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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 41–42 | 17. Oktober 2014 www.gast.at Gegründet 1946 P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 21 WLAN ist wie heißes Wasser ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer im Interview 14 Serie Digital Per Klick zu neuen Gästen: Zwei Web-Apps im ÖGZ-Test 10 Gans Burgenland Ein Bundesland will sich kulinarisch etablieren 4 EDITORIAL Wut-Oma Zitat einer Gästebewertung auf Holidaycheck zur Alpenrose: „Wir ha- ben über ITS eine Woche Winterur- laub in Rauris gebucht (…) Die nicht vorgeführten Zimmer sahen aus wie aus dem Zweiten Weltkrieg (…) Wie früher im Osten wurde alles nur pro- visorisch repariert (z. B. wurde ein Schrank mit einem Nagel gesichert, damit die Türen zu bleiben) (…) Im Badezimmer hängt ein kapuer Spie- gel, und unter der Dusche ist eine Lampe montiert, provisorisch und to- tal unprofessionell (…) Die Been wa- ren jeden Tag gemacht, nur Staubsau- gen gehört nicht zu den Aufgaben der Zimmermädchen. Krümel vom zwei- ten Abend lagen dort noch am Abrei- setag. (...) Das Abendessen war eine Zusammenstellung von Glutamat- Produkten. Wir haben uns gefühlt wie im Maggi-Kochstudio.“ Antwort der Alpenrose: „Also dies ist eine Frechheit! Sie haben keine Ah- nung von irgendwas, aber das Maul aufmachen! (…) Und ich Petra bin die Besitzerin!!! (…) An Ihrer Stelle würde ich nicht mehr in den Urlaub fahren und zu Hause bleiben!!! Das wäre das BESTE für alle Unternehmer!!! Sie sind ein schlechtes Bild für deutsche Urlaubsgäste!!!“ Petra ist die Tochter von Frieda Nagl, der „Wut-Oma“. Die hat milerweile in 14 Tagen ein Buch „diktiert“ und hat sowohl von der FPÖ als auch vom Team Stronach laut eigener Aussage ein Nationalratsmandat angeboten bekommen. Außerdem ist sie frischge- backene „Krone“-Kolumnistin. Solche Cholerikerinnen, die kein Ho- tel ordentlich führen können und keine Ahnung haben, wie man mit Gästen umgeht, machen bei uns Karriere. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at S ind österreichische Spitzen- köche im Verhältnis zu ihrer Leistung in der internationa- len Wahrnehmung unterrepräsentiert? Genießen sie wirklich die internatio- nale Anerkennung, die ihnen gebührt oder die ihnen gebühren könnte? Ja und nein, die Wahrheit liegt ir- gendwo dazwischen. „Österreich hat zwei Prozent der Einwohner Europas, ein Promille der Weltbevölkerung und drei Lokale in den Top 100; es sind viele Österreicher in anderen Restaurants auf der Liste wirksam, wie etwa Dieter Koschina mit der Vila Joya (Albufeira, Portugal) – das ist eine verdammt gute Performance“, sagt Hannes Konze, Herausgeber des Magazins „Genuss- ziele“ und Jury-Mitglied für das Ran- king von The World’s 50 Best Restau- rants beim Koch.Campus im Steirereck. Klein, aber erfolgreich Für ihn ist Österreich eines der kleins- ten Länder der Welt und in Relation wohl das erfolgreichste in diesem Ranking. Oder anders gesagt: Öster- reichs Spitzenköche kreieren zwar nicht jedes Jahr einen neuen Trend, der international Beachtung findet, sie bleiben allerdings ihrem eigenen Stil auf hohem Niveau treu. Aber das ist für die Plätze ganz vorne offensichtlich noch nicht aus- reichend – zumindest in der (nicht immer zur Gänze durschaubaren) Welt der Gourmetkritiker-Gremien und Guides. Vielleicht vermarkten sich die Österreicher auch nicht gut genug und verkaufen sich nur unter ihrem Wert? WEITER AUF SEITE 9 ... und was Sie hier aber vielleicht nicht sofort erkennen können, ist der Atem als erzählerische Klammer. Denn Luſt spielt beim rot-weiß-roten Pavillon eine große Rolle – breathe.austria (respira.austria). Luſt soll als essenziel- les Nahrungsmiel erlebbar gemacht werden. Das klingt komplizierter, als es ist. Das Moo der Weltausstellung lau- tet übrigens „Feeding the Planet, Energy for Life“. Was das Thema angeht, müssen wir uns keine Sorgen machen. Denn für das wörtliche „Feeding“, also die Kulinarik, wurden ös- terreichische Spitzenköche gewonnen. WEITER AUF SEITE 7 Was Sie hier sehen, ist Österreichs Pavillon auf der Expo 2015 ... Österreich im Mailänder Nebel: Unser Pavillon auf der Expo in Mailand soll zum Verweilen einladen. Österreich international kulinarisch positionieren Beim Koch.Campus im Steirereck wurde nicht nur mit alten und seltenen Gemüsesorten gekocht. Es wurden auch Stärken und Schwächen der Gastronomie oder die Präsentation Österreichs kulinarischer Kultur im Ausland diskutiert Text: Alexander Grübling Team.Breathe.Austria STIMMUNGSBAROMETER In diesen Bereichen wollen Hoteliers laut ÖGZ-Umfrage 2015 investieren: Zimmer Food & Beverages Wellness 42 % 5 % 17 % gültig von 20.10. bis 31.10.2014, exkl. 10 % Mwst. Frischer Rostbraten v. Jungstier 10 90 per kg IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com :,5 75$*(1 9(5$17:25781* ± V W H U U H L F K L V F K H U : LU W V F K D I W V Y H U O D J 0 H G L ] LQ 0 H G L H Q $ X V W U L D Ab jetzt zeichnen wir jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Buon aus. Weil wir CSR wichtig finden.

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Thomas Askan Vierich, ÖGZ, Wut-Oma, Burgenland, WLAN, Digital

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Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 41–42 | 17. Oktober 2014

w w w. g a s t . a t G e g r ü n d e t 1 9 4 6

P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 21

WLAN ist wie heißes WasserÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer im Interview14

Serie DigitalPer Klick zu neuen Gästen: Zwei Web-Apps im ÖGZ-Test10

Gans BurgenlandEin Bundesland will sich kulinarisch etablieren4

E D I T OR I A L

Wut-OmaZitat einer Gästebewertung auf Holidaycheck zur Alpenrose: „Wir ha-ben über ITS eine Woche Winterur-laub in Rauris gebucht (…) Die nicht vorgeführten Zimmer sahen aus wie aus dem Zweiten Weltkrieg (…) Wie früher im Osten wurde alles nur pro-visorisch repariert (z. B. wurde ein Schrank mit einem Nagel gesichert, damit die Türen zu bleiben) (…) Im Badezimmer hängt ein kaputter Spie-gel, und unter der Dusche ist eine Lampe montiert, provisorisch und to-tal unprofessionell (…) Die Betten wa-ren jeden Tag gemacht, nur Staubsau-gen gehört nicht zu den Aufgaben der Zimmermädchen. Krümel vom zwei-ten Abend lagen dort noch am Abrei-setag. (...) Das Abendessen war eine Zusammenstellung von Glutamat-Produkten. Wir haben uns gefühlt wie im Maggi-Kochstudio.“Antwort der Alpenrose: „Also dies ist eine Frechheit! Sie haben keine Ah-nung von irgendwas, aber das Maul aufmachen! (…) Und ich Petra bin die Besitzerin!!! (…) An Ihrer Stelle würde ich nicht mehr in den Urlaub fahren und zu Hause bleiben!!! Das wäre das BESTE für alle Unternehmer!!! Sie sind ein schlechtes Bild für deutsche Urlaubsgäste!!!“Petra ist die Tochter von Frieda Nagl, der „Wut-Oma“. Die hat mittlerweile in 14 Tagen ein Buch „diktiert“ und hat sowohl von der FPÖ als auch vom Team Stronach laut eigener Aussage ein Nationalratsmandat angeboten bekommen. Außerdem ist sie frischge-backene „Krone“-Kolumnistin. Solche Cholerikerinnen, die kein Ho-tel ordentlich führen können und keine Ahnung haben, wie man mit Gästen umgeht, machen bei uns Karriere.

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S ind österreichische Spitzen-köche im Verhältnis zu ihrer Leistung in der internationa-

len Wahrnehmung unterrepräsentiert? Genießen sie wirklich die internatio-nale Anerkennung, die ihnen gebührt oder die ihnen gebühren könnte?

Ja und nein, die Wahrheit liegt ir-gendwo dazwischen. „Österreich hat zwei Prozent der Einwohner Europas, ein Promille der Weltbevölkerung und drei Lokale in den Top 100; es sind viele Österreicher in anderen Restaurants auf der Liste wirksam, wie etwa Dieter

Koschina mit der Vila Joya (Albufeira, Portugal) – das ist eine verdammt gute Performance“, sagt Hannes Konzett, Herausgeber des Magazins „Genuss-ziele“ und Jury-Mitglied für das Ran-king von The World’s 50 Best Restau-rants beim Koch.Campus im Steirereck.

Klein, aber erfolgreichFür ihn ist Österreich eines der kleins-ten Länder der Welt und in Relation wohl das erfolgreichste in diesem Ranking. Oder anders gesagt: Öster-reichs Spitzenköche kreieren zwar

nicht jedes Jahr einen neuen Trend, der international Beachtung findet, sie bleiben allerdings ihrem eigenen Stil auf hohem Niveau treu.

Aber das ist für die Plätze ganz vorne offensichtlich noch nicht aus-reichend – zumindest in der (nicht immer zur Gänze durschaubaren) Welt der Gourmetkritiker-Gremien und Guides. Vielleicht vermarkten sich die Österreicher auch nicht gut genug und verkaufen sich nur unter ihrem Wert? WEITER AUF SEITE 9

... und was Sie hier aber vielleicht nicht sofort erkennen können, ist der Atem als erzählerische Klammer. Denn Luft spielt beim rot-weiß-roten Pavillon eine große Rolle – breathe.austria (respira.austria). Luft soll als essenziel-les Nahrungsmittel erlebbar gemacht werden. Das klingt

komplizierter, als es ist. Das Motto der Weltausstellung lau-tet übrigens „Feeding the Planet, Energy for Life“. Was das Thema angeht, müssen wir uns keine Sorgen machen. Denn für das wörtliche „Feeding“, also die Kulinarik, wurden ös-terreichische Spitzenköche gewonnen. WEITER AUF SEITE 7

Was Sie hier sehen, ist Österreichs Pavillon auf der Expo 2015 ...

Österreich im Mailänder Nebel: Unser Pavillon auf der Expo in Mailand soll zum Verweilen einladen.

Österreich international kulinarisch positionierenBeim Koch.Campus im Steirereck wurde nicht nur mit alten und seltenen Gemüsesorten gekocht. Es wurden auch Stärken und Schwächen der Gastronomie oder die Präsentation Österreichs kulinarischer Kultur im Ausland diskutiertText: Alexander Grübling

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STIMMUNGSBAROMETER

In diesen Bereichen wollen Hoteliers laut ÖGZ-Umfrage 2015 investieren:

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Allergen-WahnsinnIn der WKO haben kluge Köpfe ver-sucht, mit dem Gesundheitsministe-rium eine erträgliche Umsetzung der EU-Lebensmittelinformationsver-ordnung zu erwirken. Man habe den „vorgegebenen Rahmen für die in-nerstaatliche Anpassung so weit als möglich ausgenutzt“. Dieser „Kom-promiss“ steht jetzt auf www.wko.at, in komprimierter Form mit wei-terführenden Links. Ausgedruckt sind das fünfeinhalb DIN-A4-Seiten. Da geht es u. a. um die 14 allergenen Stoffe, die man kennzeichnen muss. Zur „Vereinfachung“ erlaubt die Ko-dexkommission Buchstabencodes: „A“ für glutenhaltiges Getreide. Wa-rum nicht „G“? Weil „G“ für „Milch oder Laktose“ steht. „L“ (wie Lak-tose) steht übrigens für Sellerie. Als weitere Erleichterung gilt, dass man einen Selleriesalat nicht mit dem Buchstaben „L“ kennzeichnen muss.Als großen Erfolg wertet die WKO (zu Recht), dass man Informationen mündlich weitergeben darf. Wer das tun darf, erklärt eine „Leitlinie für die Personalschulung“. Es wird Schulun-gen geben. Ich bin mir sicher, das Fach-personal sieht diesen Lehrgängen voller Vorfreude entgegen. Die übrigens alle drei Jahre wiederholt werden müssen.Wie kommt der Koch an die Infos, welche Allergene in Lebensmitteln sind? Bei Verpacktem steht’s drauf (danke, Lebensmittelindustrie!), bei Unverpacktem soll es „Produktions-blätter für Weiterverarbeitende“ ge-ben. Auch vom lokalen Biobauern? Auch von einem der letzten verbliebe-nen Bäcker, der noch selbst backt?Liebe Leute, das ist ein Wahnsinn. Unpraktikabel, kostenintensiv und de-motivierend. Ich fürchte, Allergiker oder Menschen mit Lebensmittelun-verträglichkeiten werden ab Dezem-ber keine gern gesehenen Gäste mehr sein. Genau das Gegenteil hätte der Fall sein sollen.

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KOM M E N TA R

Welche Wege wird der Gast der Zukunft beschreiten, wenn

immer mehr Menschen in urbanen Ballungszentren leben? Wie werden Gäste reisen, wenn immer weniger Menschen ein Auto besitzen? Die Veränderung des Alltags bestimmt auch den Urlaub. Über diese und an-dere Entwicklungen und ihre Konse-quenzen für die Tourismusbranche wurde beim dreitägigen BÖTM-Top-Seminar in Geinberg diskutiert. 70 Tourismusmanager aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien trafen sich mit geladenen Experten zum jährlichen Branchengespräch.

Neueste Studien der Österreich Werbung belegen: Das Auto verliert an Bedeutung. „In Zürich und Basel haben 50 Prozent der Haushalte kein eigenes Auto mehr“, bestätigte Car-men Breuss, die ÖW-Markt-Manage-rin der Schweiz. Es zeichne sich eine Renaissance des Busverkehrs ab. Wer kein eigenes Auto hat, der leiht sich kurzfristig eines aus. „Bereits jeder zehnte Züricher nützt das Car-Sha-ring“, so Breuss. Ein Trend, der sich europaweit immer mehr durchsetzt. Deshalb müssen Tourismusdestina-tionen die Frage der Mobilität anders lösen als bisher. Vor Ort will der Gast weiterhin mobil sein. Diese Entwick-lung sieht Trendforscher Oliver Puhe

als Chance für den Tourismus. Die neue Form der Mobilität soll künf-tig als erweiterte Dienstleistung ge-nutzt werden. „Der gesamte Ablauf der Reise kann neu inszeniert wer-den. Der Urlaub beginnt mit der Ab-reise.“ Touristiker müssen sich eine durchgängige Transportkette über-legen und buchbare Gesamtleistun-gen schaffen.

