ausgabe 14 hoffenheim 11-12

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.intro .impressum -14.03.2012//Auflage 500 Stk.//Borussia vs. Hoffenheim- Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)). SOTTOCULTURA im März 2012 Es ist wieder soweit, das nächste Heimspiel unserer Borussia steht auf dem Programm. Über die letzten Wochen hinweg, hat sich das in der Hinrunde aufgebaute Punktekonto bezahlt gemacht. So stehen wir immer noch nach den letzten Unentschieden auf einem internationalen Platz. Dort wollen wir auch bleiben und ihn verteidigen, um unseren Traum ab dem Sommer zu leben. Borussia endlich wieder in Europa und das nicht bei unserer Saisoneröffnung. Trotz des bitteren Ausscheidens am Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale spielt Borussia die wohl beste Saison der letzten 20 Jahre! So, das war es mit dem Intro und jetzt viel Spaß mit der Blockflöte zum heutigen Heimspiel gegen Ho$$enheim. BLOCKFLÖTE Ausgabe14 Fußballhure Ho$$enheim – Vom Bordstein zurück zum Bordstein…. In der Saison 2007/2008 kreuzten sich erstmals die Wege des Traditionsvereins Borussia Mönchengladbach sowie der gewollten Traditionsvereins TSG Hoffenheim. Die Vorzei- chen konnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Borussia Mönchengladbach, zum zweiten Mal in seiner Historie abgestiegen und die TSG mit dem Aufstieg aus der Regio- nalliga ins den Profifußball. Eines hatten beide Teams in dieser Saison nun doch gemein- sam – die zweite Liga sollte nur eine Durchlaufstation bleiben. Zurück in Liga 1 bzw. das erste Mal in der kurzen Vereinsgeschichte in Liga 1 ging es für Borussia um nichts weiter als den Klassenverbleib. Der Plastikklub aus Sinsheim allerdings erspielte sich unter dem damaligen Trainer Ralf Rangnick schnell die Herzen der ahnungslosen Fans. In Fußball- deutschland gab es nur noch ein Thema – der sympathische Dorfklub der sich auf die Fahne geschrieben hat mit Jugendspielern aus der Region die Bundesliga aufzumischen. Dass eben diese Jugendspieler reihenweise von den umliegenden Vereinen weggekauft wurden, wurde dabei gerne mal vergessen. Es passte doch auch einfach ins Bild – der kleine Underdog aus Hoffenheim spielt im Konzert der Großen mit und wird sensationell Herbstmeister. Urplötzlich hatte Hoffenheim auf einmal Fans. Man träumte vom ganz gro- ßen Coup. Ermöglicht durch einen Mann – Dietmar Hopp. In der Fußballszene schnell zum Feindbild des modernen Fußballs gemacht, wurde sich bei jeder ach so kleinen Ge- legenheit über die Gemeinheit der anderen Fans ausgelassen. Schnell gab es auch die Rückendeckung des DFB, in Form von Dr. Theo Zwanziger. Was allerdings nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass der Sohn von Theo Zwanziger ein Angestellter von Herrn Hopp war. TSG 1899 verkörpert all das, was wahre Fans am modernen Fußball hassen. Gekaufte Fans, gekaufte Tradition, gekaufte Berichterstattungen, mit viel Geld gekaufte Söldner-Spieler. Doch Anfangs hatten Hopp und Konsorten mit Ihrem Projekt leider Erfolg. Im März 2012 kommt wieder einmal die Fußballhure zu Besuch in den Borussia-Park. Die Wellen der Entrüstungen gegen den Plastikklub sind mittlerweile kleiner geworden. Resi- gnation scheint sich etwas breit zu machen. Diesmal sind die Vorzeichen etwas anders. Der Traditionsverein aus Mönchengladbach steht oben in der Tabelle und spielt tollen Fußball, für die TSG geht es nur um den Klassenverbleib und die Wolken über der SAP- Arena sind nicht mehr rosa rot. Der Alltag hat den Dorfklub wieder eingeholt. In den letzten Jahren wurden Verluste gemacht, es wurde kein schöner Fußball mehr gespielt, Rangnick weg, mit Stanislawski versucht etwas Profil in diesen Aalglatten Verein zu bekommen, die Söldner um Demba Ba haben Vereine gefunden wo noch mehr verdient werden kann oder wollten vielleicht sogar etwas Atmosphäre haben? Die Schallaffäre schadete dem Saubermann-Image des Vereins sehr und auch der große Mäzen Hopp scheint immer mehr die Lust an seinem Spielzeug zu verlieren. Vielleicht haben wir ja Glück und der Verein verschwindet irgendwann wieder da wo er hergekommen ist – in den Niederrungen des Amateurfußballs. An dieser Stelle noch einen Gruß an den Sohn einer Hure…. .outro .fußballhure Das war Sie die 14. Ausgabe der Blockflöte, wir hoffen Sie hat euch gefallen! Wenn Ihr auch mal einen Text veröffentlichen wollt oder Ihr eine Idee habt, welches Thema wir mal behandeln sollen, dann schreibt uns. Blockflö[email protected]. Jetzt heißt es wieder aufstehen und abgehen... Alles für die Raute - Heimsieg!!!

