

Wer schreibt, der bleibt. 44 Mal habe ich im Bundestag schriftliche Initiativen ergriffen, von der Kleinen Anfrage bis hin

Oliver Kaczmarek – ein Kamener in Berlin. Im Gepäck: Themen, Probleme und Ideen aus der Heimat, die die Menschen bewegen.

Parlamentarische arbeit in Zahlenspräche und Konferenzen, von denen ich 6 zu Themen wie inklusive Bildung, funktionaler Analphabetismus, 25 Jahre nach Tschernobyl oder energetische Gebäudesanierung hauptver-antwortlich durchgeführt habe.

stellungen im Wahlkreis veranstaltet

Im Rahmen von Diskussi-onsveranstaltungen kann man am besten mit vielen Men-schen über wichtige Themen im Gespräch bleiben. 38 Mal habe ich dazu selbst die Ein-ladung ausgesprochen, um über Themen wie den Bundes-wehreinsatz in Afghanistan, die Arbeit von Hebammen, Gleich-stellungspolitik oder gute Arbeit zu sprechen. Den Expertenrat von zu Hause habe ich immer mit nach Berlin genommen.

82 Betriebe und Einrich-tungen hautnah erlebt, 8 Pra-xistage, 4 Innovationswochen durchgeführt

Einen ganzen Tag lang in einer Einrichtung mitarbeiten, den Alltag erleben und mit den Mitarbeitern auf Augenhöhe sprechen – das ist das Ziel der Praxistage. 8 habe ich davon in den vergangenen vier Jahren gemacht, vom Krankenhaus über Schulen und Kindergärten bis hin zum Nachtdienst bei der Polizei. Bei den Innovationswo-chen, die ich jedes Jahr durch-

schen in meinem Wahlkreis gemeinsam zu gestalten – nicht nur am Wahltag, sondern über die gesamten vier Jahre. Ich habe Sie eingeladen, meinen Roten Rucksack für die Arbeit im Bundestag mit den Themen, Problemen und Ideen aus der Region zu füllen. Sehr viele Menschen und Organisationen im Kreis haben davon Gebrauch gemacht und mir mitgeteilt, wie sie über die Themen denken, die wir in Berlin bewegen und wie sich Gesetze und Politik im Alltag auswirken.

Es geht darum zu wissen, für wen man Politik macht: für die Menschen! Mit diesem Verständnis vertrete ich seit nunmehr vier Jahren als direkt gewählter Bundestagsabgeord-neter gerne den Wahlkreis Unna I in Berlin und möchte das mit Ihrer Stimme auch weiterhin tun.

Herzlichst, Ihr

Oliver Kaczmarek

zu 8 größeren Anträgen, die ich immer im Dialog mit Experten, oft auch aus dem Kreis Unna, erstellt habe.

20 Reden vor dem Deut-schen Bundestag gehalten und 48 Fragen gestellt

In der Königsdisziplin im Bundestag bin ich 20 Mal an das Mikrofon getreten und habe insbesondere zu bildungs- und forschungspolitischen Fra-gestellungen geredet. Darüber hinaus habe ich im Plenum 48 mündliche Fragen an die Bun-desregierung gestellt.

6 Konferenzen der SPD-Bundestagsfraktion organi-siert

Politik muss immer offen sein für Ideen und Vorschläge von außen. Daher veranstaltet die SPD-Bundestagsfraktion in Berlin sehr viele Fachge-

227 Petitionen bearbeitetAls Mitglied im Petiti-

onsausschuss habe ich 227 Bürgeranliegen aus allen nur denkbaren Politikbereichen gewissenhaft bearbeitet. Eine wichtige Sache, denn bislang sind Petitionen das einzige Ele-ment direkter Demokratie auf Bundesebene.

81 Infodienste verschicktAn jedem Freitag einer Sit-

zungswoche des Bundestags berichte ich über die wichtig-sten Themen, die im Bundestag behandelt wurden. 81 Infodien-ste bedeuten weit mehr als 400 Themen, die dort aufbereitet wurden und von derzeit mehr als 1.700 Abonnenten regelmä-ßig gelesen werden.

38 Fachgespräche, Podi-umsdiskussionen und Aus-

Oliver Kaczmarek trägt sich in die Anwesenheitsliste für eine Sitzung ein.