Kundendaten nutzenUngenütztes Potenzial sehen Exper-ten in Gästedaten, die in den Karteien der Tourismusverbände und Betriebe liegen. „Die Tourismusbranche besitzt Kundendaten, von denen die Indus-trie nur träumen kann“, sagte Oskar Hinteregger, der ÖW-Region-Manager Deutschland. Diese Informationen sollen genutzt werden, um den Ser-vice weiterzuentwickeln. Die Gäste-daten seien das Thema des Tourismus der Zukunft. Offen blieb die Frage, wie diese Daten aufbereitet werden sol-len. Für Beat Krippendorf, Dozent für Dienstleistungsmarketing, gewinne im digitalen Zeitalter das Prinzip der Menschlichkeit immer mehr an Be-deutung. Die Zeit der rein ökonomi-schen Ausrichtung sei vorbei, soziale Werte steigen wieder. „Die persönli-che Ansprache findet man auf keiner App“, so Krippendorf. BÖTM/grü

So tickt der Gast der ZukunftOÖ: 70 Tourismusmanager diskutierten beim BÖTM-Seminar in Geinberg Zukunftsfragen Seit dem 1. Juli gibt es neue Richt-

linien für die Top-Tourismus-Förderung der Österreichischen Hotel und Tourismusbank (ÖHT). Gefördert werden Investitionen in der Tourismus- und Freizeitwirt-schaft in den Bereichen Qualitäts-verbesserung, Betriebsgrößenopti-mierung, Angebotsdiversifizierung und Innovation, Errichtung oder Ver-besserung von touristischen Infra-struktureinrichtungen, Errichtung oder Verbesserung von Personal-unterkünften, Umwelt- und sicher-heitsbezogene Einrichtungen sowie Energiesparmaßnahmen, aber auch gemeinschaftliche Investitionen von Kooperationen.

WettbewerbsfähigkeitZiele dieser Förderung sind die Er-haltung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft, insbesondere durch den Ausgleich von Betriebs-größennachteilen, die Verbesserung des touristischen Angebots und die Forcierung der Saisonverlängerung. Ein weiteres Ziel besteht in der Siche-rung der Beschäftigungslage.

Zu beachten sind die Kriterien zur Einschätzung der touristischen Rele-vanz. Dazu gehört etwa die Nutzung durch den ortsfremden Gast, der In-novationscharakter oder ob ein Aus-flugsziel vorhanden ist. Alle Infos und Antragsformulare unter www.oeht.at

Richtlinien „neu“ für Förderung

Dass man mit professionellem Online-Marketing und effi-

zienter Selbstvermarktung zu mehr Gästen kommt, ist längst kein Ge-heimnis mehr. Unter diesem Motto steht auch die „Hotel der Zukunft“-Roadshow, die bereits Anfang Okto-ber in Kitzbühel und Graz Halt ge-macht hat. Wien wird die Roadshow am 30. Oktober beehren.

Tue Gutes und rede darüberMatthias Koch, Geschäftsführer des Fachverbandes Hotellerie in der WKO, sieht im Empfehlungsmarke-ting etwa den gleichen Stellenwert wie im tatsächlichen Qualitätsan-gebot. Während Hoteliers den meis-ten Aufwand in den Hotelbetrieb in-vestieren, würden Kommunikation und Produktwerbung oft sträflich vernachlässigt, so Koch. Die Devise müsse lauten „Tue Gutes und rede da-rüber“. Wie man dies am besten um-setzt, darüber geben Workshops kon-krete Handlungsanleitungen.

Eine vom Fachverband Hotelle-rie unterstützte aktuelle Studie der Fachhochschule Worms zeigt übri-gens, dass Empfehlungsmarketing im Internet wichtig ist. Demnach be-werten fast 96 Prozent der Internet-User Customer-Review-Seiten, also Bewertungsportale im Internet, als „wichtig“, „sehr wichtig“ oder „un-erlässlich“. Termin und weitere Infos zum Roadshowtermin in Wien unterwww.hotelderzukunft.at

Roadshow für Hotel der Zukunft

Achtung, Kellner!Als der Wiener Naturaktivist Florian Berndl die Klein-gartenkolonie „Neu-Brasilien“ im Jahr 1904 eröffnete, ging es an der unteren Alten Donau vis-à-vis vom Gänse-häufel noch recht gemütlich zu. Das Schutzhaus der Kolo-nie bestand damals aus einer Hütte und zwei Bänken und

war nur sehr schwach frequentiert. Mittlerweile ist das Gast-haus gewachsen, und die Plätze sind während der Sommersai-son heiß begehrt. An der pulsierenden Flaniermeile, auf der sich Spaziergänger, Radfahrer und Hunde tummeln, muss in-zwischen sogar auf querende Kellner hingewiesen werden.

Ute

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WIENWALS

TELFSPIESENDORF

GRAZ Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

www.kolarik-leeb.at

GRAZ

www.kolarik-leeb.atwww.kolarik-leeb.at

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3Ö S T E R R E I C Hw w w. g a s t . a t · N r. 4 1 – 4 2 | 1 7. O k t o b e r 2 0 1 4

A u s b i l d u n g

Österreich bei den EuroSkills

Rund 500 Teilnehmer aus 24 eu-ropäischen Ländern waren im nordfranzösischen Lille ange-

treten, um ihr berufliches Können un-ter Beweis zu stellen. Wir hatten schon vor der Abreise des Teams Gelegenheit, die Tourismusberufskandidaten und ihre Betreuer (Experten) kennenzuler-nen. Das gesunde Selbstvertrauen und die konzentrierte Vorbereitung haben sich gelohnt und gezeigt, dass nicht die Pisa-Studie das europäische Maß aller Bildung ist.

Bronze für HGA Österreich hat im Bereich Hotel Recep-tion (HGA) das erste Mal an der EM teilgenommen, und Moritz Kschwendt aus dem Mercure Hotel Salzburg Cen-tral war das Versuchskaninchen, wie er sich selber beschreibt. Der Wettbe-werb bietet auch Gelegenheit, Kon-takte mit anderen Nationen zu knüp-fen. Denn gerade in der Gastronomie

heißt es: „Andere Länder andere Sit-ten“. Das konnte man speziell am Um-gang mit den verschiedenen Situa- tionen am Gast sehen. „Ich versuche da die Leute immer mit ein bisschen ‚Schmäh‘ um den Finger zu wickeln. Die Teilnehmer haben sich auch un-tereinander bestens verstanden und so gab es auch keine Rivalitäten“, be-richtet der Salzburger.

Die sieben Module des Wettbe-werbs waren sehr anspruchsvoll und haben alles umfasst, was die tägliche Arbeit eines Rezeptionisten beinhal-tet: von der Telefonauskunft bis zu au-ßergewöhnlichen Situationen im Ho-tel (Umgang mit einem angeheiterten Hotelgast oder einer Frau, die in den Wehen liegt). Seine Expertin, die Ho-telière Mag. Boyneburg-Spendier, war vom Ablauf, der Größe und Qualität

der EuroSkills beeindruckt: „Es war sehr lehrreich, andere Experten aus ganz Europa zu treffen und zu sehen, mit welchem Engagement und wel-cher Verantwortung die Teilnehmer gecoacht und geführt werden.“

Silber für ServiceFür die Oberösterreicherin Karin Schwendinger war Lille ein aufre-gendes Erlebnis, das mit Freudenträ-nen bei der Abschlussveranstaltung endete: „Nicht nur das eigene Team hat sich untereinander sehr gut ver-standen, sondern auch die anderen Teams.“ Daraus entstanden gleich Facebook-Freundschaften und die Er-weiterung des Netzwerks. Ihr Betreuer und zugleich Chefexperte von World- und seit kurzem auch EuroSkills, Rudi Wolfschluckner, spricht sogar von ei-nem „Mini-Friedensprojekt“ oder „Ver-einten Nationen der Gastronomie“.

Hinter der Grande Nation den zweiten Platz zu erkämpfen und dabei durch Himmel und Hölle zu gehen, wenn gerade französische Gäste justa-ment nicht Englisch sprechen wollen, oder eine zerbröselnde Apfeltarte vor dem Gast zu schneiden, zeigt den groß-artigen Einsatz unserer sympathischen und zielbewussten Silbernen. Bald wird sie vielleicht schon selber Aspiranten und Kandidaten trainieren dürfen.

Gold für Team Koch & Service Beim Teamwettbewerb unter 17 Natio- nen werden die Punkte der beiden Kandidaten zusammengelegt. Und da war die mit Silber bereits erfolgreiche Schwendinger Grundstein zum Sieg für ihren Teampartner, einen jungen talentierten Koch aus Innsbruck. Der 19-jährige Thomas Penz erhielt in sei-nem Bewerb gegen härteste Konkur-renz aus Skandinavien die „Medail-lion for Excellence“, knapp an Bronze im Service-Bewerb vorbei. Es reichte aber aus, um mit Team-Gold belohnt zu werden.

„Die Aufgaben waren schon sehr an-spruchsvoll, man muss mit der knap-pen Zeit zurechtkommen und kocht in einer fremden Küche, Fehler werden von den Juroren gesucht“, resümiert Penz. Sein Experte Alexander Stockl

„Die heurigen Ergebnisse sind ein klarer Anreiz, um viele junge Menschen für das Konzept der Lehre zu begeistern.“DR. REINHOLD MITTERLEHNER

Die 36 Teilnehmer eroberten bei den Berufs-Europameisterschaften in Lille 19 Medaillen. Das dreiköpfige Tourismusberufe-Team – Koch, Service und HGA – kam mit Gold, Silber und Bronze nach HauseText: Alexander Jakabb

Z u k u n f t To u r i s m u s

von der TS Klessheim war besonders von seinem Improvisationstalent, sei-ner Konzentration und Coolness über drei Tage hindurch mit insgesamt 16 Kochstunden beeindruckt. „Seine Stärke ist die geschmackliche Sicher-heit: vom Glattbutt über Fasan bis zu den Petit Fours, für die es auch die

meisten Punkte gegeben hat und die zu Gold verholfen haben“, freut sich Stockl, der 1996 in Utrecht Koch-Eu-ropameister wurde. Für ihn ist Penz mehr als ein Rohdiamant, der trotz sei-nes Alters solche Leistungen erbringt, wenn man bedenkt, dass man bis zum Alter von 25 Jahren bei EuroSkills teil-

nehmen darf. Die nächste EuroSkills findet 2016 in Göteborg statt.

Einig waren sich die glücklichen Ge-winner über die imposante und emo-tionale Schlussfeier: „Ein Erlebnis, das man nie vergessen wird, speziell wenn der eigene Name aufgerufen wird und man eine Medaille bekommt.“

„Wenn unsere Branchenvertreter schon im Ausland die Spitzenplätze abräumen, kann man sich vorstellen, dass wir im täglichen Heimspiel weltmeisterlich agieren!“PETRA NOCKER- SCHWARZENBACHER

Li.: Die Juroren beim Koch-Bewerb.

Oben, v. l.: Dr. Christoph Leitl, Thomas Penz, Karin Schwendinger, Moritz Kschwendt, Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner.

Re.: Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.

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Ku l i n a r i k

Amuse-Bouche-Finale300 Juroren beurteilten die Koch- und Servierkünste von acht Lehrlingsteams aus den besten österreichischen Häusern

De Wiener Tourismusschule Berg-heidengasse bildete den glanz-

vollen Rahmen, um am 6. Oktober das große Finale des Lehrlingskoch-wettbewerbs Amuse Bouche auszu-tragen. Organisatorin Piroschka Pa-yer gab sich die Ehre, 300 Juroren, darunter jede Menge Starköche, Pro-fis aus dem F&B- und Servicebereich, prominente Esser wie den Fußballex-perten Frankie Schinkels, Fachjour-nalisten und viele, viele Sponsoren zum Grande Finale zu begrüßen. Acht Teams aus dem Hotel Imperial, Palais Hansen Kempinski, Hotel de France, Steigenberger Herrenhof Wien, Sacher Wien, Sacher Salzburg, Falkensteiner und Villa Seilern in Bad Ischl traten mit selbstentworfenen Tischdekorati-onen, Speisekarten und viergängigen Menüs inklusive selbst zusammenge-stellter Weinbegleitung gegeneinander an.

Anfängliche Nervositäten im Ser-vice unserer charmanten Kellne-rin dämpften wir durch penetrantes Nachfragen nach der Weinfolge, die die junge Dame souverän parierte. Die

Tischdeko war manchen etwas zu üp-pig, das Essen dafür hervorragend. Toll, dass es solche Bewerbe gibt, die jungen Leuten wirklich den Start in eine große Karriere ermöglichen. tav

Das Team der Finalistinnen und Finalisten. Wer gewinnt, bekommt einen Job in den besten Häusern. Bekanntgegeben werden die Sieger am 19. 11. 2014 im Wiener Rathaus.

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Gans BurgenlandDie Gänsesaison ist eröffnet. Das Burgenland möchte sich im „Culinary Tourism“ etablieren. Mit Jungwein und Gänsespezialitäten, bevorzugt von der artgerecht gehaltenen Weidegans

Im heurigen Herbst präsentiert das Burgenland zum dritten Mal das Genussfestival „Gans Burgenland“.

Mehr als 100 Anbieter haben in rund 40 Packages über das ganze Burgenland verteilt ihre weinkulinarischen Beson-derheiten oft mit kulturellen Aspek-ten verknüpft, attraktiv und touristisch aufbereitet. Ob Federnschleiß-Work-shop oder köstliche Gansl-Galamenüs, im Herbst steht das gesamte Burgen-land im Zeichen der Weidegans.

Und hier liegt die Betonung auf „Weidegans“, keine konventionell ge-haltenen, tiefgefrorenen Gänse aus Ungarn oder anderswo. Im Burgen-land wird keine Gänseleber gestopft, und die Vögel dürfen draußen herum-spazieren, wie sich das für artgerecht gehaltene Gänse gehört. 19 Züchter ha-ben sich zusammengeschlossen, sechs davon wirtschaften nach biologischen Richtlinien. Auf 420.000 Quadratme-tern weiden jedes Jahr mehr als 4.000 Gänse.

Alte TraditionDamit knüpft das Burgenland an eine alte k. u. k. Tradition an. Denn zu Kai-sers Zeiten war das hier das Gänsepa-radies für die Kaiserstadt. Gänse auf Wiesen und Weiden waren ein ganz all-täglicher Anblick.

Und heute ist das mancherorts wieder so. „Die südburgenländischen Weidegänse leben 26 Wochen über-wiegend draußen auf der Wiese“, sagt Gänsebäuerin Herta Schneider aus Ei-senberg an der Pinka. In konventionel-len Mastbetrieben hingegen werden sie in nur zwölf Wochen gemästet –

und sehen in ihrem kurzen Leben nie die Sonne. Und die scheint ja bekannt-lich im Burgenland besonders oft.

