ÖAMTC Flugrettung

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ÖAMTC-Notarzthubschrauber: In drei Minuten in der Luft 365 Tage im Jahr von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang einsatzbereit Seit über 25 Jahren ist die ÖAMTC-Flugrettung mit ihren 16 Notarzthubschraubern unverzichtbarer Bestandteil der Rettungslandschaft in Österreich. Perfekt ausgebildete Notärzte, Flugrettungssanitäter und Piloten leisten täglich rasche Hilfe direkt am Notfallort. Die Bedeutung der Notarzthubschrauber liegt insbesondere darin, auch exponierte Stellen in durchschnittlich weniger als 15 Minuten erreichen zu können. So gelingt es in der überwiegenden Mehrheit der Einsatzfälle den Zeitraum ohne medizinische Behandlung so kurz wie möglich zu halten. Die Einsatzbereitschaft der Rettungshubschrauber beginnt mit Sonnenaufgang, in der Regel jedoch frühestens um sechs Uhr, und endet bei Sonnenuntergang. Während dieser Zeitspanne steht der Hubschrauber ständig für Einsätze zur Verfügung und ist innerhalb von drei Minuten nach Alarmierung in der Luft. Um dieses unverzügliche Ausrücken sicherzustellen, hält sich die komplette Besatzung ständig in den nahe des Landeplatzes gelegenen Aufenthaltsräumen auf. Im vergangenen Jahr standen die Crews der 16 Christophorus Notarzthubschrauber 75.000 Stunden in Bereitschaft, um in jeden Winkel Österreichs binnen 15 Minuten oft (über)lebensnotwendige Hilfe zu bringen. Die Alarmierung der ÖAMTC-Notarzthubschrauber erfolgt österreichweit über die Notrufnummer 144. Eine vom ÖAMTC unabhängige Leitstelle nimmt die Notrufe entgegen und entscheidet auf Grund genauest definierter Kriterien, welches Rettungsmittel entsandt wird. Da es gerade in der Notfallrettung immer um Menschenleben geht, wird das Einsatzmittel alarmiert, das am schnellsten am Notfallort sein kann. Die Anweisungen der Leitstelle basieren auf den Angaben der Notrufmelder und sind knapp und präzise: Einsatzcode, GPS-Koordinaten, genaue Adresse, mögliche markante Punkte sowie Hintergrundinfos in Stichworten. Das gibt der Crew bereits im Hubschrauber die Möglichkeit, sich im Hinflug auf das zu erwartende Szenario einzustellen und vorab ein geeignetes Zielkrankenhaus auszuwählen. Aktualisiert am 04.03.2010

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Kleine Information über die tolle Arbeit der ÖAMTC Flugrettung! - Danke für eure Arbeit!

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ÖAMTC-Notarzthubschrauber: Indrei Minuten in der Luft

365 Tage im Jahr von Sonnenauf- bisSonnenuntergang einsatzbereit

Seit über 25 Jahren ist die ÖAMTC-Flugrettung mit ihren 16Notarzthubschraubern unverzichtbarer Bestandteil derRettungslandschaft in Österreich. Perfekt ausgebildeteNotärzte, Flugrettungssanitäter und Piloten leisten täglichrasche Hilfe direkt am Notfallort. Die Bedeutung derNotarzthubschrauber liegt insbesondere darin, auch exponierteStellen in durchschnittlich weniger als 15 Minuten erreichen zukönnen. So gelingt es in der überwiegenden Mehrheit derEinsatzfälle den Zeitraum ohne medizinische Behandlung sokurz wie möglich zu halten.

Die Einsatzbereitschaft der Rettungshubschrauber beginnt mitSonnenaufgang, in der Regel jedoch frühestens um sechs Uhr,und endet bei Sonnenuntergang. Während dieser Zeitspannesteht der Hubschrauber ständig für Einsätze zur Verfügung undist innerhalb von drei Minuten nach Alarmierung in der Luft. Umdieses unverzügliche Ausrücken sicherzustellen, hält sich diekomplette Besatzung ständig in den nahe des Landeplatzesgelegenen Aufenthaltsräumen auf. Im vergangenen Jahrstanden die Crews der 16 Christophorus Notarzthubschrauber75.000 Stunden in Bereitschaft, um in jeden Winkel Österreichsbinnen 15 Minuten oft (über)lebensnotwendige Hilfe zu bringen.

Die Alarmierung der ÖAMTC-Notarzthubschrauber erfolgtösterreichweit über die Notrufnummer 144. Eine vom ÖAMTCunabhängige Leitstelle nimmt die Notrufe entgegen undentscheidet auf Grund genauest definierter Kriterien, welchesRettungsmittel entsandt wird. Da es gerade in der Notfallrettungimmer um Menschenleben geht, wird das Einsatzmittelalarmiert, das am schnellsten am Notfallort sein kann. DieAnweisungen der Leitstelle basieren auf den Angaben derNotrufmelder und sind knapp und präzise: Einsatzcode,GPS-Koordinaten, genaue Adresse, mögliche markante Punktesowie Hintergrundinfos in Stichworten. Das gibt der Crewbereits im Hubschrauber die Möglichkeit, sich im Hinflug aufdas zu erwartende Szenario einzustellen und vorab eingeeignetes Zielkrankenhaus auszuwählen.

