Nr. 3, Oktober 2017 Zeitschrift für Papier & Umwelt sowie ... · DAMIT DIE WÄLDER UND WIR...

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Zeitschrift für Papier & Umwelt sowie Informationen der Aktion urwaldfreundlich.ch Publication pour le papier et l'écologie et information à propos de l'action foretsanciennes.ch Nr. 3, Oktober 2017 Schwerpunkt: Mozart mag kein Tropenholz Seite 14 Musikinstrumentenbauer hatten bislang kaum Alternativen zu Tropenholz, wenn es um die Konstruktion von Geigen und anderen Saiteninstrumenten ging. Doch jetzt macht ein Spin-off der Empa Furore und ersetzt Ebenholz durch Schweizer Bergahorn. Zertifikate in der Kritik 4 Perlen übernimmt Utzenstorf – die Folgen 8 Papier recyclé: Passez au vert! 11 Implenia setzt auf zertifiziertes Holz 17 «Steinpapier» – viel Lärm um wenig Ökologie 19 Der Amazonas ist vielfältig bedroht 20 Japans Raubholz schwappt nach Europa 23 Der deutsche Papieratlas – ein Erfolgskonzept 24 L’Allemagne prend le papier recyclé au sérieux 26

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Zeitschrift für Papier & Umwelt sowie Informationen der Aktion urwaldfreundlich.ch

Publication pour le papier et l'écologie et information à propos de l'action foretsanciennes.ch

Nr. 3, Oktober 2017

Schwerpunkt:Mozart mag kein Tropenholz Seite 14Musikinstrumentenbauer hatten bislang kaum Alternativen zu Tropenholz, wenn es um die Konstruktion von Geigen und anderen Saiteninstrumenten ging. Doch jetzt macht ein Spin-off der Empa Furore und ersetzt Ebenholz durch Schweizer Bergahorn.

Zertifikate in der Kritik 4Perlen übernimmt Utzenstorf – die Folgen 8Papier recyclé: Passez au vert! 11Implenia setzt auf zertifiziertes Holz 17«Steinpapier» – viel Lärm um wenig Ökologie 19Der Amazonas ist vielfältig bedroht 20Japans Raubholz schwappt nach Europa 23Der deutsche Papieratlas – ein Erfolgskonzept 24L’Allemagne prend le papier recyclé au sérieux 26

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DAMIT DIE WÄLDER UND WIR ÜBERLEBEN.

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Sammeln bleibt sinnvoll Récolter garde tout son sens

Die Schweizer Papierindustrie macht vor allem mit einem Thema Schlagzeilen: mit Betriebsschliessun-gen. Diesen Sommer war es wieder so weit. Die Papierfabrik Utzenstorf wird per Anfang 2018 von der Perlen Papier AG übernommen.

Damit verschwindet nicht nur ein wichtiger Arbeit-geber im Kanton Solothurn, sondern auch ein starker Produzent von Zeitungspapier aus Recyclingfasern. Und damit wiederum verliert die Schweiz einen Abnehmer von Altpapier.

Immerhin, mit der Perlen Papier führt eine Firma das Erbe weiter, die stark auf Altpapier setzt. Das bisher im solothurnischen Utzenstorf aufgearbeitete Material wird in Zukunft im luzernischen Perlen zu Zeitungspapier verarbeitet. Im Idealfall sollen sogar Transportwege wegfallen, weil weniger Altpapier importiert werden muss und die Altpapierlogistik mit nur noch einem zentralen inländischen Abnehmer optimiert werden kann.

Auch wenn Büropapier aus Recyclingpapier impor-tiert werden muss, die Nachfrage nach Altpapier bleibt im Inland hoch. Neben der Perlen Papier für Zeitungspapier verbleiben mit Kimberly-Clark und Cartaseta Friedrich & Co. in der Schweiz zwei Player, die Altpapier zu Hygienepapier verwerten. Für Gemeinden, Firmen und Private gilt somit weiterhin: Altpapier sammeln bleibt sinnvoll.

L'industrie suisse du papier n'est malheureusement présente dans les médias que pour annoncer les fer-metures à répétition de fabriques. Cet été, nouveaux gros titres: la fabrique de papier d’Utzenstorf sera reprise par Perlen Papier AG en 2018.

C'est non seulement un employeur important dans le canton de Soleure qui disparaît, mais également un gros producteur de papier-journal en fibres recyclées. Et ainsi, une fois de plus, la Suisse perd un acheteur de vieux papier.

Heureusement, Perlen Papier gère une entreprise qui perpétue l’héritage et mise fortement sur le vieux papier. Le matériel à ce jour transformé à Utzenstorf sera à l’avenir transformé en papier-journal à Perlen, dans le canton de Lucerne. Peut-être même écono- misera-t-on des trajets, puisque moins de vieux papier sera importé. Un seul acheteur indigène pourrait même permettre, espérons-le, une optimisation de la logistique.

Même si l’on doit importer du papier de bureau produit à partir de matériel recyclé, la demande en vieux papier reste élevée dans le pays. Outre Perlen Papier pour le papier à journaux, Kimberly-Clark et Cartaseta Friedrich & Co. restent deux acteurs en Suisse qui transforment le vieux papier en papier hygiénique. Pour les communes, les entreprises comme pour les particuliers, la récolte de vieux papier reste donc à l’ordre du jour et judicieuse.

Pieter Poldervaart, Redaktor | rédacteur

Editorial

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Text und Fotos: Jutta Kill

Unehrliches FSC-Siegel

Seit mehr als 20 Jahren liefern Zertifizierungsstandards wie der Forest Stewardship Council (FSC) und der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) einen grünen Deckmantel für industrielle Plantagen. Hierzu gehören schnellwachsenden Baumarten wie Eukalyptus und Ölpalmen in Monokultur. Das Siegel des 1993 gegründeten FSC verspricht die «ökologisch angepasste, sozial förderliche und wirtschaftlich rentable Bewirtschaftung» von Wäldern. In Wirklichkeit wach-sen jedoch auf mindestens acht Prozent der FSC-zertifizierten Fläche nicht Wälder, sondern industrielle Eukalyptus- und Kiefernmonokulturen. Sie nehmen oft viele tausend Hektar bestes Ackerland ein. In Bezug auf die erteilten Zertifikate gehen sogar 25 Prozent an Plantagen. Vermut-lich liegt der Anteil von FSC-zerti-fizierten Plantagen sogar noch deutlich höher, da ein nicht spezifizierter Anteil an Plantagen in der Kategorie «halbnatürliche und gemischte Plantagen sowie natürliche Wälder» («semi-natu-ral and mixed plantations and natural forests») verborgen ist.

Die Labels FSC und RSPO zeichnen Holz, Zellstoff und Palmöl aus, die angeblich nachhaltig gewonnen wurden. Doch in Tat und Wahr-heit sind die so zertifizierten Plantagen eher das Problem als die Lösung: Massiver Chemieeinsatz, Monokulturen und Landraub sind an der Tagesordnung.

Der RSPO wurde rund zehn Jahre nach dem FSC gegründet und verspricht die nachhaltige Produktion von Palmöl. Doch zahlreiche Berichte über Konflikte von Palmölkonzernen mit der lokalen Bevölkerung und Rodung von artenreichen Wäldern, um Ölpalmplantagen anzulegen, stellen die Glaubwürdigkeit des RSPO-Nachhaltigkeitsverspre-chens seit Langem in Frage.

Türöffner für heikle BranchenDennoch sind FSC- und RSPO-Zertifikate weit verbreitet und ihre Botschaft ist populär: Produkte mit diesem Siegel können mit gutem Gewissen konsumiert werden, auch wenn sie aus industriellen Grossplanta-gen stammen. Diese Botschaft rückt die negativen Auswirkun-gen – auch von zertifizierten Monokulturen – auf biologische Vielfalt, Wasserqualität und lokale Landnutzung aus dem Blickfeld besorgter Konsumentin-nen und Konsumenten und erleichtert so die Kaufentschei-dung. Nutzniesser dieses Vorge-hens sind insbesondere internati-onale Konzerne, für die FSC und

RSPO den Zugang zu eben jenen Märkten wie Papier- und Nah-rungsmittelbranche sichern, die Umweltfrevel von Plantagenfir-men zunehmend kritisch gegen-überstehen.

Beilegen statt sanktionierenVerstossen Unternehmen gegen die Zertifizierungsstandards, etwa wenn sie artenreiche Moor-wälder entgegen der Vorgaben in Ölpalm-Monokulturen umwan-deln, führt dies nicht zwangsläu-fig zur Suspendierung oder zum Verlust des Zertifikats. FSC und RSPO verweisen bei Konflikten der Firmen mit der lokalen Bevölkerung zudem auf bestehen-de Beschwerdemechanismen, die auf eine Beilegung der Konflikte abzielen. Der Verweis darauf, dass die Einhaltung ihrer Zertifizie-rungsstandards durch unabhän-gige Prüfungen in den Plantagen kontrolliert werde, stärken die öffentliche Wahrnehmung der FSC- und RSPO-Siegel als glaub-würdig.

Imagepflege im VordergrundDass die Gutachter vom Unter-nehmen bezahlt werden, dessen Umsetzung der Standards sie prüfen sollen, und dass die Entscheidungsstrukturen etwa beim RSPO, von wenigen Markt-führern dominiert werden, die den internationalen Handel mit Palmöl kontrollieren, geht in der

Plantagen sind einfach zu bewirt-schaften, doch ökologisch sind die Monokulturen verheerend.

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öffentlichen Darstellung der Siegel unter. Stattdessen wird ein Bild von Plantagenkonzernen suggeriert, die sichere Arbeitsbedingungen gewährleisten, bei der Bewirtschaftung der Mega-Plantagen auf Lebenswei-se und Kultur der umliegenden Gemeinden Rücksicht nehmen und Bodenerosion, Wasserverbrauch und

-verschmutzung sowie Herbizideinsatz minimieren.

Hunderte KonflikteDoch die Marketingwelt der Zertifizierungsorganisa-tionen hat eher wenig gemein mit der Realität von DorfbewohnerInnen, deren Gemeinden Tausende von Hektar Eukalyptus- oder Ölpalmplantagen umzingeln. Für sie sind Grossplantagen, ob mit oder ohne Siegel, eine Landnutzung, die ihre kleinbäuerliche Lebens-grundlage bedroht. Bevor solche Grossplantagen angelegt werden, finden oft Landraub und Land- rechtskonflikte statt. So zum Beispiel, wenn die Konzerne Konzessionen der nationalen Regierung erhalten, diese bei der Konzessionsvergabe aber lokale Land- und Nutzungsrechte der Bevölkerung ignorie-ren. Allein in Indonesien sind mehrere hundert Konflikte zwischen Ölpalmplantagenbetreibern und lokaler Bevölkerung bekannt. Auch RSPO- und FSC-zertifizierte Plantagen sind immer wieder in solche Konflikte um Land verwickelt (siehe Kasten).

Ein weiteres Problem für die lokale Bevölkerung stellt, insbesondere bei Eukalyptusplantagen, der enorme Wasserverbrauch dar, denn das extrem schnelle Wachstum der Bäume hat seinen Preis. Langzeitstudi-en in Südafrika haben ergeben, dass ein einziger Eukalyptusbaum während der Wachstumsphase zwischen 100 und 1000 Liter Wasser pro Tag braucht. Zudem erlauben sowohl FSC als auch RSPO in ihren zertifizierten Plantagen den Einsatz höchst umstrit-tener Herbizide wie Glyphosat (RoundUp) oder Paraquat (Gramoxone) und anderer Chemikalien. Aufgrund der immensen Dimensionen der Plantagen werden dabei grosse Mengen der Herbizide eingesetzt,

die nicht nur Wasserquellen der lokalen Gemeinden verschmutzen, sondern auch die kleinbäuerliche Landwirtschaft beeinträchtigen.