„Wenn ihnen dann doch einmal das Wetter zu schlecht ist, können meine Gänse in den Stall kommen“, sagt Herta Schneider. „Dort schlafen sie auch nachts. Sie kommen abends von selbst.“ Das muss ein netter An-blick sein, wenn die Tiere im sprich-wörtlichen Gänsemarsch ihr Nacht-quartier aufsuchen ...

MartinilobenGenießer sollten sich die Tage rund um den 11. November vormerken. Denn dann steht in den Weinbaugemeinden rund um den Neusiedler See alles ganz im Zeichen des Jungweins – und der Gans. Am Festtag des hl. Martins, des Landespatrons des Burgenlandes, wird beim „Martiniloben“ der Heurige zum Verkosten freigegeben. Und beim Kuli-narikfestival „Gans Burgenland“ spielt das weiße Federvieh die Hauptrolle.

Genuss-FestivalHeuer ganz neu wurde außerdem das „Gans Burgenland Genuss Festival“ und eine „Gansl-Party“ von 10. bis 12. Oktober in der Altstadt von Rust ver-anstaltet, an welchen sich mehr als 50 Anbieter aus dem ganzen Burgen-land präsentierten.

„Ziel ist es, ein neues kulinarisches alljährlich wiederkehrendes Genuss-festival im Burgenland zu etablieren“, fasst Landeshauptmann Hans Niessl, geschäftsführender Präsident von Bur-genland Tourismus, zusammen. „Es soll die gesamte Region beleben, die

Saison bis Ende November hin verlän-gern und zu einer Hauptattraktion in Österreich für den genussaffinen Gast werden.“

Neue Attraktion für RustBürgermeister Gerold Stagl betont: „Die Ruster Altstadt mit ihrem einla-denden Ambiente bildet den geeigne-ten Rahmen für die Umsetzung dieser großartigen Idee. Für die Freistadt Rust ist ‚Gans Burgenland‘ neben den di-versen Weinveranstaltungen ein wei-terer Event im Herbst, um die Saison in Richtung der bevorstehenden ‚Rus-ter Adventmeile‘ zu verlängern.“

Gelungener AuftaktHocharomatisch ging es Freitagabend bei der Gansl-Party im Seehotel Rust zu. Rund 170 Gäste, darunter Pro-minenz aus Politik, Wirtschaft, Kul-tur und Society, folgten der kulina-rischen Einladung an den Neusiedler See. Hochkarätige Kochgrößen präsen-tierten kulinarische „Gansl“-Meister-werke: Max Stiegl vom Gut Purbach überraschte mit Gänse-Kebap, Alain Weissgerber vom Taubenkobel ser-vierte Gansl-Rillettes mit Gänseleber und Holzofenbrot, Christian Petz kochte Barbecue-Gansl mit Quitten-Linsen und grünem Curry, Hauben-koch Simon Xie Hong vom Wiener Re-staurant ON kredenzte Tee-Gänsebrust wie auch Tofu mit Gänsefüllung, und Seehotel-Koch Patrick Grapa sorgte für den bodenständigen süßen Abschluss.In Zukunft soll die „Gansl-Party“ jähr-licher Fixpunkt im Eventkalender des Burgenlandes werden. tav

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Info

GANS BURGENLAND Über 100 Anbieter haben im Burgenland weinkulinarische Besonderheiten oft mit kulturellen Aspekten verknüpft, attraktiv und touristisch aufbereitet.

„Ziel ist es, ein neues kulinarisches Genuss-festival zu etablieren.“

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Gänse verrieten einst den hl. Martin – den Landesheiligen im Burgenland. Zur „Belohnung” werden sie dort im Herbst massenweise verspeist.

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Z a h l e n & V i s i o n e n

Tourismuspreis 2014 an Goldenes QuartierDer 25. Wiener Tourismuspreis wurde an den neuen Shopping-Hotspot Wiens verliehen

Bereits zum 25. Mal stiftet die Sparte Tourismus und Freizeit-

wirtschaft der Wirtschaftskammer Wien einen Ehrenpreis für beson-dere Verdienste um die Wiener Tou-rismuswirtschaft. Der diesjährige Tourismuspreis der Wiener Wirt-schaft wurde an das Goldene Quar-tier verliehen.

Die beiden Gebäude Am Hof 2 und Hochholzerhof befinden sich seit 2008 im Eigentum der Signa Holding und bilden zusammen das Goldene Quartier, ein Innenstadt-development, das exklusive Global Stores, das Luxushotel Park Hyatt

Vienna, anspruchsvolle Büroflächen, exklusive Eigentumswohnungen und eine neue Fußgängerzone zwischen Tuchlauben, Bognergasse und Am Hof vereint.

Im Rahmen des Wiener Touris-mus-Abends 2014 überreichte Wal-ter Ruck, Präsident der Wirtschafts-kammer Wien, gemeinsam mit Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Touris-mus und Freizeitwirtschaft in Wien, die Auszeichnung an Signa Holding-Geschäftsführer Christoph Stadlhu-ber. Die Laudatio wurde von Petra Stolba, Geschäftsführerin der Öster-reich Werbung, gehalten. sw

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Bei der Überreichung (v. l.): Walter Ruck, Christoph Stadlhuber und Josef Bitzinger.

Atemberaubende ZahlenWiener Tourismusstrategie: Eine Milliarde Hotellerieumsatz im Jahr 2020 als Ziel

D ie Zahlen klingen beeindru-ckend. Aber sind sie realis-

tisch? Geht es nach der Wiener Tou-rismusstrategie soll die Hauptstadt im Jahr 2020 bei 18 Millionen Näch-tigungen und einer Milliarde Euro Hotellerieumsatz stehen. Außerdem soll Wien dann aus 20 zusätzlichen Metropolen per Direktflug erreich-bar sein. So weit die Zielsetzungen. Zum Vergleich: Das Jahr 2013 brachte 12,7 Millionen Nächtigungen und ei-nem Netto-Nächtigungsumsatz der Hotellerie von 608,9 Millionen Euro.

Die langfristige Strategie zu Wiens Destinationsentwicklung orientiert sich am Leitmotiv „Global.Smart.Pre-mium“. In ihre Erarbeitung einge-bunden war neben RepräsentantIn-nen der Wiener Tourismuswirtschaft und anderer Wirtschaftszweige auch erstmals ein internationaler Exper-tenbeirat – für den Blick von außen. Außerdem flossen Erkenntnisse aus dem „Open Innovation“-Ideenwett-bewerb ein. Inspiration lieferten da-für mehr als 500 Anregungen von fast 400 Teilnehmern aus 43 Ländern.

Unternehmer sind bereitGeht es nach Josef Bitzinger, dem ranghöchsten Vertreter der Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft, so passt das Umfeld in Hotellerie und Gastronomie: „An den Wiener Unter-nehmern liegt es nicht, denn sie ge-ben wirklich ihr Bestes, dass unsere Stadt so besuchenswert ist.“ Bleibt nur die Frage, ob Verkehrsmaßnah-men, allen voran solche im Flugver-kehr, diese Entwicklung mittragen werden können? Denn diese sind es-senziell, um dieses Ziel erreichen zu können. Davon sind nicht nur Exper-ten überzeugt. Schließlich bildet die-ser das Rückgrat von Wiens Touris-musaufkommen. grü

Die Wiener Tourismusstrategie 2020 gibt ambitionierte Ziele vor.

Die SympathischenDass der neue Steiermark-Slogan „Ein Pulsschlag mehr Herzlichkeit“ nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, zeigt sich an innovativen TourismusprojektenText: Natalie Oberhollenzer

D ie Steiermark, nach Tirol und Salzburg die drittgrößte Win-

tertourismusregion Österreichs, hat in der vorigen Wintersaison eine so-lide Bilanz hingelegt. Trotz der teil-weise prekären Schneesituation stieg die Zahl der Nächtigungen um einen Prozentpunkt auf 5.127.000. In der bald anlaufenden kommenden Saison will man dieses Niveau halten, wie Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steier-mark Tourismus, bei einem Gespräch in Wien bekanntgibt. „Die wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen sind wei-terhin mehr als herausfordernd. Au-ßerdem kamen keine großen, neuen Hotels dazu – was ja gut ist, weil wir keine Bettenburgen wollen“, erklärt der Tourismuschef.

Dem Bestreben, Jahr für Jahr immer neue Rekordwerte erreichen zu müs-sen, steht er mit gelassener Skepsis ge-genüber. Vielmehr ist ihm daran gele-gen, seine Region dauerhaft als Ziel für einen nach Genuss, Sport und Natur interessierten Gast zu positionieren: „Die Steiermark ist echt, unverfälscht, unaufgeregt und wunderschön – nicht schrill, nicht plumpes Remmidemmi und nicht Schickimicki. Die Steier-mark tut einfach gut. Das kommunizie-ren wir“, so Neuhold, der auf den neuen Slogan „Ein Pulsschlag mehr Herzlich-keit“ aufmerksam macht.

Die WM als WinterhighlightMit einer großen Palette an Angeboten versucht man dem Urlauber, die Grüne Mark schmackhaft zu machen: Trek-king mit Alpakas im Tiefschnee oder Schneeschuhwanderungen mit Hus-kys, ein riesiger Snocross-Park auf der Turracher Höhe oder Skibob-Schnup-pertage am Stuhleck stehen ebenso auf dem Programm wie Yoga in den win-terlichen Weinbergen, Schnapsbren-nen oder Bierbrauer-Kurse.

Das Highlight des steirischen Win-ters sind die erstmals in dieser Kombi am selben Ort stattfindenden Snow-board- und Ski-Freestyle-Weltmeister-schaften. Vom 15. bis 25. Jänner 2015 stehen am Kreischberg und im Lachtal 23 Bewerbe auf dem Programm. Bis zu 50.000 Besucher aus 50 Nationen wer-

den erwartet, allein die Zahl der teil-nehmenden Sportler übersteigt die Tausender-Marke. Und: Während der Wettkämpfe sind 95 Prozent der Pis-ten auch für alle anderen Skiurlauber frei zugänglich, betont Karl Fussi, Chef der Kreischberg/Lachtal-Bahnen und Pressesprecher der WM. „Als wir 2003 die Snowboard-WM ausgetragen ha-ben, war das ein Entwicklungsschub für die ganze Region. Ich bin zuver-sichtlich, dass es auch diesmal wie-der so sein wird, immerhin stehen wir weltweit in der Auslage.“ Durchge-setzt habe man sich, weil man schon seit über zehn Jahren in eine gute In-frastruktur für Boarder und Ski-Free-styler investiere.

Im ganzen Bundesland haben Lift-betreiber in neue Beschneiungsanla-gen und Pistenverbreiterungen in-vestiert. Auf der Reiteralm etwa, in Salzstiegl, auf der Teichalm, Riesner-alm, am Loser oder in Kleinlobming. In Kulm wurde angesichts des bevor-stehenden Skiflugweltcups im Jänner 2015 die Sprungschanze vergrößert.

Übernachten und genießenIn der Hotellerie zählen das Hüttendorf in Riesneralm-Donnersbachwald und das Narzissenhotel in Bad Aussee (vier Sterne, 52 Suiten, Wellnessresort, 12 Mio. Euro Investitionen) zu den wich-tigsten neuen Projekten. Ein sehr wit-ziges Urlaubsresort ist bei einem der bekanntesten Wirtshäuser der Steier-mark, am Pogusch, entstanden. Dort eröffneten Grete und Heinz Reitbauer vier Chalets. Die zum Teil auf Stelzen gebauten, „De-luxe-Vogelhäuschen“ mit den Namen Kuckuck, Specht, Eule und Gimpel bieten jede Menge Komfort und einen grandiosen Ausblick auf die Hochsteiermark.

Die „Winzarei“ der Familie Tement im Süden der Region mit ihren sechs Appartements wird seit ihrer Eröff-nung im Vorjahr als Geheimtipp für den kultiviert-hedonistischen Kurzur-laub gehandelt. Auch kulinarisch wird einem in Ehrenhausen einiges gebo-ten. Mehr über das Fine-Dining-Wirts-haus „Weinbank” lesen Sie auf Seite 8. Ebenso von sich reden macht der Pfarr-

hof St. Andrä im Sausal. Im ehemali-gen Kirchenwirt von Leutschach hat Haubenkoch Tom Riederer ein Restau-rant samt Gästehaus aus der Taufe ge-hoben. Der Gourmettempel war we-gen der Gästepolitik des Chefs (abends keine Kinder) schon vor seiner Eröff-nung in aller Munde.

Neue BesuchermagnetenZu einem nicht zu unterschätzenden touristischen Faktor hat sich mittler-weile auch der populäre Schokoladefa-brikant Zotter entwickelt. Seine Unter-nehmenszentrale, in der die Süßigkeit nach allen Regeln des modernen Mar-ketings inszeniert wird, zieht jedes Jahr an die 260.000 Menschen nach Bergl bei Riegersburg. Und es dürften noch mehr werden: Schon bald sollen interessante Neuheiten folgen, wie Zotter unlängst verlautbaren ließ.

Für Andrang sorgen dürfte auch das im Frühjahr 2015 eröffnende Ge-sundheitshotel Viva-Salis in Altaussee. Hinter dem Projekt stehen der ehema-lige Finanzminister Hannes Androsch mit seinen beiden Töchtern. Das Haus, das nach dem Vorbild des ebenfalls ihm gehörenden F.-X.-Mayr-Kurhotels im kärntnerischen Maria Wörth gebaut wird, soll 58 Zimmer beherbergen und dank eines Tiefgaragenkonzepts prak-tisch autofrei sein.

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Am Kreischberg (Urlaubsregion Murtal) finden 2015 die Snowboard- und Freestyle-Weltmeisterschaften statt.

Info

DER URLAUBER IN DER STEIERMARK* Motive für den Urlaub:Wintersportangebot: 53 %Berge: 50 %Wellness/Gesundheit: 34 %

AKTIVITÄTEN IM STEIERMARK-URLAUBSkifahren: 57 %Spazieren gehen: 36 %Essen gehen: 34 %Therme: 26 %

*Gästebefragung T-Mona, Winter 2013/14

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MELDUNGEN

Mit Bett und BikeDas 2. Internationale Strate-gie- und Marketingforum „Ak-tiv-Tourismus 2014“ mit dem Schwerpunkt Strategie- und De-stinationsmanagement für Ak-tiv-Tourismus, Radtourismus-Wandertourismus findet am 5. November in Salzburg statt. Infos und Anmeldungen unter www.cci-congresse.at

RoutenänderungTouristen können weiterhin den 2. Wiener Gemeindebezirk mit Bussen besichtigen. Dank der flexiblen Touristenbuslinienbe-treiber konnte eine Lösung ge-funden werden: Die Route führt ab sofort nicht mehr durch die Malzgasse, in der sich die jüdi-sche Schule befindet.