Ein Blick vom Balkon in das Atrium des Paul-Löbe-Hauses.

Im Gespräch mit Abgeordnetenkollegen.

führe, widme ich mich dann eine Woche lang einem Thema (z.B. Energiewende) und besu-che Unternehmen der Region. So kamen zu den insgesamt 60 regelmäßigen Betriebsbesuchen noch einmal 22 Unternehmens-besuche in der Innovationswo-che dazu.

64 Schulklassen in Berlin und zu Hause getroffen

Viele Schulen interessieren sich für die Arbeit der Bundes-tagsabgeordneten und wollen Politik möglichst hautnah ver-mitteln. Ich unterstütze dieses Anliegen und habe seit meiner

Wahl in den Bundestag 64 Schulklassen im Wahlkreis besucht oder in Berlin begrüßt. Die Diskussionen sind offen und ehrlich und bieten mir die Möglichkeit, viel über den Schulalltag unserer Kinder zu erfahren.

Mehr als 4.500 Besu-cherinnen und Besucher in Berlin empfangen

Berlin ist immer eine Reise wert und der Bundestag zählt zu den touristischen Magne-ten der Stadt. Weit mehr als

Diskussion in einer Ausschusssit-zung des Bundestages.

4.500 Gäste aus Schulklassen, Bildungsreisen, Vereinen und Gruppen oder Einzelpersonen aus dem Kreis Unna konnte ich in den Bundestag einladen.

65 Kilometer in rund 50 Stunden erwandert

Bei 12 Wanderungen mit meinem Roten Rucksack habe ich seit 2009 gemeinsam mit knapp 500 Teilnehmern in über 50 Stunden auf rund 65 Kilometer 38 Orte aufgesucht, an denen Besonderes geleistet wird.

Page 4: Nr. 2 Seseke.kurier Herbst 2013 - Extrablatt

4 Extrablatt | Bundestagswahl 2013Das WIR entscheidet

„Roter Rucksack Wande-rung“ heißt eine Kampagne des Bundestagsabgeordneten, der sich unlängst rund 50 Berg-leute aus den IG BCE-Orts-gruppen Kamen und Oberaden anschlossen. An einem Samstag machte sich die Gruppe auf ins Sauerland, um an ein Stück Bergbaugeschichte der Region zu erinnern. Es ging zum ehe-maligen „Haus Monopol“ in Willingen.

KacZMareK wandert

bergbaugeschichtlicher streifzug durch das sauerland

Der Wanderfreund Oiver Kaczmarek verbindet private Leidenschaft mit politischer Arbeit. Auf seinen Wanderun-gen nicht nur durch den Kreis Unna trifft er Menschen und besucht Orte, an denen Besonderes geleistet wird.

kamener Familien ihre Ferien im Sauerland im Haus Monopol verbrachten.

Auf Einladung der Revier-arbeitsgemeinschaft für kul-turelle Bergmannsbetreuung

(REVAG) und des Bundestags-abgeordneten wurde vor Ort an alte Zeiten erinnert. „Jetzt, wo das letzte Bergwerk im östlichen Ruhrgebiet geschlossen ist, gilt es, die Bergbaugeschichte unse-rer Region lebendig zu halten“, erläuterte Oliver Kaczmarek das Anliegen der Tour. Das „Haus

Die Wanderfreunde am Gipfelkreuz. Mit dabei: Der „rote Rucksack“, in dem Ideen, Anregungen und Probleme für die weitere Arbeit gesammelt werden.

Die Wandergruppe vor dem Haus Monopol in Willingen. Gut gelaunt und bereit zum Abmarsch.

Monopol“ gehöre dazu und ver-binde sich mit schönen Erinne-rungen für viele Familien. Auch Kaczmarek hat dort als Kind einige Urlaube verbracht und später in dem zum Erholungs-

haus für mehr als 120 Urlauber umgebauten Haus als Freizeit-pädagoge während der Schulfe-rien gearbeitet.

Mit rotem Rucksack wan-derte die Gruppe schließlich von Willingen nach Niedersfeld im Hochsauerlandkreis, wo sich ebenfalls ein Erholungshaus der RAG befindet.