Plantage wird zu «Wald»Werbematerialien insbesondere des FSC erwecken den Eindruck eines Standards vor allem für kleine und mittelgrosse Waldbesitzer. In Wahrheit machen Gemeindewälder und von Kooperativen bewirtschaf-tete Wälder nur rund vier Prozent der FSC-zertifi-zierten Fläche von weltweit fast 200 Millionen Hektar aus. Wenigstens 15 Millionen Hektar der zertifizier-ten Fläche entfällt auf industrielle Baumplantagen in Monokultur, die FSC fälschlicherweise auch noch als zertifizierte Wälder – statt eben als Plantagen in Monokultur – vermarktet. Vielleicht ist das allerdings keine Überraschung, wenn man, wie dies der FSC tut, Wald definiert als «Fläche von Land, die von Bäumen dominiert wird» …

Giganten dominieren RSPOAuch beim RSPO liefern einige wenige grosse Planta-genunternehmen das Gros an zertifiziertem Palmöl. Nur etwa zwölf Prozent der rund 11,7 Millionen Tonnen RSPO-Palmöl stammten 2016 von Plantagen, auf denen Vertragsbauern für grosse Palmölkonzerne produzieren. Auf unabhängige Kleinbauern entfielen weniger als 0,4 Prozent der zertifizierten Menge.

Am anderen Ende der Skala stehen nur 10 Firmen, die 65 Prozent des zertifizierten Palmöls produzieren; allein ein Viertel liefert dabei ein einziger Konzern, die malaysische Sime Darby. Durch dieses Ungleich-gewicht und die Konsequenz, dass das Gros der auf dem Markt sichtbaren FSC- und RSPO-zertifizierten Produkte aus industriellen Plantagen stammt, ent-steht ein fataler Eindruck bei den KonsumentInnen: Holz, Zellstoff und Palmöl aus Mega-Plantagen seien unbedenklicher als die Produkte, die – ohne Label – von kleinen Produzenten angeboten werden.

Widerstand gegen BaumplantagenSeit 2004 nutzen lokale Organisationen und Gemeinden sowie Unterstützerorganisationen weltweit den 21. September, um auf die mannigfaltigen Folgen industrieller Baummonokulturen aufmerksam zu machen. Ziel der Proteste ist einerseits das Sichtbarmachen der Zerstörung, die von den Plantagen ausgeht. Des Weiteren zeigen die Aktionen die Vielfalt des Widerstands und der Solidarität mit den betroffenen Gemeinden, die weltweit gegen die Ausweitung industrieller Baumplantagen protestieren. Materialen und Informationen zum Internatio-naler Tag des Widerstands gegen industrielle Baumplantagen: www.wrm.org.uy > Suche mit «Plantations»

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Konflikt jahrelang verschlepptSowohl FSC als auch RSPO haben Beschwerdemechanismen einge-richtet. Doch viele Betroffene haben das Vertrauen in die Zertifizierungssysteme verloren, noch bevor es zur formalen Beschwerde kommt. Erreicht ein Konflikt trotz struktureller Hürden für die betroffene Bevöl-kerung die Beschwerdemechanis-men, stellen sich die Verfahren oft als langwierig heraus. Auch sind sie für die lokale Bevölkerung nur mit Hilfe internationaler Unter-stützerorganisationen zugänglich. Verhandlungen um eine Lösung der Konflikte sind zudem für die betroffene Bevölkerung meist frustrierend und bevorteilen strukturell die zertifizierten Unternehmen. So verweist der FSC zum Beispiel seit Jahren im Konflikt des Zellstoffherstellers Veracel mit dem indigenen Volk der Pataxó im brasilianschen Bundesstaat Bahia darauf, dass noch keine abschliessende ge-richtliche Entscheidung zur Landrechtsfrage vorliege. Doch warum wurde ein Zertifikat erteilt, obwohl der Konflikt schon bei der Erstvergabe des FSC-Sie-gels an Veracel bekannt war oder zumindest hätte bekannt sein müssen? Und wäre nicht eine Suspendierung des Siegels bis zur endgültigen Klärung vor Gericht ein Anreiz für das Unternehmen, sich für eine zügige Klärung des

Falls einzusetzen, statt die Entscheidung hinauszuzögern?

Kaum Handhabe bei VerstössenIn Peru unterhält die Melka Gruppe des tschechisch-US amerikanische Investors Dennis Melka ein Firmengeflecht von 25 Unternehmen, die unter anderem Ölpalmplantagen bewirtschaften. In die Schlagzeilen geriet Planta-ciones de Pucallpa – eine Firma der Melka Gruppe – wegen der illegalen Rodung von Wäldern in der Gemeinde Santa Clara in der Ucayali-Region. Ende 2016, wenige Tage vor einer endgülti-gen Entscheidung des RSPO über den Entzug des Zertifikats kündigte die Melka Gruppe kurzerhand die RSPO-Mitglied-schaft von Plantaciones de Pucallpa. Die betroffene Bevölke-rung war vom schleppenden Verlauf der RSPO-Untersuchung enttäuscht: «Wir sind zutiefst frustriert über das langsame Agieren des RSPO, zur so offen-sichtlichen Verletzung unserer Rechte Stellung zu beziehen. Unser Land wurde gestohlen, unsere Wälder und Flüsse wurden zerstört im Namen von nachhalti-gem Palmöl – und jetzt gibt es keine Gerechtigkeit.» Die briti-sche Organisation Forest Peoples Programme, welche die lokale Bevölkerung bei der Beschwerde unterstützte, stellt den Wert eines Zertifizierungsstandards für die

Palmölindustrie in Frage, dessen Mitglieder sich der Verantwor-tung einfach entziehen können, wenn sich eine unliebsame Entscheidung des Beschwerdeaus-schusses gegen sie abzeichnet.

Einen ähnlichen Weg wählte 2013 der in Singapur ansässige Kon-zern Wilmar, eine zentrale Grösse im internationalen Palmöl- geschäft. Statt die Landrechte der indigenen Bevölkerung in der indonesischen Provinz Jambi zu respektieren und das unrecht-mässig genutzte Land zurückzu-geben, verkaufte Wilmar kurzer-hand seine Anteile am Palmölunternehmen PT Asiatic Persada, das für die Landrechts-verletzung verantwortlich war. Für Wilmars RSPO-Mitglied-schaft hatte dies keine Konse-quenzen.

Auch Labels für Zellstoff und Palmöl halten nicht immer, was sie versprechen.

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Labels trompeursLes labels FSC et RSPO dis- tinguent le bois, la cellulose ou l’huile de palme apparemment obtenus de façon durable. Dans les faits pourtant, les planta- tions ainsi certi ées consti- tuent engendrent de gros problèmes: utilisation massive de chimie, monocul- tures et vol de terres y sont à l’ordre du jour.

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EditorialText: Pieter Poldervaart

«Altpapier bleibt wichtiger Rohstoff»Interview: Pieter Poldervaart | Fotos: zvg.

Als im Spätsommer bekannt wurde, dass die Papierfabrik Utzenstorf schliesst, sorgte das nicht nur für Bestürzung im Standortkanton Solothurn, sondern auch für einige Unruhe unter den Gemeinden: Sie sorgten sich darum, ob sie auch in Zukunft ihr Altpapier sinnvoll loswerden …Max Fritz: Diese Befürchtung ist unbegründet, denn Perlen Pa-pier hat alles Interesse an diesem Altpapier. Teil der Vereinbarung zwischen Perlen und Utzenstorf ist denn auch, dass die bisherigen Lie-ferungen von Altpapier übernom-men werden. Teilweise wird auch weiterhin an Utzenstorf angelie-fert und dort vorsortiert.

Also ist es für Gemeinden, Firmen und Private weiterhin sinnvoll, Altpapier zu sammeln?Unbedingt! Mit den Altpapier-mengen, die von Utzenstorf nach Perlen umgeleitet werden, macht sich die Luzerner Fabrik unab-hängiger von Importen. Bis anhin musste Perlen einen ansehnli-chen Teil seines Altpapierbedarfs importieren. Diese Einfuhren sind mit längeren Transportwegen und gewissen Unsicherheiten verbun-den. Kann somit ab nächstem Jahr überwiegend Schweizer Altpapier verarbeitet werden, bedeutet dies eine stabilere Rohstoffbeschaffung, attraktivere Preise und kürzere Transportwege, was ein Plus für die Ökologie ist.

Kommt es nicht eher zu Mehrtrans-porten, wenn alles Altpapier in Perlen statt dezentral sowohl in Per-len als auch in Utzenstorf verwertet wird?Ich gehe davon aus, dass unter dem Strich der Transportaufwand sinkt. Einerseits können Importe mit langen Anfahrtswegen ver-mieden werden. Anderseits ist es möglich, die inländischen Trans-porte besser zu bündeln. Was die Transportökologie generell angeht, bedauern wir, dass der Bahnverlad in den letzten Jahren an Attrak-tivität eingebüsst hat. Die Gründe dafür sind unter anderem, dass der Bund die Umladestellen nicht mehr subventioniert und dass die Trassees so intensiv genutzt wer-den, dass Güterzüge zuweilen auf Slots warten müssen.

Nochmals zum Import von Alt- papier: Wo stehen wir aktuell?Die Zahlen werden nicht mehr vom ZPK, sondern vom Verband der grafischen Industrie (Viscom) erfasst. 2016 lag der Altpapierver-brauch bei 1,2 Millionen Tonnen, dabei wurden 500'000 Tonnen exportiert und 380'000 Tonnen im-portiert. Mit der Übernahme von Utzenstorf durch Perlen dürfte der Import ansehnlich reduziert werden. Für alle Beteiligten wäre die Losung «Von der Region für die Region» am attraktivsten, wobei die Region bei Altpapier gleichbe-deutend mit der Schweiz ist.

Warum wird denn überhaupt so viel Altpapier international gehandelt?Altpapier ist von der Qualität her austauschbar wie andere Massen-güter, etwa Erdöl oder Kohle. In der Vergangenheit wurden grosse Altpapiermengen nach Fernost verschifft, von wo sie in Form von Verpackungen der dort produzier-ten Güter wieder zu uns zurück-kamen. Vor Kurzem allerdings gab China bekannt, per Jahresende keinen Abfall mehr einführen zu wollen – das gilt auch für Altpapier. Das dürfte dazu führen, dass die-ser Wertstoff wieder eher in Euro-pa bleibt. Vermutlich werden auch die Preise für Altpapier sinken.

Fällt Utzenstorf weg, reduziert das die Möglichkeiten für Städte und Händler, zwischen verschiedenen Abnehmern zu wählen. Kommt die öffentliche Hand mittelfristig doch noch in Nöte?Das glaube ich nicht. Nach wie vor nehmen die Model AG für Wellpappenrohpapiere sowie Kimberly-Clark GmbH und Cartaseta Friedrich & Co Altpa-pier an. Daneben kann Altpapier nach wie vor exportiert werden. Und, ganz wichtig, der Rahmen-vertrag Altpapier behält seine Gültigkeit. Dieser definiert die Bandbreiten und Mindestpreise für die Abnahme von Altpapier. Der Rahmenvertrag ist übrigens auch kartellrechtlich einwand-frei, das hat die Wettbewerbs-

Auch nach der Schliessung der Papierfabrik Utzenstorf und der Übernahme der Geschäfte durch die Perlen Papier AG bleibt Altpapier ein zentraler Rohstoff der Schweizer Papierindustrie. Trotz schwierigen Rahmenbedingungen bleibt Schweizer Papier-Know-how auch in Zukunft gefragt, ist Max Fritz, Direktor des Branchenverbands ZPK, überzeugt.

