ÖGZ 11-12/14

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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 11–12 | 21. März 2014 www.gast.at P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling / Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Postaufgabenummer 6 Gegründet 1946 Saisonjob Eismacher Was machen die Gelatieri eigentlich im Winter? Die VKÖ-Frauenbeauftragte im Interview Warum es so wenige Haubenköchinnen gibt C4C 08 Branchen-Nachwuchs auf der ITB Schüler im Arbeitseinsatz auf Berliner Tourismusmesse 05 EDITORIAL Vehement Gut, ich hae mir schon gedacht, dass meine Provokation an dieser Stelle in der letzten ÖGZ nicht nur auf Gegen- liebe stoßen würde. Aber dass sie bei Köchinnen, Branchenvertretern und Kolleginnen einen regelrechten Shit- storm auslösen könnte, damit hae ich wirklich nicht gerechnet. Uns freut aber, dass wir eine Debae zur Situation der Frauen in der Gastrononomie und darüber hinaus auslösen konnten (siehe Leser- briefe Seite 6). Auch wenn der Text, ich gebe es zu, ein bisschen übertrie- ben hat, auch sprachlich. Aber wir haben schon lange nicht mehr so viele Leserbriefe bekommen. Und wir be- kommen grundsätzlich gerne Leserbriefe, sie müssen auch nicht immer lobend sein. Ich sehe das Ganze als Aufforderung, das Thema „Warum gibt es so wenige Spitzenköchinnen?“ (nicht nur in Österreich) weiterzuverfolgen. So geschehen in dieser Ausgabe. Auf Seite 8 interviewe ich die Frauenbeauſtragte des VKÖ. Ich hae gar nicht gewusst, dass es dort so eine Funktion gibt. Jetzt weiß ich es. Und ich weiß auch, dass diese engagierte (Ex-)Köchin vor großen Aufgaben steht. Bei denen ich sie gerne unterstütze. Das war für mich das Verwunder- lichste: Viele Zuschriſten haben mir mehr oder weniger unterstellt, ich häe was gegen Frauen. Was für ein Missverständnis! Ich verspreche, in Zukunſt den Beweis anzutreten, dass dem nicht so ist. Ich verspreche aber auch, mir nicht den Mund verbieten zu lassen. Egal von wem. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at W ien geht es gut. Das bestä- tigen zahllose Rankings. Und das glauben sogar die Wienerinnen und Wiener selbst – außer ein paar notorischen Nörglern, von denen manche aus ihrer Nörge- lei politisches Kapital schlagen möch- ten ... Auch wenn das natürlich eine sehr verkürzte Darstellung ist, touris- tisch ist sie wichtig und richtig: Wenn viele Nichtwiener ein ausgesprochen positives Wienbild haben, schlägt sich das in immer weiter steigenden Besu- cher- und Nächtigungszahlen nieder. V ier neue Wiener Restaurants wurden kürzlich vom Guide Michelin mit einem Stern ausge- zeichnet – wir gratulieren! Ge- meinsam mit Salzburg sind nun zwölf Lokale mit einem oder zwei Sternen gekrönt. Was sich alles in der Hauptstadt tut, lesen Sie im Wien-Spezial ab Seite 14, die Ster- nenträger finden Sie auf Seite 18. Natürlich sprechen wir jetzt nicht vom Oktoberfest, das kommt erst im Herbst. Aber die drei Herren sitzen ein- deutig in einem bayerischen Biergarten und haben eine gute Zeit. Diese große kulinarischen Freiluſttradition gibt es Go sei Dank auch immer häufiger in Österreich. Auf weiß-blaue Flaggen und Maibäume können wir allerdings gut verzichten. Das Schweizerhaus und der Grünspan ha- ben in Wien bereits die Gartensaison eröffnet. Wir haen leider noch keine Zeit vorbeizuschauen. Wir haben an un- serem Wien-Sonderteil gebastelt. WEITER AUF SEITE 14 O’zapſt is! Die Freuden des Alters und der Pension: Im Biergarten sitzen, plaudern und alle Fünfe grad sein lassen. Nicht nur der Kongress tanzt in Wien Neue Sterne am Gourmethimmel Wien steht auf vielen Rankings in Bezug auf Lebensqualität und Wirtschaſts- potenzial ganz oben. Das ist auch gut für den Tourismus. Ein Bericht darüber, wie WienTourismus die Marke Wien pflegt und weiterentwickeln möchte Text: Thomas Askan Vierich Thinkstock Immer ganz oben Die Studie der Unternehmensbera- tung Mercer zur Lebensqualität in 221 Städten weltweit zeigte Wien 2012 zum vierten Mal in Folge auf Platz eins – vor Zürich. Und im Ernst: Wer möchte Zürich wirklich mit Wien ver- gleichen? Ich habe da zumindest zeit- weise gelebt. Mein Fazit: kein Ver- gleich! Den Auslandsdirektinvestitionen widmet sich das „fDI Magazine“ der „Financial Times“. Für seine Liste der „Europäischen Städte der Zukunſt 2012/13“ untersuchte es 253 Städte und setzte Wien auf Rang drei hinter den ganz großen Kapazundern London und Paris, in der Kategorie „wirtschaſt- liches Wachstum“ sogar auf Rang eins. Die UNO-Studie „State of the World’s Cities 2012/13“ weist Wien unter 70 Metropolen der Welt Platz eins und damit die höchste Prosperität zu, vor Oslo und Helsinki. Kriterien für diese Bewertung waren Produktivität, Le- bensqualität, Infrastruktur, Nachhal- tigkeit und soziale Gerechtigkeit. WEITER AUF SEITE 14 Aktuelle Branchentermine finden Sie in unserem Branchenkalender auf www.gast.at/kalender IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com gültig von 24.03. bis 05.04.2014, exkl. 10 % Mwst. Frisches Filet vom Schwein 6 59 per kg www.winterhalter.biz/pt-scout Korbdurchschubspülmaschinen PT-Serie: Top Performance beim Spülen. NEU!

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Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 11–12 | 21. März 2014

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Saisonjob EismacherWas machen die Gelatieri eigentlich im Winter?

Die VKÖ-Frauenbeauftragte im InterviewWarum es so wenige Haubenköchinnen gibt

C4C08

Branchen-Nachwuchs auf der ITBSchüler im Arbeitseinsatz auf Berliner Tourismusmesse05

E D I T OR I A L

Vehement

Gut, ich hatte mir schon gedacht, dass meine Provokation an dieser Stelle in der letzten ÖGZ nicht nur auf Gegen-liebe stoßen würde. Aber dass sie bei Köchinnen, Branchenvertretern und Kolleginnen einen regelrechten Shit-storm auslösen könnte, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Uns freut aber, dass wir eine Debatte zur Situation der Frauen in der Gastrononomie und darüber hinaus auslösen konnten (siehe Leser-briefe Seite 6). Auch wenn der Text, ich gebe es zu, ein bisschen übertrie-ben hat, auch sprachlich. Aber wir haben schon lange nicht mehr so viele Leserbriefe bekommen. Und wir be-kommen grundsätzlich gerne Leserbriefe, sie müssen auch nicht immer lobend sein. Ich sehe das Ganze als Aufforderung, das Thema „Warum gibt es so wenige Spitzenköchinnen?“ (nicht nur in Österreich) weiterzuverfolgen. So geschehen in dieser Ausgabe. Auf Seite 8 interviewe ich die Frauen beauftragte des VKÖ. Ich hatte gar nicht gewusst, dass es dort so eine Funktion gibt. Jetzt weiß ich es. Und ich weiß auch, dass diese engagierte (Ex-)Köchin vor großen Aufgaben steht. Bei denen ich sie gerne unterstütze.Das war für mich das Verwunder-lichste: Viele Zuschriften haben mir mehr oder weniger unterstellt, ich hätte was gegen Frauen. Was für ein Missverständnis! Ich verspreche, in Zukunft den Beweis anzutreten, dass dem nicht so ist. Ich verspreche aber auch, mir nicht den Mund verbieten zu lassen. Egal von wem.

[email protected]

W ien geht es gut. Das bestä- tigen zahllose Rankings. Und das glauben sogar

die Wienerinnen und Wiener selbst – außer ein paar notorischen Nörglern, von denen manche aus ihrer Nörge-lei politisches Kapital schlagen möch-ten ... Auch wenn das natürlich eine sehr verkürzte Darstellung ist, touris-tisch ist sie wichtig und richtig: Wenn viele Nichtwiener ein ausgesprochen positives Wienbild haben, schlägt sich das in immer weiter steigenden Besu-cher- und Nächtigungszahlen nieder.

V ier neue Wiener Restaurants wurden kürzlich vom Guide

Michelin mit einem Stern ausge-zeichnet – wir gratulieren! Ge-meinsam mit Salzburg sind nun zwölf Lokale mit einem oder zwei Sternen gekrönt. Was sich alles in der Hauptstadt tut, lesen Sie im Wien-Spezial ab Seite 14, die Ster-nenträger finden Sie auf Seite 18.

Natürlich sprechen wir jetzt nicht vom Oktoberfest, das kommt erst im Herbst. Aber die drei Herren sitzen ein-deutig in einem bayerischen Biergarten und haben eine gute Zeit. Diese große kulinarischen Freilufttradition gibt es Gott sei Dank auch immer häufiger in Österreich. Auf

weiß-blaue Flaggen und Maibäume können wir allerdings gut verzichten. Das Schweizerhaus und der Grünspan ha-ben in Wien bereits die Gartensaison eröffnet. Wir hatten leider noch keine Zeit vorbeizuschauen. Wir haben an un-serem Wien-Sonderteil gebastelt. WEITER AUF SEITE 14

O’zapft is!

Die Freuden des Alters und der Pension: Im Biergarten sitzen, plaudern und alle Fünfe grad sein lassen.

Nicht nur der Kongress tanzt in Wien

Neue Sterne am Gourmethimmel

Wien steht auf vielen Rankings in Bezug auf Lebensqualität und Wirtschafts-potenzial ganz oben. Das ist auch gut für den Tourismus. Ein Bericht darüber, wie WienTourismus die Marke Wien pflegt und weiterentwickeln möchteText:Thomas Askan Vierich

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Immer ganz obenDie Studie der Unternehmensbera-tung Mercer zur Lebensqualität in 221 Städten weltweit zeigte Wien 2012 zum vierten Mal in Folge auf Platz eins – vor Zürich. Und im Ernst: Wer möchte Zürich wirklich mit Wien ver-gleichen? Ich habe da zumindest zeit-weise gelebt. Mein Fazit: kein Ver- gleich!

Den Auslandsdirektinvestitionen widmet sich das „fDI Magazine“ der „Financial Times“. Für seine Liste der „Europäischen Städte der Zukunft

2012/13“ untersuchte es 253 Städte und setzte Wien auf Rang drei hinter den ganz großen Kapazundern London und Paris, in der Kategorie „wirtschaft-liches Wachstum“ sogar auf Rang eins. Die UNO-Studie „State of the World’s Cities 2012/13“ weist Wien unter 70 Metropolen der Welt Platz eins und damit die höchste Prosperität zu, vor Oslo und Helsinki. Kriterien für diese Bewertung waren Produktivität, Le-bensqualität, Infrastruktur, Nachhal-tigkeit und soziale Gerechtigkeit.WEITER AUF SEITE 14

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2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 1 1 – 1 2 | 2 1 . M ä r z 2 0 1 4

A k t u e l l e s

Bloß keinen ÄrgerDie Lage in der Ukraine spitzt sich immer mehr zu. Gerne würde „der Westen“ den größenwahnsinnigen Putin in die Schranken weisen. Nur wie? Militärische Mittel kommen nicht infrage, die diplomatischen ha-ben sich als stumpf erwiesen. Blei-ben nur Sanktionen. Aber die sind leider ein zweischneidiges Schwert – vor allem aus österreichischer Sicht. Die Deutschen wie viele andere Eu-ropäer kaufen viel Gas in Russland und fürchten sich davor, dass die Rus-sen ihnen den Hahn abdrehen könn-ten. Aber die Deutschen zahlen auch gutes Geld für ihr Gas. Warum sollten sich die Russen dieses Geschäft ka-puttmachen?Anders in Österreich. Da sieht die Sache einseitiger aus. Mal abgese-hen von den österreichischen Banken: Viele hiesige Touristiker, Hoteliers, Kunsthändler und Juweliere fürch-ten um ihre guten Geschäfte mit den reichen Russen und vor allem dem dort erblühenden Mittelstand. Letz-tere sind Leute wie wir, und nicht alle haben Putin gewählt. Wir soll-ten sie nicht in Sippenhaft nehmen. Dennoch: Wenn die Amerikaner und die EU Ernst machen, wird es zumin-dest vorübergehend zu Problemen bei der Einreise für alle Russen kom-men. Schlecht für Österreich, even-tuell gut für die Ukraine. Die hiesi-gen Branchenvertreter warnen bereits vor „zu harten“ Sanktionen, wollen „mäßigend“ auf die EU-Außenpolitik einwirken. Als ob die vor Mut strot-zen würde. Andere Europäer fürchten auch, dass ihnen Sanktionen gegen Russland auf die eigenen Füße fal-len könnten. Aber haben wir eine Al-ternative? Mitleid mit den Ukrainern ist wohlfeil. Solidarität darf auch mal was kosten. Sanktionen können etwas bewegen (siehe Iran). Die Deutschen, allen voran ihre Bundeskanzlerin, sind bereit dazu. Sind wir es auch?

[email protected]

KOM M E N TA R

W ie soll es mit dem österrei-chischen Tourismus weiter-

gehen? Darüber diskutierten Exper-ten und Hoteliers im Rahmen des „Tourismus Talk“ der Casinos Austria Anfang März unter der Leitung von Christopher Norden, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Tourist Austria International“. Die Diskussionsteil-nehmer, darunter Tourismusexperte Walter Junger und Vorarlberg-Touris-mus-Chef Christian Schützinger, wa-ren sich einig, dass man das große Potenzial neuer Märkte, wie China und die arabischen Länder, besser ausschöpfen müsse. Laut Junger wür-den hier schon einfachere Visa-Be-stimmungen helfen.

Eine weitere zukunftsträchtige Möglichkeit sahen die Experten in der Verbindung verschiedener Ur-laubskonzepte. So könnte ein vielfäl-tiges Kursangebot wie Tauchen, Reiten oder Kochen mit gesundheitlichen As-pekten wie Heilfasten verknüpft wer-den. Schützinger pochte auch darauf, kulturelle Angebote der einzelnen De-stinationen zu verstärken.

Erträge stagnierenEin weiteres großes Thema waren die stagnierenden Erträge in der Bran-che. Wirtschaftskammer-Spartenob-mann Hans-Peter Metzler machte

vor allem das Phänomen dafür ver-antwortlich, steigende Nächtigungs-zahlen mit sinkenden Preisen erkau-fen zu wollen. Auch der Präsident der Österreichischen Hotelierverei-nigung (ÖHV) Gregor Hoch mahnte, dass die „dünne Eisdecke der Wert-schöpfung“ schon bedenklich kra-chen würde, denn die Lohnkosten pro Nächtigung seien seit 2004 um 39 Prozent gestiegen. Die geringe Auslastung helfe dabei auch nicht gerade weiter.

Ein weiteres Problem der Sparte sprach die Geschäftsführerin des Naturhotel Talen, Nathalie Mor-scher, an. Die hohen Belastungen bei Betriebsübergaben seien für viele Hotels kaum schaffbar. Laut ÖHV-Präsident Hoch erfordere die Betriebsübergabe samt Umgründung ungefähr den zehnfachen Jahresge-winn. Allein in den nächsten Jahren stünden an die 6.000 dieser Überga-ben ins Haus.

Casinos-Austria-Vorstandsdirek-tor Dietmar Hoscher zeigte sich als Gastgeber insgesamt zufrieden mit dem Abend. Das Ziel der Veranstal-tungsreihe, die Förderung des Dia-logs aller Beteiligten im österreichi-schen Tourismus, sei in Bregenz sehr gut gelungen. Der nächste Talk soll im September stattfinden. sd

Neue Tourismus-Märkte gesuchtVORARLBERG: Experten diskutierten in Bregenz über die Zukunft des österreichischen Tourismus Gute Nachrichten für Gastro-

nomen in Wien: Seit die neue Parkplatzverordnung in Kraft getre-ten ist, können viele Wirte aufgrund der vielen frei gewordenen Parkflä-chen ihre Schanigärten erweitern. „Die Zahl der Anträge stieg seitdem nicht an dafür ist die beantragte Flä-che größer geworden“, heißt es aus der Magistratsdirektion. Pro Jahr ge-hen mehr als 2.100 solcher Anträge bei der Behörde ein, die Anzahl ist in etwa gleichbleibend.

Ein Streitpunkt ist indes das strikte Festhalten an der Schanigar-tensaison vom 1. März bis 30. Novem-ber. Die ÖVP will im Landtag einen Antrag einbringen, damit künftig das ganze Jahr über Schanigärten betrie-ben werden dürfen. „Es ist nicht ein-zusehen, dass sich die Ausräumzei-ten nach der Bürokratie und nicht nach dem Wetter richten“, sagt VP-Gemeinderätin Isabella Leeb. Die Lebensumstände hätten sich geän-dert, durch den Wandel zur rauch-freien Gesellschaft spiele sich im-mer mehr auf den Straßen ab, so Leeb.

Von der Stadt Wien gibt’s eine Ab-fuhr. Die Regelung habe einen guten Grund, heißt es vom Pressebüro von Vizebürgermeisterin Renate Brau-ner. Denn die Anrainer hätten ein Recht auf Lärmschutz. Änderungen seien zwar in Zukunft nicht ausge-schlossen, aber vorerst bleibe man dabei. no

Gastgärten: Saison zu kurz?

Abgeschmettert: Mit großer Mehrheit stimmte das EU-Par-

lament in Straßburg gegen die neue Saatgutverordnung der EU-Kommis-sion. Nur 130 Abgeordnete waren da-für, fast viermal so viele lehnten sie rigoros ab. Wäre sie durchgegan-gen, wären komplizierte und teure Zulassungsverfahren und Verkaufs-beschränkungen für alte Obst- und Gemüsesorten und Strafen für die Weitergabe von entsprechendem Saatgut auf die Europäer zugekom-men. Für die Bürger hätte das bedeu-tet, dass nur mehr wenige von der In-dustrie diktierte, besonders robuste und profitable Sorten auf dem Spei-seplan gestanden hätten.

Besonders in Österreich hatte die geplante Verordnung für Aufruhr gesorgt. Rund 400.000 Menschen (EU-weit waren es 800.000) hatten eine Petition dagegen unterschrie-ben. Spitzenköche wie Heinz Reit-bauer, Handelsriesen wie Rewe und Spar und Umweltschutzorganisatio-nen (Arche Noah, Global 2000) hat-ten ebenfalls dagegen gekämpft. Der große Nutznießer der neuen Verord-nung wäre die Saatmittelindustrie, allen voran Monsanto, gewesen. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass Bür-gerdruck in der EU sehr wohl eine Wirkung hat. Die „kleinen Leute“ UND die „Großen“ haben klarge-macht, dass sie sich ihr Essen nicht von Kraken wie Monsanto diktieren lassen wollen. no

EU lehnt Samenraub rigoros ab

Kaiserliche SauceWenn ich groß bin, werde ich Kaiser. Neben Geld und Macht winkt dann – wie dem Oberhaupt von Japan – eine eigene Sauce. Kikkoman produziert nämlich eine der besten Sojasaucen exklusiv für das japanische Kaiserhaus. Die „Goyogura“ fermentiert in Holzbottichen anstelle von

Stahltanks und das doppelt so lange wie konventionelle Soja-saucen. Das Geschmacksergebnis: mehr Würze und Malzig-keit. Kikkoman ließ zwei Flaschen dieser Seltenheit nach Ös-terreich einfliegen, und wer kosten durfte, fühlte sich wahrlich kaiserlich. Es war sehr schön, es hat uns sehr geschmeckt!

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H o t e l d e s i g n

Freizeitarchitektur20 innovative Hotelprojekte aus Schweden und Österreich werden diesen Sommer von der Technischen Universität Wien präsentiert

Außergewöhnliche Hotelar-chitektur in Österreich und Schweden steht diesen Som-

mer im Zentrum einer Ausstellung der TU Wien. Der Fachbereich für Archi-tekturtheorie präsentiert in Koopera-tion mit der Schwedischen Botschaft 20 Hotel-Projekte, die Entwicklungen der zeitgenössischen Freizeitarchitek-tur illustrieren sollen. Interessierte können dann einen Blick auf die ak-tuellen Tendenzen in der Tourismus-kultur beider Länder werfen.

The Art of Re-CreationUnter dem Titel „The Art of Re-Crea-tion in Sweden/Austria 2014“ wird die Ausstellung am 27. Juni im 21er Haus in Wien eröffnet. Bis Anfang Oktober können angehende und bereits tätige Architekten, aber auch ein an Kunst, Design und Tourismus interessiertes Publikum die Projekte junger österrei-chischer und schwedischer Architek-ten und Künstler betrachten.

