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Öchsle - Aktuell August 2001

Öchsle – Aktuell! Wo war es die letzten Jahre?Jürgen Jauch, neugewählter 1. Vorsitzender unseres Vereines zur Situation und dem Geschehen beim Öchsle und warum unsere Museumseisenbahn in diesem Jahr Pause machen muss.

Der Kesselzerknall des Öchsle konnte in letzter Sekunde durch das Eingreifen der Mitglieder, die jetzt in den Vorstand gewählt wurden, verhindert werden.Zeitweise sah es wirklich so aus, dass alle Fahrzeuge in alle Herren Länder verkauft werden müssen.

Jetzt aber alles der Reihe nach:Der Beginn allen Übels liegt vier Jahre zurück.Die Anstrengung den Fahrbetrieb durch den Verein durchzuführen war geschafft Der Alltag begann. Wie sollte es weitergehen? Schon bildeten sich verschiedene Personenkreise jeder mit anderen Denkweisen über die Zukunft. Die Schaffer verloren immer mehr an Rückhalt und die hervorragenden Rhetoriker mit ihren euphorischen Ansichten gewannen die Oberhand.Bei der Vorstandswahl im Januar 1998 konnte sich von den Schaffern lediglich Bernhard Günzl durchsetzen. Doch auch ihm fehlte der Rückhalt eines großen Teils der aktiven Mitarbeiter. Die Herren Uwe Jöstingmeier, Jörg Woker und Udo Tietz gehörten dem anderen Lager an. Bernhard Günzl sah keine Möglichkeit zu einer vernünftigen

Vorstandsarbeit und erklärte am Tag nach der Wahl seinen Rücktritt. Hierzu muss man wissen, dass die Satzung vorsieht, dass der Verein vertreten wird durch den 1. Vorsitzenden und je einem stellvertretenden Vorsitzenden oder durch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden. Also hatte das Lager der Rhetoriker die absolute Mehrheit.Jetzt war dem euphorischen Treiben Tür und Tor geöffnet. Uwe Jöstingmeier war zugleich Geschäftsführer der EBO, der 100 %-igen Tochter des Vereins, die den Eisenbahnbetrieb durchgeführt hat.Mit der Zeit wurde die Vereinsarbeit immer mehr vernachlässigt, nur noch die EBO war wichtig. So fand die Jahreshauptversammlung für 1998 im Oktober 1999 statt. Dann war der Verein tot. Erst im Jahr 2001, im März, erhielten die Mitglieder eine Einladung zu einer Hauptversammlung, die aber zu spät abgeschickt wurde, so dass die Versammlung lediglich informellen Charakter haben konnte.Endlich, am 08. Mai 2001, konnte die seit Januar 2000 überfällige Vorstandswahl durchgeführt werden.

Was ereignete sich von 1999 bis zum Mai 2001?

1999 Das Erneuern der Radreifen an Dampflok Rosa wird diskutiert. Ursprünglich war dies für 2001 vorgesehen.

10.Okt 1999 Es findet die Hauptversammlung für das Jahr 1998 statt. Der Schatzmeister ist unentschuldigt nicht anwesend. Die Kassenprüfung erbrachte eine teilweise mangelhafte Kassenführung. Der Schatzmeister wurde nicht entlastet. Ein Protokoll der Versammlung ist den Mitgliedern bis heute noch nicht zugegangen.

Februar / März 2000

Örtlicher Betriebsleiter Woker (Elektroingenieur) misst die Radreifen. Er bestimmt, dass Rosa ausgeachst wird. Dampflokfachmann Martin Cichon stellt fest, dass das Grenzmaß noch nicht unterschritten ist.Statt die Lok wieder zusammenzubauen, wird ein Werk gesucht, das die Radreifen erneuert. Die Aufarbeitung zieht sich in die Länge. Bis heute hat die Rosa keine eingebauten Achsen.

1. Mai 2000 Der Saisonstart wird um 14 Tage verschoben. Dann fährt die Diesellok.Im Bach schwimmt eine Öllache, da der Lokschuppen noch nicht an die Kanalisation angeschlossen ist, wird dieser als Verursacher angenommen. Der Lokschuppen wird gesperrt für Dampflokunterhaltung, die gar nicht notwendig ist, da die Lok ja ausgeachst ist.