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L’après «Utzenstorf»Malgré la fermeture de la fabrique de papier d’Utzenstorf et la reprise de ses affaires par Perlen Papier AG, le vieux papier reste une matière première centrale de l’industrie suisse du papier. Max Fritz, président de l'association de la filière ZPK est convaincu que, en dépit de conditions-cadres difficiles, le savoir-faire suisse en matière de papier restera demandé.

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kommission ja festgestellt. Der Rahmenvertrag könnte zwar per Ende 2017 erstmals gekündigt werden. Ist das aber nicht der Fall, verlängert er sich automa-tisch um jeweils ein Jahr.

Nicht nur Altpapier, auch die Pa-pierprodukte gehen in den Export. Mit Erfolg?Der Schweizer Papierhandel hat ei-nen enormen Konzentrationspro-zess hinter sich, heute existieren neben ein paar Spezialhändlern nur noch die vier Grosshändler Fi-scher Papier AG, Inapa Schweiz AG, Papyrus Schweiz AG und Antalis AG. In jüngster Zeit bemühen sich mehr Papierfabriken darum, einen Teil ihrer Ware direkt im Ausland zu verkaufen und nicht über den Handel, um eine akzeptable Marge zu erreichen. Andere wiederum sind Teil eines internationalen Konzerns. Entsprechend definiert die Konzernzentrale, wo aus wel-chen Rohstoffen welche Produkte erzeugt werden und ob diese allen-falls in den Export gehen.

Und wie weit sind die Schweizer Papierfabriken international konkurrenzfähig?Vom Know-how, effizienten Produktionsprozessen und Sozi-alpartnerschaft her sind wir gut aufgestellt, verschiedene Firmen wie auch gerade Perlen haben kürzlich investiert. Im Energie- und Klimabereich müssen wir

im Gesetzgebungsprozess stark dafür kämpfen, dass im interna-tionalen Konkurrenzkampf die gleich langen Spiesse erhalten bleiben. Dazu gehören Strom- und CO2-Steuern oder andere Ausnah-mebestimmungen. Das künftige Strommarktdesign sowie die Gasversorgungsgesetzgebung, die in näherer Zukunft anstehen, sind für die Papierindustrie von grosser Bedeutung.

Von welcher Grössenordnung sprechen Sie?Zentral sind die Stromkosten. Nehmen wir das Beispiel der Perlen Papier AG: Steigt der Strompreis um einen Rappen, erhöhen sich die jährlichen Produktionskosten um sechs Millionen Franken. Die energieintensive Industrie, zu der die Papierindustrie gehört, benötigt knapp sechs Prozent des Schweizer Strombedarfs. Die Motivation, Energie zu sparen, ist in der Papierindustrie also schon ohne gesetzliche Vorgaben und Lenkungsabgaben sehr hoch.

Die Maschinenindustrie kann im Export mit dem Label «Swiss Made» punkten. Gilt das auch für Verbrauchsgüter wie Papier?Im Marketing wird die Herkunft nicht besonders herausgestrichen, aber es stimmt schon, bei Papier ist Qualität wichtig – und die Schweiz steht für Qualität. Es ist also ein weicher Faktor, der fallweise mit-

Max Fritz, 1955, studierte Recht und arbeitete unter anderem beim Schweizerischen Arbeit- geberverband, zuletzt als Vize- direktor. Seit 2000 leitet er als Direktor den Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie (ZPK).

hilft, einen Abschluss zu tätigen. Aber erste Priorität hat der Preis.

Ist zumindest inländischen Abneh-mern wie Gemeinden und Kantonen die Herkunft ihres Papiers wichtig?Leider nur selten. Auch die öffent-liche Hand und die Grossverteiler sind sehr preissensitiv.

Ist mit der Schliessung von Utzens- torf die Konsolidierung der Schwei-zer Papierindustrie abgeschlossen?Ich hoffe es, aber Prognosen sind schwierig. Als ich meine Stelle antrat, waren 23 Firmen im ZPK organisiert, heute existieren noch deren neun. Schon in der Vergan-genheit kamen die Schliessungs-entscheide oft sehr überraschend. Grafisches Papier leidet generell unter der Digitalisierung, dafür legen Hygienepapiere und Well-pappenpapiere zu. Eine besondere Entwicklung hat die Cham Paper Group hinter sich: Heute wird am Standort Cham nicht mehr produ-ziert, sondern importierte Ware zu Spezialpapieren veredelt. Auch das ist eine Möglichkeit, sich auf die veränderten Gegebenheiten einzustellen.

Die Schweizer Papierfabriken und ihre Produkte:Aarepapier AG, Niedergösgen: Wellkartonpapiere; Cartaseta Friedrich & Co: Hygienepapiere; Kimberly-Clark GmbH, Niederbipp: Hygienepapiere; Landquart AG, Landquart: Banknotensubstrat, Passpapiere; Papierfabrik Netstal AG, Netstal: Filterpapiere; Cham Paper Group AG, Cham: Veredelung von Spezialpapieren; Perlen Papier AG, Perlen: Offset- und Zeitungspapiere; Swiss Quality Paper AG, Balsthal: Zigaretten- und andere Spezialpapiere; Thurpapier AG, Weinfelden: Wellkartonpapiere

Die Schliessung der Papierfabrik Utzenstorf ver-ändert auch die Altpapierströme in der Schweiz.

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Ce n'est souvent pas l'envie de passer à du papier recyclé qui manque. Mais plutôt le premier pas qui permettra de s'engager dans cette voie. Voici une liste de contrôle pour vous faciliter la tâche. Ce qui importe: saisissez cette occasion de diminuer la consommation de papier de votre commune ou de votre entreprise et de réduire les coûts. Il y a là un potentiel considérable.

Modifier l’approvisionnementEtape 1: Définir les critères nécessairesLabel:ECOPAPER recommande de n’acheter que du papier recyclé avec les labels Ange Bleu ou au moins FSC-recy-cled. La différence entre les deux labels tient avant tout à l’utilisation de substances chimiques. L’Ange Bleu interdit l’utilisation de toute substance chimique pol-luante pour l’environnement, alors que dans FSC-recy-cled des azurants optiques sont par exemple autorisés. Toutefois, du papier recyclé qui ne porte «que» le label FSC-recycled est nettement plus écologique que du papier fabriqué à partir de fibres fraîches.

Attention:Insistez sur ces deux labels auprès de vos services d’impression internes ou de votre distributeur de papier. Les papiers avec le label FSC Mix contiennent des fibres fraîches. De plus, le label FSC sans le com-

plément «recycled» n’apporte aucune plus-value en Suisse. La plupart des papiers à fibres fraîches dispo-nibles en Suisse portent le label FSC.

Grammages:Le grammage est calculé par mètre carré de papier. Le papier pour photocopie pèse 80 grammes par mètre carré (80 g/m2). Pour le papier à lettre en qualité recyclée, on utilise en général un papier à 90 g/m2. Le papier à 120 g/m2 est par exemple adapté aux affiches.

Degré de blancheur:Pour le papier, le degré de blancheur est normalement spécifié par ISO. Les papiers recyclés grisâtres ont un degré de blancheur ISO de 60 à 90. ECOPAPER utilise par exemple pour sa revue du papier d’une blancheur entre 80 et 90. Il est relativement clair mais encore identifiable comme papier recyclé. Il y a aussi au-jourd’hui du papier recyclé avec l’Ange Bleu dont le degrés de blancheur ISO dépasse 100. A l’œil nu, on ne peut plus distinguer ce papier-là de papier à base de fibres fraîches. Mais la lecture de publications sur pa-pier extra-blanc est pénible. C’est pourquoi on n’utilise généralement pas de papier extra-blanc pour les livres.

Archivage:Tous les papiers recyclés avec l’Ange Bleu répondent à la norme DIN 6738 et à la classe de résistance au vieillissement LDK 24-85, qui atteste de la résistance au vieillissement du papier. Ce qui veut dire que ces papiers, s’ils sont stockés correctement, idéalement à température ambiante, peuvent être conservés plusieurs centaines d’années. Comme la plupart des documents ne sont archivés que pour cinq à dix ans, quelques-uns comme les dossiers du personnel jusqu’à 50 ans, la norme 6738 est suffisante pour 99 pourcent des documents imprimés. Il n’y a donc plus aucune raison de ne pas passer à l’utilisation de papier recyclé à 100 pourcent.

La consommation de papier provoque de nom-breuses nuisances pour l'environnement. Un défi pour de nombreuses communes, qui si elles réduisent leur consommation de papier et réorganisent de manière cohérente leurs achats de papier recyclé, contribueront à ménager la forêt, à diminuer leurs besoins en énergie et en eau et donc l'impact sur le climat.

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Etape 2:Demander des échantillons de papierDemandez des échantillons de trois papiers, qui cor-respondent à vos critères prédéfinis, à votre fournis-seur ou à vos services d’impression, si ce sont eux qui s’occupent de l’achat du papier. Si vous devez acheter du papier de couleur, procurez-vous des éventails de couleurs pour pouvoir comparer les différentes cou-leurs. Car il n’est pas facile de décrire la teinte souhai-tée au revendeur.

Etape 3:Comparer les offresDemandez une offre auprès d’autres distributeurs de papier (ou imprimeries) pour les mêmes spécifications.

Etape 4:Faire un choixQuand vous avez choisi un papier, renseignez-vous encore une fois s’il est éventuellement disponible auprès d’un autre distributeur de papier. Attention:

des papiers sont souvent présentés sous différents noms chez différents distributeurs. La plupart du temps, il s’agit du même papier mais à un autre prix. Si vous vous êtes finalement décidés pour un papier, renseignez-vous si vous pouvez obtenir de meilleures conditions pour l’achat d’une grande quantité ou la conclusion d’un contrat à long terme. Vérifiez dans le détail ce que le contrat englobe. Si des frais élevés pour le transport viennent s’ajouter à un papier très bon marché, alors cela coûtera tout à coup plus cher qu’un produit concurrent offert à un prix plus haut mais livré gratuitement.

Etape 5:Changer aussi le papier hygiéniqueEn général, le papier hygiénique n’est utilisé qu’une seule fois et passe ensuite dans les canalisations ou les déchets. C’est pourquoi il est particulièrement judi-cieux d’utiliser exclusivement du papier recyclé pour le papier hygiénique.

Etape 6:CommuniquerInformez votre équipe sur ce changement et les rai-sons. Expliquez à vos collaborateurs et collaboratrices la problématique de la consommation de papier comme indiqué en page 4. Motivez votre équipe pour garder une consommation faible de papier dans le travail de tous les jours et récupérer le vieux papier. Mettez à disposition un conteneur à cet effet.

Commencez dès maintenant!Réduire la consommation de papier et passer au papier recyclé, c’est une petite mais importante étape afin de réduire les atteintes à l’environnement. Cette mesure montre de manière exemplaire comment avoir une in-fluence sur la réduction globale de problèmes sociaux et écologiques avec une action locale. De plus, utiliser du papier recyclé, c’est donner un signe clair que l’en-treprise, l’administration ou l’organisation s’engage en faveur du développement durable.