„Haus Monopol“ ist eng verbunden mit dem ehemaligen Bergwerk Monopol in Kamen. Der ältere Teil des Gebäudes wurde in den fünfziger Jahren auf Betreiben der Betriebsräte als Erholungsheim für junge Bergleute der Zeche Mono-pol gebaut. An der Errichtung haben auch zahlreiche Kumpel mitgewirkt. Anfangs verbrach-ten nur junge Bergleute und Berglehrlinge ihre Urlaube in dem Erholungsheim. Später wurde es für alle Beschäftigten der Zeche Monopol geöffnet, sodass viele Kamener und Berg-

Dort traf man auch auf die ehemalige Leiterin des „Hauses Monopol“, Dagmar Kappelhoff, einst Kamener Stadträtin und erste Frau im Betriebsrat der Zeche Monopol. Im Gespräch mit ihr wurde so manche Geschichte aus früheren Zeiten ausgetauscht. Ein Vortrag über bergbaugeschichtlichen Akti-vitäten von REVAG-Dozent Volker Wagner rundete das Pro-gramm ab.

bergbaugeschichte der region lebendig halten

Haus Monopol ist engmit Kamen verbunden

wer darf wählen?Grundsätzlich gilt, dass

alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt und deutsche Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes sind, wahl-berechtigt sind.

wie wähle ich?

Alle Bürgerinnen und Bürger, die im Wählerverzeich-nis ihrer Gemeinde eingetragen sind, erhalten automatisch eine Wahlbenachrichtigung. Diese enthält alle Informationen über den Wahlraum, die Wahlzeit und die Nummer, unter der man im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Die Wahlbe-nachrichtigung sollte zur Wahl mitgebracht werden. Es reichen aber auch der Personalausweis oder der Reisepass aus.

wie beantrage ich briefwahl?Auf der Rückseite der

Wahlbenachrichtigung ist ein Antrag aufgedruckt, mit dem die Briefwahlunterlagen ange-fordert werden können. Diese kommen dann per Post und können kostenfrei an die Stadt Kamen zurückgesandt werden. Detaillierte Informationen zur Briefwahl gibt es dort unter Telefon 148-2207 und -2410

.

So wählen Sie richtig!

wieviel stimmzettel gibt es?Jeder Wahlberechtigte

erhält einen Stimmzettel. Mit einem Stimmzettel kann man maximal zwei Stimmen bei einer Bundestagswahl abgeben, die Erststimme und die Zweit-stimme.

welche bedeutung hat die erststimme?

Mit der Erststimme wählt man einen Kandidaten, der in dem Wahlkreis (115, Unna I) kandidiert. Für die SPD ist dies Oliver Kaczmarek. Die Erst-stimme entscheidet, welcher Kandidat also den Wahlkreis direkt im Bundestag vertreten soll. Der gewählte Kandidat wird auf die Abgeordnetenzahl, die seine Partei nach den Zweit-stimmen erhält, angerechnet.

welche bedeutung hat die Zweitstimme?

Mit der Zweitstimme wählt man die Landesliste einer Partei. Alle Abgeordneten-mandate werden nach ihren Zweitstimmenzahlen auf die Parteien verteilt, die mindestens 5% der gültigen Zweitstimmen auf sich vereinen. Die Zweit-stimmen für Parteien, die die Sperrklausel nicht überwinden, werden bei der Verteilung der Mandate nicht berücksichtigt.

so wäHLen sie ricHtig!

ein stimmzettel

Zwei Kreuze

Zwei mal sPd

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TA X I -DienstSPD-Unser Taxi-Dienst holt Sie zu hause ab und bringt Sie sicher und

bequem in Ihr Wahllokal – und natürlich auch wieder zurück. Selbstverständlich ist dieser Service kostenlos. Alles, was Sie am 22. September investieren müssen, ist ein Anruf zum Ortstarif.

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alle ergebnisse im Kreishausund nacH der waHL

Am 22. September schließen die Wahllokale wie gewohnt um 18 Uhr. Die Wahlergebnisse werden direkt im Anschluss öffent-lich in den einzelnen Wahllokalen ermittelt. Wenn Sie den Eingang der einzelnen Wahlergebnisse hautnah verfolgen möchten, dann kommen Sie doch ins Kreishaus nach Unna. Dort können Sie sich über alle Wahlergebnisse aus allen Städten des Kreises Unna infor-mieren. Das „Wahlstudio“ öffnet um 17.30 Uhr.