1 3 7 3 4 3P w 4 i v T2 3 ,5 t1 0 ,5 mK E b rP 1 3 t

ÖB

B w O c h s en h a u s e n R B D S t ut t g a r t

3 7 2 4

Öchsle Schmalspurbahn e.V.

GeschäftsstelleAm Bahnhof 1, Postfach 1228

88412 Ochsenhausen

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell August 2001

Saison 2000 Es wird mit Diesel gefahren.Nach Ausfall des österreichischen Gepäcktriebwagens VT 137 343 fährt die Heeresfeldbahnlok.Die Fahrgastzahlen gehen stark zurück.

Herbst 2000 Die Öchsle Bahn AG denkt darüber nach, was sich beim Öchsle ändern muss.

Winter 2000 Die Öchsle Bahn AG kündigt den Vertrag mit dem Verein. Ziel ist, die Zusammenarbeit neu zu definieren.

16.02.2001 Die Öchsle Bahn AG gibt dem Verein bekannt, dass er nicht mehr mit dem Bahnbetrieb beauftragt wird. Gleichzeitig wird die Bank des Vereins benachrichtigt, dass dieser zukünftig keine Einnahmen mehr hat. Daraufhin werden die Darlehen des Vereins gekündigt.

24.02.2001 In einer Besprechung der Aktiven wird alles so dargestellt, wie wenn die Fahrzeuge in alle Welt verkauft werden müssen.

01.04.2001 In der Mitgliederversammlung betont Landrat Schneider, dass der Verein eine sehr wichtige Funktion im neuen Betriebskonzept hat.Bernhard Günzl stellt den Antrag, die Fahrzeuge des Vereins bei Vorlage eines akzeptablen Gebotes der Öchsle-Bahn AG bzw. einer zu gründenden Betriebsgesellschaft zu verkaufen. Damit sollen die Schulden des Vereins getilgt und der Verbleib der Fahrzeuge auf dem Öchsle gesichert werden.Der Antrag wird mit 42 Ja-, 2 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.

06.05.2001 Auf Initiative von Horst Köhler findet eine ordentliche Hauptversammlung mit Wahl des Vorstands statt.

Ein sehr holpriger Weg, der die letzten Monate gegangen wurde, gewiss, vielleicht ist die Öchsle Bahn AG auch etwas über das Ziel hinaus geschossen, als sie die Bank des Vereins auf die Zahlungsunfähigkeit hinwies und den Verein zwang die Fahrzeuge verkaufen zu müssen. Jedenfalls wurden die Mitglieder des Vereins doch sehr verunsichert. Ziel der Öchsle Bahn AG war nicht den Verein zu zerstören, sondern die Herren Jöstingmeier und Woker aus der beherrschenden Vereinsführung zu entfernen.

War dies notwendig? Einige wenige Beispiele sollen zeigen, dass ein Wechsel in der Vorstandschaft dringend notwendig war.

1. Die ZusammenarbeitIn der Mitgliederinformation vom 13.03.2001 ist die Frage aufgeworden:“Soll der Verein Erfüllungsgehilfe sein, oder seine Handlung frei von fremdem Einfluss selbst bestimmen“. Kann ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat das Öchsle zu erhalten und Dampfzugfahrten durchzuführen, frei von fremdem Einfluss sich selbst bestimmen? Ist dieser Verein nicht auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Behörden, dem Streckeninhaber (Öchsle Bahn AG) usw. angewiesen?Genau dies ist der springende Punkt, hier haperte es in den letzten Jahren gewaltig.Der neue Vorstand kann hinkommen wo er will, sofort wird gefragt, ob die vereinbarten Termine zukünftig eingehalten werden. Jeder hat eine Story auf Lager, dass Herr Jöstingmeier Termine häufig platzen bzw. sich erst per Telefon herbei holen ließ.Die Zusammenarbeit konnte mit solchem Verhalten nicht zum Erfolg führen.