Réduire la consommation de papier

Etape 1:

Faites le point sur les besoins annuels actuels en

papier

Papier imprimantes/photocopieuses au format A4 et

A3, travaux d’impression comme rapports annuels ou

magazines régulièrement publiés, brochures, papier

à lettres, papier hygiénique

Etape 2:

Où économiser du papier?

a) Réglez toutes les imprimantes et copieuses sur

impression et copie recto-verso et informez-en vos

collaborateurs. Utilisez l’option «deux pages en un».

Les impressions manquées sont utilisées comme pa-

pier brouillon. Informez votre équipe sur le chan-

gement à venir et demandez à vos collaborateurs

de reconsidérer leur consommation personnelle de

papier et de déceler les potentiels d’économie là où

ils sont possibles.

b) Quels produits imprimés peuvent être convertis en

numérique? Créez les fichiers PDF correspondants.

Déterminez sur l’intranet où ces publications seront

accessibles pour toutes les personnes autorisées.

Et informez-en vos collaborateurs.

c) Pour chaque publication imprimée, n’en comman-

dez que le nombre d’exemplaires vraiment

nécessaire. Souvent, trop de tirages sont imprimés.

Par la suite, ils traînent pendant des années à la

cave et sont jetés comme vieux papiers à un moment

ou à un autre.

d) ) A quelles publications gratuites êtes-vous abonnés,

dont vous pourriez vous passer? Ou alors est-ce que

moins d’exemplaires par numéro, que vous distri-

buez en interne, suffisent aussi? Désabonnez-vous

des publications inutiles. Retournez les envois non

désirés à l’expéditeur avec la mention «Veuillez

supprimer cette adresse». Placez un autocollant

«Stop à la publicité» sur la boîte aux lettres et blo-

quez votre boîte postale contre les publicités non

adressées.

e) Quelles fonctions d’archivage peuvent être réalisées

de manière digitale plutôt que sur papier?

Les données archivées de manière digitale

n’économisent pas que du papier, mais aussi de la

place d’archivage et donc des coûts.

f) Mettre une indication dans les toilettes pour

demander de n’utiliser si possible qu’une seule

serviette en papier pour le séchage des mains.

Déterminez si l’installation d’un sèche-main à air

est judicieuse.

Papierverbrauch reduzieren

Schritt 1:

Erheben Sie den aktuellen Jahresbedarf an Papier

Kopier-/Druckerpapier im A4- und A3-Format,

Druckaufträge wie Jahresbericht oder regelmässig

publizierte Zeitschriften, Broschüren, Briefschaft,

Hygienepapiere

Schritt 2:

Wo kann Papier eingespart werden?

a) Stellen Sie alle Drucker und Kopierer auf doppel-

seitiges Drucken und Kopieren ein und informie-

ren Sie die Mitarbeitenden darüber.

Nutzen Sie die Option «zwei Seiten auf eine».

Fehldrucke werden als Notizpapier verwendet.

Informieren Sie Ihre Belegschaft über den anste-

henden Wechsel und bitten Sie Ihre Mitarbeitenden,

den persönlichen Papierkonsum zu überdenken

und wo möglich Sparpotenziale wahrzunehmen.

b) Welche bisherigen Printprodukte können auf

digital umgestellt werden? Erstellen Sie die ent-

sprechenden PDF-Dateien. Definieren Sie auf dem

Intranet einen Bereich, wo diese Publikationen für

alle autorisierten Personen zugänglich sind. Und

informieren Sie Ihre Mitarbeitenden darüber.

c) Bestellen Sie von allen gedruckten Publikationen

nur die wirklich benötigte Auflage. Oft werden zu

hohe Auflagen gedruckt, die dann jahrelang im

Keller liegen und irgendwann als Altpapier entsorgt

werden.

d) Auf welche abonnierten oder kostenlos zugestell-

ten Publikationen können Sie verzichten? Oder wo

reichen auch weniger Exemplare pro Ausgabe, die

Sie mit internem Verteiler weiterleiten?

Bestellen Sie unnötige Publikationen ab.

Unerwünschte Zusendungen werden an den Absen-

der retourniert mit der Mitteilung «Bitte Adresse

löschen». Bringen Sie auf dem Briefkasten einen

«Stopp Werbung»-Kleber an und lassen Sie Ihr

Postfach für unadressierte Werbung sperren.

e) Welche Archivierfunktionen lassen sich auch

digital statt auf Papier erfüllen? Digital archivierte

Daten sparen nicht nur Papier, sondern auch

Archivplatz und damit Kosten.

f) Bringen Sie in den Toiletten einen Hinweis an, mit

dem Sie darum bitten, fürs Händetrocknen mög-

lichst nur ein Papierhandtuch zu benutzen. Klären

Sie ab, ob es sich allenfalls lohnt, Lufthändetrock-

ner zu installieren.

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Checkliste 2

Papierverbrauc

h reduzieren

FUPS, Postfach 817, 3000 Bern 8, 031 313 34 50, [email protected], www.papier.info

Schritt 1: Erheben Sie den aktuellen Jahresbedarf an Papier

Kopier-/Druckerpapier im A4- und A3-Format, Druckaufträge wie Jahresbericht oder regelmässig

publizierte Broschüren, Briefschaft, Hygienepapiere

Schritt 2: Wo kann Papier eingespart werden?

a) Stellen Sie alle Drucker und Kopierer auf

doppelseitiges Drucken und Kopieren ein und

informieren Sie die Mitarbeitenden darüber.

Nutzen Sie die Option «zwei Seiten auf eine».

Fehldrucke werden als Notizpapier verwendet.

Informieren Sie Ihre Belegschaft über den an-

stehenden Wechsel und bitten Sie Ihre Mitar-

beitenden, den persönlichen Papierkonsum zu

überdenken und wo möglich Sparpotenziale

wahrzunehmen.

b) Welche bisherigen Printprodukte können

auf digital umgestellt werden? Erstellen Sie die

entsprechenden PDF-Dateien. Definieren Sie

auf dem Intranet einen Bereich, wo diese Pu-

blikationen für alle autorisierten Personen zu-

gänglich sind.

c) Bestellen Sie für alle gedruckten Publikationen nur die wirklich benötigte Auflage. Oft werden

zu hohe Auflagen gedruckt, die dann Jahre lang im Keller liegen und irgendwann als Altpapier

entsorgt werden.

d) Auf welche abonnierten oder kostenlos zugestellten Publikationen können Sie verzichten; oder

wo reichen auch weniger Exemplare pro Ausgabe, die Sie mit internem Verteiler weiterleiten?

Bestellen Sie unnötige Publikationen ab. Unerwünschte Zusendungen werden an den Absender

retourniert mit der Mitteilung «Bitte Adresse löschen». Bringen Sie auf dem Briefkasten einen

«Stopp Werbung»-Kleber an und lassen Sie Ihr Postfach für unadressierte Werbung sperren.

e) Welche Archivierfunktionen lassen sich auch digital statt auf Papier erfüllen? Digital archivierte

Daten sparen nicht nur Papier, sondern auch Archivplatz und damit Kosten.

f) Bringen Sie in den Toiletten einen Hinweis an, mit dem Sie darum bitten, fürs Händetrocknen

möglichst nur ein Papierhandtuch zu benutzen. Klären Sie ab, ob es sich allenfalls lohnt, Lufthän-

detrockner zu installieren.

Faits et préjugés

Pourquoi du papier recyclé?Chaque année, ce sont environ 13 millions d’hectares

de surfaces forestières qui disparaissent dans le

monde, soit trois fois la surface de la Suisse. Un motif

important de ce déboisement est la récolte du bois

pour la production de papier: presque la moitié du bois

de la filière industrielle va dans les fabriques de papier.

Et le bois des forêts primaires n’est pas le seul à être

discutable. Dans de nombreux pays, dont l’Afrique du

Sud et le Portugal, des arbres sont cultivés pour la fa-

brication de pâte à papier - aussi pour les papiers avec

le label FSC. Ces monocultures nécessitent l’emploi de

grandes quantités de pesticides, d’engrais et d’eau et

polluent l’environnement.Le papier recyclé utilise du vieux papier disponible en

abondance. Les nuisances pour l’environnement sont

nettement réduites par rapport au papier fabriqué à

partir de fibres fraîches.

Aujourd’hui encore, on propage de nombreuses

idées reçues contre l’utilisation du papier recyclé.

Grâce au développement technologique des der-

nières décennies, le papier recyclé est équivalent

au papier de fibres fraîches:«Le papier recyclé est gris et de mauvaise

qualité»:On n’arrive plus à différencier le papier recyclé

extra-blanc du papier à base de fibres fraîches.

«Le papier recyclé endommage l’imprimante

et la photocopieuse»: Les papiers recyclés aujourd’hui disponibles sont

absolument adaptés aux machines et remplissent

les mêmes normes DIN que les papiers de fibres

fraîches pour les caractéristiques techniques de

fonctionnement.«Le papier recyclé ne s’archive pas»:

Les papiers recyclés avec le label Ange Bleu

satisfont aux plus hautes classes de résistance au

vieillissement LDK 24-85 et à la norme DIN 6738.

Selon l’état actuel des connaissances, ils atteignent

une durée de vie de plus de 100 ans.«Les usines d’incinération des déchets

ménagers ont besoin de papier comme

combustible»: La forte proportion de matières synthétiques

dans les ordures ménagères apporte aussi un fort

pouvoir calorifique même sans vieux papiers.

«Le papier recyclé nécessite des fibres fraîches»:

Correct, cependant le papier peut se recycler plu-

sieurs fois. Les fibres fraîches seront aussi produites

constamment et en grandes quantités à l’avenir.

Eau

15 li

tres

Eau

50 li

tres

Ener

gie

2kW

h

Ener

gie

5 kW

h

Orig

ine

des

fibre

s 1,

2 kg

de

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res

2,2

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DCO

* 3 g

ram

mes

DCO

* 15

gram

mes

Papier recyclé, quantité par kilo de papier

Papier fabriqué à partir de fibres fraîches, quantité

par kilo de papier *DCO= Demande chimique en oxygène comme

mesure des substances difficilement biodégradables

Nos remerciements à nos sponsors

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Page 14: Nr. 3, Oktober 2017 Zeitschrift für Papier & Umwelt sowie ... · DAMIT DIE WÄLDER UND WIR ÜBERLEBEN. Die grosse Auswahl an Recycling-Papieren beim Marktleader By Daniel Beilinson

Violine aus Schweizer Bergahorn statt aus tropischem EbenholzText: Cornelia Zogg/Empa / Bilder: Swiss Wood Solution

Der junge Geiger landet in Berlin am Flughafen, sein teures Meister-Instrument im Gepäck und voller Vorfreude auf seinen Auftritt am nächsten Abend. Am Zoll wird er angehalten. Eine Stunde später verlässt er den Flughafen – ohne seine Geige. Sie wurde beschlagnahmt.

Wie bei vielen Geigen bestehen nämlich auch beim Instrument des jungen Künstlers Saitenhalter und Griffbrett aus Ebenholz, ein Tro-penholz, das auf der CITES-Liste («Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora») der geschützten Hölzer steht. Somit darf Ebenholz nur eingeführt werden, wenn die legale Herkunft des Materials am Zoll nachge-wiesen werden kann. Einige der 183 CITES-Länder wenden diese Bestimmung nicht nur auf das Rohmaterial an, sondern auch auf damit gefertigte Produkte wie Mu-sikinstrumente. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Musikerinnen und Musiker nicht mehr mit ihren Instrumenten auf Reisen gehen wollen, weil jeder Grenzüber-tritt zum Risiko wird. Zahlreiche Instrumente wurden so bereits beschlagnahmt.