Im Rahmen einer Wanderausstel-lung werden die neuen Ansätze zum Thema zeitgenössische Hotelarchitek-tur dann in ganz Österreich gezeigt. Begleitet werden sie von einer Instal-lation im öffentlichen Raum des Archi-tekturbüros SOMA Architecture und Studierenden der TU Wien sowie ei-ner Publikation.

Die Hotelprojekte wurden Ende November 2013 von einer internatio-nalen Fachjury ausgewählt. Zehn ös-terreichische und zehn schwedische Hotels schafften es in die Endauswahl. Sowohl Bauweise – Holz, Stahl, Glas, Metall, Beton – als auch die Größe der Hotels, zwei Betten bis 299 Zim-mer, variieren bei der Auswahl stark. Im Fokus stehen Innovation und Mo-dernität, aber auch Praktikabilität und Komfort.

Zwei österreichische Beispiele sind das Ufogel in Nussdorf-Debant in Ost-tirol und das Hotel Lün in Brand, Vor-arlberg.

Glas, Holz und NaturDas Ferienhaus Ufogel von Architekt Peter Jungmann ist in der Nähe von Lienz auf Stelzen und fast vollständig aus Lärchenholz gebaut. Vier Betten finden sich neben möblierter Küche und Designer-Bad auf 45 Quadratme-tern Wohnfläche. Große Panoramfens-ter bieten einen freien Blick auf die Na-tur. Zwei Personen zahlen derzeit 120 Euro pro Nacht plus 40 Euro für die Endreinigung.

Alpinen Lifestyle will hingegen das Hotel Lün seinen Gästen bieten. Sieben Ferienwohnungen und fünfzehn Zim-mer stehen im historischen Ortszen-trum Brands inmitten der Alpen zur Auswahl. 2012 ausgebaut, zeichnet die Verbindung von traditionellen Materia-lien mit modernem Design das Konzept der Architekten Schallert-Wüst aus. Je-des Zimmer im Lün hat ein anderes Motto, und so können die Gäste unter anderem zwischen dem zweistöckigem Bergsteigerzimmer, dem Planschzim-mer mit großer Badewanne oder auch dem Sunrise-Zimmer mit großer Glas-front wählen. Die Zimmerpreise in der Hochsaison fangen bei 64 Euro an, die Appartements kosten je nach Größe zwischen 249 und 400 Euro pro Nacht.

Architektin Petra Gipp hat eines der schwedischen Ausstellungsobjekte de-signt: das Grimeton Nature Reserve. In Varberg an der Südwestküste Schwe-dens steht das Wald-Cottage aus Holz, Beton und Metall mit 107 Quadratme-tern Wohnfläche. Große Glasfronten bieten Ausblick auf Wälder und einen See. Die Architektur verschmilzt mit der umliegenden Natur. sd

Rechts oben das schwedische Grimeton Nature Reserve, links das Ferienhaus Ufogel und rechts das Hotel Lün (beide Österreich).

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L e h r l i n g e

MELDUNGEN

Sternereigen Beim „Wachau Gourmetfesti-val“, das von 27. März bis zum 10. April stattfindet, werden wie-der einige Top-Küchenchefs aufkochen. Internationale Hö-hepunkte des Festivals sind Drei-Sterne-Chef Christian Jür-gens sowie Berlins Nr. 1 Tim Raue – beide aus Deutschland – sowie der Niederländer Jacob Jan Boerma. Mit Rasmus Kofoed und Thomas Rode Andersen sind auch zwei Stars der Nordic Kitchen vertreten.

Starke BilanzDie Skigebiete in Oberöster-reich blicken auf eine erfolgrei-che Saison zurück. Die Branche lukrierte einen Gesamtumsatz von 145 Millionen Euro. „Auch die Skigebiete unter 1000 Meter Höhe konnten trotz des Schnee-armut rund 50 Prozent der üb-lichen Betriebstage erreichen“, resümiert Helmut Holzinger, Vorsitzender der Fachvertretung der OÖ Seilbahnen.

Radwege im CheckBurgenland Tourismus tritt in die Pedale: Derzeit sind zahlrei-che Radexperten unterwegs, um die Wege hinsichtlich ihrer Ver-marktung zu checken. Für jeden dritten Urlauber ist das Thema Rad eines der meistgefragten Angebote im Burgenland.

Kochen um die WetteDer alljährliche „Wettkampf der Top-Lehrlinge“ soll Nachwuchs in Küche und Service fördern. Ab 10. Juni heißt es wieder: „An die Töpfe, fertig, los!“ Text: Sonja Dries

Der Wettkampf der Lehrlinge von Amuse Bouche geht in die nächste Runde. Bereits

zum siebenten Mal werden dieses Jahr Teams aus jeweils einem Koch- und ei-nem Servicelehrling gegeneinander antreten. Zwanzig Hotels wollen sich an der Aktion beteiligen.

Ziel der Lehrlingsinitiative Amuse Bouche, die 2008 in enger Zusam-menarbeit mit der Wiener Spitzenho-tellerie gegründet wurde, ist eine fun-dierte Nachwuchsförderung in Küche

und Service, außerdem soll die Wert-schätzung des Berufsstandes gesichert werden. Für Piroska Payer, Gesamtko-ordinatorin von Amuse Bouche, kann der Wettbewerb auch attraktive Karri-erechancen für die Teilnehmer bieten.

Kreativität und TeamworkAm 6. Oktober wird das große Finale in der HLTW Heidengasse in Wien statt-finden. Dort müssen die acht übrig-gebliebenen Teams ein viergängiges Menü für je 6 VIPs und die Fachjury ko-

chen und servieren. Gefragt sind dabei vor allem Kreativität und Teamwork.

Bis zum Finale ist es jedoch ein wei-ter Weg. Bereits am 10. Juni treffen sich die Lehrlinge zu einem zweitägigen Start-Event in Salzburg. Dort werden den Teilnehmern dann auch die ge-nauen Wettkampfaufgaben bekannt-gegeben. Während des Sommers kön-nen die Teams in ihren Hotels daran arbeiten und feilen, um schließlich am 8. September in die Vorausscheidung zu gehen. Eine unabhängige Experten-

jury bewertet das Fachwissen und das Können der einzelnen Kandidaten und gibt die Finalisten bekannt.

Die Verkündung der endgültigen Gewinner des „Wettkampfs der Top-Lehrlinge“ findet im Rahmen eines Gala-Abends von Amuse Bouche am 19. November im Festsaal des Wiener Rathauses statt. Alle teilnehmenden Lehrlinge werden für ihr besonderes Engagement geehrt, und auf die Ge-winner warten Schnupper-Arbeitsauf-enthalte im In- und Ausland.

Oben: Für den Koch des Jahres Werner Matt (hier gemeinsam mit zwei der Top-Lehrlinge) zählt das Kochen zu den schönsten und kreativsten Berufen überhaupt.Links: Die Jury bewertet das Können der Lehrlinge.

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Reif für GenussNicht nur die Landschaft, sondern auch die regionalen Produkte sind es, die eine Destination einzigartig machenText: Alexander Jakabb

Damit dieses Thema auch bereits in der Ausbildung den richti-

gen Stellenwert bekommt, haben die Gas tronomie-Ausbildungszentren der Steiermark eine gemeinsame „Genuss-ReifeAkademie“ geschaffen.

Genießen will gelernt seinZiel war es, vertiefendes Wissen zur regionalen Küche an unterschiedli-chen Bildungseinrichtungen anzubie-ten und ein einheitliches Zertifikat zu schaffen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Kochen mit regionalen Produkten, sondern vor allem die Be-wusstseinsbildung. Aus der großen Bandbreite regionaler Produkte erfolgt der Einstieg am Beispiel der Leitpro-dukte Kürbis, Kren, Käferbohne, Apfel und Holunder, wozu es zahlreiche re-gionale Angebote gibt.

An einem StrangBemerkenswert an der GenussReife-Akademie ist, dass es gelungen ist, mit Berufsschule und der Tourismus-schule Bad Gleichenberg, dem Schu-lungszentrum Fohnsdorf und der Qua-

lifizierungsagentur für Tourismus die großen Ausbildungsinstitute der Stei-ermark und ihre Küchenmeister in ein Boot zu holen.

Mit dabei ist aber auch die Tou-rismusschule Radenci in Slowenien, denn touristische Regionen enden nicht an der Landesgrenze.

„Gemeinsames Ziel ist es, bei den Lehrlingen die Produkte aus der Re-gion zu verankern und über normale Lehrpläne hinauszudenken. Dabei geht es um den regionalen Einkauf ebenso wie um die richtige Lagerung regionaler Produkte oder deren Ver-wendung“, erklären Dietmar Fuchs und Carola Reszler, die Initiatoren des Projektes.

Persönliches EngagementWie sehr die Lehrlinge das Thema aufgreifen, zeigt das besondere En-gagement an der Berufsschule Bad Gleichenberg. Hier treffen sich die Lehrlinge nach dem regulären Unter-richt am Abend noch zusätzlich in den Lehrküchen, um die regionalen Pro-dukte in Kürbisravioli oder Holunder-

törtchen zu veredeln oder eigene Krea- tionen wie gefüllte Käferbohnen zu schaffen.

ZukunftspläneIn den ersten Pilotdurchgängen ha-ben bereits 120 Teilnehmer/-innen die Akademie absolviert, deren Entwick-lung durch die Europäische Union fi-nanziert wurde. Dass dies erst der An-fang war, zeigen bereits die nächsten Pläne zum Ausbau der Akademie.

Z u k u n f t To u r i s m u s

Philipp Leitner, Kochlehre-Ausbil-dung, LBS Bad Gleichenberg: „Ich kann die GenussReifeAkademie nur weiterempfehlen. Mir hat es echt was gebracht – es war Spitze“ (links oben). Genussreifzertifiziert – die „GRA“-Absolventen des ersten Jahrgangs (links). Käferbohnenstrudel – typisch steirisch (unten).

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Die GenussReifeAkademie

wurde im Rahmen des grenz-überschreitenden Projektes „Re-gio Vitalis“ mit österreichischen und slowenischen Partnern kon-zipiert. Sie soll das Bewusstsein für gesunden, regionalen Genuss stärken. Die Möglichkeit zum Er-werb zusätzlicher Kompetenzen gibt Betrieben neue Chancen zur Positionierung, vermittelt Mitar-beitern und Mitarbeiterinnen ein besonderes Know-how im Bereich Regionalität und Gesundheit.

Koordination: www.qua.or.at, www.szf.at

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I T B

Salzburger Schüler auf der ITBMehr als 10.000 Aussteller aus 189 Ländern präsentierten in den 26 Messehallen beim Funkturm ihre Angebote. Für Österreich zog Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf der ITB eine äußerst positive Bilanz über das abgelaufene Tourismusjahr. Salzbuger Tourismusschüler bewirteten Gäste am Österreich-Stand Text: Gerhard Reiter

Mit 132,6 Millionen Über-nachtungen haben wir einen neuen Rekord er-

reicht“, zog Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner auf der ITB eine äußerst positive Bilanz. „Ebenso be-deuten auch die 36,8 Millionen An-künfte einen Rekord. Und die Deutsche Reiseanalyse 2014 stimmt uns eben-falls zuversichtlich: Die Reiseintensi-tät der Deutschen – unserer noch im-mer mit Abstand größten Gästegruppe – ist im Jahr 2013 noch einmal gestie-gen, auf mittlerweile fast 78 Prozent. Das bedeutet, rund 54,8 Millionen Deutsche haben im Jahr 2013 eine Ur-laubsreise von mindestens fünf Tagen unternommen. Nur die Zahl der Kurz-reisen von Deutschen ist 2013 leicht gesunken.“

Treffpunkt EuropasAuch für 2014 sei Österreich gut ge-rüstet, versicherte die Chefin der Ös-terreich Werbung, Petra Stolba: „Heuer ist in mehrfacher Hinsicht ein Jubilä-umsjahr für die Position Österreichs in Europa. Vor 20 Jahren gab es in Ös-terreich die EU-Abstimmung, vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer. Und da hat sich Österreich ja einen guten Na-men gemacht, als viele frühere DDR-Bürger über Ungarn nach Österreich einreisen durften und bei uns freund-lich empfangen wurden. Das hat man nicht vergessen. Daher wollen wir Ös-terreich heuer werblich als Treffpunkt Europas positionieren, und zwar kuli-narisch wie auch kulturell.“

In den Optimismus mischte sich al-lerdings auch eine kritische Stimme des Obmanns der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer, Hans Schen-ner. „Viele Regionen werben immer noch viel zu viel auf eigene Faust und teilweise mit teuren Agenturen. An-gesichts der harten weltweiten Kon-kurrenz sollten, ja müssten wir unsere Kräfte aber noch viel stärker bündeln. Meiner Ansicht nach sollten daher zum Beispiel die Werbeorganisatio-nen mindestens ein Viertel ihres Bud-gets für Auslandswerbung für gemein-same Maßnahmen mit der Österreich Werbung ausgeben“, verlangte Schen-ner. Insgesamt blickt die Reisebranche zuversichtlich ins Jahr 2014.

Ukraine-KriseEtwas getrübt wird der Optimismus durch die aktuelle Krise in der Ukraine. Diese bereite der Branche Sorgen, sagte etwa der Chef der SalzburgerLand Tou-rismus Gesellschaft, Leo Bauernberger: „Politische Unsicherheiten wirken sich immer negativ auf das Reiseverhalten der Menschen aus. Konkret sorgen wir uns hier vor allem um die mittlerweile wichtige Gruppe der russischen Gäste. Allein im Bundesland Salzburg haben wir inzwischen aus Russland und der Ukraine rund 120.000 Gäste pro Jahr, und dies seit Jahren mit zweistelli-gen Prozentzuwächsen. Jetzt sind al-lerdings vor allem die russischen Rei-

severanstalter verunsichert. Denn sie müssen die Reisen in Euro einkaufen, und durch die starke Abwertung des russischen Rubel verteuern sich diese Reisen jetzt natürlich empfindlich. Wir merken da schon eine gewisse Zurück-haltung. Man kann jedenfalls nur hof-fen, dass die Krise rasch und vor allem auf diplomatischem Weg gelöst wird“, resümiert SLT-Chef Leo Bauernberger.

Salzburger SchülerMittendrin im ITB-Trubel waren 40 Schülerinnen und Schüler der Salz-burger Tourismusschulen in Salzburg-Klessheim, Bad Hofgastein (Pongau), Bischofshofen (Pongau) und Bramberg (Pinzgau). Sie sorgten am Österreich-Stand für das leibliche Wohl der Fach-besucher aus aller Welt und meisterten diese Aufgabe in Küche und Service mit Bravour.

„Einmal Salzburger Bluntau-Saib-ling mit Portulak und ein Glas Welsch-riesling – bitteschön.“ Gekonnt ser-viert Valentina Colaceci aus Bramberg im Salzburger Pinzgau dem Einkäu-fer eines großen deutschen Reisever-anstalters das gewünschte Gericht am Österreich-Stand. Die 20-Jährige be-sucht in Bramberg eine der vier Tou-rismusschulen im Bundesland Salz-burg. Bereits zum zweiten Mal wurden diese heuer dazu auserkoren, mit ih-ren Schützlingen Fachbesucher aus al-ler Welt am ITB-Messestand der Ös-terreich Werbung gastronomisch zu betreuen. „Am Anfang war ich sehr nervös, und vor allem der erste Tag war auch schwierig, aber nach dieser Einarbeitungsphase hat es sich rasch eingependelt. Alles auf dieser Messe hat riesige Dimensionen. Das ist für mich völlig neu und sehr aufregend. Ich habe schon vorher gewusst, dass uns Schülerinnen und Schüler hier

sehr viel Arbeit erwartet. Aber dafür sind wir ja schließlich auch gekom-men. Es ist eine tolle Erfahrung“, lä-chelt Valentina.

Ihr Kollege Sandro Dankl (18) aus St. Johann im Pongau besucht die Tourismusschule in Bischofshofen und pflichtet Valentina bei: „Am An-fang unseres Einsatzes in Berlin war doch alles ein bisserl chaotisch, aber das hat sich rasch gebessert. Auch für mich war die Arbeit auf der ITB sehr spannend. In St. Johann haben wir zwar einen florierenden Tourismus, aber natürlich nicht annähernd so in-ternational, wie man ihn auf der ITB findet. Ich habe mich für eine Ausbil-dung im Tourismus entschieden, weil dort die Möglichkeit besteht, die Welt zu sehen.“

Geleitet wurde die Truppe der Salz-burger Nachwuchs-Touristiker von Fachvorstand Franz Wachter von den Tourismusschulen in Salzburg-Kless-heim: „Es ist eine große Herausforde-rung, so junge Leute für einen Einsatz auf der bedeutendsten Reisemesse der Welt vorzubereiten, und zwar gastro-nomisch wie auch sprachlich. Immer-hin gilt es hier, ein hochkarätiges, fachlich kompetentes und dement-sprechend kritisches Publikum zufrie-denzustellen. Dass uns das – glaube ich – ganz gut gelungen ist, liegt si-cherlich auch an der intensiven Vor-bereitung. Wir haben in Salzburg meh-rere Wochen lang trainiert – und das mit Spitzenköchen wie zum Beispiel den Brüdern Obauer, Vitus Winkler oder Franz Fuiko. Die Patronanz für den Einsatz der Schüler in Berlin hat ein ganz Großer der Branche über-nommen: Eckart Witzigmann, Koch des Jahrhunderts.“ Auch Witzigmann streut seinen Schützlingen Rosen: „Die jungen Leute haben ihren Ein-

satz auf der ITB bravourös gemeis-tert. Und die Erfahrungen werden ih-nen sicherlich zugute kommen. Neben den fachlichen Erfahrungen lernen sie hier auch eine gewisse Selbstsicher-heit im Auftreten.“

Gute InvestitionDen Einsatz der Tourismusschü-ler in Berlin hat sich die Salzburger Land Tourismus Gesellschaft (SLT) in Summe immerhin rund 50.000 Euro kosten lassen. Das sei aber gut inves-

tiertes Geld, zeigt sich SLT-Chef Leo Bauernberger überzeugt: „Die jun-gen Leute waren hier auf der Messe natürlich massiv gefordert. Hier ha-ben sie erfahren, wie Tourismus prak-tisch funktioniert – unter jenen har-ten Rahmenbedingungen, wie sie im täglichen Geschäft eben vorherrschen. Aber die Schülerinnen und Schüler ha-ben sich als erstklassige Botschafter Österreichs in die ganze Welt hinaus erwiesen und darauf bin ich wirklich stolz“, schwärmt Bauernberger.

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L e s e r b r i e f e

Frauentag wichtigSehr geehrter Herr Vierich!Normalerweise schreibe ich ja keine Leserbriefe, jedoch hat mich Ihr Edi-torial vom 7. 3. 2014 in der ÖGZ dazu bewogen, Ihnen ebendiesen Brief zu übersenden.

Ihr Vergleich des „Tags der Verein-ten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“, der jährlich am 8. März begangen wird, mit dem Mur-meltiertag hat mich seltsam berührt, ja befremdet. Nicht dass ich den so-genannten „Groundhog Day“ hier schmälern möchte. Er ist in Pennsyl-vania seit vielen Jahrzehnten geliebtes Brauchtum und Tradition.

Beim Weltfrauentag handelt es sich aber meiner Meinung nach um mehr als nur eine orakelhafte Wettervorher-sage. Entstanden um den Ersten Welt-krieg als Aktionstag der noch jungen Frauenbewegung im Kampf um das freie, geheime und allgemeine Wahl-recht sowie für allgemeine Gleichbe-rechtigung wurde der Weltfrauentag unter der nationalsozialistischen Dik-tatur verboten. Hier wurde das Feiern des 8. März zu einem Erkennungs-merkmal des Widerstands gegen das dritte Reich. Nach dem Zweiten Welt-krieg trat der Weltfrauentag für ei-nige Jahre in den Hintergrund und rückte erst mit dem Engagement der neuen Frauenbewegung gegen Ende der 1960er-Jahre wieder verstärkt ins Rampenlicht. Schließlich wurde dieser Tag in der Generalversammlung der UNO im Dezember 1977 offiziell aner- kannt.

So viel zum geschichtlichen Hin-tergrund.

Warum wir diesem Tag auch heute noch mit großem Respekt gegenüber-stehen sollten, erklärt sich aber nicht nur über die großen und vielen Op-fer (auch an Leib und Leben) so vie-ler Frauen, welche gleiche Behandlung und gleiche Chancen für alle Men-schen forderten.

Auch heute, wo in puncto Gleichbe-handlung vieles erreicht wurde, sehen wir uns noch immer einem starken sozialen Gefälle zwischen Mann und Frau gegenüber. Frauen sind stärker als Männer von Armut bedroht, Frauen leisten den Löwenanteil der Kinderbe-treuung sowie der Altenpflege als auch der Hausarbeit, und dies meistens ohne Bezahlung. Frauen finden wir öfter in

atypischen Beschäftigungsverhältnis-sen sowie in prekären Arbeitsverhält-nissen. Und auch die Gehaltsschere zwischen Mann und Frau schließt sich seit Jahren und Jahrzehnten nicht.