2. Die Einbauküche im Güterschuppen im Bahnhof in Ochsenhausen:Immer hat Herr Jöstingmeier behauptet, die Stadt Ochsenhausen zahlt die Küche. Der Vereinsvorstand sah nie eine entsprechende Vereinbarung. In einer Vorstandssitzung wurde einstimmig der Beschluss gefasst, das Projekt „Küche“ erst bei schriftlicher Vorlage der Vereinbarung zu starten. Bei unserem Gespräch mit Bürgermeister Denzel, Stadt Ochsenhausen, bestätigte dieser, dass die Stadt diese Zusage nie machte. Trotzdem wurde die Küche eingebaut. Die nahezu 20.000,-- DM zahlte die EBO. Vor einigen Monaten baute Herr Jöstingmeier die Küche wieder aus. Diese wartet jetzt in einem Lager, was mit ihr passieren soll.

3. Die Qualität der Arbeit In dem Schreiben vom 13.03.2001, das an fast alle Mitglieder versandt wurde, ist von einer Vorlage und von beigegebener Niederschriften die Rede. Diese wurden weder beigegeben, noch wie handschriftlich ergänzt, mit gesonderter Post zugesandt. Ein Beispiel für viele solcher leerer Versprechungen.

4. Der SpeisewagenBei der Mitgliederversammlung 1998 hingen fertige Pläne für einen Speisewagen aus. Der dafür vorgesehene Wagen wurde ausgeschlachtet (Sitzbänke verschrottet, Innenverkleidung entfernt).So stand er bis jetzt da, niemand baute ihn in einen Speisewagen um.Dieser Wagen wurde mit seinem noch intakten Bruder an die Döllnitzbahn verkauft. Der Intakte brachte 50.000,- DM ein. Der ausgeschlachtete Wagen nur noch 20.000,-- DM.

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5. Geschäftsgebaren Bis heute erhält der Verein pro Woche viele Mahnungen über Rechnungen, die die alte Vorstandschaft nicht bezahlte. Größter Brocken dabei ist eine Telekom-Rechnung über 10.000 DM (!) vom Oktober 2000. Einige Rechnungen, wie zum Beispiel die Versicherungsbeiträge der Berufsgenossen-schaftlichen Unfallversicherung wurden erst nach Androhung gerichtlicher Zwangsmaßnahmen, über gerichtliche Mahnbescheide oder unter Einschaltung eines Gerichtsvollziehers bezahlt.

Jetzt hat der Verein also einen neuen Vorstand. Zum ersten mal seit 1998 ist dieser auch wieder komplett besetzt. Der neue Vorstand versucht seit seiner Wahl Klarheit zu bekommen, was die letzten Jahre so gelaufen ist. Dazu gehört sowohl das Geschehen beim Verein, wie auch bei seiner Tochtergesellschaft, der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Ochsenhausen gGmbH.

Ein Schema des zukünftigen Betriebskonzeptes mit einer (vorläufigen) Aufgabenverteilung finden Sie auf Seite 5. Es zeigt, dass der Betrieb mit seinem wirtschaftlichen und organisatorischen Risiko zukünftig bei der öffentlichen Hand liegt. Der Landkreis Biberach, die beteiligten Gemeinden und die Tourismusförderungsgesellschaft Oberschwaben gründen dazu eine Betriebsgesellschaft.

Diese trägt das Risiko des Bahnbetriebes und auch ein mögliches Defizit. Die Öchsle Bahn Aktiengesellschaft wird weiterhin für die Strecke und die für den Betrieb erforderlichen Gebäude zuständig sein. Wichtigster Punkt ist hier, neben der Sanierung der Strecke, der geplante neue Lokschuppen in Warthausen. Der Verein stellt ehrenamtliche Mitarbeiter für Wartungsarbeiten und als

Zugpersonal.

Und sonst sind wir alle gespannt, ob das neue Öchsle am 1. Mai 2002 wieder dampft. Übrigens ist dies dann der 3. Beginn als Museums- und Touristenbahn. Aller guten Dinge sind drei! Hoffen wir es!

Jürgen Jauch1. Vorsitzender Heuweg 32 88326 Aulendorf-Blönried

e-mail: [email protected] privat: (07525) 7769 geschäftlich: (0751) 3626-121

Email: [email protected]

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Wie geht es weiter?

Wir sind eine Säule des Öchsle

Wir geben die für den Tourismusverkehr notwendigen Fahrzeuge an die Betriebsgesellschaft ab. Die Gespräche dauern derzeit noch an.