Doch nicht nur das Reisen ist schwierig. Auch wer mit entspre-chenden Instrumenten handelt, kann sich strafbar machen, wenn

Ebenholz zählt wie viele Tropenhölzer zu den bedrohten Arten, deren Nutzung, etwa im Instrumentenbau, problematisch ist. Trotz strenger Handelsvorschriften nehmen die Ebenholz-Bestände rapid ab. Ein Ersatz muss also her. Und den liefert das Empa Spin-off «Swiss Wood Solutions». Ihr Produkt, «Swiss Ebony», besteht aus modifiziertem Schweizer Bergahorn, das die Eigen- schaften von Ebenholz bietet – nachhaltig und vollkommen legal.

er die legale Herkunft des Materi-als nicht nachweisen kann. Bereits das Anbieten entsprechender Produkte auf einer Internetplatt-form kann eine Anzeige zur Folge haben.

Alternative zu TropenhölzernZurück zu unserem jungen Geiger: Er möchte weiterhin mit dem Meister-Instrument auf Tournee. Und natürlich möchte er keine Probleme am Zoll. Ausserdem will er sicher sein, dass er seine wert-volle Geige bei Bedarf legal ver-kaufen kann. Ein Zertifikat über die Herkunft des Holzes seiner Geige hat er jedoch nicht. Sein Gei-genbauer erklärt ihm darüber hin-aus, dass er nicht auf Ebenholz ver-

zichten kann: Das Tropenholz ist aufgrund seiner Härte, der guten Bearbeitbarkeit und hervorragen-der Klangeigenschaften geradezu optimal für den Geigenbau. Zudem ist seine edle dunkle Farbe ein Hingucker. Das Holz einer Buche oder eines Schweizer Bergahorns kann da nicht mithalten. Bis jetzt. Forschende der Empa und der ETH Zürich haben gemeinsam das Start-up «Swiss Wood Solu-tions» gegründet und einen Weg gefunden, Schweizer Hölzer so zu modifizieren, dass sie die Eigen-schaften bedrohter Tropenhöl-zer wie Ebenholz oder Grenadill aufweisen. Letzteres wird vor allem für den Bau von Klarinet-ten und Oboen verwendet. Dabei wird Schweizer Bergahorn aus nachhaltiger Waldwirschaft zuge-schnitten und in einer wässrigen Lösung eingelegt. Danach wird das Holz getrocknet und mittels dem Heisspressverfahren komprimiert.

Eine Geige mit einem Griffbrett aus «Swiss Ebony».

Page 15: Nr. 3, Oktober 2017 Zeitschrift für Papier & Umwelt sowie ... · DAMIT DIE WÄLDER UND WIR ÜBERLEBEN. Die grosse Auswahl an Recycling-Papieren beim Marktleader By Daniel Beilinson

EditorialText: Pieter Poldervaart

14|15

Violine aus Schweizer Bergahorn statt aus tropischem EbenholzText: Cornelia Zogg/Empa / Bilder: Swiss Wood Solution

Dies erlaubt es, Holzeigenschaften, die für den Instru-mentenbauer besonders wichtig sind, gezielt einzustel-len. So benötigt man etwa für den Klarinettenbau eine etwas geringere Holzdichte als für Griffbretter für Violinen. Auch die Ansprüche an Farbe und Schalllei-tungsgeschwindigkeit sind unterschiedlich, wie Oliver Kläusler, CEO von «Swiss Wood Solutions» erklärt: ««Mit unserem Verfahren können wir diese Parame-ter selber bestimmen. Das ermöglicht beispielsweise dem Geigenbauer eine gezieltere Feinabstimmung des Instruments.»

Besser als das OriginalDas Spin-off ist nicht das erste Unternehmen, das sich auf Alternativen zu Tropenhölzern spezialisiert. Es gibt bereits entsprechende Materialien, zum Beispiel Holz-Kunststoff-Komposite oder Carbon-Materialien.

Deshalb hat Kläusler im Frühling 2017 Hörtests mit professionellen Musikern und Musikstudierenden durchgeführt, um diese Materialien direkt miteinan-der zu vergleichen. Erfreuliches Ergebnis: «Swiss Ebo-ny» belegte zusammen mit echtem Ebenholz Platz 1.Der Geigenbauer Boris Haug aus Suhr hat daraus Saitenhalter für Profiinstrumente hergestellt, die anschliessend über Wochen bespielt wurden. «Eine Musikerin wollte unseren Cello-Prototyp gar nicht mehr herausrücken und bot uns an, uns stattdessen ihren hochwertigen Ebenholz-Saitenhalter zu überlas-sen», so Kläusler. Ihre Begründung: Ihr Cello klinge mit Swiss Ebony «sexier» als zuvor.

Investoren gesuchtAuch preislich kann die Ebenholz-Alternative mit ihrem natürlichen Vorbild bereits mithalten. Trotzdem wollen Kläusler und sein Team den Preis weiter senken und legen zudem grossen Wert darauf, den gesamten Produktionsprozess umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten.Momentan ist «Swiss Wood Solutions» auf der Suche nach Investoren, um das Produkt auf den Markt zu bringen. Die bisherigen Entwicklungsarbeiten wurden durch zwei Grants der Gebert-Rüf-Stiftung finanziert. Zudem erhält das Spin-off Coaching-Unterstützung von verschiedener Seite, etwa von Experten der Kom-mission für Technologie und Innovation (KTI), des Empa-Inkubators «glaTec» und von «Venture Kick».

Empa spin-off Swiss Wood Solutions: Noir comme l'ébèneÀ ce jour, les luthiers n'avaient pas vraiment d'al-ternative au bois tropical, lorsqu'il en allait de la fabrication de violons ou d'autres instruments à cordes. Aujourd'hui, une spin-off de l'Empa fait fureur et remplace le bois de l'ébène par celui de l'érable sycomore.

Ein «Swiss Ebony» Cello-Saitenhalter – noch ohne Einfärbung, aber bereits mit den physikalischen Eigenschaften von Ebenholz.

Da ist mehr als Musik drinKünftig könnte das Schweizer Ebenholz für Lifestyle- Produkte wie Uhrenbauteile, Billard-Queues und Messergriffe Verwendung finden. Wie Gespräche mit potenziellen Kunden ergaben, entstehen in diesen Märkten zurzeit sehr ähnliche Herausforde-rungen wie auf dem Markt für Musikinstrumente. Zudem arbeitet das Spin-off momentan an einer neuen Methode zum Färben seiner Holzprodukte. Auch dies soll weitere Einsatzmöglichkeiten für das Material erschliessen. «Aber das ist Zukunfts-musik», so Kläusler. «Der kurzfristige Fokus liegt darauf, Musiker mit Instrumenten auszustatten, die höchsten musikalischen Ansprüchen genügen. Nachhaltig und ökologisch.» Und: Orchester könnten wieder bedenkenlos mit ihren eigenen Meister-Instrumenten auf Welt-Tournee gehen. Ohne schlechtes Gewissen.

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Die Nachfrage nach Holz, vor allem für den Bau im städtischen Raum, steigt. Vor diesem Hinter-grund weihte Implenia im Frühling ihre neue Holzbau-Produktionsanlage in Rümlang ein. Neben dem Material ist auch die Produktion ökologisch optimiert.

Die moderne Halle mit 3300 Quadrameter Fläche bietet technologische Arbeitsplätze und innovative Infrastruktur für 15 bis 25 Mitarbeitende. Planung, Anlieferung, Verarbeitung und Auslieferung von zertifiziertem Holz finden innerhalb der Halle in einem Logistik- und drei Produktionsbereichen statt.«Mit der neuen Anlage steigern wir unsere Kapazität um rund einen Drittel. Sie ermöglicht es der Firma, noch komplexere Projekte termingerecht und in bester Qualität zu erledigen», sagt Silvio Neumann, Produktionsleiter Elementbau. Dank eines hohen Digitalisierungsgrads ist jedes Holzelement von der 3D-Planung bis hin zur Baustelle digital vernetzt, was eine reibungslose Koordination, hohe Effizienz und ein effektives Qualitätsmanagement sicherstellt.

Papiersparen und RecyclingNeben wirtschaftlichen Zielen trägt die Anlage auch zur internen Nachhaltigkeitsstrategie bei. Einerseits sind die Arbeitsprozesse nachhaltig ausgestaltet: Zur Förderung der Ergonomie ist jeder Arbeitsplatz mit einem Konsol- oder Hallenkran ausgestattet. Ebenso verfügt jeder Arbeitsplatz über einen Computer und Monitor, was papierarmes Arbeiten ermöglicht.

Andererseits wird die Schweissfolie, die der Ver-packung der fertigen Holzelemente dient, zurück-gebracht, zu Ballen gepresst und der Recyclingstelle übergeben. Eine mit Holzresten gespeiste Zentral-heizung versorgt die Halle sowie den nebenan ge-legenen Implenia Werkhof überdies mit Wärme.

250’000 Holzelemente auf KursDank grosser Projekte wie Schorenstadt in Basel, Neugrüen in Mellingen, dem Kaeng Krachan Elefantenhaus im Zoo Zürich und dem Mehrgenera-tionenhaus Giesserei in Winterthur zählt Implenia zu den führenden Unternehmen im Segment Holzbau. In Winterthur entsteht derzeit das grösste Holzbau- Wohnprojekt der Schweiz – die Überbauung sue&til mit mehr als 300 Wohnungen – wofür in der neuen Holzbauhalle über 250’000 Holzteile produziert werden. Die Zunahme von Holzbauprojekten ist nicht nur hinsichtlich eines schonenden Umgangs mit Umwelt und Ressourcen nachhaltig, sondern bewirkt auch eine Reduktion des CO2-Fussabdrucks der Implenia-Gruppe. Gebäude in Holzbauweise verur-sachen bei der Erstellung bis zu 30 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als konventionelle Massiv-bauten.

Nur noch zertifiziertes HolzEin durchgängig digitalisierter Prozess sorgt für eine reibungslose Koordination von der Planung über die Vorproduktion der Elemente bis hin zur Montage auf der Baustelle. Jedes Holzteil ist nummeriert und alle seine benötigten Eigenschaften sind digital hinter-legt. Übrigens: Implenia hat sich entschieden, bei Eigenentwicklungen nur noch zertifiziertes Holz – FSC, PEFC oder das Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH) – zu verwenden, und unterstreicht dadurch noch einmal deutlich ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung in der Bauindustrie.

Text: Rolf Wagenbach | Fotos: Implenia

Implenia setzt auf Holz

Der Monitor an jedem Ar-beitsplatz hilft, den Papier-verbrauch zu senken.

Die Digitalisierung ermöglicht, passgenaue

Holzteile im industriellen Massstab herzustellen.

Construction en boisDans la construction, la demande de bois est en hausse. C’est dans ce contexte qu’Implenia a inaugu-ré, au printemps dernier, sa nouvelle installation de production de constructions en bois à Rümlang. Le groupe mise sur trois certificats: FSC, PEFC et HSH.

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Steinpapier hat ökologisch kaum Vorteile und eignet sich nur für Spezial-anwendungen.

Steinmehl gebe es in Hülle und Fülle, be-haupten die Anbieter von Steinpapier.

Stein statt Holz?

Kein Baum wird gefällt, kein Trinkwasser ver-braucht, wer statt konventionelles Papier Steinpa-pier verwendet. Ob das «Rockpaper» aber seine hohen Ansprüche an Ökologie erfüllt, ist fraglich.