AusgezeichnetFür die Online-Umsetzung der letzten Winterkampagne der ÖW international, mit der in der ver-gangenen Saison Österreich-Fans unter winter.austria. info das ganze Land in ver-träumte Schneelandschaften verwandeln konnten, erhielt die Agentur Liechtenecker nun den WebAward 2014 der Web Marke-ting Association. Die Auszeich-nung geht an Projekte, die in der jeweiligen Kategorie einen Stan-dard setzen.

Luft als Exportschlager?Die Expo 2015 in Mailand soll 20 Millionen Besucher anlocken. Nicht alle, aber viele werden sich wohl anschauen, wie sich Österreich präsentiert. Im Mittelpunkt des rot-weiß-roten Pavillons: LuftText: Marie-Theres Stremnitzer

Luft ist ein unverzichtbarer Be-standteil unseres Lebens. So gesehen ist es ein Lebensmit-

tel. Und dieses rückt Österreich unter dem Motto breathe:austria bei der Expo 2015 ins Zentrum. Klar, Österreich hat in saubere Luft investiert: unverzicht-bar, aber unverkäuflich. Nein, unver-käuflich ist sie eigentlich nicht, im Gegenteil. Im ehemaligen Industrie-zentrum im Nordwesten von Mailand, das für seine Schadstoffbelastung be-kannt ist, wird dem Österreich-Pavil-lon wohl ein besonders pointierter Auf-tritt gelingen. Im Siegerprojekt unter der Leitung von Klaus K. Loenhart wird ein Wald stehen. Eine VIP-Lounge, aus-gestattet mit österreichischem Design und anschließender Terrasse, soll zur Bühne für die Ideen heimischer Firmen und Institutionen werden.

LebenskulturDas kulinarisch-gastronomische Kon-zept im Pavillon wird vom Koch.Cam-pus entwickelt – angeführt von hei-mischen Spitzenköchen wie Heinz Reitbauer (Steirereck), Thomas Dorfer (Landhaus Bacher) und Andreas Dölle-rer (Döllerer’s Genusswelten).

Geht es nach dem Bundesminis-terium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschafts-kammer Österreich, sollen Architek-tur, Natur, Kultur und Forschung im Österreich-Pavillon sinnlich erleb-bar gemacht werden. Regierungsbe-auftragter Josef Pröll will mit dem Image im Ausland „weg von den Mo-zartkugeln und Nahrungsmittel-

präsentationen, hin zu einem sehr strikten und klaren Statement über unser Spannungsfeld zwischen Mo-derne und Bodenständigkeit. Wir laden Menschen ein, sich wohl-zufühlen, nachzudenken und durch-zuatmen.“ Die neue österreichische Gemütlichkeit heißt Kontemplation. Alpenraum in Szene gesetztDie Nationalpark-Region Hohe Tauern und die Großglockner Hochalpenstra-ßen AG sind die Ersten, die in Koope-ration mit dem Expo-Büro ein weite-res österreichisches Highlight auf der Mailänder Weltausstellung präsentie-ren. Quasi als Ergänzung zum Öster-reich-Pavillon wird unweit des Mai-länder Doms ein begehbares Biwak aufgestellt. Unter dem Titel „Alpens-infonie: on Tour“ lässt Hans Kudlich in einer Installation aus Spiegeln, Projek-tionen und Berggipfeln die Klänge von Richard Strauss’ Alpensinfonie mit der österreichischen Alpin- und Kulturwelt verschmelzen.

Bei der Vertragsunterzeichnung am 30. September 2014 für die Zusammen-arbeit zwischen der Arge Hohe Tau-ern und den Landestourismusreferen-ten Tirols, Salzburgs und Kärntens gab

man sich optimistisch: Bei den Italie-nern soll mit Natur, Kulinarik und Kul-tur gepunktet werden. Mit über einer Million Gästen sind sie der drittwich-tiste Herkunftsmarkt. Nicht ohne Stolz verwies Christian Wörister, Geschäfts-führer der Nationalpark-Region Hohe Tauern Salzburg, auf Via Culinaria, den Gipfel der Genüsse oder die Null- Kilometer-Menüs, die es locker mit den genussverwöhnten Italienern auf-nehmen könnten.

Markenbewusstsein Ein Garant, so Landeshauptmann Platter, für die erfolgreiche Vermark-tung von Lebensräumen, sei die über-regionale wie internationale Zusam-menarbeit auf europäischer Ebene. Gelungene Beispiele dafür sind etwa der Alpe-Adria-Trail oder die Europa- region Tirol, in der sich Trentino, Süd-tirol und das Bundesland Tirol länder- übergreifend präsentieren. „Es ist wichtig“, so Platter, „die Menschen ge-meinsam von einem Urlaub in den Al-pen zu überzeugen.“

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Österreichs Ausstellungsfläche wird mit Bäumen bepflanzt. Dieser Wald soll das essenzielle Lebensmittel Frischluft erlebbar machen.

Info

EXPO 2015 Die Weltausstellung findet vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 in Mailand statt. Als Thema wurde „Feeding the Planet, Energy for life“ (Den Planeten ernähren, Energie für das Leben) gewählt. www.expo2015.org

„Kreativ ist jeder Bauer, der ein Urlaub-am- Bauernhof-Angebot hat.“CHRISTIAN WÖRISTER, GF NAT.PARK. HOHE TAUERN

AM RANDE GEFRAGT

ZukunftsfragenHerr Wörister, Sie sehen die Trends der Zukunft in der Entwicklung von touristi-schen Premiumprodukten? Es geht weg von der Beliebig-keit, hin zur Spezialisierung und betrieblichen Wertschöp-fung, also bewusst zu sagen: Dieses oder jenes biete ich nicht an.

Wie sehen Sie die Verbindung zum Kreativtourismus, zum Kulturtourismus abseits der Hochkultur? Kreativität nur auf den künstle-rischen Aspekt zurückzuführen wäre für mich zu wenig. Krea-tiv ist jeder Bauer, der ein Ur-laub-am-Bauernhof-Angebot hat und das Jahr für Jahr weiterent-wickelt.

Gibt es ausländische Vorbilder? Was Umweltmobilität betrifft, ist die Schweiz vorbildlich. Süd-tirol ist ein Beispiel, wie man mit Regionalität und Produkten aus der Region umgeht, Stich-wort Südtiroler Apfel; es geht darum, im Sinne der Regionali-tät Angebote zu schaffen, statt immer mehr Nächtigungen zäh-len zu wollen.

ERFOLG LÄSSTSICH EINRICHTEN

Wolfernstraße 46 • A-4400 SteyrT: +43.72 52.889-0www.woegerer.at

In einem Teil dieser Ausgabe fi nden Sie eine Beilage der

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In einem Teil dieser Ausgabe

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Die Genuss-GesandteDie BÖG ernannte eine neue Internationale Kulinarische Botschafterin

Toni Mörwald, Präsident der Gastroplattform BÖG (Beste

Österreichische Gastlichkeit), kürte vergangene Woche eine neue Ge-nussbotschafterin. Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann tritt in die Fußstapfen von Russian-Machines-Chairman Siegfried Wolf und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vor-züge heimischer Speisen, Getränke und der Gastlichkeit generell in die ganze Welt hinauszutragen: Schaeff-ler-Thumann ist Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe und Eignerin ei-nes erheblichen Anteils an der Con-tinental A. Die Unternehmerin lebt zwar in Deutschland, bezeichnet sich selbst jedoch als bekennende Ös-terreicherin, die sich gerne an ihre Kindheitstage in Wien und Salzburg zurückerinnert. „Damit verbinde ich nicht nur das Wiener Schnitzel, den Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und das Kaffeehaus, sondern auch Viel-falt, Authentizität, Originalität und

vor allem Gemütlichkeit“, erklärt sie, als sie im Beisein von Familienmi-nisterin Sophie Karmasin die Aus-zeichnung zur Internationalen Kuli-narischen Botschafterin Österreichs entgegennimmt.

„Mit der Wahl von Frau Schaeffler-Thumann wollen wir ein Zeichen im Sinne aller Österreicher setzen, die außerhalb unserer Grenzen ihre Liebe zur österreichischen Küche hochhal-ten. Schließlich ist unsere Kochtradi-tion eine der wichtigsten Botschafte-rinnen und oft ausschlaggebend für die Wahl unseres Landes als Urlaubs-destination.“ Was den heimischen Tourismus in seinen Augen aus-zeichne, ist die Strukturiertheit: 95 Prozent der insgesamt rund 80.000 Hotellerie- und Gastronomiebetriebe sind kleine Familienbetriebe. Das hat einen emotionalen Wert, das zeichnet uns gegenüber anderen, von großen Konzernen dominierten Destinatio-nen aus.“

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Toni Mörwald überreicht Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann die Auszeichnung zur Genuss-botschafterin.

Tipps & Tricks gesuchtDie ÖGZ und „United Against Waste“ suchen Ratschläge zur Lebensmittelabfallvermeidung

D ie Vermeidung von Lebensmit-telabfall in Gastronomie und

Gemeinschaftsverpflegung ist ein wichtiges Thema. Als Branchenme-dium möchte auch die ÖGZ ein Um-denken bewirken. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Tipps zur Lebensmittelabfallvermeidung an Kollegen weiterzugeben.

Die ÖGZ ruft gemeinsam mit der Initiative „United Against Waste“ dazu auf, Ratschläge aus dem all-täglichen Arbeitsalltag zu tei-len. Wenn Sie Tipps haben, wie Sie Lebensmittelabfälle verrin-gern oder vermeiden, schreiben Sie uns! Oft sind es Kleinigkeiten, die bereits etwas bewirken kön- nen. Ihre Ratschläge werden als Ko-lumne in der ÖGZ abgedruckt und im Blog auf der Homepage www.united-against-waste.at gepostet.

Helfen Sie mit!Wenn Sie Ideen wie Reste-Rezepte, den sinnvollen Umgang mit Tief-kühl-Lebensmitteln oder ein Über-raschungsmenü vor dem Ruhe-tag haben, melden Sie sich! Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge.

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In Österreich werden jährlich 1,2 Mio. Tonnen Lebensmittel weggeworfen.

MELDUNGEN

Der neue Guide ist da Gleich drei Restaurants finden sich im neuen Guide A la Carte 2015 ex aequo an der Spitze. Neben dem Dauerführenden Heinz Reitbauer (Steirereck) zieren jetzt auch erstmals Andreas Döllerer (Döllerer’s Genie-ßerrestaurant) und Simon Taxachers gleichnamiges Restaurant jeweils 99 Punkte und fünf Sterne. Aufstei-ger des Jahres sind der Mühltalhof in OÖ (von 71 auf 90 Punkte!), das Liebstöckel in Kärnten (von 60 auf 76 Punkte) und das Ceconi’s in Salz-burg (von 66 auf 81 Punkte). Erfreu-lich: Die Dichte an Top-Restaurants nimmt zu, 16 Restaurants erkochten mittlerweile 96 oder mehr Punkte. www.alacarte.at

Anuga: Lenz ist dabei65 Köche haben sich beworben, eines der begehrten Finaltickets hat aber ein Österreicher gelöst: Stefan Lenz, Küchenchef des Relais & Châteaux Hotel Tennerhof in Kitzbühel, über-zeugte mit Saibling, Tannenwipfel und Mairübe in der Vorspeise, Taube, Kakao und grüner Mandel im Haupt-gang sowie einem Dessert aus Wein-bergpfirsich, Sauerampfer und Oli-venöl. Über den zweiten Platz freut sich Ivan Prieto Caneda, Sous-Chef im Restaurant Maître des Kölner Landhauses Kuckuck. Beide nehmen damit am Finale zum Koch des Jahres auf der Anuga in Köln 2015 teil.

Schnitzel statt Burger Das Systemgastronomieunterneh-men Schnitzelhaus hat neue Eigen-tümer: Ex-McDonald’s-Chef Chris-tian Wimmer hat gemeinsam mit Partnern das seit 25 Jahren beste-hende Unternehmen übernommen. Schnitzelhaus ist österreichweit an 38 Standorten vertreten.

Bar-Award an WienerDie Mixology Bar Awards 2015 wur-den vergeben, Österreichs Bar des Jahres ist die Cocktail-Lounge The Sign: Das Konzept mit moderner Ein-richtung, warmen Farben und kühlen Drinks überzeugte die Jury. Bar des Jahres wurde Buck & Breck (Berlin), Hotelbar des Jahres ist The Curtain Club im The Ritz-Carlton (Berlin).

Gratis fortbilden GastroBizz organisiert im Rahmen der 7. GastroDialoge vom 23. bis 25. November in Obertauern erstmals auch eine Mitarbeiterakademie. Da-bei wird maximal drei Mitarbeitern eines Unternehmens im Seekarhaus der Familie Krings ein kostenloses Fortbildungsprogramm angeboten. Zu bezahlen ist lediglich die Über-nachtung auf Basis Halbpension. Die Schwerpunktthemen: Motivation, Körpersprache, Zusatzverkauf und Reklamationen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem Rahmen-programm (Skifahren, Snowboarden, Wellness, Abendprogramm, Verkos-tungen etc.). Alle Infos unter www.gastrobizz.at

Eine sichere BankGerhard Fuchs hat ein neues Domizil: „Die Weinbank“ soll die Kulinarikbotschaft für die Südsteiermark in Ehrenhausen werdenText: Daniela Pötzl

Ja, er hat trotz langer Nächte auf der Baustelle in der Tat pünkt-lich am 1. Oktober aufgesperrt.

Das Ambiente: ein gemütlich anmu-tender Eichenboden, Lichtquellen aus alten Fassdauben, handgemach-tes Porzellan und eigens gefertigte Stahlregale für die Weinlagerung. Kurz davor präsentierte er noch mit Co-Autorin und Lebensgefährtin Tina sein erstes Kochbuch.

Die Linie ist für Lokal wie Koch-buch naheliegend: eine Fuchs’sche Hommage an die Südsteiermark, die dem gebürtigen Oberösterrei-cher zur zweiten Heimat geworden ist. „Die Weinbank“ ist das Projekt ei-nes schlagkräftigen Trios: Mit Fuchs werkt Top-Sommelier Christian Zach, der ihn schon beim „Kreuz-wirt“ vinophil ergänzte, Winzer Man-fred Tement steuerte Rat und (auch finanzielle) Tat bei. Das Lokal bietet laut Fuchs in einem Bereich „geho-bene Wirtshausküche, wie man sie aus vergangenen Zeiten kennt“.

Im zusätzlichen Fine-Dining-Be-reich werden legendäre Fuchs-Klassi-ker (vielleicht auch der Dotterraviolo auf Cremespinat, Parmesanemulsion und schwarzer Trüffel) und neue Krea- tionen im Einklang mit dem süd-steirischen Jahresrhythmus serviert. Was gerade wächst, wird verarbeitet. Und das ohne auf das Tun der nordi-schen Kollegen zu schielen.

Mit einem sonntäglichen Angebot sollen auch einheimische Gäste ange-lockt werden. Dann gibt’s Frühschop-pen ab 10 Uhr mit Würstel, Gulasch und Co, ein Sonntags- bzw. Kirchtagsbratl ab 12 Uhr sowie zusätzlich ein Sonn-tagsmenü in drei bis fünf Gängen.