Warum wir also nicht mehr Spit-zenköchinnen unter Frauen finden, liegt ja vielleicht auch darin begrün-det, dass nach wie vor keine Chancen-gleichheit am Arbeitsmarkt vorhanden ist. Die Behauptung, dass sich Frauen vor dem Zerlegen toter Tiere ekeln und diese Arbeit lieber Männern überlas-sen, entbehrt wohl jeder Grundlage. Ich nehme an, dass sich auch der Großteil der Männer unwohl bei dem Gedanken fühlt, mit einem Messer ausgerüstet, ein für den Verzehr ge-schlachtetes Lebewesen zu zerstü-ckeln. Dennoch gibt es, gottlob, aber auch genug Menschen, welche hier we-nig Berührungsängste haben. Dadurch finden wir ja genug Jäger und Jägerin-nen, Fleischhauer und Fleischhaue-rinnen, Köche und Köchinnen usw. usf.

Und zu den Chefs und Chefinnen: Kinderbetreuung wird, nach wie vor, vor allem durch Frauen wahrgenom-men. Und die Entscheidung, sich in der Mitte seines Arbeitslebens für die nächsten Jahre von seinem (vielleicht sogar sehr gemochtem) Job zu verab-schieden, weil man auf eigene Kinder nicht verzichten möchte, ist schwer genug. Da braucht es nicht noch die Unterstellung, Frauen seien Wesen, welche bei niemandem anecken möch-ten und lieber sanft hüpfend, mit lie-ben Zöpfchen verziert, durchs Him-beerland gleiten.

Natürlich ist mir klar, dass es durch biologische Tatsachen begründet Un-terschiede zwischen Mann und Frau gibt. Frauen haben von Natur aus we-niger Muskelmasse, und Männer kön-nen keine Kinder austragen. Und des-halb ist mir auch klar, dass es gewisse Berufe gibt, in denen man, ganz natür-lich, mehr Männer oder mehr Frauen findet.

Aber dies hatte und hat niemals Gültigkeit für alle.

Ich bin stolz, in einer Gesellschaft zu leben, in der die Chromosomen-anzahl meiner DNS mich und andere nicht von vornherein von vielen Beru-fen ausschließt, zumindest dem Gesetz nach. Und mir ist klar, dass Sie dieses

Editorial in der Absicht verfassten, um zu polarisieren. In einer aufgeklärten Gesellschaft ist Platz für (fast) jede Mei-nung. Aber gerade zum Weltfrauen- tag dann ein chauvinistisches, mit ewiggestrigen Vorurteilen durchsetz-tes Editorial zu lesen, zeigt mir auch, dass der Weg zu Chancengleichheit und Gleichberechtigung noch lange nicht zu Ende ist.

Solange bei vielen Männern Ängste aufkommen, wenn Frauen die glei-chen Rechte fordern, die das zweite Geschlecht längst hat, solange viele Männer Schweißausbrüche bekom-men bei dem Gedanken, ein weiblicher Chef könnte sie durch ihr Arbeitsleben leiten, wird es keine gleichen Chancen für Frauen geben.Herzlichst, Johannes Stritzl

Sinnlose ProvokationSehr geehrter Herr Vierich,mit großer Befremdung habe ich das Editorial der ÖGZ Nr. 9-10 vom 7. März 2014 gelesen. Die ÖGZ als das Bran-chenmedium der Österreichischen Gastronomie und Hotellerie steht grundsätzlich für objektive Informa-tion über branchenrelevante Themen und Meinungen aus den Reihen der Gastronomen und Hoteliers. Umso mehr verwundert ein mehr als polari-sierender Kommentar des Chefredak-teurs mit Aussagen wie „Dass es so we-nig leitende Köchinnen gibt, könnte daran liegen, dass viele Frauen einfach keinen Bock darauf haben, den Chef zu geben“.

Frauen sind eine besonders wich-tige Säule im österreichischen Touris-mus, auf die wir – in welcher Funktion auch immer – nicht verzichten können und wollen. Dem gesamten Frauen-anteil in der Branche – und einem beachtlichen Männeranteil übrigens auch – solche Motive zu unterstellen, ist aus der Luft gegriffen. Provokation alleine bringt gar nichts, außer dass Sie damit viele Kolleginnen und Kol-legen vor den Kopf stoßen – und das kann doch nicht Ihre Absicht sein, oder?Freundliche GrüßeKommR Ing. Josef Bitzinger, Spartenobmann Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft

Wenig hilfreichHerr Vierich, mit solchen Aussagen helfen Sie mir als Frauenbeauftragte leider gar nicht, das Image der Kö-chinnen ein wenig ins rechte Licht zu rücken, sondern bewirken genau das Gegenteil. Vielleicht wollten Sie ja ein-fach nur provokativ sein – was ja ein ganz kreativer Ansatz sein mag –, aber die Wortwahl war ein bissl „unglück-lich“ gewählt. MfG Doris Karasek, Frauenbeauftragte des VKÖ/ Austrian Delegate Women in WACS

Zweite ReiheSehr geehrter Herr Chefredakteur,ein rühriges, uns seit vielen Jahren bekanntes Mitglied der Fachgruppe Gastronomie hat mich auf den von Ihnen veröffentlichten Editorialbrief in der letzten ÖGZ aufmerksam ge-macht und dabei massives Missfal-len geäußert.

Thema ist der Weltfrauentag und die von Ihnen angesprochenen Be-trachtungen, wodurch sie sich als Gastwirtin (und Frau) verletzt sieht. Nach näherem Eingehen auf Ihre Aus-führungen muss ich unserer Gastwir-tin zumindest teilweise recht geben.

Man hat Sie vielleicht nicht ausrei-chend gebrieft. Aber als Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirt-schaftskammer kann ich Ihnen versi-chern, dass die Wiener Gastronomie ohne die tatkräftige Unterstützung der (Ehe-)Frauen besonders in der Küche nicht denkbar wäre. Ich sage das als Kammerfunktionär nicht gerne und nicht jedem, aber vielen meiner männ-lichen Kollegen wäre es nicht möglich, sich für ihre Kammeraufgaben freizu-spielen, wenn nicht daheim im Betrieb eine tüchtige Frau denselben in allen fachlichen Bereichen und mit Tat-kraft führen würde. Wir verwechseln viel zu leicht herausragende Spitzen-köche, die als Stars gefeiert werden, mit tüchtigen Fachkräften und Unter-nehmerInnen.

Frauen verkaufen sich in der Wirt-schafts- und Berufswelt bereits her-vorragend, möglicherweise gibt es in der Gastronomie noch einen kleinen Nachholbedarf.KommR Willy Turecek, Fachgruppenob-mann der Fachgruppe Gastronomie Wien, Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft

Beruf und FamilieZeigt der Neid seine hässliche Fratze, ob der Tatsache, dass wir – zumin-dest zahlenmäßig – die Welt regieren? Wahrscheinlich hat alles Übel damit begonnen, dass man auch uns Frauen 1918 das Wahlrecht gab. Die Schweizer waren da klüger, die warteten bis 1971 (!) damit. Und studieren dürfen wir zu allem Überfluss auch noch.

Zwar haben wir Frauen hinsicht-lich des Ausbildungsniveaus und der Erwerbsbeteiligung in Österreich stark aufgeholt. Die Zunahme der Frauener-werbstätigkeit ist jedoch in erster Li-nie auf einen Anstieg der Teilzeitar-beit zurückzuführen. Da kommt das leidige Thema zutage: Denn Teilzeit prägt vor allem die Erwerbsbeteiligung von Frauen mit betreuungspflichtigen Kindern. 2012 waren 70,9 % der Frauen im Alter von 25 bis 49 Jahren mit Kin-dern unter 15 Jahren teilzeitbeschäf-tigt.

Kann man uns Frauen vorwerfen, wir wollten alles – also Beruf UND Fa-milie? Ja, schließlich haben es viele Männer ja auch. Nur verteilen sich die Verantwortlichkeiten und To-do-Lis-ten in der gelebten Praxis sehr oft zu-gunsten der Männer.

Ein Beispiel gefällig? Geht eine Mit-arbeiterin wegen ihres kranken Kin-des früher von der Arbeit nach Hause, kriegt sie ihr Leben nicht ganz auf die Reihe. Tut dies ein Mann, wird er als fürsorglicher Vater gelobt.

Wir Frauen haben keinen Grund, uns in der „zweiten Reihe“ zu verste-cken. Denn es lässt sich dort, und das kann ich aus Erfahrung nur bestätigen, gleichwohl wie in der ersten, sehr gut arbeiten. Wir übernehmen gerne Ver-antwortung (und können dabei auch mitunter nett sein!), wenn es dabei MENSCHLICH zugeht. Denn darum wird es auch in der Arbeitswelt der Zu-kunft gehen: um ein wertvolles Mitei-nander. Was macht nun einen guten Chef / eine gute Chefin aus? Führung sollte immer wertschätzend erfolgen. Dazu sind wohl beide Geschlechter fä-hig.Daniela Pötzl, Journalistin

Frauen sollen Chef seinUns haben viele Zuschriften erreicht, die wir allen anderen Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten wollen, auch wenn manche persönlich an den Chefredakteur gerichtet sind. Aber wir glauben, sie gehen alle an. Wir haben sie teilweise ein wenig gekürzt – aber natürlich nicht entschärft ...

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„Eat – drink – chill“Das Gasthaus Hüthmayr lädt nach mehrmonatiger Umbauphase zur Neueröffnung und überrascht mit innovativen Raumkonzepten und einem „Magic Wondertable“Text: Sonja Dries

Das Gasthaus Hüthmayr am Rat-hausplatz von Kremsmünster er-

öffnet nach einem Komplettumbau wieder seine Pforten und zeigt sich mit völlig neuem Gesicht. 150 Perso-nen finden jetzt Platz.

Vom Dinner zu zweit, über Fami-lienfeiern bis hin zu einer Hochzeit ist in den vielfältigen Räumlichkeiten alles möglich. Ganz nach dem Motto „Eat – drink – chill“ soll hier ab so-fort jeder Gast das Ambiente finden, das er sucht. So lädt die zentrale Bar im Eingangsbereich inklusive Feuer-stelle zur Verkostung verschiedener Whiskey- und Rumsorten direkt aus der „Destillerie“. Speisen kann man in den drei großen Bewirtungsräumen, die miteinander verbunden oder von-einander abgetrennt werden können. Platz für Entspannung bietet die Rau-cherlounge samt Hochbänken mit ge-schwungenen Leder-Rückenlehnen.

Tradition und ModerneWer das besondere Erlebnis sucht, fin-det im VIP-Bereich die sogenannten „Magic Wondertables“ für vier bis acht

Personen. Die Tische sind gleichzeitig Tischkamin, Griller und Eiskühler. Je nach Wunsch steigt in der Mitte ein kleines Feuer auf, kann man selbst auf heißen Platten verschiedene Fleisch-

variationen flambieren oder in der dafür vorgesehenen Vorrichtung Ge-tränke kühlen. Der oberösterreichi-sche Gastronomie-Einrichter Wöge-rer setzte bei Design und Einrichtung

des Gasthauses Hüthmayr auf eine Mischung aus dunklem Eichenholz, viel Glas und die Farben Apfelgrün und Orange. Tradition und Moderne sollen hier ab sofort verbunden sein.

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Das Design des Hüthmayr überrascht mti Details: Feuerstelle im Barbereich.

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I n t e r v i e w

Warum gibt es so wenige Haubenköchinnen?Unsere Frage und unsere zugegebenermaßen etwas polemischen Antworten aus männlicher Sicht in der letzten ÖGZ haben für mächtigen Aufruhr in und außerhalb der Branche gesorgt. Deshalb haben wir mit jemandem über dieses Problem gesprochen, die es wissen muss: Doris Karasek ist Köchin und Frauenbeauftragte im VKÖInterview: Thomas Askan Vierich

Warum braucht der Verband der Kö-che Österreich eine Frauenbeauf-tragte?Karasek: Gute Frage! Weil es noch keine gibt. In anderen Länder gibt es so etwas längst, als eigene Köchinnen-clubs oder auf Ebene des nationalen Verbandes. Als ich 2011 zurück nach Österreich kam, erkundigte ich mich beim VKÖ danach, und die haben mir eine Möglichkeit eröffnet, etwas auf Verbandsebene für Köchinnen zu tun.

Was können Sie da tun?Netzwerke aufbauen, Köchinnen zu-sammenbringen.

Warum ist das überhaupt notwen-dig neben den sonstigen Verbands-aktivitäten für alle Köche?Nur zusammen können wir Frauen etwas bewegen! Es gibt viele Einzel-kämpferinnen und Einzelinitiativen, aber das müssen wir bündeln, gemein-sam auftreten.

Also besteht objektiv ein Miss-stand?Frauen werden generell schlechter be-zahlt als Männer. In der Gastronomie ist das ausnahmsweise anders: Da wer-den sie gleich schlecht bezahlt! Spe- ziell in Österreich. Ich habe schon von vielen Köchinnen und Köchen im Aus-land, vor allem in Deutschland, ge-hört: „Für das Gehalt würde ich mir das nicht antun!“

Wollen die Köchinnen sich über-haupt zusammenschließen?Wenn ich herumtelefoniere, höre ich sehr oft: „Klar, da sind wir dabei, super Sache, endlich jemand, der für uns auf die Barrikaden geht. Aber ich hab nur leider überhaupt keine Zeit, da mit-zutun …“

Ich habe ja die gewagte und bewusst provokante These formuliert, dass Frauen gar keine Sterne-, Hauben- und Chefköchinnen sein wollen, weil es für sie in der zweiten Reihe gemütlicher ist …Frauen sind es gewohnt, Verantwor-tung zu übernehmen. Das fängt schon mit der Familie an, wo sie gerne von den Männern in diese Rolle gedrängt werden. Aber darin steckt auch das Problem: Weil Frauen in der Familie Verantwortung übernehmen, stecken sie im Beruf eher zurück. Wenn Sie die Kinder von Johanna Maier fragen, wer-den Sie vermutlich hören: Die Mama war meistens abwesend, in der Küche arbeiten.

Da müssen sich also die Männer be-wegen?Frauen brauchen ein Pendant, das ih-nen auch mal die Verantwortung in

der Familie abnimmt, damit sie Ver-antwortung im Beruf übernehmen können.

Dieses Problem spitzt sich dann in vielen Familienbetrieben in der Hotellerie und Gastronomie zu: Wohin mit den Kindern?Das ist schon in einem normalen Büro- job schwierig. Aber der Job in der Kü-che stellt zusätzliche Anforderungen, auch rein physischer Natur. Und von den Arbeitszeiten her. Allein sich zu verabreden ist schwer, wenn man nie weiß, wann wirklich Schluss ist. Oder diese furchtbaren geteilten Dienste: mittags und abends, nach-mittags frei. Mit dieser Freizeit kann man nichts Konstruktives anfan- gen.

Bessert sich die Situation, also die Kooperation zwischen Männern und Frauen?Ja. Immer mehr Männer sind bereit, mal in Karenz zu gehen.

Sie selbst waren ja auch mal ak-tive Köchin, auch in Topbetrieben im Ausland. Haben Sie aus priva-ten Gründen auf eine Karriere ver-zichtet?Ja, natürlich. Ich musste mich ent-scheiden zwischen Kochen plus eher lockere private Bindungen. Oder Part-nerschaft und weniger Kochen. Alle Partner, die nicht aus meiner Branche kamen, haben sich sehr schwer mit meinen Arbeitszeiten getan.

Aber das Problem mit den Arbeits-zeiten haben Krankenschwestern und Ärztinnen im Krankenhaus doch auch? Und dort ist der pro-zentuelle Anteil gegenüber männ-lichen Kollegen viel höher!Das hat seinen eigenen Wahnsinn! Die haben aber wenigstens ein besse-res Schichtsystem und klare Dienst-zeiten. Auch an Schichten muss man bzw. frau sich gewöhnen, aber es ist wenigstens ein Rhythmus drin- nen.

Könnte es auch an der Arbeitsat-mosphäre in Küchen liegen? Dass Frauen überhaupt keine Lust ha-ben herumzuschreien oder an-geschrien zu werden? Beim Heer sind sie ja auch klar in der Minder- heit …Diese von männlichen Verhaltenswei-sen dominierte Atmosphäre gibt es de-finitiv und immer noch. Und der Ver-gleich mit dem Heer hinkt gar nicht. Das ist auch immer eine Typfrage, ob man diesen scharfen Ton aushält, vielleicht können Männer damit bes-ser umgehen. Aber zu Stoßzeiten lässt sich eine klare Hierarchie in Küchen

gar nicht vermeiden, sonst würde das nicht funktionieren.

Tendieren Frauen eher dazu, nicht herumzuschreien?Ja. Aber auch nicht alle Männer schreien. Aber in Stresssituationen tendieren sie eher dazu. Das liegt ver-mutlich am Testosteron. Aber meine Mutter hat auch herumgeschrien, wenn es eng wurde. Und ich tu das auch, gelegentlich.

Werden weibliche Kolleginnen in männerdominierten Küchen be-wusst weggebissen?Die Stutenbissigkeit ist ausgeprägter! Frauen werden eher schon im Keim er-stickt, zu wenig gefördert, ihre Talente oft übersehen. Man muss sich als Frau immer doppelt so stark anstrengen, um etwas zu erreichen. Das habe ich auch erfahren. Man muss sich Respekt verschaffen, man wird als Kellnerin in einer figurbetonten Uniform immer noch von männlichen Köchen dumm angemacht. Außerdem sind Männer offenbar darauf trainiert, sich zu pro-filieren. Frauen eher nicht, Köchinnen sind Sterne und Hauben eher wurscht.

Doris Karasek hat ihre Kochkarriere dem Privatleben geopfert.

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Zur Person

DORIS KARASEK (Pannosch), geboren in Wien 1970, leitete nach absolvierter Ausbildung zur Betriebswirtin sechs Jahre lang den Familienbetrieb in Wien. Nach zwei Jahren Weltreise zog es sie in die Gastronomie: Sie ar-beitete ein Jahr bei der Firma Ma-resi, jobbte bei Cateringfirmen und machte 2003 den Barkeeper-Kurs an der 1. Österreichischen Barkeeperschule in Wien. 2006 wanderte Karasek nach Sydney aus, wo sie drei Jahre eine Hotel-fachschule besuchte und mit dem Diploma of Hospitality Manage-ment/Commercial Cookery und einem Certificate in Food Safety Supervision (HACCP) abschloss. Daneben arbeitete sie als Köchin in namhaften Restaurants, in de-nen sie die Kunst der gehobenen Küche kennenlernte, und sie be-schloss, dieses hohe Niveau bei-zubehalten.

Ihre nächste Station war in Frank-reich an der Côte d’Azur, wo sie zuerst eine saisonale Anstellung im Fünf-Sterne-Hotel Juana (Bel-les-Rives-Gruppe) als Köchin be-kam. Danach arbeitete sie im Mi-chelin-Stern-Restaurant am Cap d’Antibes im Restaurant Les Pe-cheurs (Philippe Jégo, MOF).

2011: Umzug nach Österreich, Hochzeit.

2012 Gründung der Firma „kit-chenandlanguage Doris Karasek e. U.“ als Privatköchin, Unterneh-mensberaterin, Sprachdienstleis-terin und Autorin/Verlegerin.

2013 publizierte sie das „kitchio-nary“, ein mehrsprachiges Fach-wörterbuch für KöchInnen mit Fotos/Zeichnungen (siehe Abbil-dung).

SEIT 2013 ist sie die Frauenbe-auftragte des VKÖ.

Auf der „Alles für den Gast“ ist im Herbst ein „Frauenstammtisch“ ge-plant; 2015 wird Doris Karasek zu-sammen mit der Vorsitzenden von Women in WACS/World Chefs, Joanna Ochniak, ein internationa-les Symposium für Köchinnen wäh-rend der „Alles für den Gast“ abhal-ten – und vermutlich erneut einen Stammtisch für Frauen.

„Das ist auch immer eine Typ-frage, ob man die-sen scharfen Ton aushält, vielleicht können Männer damit besser umgehen.“DORIS KARASEK

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W i l d f i s c h

Wildfische, kultiviertWildkultur-Fische sollen dank einer Kooperation von Cerny’s Fisch und Feinkost und den Österreichischen Bundesforsten bald österreichweit erhältlich sein Text: Sonja Dries

Eine Kooperation der Österreichi-schen Bundesforste (ÖBf) mit dem

Fischgroßhändler Cerny’s Fisch und Feinkost soll erstmals die flächende-ckende Versorgung mit Wildkultur-Fi-schen in Österreich ermöglichen. Die ÖBf investieren in nachhaltige Aqua-kulturen und bauen ihre Fisch-Gour-met-Linie „Wildkultur“ aus. Genau diese Linie soll Cerny’s in Zukunft ver-markten. Bisher waren Wildkultur-Fi-sche nur in der Region Salzkammergut erhältlich. Doch in den nächsten zwei Jahren sollen rund drei Millionen Euro in den Bau neuer Teiche und Flusskul-turen investiert werden.