Industriell hergestelltes Papier aus Neufasern hat einen schlechten Ruf. Der grösste Anteil der Umwelt-belastung entfällt auf die Faserbereitstellung. Nun ist ein Papier auch in Europa auf dem Markt, das punkto Rohstoff neue Wege geht und auf Steinmehl und Polyethylen setzt. Das Steinpapier, auch Rock-paper genannt, wurde 1990 in Taiwan von der Firma Lung Meng Technologies entwickelt. Danach wurde es international vermarktet. Seit 2010 gibt es das Produkt auch in Deutschland und wird dort etwa von Rockpaper in Hamm oder von Gaia Kraft in Mann-heim verkauft. Der Haupthändler in Europa soll die schwedische Firma Ecolean sein.

«Kein Baum wird gefällt»Steinpapier wird als umweltverträglicher als Papier aus Zellstoff beworben, etwa auf der Webseite von Gaia Kraft: «Für die Herstellung von Steinpapier braucht man keine Bäume zu fällen und braucht keinen Tropfen Trinkwasser, da es mehrheitlich aus dem häufigsten Rohstoff der Welt besteht: Kalkstein.» Rockpaper setzt sich je nach Grammatur aus 60 bis 80 Prozent Kalziumkarbonat (Kalksteinmehl) und 20 bis 40 Prozent ungiftigem Polyethylen (HDPE) zusammen. Der Kalkstein falle als Abfallprodukt in Steinbrüchen an und lasse sich anschliessend für die Herstellung von Steinpapier verwenden, verkündet der Anbieter.

Text: Luisa Masi und Pieter Poldervaart | Fotos: Christian Holzner/zvg

Der Kunststoff Polyethylen dient als Bindemittel für das Kalkmehl und wird entweder als Abfallprodukt von organischen Resten wie etwa von Zuckerrohr ge-wonnen oder alten PET-Flaschen entnommen. Stein-papier benötige in der Herstellung weniger Energie als gewöhnliches Papier, folgert der Hersteller.Von herkömmlichem Papier jedenfalls unterscheiden sich die aus Kalkmehl produzierten Blätter eindeutig, und zwar durch ihre Reissfestigkeit und ihre Was-serresistenz. Kaffeeflecken etwa können dadurch einfach abgewaschen werden. Auch Säuren und Bleichmittel werden für Rockpaper nicht verwen-det. «Zukünftig ist angedacht, über einen separaten Recyclingprozess Steinmehl und PE zu trennen und entsprechend zurückzugewinnen», schreibt Denise Schulze von der Print Media Group, die PR für das Produkt macht. «Leider reicht dafür die derzeitige Abnahmemenge noch nicht aus.»Zusammengefasst wird hier also mit Umweltargu-menten ein Produkt vertrieben, dessen ökologischer Vorteil gegenüber Recyclingpapier nicht nachgewie-sen, sondern in erster Linie behauptet wird. Gleich-zeitig liegt auf der Hand, dass sich Steinpapier wohl nur für einige Nischenprodukte eignet, etwa für Speisekarten oder andere Papierwaren, die häufig gebraucht werden. Ein Recycling aber, wie es für die Zukunft in Aussicht gestellt wird, ist absurd: Der Auf-wand für das Sammeln der minimalen Mengen wäre wirtschaftlich und ökologisch ein Rohrkrepierer.

Magique papier en pierre?Aucun arbre n’est abattu, pas d’eau potable utilisée pour la fabrication lorsque l’on se sert de papier en pierre au lieu de papier conventionnel. Quant à sa-voir si le «rockpaper» satisfait ses hautes exigences écologiques, cela reste incertain.

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Danger pour la forêt tropicaleL’Amazonie, le poumon vert de la planète, est menacée par les défri-chages et les brûlis. Les nombreux barrages en plani cation auront eux aussi des répercussions incommen-surables.

Text: Dorothea Nürnberg | Fotos: Neil Palmer/WikimediaDer Text wurde erstmals in der «NZZ» publiziert

Der Amazonas – Ein Ökosystem im Würgegriff der Staudämme

Amazonien, die grüne Lunge des Planeten, ist durch Abholzung und Brandrodung gefährdet. Doch auch die vielen geplanten Staudämme werden unermesslichen Schaden anrichten.

«Der Fluss ist mein Leben / mein Leben hängt von ihm ab», schreibt der preisgekrönte indigene Lyriker Jaime Diakara in einem seiner Gedichte. Er lebt in São Gabriel da Cachoeira, am Oberen Rio Negro, einer Gegend, geprägt von Waldschutzgebieten und indi-genen Territorien. Doch auch hier gibt es Planungen für einen Staudamm. Siebzig Staudämme sollen allein im brasilianischen Amazonasgebiet errichtet werden, Hunderte sind geplant in der gesamten Amazonasre-gion, die neun Länder umfasst.

Abholzung und SojaanbauSollten all diese Vorhaben verwirklicht werden, drohen dem grössten Regenwaldgebiet der Erde irreversible Schäden. War in den vergangenen Jahrzehnten die grüne Lunge des Planeten vorwiegend durch Abholzung und Brandrodung gefährdet, auch durch Goldgewin-nung und die damit verbundene Verseuchung der Flüsse mit Quecksilber, kommt nun neben dem Sojaan bau eine neue Bedrohung gigantischen Ausmasses hinzu.

Mythos «saubere Energie-gewinnung»Staudämme gefährden das Ökos-ystem, verändern die Wasserkreis-läufe der Flüsse, führen zu ver-stärkter Erosion und verminderter Fruchtbarkeit entlang der Ufer. Feuchtgebiete trocknen aus, zahl-reiche Arten sind vom Untergang bedroht. Forscher warnen vor den unumkehrbaren Folgen für das amazonische Ökosystem. Ganz im Gegensatz zum Mythos von «sauberer Energiegewinnung» aus Wasserkraftwerken werden durch die Überflutung Tausender Quadratkilometer Tropenwald enorme Mengen an Treibhausgasen frei.

Fatale AuswirkungenEine von der brasilianischen Regierung in Auftrag gegebene Studie prognostiziert, dass Dürreperioden durch den Klimawandel in Zukunft immer häufiger auftreten werden. Flüsse im Amazonasgebiet werden deutlich niedrigere Wasserstände aufweisen – die erhoffte Energiegewinnung wird ausbleiben. Im Februar 2016 war der Rio Negro aufgrund des niedri-gen Wasserstandes für Passagierfähren nicht länger befahrbar, der Schiffsverkehr zwischen Manaus und São Gabriel da Cachoeira kam zum Erliegen, manche Orte waren von der Aussenwelt abgeschnitten, andere Regionen von ausgedehnten Waldbränden bedroht.

Der Amazonas, zweitgrösster Fluss der Welt, gilt als Süsswasserspeicher des Planeten, ein Fünftel des Süss-wassers der Erde zirkuliert im Amazonasbecken. Stu -dien ergaben, dass ein Urwaldbaum am Tag 1000 Liter Wasserdampf verdunstet. Über dem geschlossenen Kronendach tropischer Regenwälder steigt dieser Dampf

Die paradiesische Pracht trügt: Amazonien und seine Bewohnerinnen und Bewohner sind akut gefährdet.

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Der Amazonas – Ein Ökosystem im Würgegriff der Staudämme

in Höhen von bis zu 8000 Meter auf, gelangt bis nach Nordeuropa. Durch die fortschreitende Zerstörung wird der Wasserhaushalt betroffener Gebiete schwer gestört.

Binnenkolonialer MachtmissbrauchAuch für die indigenen Ethnien Brasiliens ist der Schutz des Regenwaldes eine Frage des Überlebens. Durch die geplante Verfassungsänderung PEC 215 sollen Rechte der indigenen Bevölkerung drastisch beschnitten werden. Seit Jahren kämpfen politische Vertreter der indigenen Ethnien, unterstützt von in-ternationalen NGO, gegen jenes Gesetz, das nichtin-digenen Landbesitzern die Möglichkeit einräumt, die Anerkennung indigener Territorien zu verhindern. Auch ermöglicht die Verfassungsänderung im Fall nationaler Interessen, indigene Territorien für den Bau von Staudämmen, Bergbau oder Agrarwirtschaft zu nutzen. Proteste konnten PEC 215 bisher verhin-dern, der verzweifelte Kampf der Indigenen fordert jedoch jährlich zahlreiche Tote.

Die Lebensgrundlagen allerAílton Krenak, eine der wichtigsten Stimmen des in-digenen Brasilien, kritisiert das noch immer vorherr-schende Modell kolonialen Machtmissbrauchs. Die Regierung bestimmt über das Leben der Indigenen, sie haben kein Mitspracherecht, sind in der Regie-rung nicht vertreten. Der Schamane Daví Kopenawa, auch er seit Jahrzehnten rund um den Globus unter-wegs, um für den Erhalt des Regenwaldes zu kämpfen, warnt eindringlich vor den Folgen der Zerstörung: «Wer indigenes Land vernichtet, usurpiert, der zer-stört auch das Leben der Tiere, der Pflanzen – letzt-lich auch die Lebensgrundlagen der Weissen.»

Wie in Belo Monte am Rio Xingu sind bei den geplan-ten Staudämmen am Rio Tapajós und am Oberen Rio Negro indigene Schutzgebiete betroffen. Nach zahl-reichen Protesten wurde die Genehmigung für die Errichtung des Mega-Staudamms São Luiz de Tapajós

– nur vorübergehend? – zurückgezogen, jene für das Projekt am Rio Negro aufgeschoben. Dennoch sind allein am Rio Tapajós vier weitere Staudämme geplant.

Einzigartige Flora und FaunaAuch der Bau des umstrittenen Kraftwerks Belo Monte konnte einige Jahre verzögert werden. Obwohl zahlreiche Auflagen nicht erfüllt wurden, ging das Kraftwerk schliesslich doch in Betrieb. Aufgrund des niedrigen Wasserstands des Flusses Xingu sind jedoch nur wenige Turbinen in Betrieb. Statt der erwarteten 11 233 Megawatt werden 4000 Megawatt produziert. In São Luiz de Tapajós würde sich das Chaos wieder-holen, das sich in Belo Monte ereignet hat.

Die Zerstörung Amazoniens ist nicht nur ein südameri-kanisches Problem. Es geht um die Wasserreserven des Planeten, um Verletzung der Menschenrechte und die Vernichtung der Lunge der Erde. Die Indigenen Bra-siliens, auch Umweltschützer und internationale NGO benötigen unsere Solidarität. Jede Stimme zählt im Kampf gegen die Zerstörung der tropischen Regenwäl-der, der Flora und Fauna dieser einzigartigen Region.

Westliche Firmen involviertAuch zahlreiche europäische Unternehmen beteili-gen sich am Bau der desaströsen Staudämme, etwa Siemens oder Andritz. Wo bleibt die Anerkennung der Uno-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschen-rechte, die Staaten und Unternehmen dazu anhalten, Menschenrechte auch in Zusammenhang mit wirt-schaftlichen Aktivitäten zu schützen? Wo bleibt die internationale Solidarität mit den bedrohten Ethnien Amazoniens, den Hütern des Waldes?

«In den Flüssen fliesst kein sauberes Wasser, die Vögel sterben aus, doch der Mensch besinnt sich nicht», klagt die indigene Lyrikerin Aurilene Tabajara. Möge die Warnung nicht länger verhallen im Lärm der Motorsägen und Turbinen!

Dorothea Nürnberg lebt als Autorin in Wien, zum Thema erschien 2015 ihr Lateinamerika-Roman «Unter Wasser».