Aktualisiert am 04.03.2010

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Einsatzart 2008 20092009

in %

Diff.

08/09

Primäreinsatz 576 646 75,6% 12,2%

Sekundäreinsatz 108 124 14,5% 14,8%

Fehleinsatz 67 85 9,9% 26,9%

Anzahl Gesamteinsätze 751 855 100,0% 13,8%

Notfallort 2008 20092009

in %

Diff.

08/09Nationalität des Patienten 2008 2009

2009

in %

Diff.

08/09

Oberösterreich 698 788 92,2% 12,9% Österreich 657 739 86,4% 12,5%

Niederösterreich 42 56 6,5% 33,3% Deutschland 11 18 2,1% 63,6%

Steiermark 6 5 0,6% -16,7% Niederlande 1 3 0,4% 200,0%

Sonstige 5 6 0,7% 20,0% Sonstige/keine Angabe 82 95 11,1% 15,9%

Gesamtergebnis 751 855 100,0% 13,8% Gesamtergebnis 751 855 100,0% 13,8%

Notfallkategorie 2008 20092009

in %

Diff.

08/09NACA 2008 2009

2009

in %

Diff.

08/09

Internistischer Notfall 176 252 29,5% 43,2% NACA 0 70 87 10,2% 24,3%

Neurologischer Notfall 109 121 14,2% 11,0% NACA 1 5 6 0,7% 20,0%

Unfall Verkehr 127 110 12,9% -13,4% NACA 2 27 43 5,0% 59,3%

Unfall Haushalt 49 72 8,4% 46,9% NACA 3 259 266 31,1% 2,7%

Unfall Arbeit 79 69 8,1% -12,7% NACA 4 226 249 29,1% 10,2%

Unfall Sport/Freizeit 33 46 5,4% 39,4% NACA 5 102 112 13,1% 9,8%

Unfall Sport/Freizeit alpin 43 32 3,7% -25,6% NACA 6 15 29 3,4% 93,3%

Pädiatrischer Notfall 27 25 2,9% -7,4% NACA 7 47 63 7,4% 34,0%

Chirurgischer Notfall 20 20 2,3% 0,0% Gesamtergebnis 751 855 100,0% 13,8%

Sonstiger Notfall 4 11 1,3% 175,0%

Suizid 5 4 0,5% -20,0%

Vergiftung 6 4 0,5% -33,3%

Geburtshilflicher Notfall 0 2 0,2% 100,0%

Psychiatrischer Notfall 4 1 0,1% -75,0% Seilbergungen 19 12

Gynäkologischer Notfall 0 1 0,1% 100,0%

Sonstige/keine Angabe 69 85 9,9% 23,2%

Gesamtergebnis 751 855 100,0% 13,8%

Unfallart 2008 20092009

in %

Diff.

08/09Nationalität des Patienten 2008 2009

2009

in %

Diff.

08/09

Schi alpin/Piste 18 14 43,8% -22,2% Österreich 37 23 71,9% -37,8%

Wandern 14 4 12,5% -71,4% Deutschland 2 5 15,6% 150,0%

Klettern 1 3 9,4% 200,0% Sonstige 5 4 12,5% -20,0%

Snowboard/Piste 2 2 6,3% 0,0% Gesamtergebnis 44 32 100,0% -27,3%

Paragleiter 2 1 3,1% -50,0%

Canyoning 0 1 3,1% 100,0%

Schi alpin/freies Gelände 2 1 3,1% -50,0%

Snowboard/freies Gelände 0 1 3,1% 100,0%

Sonstige/keine Angabe 5 5 15,6% 0,0%

Gesamtergebnis 44 32 100,0% -27,3%

Bergnot sowie Freizeitunfälle in alpinem Gelände:

Christophorus 10 - LinzJahresstatistik 2009

CFV/Controlling/Eisinger M.A.

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Fotoshows:FrühjahrsübungHerbstübungAlpine BergeverfahrenDie ÖAMTC-FlugrettungStützpunkt, Einsätze, Crews

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Qualitätsstandards (pdf)Mehr Infos:

Berufung FlugrettungssanitäterÖAMTC-Flugrettung

Die Christophorus-Crew

Sie fliegen um Ihr Leben

Mit Ausnahme der Piloten sind die Crew-Mitglieder keineAngestellten des Christophorus Flugrettungsvereins.