Bereits ab Juni 2014 kann die Gastro-nomie Seeforellen, Bachforellen, Saib-linge und Seesaiblinge über Cerny’s beziehen. Als besondere Kompetenz streicht Cerny’s-Geschäftsführer Rein-hard Fritz die Verarbeitung und flä-chendeckende Frischelogistik hervor. Er garantiert, dass der Fisch fangfrisch binnen 24 Stunden an den Koch über-geben werden kann. Erstmals wird für den Vertrieb ein Subskriptionssystem zum Einsatz kommen. Restaurants und Hotels müssen sich registrieren

und frühzeitig ihren Bedarf anmel- den.

Naturnah aufwachsenUm die Kultivierung der Fische in den neuen Teich- und Flusskulturen zu rea-lisieren, werden den Wildfischen aus den Salzburger Seen an die zwei Mil-lionen Eier pro Jahr entnommen. In den künstlichen Anlagen, die mit al-pinem Wasser gespeist und mit Tan-nenholz verkleidet werden, wachsen die Jungfische dann heran. Möglichst

naturnah soll die Umgebung wirken. Hohe Durchflussmengen sorgen für frisches Wasser und optimale Nähr-stoffversorgung.

Bis zu drei Jahre kann die Kultivie-rung der Tiere dauern. Die Fische er-halten artgerechtes Futter, auf Medika-mente und wachstumsbeschleunigende Verfahren wird ausnahmslos verzich-tet. Ausreichend Platz und eine geringe Fischdichte sollen das stresslose Auf-wachsen der Fische ermöglichen. Das wirkt sich auch auf den Geschmack

aus: „Das Fischfleisch ist aufgrund der intensiven Bewegung der Fische be-sonders fest und feinfaserig“, erläutert ÖBf-Vorstand Georg Schöppl. Die Nach-frage nach heimischem Fisch ist laut Schöppl ungebrochen. Mit den bishe-rigen Becken und Anlagen sei man be-reits an die Kapazitätsgrenzen gesto-ßen. Erste Pläne für den Ausbau sind bereits in Umsetzung: Allein heuer sol-len fünf weitere Wildkulturteiche, eine neue Flussanlage und ein neues Brut-haus im Ausseerland errichtet werden.

Kultiviert werden ausschließlich heimische, regionstypische Fischarten wie der Saibling.

W. H

auer

Das größte Angebot an Kü-chentechnik in ganz Deutsch-

land – mit diesem Superlativ warb die Fachmesse Internorga, die vom 14. bis 19. März in Hamburg über die Bühne ging. Im breit aufgestell-ten Markt mit seinem differenzier-ten Angebot bot die gut besuchte Veranstaltung eine große Orientie-rungshilfe, sowohl für das kleine Café, das Restaurant oder den gro-ßen Hotelbetrieb.

„Der Trend geht zu einer op-timierten Gestaltung des Kü-chenbetriebes, der Senkung von Verbrauchswerten und einer per-sonellen Entlastung“, erklärt Clau-dia Johannsen, Projektleiterin der Internorga. Besonders gefragt wa-ren an diesen Messetagen robuste Geräte ohne Spielereien, dafür mit einfachster Bedienung, schneller Wartung und einer hohen Funktio- nalität. Auch das Thema Front-cooking stieß auf breites Interesse, viele Aussteller griffen es mit ent-sprechenden Angeboten wie Koch-stationen, Grillgeräten und Koch-platten auf.

Technik für die Profiküche

So viel Erfrischung findet man nur in unseren Alpen.

HOAMAT RADLER

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Noch mehr Zweitwohnsitze?EXPERTISE: Was Zweitwohnsitze in Tourismusgemeinden betrifft, sind klare Regelungen für Gemeinden, Hoteliers und Projektentwickler notwendig

D ie hohe Wettbewerbsintensität sowie die steigenden Gäste-An-

forderungen vergrößern auch den In-novations- bzw. Investitionsdruck im Tourismus. Die Finanzierung stellt je-doch eine große Herausforderung für viele Aus- und Umbauprojekte dar. Demgegenüber ist die Immobilien-Nachfrage nach Zweitwohnsitzen in sogenannten Gunstlagen enorm. So scheint es für viele Projektentwickler und Hoteliers reizvoll, eine Querfinan-zierung über den Verkauf von Zweit-wohnsitz-Apartments zu lukrieren. Dabei stehen Einzelinteressen dem öf-fentlichen Interesse sehr oft diametral gegenüber. Sind „Mixed Use“-Projekte im Tourismus der Tod von Tourismus-gemeinden oder ein sinnvoller Weg zur Existenzsicherung von Hotelbetrie- ben?

Ertragswert vs. SubstanzwertDer Wert einer Immobile wird von den Ertragspotenzialen beeinflusst, so kann es durchaus sein, dass in begehr-ten Gunstlagen der Substanzwert einer Immobilie im Falle eines Verkaufes als Zweitwohnsitz deutlich über dem tou-ristischen Ertragswert liegt. Sehr oft werden jedoch die Nachfrage bezie-

hungsweise die durchsetzbaren Ver-kaufspreise überschätzt – Vertriebskos-ten, die steuerpflichtige Aufdeckung stiller Reserven etc. schmälern den Profit aus einem Zweitwohnsitz-Pro-jekt zum Teil deutlich.

TeilumwidmungenIn der Alpenrepublik gibt es zu wenige Regelungen für planmäßige Ordnung, Entwicklung und Sicherung von grö-ßeren Gebietseinheiten. Das Verhält-nis zwischen „warmen Betten“ und Zweitwohnsitzen sowie Einwohneran-zahl und „kalten Betten“ sollte durch die Raumordnung geregelt werden. „Es braucht eine tourismuspolitische und raumordnungspolitische Gesamt-lösung für die Regionen, ein Konzept das touristische Kernzonen definiert“, fordert daher Martin Domenig von Kohl & Partner.

In manchen Fällen kann eine Teil-umwidmung sinnvoll sein, um be-stehenden Betrieben das nachhaltige Überleben zu sichern, bzw. neue, aus Destinations-Perspektive sinnvolle Projekte zu ermöglichen. Sollte eine Umwidmung und Teilnutzung von Ho-tels als Wohnungseigentum ins Auge gefasst werden, dann empfiehlt Kohl &

Partner sieben zu beachtende Punkte:• Einzelfallbeurteilung durch ein

unabhängiges Expertenteam auf Grundlage objektiver Kriterien

• eine professionelle Betreiberschaft muss langfristig gesichert sein

• Umwidmungserträge müssen rein-vestiert werden

• kein Stockwerkseigentum, das Ei-gentum muss in getrennten Bau-körpern und bei getrennter Bewirt-schaftung geführt werden

• Erhalt einer wirtschaftlich rentab-len Mindestbetriebsgröße im Hotel, um nachhaltig lebensfähig zu sein

• keine vertraglich zugesicherte Nut-zung der Hotelfreizeiteinrichtun-gen für Zweitwohnungen

• das Hotel muss Mehrheitseigen-tümer bleiben – die Mehrheit der Miteigentumsanteile an der Liegen-schaft muss beim Hotel bleiben.

„Da es sich bei Apartementwidmun-gen um eine äußerst delikate touristi-sche Angelegenheit handelt, empfiehlt es sich, klare Linien für Hoteliers, In-vestoren und Bauträger vorzugeben!“, summiert der Experte Domenig. Mehr Informationen zu Hotel-Finanzie-rungen über „Mixed-Use“ und „Buy-

to-let“-Modelle können Sie am Kohl & Partner Banken-Symposium am 14. Mai 2014 in Salzburg von Dr. Do-menig, Kohl & Partner, und Dir. An-gerer, Volksbank Steirisches Salzkam-mergut, erfahren.

Eine Erinnerung aus dem letzten Som-mer, die wir uns extra aufgeschrieben hatten, weil wir ahnten, dass wir sie mal brauchen könnten. Wir unternah-men eine nette Radtour durch Nieder-österreich, durch den Nationalpark Donauauen bis Schloss Hof und wie-der zurück am Marchfeldkanal ent-lang. Das kann man bei den Tempe-raturen draußen bald wieder machen. Eine kurze Kritik des Radwegs: Durch die Donauauen etwas fad immer ge-radeaus und an den tollen Auen ei-gentlich vorbei, am Marchfeldkanal manchmal über Wiesen, aber vermut-lich haben wir den (schlecht ausge-schilderten) Weg verpasst. War aber wildromantisch!Wovon ich aber eigentlich schwärmen wollte, war der wirklich tolle und zu-vorkommende Service im großen Gar-tenlokal im Schloss Hof. Wir hatten zweimal Eierschwammel mit Sem-

melknödeln bestellt. Das heißt, ich hatte das bestellt, meine Begleiterin war sich gerade frischmachen. Als sie sehr viel später wiederkam, machte sie mich frisch: „Du weißt doch, dass ich keine Oberssauce vertrage, wegen meiner Laktoseintoleranz!“ Hatte ich vergessen – oder verdrängt. Als wir dem Kellner unser Problem schilderten und fragten, ob wir noch auf die gerösteten Schwammerln um-steigen könnten, meinte der freund-lich: „Selbstverständlich.“Dann ging ich mich frischmachen und linste in die Küche: Dort stan-den zwei fixfertige Eierschwammerl-gerichte MIT Oberssauce. Trotzdem brachte uns der Kellner wenig spä-ter einmal mit und einmal ohne. Ich wette, in den meisten Gaststätten hätte es geheißen: „Sorry, zu spät. Da können wir jetzt nix mehr machen.“[email protected]

LOB UND TADELPerfekter Service

Wo liegt heuer Ihr Sommerschwerpunkt?

Christoph Madl,Geschäftsführer Nieder-österreich-Werbung

„Niederösterreich steht heuer ganz im Zeichen des Bergsom-mers. Wanderer und

Naturliebhaber werden mit ‚Gip-felklängen‘ im Mostviertel oder mit ‚Dialekt schmeckt‘ in den Wie-ner Alpen in Niederösterreich ver-wöhnt. Im Kulturbereich, wo wir jährlich 1,5 Millionen Gäste ver-zeichnen, sind wir 2014 thema-tisch sehr breit aufgestellt. Das Viertelfestival zieht ins Waldviertel und hat die ‚Naturmaschine‘ zum Motto. Auch das Thema Genuss kommt nicht zu kurz: Beim Wa-chau Gourmet Festival bieten Win-zer und Gastronomen Genuss auf höchstem Niveau, in unseren 260 Betrieben der NÖ-Wirtshauskul-tur warten regionale und saisonale Köstlichkeiten.“

Christian Kresse,Geschäftsführer Kärnten Werbung

„Hauptaugenmerk für den kommen-den Sommer liegt auf der Saisonentzerrung

bzw. einer Auslastungsintensivie-rung der Schultersaisonen. The-men und Produkte wie zum Bei-spiel das strategische Geschäftsfeld Natur Aktiv mit seinem Leitpro-dukt, dem Alpe Adria Trail, den buchbaren Naturerlebnissen ‚Ma-gische Momente‘, das Radangebot Kärntens sowie die neue Alpe- Adria Golf Card werden in das werbliche Schaufenster gestellt. Ein weiterer Schwerpunkt für den Som-mer 2014 liegt auf dem Geschäfts-feld Urlaub am See mit den beiden Produktpfeilern ‚Aktiver Urlaub am See‘ sowie ‚Seenwellness‘. Beson-ders im Fokus steht heuer auch das Thema Kulinarik mit der Kärntner Alpen-Adria-Küche.“

Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus

„‚Min Weag‘ ist Vor-arlberger Dialekt und bedeutet ‚Mein Weg‘. Entwickelt wurde der

neue Rundweg von Vorarlberg Tou-rismus in Zusammenarbeit mit heimischen und geprüften Berg-führern. Derzeit sind es 31 Etap-pen. Der Rundweg steht online auf der Website von Vorarlberg Touris-mus zur Verfügung. Ebenfalls in-teraktiv sind die neuen ,Architek-touren‘: Ab Frühjahr 2014 laden neun Halb- oder Tagestouren zu individuellen baukulturellen Ent-deckungsreisen ein. Wer regio-nale Spezialitäten und ein beson-deres Ambiente schätzt, darf sich auf außergewöhnliche kulinarische Abende freuen. Unter dem Motto ‚Tafeln im Bregenzerwald‘ laden von Mai bis September acht Kö-chinnen und Köche zu fünfgängi-gen Bregenzerwälder Menüs.“

Kontakt

DR. MARTIN DOMENIG

Kohl & Partner GmbH Bahnhofstraße 8, 9500 Villach T 04242 211 23

F 04242 295 53

E [email protected]

U M F R A G E DE R W O C H E

Fisch ist ein preislich sehr volatiles Produkt, die Lohn- und alle Neben-kosten steigen ständig, es wird im-mer schwieriger, einen Deckungsbei-trag zu erzielen. Deshalb glaube ich, dass meine Form der Gastronomie – wenige Angestellte, wenige Quadrat-meter, geringe Miete, geringe Ener-giekosten, geringer Wareneinsatz, erstklassige Produkte, nur kalte Kü-che – ein Konzept mit Zukunft ist.Ich hätte mir auch ein Konzept mit einem 250-m2-Lokal überlegen kön-nen, aber dort hätte ich viel höhere Fixkosten und mehr Schwierigkeiten, Geld zu verdienen. Ein Betrieb in mei-ner Größe ist weniger riskant, weni-ger abhängig von Faktoren wie Wet-ter, Launen oder Fenstertagen. Ich arbeite mit drei geringfügig Beschäf-tigten von Montag bis Samstag, meine Frau ist gerade in Karenz, sonst hilft sie auch mit. Im ersten Jahr stand ich

wöchentlich bis zu 70 Stunden im Ge-schäft, im zweiten Jahr waren es noch 50, heute komme ich mit 35 Stunden aus – inklusive Einkauf und Back- office. Mittlerweile schmeißen meine Angestellten den Laden auch alleine. Was wiederum daran liegt, dass mein Konzept sehr simpel ist: belegte Bröt-chen, Wraps, frisch zubereitete Salate, ausgewählte Getränke. Ich habe we-nige Produkte, muss nichts wegwer-fen, muss nichts kochen, brauche dafür auch keine teure Betriebsge-nehmigung. Das Ganze in einer hoch-wertigen Umgebung auf 45 Quadrat-metern. Mein Fischimbiss kann als One-Man-Show betrieben werden. Und ich will gar nicht größer werden, höchstens in Form von weiteren Fi- lialen auf Franchise-Basis.

Stephan Wulf, Wulfisch, Haidgasse 5, 1020 Wien

AM WORTSchlanke Gastronomie

I N ODE R O U T ? | M ä n ne r - C h i p s

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Neuester Vermarktungstrend in der Knabbergebäck-Abteilung: Chips speziell für „richtige Männer“. Unsere Verkostung (Männer UND Frauen) hat gezeigt, dass diese dickeren Chips im Vergleich zu den üblichen Unisex-Produkten nicht unbedingt mehr Testosteron in der Kartoffel haben.

Ergebnis aus interner Verkostung!

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H o t e l k e t t e n

Die Pläne der HotelgigantenDie US-Freizeitriesen wie Starwood und Marriott sehen enormes Wachstumspotenzial für ihre Häuser – am Heimatmarkt und noch mehr auf globaler Ebene. Starwood etwa will bis zum Jahr 2020 allein in Europa 60 neue Hotelanlagen in Betrieb nehmenText: Udo Rettberg

Die Reise- und Tourismusbran-che erlebt ein goldenes Zeital-ter, lässt Frits van Paasschen,

CEO von Starwood Hotels, die Teilneh-mer einer von Raymond James & Asso-ciates in Orlando, Florida, ausgerichte-ten Investmentkonferenz aufhorchen. Ähnliche Töne schlagen Bill Marriott, Chef der gleichnamigen Hotelkette, so-wie sein Vorstandschef Arne Sorenson an, wenn sie bei einer Konferenz der US-Tourismusbranche in ihrem Vorzei-gepalast in Orlando von einer „Revolu-tion im Tourismus“ sprechen. Beide se-hen in der Globalisierung die treibende Kraft für die Branche.

Für die großen Hotelketten hat sich die Welt auf allen fünf Kontinenten dramatisch verändert. Aktuelle Zah-len von Starwood belegen dies: Wäh-rend 2000 lediglich 37 Prozent des Ge-schäfts der Hotelkette außerhalb der USA generiert wurden, ist dieser An-teil zuletzt auf 56 Prozent gestiegen. Wir wollen bei dieser Kennziffer in absehbarer Zeit auf 80 Prozent kom-men“, sagt van Paasschen. Bis 2020 will Starwood allein in Europa 60 neue Ho-telanlagen in Betrieb nehmen. Weder globale Spannungen und Terrorismus-

gefahren noch das Problem der gigan-tischen Staatsverschuldung westlicher Industrieländer haben den Boom im Tourismus gebremst. Im Gegenteil: „Auf die Reise- und Tourismusbran-che entfällt inzwischen weltweit jeder elfte Arbeitsplatz“, stellt David Scow-sill, Präsident des WTTC (World Travel & Tourism Council), die Bedeutung der Branche klar.

Wie bedeutend der Tourismus auch für Europa und vor allem für Deutsch-land ist, zeigen aktuelle Zahlen der hiesigen Branche, die es mit 2,9 Mil-lionen Erwerbstätigen auf eine Wert-schöpfung von rund 100 Mrd. € bringt. Das ist auch den internationalen Hotel-ketten nicht verborgen geblieben, die ihre Präsenz in Europa ausbauen wol-len. Erklärtes Ziel von Marriott ist es zum Beispiel, das Potenzial in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz auch durch die Übernahme von „Nichtmar-ken-Hotels“ auszuschöpfen.

Spielraum für höhere PreiseNoch scheinen die Wachstumskräfte in der globalen Hotellerie auch deshalb zu wirken, weil sich die Hotels mit der Schaffung neuer Kapazitäten zurück-

halten. „Die Nachfrage nach Hotelbet-ten dürfte 2014 in den USA um 2,5 Pro-zent im Einklang mit dem geschätzten Wirtschaftswachstum zulegen“, sagt William A. Crow vom Finanzhaus Ray-mond James & Associates. Die Kapazi-täten in dem Land dürften in dem Jahr indes nur um 1,2 Prozent steigen. Dies

lässt Preiserhöhungsspielräume für die Branche zu. Dementsprechend rechnet Crow für 2014 mit einem Anstieg der RevPAR-Kennziffer (Umsatz pro ver-fügbarem Hotelzimmer) um fünf bis 6,5 Prozent. Und das zeige auch, glo-bale Denkrichtung hin oder her, dass das Potenzial der US-Hotelriesen am

Heimatmarkt noch nicht voll ausge-schöpft ist. Den Grundstein für weite-res Wachstum wird die Politik in Wa-shington legen. Sie hat den Tourismus inzwischen als Wachstumstreiber er-kannt und vor allem Chinesen, Brasi- lianer und Inder als die Zukunft des US-Tourismus ausgemacht.

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Erholsames Ambiente: Die Marriott-Bosse luden die wichtigsten Köpfe der US-Tourismusindustrie in ihren Palast in Orlando.

„Salate, Salate und nochmal Sa-late! Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Eisberg-, Vogerl- und Kopfsalat, Lollo Rosso, Ru-cola. Noch nicht genug? Bei mir finden Sie herrlich frisches Früh-lingsgemüse in Hülle und Fülle: von duftendendem Bärlauch über rote Radieschen und schmackhaften Wildkräutersa-lat bis hin zu milden Frühlings-zwiebeln und vielem mehr! Tja, für die Gäste nur das Beste!“

Kaum geerntet, schon geliefert„Egal, welche knackfrische Früh-lingsköstlichkeit Sie bei mir be-stellen, bei mir gibt’s nur 1A-Qualität ohne lange Trans-portwege. Mein Gemüse kommt im Früh-ling endlich wieder von heimischen Feldern – wird rasch von den Gemüsebauern gepflückt bzw. geerntet, und ein paar Stunden später befindet es sich schon kommissioniert und transportbereit in den Eurogast-Betrieben. Echte Eurogast-Frischequalität, das garan-tiere ich Ihnen als Experte. Damit das so ist,

habe ich mir meine österreichi-schen Lieferanten natürlich per-

sönlich ausgesucht!“

Osttiroler SalatEine wahre Speziali-tät ist unter anderem

Salat aus Osttirol. In dieser Region werden

seit Jahrzehnten vor allem alte Sor-ten wie zum Beispiel das Grazer Kraut-häuptl angebaut. Aber wie wird nun so ein Osttiroler Salatkopf schön kna-

ckig und g’schmackig? „Ein entschei-dender Faktor ist natürlich das richtige Klima“, weiß K. Nickel, der Eurogast Obst-

und Gemüseprofi. „Die relativ großen Temperaturunterschiede in Lienz so-wie viele Sonnenstunden wirken sich

positiv auf die Beschaffenheit und den Geschmack des Salats aus.“ Das ist

aber noch nicht alles: Natürlich gehören auch die entsprechende Erfahrung und vor allem die Liebe zum Beruf zu den Erfolgsge-heimnissen der Eurogast-Lieferanten.“ Franz Koller aus Lienz hat diese Leidenschaft, und genau deshalb vertrauen wir von Eurogast seit vielen Jahren auf seine Kompetenz“, so Euro-gast-Fachmann K. Nickel.