Wein ist besser als AktienDas Besondere an der Vinothek: Sie hält hochkarätige Lagenweine trink-fertig bereit. „Wir werden auch einen

Sauvignon Klassik 2010 zum vertret-baren Preis ausschenken“, stellt Fuchs fest. Pünktlich zur Tradition gewor-denen Woche in heimischen Banken lädt er mit Zach und Tement von 20. bis 26. Oktober zur Weinsparwoche mit Einlageraktionen im individuel-len Weinbank-Schließfach und klei-nen Weinspargeschenken zu jedem Einkauf ein. Ab einer Mindestab-nahme von einem Karton kann man sich Einträge ins persönliche Wein-sparbuch sichern, die 2015 dann spe-zielle Vorteile bringen werden.

Im Jänner will Gerhard Fuchs eine kurze Pause einlegen. Aber da-vor werden noch Kochkurse arran-giert, am 30. Dezember Bauernsilves-ter gefeiert und zum Jahreswechsel das Silvestermenü 2014 samt Wein-begleitung in Restaurant und Wirts-haus präsentiert. Wem das War-ten zu lange dauert, der kann sich ja inzwischen das Kochbuch besor- gen.www.dieweinbank.at

Gerhard Fuchs (li.) und seine vinophile Ergänzung Sommelier Christian Zach.

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P o s i t i o n i e r u n g

Österreich international kulinarisch positionierenFORTSETZUNG VON SEITE 1

„Wir kochen hervorragend, schaffen es aber nicht, das auch so rüberzubrin-gen“, erklärt Konzett. „Sogar die Tel-ler schauen aus wie bei internationalen Vorbildern.“ Etablierte Ideen zu über-nehmen und sie vielleicht technisch zu verfeinern bringt also nichts, um im Konzert der Großen ganz vorne mit-zuspielen. Es fehlt am eigenen Profil, an eigenen Ideen. Darin sind die Skan-dinavier momentan sehr groß. Dabei stünde eine Positionierung wie „Wir stehen für Qualität und Natur“ auch Österreich ganz gut zu Gesicht. Es gibt also noch einiges an Luft nach oben. Denn um zur Spitze zu gehören muss man sich an der Spitze orientieren. Von den Skandinaviern kann man zweifel-los viel lernen. René Redzepi (Noma, Kopenhagen) sagte in einem Interview Folgendes: „Früher hat sich die skan-dinavische Küche sehr an Frankreich orientiert. Nun haben wir uns wieder auf unser eigenes kulinarisches Erbe besonnen.“

Der Weg zur Spitze braucht aller-dings ein Fundament. Birgit Reitbauer, Steirereck: „Wir brauchen die Unter-

stützung der Republik, die uns wirt-schaftlich unter die Arme greift. Sonst kann eine internationale Positionie-rung nicht stattfinden.“

Ausbildung mangelhaftFür sie sind die Teilnahme an internatio- nalen Veranstaltungen, Kommunika-tion und eine Organisation essenziell. Das funktioniere in Skandinavien her-

vorragend „und das brauchen wir auch“. Leider sei der Ausbildungsstand an den Tourismusfachschulen „unter jedem Niveau. In der Berufsschule wird fast nichts gelehrt, keine Sprachen mehr, nichts! Es gibt kaum mehr Fachwis-sen, nichts über Fleischrassen, nichts über Gemüsesorten. Das Ausbildungs-system krankt, da müssen wir Druck auf die Wirtschaft machen.“ Es bedarf

demnach nicht nur einer Positionie-rung, eines Bekenntnisses zur Qualität und einer guten Ausbildung, sondern auch einer Geschichte, einer passenden Story rund um Kultur und Kulinarik. „Die Menschen, die Österreich besu-chen, verlangen nach Storytelling rund um ihre Erlebnisse – auch um das, was sie erleben, weitererzählen zu können“, sagt Michael Scheuch, Brand Manager

der Österreich Werbung. „Was sie bu-chen, ist aber nicht das Bett oder der Ort am See, sondern das Eintauchen in eine neue Kulturlandschaft, und da gehört Essen und Trinken in Österreich natür-lich dazu.“ Was am Ende des Koch.Cam-pus bleibt, ist eine Vision: dass Gäste irgendwann auch des Essens wegen nach Österreich kommen. Die Voraus-setzungen dafür sind gut.

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Initiator und Organisator Klaus Buttenhauser (oben). Steirereck-Chef Heinz Reit-

bauer nimmt sich eines Red-Meat-Rettichs an und kom-

biniert mit Kohlrabi, Maroni, Rosen und Senföl (rechts).

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S e r i e D i g i t a l & C r a f t B i e r

MELDUNGEN

Zapfmeister DjangoKaiser Bier schreibt jährlich den Titel des oberösterreichischen Bierzapf-Kaisers aus. Das Finale des Wettbewerbs für Gastro-nomie und Hotellerie gewann heuer im Musiktheater Linz Josef Aigner, Gasthaus „Django“ aus Ottnang-Bergern. Er erzapfte sich Gold.

L’Osteria & VapianoNeueröffnungen im System-gastronomiebereich: Am 9. Ok-tober hat am neuen Wiener Hauptbahnhof eine weitere L’Osteria-Filiale eröffnet. Am Linzer Hauptplatz sperrt am 22. Oktober das neue Vapiano auf.

Neuer Chef in Ried Christian Aigner (50) wurde per 1. Oktober Geschäftsführer der Brauerei Ried Getränke GmbH. Aigner war zuvor Prokurist im Rieder Werbehaus Hammerer und verfügt über Management-kompetenz, langjährige Erfah-rung in Werbung und Marketing und kennt die Brauerei Ried aus seiner bisherigen Tätigkeit. www.rieder-bier.at

Wisch dir neue GästeOb App oder Web: Zu neuen Gästen kann man auch auf elektronischem Wege kommen. Die ÖGZ hat sich zwei neue Anbieter näher angesehenText: Alexander Grübling

Zwischen 11 und 13 Uhr wird werk-tags üblicherweise nicht mehr ge-

grüßt, denn da regiert das „Mahlzeit“. Viel mehr noch, gibt es speziell in Wien eine echte Mittagstischkultur. Davon sind Sharon Alaev und Kaito Kurosaki überzeugt.

Die beiden Macher der Web-App „Tagesteller“ sind derzeit noch auf der Suche nach weiteren Gastrono-

men, die – vorerst kostenlos – ihre Tagesteller über deren App anbieten wollen. Derzeit machen etwa 100 Gas-tro-Betriebe mit, vor allem im 1. Bezirk und teilweise in angrenzenden Bezir-ken. Die Eingabe der jeweiligen Tage-steller ist für den Gastronomen sehr einfach gehalten, man muss kein IT-Experte sein. Auch für den User bzw. potenziellen Gast ist die App sehr ein-

fach aufgebaut und leicht zu durch- schauen.

Fazit: tagesteller.com steckt noch in den Kinderschuhen und funktio-niert für den User derzeit nur in der Wiener Innenstadt, die Zahl der teil-nehmenden Gastronomen wächst aber schnell. Vorteil: eine risikolose, derzeit kostenfreie Möglichkeit für Gastrono-men, um Gäste zu generieren und ihre

jeweiligen Tagesteller zu vermarkten – auch außerhalb der Wiener Innenstadt.

Einen anderen Ansatz verfolgt Lu-kas Zielinski. Der Geschäftsführer von delinski.at, der übrigens selbst gelern-ter Koch ist, bietet über seine Website Gastronomen die Möglichkeit, freie Tische an den Mann oder die Frau zu bringen. Gäste reservieren über delinski.at einen Tisch, der Gastro-nom gewährt diesem Tisch einen Nachlass von 30 Prozent. Eine Mög-lichkeit also, um zu (neuen) Gäs-ten zu kommen. Neben dem Rabatt wird für den Gastronomen auch eine kleine, Performance-orientierte Ver-mittlungsgebühr fällig. Gäste zah-len pro Reservierung fünf Euro an delinski.at. Derzeit machen 150 Wiener Betriebe, auch hier ist der Eingabevor-gang für den Gastronomen einfach, der Aufwand überschaubar. Fazit: Über de-linski.at kann der Gastronom flexibel und spontan steuern, wann Gäste mit Rabatt essen. Es gibt keine Bindung oder Abo. www.tagesteller.comwww.delinski.at

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Hungrige geben an, wie lange sie gehen wollen und wie viel der Tagesteller kosten darf. Den Rest erledigt die Tagesteller-App.

Craft unseres AmtesCraft Bier Fest: Im November ist endlich wieder die große Welt der kleinen Brauereien zu Gast in Wien

Mehr als 4.000 Besucher zähl-ten die Veranstalter beim Craft

Bier Fest heuer im Mai. Dabei war das Wetter alles andere als gnädig mit den Veranstaltern. Die Neuauflage am 21. und 22. November wird davon unbe-einflusst bleiben. Findet doch die Neu-auflage des Craft Bier Fests Wien in der Anker Expedithalle statt, und nicht wie im Mai am Donaukanal.

Dabei hat das Publikum die Gele-genheit, Biere nicht nur zu degustie-ren. Vielmehr bietet sich auch die Ge-legenheit, mit den Leuten hinter den jeweiligen Bieren in direkten Kontakt

zu treten. Und seien wir uns ehrlich: Es gibt nicht viel Schöneres, als ein Bier zu verkosten und gleichzeitig die Story dahinter aus erster Hand zu erfahren.

Collaboration-BrewsDie Veranstalter haben auch bei der Neuauflage eine spannende Auswahl getroffen. Dabei sein werden etwa die Gablitzer Brauerei, das Brauwerk Wien oder das Wiener Bier von Erwin Gegen-bauer. Auch mittelständische Braue-reien und kleine Familienbrauereien wie die Brauerei Schneider aus Kehl-heim (Deutschland) sowie die Rieder Brauerei und Raschhofer aus dem Inn-viertel sind zum ersten Mal dabei.

Zahlreiche Brauer präsentieren am Craft Bier Fest neue Produkte oder brauen speziell für das Event Sude ein, die exklusiv dort zu verkosten sind. Darunter auch einige Collaboration-Brews – gemeinsam gebraute Biere – von Ausstellern. Aber es werden auch Bande über Grenzen geknüpft. So hat etwa der Bierzauberer Günther Thöm-mes aus Brunn am Gebirge gemeinsam mit Legenda aus Budapest ein eigenes Bier für das Fest eingebraut. Mit dabei sind auch Importeure und Händler – wie etwa Kolarik & Leeb.

Tipp: Erstmals gibt es am Eröff-nungstag ein exklusives Pre-Ope-ning, bei dem Gastronomen, Journalis-ten und Blogger Fachgespräche führen können. Craft unseres Amtes schauen wir uns das natürlich an. grüwww.craftbierfest.atC

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Neue Brauereien

wollen mit ihren Craft-Bieren

den Markt erobern.

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Zwei Länder, eine RebsorteDass Blaufränkisch eine spannende Rebsorte ist, haben die österreichischen Winzer schon lange erkannt. Unsere ungarischen Nachbarn ziehen nun nachText: Bernadette Altenburger

Der Unternehmer und Neo-Winzer Rainer Garger lud in den Wiener

Weinclub 7, um den aktuellen Jahrgang 2010 seines Weinprojektes Nador zu präsentieren. Die Trauben dafür wach-sen auf der ungarischen Seite des Ei-senbergs. „Kaum jemand weiß, dass dort ein hervorragendes Terroir für Blaufränkisch-Weine zu finden ist“, so Garger. Vor etwa zwölf Jahren begann er, seinen Traum vom eigenen Wein umzusetzen, und 2009 kam schließ-lich der erste Jahrgang auf den Markt.

Österreich-Ungarn 2.0Nador ist ein Gemeinschaftsprojekt: Gargers Cousin Imre Garger bearbei-tet die vier Hektar Weingärten, und der südburgenländische Winzer Reinhold Krutzler vinifiziert den Blaufränkisch, der in Ungarn Kékfrankos heißt. Waren es vom Jahrgang 2009 noch 500 Mag-numflaschen (bereits ausverkauft), rechnet er in den nächsten Jahren mit ca. 4.000 Flaschen pro Jahr. Der Wein ist laut Garger nach dem Gründer des ehemaligen Klosters Pernau, István Nador, benannt worden.

Nun zum Wein: Nador 2010 wurde in geschlossenen Gärständern spontan vergoren und 24 Monate in gebrauch-ten Fässern ausgebaut. 2012 kam er

auf die Flasche und nach zwei Jahren Reife nun in den Verkauf. Da Rainer Garger auch abseits seines Projektes zeigen möchte, was ungarischer Blau- fränkisch kann, hat er acht befreun-dete Winzer eingeladen. Bálint Losonci erklärte, dass in den letzten Jahrzehn-ten wenige Kollegen ernsthaft Kék-

frankos gemacht haben. Doch der Qua-litätsaufschwung ist schmeckbar! Wie zum Beispiel beim Lagen-Kékfrankos „Gereg“ 2011 von Losonci oder beim „Kék“ 2010 von Imre Garger. Aber auch der trockene Furmint „Dobogó Fur-mint“ 2012 vom Weingut Dobogó oder der Furmint 2011 aus der Einzellage „Krakó“ vom Weingut Pendits überzeu-gen. Die Weningers setzen schon län-ger – zu Recht – auf das ungarische Ter-roir, wie der „Steiner“, eine Einzellage in Balf/Sopron, beweist.

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Präsentierten ihre Weine (v. l., stehend): Attila Domokos, Imre Garger, Franz Weninger, Bálint Losonci, Rainer Garger und Zoltán Heimann. Sitzend: Stefan Wille-Baumkauff, Jószef Szentesi und Norbert Bordokós.

Es war am Ende des 18. Jahrhunderts – so erzählen es sich seine Nachfahren – als Don Juancho Nieto Meléndez‘ Leidenschaft für die Geheimnisse der Spi-rituosenherstellung und die Welt dieser besonderen Aromen entbrannte. Er suchte unermüdlich nach neuen Möglichkeiten, seinen Rum weiter zu verfei-nern und seiner Vorstellung eines perfekten Rums nahezukommen. So begann er in Jamaika zu arbei-ten, wo in jener Zeit neue, weltweite Maßstäbe für die Rumherstellung gesetzt wurden.

Das Resultat seiner jahrelangen Suche nach den bes-ten Methoden war ein Rum, der einen ausdrucksvol-len Körper mit unwiderstehlichen und feinen, subti-len Aromen vereinte. Ein Rum, der Ausdruck einer Leidenschaft und für Don Juancho Nieto Meléndez das Ziel einer langen Suche nach vollendetem Ge-schmack verbunden mit brillanter Farbe und facet-tenreichen Aromen bedeutete. Unter dem Namen Ron Diplomático wurde dieser in aller Welt bekannt. Diplomático Reserva Exclusiva wird im Andenken und zu Ehren dieses großen Pioniers produziert und ist bis heute Venezuelas stolzester und meist ge-schätzter Rum-Export.