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Papier und Umwelt – Verantwortung wahrnehmen

Als erstes Papiergrosshandelsunternehmen in Europa wurde

Papyrus 2003 mit dem FSC-Zertifikat ausgezeichnet. Heu-

te sind über 60 % des Gesamtsortiments mit dem FSC-

Label versehen, und weit über 50 % der Transporte wer-

den auf dem Bahnweg abgewickelt. Die führende Position

als verantwortungsbewusstes Unternehmen hat Papyrus

Schweiz mit einer klimaneutralen Logistik weiter ausgebaut

und setzt damit den vor Jahren beschrittenen Weg konse-

quent fort. Auch in Zukunft gelten die Anstrengungen einer

nachhaltigen Nutzung unserer wertvollen Umwelt.

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L’accord avec le Japon détruit les forêtsLe Japon est le premier importateur de bois au monde. L’accord commercial avec l’UE, qui est en passe d’être adopté, pourrait désormais favoriser les importations de bois illégal. En effet, le Japon refuse depuis des années de signer un accord correspondant.

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Text: Heimo Claasen | Fotos: Rettet den Regenwald

Japan-Vertrag fördert Raubbauholz

Japan ist der grösste Holzimporteur weltweit. Der Handelsvertrag mit der EU, der kurz vor dem Ab-schluss steht, könnte nun Importe von illegalem Holz ermöglichen. Denn Japan verweigert sich seit Jahren den entsprechenden Abkommen.

Fünf Jahre dümpelten die Verhandlungen um einen Japan-EU-Freihandelsertrag (JEFTA) vor sich hin, nun geht es plötzlich schnell. Rechtzeitig zum Ham-burger Gipfel von G7 und G20 lieferten Japaner wie Europäer den Beweis für ihre unabdingbare Treue zum Freihandel. Anfang Juli präsentierten sie in Brüssel ein Basisabkommen, das die Grundzüge für JEFTA festschreibt. Allerdings schiebt es die von der UNO festgelegten Vorgaben für eine nachhaltige Ver-wendung von Ressourcen beiseite.

50 bis 90 Prozent illegalBetroffen davon sind unter anderem jene Ziele, die den weltweiten Handel mit nicht zertifiziertem und illegal eingeschlagenem Holz eindämmen wollen. Laut UNO-Umweltprogramm entfällt auf diesen Handel ein jährlicher Umsatz von zwischen 50 und 152 Milliarden Dollar. Damit steht illegaler Holz-schlag punkto Finanzen an der Spitze der Umweltver-brechen. Interpol etwa qualifiziert zwischen 50 und 90 Prozent des Abbaus von Holz in den wichtigsten tropischen Waldgebieten als illegal.

Selbstkontrolle der BrancheUnd nun kommt Japan ins Spiel. Denn die asiatische Wirtschaftsmacht ist grösster Importeur von Holz und Sperrholz weltweit, zweitgrösster von Stämmen und drittgrösster von geschnittenem Holz. Pikant: Ausgerechnet Japan ist den internationalen Konven-tionen zur Holzzertifizierung bisher nicht beigetreten und gewährt in seiner Gesetzgebung den Holzhänd-lern eine freiwillige Selbstkontrolle. Eine staatliche Aufsicht findet nicht statt.

Verpflichtung fehltEine von der EU-Kommission selbst in Auftrag gegebene Folgenabschätzung zur Vorbereitung der JEFTA-Verhandlungen hatte vor zwei Jahren auf die Schwächen der japanischen Kontrollen bei Holzim-porten hingewiesen. Die Prüfung hatte ergeben, dass der Holzimport «die bedeutendsten Umweltfolgen durch JEFTA sowohl für Japan als auch für die EU» darstellten. In der Tat hatte schon das Mandat der EU-Minister vom Juli 2012 die EU-Kommission als Unterhändlerin dazu verpflichtet, im Vertrag die Einhaltung der internationalen Vorgaben punkto Holzzertifizierung verbindlich festzuschreiben. Doch eine solche verpflichtende Formulierung fehlt in den bisher ausgehandelten Texten zu JEFTA, die von der EU-Kommission zusammen mit dem Grundsatzab-kommen im Juli offengelegt wurden. Im Kapitel zu «Handel und nachhaltiger Entwicklung» wird bloss «die Bedeutung anerkannt, die der Entwicklung des Handels für die nachhaltige Entwicklung zusteht», die einschlägigen internationalen und UNO-Über-einkommen dazu werden nur «in Betracht gezogen».

Handel bleibt erlaubtÜbergreifend gilt zudem die Bedingung, dass «die Vertragsparteien ihre diesbezüglichen Umwelt- und Arbeitsgesetze und -regeln nicht in einer Weise anwenden werden, die willkürliche oder ungerecht-fertigte Diskriminierung gegen den Vertragspartner oder eine verdeckte Behinderung des internationalen Handels bedeutet». Mit anderen Worten: Wird der Handel durch Umweltnormen behindert, werden die Gesetze irrelevant. Speziell zum Holzhandel heisst es, dass Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung von Wald «im Einklang mit den Gesetzen und Regeln des jeweiligen Herkunftslands ermutigt» werden. Der Handel mit nicht zertifiziertem Holz wird somit im JEFTA nicht unterbunden, wenn eine der Vertrags-parteien nicht Mitglied in einer der Zertifizierungs-konventionen ist – und gerade Japan ist dies eben nicht.

Japan kennt keine strenge Holzdeklaration – und ist gleichzeitig Leader im internationalen Holzbusiness.

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Deutschland macht ErnstText und Fotos: Initiative Pro Recyclingpapier

Die Publikation des Papieratlas wird in Deutschland jeweils prominent gefeiert, hier mit der Umwelt- ministerin Barbara Hendricks.

Zum zehnten Mal wurde im Herbst der Papieratlas publiziert, der zeigt, wie Städte und Hochschulen ihren Recyclingpapieranteil erhöhen. Die Reso-nanz ist erfreulich.

Schon seit zehn Jahren publiziert in Deutschland die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) in Kooperation mit dem deutschen Umweltbundesamt, dem Bun-desumweltministerium, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund den sogenannten Papieratlas. Dieser bewertet die Städte und Hochschulen nach ihrer Recyclingfreundlichkeit und erstellt Ranglisten. Im Jubiläumsjahr beteiligten

sich erstmals über 100 Gross- und Mittelstädte am Wettbewerb. Auch die durchschnittliche Recycling-papierquote der Städte bricht mit 86,13 Prozent alle Rekorde.

Hochschulen sind auf KursNach erfolgreicher Premiere im Vorjahr hat sich der Hochschulwettbewerb in Kooperation mit dem Deut-schen Hochschulverband als fester Bestandteil des Papieratlas etabliert. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich 39 Hochschulen, die mit einer durch-schnittlichen Recyclingpapierquote von 65,84 Prozent ebenfalls einen neuen Rekord aufstellten.

Plus 20 Prozent seit 2008«Wir freuen uns im Jubiläumsjahr über das aus-sergewöhnlich grosse Engagement der Städte und Hochschulen für eine nachhaltige Beschaffung. Mit Rekordquoten bei der Nutzung von Recyclingpapier erreichen die Ergebnisse des Papieratlas 2017 ein neu-es Spitzenniveau. Innerhalb von zehn Jahren haben die Städte ihren Recyclingpapieranteil um rund 20 Prozent gesteigert. Und auch die Hochschulen ver-wenden bereits überdurchschnittlich viel Recycling-papier», so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR.

Einfach, aber wirksamDer Einsatz von Recyclingpapier ist eine besonders einfache und effektive Massnahme für den Schutz natürlicher Ressourcen. Höchste ökologische An-forderungen und beste Qualität garantiert dabei das Umweltzeichen «Blauer Engel». Die Herstellung spart im Vergleich zu Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser. Seit der ersten Erhebung der Recyclingpapierquoten im Jahr 2008 haben die Städte mit der Verwendung von über 120'000 Tonnen Blauer-Engel-Papier fast 800 Gigawattstun-den Energie eingespart. Damit können etwa die Ein-wohner einer Grossstadt wie Frankfurt am Main ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Die Schweiz im Hintertreffenpld. Der Verein Ecopaper sensibilisiert schon seit Jahren für den Einsatz von Recyclingpapier. Mit der Aktion urwaldfreundlich.ch wendet er sich direkt an Gemeinden, Kantone, Kirchgemeinden und ande-re Grossverbraucher. Doch eine ähnliche Durch-schlagskraft wie die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) hat der Verein bisher nicht erreicht. Dafür sind zwei Gründe wesentlich: Erstens existiert in Deutschland nach wie vor eine grosse Anzahl von Papierfabriken, die Recyclingpapier für den Bürobe-darf herstellen und deshalb ein vitales Interesse daran haben, die IPR zu unterstützen. Zweitens ist es in Deutschland gelungen, die öffentliche Hand für das Anliegen einzuspannen: Sowohl das Bun-desumweltministerium und das Umweltbundesamt als auch der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund tragen das Anliegen mit. Ecopaper wird sich dennoch weiterhin bemü-hen, auch in der Schweiz eine ähnlich erfolgreiche Kampagne wie den Papieratlas aufzubauen.

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Kurzmeldungen

Protest gegen Kahlschlag-ZellstoffGreenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten erstellten Mitte Oktober auf dem Basler Münsterplatz ein riesiges Bild aus Sägemehl. Das Bild zeigt den berühmten Holzfäller von Ferdinand Hodler. Anschliessend enthüll-ten die UmweltschützerInnen die Botschaft «Tempo: Stop Wiping Away Forests». Mit der bewilligten Aktion fordern sie von Essity, dem Herstel-ler von Tempo-Produkten, keine Rohstoffe mehr aus schützenswerten borealen Waldgebieten zu beziehen.

LED-Lampen-Checklm. Auch LED-Lampen haben ihre Mängel, das zeigen Unter-suchungen der Marktüberwa-chung des Regierungspräsidiums Tübingen. Mehr als die Hälfte der untersuchten LED-Lampen waren in ihrer technischen Leistung mangelhaft. Besonders reparaturfällig sind vor allem Lichtstrom und Farbwiedergabe. Zudem fehlten oft die korrekten Kennzeichnungen.

Blauer Engel verschärft KriterienDas deutsche Umweltlabel Blauer Engel hat die Anforderungenfür Holzfirmen stark verschärft: Holzplatten müssen neu aus legalen Quellen und nachhaltigen Wäldern stammen. Ausserdem dürfen die Hersteller keine Pro -dukte mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) einsetzen, was bis dato bei Leim noch häufig der Fall ist. VOC verursachen

starke Kopfschmerzen und reizen die Schleimhäute. Bis jetzt er -hielten nur drei Produkte von zwei Herstellern die Zertifizie-rung des Blauen Engels.

ABS spart tonnenweise Papierlm. 23 Prozent des Treibstoff-gas-Ausstosses der Alternativen Bank Schweiz (ABS) entfällt auf den Papierverbrauch, entspre-chend sinnvoll ist es, bei diesem Verbrauchsmaterial anzusetzen. Der neue Nachhaltigkeitsbericht der ABS zeigt nun, dass die Bank dabei Erfolg hat: 2016 sank der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr pro Vollzeitstelle um 30 Prozent. Zu den Massnahmen gehörte es, Dokumente nicht auszudrucken, sondern zu digitalisieren, damit so wenig Papier wie möglich verbraucht wird. Eine weitere Massnahme wurde im Herbst 2016 im Anlagenbereich ergriffen und spart seither pro Jahr 24'000 Blatt. Die ABS plane weitere Papier-

sparmassnahmen, so Anna-Valen-tina Cenariu, Leiterin Nachhal-tigkeit bei der ABS. Schon heute ist die KundInnenzeitschrift «Moneta» online verfügbar; das soll helfen, die Druckauflage von heute 30’000 Exemplaren zu senken. Und: Alle ABS-Drucksa-chen werden auf Reyclingpapier gedruckt. ABS-Nachhaltigkeits-bericht: www.abs.ch

Zölle für Palmöl?ar. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (EP) fordert hohe Einfuhrzölle für unzertifiziertes Palmöl und ab 2020 ausschliesslich palmölfreien Biodiesel. Damit wolle man den Regenwald schützen. 2014 dienten 45 Prozent des Palmölimports in die EU, was einer Million Hektar Plantagefläche entspricht, der Biospritherstellung. Dafür werden Regenwälder in Indone-sien im grossen Stil gerodet. Mit den Forderungen steht der Umweltausschuss nicht allein da. Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und die Niederlande sagten Ende 2015 in der «Erklärung von Amster-dam» zu, spätestes ab 2020 nur Palmöl aus nachhaltiger Produk-tion zu importieren. Auch die indonesische Regierung will EU-Zölle auf regenwaldver-nichtendes Palmöl, da sie heute auf dem nachhaltigen Produkt sitzen bleibt.