Fruchtbarer SchwemmlandbodenMit dieser Einstellung hat Franz Koller et-was mit seinem Kollegen aus Niederöster-reich, Jürgen Tempelmayr, gemeinsam, der auch Salat anbaut und diesen an Eurogast liefert. Am Ausgang des Pielachtales, zu Fü-ßen des Dunkelsteinerwaldes, auf 252 Metern Seehöhe, gedeiht auf fruchtbarem, humus-reichem Schwemmlandboden, der im Früh-jahr mit Kompost angereichert wird, ebenfalls feinster Salat. Von Mitte März bis Ende August wird wöchentlich ausgesetzt. Nach sechs bis acht Wochen wird der Salat per Hand geern-tet, anschließend gewaschen, verpackt, auf eine Kerntemperatur von ca. 3 °C abgekühlt

und noch in der gleichen Nacht an Eurogast ausgeliefert“, erzählt K. Nickel. „Und genau das macht den Unterschied beim Eurogast-Gemüse aus! Wie natürlich auch bei allen an-deren Frühlingsfrischheiten in den Eurogast-Gemüseabteilungen.“

Frühlingsvielfalt„Mein Angebot beschränkt sich selbstver-ständlich nicht nur auf Salat – auch pralle Ra-dieschen, milde Frühlingszwiebeln und zar-ten Bärlauch liefere ich Ihnen gerne ebenso taufrisch auf Bestellung aus. Apropos ‚Lauch-zwiebeln‘, die sind nicht, wie oft fälschlich an-genommen, mit dem Porree verwandt. Nichts-destoweniger sollte man unbedingt die grünen schlauchförmigen Blätter verwenden, denn die haben besonders viel Geschmack, ehrlich! Wenn Sie noch mehr über mein buntes Pot-pourri wissen möchten, dann würde ich mich über Ihren Besuch in einem meiner Eurogast C&C-Märkte freuen. Meine Kollegen aus der Obst- und Gemüseabteilung und ich beraten Sie gerne. „So, und jetzt muss ich auch schon wieder weiter – Salat und Bärlauch auf Herz und Nieren prüfen! Von wegen einen ruhigen Lenz schieben – bei mir geht’s jetzt Schlag auf Schlag.“ Mehr Infos unter: www.eurogast.at

Frühlingsfrischheiten – in den Eurogast-Gemüseabteilungen

Der Frühling steht vor der Tür! Und mit ihm wird es endlich wieder bunter auf den heimischen Feldern. Unser Eurogast-Frischeexperte K. Nickel ist schon fleißig unterwegs und inspiziert kritisch Salat, Bärlauch und Co. Denn nur die knackigsten Frischheiten nimmt er mit in die Eurogast Obst- und Gemüseabteilungen.

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Eurogast-Frischeexperte K. Nickel empfiehlt knackfrischen Salat direkt vom Feld!

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Hygiene im KüchenalltagSauberer Tipp vom Spezialisten:Arbeitsabläufe optimieren, damit Mikroorganismen keine Chance haben!

E ine der häufigsten Ursachen für Salmonellen-Erkrankungen sind

Schmierinfektionen – also die Keim-übertragung von A nach B. Salmonel-len können zum Beispiel über nicht gewechselte oder nicht ordnungsge-mäß gereinigte Schneidbretter und Messer, über ungewaschene Hände oder Spüllappen von rohem Geflügel und Eiern auf andere, nicht erhitzte Lebensmittel übertragen werden. Je nach Bedingungen können sich Bak-terien rasant vermehren. Nicht selten entstehen so aus einer Bakterie hun-dertausende!

DI (FH) Andreas Marksteiner, Ab-teilungsleiter Anwendungstechnik bei hollu, erläutert, wie man selbst im stressigen Küchenalltag Keimen, Bakterien und Co keinen Nährboden bietet. Die hollu-Anwendungstechnik unterstützt Kunden vor Ort bei spezi-fischen Anwendungsfragen rund um die Themen Sauberkeit und Hygiene und gibt wertvolle Tipps zur nachhal-tigen Reinigung.

Reine und unreine Bereiche„Schlupflöcher“ für Mikroorganis-men gibt es viele, und das Tückische ist, dass man sie nicht sieht. Dennoch sind sie da! Risiken einer Schmierin-fektion bestehen immer dann, wenn gekochte und gewaschene Waren mit Rohwaren und verschmutzten Waren in Berührung kommen – sei es durch

Küchengeräte, Kleidung oder Hände. Die Möglichkeit einer Keimverschlep-pung ist beispielsweise gegeben, wenn nach dem Hantieren mit verschmutz-tem Geschirr – ohne Händewaschen – sauberes Geschirr berührt oder das-selbe Schneidbrett für Salat und Geflü-gel verwendet wird. Fazit: Es geht da-rum, reine und unreine Bereiche strikt zu trennen.

Drei einfache RegelnIm Bestfall existiert für die Zuberei-tung der verschiedenen Lebensmit-telarten wie Salat, Fleisch, Fisch etc. jeweils ein eigener Arbeitsbereich. Wenn es jedoch aus Platzmangel not-wendig ist, am selben Arbeitsplatz unterschiedliche Lebensmittel zu be-arbeiten, sind die einzelnen Bearbei-tungsschritte zeitlich zu trennen – immer vorausgesetzt, vorher wurde gründlich gereinigt und desinfiziert. Kleiner Tipp für den Salatwaschplatz: Hier empfiehlt es sich, einen Spritz-schutz einzurichten, sodass keine Erde bzw. Schmutz herumspritzt und andere Bereiche verunreinigt. Tat-sächlich lassen sich die Risiken von Schmierinfektionen erheblich mini-mieren, wenn drei simple Regeln be-achtet und eingehalten werden:• 1. Arbeitsflächen, Geräte und Behäl-

ter sauber halten• 2. Rohwaren und Fertigwaren nicht

miteinander in Kontakt bringen

• 3. Reine (Speisenzubereitung, Por-tionierung, Essensausgabe) und un-reine Bereiche (Warenanlieferung, Lagerung, Vorbereitung) strikt tren-nen

Unsere Erfahrung zeigt auch, dass detaillierte Hygienepläne und regel-mäßige Schulungen der Mitarbeiter – theoretisch und praktisch – man-gelnde Hygiene bereits im Keim er-sticken. Zur besseren Übersicht bie-tet sich zusätzlich die Erstellung eines Schulungsplans an. Ziel ist es, dass die Reinigungsabläufe organisiert, spezia-lisiert, terminisiert und so zu Gewohn-heiten im Küchenalltag werden – des-halb kann man sie gar nicht oft genug wiederholen, schulen und in Plänen festhalten.

Im hektischen Küchenalltag kommt oftmals die Hygiene zu kurz: Um Schlupflöcher für Mikroorganismen zu vermeiden, ist sauberes Gemüse (gewaschene Tomaten) vonverschmutzten Waren (ungeschälte Zwiebel) strikt zu trennen.

Der Spezialist

HOLLU – JULIUS HOLLUSCHEK GMBH

Salzstraße 6, 6170 Zirl Telefon: 0800 100 76 10 www.hollu.com

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Andreas Marksteiner,Abteilungsleiter der hollu-Anwendungstechnik

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Volle Leistung, volles TempoDie neue Produktreihe von Miele will mit Geschwindigkeit, Effizienz und Höchstleistung punkten. Eigenschaften, die auch Skirennläufer Georg Streitberger für sich beansprucht

Leistung, Geschwindigkeit und Professionalität: Drei Begriffe,

die man schnell mal mit den öster-reichischen Ski-Profis verbindet, die diese Eigenschaften zumindest teil-weise auszeichnen. Waschmaschine und Trockner kommen einem hinge-gen nicht sofort in den Sinn. Miele will sich bei seiner neuen Produkt-reihe jetzt jedoch ein Beispiel an Ab-fahrtsrennläufern wie Georg Streit-berger genommen haben, der, so das Unternehmen, „auch privat auf Ge-schwindigkeit und Leistung abfährt“.

Die neuen Speed Profis von Miele Professional versprechen Höchstleis-tung in einer Spitzenzeit, bei der so-gar dem Geschwindigkeitsliebha-ber Streitberger schwindelig werden könnte. In 59 Minuten ist das Bunt-wäscheprogramm bei 60 °C beendet, schranktrocken ist die Wäsche in wei-teren 36 Minuten. Per Einknopfbedie-nung lassen sich die einzelnen Pro-gramme leicht auswählen und auch eine Zeitvorwahl bis zu 24 Stunden ist möglich. Miele hat es sich zum Ziel gesetzt, Wäsche schonend zu behan-deln und trotzdem sauber zu kriegen.

Die Schontrommel, das Sensitiv-Sys-tem und spezielle Softlip-Rippen sol-len dafür sorgen. Der Trockner der Speed-Profi-Reihe ermöglicht dank Wärmepumpentechnologie Energie-einsparungen von bis zu 60 Prozent. Effiziente Verfahrensabläufe sollen durch einen Volumenzähler, der den exakten Wassereinlauf kontrolliert, garantiert werden.

Langlebigkeit dank LaufruheDie Belastungen, die der Körper eines Skifahrers aushalten muss, sollten so-mit auch den Speed-Profis von Miele nicht erspart bleiben. Das Unterneh-men verspricht jedoch Langlebigkeit dank der Laufruhe, die durch Stoß-dämpfer und elektrische Unwucht-sensierung erreicht wird – technologi-sche Gimmicks, die im professionellen Skisport noch nicht zugelassen wurden.

Die Waschmaschine Miele Speed Profi wird derzeit für den Aktions-preis von 1.999 Euro angeboten. Kom-biniert mit dem Wärmepumpentrock-ner kommen 259 Euro Teambonus dazu.

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Da wird sogar Skiprofi Georg Streitberger schwindelig: die neuen Speed Profis von Miele Professional.

Hotels, die Skischule und die Lift-betreiber in Seefeld tun Gutes:

Gleich zwei Dutzend Betriebe in dem Ort laden Opfer von Gewalt, Armut und unheilbarer Krankheit zu unbe-schwerten Ferien ein. So wie Adele P. (Name von der Redaktion geändert). Das sechsjährige Mädchen, das wie seine Mutter Gewalt erleben musste, verbrachte mit dieser gemeinsam eine Woche in Seefeld, wohnte dort in ei-nem schönen Hotel, lernte Skifahren, kurzum: Sie erlebte ihre ersten richti-gen Ferien überhaupt.

Möglich wurde das über Global Fa-mily. Das sogenannte Reisebüro der Menschlichkeit sorgt dafür, dass Men-schen, die sich eigentlich keinen Ur-laub leisten können, ihn trotzdem auch einmal machen dürfen. In die-sem Fall vermittelte Global Family die Gäste vom Frauenhaus ins Hotel Klosterbräu, wo sie von der Familie Seyrling aufs Herzlichste empfangen wurden. Neben dem Klosterbräu ma-chen auch noch Häuser wie die Sport- alm, das Hotel St. Peter, die Betriebe der Kaltschmid- und Marcati-Hotels mit. Der Verein feiert heuer sein sie-benjähriges Jubiläum. Über 600 Fami-lien konnten dank ihm bereits unbe-schwerte Ferien genießen.

Ein Herz für Arme

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Z u k u n f t s w e i s e n d

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Der absolute Gewinner jeder Negativliste eines Hotels ist das Bad. Das ist trau-rig, aber wahr. Um horrende Beträge wird modernisiert, und das soll dann für wei-tere 20 Saisonen halten. Nichtsdestotrotz sind die Fehler unübersehbar und wie-derholen sich ärgerlicherweise seit Jahr-zehnten. Ihr Gast hat einen normalen Hausverstand und ist kein Sanitärein-richtungsfachmann. Armaturen, die erst nach viel Zeit und Überlegung das tun, was sie sollen – nämlich wahlweise hei-ßes oder kaltes Wasser aus den richtigen Öffnungen geben –, sind schlecht. Bade-wannen ohne Haltegriffe und rutschfeste Böden sind schlecht, noch schlechter ist die Kombination mit Duschvorhän-gen, die nach den Gesetzen der Phy-sik am Gast kleben. Tropenduschen sind toll, machen allerdings immer die Haare nass. Apropos: Der Haarföhn sollte kraft-voll trocknen! Ich erinnere mich mit Ent-setzen an diese noch immer existierenden schlauchartigen Dinger. Aber das ist noch lange nicht alles, nächstens mehr.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

Die grünsten HäuserBei den erstmals vergebenen Green Luxury Awards gewannen zwei heimische Hotels

Premiere für einen Nachhaltig-keits-Preis im gehobenen Seg-

ment: Auf der ITB in Berlin wurden zum ersten Mal die Green Luxury Awards vergeben – Preise für Luxus-hotels, die ein besonderes Augen-merk auf Umweltschutz und Nach-haltigkeit legen. Sieben Hotels wurde die Ehre zuteil, zwei davon stehen in Österreich.

In der Kategorie Cityhotels welt-weit konnte sich das Topazz aus Wien durchsetzen. Das Haus in der Innen-stadt, das aussieht wie ein mit Bull-augen besetzter Zylinder und dabei wegen seiner Verkleidung aus Glas-mosaiken auch noch funkelt, hat die Jury auch deswegen überzeugt, weil es nur mit ökologisch einwand-freien Möbeln eingerichtet ist. Das Gradonna Mountain Resort Chalet & Hotel gewann die Auszeichnung in der Sparte Leisure Hotels & Resorts Österreich. Der Clou dieser Nobel-herberge: Durch eine eigene Wasser-quelle und ein Holzschnitzelwerk ist

es eigenständig, was die Versorgung mit Wasser und Wärme betrifft. Zu den restlichen Siegern zählen das Arosea Life Balance Hotel in Italien, das North Island auf den Seychellen, die Alila Villas Uluwatu in Bali sowie Uxua Casa (Brasilien) und das Longi-tute 131° (Australien).

„Mit dem Award ist es uns gelun-gen, ein Zeichen zu setzen“, kom-mentiert Helmut J. Maurerbauer, Herausgeber des Magazins „Travel & Lifestyle“ und Vorsitzender der Fachjury. „Als Experten für Touris-mus der Luxusklasse sehen wir es als Verpflichtung an, vorauszudenken. Der Preis wird zur Institution, und in Zukunft werden die Preisträger die Benchmarks für die nachhaltige Tourismusentwicklung im Deluxe- Bereich sein.“ Die Jury, in der unter anderem Experten wie Dertour-Öster-reich-Chef Gerhard Begher und Emi-rates-Austria-Geschäftsführer Martin Gross saßen, wählte die Gewinner aus 115 nominierten Hotels aus.

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Modernes Selbstversorgerhotel: das Gradonna Mountain Resort in Osttirol.

Symposium der ZukunftWarum es für Hotels wichtig ist, einen perfekten Online- und Off line-Auftritt zu haben

Gemeinsam mit dem Fachver-band Hotellerie in der Wirt-

schaftskammer Österreich veran-stalten HDW HotelDesign Werkstatt Salzburg am 31. März 2014 das sie-bente Zukunftssymposium im Guss-werk Salzburg. Diskutiert wird zum Thema „Offline + Online = In Line“. Die Hardware eines Hotelbetrie-bes – also seine Architektur, Struk-tur und Beschaffenheit – entspricht im Optimalfall seiner Sternekatego-rie und Zielgruppe. Ein Betrieb muss „offline“ gut funktionieren, um sich verkaufen zu können. Die Wichtig-keit der virtuellen Welt mitsamt so-zialer Medien hat dabei in den letz-ten Jahren schlagartig zugenommen. An keine oder eine mangelnde On-line-Präsenz ist nicht mehr zu den-ken. Und dies nicht nur im Verkauf. Auch in der internen Prozessabwick-lung. Gilt heute also die Formel „Off-line plus Online ist gleich In Line?“ Das heißt, Markterfolg ist ohne eine fundierte Strukturqualität und gut abgestimmte und kommunizierte Prozesse undenkbar.

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Die Homepage ist in der heutigen Zeit das Aushängeschild schlechthin.

Programm

17.30 UHR BEGRÜSSUNG durch Brigitte AGNER, HDW Salzburg, Matthias KOCH, Fachverband Hotellerie, Peter HETTEGGER, Obm. Fachgr. Hotellerie Sbg.

17.45 UHR ZUKUNFTSIMPULS Marius DONHAUSER, hotelkit GmbH, Harald KLEIN, Klein associates

BEST-PRACTICE-DIALOG, DISKUSSION Mario VIRGOLINI, Best Of Steel, Peter WÜRMER, KEUCO, Gerhard MAHR, Miele

MODERATION Manuel HORETH, Horeth Institut KG 19.30 UHR GEMÜTLICHER AUSKLANG mit Speis & Trank + Weinverkostung vom Weingut Esterházy

FÜHRUNG DURCH DIE HOTEL-DESIGNWERKSTATT für Inter-essierte

Anmeldung bis spätestens 24. März 2014 ACHTUNG: begrenzte Teilnehmerzahl! ANMELDUNG: [email protected] Vor- und Nachname | Firma | Anschrift

Mobiltelefon | E-Mail | Personenanzahl

4 Cg 186/12dVersäumungsurteil

Im Namen der Republik

Das Landesgericht Steyr erkennt durch den Richter Dr. Roland Pollak in der Rechtssache der klagenden Partei S k y Ö s t e r r e i c h G m b H , Schönbrunner Straße 297/2, 1120 Wien, vertreten durch Mag. Heinz Heher, Rechtsanwalt, Oppolzergasse 6, 1010 Wien, wider die beklagte Partei K e n a n P a r m a k , Kasernenstraße 17/15, 4470 Enns wegen Streitwert € 19.768,00 zu Recht:

1. Die beklagte Partei ist gegenüber der Klägerin schuldig, es ab sofort bei sonstiger Exekution im geschäftlichen Verkehr, insbesondere als Betreiberdes Lokals „Bet 2 day“ am Standort Westbahnstraße 22a, 4300 St. Valentin,

zu unterlassen, ohne zur öffentlichen Vorführung berechtigende Vereinbarung mit der Klägerina) Sky Rundfunkprogramme öffentlich vorzuführen und/oder;b) die Bezeichnung „Sky“ im Zusammenhang mit Sky Rundfunkprogrammen in jedweder Form zu verwenden;

2. Die beklagte Partei ist schuldig, der Klägerin den Betrag von € 2.268,00 zu bezahlen, binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution.

3. Die klagende Partei wird ermächtigt, den stattgebenden Teil des gesamten Urteilsspruches und den Urteilskopf, samt vorangehender Überschrift „Im Namen der Republik“ auf Kosten der beklagten Partei in der „ÖGZ – Österreichische Gastronomie- & Hotel-Zeitung“ im Textteil, mit Normallettern, wie für redaktionelle Artikel verwendet, mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift und fett und gesperrt gedruckten Prozessparteien veröffentlichen zu lassen;

4. Die beklagte Partei ist weiters schuldig, der Klägerin die Prozesskosten in Höhe von € 2.135,14 (darin enthalten € 243,69 an 20 %-iger Umsatzsteuer und € 673,00 an Barauslagen) gemäß § 19a RAO zu Handen des Klagevertreters binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution zu bezahlen.

Landesgericht Steyr4400 Steyr, Spitalskystraße 1

Abt. 4, 15. Jänner 2013

REPUBLIK ÖSTERREICHLandesgericht Steyr

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Nicht nur der Kongress tanzt in WienFORTSETZUNG VON SEITE 1

Solche Bestnoten in internationalen Rankings machen nicht nur die meis-ten Wiener und den Bürgermeister stolz, sie werden vor allem weltweit publiziert und landen in den Schlag-zeilen großer Zeitungen. Das ist gut für den Wiener Tourismus. Und damit wiederum gut für (fast) alle Wiener. Ein durchschnittlicher Wientourist (mit durchschnittlichem Haushalts-einkommen von 3.600 Euro) gibt pro Tag 247 Euro aus. Das sind um 42 Prozent mehr als der durchschnittli-che Österreich-Tourist spendiert, der kommt statistisch nur auf 174 Euro. Ein Kongressgast, von denen auch beson-ders viele in die sehr gut aufgestellte Kongressstadt Wien kommen, lässt so-gar 450 Euro pro Tag hier. Das führte 2013 zu einer Wertschöpfung von 3,32 Milliarden Euro, immerhin 4,1 Prozent von Wiens Bruttoregionalprodukt.

Dazu kommt, dass sich Wien auch heuer wieder mit steigenden Nächti-gungszahlen brüsten kann: 12,7 Mil-lionen konnten 2013 gezählt werden. Das waren 3,7 Prozent mehr gegenüber 2012, das als „Klimt-Jahr“ ebenfalls ein starkes war. Der Nächtigungsum-satz belief sich dabei auf 549,4 Millio-nen Euro. Und der Jänner 2014 legte gleich mit weiteren Rekordmeldun-gen nach: ein Zuwachs von 9,9 Pro-zent gegenüber 2013! Die allgemeine

Krise scheint tatsächlich überwunden – auch wenn die nächste angesichts der weltpolitischen Entwicklungen im Osten in Vorbereitung zu sein scheint.