Wir behalten die württembergischen Museumsfahrzeuge.

Bereits in unserem ersten Gespräch mit der Stadtverwaltung Ochsenhausen haben wir abgestimmt, dass sie uns einen schriftlichen Mietvertrag über die Wohnung im Bahnhof zukommen lässt.

Wir arbeiten wieder im Lokschuppen in Ochsenhausen. Interessenten, die gerne ein Projekt übernehmen wollen können sich mit mir in Verbindung setzen.Beispiele für Projekte:

- Eine Wagenseite entrosten und neu lackieren.- Die Inneneinrichtung eines Abteils renovieren- Bremsrevision eines Wagens durchführen- Scherengitter für Wagenübergänge bauen

M o d e l l e i s e n b a h n - B ö r s e- K a p f h a l l e O c h s e n h a u s e n -

4 . N o v e m b e r 2 0 0 1 , 1 0 - 1 6 U h r

B e w i r t u n g , K a f f e e u n d K u c h e n E i n t r i t t 4 . - D M . - K i n d e r E i n t r i t t f r e i -

A n - u n d V e r k a u f a l le r S p u r w e i t e n , Z u b e h ö r , e t c .

Was machen wir mit Ihrem Mitgliedsbeitrag?

Wir lassen Ihnen wenigstens 3 Infoschreiben pro Jahr zukommen.

Wir restaurieren die württembergischen Fahrzeuge, die in Vereinseigentum sind.

Die Mitarbeiter bekommen zukünftig freies Getränk. Dies war in den letzten Jahren nicht immer selbstverständlich.

Wir feiern mit den Mitarbeitern ab und zu ein Fest.

Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Ihnen einmal eine Freifahrkarte zukommen zu lassen.

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell August 2001

Zukünftiges Betriebskonzept des Öchsle

Öchsle Schmalspurbahn

Öchsle Bahn AG

Infrastrukturunternehmen

Betriebs GmbH

Verkehrsunternehmen

Öchsle Schmalspurbahn e.V.

Förderverein

Gesellschafter: Gesellschafter: (geplant)

Landkreis BiberachKreissparkasse OchsenhausenMaselheimWarthausenFreie Aktionäre

34,75 %25,00 %9,33 %4,45 %1,47 %

25,00 %

Landkreis BiberachTourismus GmbHOchsenhausenMaselheimWarthausen

50 %5 %

30 %5 %

10 %

VereinsmitgliederEhrenamtliche Mitarbeiter

Aufgaben:

Erbbaurecht StreckeLokschuppen WarthausenStreckensanierungStreckenunterhaltung

Aufgaben:

o Eigentum an Teilen der Fahrzeuge

o Fahrbetrieb auf eigene Rechnung und Risiko

o Betriebsdefizit

Aufgaben:

o Eigentum an Teilen der Fahrzeuge

o Förderung des Öchsle ohne wirtschaftliches Risiko.

MitgliederverwaltungEtwas gelitten hat in den letzten Jahren auch die Pflege unserer Mitgliederverwaltung. Zwar wurde einerseits die Mitgliederverwaltung auf ein neues Computerprogramm umgestellt, andererseits wurde die Pflege nur sporadisch durchgeführt.

So kann es sein, dass der eine oder andere von Ihnen, der sich vor zwei Jahren entschlossen hat unserem Verein beizutreten, heute zum ersten Mal von uns hört. Andere haben schon mehrfach versucht ihre Mitgliedschaft zu kündigen. Die katastrophale Informationspolitik der letzten Jahre hat verständlicherweise etliche Mitglieder gekostet. Verständlich, denn Sie erwarten für Ihren Beitrag eine Gegenleistung und seien es nur regelmäßige Informationen

über das aktuelle Geschehen bei unserer Museumseisenbahn. Dies wollen wir versuchen jetzt wieder gutzumachen, indem wir Ihnen in regelmäßigen Abständen drei mal im Jahr unser „Öchsle-Aktuell“ zusenden.