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Freiwillige Zahlungen an MitarbeiterEXPERTISE: Wie Geldleistungen an Arbeitnehmer zu unverbindlichen Leistungen werden. Plus: Haftung für die Umsatzsteuer eines ausländischen Lieferanten

D ienstnehmern stehen 14 Monats-bezüge verpflichtend zu. Vor wei-

teren freiwilligen Zahlungen schre-cken aber viele Arbeitgeber zurück, weil sich dadurch leicht ein Rechts-anspruch ableiten lässt, der im Streit-fall womöglich eingeklagt wird. Dage-gen gibt es aber Abhilfen. Freiwillige Geldleistungen des Arbeitgebers kön-nen als widerrufbare oder unverbind-liche Leistungen (schriftlich) festge-legt werden.

Gründe für WiderrufBeim Widerrufsvorbehalt hat der Ar-beitnehmer einen Anspruch, der durch den Widerruf des Arbeitgebers wieder beseitigt werden kann. Dieser Wider-ruf unterliegt allerdings gewissen Be-schränkungen. So muss der Gleichbe-handlungsgrundsatz berücksichtigt werden, und der Widerruf ist an sachli-che Gründe gebunden, die vorher fest-gelegt werden müssen.

Anders der Unverbindlichkeitsvor-behalt. Dabei gibt es keinen Anspruch des Arbeitnehmers auf eine bestimmte Zahlung. Es bleibt dem Arbeitgeber vorbehalten jeweils im Einzelfall zu entscheiden, ob und in welcher Höhe er die Prämie wieder gewähren will. In der Vereinbarung muss darauf hinge-wiesen werden, dass die Leistung frei-

willig und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, damit auch ohne Ein-räumung auf zukünftige Leistungser-bringung, gewährt wird.

Die Zulässigkeit einer solchen Ver-einbarung hat der OGH jüngst be-stätigt. Trotzdem muss der Unver-bindlichkeitsvorbehalt präzise und verständlich formuliert werden, da unklare Vertragspassagen zum Nach-teil des Arbeitgebers ausgelegt werden. Es ist also unbedingt festzuhalten, dass die Zahlung• eine freiwillige Leistung ohne

Rechtsanspruch ist, und• von einer gesonderten Entschei-

dung des Arbeitgebers abhängig ist,• ob und in welcher Höhe eine Prä-

mie zur Auszahlung gelangt.Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

durch Prämien zu motivieren ist si-cher immer wieder wichtig. Und jetzt können Sie dieses Mittel auch ohne Be-denken zum Einsatz bringen.

VorsichtUrlaubstage für Geringfügige sollten unbedingt laufend verbraucht werden! Sonst kann es bei Beendigung des Dienstverhältnisses aufgrund der dann fälligen – sozialversicherungs-pflichtigen – Urlaubsersatzleistung zu einer ungewollten Vollversiche-

rung kommen, was vermutlich weder Dienstgeber noch Dienstnehmer freut: Der Dienstgeber hat dann die vollen Lohnnebenkosten zu bezahlen, der Dienstnehmer verliert unter Umstän-den den AMS-Bezug o. Ä.!

Haftung für UmsatzsteuerAusländischer Unternehmer ist, wer in Österreich weder Wohnsitz, Sitz, gewöhnlichen Aufenthalt oder eine Betriebsstätte hat. Führt ein solcher ausländischer Unternehmer eine in Österreich umsatzsteuerpflichtige Lie-ferung oder Leistung (Ort der Liefe-rung oder Leistung in Österreich) aus, muss er eine Rechnung mit österrei-chischer Umsatzsteuer legen.

Dazu muss er sich beim Finanz-amt für Umsatzsteuerzwecke regis-trieren lassen. Ist der Empfänger ei-ner solchen Lieferung oder Leistung ein Unternehmer oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts muss dieser die in Rechnung gestellte Um-satzsteuer einbehalten und im Namen und auf Rechnung des ausländischen Unternehmers auf dessen Steuerkonto beim Finanzamt einzahlen („Abzugs-verfahren“).

Achtung: Wird das Abzugsverfah-ren nicht beachtet, haftet der Leis-tungsempfänger für den hierdurch

entstehenden Steuerausfall. Die Ab-fuhrverpflichtung ist auch dann zu beachten, wenn der ausländische Unternehmer keine oder eine un-richtige Umsatzsteuer in Rechnung stellt!

Vorsteuerabzugsberechtigte Emp-fänger der Lieferung oder Leistung können natürlich die an das Finanz-amt überwiesene Umsatzsteuer beim eigenen Finanzamt als Vorsteuer gel-tend machen.

Kulinarische Termine haben mich innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal nach Bad Gleichenberg gebracht. Auf-grund der guten Erfahrungen beim ersten Besuch habe ich wieder das Landhaus Hindenburg gewählt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenso unschlagbar wie die Gemütlichkeit, die einen hinter den 170 Jahre alten Mauern erwartet.In den liebevoll eingerichteten Zim-mern im – passenderweise – Land-hausstil steht zur Begrüßung eine Flasche Apfelsaft bereit. Die Chefin, Christine Zarfl-Kaulfersch, nimmt sich kurzerhand die Zeit und fährt mich persönlich nach Trautmanns-dorf. Da es nicht so viele Taxis gibt, wenn eine größere Veranstaltung in der Umgebung stattfindet, meint sie. Wir plaudern über die Naturkosmetik-produkte am Zimmer, die ihr Mann, ein Apotheker, vertreibt. Nach einem

langen Abend freue ich mich auf ei-nen erholsamen Schlaf. Die Bettwä-sche duftet herrlich, es herrscht voll-kommene Stille: Schäfchen zählen ist hier unnötig. Der Wecker läutet viel zu früh, und ich verlasse nur ungern das Bett – eine der gemütlichsten Aus-wärtsschlafstätten seit langem!Beim Gehen finde ich vor der Tür zwei Proben der Schönheitspflege und eine Karte von Frau Zarfl. Mit einem Lä-cheln verlasse ich das Zimmer und treffe die Chefin in der Küche, wo sie das Frühstück vorbereitet. Lei-der kann ich nicht bleiben, aber das nächste Mal lasse ich mir das „Sonn-tagsfrühstück“ sicher nicht entgehen. Und den wunderschönen 4.000 Quad-ratmeter großen Garten, um den sich die Mutter von Frau Zarfl kümmert. Ein idyllischer Ort, den man eigent-lich für sich behalten [email protected]

LOB UND TADELLiebevoll geführtes Landhaus

Ganslzeit: Was kommt bei Ihnen auf den Teller?

Johannes Ohr, Restaurant Ohr, Eisenstadt

„Wir bieten jedes Jahr Gansl an, heuer star-ten wir am 26. Ok-tober. Die Nachfrage ist in etwa gleichblei-

bend. Wir haben Bioweidegänse und konventionelle Weidegänse, Gänse aus Österreich und auch aus Ungarn im Programm. Die Preise sind je nach Herkunft un-terschiedlich. Das Gansl selbst be-reite ich immer gleich zu, so wie es meine Oma schon gemacht hat. Bei den Beilagen variieren wir da-gegen: vom Apfelrotkraut mit Semmelknödel über Wok-Gemüse mit Basmatireis bis zu Erdäpfel- gebäck.“

Fritz Marx, Riese Haymon, Innsbruck

„Wir bieten unse-ren Gästen schon seit über 20 Jah-ren Gansl-Spezialitä-ten an. Meistens be-

ginnen wir mit diesem Angebot in der Martiniwoche. Die Gänse be-ziehen wir über unseren C+C-Lie-feranten. Wir schauen auch, dass wir einheimische bekommen, das ist aber nicht immer leicht, und natürlich ist es auch eine Preis-frage. Wir bereiten das Gansl klas-sisch zu. Aus den Innereien mache ich eine kleine Vorspeise, die Gans selbst wird mit einer Auswahl von sechs bis acht verschiedenen Beila-gen serviert.“

Thomas Kober, F&B- Manager Schlosshotel Velden am Wörthersee

„Das Gansl ist bei uns aktuell natürlich wie-der ein großes Thema. Unsere Gänse kau-

fen wir regional ein und bereiten sie ganz klassisch zu. Eine Beson-derheit, die wir anbieten, ist das Gänsetaxi. Kunden aus dem Um-kreis Wörthersee können bei uns eine Gans bestellen – fix und fertig mit Saucen und Beilagen. Die wird dann von unserem Chauffeur mit dem Rolls-Royce direkt ins Haus geliefert.“

Karl Krc, Amon’s Gastwirtschaft, Wien

„Wir beziehen unsere Gänse seit fast 30 Jah-ren aus einer Zuchsta-tion in Ungarn, die von den Vier Pfoten

zertifiziert worden ist. Ich habe mir den Betrieb angeschaut, um mich zu vergewissern, dass die Tiere or-dentlich gehalten werden. Unsere Ganslwochen starten am 30. Okto-ber. Da wir für diese Spezialität be-kannt sind, haben wir schon jetzt viele Reservierungen. Angebo-ten wird die Gans bei uns im Vier-tel, wobei wir sie für unsere Gäste fast komplett auslösen. Dazu gibt’s Speck- oder Rotkraut sowie Wald-viertler Kartoffelknödel.“

Kontakt

DR. MICHAEL KOWARIK Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat-&-Tat-Steuer- berater Dr. Michael Kowarik gern zur Verfügung.

E [email protected] www.kowarik.at

U M F R A G E DE R W O C H E

Die Ernennung zu „Österreichs Koch des Jahres 2015“ durch den Guide Gault Millau hat mich völlig über-rascht. Natürlich haben wir in den letzten Jahren immer wieder sehr viel positives Feedback von Journa-listen und vor allem auch von unse-ren Gästen erhalten. Dennoch hätte ich nicht damit gerecht, mit nicht einmal 30 Jahren eine Auszeichnung zu erhalten, die für jeden österrei-chischen Koch ein großes Lebensziel ist. Bedenken muss man ja auch, dass unser Steira Wirt in Trautmannsdorf mitten in einem beschaulichen Wein-baugebiet liegt – und nicht in einer Großstadt, wo man auch in der Kü-che leichter neue Wege gehen kann, weil es einfach viel mehr potenzielle Gäste gibt.Für meine Schwester Sonja und mich, die wir gemeinsam immer daran ge-glaubt haben, dass wir mit unserer

Leidenschaft für gute Küche und Wein auch am Land erfolgreich sein kön-nen, ist dies die großartigste Bestä-tigung, die man sich nur wünschen kann. Und es eröffnet ein neues Kapi-tel für unser Wirtshaus und mich als Koch, denn Sonja und ich haben noch viele Pläne. Selbstverständlich wird es im Steira Wirt weiterhin unsere zwei bewährten Küchenlinien geben: also klassisch regionale wie auch sehr kre-ative Gerichte – für beide bilden stei-rische Spitzenprodukte die Basis. Be-sonderer neuer Schwerpunkt sind dabei übrigens Innereien.Darüber hinaus planen wir, unser Wirtshaus in den nächsten ein, zwei Jahren um Hotelzimmer zu erwei-tern, um weiter anreisenden Gästen bequeme Übernachtungsmöglichkei-ten zu bieten.Richard Rauch,Steira Wirt in Trautmannsdorf

AM WORT„Koch des Jahres“ – und nun?

I N ODE R O U T ? | W i l d g e r i c h t e

Die Wildsaison hat begonnen, und wie unsere Umfrage zeigt, wird das fettarme Fleisch von Hirsch, Reh und Co gerne verspeist. Ob als Wurst, Terrine, Pastete, Carpaccio, Braten oder Ragout – Wild schmeckt! Für einige Befragte dürfte die Spezialität aber gerne etwas fantasievoller zubereitet werden.

Ergebnis aus interner Umfrage.

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S e r v i c e

Auftraggeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Methode: Online-Befragung, Zielgruppe: österreichische Gastronomie-, Tourismus- und Hotellerie-/Beherbergungsbetriebe, Stichprobengröße: 111 Befragte, maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 9,3 %, Feldarbeit: 3. bis 10. Oktober 2014, Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH Image-Befragungen, Zufriedenheitsmessungen, Zielgruppensegmentierung, Erhebung Kundenpotenziale, Reputationsanalysen. Dorotheergasse 7, 1010 Wien, T: +43 (1) 513 2200-0, F: +43 (1) 513 2200-60, E: [email protected], www.peterhajek.com

Umfrage: Investitionen im Jahr 2015

(in Prozent, rotierend angezeigt, Basis: Hoteliers)

SPA & WELLNESSZIMMER FOOD & BEVERAGES

Wohlfühlstimmung im HerbstOptimistischer als in den letzten Monaten bewerten Österreichs Gastronomen, Touristiker und Hoteliers ihre wirtschaftliche Lage im Oktober. So orten 38 % derzeit eine gute Wirtschafts-lage, im Juli lag dieser Wert noch bei lediglich 26 %. Bei der Ent-wicklung in den nächsten sechs Monaten sind die Befragten jedoch noch vorsichtig, hier rechnet eine Mehrheit von 57 % mit wenig Veränderung, immerhin 22 % befürchten jedoch eine Verschlechterung. Insgesamt kann aber durchaus von einer Auf-

hellung der Stimmung in der Branche gesprochen werden. Hin-tergründe dürften wohl auch über die Grenzen Österreichs hi-naus zu finden sein. Sowohl um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist es zumindest medial wieder ruhiger gewor-den, als auch auf europäischer Ebene waren die Entwicklungen in den letzten Monaten sehr stabil. So gibt es zumindest von außen weniger destabilisierende Einflüsse als in früheren Be-fragungswellen.

Besonders positiv sieht die Situation die Hotellerie. Ganze 42 % aus diesem Segment sehen ihren Betrieb in guter wirt-schaftlicher Lage, und so wollen einige Betriebe 2015 auch in-vestieren. 42 % der heimischen Hoteliers geben an, im kom-menden Jahr in die Zimmer investieren zu wollen, 17 % möchten im Bereich Food & Beverages Geld in die Hand neh-men, und 5 % möchten ihr Spa- und Wellness-Angebot aus- bauen.

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Erwanderte GästebindungUlrich Knallnig ist der offizielle „Alm-Butler“ auf der Turracher Höhe – finanziert von 17 Hotels, die mit dieser Aktion Gästen einen ganz besonderen und kostenlosen Service bieten

Den „Pisten-Butler“ gibt es auf der Turracher Höhe schon seit

15 Jahren. Seit letzten Sommer wan-dert der „Alm-Butler“ Ulrich Knallnig mit Gästen zum Gipfelkreuz, watet mit ihnen barfuß durch ein Hoch-moor, veranstaltet ein Seepicknick, eine Pilgerwanderung oder serviert wandermüden Freizeitsportlern ech-ten Zirbenschnaps auf der Almhütte. Das Besondere: Der Alm-Butler ist eine Art Sherpa der Nockberge: Er trägt den Gästen die Jause hinterher, echt kärnt-nerisch auch mal eine Frigga (Kärntner Hausmannskost aus Speck, Hartkäse und Maisbrei) und kennt als Einheimi-scher alle Geheimnisse der Nockberge. Bis zu 18 Gäste können an seinen ge-führten Wanderungen mit Zusatzser-vice teilnehmen, kostenlos, weil sieb-zehn beteiligte Hotels die Alm Butler AG bilden – mit dabei auch das vor-nehme Hochschober.