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.intro

.impressum

-14.03.2012//Auflage 500 Stk.//Borussia vs. Hoffenheim-

Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)).

SOTTOCULTURA im März 2012

Es ist wieder soweit, das nächste Heimspiel unserer Borussia steht auf dem Programm.Über die letzten Wochen hinweg, hat sich das in der Hinrunde aufgebaute Punktekonto bezahlt gemacht. So stehen wir immer noch nach den letzten Unentschieden auf einem internationalen Platz. Dort wollen wir auch bleiben und ihn verteidigen, um unseren Traum ab dem Sommer zu leben. Borussia endlich wieder in Europa und das nicht bei unserer Saisoneröffnung. Trotz des bitteren Ausscheidens am Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale spielt Borussia die wohl beste Saison der letzten 20 Jahre!So, das war es mit dem Intro und jetzt viel Spaß mit der Blockflöte zum heutigen Heimspiel gegen Ho$$enheim.

BLOCKFLÖTEAusgabe14

Fußballhure Ho$$enheim – Vom Bordstein zurück zum Bordstein….In der Saison 2007/2008 kreuzten sich erstmals die Wege des Traditionsvereins Borussia Mönchengladbach sowie der gewollten Traditionsvereins TSG Hoffenheim. Die Vorzei-chen konnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Borussia Mönchengladbach, zum zweiten Mal in seiner Historie abgestiegen und die TSG mit dem Aufstieg aus der Regio-nalliga ins den Profifußball. Eines hatten beide Teams in dieser Saison nun doch gemein-sam – die zweite Liga sollte nur eine Durchlaufstation bleiben. Zurück in Liga 1 bzw. das erste Mal in der kurzen Vereinsgeschichte in Liga 1 ging es für Borussia um nichts weiter als den Klassenverbleib. Der Plastikklub aus Sinsheim allerdings erspielte sich unter dem damaligen Trainer Ralf Rangnick schnell die Herzen der ahnungslosen Fans. In Fußball-deutschland gab es nur noch ein Thema – der sympathische Dorfklub der sich auf die Fahne geschrieben hat mit Jugendspielern aus der Region die Bundesliga aufzumischen. Dass eben diese Jugendspieler reihenweise von den umliegenden Vereinen weggekauft wurden, wurde dabei gerne mal vergessen. Es passte doch auch einfach ins Bild – der kleine Underdog aus Hoffenheim spielt im Konzert der Großen mit und wird sensationell Herbstmeister. Urplötzlich hatte Hoffenheim auf einmal Fans. Man träumte vom ganz gro-ßen Coup. Ermöglicht durch einen Mann – Dietmar Hopp. In der Fußballszene schnell zum Feindbild des modernen Fußballs gemacht, wurde sich bei jeder ach so kleinen Ge-legenheit über die Gemeinheit der anderen Fans ausgelassen. Schnell gab es auch die Rückendeckung des DFB, in Form von Dr. Theo Zwanziger. Was allerdings nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass der Sohn von Theo Zwanziger ein Angestellter von Herrn Hopp war. TSG 1899 verkörpert all das, was wahre Fans am modernen Fußball hassen. Gekaufte Fans, gekaufte Tradition, gekaufte Berichterstattungen, mit viel Geld gekaufte Söldner-Spieler. Doch Anfangs hatten Hopp und Konsorten mit Ihrem Projekt leider Erfolg.Im März 2012 kommt wieder einmal die Fußballhure zu Besuch in den Borussia-Park. Die Wellen der Entrüstungen gegen den Plastikklub sind mittlerweile kleiner geworden. Resi-gnation scheint sich etwas breit zu machen. Diesmal sind die Vorzeichen etwas anders. Der Traditionsverein aus Mönchengladbach steht oben in der Tabelle und spielt tollen Fußball, für die TSG geht es nur um den Klassenverbleib und die Wolken über der SAP-Arena sind nicht mehr rosa rot. Der Alltag hat den Dorfklub wieder eingeholt. In den letzten Jahren wurden Verluste gemacht, es wurde kein schöner Fußball mehr gespielt, Rangnick weg, mit Stanislawski versucht etwas Profil in diesen Aalglatten Verein zu bekommen, die Söldner um Demba Ba haben Vereine gefunden wo noch mehr verdient werden kann oder wollten vielleicht sogar etwas Atmosphäre haben? Die Schallaffäre schadete dem Saubermann-Image des Vereins sehr und auch der große Mäzen Hopp scheint immer mehr die Lust an seinem Spielzeug zu verlieren. Vielleicht haben wir ja Glück und der Verein verschwindet irgendwann wieder da wo er hergekommen ist – in den Niederrungen des Amateurfußballs. An dieser Stelle noch einen Gruß an den Sohn einer Hure….