Fallende BettenpreiseEinziger aktueller Wermutstropfen: Die Bettenpreise entwickeln sich nicht so, wie es der Wiener Hotellerie gefal-len könnte. Sie sind daran auch ein bisschen selbst „schuld“: Allein 2013 sind 3.450 neue Betten hinzugekom-men. Dazu beigetragen hat auch das Luxus-Segment mit dem Ritz Carlton mit 404 Betten, das Sans Souci (122), Hansen Kempinski (304), The Guest House (78) und bald das Park Hyatt (266).

Aber deswegen lässt sich Touris-musdirektor Norbert Kettner keine grauen Haare wachsen und macht den Hoteliers Mut: „Wir sehen anhand unserer Aufzeichnungen, dass Wiens Betten- und Nächtigungsentwicklung bisher immer parallel verlaufen sind –

bisweilen zwar ein wenig zeitversetzt, aber stets bergauf. Von 1962 bis 2012, also in den letzten 50 Jahren, haben die Betten um 363 Prozent zugenom-men, die Nächtigungen um 371 Pro-zent. Auch die kurzfristigere Betrach-tung 2003 bis 2013 ergibt das gleiche Bild: Bettenzuwachs 53 Prozent, Näch-tigungszuwachs 58 Prozent. Das macht die momentane Durststrecke, unter der die Hoteliers leiden, zwar nicht leichter, sollte ihnen aber Zuversicht geben und ihr Vertrauen in die Desti-nation Wien stärken.“

Zumal der touristische Trend in Wien eindeutig Richtung Luxus geht: Die neuen Luxushotels in Kombination mit dem bald fertigen „Golden Quar-tier“ zwischen Am Hof und Tuchlau-ben im 1. Bezirk bieten anspruchsvol-len Reisenden mit dem Vermögen und Willen, in Wien ordentlich Geld auszu-geben, attraktive Angebote. „Gleichzei-tig wächst das Low-Budget-Segment in Wiens Hotellerie“, sagt Kettner. Denn natürlich setzt der Wiener Tou-rismus nicht nur auf reiche Russen (das ist momentan sowieso eine eher riskante Wette), Asiaten und Araber, sondern auch auf junge Leute. Die vier Facebook-Seiten von WienTourismus freuen sich über 467.000 eingetragene Fans. Auch im Bereich Gay konnte Wien in den letzten Jahren mächtig punkten. Hier ist WienTourismus be-

reits seit 1986 proaktiv tätig, man hat unter anderem in einschlägigen Me-dien inseriert. Wien wird von Schwu-len und Lesben als tolerante, weltof-fene Stadt wahrgenommen.

Die Tourismusmarke WienVor ein paar Jahren ließ WienTouris-mus in einer großangelegten Studie die Erfolgsfaktoren der Tourismus-marke Wien evaluieren. Befragt wur-den Reisende aus wichtigen Zielmärk-ten – sowohl Wien-Kenner als auch Leute, die noch nie in Wien waren, er-gänzt mit den Meinungen von Bran-chenkennern aus der Wiener Touris-muswirtschaft.

Das Ergebnis: Wien hat fünf „Mar-kenbausteine“, die man pflegen und ausbauen möchte:• 1. Das imperiale Erbe und die da-

mit verbundenen historischen Se-henswürdigkeiten – inklusive Fia-ker. Da passt es gut, dass 2015 die Ringstraße ein rundes Jubiläum fei-ert.

• 2. Musik- und Kulturangebot. Was hier zählt, ist in erster Linie klassische Musik, Oper, das eine oder andere Musical, die Museen und das reichhaltige Theater- angebot. Rockonzerte spielen (zu Recht) keine Rolle, wegen der Halle im Gasometer oder der Stadthalle kommen wohl nicht wirklich viele

Touristen nach Wien, was alle Kon-zertbesucher wegen der dort herr-schenden Atmosphäre und Akus-tik leicht nachvollziehen können. Da passt es gut, dass allein das Jahr 2017 mit einer Fülle an runden kul-turell-musikalisch ausbaufähigen Jubiläen aufwartet: Beethoven (190. Todestag), Brahms (120. Todes-tag), Falco (60. Geburtstag), Schu-bert (220. Geburtstag), Wiener Phil-harmoniker (175 Jahre), Joe Zawinul (85. Geburtstag) – und last, but not least wird der Donauwalzer 150 Jahre alt! Vielleicht wird WienTou-rismus 2017 nach dem „Klimt-Jahr“ 2012 das „Donauwalzer“-Jahr ausru-fen. Schlechte Karten für alle Wal-zermuffel ...

• 3. Kultur des Genusses: Das Kaf-feehaus, die Heurigen und die Wie-ner Küche strahlen bis nach Peking und New York aus. Auch dass Wien die einzige Millionenstadt mit ernstzunehmendem Weinanbau ist, hat sich herumgesprochen und ist ein Pfund, mit dem Touristiker wu-chern können.

• 4. Funktionierende Stadt: Wien wird im internationalen Vergleich als kompakte, übersichtliche, si-chere und saubere Stadt mit einem guten öffentlichen Verkehrsnetz und freundlichen Einheimischen wahrgenommen.

Gute Gründe, Wien zu besuchen: Staatsoper und Museumsquartier. Hochkultur zieht immer.

„Vielleicht ruft WienTourismus 2017 zum offiziellen ‚Donauwalzerjahr‘ aus. Grund genug gäbe es.“

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• 5. Dazu zählt auch der letzte Mar-kenbaustein: Die gelungene Ba-lance zwischen Stadt und Grünraum, den auch jeder Wien-bewohner schätzt. Die Donauinsel – neuerdings WLAN-fähig – wird nicht nur von Einheimischen ge-schätzt. Auch dass es spannende „Stadtwanderwege“ durch viel Grün gibt, hat sich außerhalb Wiens he-rumgesprochen.

Der Kongress tanztZu diesen Pfunden kommt noch die gute Infrastruktur speziell für Kon-gresse hinzu. Laut Norbert Kettner ist Wien die Kongressstadt Nummer eins in der Welt – wegen optimaler Infra-struktur, Verkehrsanbindung und gu-ten Services. „Unser Kongressbüro ist eines der besten der Welt“, schwärmt er. Schon in den 1960er-Jahren hat man dort IT-basierte Services ein-geführt, man beobachtet gezielt be-stimmte Märkte und macht frühzeitig die passenden Angebote. Die Zusam-menarbeit zwischen Kongressbüro und Hotellerie sei vorbildlich. Nur so könne man große Bettenzahlen für Kongressteilnehmer garantieren.

Auch internationale Fluganbin-dungen sind wichtig, und da ist Kett-ner mit dem Angebot in Schwechat ganz zufrieden. Ab Sommer wird Air

China Wien anfliegen, von Seoul wird es eine direkte Flugverbindung geben, die neue Verbindung nach Chicago ist bereits gut ausgelastet. „Die Expansion von Austrian Airlines ist für uns sehr hilfreich“, sagt Kettner.

KollateralschädenAber wie viel Tourismus verträgt ei-gentlich eine Stadt? Ist das wirklich für alle, vor allem die Bewohner selbst, völlig unproblematisch, wenn eine Re-kordzahl die nächste jagt? Wenn im-mer mehr Sightseeing-Busse durch immer mehr Wohnviertel kreisen? Wenn immer mehr Szenelokale und Restaurants in immer mehr Reise-führern und Bewertungsportalen hochgejubelt werden und somit dro-hen, von Touristen überrannt zu wer- den?

Bei den Wienerinnen und Wienern sieht Kettner „keine Probleme“. Prob-leme hat er mit den immer mehr zu-nehmenden Ticketverkäufern, die als billige Mozartattrappen den 1. Be-zirk heimsuchen. „Schnelle Geschäf-temacherei ist ein Ärgernis“, sagt er. „Da herrschen mittlerweile oft unan-genehme Basarmethoden und Abzo-cke“, warnt er. Er hätte auch gerne ein einheitliches Erscheinungsbild bei den Taxis. Das wird wohl Wunsch-denken bleiben. „Aber im Bereich

Taxi hat es in letzter Zeit viele Verbes-serungen gegeben.“ Auch die Buszu-fahrten habe man „unbürokratisch“ in den Griff bekommen. Im Übrigen herr-sche natürlich Gewerbefreiheit, und er wolle und könne niemandem verbie-ten, am Kuchen Wientourismus mitzu- naschen.

Boomtown WienKettner ist mit dem internationalen Wienbild als touristischer Destination zufrieden: „Wir werden als kulturell hochstehend, als Genießerstadt, als si-cher, mit südosteuropäischem Touch und exotisch genug für regelmäßige Besucher wahrgenommen. In Wien bekommt man im Sommer durchaus mediterranes Flair geboten und kann dennoch Deutsch reden. Das schätzen vor allem unsere deutschen Gäste.“

Und Wien ist mittlerweile eine Boomtown mit einer lebendigen nächtlichen Szene, was bei jungen Städtereisenden gut ankommt. Auf den Fernmärkten zählen die üblichen Wienklischees. Aber daran möchte Kettner gar nichts ändern, er ist froh, dass er sie hat. Nordamerikaner und Asiaten haken bei ihren (oft eher kur-zen) Besuchen die Highlights ab: im-periale Pracht, Kultur – dabei auch durchaus zeitgenössische – und klassi-sche Musik. Wohlhabende Russen lie-

ben das steigende luxuriöse Angebot der Stadt und kommen vor allem zum Shoppen. Besonders beliebt ist Wien in Europa traditionell bei den Italie-nern und Spaniern, die mehrheitlich sehr kulturaffin sind und die gemein-same Geschichte ihrer Länder und Kul-turen mit Wien schätzen und deren Spuren suchen. Die Deutschen – nach wie vor der stärkste Herkunftsmarkt – verfügen über die besten Wienkennt-nisse von allen Touristengruppen, viele kommen wiederholt nach Wien. „Dieser Gruppe müssen wir spezielle Angebote abseits der üblichen High-lights machen“, weiß Kettner. „Da bie-tet sich zum Beispiel der 7. Bezirk mit seiner alternativen Shoppingwelt an.“ Auch Wien als Modestadt wird immer mehr wahrgenommen, sowohl im Lu-xusbereich als auch in der Off-Mode. Auch Wiens Architektur, die alte und die neue, ist ein Pfund, mit dem man beim anspruchsvollen Gast punkten kann – zum Beispiel mit dem vorbild-lichen Gemeindebau diesseits und jen-seits der Donau. Prater und Donauin-sel mit dem Snowboard-Event „Fridge“ spielen ebenfalls eine Rolle.

ZukunftsmärkteEin wichtiger Zukunfstmarkt mit atemberaubenden Zuwachsraten ist Südkorea. „Unsere Internationalisie-

Verlockung für Wienbesucher: imperiale Pracht. Spektakuläre Events in den Herkunftsländern: Strandorchester in Barcelona.

In Wien kann man mediterranes Flair genießen, ohne Italienisch- oder Spanischkenntnisse haben zu müssen. Das freut besonders die deutschsprachigen Besucher. Die im Übrigen zu den immer wieder kehrenden Wienkennern gehören und auch Wiens schräge Seiten abseits der üblichen Pfade schätzen.

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rungsstrategie mit Diversifikation auf viele Märkte hat sich ausgezahlt“, ist sich Kettner sicher. „Das ist eine klare Absage an die Konzentration auf Nahmärkte und die Scheu vor Expan-sion. Ja, jeder Eintritt in einen neuen Markt ist aufwändig, und man braucht dabei auch Durchhaltevermögen, weil man in den ersten Jahren meist mit Aufkommensschwankungen konfron-tiert ist. Wir sehen das gerade bei In-dien, das diesmal ein zweiprozenti-ges Minus hat. Doch solches haben wir etwa auch in der Aufbauphase bei China erlebt, das heute Wiens zwölft-stärkster Nächtigungsbringer ist. Für uns ist Südkorea als neuer Hoffnungs-markt an der Reihe – es hat 2013 mit 24 Prozent die höchste Steigerungs-rate aller Länder weltweit gehabt. Auf solche Signale muss man rasch re-agieren, um im Markt schon etabliert zu sein, wenn andere dort erst ein- steigen.“

In den nächtigungsstärksten Städ-ten Europas 2013 nimmt Wien im Ge-samtergebnis einen guten 8. Platz, bei den ausländischen Nächtigungen den 7. Platz ein. Hier führen London, Pa-ris und Berlin, gefolgt von Rom, Bar-celona, Madrid und Prag. Wien liegt aber vor München und Hamburg, bei-des vergleichbar große Städte.

MarketingimpulseSolche Zahlen kann man durch ge-zielte Marketingaktionen tatsäch-lich messbar steigern. „Dabei hat sich unsere 2010 eingeführte innovative

Marketing-Strategie für ausgewählte Märkte bewährt“, erklärt Kettner. Dazu zählen spektakuläre Inszenierungen im öffentlichen Raum in großen Städ-ten, flankiert von Aktivitäten, die von Social-Media-Kampagnen über PR-Ar-beit bis zu klassischer Werbung reichen können. „Zwei dieser Großprojekte 2012 – das Sandorchester in Barcelona und die zwei Open-Air-Übertragungen in Hamburg – haben wir mit der Ham-burger Brandmeyer Markenberatung evaluiert. Diese repräsentative Studie bescheinigt den Events und der Me-dienberichterstattung darüber hohe Reichweiten sowie starke Stimulation des Buchungsverhaltens: Allein in den drei untersuchten Monaten nach dem Event hatte knapp ein Fünftel je-ner, die das Sandorchester live erlebt hatten, eine Wienreise gebucht, zum Teil auch schon absolviert. Nach den Opernübertragungen in Hamburg war das bei mehr als einem Drittel der Fall. Auch bei Leuten, die nur den medialen Niederschlag der Ereignisse kannten, waren diesbezüglich noch signifikante Auswirkungen feststellbar.“

Nicht auf alles hat Norbert Kettner und WienTourismus Einfluss. Das Wet-ter ist, wie es ist, geopolitische Verwer-fungen wie jetzt in der Ukraine drohen zumindest vorübergehend mit Einbu-ßen, und die wirtschaftliche Großwet-terlage kann er auch noch durch die raffiniertesten Marketingstrategien nicht verbessern. Aber ganz ohne Ein-fluss ist er nicht. Tourismus ist kein Schicksal, guter schon gar nicht.

Info

AKTUELLE TOURISTISCHE HIGHLIGHTS UND NEUERUNGEN

GOLDENES QUARTIER: Zwischen Tuchlauben und Am Hof gibt es bald eine Ballung edelster Boutiquen. Wien wird immer schicker.

48-STUNDEN- STATT 72-STUNDEN-KARTE: Das Erfolgsmodell für öffentli-chen Nahverkehr wird angepasst. Weil die Aufenthaltsdauer von Wien-Touristen immer kürzer wird.

WU-CAMPUS: Wien hat ein neues Highlight für Architekturfans. Der neue Standort für Wirtschaftsstudie-rende wurde von internationalen Toparchitekten gebaut.

WINTERPALAIS DES PRINZ EUGEN: Seit heuer wird im barocken Palais des kunstinteressierten Prinzen zeitgenössische Kunst gezeigt. Schade, dass er selbst das nicht mehr erleben kann.

Nächtigungsumsatz nach Kategorien 2003–2012

550 MIO. €

500 MIO. €

450 MIO. €

400 MIO. €

350 MIO. €

300 MIO. €

250 MIO. €

200 MIO. €

150 MIO. €

100 MIO. €

50 MIO. €

02003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

GESAMT- UMSATZ

HOTELS UND PENSIONEN

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*****

**/*

Die Top 10 der nächtigungsstärksten Städte (mit Umland) in Europa 2013

LONDON PARIS BERLIN ROM MADRIDBARCELONA PRAG WIEN HAMBURGMÜNCHEN

5,0 %

-0,7 %

7,8 %5,2 %

3,5 % -4,3 % 0,5 % 3,4 % 5,1 % 8,8 %

NÄCHTIGUNGSZUWACHS

51,0 MIO. 36,7 MIO. 26,8 MIO. 24,2 MIO. 16,5 MIO. 14,9 MIO. 13,7 MIO. 13,6 MIO. 13,0 MIO. 11,6 MIO.

Quelle: Modul Research im Auftrag von ECM

Quelle: Wiener Tourismusverband

14. MAI 2014AUSTRIA TREND HOTEL SAVOYENWIEN

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AromenspieleÖGZ Auf der „Hotel und Gast“ in Wien laden wir am ÖGZ-Stand zu diversen Verkostungen ein

W ie schmeckt eigentlich Laven-del? Und wozu passt das? Und

wie duftet Kardamom? Oder Nigella, der Schwarzkümmel? Gibt es wirk-lich einen Unterschied zwischen ei-ner brasilianischen Kaffeeröstung und einer italienischen?

Letzteres wird unser Kaffeexperte Martin Kienreich, der uns seit neue-stem eine Kolumne rund ums Kaffee-sieden im Caféjournal (dieser ÖGZ beiliegend) liefert, auf dem ÖGZ-Stand vorführen. Er wird dazu Filter-kaffee benutzen, weil man dann den Unterschied am besten schmeckt.

Außerdem wird der Chefredakteur der ÖGZ am Montag und Dienstag eine kleine Aromavorführung geben. Er hat das Buch „Aroma. Die Kunst des Würzens“ geschrieben (Stiftung Warentest). Seine Kenntnisse, die er sich bei der Recherche zu diesem Buch angeeignet hat, wird er in ei-ner kleinen Verkostung vorführen.

Neben den Gewürzen gibt es auch Leithaberg-Weine von den Weingü-tern Rainprecht und Mariell (So), Leeb und Tschank (Mo) und Johann Schlösinger (Di) zu verkosten. Kom-men Sie vorbei!

Wie auf der GAST in Salzburg ist die ÖGZ auch in Wien vertreten.

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Kochen für die MasseLEISTUNGSSCHAU Gemeinschaftsverpfleger zeigen ihre Neuheiten auf der „Hotel & Gast“

Kantinen-, Mensen- und Werks-küchenbetreiber aufgepasst:

Auf der diesjährigen „Hotel & Gast“ steht eine große Leistungsschau für Gemeinschaftsverpfleger auf dem Programm. Beim Ausstellungsbe-reich des Dachverbandes der öster-reichischen Gemeinschaftsverpfle-ger erhalten Besucher Einblicke in den Bereich der Koch- und Garsys-teme, bei denen die unterschiedli-chen Zubereitungssysteme wie Cook & Chill, Cook & Freeze und Frischkü-che präsentiert werden, dazu gibt’s der besseren Vergleichbarkeit wegen kleine Kostproben.

Anbieter wie blanco Professio-nal Austria und Rieber + Grohmann Gesellschaft zeigen neue Lösungen für eine optimale Speisenverteilung. Was sich in Sachen Transport und Regeneration an neuen Möglich-keiten auftut, zeigen die Experten Elekctro calorique Speisenverteiler-system GmbH, Theodor R. Rist und die Firma Speisenverteilung, stell-vertretend für Kontaktwärme und Heiß-Umluft. Wie eine Großküche in der Planungsphase entsteht, wel-che Aspekte man von Anfang an be-

achten muss, um eine optimale Ab-lauforganisation zu erreichen und unterschiedliche Formen von elek-tronischer Warenwirtschaft so-wie Ausbildungsmöglichkeiten, die Themen Hygiene und Qualitätsma-nagement werden im Bereich „Orga-nisation, IT & Planung“ vorgeführt. Kröswang und Meisterfrost bieten stellvertretend für Handel und Ge-werbe einen Blick hinter die Kulissen großer Lebensmittelhändler.

Die optimale Speisenverteilung in der Kantine: Neue Lösungen stehen parat.

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Wenn die heimische Fachmesse für Hoteliers und Gastronomen

– die „Hotel & Gast“ Wien – vom 23. bis 25. März erneut ihre Pforten öff-net, wird Hygienespezialist hollu vor Ort sein und seine Reinigungslösun-gen und -systeme präsentieren (Halle A, Stand 723). Diesmal im Fokus ist das beachtliche Portfolio an leistungsstar-ken Reinigungs- und Pflegesystemen sowie das umfassende hollu-Service-angebot. Mit im Messegepäck hat das Unternehmen auch wieder ein attrak-tives Gewinnspiel.

Einen Namen hat sich das Unter-nehmen mit Sitz in Zirl gemacht, was ökologische und nachhaltige Reini-gungsmittel betrifft. Die Öko-Linie hollueco basiert auf der Philosophie nachhaltigen Handelns – angefangen von der Rohstoffauswahl bis zur Wie-derverwertbarkeit der Verpackungs-materialien. Und dennoch garantiert die Serie bei Einhaltung umwelt-freundlicher Standards eine maximale Reinigungsleistung. Das attestiert dem Unternehmen auch das renommierte Österreichische Umweltzeichen.