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L’Allemagne prend le papier recyclé au sérieux Texte et illustrations: Initiative Pro Recyclingpapier

L’Atlas du papier en est à sa dixième édition: fraîchement publié cet automne, il montre com-ment les villes et les hautes écoles accroissent la proportion de papier recyclé utilisée. L’écho est réjouissant.

Cela fait déjà 10 ans que l’Initiative Pro Recycling-papier (IPR; initiative pour le papier recyclé) publie l’atlas du papier, en collaboration avec l’Office alle-mand de l’environnement, le ministère allemand de l’environnement, l’assemblée allemande des villes ainsi que l’association allemande des villes et des com-munes. La publication évalue les villes et les hautes écoles quant à leur affinité au papier recyclé et élabore

un rating correspondant. Durant cette année anni-versaire, la barre des 100 villes de grande taille et de taille moyenne a été franchie pour la première fois. Le taux de papier recyclé utilisé dans les villes a égale-ment battu tous les records, avec 86,13 %.

Les hautes écoles sur la bonne voieAprès une première réussite l’année précédente, la collaboration des hautes écoles allemandes est désor-mais un élément fixe de l’atlas du papier. Cette année, 39 hautes écoles ont participé au concours, avec un taux de papier recyclé moyen de 65,84 %, soit égale-ment un nouveau record.

20 % en plus depuis 2008«Nous sommes heureux de constater, pour cette année anniversaire, l’engagement exceptionnel des villes et des hautes écoles en faveur d’acquisitions durables. Affichant des taux record d’utilisation de papier recy-clé, les résultats de l’atlas du papier 2017 atteignent de nouveaux sommets. En l’espace de dix ans, les villes ont accru d’environ 20 % leur proportion de papier recyclé. Mais les hautes écoles utilisent aussi déjà des quantités de papier recyclé supérieures à la moyenne», explique Ulrich Feuersinger, porte-parole de l’IPR.

Simple mais efficaceL’utilisation de papier recyclé est une mesure particu-lièrement simple et efficace pour ménager les ressour-ces naturelles. Le label environnemental «Ange bleu» garantit les exigences écologiques les plus sévères et la meilleure qualité. Comparé au papier produit à partir de fibres fraîches, la fabrication de vieux papier économise jusqu’à 60 % d’énergie et 70 % d’eau. Depuis la première enquête sur les taux de papier recyclé en 2008, les villes ont économisé près de 800 gigawat-theures d’énergie avec l’utilisation de plus de 120’000 tonnes de papier Ange bleu. Cela permettrait d’appro-visionner en courant électrique pendant une année les habitants d’une grande ville comme Francfort.

La Suisse à la traînepld. Depuis des années déjà, l’association Ecopaper encourage l’emploi de papier recyclé. Avec l’action foretsanciennes.ch, elle s’adresse de manière di-recte aux communes, cantons, paroisses et autres gros consommateurs. Pourtant, l’association n’a pas réussi, à ce jour, à atteindre un taux de péné-tration tel que celui de l’Initiative Pro Recyclingpa-pier (IPR). On peut y déceler principalement deux raisons: primo, il existe encore, en Allemagne, un grand nombre de fabriques de papier, qui pro-duisent du papier recyclé pour le bureau, et pré-sentent donc un intérêt vital à soutenir l’IPR. Secun-do, on a réussi, en Allemagne, à s’allier les pouvoirs publics: tant le ministère de l’environnement que l’Office ce allemand de l’environnement ou encore l’assemblée allemande des villes comme l’asso-ciation des villes allemandes ainsi que celle des villes et des communes allemandes soutiennent la cause. Ecopaper va néanmoins continuer à s’efforcer de mettre en œuvre, en Suisse aussi, une campagne couronnée de succès comme l’atlas du papier allemand.

La publication de l’atlas du papier est fêtée en grande pompe en Allemagne, ici avec la ministre de l’environne-ment Barbara Hendricks.

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Protestation contre la cellulose issue de coupes rasesDes activistes de Greenpeace ont dessiné, mi-octobre, une énorme fresque en sciure sur la Münsterplatz de Bâle, reproduisant le célèbre bûcheron de Ferdinand Hodler. Ensuite, les défenseurs de l’environnement ont dévoilé le message «Tempo: Stop Wiping Away Forests». Par cette action autorisée, ils demandent à Essity, le fabricant des produits Tempo, de ne plus se fournir en matière première issue des zones forestières boréales dignes de protection.

Contrôle des lampes LEDlm. Les lampes LED ont aussi leurs défauts, comme le montrent des analyses de la surveillance du marché du gouvernement de Tübingen (D). Plus de la moitié des lampes LED testées affichaient une carence au niveau de leur performance technique. Cela concernait en particulier le flux lumineux et le rendu des couleurs. Par ailleurs, une déclaration correcte faisait souvent défaut.

L’Ange bleu plus sévèreLe label environnemental allemand Ange bleu vient de considérablement renforcer ses exigences envers les entreprises forestières: désormais, les planches en bois doivent prove-nir de sources légales et de forêts exploitées de manière durable. Par ailleurs, les fabricants ne peuvent plus utiliser des produits contenant des composés organiques volatiles (COV), ce qui est encore souvent le cas à l’heure actuelle. Les COV peu -vent en effet occasionner des maux de tête importants et irritent les muqueuses. À ce jour, seuls trois articles de deux fabricants ont obte-nu la certification de l’Ange bleu.

La BAS économise des tonnes de papierlm. Vingt-trois pour cent des émissions de gaz à effet de serre de la Banque alternative suisse (BAS) sont dus à la consommation de papier de l’établissement. C’est la raison pour laquelle elle a décidé d’agir à ce niveau. Le nouveau rapport de durabilité de la BAS montre que la banque est sur la bonne voie: comparé à un an plus tôt, la consommation de papier a reculé de 30 pour cent par poste équivalent plein temps en 2016. Parmi les mesures mises en œuvre, on trouve par exemple le fait de digitaliser les documents au lieu de les imprimer. Une autre mesure a été prise en automne 2016 dans le domaine des investis-sements, qui permet d’économiser 24’000 feuilles par an. La BAS prévoit d’autres mesures d’éco-nomie du papier, selon Anna- Valentina Cenariu, responsable développement durable auprès de la BAS. Aujourd’hui déjà, la revue de la clientèle «Moneta» est dis -ponible en ligne: cela devrait contribuer à réduire l’édition, qui est aujourd’hui encore de 30'000

exemplaires. Nota bene: tous les imprimés de la BAS le sont sur papier recyclé! Rapport de durabilité BAS: www.bas.ch

Des droits de douane sur l’huile de palme?ar. La Commission environne-ment du Parlement européen réclame des droits de douane élevés sur l’huile de palme non certifiée et, à partir de 2020, du biodiesel exclusivement exempt d’huile de palme. Il en va de protéger la forêt tropicale humide. En 2014, 45 % des importations d’huile de palme dans l’UE, ce qui correspond à un million d’hec-tares de plantations ou un quart de la superficie de la Suisse, ont servi à la fabrication de biodiesel. En Indonésie, on défriche les forêts humides à tour de bras dans ce but. La Commis sion environne-ment n’est pas seule à poser ces exigences: le Danemark, l’Alle-magne, la France, la Grande-Bre-tagne et les Pays-Bas ont exprimé, fin 2015, dans la «Déclaration d’Amsterdam», ne plus vouloir importer, dès 2020, que de l’huile de palme de production durable. Le gouvernement indonésien souhaite également des droits de douane de la part de l’UE sur l’huile de palme détruisant la forêt tropicale, car le pays n’ar-rive pas, à l’heure actuelle, à écou-ler la matière première issue de production durable.

Nouvelles en bref

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Adressen

Beratungsstellen undUmweltorganisationenBundesamt für Raumentwick-lung ARE, Sektion nachhaltige Entwicklung3003 Bern 058 462 40 [email protected]

Bundesamt für Umwelt BAFU, Abt. Kommunikation3003 Bern031/322 93 56 [email protected]

FÖP Forum Ökologie & Papierc/o Jupp TrauthIm Dorf 27 D-56288 Roth+49/6762 8750 [email protected]

Verein Recycling Papier und KartonSpeichergasse 35 3000 Bern 7www.altpapier.ch

ZPK Verband der schweiz. Zell-stoff-, Papier- und KartonindustrieBergstrasse 110, Postfach 1348030 Zürich044/266 99 20 [email protected]

PapiergrosshändlerAntalis AGPostfach, 5242 Lupfig056/464 51 [email protected]

Bohny Papier AGChaltenbodenstrasse 68834 Schindellegi043/888 15 [email protected]

Fischer Papier AGLetzistrasse 24, Postfach9015 St. Gallen071/314 60 [email protected]

Inapa Schweiz AGAlthardstrasse 301 8105 Regensdorf044/843 18 [email protected]

Papyrus Schweiz AGZürcherstrasse 68 8800 Thalwil058/580 58 [email protected]

DruckereienAlder Print und Media AGBürerfeld 16a, 9245 Oberbüren071/375 66 [email protected]

cricprint coopérativeChemin des Sources 11723 Marly026/424 98 89www.cricprint.com

Druckerei BaldeggerWartstrasse 131 8401 Winterthur052/226 08 [email protected]

Neidhart + Schön Print AGGuntenbachstrasse 1 8603 Schwerzenbach044/396 65 65www.nsprint.ch

DruckformGartenstrasse 10 3125 Toffen031/819 90 [email protected]ür.ch

Druckerei PrintosetFlurstrasse 93, 8047 Zürich044/491 31 [email protected]

Druckerei RopressBaslerstrasse 106, Postfach8048 Zürich043/311 15 [email protected]

Grafisches Service-Zentrumdes Wohn- und Bürozentrum für KörperbehinderteAumattstrasse 70 - 724153 Reinach BL061/717 71 [email protected]

Hersteller/Verarbeiter von RecyclingpapierPapierfabrik Hainsberg GmbHc/o Cartonal AGRugghölzli 2 / Busslingen5453 Remetschwil056/485 60 [email protected]

Steinbeis Papier Glückstadt GmbHc/o Cartonal AGRugghölzli 2 / Busslingen5453 Remetschwil056/485 60 [email protected]

Papierfabrik Cartaseta- Friedrich + CoSandackerstrasse 35014 Gretzenbach062/288 16 [email protected]

Ebner AG, VerpackungsmaterialBürerfeld 16a9245 Oberbüren071/912 27 [email protected]

Apartiva AGBürerfeld 16a9245 Oberbüren071/912 27 [email protected]

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Redaktionsschluss | Délai rédactionnel ecopaper 4/2017:18. November 2017

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