.outro

.fußballhure

Das war Sie die 14. Ausgabe der Blockflöte, wir hoffen Sie hat euch gefallen! Wenn Ihr auch mal einen Text veröffentlichen wollt oder Ihr eine Idee habt, welches Thema wir mal behandeln sollen, dann schreibt uns. Blockflö[email protected]. Jetzt heißt es wieder aufstehen und abgehen... Alles für die Raute - Heimsieg!!!

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LEV:Die Ultras Lev hatten ihren Stimmungskern sehr spärlich beflaggt und wirkten dadurch farblich etwas unmotiviert. Immer wieder schön anzusehen ist die Nordkurve Leverkusen Fahne. Auch wenn es nur eine Nordkurve gibt, weiß diese Fahne irgendwie zu gefallen. Schade, dass die Fahne aufgrund von Werbung nicht an die Kannte vom Oberrang hän-gen kann. Weiterhin hatten die Lucky Lev´s ein paar Schwenker im Einsatz. Alles aber sehr spartanisch. Stimmungsmäßig wusste der Leverkusener Ultra´ Haufen zuerst zu überzeugen, flachte aber immer weiter ab. Nach dem Ausgleich nochmal kollektives Ge-sangsduell mit den Gästen. Fazit: Die Stimmung auf Leverkusener Seite sicherlich besser als früher, aber immer noch Luft nach oben. Tifo mäßig muss die Nordkurve Leverkusen deutlich nachlegen und bekommt deshalb auch Abzüge. In einer Skala von Eins bis Zehn liegen die Leverkusener bestimmt bei einer Fünf. Fakt ist, der längere Schwanz bleibt in Gladbach.

Ahoi

Borussia - FC Bayern 2:4 (n. E.)

BMG:Wie soll man zu diesem Spiel einen vernünftigen Schwanzvergleich in die Tasten hauen. Es ist jetzt 12:10 Uhr am Donnerstagmittag nach dem Aus-scheiden aus dem DFB Pokal. In mir regen sich viele verschiedene Ge-fühle und Gedankengänge. Enttäuschung folgt Stolz, Stolz folgt Demut…Was soll man machen. Eins kann man mit Gewissheit sagen…Unsere Kur-ve, unser Stadion und auch unsere Mannschaft haben in diesem verflixten Halbfinale alles aber auch wirklich alles gegeben. Vom Tifo, über Zaun-fahnen, bis zu den Gesängen waren der Einsatz und die Emotionen am Höhepunkt. Auch wenn es natürlich immer besser geht, so muss man auch einfach mal zufrieden sein. Denn in den wichtigsten Momenten waren die Fans für die Mannschaft und den Verein der 12. Mann. Und darauf kommt es an. Ein Trauriger Moment in unserer Geschichte, aber mit Sicherheit auch einer, in dem man Sagen kann, wir haben alles gegeben…