Das Sanitätspersonal rekrutiert sich aus Mitgliedern diverserRettungsdienste (z.B. Rotes Kreuz, Bergrettungsdienst etc.).Die Flugrettungsärzte sind Spitals- bzw. teilweise auchniedergelassene Ärzte.

Aufnahmebedingungen für den Piloten:

a) Mindesterfahrung 2000 Flugstunden;b) Einschlägige Hochgebirgs- und Außenlasterfahrung;c) Österreichischer Berufspilotenschein mitNachtsichtflugberechtigung;

Aufnahmebedingungen für den

Flugrettungssanitäter:

a) abgeschlossene Notfallsanitäter-Ausbildung;b) abgeschlossene Bergrettungs-Ausbildung (nur an alpinenStützpunkten mit 3er-Crew);c) mindestens 4 Jahre Tätigkeit im Rettungsdienst;d) medizinischer Eignungstest.

Aufnahmebedingungen für den Flugretter:

(nur an den Stützpunkten mit 4er-Crew, d. s. Christophorus 3,6, 11 und 12):a) abgeschlossene Bergrettungs-Ausbildung;b) mindestens 4 Jahre Tätigkeit bei der Bergrettung;c) medizinischer Eignungstest.

Aufnahmebedingungen für den Flugrettungsarzt:

a) Notarztqualifikation gemäß § 40 Ärztegesetz;b) Spezielle fachliche Kenntnisse in den Bereichen Anästhesie,innere Medizin, Traumatologie, Neurologie undIntensivmedizin;c) ausreichende Erfahrung im bodengebundenenRettungsdienst;d) medizinischer Eignungstest.

Aus- und Weiterbildung

Durch Übungen und Schulungen wird der Wissens- undAusbildungsstand der gesamten

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Christophorus-Einsatzmannschaft immer wieder erneuert,ergänzt und auf dem letzten Stand der Wissenschaft gehalten.

Für Flugrettungsärzte wie Flugrettungssanitäter bietet jederStützpunkt praktische und theoretische Aus- undWeiterbildungsveranstaltungen (zu medizinischen, rettungs-und flugsicherheitstechnischen Themen) an. DieCrewmitglieder sind verpflichtet, dieses Angebot im Ausmaßvon mindestens 16 Stunden jährlich in Anspruch zu nehmen.

Aktualisiert am 24.06.2009

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Fotoshow: Ersatzteilkosten

360 Grad-Rundblick

Technik on boardWartung nach 400 FlugstundenÖAMTC-Flugrettung

Auch Ersatzteile haben ihren

Preis

Kleine Produktionsmengen - große Kosten

Notarzthubschrauber sind mehr oder weniger handgefertigt.Geringe Produktionsmengen führen zu hohen Preise. Rund 4,2Millionen Euro kostet ein neuer Eurocopter (EC) 135, der sichin der internationalen Flugrettung als erfolgreichsterzweimotoriger Leichthubschrauber der neuen Generationetabliert hat.

Hochwertige Einzelteile

Ein Hubschrauber besteht aus hochwertigen Einzelteilen, dieteilweise in mühevoller Handarbeit zusammengefügt werden.Speziell das Rotorblatt hat einen langen und aufwändigenHerstellungsprozess. Die Entwicklungskosten für einen neuenHubschrauber sind enorm. Von der ersten Idee bis zum fertigenProdukt vergehen oft Jahre, in denen zahllose Spezialisten mitder permanenten Weiterentwicklung des Modells beschäftigtsind. Auch die Flugerprobung und die Zertifizierung einesneuen Hubschraubers kosten Geld.

Entwicklungs- und Produktionskosten bestimmen Preise

All diese Kosten bestimmen den Kaufpreis und werdenletztendlich auch auf die Ersatzteilpreise umgeschlagen. Musszum Beispiel ein Landescheinwerfer erneuert werden, soschlägt das mit 13.860 Euro zu Buche. Die Kosten für einneues Rotorblatt belaufen sich auf rund 85.000 Euro und musseinmal ein Triebwerk ausgetauscht werden, so kostet dasgleich 370.000 Euro.

Rascher Zugriff auf Ersatzteile

Für die ÖAMTC-Flugrettung ist ein rascher Zugriff auf dieerforderlichen Ersatzteile besonders wichtig. Das wird zumeinen durch spezielle Verträge mit den jeweiligen Herstellernerreicht, die eine sofortige Lieferung der benötigten Teilegarantieren. Zum anderen verfügt die ÖAMTC-Flugrettungauch über ein eigenes Lager und einen gewissen Grundstock

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an hochwertigen Ersatzteilen.

Eigene Logistikabteilung

Um diesen verantwortungsvollen Bereich kümmert sich eineeigene Logistikabteilung. Nur dadurch gelingt es die Stehzeiteneines in Wartung befindlichen Notarzthubschraubers so geringwie möglich zu halten."

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