Die Jahre ohne Kontakt zu Ihnen führten aber auch zu zahlreichen fehlerhaften Adressen und Kontoverbindungen durch Umzüge oder Wechsel der Banken. Dadurch entstehen uns hohe Kosten. Sollten Sie uns eine Einzugsermächtigung erteilt haben und Ihr Beitrag wurde in diesem Jahr nicht eingezogen, dann liegt ebenfalls ein Fehler vor. Bitte setzten Sie sich mit uns in Verbindung, falls in den letzten Jahren Änderungen in Ihrer Adresse oder bei Ihrer Kontoverbindung eingetreten sind.

Zustimmung zum neuen Öchsle-KonzeptDer Kreistag des Landkreis Biberach hat am 25. Juli mit nur einer Gegenstimme dem neuen Öchsle-Konzept mit jährlichem Zuschuss sowie 855.000 DM Kapitalerhöhung von Seiten des Landkreises zugestimmt. Zuvor hatten bereits die Anliegergemeinden Ochsenhausen, Maselheim und Warthausen dem neuen Konzept zugestimmt.

Zweite Dampflokomotive für das ÖchsleUm zukünftig einen längeren Ausfall der Dampfzüge durch Reparaturen oder die Hauptuntersuchung der Dampflokomotive 99 716 „Rosa“ zu vermeiden, hat die Hauptversammlung der Öchsle-Bahn AG die Beschaffung einer zweiten Dampflokomotive beschlossen. Dazu wurde von der Deutschen Bahn AG die Lokomotive 099 752-8 erworben. Die hauptuntersuchte und betriebsfähige Lokomotive wird bereits Anfang August in Ochsenhausen erwartet. Bis zu ihrem Einsatz auf dem Öchsle sind noch Anpassungsarbeiten an Bremse und Kupplung erforderlich.

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Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 6. Mai 2001Beginn der Versammlung im Hotel Mohren um 14:15 Uhr. Es waren 41 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Zu Beginn der Versammlung wurde kurz über die Teilnahme von Nichtmitgliedern diskutiert. Die Tagesordnung wurde umgestellt, da noch nicht alle Mitglieder das erst auf der Versammlung ausgeteilte Protokoll der letzten Hauptversammlung gelesen hatten.

1) Nachprüfung der Kasse für das Geschäftsjahr 1998 Markus Albinger berichtete über die Nachprüfung der Kasse für das Jahr 1998, nachdem die Entlastung für das Geschäftsjahr 1998 auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung nicht erteilt wurde. Die Kasse war weitgehend in Ordnung gebracht worden. Er empfahl deshalb, die Entlastung zu erteilen.

2) Entlastung des Schatzmeisters für das Geschäftsjahr 1998Die Entlastung wurde bei 1 Gegenstimme und 2 Enthaltungen erteilt.

3) Bericht des VorstandsDer stellvertretende Vorsitzende Uwe Jöstingmeier berichtete über die vergangenen zwei Jahre. Er erwähnte dabei insbesondere:

- Wiedereröffnung des DB-Haltepunktes Warthausen, an dessen Planung der Verein beteiligt war.- Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum des Öchsle in Ochsenhausen und Maselheim.- „Aktionärs-Arbeitstage“ zum Freischneiden der Strecke im Jahr 2000.- Ölunfall kurz vor Saisoneröffnung 2000. Wegen Auflagen war nur noch ein eingeschränkter Betrieb der Werkstatt im Lokschuppen Ochsenhausen

möglich.Horst Köhler erläuterte im Anschluss das Angebot der Kreissparkasse Biberach zur Übernahme der Fahrzeuge und Entschuldung des Vereins. Die Fahrzeuge wurden dazu von einem Sachverständigen bewertet. Wegen zum Teil nicht vorliegender Unterlagen über die Fahrzeuge konnte der Wert teilweise nicht richtig festgelegt werden. Zur Übernahme der Fahrzeuge durch die neue Betriebsgesellschaft fehlten zu diesem Zeitpunkt noch die Entscheidungen der politischen Gremien.

4) Bericht der EBO-Geschäftsführung Als einziger der vorgeschriebenen drei Aufsichträte war Manfred Roth übrig geblieben. Wegen eines Rechnerabsturzes konnten weder er noch der Geschäftsführer Uwe Jöstingmeier konkrete Zahlen über die Gesellschaft nennen.

5) Entlastung der EBO-GeschäftsführungDie Entlastung wurde deshalb einstimmig bei einer Enthaltung nicht erteilt.