FCB:

Das Urteil für die Fans des FC Bayern fällt sehr klar aus. Fans, Ultras, Hools, die es nicht mal schaffen ihrer Kurve bei einem DFB Pokal Halbfinale Farbe und Stimme zu verleihen sind es nicht Wert in diesem Schwanzvergleich

Zum heutigen Heimspiel, haben wir uns eine Choreo überlegt. Einerseits soll sie an das erfolgreiche Jahr zurück erinnern und einen ganz besonderen Moment des letzten Jahres nochmal hervorrufen, andererseits aber auch den Macher dieses Jahres dazu bewegen, seinen Vertrag zu verlängern. Lucien Favre hat das nach Mönchengladbach gebracht, was wir seit Jahren vermisst haben. Ein Team hat er erschaffen was zusammenhält und einen Verein, der wieder mit vollem Stolz durch Europa zieht. Diese Choreo soll natürlich nicht nur Lucien Favre ehren sondern auch die mannschaftliche Leistung. Danke an alle die mitgeholfen haben die Aktion umzusetzen!!!

CHOREO!.blockflöte aktuell

Wir wollen euch nochmal die Möglichkeit geben euch für die Nordkurve e.V. Busse anzu-melden. Wenn Ihr Mitglied seid, dann meldet euch an. Wir wollen euch nochmal drauf hin-weisen, dass die Busse nur zu Stande kommen können, wenn sich genügend Leute an-melden. Da bei den letzten Malen es an mangelnder Teilnehmerzahlen scheiterte. Meldet euch an und seid dabei, Hannover & Dortmund auswärts gemeinsam mit uns anzureisen!

NORDKURVEAUSWÄRTS!

MRS. ROBINSON!Bei den letzten Heimspielen, sowie Auswärts in Lev, haben wir versucht ein neues Lied in die Kurve zu tragen. Bei dem Lied ist es wichtig, dass alle für die komplette Länge einfach nur abdrehen. Für die Leute die immer noch nicht wissen wie der Text geht:

„Die Kurve singt heute laut im Chor,auf geht`s Mönchengladbach schieß ein Tor! Oh oh oh...“

TREFFPUNKT!Die Ultrászene geht 1,5 Stunden vor Spielbeginn geschlossen vom Fanhaus zum Stadion. Nutz die Möglichkeit um mit einem geschlossenen Auftritt deine Stadt zu präsentieren. Wenn Ihr im Stadion seid, geht nicht direkt in den Block sondern wartet bis das Material mit rauf gebracht wird. Gerade in Zeiten von Busüberfällen und anderen feigen Aktionen steht Sicherheit an erster Stelle. Nach dem Spiel wird das Material wieder geschlossen zurück gebracht und auch der Gang gemeinsam aus dem Stadion zum Fanhaus sollte Pflicht für Euch sein!!!

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.mg meine stadt!Zum Glück ist die Kategorie „Mönchengladbach meine Stadt“ dehnbar und deswegen geht es heute um ein Stück Tradition: Die drei Bronzenen aus Eicken.