Frigga und SonnenaufgangEin besonderer Hit ist die frühmorgend-liche Wanderung zum Gipfelkreuz des Schoberriegels. Oben angekommen,

geht die Sonne auf – und mit ihr die Herzen der Wanderer. „Ich habe den lässigsten Job der Welt“, sagt der Mitt-dreißiger Knallnig, der früher in der Kärntner Schuhindustrie als Schuster gearbeitet hatte, bis ihn die Billigkon-kurrenz aus China den Arbeitsplatz kos-tete. Jetzt hat er sein Hobby zum Beruf

gemacht, ist von Montag bis Sonntag, von Mitte Juni bis in den Oktober in sei-ner Heimat auf Schusters Rappen unter-wegs. „Nur samstags muss der Butler ru- hen.“

Es gibt auch ein spezielles Programm für Kinder, veranstaltet vom Kollegen Elmar: Da werden Würstel am offenen

Feuer gebraten, Staudämme gebaut und gefischt. Der Alm-Butler hinter-lässt bleibenden Eindruck: „Zu Weih-nachten bekam ich zwanzig Mails von Gästen, die sich für die außergewöhn-lichen Ausflüge bedankten.“ Das nen-nen wir gelungene Gästebindung. tavwww.almbutler.at

Des Wanderers Lust in den

Nockbergen: Sonnenaufgang

am Gipfelkreuz des Schoberriegels –

mit Jause vom Alm-Butler.

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MELDUNGEN

Vier Sterne plusDas Seehotel Grüner Baum in Hallstatt wurde jetzt offiziell als Vier-Sterne-Superior-Betrieb qualifiziert. Die Welterberegion Dachstein-Salzkammergut hat damit ein weiteres, in der Spit-zenkategorie beheimatetes Haus.

Ausbildung und JobArbeitssuchende Wiener, die be-reits über einschlägige Berufs-erfahrungen in der Gastrono-mie verfügen, denen aber der Lehrabschluss fehlt, haben mit dem Programm „Jobs plus Aus-bildung“ des Wiener Arbeit-nehmerInnen Förderungsfonds (waff) die Chance, diesen Aus-bildungsabschluss nachzuholen und sich so einen Job zu sichern. Die etwa 16-monatige Ausbil-dung bereitet auf die künfti-gen Tätigkeiten und den Lehrab-schluss vor. Die ersten Bewerber haben bereits mit ihrer Ausbil-dung zum Koch bzw. zur Restau-rantfachkraft begonnen. Aktuell kooperiert der waff insbeson-dere mit Betrieben der Spitzen-gastronomie und Hotellerie. Infos: www.waff.at

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Te c h n o l o g i e

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!Seit vielen Monaten meckere ich jetzt, kritisiere Ihr Tun und bemäkle Ihre Vorgangsweisen. Wahrschein-lich gehe ich Ihnen schon stark auf die Nerven als ewige Besserwisserin. Aber Sie dürften sich für meine Kolumne interessieren, denn sie ist Anklick-Führende im Newsletter. Darum heute ausnahmsweise nur Lob. Es geht ums Essen, ein großes Atout der heimischen Hotellerie. In der Früh biegen sich die Tische, und wer hier nichts Passendes fin-det, dem ist nicht zu helfen. Mittag gibt’s dann logischerweise wenig bis nichts. Aber die sogenannte Wohl-fühl-Pension tischt bereits zur Jause hausgemachte Kuchen auf, Gedichte aus dem Backrohr. Und die mehr-gängigen Abendmenüs sind wirklich erstklassig und fantasievoll, Aus-wahl bis zum Gehtnichtmehr, Qualität vom Feinsten. Wenn auch die Dame des Hauses dabei ist oder der Hotelier, wenn dann noch der Küchenchef auftaucht und der Pa-tissier seinen Applaus in Empfang nimmt – ich garantiere, Ihre Gäste wissen das sehr zu schätzen.

Ihre Frau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

MELDUNGEN

Web de luxeBeim International Luxury Tra-vel Market (ILTM) Spa 2014 er-reichte die Website der namhaf-ten Luxushotelgruppe Oetker Collection den ersten Platz. www.oetkercollection.com

Blick in die Zukunft„No Limits – Barrierefreies Ho-tel der Zukunft“: Unter diesem Titel findet am 27. Oktober das Zukunftssymposium in der Ho-telDesign Werkstatt in Salzburg statt. Anmeldungen unter [email protected]

Neuübernahme Das Hotel Courtyard by Mar- riott am International Business Center Graz wurde per 1. Okto-ber ein Hotel Ramada. Betreibe-rin ist die RIMC-Gruppe.

WLAN ist selbstverständlich wie heißes WasserÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer kommt aus der IT und sieht noch viel Potenzial für den technologischen Fortschritt in der Hotellerie Interview: Thomas Askan Vierich

ÖGZ: Wird die Hotellerie zuneh-mend zu einer Hochtechnolo-giebranche?Gratzer: Wir sehen Tourismus durch-aus als Hightech-Branche. Im Vorder-grund steht natürlich nach wie vor der Mensch, die Leistung, der Service. Aber im Hintergrund ermöglicht Tech-nologie vieles: im Vertrieb, im Zimmer – Stichwort Smart Hotelroom –, beim Einsatz von erneuerbaren Energien oder bei der Erhöhung der Effizienz im Betrieb.

Welche Entwicklungen sehen Sie bei Smart Hotelrooms?Mehrere. Das ist sicher vor allem ein Kosteneffizienz-Treiber, deswegen set-zen das gerade die großen internatio-nalen Hotelketten vermehrt ein. Zum Beispiel eine intelligent gesteuerte Kli-maanlage oder Beleuchtung im Zim-mer und im ganzen Hotel. Ich kann dem Gast aber auch neue Dienst-leistungen anbieten, zum Beispiel eine Schließkarte oder Check-in am Handy.

Lohnt sich so etwas auch für einen mittelständischen Betrieb in der Ferienhotellerie?Die Ketten haben natürlich eher die Kraft, solche Lösungen technisch um-zusetzen. Deswegen beginnt das jetzt dort. Aber diese Innovationen kom-men und werden sich breit durch-setzen, auch in der Ferienhotellerie – wenn diese Lösungen kostengünstiger angeboten werden können. Wir haben in Österreich ja auch viele große Vier- und Fünf-Sterne-Betriebe, für die ist das schon jetzt ein Thema, um Kos-ten zu sparen. Wir von der ÖHV bie-ten mit unseren Partnern in diesem Bereich auch Beratung an und planen dazu auch eine Session beim ÖHV-Kongress 2015.

Will der Gast wirklich Hightech im Zimmer und an der Rezeption? In einer technologisierten Umwelt er-wartet das der Gast sogar zunehmend. Zwar sind nicht alle Gäste always on, aber immer mehr, auch im Urlaub, denken Sie nur an die Nutzung von Facebook. Vor allem wollen sie ihre Online-Devices nutzen, wenn sie es brauchen. WLAN in einem Hotel ge-hört heute zum selbstverständlichen Standardangebot wie heißes Wasser im Badezimmer.

Auch in der Zwei- und Drei-Sterne-Hotellerie?Auch dort, zunehmend. Je besser der Breitbandausbau am Land wird und je mehr die Roaminggebühren in Europa fallen – und sie werden fallen –, desto wichtiger wird das. Dann will auch der ausländische Gast mit seinem Handy immer online sein.

Kann man damit auch Geld verdie-nen?Neue Technologien werden dem Ho-tel ermöglichen, immer mehr Servi-ces anzubieten. Man könnte zum Bei-spiel eine Pushnachricht schicken, dass in der Massage noch ein Termin freigeworden ist. Es gibt immer mehr Gäste, die für so etwas empfänglich sind.

Bietet Hotel-TV auch Möglichkei-ten, mehr Umsatz zu machen?Das ist ein zusätzlicher Channel, um mit dem Gast zu kommunizieren. Da gibt es bereits konkrete Lösungen am Markt, Goingsoft ist ein Partner von uns. Auch mobile Devices werden immer mehr ein Thema: Immer mehr wird über Tablets gebucht. Also brau-che ich nicht nur WLAN, eine gut ge-pflegte Homepage, sondern auch ein Multidevice-Management. Ich muss auf allen Kanälen unterwegs sein, um mit dem Gast mobil zu kommu-nizieren, vor, während und nach sei-ner Reise. Da gibt es allerdings noch viele Herausforderungen. Genau hier könnte Forschung helfen, Forschung in Österreich.

Wird in Österreich zu wenig im Tourismus geforscht?Zu wenig nicht, wir haben gute Ins-titutionen: Fachhochschulen, touris-tische Forschungsinstitute. Aber wie dieses dort erarbeitete Wissen in der Praxis angewendet werden kann, die-ser Spannungsbogen fehlt noch et-was. Wir brauchen in Österreich mehr Exzellenz, mehr Abstimmung untereinander. Hier könnte der ÖHV helfen.

Und die ÖGZ. Indem wir immer wieder Best-Practice-Beispiele vor-stellen, Leute, die Neues wagen, neue Wege gehen.

Ein IT-Profi in der Hotelbranche: Markus Gratzer.

ÖH

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Zur Person

DR. MARKUS GRATZER In Führungsfunktionen bei Tiscover unter anderem als Director International Business Solutions, bei der Österreich Werbung als Bereichsleiter R&D und Geschäftsführer der Austria.info Systems GmbH sowie beim E-Commerce Competence Center EC3 hat der neue Generalsekretär der ÖHV federführend die Entwick-lung des Online-Vertriebs in Ös-terreich mitgestaltet.

„Also brauche ich nicht nur eine gut gepflegte Homepage, sondern auch ein Multidevice- Management. Ich muss auf allen Kanälen unterwegs sein.“MARKUS GRATZER GENERALSEKRETÄR ÖHV

„Smart Hotelrooms sind ein Kosten-

effizienz-Treiber, deswegen setzen

internationale Hotel-ketten darauf.“

„Wir brauchen in der Tourismusforschung

mehr Exzellenz, mehr Abstimmung

untereinander.“

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15H O T E L L E R I Ew w w. g a s t . a t · N r. 4 1 – 4 2 | 1 7. O k t o b e r 2 0 1 4

K o n z e p t e

Soundtracks

Musik für die WarteschleifeFür Anrufer ist sie manchmal eine Qual, aber das muss nicht sein. Und manchen Unternehmen scheint es egal zu sein, was da in ihrer Warte-schleife läuft. Auch das muss nicht sein. Die ÖGZ präsentiert deshalb endlich wieder einen Soundtrack in gewohnt hoher Qualität. Denn die obskure Welt der Warteschleifen-Musik ist mehr als „Für Elise“.

DE LA SOUL: Ring Ring Ring Eignet sich auch gut für den Anrufbeantworter oder die Mailbox.

LIONEL RICHIE: Hello „Is it me you’re looking for?“

DEPECHE MODE: Personal Jesus „Flesh and bone by the telephone, Pick up the receiver, I’ll make you a believer“ – oh, wie wahr!

BOB MARLEY: Waiting In Vain So traurig und so fröhlich zugleich – das passt für alle Anrufer!

ISAAC HAYES: I Stand Accused „I’m a victim of circumstance” – tja, wer ist das bitteschön nicht?

OHIO PLAYERS: Love Rollercoaster Für die emotionale Warteschleife geeignet, z. B. im Romantikhotel.

ROLLING STONES: I Am Waiting Das längste und langweiligste Lied der Stones. Für Anrufer mit Humor gerade noch gut genug.

BEATLES: I’m So Tired „Should I get up and fix myself a drink?“ Auf alle Fälle dabei Telefon auf laut stellen.

KINKS: Party Line „I’m on a party line, wonderin’ all the time, who’s on the other end?“

LED ZEPPELIN: Whole Lotta Love Einfach das Riff in Endlosschleife. Da wartet man gerne und geduldig.

JOHN LENNON & YOKO ONO: Two Minutes Of Silence Die absolute Stille.

Tipps vom ZimmermädchenDas Wiener Drei-Sterne-Haus Das Capri hat sich zur Positionierung in der umkämpften Mittelklasse etwas Besonderes einfallen lassen: authentisches Storytelling Text: Thomas Askan Vierich

Georg Pastuszyn wurde der Beruf des Hoteliers nicht in die Wiege

gelegt. Obwohl beide Eltern ein Ho-tel führten, seit den 1990er-Jahren. In einem 60er-Jahre-Bau in der Prater-straße. Zunächst als schlichte Etagen-Pension, umgeben von Garçonnièren. Robert Hartlauer belegte mit seiner ersten Wiener Filiale das gesamte Erd-geschoß und den ersten Stock. Schritt für Schritt wurde aus dem Haus ein Hotel im Pachtbetrieb: Mieter zogen aus, aus 35 Zimmern wurden 73.

Doch Sohn Georg hatte trotzdem keine Lust auf Hotel. „Ich wollte mein eigenes Ding machen, studierte IBW.“ Doch dann musste er aufgrund der an-geschlagenen Gesundheit seines Va-ters 2008 das Haus übernehmen. „So schlimm war das dann doch nicht: Das Haus war gut etabliert, wirtschaftlich gesund. Nur die Strukturen waren ver-altet.“ Die hat er dann Schritt für Schritt auf den neuesten Stand gebracht, ohne dafür Schulden aufnehmen zu müs-sen. Lediglich an der 60er-Jahre-Fas-sade kann er als Pächter nichts ändern. Noch heute spürt man in einigen Zim-mern, dass das mal kleine Wohnun-gen waren, mit Balkon auf den ruhi-gen Innenhof. Was dem Charme der Zimmer nur entgegenkommt. Wohnen im Hotel – mit dem Feeling, privat zu Gast zu sein.

Wirklich privatDas war auch der Ausgangspunkt für die aktuelle Neupositionierung des Hauses. Die Idee dazu kam Pastuszyn im Herbst 2012. Im Dezember machte man sich an die Ausarbeitung, im Juni 2014 ging die neue Homepage online. Die Fotografin Christine Wurnig war

mehr als ein Jahr für das neue Capri tätig. Das nennt sich jetzt: „Das Capri. Ihr Wiener Hotel“. Man will den in-dividuellen Charakter eines Privatho-tels betonen. „Unser internationales Publikum schätzt die gute Lage zwi-schen Innenstadt und Prater. Bei uns wohnen Geschäftsreisende und vor al-lem klassische Wientouristen. Letzte-ren wollen wir ein spezielles Angebot machen.“ Jedes Stockwerk ist einem Wiener Thema gewidmet, z. B. „Wien schmeckt“, „Lebenswertes Wien“ oder „Wiener Ausblicke“, jedes Zimmer ei-nem Subthema, zum Beispiel Schu-bert oder dem Kaiserschmarrn. An der Wand hängt das Rezept – empfoh-len von einer Mitarbeiterin des Hauses. Das ist überhaupt der Clou des Ganzen: Der Chef hat seine Leute nach ihrem Wiener Lieblingsort gefragt. Und die empfehlen ihn jetzt. Im Treppenhaus hängen lauter Fotos: vom Zimmer-

mädchen, vom Koch, vom Empfangs-chef, alle fotografiert von Christine Wurnig an ihrem Lieblingsort. So sind alle authentisch in das Konzept ein-gebunden. Man kann sich vorstellen, dass ein Leopoldstädter Zimmermäd-chen, das nach einem Tipp für die in-ternationalen Gäste gefragt wird, ihrer Arbeit mit noch mehr Elan nachgeht.