Saubere LösungenHOLLU Auftritt des Hygienespezialisten

24. MÄRZ 2014WIEN

Mehr Vielfalt, mehr Trends, mehr BeefAm 24. März ist es so weit: Die CHEFDAYS, Österreichs größtes Foodsymposium powered by rolling pin, erwartet die Messebesucher der Hotel&Gast Wien. Natürlich darf auch AGM auf diesem Event nicht fehlen – der Rind-fl eisch-Experte lädt zum Diskutieren und Probieren und setzt neue Trends für Steakhäuser und die Top-Gastronomie.

A ls Rindf leisch-Pro-fi der C&C Branche und starker Partner

der Gastronomie ist AGM stets bestrebt, am Puls der Zeit zu sein, um seinen Kunden nur das Beste in Sachen Rind-f leisch zu bieten. Das große und abwechslungsreiche Sor-timent spricht für sich – und bringt sowohl österreichische als auch internationale Viel-falt in die heimische Gast-ronomie. Und auch auf die

Hotel&Gast Wien: Am AGM Meeting Point auf den diesjäh-rigen CHEFDAYS zeigt der C&C Anbieter sein Know-How als Rindf leisch-Experte. Konkret erwarten Beef-Interessierte die zwei spannenden Trend-themen COCOONING und US BEEF MASTERCUT – präsen-tiert von den Spitzenköchen HELMU T ÖSTERREICHER und STEFAN MARQUARD. In interessanten Live-De-monstrationen lernen neu-

gierige Besucher die speziell für Steakhäuser und experi-mentierfreudige Gastronomen auf bereiteten Themen ken-nen und können ausgiebig mit AGM Experten JOSEF HIN TERMAIER diskutieren.

Am Ende darf natürlich auch verkostet werden – auf dem „Menüplan“ stehen Iron Flat, Tomahawk und viele andere Spezialitäten. www.chefdays.com

COCOONING Die traditionelle Fleisch-reifung in Rindertalg, von AGM für die Spitzengastro-nomie neu interpretiert.

US BEEF MASTERCU T AGM zeigt: Qualität hängt nicht ausschließlich vom Fleischteil ab, sehr wohl aber von vielen anderen Faktoren.

24. MÄRZ 2014WIEN

COCOONINGDie traditionelle Fleisch-reifung in Rindertalg, von AGM für die Spitzengastro-nomie neu interpretiert.

US BEEF MASTERCU TAGM zeigt: Qualität hängt nicht ausschließlich vom Fleischteil ab, sehr wohl aber von vielen anderen

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Vier neue SterneDer Guide Michelin hat vier Wiener Restaurants in den Sternehimmel erhoben

Auch wenn Österreich seit 2009 keinen eigenen Guide Miche-

lin hat und nur die Städte Wien und Salzburg weiter bewertet werden, darf sich die Bundeshauptstadt über vier neue Sterne freuen.

Vier Köche erhielten mit ihren Wirkungsstätten im Michelin Guide „Main Cities of Europe“ 2014, der 44 Städte in 20 Ländern Europas ab-deckt, einen Stern: Konstantin Fi-lippou mit seinem gleichnamigen Restaurant, Paul Ivic mit dem vege-tarischen Tian, Philipp Vogel vom Ed-vard im Hotel Kempinski – alle drei im ersten Bezirk – und Alexander Mayer vom Vincent in der Leopold-stadt. Das Steirereck im Stadtpark und das Gourmet-Restaurant Silvio Nickol im Palais Coburg behalten

ihre zwei Sterne, und auch die Lokale Mraz & Sohn, Bauer und Dom Beisl wurden mit einem Stern bestätigt.

Salzburg konstantDie drei Salzburger Betriebe Ikarus, Pfefferschiff und Carpe Diem (alle drei unverändert mit einem Stern) dazugerechnet, kann Österreich mit zwölf Sterne-Restaurants aufwarten.Neu mit einem „Bib Gourmand“ als gut und preiswert ausgezeichnet wurden Harry’s Time, Speisekam-mer, mochi, Das Engel und Hohen-sinn – alle fünf in Wien. Für 2015 ist übrigens ein „Nordic Guide“ extra für Skandinavien geplant. Wenn Öster-reich weiter am Ball bleibt, wird es vielleicht auch hierzulande wieder ei-nen eigenen Guide geben. bp

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ckVier Lokale in Wien bekamen nun einen Michelin-Stern serviert.

Neue SpezereienWIBERG Das Gewürzunternehmen wird die Spitzenköche bei den Chef Days auf der „Hotel & Gast“ unterstützen

Das Unternehmen Wiberg wird auf der „Hotel & Gast“ für die nötige

Würze und Schärfe bei den Chef Days sorgen. Bei dem Live-Kochevent, das mit einem Foodsymposium verknüpft ist, sind Starköche wie Roland Trettl vom Hangar-7, Heinz Reitbauer (Stei-rereck) und Ryan Clift (Singapur) mit von der Partie.

Wiberg liefert dabei nicht nur seine Range an hochwertigen Standardge-würzen, sondern auch ausgefallenere Spezereien. Wie breit seine Palette an innovativen Produkten ist, hat das Unternehmen unlängst auf der Inter-

nota in Hamburg vorgeführt. Etwa die würzcreme Alpin, die sich für rusti-kale Pfannengerichte, Gröstl und Bra-ten oder für die Zubereitung eines Bau-ernomeletts eignet. Arbeitsschritte wie Marinieren, Abschmecken und Fini-shen werden äußerst einfach gestaltet.

Bunt, wild und aufregendAuch das Wiberg Dip-Saucen-Sorti-ment bekommt exotischen Zuwachs. Die Variante Curry ist von nun an mit an Bord und sorgt dank neuer Verpa-ckung in einer bedarfsgerechten Größe für besten Produktschutz, einfache

Dosierung und angenehme Haptik. In der Range Wiberg Exquisite lanciert man die beiden Neuheiten Sansho Blü-tenpfeffer und Nordic Flair, bei Letzte-rem ließ man sich vom rauen Nordland rund um Island inspirieren.

Heiß geht es indessen mit der Würz-spezialität Wiberg Grill-Brasil her (Fußball-WM lässt grüßen), fruchtig-frisch beim neuen Würzprodukt Oran-gen-Pfeffer. Im Flüssigsortiment er-gänzen die beiden „edlen Tropfen“ Rotwein-Balsam- und der Weißwein-Essig die Range mit ihren feinen Nuancen.

Prämierter VollautomatFRANKE Der Kaffeeautomatenprofi zeigt den preisgekrönten FoamMaster auf der „Hotel & Gast“

D ie Franke Kaffeemaschinen AG lädt Interessierte zum Be-

such auf der „Hotel & Gast“ in Wien. Zu sehen gibt es dabei den Franke FoamMaster FM800, ein Vollauto-mat im eleganten, schwarzen Lack-gehäuse, der sich durch erstaunliche Vielseitigkeit auszeichnet.

Mit dem Gerät lassen sich Mix-Getränke sowohl heiß als auch kalt schnell und einfach herstellen – von aromatisierten Milch- und Kaffee-spezialitäten über fruchtige Frappés und den perfekten Latte Macchiato

bis hin zum klassischen Espresso. Das Schöne dabei: Die Konsistenz und die Temperatur des Milchschaums kann für jede Spezialität individuell pro-grammiert werden: von fließend bis cremig über grob- oder feinporig bis hin zu steifsahnig.

Individuelle DarstellungDurch den großen 10,4-Zoll-Touch-screen wird es ein Leichtes, die FM800 zu bedienen, sowohl im Ser-vice, als auch wenn sich der Gast am Frühstücksbuffet sein Getränk selber macht. Die Sortimente können durch insgesamt vier verschiedene Bedien-modi dargestellt werden. Auch indi-viduelle Wünsche bei der Darstellung von Menükarten und Getränkebilder (hier sind auch Kundenbilder mög-lich) sowie Tassengrößen und Fla-vours kann die Maschine berück-sichtigen.

Dass das Produkt einiges kann, wurde der Firma Franke auf der In-tergastra attestiert. Dort bekam das Unternehmen für die Neuheit den Innovationspreis verliehen. Wer sich die Maschine auf der Messe in Wien ansehen möchte, der findet sie auf dem Stand der ÖGZ, in der Halle A, Stand 411.

Wib

erg

Bei seinen Gewürzneuheiten hat sich Wiberg in Brasilien, Japan und Island inspirieren lassen.

Formschön und schlau: Die FoamMaster kann verschiedene Milchschaum-Arten.

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Sauvignon Blanc

erhältlich bei

WÖRGL - IMST - EUGENDORF - GRAZTEUFENBACH - LENDORF - SCHWECHAT

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www. morandell.com

M. L. A.

Mount Nelson repräsentiert die Verwirklichung eines Traums von Lodovico Antinori aus der großen italienischen Weindynastie. Eine Leidenschaft für Sauvignon Blanc führ-te ihn zum Land, wo Sauvignon Blanc sich in seiner reinsten Form ausdrückt – Neuseeland.

Marlborough wird als eines der besten Gebiete für Sauvig-non Blanc angesehen. Das liegt am kühlen gemäßigten Klima, die durchschnittliche Tagestemperatur überschreitet auch in den heißesten Monaten kaum 24° C, und das Gebiet genießt mehr Sonnenstunden als jede andere Region Neuseelands – ein Gebiet von außergewöhnlicher Weinbergsqualität. Das Ergebnis ist ein Sauvignon Blanc, welcher die natürlichen Elemente und Aromen der Neuen Welt vereint mit der Struktur und Mineralität, welche an alte Tradition erinnern.

Sorte Sauvignon Blancausbau im StahltankEmpfehlung passt gut als Aperitif, zu Meeresfrüchtenund vegetarischen Gerichten sowie zu DelikatessenTrinktemperatur 12° Celsiusalkohol 13,5 % vol.

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19w w w. g a s t . a t · N r. 1 1 – 1 2 | 2 1 . M ä r z 2 0 1 4

W I E N

B U N D E S L Ä N D E R

Soundtracks

WienerliedIn regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir eine Liste von guten Liedern – passend zum jeweiligen Anlass. Diesmal geht’s ums Wien, klassisch und weniger klassisch. Hier der direkte Link: http://bit.ly/oegz-playlist-1411

MALLY/NAGL I hab kan Zins noch zahlt Himmelhoch jauchzend, zu Tode be-trübt. Ein echter Klassiker.

HELLER & QUALTINGER Wean, du bist a Taschenfeitl ... und a Himmel voll Schädlweh.

ARIK BRAUER Köpferl im Sand Die Wiener Seele – in ihre Einzel-teile zerlegt.

KARL HODINA Herrgott aus Sta I glaub’, mir zwa hab’n uns noch rechtzeitig g’funden, beim Herrgott aus Sta.

ANTON KARAS Der dritte Mann Das Wienerlied schlechthin, gezupft.

ERICH KUNZ Mei Muatterl war a Weanerin Wer bei diesem Lied keine Träne ver-drückt, der hat ein Herz aus Stein.

JOHANN STRAUSS Wiener Blut Wiener Brut, ähm, Blut.

ROLAND NEUWIRTH & EXTREMSCHRAMMELN Jeder Ratz liebt sein Kanäu. Weil: Was liegt, des pickt.

DIE STROTTERN Ois is vadraht Ois is vadraht – oh wie recht ihr habt.

5/8ERL IN EHR’N Siaße Tschick Wer will da schon das Rauchen verbieten?

AGNES PALMISANO D’Fischerhüttn Keine dudelt so schön wie diese Wiener Heurigenwirtin.

A GEH WIRKLICH Oh Wien, nur du alla, Wienerlied goes Hip Hop. Und wie das funktioniert! „Heast Oida, die Wuchtln droppn wir.“

Weinstadt WienAls neuntes DAC-Gebiet startete der Wiener Gemischte Satz mit der Ernte 2013 seinen ersten Jahrgang

Der Wiener Weinbau ist mit ei-ner Rebfläche von rund 660

Hektar innerhalb der Stadtgrenzen „nicht nur eine weltweite Besonder-heit, sondern hat auch große Bedeu-tung für die Stadt“, betont Landwirt-schaftsstadträtin Ulli Sima bei der Präsentation des ersten Jahrgangs „Wiener Gemischter Satz DAC“. Durch die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze im Weinbau sei er ein wichtiger Wirtschafts-, aber auch Tourismusfaktor.

Geschützte HerkunftNoch vor wenigen Jahren fristete der einstmals geschätzte Wiener Ge-mischte Satz ein Schattendasein als einfacher Schankwein. Inzwischen erlebt diese Weinspezialität eine Re-naissance: Mit 130 Hektar Rebflä-che nimmt er ein Viertel der Wiener Weißweinfläche ein und liegt damit nur noch knapp hinter dem Grünen Veltliner auf Rang zwei der Rebflä-chen.

Mit der Schaffung einer DAC wurde der Wiener Gemischte Satz nun zu einer geschützten Herkunfts-bezeichnung und unterliegt damit klaren und kontrollierten Auflagen bezüglich Herkunft, Zusammenset-zung und Ausbau. „Damit ist uns ein sehr wichtiger Schritt gelungen“, er-klärt Herbert Schilling, Winzer und Vorsitzender des Regionalen Wein-komitees Wien, „denn so ist die Her-kunft des Wiener Gemischten Satzes auch für den Konsumenten leicht er-kennbar. Außerdem gibt es eine klare Unterscheidung zu Weinen, die nicht die Kriterien des Wiener Gemischten Satzes DAC erfüllen: Diese dürfen nur als ‚Gemischter Satz‘ ohne den Zu-satz Wien bezeichnet und müssen als Landwein deklariert werden.“ Nur wo Wiener Wein draufsteht, ist also staatlich geprüfter Qualitätswein aus Wien drinnen.

Gegenüber den anderen DACs in Österreich ging man in Wien noch ei-nen Schritt weiter und legte fest, dass jeder Weingarten, auf dem ein Wie-ner Gemischter Satz steht, auch als Wiener-Gemischter-Satz-Weingarten

im Rebflächenverzeichnis eingetra-gen wird.

Der Wiener Gemischte Satz DAC schärft als Herkunftswein das Pro-fil des Wiener Weins und stärkt das Weinbaugebiet insgesamt – mit posi-tiven Auswirkungen auch für die Ver-marktung. „Auf den ausländischen Märkten wird eine Appellation, also eine geschützte Herkunftsbezeich-nung, hochgeschätzt und sehr ernst genommen“, berichtet Michael Edl-moser, Winzer und Obmann des Ver-eins „Der Wiener Heurige“.

Und wie schmeckt er nun, der Jahrgang 2013? Laut Edlmoser prä-sentieren sich die Weine in der klas-sischen Form mit frischer, saftiger Frucht und animierender Eleganz, die Lagenweine mit mineralischer Würze, reif und cremig, aber durch die frische Säure gleichzeitig leben-dig und trinkfreudig. bp

PID

Präsentieren den Wiener Gemischten Satz DAC 2013 (v. l.): Herbert Schilling (Vize-präsident LK Wien und Winzer), Ulli Sima (Landwirtschaftsstadträtin) und Michael Edlmoser (Winzer und Obmann Verein „Der Wiener Heurige“).

Imperiales WohnenResidieren wie der Kaiser, das versprechen sich die Austria Trend Hotels von ihrer Schönbrunn-Suite

Auf 167 Quadratmetern sollen die Gäste der Schloss-Schönbrunn-

Suite ein bisschen Glanz des kaiserli-chen Hofes abbekommen. Doch das hat auch seinen Preis. 699 Euro pro Nacht und Person – maximal vier Personen finden in den zwei Schlaf-zimmern Platz – kostet das billigste Paket. Inkludiert ist hier neben der Übernachtung ein Frühstück im na-hegelegenen Parkhotel Schönbrunn.

Gäste aus Asien interessiertDeutlich mehr Service kann man sich da schon von dem „Imperial Suite Pa-ckage“ für 4.900 Euro pro Nacht er-warten. Das Frühstück wird direkt in der Suite serviert, ein eigener Koch kümmert sich um das Dinner, und ein 24-Stunden-Butler plus 24-Stun-den-Limousinen-Service sollen bei den Gästen keine Wünsche offen las-sen. Das „Honeymoon Package“ mit romantischen Extras richtet sich an Hochzeitspaare. Diese kommen laut Austrian-Trends-Hotel-Geschäfts-führer Andreas Berger vor allem aus Asien. Gespräche mit Wedding-Pla-nern aus Japan hätten bereits auf ein reges Interesse an dem Ange-bot hingewiesen. Seit 12. März kann die Suite bereits gebucht werden, ab

30. April ist sie beziehbar. Die Gäste checken im Parkhotel Schönbrunn ein und werden dann, je nach Pa-ckage, entweder mit dem Shuttle-service oder mit dem Fiaker zu den Räumlichkeiten begleitet. Die über 80 Stiegen, die die Gäste durch ein enges Treppenhaus bis in den drit-ten Stock führen, müssen sie jedoch alleine erklimmen. Behindertenge-rechte Zugänge, geschweige denn ein Aufzug, sind aufgrund des Denkmal-schutzes nicht realisierbar. Die zwei Schlafzimmer, Salon, Wohnzim-mer, eine kleine Küche und zwei da-für umso größere Bäder sind in Gold, Schwarz und Weiß gehalten.

Ein besonderes Highlight bie-tet der Ausblick auf den Schloss-park und die Gloriette. Architektin Gaby Bachhuber-Geißinger hatte es sich bei der Konzeption der Räume zum Ziel gesetzt, etwas Besonderes zu schaffen und den imperialen Flair des Hauses einzufangen. Das Schloss Schönbrunn erhofft sich von der Zusammenarbeit mit den Austrian Trend Hotels einen guten Marketing- effekt. Sollte sich das Konzept be-währen, will Geschäftsführer Franz Sattlecker auch einen Ausbau wei-terer Zimmer nicht ausschließen. sd

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400.000 Euro wurden in den Umbau, der insgesamt knapp fünf Monate dauerte, investiert.

Info

WIENER GEMISCHTER SATZ DAC 130 ha Rebfläche (das sind 20 % der gesamten Wiener Weinfläche) 190 Winzer (zurzeit ca. 50 registriert) Staatliche Prüfnummer ist Voraussetzung

ZWEISTUFIGE DAC-VARIANTE:

• „Wiener Gemischter Satz DAC“: frische, saftige Frucht und animierende Eleganz. Zurzeit kein Abgabe-Datum vor-gegeben, der 1. Dezember des Erntejahres wird angedacht.

• „Wiener Gemischter Satz DAC mit kleinerer Herkunft als Wien“ (Lage): mineralische Würze, reif und cremig, indivi-duell und charaktervoll, langle-big. Darf ab 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres in Ver-kehr gebracht werden.

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Diplom-Sommelier/-ièreDetails siehe www.wifiwien.at/961333

Kostenlose Info-Veranstaltung: Do, 3.4.2014, 18.00 Uhr

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H o c h p r o z e n t i g e s

Zehn Awards beim elften AnlaufBereits zum elften Mal veranstaltete Wolfram Ortner auf der Gast in Klagenfurt die „World Spirits Awards“, bei denen zehnmal die Höchstnote vergeben wurde. Ein neuer Rekord! Außergewöhnlich auch die Qualitäten bei den WilliamsbirnenText: Wolfgang Schedelberger

Dass bei den World Spirits Awards 2014 in Klagenfurt die Tiroler La-

cher besonders laut zu hören waren, hat einen einfachen Grund. Gleich vier World Spirits Awards gingen an „Der Tiroler Edle“, eine Destillerie-Koope-ration der beiden Brenner Gerhard Maass und Christoph Kössler, die von Therese Fiegl vermarktet wird.

Auch zahlreiche andere heimische Brenner durften sich über höchste Aus-zeichnungen freuen. Je ein World Spi-rits Award ging an die Schaubrennerei Stiegenhaushof für die Gelbe Williams-birne 2013, an Horvath’s Spezereyen Kontor für den Schoko-Orange-Creme- Likör, die Destillerie Zweiger für einen Eierlikör Natur und Rossbacher für den beliebten Kräuterbitter mit dem glei-chen Namen.

Edelbrände: Bunter und stärkerNeben den begehrten Auszeichnungen für die besten eingereichten Destillate bieten Ortners World Spirits Awards auch einen willkommenen jährlichen Marktüberblick über die vielseitige

Welt der Spirituosen. „Die Spirituo-sen-Welt wird immer bunter. Beson-ders trendig scheinen Verschnitte aus Getreide- und Obstdestillaten zu sein. Außerdem hatten wir mehr hochpro-zentige Qualitätsbrände als jemals zu-vor. Nicht nur bei guten Rums wird die 40-Prozent-Hürde oft weit überschrit-ten, auch heimische Fruchtbrände wie etwa die Reserven von Williams und Zwetschke von Franz Tinnauer bewe-gen sich oberhalb von 60 Prozent“, so Wolfram Ortner.

Der Einsatz von Zucker ist ein wei-teres Thema, das heiß diskutiert wurde. Was in unseren Breiten bei hochwer-tigen Bränden kaum geschätzt wird, zählt bei US-Konsumenten zum gu-ten Ton. Noch süßer lieben es übri-gens die Asiaten. Gut ist, was gefällt, zumindest so lange keine Konsumen-tentäuschung vorliegt.