Die Gelenke sind immer noch geölt und scheinen nicht zu rosten. Wer von uns hat nicht schon die Arme und Beine der ehemaligen Spieler gerichtet?! Etliche Menschen mehr aber sahen sie spielen, die Netzers, Vogts und Wimmers, die hier in Bronze gegossen, für jeden sichtbar aufgestellt sind. Gestiftet wurden sie vom Standbild 1981. Aufgestellt im Herzen des Mönchengladbacher Ortsteils Eicken, inmitten der Fußgängerzone. Unweit der damaligen Spielstätte, dem Bö-kelberg gingen die Gladbacher Fußballhelden früher tatsächlich spazieren. Denn damals waren es Profis zum Anfassen, die bei der Borussia spielten.Nur wenige Meter von den Bronzefiguren befindet sich die Gaststätte Alt Eicken. Auf den ersten Blick eine unscheinbare Lokalität, die allerdings so recht ins angenehme, gemütli-che Bild der Eickener Fußgängerzone passt. Wenngleich in diesem Fall der Schein trügt, denn Alt Eicken ist das ehemalige Vereinslokal von Borussia Mönchengladbach. Hier fan-den früher und gerade in den erfolgreichen 70er Jahren, Versammlungen aller Art statt. Seien es nun offizielle Tagungen oder einfach der „Absacker“ im Kreise der Mannschaft. Das familiäre Verhältnis hatte bei Borussia schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Auch heute noch kann in Alt Eicken gutbürgerlich gespeist und natürlich Alt und Korn (man erinnere sich an die letzte Blockflöte, es ist Schicksal;-)) getrunken werden.

Es sind drei völlig verschiedene Charaktere, die hier gemeinsam in Bronze gegossen sind und das Herz einer Jahrhunderttafel waren. Berti Vogts, zu aktiven Zeiten respektvoll als „Terrier“ oder gar „Wadenbeißer“ bezeichnet, bestritt 419 Bundesligapartien für die Borus-sia (Vereinsrekord). Unermüdlich hing der Verteidiger an seinen Gegenspielern. Halt wie ein Terrier, dessen Kampfgeist unbezwingbar war. Ein ganz anderes Kaliber war Netzer, der jahrelang als langmähniger Mittelfeldmotor die Spielkultur der Borussia darstellte. Der Regisseur nutzte die Bühne Bundesliga mit Spielverstand und Schusskraft zu perfekten Inszenierungen. Eigenwillig, extravagant und schweigsam trat Netzer damals in der Öffentlichkeit auf. Unvergessen, seine Pässe über das ganze Spielfeld. 82 Tore in 230 Partien erzielte er für Borussia. Herbert „Hacki“ Wimmer war in 366 Bundesligapartien als „Laufwunder“ und eben „Net-zers Wasserträger“ zur Stelle. Doch auch als Netzer ging, blieb Wimmer, der von 1966-1978 für die Borussia aktiv war, am Bökelberg. „Hacki“ wurde dadurch berühmt, dass er auf dem Platz unzählige Haken gegen seine Gegenspieler geschlagen hat.

Die Bronzefiguren gehören zu Mönchengladbach und stellen ein Stück Borussia in Eicken noch da. Leider haben Sie uns den Bökelberg genommen. Tradition verpflichtet und das gilt für jeden von uns!

… Es waren einmal ein paar Droogs, die durch die Gladbacher Straßen zogen. Auch das Stadion war das Revier dieser Streuner. An einem schönen Nachmittag fiel den besagten Droogs ein kleines Banner in die Hände. Das Banner war weiß, hatte einen roten Quer-balken und in großen schwarzen Lettern stand NBU auf dem Banner. Über die nächsten Jahre wurde über den „Fund“ des Banners der Mantel des Schweigens gehüllt. An einem mysteriösen Ort in dieser Stadt lag das Banner und schlummerte vor sich hin… Bis es plötzlich und völlig unerklärlich im Gästeblock des Freiburger Dreisamstadions auftauchte. Die Natural Born Ultras waren so irritiert, dass sie beschlossen ein neues Banner zu ma-len und dieses dann stolz in Mönchengladbach zu präsentieren. Leider haben die Natural Born Ultras ihre eigentliche Bedeutung und auch ihre Mentalität aufgrund der Überra-schung vergessen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann Posen sie immer noch in den Gästeblöcken dieses Landes, mit einem Banner, was kein Original ist.