6) Kassenbericht für die Geschäftsjahre 1999 und 2000Der Schatzmeister Jörg Woker trug die Zahlen mündlich vor, versprach aber sie schriftlich nachzureichen, was bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht geschehen ist. Einige Belege und Buchungsvorgänge für 2000 waren unauffindbar. Der Schatzmeister versprach dies aufzuklären.

7) Bericht der KassenprüferDer Kassenprüfer Andreas Albinger erwähnte unter anderem folgende Punkte:

- Zur Prüfung der Kasse waren vier Termine erforderlich, um alle Belege und Vorgänge zu sichten und zuzuordnen.- Die Kassenführung war allgemein unübersichtlich und wurde großteils nicht vom Schatzmeister ausgeführt. Es fehlten für 2000 einige Belege und

Auszüge.- Der Souvenirverkauf war teilweise unklar. Belege wurden nachträglich ergänzt.- Im Jahr 1999 wurde teilweise sehr großzügig Geld ausgegeben (z.B. für große Bestände teuerer Souvenirartikel) - Rechnungen wurden teils sehr spät und erst nach mehreren Mahnungen beglichen. Dabei fielen häufig Mahngebühren an.- Die Kredite konnten nur normal getilgt werden. Sondertilgungen waren nicht möglich.- Beim Beitragseinzug gab es zahlreiche Rückbelastungen durch falsche Konten, was auf mangelhafte Führung der Mitgliederkartei zurückzuführen ist.- Trotz sehr angespannter Finanzlage wurde auch im Jahr 2000 teilweise erheblich Geld ausgegeben (Z.B. Telefonkosten).- Weitgehende Entscheidungen wie der Verkauf der Diesellokomotive 2091.11 und der zwei Spanntenwagen wurden ohne Beteiligung der

Mitgliederversammlung ausgeführt.

8) Entlastung des SchatzmeistersFür das Jahr 1999 wurde der Schatzmeister mit 16 Ja-Stimmen bei 9 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen entlastet. Für das Jahr 2000 wurde die Entlastung mit 27 Nein-Stimmen bei 4 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen nicht erteilt.

9) Entlastung des VorstandsDie Abstimmung zur Entlastung erfolgte auf Antrag für beide Geschäftsjahre und alle Vorstandsmitglieder gemeinsam. Die Entlastung wurde mit 25 Nein-Stimmen bei 9 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen nicht erteilt.

10) Wahl des VorstandsBernhard Günzl wurde zum Wahlleiter bestimmt. Die Wahlen zum Vorstand fanden in geheimer Abstimmung statt. Die gewählten Kandidaten traten jeweils alleine an. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis:

- Vorsitzender: Jürgen Jauch (24 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen)- 1. Stellvertreter: Horst Köhler (34 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 6 Enthaltungen)- 2. Stellvertreter: Thomas Guter (37 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen)- Schatzmeister Josef Nickel (38 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen)- Beisitzer Walter Ertl, Guido Steiner, Bernhard Günzl (in gemeinsamer Wahl : 36 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen)

11) Wahl der KassenprüferPer Handzeichen wurden Manfred Pötzl und Gerhard Baum einstimmig bei 5 Enthaltungen gewählt.

12) Wahl des EBO-AufsichtsratDie Vorstandsmitglieder J.Jauch, H.Köhler und T.Guter stellen bis zur Auflösung der EBO den Aufsichtrat (39 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme 1 Enthaltung).

13) Anträge Bei zwei Enthaltungen wurde die Umstellung des Beitrages auf 30€ für Erwachsene und 15€ für Jugendliche beschlossen.

14) VerschiedenesHorst Köhler und Jürgen Jauch gaben noch ein paar Informationen zur zukünftigen Vereinspolitik.

Die Versammlung endete um 19:00 Uhr. Protokollführer: Josef Schumacher

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„Öchsle - Aktuell“ist das offizielle Mitteilungsblatt des Öchsle Schmalspurbahn e.V. Erscheinungsweise: 3 x jährlichAuflage: 400 Exemplare

Redaktion: Bernhard GünzlMitarbeit an dieser Ausgabe: Jürgen JauchBankverbindung: Konto 185 664 008Volksbank Ochsenhausen (BLZ 654 901 30)