Gerade bei mit Zuckercoleur ge-färbten Grappe ist dies jedoch nicht immer der Fall. Die eingereichten Grappe zeigten sich jedoch durch die Bank hochwertig, auf die ge-

schmackliche Abrundung durch Zu-cker wird mehr und mehr verzich- tet. Insgesamt waren heuer Produkte aus mehr als 30 Ländern vertreten, darunter die APU-Destillerie aus der Mongolei, die mit ihrem Grain Vodka Chinggis Khan auch gleich einen World Spirits Award einfahren konnte. Auch der Prodal ’94 aus Rumänien konnte mit seinen beiden Top-Produkten

Wembley Dry Gin und Stalinskaya Wodka überzeugen.

Feine Geiste, edelste BrändeVor allem aus den USA und Kanada kamen heuer viele Liköre und Geiste und das zum Teil in sehr guter Qua-lität. Dennoch ist die Preisgestaltung nicht immer nachvollziehbar. „Wenn ein Geist mehr kostet als ein hoch-

wertiges Williamsdestillat, kann man nur mehr von einer mutigen Misch-kalkulation sprechen“, so Ortner. Ap-ropos Williams. So gut wie heuer zeigten sich die eingereichten Wil-liamsbrände noch nie. Die Williams-birne zählt nicht nur zu den beliebtes-ten Edelbränden des Landes, sondern auch zu den besten.www.world-spirits.com

Wol

fram

Ort

er

Strahlende Gesichter bei der

elften Auflage der World Spirits

Awards in Klagenfurt.

K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel

WIEN-HOTELS & INFO [email protected]. 01 24 555WWW.WIEN.INFO

In diesem Moment sagt jemand zum 1. Mal „Guglhupf“. Wann ist Ihr 1. Mal?

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Vo n s c h a r f b i s s ü ß

Die Natur war 2013 äu-ßerst großzügig, was den Geschmack und die Quali-tät der Oliven betrifft. Das freut Rémy Reboul, Schloss-herr des provenzialischen Château d’Estoublon, wenn er eine neue Assemblage aus den Olivenöl-Klassikern sei-ner Gegend entwickelt. Die Cuvée 2013, verpackt in ei-ner Apothekerf lasche, schmeckt sanft und delikat auf der einen und pfeffrig-bitter auf der anderen Seite. Weich ist es und ausgewogen, gekennzeichnet durch einen großen Aromenreichtum und mit einer leichten Artischocken-Note im Abgang. Erhältlich ist das Produkt in ausgewählten Feinkostläden, etwa im Kä-fer in München oder im Onlineshop unter www.estoublon.com

Für WählerischeCHÂTEAU D’ESTOUBLON: Eine Cuvée aus vier sortenreinen Ölen

Süffig, aber vollmundig: Das neue Zip-fer „Drei“ ist dank eines speziellen Brauverfahrens mit tyischem Bierge-schmack gesegnet, dazu mit einem ausgewogenen, vollen Körper, und dennoch ist es süffig, und der Alkohol-gehalt ist mit gerade einmal drei Pro-zent äußerst niedrig. „Es ist von einem klassischen Märzenbier geschmacklich kaum zu unterscheiden“, weiß Brau- Union-Marketing-Geschäftsführer An-dreas Stieber. Die Brau Union will mit der neuen Zipfer-Innovation das Seg-ment der Biere mit weniger Alkohol in Österreich neu beleben.www.brauunion.at

Das La-la-LeichteZIPFER: Der neue Gerstensaft schmeckt gehaltvoll, ist aber dennoch süffig

Nach der Ernte im Herbst und Reifung über die Wintermonate hat der Most ab April wieder Hochsaison. Dabei sind vor allem heimische re-gionale Produkte ge-fragt, und die Herkunft bestimmt die Güte. Jede einzelne Genuss Re-gion weist einzigartige und unverwechselbare Merkmale und Schwerpunkte auf: Wird in Oberösterreich beispielsweise vorwiegend „resch“ – also herber – produ-ziert, zeichnet sich die Steiermark hingegen durch viel Süße aus. Most eignet sich auch ideal als Veredelung: Der Säure-gehalt ermöglicht einen vielfältigen Einsatz – sowohl im Glas als auch am Teller.www.genuss-region.at

Von herb bis süßGENUSS REGION ÖSTERREICH: Heimische Most-Spezialitäten sind gefragt

Die Anzahl der Menschen, die an Kau- und Schluckstörun-gen leiden, steigt kontinuierlich an. Mit bali feines Reismehl bietet Senna ein innovatives Produkt für die Versorgung von Menschen mit diesen Beschwerden. Das diätetische Lebens-

mittel ist von Natur aus gluten- als auch laktosefrei und daher einsetz-bar im Rahmen eines Diätplanes. Als Basisprodukt können damit pi-kante und süße Speisen zubereitet werden. Auch für Espumas, Mous-ses und Desserts eignet sich das Reismehl. Die Konsistenz kann fle-xibel je nach Mischungsverhältnis angepasst werden. Weitere Anwen-dungsbereiche sind das Andicken von Suppen und Eintöpfen, die Her-stellung von glutenfreien Teigen (Pizzateig etc.) und das Binden von Saucen.www.senna.at

Allround-TalentSENNA: Reismehl ist in der Küche vielfältig einsetzbar

Der Obertrumer Gewürzspezialist Raps erweitert sein Patis-serie-Sortiment um eine nachhaltig hergestellte und äußerst wohlschmeckende Couvertüre. Die Heumilch-Schokolade aus der Manufaktur des Schweizer Marktführer Chocolat Frey besteht zu beachtlichen 14 Prozent aus Heumilch – und die stammt wiederum aus Österreich. Das Besondere an der Milch: Die Fütterung der Kühe wird an die Jahreszeiten an-gepasst. Im Sommer weiden sie auf den Almen und Feldern das saftige Gras mit einem Pflanzenreichtum von mehr als 50 verschiedenen Kräutern und Blumen ab. Im Winter be-kommen sie anstelle von Silage sonnengetrocknetes Heu und mineralstoffreichen Getreideschrot. Das hinterlässt deutli-che Geschmacksspuren in der Schokolade, das wissen kun-dige Patissiers zu schätzen.www.raps.at

Aus bester MilchRAPS/FREY: Raps nimmt Heumilch Couverture von Frey ins Sortiment

Das Wodka-Label Eristoff lanciert eine Innovation mit Flavour. Eristoff Blood Orange ist eine Fusion von Wodka mit blutroter Orange. Das Rezept, nach dem Eristoff bis heute hergestellt wird, ent-stammt aus der schroffen russischen Provinz Virshan. Freundschaften wurden dort seit jeher durch den gemeinsamen Genuss von Wodka besiegelt. Freunde tauschten in einem Schenkungsritual Wodka aus und tranken auf wahre Bru-derschaft. Von dem Moment an nann-ten sie sich Dzmobili – was eingeschwo-rene Brüder heißt und der Bedeutung von Blutsbrüdern gleichkommt. Dadurch kam man auf die Idee, einen Blutoran-gen-Wodka herzustellen.www.eristoff.at

Manche sagen, er sei der beste Gewürzpaprika aus ganz Eu-ropa, der seit über 60 Jahren von einem Familienbetrieb im Donautal hergestellt wird. Das unter dem Herkunftsnamen vermarktete Produkt überzeugt schon zahlreiche Gastrono-

men im Burgenland und Wien. Es fällt in Sachen Geschmack und Aroma ebenso auf wie wegen sei-ner intensiven Farbe.Das Geheimnis des fruch-tigen Geschmacks liegt im schonenden manuellen Produktionsverfahren. Zu haben gibt es das Gewürz auch in einer äußerst schar-fen Variante (chilischarf!!).www.donau-tal.com

Der scharfe RoteDONAUTAL: Gewürzpaprika aus dem sonnenverwöhnten Burgenland

Noch vor 130 Jahren waren Biere ausschließ-lich unfiltriert. Damals „zwackten“ die Brauer von jedem frisch befüllten Fass eine Probe ab, um das Bier vor der Freigabe für den Ausschank zu verkosten. Im Brauerjargon wurde daraus das „Zwickeln“. Clausthaler lässt diese Tradition für ihr Alkoholfreies nun wieder aufleben. Hefe und Eiweiß-stoffe verbleiben im Bier und verleihen einen vollmundig-würzigen Geschmack.Das neue Zwickl wird kaltgehopft, denn durch die Hopfenzugabe nach dem Brau-vorgang im bereits abgekühlten Bier blei-ben besonders empfindliche Aromen er-halten.www.kolarik-leeb.at

KaltgehopftCLAUSTHALER: Alkoholfrei und natürlich trüb – das neue Zwickl

Nicht nur italophile Gourmets stehen auf diese ligurische Spezialität aus Hefeteig: Die Focaccia wird in Italien sowohl zum Frühstück als auch – auf verschie-denste Arten gefüllt – als Snack zwischendurch gern ge-gessen. Wird dieses Produkt aus dem Hause Nestlé Schöller kurz vor dem Servieren nochmal im Toaster aufgewärmt, dann schmeckt es am besten.www.nestle-schoeller.at

Hefe-SchmankerlNESTLÉ SCHÖLLER: Spezialität aus Ligurien für das Frühstücksbuffet

Brüder im GeisteERISTOFF: Wodka-Marke lanciert Flavour-Sorte Blood Orange

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22 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 322 W E B C O R N E R w w w. g a s t . a t · N r. 1 1 – 1 2 | 2 1 . M ä r z 2 0 1 4

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23M A R K Tw w w. g a s t . a t · N r. 1 1 – 1 2 | 2 1 . M ä r z 2 0 1 4

K a ss e n - u n d A b r e c h n u n g ss ys t e m e

Praktisch und werbewirksamDie Bezahlung mit Plastikgeld ist in der Hotellerie und Gastronomie Usus.Für die Branche werden auch spezielle Services angeboten

Das Zahlungsmittel Kreditkarte ist gerade in der Tourismusbranche

allgegenwärtig. Besonders für inter-nationale Gäste ist die Akzeptanz von Kreditkarten in Hotels, Cafés oder Re-staurants ein wichtiger Faktor.

In der letzten Ausgabe haben Sie im Sonderthema „Kassen- und Ab-rechnungssysteme“ über die NFC-fä-higen Terminals von Card Complete, die für kontaktloses Bezahlen ausge-rüstet sind, gelesen. Speziell für die Gastronomie bietet diese Variante des bargeldlosen Bezahlens eine weitere Chance auf noch mehr Kundenkom-fort und eine Vereinfachung der inter-nen Abläufe, beispielsweise durch den Wegfall großer Kleingeldsummen oder kürzere Manipulationszeiten.

Komfort und SicherheitAber auch im Servicebereich greift der Karten-Komplettanbieter Partnern aus dem Tourismus unter die Arme: Un-komplizierte, bargeldlose Besiche-rungs- und Zahlungsmöglichkeiten beispielsweise im Bereich von Hotel-reservierungen, No-Show- und Stor-noverrechnung unterstützen bei der Vereinfachung der einhergehenden Prozesse und bieten gleichzeitig noch mehr Sicherheit.

Mit „All in One“ etwa steht ein Ser-vice für Hotellerie, Pensionsbetriebe und Gastronomie zur Verfügung, der jedem Gast komfortabel und sicher

eine Zimmeranfrage oder -buchung und deren Bezahlung im Internet (E-Commerce) sowie die Konsumation vor Ort direkt am Card-Complete-Terminal ermöglicht. In Zusammen-arbeit mit renommierten und erfah-renen Partnern lässt sich diese Lösung flexibel als Paket oder getrennt je Mo-dul für Unternehmen einsetzen.

Tourismusportal für PartnerFür Partner aus Hotellerie und Gastro- nomie bietet das Unternehmen au-ßerdem exklusiv die Möglichkeit, sich bei österreichischen Karteninhabern von Card Complete – über eine Mil-

lion – und einer Vielzahl internatio-naler Gäste kostenlos zu präsentieren: Auf dem Tourismusportal „complete Urlaub“ können Unternehmen ihr komplettes Leistungsangebot vorstel-len, Kontaktdaten anführen, auf ihre Website verlinken sowie Special Offers für Karteninhaber von Card Complete gestalten. Viele renommierte Partner nutzen bereits diese Art der Werbe-möglichkeit.

Gerade in der Gastronomie ist eine flexible Handhabung gefragt. Card Complete bietet unterschiedlichste mobile Terminallösungen und stellt je nach Bedarf portableTerminals mit GPRS, IP, Wireless-LAN-Technologie bzw. als Bluetooth®-Variantenzur Verfügung.

Die Rechnung, bitte!Ein f lexibles und sicheres Kassensystem erleichtert den stressigen Arbeitsalltag

H inter jedem erfolgreichen Gastronom steht ein erfolgrei-

ches Kassensystem. Wie etwa „Sale Grip“ von Wötzer. Die Kassensoftware ermöglicht die Kommunikation mit allen Peripherie-Geräten, Druckern, EC-Cash- und Kreditkarten-Termi-nals, Hotel- und Backoffice-Program-men oder Warenwirtschaftsprogram-men. Der Datenaustausch, aber auch dessen Protokollierung geschieht auf Knopfdruck. Auch Küche, Schank und Service können effizient kom-munizieren.

Als zertifizierter Orderman-Pre-mium-Partner empfiehlt Geschäfts-führer Wolfgang Wötzer die Instal-lation von „Sale Grip“ auf echten

Marken-Handhelds, die im Vergleich zu standardisierten PDA-Geräten mit hoher Sicherheit punkten. Sie über-zeugen nicht nur im Fall eines Hacker- angriffs, sondern vor allem durch eine gesicherte Top-Performance in Spit-zenzeiten. „Die Erfahrung zeigt, dass herkömmliche PDAs in diesen erfolgs-kritischen Zeiten oft unzureichend sind. Doch gerade bei Vollauslastung ist es wichtig, den Gästen einen pro-fessionellen und zuvorkommenden Service bieten zu können“, weiß der Tiroler Unternehmer. Auch die Akku-laufzeit von bis zu 18 Stunden, das son-nenlichttaugliche Touch-Display und die Erweiterbarkeit um einen Gürtel-drucker sprechen für sich.

Info

www.cardcomplete.com www.completeurlaub.com

Wenn die Bestellung problemlos funktioniert, freuen sich nicht nur die Service-Mitarbeiter, sondern auch die Gäste.

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Geschäftsan- & -verkauf

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Wörter € 3,–. Bei Chiff reinseraten Gebühr € 2,–, Postzustellung € 3,–,

plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschriebene sowie nicht

genügend frankierte Chiff re briefe werden nicht angenommen. Chiff re-

adressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

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Überbackene BezirkeJedem Bezirk sein überbackenes Brot – das dachte sich ein Wiener Restau-rantbetreiber, der in seiner Speisekarte grätzelspezifische Varianten des Snack-Klassikers offeriert. Den Bewohnern des sechsten Bezirkes etwa wid-met er eine Kombi aus Sardellen, Mozzarella und Zwiebel. Simple Sache! Den Hietzingern billigte er ein um eine Spur nobleres Brötchen zu: Brie mit Walnüssen und Wildpreiselbeeren. Formidabel! An Mundgeruch hat der Wirt wohl gedacht, als er die Rudolfsheimer Stulle entwarf. Blauschimmel-

käse, Mozzarella, Emmentaler und Paprika – da könnte eine ehemalige Ge-liebte mit kühnen Essgewohnheiten im Spiel gewesen sein. Außerdem ins Auge sticht die Kreation für Ottakring. Gleich mit fünf Chilischoten und dem Hinweis „sehr scharf“ versehen, ist das Brot mit Bieraufstrich, Speck, Knob-lauch und Mozzarella. Wir lernen: Der 16. ist ein heißes Pflaster, mit reichlich Samba, Spaß und Pfeffer. Ob die Gäste aus Simmering ob ihres faden Brotes (Tomaten, Mozzarella) eingeschnappt waren? Möglich wär’s.

SPEISEKARTE DER WOCHE

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Genussbotschafter geehrt

Im Palais Ferstel wurde die zweite Ausgabe des Magazins „Beste Österreichische Gastlichkeit“ präsentiert und Erwin Gegenbauer (r.)als „Kulinarischer Genussbotschafter 2014“ geehrt. BÖG-Präsident Toni Mörwald (l.) und Bundesminister Andrä Rupprechter gratulierten dem Es-sigproduzenten und überreichten ihm eine Urkunde. Mörwald zur Wahl des Genussbotschafters: „Mit Erwin Gegenbauer wollen wir ganz bewusst ein Zeichen für die Manufakturen in Österreich setzen, die ihre Produkte auf höchstem internationalem Niveau herstellen und auch international als Aushängeschilder österreichischer Produkte angesehen sind.“

Schüler in der SchokofabrikIn einem einjährigen Kochkurs schnuppern die Juniorköche(10–13 Jahre) der Tourismusschulen Bad Gleichenberg in die Welt des Tourismus, speziell in das Berufsbild des Koches. Diesmal besuchten sie die Schokoladen Manufaktur von Josef Zotter und produzierten unter seiner Anweisung ihre eigene Schokolade. Von der Fair-Trade-Kakaobohne, über die Röstungbis hin zur fertigen Schokolade konnten die Juniorköche sämt-liche Produktionsschritte hautnah miterleben.

Prämierter Auftritt auf der ITBÜber 10.000 Aussteller und rund 114.000 Fachbesucher waren auf der ITB vertreten. Am Gemeinschaftsstand der Österreich Werbung (ÖW) präsentierten sich mehr als 70 Tourismus-partner. Dieser Auftritt wurde von der ITB mit dem „BestExhibitor Award“ in der Kategorie Europa zum Sieger gekürt.Den Award übernahm das ÖW-Team gemeinsam mit den Schülern der Tourismusschulen Salzburg. Weiteren Grund zur Freude hatte die ÖW mit dem jeweils dritten Platz bei der Wahl zum „Verkehrsbüro des Jahres“ in Deutschland und für denKinospot „Sommerurlaub in Österreich“ im Rahmen derInternational Tourism Film- and Multimedia Competition.

Wels ist grün, grüner, am grünsten!Die Stadt Wels ist die erste Destination in Österreich, die offiziell umfassend mit demÖsterreichischen Umweltzeichen für Tourismus bzw. für Green Meetings und Events

ausgezeichnet ist. Neben Business Touristik Wels haben auch neun Hotels der siebentgrößten Stadt Österreich das Umweltzeichen erhalten (v. l.): Umweltminister Andrä Rupprechter,

Sophie Schick (Boutique Hotel Hauser), Peter Jungreithmair (Tourismusverband Wels),Alexandra und Helmut Platzer (Hotel Bayrischer Hof & Hotel Alexandra), Hans-Jörg Wanik

(Hotel Gösserbräu), Paul Schludermann (Hotel & Gasthof Maxlhaid), Petra Mayerhofer(Hotel Amedia) und Markus Ploberger (Hotel Ploberger).

And the Oscar goes to ...… the kitchen! Eine österreichische Köche-Delegation verstärkte die Küchenmannschaft von Wolfgang Puck (Mitte) bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles.Hannes Tschemernjak (2. v. l., Tschebull am FaakerSee), Mike Köberl (l., Hotel Rainers in Wien) und Chris-tian Stolz (2. v. r., Küchenchef Compass-Group) kre-denzten den rund 1.500 Gästen etwa 8.000 Brioche-Brötchen, 1.300 Austern sowie fünf Kilo Kaviar und Trüffel. Unterstützt wurden sie von R. Christopher Christie (r., Hotel Marina Bay Sands in Singapur).

Ausgezeichnete GesundheitZum zweiten Mal in Folge darf sich die Brau Union Österreich über das „Gütesiegel für BetrieblicheGesundheitsförderung“ freuen. Insgesamt 37 ober-österreichische Betriebe wurden von Bundesminister Alois Stöger ausgezeichnet. Bei der Verleihung (v. l.): Albert Maringer (Obmann OÖGKK), Bundesminister Alois Stöger, Andrea Wesenauer (Direktorin OÖGKK), Norbert Brettbacher (Betriebsrat Brau Union),Susanne Rief (Betriebliches Gesundheitsmanagement Brau Union), Klaus Ropin (Gesundheitsreferent des Fonds Gesundes Österreich) und Julius Stiglechner(1. Obmann-Stv. OÖGKK).

Goldene Cloche verliehen

Die Galanacht der Gastronomie fand heuer in der Orangerie Schönbrunn statt, und rund 500 Gäste feierten gemeinsam mit

Preisträger Rudi Sodamin, der vom Gastro-nomieclub Wien die Goldene Cloche ver-liehen bekam. Sodamin ist Herr über 22 Schiffe, auf denen 2.500 Köche beschäf-

tigt sind. Pro Tag werden rund 40.000 Essen nach seinen Vorgaben zubereitet. Sodamin, der bereits einige Auszeichnungen erhalten hat, freute sich besonders über die erste aus

Österreich. Im Bild: Rudi Sodamin und Annemarie Bartels inmitten des Koch-

verbandes, Sektion Wien.

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