Glaubwürdiges Storytelling Auch die neue, sehr clever gemachte Homepage transportiert diese Mes-sage des glaubwürdigen Storytellings: „Wiener G’schichten genießen“ steht da als Erstes. Wenn man draufklickt, kommt man zu den Geschichten, par-don, zu den Stockwerken mit ihren Ge-schichten. „Wir sind ein Drei-Sterne-Haus, wollen aber die Erwartungen des Gastes übertreffen“, sagt Pastus-zyn. Das gelingt. Die großzügigen, in-dividuell eingerichteten Zimmer mit

Audiostation, das Frühstück mit vie-len regionalen Produzenten, witzige Piktogramme als Leitsystem, eine Drei-Leiter-System-Heizung, die das Haus zu einem Green Building macht: Das alles wäre auch vier Sterne wert. „Aber uns sind Sterne nicht so wich-tig, uns geht es um gelebte Individua- lität“. Deswegen ist Pastuszyn auch Gründungsmitglied und stellvertre-tender Obmann der Vereinigung Pri-vate City Hotels, einer Interessen- gemeinschaft von Einzelkämpfern in österreichischen und deutschen Städ-ten, mit eigener Buchungsplattform, Mitarbeitercard und Gästebindungs-programmen (mehr dazu in der ers-ten Ausgabe von „ÖGZ Hotel“ im De-zember). Interessante Karriere für einen, der eigentlich internationaler Betriebswirt werden wollte.www.dascapri.atwww.private-city-hotels.com

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Künstlerzimmer im Das Capri; Front-Office-Manager Christoph Taussig empfiehlt den Naschmarkt.

My home is my BlockhütteKuscheln mit Dachsteinblick: Die Almwelt Austria bietet einen ganz speziellen Charme

A lmhütten boomen. Einer, die die-sen Trend frühzeitig erkannt hat,

ist Siegfried Keinprecht, Inhaber der Almwelt Austria in Pichl/Schladming. Hier auf 1.200 Metern Seehöhe, direkt an den Pisten der Reiteralm, eröffnete er 2007 das Vier-Sterne-Almhüttendorf.

Hütten wie vor 100 Jahren„Ich wollte Hütten, wie man sie schon vor 100 Jahren gebaut hat. Wir haben auch unser eigenes Holz verbaut: 1.700 Festmeter“, betont Keinprecht nicht ganz ohne Stolz. Das hätte sich auch ganz gut ergeben, denn „2005 war der Holzpreis schlecht“. In dieser Hinsicht eine Win-win-Situation. Der Wohlfühl-effekt in den 22 Hütten, die zwischen zwei und zwölf Personen Platz bieten und in Blockbauweise errichtet wur-den, ist laut Keinprecht „einzigartig“. So sind alle Hütten mit Kachelöfen ausgestattet. Die größeren Hütten sind so konzipiert, dass auch einzelne Zim-

mer in der Hütte vermietbar sind, da sie jeweils mit Dusche und WC (teil-weise auch mit Whirlpool) ausgestattet sind. Die Hütten sind für Selbstversor-ger bestens geeignet, da sie alle mit Kü-chen ausgestattet sind. Wer will, kann auch Frühstück oder Halbpension da-zubuchen. Außerdem gibt es noch das Haupthaus mit zwölf Zimmern, einen unterirdisch begehbaren Spa-Bereich sowie 44 überdachte Pkw-Stellplätze. Bei all der Ausstattung, die man durch-aus als luxuriös bezeichnen kann, stört nichts das Auge, die Almwelt Austria fügt sich in ihrer Gesamtheit sehr har-monisch ins Landschaftsbild.

Sigfried Keinprecht verwendet auch Produkte seiner Landwirtschaft („das ist mein persönliches Fitnesscenter”)für seine Gäste. Und falls im Winter Schneefälle die Zufahrtsstraße unbe-fahrbar machen, dann rückt er per-sönlich mit dem Schneepflug aus. grüwww.almwelt-austria.at

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„Abgesandelt“ oder Weltspitze?

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Wiesbauer bietet mit seinen Wurst- und Schinken-Produkten und mit speziell für die Weihnachtszeit angebotenen Spezia-litäten ein vielfältiges Festtags-Sortiment. Der Proseccoschin-ken ist eine sorgfältig handgefertigte Kreation aus ganzen Schlögelteilen. Der Schinken wird schonend gebrüht und de-zent geräuchert. Jede Produktcharche wird vom Schinken-meister mit echtem Prosecco abgeschmeckt und verfeinert.www.wiesbauer.at

Schinken-Fest WIESBAUER: Proseccoschinken für die Weihnachtstage

Der heimische Lebensmittelher-steller Spitz hat den aktuellen Sekt- und Frizzante-Trend weiter aufgegriffen und mit einer frosti-gen Geschmacksvariation ergänzt. Spitz achtete beim „Eisblume Friz-zante“ nicht nur auf ein erfrischen-des Inneres, sondern auch auf eine frostig-coole Aufmachung. Ab November ist der Spitz-Neu-ling erhältlich, der sich mit nur 5,9 Volumenprozent durch seine Leichtigkeit auszeichnet. Der Frizzante eignet sich als Hin-gucker-Aperitif für die kom-menden Festtage. Zurzeit bietet Spitz die Sorten Veilchenblüten, Hibiskusblüten oder Holunder-blüten-Frizzante an.www.spitz.at

Frostiger EmpfangSPITZ: Österreichs einziger eisig-bläulicher Frizzante

Regionalität, Verantwortung für die Natur und Kreativität – das sind die Zutaten, die das Kürbisbier in einem ganz neuen Gewand erscheinen lassen. Die Brauerei Hofstetten kooperiert heuer mit dem Biohof Achleitner aus Eferding, der die Bio-

Kürbisse für die Bierspezia-lität liefert. Bei der Produk-tion wird aus dem frischen Fruchtfleisch der Kürbisse Saft gepresst, der mit Bier-würze verzuckert und an-schließend vergoren wird. Nach einer vierwöchigen La-gerung wird das Bier filtriert. Verwendet werden die Kür-bissorten Muskat, Butter-nuss und Sweet Dumpling. Ein Bier, das hervorragend in die Herbstküche zu Kürbis-gerichten, aber auch zu Wild passt. www.hofstetten.at

Bierige KürbiszeitBRAUEREI HOFSTETTEN: Bio-Kürbisbier für neugierige Genießer

Die vier Rezepturen der Ku-ner-Dressings – Joghurt, French, 1000 Islands und Bal-samico – kommen nun ohne MSG und bis auf die Variante Balsamico sogar ohne dekla-rationspflichtige Zusatzstoffe (o. d. Z.) aus. Teilweise werden die Flüssigdressings auch ohne gluten- oder laktosehaltige Zu-taten hergestellt. Der Geschmack, die Konsis-tenz und die Farbe des über-arbeiteten Kuner-Flüssigd-ressing-Portfolios wirken wie selbstgemacht. Zusätzlich ha-ben alle Dressings eine neue Verpackung erhalten. Statt der roten 3 Liter Flasche sind sie nun in einer transparenten Flasche erhältlich. Den bisheri-gen Drehverschluss löst der praktische Klickverschluss ab.www.unileverfoodsolutions.at

Vielfältig einsetzbarUNILEVER: Verbesserte Dressing-Rezepturen wirken wie selbstgemacht

Konserven auf einer WelleGLATZ: Konserven-Kompetenz unter einem Dach

Das vielfältige Konservenangebot der Firma Glatz steckt ab sofort in einem einheitlichen, modernen Kleid.

Die Marke „Excelsior“ bietet Kunden aus dem Großhan-del wie auch Bäckereien und (System-)Gastronomen eine breite Auswahl an Fisch-, Frucht- und Gemüsekonser-ven in Gebinden von 580 ml bis 4.250 ml.

Von Ananasstücken über Aprikosen- und Pfirsichhälften bis zu Artischockenherzen und Pizzatomaten spannt sich der Bogen zu Thunfisch in diversen Sortenvariationen.

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IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Alexander Grübling (stv. Chefredakteur), DW 361, E-Mail: a.gruebling@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Altenburger (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.altenburger@wirtscha� sverlag.at | Redaktionelle Mitarbeit: Sonja Driess, Natalie Oberhollenzer, Wolfgang Schedelberger, Susanne MItterbauer, Marie-Theres Stremnitzer, Daniela Pötzl, Alexander Jakabb, Sarah Weihs (Praktikantin) | Korrespondenten: Salzburg: Gerhard Reiter, Tirol: Barbara Egger, Niederösterreich/Steiermark: Ute Fuith | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigenleiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Sandra Schabauer, DW 269, E-Mail: s.schabauer@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abonnement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbezugspreis: € 94,–, Abonne-ments, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Erscheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 21.812 – Verbreitete Aufl age: 21.459 (1. HJ 2014) | Die Nummer 1 in Hotellerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

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Wirte-Tag auf der Wiener Wiesn

Diesmal wurden die Gastgeber selbst zu Gästen: Die Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie der Wirtschaftskammer Niederösterreich luden ins Wiesbauer-Zelt zum „Wiener Wiesn-Fest“ vor dem Riesenrad. Fast 1.000 Gäste folgten der Einladung der Interessenvertretung. Beim Bieranstich auf der Wiener Wiesn (v. l.): Mario Pulker (Obmann der Fachgruppe Gastronomie), BR KommR Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ), KommR Mag. Susanne Kraus-Winkler (Fachgruppenobfrau der Hotellerie) und KommR Fritz Kaufmann (Obmann der Sparte Freizeit und Tourismuswirtschaft).

Charity-Weinlese 2014

Im Traisental halfen Promis zum sechsten Mal bei der Weinlese für den guten Zweck. Auch Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav und der Geschäftsführer der NÖ-Werbung, Christoph Madl, waren dabei. Die rund 80 Teilnehmer haben 1.603 Kilogramm Grüne-Veltliner-Trau-ben gelesen, die von der Niederösterreichischen Versicherung „abgekauft“ wurden. Der Erlös von 3.600 Euro kommt dem Stockingerhof Oberwölbling zugute, der Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schafft.

Diplomatische Rum-BeziehungenSeit Mai importiert die Familie Morandell exklusiv für Österreich die weltbekannte Premium-Rum-Marke „Rum Diplomatico“ aus Venezuela. Im Rahmen einer Degustation im Restaurant „Das Schindler“ in Innsbruck formulierte Mario Morandell (r.), gemeinsam mit Bruder Christoph (l.), ein klares Ziel: „Wir sind führender Weinspezialist und wollen auch im Spirituosensortiment zu den führenden Anbietern Österreichs gehören.“ Mit Rum-Diplomatico-Eigentümer José Rafael Ballesteros (2. v. l.) und Tito Cordero (2. v. r.), Best Mas-ter Blender 2011 und 2013, hat sich Morandell dafür kompe-tente Qualitätspartner ins Boot geholt.

Steirischer „Koch des Jahres 2015“Der „Koch des Jahres“ von Gault Millau ist die begehrteste Auszeichnung in der heimischen

Gastronomiebranche, er ist der Oscar der Koch-Szene. Der Preis wurde heuer zum 32. Mal verliehen. Bereits seit 22 Jahren unterstützt Agrana diese Auszeichnung. Der Titel ging diesmal in die Steier-

mark nach Trautmannsdorf, an Richard Rauch vom Restaurant Steirawirt. Bei der Überreichung des Titels (v. l.): Martina Hohenlohe (Chefredakteurin Gault Millau), Johann Marihart (Vorstandsvorsit-

zender der Agrana Beteiligungs-AG), Richard Rauch (Koch des Jah-res 2015) und Karl Hohenlohe (Herausgeber Gault Millau).

Wildsaison eröffnetMit der traditionellen Streckenlegung wurde der

weidmännische Festakt im Babenbergerhof in Mödling eröffnet. BÖG-Landesobmann Erich Mayrhofer ernannte

Landesjägermeister Josef Pröll zum „Kulinarischen Genuss-botschafter Niederösterreichs 2015“, der sich für eine gute

Zusammenarbeit der Jägerschaft mit den Wirten und Köchen aussprach, da diese „die Basis für eine optimale Qualität und eine intakte Umwelt bildet“. Im Bild (v. l.): Carl Breyer (Chef

des Babenbergerhofs), Irene Schibich, Roman Wurzer (Küchenchef), Josef Pröll und Erich Mayrhofer.

Oberösterreichs coolstes KochteamKnapp 50 Kochlehrlinge beteiligten sich an der 1. Junior-Koch- Challenge, die von den hotspots und der WKOÖ ausgeschrieben wurde. 16 ausgewählte Finalisten traten zum Wettbewerbskochen am Wifi Linz an, nun steht das Siegerteam fest: Claudia Schiefermüller (Schmankerl-wirt Lummerstorfer), Birgit Starlinger (Landhotel Keplingerwirt), Karin Anna Pernsteiner (Hubertushof), Julia Auer (Eurothermen- resort Bad Hall), Bettina Sarközi (Promenadenhof) und Michael Wöckinger (Pöstlingberg Schlöss’l). Mit Juroren und Organisatoren (v. l.): Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger, Julia Hainisch (WKOÖ), Andreas Breitenfellner (Park Inn by Radisson), Leo Aichinger und Oliver Sortsch (c+c Pfeiffer Kochstudio), Ingrid Pernkopf (Landhotel Grünberg am See), Martin Pühringer, Robert Seeber (hotspots Obmann, Promenadenhof) und Artur Ramsebner (hotspots Vorstand, Skygarden).

Messe für Bio-Produkte

Bereits zum vierten Mal fand heuer in Wels die Biogast-Messe statt. Wie in den

vergangenen Jahren konnte wieder ein Rekord bei Ausstellern und Besuchern

erzielt werden. Der Bio-Naturkostfach- handel wächst konstant. Eine starke

Nachfrage nach Bio-Produkten verzeich-net man auch zunehmend in der Gastro-

nomie und Gemeinschaftsverpflegung. Die Produzenten präsentierten ihr

Fachsortiment und informierten Kunden sowie Interessenten persönlich. Für Neuheiten der Bio-Lieferanten stand

ein eigens dafür vorgesehenes Regal zur Verfügung.

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