LEV vs. VFL

WIR: Riechst du das? Das ist Chemie, dass ist Leverkusen. Immer wieder gerne reisen wir in die Stadt neben der Stadt, die wir hassen. Nachdem der Laden in Leverkusen durch dubiose maskierte Menschen in Schutt und Asche gezündelt wurde, stand dieses Mal das Wort „Neuanfang“ ganz oben auf. Man erlaubte doch tatsächlich großzügiger weise, dass die Anhänger der Borussia Fahnen und Zaunfahnen mitbringen durften. Toll…

Erlaubt getan. Jeder Kenner der deutschen und europäischen Szene kommt ins schwär-men, wenn man sich die Zaunbeflaggung des Gästeblockes anschaut. Die Beflaggung besticht durch Geradlinigkeit mit Hilfe des alt ehrwürdigen Mönchengladbach Banners, durch Vielfalt aufgrund der verschiedenen Gruppen, durch eine Spur Witz aufgrund von „Rabauke bleiben“ und „Selten Köpfchen bewiesen“ und vor allem durch Solidarität auf-grund der Sektion Stadionverbot Fahnen. Schön! Die „Schwarz weiß Grünen“ gaben dem ganzen einen schönen beweglichen Rahmen und wurden abgerundet durch verschiede-ne Doppelhalter und die erneute Anwesenheit der D´arc Crew Timisoara, welche derzeit deutlich durch SV´s geschwächt ist und mit Dauerpräsenz der Fahne den eigenen SV´lern und den Freunden aus der Peluza Sud schöne gemeinsame Erlebnisse in Erinnerung holen möchte! No fight, no glory! Haltet durch Jungs! Die Stimmung im Leverkusener Gäs-teblock will seit dem Umbau und dem erhöhten Dach einfach nicht mehr so geil werden wie früher. Die Lautstärke und Intensität der Gesänge war im Großen und Ganzen zwar in Ordnung, aber da ging in Lev deutlich mehr. Der Ultrapöbel stand fast gänzlich vorne am Zaun, wie mit Uhu ans Metall geklebt und wusste selbst fast nicht zu überzeugen. Alles in allem in Zahlen von eins bis Zehn war der Auftritt in Lev eine 7-8.

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.der sport Borussia - Freiburg 0:0

Normalerweise muss man den Abstiegskandidaten natürlich mindestens zweistellig nach Hause schicken wenn man Meister werden will. Da wir das nicht wollen haben wir einfach mal ein 0-0 angestrebt. Plan ist vollkommen aufgegangen. Beide Teams hatten über das Spiel verteilt ihre Chancen, wie man am Ergebnis feststellen kann hat sie keiner genutzt.Festzuhalten bleibt: Lucien Favre liest die Blockflöte und hat auf den Tipp mit Ring gehört und ihn mal 20 Minuten kicken lassen. Meiner Meinung nach, kann er das ruhig mal öfter tun.

Leverkusen - Borussia 1:2

Vor jeder Menge Borussen legte Borussia im Haberland Stadion los wie die Feuerwehr. Noch bevor Rudi Völler das letzte Konfetti aus der Lockenpracht entfernt hatte, prangte auf der Anzeigentafel bei der Borussia eine 1. Nach eleganter Vorarbeit von Schwaab musste Reus nur noch ein paar Meter laufen um dem ehemaligen A-Jugend Keeper vom VfB Stuttgart den Ball in die Ecke zu schieben. Ich denke mal ein guter Schnapper wie unserer hätte den mal locker aus der Ecke gefischt. Nachdem Borussia dann mal ein paar Trainingsschüsse aufs Tor von Lev gemacht hat, haben die Pillenfresser aus heiterem Himmel ne Bude gemacht. Nach einer Standardsituation konnte Ter-Stegen den absolut harten Ball nur noch abprallen lassen und der wurde dann völlig glücklich über die Linie gestolpert. Anfängerglück… Das Spiel ist aber erst vorbei wenn Iiiiiigooooooooooooor das sagt. (Funkel kann das bestätigen). Also mal eben ne Bude gemacht und ab der Fisch. Nach dem Sieg lege ich mich mal fest, wir werden dieses Jahr nicht absteigen!

Borussia - Bayern 2:4 (n. E.)

Tja, was soll man zu dem Spiel sagen?! Chancen waren auf beiden Seiten ausreichend vorhanden. Hätte, wenn und aber, haben auch auf der Tribüne gesessen. Shit Happens. Viel bleibt zu dem Spiel nicht zu sagen. Die Stimmung hatte endlich mal wieder die Be-zeichnung verdient. Auf die Gerüchte rund um Herrn Dante gehe ich lieber nicht ein, weil es meistens nur auf Spekulatius beruht. Das Comeback von Herrmann stimmt auf jeden Fall hoffnungsvoll für den restlichen Saisonverlauf. Alles für Platz drei! Mund abwischen und Hoffenheim demütigen!

.schwanzvergleichVFL vs. SCF

Wir: Die Idee war schnell geschmiedet.“Komm wir nehmen ein paar Pilskronen, malen 3 Banderolen und verteilen das Material nach einem bestimmten System. So oder so sah die Vorbereitung für den Super Classico gegen den ehrwürdigen (Ich schepper mich weg) SCF aus. Die geplante optische Tifo Aktion hatte eine seltsame völlig ungeplante Eigen-wirkung und wusste durchaus vielen „älteren“ unter dem Ultrá Pöbel zu gefallen. Sah man sich doch an alte chaotische Zeiten erinnert, in denen anstatt Bitburger noch Paderborner oder Hansa konsumiert wurden und das Gramm in Venlo nur ein paar Mark kostete. Sei´s drum Ein schönes Intro hatte man dort in die Welt geknallt. Gut aufgelegt umringt von den angestammten schönen Zaunfahnen schepperte es einmal, dann zweimal und schon war Ruhe im Karton. Der Fußballnachmittag am Niederrhein zog so langweilig wie ein Ostern treffen der Familie übers Land und eigentlich waren am Ende alle froh, dass es nur die Freiburger wahren, die evtl. noch ihren Aachener Freunden erzählen können, wie scheiße die Nordkurve Mönchengladbach an dem Tag drauf war.

SCF: Ui Ui Ui! Tja was soll man da erzählen. Stolz hatten sich die „Natural Born Ultras“ hinter ihrer Zaunfahne im weiten Rund des Borussiaparks aufgebaut. Das war es dann aber auch. Ein paar klägliche Pöbel- und Bewegungsversuche sorgten dafür, dass unser Anhang fast vor Angst erstarrte. Traurig nur, dass unsere Kurve tatsächlich nicht wesent-lich viel mehr hermachte. Um den Schwanzvergleich trotzdem für Gladbach endgültig zu machen müssen wir etwas aus dem Stadion abschweifen. Das zu Anfangs erwähnte, stolz präsentierte NBU Banner trägt nämlich eine ganz eigene seltsame Geschichte…

.gerüchtekücheImmer wieder liest man in der Presse von künftigen Neuverpflichtungen. Hier wollen wir mal ein paar Herren kurz vorstellen.

Luuk de Jong (Twente Enschede): Junger Stürmer, der den Schalker aus den Europa League spielen sicherlich noch in Erinnerung ist, da er an dem zweifelhaften Elfmeter im Hinspiel nicht ganz unschuldig war. De Jong hat eine gute Tor Quote, ist schnell und wird von einigen Clubs heftig umworben. Im System Favre könnte er die Reus Position wohl einnehmen.

Granit Xhaka (FC Basel): In den Spielen vom FC Bayern gegen seinen Verein FC Basel konnte man die Qualitäten von Xhaka beäugen. Flinker Mittelfeldmotor der auch mal den tödlichen Pass spielen kann. Im Rückspiel konnte er den Angriffs-Tsunami auch nicht auf-halten. Etliche Clubs sollen in Basel vorstellig geworden sein um den noch jungen Spieler zu verpflichten. Unser Vorteil liegt im Schweizer Trainer. Wenn man sich bei Borussia nicht entwickeln kann, wo dann?

Felipe Santana (BVB): Solider Innenverteidiger bei den Zecken. Fällt einer der Stamm-verteidiger aus, steht Santana Gewehr bei Fuß. Ähnlich wie bei uns Brouwers, steht er beim BVB den anderen Innenverteidigern qualitativ sehr nahe. Da er aber gerne Spielen möchte um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen liegt ein Wechsel sehr nahe. Der Preis dürfte sich bei ca. 5 Millionen einpendeln. Die ist er aber auch Wert, da er auch Torgefahr ausstrahlt und sehr Kopfballstark ist.